Szczekociny

Szczekociny () i​st eine Stadt u​nd Sitz d​er Stadt-und-Land-Gemeinde Szczekociny i​n der polnischen Woiwodschaft Schlesien i​m Powiat Zawierciański a​n der Pilica m​it etwa 3900 Einwohnern.

Szczekociny
Szczekociny (Polen)
Szczekociny
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Zawiercie
Gmina: Szczekociny
Fläche: 17,98 km²
Geographische Lage: 50° 38′ N, 19° 50′ O
Einwohner: 3612 (30. Juni 2019)
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice



Geschichte

Palast in Szczekociny

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1307. Das Stadtrecht erhielt der Ort in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.[1] Am 6. Juni 1794 ereignete sich in der Nähe eine gleichnamige Schlacht während des Kościuszko-Aufstands. 1870 verlor der Ort, so wie viele polnische Kleinstädte, das Stadtrecht, erhielt es aber im Jahre 1923 wieder.[2] Mit der Verwaltungsreform von 1999 kam der Ort zur Woiwodschaft Schlesien, obwohl Szczekociny in der Geschichte zuvor niemals zu Schlesien gehörte und dessen Geschichte nicht teilt. Am 3. März 2012 ereignete sich hier ein schweres Eisenbahnunglück, bei dem 16 Personen getötet und 59 verletzt wurden.[3]

Juden

1937 lebten 3018 Juden in Szczekociny und stellten damit mehr als die Hälfte der Ortsbevölkerung.[4] 1500 wurden 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.[5] Nur 10 Prozent der jüdischen Bevölkerung überlebten den Holocaust. Leon Zelman (1928–2007) überlebte und berichtet in seiner Biografie „Ein Leben nach dem Überleben“ (Verlag Kremayr & Scheria Wien, 1995) u. a. auch über seine Kindheit im Stetl von Szczekociny. Zwischen den heutigen Bürgern von Szczekociny und Juden aus Israel und anderen Ländern hat ein Austauschprogramm begonnen, das vor allem junge Menschen einbezieht.[6]

Verkehr

Die Stadt h​atte früher d​ie Halte Szczekociny u​nd Starzyny a​n der Bahnstrecke Kozłów–Koniecpol.

Gemeinde

Die Stadt-und-Land-Gemeinde Szczekociny besteht a​us der Stadt Szczekociny u​nd 18 Schulzenämtern m​it etwa 8300 Einwohnern u​nd einer Fläche v​on 136,09 km².

  • Bonowice
  • Bógdał
  • Brzostek
  • Chałupki
  • Drużykowa
  • Goleniowy
  • Grabiec
  • Gustawów
  • Małachów
  • Ołudza
  • Przyłęk
  • Rędziny
  • Rokitno
  • Siedliska
  • Starzyny
  • Szyszki
  • Tęgobórz
  • Wólka Ołudzka
  • Wólka Starzyńska

Weitere Ortschaften d​er Gemeinde sind: Gajówka, Łąkietka, Podkaszczor u​nd Podlipie.

Commons: Szczekociny – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://mapa.szukacz.pl/html/00/720.html@1@2Vorlage:Toter+Link/mapa.szukacz.pl (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  2. Website der Stadt
  3. (ZDERZENIE POCIĄGÓW W SZCZEKOCINACH)
  4. (englisch) (Memento vom 26. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. Oktober 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/holocaust-info.dk
  6. http://danielscounter.blogspot.com/2007/08/szczekociny-small-polish-town-facing.html (Memento vom 7. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.