Borrek

Borrek (poln. Borki) ist ein Stadtteil der Stadt Oppeln. Bis 2016 lag die oberschlesische Ortschaft in der Gemeinde Groß Döbern im Powiat Opolski (Landkreis Oppeln).

Borrek
Borki
?
Borrek
Borki (Polen)
Borrek
Borki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Kreisfreie Stadt
Stadtteil von: Oppeln
Geographische Lage: 50° 44′ N, 17° 53′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OP (OPO)
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Opole–Jelcz-Laskowice



Geographie

Wegkapelle mit Glockenturm

Geographische Lage

Borrek liegt fünf Kilometer südöstlich vom ehemaligen Gemeindesitz Groß Döbern. Das Dorf liegt auf der rechten Seite der Oder. Im Norden durchquert die Wojewodschaftsstraße Droga wojewódzka 454 den Ort.

Nachbarorte

Nachbarorte von Borrek sind im Nordwesten Klein Döbern (Dobrzeń Mały) und im Südosten Czarnowanz (Czarnowąsy).

Geschichte

Borrek wurde 1724 erstmals urkundlich erwähnt[1]. Der Name kommt aus dem polnischen und heißt so viel wie Wäldchen[2].

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 142 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 75 für Polen[3]. Borrek verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 473 Einwohner. Am 19. Mai 1936 wurde der Ort in Wäldchen O.S. umbenannt. Am 1. April 1939 wurde Wäldchen nach Klosterbrück eingegliedert. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln[4].

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Borki umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Am 22. April 2009 wurde in der Gemeinde Groß Döbern, der Borrek angehörte, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt und am 1. Dezember 2009 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Borrek. Zum 1. Januar 2017 wurde Borrek in die Stadt Oppeln eingemeindet.[5][6]

Sehenswürdigkeiten

  • Wegkapelle mit Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert[7]
  • zwei Bildstöcke
Commons: Borrek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vgl. Internetseite der Gemeinde Groß Döbern (Memento vom 17. März 2007 im Internet Archive)
  2. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen ihre Entstehung und Bedeutung. Verlag von Priebatschs Buchhandlung (Breslau) 1888, S. 35.
  3. Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  4. Michael Rademacher: Schlesien, Kreis Oppeln. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  5. Stadt Oppeln: Nowe Opole (Memento des Originals vom 2. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/opolenowe.pl
  6. Sejm: Verordnung vom 1. Januar 2017
  7. Denkmaltopographie der Woiwodschaft Opole
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