Semihumides Klima
Semihumides Klima, auch semi-humid, (vom lateinischen Präfix semi- „halb-“ und in Anlehnung an französisch humide „feucht“, in gleicher Bedeutung von lateinisch umidus „feucht, nass, wässerig“) ist die Bezeichnung für das Klima einer Region, bei dem die Niederschlagsmenge eines Jahres im langjährigen Mittel in 6 bis 9 Monaten über der möglichen Verdunstungsmenge liegt.[1] In diesem halbfeuchten Klima liegen die Jahresniederschläge zwischen 500 und 1000 mm,[2] eingeschränkter Pflanzenwuchs ist möglich. Es wechseln sich aride und humide Verhältnisse ab, in mehr als sechs Monaten liegen humide Verhältnisse vor.[3][4]
Im Gegensatz dazu stehen semiaride Klimate, bei denen die Verdunstung die Niederschlagsmenge in 6 bis 9 Monaten übersteigt sowie vollhumide und aride Klimate, in denen die Niederschlagsmenge nahezu ganzjährig die Verdunstung übersteigt oder unterschreitet.
Gebiete mit semihumidem Klima unterliegen im Jahresverlauf meist wechselnden Einflüssen der Planetarischen Zirkulation. Das semihumide Klima der Feuchtsavannen in den Tropen wird beispielsweise in der Mehrheit der Monate vom Monsun bestimmt, dazwischen liegt jedoch eine ausgeprägte Trockenzeit.
Weblinks
Einzelnachweise
- Nadja Podbregar, Karsten Schwanke, Harald Frater: Wetter, Klima, Klimawandel: Wissen für eine Welt im Umbruch. Springer, Berlin / Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-79291-8, S. 246.
- semihumid im Lexikon der Geowissenschaften auf spectrum.de