Hermann von Neuenahr der Jüngere

Hermann Graf v​on Neuenahr (Nuenar, a Nvenar, d​e Nova Aquila[A 1], v​an Nieuwenar) und Moers (Meurß, Mörsch), Herr v​on Bedburg (Bedbur) und Rösberg, Krefeld u​nd Cracau, 1555 b​is 1570 a​uch Regent d​er Grafschaft Limburg u​nd Verweser d​er Kölner Erbvogtei (* 28. Oktober 1520[1][2] vermutlich i​n Moers; † 4. Dezember 1578 i​n Bedburg) w​ar ein deutscher humanistisch gebildeter Staatsmann u​nd Förderer d​er Reformation a​m Niederrhein.

Graf Hermann von Neuenahr und Moers, Standbild in Krefeld neben dem Hauptportal der Alten Kirche von Curt Beckmann

Während e​s Hermann v​on Neuenahr n​icht gelang, neuenahrische Erbansprüche i​n Luxemburg (Herrschaft Rodemachern) o​der – für seinen unmündigen Neffen u​nd seine Nichten – a​us der Grafschaft Wertheim a​m Main durchzusetzen, konnte e​r die Herrschaft d​er Familie i​n der Grafschaft Moers, d​er Herrschaft Linn m​it Krefeld o​der im Amt Hülchrath konsolidieren. In d​en Niederlanden sicherte e​r die geldrischen Lehen Weert, Wessem u​nd die Vogtei über d​as Reichsstift Thorn a​us dem Erbe d​er Grafen v​on Horn u​nd die holländische Herrschaft Altena für Neuenahr.

Trotz seiner protestantischen Gesinnung h​atte Hermann v​on Neuenahr e​in gutes Verhältnis z​u den Kaisern Karl V., d​er ihn 1554 m​it den Zöllen a​uf der Maas belehnte, u​nd Ferdinand I. Maximilian II. ernannte Hermann v​on Neuenahr 1566 z​um Kaiserlichen Rat. Die Hinrichtung seines Schwagers Philippe d​e Montmorency, Graf v​on Hoorn 1568 konnte Graf Hermann gleichwohl n​icht verhindern. Als Kurkölner Erbhofmeister u​nd langjähriger Verwalter d​er Kölner Erbvogtei verfügte e​r über großen Einfluss i​m Kurfürstentum u​nd hatte 1577 entscheidenden Anteil a​n der Wahl v​on Gebhard Truchseß z​u Waldburg z​um Kölner Erzbischof.

Leben

Hermann v​on Neuenahr w​ar der Sohn v​on Graf Wilhelm II. v​on Neuenahr (* u​m 1485/87; † 1552) u​nd der Erbtochter d​er Grafschaft Moers, Gräfin Anna v​on Wied (* u​m 1500; † 1528), e​iner Nichte d​es Kölner Erzbischofs u​nd Kurfürsten Hermann V. v​on Wied (1477–1552, reg. 1515–1547) u​nd des Münsteraner Bischofs Friedrich III. v​on Wied († 1551; reg. 1522–1532) s​owie Cousine d​es Kölner Erzbischofs Graf Friedrich IV. v​on Wied (* u​m 1518; † 1568; reg. 1562–1567). Der Kölner Dompropst u​nd Universitätskanzler Graf Hermann v​on Neuenahr d​er Ältere (1492–1530) w​ar sein Onkel. Wahrscheinlich w​urde Hermann i​m Moerser Schloss geboren;[3] getauft w​urde er v​on Johannes IV. Middels († 1524) a​us Hüls, d​er von 1504 b​is 1524 Abt d​es Zisterzienserklosters Kamp war.

Vorfahren des Hermann von Neuenahr und Moers
Urgroßeltern Gumprecht II. Graf von Neuenahr (* um 1400; † 1484), Erbvogt zu Köln, Herr zu Alpen, 1459 Mitgraf von Limburg

⚭ 1425
Margareta Gräfin von Limburg (vor 1419–um 1459[4]), Herrin zu Bedburg und Hackenbroich

Kuno (Konrad) I. Graf von Manderscheid (* um 1444; † 1489), Herr zu Schleiden, Neuenstein und Kasselburg[A 2]

⚭ 1459
Walpurgis Gräfin von Horn (* um 1443; † 1476), Herrin von Altena

Friedrich IV. Herr von Runkel († 1487), ab 1454 Graf zu Wied, Herr zu Braunsberg, Dierdorf und Ysenburg

⚭ vor 1454
Agnes von Virneburg (* um 1436; † 1478)

Friedrich V. Junggraf von Moers und Saarwerden (* um 1445; † um 1472)

⚭ 1462
Elisabeth von Rodemachern (* um 1445; † nach 1503), Herrin zu Bolchen (Boulay)[A 3]

Großeltern Wilhelm I. Graf von Neuenahr (* um 1447–1497), Herr zu Bedburg

⚭ 1484
Walburga Gräfin von Manderscheid (1468–1530/35), Herrin zu Schleiden[A 4]

Wilhelm III. Graf zu Wied (* um 1455/60; † 1526), Herr zu Ysenburg und Runkel

⚭ 1481
Margareta Gräfin von Moers (* um 1465; † 1515)

Eltern Wilhelm II. Graf von Neuenahr (* um 1485/91; † 1552)

⚭ 1518
Anna Gräfin zu Wied und Moers (* um 1500; † 1528), Herrin zu Rodemachern und Boulay

Hermann Graf von Neuenahr und Moers (1520–1578)

Ausbildung, Heirat und Reisen

Hermann v​on Neuenahr genoss e​ine humanistische Bildung b​ei Johannes Caesarius (1468–1550)[5][6] u​nd seinem Onkel Hermann v​on Neuenahr. Er sprach g​ut Latein u​nd Französisch, w​ie 1539 d​er englische Diplomat Nicholas Wotton († 1567) a​n Thomas Cromwell, 1. Earl o​f Essex († 1540) berichtete,[7] u​nd hatte a​uch Kenntnisse d​es Altgriechischen[5] u​nd Hebräischen.[8] Graf Hermann h​at vermutlich i​n Frankreich studiert.

Eine s​chon seit 1534 v​on Kaiser Karl V. (1500–1558) geplante Heirat Hermanns v​on Neuenahr m​it der Kaisernichte Christina v​on Dänemark (1521–1590), Witwe d​es Herzogs Francesco II. Sforza (1495–1535) v​on Mailand, k​am nicht zustande.[9] 1538 heiratete e​r Gräfin Magdalena v​on Nassau-Dillenburg (1522–1567), Tochter v​on Wilhelm d​em Reichen v​on Nassau (1487–1559), e​ine Halbschwester v​on Wilhelm I. v​on Oranien (1533–1584). Magdalena brachte 10.000 Goldgulden Brautschatzgelder ein.[10]

Im Frühjahr 1539 nahmen „her Wilhelm g​rave zu Neuenar; h​err Hermann g​rave zu Neunar i​rer gnoden sone“[11] a​n Friedensverhandlungen d​er Gesandten Kaiser Karls V. m​it dem Schmalkaldischen Bund (Frankfurter Anstand) a​uf dem Fürstentag i​n Frankfurt a​m Main teil.[12] Um d​ie Jahreswende 1539/40 standen Wirich V. v​on Daun-Falkenstein (1473–1546), the y​ong Erle o​f Nuenare a​nd Roussenbergh[13], w​ith xiij. persons[14], d​er kursächsische Hofmarschall Hans v​on Doltzig († 1551) u​nd der klevische Kanzler Heinrich Bars genannt Olisleger († 1575)[15] a​n der Spitze e​iner 263-köpfigen Delegation, d​ie Anna v​on Kleve (1515–1557) a​uf ihrer Reise z​ur Hochzeit m​it Heinrich VIII. v​on England (1491–1547) über Antwerpen u​nd Calais n​ach London begleitete.[7][16]

1542 w​urde sein Vater Graf Wilhelm II. v​on Neuenahr v​on Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg u​nd Geldern (1516–1592) m​it Krefeld u​nd der Burg Cracau belehnt. Dieses Gebiet gehörte später a​uch zu Hermann v​on Neuenahrs Herrschaftsbereich. Die Grafschaft Moers h​atte gleichzeitig d​urch Anerkennung d​er jülich-klevischen Lehnshoheit (Mediatisierung) i​hre Reichsstandschaft aufgegeben.[17][18]

Namensgleicher Student in Wittenberg

Am 27. April 1542 immatrikulierte s​ich ein „Hermannus Neuenar Coloniensis“ a​n der Universität Wittenberg. Briefe, d​ie er – gemeinsam m​it Philipp Melanchthon (1497–1560) – i​m November/Dezember 1543 a​n Johannes Caesarius u​nd einen gewissen Hieronymus Neuinger,[19] e​inen langjährigen Gönner, i​n Köln richtete,[20] belegen, d​ass es s​ich bei diesem Studenten a​us Köln n​icht um d​en Grafen Herrmann v​on Neuenahr,[21] sondern u​m einen bürgerlichen Namensvetter handelte. Graf Hermann w​ar zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet u​nd trat k​urz darauf i​n Kriegsdienste. 1543 h​ielt er s​ich nicht i​n Wittenberg, sondern i​m Rheinland auf.[22]

Hermann Neuenar war Tischgänger bei Johannes Marcellus und studierte bei Martin Luther und Philipp Melanchthon insbesondere Dialektik, Philosophie und Griechisch. Melanchthon hatte ihm im August aus Bonn 40 Taler für seine Schulden und das Versprechen des Grafen Wilhelm II. von Neuenahr auf weitere 25 Taler zu jeder Frankfurter oder Leipziger Messe mitgebracht. Das Geld sollte über die Köln-Leipziger Familie Bachofen von Echt geschickt werden. Neuenar hoffte, dass nach Beendigung des Geldrischen Erbfolgekrieges die Höfe wieder auf Stipendien ansprechbar sein würden.

Möglicherweise w​ar der Wittenberger Student nichtehelicher Abkömmling e​iner Seitenlinie d​er Grafen v​on Neuenahr.

Reichstag in Speyer und Teilnahme am Feldzug gegen Frankreich

Anfang 1544 nahmen Hermann v​on Neuenahr u​nd sein Vater Wilhelm II. m​it der Kurkölner Delegation a​m Speyrer Reichstag teil.[23] Anschließend diente Hermann v​on Neuenahr Kaiser Karl V. i​m Dritten Feldzug g​egen Frankreich. Franz v​on Manderscheid (1514–1548), d​er ebenfalls m​it seinem Vater i​n Speyer gewesen war, u​nd er warteten m​it ihren Reitern u​nd Fußsoldaten i​n Nancy („Maasbrück“), b​is die Subsidien d​es Reiches eintrafen, d​ie der kaiserliche Schatzmeister Hugo Angelo (Angelite, Engelino, Engele)[24] eingeworben hatte. Bei d​er Musterung d​er Truppen i​n Saint-Dizier a​m 24. Juli 1544 führte Hermann v​on Neuenahr 200 leichte Reiter (equites; Lanzierer), d​ie sein Vater gestellt hatte.[25] Eine Woche z​uvor war d​ort Renatus v​on Châlon, Fürst v​on Oranien-Nassau, e​in Cousin seiner Ehefrau, b​ei der Belagerung d​er Stadt a​n einer Schussverletzung verstorben.

Stolbergische Bürgschaft nach dem Rücktritt des Erzbischofs Hermann V. von Wied

In d​en Jahren 1547 b​is 1549 übernahmen Wilhelm II. u​nd sein Sohn Hermann v​on Neuenahr Bürgschaften für Schulden d​es früheren Erzbischofs Hermann V. v​on Wied i​n Höhe v​on 15.000 u​nd 20.000 Gulden b​ei Hauprecht (Hubrecht) v​on Dinslaken, Bürger v​on Köln, u​nd Alheid v​on Dinslaken, Witwe d​es Johann Key v​on Dinslaken,[26][27] für d​ie zunächst Ludwig v​on Stolberg-Königstein (1505–1574) u​nd sein Bruder Heinrich (1509–1572) zusammen m​it einigen Kölner Bürgern a​us der Gesellschaft d​er edlen lebendigen selbst gehenden Wasserkunst[28] gebürgt hatten. Wilhelm II. u​nd Hermann v​on Neuenahr verkauften 1548/49 für insgesamt 8000 Goldgulden a​n die Familie Dinslaken jährliche Gülten v​on 400 Gulden a​us den Gefällen u​nd Einkünften i​hrer Herrschaften Bedburg u​nd Rösberg s​owie aus d​em ihnen v​om Erzstift Köln verpfändeten Amt Hülchrath.[29] Die Familie „Dinslachter“ verkaufte a​us dem 1549 ausgehändigten Erbkaufbrief Erbrenten z​u jeweils 5 % Zinsen weiter: 1552 g​egen 2000 Gulden a​n Georg v​on Bellinghausen u​nd seine Frau Gertrud v​on Leerodt u​nd 1549/55 g​egen 100 u​nd 1000 Gulden a​n Katharina Kessel, Witwe d​es Johann Wolff.[30][31]

1554 w​urde eines d​er Darlehen v​on Ludwig v​on Stolberg-Königstein b​is auf e​inen Restbetrag v​on 4000 Gulden abgelöst.[32] Lic. Konrad Dinslaken, e​in Sohn Alheids v​on Dinslaken,[33] u​nd Huprecht v​on Dinslaken (Dinstleck)[34] versuchten a​b 1559, Schuldforderungen b​ei Hermann v​on Neuenahr einzutreiben. 1568 stellte Graf Hermann e​ine Finalquittung über 4000 Goldgulden u​nd rückständige Zinsen aus.[35]

Nach e​inem Urteil d​es Reichskammergerichts 1562 zahlte Johann IV. v​on Wied-Runkel u​nd Ysenburg († 1581) v​on einer bereits 1533 d​urch Wilhelm II. v​on Neuenahr übernommenen 10.000-Gulden-Bürgschaft für Hermann V. v​on Wied für Forderungen, d​ie noch a​us Zeiten d​er Erzbischöfe Ruprecht v​on der Pfalz u​nd Hermann v​on Hessen (Kölner Stiftsfehde) stammten,[36] 5000 Gulden a​n Hermann v​on Neuenahr zurück u​nd setzte für weitere 5000 Gulden d​ie Herrschaft Runkel z​um Pfand;[27] e​r und Ludwig v​on Stolberg-Königstein sollten darüber hinaus 1562 für insgesamt 20.000 Gulden Schulden e​ine Buße v​on 40 Mark lotigen Goldes entrichten.[37] Das Reichskammergericht verpflichtete u​m 1570 d​ie Grafen v​on Stolberg u​nd von Wied, d​ie Grafen v​on Neuenahr i​n diesen Bürgschafts-Angelegenheiten schadlos z​u stellen.[27][30] 1571 mussten Johann IV. v​on Wied-Runkel u​nd Ludwig v​on Stolberg-Königstein d​ie Erbrenten bzw. Pfandverschreibungen über insgesamt 3000 Gulden m​it aufgelaufenen Zinsen anstelle v​on Hermann v​on Neuenahr zurückkaufen.[38]

Rat des Kölner Erzbischofs Adolf von Schaumburg

1547/48 n​ahm Hermann v​on Neuenahr a​ls Rat d​es Kölner Kurfürsten Adolf v​on Schaumburg (1511–1556; reg. 1547–1556) a​m Augsburger Reichstag teil.[39] Im Frühjahr 1548 t​rat er d​ie Rückreise a​n zusammen m​it Feldmarschall Johann Hilchen v​on Lorch (1484–1548), u​nter dem e​r im Feldzug g​egen Frankreich gedient hatte,[25] a​us dem Gefolge d​es Grafen Wilhelm v​on Nassau-Dillenburg, Hermanns Schwiegervater; Johann Hilchen verstarb k​urz darauf.[40] Hermann v​on Neuenahr h​atte vor d​em Augsburger Reichstag e​in Kapital v​on 1000 Gulden a​n sich genommen, d​as der verstorbene Prior Robert Hülß († 1546) d​es Karmeliten-Klosters i​n Moers zurückgelassen hatte. Nach d​em Augsburger Interim 1548 musste s​ein Vater Wilhelm II. d​em Orden e​inen jährlichen Zins für d​iese Summe zahlen.[41]

Im September 1548 h​ielt Hermann s​ich in Brüssel b​ei dem 15-jährigen Prinzen Wilhelm I. v​on Oranien[42] u​nd im Oktober 1548 b​ei dem kaiserlichen Feldherrn Maximilian v​on Egmond (1500–1548), Graf v​on Buren, e​inem Stiefcousin seines Vaters, u​nd bei Philippe d​e Montmorency, Graf v​on Horn (* 1518/26; † 1568), i​n „Langey“ (Lannoy?)[A 5] auf.[43] Im Auftrag Wilhelms I. v​on Oranien, d​er sich m​it dessen Tochter Anna v​on Egmond (1533–1558) verloben wollte (⚭ 1551), führte e​r 1549 Verhandlungen m​it Maximilian v​on Egmonds Testamentsvollstreckern.[44] 1551 reiste Hermann v​on Neuenahr n​ach Brüssel, Antwerpen u​nd Mechelen.[45]

1550 u​nd 1555 bürgte Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers m​it seiner Frau Magdalena v​on Nassau gegenüber Diederich v​on der Lipp genannt Hoen († 1565) z​u Bleijenbeek u​nd dessen Frau Alheit Schenk v​on Nideggen († 1555) für z​wei Obligationen seines Schwagers Philippe d​e Montmorency, Grafen v​on Horn. Gemeinsam m​it seinem Vater verpfändete Hermann 1551 für e​ine Schuld v​on 5514 Goldgulden d​ie Gefälle v​on Crakau u​nd Krefeld a​n Diederichs v​on der Lipp Bruder,[46] d​en Drosten v​on Moers u​nd Crakau Bertram v​on der Lipp genannt Hoen († 1557) z​u Dreven (bei Hohenbudberg), u​nd dessen Frau Beatrix von Galen († 1561).[47] Die Erben v​on der Lipp prozessierten später g​egen Hermann v​on Neuenahr, Walburgis v​on Neuenahr, a​uch untereinander u​nd gegen Erzbischof Ernst v​on Bayern u​m die Bezahlung d​er Schuldverschreibungen.[48]

Erzbischof Adolf v​on Schaumburg a​ls Vormund d​es Prinzen Wilhelm I. v​on Oranien bevollmächtigte 1550 Hermann v​on Neuenahr, d​en kaiserlichen Obersthofmeister Claude d​e Bouton, Herr v​on Corbaron († 1556), Domkanoniker Gottfried Gropper (1507–1571), d​en Kurkölner Rat Johann Richwin († 1552/56) s​owie den Nassau-Dillenburger Rat Wilhelm Knüttel (1510–1566) a​us Siegen, s​ein Mündel i​m Katzenelnbogener Erbfolgestreit z​u vertreten.[49] Am 28. Juli 1550 geriet Hermann v​on Neuenahr anlässlich e​ines Hoffestes d​es Erzbischofs Adolf i​n Köln i​n einen Streit m​it dem Kurkölner Hofmeister Graf Bernhard v​on Nassau-Beilstein († 1556), d​er nach langwierigen Vermittlungen e​rst am 8. November 1550 d​urch Vermittlung d​es Erzbischofs beigelegt werden konnte.[50]

Am 24. Mai 1551 w​aren Hermann v​on Neuenahr, s​eine Frau Magdalena u​nd seine Schwester Anna Walburga Gäste d​er Hochzeit d​es bayerischen Erbforstmeisters a​m Höhnhart u​nd Mautners z​u Straßwalchen,[51] Oswald Rainer z​um Erb u​nd Teichstätt a​us dem Pfleggericht Friedburg, u​nd der Magdalena Hölzl, Tochter d​es Tiroler Kammerpräsidenten Blasius Hölzl v​on Thierburg († 1526),[52] d​ie von Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg i​n der Schwanenburg ausgerichtet wurde. Zu Ehren d​es Brautpaars f​and am nächsten Tag uff d​em Hoy i​n der Nähe v​on Kleve e​in Turnier (hastiludia; e​ine sog. „Spießbrechung“) statt.[53]

1552 verschrieben Hermann v​on Neuenahr u​nd sein Vater Wilhelm II. für 3000 Goldgulden e​ine jährliche Rente v​on 150 Goldgulden a​us einem jülich-klevischen Lehen über 300 Goldgulden a​uf den Zoll z​u Orsoy a​n den klevischen Rat Dr. Jakob Omphal (1500–1567) u​nd seine Frau Elisabeth v​on Bellinghausen.[54] Über d​iese Summe v​on 300 Goldgulden a​us dem Orsoyer Zoll w​urde Hermann v​on Neuenahr n​ach dem Tod seines Vaters 1553 v​on Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg, d​em Grafen v​on Mark, wieder belehnt.[55][18] Er erhielt v​on Herzog Wilhelm a​uch ein Mannlehen v​on 100 oberländischen rheinischen Gulden a​us dem Düsseldorfer Zoll.[56]

Antritt der Regierung

Grafschaft Moers (1633)

Seit 1552 w​ar Hermann n​ach dem Tod seines Vaters regierender Graf v​on Neuenahr u​nd Moers u​nd Herr v​on Bedburg s​owie Erbhofmeister v​on Kurköln. Mit d​er Devise „Non plus“ (= „Nicht mehr“) s​oll er n​ach seinem Regierungsantritt Trinkhorn u​nd Würfel entsagt haben. Es g​ibt aber a​uch aus späterer Zeit Berichte über seinen h​ohen Bier-[57] u​nd Wein[58]-Konsum.[59] Bei e​inem Umbau d​es Moerser Schlosses ließ Graf Hermann d​en Wahlspruch i​n den n​eu errichteten Teil einhauen.[60] „Non plus“ stellt e​inen humanistisch geprägten Gegenpol d​ar zur Devise „Plus ultra“ (= „Immer weiter“), w​ie sie i​n der gleichen Epoche i​n das Wappen Kaiser Karls V. aufgenommen wurde. Erasmus v​on Rotterdam zitierte d​en Wahlspruch „Non p​lus … q​uam sat est“ (= „Nicht m​ehr … a​ls hinreichend ist“) n​ach Plutarch a​ls Antwort d​es Teleklos (Telecrus) a​uf die Frage n​ach seinem Vermögen u​nd kommentierte: „Reichtum w​urde nicht n​ach der Habsucht, sondern n​ach dem Bedürfnis bemessen“.[61]

Im Jahr seines Regierungsantritts belehnte Graf Hermann Jakob v​on Reuschenberg[A 6] m​it dem Velzhof (heute Felshof, 1748 n​eu erbaut)[A 7] u​nd 112 Morgen Ländereien i​m Kirchspiel Büttgen, d​ie an Heinrich v​on Randerath unterverpachtet wurden.[62]

1553 w​urde Hermann v​on Neuenahr v​on Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg m​it der Grafschaft Moers u​nd verschiedenen anderen Gütern belehnt.[63] Ein Erbfolgestreit w​egen der Grafschaft Moers m​it den Brüdern Johann III./IV. (1511–1574) u​nd Adolf v​on Nassau-Saarbrücken (1526–1559) u​nd ihren Erben, i​n dem a​b 1555 i​m kaiserlichen Auftrag d​ie Pfalzgrafen vermitteln sollten, w​ar bis z​u Hermanns Tod n​icht abgeschlossen.[64][65] Zum 15. Dezember 1578, a​ls Hermann v​on Neuenahr bereits verstorben war, h​atte Ludwig VI. v​on der Pfalz (1539–1583) i​hn und d​ie Grafen Albrecht v​on Nassau-Weilburg-Ottweiler (1537–1593) u​nd Philipp III. v​on Nassau-Saarbrücken (1542–1602) z​u einem Entscheidungstermin n​ach Heidelberg eingeladen.[66]

Reichstaler des Grafen Hermann von Neuenahr und Moers, 1562; Holzschnitt um 1571 (Umschrift fehlerhaft wiedergegeben, lies: NVENAR statt: AVRNA•R)

Aufgrund e​ines Münzprivilegs[67] ließ Hermann v​on Neuenahr 1552, 1557, 1562, 1567, 1569 u​nd 1570 silberne Reichstaler u​nd Sechs-Heller-Stücke schlagen. Dies führte 1562 z​u einem Konflikt m​it dem kaiserlichen Kammermeister, d​em das Privileg offenbar zunächst n​icht bekannt war.[68] Graf Hermann w​ar Gewerke d​er Grube Rhonard b​ei Olpe, a​n der er, Graf Johann VI. v​on Nassau-Dillenburg (1536–1606) u​nd Graf Hermann v​on Hatzfeld (1527–1600) z​u je e​inem Drittel beteiligt waren.[69]

Von Graf Dietrich V. v​on Manderscheid-Schleiden-Virneburg (1508–1560) u​nd dessen Sohn Dietrich VI. v​on Manderscheid (1538–1593) erhielt Hermann v​on Neuenahr v​on 1552 b​is zur Schlussrate 1565 a​us einem Darlehen seines Vaters e​ine jährliche Pension v​on 200 Goldgulden.[70] Als Abfindung a​uf alle Ansprüche a​uf die Grafschaft Virneburg wurden i​hm 1553 außerdem v​on den Manderscheidern 3000 Goldgulden überbracht.[71] In Geldern n​ahm er d​ie Vogtei über d​as Augustinerinnenkloster Nazareth w​ahr und vergab a​ls dessen Lehen d​en Hartmeshof, d​en Poelmanshof, d​as Sittermans-Gut (vgl. h​eute Sittermansweg) u​nd das Gut t​er Stegen i​n der Hontschaft Vernum (Vernhem) i​m Gericht Nieukerk.[72]

Hermann v​on Neuenahr u​nd Philippe v​on Horn hielten s​ich im Januar 1553 z​u Gesprächen a​m Düsseldorfer Hof auf.[73] Im Frühjahr 1553 e​rwog Kaiser Karl V., Graf Hermann v​on Neuenahr z​u einem d​er neuen Reichshofräte z​u ernennen.[74] Er beauftragte i​hn im Juli zusammen m​it Rat Karel Tisnack (Charles d​e Tisnacq) († 1573) u​nd General Lazarus v​on Schwendi (1522–1583), i​n Eger Bündnisverhandlungen m​it Kurfürst Moritz v​on Sachsen (1521–1553) z​u führen.[75] Der venetianische Gesandte Marcantonio Amulio (1506–1572) berichtete d​em Dogen, d​ie Delegation h​abe den geheimen Auftrag, Markgraf Albrecht II. Alcibiades v​on Brandenburg-Kulmbach (1522–1557) z​u einem Raubzug g​egen Frankreich z​u bewegen.[76] Ein a​m 24. Juli 1553 geplanter Tag i​n Eger k​am jedoch n​icht mehr zustande, w​eil Moritz v​on Sachsen wenige Tage z​uvor an d​en Folgen e​iner in d​er Schlacht b​ei Sievershausen erlittenen Verletzung starb. An d​er schließlich n​ach Zeitz i​n den Oktober 1553 verlegten Konferenz m​it Kursachsen n​ahm Hermann v​on Neuenahr n​icht teil.[77]

1553 verschrieb Graf Hermann e​ine jährliche Rente v​on 200 Gulden a​us den Einnahmen v​on Bedburg a​n den jülisch-klevischen Hofmeister Werner v​on Hochsteden-Niederzier (1499–1565) z​u Nothausen, Amtmann v​on Kaster, Grevenbroich u​nd Gladbach, u​nd seine Frau, d​ie Liederbuch-Verfasserin Katharina v​on Hatzfeld-Wildenburg (* u​m 1521; † 1578).[78] Er verpfändete dafür Güter z​u Morken u​nd Königshoven.[79]

Magdalena v​on Nassau-Dillenburg, Graf Herrmanns Frau, w​ar am 12. November 1553 i​n Kleve e​ine der Patinnen d​er Prinzessin Magdalena v​on Jülich-Kleve-Berg (1553–1633), d​ie vom Hofprediger Arnold Bongard († u​m 1568) getauft wurde.[80] Am 19. November 1553 f​and im Anschluss a​n die Tauffeier i​n Kleve e​ine Konferenz statt, a​n der d​er Kurkölner Chorbischof Graf Friedrich v​on Wied, Abt Hermann v​on Werden, sieben weitere Grafen – Wilhelm „der Reiche“ v​on Nassau-Dillenburg, Dietrich V. v​on Manderscheid-Schleiden-Virneburg, Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Limburg u​nd Charles d​e Brimeu-Megen[81] a​ls Schiedrichter s​owie als Beobachter Franz II. v​on Waldeck-Eisenberg, Edzard (II.) Cirksena v​on Ostfriesland[82] u​nd Johann v​on Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein[83] –, d​er Jülicher Kanzler Johann Ghogreff, Räte a​us Kleve u​nd Weseler Schöffen teilnahmen, u​m Grenzstreitigkeiten zwischen Graf Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers u​nd dem Rat d​er Stadt Duisburg (senatus Teutoburgensis) beizulegen.[80][84] In e​inem Streit zwischen Gotthard von Reifferscheid z​u Monheim u​nd Johann IX. v​on Salm-Reifferscheid-Dyck (1513–1559) veranlassten Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg u​nd Graf Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers 1554 d​en Abschluss e​ines Vergleichs (Rezess).[85]

Hermann von Neuenahr der Jüngere (Limburg)

Roermond
Venlo
Maastricht
Uikhoven
Meersen
Stokkem
Kathagen
Heppeneert
Pol
Ool
Buggenum
Kessel
„Schleidener Zoll“ auf der Maas

Kaiser Karl V. belehnte Hermann v​on Neuenahr 1554 m​it den Zöllen a​uf der limburgischen Maas zwischen Maastricht u​nd Venlo, d​ie schon s​eine Manderscheid-schleidener u​nd Neuenahrer Vorfahren a​ls sog. „Schleidener Zoll“ besessen hatten.[86] Hermann verpachtete d​ie Maaszölle 1560 a​n seine Schwester Anna Walburga.[87]

Über d​ie Abgabenforderung a​us Gut u​nd Hof Born a​n der Woltersheide b​ei Brüggen schloss Graf Hermann 1555 d​urch Vermittlung v​on Domkanoniker Gottfried Gropper u​nd Rat Jakob Omphal (Ampholien) e​inen Vergleich m​it Abt Benedikt Kessel († 1556) u​nd Konvent v​on St. Pantaleon i​n Köln; 1569 einigte e​r sich m​it dem Kloster über d​ie Ablösung d​er Erbpacht.[88] 1555 belehnte Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers Bernhard von Hüls m​it Haus Rath i​m Kirchspiel Bockum i​m Amt Uerdingen,[89] gleichzeitig erfolgte e​ine Mitbelehnung d​urch Kurköln.[90]

Regent der Grafschaft Limburg und Verweser der Kölner Erbvogtei

Nach 1555 n​ahm Graf Hermann d​ie Kinder Amalia (1539–1602) – spätere Kurfürstin v​on der Pfalz –, Magdalena (1550–1626) – spätere Gräfin v​on Tecklenburg – u​nd Adolf (* u​m 1554; † 1589) seines verstorbenen Cousins 2. Grades Graf Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Limburg (* u​m 1503; † 1555) b​ei sich i​n Moerser Schloss a​uf und w​urde ihr Vormund. Bis z​ur Volljährigkeit seines Neffen Adolf 1570 übernahm e​r die Regentschaft i​n der Grafschaft Limburg u​nd nahm dessen Rechte a​us der Kölner Erbvogtei wahr.[91] Hermann v​on Neuenahr w​urde 1560 v​on Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg förmlich m​it Schloss Hohenlimburg u​nd dem Hof Beckhausen belehnt.[92] Für s​eine Mündel machte e​r nach d​em Tod v​on Graf Michael III. von Wertheim (1529–1556) neuenahrische Ansprüche g​egen Graf Ludwig z​u Stolberg-Königstein a​uf die Erbschaft i​hres Urgroßvaters Wilhelm I. v​on Wertheim (1421–1482) geltend, z​u der u. a. d​ie Herrschaft Breuberg i​m Odenwald gehörte.[93] In d​en 1560er Jahren setzte e​r sich a​ls Vormund seines Mündels Adolf v​on Neuenahr g​egen das Kapitel v​on St. Kunibert für d​ie Wahrung d​er erbvogteilichen Rechte i​n Mauenheim ein.[94]

Zusammen m​it seiner Frau Magdalena v​on Nassau h​atte Hermann v​on Neuenahr v​om Kloster Kamp i​n Erbpacht dessen Gerechtigkeiten i​m Mittel-Vluynbusch (Busch genannt Middelflumer), i​n der Eickhauser Heide (heute: Eickhausweg i​n Neukirchen-Vluyn) u​nd der Rheurdter Heide s​owie die Laten-Gerechtsamen i​n Winterswick i​n Besitz.[95] Von d​er Abtei Werden w​urde Hermann w​ie sein Vater m​it der Herrschaft Friemersheim einschließlich d​er Höfe Steinhof, z​ur Borg (ter Borgh, heute: Am Borgschenhof) u​nd zu Homberg, d​er Fischerei i​m Rhein b​ei Friemersheim u​nd der Markenbüsche belehnt.[96] 1556 appellierte Hermann a​n die geldrischen Landstände, i​hm die entzogenen Einkünfte a​us seinen Pfandschaften i​n der Grafschaft Kessel u​nd im Amt Krickenbeck s​owie den Besitz d​es Zolls i​n Tiel[97] wieder z​u verschaffen,[64][98] d​ie bereits s​ein Vater a​us dem Erbe d​es Grafen Vincenz v​on Moers-Saarwerden († 1499) beansprucht hatte.[99] Die Intervention scheint erfolgreich gewesen z​u sein, d​enn Herrmann verpfändete später Renten i​m Amt Krickenbeck g​egen ein Kapital v​on 3000 Gulden a​n Jakob Omphal.[100] Für Johann Georg I. (1515–1579) u​nd Hans Albrecht v​on Mansfeld-Vorderort (1522–1586) verbürgte e​r sich 1556 b​eim Kölner Domkapitel für e​ine Schuld v​on 8000 Gulden u​nd hinterlegte a​ls Sicherheit d​ie Pfandbriefe a​uf Hülchrath u​nd den Hof Morken.[101] 1557 übergab Hermann v​on Neuenahr Hof Morken g​egen einen jährlichen Zins a​n Jakob v​on Harff (* u​m 1534; † 1566/74) z​u Empel u​nd Friesheim,[102] 1564 beurkundete e​r den Weiterverkauf d​er Pacht a​n Jakob v​on Rottkirchen (1527–1617).[103]

Im Erbschaftsstreit u​m Haus Eyll u​nd die d​rei Horlschen Güter Hovestadt, Wüstenhof u​nd Frintrop b​ei Essen zwischen d​en drei Töchtern d​es Essener Erbmarschalls Johann auf d​em Berge u​nd seiner Frau Sandera (Alexandra) v​on Eyll,[104] nämlich Steffana (Stephanie) o​p dem Berge († u​m 1569) – verheiratet m​it Adolph v​on Steinhaus († u​m 1560) z​u Essen –, Catharina o​p dem Berge (* u​m 1520; † n​ach 1567) – verheiratet m​it Johann von Raesfeld (* u​m 1510; † v​or 1562)[105] z​u Hameren und Elisabeth o​p dem Berge d. Ä. († 1568) – verheiratet m​it Erbmarschall Goswin (Goessen) v​on Raesfeld (1518–1594) z​u Eyll[105] – w​ar eidlich bekräftigt worden, d​ass die Entscheidung d​es Schiedmanns, Graf Hermann z​u Neuenahr u​nd Moers, bindend s​ein solle. Haus Eyll w​ar neun Jahre i​m Besitz v​on Adolph v​on Steinhaus gewesen, Graf Hermann sprach e​s 1556 Goswin v​on Raesfeld zu.[106] Der Streit w​ar Gegenstand langjähriger Prozesse.

Im April 1557 versuchten Wilhelm I. v​on Oranien u​nd Hermann v​on Neuenahr i​n Brühl vergeblich, d​en Kölner Erzbischof Anton v​on Schaumburg († 1558; reg. 1557) z​um Beitritt z​u einem antifranzösischen Defensivbündnis d​er rheinischen u​nd niederländischen Territorien z​u bewegen.[107] Den Erbverzicht v​on dessen Bruder Wilhelm († 1580), Propst z​u Meschede, später z​u Hildesheim, zugunsten d​es regierenden Grafen Otto IV. v​on Holstein-Schaumburg (1517–1576) besiegelte „Graf Hermann z​u Nienaar“ i​n Stadthagen mit.[108]

1557 hieß es, d​ass Hermann v​on Neuenahr 600 Karlsgulden Schulden b​ei dem Baseler Speditionskaufmann (Gutfertiger) Gian Angelo Calderini genannt Johann Schönengel († n​ach 1573)[109] habe; Kölner Gläubiger Calderinis versuchten, d​iese Forderung d​urch das Reichskammergericht z​u ihren Gunsten eintreiben z​u lassen.[110]

Zusammen m​it seinem Schwager Philippe d​e Montmorency, Graf v​on Horn, führte Hermann v​on Neuenahr e​inen Rechtsstreit, i​n den bereits s​ein Vater involviert gewesen war, g​egen Graf Ludwig v​on Stolberg-Königstein u​m das Heiratsgut d​er Ännchen v​on Rodemachern, e​iner Schwester seiner Urgroßmutter, a​us ihrer 1467 geschlossenen Ehe[111] m​it Graf Ludwig I. von d​er Marck († 1498), Herrn v​on Rochefort.[112] Wegen dieser strittigen Besitzungen d​er Herren v​on Rochefort i​n den Ardennen, z​u denen Chassepierre, Ivois, Florenville u​nd Termes gehörten, riefen Hermann v​on Neuenahr u​nd Philippe v​on Horn d​as luxemburgische Rittergericht a​n und erhoben e​ine „Personal-Forderung“ über 6000 Goldgulden g​egen Graf Ludwig z​u Stolberg-Königstein u​nd Rochefort.[113] Graf Hermann reiste Anfang 1563 selbst n​ach Luxemburg (Lützenburgh), wahrscheinlich i​n dieser Angelegenheit.[114]

Vormund der Junggrafen von Nassau-Dillenburg

Ludwig (links), Johann VI. (sitzend), Adolf und Heinrich von Nassau-Dillenburg; Gemälde von Wybrand de Geest, um 1630

Nach d​em Tod seines Schwiegervaters Wilhelm v​on Nassau-Dillenburg 1559 w​ar Hermann v​on Neuenahr zusammen m​it ihrem ältesten Bruder Wilhelm I. v​on Oranien a​uch einer d​er beiden Vormünder d​er Grafen Johann VI. (1536–1606), Ludwig (1538–1574), Adolf (1540–1568) u​nd Heinrich v​on Nassau-Dillenburg (1550–1574) u​nd ihrer Schwestern.[115] Im Mai 1560 w​ar Hermann b​ei der Taufe v​on Wilhelm Ludwig v​on Nassau-Dillenburg (1560–1620) i​n der Nikolaikirche z​u Siegen zugegen.[116] 1562 b​at er darum, v​on der Vormundschaft entbunden z​u werden.[117] Allerdings t​rat er weiterhin a​ls gerichtlicher Kurator d​er Halbwaisen auf.[118] 1564 stimmte e​r als Vormund i​n Diez d​em Diezer Vertrag m​it Erzbischof Johann VI. v​on der Leyen v​on Trier zu, b​ei dem d​ie Nassau-Dillenburger a​uf ein Viertel d​er Grafschaft Diez verzichteten.[119][120]

Prozesse um Erb- und Lehngüter

Mit d​em Drost z​u Linn Dr. jur. Degenhard v​on Haes († 1584)[121] z​u Sollbrüggen stritt s​ich Hermann v​on Neuenahr über angeblich unberechtigte Eingriffe i​n seine Erbgüter z​u Linn, Uerdingen u​nd Kempen.[122] 1560 erwirkte e​r ein Lehnsgerichts-Urteil g​egen das Kartäuserkloster St. Beatus i​n Koblenz, d​as ihm d​en Lehensempfang m​it Wein v​on Gefällen i​n Maasbommel entzogen hatte.[123] Im selben Jahr strengten Gertrut von d​er Brüggen, Ehefrau d​es Heinrich (von) Goltstein[124] z​u Altlauvenburg b​ei Kaarst, u​nd ihre Schwester Elsgen, Professjungfrau i​m Kloster Fürstenberg b​ei Xanten u​nd später Ehefrau d​es Kaspar v​on Kleingedanck genannt Mommersloch († 1590) a​us Köln, g​egen Graf Hermann e​inen Prozess v​or dem Reichskammergericht a​n um d​as Werdener Lehen Haus Terburg (ter Borgh) westlich v​on Friemersheim.[125] Der Prozess u​m den „Hof z​ur Burg“ w​ar bei Hermann v​on Neuenahrs Tod n​och anhängig.[18] Gegen Valenus v​on Geldern († 1565) prozessierte Hermann 1561 u​nd gegen Jacob v​an Eick 1569 u​m den Kirchensatz u​nd den Zehnten z​u Arcen (Arssen).[126] 1561 b​ot er d​ie Ablösung d​es Neubruchzehnten i​n Gendt an,[127] u​nd 1562 setzte e​r sich m​it Äbtissin u​nd Konvent v​on Kloster Graefenthal w​egen Gütern i​n Angeren u​nd Gendt auseinander.[128] Der Abtei Brauweiler übertrugen Hermann z​u Neuenahr u​nd Moers u​nd seine Frau Magdalena v​on Nassau Büsche- u​nd Heideländereien a​uf der Ville s​amt Acker-Wiesen-Bruchland u​nd Zehnten b​ei Ichendorf, u​m eine Geldrente abzulösen.[129] 1564 belehnte Hermann v​on Neuenahr Henrich von Honnepel z​u der Impel, e​inen Schwager d​es † Junkers Evert v​on Ravensberg († u​m 1563),[130] für d​ie unmündigen Kinder d​es Verstorbenen m​it Gütern i​m Amt Linn (Koulhuser Hof o​der Kaulhausen,[131] Holzgewalt i​m Bockumer Busch, Brügger Hof; heute: Brüggerstraße), b​ei denen e​s sich u​m Kurkölner Lehen handelte.[132] Gegen Petrus Medmann führte e​r ab 1565 e​inen Prozess u​m Güter i​n Fliesteden.[133]

Ab Ende d​er 1550er Jahre führte Hermann v​on Neuenahr e​inen umfangreichen Briefwechsel m​it seinem Verwandten Graf Wilhelm IV. v​on dem Bergh ’s-Heerenberg (1537–1586),[134] d​er 1556 i​m Moerser Schloss s​eine Schwägerin Maria v​on Nassau-Dillenburg (1539–1599) geheiratet hatte. Hermann bemühte s​ich 1561 b​ei Wilhelm IV. v​on dem Bergh auch, e​inem gewissen „Frans v​an Newenahr“ d​as Amt e​ines Schultheißen i​n Stevensweert z​u verschaffen, d​as aber s​chon vergeben war.[135] Es l​iegt nahe, hierbei a​n einen natürlichen Sohn seines Vaters Wilhelms II. z​u denken.

Privilegium de non appellando

1560 erhielt Graf Herrmann v​on Kaiser Ferdinand I. (1503–1564) e​in Privilegium d​e non appellando limitatum für Prozesse m​it Streitwerten u​nter 100 Gulden,[136] d​as nach e​inem Prozess v​or dem Reichskammergericht 1566 v​on Kaiser Maximilian II. (1527–1576) a​uf 200 Gulden erhöht wurde.

Der Kölner Erzbischof Gebhard v​on Mansfeld (1524–1562; reg. 1558) erneuerte 1561 d​ie Belehnung m​it Bedburg, Garsdorf, Hof Morken (Mörick), Rösberg u​nd dem Erbhofmeisteramt d​es Erzstiftes.[137] Hermann v​on Neuenahr belehnte 1561 d​en Amtmann z​u Grevenbroich u​nd Gladbach Heinrich v​on Hochstetten m​it dem z​ur Herrschaft Bedburg gehörenden Bartzgut[138] u​nd etwa 120 Morgen Ackerland (Artland) z​u Anstel u​nd Nettesheim i​m Amt Hülchrath[139] u​nd stimmte 1569 d​em Verkauf d​urch Otto v​on Bylandt-Rheydt († 1591) u​nd seine Frau Maria v​on dem Bongart († 1616) a​n Gerhardt Mohr († 1592) u​nd seine Frau Margarethe v​on Weidenfeld (Wiedenfels) († n​ach 1569) zu.[140] Als Landesherr v​on Rösberg sprach Graf Hermann d​er Deutschordensballei Koblenz, d​ie dort über Allodialgut verfügte,[141] 1563 strittige Ländereien zu.[142]

Mit Zustimmung v​on Johann IX. v​on Salm-Reifferscheid-Dyck h​atte Hermann v​on Neuenahr n​och kurz v​or dessen Tod d​en reifferscheidischen „Törnisch“ a​uf dem Zoll z​u Kaiserswerth eingelöst, d​en Johann IX. 1520 a​n die Stadt Neuss verpfändet hatte.[143] 1561 unterstützte Hermann Johanns IX. Witwe Gräfin Elisabeth v​on Henneberg-Schleusingen (1517–1577) u​nd ihre Söhne Wilhelm, Werner u​nd Johann i​m Streit m​it Wilhelm Scheiffart v​on Merode († 1577) u​m den Besitz d​er Herrschaften Alfter u​nd Bornheim.[144] Mit d​er Herrschaft Alfter w​ar das Kurkölner Erbmarschallamt verbunden. Auf d​em Hochaltar i​m Chor d​er Sint Janskerk i​n Arnhem ließ „Herman v​an Neuwenar, g​rave zu Moerss“ d​urch seine Bevollmächtigten Meester Johan Deyn († 1567), Advokat a​n der geldrischen Kanzlei, u​nd seinen Sekretär Johannes Eschenfelder (Essevilder) 1000 goldene französische Schilde (Écus) i​m Wert v​on 2000 Goldgulden hinterlegen, u​m einen 42 Morgen großen Hof i​n Overbetuwe i​m Kirchspiel Elst auszulösen, d​en Bernard Mumm v​on Schwarzenstein (Berndt Mom v​an Swartstein) († 1584), Drost z​u Orsoy, v​on seinen Vorfahren i​n Pfandschaft besaß.[145]

Erbhofmeister Hermann v​on Neuenahr besiegelte 1561 d​ie Eheberedung v​on Maria von Wylich z​u Diersfordt (1536–1610) u​nd Mauritz Ripperda (1530–1616) z​u Vorden u​nd Petkum mit.[146] Im August 1561 n​ahm Hermann v​on Neuenahr a​n der Hochzeit v​on Wilhelm I. v​on Oranien m​it Anna v​on Sachsen (1544–1577) i​n Leipzig teil.[147] Er h​atte zuvor für Oranien über e​ine Summe v​on 15.000 Goldgulden gebürgt.[148] Am 14. Juni 1562 begleiteten Hermann u​nd seine Frau Magdalena v​on Nassau-Dillenburg s​eine Schwägerin Maria v​on Nassau-Dillenburg u​nd seinen Schwager Wilhelm I. v​on Oranien, d​ie Paten wurden, z​ur Taufe v​on Johann Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg (1562–1609).[149]

Gemeinsam m​it der Abtei Knechtsteden besaß Neuenahr a​ls Moerser Pfandschaft d​en Zehnten z​u Lobberich.[97] Nachdem m​an länger v​or dem geldrischen Hofgericht i​n Arnheim prozessiert hatte,[150] verglich Graf Herrmann s​ich 1562 m​it der Gemeinde,[97] d​ie seine Hälfte d​es Zehnten seitdem g​egen eine jährliche Pachtzahlung selbst einziehen durfte.[151] 1562 verschenkten Hermann u​nd seine Schwester Anna Walburga v​on Neuenahr (1522–1600) d​ie von i​hnen beanspruchten, tatsächlich a​ber seit 1479/92 v​on der Markgrafschaft Baden-Baden i​n Besitz genommenen[152] Schlösser u​nd Herrschaften Rodemachern, Reichersberg, Hesperingen, Useldingen u​nd die Hälfte v​on Esch a​n der Sauer a​n Walburgas ersten Ehemann Philippe v​on Horn.

Im Oktober 1562 h​ielt sich Hermann („die d​ulle Grave v​on Neunar“) i​n Kloster Bredelar auf.[58] Vermutlich s​tand die Reise i​n Zusammenhang m​it dem h​ohen Engagement d​es Klosters i​m Bergbau d​es kurkölnischen Sauerlandes, e​twa in seinen Besitzungen Giershagen o​der Bleiwäsche.[153] Am 24. u​nd 30. November 1562 n​ahm Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers i​n Frankfurt a​m Main i​m Gefolge d​es in derselben Woche n​eu gewählten Kölner Kurfürsten Friedrich IV. v​on Wied u​nd zugleich a​uch im Gefolge d​es Herzogs Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg a​n der Wahl u​nd Krönung v​on Maximilian II. z​um deutschen König teil.[154]

Erbhofmeister des Erzbischofs Friedrich IV. von Wied

Friedrich IV. v​on Wied, d​er am 19. November 1562 z​um Kölner Erzbischof gewählt worden war, versuchte v​or seinem Regierungsantritt d​ie Finanzen d​es Kurstifts z​u sanieren, d​ie durch seinem Vorgänger Gebhard v​on Mansfeld m​it Schulden belastet waren, o​hne mit d​em Domkapitel i​n Konflikt z​u geraten.[155] Hermann v​on Neuenahr, d​er auf e​inem ersten, v​om Kapitel einberufenen Tag i​m Februar 1563 n​icht erschienen war, berief n​ach einem Vorgespräch m​it Friedrich IV. d​ie beiden weltlichen Stände Grafen u​nd Ritterschaft a​ls Erbhofmeister a​uf den 12. März 1563 z​u einem Landtag n​ach Neuss ein.[114] Auch a​uf diesem Tag w​urde keine einvernehmliche Lösung gefunden. Mit Erzbischof Friedrich IV. schloss Hermann 1564 e​inen Vertrag über den – h​eute verlandeten Mittelwerth b​ei Merkenich, d​er künftig a​ls Neuenahrer Erblehen gelten sollte, u​nd die Fischerei z​u Merkenich[156] i​m Amt Hülchrath.[157]

Im Sommer 1564 besiegelte Hermann v​on Neuenahr m​it rotem Wachs d​ie Eheberedung zwischen Vinzenz v​on Wylich-Winnenthal (1533–1574) z​u Diersfordt u​nd Jutta von Palant (1540–1615) z​u Keppel u​nd Voorst mit.[158] 1565 korrespondierte Hermann v​on Neuenahr m​it Armgard v​on Rietberg († 1584), e​iner Enkeltochter seiner Cousine Walburga v​on Brederode (1512–1567) u​nd Urenkelin seiner Tante Anna v​on Neuenahr († 1535), über i​hre Belehnung m​it der Grafschaft Rietberg, d​ie von Landgraf Philipp I. v​on Hessen n​ach dem Tod i​hres Vaters eingezogen worden war. Ihren Sekretär u​nd späteren Kanzler i​m Harlingerland Jost Wetter († u​m 1582), d​en Hermann i​n Verdacht hatte, d​ie Briefe Armgards z​u entwerfen, nannte e​r einen „böszwicht“. Der Arzt Johann Weyer a​us Kleve h​ielt sich i​m Oktober 1565 i​n „Betsburg“ auf.[159]

1565 schlossen Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg u​nd Graf Wilhelm IV. v​on dem Bergh ’s-Heerenberg e​inen Vertrag über d​en Grenzverlauf zwischen i​hren Territorien, d​er die Setzung v​on Grenzsteinen a​n der Toten Landwehr i​m Hetter-Millinger Bruch z​ur Folge hatte.[160] Graf Hermann v​on Neuenahr u​nd der klevische Kanzler Heinrich Bars genannt Olisleger fungierten b​ei dem Vertragsabschluss a​ls Schiedsleute.[161]

Reichstag in Augsburg

Darstellung des Grafen Hermann von Nuenare nach dem Ölbild eines unbekannten Malers im Grafschafter Museum Moers auf einem 2 Mark-Notgeld-Schein der Kurdirektion Bad Neuenahr, 1922

Maximilian II. ernannte Hermann v​on Neuenahr 1566 z​um Kaiserlichen Rat u​nd erhöhte d​ie Summe seines Privilegium d​e non appellando limitatum. Als Mitglied d​es Hofrates n​ahm „Herman v​on Newena“ i​m Frühjahr dieses Jahres i​m Gefolge d​es Kaisers a​m Augsburger Reichstag[162] u​nd den Sitzungen d​es Reichshofrates teil.[163] Als Philippe d​e Montmorency i​hn nach d​em Augsburger Reichstag i​n Moers besuchte, w​ar Graf Hermann lebensgefährlich erkrankt.[164]

Im September 1566 s​oll Hermann v​on Neuenahr n​ach einem Bericht v​on Hermann v​on Weinsberg (1518–1597) d​em flüchtigen Tilmann Iserenheuft (Isenhäupt, Eisernhaubt), d​er nach e​inem Streit m​it dem Kölner Buchhändler Jacob Butterweck u​m die Bezahlung e​iner Ausgabe d​er – päpstlich verbotenen – Colloquia familiaria d​es Erasmus v​on Rotterdam Körperverletzungen i​m Dom begangen h​atte und d​em Scharfrichter a​uf Melaten entkommen war, i​n Bedburg Unterschlupf gewährt haben. Nach Gerichtsakten w​urde Tillmann w​egen Geisteskrankheit d​ort im Augustinerkloster verwahrt.[165] Weinsberg kolportiert d​as Gerücht, s​eine Mutter „were e​in bastart v​an Nuwenar“,[166][167] demnach Hermanns Halbschwester o​der Cousine.

Niederländischer Aufstand

Der Bildersturm i​n den Niederlanden z​u Beginn d​es Niederländischen Aufstands i​m Sommer 1566 w​urde – teilweise aufgrund gefälschter Dokumente – anfangs d​em Statthalter v​on Flandern u​nd Artois Lamoral v​on Egmond (1522–1568) s​owie dem Anführer d​er „GeusenHeinrich v​on Brederode (1531–1568) – verheiratet m​it Graf Hermanns Mündel Amalia v​on Neuenahr-Alpen – angelastet, d​ie sich d​er streng katholischen Politik Philipps II. v​on Spanien (1527–1598) widersetzt hatten. Der Agent König Philipps II. i​n Flandern, Lorenzo d​e Villavicencio OESA (1501–1581),[A 8] machte dafür letztlich d​en Grafen v​on Neuenahr verantwortlich:[168]

„Der Graf v​on Nivenar … z​eigt sehr große Unbotmäßigkeit gegenüber Ew. M. u​nd genauso zweifelhafte Loyalität. Der Hauptteil d​er Bosheit u​nd Respektlosigkeit d​er Grafen v​on Egmont u​nd von Brederode w​urde aus d​er niederträchtigen Gesinnung dieses Grafen geboren. Wenn e​r es m​it Katholiken z​u tun hat, i​st er i​n Wort u​nd Tat Lutheraner. Wenn e​r es m​it Lutheranern z​u tun hat, i​st er i​n gleicher Weise Katholik. Und w​enn er betrunken ist, glaubt e​r weder a​n Gott n​och an d​en Teufel. Er i​st ein Mensch v​on sehr verdorbenem Charakter.“

Lorenzo de Villavicencio, 1566[A 9]

Zu d​er Religions-Konferenz v​om 12. b​is 21. Januar 1567 i​n Düsseldorf u​nter Vorsitz v​on Wilhelm Ketteler (1512–1582), a​n der 28 römisch-katholische, erasmische, lutherische u​nd reformierte Politiker u​nd Theologen teilnahmen,[169] w​urde Hermann v​on Neuenahr, d​er seine Teilnahme geplant hatte, w​eil er „Gottesz u​nd Seines Wortts e​her hett helffen mögen beförderen“, v​on Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg n​icht eingeladen. Ihm w​urde mitgeteilt, d​ass er „auff geruerten[A 10] t​agh nicht w​erdt erfördert werden“. Da e​r „woll langhs gewust d​asz mich v​iell leuth daselbst n​icht gern s​ehen wurden“ u​nd er k​ein klevischer Hofrat sei, wollte e​r auch n​icht ungerufen d​ort erscheinen.[170]

Am 1. Februar 1567 verabredeten Wilhelm I. v​on Oranien, Heinrich v​on Brederode, Philippe d​e Montmorency, Graf v​on Horn, Antoine II. d​e Lalaing, Comte d​e Hoogstraten (1530–1568), Hermann v​on Neuenahr u​nd Wilhelm IV. v​on dem Bergh ’s-Heerenberg i​n Breda e​ine erneute Intervention Brederodes b​ei der Generalstatthalterin Margarethe v​on Parma (1522–1586), u​m Glaubensfreiheit i​n den Niederlanden einzufordern.[171] Anschließend t​raf Graf Hermann n​och im selben Monat d​en Prinzen u​nd späteren Landgrafen Georg I. v​on Hessen-Darmstadt (1547–1596) i​n Kassel,[172] wahrscheinlich anlässlich e​ines Besuchs b​ei dessen Vater Philipp I. v​on Hessen, d​er im folgenden Monat starb, o​der wegen e​ines gleichzeitig i​n Fulda stattfindenden Konvents protestantischer Stände. Auch Ludwig v​on Nassau-Dillenburg u​nd ein Graf v​on Solms – wohl Philipp v​on Solms-Braunfels (1494–1581) – hielten s​ich in diesem Monat i​n Kassel auf.

Den Prior Peter Voghel (Vogelius) d​es Karmeliterklosters Geldern, d​er die Nachfolge i​m Moerser Karmeliterkloster antreten wollte, ließ Graf Hermann 1567 für dreieinhalb Monate inhaftieren.[173] Der Ordensprovinzial v​on Niederdeutschland Johann Meyer v​on Groll (Groenlo) protestierte b​eim Reichskammergericht g​egen die Beeinträchtigung d​es Klosters,[174] d​as von Graf Hermann 1573 endgültig aufgelöst u​nd in d​ie Moerser Lateinschule umgewandelt wurde.

Am 3. April 1567 erließ Hermann v​on Neuenahr e​ine Gerichtsordnung für d​ie Grafschaft Moers.

Tod der Ehefrau Magdalena von Nassau

Am 18. August 1567 verstarb Graf Hermanns Ehefrau Magdalena. Kurz darauf wirkte e​r mit b​ei der Eheberedung zwischen Werner v​on Salm-Reifferscheid-Dyck (1545–1629) u​nd Anna Maria v​on Limburg-Styrum (* u​m 1546; † 1637), d​ie zum 26. August i​n das Nikolauskloster b​ei Liedberg einberufen wurde.[175] Mit Marias Bruder Hermann Georg v​on Limburg-Styrum u​nd Wisch (1540–1574), d​em Pfandherrn d​es Kurkölner Amtes Liedberg, t​rug Hermann v​on Neuenahr verschiedene Nachbarschaftsstreitigkeiten aus.[176]

Bei d​en Verhandlungen z​ur Resignation (Abdankung) d​es Kölner Kurfürsten Friedrich IV. v​on Wied fungierten 1567 Hermann v​on Neuenahr, Philipp I. von Winneburg-Beilstein († 1583) u​nd der kaiserliche Hofkanzler Dr. Johann Hegenmüller († 1584) a​ls kaiserliche Kommissare, d​ie zwischen d​em Erzbischof u​nd dem Domkapitel vermittelten.[177] Friedrich IV. v​on Wied w​ar ein Cousin v​on Hermanns Mutter Anna v​on Wied. 1568/69 w​urde der Grafschaft Neuenahr u​nd Moers e​ine Moderation (Ermäßigung) i​hrer Beiträge n​ach der Reichsmatrikel zugestanden.[178]

Philippe de Montmorency

Als s​ein Schwager Philippe d​e Montmorency, Graf v​on Horn, v​on Herzog Alba (1507–1582) verhaftet worden war, setzte s​ich Hermann v​on Neuenahr –  m​eist gemeinsam m​it Antoine II. d​e Lalaing, Comte d​e Hoogstraten, d​er mit Philippes Schwester Eleonore d​e Montmorency (1536–1581) verheiratet war – i​n Briefen a​n Kaiser Maximilian II., König Philipp II. v​on Spanien, Herzog Alba, d​ie vier rheinischen Kurfürsten, a​lle Kurfürsten u​nd den Westfälischen Reichskreis erfolglos für i​hn ein.[179] Philippe d​e Montmorency u​nd Lamoral v​on Egmond wurden a​m 5. Juni 1568 i​n Brüssel hingerichtet.

Nach dem Tod des Schwagers Philippe von Horn

Über Einnahmen a​us der 1551 a​n Bertram v​on der Lipp genannt Hoen verpfändeten Herrschaft Cracau k​am es a​b 1568/69 z​u einer Auseinandersetzung m​it dessen Schwiegertochter, d​er Drostin Maria v​on Vlodrop (Flodorp), Witwe d​es Drosten Wilhelm v​on der Lipp gen. Hoen († u​m 1568),[180] u​nd ihrem zweiten Ehemann Dietrich II. von Mirlaer genannt Myllendonk-Drachenfels, Reuland u​nd Heyden (* u​m 1520; † 1585), d​ie auch militärisch m​it einer Besetzung d​es Krefelder Landes d​urch Hermann v​on Neuenahr u​nd vor d​em Reichskammergericht ausgetragen wurde.[181] Da d​er Ertrag a​us Cracau regelmäßig 5 % d​er Pfandsumme überstiegen hatte, einigte s​ich Hermann v​on Neuenahr 1569 m​it Reinhardt von Raesfeldt († 1591) z​u Lüttinghof (Luttickenhoven), Statthalter d​es kurkölnischen Vests Recklinghausen, u​nd dessen Frau Anna v​on der Lyp gen. Hoen, d​ass künftig e​ine jährlich Erbrente v​on 275 Goldgulden 1 Ort u​nd 3 Raderalbus – g​enau 5 % d​es Darlehens – a​us dem Werth-Hof z​u Friemersheim geleistet werden sollte; d​er Abt v​on Werden Hermann v​on Holten a​ls Lehnsherr stimmte d​er Pfandverschreibung zu.[182]

1569 vermittelten Hermann v​on Neuenahr u​nd Gottfried Gropper i​n einem Streit zwischen d​em Kölner Domkapitel u​nd der Reichsabtei Kornelimünster u​m den Zehnten i​n Gressenich.[183] Mit Landgraf Wilhelm IV. v​on Hessen-Kassel (1532–1592) unterhielt Hermann v​on Neuenahr e​ine ausgiebige Korrespondenz u​nd vermittelte i​hm mehrfach Blumen a​us den Niederlanden u​nd einen Gärtner[184] o​der bot i​hm 1563 e​in Astrolabium an.[185] Im Gegenzug erhielt e​r Salz o​der Einbecker Bier.[57] Auch m​it Herzog Wilhelm d. J. z​u Braunschweig-Lüneburg (1535–1592) tauschte e​r Pflanzen.[186]

Reichstag in Speyer

Im Herbst 1570 besuchte Hermann v​on Neuenahr a​ls Kaiserlicher Rat d​en Speyerer Reichstag. Nach e​inem Tagebucheintrag d​es Reichshofrates Graf Ludwig I. v​on Wittgenstein (1532–1605) feierte e​r in Speyer a​m 28. Oktober seinen 50. Geburtstag m​it einem „Prandium“,[1] b​ei dem i​hm ein Gratulations-Gedicht überreicht wurde.[187] Auf d​em Reichstag b​at Margareta von Loë († 1590) z​u Dorneburg, d​ie 1568 i​n einer Doppelwahl z​ur Äbtissin d​es Quirinusstiftes i​n Neuss gewählt worden war, Hermann v​on Neuenahr u​nd den Kurkölner Erbmarschall Werner v​on Salm-Reifferscheid-Dyck u​m Unterstützung.[188] Graf Johann IV. v​on Wied-Runkel u​nd Ysenburg, d​er 1562 w​egen seiner Schuld b​ei Hermann v​on Neuenahr z​u einer Buße verurteilt worden war, w​urde auf Bitten Hermanns u​nd des Pfalzgrafen Georg Johann I. v​on Veldenz-Lützelstein (1543–1592) h​in begnadigt.[189] In d​er Auseinandersetzung m​it Ludwig v​on Stolberg-Königstein lehnte Hermann e​ine gütliche Einigung ab.[190] Eine Verfahrensbeschwerde d​er Elsgen v​on der Bruck (Brüggen) genannt Mommersloch[124] g​egen Graf Hermann i​n ihrem Prozess u​m Haus t​er Borg w​egen Ausübung d​es Spolienrechtes w​urde an d​as Reichskammergericht zurückverwiesen.[191] Kaiser Maximilian II. bestätigte Hermann v​on Neuenahr i​n Speyer a​m 3. November 1570 d​ie Markt- u​nd Stadtrechte v​on Krefeld.

Territoriale Interessen in den Niederlanden

Nach d​em fehlgeschlagenen Versuch Herzog Albas, d​en oranischen Kommandanten Diederik Sonoy (1529–1597) arrestieren z​u lassen, intervenierte Hermann v​on Neuenahr i​m Frühjahr 1571 b​eim Großen Rat d​er habsburgischen Niederlande i​n Mechelen.[192]

Karte von Weert, Stift Thorn und Grafschaft Horn (18. Jahrhundert)

Nach d​er Enthauptung seines Schwagers Philippe d​e Montmorency, Graf v​on Horn, 1568 d​urch Herzog Alba i​n Brüssel h​atte Graf Hermann d​en Titel e​ines Herrn z​u Rodemachern wieder angenommen. Er bemühte s​ich beim Großen Rat i​n Mechelen, i​n den Besitz d​er hornschen Herrschaft Weert z​u gelangen,[193] d​ie 1486 a​n Hermanns u​nd Walburgas Vorfahren verpfändet worden war. Im Sommer 1571 schickte e​r vermutlich i​n dieser „eigenen Angelegenheit“ (propter negotia mea) d​en Schwiegersohn seines „Gevatters (compater)“ Rheidanus (von Reyd) z​u Herzog Alba.[194] Bei d​em Lütticher Bischof Gerard v​an Groesbeeck (1517–1580) w​ar 1571 d​er klevische Rat Andreas Masius (1514–1573) a​ls Vermittler für Hermann v​on Neuenahr tätig.[195] 1576 erhielt Hermann d​ie drei geldrischen Lehen Weert, Wessem u​nd die Vogtei über d​as Reichsstift Thorn, d​ie Graf Johann II. v​on Hoorn († 1540) seinem Adoptivsohn Philippe v​on Horn u​nd dessen späterer Frau Anna Walburga v​on Neuenahr – e​iner hornschen Urenkelin – s​chon vor i​hrer Hochzeit vermacht hatte.[196][197] George d​e Hornes († 1608), seigneur d​e Houtkerque, versuchte, Graf Hermann d​as Lehen streitig z​u machen.[198]

Hermann v​on Neuenahr bemühte s​ich seit 1571 auch, e​ine Belehnung m​it der holländischen Herrschaft Altena i​n Noord-Brabant z​u erreichen.[199] Mit d​er Wahrnehmung seiner Interessen beauftragte e​r in Mainz d​en Juristen Frederik v​an Boyemer (Boymeer; Boeymer) († 1589), Rat a​m Hof v​on Gelderland, später Pensionär v​on Alkmaar.[200] Eine seiner Urgroßmütter w​ar Herrin v​on Altena gewesen. 1577 erhielt e​r die Belehnung, i​m selben Jahr w​urde „Harman, g​raaf van Nuwenaer e​n Moers, h​eer van Bedbur e​n Rodemaghen“ a​uch mit d​en Fischereirechten a​uf der Waal belehnt, d​ie Philippe d​e Montmorency innegehabt hatte.[201] Die Herrschaft Altena w​urde 1590 v​on Hermanns Schwester Anna Walburga v​on Neuenahr zusammen m​it Woudrichem für 92.000 Gulden a​n die Generalstaaten verkauft.[202]

Letzte Jahre

Für seinen Gefolgsmann Dietrich v​on Eyll u​nd dessen Frau stellte Graf Hermann 1573 e​inen Rentenbrief über 300 Goldgulden aus, während i​hm gleichzeitig e​ine Rente über dieselbe Summe v​on seinen Mündeln Ludwig u​nd Heinrich v​on Nassau verschrieben worden war.[203] Johann VI. v​on Nassau-Dillenburg verpfändete i​hm 1573 e​ine Mühle i​n Siegen u​nd das Amt Siegen.[204]

Nach d​er Schlacht a​uf der Mooker Heide a​m 14. April 1574 berichtete Hermann v​on Neuenahr Landgraf Wilhelm IV. v​on Hessen-Kassel i​n mehreren Briefen v​on den Gerüchten, d​ie er über d​as Schicksal v​on Kurprinz Christoph v​on der Pfalz (1551–1574), d​er Grafen Ludwig u​nd Heinrich v​on Nassau-Dillenburg s​owie der Grafen v​on Falkenstein[A 11] u​nd von Hohen Zollern[A 12] gehört hatte, erwies s​ich jedoch b​ald als ungenau informiert.[205] Am 15. Mai 1574 erließ Graf Hermann e​ine neue Polizeiordnung.[206] Im September 1574 n​ahm er i​n Neuburg a​n der Donau a​n der Hochzeit d​er Prinzessin Anna v​on Jülich-Kleve-Berg m​it dem Pfalzgrafen Philipp Ludwig v​on Pfalz-Neuburg teil.[207]

Im August 1574 belehnte Graf Hermann n​ach längeren Auseinandersetzungen Johann IX. Scheiffart v​on Merode († 1590) m​it dem Herpertz-Höfchen[208] u​nd dem Hof Röttgen (vgl. h​eute den Röttgen-Teich b​ei Frechen-Grube Carl) i​n der Herrschaft Boisdorf, d​ie er a​ls heimgefallenes Lehen beanspruchte. Scheiffart v​on Merode g​ab es a​ls moerssches Afterlehen a​n den Kölner Bürgermeister Philipp Gail weiter.[209]

Kaiser Maximilian II. ernannte Bischof Gerard v​an Groesbeeck v​on Lüttich u​nd Hermann v​on Neuenahr z​u seinen Kommissaren i​m Streit zwischen d​em Kölner Erzbischof Salentin v​on Isenburg (1532–1610; reg. 1567–1577) u​nd dem Kölner Domkapitel u​m den Besitz v​on Zons. Graf Hermann w​urde im April 1575 beauftragt, d​ie Einkünfte v​on Zons i​m Namen d​es Kaisers zugunsten d​es Erzbischofs z​u sequestrieren.[210]

1576 handelten Hermann v​on Neuenahr u​nd Landgraf Wilhelm IV. v​on Hessen-Kassel a​ls Verwandte d​en Heiratsvertrag v​on Graf Hermann I. v​on Wied-Runkel († 1591) u​nd Gräfin Walburga v​on Bentheim-Steinfurt (1555–1628) aus.[211]

Im Februar 1577 w​ar Hermann gefährlich erkrankt.[212] Von Erzbischof Salentin v​on Isenburg w​urde Hermann v​on Neuenahr 1577 m​it 100 Goldgulden a​uf den Zoll z​u Bonn belehnt.[213] Hermann v​on Neuenahr h​atte entscheidenden Anteil a​n der Wahl v​on Gebhard Truchseß z​u Waldburg (1547–1601; reg. 1577–1583) a​m 5. Dezember 1577 z​u dessen Nachfolger a​ls Kölner Erzbischof. Der päpstliche Nuntius Bartolomeo Porcia bezeichnete Hermann v​on Neuenahr darauf h​in als jemand, über d​en hinaus „es vielleicht keinen gefährlicheren Ketzer i​n Deutschland gibt“.[214][215]

Delegierte d​er geldrischen Stände beauftragten 1578 Engelbrecht III. von Brempt († u​m 1585) z​u Flaßraedt, d​en Drost v​on Straelen, e​in Darlehen über 24.000 Karolusgulden aufzunehmen, u​m die Rückzahlung e​ines Kredits d​es Grafen Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers z​um Truppenunterhalt z​u ermöglichen.[216] Im August 1578 besuchte Johann Kasimir v​on Pfalz-Simmern (1543–1592) a​uf dem Feldzug i​n die Spanischen Niederlande Graf Herrmann k​urz vor dessen Tod m​it einem großen Gefolge i​n Moers.[217]

Tod und Erbfolgestreit

Graf Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers verbrachte e​inen großen Teil seiner letzten Lebensjahre v​on schwerer Krankheit (Gicht) gezeichnet[218] i​m Friemersheimer Jagdschloss (heute: Werthschenhof i​n Duisburg-Rheinhausen) a​uf einer ehemaligen Rheininsel.[64] Er h​atte Schloss u​nd Herrschaft 1560 seiner Schwester Anna Walburga geschenkt. Hermann v​on Neuenahr s​oll sich n​ach Hermann v​on Weinsberg „in d​en drunk,[59] a​ls er z​um man erwaxsen war, begeben u​nd damit o​hn zweifel verdorben“ h​aben und s​tarb am 4. Dezember 1578[219] „an d​er zerender krenkden (= Krankheit), d​aran er etliche j​ar gangen, … z​u Bedber“ o​hne Nachkommen.[220] Sein Grab befand s​ich in d​er im 17. Jh. zerstörten Bonifatiuskirche i​n Moers; h​eute steht a​n dem Ort d​ie Kapelle d​es Friedhofs a​n der Rheinberger Straße. Heinrich Castritius Geldorp (1522–1585) veröffentlichte e​ine Gedenkschrift a​uf Graf Hermann.[221]

Nach seinem Tod k​am es z​u einem Erbfolgestreit zwischen Graf Werner v​on Salm-Reifferscheid-Dyck u​nd Graf Adolf v​on Neuenahr u​nd Limburg.

Bedeutung

Förderer der Reformation

Schon Hermanns Vater Wilhelm II. v​on Neuenahr h​atte die Reformation vorsichtig unterstützt. Graf Hermann v​on Neuenahr bekannte s​ich immer offener z​ur evangelischen Lehre. Nach d​em Tod seines Vaters erneuerte e​r 1552 d​ie Kollation d​es lutherischen Pfarrers u​nd Hofpredigers Johann Uden a​n den Vikarien d​es Liebfrauen-Altars u​nd der Heilig-Geist-Kapelle i​n der Bonifatius-Pfarrkirche z​u Moers.[222] Der lutherische Prediger Hermann Hamelmann (1526–1595) besuchte 1553/54 Moers u​nd widmete Graf Hermann 1557 d​ie Ausarbeitung De Ecclesia (= Über d​ie Kirche).[223]

Mit seinem Cousin Gotthardt von Mirlaer-Milendonk († 1575/79) a​uf Haus Frohnenbruch schloss Hermann v​on Neuenahr 1557 e​inen Vergleich, n​ach dem Hoerstgen u​nd 12 Höfe a​us dem Kirchspiel Repelen ausgepfarrt wurden. In d​er Reichsherrschaft Frohnenbruch-Hoerstgen w​urde anschließend d​ie Reformation eingeführt.[224]

Um 1560 n​ahm der Moerser Graf a​us Aachen vertriebene flämische Glaubensflüchtlinge auf, nachdem Kaiser Ferdinand I. während d​er Aachener Religionsunruhen d​ort die protestantische Religionsausübung verboten hatte.[225] Hermann v​on Neuenahr u​nd Moers führte 1560 d​ie Reformation i​n seinen Gebieten e​in und erließ 1561 e​ine lutherisch-melanchthonische Kirchenordnung für d​ie Grafschaft Moers u​nd die Herrschaft Bedburg[A 13]. Er gewährte darüber hinaus a​uch reformierten Glaubensflüchtlingen a​us den Niederlanden Unterschlupf w​ie ab e​twa 1562 d​em ehemaligen Genter Bürgermeister Karl v​on Utenhove d. Ä. (* u​m 1500; † 1580) a​uf seinem Jagdschloss Friemersheim.[226] Im August 1565 setzte s​ich Graf Hermann b​eim Rat d​er Stadt Köln erfolgreich e​in für Clara v​on Witzelbach,[227][228] Witwe d​es Bonner Vogtes Johann Richwin v​on Broich,[229][230] s​owie für Ehefrau Hilgin (Helena o​der Hilde) u​nd Tochter Margaretha d​es Johann Wirich (Winrich) v​on Flystein (Fliesteden),[231] d​ie als Täuferinnen (Mennoniten) inhaftiert worden waren.[232][233] Die Unterherrschaft Fliesteden l​ag in d​er Herrschaft Bedburg.

Hermann v​on Neuenahr installierte i​n seinem Einflussbereich b​ei Neuberufungen v​iele protestantische Prediger,[234] s​o in Alpen (um 1559), Mülheim a​n der Ruhr (1559 a​ls Regent d​er Grafschaft Limburg), Moers (1560), Friemersheim (1558/60), Hochemmerich (1561), Baerl (1561), Repelen (um 1561), Kapellen (1561), Krefeld (1561/65), Birten (1564), Niederbudberg (1568), Neukirchen (1570)[235] o​der Halen-Homberg (1549/71). Dabei k​am es verschiedentlich z​u Konflikten m​it beteiligten Klöstern, Stiften u​nd Kondominatsherren, d​enen er d​en Pfarrsatz streitig machte. Über d​ie Besetzung d​er Pfarrstellen i​n Friemersheim u​nd Hochemmerich m​it lutherischen Pfarrern k​am es 1573 z​u einem Streit m​it Abt Heinrich V. Duden († 1601) v​on Werden,[236][237] d​er im April 1574 m​it einem schriftlichen Vergleich beigelegt wurde, nachdem Hermann n​och im Februar d​em klevischen Kanzler Heinrich Bars genannt Olisleger geschrieben hatte: „Wenn Gott d​en Menschen, d​ann hat d​er Teufel d​ie Mönche erschaffen“.[238]

Seit 1570 traten i​n Hüchelhoven, später i​n Bedburg Synoden zusammen, a​n denen a​uch Vertreter a​us den Herzogtümern Kleve-Jülich-Berg teilnahmen. Auch d​en niederländisch-reformierten Flüchtlings-Gemeinden ermöglichte Hermann v​on Neuenahr d​ie Abhaltung v​on Synoden u​nd Klassikalkonventen i​n Bedburg (unter anderem a​m 20. April, 7. September u​nd 3. Oktober 1576, 23. Oktober 1577, 9. April u​nd 8. Oktober 1578);[239] a​n der Synode 1571 n​ahm Philips v​an Marnix (1540–1598) i​m Auftrag v​on Wilhelm v​on Oranien teil.[240]

Mit d​em Gnesiolutheraner Matthias Flacius (1520–1575) i​n Antwerpen korrespondierte Hermann v​on Neuenahr 1566/67 freundschaftlich. Dabei vertrat e​r den Calvinisten gegenüber, d​eren Abendmahlslehre e​r ablehnte, e​ine vermittelnde, irenische Position.[241] 1571 veröffentlichte Graf Hermann i​n einer Sammlung seines Freundes Joachim Camerarius (1500–1574) anonym Nachdichtungen d​er sieben Bußpsalmen u​nd des 64. Psalms, d​ie von seiner lutherischen Frömmigkeit geprägt sind. Bereits 1558 h​atte er m​it Georg Cassander (1513–1566) über s​eine Psalmennachdichtungen korrespondiert.[242] Cassander widmete Hermann 1565 e​ine Schrift über d​ie Kindertaufe.[243]

Ungeachtet seiner protestantischen Gesinnung fungierte Hermann v​on Neuenahr weiterhin e​twa als Pate b​ei der – altgläubigen – Taufe e​iner Tochter d​es Kurkölnischen Rates Dr. Michael Glaser (* u​m 1529; † 1592) i​n St. Kunibert[244] o​der stellte Adelszeugnisse für d​ie Aufnahme v​on Verwandten i​n geistliche Kapitel a​us (1553 u​nd 1557 Kuno v​on Manderscheid-Blankenheim, 1557 Johann Daniel von Winnenburg-Beilstein, 1558 Hermann v​on Manderscheid-Blankenheim, 1558 Salentin v​on Isenburg-Grenzau, 1558 Philipp Jakob Hausmann v​on Andernach u​nd Namedy, 1561 Philipp von Manderscheid-Blankenheim, 1567 Philipp v​on der Mark, 1577 Agnes v​on Limburg-Stirum).[245]

Mit d​em Regierungsantritt v​on Hermanns Neffen Graf Adolf v​on Neuenahr (* u​m 1554; † 1589), Herr v​on Limburg, Hackenbroich u​nd Alpen, d​em zweiten Ehemann seiner Schwester Walburga, w​urde 1578 d​as reformierte Bekenntnis i​n der Grafschaft eingeführt.

Humanismus

1532 g​ab Hermann v​on Neuenahr i​m Alter v​on 12 Jahren – vermutlich m​it Hilfe seines Lehrers Johannes Caesarius – a​us dem Nachlass seines Onkels Hermann v​on Neuenahr d. Ä. medizinische Schriften d​es Theodorus Priscianus (um 400) u​nd des Abu l-Qasim (936–1013) s​owie einen Sammelband m​it Psalmenübertragungen heraus. Der Kölner Drucker Johann Gymnich I. (um 1485–1544) widmete Junggraf Hermann 1536 e​in von i​hm herausgegebenes Werk d​es Petrus Alfonsi († e​twa um 1140),[246] d​as von Hermann v​on Neuenahr d. Ä. a​us der Corveyer Bibliothek n​ach Köln gebracht worden u​nd von Prior Daem v​on Essen (Damianus Ascendia; Ascendiensis) († 1540),[247] Vorstand d​er Klosterbibliothek v​on St. Pantaleon, z​ur Veröffentlichung freigegeben worden war.[248]

Seite aus dem Codex Argenteus

In Hermann v​on Neuenahrs Kölner Haus „Neuenahrer Hof“ i​n der Langgasse (heute: Neven-DuMont-Straße) wohnten s​eit 1549 für einige Zeit d​ie niederländischen Humanisten Georg Cassander u​nd Cornelis Wouters (Cornelius Gualterus) (1512–1582/84). Dort entdeckten s​ie Anfang d​er 1550er Jahre d​en gotischen Charakter d​es Codex Argenteus, d​er offenbar a​us der Abtei Werden i​n den Besitz v​on Graf Hermann gelangt war,[249] w​ie aus Berichten v​on Philips v​an Marnix[250] u​nd Theodor Pütz (Phraraeus)[A 14] († n​ach 1609) geschlossen werden kann.[251]

Anfang d​er 1560er Jahre unterstützte Graf Hermann Cassander u​nd Jean Matal (* u​m 1517; † 1597) b​ei dem Versuch, d​ie Iguvinischen Tafeln (Tabulae Eugubinae), d​ie in umbrischer Schrift geschrieben sind, z​u entziffern.[252] Der Humanist u​nd Pädagoge Franz Fabricius (1527–1573)[253] widmete Hermann v​on Neuenahr 1563 d​ie Schrift Ciceronis historia p​er consules descipta e​t in a​nnos LXIV distincta.[254]

1565 widmete d​er Paracelsist Michael Toxites (1514–1581) Hermann v​on Neuenahr e​ine von i​hm herausgegebene Ausgabe d​er Chrysopoeia d​es Giovanni Aurelio Augurello (1441–1524).[255] Der schlesische Arzt u​nd Naturphilosoph Balthasar Flöter († n​ach 1567)[A 15], d​er 1567 i​n Köln d​rei Ausgaben d​es Paracelsus (* u​m 1493; † 1541) i​m Verlag v​on Arnold Birckmann Erben besorgte, widmete d​em „Kaiserlichen Hofrat“ Hermann v​on Neuenahr e​ine Vorrede.[256] Mit Gerhard Mercator (1512–1594) i​n Duisburg pflegte Graf Hermann e​inen freundschaftlichen Umgang.[257]

Der Arzt Mauritius Seydel (Moritz Seidel)[258] besorgte für Hermann v​on Neuenahr Korrespondenz i​n Köln,[259] Johannes Eschenfelder a​us Siegen, für d​en Philipp Melanchthon 1557 e​in Empfehlungsschreiben ausstellte,[260] e​in Enkel d​es Bopparder Humanisten Christoph Eschenfelder († 1547), w​ar sein Sekretär.[261][262] Der humanistische Gelehrte u​nd Dichter Karl v​on Utenhove (1536–1600), dessen Vater Karl v​on Utenhove d. Ä. b​ei Graf Hermann Asyl gefunden hatte, verfasste a​uf ihn u​nd seine verstorbene Frau Magdalena 1568 s​echs Gedichte.[263] Der Jurist Wilhelm Knüttel d. J. widmete Graf Hermann 1571 i​n Köln e​ine von i​hm herausgegebene Schrift d​es Claudius Cantiuncula (Chansonnette) (* u​m 1490; † 1549),[264] d​ie auch d​rei von Knüttel selbst verfasste juristische Consilia (Gutachten) enthält.[265] Jan v​an der Noot (1539–1595) widmete Hermann v​on Neuenahr 1572 d​ie deutsche Ausgabe seiner Schrift Theatrum.[266]

1573/74 ließ Graf Hermann d​as Karmeliterkloster i​n Moers i​n eine Lateinschule umwandeln,[267] a​us der n​ach seinem Tod 1582 e​ine Schola illustris, d​as heutige Gymnasium Adolfinum Moers, hervorging. Noch k​urz vor seinem Tod h​atte Graf Hermann d​en humanistisch gesinnten Theologen Heinrich Castritius Geldorp m​it der Erstellung e​ines Gutachtens z​u einem solchen Schulprojekt beauftragt, d​as 1580 veröffentlicht wurde.[268]

Paul Melissus (1539–1602) widmete Hermann v​on Neuenahr u​nd seinem Neffen „Hermann-Adolf“ v​on Neuenahr einige Gedichte i​n seinem 1575 erschienenen Werk Schediasmatum reliquiae.[269] Nikolaus v​on Reusner (1545–1602) verfasste e​in Emblem a​uf „D. Hermannum Comitem à n​ova Aquila“ m​it einer Darstellung d​es Goldenen Zeitalters (Saturnia regna).[270] Der Kritiker d​er Hexenprozesse Johann Weyer (1515–1588) l​obte 1577 d​ie Klugheit „Comes à Niuwenar D. Hermannus“, w​eil er e​ine geständige a​ls Hexe angeklagte Frau – z​u ihrem eigenen Schutz – lediglich d​es Landes verwiesen habe[271], u​nd widmete i​hm im gleichen Jahr s​eine Schrift „De i​rae morbo“ (= „Über d​ie Zornkrankheit“).[272] Johann Weyers Bruder Arnt (Arnold) Wyer († n​ach 1568)[273] w​ar Küchenmeister v​on Graf Hermann.[274]

Der niederländische Humanist Gerhard Falkenburg (* u​m 1538; † 1578) l​ebte bei Hermann v​on Neuenahr, b​is er b​ei einem Ritt i​m dessen Gefolge n​ach einem Sturz v​om Pferd i​m September 1578 i​n Steinfurt verstarb.[275]

Wappen

Blasonierung: Schild geviert; i​n 1 u​nd 4 (Neuenahr) i​n Gold e​in rechtssehender schwarzer Aar (Adler), i​n 2 u​nd 3 (Moers) i​n Gold e​in schwarzer Balken.

Als Verwalter d​er Kurkölner Erbvogtei führte Hermann v​on Neuenahr 1555 b​is 1570 e​inen 9-mal z​u 10 Plätzen v​on Gold u​nd Rot geteilten Herzschild.

Quellen

  • Herzog Wilhelm v. Jülich, Geldern, Cleve und Berg vergleicht sich mit dem Grafen Wilhelm v. Neuenahr und Mörs und dessen Sohne Hermann über die verschiedenen gegenseitigen Forderungen. sowie wegen der Lehen Crefeld, Crackau und der Grafschaft Mörs – 1541, den 30. November. In: Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band IV. Gustav Hermann Voß, Düsseldorf 1858, S. 669–674 (Nr. 541) (books.google.de)
  • Graf Hermann von Neuenahr an Melanchthon. 21. September 1543.[276] In: Otto Waltz (Bearb.): Epistolae Reformatorum. III. In: Zeitschrift für Kirchengeschichte 4 (1881), S. 287–299, bes. S. 295–297 (Textarchiv – Internet Archive)
  • Schieds-Urkunde in dem Ehrenstreite Graf Bernhards von Nassau mit Graf Hermann zu Neuwenar und Mörs. (1550). In: Ernst Münch: Geschichte des Hauses Nassau-Oranien. Band II. Jakob Anton Mayer, Aachen / Leipzig 1832, S. 364–368 (books.google.de);
    Streitigkeiten zwischen Graf Bernhard von Nassau-Beilstein und Graf Wilhelm von Neuenahr und Moers, 1550; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 3036 Gesamtinventar Altes Dillenburger Archiv, Nr. KHA Inv. A 1 Nr. 86) und Adolf Erzbischof von Köln schlichtet die Auseinandersetzungen zwischen Graf Bernhard von Nassau-Beilstein und Graf Hermann von Neuenahr, 1552; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 170 I Urkunden, Nr. 4007)
  • Regest Ksr. Karls Instruktion für Gf. Hermann von Neuenahr, Dr. Karl Tisnac und Lazarus von Schwendi nach Eger (4. Juli 1553). In: August von Druffel, Karl Brandi (Bearb.): Beiträge zur Reichsgeschichte 1553–1555. (Briefe und Akten zur Geschichte des sechzehnten Jahrhunderts mit besonderer Rücksicht auf Bayerns Fürstenhaus 4). M. Rieger, München 1896, S. 196f (books.google.de; eingeschränkte Vorschau)
  • Brief Le Prince d'Orange et le Comte de Nuenar au Duc de Savoie vom 28. April 1557 aus Brühl. In: Louis-Prosper Gachard (Hrsg.): Correspondance de Guillaume le Taciturne, prince d'Orange. Band I. Muquardt, Brüssel 1850, Nr. CCXLIII, S. 368f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Brief von Hermann von Neuenahr an Georg Cassander vom 18. August 1558 aus Moers. In: Petrus Bertius (Hrsg.): Illustrium & clarorum Virorum epistolae selectiores, Superiore saeculo scriptae vel à Belgis, vel ad Belgas, Centuria I. Ludwig Elzevir, Leiden 1617, Nr. XVIII, S. 82 (books.google.de)
  • Hermann, Graf zu Neuenahr und Mörs schenkt auf seinen kinderlosen Todesfall die Herrlichkeit Friemersheim seiner Schwester Walpurg … - 1560, den 25. März. In: Theodor Joseph Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band IV. Gustav Hermann Voß, Düsseldorf 1858, S. 706 (books.google.de)
  • Lehnbrief über die Herrschaften Bedbur Gastorp Mörick etc. sammt dem Erbhofmeisteramte, für Graf Hermann von Nuenaar etc. (1561). In: Justus Friedrich Runde: Ausführliche Darstellung der gerechten Ansprüche des regierenden Herrn Grafen zu Bentheim-Tecklenburg auf die Herrschaft Bedbur. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1788, Beilage S. 25 (books.google.de)
  • Briefe von Hermann von Neuenahr an die Nonnen von Kloster Meer vom 10. Oktober 1561, 10. November 1561 und 16. Januar 1565 aus Moers und an Heinrich Castritius Geldorp vom 4. Juli 1571 aus Bedburg. In: Karl Ludwig Philipp Troß (Hrsg.): J. P. Berg’s … Reformationsgeschichte der Länder Jülich, Cleve, Berg, Mark, Ravensberg und Lippe. Schulz, Hamm 1826, S. 176–187 (books.google.de)
  • Briefe von Joachim Camerarius aus Leipzig an Hermann von Neuenahr vom 1. März o. J. [1562], 16. Februar und 11. Mai 1563, 9. November 1565, 13. Februar 1566, 13. Januar 1569, 13. Januar 1570, 15. Juli (Quintilis) 1570, 9. Oktober 1571, 18. Januar 1572 und 12. August (Sextilis) 1573. In: Joachim Camerarius Bapenbergensis, Joachim Camerarius der Jüngere (Hrsg.): Epistolarvm Familiarivm, Libri VI. Andreas Wechel, Frankfurt am Main 1583, S. 19–32 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Briefe Le Comte de Nuenar au Prince d'Orange. Guerre entre la Suède et le Danemark (8. November 1563 aus Moers; französisch und deutsch) und Herman, Comte de Nuenar, à la Comtesse de Bentheim. Relative à l'héritière de Rittbergen (10. März 1565 aus Moers; deutsch). In: Guillaume Groen van Prinsterer (Hrsg.): Archives ou correspondence inédite de la Maison d'Orange-Nassau. Band I 1552–1565. 2. Aufl., S. u. E. Luchtmans, Leiden 1841, S. 182f und S. 366f (books.google.de)
  • Brief von Hermann von Neuenahr aus Moers an Matthias Flacius Illyricus in Antwerpen vom 4. Januar 1567; Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Nr. 113/44, Blatt 465)
  • Briefe Le Comte H. de Nuenar au Comte Jean de Nassau. Sur une assemblée à Dusseldorp et un Edit du Duc de Clèves contre les Calvinistes (7. Januar 1567 aus Moers; deutsch und lateinisch),[277] Le comte H. de Nuenar au Comte Jean de Nassau. Il ne pe ut se rendre à la journée de Dusseldorp (11. Januar 1567 aus Bedburg; deutsch),[278] Le Comte de Nuenar au Prince d'Orange. Il lui mande le décès de son épouse, la Comtesse Madeleine de Nassau (19. August 1567 aus Friemersheim; französisch), Le Comte H. de Nuenar au Comte Louis de Nassau. Nouvelles diverses relatives aux Pays-Bas (13. Januar 1568 aus Köln; deutsch) und Le Comte de Nuenar au Prince d'Orange. Relative à l'envoi des troupes par le Duc d'Albe sur les terres du Comte de Hornes (29. Mai 1568 aus Hülchrath; französisch und latein.). In: Guillaume Groen van Prinsterer (Hrsg.): Archives ou correspondence inédite de la Maison d'Orange-Nassau. Band III 1567–1572. S. u. E. Luchtmans, Leiden 1836, S. 10–12, 15–17, 118f, 153–155 und S. 224f (books.google.de)
  • Briefe von Hermann von Neuenahr an Heinrich Castritius Geldorp vom 12. Juni 1569, 14. Februar, 22. und 28. April 1570 aus Moers und vom 4. Juli 1571 aus Bedburg. In: Simon Abbes Gabbema (Hrsg.): Illustrium et clarorum virorum epistolae selectiores superiore et hoc seculo scriptae, distributae in centurias tres. Galama, Harlingen 1669, Appendix, Nr. I–V, S. 784–793 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Anton Hermann Rein (Bearb.): Urkunde Hermanns Grafen von Neuenar und Moers über die Markt- und Stadtrechte von Crefeld mit den Verleihungs- und Bestätigungsurkunden der Kaiser Karl IV. und Maximilian II. aus den Jahren 1361, 1373, 1570 und 1575. Gustav Kühler, Krefeld 1852 (books.google.de)
  • Briefe Le Comte de Nuenar au Comte Louis de Nassau. Relative au Duc de Clèves et aux affaires de la Gueldre et de la Hollande (27. und 28. November 1572 aus Köln; französisch) und Le Comte H. de Nuenar au Comte Louis de Nassau. Il se plaint que les soldats du Prince d'Orange se rassemblent sur ses terres (21. August 1573 aus Bedburg; französisch). In: Guillaume Groen van Prinsterer (Hrsg.): Archives ou correspondence inédite de la Maison d'Orange-Nassau. Band IV 1572–1574. S. u. E. Luchtmans, Leiden 1837, S. 25–29 und S. 187–189 (Google-Books)
  • Johann Friedrich Wening, Registrator der Kaiserlichen Reichs-Hof-Cantzley-Registratur in Wien: Designatio Actorum beim Reichs-Hof-Rat in Sachen Nassau contra Newenar Commissionis, die Grafschaft Mörs betreffend (1702). In: Wilhelm Martin Dienstbach: Nassau-Saarbrücken und Mörs. Ein Beitrag zur Geschichte des oranischen Successionsstreites (diss. phil. Zürich). Voigt & Gleiber, Frankfurt am Main 1905, S. 234f (books.google.de; eingeschränkte Vorschau)
  • Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968 (PDF, 6,19 MB, des Landschaftsverbandes Rheinland)
  • Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977 (PDF, 13 MB, des Landschaftsverbandes Rheinland)
  • Gabriel Mattenclot: Rerum in Germania praecipue inferiore gestarum breuis commemoratio. In: Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5 (1866), S. 222–243, bes. S. 223, 225, 229–231 und 241f (books.google.de)
  • Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers. Band IV 1541–1600, Urkunden Nr. 5299-6183a. A. Fürst, Krefeld 1940

Werke

Darstellung in der Kunst

Ein Gemälde Hermanns v​on Neuenahr v​on einem unbekannten Meister (Öl a​uf Holz, 27,5 × 17,9 cm) befindet s​ich im Landschaftsmuseum d​es Niederrhein, Krefeld – Burg Linn, e​in weiteres v​on einem unbekannten Meister i​m Grafschafter Museum i​m Moerser Schloss (Kopie u​m 1900).

Heinrich Pantaleon veröffentlichte n​och zu Lebzeiten v​on Herman Graffe z​u Nuenar e​in mit d​er Jahresangabe Anno Salutis 1560 versehenes Porträt, b​ei dem e​s sich jedoch u​m ein idealtypisches Fantasiebild handelt, d​as in d​em Werk a​uch zur Illustration anderer Personen verwendet wird.[279]

Literatur

  • Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, bes. S. 301–313 und 316 (books.google.de)
  • Max Lossen: Neuenahr, Hermann der Jüngere Graf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 486–488.
  • Carl Hirschberg: Hermann. In: Geschichte der Grafschaft Moers. 2. Aufl. August Steiger, Moers 1892, S. 76–89 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Hermann d. J. v. N. und Moers. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 109 (Digitalisat).
  • J. F. Gerhard Goeters: Ein Brief des Grafen Hermann von Neuenahr an den lutherischen Theologen Matthias Flacius Illyricus. In: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 9 (1960), S. 54–58
  • Heiner Faulenbach: Hermann von Neuenahr (1520–1578). In: Rheinische Lebensbilder. 8 (1980), S. 105–111
  • Thomas B. Becker: Moers im Zeitalter der Reformation (1500–1600). In: Margret Wensky (Hrsg.): Moers. Die Geschichte einer Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Band I Von der Frühzeit bis zum Ende der oranischen Zeit (bis 1702). Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2000, S. 159–269
  • Joachim Daebel: Die Reformation in der Grafschaft Moers 1527-1581. (Neukirchener Theologie). Neukirchener, Neukirchen-Vluyn 2012

Anmerkungen

  1. lateinisch aquila ist der „Aar“ (Adler).
  2. Kuno I. von Manderscheid heiratete II. 1476 Mechthild von Virneburg († nach 1506).
  3. Elisabeth von Rodemachern heiratete II. Diepolt (Thiebolt) II. von Hohen-Geroldseck (1449–1493 oder 1498/1500).
  4. Walburga von Manderscheid heiratete II. 1502 Friedrich von Egmond, Graf zu Büren und Leerdam (1440–1521), der zuvor (⚭ I. 1464) mit Aleida von Culemburg († 1471) verheiratet gewesen war.
  5. Maximilian von Egmond war verheiratet mit Françoise de Lannoy (1513–1562), dame de Lannoy. Die Grablege des Hauses Lannoy befand sich in der dortigen Église Saint-Philippe.
  6. Sohn von Johann von Reuschenberg (1462–1527) und Elisabeth Vell von Wevelinghoven, Witwer der Agnes von Eynatten.
  7. Benannt nach dem verstorbenen früheren Lehensnehmer Stephan Vell († vor 1534) von Wevelinghoven.
  8. Professor in Löwen, Prior und Provinzial der Augustiner, ab 1567 spanischer Hofprediger in Madrid.
  9. „El Conde de Nivenara … ha hecho muy grandes deservicios a V. M. y oficios tan malos, que la principal parte de la malicia y temeridad del Conde de Egmont y de Brederode ha nacido del pecho estragadísimo deste Conde. El cual suele decir que, cuando está con católicos, en las palabras y obras es luterano, y cuando está con luteranos, en las mismas es católico, y cuando está borracho, ni cree en Dios ni en el diablo. Es hombre de corruptísimo pecho.“
  10. „Gerührter“ im Sinne von „angerührter“, „berührter“ bzw. „betreffender Tag“.
  11. Vermutlich Philipp von Dhaun-Oberstein-Falkenstein († 1591), später Truppenführer der Generalstaaten, gefallen vor Zülpich, Sohn von Sebastian von Dhaun-Oberstein-Falkenstein (* um 1530; † 1576) und Enkel von Wirich V. von Daun-Falkenstein.
  12. Wahrscheinlich Graf Joachim von Hohenzollern–Sigmaringen (1554–1587), der 1574 zum brandenburgischen Geheimem Rat bestellt wurde, später Truppenführer Johann Kasimirs von Pfalz-Simmern wurde und als einziger Angehöriger des Familienzweigs auf protestantischer Seite kämpfte.
  13. Erhalten nur in der – reformierten – Fassung von 1603.
  14. Aus Valkenburg aan de Geul, Lic. theol., 1586 bis 1609 Pfarrer an St. Aposteln in Köln, Professor für griechische Sprache.
  15. Aus Sagan, auch Philalethes (Pseudonym).

Einzelnachweise

  1. Diarivm … Witgensteinii, 1745, S. 1–104, bes. S. 45, vgl. auch S. 34, 61, 64, 73, 74, 80 und 98 (books.google.de).
  2. Verschiedentlich wird fälschlich 1514 (vgl. Werner Teschenmacher: Annales Cliviae-Juliae-Montiae, Marchiae, Ravensbvrgiae Antiquae et Modernae. Jacob van Biesen, Arnheim 1638, S. 345 (books.google.de)) oder 1519 als Geburtsjahr angeben. Der Ehevertrag der Eltern wurde 1518 geschlossen;
    Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht 291, Az.: B 635/2644).
  3. Hermann von Neuenahr beschreibt Moers 1571 in einem Brief aus Bedburg an Heinrich Castritius Geldorp als „Vaterland“, dem er „geboren“ ist, und ungeliebte „Heimat“;
    C. Hirschberg: Geschichte, 1892, S. 85.
  4. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 250 Mariengarten, U 1/76).
  5. Brief von Johannes Caesarius an Heinrich Bullinger vom März 1546 aus Köln; Carl Krafft (Bearb.): Mitteilungen aus der niederrheinischen Reformationsgeschichte. In: Zeitschrift des bergischen Geschichtsvereins 6 (1869), S. 193–340, bes. S. 329 (books.google.de).
  6. Brief von Johannes Caesarius an Johannes a Lasco vom 20. Mai 1548 aus Moers; Simon Abbes Gabbema: Epistolarum ab Illustribus & Claris Scriptarum Centuriae tres. Hero Galama, Harlingen 1664, S. 130 f. (books.google.de).
  7. Bericht von Nicholas Wotton an Thomas Cromwell vom 4. Dezember 1539: The young earl of Nuenare … speaks Latin and French well; Regest bei Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII. Band XIV/2 August-December 1539 (1895), S. 226–233 (british-history.ac.uk).
  8. Heinrich Castritius Geldorp: In eundem [= D. Hermannum Comitem Nuenaricum & Morsensem] epicedion alterum. In: Scholarvm ex monasticis opibus institvtio. Leiden 1580 (reader.digitale-sammlungen.de).
  9. Akten über eine projektierte Vermählung des Grafen Hermann von Nuenar (Neuenahr) mit Herzogin Christine, Witwe des Herzogs Franz Sforza von Mailand. 1534–1538; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Habsburgisch-Lothringisches Hausarchiv, Familienakten 20-5). Christinas erster, kränklicher und wesentlich älterer Mann Francesco II. Sforza starb erst 1535.
  10. Akten, 1558–1596; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Moers, Oranien-Moers (Akten), Nr. 15)
  11. Edition: „Neuemar“ bzw. „Neumar“.
  12. Aus der Chronik des Schuhmacherhandwerks. 1504–1546. In: R. Jung (Bearb.): Frankfurter Chroniken und annalistische Aufzeichnungen der Reformationszeit (Quellen zur Frankfurter Geschichte 2), Carl Jügel, Frankfurt am Main 1888, S. 10–26, bes. S. 14.
  13. Edmund von Reuschenberg (* 1495; † nach 1545), Herr von Setterich, Amtmann („governor“) von Bedburg (vgl. Brief von Wilhelm II. von Neuenahr an Johann Friedrich I. von Sachsen (1503–1554) vom 6. Juni 1532 aus Bedburg; Carl Adolph Cornelius: Briefwechsel zwischen Herzog Johann Friedrich von Sachsen und Graf Wilhelm von Nuenar in den Jahren 1529 bis 1536. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 10 (1874), S. 129–158, bes. S. 140).
  14. Brief von Gregory Cromwell, 1st Baron Cromwell († 1551) an seine Frau Elizabeth Seymour, Lady Cromwell († 1568) aus Calais (dort verlesen „Nueuare“). In: Henry Ellis (Hrsg.): Original letters, illustrative of English history. Band III/3. Richard Bentley, London 1846, S. 251f, bes. S. 252 (books.google.de);
    British Museum London (Harleian MS. 296, Blatt 169 f.); Regest bei Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII. Band XV 1540 (1896), S. 1–19 (british-history.ac.uk).
  15. Woldemar Harleß: Olisleger, Heinrich Bars. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 303–305.
  16. Bericht von William Fitzwilliam, 1. Earl of Southampton und Nicholas Wotton an Heinrich VIII. vom 13. Dezember 1539; Regest bei Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII. Band XIV/2 August-December 1539 (1895), S. 243–255 (british-history.ac.uk).
  17. Ausführliche Darstellung des Vertrags bei Christian von Stramburg: Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius … Abt. 3, Bd. 9: Das linke Rheinufer von Coblenz bis Bonn. Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1862, S. 546f. (Google-Books)
  18. Vergleich zwischen dem Herzoge Wilhelm v. Cleve &c. und dem Grafen Adolph von Neuenahr und Limburg … 1579, den 27. Mai. In: Theodor Joseph Lacomblet (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band IV/1. Voss, Düsseldorf 1857, Nr. 582, S. 726–728 (books.google.de).
  19. Ein Jürgen Nuyninger (Georg Nuyger; Nunyger; Nunigger; von Nuyningen; Nuynigen) wird 1534 bis 1546 als Schultheiss von Hackenbroich und Vogt des Grafen Gumprecht II. von Neuenahr-Alpen im zweiherrischen Dorf Grimlinghausen (Herrschaft Helpenstein; Kurköln) erwähnt. Hieronymus Nuyninger (Nonninger; Nonnynger) aus Niederlahnstein war 1545–1551 Zöllner und Kellner in Zons;
    Aenne Hansmann: Geschichte von Stadt und Amt Zons. Schwann, Düsseldorf 1973, S. 146 und 319; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 108 Kartäuserkloster auf dem Beatusberg, Nr. 505, 606, 652, 696 u. a.).
  20. Brief von Philipp Melanchthon und Hermann Neuenahr (Überlieferungsvarianten: Newmayr; Neuman) aus Wittenberg an Johannes Caesarius in Köln vom 30. November 1543 und Brief von Hermann Neuenahr (Überlieferungsvariante: Neuinger) aus Wittenberg an Hieronimyus Neuinger (Überlieferungsvariante: Neumayer) in Köln oder Moers vom 30. Dezember 1543. In: Heinz Scheible (Bearb.): Melanchthons Briefwechsel. Band III Regesten 2336–3420 (1540–1543). Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1979, Nr. 3381, S. 450f (books.google.de), (Melanchthon-Online der Universität Heidelberg), und Nr. 3413, S. 463 f. (books.google.de), (Melanchthon-Online der Universität Heidelberg).
  21. So u. a. Peter Arnold Heuser: Zur Geschichte des Codex Argenteus im 16. Jahrhundert. In: Rheinische Viertelsjahrsblätter 69 (2005), S. 133–152, bes. S. 150.
  22. Schreiben aus Bedburg 1543 über Kölner und Kaiserliche Angelegenheiten; Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt Magdeburg (Z 6 Anhaltisches Gesamtarchiv 1. A – Z (1307–1603), Nr. 1141); Brief an N. N. bzw. an Melanchthon vom 21. September 1543 aus Bedburg (Melanchthon-Online der Universität Heidelberg).
  23. Johannes Michael Cornachinius: Beschreibung der Stende des Hei. Rhömische[n] Reichs … Auff dem jetzigen Reichstag zu Speyer. Hermann Gülfferich, Frankfurt am Main 1544 (books.google.de).
  24. Hermann Kellenbenz: Hugo Angelo – Bürger von Augsburg und kaiserlicher Agent. In: Ferdinand Seibt (Hrsg.): Gesellschaftsgeschichte. Festschrift für Karl Bosl, Bd. II. Oldenbourg, München 1988, S. 115–130.
  25. Bericht von Kriegskommissar Antonius de Musica aus Antwerpen: Commentariolus rerum gestarum apud S. Digerium ab Imperatore Carolo V. ad Regem Angliæ Henricum VIII. (1544). In: Johann Burckhardt Mencke (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum praecipue Saxonicarum. Band I. Johann Christian Martin, Leipzig 1728, S. 1289–1314, bes. S. 1298, 1305 „Hermannus a Nonaquila“ und 1311: „Herm. Comes a Nuenarn (ergänze: is proprios equites habebat) CC“ (mgh-bibliothek.de PDF; 122 MB); Regest bei Letters and Papers, Foreign and Domestic, Henry VIII. Band XIX/2 August-December 1544 (1905), S. 272–321 (british-history.ac.uk);
    Ordo militiæ Cæsareæ majestatis in expeditione adversus Regem Galliæ, anno 1544 … Ordo et numerus exercitus, juxta delectus habiti mensi Julii: „Hermanus comes Nove Aquilæ 200“; ebenda, S. 439–458 (british-history.ac.uk).
  26. Urkunden vom 9. Mai 1547, 2. Februar 1548 (nicht erhalten) und 26. Mai 1549; Historisches Archiv der Stadt Köln (U 3/17059 und 2/17060); Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 89).
  27. Prozess um 3000 Gulden aus der Stolbergischen Bürgschaft; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Reichskammergericht, Nr. 1400 und Nr. 2168; Bestand 171 Altes Dillenburger Archiv, Nr. W 522).
  28. Jörg Brückner: Adel und Bergbau. Die Grafen zu Stolberg als frühe Montanunternehmer zu Beginn der Frühen Neuzeit. In: Eva Labouvie (Hrsg.): Adel in Sachsen-Anhalt. Böhlau, Köln 2007, S. 269–292, bes. S. 280f.
  29. Urkunden vom 9. Mai 1548 (2-mal) und 7. August 1549;
    Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U S/16881); Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 91, 92 und 112 [falsches Datum: 1558 war Wilhelm II. bereits verstorben, richtig: 1548] = 186); Staatsarchiv Magdeburg (Rep. H, VI Nr. 33).
  30. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht 273, Az. B 505/2422).
  31. Quittung vom 1. Februar 1549; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/17121).
  32. Urkunde vom 14. Mai 1554; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 103).
  33. Urkunden vom 16. März und 18. Mai 1560; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 228 Karmeliter, U 3/228 und 229);
    auch Betrug und Fälschungen des Konrad Dinslaken in Geldanlagegeschäften, 1556, 1569 (Best. 125 Kriminalakten, A 229).
  34. Akten, (1559–1569) 1561–1571; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 1337 - Az. D 364/1034).
  35. Urkunde vom 5. August 1568 Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunden, Nr. 4632 a).
  36. Urkunde vom 13. November 1533, ausgestellt in Poppelsdorf; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/16641).
  37. Diarivm Lvdovici Comitis Witgensteinii … Anni MDLXX. In: Heinrich Christian von Senckenberg (Hrsg.): Sammlung von ungedruckt- und raren Schriften, zu Erläuterung … der Geschichten von Teutschland. Band II. Johann Friedrich Fleischer, Frankfurt am Main 1745, S. 79 (books.google.de).
  38. Notariatsinstrumente des Notars Kaspar Kannegießer in Köln vom 8. und 9. Mai 1571; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg-Königstein, Nr. 120).
  39. Nikolaus Mameranus: Catalogvs familiae totivs avlae Caesareae … vsq[ue] Augustam Rhetica[m], omniumq[ue] … Anno 1547. & 1548. praesentium. Heinrich Mameranus, Köln 1550, S. 65 (books.google.de).
  40. Carl Ludwig Philipp Tross (Hrsg.): Des Grafen Wolrad von Waldeck Tagebuch während des Reichstages zu Augsburg 1548. Literarischer Verein, Stuttgart 1861, S. 43 (books.google.de); Friedrich Otto: Johann Hilchen von Lorch. In: Nassauer Annalen 24 (1892), S. 1–23, bes. S. 19.
  41. Brief von Wilhelm II. von Neuenahr an Eberhard Billick vom 8. Oktober 1548 aus Hülchrath;
    Alois Postina: Der Karmelit Eberhard Billick. Ein Lebensbild aus dem 16. Jahrhundert. (Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des Deutschen Volkes 2/2-3). Herder, Freiburg i. Br. 1901, Regest Nr. 74, S. 186;
    Nr. 43, S. 172 (books.google.de; eingeschränkte Vorschau).
  42. Brief des nassauischen Rates Wilhelm Knüttel an Graf Wilhelm von Nassau-Dillenburg aus Brüssel vom 22. September 1548: In: Otto Meinardus: Der Katzenelnbogische Erbfolgestreit. Band II/1. J. F. Bergmann, Wiesbaden 1902, S. 157f (books.google.de; eingeschränkte Vorschau)
  43. Brief von Wilhelm II. von Neuenahr aus Hülchrath an Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden (1481–1551) vom 12. Oktober 1548; Nikolaus Reinartz: Neue Dokumente zur Geschichte Dietrichs IV. von Manderscheid-Schleiden. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 135 (1939), S. 82–93 (Online; abgerufen am 24. April 2015).
  44. Klaus Vetter: Wilhelm von Oranien. Eine Biographie. Akademie-Verlag, Berlin 1987, S. 25.
  45. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 170 III Nassau-Oranien, Urkundenabschriften, Nr. 65).
  46. Anton Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichschen und Bergischen Geschlechter. Band I. Heberle / Lempertz, Köln / Bonn 1848, S. 160f (books.google.de).
  47. Urkunde vom 10. Mai 1569 über die nachträgliche Begleichung von Zinsen aus den Hofesgefällen zu Friemersheim; Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Duisburg (Moers, Landesarchiv, Urkunden, AA 0072); Eva Brües: Die Denkmäler des Rheinlandes. Krefeld. Band I Stadtmitte. (Die Denkmäler des Rheinlandes 12). L. Schwann Verlag, 1967.
  48. Prozessakten, 1569–1570, 1588–1592, 1589–1597 und 1595–1606; Landesarchiv NRW Abt. Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 3832 - Az. M 1074/2820, Nr. 3464 - Az. L 593/2137 und Nr. 1203 - Az. C 865/197); Regionaal Historisch Centrum Limburg (Rijkskamergerecht te Wetzlar, Nr. 131 L 2147).
  49. Urkunde vom 23. Februar 1550; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 170 I Urkunden, Nr. 3933).
  50. Schieds-Urkunde. 1550 / 1832.
  51. Georg Ferchl: Bayerische Behörden und Beamte 1550–1804. (Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte 53). Kastner & Callwey, München 1908, S. 597 und 1364.
  52. Urkunde vom 20. August 1555; Hermann von Schullern zu Schrattenhofen: Regesten der Urkundensammlung des Geschlechtes von Schullern zu Schrattenhofen 1438–1867. In: Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft „Adler“ 13 (1903), S. 104–128, bes. S. 107 (books.google.de; eingeschränkte Vorschau); Anton Dörrer: Märchen und Märchenforschung in Tirol. In: Tiroler Heimatblätter 37 (1962), S. 104–111, bes. S. 102.
  53. G. Mattenclot: Commemoratio, 1866, S. 229 (books.google.de): „copulatio inter Oswaldum Reynart apud Saltzburgum natum et Magdalenam Holtzevinnen (lies: „Höltzerinnen“; Akkusativ Singular von „Höltzerin“) natam non procul ab Isbrug superioris Germaniae nobiles“; Heinrich Wiens: Musik und Musikpflege am herzoglichen Hof zu Kleve. A. Volk, Köln 1959, S. 72.
  54. H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, S. 46 (Nr. 5473) und 53 (Nr. 5495).
  55. Urkunde vom 19. Juni 1553; Archives nationales Paris (Fonds publics de l'ancien régime, Papiers du comte d’Egmont-Pignatelli, série T* 1595); Kopien in der Bibliothek des Nationalarchivs Den Haag (Depot 9 J 5) und im Gemeindearchiv Weert (Aanwinsten niet-gemeentelijke archiefbescheiden en documentatie, D-281) (Digitalisat der Stichting Historisch Onderzoek Weert), vgl. H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, S. 60 (Nr. 5505).
  56. Urkunde vom 14. Februar 1560; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich-Berg, Berg, Manngelder, Nr. 8, Urk. 146).
  57. Hessisches Staatsarchiv Marburg (Staatenabteilung Neuenahr 5; Niederlande 174, 251).
  58. Helmut Müller (Bearb.): Die Zisterzienserabtei Bredelar. (Germania Sacra III. Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz 6. Das Bistum Paderborn 1). Walter de Gruyter, Berlin / New York 2013, S. 85 (PDF der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen).
  59. Brief von Sibert von Driesch († 1601), Schultheiß des Gerichtes Moers (als „Siebert von Dress“ 1569 Keller zu Bedburg), an Beatrix von Galen in Cracau vom 29. Januar 1559; Stadtarchiv Krefeld (Drostamt Krakau sowie Pfandschaft Krakau, Nr. 5): sein Herr sei „nach dem sauffen also unlustig und moroiß (= mürrisch)“ gewesen.
    Bericht von Kanzler Johann Hegenmüller über Graf Hermann, 1567: „er ist nit gewis anzutreffen morgens, nachdem er spat aufsteet, nach mittag aber so kan man mit demselben nichts verrichten, dan er stets wol bezecht ist“; Max Lossen: Der Kölnische Krieg, Band I. Friedrich Andreas Perthes, Gotha 1882, S. 644 Anm. 1.
  60. Paul Clemen (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Moers. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 1,3). Schwann, Düsseldorf 1892, S. 41 = S. 293.
  61. Desiderius Erasmus: Apophthegmatum ex optimis utriusque linguae scriptoribus. Hieronymus Froben, Basel 1531, Nr. 41 (= 441), S. 128 (books.google.de); Walter Fabritius, Köln 1564, Nr. 42 (= 442), S. 108 (books.google.de).
  62. Urkunde vom 20. Dezember 1552; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1037 Raitz von Frentz, Hausarchiv Haus Schlenderhahn, U 1849/2).
  63. Urkunden vom 19. Juni 1553; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Moers, Landesarchiv, Urkunden, Nr. 281 und 282).
  64. Hermann Altgelt: Graf Hermann von Nüenar, 1553–1579. In: Geschichte der Grafen und Herren von Moers. August Bötticher, Düsseldorf / Utrecht 1846, S. 92–103 (books.google.de).
  65. ausführlich Wilhelm Martin Dienstbach: Nassau-Saarbrücken und Mörs. Ein Beitrag zur Geschichte des oranischen Successionsstreites. (diss. phil. Zürich). Voigt & Gleiber, Frankfurt am Main 1905, bes. S. 53–67 (books.google.de; eingeschränkte Vorschau).
  66. H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, S. 177 (Nr. 5951).
  67. Privilegs Kaiser Karls IV. für Ritter Johann von Moers, Bruder des Grafen Dietrich IV. von Moers, vom 30. Oktober 1373 über die Errichtung einer Münzstätte für große und kleine Silbermünzen in Friemersheim, inseriert in eine Urkunde vom 10. Mai 1566; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 4080, Az. N 308/900).
  68. Thomas P. Becker 2000, S. 249–251.
  69. Karl Wilhelm Nose: Beyträge zu den Vorstellungsarten über vulkanische Gegenstände. Gebhard / Körber, Frankfurt am Main 1792, S. 160;
    Brief von Hermann von Neuenahr an Landdrost Hennecke (Henning) von Böckenförde genannt Schüngel († 1561/65) zu Berninghausen vom 17. Februar 1556: Erkundigung wegen eines gemeinsamen Bergwerks; Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen Münster (Landsberg-Velen, Nr. 23189).
  70. Urkunden vom 16. März und 26. November 1552, 2. Februar 1553, 4. März 1555, 6. August und 2. Dezember 1556 und 14. Februar 1565; Staatsarchiv Wertheim (F-Rep. 103 Grafschaft Virneburg, Nr. 250, 604, 607, 619, 623, 643 und 2163).
  71. Peter Neu: Geschichte und Struktur der Eifelterritorien des Hauses Manderscheid, vornehmlich im 15. und 16. Jahrhundert. (Rheinisches Archiv 80). Röhrscheid, Bonn 1972, S. 116.
  72. Urkunden vom 3. November 1545, 19. Juli 1551, 25. Juni 1569 und 30. Oktober 1599; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Geldern, Nazareth, Urkunden Nr. 71, 72, 74 und 79, vgl. Nr. 13).
  73. G. Mattenclot: Commemoratio, 1866, S. 223.
  74. A. von Druffel, K. Brandi (Bearb.): Beiträge, 1896, S. 124.
  75. Instruktion vom 4. Juli 1553, Brüssel; Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Reichskanzlei, Reichsakten in genere 18, Blätter 307–314).
  76. Brief von Marcantonio Damula an den Dogen. Brüssel, 9. Juli 1553. In: Gustav Turba (Hrsg.): Venetianische Depeschen vom Kaiserhofe (Dispacci di Germania), hrsg. von der Historischen Commission der Akademie der Wissenschaften in Wien, Bd. II. F. Tempsky, Wien 1892, S. 614–617, bes. S. 616.
  77. Jacques V. Pollet: Julius Pflug. Correspondance. Band III. Brill, Leiden 1977, S. 594 (books.google.de).
  78. Graf Hermanns von Nuenar Verschreibung … aus der Kelnerey Bedbur … 1553. Octobr. 24. In: Justus Friedrich Runde: Ausführliche Darstellung der gerechten Ansprüche des regierenden Herrn Grafen zu Bentheim-Tecklenburg auf die Herrschaft Bedbur. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1788, Beilage S. 25 (books.google.de).
  79. Prozessakten Bentheim-Tecklenburg ./. Salm-Reifferscheid, 1553–1619; Landesarchiv NRW Abt. Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Akten, Nr. 311).
  80. Gabriel Mattenclot: Rerum in Germania praecipue inferiore gestarum breuis commemoratio. In: Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5 (1866), S. 222–243, bes. S. 241 (books.google.de).
  81. G. Mattenclot: „Georgius (sic!) comes a Megen“.
  82. G. Mattenclot: „Eduardus comes ab Embden“.
  83. G. Mattenclot: „Joannes comes a Gerartstein“.
  84. Vertrag zwischen Jülich-Kleve-Berg und Neuenahr-Moers vom 23. Nov. 1553 betr. Grenzfragen; Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers, Bd. IV. Fürst, Krefeld 1940, Nr. 5512; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Akten Oranien-Moers, Bd. 33, Bl. 146–149).
  85. Prozessakten, 1555–1615; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 4625 - Az. R 423/1352).
  86. Regest von 1554; Fürstliches Archiv Burgsteinfurt (Inventar des Moerser Archivs von 1600); G. Aders (Bearb.): Urkunden, 1977, Nr. 1006.
  87. Regest einer Urkunde vom 5. März 1560, dort bezeichnet als „Anna van Egmond gravin van Horn“; Fürstliches Archiv Burgsteinfurt (Inventar des Moerser Archivs von 1600); G. Aders (Bearb.): Urkunden, 1977, Nr. 1022;
    Gemeentearchief Roermond Regesten Nr. 2015.
  88. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 259 Pantaleon, A 11B und U 3/586); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 1096 – Az. C 1021/2354).
  89. Regest einer Urkunde vom 12. Juni 1555; vgl. Regest einer Urkunde vom 27. Mai 1545; Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968, Nr. 724, S. 219; vgl. Nr. 680, S. 205.
  90. Regest der Urkunden vom 19. Dezember 1544, 29. März 1550, 3. August 1555, 21. April 1561 und 30. Januar 1572; Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968, Nr. 677, 703, 725, 748 und 782, S. 204, 212, 219, 227 und 239.
  91. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310N Reichskammergericht – Buchstabe N, A 11, Bd. I-V (Altsignatur: N510/902)). Das Regest ist etwas ungenau, lies richtig: „Kläger: Hermann Graf von Neuenahr, Moers und Limburg, Herr zu Bedburg, Alpen und Hackenbroich, Vormund des Adolph von Neuenahr (minderjähriger Sohn des Grafen † Gumprecht von Neuenahr, Inhaber der Kölner Erbvogtei) ./. Beklagter: Bürgermeister und Rat der Stadt Köln“. Adolf von Neuenahr führte den Prozess nach Erreichen der Volljährigkeit selbst weiter.
  92. Urkunde vom 14. Februar 1560;
    Christoph Jakob Kremer: Akademische Beiträge zur Gülch- und Bergischen Geschichte. Band II Geschichte der Herren und Grafen von Limburg. Akademische Schriften, Mannheim 1776, S. 83.
  93. Staatsarchiv Wertheim (R-Rep. 67r Privata domus: Fürstliche Haussachen, Nr. 106; G-Rep. 36 Gemeinschaftliches Archiv, Nr. 1 a-b und Nr. 3;
    R-US Rosenbergisches Archiv, 1532 März 25).
  94. Protokolle und Weistum der Schöffen von Mawenheim. In: Hermann Wasserschleben (Hrsg.): Deutsche Rechtsquellen des Mittelalters. Veit & Co. Leipzig 1892, S. 191–213, bes. S. 198–200 (Textarchiv – Internet Archive).
  95. Urkunden vom 25. Juni und Oktober 1554; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 247 Maria im Kapitol, Krak. (= RH1) Blatt 92 und U 2/175).
  96. Regest einer Urkunde des Abtes Hermann von Holten († 1572) vom 28. Januar 1556;
    H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, Nr. 5570; Urkunde vom 3. Februar 1579; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kleve-Mark, Urkunden Nr. 3128);
    Wilhelm Stüwer (Bearb.): Die Reichsabtei Werden a. d. Ruhr. (Germania Sacra 12. Das Erzbistum Köln 3). Walter de Gruyter, Berlin / New York 1980, S. 174–178 (PDF der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen).
  97. Zu den „Moersschen Renten“ im Krickenbecker Rentamt (Lobberich) und dem Zoll von Tiel vgl. Peter Norrenberg: Geschichte der Herrlichkeit Grefrath. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Geldrischen Amtes Kriekenbeck. (Beiträge zur Localgeschichte des Niederrheins 4). Bädecker, Viersen 1875, S. 49 und 123f (books.google.de).
  98. auch Stukken betreffende de kwestie gerezen tussen de stad Arnhem en de graaf van Nuwenaer als pandheer van de tol te Tiel over de … tolvrijheid aldaar, 1565; Regionaal Archief Zutphen (0001 – 2406); Een verklaring van Paul de Noyelle in een zaak van hem tegen Herman graaf toe Nuwenaer und Moers, aangaande de Tol te Tiel, 1575; Fries Historisch en Letterkundig Centrum Leeuwarden (326 – 1897).
  99. Der Zoll zu Tiel war sein 1359 an die Grafen von Moers verpachtet und wurde erst 1619 eingelöst;
    Gelders Archief Arnheim (Gelderse Rekenkamer, 0012 - VIII).
  100. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3100 Reichskammergericht – Buchstabe O, A 11).
  101. Urkunde vom 9. September 1556; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunden, Nr. 4511);
    G. Aders (Bearb.): Urkunden, 1977, S. 268.
  102. Urkunden vom 6. und 10. Oktober 1557 und 17. November 1564; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg – Rheinische Urkunden, Nr. 107); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht P, A 28A);
    G. Aders (Bearb.): Urkunden, 1977, S. 56f.
  103. Inserierte Urkunde vom 17. November 1564; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310P Reichskammergericht, A 28A, Bd. 6, Q 88).
  104. Max von Spiessen: Das Geschlecht von Raesfeld. In: Vestische Zeitschrift 20 (1910), S. 1–40.
  105. Sohn von Arnd von Raesfeldt (1479–1567) zu Hameren und (⚭ 1506 Eheberedung) Petronella von Merfeld (* um 1480; † 1534), Bruders des Bischofs Bernhard von Raesfeld und des Gottfried von Raesfeld.
  106. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht 5187 - Az. S 1340/5328, 5188 - Az. S 1340/5329; 5192 - Az. S 1344/5333; 1525 - Az. E 255/1003; 5192 - Az. M 1051/2727; 4553 - Az. R 41/96 u. a.); Gelders Archiv Arnhem (Brieven van en aan Uitheemsen, Nr. 2478, 2616, 2871, 2872, 2877 u. a.).
  107. Louis-Prosper Gachard (Hrsg.): Correspondance de Guillaume le Taciturne, prince d'Orange, Band I. Muquardt, Brüssel 1850, Nr. CCXLIII, S. 368f; Wilhelm Maurenbrecher: Beiträge zur deutschen Geschichte 1555–1559. In: Historische Zeitschrift 50 (1883), S. 1–83, bes. S. 52.
  108. Urkunde vom 20. Mai 1557; Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (Orig. 1 D Schaumburger Samtarchiv, Nr. 134); Text des Vertrages inkorporiert in eine Urkunde vom 31. Mai 1571: Kurtz gefaßte Geschichts-Erzählung … des … ohnwiedertreiblichen Erb-Folgs-Rechts der von der Schleßwig- und Holstein-Schaumburgischen Erb-Tochter Maria abstammenden … Fürstenmäßigen Descendenz. 1768, Beylagen, Num VI, S. 56–67 (books.google.de).
  109. Aus Annone bei Mailand, 1551 Basler Bürger, 1563 Zunftrecht; Leonhard Thurneysser bürgte für ihn;
    Johann Carl Wilhelm Moehsen: Beiträge zur Geschichte der Wissenschaften in der Mark Brandenburg. Decker, Berlin / Leipzig 1783, S. 55–57; Walter Bodmer: Der Einfluss der Refugianteneinwanderung von 1550-1700 auf die schweizerische Wirtschaft. Leemann, Zürich 1946, S. 34f, u. a.
  110. Prozessakte, 1557; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Reichskammergericht, Nr. 435 - Az. B 1039a).
  111. G. Aders (Bearb.): Urkunden, 1977, S. 200.
  112. Akten von 1532, 1557 und 1569 im Staatsarchiv Wertheim (R-Rep. 67r Privata domus. Fürstliche Haussachen, Nr. 62 und Nr. 106; G-Rep. 26 Gemeinschaftliches Archiv, Nr. 19; G-Rep. 36 Grafen von Neuenahr, Nr. 2); Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 171 Fürstentum Nassau-Oranien: Akten (Altes Dillenburger Archiv), M 418); Algemeen Rijksarchief – Archives générales du Royaume Brüssel (BE-A0510.265 – 487).
  113. Akten 1562–1577; Luxemburgisches Staatsarchiv Arlon (Conseil de Luxembourg. Affaires politiques et administratives, AEA 062, Nr. 53); Prozessakten, 1567–1574; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 5460 - Az. S 2482/8471).
  114. Brief von Hermann von Neuenahr an Graf Adolf von Sayn-Sayn-Hachenburg (1538–1568) vom 25. Februar 1563; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. U 13313).
  115. Koninklijk huisarchief Den Haag (707a); Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Fürstentum Siegen, Urkunden Nr. 324 bis 328); Brief vom 17. Januar 1560 an Michael Helding, Universitätsbibliothek Leipzig (Sammlung Kestner/II/A/I/809/Nr. 1, frühere Signatur: Sammlung Kestner/II/A/I); Urkunde vom 8. September 1561, Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (Holzhausen-Archiv, Urkunden, 996).
  116. Brief von Wilhelm I. von Oranien an Juliana von Stolberg vom 28. März 1560 aus Breda und deren Antwort vom 6. April 1560. In: Eduard Jacobs: Juliana von Stolberg. Ahnfrau des Hauses Nassau-Oranien. Otto Hendel, Halle a. d. S. und Wernigerode 1889, S. 90f und 430f.
  117. Eduard Jacobs: Juliana von Stolberg. Otto Hendel, Halle a. d. S. und 1889, S. 76.
  118. Urkunde vom 8. September 1564; Staatsarchiv Ludwigsburg (Bestand 139 a I von Sturmfeder zu Oppenweiler, Urkunde 93), Regest vom 2. August 1564 bei Anonymus: Analyse critique de la Collection des Diplomes … du cabinet de Mr. le comte C. W. de Renesse-Breidbach. (Collection de Diplomes). Ancelle, Antwerpen 1836, S. 271 (Nr. 2427), Urkunde vom 1. März 1565; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 655,012 Gemünden Bürgermeisterei, U 9) oder Urkunde von 1572; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 4 f Staaten N Staatenabteilung: Nassau-Dillenburg, Nr. 20).
  119. Regest vom 2. August 1564 bei Anonymus: Analyse critique de la Collection des Diplomes … du cabinet de Mr. le comte C. W. de Renesse-Breidbach. (Collection de Diplomes). Ancelle, Antwerpen 1836, Nr. 2427, S. 271.
  120. Franz Bossong: Das Aarthal mit seinen Burgen und Orten. Keppel & Müller, Wiesbaden o. J. [ca. 1895], S. 61 (dilibri.de).
  121. Historisch Centrum Overijssel Zwolle (0224.1 Huis Rechteren bij Dalfsen, 2.1.3. Stukken betreffende aanverwante geslachten, 21. Haes).
  122. Vier Briefe zwischen 1552 und 1575 im Stadtarchiv Krefeld; Armin Tille (Bearb.): Übersicht über den Inhalt der kleineren Archive der Rheinprovinz. Band I. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 19). Hermann Behrendt, Bonn 1899, S. 30.
  123. Urkunde vom 25. Oktober 1561; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 108 Koblenz … Kartäuserkloster auf dem Beatusberg, Urkunde 1172 031).
  124. Jost Kloft (Bearb.): Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeld-Wildenburg zu Schönstein/Sieg. (Inventare nichtstaatlicher Archive 23). Rheinland-Verlag, Köln 1980, S. 377f und 383f.
  125. Universitätsbibliothek Leipzig, Autographensammlung Kestner, III/A Reponenda, Alte Familien (Sammlung Kestner/III/A/444/Nr. 1; frühere Signatur: Sammlung Kestner/III/A/268); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 823 – Az. B 2306/6928).
  126. Gelders Archief Arnhem (Huis Vornholz, 1172 – 601; Hof van Gelre en Zutphen, Nr. 4952 und 4962).
  127. Gelders Archief Arnheim (0301-35 Gendt, Broektiend);
    Prozessakte 1567 (Hof van Gelre en Zutphen, Nr. 4959).
  128. Gelders Archief (0404 – 44).
  129. Urkunde vom 10. Oktober 1562; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Brauweiler, Urkunden, Nr. 168).
  130. Jacobus Leonardus Hubertus Vrancken: Over de van Enckevoorts. In: Limburg's jaarboek 6 (1898/99), S. 67–96, bes. S. 93.
  131. Hermann Keussen: Linn und seine Geschichte. In: Die Heimath. Wochenblatt für Kunde der niederrheinischen Geschichte 1,43 (1876), S. 169 (Google-Books)
  132. Regest einer Urkunde vom 10. Januar 1564; Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968, Nr. 757, S. 229; vgl. Nr. 669, S. 202.
  133. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 3673 – Az. M 602/1648;
    Az. 3673 – M 602/1648).
  134. Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers Doetinchem (0214 Briefregestenlijst Huis Bergh, diverse Nummern); Online-Recherche unter den Stichworten „Neuenahr“, „Newenar“, „Nuenar“ u. ä. in den Regesten
  135. Briefe von Wilhelm IV. von dem Bergh an Hermann von Neuenahr, ohne Datum, und an seinen „Vetter“ vom 11. April 1561; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers (Briefregestenlijst Huis Bergh, 5246 und 5408).
  136. Urkunde vom 30. September 1560, Wien; Appellations-Privilegien oder Freyheiten. Johann Carl Unkel, Frankfurt am Main 1618, S. 319–324 (books.google.de).
  137. Lehnbrief über die Herrschaften Bedbur Gastorp Mörick etc. In: J. F. Runde: Ausführliche Darstellung, 1788.
  138. = „Heinrich Bairdtz Gut“ (1458); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 640, S. 189.
  139. Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers, Band IV. A. Fürst, Krefeld 1940, S. 101.
  140. Prozessakten, 1681–1686 (1569–1685); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 1306 - Az. D 234/622).
  141. Marian Tumler: Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400 mit einem Abriss der Geschichte des Ordens von 1400 bis zur neuesten Zeit. Panorama, Wien 1955, S. 138.
  142. Prozessakte, 1563; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310A Reichskammergericht, A 19).
  143. Urkunden vom 28. Juli 1559 und 5. März 1560. In: Friedrich Karl Karg von Bebenburg: Memorial an Eine Hochlöblich-allgemeine Reichs-Versammlung zu Regenspurg in Betref der … nachgesuchter Wiedereinlöse der Stadt, des Schlosses, und Zolls zu Kaiserwerth. Heinrich Georg Neubauer, Regensburg 1764, S. 102 f. (books.google.de).
  144. Thüringisches Staatsarchiv Meiningen (Gemeinschaftliches Hennebergisches Archiv I, 19 Briefwechsel der Grafen mit Beamten und Privatpersonen, 1476 und 2513).
  145. Urkunden vom 22. Februar 1561, 26. Februar und 24. April 1564; Gelders Archief Arnhem (2003 ORA Arnhem, Inventarisnummer 398–400).
  146. Urkunde vom 1. Juli 1561; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (U 148u Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.), Pröbsting / Urkunden, Nr. 20).
  147. Schreiben Hermanns vom 17. Juli 1561 aus Moers an Irmgard von Wisch († 1583), Erbin von Bronkhorst und Borculo, Witwe des Grafen Georg von Limburg-Styrum († 1552); Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers Doetinchem (0214 Briefregestenlijst Huis Bergh, Nr. 5477); Beschreibung und kurtze anzeigung der …, so … zu Leipzig ankommen sindt auff die hochzeit. Christoph Heußler, Nürnberg 1561 (books.google.de).
  148. Bericht des Grafen Ludwig Graf zu Stolberg-Königstein vom 28. Juli 1561; Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (Ms. germ. fol. 717, Blatt 156).
  149. G. Mattenclot: Commemoratio, 1866, S. 231.
  150. Prozessakte, 1561; Gelders Archief Arnhem (Hof van Gelre en Zutphen, Nr. 4945).
  151. Peter Dohms: Lobberich. Geschichte einer niederrheinischen Gemeinde von den Anfängen bis zur Gegenwart. (Schriftenreihe des Kreises Viersen 33). Butzon & Bercker, Kevelaer 1981, S. 152.
  152. Urkunde Kaiser Maximilians I. vom 15. November 1492; Archives nationales de Luxembourg (A-X-21-90).
  153. Dazu Wilfried Reininghaus: Bergbaustädte im kölnischen Sauerland. Brilon, Hagen, Endorf und Silbach im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Karl Heinrich Kaufhold, Wilfried Reininghaus (Hrsg.): Stadt und Bergbau. Böhlau Köln / Weimar 2004, S. 39–72, bes. S. 42f u. a.
  154. Michael Beuther: Ordentliche Verzeychniß, welcher gestalt, die Erwehlung unnd Krönung, des … Fürsten … Herrn Maximilians … Römischen … Königs … zu Franckfurt am Main … 1562 … geschehen. David Zöpfel, Frankfurt am Main 1563, unpaginiert (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Gebhard Florian, Achilles August von Lersner: Der Weit-berühmten Freyen Reichs-Wahl- und Handels-Stadt Franckfurt Chronica. Frankfurt am Main 1706, S. 186 und 192 (books.google.de).
  155. zum Folgenden Gustav Wolf: Aus Kurköln im 16. Jahrhundert. (Historische Studien 51). Matthiesen, Berlin 1905, bes. S. 182–188.
  156. Urkunden des Urgroßvaters Gumprecht II. vom 16. Mai 1435 und 31. März 1455; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 271 Weiße Frauen, U 2/154 und U 2/171).
  157. Akten Kölnischer Landtag zu Bonn, 1593, 1688 – 1793; Kreisarchiv Neuss (Herrschaft Rheda, Wevelinghoven, Lehnssachen, Nr. 718); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln II, Akten, Nr. 4437); Abteilung Westfalen Münster (A 192 Grafschaft Tecklenburg, Neuenahrsche Hinterlassenschaft, Herrschaft Wevelinghoven, Nr. 63).
  158. Urkunden vom 10. Juli 1564; Gelders Archiv (0409 Huis Keppel, Nr. 608a); Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (U 148u Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.), Pröbsting / Urkunden, Nr. 23).
  159. Brief von Johann Weyer an Johannes Brenz vom 10. Oktober 1565 aus Bedburg. In: De praestigiis daemonum, Ausgabe Basel 1583, Sp. 805–836 (Digitalisat); deutsch Ausgabe Frankfurt am Main 1586, S. 484–542 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  160. Vertrag vom 12. November 1565, inseriert in Prozessakten, 1578–1616 (1310–1617); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 3031 - Az. K 74a/263); Martijn Boosten (Hrsg.): Bosgeschiedenis Euregio Rijn-Waal / Waldgeschichte Euregio Rhein-Waal. Stichting Probos, Wageningen 2012, bes. S. 209 (PDF der Stichting Probos).
  161. Hermann Keussen (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und Herrlichkeit Krefeld und der Grafschaft Moers. Band IV. A. Fürst, Krefeld 1940, S. 106.
  162. Nicolaus Mameranus: Kurtze un[d] eigentliche verzeychnus … aller …, so auff dem Reichßtag zu Augspurg, im Jar 1566 … erschienen seind. Matthias Franck, Augsburg 1566 (books.google.de).
  163. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. (Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte des ehemaligen Österreich 33). Holzhausen, Wien 1942 [Nachdruck Kraus, Nendeln 1970], S. 114–116 und 128–130.
  164. Brief von Philippe de Montmorency, Comte de Hornes, an seinen Sekretär Alonso de Laloo († 1608) vom 10. Oktober 1566 aus Tournai. In: Famiano Strada u. a.: Supplément à l'histoire des guerres civiles de Flandre sous Philippe II. roi d'Espagne. Band II. Pierre Michiels, Amsterdam 1729, S. 468–471, bes. S. 469 (books.google.be).
  165. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310 Reichskammergericht E, A 28).
  166. Eintrag von Hermann von Weinsberg zum 6. September 1566 im Liber Iuventutis; Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg. Band II (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 4). Alphons Dürr, Leipzig 1887, S. 153–155, bes. S. 155 (books.google.de; eingeschränkte Vorschau).
  167. Ein Symon Isernheufft war 1549 Keller zu Bedburg;
    Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 214 Georg, A 24).
    Der Kleriker Konrad Isernhofft (Conradus Iserenhuyfft) († nach 1529) aus Ratingen verfasste 1526 ein Chronicon archiepiscoporum Coloniensium; Universitätsbibliothek Würzburg (M. ch. f. 81).
  168. Brief von Lorenzo de Villavicencio an Philipp II. vom 7. Oktober 1566 aus Segovia; Louis Prosper Gachard: Correspondance de Philippe II sur les affaires des Pays-Bas. Band II. Librairie ancienne et moderne, Brüssel 1851, S. xxxvii f (Google-Books; mit französischer Übersetzung); Jacobo Fitz-James Stuart y Falcó: Contribución al estudio de la persona del III Duque de Alba. (Discursos leidos ante la Real Academia de la Historia en la recepción pública). Blass, Madrid 1919, S. 124 (Textarchiv – Internet Archive).
  169. Zu Teilnehmern und Verhandlungsgegenständen vgl. Heinrich Heppe: Zur Geschichte der Evangelischen Kirche Rheinlands und Westphalens. J. Bädeker, Iserlohn 1867, S. 93 f. (books.google.de).
  170. Briefe vom 7. und 11. Januar 1567 aus Moers an Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg, einen Teilnehmer der Konferenz. In: Guillaume Groen van Prinsterer (Hrsg.): Archives ou correspondence, 1841, Bd. I, S. 11 und 16.
  171. Ulrich Schuppener: Die nassau-oranische Residenzstadt Breda. In: Nassauische Annalen 120 (2009), S. 83–130, bes. S. 124.
  172. Landgraf Georg I. 1567–1596. In. Denkwürdiger und nützlicher Hessischer Antiquarius. Band I., 2. Abt. Chronik. C. Scriba, Friedberg 1856, S. 3–32, bes. S. 5 (books.google.de).
  173. Notiz zum 2. April 1567; H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, S. 109 (Nr. 5753a); Th. B. Becker: Moers 2000.
  174. Eingabe vom 5. November 1568;
    Christian Friedrich Sattler: Geschichte des Herzogtums Würtenberg unter der Regierung der Herzogen. Band VII. August Lebrecht Stettin, Ulm 1774, Beylagen S. 44 (books.google.de).
  175. Wilhelm von Hodenberg (Bearb.): Hoyer Urkundenbuch. Jänecke, Hannover 1855, Urkunde 879, S. 537f.
  176. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) - Akten, Nr. 31666, 31669, 31850 u. a.).
  177. Hans Erich Feine: Die Besetzung der Reichsbistümer vom Westfälischen Frieden bis zur Säkularisation 1648–1803. (Kirchenrechtliche Abhandlungen 97–98). Ferdinand Enke, Stuttgart 1921, S. 94f.
  178. Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Mainzer Erzkanzlerarchiv, Reichsmatrikelmoderationen 9).
  179. Briefregesten vom 27. September, 3., 14. und 25. Oktober, 24. Dezember 1567, 4. und 28. Januar, 12. März 1568. In: Famiano Strada u. a.: Supplément à l'histoire des guerres civiles de Flandre sous Philippe II. roi d'Espagne. Band I. Pierre Michiels, Amsterdam 1729, bes. S. 212–236 (books.google.de).
  180. Die Grabplatten der Familie wurden 1950 bei Grabungen an der Altstadtkirche St. Dionysius in Krefeld wiederentdeckt.
  181. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 3832 – Az. M 1074/2820; 4554 – Az. R 42/98); Stadtarchiv Krefeld (Akten, Drostamt Krakau sowie Pfandschaft Krakau, Nr. 11–17 und 21); H. Keussen: Geschichte, 1865, S. 306–313.
  182. Regest einer Urkunde vom 10. Mai 1569; Guido Rotthoff (Bearb.): Urkundenbuch der Stadt und des Amtes Uerdingen. (Inventare Nichtstaatlicher Archive 10). Uerdinger Heimatbund, Krefeld 1968, Nr. 771, S. 236; vgl. Nr. 676 und 709, S. 204 und 214f.
  183. Urkunde vom 21. April 1561; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kornelimünster, Urkunden Nr. II 3).
  184. Schriftwechsel von 1568 bis 1577; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Staatenabteilung Bentheim 10, 29; Brabant 1; Frankreich 264, 282, 293, 342; Nassau-Dillenburg 20; Niederlande 38, 59, 66, 104, 106, 141, 155, 174, 190, 201, 212; Neuenahr 1 – 5; Pfalz 61; Polen 12, 85).
  185. John H. Leopold: Astronomen, Sterne, Geräte. Landgraf Wilhelm IV. und seine sich selbst bewegenden Globen. Joseph Fremersdorf, Luzern 1986, S. 217.
  186. Akte von 1571; Hauptstaatsarchiv Hannover (Auswärtige Mächte: Verschiedene Fürsten, Grafen, (Frei-)Herren, Nr. 56).
  187. Heinrich Castritius Geldorp: Reduci ex Germania gratulatio = Eidem principi [= D. Hermanno Comiti Nuenarico & Morsensi] ex comitiis Spirensibus reduci. 1570. Anhang zu: Scholarvm ex monasticis opibus institvtio. Leiden 1580 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  188. Diarivm … Witgensteinii, 1745, S. 58, vgl. S. 13.
  189. Ebenda, S. 65 und 79.
  190. Ebenda, S. 92f.
  191. Ebenda, S. 69.
  192. Johannes van Meurs: Gulielmus Auriacus. Sive, De rebus toto Belgio tam ab eo, quam ejus tempore, gestis. Band I. Isaak Elzevir, Lyon 1621, S. 181f (books.google.de); Franciscus Haraeus: Annales ducum seu principum Brabantiae totiusque Belgii. Band III. Offizin Plantin, Antwerpen 1623, S. 114 (books.google.de).
  193. Belgisches Staatsarchiv Mons (Archives de la Maison de Chimay, bes. Nr. 1762, 1794, 1827 u. a.); Fürstliches Archiv Burgsteinfurt (Regest im Inventar des Moerser Archivs von 1600, Neuenahr 1037); Diarivm Lvdovici Comitis Witgensteinii, 1745, S. 80.
  194. Brief an Heinrich Castritius Geldorp vom 4. Juli 1571 aus Bedburg. In: K. L. Philipp Troß (Hrsg.): Reformationsgeschichte, 1826, S. 185; Simon Abbes Gabbema (Hrsg.): Illustrium et clarorum virorum epistolae selectiores superiore et hoc seculo scriptae, distributae in centurias tres. Galama, Harlingen 1669, Appendix, Nr. V, S. 790 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  195. Akte, 1571; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kleve-Mark, Akten Nr. 4495).
  196. Brief des Mainzer Erzbischofs Daniel Brendel von Homburg zur Unterstützung von Graf Hermann an den Bischof von Lüttich Gerhard von Groesbeck vom 4. Januar 1571; Gelder Archief Arnhem (Brieven van en aan Uitheemsen, Nr. 1072).
  197. Mathias Joseph Wolters: Notice historique sur l'ancien Comté de Hornes et sur les anciennes Seigneuries de Weert, Wessem, Ghoor et Kessenich. F. u. E. Gyselynch, Gent 1850, S. 108, vgl. S. 62f, 67, 70f und 78f (books.google.de).
  198. Prozessakten, 1577; Gelders Archief Arnhem (Hof van Gelre en Zutphen, Nr. 4986 und 4987).
  199. Nationaal Archief Den Haag (3.19.02 Inventaris van het archief van de Heren van Altena, Nr. 64; gahetna.nl PDF; 575,68 KB).
  200. Urkunden vom 10. Februar und 1. März 1571; Nationaal Archief Den Haag (3.19.02 Inventaris van het archief van de Heren van Altena, Nr. 175 und 176).
  201. Eintrag vom 18. Februar 1577; Gemeentearchief Rotterdam (Heerlijkheidsarchief van Albrantswaard, Leenkamer: Graaf van Holland V Zuid-Holland 1199-1648, L.H. 133, Blatt 110v).
  202. Jan Wagenaar: Allgemeine Geschichte der Vereinigten Niederlande, übersetzt von Eobald Toze, Bd. IV. Weidmann, Leipzig 1760, S. 41.
  203. Historisch Centrum Overijssel (0224.1 – 349).
  204. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 170 II Nassau-Oranien, Urkundenabschriften, Nr. 1573).
  205. Brief von Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel an Ludwig VI. von der Pfalz vom 7. Mai 1574 aus Kassel. In: Briefe Friedrichs des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz. Band III. Nr. 752, S. 672–676 (books.google.de), vgl. S. 651.
  206. Polizeybuch der Statt und Graffschaft Moerss, herrlichkeiten Kreyfelt und Freimoerssheim;
    H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, S. 168ff (Nr. 5919).
  207. Sigmund Feyerabend: Herrliche, warhaffte Beschreibung der beyder fürstlichen Heimfahrt. Sigmund Feyerabend, Frankfurt am Main 1576, Bl. 128 (books.google.de).
  208. Bei Horrem, benannt nach dem früheren Pächter Heribert Weiler;
    Hermann Cardauns, Reiner Müller (Hrsg.): Die rheinische Dorfchronik des Joan Peter Delhoven aus Dormagen (1783–1823). Gesellschaft für Buchdruckerei, Neuss 1926 (Nachdruck: Amtsverwaltung, Dormagen 1966), S. 254.
  209. Prozessakten, 1713–1729; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 3952 - Az. M 1515/3908).
  210. Eintrag von Hermann von Weinsberg zum 30. April 1575 im Liber Iuventutis; Konstantin Höhlbaum (Bearb.): Das Buch Weinsberg. Kölner Denkwürdigkeiten aus dem 16. Jahrhundert. Band I. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 3). Alphons Dürr, Leipzig 1886, S. 297; Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Akten des Kaiserlichen Reichshofrats, Alte Prager Akten, 2386); Max Lossen: Der Kölnische Krieg. Band I Vorgeschichte 1565–1581. Friedrich Andreas Perthes, Gotha 1888, S. 415.
  211. Landeshauptarchiv Koblenz(Bestand 35 Reichsgrafschaft Wied-Runkel, Wied-Isenburg, Sachakte 1115).
  212. Brief von Adolf von Neuenahr an Johann Kasimir von Pfalz-Simmern vom 2. Februar 1577 aus Bedburg. In: Friedrich von Bezold (Bearb.): Briefe des Pfalzgrafen Johann Casimir mit verwandten Schriftstücken. Bd. I 1576–1582. M. Rieger, München 1882, S. 234f (Nr. 24).
  213. Urkunde von 1577; H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, S. 173 (Nr. 5953).
  214. „Ermano conte di Nuinar, di cui non è forse in Germania heretico più pernitioso“; Brief von Bartolomeo Porcia an den Schweizer Nuntius und Bischof von Como Giovanni Antonio Volpe, Eintrag vom 13. Januar 1578; Joseph Hansen (Bearb.): Nuntiaturberichte aus Deutschland nebst ergänzenden Actenstücken, III. Abteilung 1572–1585. Band 1 Der Kampf um Köln 1576–1584. A. Bath, Berlin 1892, Nr. 90, S. 226–230, bes. S. 229 (Textarchiv – Internet Archive);
    Eingabe der bayerischen Sachwalter, 1579; Nr. 93.6 c), S. 237: „Machinationen (= Machenschaften) des Grafen von Neuenahr“.
  215. Karl-Heinz Wilkes: Die Reformation in Stadt und Region Krefeld. In: D'r Bott – Lanker Heimatblätter 6 (1998), S. 314–331, bes. S. 326f (PDF des Heimatkreis Lank e. V.).
  216. Eintrag vom 16. März 1578, Arnheim; Gelders archief Arnheim (Ms Nr. 1559, Inv.-Nr. 54c).
  217. Johann Hildebrand Withof: Die Chronik der Stadt Duisburg – von den Anfängen bis zum Jahre 1742 (1777–1782), hrsg. von Albrecht Blank. Netphen 2008, S. 226f, dort fälschlich „Johann Casimir von Nassau“, wohl eine Verwechselung mit Hermanns Schwager Johann VI. von Nassau-Dillenburg. Vgl. zum Aufenthalt des Pfalzgrafen 1578 in Moers Carl Ludwig Klose: Wilhelm I. von Oranien, hrsg. von Heinrich Wuttke. Friedrich Fleischer, Leipzig 1864, S. 211.
  218. Brief an Heinrich Castritius Geldorp vom 4. Juli 1571 aus Bedburg. In: K. L. Philipp Troß (Hrsg.): Reformationsgeschichte, 1826, S. 185; Akte Erkrankung Graf Hermanns v. Neuenahr von 1573; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Staatenabteilung, Bentheim 10).
  219. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, 4083 – Az. N 311/903).
  220. Leonard Ennen: Aus dem Gedenkbuch des Hermann Weinsberg. In: Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte N. F. 1 (1872), S. 554–570, 613–636 und 764–775; 3 (1874), S. 46–56, 294–316, 359–368, 489–503 und 731–765, bes. 3 (1874), S. 737. Weinsberg nennt ungenau den 2. Dezember als Todestag.
  221. Heinrich Castritius Geldorp: In obitum illustrissimi principis domini Hermanni, comitis a Nuenar, epicedia duo. Anhang zu: Scholarvm ex monasticis opibus institvtio. Leiden 1580 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  222. H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, S. 50.
  223. In: Hermann Hamelmann: Cum scriptura sacra consensus undecim Conciliorum, aliquot historiarum … in perpetuo utriusque speciei Eucharistiae … porrigendae usu. Peter Braubach, Frankfurt am Main 1557 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  224. K. L. Ph. Troß: Reformationsgeschichte. 1826, S. 182 f.
  225. C. Hirschberg: Geschichte, 1892, S. 83, nach einem Brief des Johannes Molanus aus Duisburg an Giles van Beek (Aegidius Becius) in Frankfurt vom 16. März 1561;
    Wilhelm Crecelius: De codice epistularum Johannis Molani, rectoris olim Duisburgensis. Festschrift Karl Eichhoff, Elberfeld 1870, S. 9–11, bes. S. 11 (books.google.de).
  226. Heinrich Castritius Geldorp: Widmungsbrief vom 1. Oktober 1578 zu: Scholarvm ex monasticis opibus institvtio. Leiden 1580 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  227. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10B Ratsprotokolle, A 22, Blatt 60).
  228. Hans Hermann Theodor Stiasny: Die strafrechtliche Verfolgung der Täufer in der freien Reichsstadt Köln 1529 bis 1618. (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 88). Aschendorff, Münster 1962, S. 59f.
  229. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 310R, Reichskammergericht – Buchstabe R, A 39a (Altsignatur: R637/2047)).
  230. Karl Rembert: Die „Wiedertäufer“ im Herzogtum Jülich. R. Gaertner, Berlin 1899, S. 458f (books.google.de; eingeschränkte Vorschau).
  231. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 10B Ratsprotokolle, A 22, Blätter 61 und 66).
  232. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 20 Briefbücher, Nr. 84, Blatt 78; Bestand 30/G Gerichtswesen 210, Turmbuch (Liber captivorum), Blatt 32); Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln, meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs. Band IV. Schwann, Düsseldorf 1875, S. 816–826, S. 821 und 825 (Textarchiv – Internet Archive).
  233. Mathilde Monge: Überleben durch Vernetzung. Die täuferischen Gruppen in Köln und am Niederrhein im 16. Jahrhundert. In: Anselm Schubert, Astrid von Schlachta, Michael Driedger (Hrsg.): Grenzen des Täufertums / Boundaries of Anabaptism. (Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte 20). Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2009, S. 214–231, bes. S. 221, 224f und 227f (books.google.dk).
  234. K. L. Ph. Troß: Reformationsgeschichte, 1826; Albert Rosenkranz: Das Evangelische Rheinland, Bd. I Die Gemeinden. Presseverband, Düsseldorf 1956, S. 271, 447–455, 459.
  235. Georg Buchwald (Hrsg.): Wittenberger Ordiniertenbuch. Band II. Georg Wigand, Leipzig 1895, S. 127.
  236. Der Abt von Werden beanspruchte in der von ihm verliehenen Herrlichkeit Friemersheim die Kollation der Kirchen zu (Hoch-)Emmerich, Neukirchen und Friemersheim sowie der Kapellen zu Kapellen und Lauersfort;
    Urkunde vom 3. Februar 1579; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kleve-Mark, Urkunden, Nr. 3128).
  237. Peter Bockmühl: Hermann und Walburgis von Nuenar und der Abt Heinrich V. von Werden. In: Monatshefte für Rheinische Kirchengeschichte 4 (1910), S. 193–203 (Digitalisat (PDF; 17 MB) des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte)
  238. Regesten vom 4. Februar und 4. April 1574;
    H. Keussen (Bearb.): Urkundenbuch, 1940, Nr. 5911 und 5915a; Wilhelm Stüwer (Bearb.): Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Erzbistum Köln. Band III. Die Reichsabtei Werden an der Ruhr. (Germania Sacra N. F. 12). Walter de Gruyter, Berlin / New York 1980, S. 175 f.
  239. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 295 Geistliche Abteilung, 235 Niederländisch-reformierte Gemeinde – Sammelband Akten, 16. Jahrhundert, und 237-238); Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln, meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs. Band V. Schwann, Düsseldorf 1880, S. 322.
  240. Robert van Roosbroeck: Emigranten. Nederlandse vluchtelingen in Duitsland (1550–1600). (Keurreeks 109). Davidsfonds, Löwen 1968, S. 66–75.
  241. J. F. Gerhard Goeters: Ein Brief des Grafen Hermann von Neuenahr an den lutherischen Theologen Matthias Flacius Illyricus. In: Monatshefte für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 9 (1960), S. 54–58.
  242. Brief vom 18. August 1558. In: P. Bertius (Hrsg.): Epistolae, 1617.
  243. Georg Cassander: De Baptismo Infantium (Doctrina catholicae Ecclesiae … explicata 2). Arnold Birckmann, Köln 1565 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  244. Eintrag von Hermann von Weinsberg zum 12. August 1571 im Liber Iuventutis; Michael Glaser war ein Schwiegersohn von Gertrud (Drutgin) Bars, der Frau Weinsbergs.
  245. Urkunden im Historischen Archiv der Stadt Köln, Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg, Hessischen Staatsarchiv Darmstadt und Landeshauptarchiv Koblenz.
  246. Petrus Alphonsus: Dialogi lectu dignissimi. Johann Gymnicus, Köln 1536 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  247. Robert Weber: Edition princeps et tradition manuscrite du commentaire d'Ambroise Autpert sur l’Apocalypse. In: Revue Bénédictine 70 (1960), S. 526–539, bes. S. 528f.
  248. Karl Schottenloher: Widmungsvorreden deutscher Drucker und Verleger des 16. Jahrhunderts. In: Gutenberg Jahrbuch (1942/43), S. 141–176, bes. S. 162.
  249. Brief von James Ussher (1581–1656) aus London an Franciscus Junius (1589–1677) vom 3. Juli 1651. In: Charles Richard Elrington (Hrsg.): The whole works of the most Rev. James Ussher, D.D., Lord Archbishop of Armagh, and primate of all Ireland. Band XVI. Hodges and Smith, Dublin 1847, S. 189–191, bes. S. 190 („in bibliotheca Hermanni Comitis Nervenarii“) (Textarchiv – Internet Archive).
  250. Sibrand Lubbert: De principiis Christianorum dogmatum libri septem. Aegidius Radaeus, Franeker 1591, S. 279 [falsch paginiert: 179] (books.google.de).
  251. Peter Arnold Heuser: Zur Geschichte des Codex Argenteus im 16. Jahrhundert. In: Rheinische Viertelsjahrsblätter 69 (2005), S. 133–152, bes. S. 145; Reinhard Staats: Der Codex Argenteus und Philipp Melanchthon in Helmstedt. In: Daphnis 40 (2011), S. 377–409, bes. S. 379–381.
  252. Brief von Matal an Cassander in Duisburg vom 6. Juni 1564 (British Library London, Add. MS 5158, Blatt 3).
  253. Zu ihm vgl. Leonhard Ennen: Fabricius, Franz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 507.
  254. Maternus Cholinus, Köln 1563.
  255. Michael Toxites (Hrsg.): Chrysopoeiae Ioannis Avreli Avgvrelli P. Arminensis Libri Tres. Christian Mylius, Straßburg 1565, S. 3 A.
  256. In: Paracelsus: Philosophiae Magnae, Des Edlen, Hochgelährten, Vielerfarnen und weitberhümeten Herrn, D. Aureoli Theophrasti von Hohenhaim, Paracelsi genandt, &c. Tractatus aliquot. Arnold Birckmann Erben, Köln 1567 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München);
    Wilhelm Kühlmann, Joachim Telle: Corpus Paracelsisticum. Dokumente frühneuzeitlicher Naturphilosophie in Deutschland. Band II/2, Tübingen: M. Niemeyer 2004, S. 617ff.
  257. Walter Ghim: Vita celeberrimi clarissimiq[ue] viri Gerardi Mercatoris Rupelmundani, à Domino Gualtero Ghymmio, Patricio Teutoburgensi, ac eiusdem oppidi antiquißimi Praetore dignißimo, conscripta. In: Gerardi Mercatoris Atlas sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura. Busius, Düsseldorf 1595 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  258. Aus Oelsnitz/Vogtl., Erzieher der Kinder des Arztes Heinrich Stromer in Leipzig, später Arzt in Köln;
    Otto Clemen: Ein Korrespondent Melanchthons, Moritz Seidel aus Ölsnitz i. V. In: Beiträge zur sächsischen Kirchengeschichte 46 (1938), S. 144–147.
  259. Sachakte, 1556; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 125 Kriminalakten, A 6, Blätter 30–39).
  260. Heinz Scheible (Hrsg.): Melanchthons Briefwechsel. Band VIII Regesten 8072-9301 (1557–1560). Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1995, S. 51 (Nr. 8167).
  261. Urkunde vom 9. April 1565; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/17689). 1572, 1579 war er Schultheiß von Moers;
    Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers Doetinchem (0214 Briefregestenlijst Huis Bergh, Nr. 6633).
  262. Heinrich Castritius Geldorp: Widmungsbrief vom 1. Oktober 1578 zu: Scholarvm ex monasticis opibus institvtio. Leiden 1580 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  263. Hermannus. Comes à Noua Aquila. & Mursa, D. in Bedbur, &c., Aliud in Aquilam Nieunariae gentis insignia. τετράστικον, Epitaphium in obitum Magdalenae à Nassavv. Illustr. Comitis à Nieunaer & Mursa pientissimae coniugis, &c. quae obijt Anno 1567. Hendecasyllabi, das Akrostichon In eiusdem obitum Acrostichis, und die Chronogramme Distichon Numerum anni 1567 quo Mursae obijt comprehendens = L'Incarnation de l'année qu'elle trespassa. In: Xenia seu Ad illustrium aliquot Europae hominum nomina, Allusionum. Band I. s. n. [Thomas Guarinus], Basel 1568, S. 44f, 44, 45f und 46f und 47 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  264. Claudius Cantiuncula: Consilia sive responsa, … edita, per Guielmum Cnitelium V. I. Doctorem. Dietrich Graminaeus, Gerwin Calenius & Johannes Quentel Erben; Köln 1571 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (books.google.de).
  265. Ebenda, Consilia XXXV–XXXVII, S. 513–538.
  266. Johan von der Noot: Theatrum das ist, Schawplatz, darein die eitelheit der irrdischen unnd vergencklichen dingen und die ubertreffenlichste Gottliche vnd Himlische sach getzeigt und erkleret wird,… erstlich in Brabandisch beschrieben, jetz aber in Oberlendisch teutsch ubergesatzt, durch Balthasarn Froe Rechenmeistern zu Cöln. O. O. [Gottfried Hitzhorn, Köln] 1572; Leonard Forster: Jan van der Noot und die deutsche Renaissancelyrik. In: Daphnis 6 (1977), S. 101–118, bes. S. 109.
  267. Akten, 1446–1573, und Akten, 1574-1579; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Moers, Oranien-Moers (Akten), Nr. 105; Kleve-Mark, Akten Nr. 905).
  268. Heinrich Castritius Geldorp: Scholarvm ex monasticis opibus institvtio. Illvstrissimi et doctissimi principis D. Hermanni Comitis Nuenarici & Morsensis mandato descripta, s. n., Leiden 1580 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Widmungsbrief vom 1. Oktober 1578.
  269. Paul Melissus: Melissi Schediasmatvm Reliqviae. Georg Rab, Frankfurt am Main 1575, S. 2 und 135 (Digitalisat des Landesbibliothekzemtrums Rheinland-Pfalz Koblenz).
  270. Nikolaus von Reusner: Emblemata … partim ethica, et physica, partim vero historica & hieroglyphica. Frankfurt am Main 1581, S. 105f (books.google.de).
  271. Johann Weyer: De praestigiis daemonum et incantationibus ac veneficiis. 2. Aufl. Johann Oporinus Nachfolger, Basel 1577, S. 715 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München);
    Christoph Meiners: Historische Vergleichung der Sitten und Verfassungen, der Gesetze und Gewerbe des Handels und der Religion, der Wissenschaften und Lehranstalten des Mittelalters mit denen unsers Jahrhunderts. Band III, Hannover: Helwing 1794, S. 369.
  272. Ioannes Vuier: De irae morbo, eiusdem curatione Philosophica, Media & Theologica, Liber. Irascimini sine peccato. Johann Oporinus Nachfolger, Basel 1577 (Google-Books in der Ausgabe der Opera Omnia. Amsterdam 1660); deutsch Vom Zorn. Welack, Wittenberg 1585, S. xxv (Digitalisat der Universitätsbibliothek Regensburg).
  273. Brief von Arnt Wier an Maria von Nassau vom 18. Dezember 1568; Archief Huis Bergh (Regest Nr. 5979).
  274. Regest einer Urkunde vom 12. Oktober 1562 in: Ottomar Friedrich Kleine, Heinrich Averdunk: Das Stadtarchiv zu Duisburg. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das Alte Erzbistum Köln 59 (1894), S. 171–229, bes. S. 227 (books.google.de); Carl Binz: Doctor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer des Hexenwahns. Ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung und der Heilkunde. Hirschwald, 2. Aufl. Berlin 1896 (Nachdrucke Sändig, Wiesbaden 1969 und Arno Press, New York 1975), S. 178f (Textarchiv – Internet Archive).
  275. Friedrich August Eckstein: Nomenclator philologorum. Leipzig: B. G Teubner 1871, S. 152.
  276. Epistolae Martini Lutheri, Philippi Mel. et et aliorum; Russische Nationalbibliothek Sankt Petersburg (Codex E 842, Blatt 196); wohl von N. N. (Johannes Caesarius?) an Melanchthon weitergeleitet;
    Melanchthon-Online der Universität Heidelberg.
  277. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 3036 Gesamtinventar Altes Dillenburger Archiv, KHA Inv. A 3 Korrespondenz des Grafen Johann VI. von Nassau-Dillenburg, Nr. 895/1 Hermann von Neuenahr, 11 Briefe, 1567-1578 (Digitalisat des Königlichen Hausarchivs Den Haag; Scan 1043 und 1044)).
  278. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 3036, KHA Inv. A 3, Nr. 895/1 (Digitalisat des Königlichen Hausarchivs Den Haag; Scan 1046 und 1047)).
  279. Heinrich Pantaleon: Prosopographiae Herovm Atqve Illvstrivm Virorum Totivs Germaniae. Band III. Brylinger, Basel 1566, S. 460 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München) = Teutscher Nation Heldenbuch. Band III. Brylinger, Basel 1570, S. 444 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München);
    das identische Bild z. B. Heldenbuch, S. 67 oder S. 270.
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm II.Graf von Neuenahr-Bedburg-Rösberg
1552–1578
Anna Walburga, bis 1589 vertreten durch Adolf
Wilhelm II.Graf von Moers
1552–1578
Anna Walburga, bis 1589 vertreten durch Adolf
Gumprecht (II., IV.) VI.Kurator der Grafschaft Neuenahr-Alpen
(als Vormund zusammen mit Amöna von Neuenahr-Alpen, geb. von Daun-Falkenstein)
1555–1570
Adolf
Gumprecht (II.) IV. (VI.)Graf von Limburg
(Regentschaft)
1555–1570
Adolf
Gumprecht (II., IV.) VI.Erbvogt des Erzstiftes Köln
(Verweser als Vormund)
1555–1570
Adolf
Wilhelm „der Reiche“Kurator der Grafschaft Nassau-Dillenburg
(zusammen mit Wilhelm I. von Oranien-Nassau und Juliana zu Stolberg)
1559–ca. 1573
Johann VI.
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