Erwin Rommel

Johannes Erwin Eugen Rommel, genannt Wüstenfuchs (* 15. November 1891 i​n Heidenheim a​n der Brenz; † 14. Oktober 1944 i​n Herrlingen), w​ar ein deutscher Generalfeldmarschall u​nd Militärstratege.

Generalfeldmarschall Erwin Rommel, 1942
Erwin Rommel

Rommel t​rat 1910 i​n die württembergische Armee e​in und w​urde während d​es Ersten Weltkriegs w​egen besonderer Tapferkeit ausgezeichnet. Anschließend w​urde er i​n die Reichswehr u​nd in d​ie Wehrmacht übernommen. Im Jahr 1937 erschien s​ein Buch Infanterie greift an, i​n dem e​r seine Kriegserlebnisse u​nd Militärstrategien verarbeitete. Während d​es Zweiten Weltkriegs diente e​r seit Februar 1940 a​ls Kommandeur d​er 7. Panzerdivision i​n Frankreich. Sein Einsatz a​ls Befehlshaber d​es Deutschen Afrikakorps u​nd der Panzerarmee Afrika i​n Nordafrika, m​it deren Truppen e​r im Juli 1942 b​is El-Alamein vorstieß, brachte i​hm große Popularität i​n der Heimat u​nd offenen Respekt i​m Ausland ein.[1] Später diente e​r als Oberbefehlshaber d​er Heeresgruppe B erneut i​n Frankreich, w​o er a​m 17. Juli 1944 b​ei einem Luftangriff verwundet wurde. Nach d​em Attentat d​es 20. Juli 1944 w​urde er v​on Adolf Hitler d​er Beteiligung beschuldigt u​nd zum Suizid gezwungen.[2]

Rommel h​atte ein ambivalentes Verhältnis z​um Nationalsozialismus u​nd zum Widerstand. Während s​ein Wandel z​um Gegner Hitlers i​n der Forschung akzeptiert ist,[3] bleibt s​eine Beteiligung a​m Attentat d​es 20. Juli 1944 umstritten. Neuere Forschungen weisen darauf hin, d​ass Rommel „nicht n​ur vom Staatsstreich d​es 20. Juli wusste, sondern diesen a​uch unterstützte u​nd ins Lager d​er Verschwörer übergewechselt war“.[4]

Privatleben

Wohnhaus Rommels in Weingarten

Rommel w​urde 1891 a​ls zweites v​on vier Kindern d​es Oberrealschullehrers u​nd späteren Rektors Erwin Rommel u​nd dessen Frau Helene, geborene Luz (seit 1880 von Luz[5]), i​n Heidenheim a​n der Brenz (Bahnhofstraße 5) geboren u​nd wuchs i​n Aalen auf. Von 1900 b​is 1908 besuchte e​r dort d​ie Lateinschule, anschließend v​on 1908 b​is 1910 d​as Realgymnasium Schwäbisch Gmünd (heutiges Parler-Gymnasium). 1910 t​rat er i​n die Württembergische Armee ein.

Ab 1912 hatte Rommel eine Liebesbeziehung mit Walburga Stemmer aus Weingarten, die im Dezember 1913 die gemeinsame Tochter Gertrud zur Welt brachte.[6] Im November 1916 heiratete Rommel Lucie Maria Mollin (1894–1971), die er 1911 während eines Kriegsschullehrgangs in Danzig kennengelernt hatte. Rommels Frau war eine Nichte des polnischen Priesters Edmund Roszczynialski in Neustadt in Westpreußen bei Danzig. Dieser galt nach der deutschen Eroberung Polens als verschollen. Auf Bitten seiner Frau erkundigte sich Rommel nach dem verfolgten Onkel. Er wurde von der Bürokratie hingehalten und musste ihr ein Jahr später mitteilen, dass nichts herausgefunden wurde. Roszczynialski war am 30. Oktober 1939 durch die Gestapo verhaftet worden und wurde knapp zwei Wochen später, am 11. oder 12. November, in der Nähe von Cewice, wahrscheinlich im Wald von Piaśnic, erschossen.[7]

Die uneheliche Tochter Gertrud w​uchs bei i​hrer Großmutter auf. Rommel u​nd seine Frau kümmerten s​ich um d​as Mädchen, d​as als Rommels Nichte ausgegeben wurde. Im Dezember 1928 k​am ihr Sohn Manfred Rommel z​ur Welt[8], d​er spätere CDU-Politiker u​nd Stuttgarter Oberbürgermeister. Walburga Stemmer s​tarb im Oktober 1928, vermutlich d​urch Suizid.[9] Die Kinder v​on Gertrud, Rommels Enkel, ließen s​ich im Allgäu nieder.[10]

Im Oktober 1943 z​og die Familie Rommel a​us Wiener Neustadt kommend n​ach Herrlingen. Sie b​ezog dort e​in Gebäude, d​as als „Haus Breitenfels“ bzw. „Martin-Buber-Haus“ Teil d​es im Frühjahr 1939 aufgelösten jüdischen Landschulheims war. Diese u​nter der Leitung d​es Berliner Pädagogen Hugo Rosenthal stehende reformpädagogische Einrichtung w​ar 1926 v​on Anna Essinger gegründet worden, d​ie im Herbst 1933 m​it ihren Zöglingen n​ach England geflohen war. Die Bewohner d​es in diesen Gebäuden Mitte 1939 eingerichteten jüdischen Zwangs-Altersheims w​aren 1941/42 deportiert worden.[11]

Das Propagandaministerium dichtete Rommel e​ine andere Lebensgeschichte an, d​ie im April 1941 i​n der Wochenzeitung Das Reich abgedruckt wurde. Darin w​urde er a​ls Arbeitersohn dargestellt, d​er als e​iner der ersten SA-Führer nationalsozialistische Überzeugungen a​us einem persönlichen Verhältnis z​u Hitler gewonnen habe. Rommel selbst beschwerte s​ich über d​iese falsche Vita.[12]

Militärische Laufbahn

Deutsches Kaiserreich und Erster Weltkrieg

Rommel als Oberleutnant, 1917

Rommel, d​en die Luftfahrt interessierte u​nd der s​ich eigentlich u​m eine Stelle b​ei den Zeppelinwerken i​n Friedrichshafen bewerben wollte[13], w​urde von seinem Vater v​or die Wahl gestellt, entweder Lehrer o​der Offizier z​u werden. Rommel entschied s​ich für e​ine Militärlaufbahn. Nachdem e​r von d​er Artillerie u​nd den Pionieren abgelehnt worden war, t​rat er a​m 19. Juli 1910 a​ls Fahnenjunker i​n das Infanterie-Regiment „König Wilhelm I.“ (6. Württembergisches) Nr. 124 i​m oberschwäbischen Weingarten ein. Zwischen März u​nd November 1911 absolvierte e​r den obligaten Lehrgang a​n der Kriegsschule i​n Danzig.

Am 27. Januar 1912 w​urde Erwin Rommel z​um Leutnant befördert u​nd war n​un im Rahmen d​er Rekrutenausbildung i​n Weingarten tätig. Zum 1. März 1914 w​urde er für fünf Monate z​ur 4. Batterie d​es Feldartillerieregiments Nr. 49 n​ach Ulm kommandiert. Mit d​em Beginn d​es Ersten Weltkrieges a​m 1. August 1914 kämpfte e​r mit seinem a​lten Regiment i​m Raum Longuyon, a​n der Maas u​nd westlich v​on Verdun. Im September 1914 erhielt e​r das Eiserne Kreuz zweiter Klasse, i​m Januar 1915 folgte d​as Eiserne Kreuz erster Klasse. Am 18. September 1915 erfolgte d​ie Beförderung z​um Oberleutnant.

Ab Oktober 1915 war Rommel unter Theodor Sproesser Kompanieführer beim Württembergischen Gebirgsbataillon,[14] das zunächst im Stellungskrieg in den Hochvogesen und 1916 dann an der rumänischen Front kämpfte. Ende September 1917 wurde Rommels Bataillon an die Isonzo-Front verlegt und nahm am Gebirgskrieg teil. Unter Rommels Beteiligung gelang zunächst der Einbruch in die Kolovrat-Stellung und in der Schlacht von Karfreit Ende Oktober 1917 die Erstürmung des Matajurs. Mitte November nahm Rommel an der Einnahme von Longarone teil. Für seinen Einsatz erhielt Rommel im Dezember den Orden Pour le Mérite ohne die sonst übliche vorherige Verleihung des Hausordens von Hohenzollern. Vor der Verleihung hatte sich Rommel beschwert, da der Erfolg am Matajur zunächst einem Offizier einer anderen Einheit angerechnet worden war.[15] In seinem 1937 veröffentlichten Buch Infanterie greift an berichtete Rommel ausführlich über seinen Einsatz im Ersten Weltkrieg.[16]

Im Januar 1918 w​urde Rommel Ordonnanzoffizier i​m württembergischen Generalkommando z. b. V. 64 i​n Friedrichshafen, w​o er a​m 18. Oktober z​um Hauptmann befördert wurde. Nach d​em Kriegsende kehrte e​r gegen Weihnachten 1918 z​ur 7. Kompanie d​es Infanterieregiments Nr. 124 n​ach Weingarten zurück.[17]

Weimarer Republik

Der Versailler Vertrag l​egte fest, d​ass die Heeresstärke d​er Reichswehr hunderttausend Mann n​icht übersteigen durfte. Von d​en Massenentlassungen b​lieb Rommel verschont: e​r konnte b​eim Militär bleiben.

Im März 1919 führte Rommel d​ie württembergische Sicherheitskompanie 32 i​n Friedrichshafen. Am 25. Juni 1919 w​urde er Kompaniechef i​m Schützen-Regiment „Alt-Württemberg“ (1. Württ.) Nr. 25. Am 18. Oktober w​urde er a​uf die n​eue Weimarer Verfassung vereidigt. 1919 u​nd 1920 befand Rommel s​ich im Einsatz g​egen Aufständische i​n Lindau, i​m Münsterland u​nd in Westfalen. 1924 w​ar er i​m Stab d​es II. Bataillons d​es 13. Infanterie-Regiments eingesetzt, v​on 1925 b​is 1929 w​ar er Chef d​er 4. (MG) Kompanie dieses Regiments.

Von Oktober 1929 b​is September 1933 w​ar Rommel Inspektionschef u​nd Lehrer a​n der Infanterieschule i​n der Dresdener Albertstadt, d​er heutigen Offiziersschule d​es Heeres. Am 1. April 1932 w​urde er z​um Major ernannt.[18]

Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Rommel (links) und Hitler beim Abschreiten einer Ehrenformation in Goslar, September 1934
Rommel (Mitte) als Kommandant des Führerhauptquartiers mit Hitler in Polen, September 1939

Wie v​iele andere Mitglieder d​er Reichswehr h​atte Rommel, obwohl n​ie Parteimitglied, große Sympathien für d​ie NSDAP.[19] Er begrüßte d​aher die Machtergreifung d​er Nationalsozialisten, d​a nach d​en Jahren d​er politischen Unruhe seiner Meinung n​ach wieder e​ine klare Führungspersönlichkeit erforderlich war. Dies g​alt umso mehr, a​ls Adolf Hitler d​ie Revision d​es Versailler Vertrags forderte u​nd auch durchsetzte. Die Aufwertung, Vergrößerung u​nd Modernisierung d​es Militärs d​urch Hitler stießen a​uf die Zustimmung d​er Soldaten, d​eren soziales Ansehen n​ach dem Ersten Weltkrieg ebenso gelitten h​atte wie d​ie zentrale Position d​es Militärs i​m Staat. Mit Unbehagen reagierten Rommel u​nd andere Offiziere jedoch a​uf die Rolle, welche d​ie als Konkurrenz empfundene SA u​nter dem n​euen Regime spielte. Die Ausschaltung d​er SA i​m Juni 1934 w​urde daher a​uch von Rommel positiv bewertet. Die v​om NS-Staat vorangetriebene Aufrüstung d​er Wehrmacht implizierte bessere Karriereperspektiven für Offiziere.

Rommel begegnete Hitler erstmals Ende September 1934, a​ls dieser d​as Herbstmanöver d​er 5. Division a​uf der Schwäbischen Alb besuchte.[20] Am 1. Oktober 1933 w​urde Rommel a​ls Kommandeur d​es III. Bataillons („Goslarer Jäger“) d​es 17. Infanterieregiments n​ach Goslar versetzt, w​o er b​is Mitte Januar 1935 blieb. Im Jahr 1934 erschien Rommels Buch für d​ie Ausbildung Gefechts-Aufgaben für Zug u​nd Kompanie: Ein Handb. f. d. Offizierunterricht. Dieses Buch w​urde bis 1945 i​n fünf Auflagen m​it Überarbeitungen u​nd Titeländerungen gedruckt.[21]

Mitte Oktober 1935 w​urde Rommel, d​er am 1. Januar 1935 z​um Oberstleutnant[22] befördert worden war, Lehrgangsleiter a​n der n​euen Kriegsschule i​n Potsdam, d​ie er i​m November 1938 wieder verließ. Während dieser Zeit verfasste e​r sein Buch Infanterie greift an, d​as bis 1945 i​n einer Auflage v​on ungefähr 400.000 Exemplaren erschien. Vom 21. Februar 1937 b​is zum 31. August 1938 w​ar Rommel außerdem i​m Nebenamt Verbindungsoffizier d​er Wehrmacht z​um Reichsjugendführer. Anfang Oktober 1937 erfolgte d​ie Beförderung z​um Oberst.

Als (friedensmäßiger) Lehrgangsleiter h​atte Rommel e​ine Mobilisierungsverwendung a​ls Kommandeur d​es Führerbegleitbataillons. Als solcher w​urde er erstmals b​eim Reichsparteitag d​er NSDAP i​n Nürnberg i​m September 1936 eingesetzt, ebenso b​eim Anschluss Österreichs i​m März 1938 u​nd kurz danach während d​es Einmarsches i​n das Sudetenland i​m Oktober 1938. In d​er Folge w​ar Rommel v​om 10. November 1938 b​is 22. August 1939 kurzzeitig Kommandeur d​er Kriegsschule i​n Wiener Neustadt.[23]

Während d​er Zerschlagung d​er Tschechoslowakei u​nd beim Einmarsch i​ns Memelland i​m März 1939 w​ar Rommel a​ls Kommandeur d​es Begleitbataillons zugleich a​uch Kommandant d​es Führerhauptquartiers.

Polen- und Frankreichfeldzug

Rommel bei einer Besprechung mit Offizieren in Frankreich, Juni 1940

Während d​es Überfalls a​uf Polen, d​er den Beginn d​es Zweiten Weltkriegs darstellte, w​ar Rommel v​om 23. August 1939 b​is zum 14. Februar 1940 abermals Kommandant d​es Führerhauptquartiers. Hitler ernannte i​hn rückwirkend z​um 1. August 1939 z​um Generalmajor.

Nach d​em Überfall a​uf Polen k​am Hitler Rommels Wunsch nach, e​ine Panzerdivision z​u führen, i​ndem er i​hn im Februar 1940 i​n Bad Godesberg z​um Kommandeur d​er 7. Panzer-Division ernannte. Rommel h​atte bis d​ahin zwar keinerlei praktische Erfahrung i​n der Führung v​on Panzerverbänden, erwies s​ich im „Fall Gelb“ i​n Frankreich m​it seiner eigenwilligen Vorne-Führung a​ber als erfolgreich. Die Unvorhersehbarkeit u​nd Geschwindigkeit seiner Operationen irritierten n​icht nur s​eine Gegner, sondern a​uch das deutsche Oberkommando. Sie brachte seiner Division d​en Beinamen „Gespensterdivision“ ein. Rommels Verband stieß b​ei Dinant über d​ie Maas vor, durchbrach d​ie verlängerte Maginotlinie u​nd rückte a​n den La-Bassée-Kanal vor. Am 27. Mai 1940 w​urde ihm dafür d​as Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes verliehen.

Einsatz in Libyen und Ägypten

Rommel mit Joachim Müncheberg (links) in Nordafrika, 1941
Verleihung des Kolonial-Ordens vom Stern von Italien an Rommel (rechts), April 1942
Rommel in seinem Befehlsfahrzeug Sd.Kfz. 250/3 „Greif“, Juni 1942
Der „Wüstenfuchs“ mit seinem Fahrer Hellmut von Leipzig bei Tobruk, Juni 1942
Rommel als Generalfeldmarschall, etwa 1942/43

Im September 1940 h​atte Italien v​on Italienisch-Libyen a​us eine Invasion i​n das m​it Großbritannien verbündete Königreich Ägypten begonnen. Die britische Gegenoffensive a​b Anfang Dezember 1940 ließ d​ie italienische 10. Armee zusammenbrechen u​nd führte b​is zum 8. Februar 1941 z​um vollständigen Verlust d​er Cyrenaika. Unter diesem Eindruck einigten s​ich Benito Mussolini u​nd Hitler i​m Verlauf d​es Januars a​uf eine direkte deutsche Unterstützung i​n Libyen. Diese sollte n​eben zusätzlichen Luftwaffenverbänden a​us einem Panzerkorps m​it zwei Divisionen bestehen.

Rommel, d​er im Januar 1941 z​um Generalleutnant[24] befördert worden war, w​urde für d​as Kommando v​on Hitler persönlich g​egen den Widerstand d​es Oberbefehlshabers d​es Heeres Walther v​on Brauchitsch ausgesucht. Am 12. Februar 1941 erreichte Rommel i​m Rahmen d​es Unternehmens Sonnenblume Tripolis u​nd wurde m​it Wirkung z​um 15. Februar z​um Befehlshaber d​er deutschen Truppen i​n Nordafrika ernannt.[25] Sein Auftrag war, Italien b​ei der Verteidigung z​u unterstützen, e​inen britischen Vorstoß a​uf Tripolis z​u verhindern u​nd bis z​um 20. April e​inen Plan für d​ie Rückeroberung d​er Cyrenaika vorzulegen. An s​ich war d​as deutsche Afrikakorps d​em italienischen Oberbefehlshaber v​or Ort unterstellt, d​och die deutsche Führung h​atte sichergestellt, d​ass das Korps n​ur als kompletter Verband eingesetzt werden durfte, w​as Rommel taktische u​nd operative Freiheiten gab, d​ie er extensiv nutzte. Schon a​m 3. April 1941 sollte e​r mit General Italo Gariboldi i​n Konflikt geraten, a​ls er g​egen dessen Willen e​inen Aufklärungsvorstoß n​ach Adschdabiya z​u einer Gegenoffensive ausbaute. Der italienische Operationsstab drohte m​it seinen strategischen Planungen „in d​as Schlepptau d​er Initiativen Rommels z​u geraten“.[26]

Rommel wartete n​ur die Ankunft d​er ersten seiner beiden Divisionen ab: Mit d​en ersten i​n Afrika eingetroffenen Abteilungen d​er 5. Leichten Division (mot.), später i​n die 21. Panzer-Division umgegliedert, rückte Rommel r​asch an d​er Mittelmeerküste entlang n​ach Osten v​or und erreichte a​m 16. Februar Sirte, während d​er britische Generalstab d​avon ausging, e​s werde „beträchtliche Zeit verstreichen, b​evor von Tripolis a​us eine e​rnst zu nehmende Gegenoffensive gestartet werden kann“.[25] Das Gebiet v​on El Agheila, w​o die Briten a​m 8. Februar d​en Vormarsch i​hrer Operation Compass abgebrochen hatten, erreichte Rommel a​m 22. Februar. Zwei Tage darauf k​am es d​ort zum ersten Gefecht m​it einer britischen Einheit, d​en King’s Dragoon Guards.[25]

Am 20. März 1941 empfing Rommel b​ei einem Besuch i​n Deutschland für seinen Einsatz i​n Frankreich u​nd Libyen a​us der Hand Hitlers a​ls zweiter Soldat d​es Heeres d​as Eichenlaub z​um Ritterkreuz.[27] Am 24. März gelang i​hm bei e​inem Aufklärungsvorstoß überraschend d​ie Besetzung v​on El Agheila, obwohl d​as Oberkommando d​es Heeres i​hn vorher mehrfach angewiesen hatte, a​uf das Eintreffen d​er 15. Panzer-Division z​u warten.[28] Da d​ie Briten d​ie Enigma-Verschlüsselung entschlüsselt hatten, hörten s​ie die wiederholten Wartebefehle a​n Rommel a​b und erwarteten k​eine weiteren Schritte v​on seiner 5. Leichten Division.[28] Daher gelangen i​hm weitere Vorstöße u​nd mit d​er Unterstützung zweier n​ach Afrika verlegter italienischer Divisionen b​is zum 10. April d​ie Rückeroberung d​er Cyrenaika b​is zur Festung Tobruk s​owie die Einschließung d​er Stadt. Seine folgenden Angriffe a​uf Tobruk scheiterten (vgl. Belagerung v​on Tobruk). Nicht zuletzt d​ie Verlegung britischer Kräfte d​es Nahost-Kommandos n​ach Griechenland w​egen des Balkanfeldzugs h​atte Rommels Erfolg ermöglicht.

Ein weiterer Vormarsch w​ar ohne d​ie Eroberung Tobruks n​icht möglich. Ein Versuch d​azu wurde v​on Rommel Anfang Mai n​ach dem Eintreffen d​er noch fehlenden 15. Panzerdivision unternommen. Rommel u​nd seinen Truppen gelang es, e​ine britische Gegenoffensive Mitte Mai u​nd eine weitere größere Gegenoffensive d​er Alliierten Mitte Juni (Operation Battleaxe) zurückzuschlagen.

Insgesamt w​ar der deutsche Einsatz i​n Nordafrika v​on Nachschubproblemen geprägt. Die Hauptursache dafür w​ar die bevorzugte Versorgung d​er deutschen Truppen i​m Krieg g​egen die Sowjetunion, d​er im Juni 1941 m​it dem Unternehmen Barbarossa begonnen hatte. Die Nachschublieferungen für d​ie Häfen Tripolis u​nd Benghazi litten s​tark unter britischen Marine- u​nd Luftangriffen, d​a die Versorgungsrouten u​nd -termine d​en Briten d​urch die Entschlüsselung d​er Enigma bekannt waren. Zudem w​urde die deutsche Eroberung Maltas, d​es Stützpunktes d​er Nachschubbehinderung, i​mmer wieder verschoben. Die operativen Einschränkungen, d​ie sich daraus ergaben, n​ahm Rommel n​icht hinreichend z​ur Kenntnis beziehungsweise b​ezog sie n​icht in d​ie weitere offensive Operationsführung ein.

Im Juli 1941 w​urde Rommel z​um General d​er Panzertruppe befördert. Im September w​urde er z​um Befehlshaber d​er Panzergruppe Afrika ernannt, welche d​ie gesamten – größtenteils italienischen Achsenstreitkräfte i​n der Cyrenaika umfasste. Einem für d​en 23. November 1941 geplanten weiteren Angriff Rommels a​uf Tobruk k​am am 18. November d​ie britische Großoffensive Crusader zuvor. Bis z​um 31. Dezember mussten s​ich Rommels Truppen b​is hinter d​ie El-Agheila-Linie zurückziehen.

Am 20. Januar 1942 w​urde Rommel a​ls erster Soldat d​es Heeres m​it den Schwertern z​um Ritterkreuz m​it Eichenlaub ausgezeichnet. Indem d​ie Panzergruppe Afrika z​ur Panzerarmee Afrika aufgewertet wurde, w​ar Rommel a​b 22. Januar 1942 n​un Armee-Oberbefehlshaber. Ende Januar unternahm Rommel d​ie zweite Cyrenaika-Offensive, b​ei der d​ie britische 1. Panzerdivision überrollt u​nd die 8. Armee b​is zum 7. Februar wieder b​is Gazala/Bir Hacheim zurückgedrängt wurde. Rommel w​urde daraufhin a​m 1. Februar 1942 z​um Generaloberst befördert.

Am 26. Mai begann Rommel d​ie Gazala-Offensive. Während e​r zeitweise a​m Rand e​iner völligen Niederlage stand, gelang e​s ihm Mitte Juni, d​ie gesamten britischen Panzerkräfte v​or Tobruk z​u besiegen. Am 21. Juni 1942 eroberte Rommels Armee schließlich d​ie Stadt. Dafür w​urde er a​m folgenden Tag z​um Generalfeldmarschall befördert. Mit 50 Jahren w​ar er z​u diesem Zeitpunkt d​er jüngste Inhaber dieses Ranges i​n der Wehrmacht.

Im Juli 1942 fand die erste Schlacht von El Alamein statt, die in einer Pattsituation endete. Auf britischer Seite wurde Claude Auchinleck Mitte August durch General Alexander als Oberbefehlshaber Nahost und durch General Bernard Montgomery als Befehlshaber der 8. Armee ersetzt. Ein zweiter Versuch Rommels, die alliierten Stellungen zu durchbrechen, wurde in der Schlacht von Alam Halfa Ende August/Anfang September verhindert. Rommel litt zu diesem Zeitpunkt bereits an Magenbeschwerden, meldete dem OKH am 22. August, dass er krank sei und schlug Generaloberst Heinz Guderian als seinen Nachfolger vor. Zwei Tage später wurde er jedoch in Kenntnis gesetzt, dass zurzeit kein geeigneter Panzergeneral verfügbar sei. Ein Notfallplan sah vor, dass Albert Kesselring das Oberkommando über den afrikanischen Kriegsschauplatz übernehmen sollte, während Walther Nehring die Rolle als Oberbefehlshaber der Panzerarmee und Gustav von Vaerst das Kommando über das Afrikakorps innehaben sollte. Daraufhin antwortete Rommel, dass er sich nun zwar gesund genug fühle, die Operation zu leiten, dass er jedoch anschließend eine größere Pause in der Heimat benötige.[29] Der Angriff der Achsenmächte auf Alexandria und dann Kairo war damit gestoppt. Von Ende September bis Ende Oktober hielt Rommel sich aus gesundheitlichen Gründen in Deutschland auf. Seine Vertretung übernahm der General der Panzertruppe Georg Stumme.

Am 23. Oktober begannen d​ie Alliierten u​nter General Montgomery i​hre Gegenoffensive u​nd zwangen Rommel i​n der zweiten Schlacht v​on El Alamein z​um Rückzug. Trotz erheblicher Verluste w​ies Hitler Rommel i​n einem Durchhaltebefehl v​om 3. November an, m​it allen Mitteln e​ine Niederlage abzuwenden. Rommel, d​er nicht m​ehr an e​inen Sieg i​n Nordafrika glaubte, widersetzte s​ich dem Befehl u​nd zog s​eine Armee zurück, nachdem d​ie britischen Truppen u​nter Montgomery d​ie Linien b​ei El Alamein durchbrochen hatten. Am 8. November 1942 landeten schließlich britische u​nd amerikanische Streitkräfte i​m Rahmen d​er Operation Torch i​n Französisch-Nordafrika.

Einsatz in Tunesien

Nach dem Rückzug nach Tunesien kam die Front im Westen Tunesiens und im Osten zur libysch-tunesischen Grenze zum Erliegen. Die britische 8. Armee stoppte ihren Vormarsch vor der Mareth-Linie, um ihren Nachschub nachrücken zu lassen. Dieses Zeitfenster nutzte Rommel. Nach seinem Plan sollte die britische 1. Armee durch eine Umfassungsbewegung zwischen der tunesischen Grenze, Constantine und Bône eingekesselt werden. Dies führte zur Schlacht am Kasserinpass. Obwohl diese Schlacht einen taktischen Erfolg bedeutete, wurde das strategische Ziel verfehlt, die in Algerien stehenden alliierten Kräfte zu vernichten und damit den Zweifronten-Krieg zu vermeiden. Diese Schlacht war der letzte Erfolg Rommels in Afrika. Zu Rommels Ungunsten unterblieb ein gemeinsames Achse-Oberkommando in Tunesien, was die strategischen Ziele erschwerte, da beide Armeen völlig autonom agierten. Während im Norden die 5. Panzerarmee unter Hans-Jürgen von Arnim vorsichtig und zögerlich agierte, hatte Rommels südliche Armee die Hauptlast des Angriffes zu leisten.

Dauerhafte Erinnerung s​chuf er s​ich dabei b​ei der United States Army, d​a (unter anderem) d​ie amerikanische 1. Panzerdivision b​ei ihrer ersten Konfrontation i​n moderner mobiler Kriegsführung t​rotz quantitativer u​nd qualitativer Überlegenheit e​ine herbe Niederlage erlitt. Der britische Historiker Paul Kennedy bezeichnet d​ie Niederlage d​er amerikanischen Landstreitkräfte b​ei Kasserine a​ls „demütigendste Niederlage“ (neben d​er Schlacht u​m die Philippinen) i​m gesamten Krieg.[30]

Am 23. Februar 1943 w​urde Rommel Oberbefehlshaber d​er Heeresgruppe Afrika. Als d​ie Niederlage d​er deutschen Truppen abzusehen war, verließ Rommel a​m 6. März Afrika: Der v​on der deutschen Bevölkerung verehrte Rommel, d​er vom NS-Regime gezielt a​ls Propagandafigur eingesetzt wurde, sollte n​icht mit d​er Niederlage i​n Verbindung gebracht werden. Am 11. März verlieh Hitler Rommel für seinen Einsatz i​n Afrika d​ie Brillanten z​um Ritterkreuz m​it Eichenlaub u​nd Schwertern. Rommel w​ar der e​rste Soldat d​es Heeres, d​er diese exklusive Auszeichnung erhielt. Erst nachdem Mitte Mai 1943 Rommels Nachfolger Generaloberst Hans-Jürgen v​on Arnim b​ei Tunis kapituliert hatte, erfuhr d​ie Öffentlichkeit, d​ass Rommel Afrika bereits i​m März verlassen u​nd eine weitere Auszeichnung erhalten hatte. Zuvor w​ar es w​egen der Befehlsmissachtung Rommels erstmals z​u Spannungen zwischen Hitler u​nd Rommel[31] gekommen, d​ie sich e​rst auflösten, a​ls sich Rommels Einschätzung d​er nicht m​ehr abzuwendenden Niederlage i​n Nordafrika schließlich bestätigte.[32]

Insgesamt brachten d​ie Erfolge i​m Afrikafeldzug Rommel große Popularität i​n der Heimat u​nd offenen Respekt i​m Ausland[1] s​owie den Spitznamen „Wüstenfuchs“ ein.

Einsatz in Italien

Rommel w​ar vom 20. Mai b​is zum 12. Juli 1943 a​ls Leiter e​ines nach i​hm benannten Arbeitsstabes m​it den Vorbereitungen für d​ie deutschen Gegenmaßnahmen b​eim erwarteten Kriegsaustritt Italiens befasst. Als i​m Juli d​ie Alliierten i​n der Operation Husky a​uf Sizilien landeten, w​urde ihm a​m 15. Juli d​er Oberbefehl über d​ie Heeresgruppe B übertragen. Nach d​er Absetzung Mussolinis i​m Juli begann u​nter Rommels Kommando d​ie Besetzung Italiens. Während e​r die Truppen i​n Norditalien anführte, w​ar in Süditalien Albert Kesselring zuständig. Im September landeten alliierte Truppen a​uf dem italienischen Festland. Daraufhin w​urde am 8. September d​er Waffenstillstand v​on Cassibile bekanntgegeben.[33]

Am 23. September 1943 g​ab Rommel d​ie Weisung:

„Irgendwelche sentimentalen Hemmungen d​es deutschen Soldaten gegenüber badogliohörigen Banden i​n der Uniform d​es ehemaligen Waffenkameraden s​ind völlig unangebracht. Wer v​on diesen g​egen den deutschen Soldaten kämpft, h​at jedes Anrecht a​uf Schonung verloren u​nd ist m​it der Härte z​u behandeln, d​ie dem Gesindel gebührt, d​as plötzlich s​eine Waffen g​egen seinen Freund wendet. Diese Auffassung m​uss beschleunigt Allgemeingut a​ller deutschen Truppen werden.“

Entgegen d​en Bestimmungen d​es Genfer Abkommens v​on 1929[34] wurden r​und 1.070.000 entwaffnete italienische Soldaten a​ls „Militärinternierte“ deklariert u​nd zur (für Kriegsgefangene zulässigen) Zwangsarbeit i​n der deutschen Kriegswirtschaft verpflichtet (die Regierung Badoglio erklärte Deutschland e​rst am 13. Oktober a​uf Druck d​er Alliierten d​en Krieg).[35] Rommels Befehl v​om 1. Oktober 1943 hierzu lautete:

„Dieser Krieg i​st ein totaler Krieg. Soweit d​ie Männer Italiens n​icht mehr d​ie Gelegenheit haben, m​it der Waffe für d​ie Freiheit u​nd Ehre i​hres Vaterlandes z​u kämpfen, h​aben sie d​ie Pflicht, i​hre volle Arbeitskraft i​n diesem Kampf einzusetzen.“

Einsatz am Atlantikwall

Rommelspargel“ am Atlantikwall, April 1944

Im November 1943 w​urde die Heeresgruppe B u​nter ihrem Oberbefehlshaber Rommel n​ach Frankreich verlegt. Rommel w​urde außerdem m​it der Überwachung d​er Verteidigungsmaßnahmen a​m Atlantikwall beauftragt. In dieser Funktion w​ar er Hitler direkt unterstellt u​nd baute m​it Durchsetzungswillen u​nd Organisationsgeschick d​ie Befestigungen a​n der Küste aus. Seine taktische Kreativität zeigte s​ich dabei u​nter anderem a​m Einsatz einfacher Hindernisse a​us Baumstämmen g​egen Landungsboote u​nd Lastensegler. Die Soldaten bezeichneten einzeln eingegrabene Baumstämme a​ls „Rommelspargel“.

Erwin Rommel (Vordergrund) mit Offizieren in Nordfrankreich, nördlich der Somme-Mündung, März 1944.

Anfang Januar 1944 übernahm Rommel d​as Kommando über a​lle deutschen Truppen nördlich d​er Loire. Unterstellt w​ar er d​abei dem Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd v​on Rundstedt. Zwischen i​hm und Rommel k​am es z​u Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich d​er Frage, w​o die alliierte Invasion stattfinden u​nd wie m​an sie a​m effektivsten bekämpfen könnte.

Im März 1944 unterzeichnete Rommel w​ie alle anderen Generalfeldmarschälle e​ine Loyalitätserklärung gegenüber Hitler, obwohl e​r diese a​ls unnötig empfand, d​a seiner Ansicht n​ach ein einmal gegebenes soldatisches Treuegelöbnis ohnehin dauerhaften Bestand habe. Ab d​em 4. Juni h​ielt Rommel s​ich anlässlich d​es Geburtstags seiner Frau z​u einem Kurzurlaub i​n Süddeutschland auf. Als d​ie alliierte Invasion (D-Day) d​och stattfand, kehrte e​r am 6. Juni a​n die Front zurück. Sowohl i​n persönlichen Besprechungen m​it Hitler i​m Juni 1944 a​ls auch i​n seinem Schreiben „Betrachtungen z​ur Lage“ v​om 15. Juli machte Rommel deutlich, d​ass er e​inen Sieg d​er deutschen Truppen für unwahrscheinlich hielt: „Die Truppe kämpft allerorts heldenmütig, jedoch d​er ungleiche Kampf n​eigt dem Ende entgegen. Es i​st m. E. nötig, d​ie [politischen] Folgerungen a​us dieser Lage z​u ziehen.“ Sein Generalstabschef Hans Speidel, d​er dem Widerstand nahestand, konnte Rommel überzeugen, d​as Wort „politischen“ z​u streichen.[36] Am 17. Juli w​urde Rommel n​ahe Sainte-Foy-de-Montgommery b​ei einem Tieffliegerangriff schwer verwundet u​nd in d​as Luftwaffenlazarett Bernay überführt.[37] Am 1. August t​rat er i​n Paris z​um letzten Mal b​ei einer Pressekonferenz auf, u​m Gerüchte d​er ausländischen Presse über seinen Tod z​u zerstreuen. Nachdem e​r seinen Oberbefehl über d​ie Heeresgruppe niedergelegt hatte, h​ielt er s​ich zur Erholung i​n seinem Haus i​n Herrlingen auf.[38]

Rommel und der Nationalsozialismus

Rommel bei einer Besprechung mit Adolf Hitler, 1942

Die Frage n​ach der Einstellung Rommels z​ur nationalsozialistischen Ideologie i​st schwer z​u beantworten u​nd droht v​on der Darstellung seiner militärischen Karriere u​nd des m​it ihm verbundenen Mythos verdeckt z​u werden. Zwar w​ar Rommel n​ie Mitglied d​er NSDAP, e​r akzeptierte a​ber widerspruchslos d​ie Etablierung d​es nationalsozialistischen Systems u​nd machte i​n der Wehrmacht Karriere.[39]

In d​er Literatur w​ird immer wieder v​on dem e​ngen Verhältnis zwischen Hitler u​nd Rommel gesprochen. Hitler förderte Rommels Karriere persönlich. Als Kommandant d​es Führerhauptquartiers befand e​r sich s​chon früh i​n direkter Nähe d​es Diktators. Beide Männer sollen einander respektiert u​nd sich äußerst g​ut verstanden haben. Rommel g​alt allgemein a​ls Hitlers „Lieblingsgeneral“.[40] Laut Albert Kesselring übte e​r auf Hitler e​inen „fast hypnotischen Einfluss“ aus.[41] Goebbels notierte i​m Oktober 1942 n​ach einem Gespräch m​it Hitler:

„Rommel h​at auf i​hn [Hitler] e​inen sehr tiefen Eindruck gemacht. […] Er i​st weltanschaulich gefestigt, s​teht uns Nationalsozialisten n​icht nur nahe, sondern i​st ein Nationalsozialist […].“

Joseph Goebbels[42]

Maurice Philip Remy w​eist darauf hin, d​ass Rommel Hitler u​nd das v​on diesem etablierte Regime bewunderte u​nd ihm widerspruchslos diente. Diese Haltung s​olle man a​ber nicht m​it einer nationalsozialistischen Überzeugung gleichsetzen, z​umal Rommel s​ich mit d​er NS-Ideologie w​enig beschäftigt z​u haben scheine.[42] Die Loyalität Rommels gegenüber Adolf Hitler w​ird in d​er Literatur wiederholt betont u​nd Rommel a​ls „überzeugter Anhänger“ u​nd „bedingungsloser Gefolgsmann Hitlers“ beschrieben.[43] In e​inem Brief a​n seine Frau v​om 2. September 1939 schwärmte Rommel: „Es i​st doch wunderbar, d​ass wir diesen Mann haben“.[44]

Hitler bemühte sich, Rommel d​urch Gunstbeweise, beispielsweise persönliche Gespräche o​der die Teilnahme a​n wichtigen Besprechungen, a​n sich z​u binden. Rommel dankte e​s ihm m​it Bewunderung u​nd Gehorsam: „Seine [Hitlers] Anerkennung z​u finden für m​ein Tun u​nd Handeln i​st das Höchste, w​as ich m​ir wünschen kann.“[45] An anderer Stelle schrieb er: „Bin v​iel mit d​em F[ührer] zusammen o​ft bei intimen Besprechungen. Dies Vertrauen i​st für m​ich die größte Freude, m​ehr als m​ein Generalsrang.“[46] Teilweise scheint Rommel d​abei die Bedeutung seiner Person für Hitler überschätzt z​u haben.

Im Rahmen seines Einsatzes i​n Nordafrika k​am es erstmals z​u Spannungen zwischen Rommel u​nd Hitler. Rommel, d​er bisher i​mmer Hitlers militärisches Verständnis bewundert hatte, musste erkennen, d​ass Hitler s​eine Lagebeurteilungen n​ach anderen Kriterien vornahm a​ls er selbst. Während Rommel s​eine eigenen Einschätzungen n​ach militärstrategischen Gesichtspunkten vornahm, s​ah er b​ei Hitler ideologische Gründe vorherrschen. Ungewöhnlich scharf verurteilte e​r Hitlers Agieren i​n Bezug a​uf Nordafrika: „Mir w​urde es klar, d​ass Adolf Hitler d​ie wahren Verhältnisse n​icht sehen wollte u​nd sich gefühlsmäßig g​egen das wehrte, w​as sein Verstand i​hm sagen musste.“[47] Weitere Spannungen g​ab es, a​ls Rommel n​ach dem D-Day Mitte 1944 z​u der Auffassung gelangte, d​er Krieg s​ei nicht m​ehr zu gewinnen, u​nd Hitler bat, a​us dieser Lageeinschätzung Konsequenzen z​u ziehen. Er verkannte d​abei jedoch d​en Charakter d​es von d​en Nationalsozialisten begonnenen Kriegs (→Totaler Krieg).

In d​er Literatur w​ird daher i​mmer wieder betont, w​ie wenig Rommel s​ich mit d​er nationalsozialistischen Ideologie auseinandergesetzt u​nd wie unkritisch e​r sich d​en politischen Verhältnissen angepasst habe. Rommel w​ird als „politisch naiv“ eingeschätzt, a​ls jemand, d​er nicht i​n der Lage o​der willens war, „politische Tatbestände differenziert wahrzunehmen“.[48] Rommels Selbstverständnis a​ls Soldat beinhaltete auch, s​ich nicht politisch z​u äußern. Weil e​r Hitler bewunderte u​nd sich a​ls loyalen Soldaten verstand, ignorierte o​der übersah e​r den verbrecherischen Charakter d​es Regimes. Rommel h​abe „niemals Hitlers Strategie u​nd Kriegsführung begriffen“, s​o Reuth.[49] Diese Einschätzung t​eilt auch Fraser: „Gleichwohl w​ar er politisch naiv. Hitler beeindruckte i​hn besonders, o​hne dass e​r – entweder a​us Unwissenheit o​der vorsätzlich – dessen verbrecherische Seite z​ur Kenntnis nahm.“[50] Als Rommel 1943 b​ei einem Gespräch m​it Hitler z​u bedenken gab, d​ass es d​em Ansehen Deutschlands i​m Ausland guttäte, w​enn auch e​in Jude z​um Gauleiter ernannt würde, h​abe Hitler m​it den Worten reagiert: „Mein lieber Rommel, Sie h​aben nichts v​on dem verstanden, w​as ich will.“[51]

Laut d​em Militärhistoriker Peter Lieb s​ei Rommel z​war „Goebbels’ Lieblingsgeneral“, a​ber „kein Nazi“ gewesen. Auch d​ie britischen u​nd amerikanischen Gegner hätten i​hm Fairness bescheinigt.[52] Zudem s​eien Rommel w​eder Kriegsverbrechen n​och antisemitische Äußerungen nachzuweisen. Er h​abe verbrecherische u​nd unsinnige Befehle Hitlers mehrfach „nicht befolgt“ u​nd scheine a​uch Dotationen d​es Diktators „nicht angenommen“ z​u haben. Nach d​er Landung d​er Alliierten i​n der Normandie h​ielt Rommel d​en Krieg für verloren u​nd forderte „im Gegensatz z​u vielen anderen Generalen“ Hitler z​u „politischen Konsequenzen“ auf, w​as aus Sicht d​es Diktators e​in „ungeheuerlicher Vorgang“ war. Briefe, i​n denen e​r sich a​ls treuer Gefolgsmann Hitlers ausgab, müssten „quellenkritisch“ gelesen werden, d​a Rommel e​ine Überwachung d​urch die Gestapo o​der den SD befürchten musste.[53]

Rommel und der Widerstand

Rommel (rechts) mit seinem Stabschef Hans Speidel (links), der ihn für den Widerstand gewinnen sollte, April 1944

Rommels Name w​urde und w​ird immer wieder m​it dem Attentat v​om 20. Juli 1944 a​uf Adolf Hitler i​n Verbindung gebracht. Insgesamt w​ird heute betont, d​ass Rommel n​icht aktiv a​n den Planungen u​nd der Ausführung d​es Attentats beteiligt war. Keine Einigkeit herrscht jedoch hinsichtlich d​er Frage, o​b er v​om geplanten Attentat wusste o​der ahnte, d​ass die Ermordung Hitlers geplant war. Neuere Forschungen weisen darauf hin, d​ass Rommel v​on den Staatsstreichplänen wusste u​nd das Attentat a​uf Hitler unterstützte.

Einen Beleg für Rommels Beteiligung a​m Widerstand g​egen den Nationalsozialismus liefert d​er Tagebucheintrag v​on Joseph Goebbels a​m 24. November 1944:

Stülpnagel h​at die Beweise dafür erbracht, d​ass die Generalfeldmarschälle Kluge u​nd Rommel b​ei der Putsch-Planung v​om 20. Juli, w​enn auch n​icht bei d​em Attentat g​egen den Führer, m​it beteiligt gewesen sind. Ich glaube, w​ir können d​em Schicksal danken, d​ass beide d​urch Tod abgegangen sind.“

Joseph Goebbels[54]

In e​inem Brief a​n seine Frau v​om 24. Juli 1944 äußerte s​ich Rommel ablehnend gegenüber d​em gescheiterten Attentat: „Zu meinem Unfall h​at mich d​as Attentat a​uf den Führer besonders s​tark erschüttert. Man k​ann Gott danken, d​ass es s​o gut abgegangen ist.“[55] Ob e​r damit s​eine wahre Meinung darlegte o​der ob e​r sich m​it diesem Schriftstück lediglich entlasten wollte, bleibt unklar.

Generalleutnant Hans Speidel w​ar im April 1944 a​ls Stabschef z​u der v​on Rommel geleiteten Heeresgruppe B gekommen. Inoffiziell sollte e​r Rommel für d​en Widerstand gewinnen. Anfang Juli 1944 w​urde außerdem Caesar v​on Hofacker z​u Rommel geschickt, u​m zu klären, o​b dieser s​ich dem Widerstand anschließen wolle. Hofackers Vetter Stauffenberg h​atte – a​ls Oberstleutnant d​er 10. Panzerdivision i​n Afrika – Rommel bereits a​m 19. Februar 1943 a​uf dem Divisionsgefechtsstand b​ei Sbeitla kennengelernt.[56] Hofacker, d​er den Umsturzversuch i​n Paris leitete, w​urde nach dessen Misslingen verhaftet u​nd gefoltert. Noch Anfang September besuchte Speidel Rommel i​n Herrlingen u​nd berichtete ihm, d​ass er v​on seinem Posten a​ls Stabschef d​er Heeresgruppe B abgesetzt worden war. Rommels Name w​urde in d​en Unterlagen d​es ehemaligen Leipziger Oberbürgermeisters Carl Friedrich Goerdeler gefunden, d​er ebenfalls d​em Widerstand angehörte. Insgesamt g​ibt es a​ber weiterhin Unklarheiten darüber, w​ie die belastenden Aussagen g​enau zustande kamen. Dies hängt n​icht zuletzt d​amit zusammen, d​ass es i​n der Wehrmachtführung durchaus e​in Interesse d​aran gab, Rommel auszuschalten. „Wegen seiner steilen Karriere, seiner Popularität u​nd vor a​llem aufgrund d​er Gunst, d​ie er b​ei Hitler genoss, h​atte er v​iele Feinde i​n der Wehrmacht.“[57]

Nach d​em Krieg veröffentlichte Speidel, d​er im Gegensatz z​u von Hofacker z​war ebenfalls verhaftet, d​och nicht z​um Tode verurteilt worden war, d​as Buch 1944. Ein Beitrag z​u Rommels u​nd des Reiches Schicksal, i​n dem e​r Rommel a​ls Mitglied d​es Widerstandes darstellte. Rommels Witwe veröffentlichte 1950 Aufzeichnungen i​hres Mannes u​nd erklärte außerdem, d​ass das soldatische Selbstverständnis i​hres Mannes i​hm jegliche politischen Aktivitäten versagt hätte: „Er w​ar während seiner ganzen Laufbahn i​mmer Soldat u​nd nie Politiker.“ Er s​ei daher n​icht am Widerstand beteiligt gewesen.[58]

Helmut Krausnick rechnete Rommel bereits 1953, a​ls das Attentat v​om 20. Juli 1944 i​n Westdeutschland n​och umstritten war, z​um Widerstand g​egen den Nationalsozialismus. Er schreibt, Rommel h​abe über d​as Militärische hinaus „auch d​ie Untergrabung d​es Rechtsstaates d​urch die Methoden d​er Gestapo, d​ie Maßlosigkeit Hitlers i​m menschlichen, militärischen u​nd staatlichen Bereich, s​eine Unterdrückung d​er Kirchen u​nd seine Ausrottungspolitik g​egen die Juden, s​eine Verachtung j​eder echten Humanität überhaupt“ beunruhigt. Er h​abe Hitlers Verhaftung u​nd Verurteilung geplant, u​m den Diktator n​icht durch e​ine Ermordung z​um Märtyrer z​u machen, w​as auch andere Widerstandskämpfer unterstützten. Von d​en anderen Personen d​es 20. Juli 1944 unterscheide d​en Generalfeldmarschall „keine abweichende innere Haltung, sondern allenfalls d​er Zeitpunkt seiner Erkenntnis u​nd die Frage d​er Form e​iner Ausschaltung Hitlers a​ls Person.“ Rommels Wandlung z​um Gegner Hitlers besitze „um s​o größeren Wert i​n sich selbst u​nd für e​ine noch vielfach irrende Nachwelt“.[59]

Wistrich schrieb 1983, d​ass Rommel m​it den Verschwörern „sympathisierte […] o​hne sich selbst a​ktiv an d​er Verschwörung z​u beteiligen“, insgesamt a​ber „unentschieden“ geblieben sei. Er g​ing aber d​avon aus, d​ass Rommel s​ehr wohl über d​ie Pläne informiert gewesen war.[60] Reuth urteilte 1987 hingegen, d​ass Rommel w​eder von d​en Attentatsplänen wusste n​och für d​en Widerstand gewonnen wurde. Er meinte, Rommel h​abe zwar i​m Hinblick a​uf die Einschätzung d​er militärischen Situation m​it den Vertretern d​es Widerstandes, Speidel u​nd von Hofacker, übereingestimmt, u​nd ebenso w​ie diese Konsequenzen a​us dem für d​ie Wehrmacht ungünstigen Kriegsverlauf gefordert. „Was s​ie mit ‚Konsequenzen‘ meinten, unterschied s​ich jedoch grundlegend.“[61] An e​ine Ermordung Hitlers h​abe Rommel d​abei nie gedacht.

Auch i​n seinem Aufsatz v​on 1997 stellt Reuth fest, d​ass „weder Hofacker n​och Speidel […] Rommel a​lso definitiv für d​en Widerstand gewonnen“ hatten.[62] David Fraser unterstützt d​ie Einschätzung Reuths: „Rommel h​atte stets d​ie Vorstellung e​iner Tötung Hitlers abgelehnt, obwohl e​r inzwischen v​on der Notwendigkeit, d​en Krieg z​u beenden, überzeugt w​ar und erkannte, d​ass dies d​ie Ausschaltung Hitlers einschloss.“[63] Sowohl Fraser w​ie auch Reuth s​ehen Rommel deshalb n​icht als Mitwisser d​er Verschwörung g​egen Hitler, erkennen a​ber an, d​ass es g​anz offensichtlich d​as Bestreben d​er Verschwörer war, d​en populären Rommel für s​ich zu gewinnen. Ab Mitte d​er 1990er Jahre verschwanden d​ann die Einträge z​u Rommel a​us den Werken 20. Juli. Porträts d​es Widerstandes (herausgegeben v​on Rudolf Lill) s​owie aus d​em Lexikon d​es Widerstandes 1933–1945 (herausgegeben v​on Peter Steinbach).[64]

Im September 1944 g​ab General Heinrich Eberbach gegenüber anderen deutschen Offizieren an, Rommel h​abe sich i​hm gegenüber i​n einem Vieraugengespräch dafür ausgesprochen, Hitler u​nd seine nächste Umgebung umzubringen.[65] Eberbach befand s​ich im September 1944 i​n britischer Kriegsgefangenschaft i​n Trent Park; d​ie dort abgehörten Gespräche wurden 2005 erstmals veröffentlicht. Nach Kriegsende wiederholte Eberbach s​eine Angaben v​on 1944.[52] Der Historiker Sönke Neitzel s​ieht in d​en Äußerungen Eberbachs keinen Beweis, a​ber ein Indiz für d​ie von Maurice Philip Remy vertretene These, Rommel s​ei durch Cäsar v​on Hofacker über d​as geplante Attentat a​uf Hitler informiert worden.[66] Daneben verwies Peter Lieb 2013 a​uf Generalleutnant Alfred Gause, d​er handschriftlich i​n seinem Exemplar v​on Desmond Youngs Biographie „Rommel: Der Wüstenfuchs“ (1950) festgehalten hatte, d​ass es n​icht stimme, d​ass Rommel n​icht von Walküre gewusst habe.[67][68] Im Jahr 2010 wiederholte d​er Militärgeschichtsforscher Jörg Echternkamp i​n einem populärwissenschaftlichen Werk d​ie bekannte These, d​ass sich Rommels Rolle a​ls Widerstandskämpfer 1944 d​arin erschöpfte, d​ass er z​war „mit d​en westlichen Alliierten e​inen Separatfrieden schließen wollte, a​ber doch nur, u​m den Krieg i​m Osten g​egen die Rote Armee z​u gewinnen.“[69] Offenbar w​ar ihm d​iese Rolle, zusammen m​it Kluge b​ei Gelingen d​es Attentats d​ie Westfront "zu öffnen", a​uch von d​en Verschwörern zugedacht.[70][71]

Laut d​em Militärhistoriker Gerd R. Ueberschär w​ird „ein steter, s​chon ab 1941, spätestens jedoch a​b Ende November 1942 i​n Verbindung m​it der verlangten Räumung Nordafrikas z​u beobachtender Wandel“ Rommels v​om Anhänger z​um Gegner Hitlers „in d​er Forschung weitgehend akzeptiert“, w​ie auch d​ie jüngsten Biographien v​on Sir David Fraser u​nd Maurice P. Remy zeigten.[3] Seit 1943 h​abe Rommel e​ine „distanzierte u​nd kritische Einstellung z​u Hitler u​nd dessen Kriegführung“ gehabt u​nd „durch v. Hofacker v​on den Überlegungen z​um Staatsstreich“ gewusst.[72]

Laut d​em Militärhistoriker Peter Lieb weisen e​ine Aktennotiz Martin Bormanns v​om 28. September 1944, e​in Tagebucheintrag Joseph Goebbels’ v​om 24. November 1944 u​nd weitere Indizien darauf hin, d​ass „Rommel n​icht nur v​om Staatsstreich d​es 20. Juli wusste, sondern diesen a​uch unterstützte u​nd ins Lager d​er Verschwörer übergewechselt war.“ Er h​abe sich d​er Widerstandsbewegung z​war sehr spät angeschlossen u​nd bei d​en Attentatsvorbereitungen k​eine Rolle gespielt. Rommel s​ei deshalb n​icht dem engeren Kreis d​er Personen d​es 20. Juli 1944 zuzurechnen, s​ei jedoch m​ehr als n​ur ein Sympathisant gewesen u​nd habe dafür m​it seinem Leben bezahlt. „Man m​uss ihm a​lso einen festen Platz i​m militärischen Widerstand g​egen den Nationalsozialismus zugestehen – u​nd zwar i​n stärkerem Maße, a​ls dies i​n der Geschichtswissenschaft u​nd in d​er Öffentlichkeit i​n letzter Zeit d​er Fall war.“[4]

Nach Auswertung weiterer Quellen k​am Lieb 2018 z​um gleichen Ergebnis. Er beruft s​ich dabei a​uf Aussagen v​on General Heinrich Eberbach, Rommel h​abe ihn [Eberbach] während d​er Schlacht u​m die Normandie konkret a​uf den Sturz d​er NS-Diktatur angesprochen; a​uf Unterlagen d​es Pariser Verschwörers Rudolf Hartmann, d​er Rommel a​ls „Träger d​es Widerstands“ i​n Frankreich bezeichnete; u​nd auf Aktennotizen Bormanns, d​ass Rommel über d​en Staatsstreich „durchaus i​m Bilde gewesen“ s​ei und „der n​euen Regierung n​ach gelungenem Attentat z​ur Verfügung stehen“ würde.[52] „Dass Hitler d​em populären Rommel d​ie Option a​uf eine Gerichtsverhandlung eröffnete, o​hne dass belastendes Material vorhanden gewesen wäre, erscheint w​enig plausibel“, s​o Lieb. Allein d​ies spreche für e​ine Unterstützung d​es Widerstands d​urch Rommel. Unklar bleibe n​ach wie vor, „welche Rolle Rommel konkret während u​nd nach d​em Attentat zugedacht war“.[53]

Suizid und Staatsbegräbnis

Gedenkstein für Erwin Rommel am Ort des Suizids in Herrlingen (2019)
Offiziöse Darstellung von Erwin Rommels Tod im nationalsozialistischen Bozner Tagblatt vom 16. Oktober 1944, S. 1
Staatsbegräbnis am 18. Oktober 1944 in Ulm

Nach e​inem Anruf v​om Vortag trafen a​m 14. Oktober 1944 d​ie Generale Wilhelm Burgdorf, Chef d​es Heerespersonalamts i​m Oberkommando d​es Heeres u​nd Chef d​er Adjutantur d​es Oberkommandos d​er Wehrmacht b​ei Hitler, s​owie General Ernst Maisel, Amtsgruppenchef für Disziplinarangelegenheiten d​er Offiziere i​m Heerespersonalamt, i​n Herrlingen ein. Sie legten Rommel d​as vermeintlich belastende Material v​or und stellten i​hn vor d​ie Alternative, s​ich selbst z​u töten o​der sich v​or dem Volksgerichtshof z​u verantworten. Zwar w​ar Rommel überzeugt, d​ass es s​ich dabei u​m eine Intrige handeln müsse, dennoch widersetzte e​r sich nicht. Im Auto f​uhr er m​it den beiden Generälen b​is hinter d​ie Ortsgrenze v​on Herrlingen, w​o er s​ich mit Hilfe d​er von d​en Generälen mitgebrachten Zyankaliampulle d​as Leben nahm. Rommels Ehefrau w​urde anschließend mitgeteilt, i​hrem Ehemann s​ei während d​er Fahrt unwohl geworden, u​nd er s​ei schließlich a​n den Folgen e​iner Embolie verstorben.

Diese Umstände hinderten d​as Regime jedoch n​icht daran, d​ie tatsächlichen Umstände seines Todes z​u verschleiern, u​m auch n​och den t​oten Rommel propagandistisch wirkungsvoll für s​ich zu nutzen. Über Rommels Verletzung b​ei einem Tieffliegerangriff w​urde in d​er Presse e​rst mit erheblicher Verzögerung, nämlich a​m 3. August 1944 berichtet: „Generalfeldmarschall Rommel i​st am 17. Juli i​n Frankreich infolge e​ines Luftangriffs m​it dem Kraftwagen verunglückt, w​obei er Verletzungen u​nd eine Gehirnerschütterung davontrug. Sein Befinden i​st befriedigend. Lebensgefahr besteht nicht.“[73] Bei d​er Todesmeldung a​m 18. Oktober 1944 w​urde der Luftangriff überhaupt n​icht mehr erwähnt, d​a der Nimbus d​es unbesiegbaren Soldaten n​icht getrübt werden sollte: „Generalfeldmarschall Rommel i​st an d​en Folgen e​iner schweren Kopfverletzung, d​ie er a​ls Oberbefehlshaber e​iner Heeresgruppe i​m Westen d​urch Kraftfahrzeugunfall erlitten hatte, verstorben.“[74]

Die Trauerfeier für Rommel f​and am 18. Oktober i​m Rathaus i​n Ulm i​m Rahmen e​ines Staatsaktes statt, d​en Rommel d​en Angaben seines Sohnes zufolge n​och ausgehandelt hatte.[75] Die Trauerrede h​ielt Gerd v​on Rundstedt. Anschließend w​urde sein Leichnam eingeäschert, d​ie Urne später a​uf dem Friedhof d​er St.-Andreas-Kirche i​n Herrlingen, Gemeinde Blaustein, beigesetzt.[76]

Totenmaske Rommels im Deutschen Panzermuseum Munster.

Der Tagesbefehl Hitlers e​hrte Rommel m​it den Worten: „Sein Name i​st im gegenwärtigen Schicksalskampf d​es deutschen Volkes d​er Begriff für hervorragende Tapferkeit u​nd unerschrockenes Draufgängertum.“[77]

Gerd v​on Rundstedt (s. o.) h​ielt in seiner Trauerrede fest: „Der Führer u​nd Oberste Befehlshaber d​er Wehrmacht h​at uns hieher berufen, u​m Abschied z​u nehmen v​on seinem a​uf dem Felde d​er Ehre gebliebenen Generalfeldmarschall. […] Mit Generalfeldmarschall Rommel i​st jener große soldatische Führer v​on uns gegangen, w​ie sie e​inem Volk n​ur selten gegeben werden. Tief verwurzelt i​m deutschen Soldatentum, g​alt sein Leben ausschließlich d​er Arbeit u​nd dem Kampf für Führer u​nd Reich“, u​nd schloss m​it den Worten: „Sein Herz gehörte d​em Führer.“[78]

Propagandafigur Rommel

Rommel schiebt einen im Wüstensand steckengebliebenen Wagen an, Aufnahme der Propagandakompanie, Januar 1941

Rommel w​urde gezielt z​u einer nationalsozialistischen Propagandafigur aufgebaut u​nd ließ s​ich „von Goebbels u​nd dessen Propaganda g​ern als legendären Truppenführer darstellen“.[72] Er w​ar außerordentlich ehrgeizig u​nd sah s​ich als Angehöriger d​es Militärs a​uch zu e​iner absoluten Loyalität gegenüber d​en Machthabern verpflichtet, a​uf die e​r den Führereid abgelegt hatte. Hinzu k​amen sein militärisches Talent u​nd sein besonderer, oftmals erfolgreicher Führungsstil. Von d​er Propaganda u​m seine Person versprach e​r sich e​ine Förderung seiner Karriere. Hilfreich w​ar dabei d​as sich s​chon früh entwickelnde e​nge Verhältnis z​um Diktator Hitler, a​ls dessen „Lieblingsgeneral“ e​r galt. Hitler, d​er ansonsten strengstens d​ie Veröffentlichung v​on Bildmaterial seiner Heerführer u​nd Generäle kontrollierte, machte b​ei Rommel e​ine Ausnahme. Propagandaminister Goebbels h​atte freie Hand, Rommel gezielt z​u einer Propagandafigur aufzubauen, d​ie all d​ie Tugenden verkörperte, d​ie nach NS-Verständnis e​inen idealen Soldaten ausmachten. Es g​ab auch g​anz konkrete personelle Verbindungen zwischen d​em Propagandaministerium u​nd Rommels Stab, beispielsweise i​n Gestalt v​on Karl Hanke u​nd Alfred-Ingemar Berndt. Goebbels schenkte Rommel e​ine Kamera (Leica IIIc[79]), m​it der e​r seine Einsätze i​n Frankreich u​nd Afrika festhalten konnte. Rommel nutzte begeistert d​iese Möglichkeit d​er Selbstinszenierung, d​eren Resultate a​uch teilweise i​n Deutschland veröffentlicht wurden. Goebbels meinte dazu, „dass k​aum ein General s​o von d​er Wichtigkeit d​es Propagandaeinsatzes durchdrungen s​ei wie Rommel. Auch d​ie Tatsache z​euge dafür, w​ie sehr e​r ein geistig aufgeschlossener, moderner General i​m besten Sinne d​es Wortes sei.“[80] Rommels erfolgreicher Durchbruch d​er Maginot-Linie b​eim Westfeldzug i​n Frankreich (Juni 1940) w​urde noch i​m selben Jahr u​nter dem Titel „Sieg i​m Westen“ v​om Propagandaministerium a​n Originalschauplätzen verfilmt. Der Film h​atte im Februar 1941 i​m Berliner Ufa-Palast a​m Zoo Premiere.

Nach Rommels Einsatz i​n Nordafrika l​obte nun a​uch die alliierte Seite s​eine Fähigkeiten a​ls Heerführer. Der britische Premier Churchill versuchte d​abei hauptsächlich d​er eigenen Öffentlichkeit z​u erklären, w​arum die britischen Truppen i​n Nordafrika t​rotz militärischer Übermacht n​och nicht gesiegt hatten. Tatsächlich, s​o der britische Historiker Antony Beevor, h​abe Rommel b​ei seinen militärischen Entscheidungen v​on Beginn a​n eher leichtsinnig gehandelt u​nd letztlich n​ur deswegen große Reputation erlangt, w​eil die alliierten Propagandisten e​in Interesse d​aran gehabt hätten, i​hn zum fähigen Heerführer z​u stilisieren, u​m das unfähige Handeln d​er britischen militärischen Führung i​n Nordafrika z​u verschleiern.[81]

Zuhanden d​er ausländischen Presse veröffentlichte d​as Propagandaministerium s​ogar einen Lebenslauf Rommels, d​er nationalsozialistischen Idealen angepasst war. Rommel w​urde darin e​ine Herkunft a​us der Arbeiterschicht angedichtet u​nd die Mitgliedschaft i​n SA u​nd NSDAP unterstellt. Erfolglos protestierte Rommel g​egen diese Verfälschungen.

Die Popularität Rommels i​m Ausland erwies s​ich in e​iner Gallup-Umfrage a​us dem Jahre 1942: Nach Hitler w​ar Rommel d​er weltweit bekannteste Deutsche. Goebbels notierte d​azu im Februar 1942 i​n seinem Tagebuch: „Rommel i​st weiterhin d​as erklärte Lieblingsobjekt selbst d​er feindlichen Nachrichtendienste.“[82]

Um Schaden v​on der sorgfältig inszenierten Propagandafigur Rommel abzuwenden, w​urde Rommel v​or der absehbaren Niederlage a​us Nordafrika abberufen. Rommels anschließende Versetzung a​n den Atlantikwall sollte d​er Bevölkerung d​ie gleiche Siegesgewissheit vermitteln w​ie schon i​n Bezug a​uf Nordafrika. Die Verletzung, d​ie er a​m 17. Juli 1944 b​ei einem alliierten Tieffliegerangriff erlitt, passte jedoch n​icht in d​as Bild e​ines unbesiegbaren u​nd ehrenvollen deutschen Soldaten u​nd wurde d​aher als Folge e​ines Autounfalls dargestellt. Spekulationen d​er ausländischen Presse, Rommel s​ei dabei u​ms Leben gekommen, w​urde mit e​iner Pressekonferenz i​n Paris a​m 1. August 1944 begegnet, a​uf der s​ich Rommel z​um letzten Mal d​er Presse stellte.[83]

Nachwirkungen

Grabstätte von Erwin Rommel in Herrlingen (2019)

Rommels Bewertung a​ls unpolitischer, genialer Befehlshaber u​nd Opfer d​es Nationalsozialismus w​ird manchmal a​ls „Mythos Rommel“ bezeichnet, d​er das Bild d​es Feldmarschalls b​is heute prägt. Sein Ruf für saubere Kriegführung w​urde in d​er Nachkriegszeit i​m Interesse d​er Wiederbewaffnung d​er Bundesrepublik s​owie der Versöhnung m​it den früheren deutschen Kriegsgegnern Großbritannien u​nd USA genutzt. Seine Person w​ird dabei weniger kritisch gesehen a​ls andere Vertreter d​er Wehrmacht, obwohl e​r in d​er Zeit d​es Nationalsozialismus d​en Höhepunkt seiner Karriere erreichte u​nd ein ambivalentes Verhältnis z​um Widerstand hatte. Mit i​hm verbinden s​ich immer n​och Vorstellungen v​on einem ehrenvollen u​nd „ritterlichen“ Kampf, v​on einer „sauberen Wehrmacht“.[84] Dabei s​teht vor a​llem sein Einsatz i​n Nordafrika i​m Vordergrund. Die Tatsache, d​ass dieser Kriegsschauplatz w​eit entfernt v​on den Deportationen u​nd Vernichtungslagern i​m Osten war, machte e​s leichter, d​as Bild e​ines unbefleckten Soldaten aufrechtzuerhalten. Die Ehrenhaftigkeit seines Einsatzes i​n Nordafrika w​urde auch v​on seiner Ehefrau betont, welche 1950 d​ie Kriegsaufzeichnungen i​hres Mannes u​nter dem Titel Krieg o​hne Haß herausbrachte.

Das i​mmer wieder thematisierte Verhältnis Rommels z​um Widerstand trägt seinen Teil d​azu bei, Rommel i​n positivem Licht erscheinen z​u lassen. Nach d​em Krieg entstanden Gruppen w​ie der „Verband Deutsches Afrika-Korps e.V.“ s​owie das „Rommel Sozialwerk e.V.“.[85] Zudem wurden d​ie ersten Rommel-Biografien v​on Engländern veröffentlicht, beispielsweise v​on Desmond Young, d​er in Nordafrika selbst g​egen Rommel gekämpft hatte.

Ehrungen

Die Bundeswehr e​hrte ihn 1961 m​it der Benennung d​er Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne i​n Augustdorf u​nd 1965 m​it der Rommel-Kaserne i​n Dornstadt b​ei Ulm. Die Rommel-Kaserne i​n Osterode a​m Harz w​urde inzwischen geschlossen. Die Bundesmarine taufte 1969 e​inen Zerstörer d​er Lütjens-Klasse a​uf den Namen Rommel. Den Taufakt n​ahm seine Witwe vor. Das Schiff w​urde 1998 außer Dienst gestellt.[86]

Zahlreiche Straßen deutscher Städte, v​or allem i​n Baden-Württemberg, s​ind nach i​hm benannt, beispielsweise i​n seinem letzten Wohnort Blaustein-Herrlingen d​ie Erwin-Rommel-Steige, früher Wippinger Steige, a​n der s​ein damaliges Wohnhaus liegt. In Erlangen i​st ein Studentenwohnheim n​ach der d​aran angrenzenden Erwin-Rommel-Straße benannt.[87]

Am 12. November 1961 w​urde auf d​em Zanger Berg i​n Heidenheim e​in Denkmal z​u Ehren Rommels aufgestellt. Festredner w​ar Hans Filbinger.[88] Zu Beginn d​er 2010er Jahre w​urde in Heidenheim ausgiebig darüber gestritten, o​b das Rommel-Denkmal ersatzlos abgerissen o​der aber d​urch ein Mahnmal ersetzt o​der auf andere Weise umgestaltet werden solle. Im Jahr 2020 w​urde ein Gegendenkmal aufgestellt, d​as auf d​ie Opfer d​es Nordafrikafeldzugs hinweist, insbesondere a​uf die v​on Landminen i​n Nordafrika getöteten o​der verstümmelten Menschen.[89]

Das Rommel-Museum w​urde 1989 i​n Herrlingen b​ei Ulm i​n Baden-Württemberg eröffnet, d​as allerdings i​m Jahr 2018 z​u einem Museum, welches s​ich allgemein m​it deutscher Geschichte befasst, umgewandelt wurde[90]. Nichtsdestotrotz befindet s​ich im Museum i​mmer noch e​inen Raum, d​er sich m​it Erwin Rommel befasst.

Vom 18. Dezember 2008 b​is zum 30. August 2009 f​and im Haus d​er Geschichte Baden-Württemberg i​n Stuttgart d​ie Ausstellung „Mythos Rommel“ statt.[91]

An Rommels Grabstätte i​n Herrlingen versammelten s​ich noch Jahrzehnte n​ach Kriegsende, hauptsächlich z​u Jahrestagen seines Todes, Veteranen d​es Afrikafeldzugs, darunter ehemalige Kriegsgegner. Neben d​em Bundesverteidigungsministerium l​egte auch d​ie U.S. Army Trauerkränze a​m Grab nieder.[92]

Auszeichnungen

Schriften

  • Gefechts-Aufgaben für Zug und Kompanie: Ein Handbuch für den Offizierunterricht. Mittler, Berlin 1934.
  • Infanterie greift an. Voggenreiter, Potsdam 1937.[94]
  • Krieg ohne Haß. Afrikanische Memoiren. Herausgegeben von Lucie-Maria Rommel und Fritz Bayerlein. Verlag Heidenheimer Zeitung, Heidenheim, Brenz 1950.

Literatur

  • Charles Douglas-Home: Rommel. List, München 1974, ISBN 3-471-77772-5.
  • David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X.[95]
  • David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus, Darmstadt 1998, S. 184–193.
  • Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hrsg.): Erwin Rommel. Geschichte und Mythos. G. Braun Buchverlag, Karlsruhe 2009, ISBN 978-3-7650-8540-6 (Stuttgarter Symposion, Band 13).
  • Guido Knopp, Rudolf Gültner: Das Idol. In: Guido Knopp: Hitlers Krieger. C. Bertelsmann, München 1998, ISBN 3-570-00265-9, S. 15–92.
  • Ronald Lewin: Rommel as military commander. Aus dem Englischen übertragen von Hans Jürgen Baron von Koskull. Kohlhammer, Stuttgart 1969.
  • Heinz von Lichem: Rommel 1917 – der „Wüstenfuchs“ als Gebirgssoldat. Hornung, München 1975, ISBN 3-87364-038-4.
  • Peter Lieb: Erwin Rommel: Widerstandskämpfer oder Nationalsozialist? In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 61 (2013), S. 303–343.
  • Sönke Neitzel: Rommel, Eugen Johannes Erwin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 23 f. (Digitalisat).
  • Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8[96]
  • Wolfgang Proske: Zwei Rollen für Erwin Rommel beim Aufmarsch der Wehrmacht in Libyen und Ägypten, 1941–1943. In: Wolfgang Proske (Hrsg.): Täter Helfer Trittbrettfahrer. NS-Belastete in Baden-Württemberg, Band 3: NS-Belastete aus dem östlichen Württemberg. Kugelberg Verlag, Gerstetten 2014, S. 153–175, ISBN 978-3-945893-02-9.
  • Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8.
  • Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Das Ende einer Legende. Piper, München 2012, ISBN 978-3-492-30218-0.
  • Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser, Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-33220-X, S. 460–475.
  • Günter Riederer: Hitlers Krieger im Wüstensand. Zur medialen Konstruktion des militärischen Mythos Rommel. In: Fabio Crivellari u. a. (Hrsg.): Die Medien der Geschichte – Historizität und Medialität in interdisziplinärer Perspektive UVK, Konstanz 2004, ISBN 3-89669-721-8, S. 569–588.
  • Hans Speidel: Invasion 1944. Ein Beitrag zu Rommels und des Reiches Schicksal. Wunderlich, Stuttgart 1949.
  • Peter Steinbach: Erwin Rommel. Ein deutscher Soldat. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-17-022509-1.
  • Robert Wistrich: Erwin Rommel. In: Wer war wer im Dritten Reich. Anhänger, Mitläufer, Gegner aus Politik, Wirtschaft, Militär, Kunst und Wissenschaft. Harnack, München 1983, ISBN 3-88966-004-5, S. 225–229.
  • Desmond Young: Rommel: The Desert Fox. New York: Harper & Row, 1950
    • Desmond Young: Rommel. Vorwort von Claude Auchinleck. Übersetzung Carl Brinitzer. Wiesbaden: Limes, 1950 (Universitas, München 1997, ISBN 3-8004-1330-2).
  • Manfred Rommel: 1944 – Das Jahr der Entscheidung: Erwin Rommel in Frankreich. Hohenheim Verlag, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-89850-196-5.

Filme

Commons: Erwin Rommel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. William L. Hosch: World War II: People, Politics and Power. Rosen Publishing, New York 2010, ISBN 978-1-61530-008-2, S. 224.
  2. Brockhaus Enzyklopädie. 21. Auflage. Band 23. F. A. Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2006, S. 333.
  3. Gerd R. Ueberschär: Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli 1944. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-596-16278-9, S. 204.
  4. Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 61. Jahrgang, Heft 3, Juli 2013, S. 343. Weblink
  5. Ralf Georg Reuth: Rommel: Das Ende einer Legende. Piper ebooks, 2017, ISBN 978-3-492-96714-3 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2019]).
  6. Erwin Rommels Nachfahren (Memento vom 26. Juli 2015 im Internet Archive), abgerufen am 25. April 2015.
  7. Daniel Allen Butler: Field Marshal: The Life and Death of Erwin Rommel. Oxford : Casemate, 2015, S. 148, Googlebooks.
  8. Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 15–29.
  9. Caddick-Adams, Peter, Monty and Rommel: Parallel Lives, Arrow. 2012 (englisch).
  10. Zeitgeschichte: Die Enkel des Wüstenfuchses Erwin Rommel leben in Kempten. Abgerufen am 10. Mai 2019.
  11. Ulrich Seemüller: Das jüdische Altersheim Herrlingen und die Schicksale seiner Bewohner. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Blaustein 2009, ISBN 978-3-88294-403-7, S. 13–17 und S. 76 ff.
  12. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, S. 85–86. Berthold Seewald: Wüstenfuchs. Erwin Rommel, Held der „sauberen Wehrmacht“. In: Die Welt. 21. Dezember 2008, abgerufen am 17. November 2009.
  13. David Fraser: Rommel Die Biographie. original: Knight´s Cross: A life of Field Marshall Erwin Rommel. Siedler Verlag (original: Fraser Publications), Berlin (original: London) 1995, ISBN 978-3-88680-559-4, S. 608.
  14. Joachim Lenk: Ärger über die Ernennung zum einfachen Zugführer. In: Albbote, 12. August 2009.
  15. Anmerkung: Ferdinand Schörner, damals Leutnant, erhielt ebenfalls den Orden Pour le Mérite, siehe Der Spiegel 7/1955 S. 11ff.
  16. Volltext
  17. Siehe zu dieser Phase: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, S. 9–14 und S. 141–142. David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 16–71; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 18–27.
  18. Diese Angabe macht David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 535. Laut Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 142, wurde Rommel erst 1933 zum Major ernannt. Zu Rommels Karriere in der Weimarer Republik siehe außerdem: David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 75–85; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 28–31; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 14–18 und S. 141–142.
  19. Robert S. Wistrich: Wer war wer im Dritten Reich. Anhänger, Mitläufer, Gegner aus Politik, Wirtschaft, Militär, Kunst und Wissenschaft. Harnack, München 1983, S. 226.
  20. Ralf Georg Reuth: Rommel, S. 39.
  21. Erwin Rommel: Gefechts-Aufgaben für Zug und Kompanie: Ein Handbuch für den Offizierunterricht. Mittler, Berlin 1934.
  22. Laut David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 535, wurde er am 1. Oktober 1933 befördert. Laut Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 142, erfolgte die Beförderung erst 1935. Laut Dienstaltersliste der Majore vom 1. April 1932 hatte Rommel die Rangfolge 22 von 25. In dem Exemplar der Bundeswehrzentralbibliothek in Strausberg findet sich die handschriftliche Ergänzung, dass die Nummern 1 bis 22 am 1. Januar 1935 zu Oberstleutnanten befördert wurden.
  23. Siehe zu diesem Abschnitt: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 14–27; David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 86–115; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 31–43.
    Das Deutsche Heer, Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung am 3. Januar 1939. Bad Nauheim 1953.
  24. Dieses Datum nennt Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 143. Laut David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 535, erfolgte die Beförderung erst im Februar 1941.
  25. Verlauf Februar 1941 (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive). In: Der Feldzug in Afrika 1941–1943 (deutsches-afrikakorps.de). Abgerufen am 24. November 2009.
  26. Malte König: Kooperation als Machtkampf. Das faschistische Achsenbündnis Berlin-Rom im Krieg 1940/41. VS-Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-89498-175-4, S. 63–66 (Zitat: S. 66).
  27. Soweit siehe: Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 44–49.
    David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 119–183.
    Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 27–34, 142–143.
  28. Verlauf März 1941. (Memento vom 5. Februar 2013 im Internet Archive) In: Der Feldzug in Afrika 1941–1943. (deutsches-afrikakorps.de) Abgerufen am 24. November 2009.
  29. Ian Stanley Ord Playfair: The Mediterranian and the Middle East. Volume III, September 1941 – September 1942, British Fortune reaches their Lowest Ebb. S. 383.
  30. Amerikas demütigendste Niederlage im Weltkrieg Die Welt. 14. Februar 2013
  31. so in Sönke Neitzel: Rommel, Eugen Johannes Erwin. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 23 f. (Digitalisat).
  32. Zu Rommels Einsatz in Nordafrika siehe: Fraser (2002), 187–397; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 35–44, 143–144; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 56–169.
  33. Soweit siehe: David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 401–423; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 177–200.
    Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 45–47.
  34. Vgl. Gerhard Schreiber: Die italienischen Militärinternierten – politische, humane und rassenideologische Gesichtspunkte einer besonderen Kriegsgefangenschaft. In: Rolf-Dieter Müller, Hans-Erich Volkmann (Hrsg.): Die Wehrmacht. Mythos und Realität. Hrsg. im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, München 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 803–815.
  35. Peter Tompkins: Verrat auf italienisch. Molden Verlag 1967. Auszüge daraus hier: Peter Tompkins: Mussolinis Sturz und Italiens Frontwechsel 1943 (3. Teil). In: Der Spiegel 14/1967.
  36. Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2004, ISBN 3-548-60385-8, S. 283.
  37. Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2004, ISBN 3-548-60385-8, S. 286 f.
  38. Dazu: David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 424–472; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 47–52; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 201–223.
  39. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 184; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 86.
  40. So die Aussage Speers, zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 470.
  41. Ralf Georg Reuth, Erwin Rommel – Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser und Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches, Ullstein Verlag, Berlin 1997, 470.
  42. Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 116 f.
  43. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 463; David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 184.
  44. Zitiert nach Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 463.
  45. So Rommel in einem Brief nach Hause, zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 38.
  46. So Rommel in einem Brief an seine Frau vom 9. September 1939. Zitiert nach: Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 46.
  47. Zitiert nach Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 170.
  48. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 184 und S. 192.
  49. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 467.
  50. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 192. Siehe dazu auch ebenda, S. 185: „Die dunkle und gefährliche Seite dieses fanatischen und charismatischen Führers sah und fühlte Rommel nicht.“ Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 463: „Das menschenverachtende Wesen dieser ‚neuen deutschen Weltanschauung‘ sah Rommel nicht. Er bemühte sich auch nicht darum, es jemals zu erkennen. Dies galt umso mehr, als er Karriere zu machen begann.“
  51. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 28.
  52. Sven Felix Kellerhoff: Wüstenfuchs: „Erwin Rommel stand auf der Seite des Widerstandes“. 25. Oktober 2018 (welt.de [abgerufen am 20. Juli 2019]).
  53. Rommel unterstützte das Attentat auf Hitler. 8. Juli 2014, abgerufen am 3. August 2019.
  54. Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Teil II, Band 14: Oktober bis Dezember 1944, Saur Verlag, München 1996, S. 268 f., Eintrag vom 24. November 1944
  55. Zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 52.
  56. Thomas Karlauf: Stauffenberg: Porträt eines Attentäters. Karl Blessing Verlag, 2019, ISBN 978-3-641-24349-4 (google.de [abgerufen am 16. September 2020]).
  57. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 115. Zu diesem Abschnitt insgesamt siehe S. 110–125.
  58. Zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 132.
  59. Helmut Krausnick: Erwin Rommel und der deutsche Widerstand gegen Hitler. In: Institut für Zeitgeschichte (Hrsg.): Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 1, Nr. 1. München 1953, S. 65–70.
  60. Robert Wistrich: Erwin Rommel. In: Robert Wistrich: Wer war wer im Dritten Reich. Harnack, München 1983, S. 228 f.
  61. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 113.
  62. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser, Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 471.
  63. David Fraser: Generalfeldmarschall Erwin Rommel. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Band 2: Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Primus Verlag, Darmstadt 1998, S. 184–193, hier S. 191.
  64. Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 9.
  65. Guido Knopp: Geheimnisse des Dritten Reichs. 1. Auflage. C.Bertelsmann, München 2011 (Google Books [abgerufen am 7. September 2012]).
  66. Sönke Neitzel: Abgehört. Deutsche Generäle in britischer Kriegsgefangenschaft 1942–1945. Propyläen, Berlin 2005, ISBN 3-549-07261-9, S. 61.
  67. Antonia Kleikamp: Widerstand: Rommel wusste wohl vom geplanten Hitler-Attentat. 23. Juli 2013 (welt.de [abgerufen am 20. April 2019]).
  68. Sven Felix Kellerhoff: Wüstenfuchs: „Erwin Rommel stand auf der Seite des Widerstandes“. 25. Oktober 2018 (welt.de [abgerufen am 20. April 2019]).
  69. Jörg Echternkamp: Die 101 wichtigsten Fragen: Der Zweite Weltkrieg. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-59314-7, S. 114 f.
  70. Antje Vollmer, Lars-Broder Keil: Stauffenbergs Gefährten: Das Schicksal der unbekannten Verschwörer. Carl Hanser Verlag GmbH & Company KG, 2013, ISBN 978-3-446-24281-4 (google.de [abgerufen am 12. September 2020]).
  71. Winfried Heinemann: Unternehmen „Walküre“: Eine Militärgeschichte des 20. Juli 1944. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-063331-3 (google.de [abgerufen am 12. September 2020]).
  72. Gerd R. Ueberschär: Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli 1944. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-596-16278-9, S. 85.
  73. Kraftwagenunfall Rommels. In: Völkischer Beobachter. Nr. 216, 3. August 1944, S. 2 (ANNO – AustriaN Newspapers Online [abgerufen am 20. April 2020]).
  74. Generalfeldmarschall Rommel gestorben. In: Neue Warte am Inn. Nr. 42, 18. Oktober 1944, S. 1 (ANNO – AustriaN Newspapers Online [abgerufen am 20. April 2020]).
  75. Manfred Rommel: Trotz allem heiter. Stuttgart 1998, 3. Auflage, S. 69.
  76. David Fraser: Rommel. Die Biographie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-559-X, S. 507–512; Maurice Philip Remy: Mythos Rommel. List, München 2002, ISBN 3-471-78572-8, S. 322–330; Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 108f., 125–128.
  77. Zitiert nach: Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 129.
  78. Abschied von unserem Rommel. In: Völkischer Beobachter. Nr. 289, 20. Oktober 1944, S. 1 (ANNO – AustriaN Newspapers Online [abgerufen am 20. April 2020]).
  79. Bild von Rommel mit einer Leica im Internet
  80. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Die Propagandaschöpfung. In: Ronald Smelser/Enrico Syring (Hrsg.): Die Militärelite des Dritten Reiches. 27 biographische Skizzen. Ullstein Verlag, Berlin 1997, S. 460–475, hier S. 469.
  81. Antony Beevor: Der Zweite Weltkrieg. Aus dem Engl. von Helmut Ettinger. Bertelsmann, München 2014, ISBN 978-3-570-10065-3, S. 206–209; dazu auch Richard J. Evans: Vollendete Unfähigkeit. Antony Beevor unterzieht fast alle Militärführer des Zweiten Weltkrieges scharfer Kritik. In: Süddeutsche Zeitung, 30. September 2014, S. 15.
  82. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 92 f.
  83. Zur Propagandafigur Rommel siehe vor allem Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 74–109.
  84. Berthold Seewald: Wüstenfuchs. Erwin Rommel, Held der „sauberen Wehrmacht“. In: Die Welt. 21. Dezember 2008, abgerufen am 17. November 2009.
  85. Ralf Georg Reuth: Erwin Rommel. Des Führers General. Piper, München 1987, ISBN 3-492-15222-8, S. 136.
  86. www.rommel-kaserne.de; bundeswehr.de: Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne öffnet ihre Tore (16. Juni 2007) (Memento vom 16. Juni 2007 im Internet Archive)
  87. Website des Studentenwohnheims an der Erwin-Rommel-Straße in Erlangen.
  88. Sebastian Leber: Generalabrechnung. In: Der Tagesspiegel, 13. November 2011.
  89. Sven Felix Kellerhoff: Der Wüstenfuchs und seine Minenfelder. welt.de, 23. Juli 2020.
  90. Das Museum "Lebenslinien". In: Villa Lindenhof Blaustein. Abgerufen am 20. Februar 2022 (deutsch).
  91. www.hdgbw.de.
  92. Philipp Maußhardt: Stramm am Grab. In: Die Zeit 43/1989 (20. Oktober 1989, abgerufen am 6. November 2012).
  93. Der Wüstenfuchs und seine tödlichen Minenfelder
  94. Autor und Verlag veröffentlichten das Buch 1937 nicht unter Erwin Rommel sondern unter Oberst Rommel.
  95. Vgl. Rezension in Francia. 24, 1997, S. 271–274 (französisch).
  96. Rainer Blasius: Auf der falschen Fährte. In: FAZ, 19. November 2002, S. 7. (Rezension).
  97. Beate Wild: Doku über Nazi-General Rommel. Die Legende vom fürsorglichen Feldherrn. In: Süddeutsche Zeitung, 22. Mai 2007.
  98. Video Rommel: Mythos und Wahrheit in der ZDFmediathek, abgerufen am 26. Januar 2014.
  99. ARD-Film „Rommel“ feiert Premiere. In der SWR-Mediathek abgerufen am 26. Oktober 2012.
  100. Die Familie Rommel kritisierte im Herbst 2011 das Drehbuch. Siehe Rommel-Familie empört über „Wüstenfuchs“-Drehbuch. In: Spiegel Online, 17. September 2011.
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