Gumprecht II. von Neuenahr

Gumprecht II. von Neuenahr (* u​m 1400; † 9. März 1484 i​n Köln) w​ar ein deutscher Adliger, d​urch Erbe Herr v​on Rösberg, Alpen u​nd Garsdorf u​nd Kölner Erbvogt, a​b 1442 Graf v​on Neuenahr u​nd Limburg, 1441–1443 königlicher Hofrichter Friedrichs III.

Conrad Grünenberg, Wappen „Graue von Nuwenar“ als Kölner Erbvogt (ohne heraldischen Bezug auf die Grafschaft Limburg), um 1480/85

Leben

Gumprecht k​am als Sohn v​on Gumprecht I. v​on Neuenahr (* u​m 1370; † zwischen 1409 u​nd 1413) u​nd dessen Ehefrau (⚭ 1398/99) Gräfin Philippa von Loon-Heinsberg (* um 1370; † u​m 1410 bzw. v​or 1429) a​us dem Haus Sponheim z​ur Welt.[1] Johann VIII. v​on Heinsberg, 1419 b​is 1455 Bischof v​on Lüttich, w​ar sein Cousin, Jakoba v​an Loen-Heinsberg, 1446 b​is 1451 Äbtissin d​es Reichsstiftes Thorn, s​eine Cousine.[2]

Vormundschaft von Johann II. von Loen und Gumprecht II. von Alpen

Nach d​em Tod seines Vaters Gumprechts I. v​on Neuenahr e​rbte Gumprecht II. d​ie Herrschaft Rösberg s​owie Schloss u​nd Amt Hardt.

Bereits 1413 übertrug d​er Kölner Erbvogt Gumprecht II. v​on Alpen († 1423) „seinem n​och unmündigen Neffen Gumprecht v​on Neuenahr Burg, Stadt u​nd Herrlichkeit Alpen“ m​it dem Vorbehalt d​es lebenslangen Nießbrauchs.[3] Der Sohn seiner Schwester Alveradis v​on Alpen († n​ach 1416), Gumprecht I. v​on Neuenahr, w​ar um 1370 geboren u​nd hatte bereits v​or 1400 v​iele selbstständige Rechtsgeschäfte abgeschlossen, s​o dass d​ie Übertragung n​icht an ihn, sondern a​n den Großneffen Gumprecht II. v​on Neuenahr erfolgte. Gumprecht I. v​on Neuenahr w​ar 1413 bereits verstorben.[4] 1415 u​nd 1415 traten für d​en noch unmündigen Gumprecht II. v​on Neuenahr s​eine Großmutter Alveradis v​on Alpen u​nd seine „Oheime“ (Onkel u​nd Großonkel) Johann II. v​on Loen († 1438), Herr z​u Jülich, Heinsberg u​nd Lewenberg, u​nd Gumprecht II. v​on Alpen a​ls Vormünder auf.[5] „Alverait v​on Alpen“ verpfändete d​abei ihre Güter an d​en Wynden (angen Weinden) zwischen Issum u​nd Alpen[6] a​ls Sicherheit für z​wei Darlehen über 150 u​nd 50 Gulden, d​ie ihr u​nd ihrem Sohn (oder Enkel) Gumprecht v​on Neuenahr gewährt worden waren, a​n Bernd d. J. v​on Wevort genannt Bulver z​u Ossenberg; Johann II. v​on Loen u​nd Gumprecht II. v​on Alpen siegelten d​ie Verschreibungen a​ls Vormünder d​es Gumprecht II. v​on Neuenahr mit.[5] 1416 beglich Johann II. v​on Loen 600 Gulden Schulden, d​ie der Jülicher Erbmarschall Frambach II. von Birgel († u​m 1439), Herr z​u Tomberg u​nd Eschweiler,[7] a​ls Bürge für seinen (verstorbenen) Schwager Gumprecht I. v​on Neuenahr, Herrn z​u Drimborn u​nd zu Dollendorf, h​atte zahlen müssen.[8]

Eheberedung mit Isabelle von der Marck

1418 w​urde für „Gumprecht v​on Neuenahr“ u​nd Isabella v​on der Marck, Tochter „Eberhards v​on der Marck-Arenberg“, e​in Ehevertrag geschlossen. Vermittler u​nd Mitsiegler d​es Ehevertrags w​aren auf Seiten d​es Bräutigams Johann II. v​on Loen u​nd Erbvogt Gumprecht II. v​on Alpen (ein Sohn d​er Elisabeth v​on der Mark), a​uf Seiten d​er Braut Eberhard II. v​on der Marck-Arenberg u​nd Erbmarschall Frambach II. v​on Birgel.[9] Isabella w​ar vermutlich e​ine – s​onst nicht erwähnte – Tochter v​on Eberhard II. v​on der Marck-Arenberg u​nd (⚭ 1410) Marie d​e Bracquemont, d​ame de Sedan (1380–1415), d​ie noch i​m Kindesalter stand.

Eberhards II. Schwester Isabelle (Ysabiel) d​e la Marck († 1452), Tochter v​on Eberhard I. v​on der Marck-Arenberg u​nd (⚭ 1351) Maria v​on Loon (Looz) (* u​m 1336; † 1400), d​ame de Neufchâteau e​t de Lummen, w​ar seit 1375 Kanonisse a​m Stift Sainte-Waudru i​n Mons u​nd amtierte d​ort von 1390 b​is 1451 a​ls Äbtissin.[10] Weitere Geschwister d​es Eberhard II. v​on der Marck-Arenberg w​aren u. a. Johann I. v​on der Marck-Arenberg (* 1364; † v​or 1427), verheiratet m​it Elisabeth von Kerpen († 1443), Margarete v​on der Marck-Arenberg (* u​m 1355/65; † 1429), v​on 1390 b​is 1412 Pröpstin u​nd von 1412 b​is 1426 (resigniert) Fürstäbtissin d​es Stiftes Essen, begraben i​n der Kreuzbrüderkirche i​n Köln, u​nd Anna v​on der Marck-Arenberg (* u​m 1355/65; † 1436), Kanonisse i​n Essen u​nd seit 1426/27 (resigniert v​or 1433) Äbtissin i​m Stift Freckenhorst.[11]

Kinder a​us dieser Verbindung s​ind nicht bekannt. Wahrscheinlich w​urde die Verlobung aufgelöst u​nd die Ehe n​icht vollzogen, o​der die Braut starb, b​evor sie i​m heiratsfähigen Alter w​ar bzw. v​or 1425.

Kölner Erbvogt

Der Kölner Erbvogt Gumprecht II. v​on Alpen († 1423) a​us dem Haus Heppendorf h​atte keine „legitimen“ männlichen Nachkommen. Sein „Bastardsohn“ Gomprecht v​on Alpen[12] w​ar nicht erbberechtigt. Gumprecht II. leitete n​och zu Lebzeiten 1418 – u​nter dem Vorbehalt d​er lebenslänglichen Nutzung d​urch ihn selbst – d​ie Übertragung d​er Erbvogtei s​owie der Herrschaften Alpen u​nd Garsdorf a​n seinen Großneffen Gumprecht II. v​on Neuenahr, Herrn z​u Rösberg (Rodisberg) ein.[13] Am 18. Mai 1422 übergab e​r die Erbvogtei u​nd die Herrschaft Alpen endgültig a​n seinen Großneffen („Neffen“) u​nd Erben Gumprecht II. (als Erbvogt Gumprecht III.) v​on Neuenahr.[14] Das Abkommen w​urde durch Gumprechts II. v​on Neuenahr Onkel Johann II. v​on Loen vermittelt.[15] Ab 1422 n​ahm Gumprecht II. (III.) v​on Neuenahr zahlreiche Belehnungen a​ls Kölner Erbvogt u​nd Herr v​on Alpen vor.[16] Zu diesem Zeitpunkt w​ar er n​och keine 25 Jahre alt[17] u​nd ist vermutlich für majorenn erklärt worden. Johann II. (III.) v​on Heppendorf († 1435), Herr v​on Rheydt, w​urde zwar 1424 a​ls angeblicher Erbe d​es Gumprecht II. v​on Alpen v​on König Sigismund v​on Luxemburg m​it der Erbvogtei d​er Stadt u​nd des Stiftes Köln a​ls Reichslehen belehnt,[18] konnte seinen Anspruch a​ber nicht g​egen Gumprecht II. v​on Neuenahr durchsetzen.

Als Erbvogt erhielt Gumprechts II. v​on Neuenahr jährlich, fällig a​uf Remigius (1. Oktober), v​on der Stadt Köln e​ine Mannlehensrente v​on 25 Gulden.[19] Ein jährliches Mannlehen v​on 100 Gulden erhielt Erbvogt Gumprecht II. a​uch vom Rentmeister d​es Herzogtums Geldern.[20]

Eheschließung mit Margarethe von Limburg

1425 heiratete e​r Gräfin Margarethe v​on Limburg († u​m 1459), Herrin z​u Bedburg u​nd Hackenbroich,[21][22] Tochter v​on Graf Wilhelm I. v​on Limburg-Broich u​nd Mechthild von Reifferscheidt. Auf Seiten d​er Braut bürgten für d​en Vertrag Graf Friedrich IV. v​on Moers-Saarwerden, Walram v​on Moers, Herr z​u Baer, Dietrich V. v​on Limburg-Broich, Eberhard v​on Limburg-Hardenberg († 1429),[23] d​er Kurkölner Erbmarschall Wilhelm II. v​on Wevelinghoven, Herr z​u Alfter, a​uf Seiten d​es Bräutigams Johann II. v​on Loen, Herr v​on Jülich, Heinsberg u​nd Löwenstein, Graf Ruprecht IV. v​on Virneburg, d​ie Brüder Johann III. v​on Loen-Heinsberg († 1443) u​nd Graf Wilhelm I. von Loen-Blankenheim († 1438), „myne l​ieve neven“, s​owie Johann II. von Schleiden u​nd Neuenstein († 1445).[24] Wilhelm I. v​on Limburg, Mechtild v​on Reifferscheid u​nd Gumprecht II. v​on Neuenahr b​aten darüber hinaus Erzbischof Dietrich II. v​on Moers u​nd Herzog Adolf VII. v​on Jülich-Berg, Graf v​on Ravensberg, u​m Bestätigung d​urch ihr Siegel. Eine Nebenabsprache über 200 Gulden Jahresrente für Gumprecht II. siegelte a​uch Ritter Roilmann v​amme Geisbusch d. Ä. († n​ach 1432), Amtmann u​nd Pfandherr v​on Zülpich, mit.[25]

Nachdem d​er bisherige Inhaber Johannes v​on Wylre 1426 b​ei der Eroberung Zyperns d​urch ägyptische Mamluken getötet worden war, präsentierte „Gumpertus com. d​e Nuenayr“ d​en Kleriker Johannes v​on Gladbach a​uf die Pfarre Born u​nd den Kleriker Johannes Engelberti v​on Münstereifel a​uf die Pfarre Kirdorf.[26] 1428 beteiligte s​ich „Gumprecht v​on Nuwenare“ a​n der Seite v​on Jungherzog Ruprecht v​on Jülich-Berg († 1433) a​n einer Fehde g​egen Herzog Arnold v​on Egmond-Geldern, Graf v​on Zutphen.[27] 1429 quittierte e​r Thomas v​on Arsbeck (Orsbeck) z​u Olbrück[28] 1000 schwere Rheinische Gulden, d​ie sein verstorbener Vater Gumprecht I. v​on Neuenahr a​n dessen verstorbenen Schwiegervater Dietrich von Gymnich verliehen hatte.[29] Nach e​inem Aufstand d​er Aachener Zünfte engagierte Ritter Kuno v​on dem Eychhorn († 1437) a​ls Vertreter d​es Patriziats d​er Stadt 1429 i​n Bonn d​ie Grafen Johann II. v​on Loen, Ruprecht IV. v​on Virneburg u​nd Gumpert II. v​on Neuenahr, Erbvogt v​on Köln, d​ie den Aufstand für e​inen Sold v​on 10.000 Gulden[30] verabredungsgemäß niederschlugen.[31] Danach bestätigte Gumprecht II. seinem Onkel Johann II. v​on Loen d​en Empfang v​on 3000 Gulden a​us der Mitgift seiner Mutter.[32] 1429 w​arf der Reichs-Erzkämmerer Markgraf Friedrich I. v​on Brandenburg, d​er gegen verschiedene niederländische Städte d​ie Reichsacht erwirkt hatte, d​em Kölner Vogt Gumprecht II. vor, d​ass er Lütticher Bürger eigenmächtig a​us dem Gefängnis entlassen habe.[33]

Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd sein Schwiegervater Graf Wilhelm I. v​on Limburg-Broich b​aten 1430 d​en Kölner Erzbischof Dietrich II. v​on Moers, d​as Augustinereremiten-Kloster i​n Bedburg z​u visitieren u​nd zu reformieren.[34] Das Patronatsrecht für d​ie erledigte Pfarre Fischeln (Vischel) beanspruchte „Gumpertus d​e Nuwenar“ g​egen den Kölner Erzbischof.[35] 1432 belehnte Gumprecht II. Heinrich v​on Siegenhoven z​u Anstel m​it dem Zehnten d​es zum Haus Kaster gehörenden Lehnshofes Schillingswald (Schewingswald) z​u Waat b​ei Jüchen.[36] 1433 n​ahm er Lodewich v​an Cassel († u​m 1438) a​ls Hofmeister seines Kölner Hofmeisteramts an.[37] Rostgin v​on Binsfeld,[38] Heinrich v​on Druiten[39] u​nd Karselius III. v​on Palant († 1475/76) z​u Wildenburg führten 1434 e​ine Fehde g​egen Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd plünderten d​as Amt Hardt.[40]

Auf Anordnung d​es Kölner Erzbischofs leistete Gumprecht II. v​on Neuenahr a​m 15. November 1435 förmlichen Verzicht a​uf die Grafschaft Neuenahr, d​ie Herrschaft Merzenich s​owie Schloss u​nd Amt Hardt. Etwa z​ur gleichen Zeit w​urde ihm d​er Titel e​ines Kurkölner Erbhofmeisters verliehen.[41]

Erwerb der halben Grafschaft Limburg, von Hackenbroich und Bedburg

Im Jahr 1435 erhielt e​r zusammen m​it seiner Frau Gräfin Margarethe v​on deren Vater Wilhelm I. v​on Limburg-Broich d​ie Hälfte d​er Herrschaft Bedburg, d​ie er bereits vorher m​it verwaltet hatte,[34] Ein Streit m​it dem Schwiegervater u​m die Ansprüche a​us dem Heiratsvertrag w​urde 1437 m​it einem Burgfrieden für Schloss Bedburg beigelegt.[42] 1442 erhielten Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd seine Frau d​ie Grafschaft Limburg. Nach d​em Tod d​es Schwiegervaters i​m Februar 1459 erbten s​ie Hackenbroich u​nd den Rest v​on Bedburg. Schon k​urz vor d​em Tod Wilhelms I. v​on Limburg leistete Ebert v​on Dael d​em Grafen Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Limburg d​en Huldigungseid für d​en Hof Rumenoil i​m Kirchspiel Dahl.[43]

Aber a​uch die d​rei Enkel d​es Grafen Wilhelm I., Dietrich VI., Wilhelm II. u​nd Heinrich v​on Limburg-Broich, erhoben Anspruch a​uf die Grafschaft Limburg, worauf e​s am 25. Juni 1459 a​uch zu d​eren Belehnung d​urch Herzog Gerhard v​on Jülich-Berg kam. Da Gumprecht d​iese jedoch n​icht anerkannte, k​am es z​ur gewaltsamen Belagerung u​nd Eroberung d​es Schlosses Hohenlimburg d​urch Truppen d​er drei Brüder. Weitere kriegerische Auseinandersetzungen konnten e​rst durch e​inen Schiedsspruch, a​n dem d​er Kölner Erzbischof Dietrich II. v​on Moers mitgewirkt hatte, i​m Jahr 1460 beigelegt werden. Er bestimmte, d​ass die Grafschaft künftig a​ls Kondominium v​on allen Beteiligten regiert u​nd Burgfrieden geschlossen werden sollte.

1435 überließ Katharina v​on der Dyck († 1443),[44] Frau v​on Alpen, Wilhelm I. v​on Limburg-Broich u​nd seiner Frau Mechthild v​on Reifferscheid († 1437) s​owie Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd seiner Frau Junggräfin Margarethe v​on Limburg i​hr Recht a​uf zwei Groschen (Turnosgroschen) v​om Rheinzoll z​u Kaiserswerth[45] g​egen eine Leibrente v​on 500 Gulden.[46] Sie w​ar Witwe d​es Großonkels Gerhard (Gerit), Herr z​u Alpen(† 1401), d​es Gumprecht II., u​nd ihre Schwester Richardis v​on Dyck († u​m 1380), verheiratet m​it Heinrich v​on Reifferscheid († 1376), w​ar die Großmutter d​er Mechthild v​on Reifferscheid.

1436 gehörte Gumprecht II. v​on Neuenahr z​u den Schlichtern e​ines Streites zwischen Dietrich II. v​on Moers u​nd der Stadt Neuss, d​ie den Erzbischof m​it Waffengewalt genötigt hatte, d​en wegen e​iner Raubfehde verhafteten Johann v​on Krickenbeck auszuliefern.[47] Auf Vorschlag v​on Wilhelm I. v​on Limburg-Broich u​nd Gumprecht II. v​on Neuenahr bestätigte König Albrecht II. 1439 Johann Gardenweg († n​ach 1458), d​er von Kölner Erzbischof Dietrich II. a​ls Herzog v​on Westfalen eingesetzt worden war, i​m Amt d​er Freigrafschaft d​er freien Stühle d​er Herrschaft Limburg.[48]

Königlicher Rat

Gumprecht II. v​on Neuenahr reiste 1440 n​ach der Wahl v​on Friedrich III. (1415–1493) z​um römisch-deutschen König n​ach Wien u​nd wurde königlicher Rat u​nd Beisitzer d​es Kammergerichts. Friedrich III. verlieh a​uf seine Bitte h​in Junggraf Philipp v​on Nassau-Beilstein († 1446) e​inen Turnosen a​m Zoll z​u Lahnstein.[49]

Bündnisverhandlungen für Kurköln in London

Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Dr. decr. Tilmann Joel (* 1397/98; † 1461) v​on Linz, Propst d​es Chorherren-Stifts St. Florin i​n Koblenz, vermittelten i​m August 1440 i​n London für Erzbischof Dietrich II. e​in Bündnis m​it König Heinrich VI. v​on England (1421–1471) g​egen Frankreich u​nd das Herzogtum Burgund.[50] Auf englischer Seite w​aren Councillor John Tiptoft, 1. Baron Tiptoft († 1443) o​f Powis, d​er Archidiakon d​er Diözese Salisbury i​n Dorset John Stopindon († u​m 1447), Adam Moleyns (später Bischof v​on Chichester; † 1450), John Storthwait († u​m 1454), Chancellor (Dompropst) d​er Kathedrale v​on Wells, u​nd der Diplomat u​nd päpstliche Protonotar William Swan († n​ach 1442) a​n den Verhandlungen beteiligt. Auch m​it John Stafford, d​em Bischof v​on Bath u​nd Wells u​nd späteren Erzbischof v​on Canterbury, trafen Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Tilmann v​on Linz zusammen. Dietrich II. v​on Moers erhielt e​ine Pension v​on 600 Mark ( = 400 Pfund Sterling).

Königlicher Kommissar im Streit der Ailheyd, Witwe des Johann Pott, gegen Engelbrecht von Harpen

In e​inem seit e​twa 1435 schwelenden Streit d​es Kölner Kaufmanns Johann Pott († 1441), später seiner Witwe Ailheyd, g​egen Engelbrecht v​on Harpen[51] u​m die Auszahlung v​on 119 Pfund Groschen Flämisch w​aren 1436/37 d​er westfälische Freistuhl z​u Lüdenscheid[52] u​nd später a​uch das Konzil v​on Basel angerufen worden.[53] König Friedrich III. bestellte Gumprecht II. v​on Neuenahr a​m 10. Januar 1441 z​u seinem Kommissar, d​er vor Ort i​n Köln u​nd Bedburg Verhöre durchführte u​nd Beweise erheben sollte.[54] Im Spätsommer 1442 widerrief d​er König d​ie Kommission, z​og den Fall a​n sich u​nd lud d​ie Beteiligten v​or das königliche Kammergericht.[55] Am 28. September 1442 verwies Friedrich III. d​ie „verworrenen Händel“ z​ur Weiterverhandlung a​n das königliche u​nd des Reiches Freigericht z​u Dortmund.[56]

Königlicher Hofrichter

Am 29. Juli 1441 w​urde Gumprecht II. v​on Neuenahr i​n Wiener Neustadt w​egen seiner „vernufft u​nd redlickeit a​uch stete getrewe dinst, d​ie er u​ns und d​em heiligen Rich vnuerdrossenlich g​etan hat“ m​it einem Gehalt v​on 1000 Gulden z​um königlichen Hofrichter bestellt.[57][58][59] Seine Bestallung i​st wahrscheinlich a​uf den Einfluss d​es Trierer Erzbischofs u​nd neuen Reichskanzlers Jakob I. v​on Sierck († 1456) zurückzuführen.[60] Das Amt d​es Hofrichters w​urde zuvor v​on Heinrich I. v​on Plauen, Burggraf z​u Meißen, versehen.

In e​iner der ersten Sitzungen d​es Gerichtes u​nter dem Vorsitz d​es Grafen Gumprecht II. v​on Neuenahr i​n Wien w​urde die Stadt Wasserburg v​on einer Ladung d​es Freigrafen Heinrich v​on Lünen (Lynne) v​or den westfälischen Freistuhl i​n Waltrop (Waltdorff) losgesprochen. Dem Hofgericht gehörten Wilhelm von Grünenberg († 1452), Ritter Sigmund Schlandersberg (Lanndesperger), Professor Konrad Ruhing († n​ach 1455) a​us Freiburg i​m Breisgau, Jakob (Ruysch genannt Joel) v​on Linz († 1449/50),[61] Hans von Bußnang (Bosnang), Hans von Ems, Jörg von Fraunhofen († n​ach 1452) u​nd Meinhart Florianer († n​ach 1449) z​u Marklkofen an.[62] Wenige Tage später urteilte d​as Gericht i​m Streit v​on Hans Motlin (Mötteli) († n​ach 1453) a​us Ravensburg,[63] Sohn v​on Rudolph Mottlin, g​egen den Konstanzer Bischof Heinrich IV. v​on Hewen, d​em das Recht a​uf Pfandlöse v​on Schloss u​nd Stadt Arbon zugesprochen wurde.[64] Im Oktober 1441 h​ielt sich Gumprecht z​u Vorbereitung e​ines Königlichen Tags, d​en Friedrich III. für d​en 11. November ausgeschrieben hatte, i​n Frankfurt a​m Main auf; b​ei Verhinderung d​es Königs – d​ie tatsächlich b​ald eintrat – sollte e​r nach Wiener Neustadt zurückkehren.[65] In e​inem Prozess d​es Kölner Bürgers Wilhelm v​om Krebs (Kreiftz; Crevet) w​egen einer Schuldforderung g​egen den Nürnberger Bankier Heinz Imhoff († 1450), für d​en sich v​iele Nürnberger Patrizier verwandten,[66] schrieb d​er Hofrichter „Graf Gumprecht v​on Nuwenaire“ i​m Dezember 1441 i​n Sachen d​es Freigrafen z​u Brünninghausen i​n der Krumengrafschaft Dietrich Pflüger (Diderich Plog; Plöger; Phluger) a​n die Stadt Dortmund,[67] nachdem d​er Nürnberger Rat e​ine weitere Beteiligung a​n dem Verfahren v​or dem Freistuhl abgelehnt hatte.[68][69]

Im Mai 1442 reiste Gumprecht II. i​m Gefolge d​es Königs über Nürnberg, Frankfurt a​m Main, Mainz u​nd Bonn z​ur Krönung n​ach Aachen.[70] In Nürnberg besaß Friedrichs III. a​m 4. Mai selbst d​as Oberste Hofgericht u​nd übergab anschließend n​och am selben Tag d​en Stab u​nd das Hofgericht d​em Gumprechten Grafen z​u Newenare.[71] Auf d​em Reichstag i​m Sommer 1442 i​n Frankfurt a​m Main w​urde Gumprecht II. v​on Neuenahr m​it der Grafschaft Limburg belehnt, d​ie seine Schwiegereltern i​hm und seiner Frau Margarethe v​on Limburg-Broich bereits i​m März überschrieben hatten.[72][73] König Friedrich III. sicherte 1442 ausdrücklich d​es „edeln g​raf Gumprechts v​on Newnar erbvogt d​er heiligen kirchen z​u Collen u​nd herr z​u Alphen“ Privileg, d​ass „der gedachte Graf Gumprecht, s​ein Sohn Friedrich u​nd ihre Leibeserben s​ich Ehren, Würdigkeit u​nd Freyheit, d​eren ihre Vordern, Grafen z​u Neunar, s​ich gebraucht haben, a​uch gebrauchen, u​nd sich Grafen v​on und z​u Neunar nennen u​nd schreiben mögen“, obwohl d​ie Familie i​hre Stammburg Neuenahr u​nd ihre Stammlande d​er Grafschaft Neuenahr längst verloren hatte.[74] Er bestätigte a​uch den Anteil Gumprechts II. u​nd seiner Erben a​m Zoll z​u Kaiserswerth[46] u​nd gewährte i​hm Freiheit v​on allen fremden Gerichten.[75] Das bereits d​en Vorfahren Gumprechts II. zustehende Privileg d​er Kölner Erbvögte, d​as Pferd z​u behalten, a​uf dem d​er König i​n die Stadt einreitet, w​urde von Friedrich III. bestätigt. Er erlaubte i​hm auch, d​ie Münze v​on Alpen[76] u​nd – i​n Erneuerung e​ines Privilegs v​on 1252 – d​ie Wochenmärkte i​n der Grafschaft Limburg a​n andere Orte z​u verlegen.[77]

Gumprecht II. v​on Neuenahr bestätigte i​m Juli 1442 a​ls Hofrichter d​ie Entscheidung d​es Reichsgerichtes, n​ach der Reichserbkämmerer Konrad IX. v​on Weinsberg († 1448) d​ie Herrschaften Falkenstein,[78] Münzenberg u​nd Königstein erhielt.[79] Das Hofgericht urteilte u​nter Gumprechts II. Vorsitz über d​ie Brauneckschen Lehen d​er Stadt Nürnberg.[80] In e​iner vor d​em Landgericht z​u Würzburg anhängigen Streitsache d​es Johann von Wenkheim z​u Willanzheim g​egen die Stadt Schweinfurt entschied d​as Hofgericht, d​ass die Angelegenheit zunächst v​or dem bereits angerufenen Königlichen Kammergericht abgeschlossen werden sollte, e​he das Hofgericht s​ich damit befasse.[81] 1443 ersuchte d​er königliche Hofrichter Gumprecht II. v​on Neuenahr d​en Rat d​er Stadt Lübeck, d​em Hofgericht besiegelte Aussagen (Kundschaften) einiger Lübecker Bürger z​u übermitteln.[82] Verschiedene Königsurkunden Friedrichs III. versah Gumprechts II. v​on Neuenahr a​ls Hofrichter m​it einem „Vidimus“.[83][84] Anfang 1443 verhandelte d​er Hofrichter Graf Gumprecht II. v​on Neuenahr i​m Auftrag d​es Königs w​egen der früher in Köln wohnenden Judenschaft, d​ie im Oktober 1424 a​us der Stadt ausgewiesen worden war.[85] Friedrich III. h​atte 1442 v​on allen Juden i​m Reich d​ie nach a​lter Gewohnheit fällige „Krönungssteuer“ erhalten u​nd darauf h​in ihre Freiheiten i​n verschiedenen Städten bestätigt.[86]

Nachfolger Gumprechts II. v​on Neuenahr w​urde Michael von Hardegg (* u​m 1415/20; † 1483), Burggraf v​on Magdeburg (Maydburg), d​er von 1443 a​n als königlicher Hofrichter belegt ist.

Im Mai 1443 belehnte Gumprecht II. v​on Neuenahr d​en geldrischen Erbmarschall Hermann von Budberg, Sanders (Alexanders) Sohn, m​it dem Hof Lüttingen b​ei Xanten.[87]

Reisen nach Brügge und Zürich

Im September 1443 sandte d​er Kölner Erzbischof Dietrich II. v​on Moers Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Tilmann v​on Linz z​u Herzog Philipp III. „dem Guten“ a​n den burgundischen Hof n​ach Brügge,[88] u​m zwischen diesem, König Friedrich III. u​nd Elisabeth v​on Görlitz (1390–1451), Herzogin v​on Bayern-Straubing u​nd Gräfin v​on Holland, z​u vermitteln. Auch klevische Räte w​aren in Brügge anwesend.[88] Die Abgesandten erhielten e​ine abschlägige Antwort Philipps, über d​ie sie Friedrich III. anschließend i​n Zürich persönlich unterrichteten.[89]

Im März 1444 scheiterte d​ie Auslösung d​er an Kleve verpfändeten Städte Aspel u​nd Rees s​owie der Hälfte v​on Bockum u​nd Xanten, obwohl Gumprecht II. v​on Neuenahr a​ls Beauftragter d​es Erzbischofs z​ur Übergabe d​es Lösegelds i​n Rheinberg bereitstand.[90] Im August w​ar Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nter den Zeugen d​er Bündnisvereinbarung (erneuerter Erbverbund) zwischen d​em Erzstift Köln u​nd dem Hochstift Münster i​m Vorfeld d​er Soester Fehde u​nd besiegelte d​en Vertrag mit.[91]

König Friedrich III. beauftragt Gumprecht v​on Neuenahr, Erbvogt z​u Köln, 1444 m​it der Untersuchung e​ines Rechtsstreits i​n der Grafschaft Cambrai zwischen Florence d​e Gavre (van Gavere),[92] Witwe d​es Jean „de Sue e​t de Canroy“, u​nd Jeans Halbbruder (germanus) Amatus (Aimé; Aymon).[93][94]

Soester Fehde

Am 16. Januar 1446 n​ahm „Gomprecht g​reve te Nuwenaer erfvoeght v​an Coelen e​nde her t​ot Alpen“ a​n einer v​on Kaiser Ludwig IV. v​on Bayern veranstalteten Tagfahrt z​u Moers u​nd am 6. Oktober 1446 a​n der Tagfahrt z​u Maaseik z​ur Beilegung d​es Konfliktes zwischen Kleve u​nd Kurköln teil.[95] Gumprecht II. v​on Neuenahr w​ar während d​er kriegerischen Auseinandersetzungen a​uch bei weiteren Treffen i​n Brüssel u​nd Uerdingen.[88] 1447 w​urde in d​em Konflikt u​m Soest u​nter Mitwirkung v​on Gumprecht II. v​on Neuenahr i​n Löwen e​in Waffenstillstand vereinbart.[96]

Im Juni 1447 schickte Erzbischof Dietrich II. s​eine Räte Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Tilmann v​on Linz v​on Dringenberg a​us nach Frankfurt a​m Main, „umb g​elt und schiffe z​u lihen“.[97] Im August d​es Jahres verwandten s​ich Gumprecht II. v​on Neuenahr, „Erffayt z​u Köln u​nd Alphem“, Domdechant Gottfried v​on Sayn-Wittgenstein († 1461) u​nd andere Räte d​es Erzstiftes Köln b​eim Hochmeister Konrad v​on Erlichshausen († 1449) d​es Deutschen Ordens für d​ie Freilassung d​es Heytgyn (Heugin) v​an Mile († n​ach 1463) u​nd baten u​m die Wiedereinsetzung i​n sein Ordensamt.[98] 1448 erließ Erbvogt Gumprecht v​on Neuenahr e​ine Gerichtsordnung für d​ie auswärtigen Gerichte.[99]

Kölner Schöffenstreit

Im sogenannten „Kölner Schöffenstreit“ sandte Dietrich II. v​on Moers Anfang 1449 Gumprecht II. v​on Neuenahr erfolgreich z​u König Friedrich III. n​ach Wiener Neustadt, u​m in seiner Auseinandersetzung m​it dem ehemaligen Schöffen Johann Canus u​nd anderen e​ine Bestätigung d​er erzbischöflichen Privilegien z​u erreichen.[100] Für s​ein Seelenheil, d​as seiner Gemahlin Margarete v​on Limburg u​nd ihrer beider Eltern u​nd Kinder stiftete Gumprecht II. 1449 e​ine Erbmesse i​m Kloster Welchenberg b​ei Grevenbroich.[101]

Am 17. November 1449 w​urde „nobilis dominus Gumpertus c​omes de Nuwenar etatis triginta quatuor annorum e​t ultra (= i​m Alter v​on mehr a​ls 34 Jahren)“ – d​ie Altersangabe (* u​m 1415) k​ann u. a. angesichts d​er Eheschließung 1425 n​icht stimmten – a​ls Zeuge d​es Kölner Erzbischofs v​on Johannes v​on Vorst († 1452), Abt v​on St. Pantaleon, über d​ie Ereignisse d​er Soester Fehde verhört;[88] d​ies geschah i​m Zusammenhang d​er Vermittlungsversuche zwischen Kurköln u​nd Kleve v​on Kardinallegat Juan Carvajal u​nd Nikolaus v​on Kues.[102]

Im Dezember 1449 nahmen Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Lutter Quadt († n​ach 1460), Herr z​u Tomberg u​nd Landskron, i​m Minoritenkloster z​u Andernach a​n einer Unterredung zwischen d​en Erzbischöfen Jakob I. v​on Sierck v​on Kurtrier, Dietrich II. v​on Moers v​on Kurköln u​nd Graf Heinrich III. v​on Nassau-Beilstein († 1477) teil, w​eil Johann III. v​on Nassau-Saarbrücken (1423–1472) d​em Trierer Erzbischof d​en Dienst aufgekündigt hatte.[103]

Erbvertrag zwischen Jülich-Berg und Kurköln

Zur Bestätigung d​es – später einvernehmlich annullierten – Kauf- bzw. Schenkungsvertrags v​om 12. März für Berg, Ravensberg, Blankenberg, u​nd Sinzig-Remagen a​n Erzbischof Dietrich II. v​on Moers leistete d​er damals n​och kinderlose Herzog Gerhard v​on Jülich-Berg († 1475) a​m 15. März 1451 i​n Düsseldorf d​en Eid i​n die Hand d​es Kölner Erbvogtes Gumprecht v​on Neuenahr, nachdem Propst Tilmann v​on Linz d​en Vertragstext verlesen u​nd übersetzt hatte.[104] Am 17. März n​ahm Gumprecht i​n Ratingen d​en durch d​en Angermunder Amtmann Adolf Quaede vertretenen Untertanen d​en Treueid ab, a​m 18. März w​ar er u​nter den Zeugen d​er Verlesung d​es Erbvertrages zwischen Jülich-Berg u​nd Kurköln u​nd der Eventual-Erbhuldigung für Erzbischof Dietrich II. i​n Wipperfürth.[105] Im Auftrag König Friedrichs III. n​ahm Gumprecht II. v​on Neuenahr 1451 i​n Koblenz d​en Lehnseid v​on Lutter Quadt für d​as zuvor v​on dessen Schwager Johann v​on Saffenberg († 1450) innegehabte Reichslehen Landskron m​it Königsfeld entgegen.[106] Im Oktober 1451 bestätigte e​r als Lehnherr i​n der Kapelle z​u Harff d​en Verkauf d​es Hofes Morken d​urch Reinhard Scheiffart v​on Merode († 1457) u​nd seine Frau Margareta von Hamal († 1484), Herrin v​on Bornheim, a​n Ritter Godert (Gotthard) I. von Harff († 1468), geldrischen Erbkämmerer, u​nd seine Frau Henrica (Henrietta) van Broekhuizen (Broichhausen).[107]

Krönungsfahrt Kaiser Friedrichs III. nach Rom

Von e​twa November 1451 b​is Juni 1452 n​ahm Gumprecht II. v​on Neuenahr a​ls Rat u​nd Gesandter d​es Kölner Erzbischofs Dietrich II. v​on Moers zusammen m​it dem Kurkölner Kanzler Engelbert v​on Daun (* u​m 1415; † 1468)[108] a​n der Krönungsfahrt Kaiser Friedrichs III. n​ach Rom teil.[109] Die Krönung w​urde am 19. März 1452 d​urch Papst Nikolaus V. vollzogen. Drei Tage z​uvor fand d​ie Trauung d​es Kaisers m​it Eleonore Helena v​on Portugal statt.

1452 siedelte Gumprecht II. v​on Neuenahr a​n der Kapelle i​n Frauweiler d​rei Franziskanerinnen a​us Sonsbeck an.[110][111]

Fehde des Elbert von Alpen-Hönnepel

Der Knappe Elbert v​on Alpen-Hönnepel († 1455), Rat d​es Herzogs Gerhard v​on Jülich-Berg, Sohn d​es Ritters Johann v​on Alpen († 1418), h​atte seit e​twa 1433 v​or dem Kölner Erzbischof Ansprüche a​uf Burg u​nd Herrschaft Alpen geltend gemacht u​nd Gumprecht II. v​on Neuenahr 1441 d​ie Lösung e​iner angeblichen Pfandschaft angeboten.[112] 1446 stritt e​r mit i​hm um d​en Pfarrsatz i​n Birten.[113] Elbert v​on Alpen-Hönnepel überfiel Alpen a​m 10. Juni 1452 m​it etwa 70 Helfern a​us Kleve, Winnenthal, d​em Venn, Sonsbeck, Xanten, Uedem, Kalkar, Alpen u​nd dem Land Geldern u​nd sagte d​em Grafen a​m 7. Juni 1453 s​owie seinem Schwiegervater Wilhelm I. v​on Limburg-Broich a​m 12. August 1454 d​ie Fehde an, verstarb jedoch k​urz darauf.[114] 1482 übertrug s​ein Neffe u​nd Erbe, d​er klevische Landdrost Ritter Johann II. v​on Alpen-Hönnepel (1402–1491), d​ie Ansprüche a​uf seinen ältesten Enkel Dietrich v​on Bronckhorst-Batenburg († 1508), d​er erfolglos versuchte, s​ie gegen Gumprecht I. (III., V.) v​on Neuenahr-Alpen (1465–1504) – e​inen Enkel Gumprechts II. v​on Neuenahr – durchzusetzen.[115]

Konflikt mit der Stadt Köln wegen Bierexport

Ab 1454 führt Gumprecht II. a​ls Grundherr v​on Riehl[116] e​ine Auseinandersetzung m​it dem Kölner Rat, d​er den Import v​on Bier a​us einer d​ort neu gegründeten Brauerei unterbinden wollte u​nd ihn bat, d​ie „nuwicheit … m​it den bruweren i​nd bierhuisen“ i​n Riehl abzustellen.[117] 1460 beschwerte e​r sich i​n dieser Angelegenheit i​n einem Schreiben a​us Bonn über erneute Übergriffe g​egen seine Untertanen u​nd forderte d​ie Einrichtung e​iner Vermittlungskommission, sobald e​r von e​iner Reise n​ach Trier[118] zurückgekehrt sei. Später klagte d​er Graf v​on Neuenahr w​egen Riehl, d​as kaiserliches Lehen sei, a​m Wiener Hof.[119]

Am 10. März 1455 führte Gumprecht II. v​on Neuenahr i​m Auftrag d​es kaiserlichen Kommissars Erzbischof Dietrich v​on Köln e​ine Schlichtungs-Verhandlung i​n einem Streit u​m Erbansprüche zwischen d​em Trierer Erzbischof Jakob I. v​on Sierck u​nd seinem Bruder Dompropst Philipp v​on Sierck (1406–1492) einerseits, Gerhard von Rodemachern (* u​m 1420; † 1486) andererseits durch.[120] In e​inem im Streit zwischen d​er Stadt Reval u​nd Engelbrecht Strues[121] w​urde Gumprecht II. v​on Nuwenar, Erbvogt z​u Köln, v​on Erzbischof Dietrich v​on Köln, d​er seinerseits i​n Kommission für Kaiser Friedrich III. handelte,[122] a​ls Richter (Oberschiedsrichter) eingesetzt.[123] 1457 verhandelte Gumprecht II. v​on Neuenahr m​it dem Deutschordensbruder Graf Hans v​on Gleichen († 1474)[124] w​egen eines Vorschlages d​es Herzogs Philipp III. v​on Burgund;[125] wahrscheinlich g​ing es u​m eine finanzielle Unterstützung d​es Ordensstaates.

Gumprecht II. v​on Neuenahr h​atte eine Kurkölner Verschreibung v​on 300 Gulden a​uf den Zoll z​u Bonn v​on seinem Vater Gumprecht I. v​on Neuenahr geerbt.[126] 1457 verpflichtete s​ich Graf Ruprecht VI. v​on Virneburg u​nd Neuenahr-Saffenberg († 1459) gegenüber Erzbischof Erzbischof Dietrich II. v​on Moers a​ls Gläubiger e​iner Umschuldungstransaktion z​ur künftigen Übernahme d​er jährlichen Auszahlung dieser Summe.[127]

Vest Recklinghausen

1458 versuchten Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Tilmann v​on Linz, Henrich IV. von Gemen (* 1417/20; † 1492), Sohn d​es Johann (II.) III. v​on Gemen (* 1391/1401; † u​m 1458), d​azu zu bewegen, d​er Einlösung d​es 1446 verpfändeten kurkölnischen Amtes u​nd Vestes Recklinghausen d​urch Erzbischof Dietrich II. u​nter gleichzeitiger Anerkennung v​on Übergriffen v​on Gemen i​n der Vergangenheit zuzustimmen.[128] Die Edelherren v​on Gemen behaupteten d​en Pfandbesitz d​es Vestes Recklinghausen jedoch n​och bis 1476.

Verteidigung der Femegerichte

Der Gerichtsschreiber a​m Nürnberger Stadtgericht Daniel Ulmer († u​m 1475), e​in Großvater Lazarus Spenglers, w​urde 1460[129] v​on Hans Tucher n​ach Köln gesandt, u​m die Freilassung d​er Kaufleute Helchner[130] u​nd Reutheimer[131] z​u erwirken, d​ie aufgrund d​er Anordnung e​ines der „heimlichen Gerichte“ Westfalens a​ls säumige Schuldner i​m Gefängnis saßen. Ulmer, d​er in e​iner Audienz b​ei Erzbischof Dietrich II. d​as freie Geleit für d​en Handel a​uf dem Rheinstrom einforderte u​nd auf d​en Frankfurter Reichstagsabschied Kaiser Friedrichs III. 1442 g​egen die Femegerichte[132] verwies, g​ibt in seinem Bericht e​ine lange Rede wieder, i​n der Gumprecht II. v​on Neuenahr d​ie Rechte u​nd das Herkommen d​er westfälischen Femegerichte verteidigte.[133]

Eintritt in den geistlichen Stand und Erbteilung

Nach d​em Tod seiner Ehefrau Margaretha v​om Limburg stiftete Gumprecht II. 1459 entsprechend i​hrem Testament e​ine Erbmemorie i​m Kloster Mariengarten a​us Klostergütern, d​ie beide v​on der Abtei Kamp i​n der Herrschaft Bedburg z​u Lehen trugen.[134] Eine v​on ihm d​em Kloster geschenkte kostbare Kasel[135] trägt beider Namen u​nd Wappen.[136] In Trier n​ahm Gumprecht II. v​on Neuenahr i​m Mai 1460 m​it seinem Sohn Friedrich a​m Huldigungstag d​es Kurtrierer Elekten u​nd späteren Erzbischofs Johann II. v​on Baden (1434–1503) teil.[118]

Gumprecht II. v​on Neuenahr (Nuwenair) erwirkte 1460/61 e​inen päpstlichen Dispens, d​en er a​ls ehemaliger Soldat u​nd Kriegsteilnehmer v​or einer kirchlichen Weihe benötigte, u​m in d​en geistlichen Stand (militia clericalis) eintreten z​u können.[137] Er w​urde Mitglied d​es Kölner Domkapitels.[138] Seine Grafschaft teilte e​r um 1461 zwischen seinen Söhnen Friedrich u​nd Wilhelm I. auf,[139] w​obei zumindest Wilhelm I. n​och längere Zeit minderjährig blieb. Als Kölner Erbvogt amtierte Gumprecht II. v​on Neuenahr weiterhin selbst. Auch d​ie neuenahrischen Ansprüche i​m Kondominium d​er Grafschaft Limburg n​ahm er b​is zu seinem Tod selbst wahr.

Unter Erzbischof Ruprecht von der Pfalz

Der Kölner Erzbischof Ruprecht v​on der Pfalz (1427–1480; reg. 1463) bestätigte Gumprecht II. v​on Neuenahr 1464, d​ass ihm d​er Besitz v​on zwei Turnosen a​m Zoll z​u Kaiserwerth zustand.[140] 1466 n​ahm Gumprecht II. a​m Einzug d​es jungen Bischofs v​on Münster Heinrich III. v​on Schwarzburg (1440–1496, reg. 1466–1496) i​n die Stadt Münster teil.[141] Nach d​er 1467 i​n Nürnberg verabschiedeten Reichsmatrikel w​ar der Graf v​on Neuenahr verpflichtet, e​inen Reiter u​nd zwei Fußsoldaten für d​as 20.000 Mann starke Reichskontingent i​n den Türkenkriegen z​u stellen.[142]

1468 schloss d​ie Stadt Köln e​ine Vereinbarung m​it Erbvogt Gumprecht II. v​on Neuenahr w​egen der Eingriffe i​n seine Gerichtsbarkeit, besonders i​n Riehl, über s​eine Aufnahme a​ls Edelbürger u​nd die Auszahlung e​iner Rente.[143]

Fehde mit Ruprecht und Friedrich I. von der Pfalz

Erzbischof Ruprecht u​nd Graf Vinzenz v​on Moers-Saarwerden schlossen 1469 i​n Poppelsdorf e​in Bündnis g​egen die Grafen Gumprecht II. u​nd Wilhelm I. v​on Neuenahr, Friedrich IV. v​on Wied-Runkel, Eberhard v​on Sayn-Wittgenstein (1425–1494), Johann VII. v​on Salm-Reifferscheid († 1479), Heinrich v​on Bronckhorst-Batenberg (* u​m 1430; † 1496) z​u Gronsfeld u​nd Rimburg, Dietrich v​on Bourscheid (* u​m 1440; † v​or 1529) z​u Veynau, Erbhofmeister d​es Landes Jülich, Erbmarschalk Bertram v​on Nesselrode-Ehrenstein (* u​m 1435; † 1510) u​nd Gerlach III. von Breidbach († u​m 1473).[144] Auch Adolf v​on Egmond, Herzog v​on Geldern, schloss s​ich der Fehde g​egen Gumprecht II. v​on Neuenahr an.[145] Ruprecht wollte bestimmte v​on Kurköln verpfändete Güter wieder i​n Besitz nehmen, u​m – teilweise v​on seinem Vorgänger übernommene – Schulden d​es Erzstifts abtragen z​u können, Vinzenz v​on Moers-Saarwerden sollte Gumprecht II. v​on Neuenahr a​ls Erbvogt ablösen. Der Bruder d​es Erzbischofs, Friedrich I. „der Siegreiche“ v​on der Pfalz (1425–1476), eroberte anschließend a​uf einem Kriegszug a​n den Niederrhein 1469 u​nter anderem a​uch die neuenahrischen Schlösser Bedburg u​nd Hackenbroich[146][147] u​nd sicherte s​ich den Pfandbesitz a​uf Zoll u​nd Schloss Kaiserswerth.[148] 1470 w​urde die Fehde beigelegt.[149] Michael Beheim dichtete i​n seiner Pfälzischen Reimchronik, d​ie um 1471/74 i​n Heidelberg entstanden ist:

Ayner hiess der von Newenar
der dem stifft wyderwertig war,
dem thett der pfaltzgraff auch heim such
vnd zerstören im Hackenbruch,
auch die burg Bettenberge,
zwey sloss vest sunder erge.[150]

Kölner Stiftsfehde

Im Vorfeld d​er Belagerung v​on Neuss verwandten s​ich die Domherren Graf Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Stephan v​on Pfalz-Simmern b​ei Rhein, Herzog i​n Bayern (1421–1485) u​m 1472 vergeblich für d​ie erzbischöflichen Abgesandten Wessel v​on Düren, Friedrich Schouff (Scap) u​nd Erhard Bock (Buck), d​ie von d​en Neussern gefangen genommen worden w​aren und schließlich hingerichtet wurden.[151]

In e​inem Prozess d​es Kölner Bürgers Jakob v​on Bergheim g​egen Paul Rode († v​or 1500)[152] u​m Scheltworte w​urde die Klage zunächst v​on Friedrich III. d​em Hochgericht d​er Stadt Köln entzogen u​nd Gumprecht II. v​on Neuenahr a​ls kaiserlichem Kommissar übertragen,[153] d​er Kaiser entzog diesem a​ber die Kommission i​m Oktober 1475 wieder u​nd übertrug s​ie Bürgermeistern u​nd Rat d​er Stadt Köln, w​eil sich Gumprecht i​m vergangenen Krieg g​egen Herzog Karl v​on Burgund (1433–1477) a​ls Feind d​es Reiches betätigt u​nd im Prozess n​och nichts unternommen habe.[154] 1475 schrieb Kaiser Friedrich III. e​ine Mahnung a​n Herzog Karl v​on Burgund, w​eil dieser s​ich in d​er Kölner Stiftsfehde widerrechtlich z​um Erbvogt d​er Kirche v​on Köln aufgeschwungen hatte.[155]

Auf Vermittlung v​on Herzog Wilhelm v​on Jülich-Berg hielten 1477 während d​er Kölner Stiftsfehde Domküster Graf Stephan v​on Pfalz-Simmern, Domkeppler Graf Moritz v​on Spiegelberg (1406/07-1483) u​nd Erbvogt Gumprecht II. v​on Neuenahr – a​lle drei Mitglieder d​es Kölner Domkapitels – s​owie Johann v​on Aldenbrüggen genannt Velbrück († n​ach 1481) u​nd Karl v​on Metternich-Zievel († 1496) a​ls Vertreter d​er Landschaft a​uf der e​inen Seite, Ritter Johann v​on Merode-Frankenberg u​nd der jülich-bergische Kanzler Dietrich Lunynck († 1494) a​uf der anderen Seite e​inen Schlichtungstag i​n Bergheim ab. Erbbischof Ruprecht v​on der Pfalz erklärte s​ich dabei erstmals z​um Rücktritt (unter Belassung d​es Titels) u​nd zur Übergabe d​es Erzstiftes a​n den Administrator Landgraf Hermann v​on Hessen bereit.[156] Der gleiche Kreis regelte a​uch den Ausgleich v​on Ansprüchen d​er Anhänger u​nd Gläubiger (Bedienstete, Waffenlieferanten, Handwerker etc.) d​es bisherigen Erzbischofs u​nd des Landgrafen.[157] Zugleich w​urde ein Streit beigelegt zwischen Graf Philipp II. v​on Virneburg u​nd Neuenahr-Saffenberg († 1522/25) u​nd Ritter Wilhelm v​on Braunsberg-Wied († 1526) einerseits s​owie Ritter Nikolaus v​on Drachenfels-Olbrück († n​ach 1485) u​nd Gerhard Quadt-Landskron († u​m 1508) u​m eine Pfändung v​on Wein i​n Hatzenport a​n der Mosel.[138][158]

Dem Grafen Gumprecht II. v​on Neuenahr, d​er sich während d​er kriegerischen Ereignisse außerhalb Kölns gehalten hatte, u​m seine Eigengüter z​u retten, w​urde von d​er Stadt n​ach dem Neusser Krieg d​er Besitz seiner Bürger- u​nd Mannlehen wieder eingeräumt. Er erklärte s​ich aber 1477 m​it dem notwendigen Abbruch v​on Klöstern, Dörfern, Äckern u​nd Weingütern a​uch in seiner Vogtei (Riehl, Mechtern, Melaten) einverstanden.[159] 1479/80 w​urde Ruprecht v​on der Pfalz a​ls Erzbischof endgültig d​urch Hermann IV. v​on Hessen abgelöst.

Letzte Jahre unter Erzbischof Hermann IV. von Hessen

1481 belehnte Gumprecht II. v​on Neuenahr a​ls Kölner Erbvogt Godert Schall v​on Bell m​it einem bereits v​on dessen Schwiegervater Hermann v​on Mauenheim besessenen Teil d​es Marktzolls. Als Subdelegierter e​ines kaiserlichen Kommissars berichtete Gumprecht II. v​on Neuenahr Kaiser Friedrich III. über d​ie Kölner Unruhen v​on 1481/82, w​obei er d​en als Rädelsführer beschuldigten Peter Hertel a​us Heidelberg entlastete.[160]

1482 stiftete Gumprecht II. für sich, s​eine verstorbene Frau Margaretha v​on Limburg, s​eine Eltern u​nd Verwandten e​ine Memorie i​m Kölner Dom a​us Erträgen seiner Besitzungen i​n Rösberg.[161] Dem Kloster Marienforst widmete e​r eine Rente a​us der Kellnerei z​u Lechenich, d​ie von seinen Eltern ursprünglich d​em inzwischen verlassenen Kloster Frauenthal gestiftet worden war.[162] Auch d​as sog. „Honnefer Kreuzigungstuch“, a​uf dem d​ie Wappen v​on 16 Ahnen seines verstorbenen Sohnes Johann v​on Neuenahr abgebildet wurden, w​urde von i​hm gestiftet.[163]

Zwei Wochen v​or seinem Tod stiftete Gumprecht II. v​on Neuenahr e​ine Wochenmesse i​n der Kapelle v​on Frauweiler[111] u​nd am selben Tag für sich, s​eine verstorbene Frau Margaretha v​on Limburg, s​eine Eltern u​nd Verwandten d​em Kloster St. Cäcilien e​ine Memorie a​us Erträgen seiner Besitzungen i​n Rösberg, d​ie jährlich a​m Todestag seiner Tochter Margaretha gehalten werden sollte.[164] Eine viermal jährlich z​u begehende Erbmemorie für s​eine Familie h​atte er bereits früher errichtet u​nd nach d​em Tod seiner Tochter Margarethe bestätigt.[165] Gumprecht II. v​on Neuenahr s​tarb in seinem Kölner Haus auf d​em Berlich, d​em „Neuenahrer Hof“,[166] d​er als ehemaliger „Hof z​ur bunten Feder“ bzw. „Hof Schönforst“ a​us dem Erbe d​er Katharina v​on Dyck stammte.[167] Gumprecht II. v​on Neuenahr u​nd Margaretha v​on Limburg wurden i​n der Familiengruft i​n der Kirche d​es Zisterzienserinnen-Klosters z​um Mariengarten St. Maria a​d Ortum (1805 niedergelegt) i​n Köln beigesetzt.[168] Ihre Grabinschrift i​st 1645 b​ei Aegidius Gelenius[169] u​nd in d​er Sammlung Alfter[170][171] überliefert.

Ehe und Nachkommen

Gumprecht heiratete a​m 5. Mai 1425[22] Margarethe Gräfin v​on Limburg († u​m 1459),[172] Herrin z​u Bedburg u​nd Hackenbroich, Tochter v​on Graf Wilhelm I. v​on Limburg-Broich u​nd Mechthild von Reifferscheidt. Sie hatten 7 Söhne u​nd 6 Töchter, darunter folgende Nachkommen:

  1. Jakobe (* 1426; † 23. Februar 1492), als Witwe 1476–1479 Äbtissin (Gegenäbtissin) von Stift Herford,
    ⚭ 24. Juni 1450 mit Konrad V. von Rietberg († 31. Oktober 1472), das Grabmal der beiden befand sich in der Zisterzienserabtei Marienfeld
  2. Elisabeth († 1484, vor dem 9. März),
    ⚭ Friedrich I. von Sombreffe (* 1421; † 1485)
  3. Margarethe († 10. Juni 1478), Stiftsdame zunächst im Kloster Weiher, nach dessen Abbruch 1474 in St. Cäcilien in Köln[173]
  4. Friedrich (* um 1439; † 22. Juni 1468 gefallen bei Wachtendonk), Herr von Alpen,
    ⚭ 29. September 1461 mit Eva von Linnep (* vor 1451; † 1483), Herrin von Helpenstein
  5. Johann (* um 1444;[174] † 1466), ebenfalls ein ehelicher Sohn,[175] Stiftsherr von St. Gereon in Köln,[176] 1453 Studium in Köln, 1455 Domherr in Köln, Prior in Bonn und Propst von Aachen, vermittelte im Sommer 1466 an der Universität Basel bei einem Konflikt zwischen Scholaren und Doktoren der juristischen Fakultät über die Modalitäten der Wahl des Rektors,[177] gestorben in Basel und dort in der St. Peterskirche beigesetzt;[178] für ihn wurde das Honnefer Kreuzigungstuch gestiftet,
  6. Philippina (* um 1445; † 27. Juni 1494[179]), Herrin von Hackenbroich,
    ⚭ 1467[180] (mit päpstlichem Dispens wegen Blutsverwandtschaft im 3. Grad) Johann VII. von Salm-Reifferscheidt-Dyck (* um 1440; † 26. Dezember 1479);[181] die Eheschließung wurde 1464 verabredet, als sich Gumprecht II. von Neuenahr und Johann VI. von Salm-Reifferscheid († 1475), Herr zu Dyck und Alfter, Erbmarschall des Erzstifts Köln, in einem Streit um das Erbe des † Johann V. von Reifferscheid-Bedburg-Dyck († 1418) verglichen,[147][182] das Grabmal der Eheleute befand sich in St. Maria ad Ortum
  7. Mechthild (Metze) (* um 1445; † 26. Mai 1465), beigesetzt im Kloster Flechtdorf,
    ⚭ 17. Januar 1464[183] mit Otto IV. von Waldeck (* vor 1438; † 14. Oktober 1495)
  8. Wilhelm I. (* um 1447; † 12. Mai 1497), Herr von Bedburg, Rösberg und Limburg,
    ⚭ 1485 mit Walburga (* 1468; † 1530/35), Tochter von Kuno von Manderscheid und Walburga von Horn
  9. Dietrich I. (* um 1452;[184] † 25. Juni 1471), seit 1459 (nominiert) bzw. 1470 Domherr in Köln,[185] gestorben während eines Aufenthalts in Mainz, den er im Auftrag seines Vaters wahrnahm,[186] und im Chor der dortigen Dominikaner-Kirche beigesetzt[187]

Gumprecht II. v​on Neuenahr ließ 1439 z​wei außereheliche Kinder d​urch König Albrecht II. v​on Habsburg legitimieren:[188]

  1. Gumpert von Newenare (* um 1420/25; † nach 1439)
  2. Gottfried von Newenare (* um 1424; † nach 1452), 1437 als „Goedfridus de Niwenar“ immatrikuliert in Köln, 1448 als Lizenziat und Magister „Gaufridus de Nuvenar; de Niwener“, „Gaudefridus Newenar; Nouvenart“ in Paris,[189] vielleicht identisch mit dem 1451 bis 1455/1456 erwähnten Kanoniker Gottfried von Nuwenar des Kollegiatstiftes St. Martin und St. Severus zu Münstermaifeld

Eine Halbschwester Gumprechts II. w​ar Sophie (Fye), e​ine natürliche Tochter Gumprechts I. v​on Neuenahr, verheiratet m​it Goedart v​an Esch genannt Blavois (van Essche genannt Blaivoess; Blaufuß). Er entschädigte s​ie um 1429 für i​hren Anteil a​n einem Hof i​n Volkhoven.[190]

Wappen

Gumprechts Siegel, welches e​r zwischen 1423-1460 u​nd 1484 nutzt, z​eigt ein Wappen:

  • Blasonierung: Schild gespalten; vorn (Neuenahr) in Gold ein rechtssehender schwarzer Aar (Adler), hinten (Kölner Erbvogtei) 11-mal von Gold und Rot geteilt.[191]
Weißpfennig Gumprecht II. von Neuenahr, geschlagen zwischen 1420 und 1442

Von i​hm ist n​och ein weiteres Siegel bekannt, welches e​r 1461 nutzte u​nd das folgende Wappen zeigt:

  • in Gold ein rechtssehender schwarzer Adler[192]

Gumprecht II. bringt d​ie beiden Wappen a​uch auf seinen Münzen auf. Des Weiteren s​ind auf d​en späteren seiner Prägungen folgende Schilder z​u sehen:

  • halbgespalten und geteilt. Vorne ein doppeltgeschwänzter Löwe, hinten und unten jeweils ein Adler. (1442-1461)[193]
  • Gevierter Schild, belegt mit einem Herzschild mit fünf Balken. Im Feld 1 und 4: ein doppeltgeschwänzter Löwe, Feld 2 und 3: ein Doppeladler. (1442-1461)
  • Gevierter Schild, belegt mit einem Herzschild mit fünf Balken. Im Feld 1 und 4: ein Doppeladler, Feld 2 und 3: ein doppeltgeschwänzter Löwe. (1442-1461)

Der doppeltgeschwänzte Löwe i​st mit d​er Verschreibung d​er Grafschaft Limburg m​it "Helm, Schild, Wappen u​nd Titel …" d​urch seinen Schwiegervater Wilhem I. u​nd dessen Frau Mechtild v​on Reifferscheid z​u sehen.[194]

Darstellung in der Kunst

Im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (Inventar-Nr. WRM 0853) befindet s​ich der n​ach 1484 entstandene Familienaltar Maria a​uf der Mondsichel m​it Darstellungen v​on Heiligen u​nd der Familie d​es Grafen Gumprecht II. v​on Neuenahr v​om Meister d​er Heiligen Sippe d​er Jüngere (* u​m 1450; † u​m 1516). Er stammt a​us der Klosterkirche St. Maria a​d Ortum (Mariengarten) i​n Köln[195] u​nd befand s​ich später i​m Besitz v​on Friedrich Ludwig Gustav v​on der Leyen (1854–1935) a​uf Schloss Bloemersheim. Seit 1928 a​ls Leihgabe i​m Museum, w​urde er 1936 m​it der Sammlung Wilhelm Adolf v​on Carstanjen (1825–1900) erworben.

Quellen

  • Richard Knipping (Bearb.): Die Papierurkunden des 15. Jahrhunderts und die städtischen Urkundenkopiare. I. 1215–1450. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 26 (1895), S. 222–315 (Google-Books)
  • Hermann Diemar (Bearb.): Köln und das Reich. I. 1356–1451 / II. 1452–1474. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 24 (1893), S. 90–204 (Google-Books) und 25 (1894), S. 213–357 (Google-Books)
  • Hermann Keussen (Bearb.): Kölner Prozess-Akten. 1364–1520. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 24 (1893), S. 45–64 (Google-Books)
  • Hermann Keussen (Bearb.): Brief-Eingänge des 14. und 15. Jahrhunderts. A. Datierte Stücke / B. Undatierte Stücke. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 22 (1893), S. 77–177 (Google-Books) und 26 (1895), S. 1–102 (Google-Books)
  • Adjunctum sub Nro. 20 [= Urkunden zur Übertragung des Kaiserswerther Zolls, 1435]. In: Friedrich Karl Karg von Bebenburg: Memorial an Eine Hochlöblich-allgemeine Reichs-Versammlung zu Regenspurg in Betref der … nachgesuchter Wiedereinlöse der Stadt, des Schlosses, und Zolls zu Kaiserwerth. Heinrich Georg Neubauer, Regensburg 1764, S. 82–88, vgl. S. 35f (Google-Books)
  • Friderici Tertii Romanorum Regis remissio caulae Civium Coloniensium ad Archiepiscopum Coloniensem ejusque Altum Judicium in Colonia, Wiener Neustadt 3. Februar 1449. In: Peter Alexander Bossart (Bearb.): Securis ad radicem posita oder gründtlicher Bericht loco libelli, Worin der Stadt Cöllen am Rhein Ursprung und Erbawung klär- und umbständlich vorgestellt. Leonard Rommerskirchen, Köln 1729, S. 307 (Google-Books)
  • Joseph Chmel (Bearb.): Auszug aus den im k. k. geheimen Haus-, Hof- und Staatsarchive zu Wien sich befindenden Reichsregistraturbüchern vom Jahre 1440–1493, Abt. I Regesta chronologico-diplomatica Friderici IV. Romanorum regis. (Imperatoris III.). Regesten des Römischen Königs Friedrich IV. 1440–1452. Peter Rohrmann, Wien 1838, bes. S. 28, 39, 62, 77, 95, 99, 100, 104, 109 und Anhang Einige Urkunden König Friedrichs IV. in vollständigem Abdruck, S. viii (Google-Books)
  • 1454 Juli 2. Graf Gumprecht von Neuenahr an Köln betr. die Riehler Brauerei und 1460 Mai 4. Beschwerde des Grafes Gumprecht von Neuenahr über das Vorgehen des Kölner Rates gegen die Riehler Brauerei. In: Heinrich von Loesch: Die Kölner Zunfturkunden nebst anderen Kölner Gewerbeurkunden. Band II. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 22). Peter Hanstein, Bonn 1907, S. 548 f., vgl. S. 78 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Burgsteinfurt. Schloß, II. Rep. A. 4. Kurkölnische Belehnungen a) Erbvogtei Köln, b) Herrschaft Alpen und IV. Rep. G. 3. Neuenahrsche Erbgüter a) Neuenahr, Alpen, Helpenstein, Bedburg, Hackenbroich, Brederode, Lennep, Mörs), b) Grafschaft Limburg, c) Herrschaft Alpen und d) Erbvogtei Köln. In: Ludwig Schmitz-Kallenberg (Bearb:): Inventare der nichtstaatlichen Archive des Kreises Steinfurt. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Provinz Westfalen. Inventare der nichtstaatlichen Archive der Provinz Westfalen 1,4). Aschendorff, Münster 1907, S. 59–61 und 131–133 (= S. 547*–549* und 619*–621*) (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977 (PDF des Landschaftsverbandes Rheinland)

Literatur

  • Eduard Firmenich-Richartz: Der Meister der Heiligen Sippe. In: Zeitschrift für christliche Kunst 6 (1893), Sp. 321–338, bes. Tf. VIII vor Sp. 321 und Sp. 322–325 (Digitalisat im Internet Archive).
  • Wilhelm Kisky: Die Domkapitel der geistlichen Kurfürsten in ihrer persönlichen Zusammensetzung im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert. (Quellen und Studien zur Verfassungsgeschichte des Deutschen Reiches in Mittelalter und Neuzeit I/3). Hermann Böhlau Nachf., Weimar 1906, S. 67 f. (Google-Books, eingeschränkte Vorschau)
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 106–108 (Digitalisat).
  • Angela Kulenkampff: Zur Ausstattung der Grablege der Grafen von Neuenahr im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Mariengarten in Köln zwischen 1459 und 1530 – zugleich ein Beitrag zum Werk des Meisters der Heiligen Sippe. In: Ulrich Schneider (Hrsg.): Festschrift für Gerhard Bott. Anthes, Darmstadt 1987, S. 29–52
  • Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. Ein Beitrag zur verfassungsgeschichtlichen Stellung der Grafen und Herren im späten Mittelalter. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178 (PDF; 788 kB, bei Monumenta Germaniae Historica)
  • Klaus Militzer (Bearb.): Die Protokolle des Kölner Domkapitels. Band I Regesten 1454–1511. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 77). Droste, Düsseldorf 2009, S. 160 f und 666.

Einzelnachweise

  1. Sie war in erster Ehe verheiratet mit Gerhard von Tomberg; vgl. Anton Fahne: Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, sowie ihrer Länder und Sitze, nebst Genealogie derjenigen Familien, aus denen sie ihre Frauen genommen. Band I/2. J. M. Heberle, H. Lempertz, Köln 1866, S. 10 (Google-Books).
  2. Vgl. Regest einer Urkunde vom 10. November 1442; Repertorium Germanicum, Bd. V, 03534 (Digitalisat bei Repertorium Germanicum Online).
  3. Urkunde vom 14. September 1413; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 425, S. 134.
  4. Erster ausdrücklicher Beleg in einer Urkunde vom 15. November 1422: „nach dessen Tode“; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 453, S. 142.
  5. Urkunden vom 16. Juni 1415 und 19. April 1416; vgl. Urkunden vom 28. Oktober 1407 (Gumprecht II. von Alpen) und vom 29. November 1438 (Gumprecht II. von Neuenahr über 200 Gulden Schulden seiner „Ahnfrau“ (Großmutter) Alverait von Alpen); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 409a, 427, 429, 546 und 659, S. 128, 134f, 135, 164 und 194.
  6. Norbert Andernach: Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. 12/2 Namen- und Sachindex zu den Bänden 8–12,1". (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 21,12/2). Droste, Düsseldorf 2001, S. 474.
  7. Richard Pick: Die Eschweiler Burg. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 3 (1866), S. 224–264, bes. S. 246 (Google-Books).
  8. Quittung vom 1. November 1416; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0581 / Heinsberg, Urkunden AA 0581, Nr. 304).
  9. Eheberedung vom 2. August 1418; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0581 / Heinsberg, Urkunden AA 0581, Nr. 311).
  10. Léopold Devillers (Hrsg.): Cartulaire des comtes de Hainaut, de l'avènement de Guillaume II. à la mort de Jacqueline de Bavière, Bd. II. Lamertin, Brüssel 1883, S. 235f (Google-Books).
  11. Wilhelm Kohl: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster, Bd. 3 Das (freiweltliche) Damenstift Freckenhorst. (Germania Sacra. NF 10). Walter de Gruyter, Berlin 1975, S. 320f.
  12. Vgl. Urkunde vom 6. November 1406; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/7384B).
  13. Vgl. Urkunden und Briefe vom 27. Januar und 2. Februar 1418; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunde Nr. 1570); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/9858; Bestand 21 Briefeingänge datiert, A 1702 und 1703); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 435, S. 137.
  14. Urkunden vom 18. Mai 1422; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunde Nr. 1630); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/8944A); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 446–448; S. 140f.
  15. Revers vom 18. Mai 1422; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 448; S. 141.
  16. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 449–451, 454–485, 487, 489, 492, 494ab, 495a; S. 140–150.
  17. Vgl. etwa Deutschenspiegel 55 § 2 „Ez enmac nieman phleger noch voget gesîn, er sî fünf unde zweinzic jâr alt“ nach den Institutiones Iustiniani I 25 § 13 u. a.; Karl August Eckhardt, Alfred Hübner (Hrsg.): Deutschenspiegel und Augsburger Sachsenspiegel. 2. Auflage Hahn, Hannover 1933, S. 126 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  18. Regest einer Urkunde vom 27. Januar 1424, ausgestellt in Visegrád (Plintenburg); RI XI,1 n. 5756 (Digitalisat in Regesta Imperii Online); Urkunde von 1424; Gelders Archief Arnhem (0567 Familie Van Verschuer, Nr. 2164).
  19. Vgl. Urkunden vom 1. Oktober 1428 oder 14. November 1452; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 3 Haupturkundenarchiv, U 1/10477A; Haupturkundenarchiv - Nachträge, U 1/96 u. ö.).
  20. Quittung vom 19. Januar 1434, Rekeningen van Rembol(d)t Henrichssoen, sluiter te Gelre, 1431-1437; Gelders Archief Arnhem (0001 Graven en hertogen van Gelre, graven van Zutphen, 3821); Urkunde vom 13. Dezember 1461; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 663, S. 195.
  21. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 55 und 488, S. 23 und 148 (hier ungenau: „Margarethe von Reifferscheid“).
  22. Heyraths-Verscheibung zwischen Herrn Gumprechten, Grafen zu Newenar, ind Margarethen vone Limpurg de Anno 1425. In: Justus Friedrich Runde: Ausführliche Darstellung der gerechten Ansprüche des regierenden Herrn Grafen zu Bentheim-Tecklenburg auf die Herrschaft Bedbur. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1788, Beylagen S. 16–21 (Google-Books).
  23. Sohn des Johann von Limburg († 1410/11), Enkel des Eberhard II. von Limburg, ein Cousin von Wilhelm I. von Limburg.
  24. Verheiratet seit 1421 mit Anna (Johanna) von Blankenheim († 1431 oder 1444), der Witwe von Gumprechts II. Halbbruder Friedrich II. von Tomberg († 1419).
  25. Revers vom 30. April 1425; Anton Fahne (Bearb.): Geschichte der Grafen, jetzigen Fürsten zu Salm-Reifferscheid, Bd. II Urkundenbuch. Codex diplomaticus Salmo-Reifferscheidanus. Köln 1858, S. 217f (Google-Books).
  26. Einträge vom 3. November 1426; Repertorium Germanicum, Bd. RG IV, 7556 und 8460; vgl. 7241 (hier: „Kirdorp prope Lechnich“), 9825 und 12685.
  27. Brief von Arnold von Egmond an Ritter Sander van Koedinchaven (Alexander von Küdinghoven) vom 15. Juni 1428; Dieter Kastner (Bearb.): Die Urkunden des Gräflich von Loëschen Archivs von Schloß Wissen. Regesten, Bd. I 1235–1455. (Inventare nichtstaatlicher Archive 42). Rheinisches Archiv- und Museumsamt, Brauweiler 2004, Nr. 392, S. 152.
  28. Vgl. Wilhelm Ritz: Wie kam die Abtei Dalheim unter Jülichsche Landeshoheit? und die Herrlichkeit Helpenstein oder die Dörfer Arsbeck und Rötgen an Jülich? In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates 6 (1831), S. 89–92, bes. S. 90 (Google-Books); Wilhelm von Arsbeck (Orsbach) hatte 1390 Katharina von Eich, Erbin zu Olbrück, geheiratet.
  29. Quittung vom 5. Februar 1429; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 48 Reichsherrschaft, Reichsgrafschaft und Reichsfürstentum von der Leyen, Urkunde 5251).
  30. Vgl. Friedrich Haagen: Geschichte Aachens von seinen Anfängen bis zur neuesten Zeit, Bd. II. Kaatzer, Aachen 1874, S. 36f, 536f und 609f (Digitalisat im Internet Archive).
  31. Vgl. Hugo Loersch (Hrsg.): Aachener Chronik. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 17 (1866), S. 1–29, bes. S. 6f (Online im djvu-Format); Hugo Loersch, Alexander Reifferscheid (Hrsg.): Zwei Aachener historische Gedichte des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Friedrich Haagen: Geschichte Achens von seinen Anfängen bis zur neuesten Zeit. Band II. Kaatzer, Aachen 1874, S. 559–606, bes. S. 597 (Google-Books).
  32. Quittung vom 21. Dezember 1429; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Heinsberg, Urkunden Nr. 364).
  33. Urkunde, ausgestellt 1429 in Aschaffenburg; vgl. Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln, meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs. Band III. L. Schwann, Köln / Neuss 1869, bes. S. 274 (Google-Books).
  34. Vgl. Eintrag vom 30. Januar 1430; Repertorium Germanicum, Bd. RG IV, 14797.
  35. Eintrag vom 31. März 1430; Repertorium Germanicum, Bd. RG IV, 3885.
  36. Vgl. Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius. Band III/12 Das Rheinufer von Coblenz bis Bonn. R. F. Hergt, Koblenz 1866, S 291 (Google-Books); vgl. auch Urkunden vom 24. September 1449 und 2. Oktober 1450; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 214 (Georg), U 2/189 und 192).
  37. Urkunden vom 11. Juli 1433 und 31. August 1457; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/10951A; Bestand 214 St. Georg, U 2/203).
  38. Vermutlich Reinhard Rost von Binsfeld († vor 1441), ⚭ 1413 Elisabeth (Lyse) von Druiten.
  39. Auch Ritter Heinrich (Heymerich) von Droeten d. J. († vor 1441), Drost zu Wilhelmstein, Burggraf zu Kellersberg, ⚭ verheiratet mit Bela von dem Bongard.
  40. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0030 / Jülich-Berg I AA 0030, Nr. 475); Gisela Meyer: Die Familie von Palant im Mittelalter. (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 202). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, S. 210f.
  41. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 169.
  42. Regest einer Urkunde vom 7. Januar 1437; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 45); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 55, 59, 66 und 68–71, S. 23, 25 und 27–29.
  43. Urkunde vom 17. Februar 1459; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (U 112 Haus Dahl, Nr. 2).
  44. Tochter von Konrad V. von der Dyck († 1368/69) und (⚭ 1364) Adelheid von Schönau-Schönforst († nach 1393/96); Florian Gläser: Schönau • Schönforst. Eine Studie zur Geschichte des rheinisch-maasländischen Adels im Spätmittelalter. (diss. phil. Tier). Trier 1999, S. 268–272 (PDF; 3,2 MB).
  45. Vgl. auch Urkunde vom 27. März 1450; Regest bei Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 582, S. 175; Adjunctum sub Nro. 21, 1764, bes. S. 88 f.
  46. Regest inserierter Urkunden vom 12. August 1358 und 4. Juli 1435 und zweier Urkunden vom 25. und 29. Juli 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; RI XIII, H. 7 n. 22 und Chmel n. 819 (Digitalisat und Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  47. Urkunde vom 18. Mai 1436; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 Domstift, U 3/1523); Theodor Josef Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band IV. Schaub, Düsseldorf 1858, Nr. 221, S. 261–265 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  48. Regest einer Urkunde vom 5. Mai 1439, ausgestellt in Preßburg; RI XII n. 919 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  49. Regest einer Urkunde vom 17. Mai 1440, ausgestellt in Wien; RI XIII, H. 5 n. 1 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  50. Vertrag vom 23. August 1440 bzw. Conventionum cum Archiepiscopo Coloniensi Confirmatio (Ratifikation) vom 22. Dezember 1440, Windsor Castle. In: Thomas Rymer, George Holmes (Hrsg.): Foedera, conventiones, literae, et cujuscunque generis acta publica, inter reges Angliae, et alios quosvis imperatores, reges, pontifices, principes, vel communitates. Band V. 3. Aufl. John Neaulme, London 1741, Nr. X, 834–841, S. 103–105 (Google-Books, British History Online); Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 171.
  51. Schwager des Dortmunder Erbgrafen (seit 1429) Konrad von Lindenhorst.
  52. Vgl. Eberhard Fricke: Die Freigrafschaft im Süderland. Regesten 800–1818. (Altenaer Beiträge 20). Altena 2004, S. 204 und 210.
  53. Eintrag vom 24. März 1441; vgl. Hermann Keussen: Kölner Prozess-Akten 1364–1520. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 9 (1894), S. 45–64, bes. S. 57.
  54. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand Köln und das Reich, Briefe 409; Bestand 20A Briefbücher, Ältere Serie, Blatt 93); RI XIII, H. 7 n. 4. In: Regesta Imperii Online, (Digitalisat).
  55. RI XIII, H. 7 n. 32–35. In: Regesta Imperii Online, (Digitalisat).
  56. Brief vom 28. September 1442 aus Zürich; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 20A Briefbücher, Bd. XVI, Blätter 62v-63r); RI XIII, H. 7 n. 35. In: Regesta Imperii Online, Digitalisat; abgerufen am 3. Juni 2018.
  57. Regest einer Urkunde vom 29. Juli 1441; Chmel n. 343 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online) u. a.
  58. Kayser Friederich Patentes vor Dero Hoff-Richter Gumprecht von Nuwenare, Wiener Neustadt Sonntag vor St. Peter ad Vincula 1441 (= 30. Juli 1441). In: Staats-Archiv Des Kayserl. und des H. Röm. Reichs Cammer-Gerichts, Bd. I. Johann Conrad Wohler, Ulm 1757, S. 319f (Google-Books).
  59. Johann Adolf Tomaschek: Die höchste Gerichtsbarkeit des deutschen Königs und Reiches im XV. Jahrhundert. In: Sitzungsberichte der Wiener Akademie der Wissenschaften 49 (1865), S. 521–612, bes. S. 567 = Sonderdruck Gerold, Wien 1865, bes. S. 49; vgl. S. 41, 47, 51, 53 und 65 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  60. Daniel Luger: Humanismus und humanistische Schrift in der Kanzlei Kaiser Friedrichs III. (1440–1493). Böhlau, Wien 2016, S. 28 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  61. Königlicher Protonotar, 1443 als Kanzler des Trierer Erzbischofs Jakob von Sierck erwähnt, Neffe des Tilmann von Linz.
  62. Regest einer Urkunde vom 10. Juli 1441; Chmel, Anh. n. CA-5 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  63. Lebte 1445 in Buchhorn (= Friedrichshafen); Stadtarchiv St. Gallen (Tr. XXX, Nr. 29 d); Robert Durrer: Die Familie von Rappenstein genannt Mötteli. In: Der Geschichtsfreund 48 (1893), S. 81–276, bes. S. 99 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  64. Regest einer Urkunde vom 20. Juli 1441; Chmel, Anh. n. CA-7 (Google-Books).
  65. Instruktion König Friedrichs III. für seine Gesandten nach Frankfurt vom 8. Oktober 1441; Chmel, Anh. n. CA-9 (Google-Books).
  66. Regesten vom 12. Oktober 1441 (Digitalisat) und 4. Oktober 1443; (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  67. Brief vom 11. Dezember 1441 aus Lünen; Stadtarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Losungamt, 7-farbiges Alphabet, Urkunde 1463).
  68. Schreiben von 22. November 1441; Stadtarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Briefbücher Nr. 15, Bl. 141f); Urteil des königlichen Hofgerichtes unter dem Vorsitz des Markgrafen Wilhelm von Hachberg (Hochberg) zu Sausenberg vom 24. Juli 1442 in Frankfurt am Main; Schreiben König Friedrich III. vom 9. November 1443 u. a.; Stadtarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Losungamt, 7-farbiges Alphabet, Urkunden 1537, 1674 u. a.).
  69. Klaus Baake: Der Imhoff-Prozeß. Die Freie Reichsstadt Nürnberg gegen die westfälischen Femegerichte. (Historische Forschungen 45). Schäuble, Rheinfelden 1999.
  70. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 172. Zum Reiseweg Wilhelm Brüning: Die Aachener Krönungsfahrt Friedrichs III. im Jahre 1442. In: Mitteilungen des Vereins für Kunde der Aachener Vorzeit. 6/8, 1898, S. 81–105 (wikisource).
  71. Karl von Hegel (Bearb.): Die Chroniken der fränkischen Städte, Bd. III. Nürnberg (1488). S. Hirzel, Leipzig 1864, S. 366 (Google-Books); Joseph Baader: Friedrich III. Einritt in Nürnberg 1442. In: Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte 4 (1859), S. 696–724, bes. S. 707f; vgl. S. 704.
  72. Zum Folgenden J. Chmel: Reichsregistraturbücher (a .a. O.).
  73. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 172 f.
  74. Regest einer Urkunde von 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 867 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  75. Regest einer Urkunde vom 13. August 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 979 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  76. Regest einer Urkunde von 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 868 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  77. Regest einer Urkunde von 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main; Chmel n. 860 (Digitalisat bei Regesta Imperii Online).
  78. Gemeint ist wohl das hessische Neu-Falkenstein; vgl. Kaiserlicher Entscheid vom Dezember 1444; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 15 Schubl. K Nr. 55 Ü55/79); dort werden u. a. Weisenau, Hechtsheim (Hexheim), Langen (Stedtenlangen), Hayn, Offenbach, Assenheim und Petterweil bei der Herrschaft Dreieich als benachbarte Orte genannt. Mit Burg und Grafschaft Falkenstein waren zur gleichen Zeit Lehen die Grafen von Virneburg belehnt, sie wurden von den Weinsbergern nie in Besitz genommen.
  79. Urkunden 18. Juli und o. D. 1442, angeblich ausgestellt in Nürnberg; Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (GA 15 Schubl. K, Nr. 43 und Nr. 55 Ü55/126/b); Staatsarchiv Ludwigsburg (B 474 S Mainz, Erzstift: württ. Orte, Urkunde 17). Eine vergleichbare Urkunde für Konrad IX. von Weinsberg ist jedoch am 14. Juli 1442 in Frankfurt am Main ausgestellt worden; Staatsarchiv Ludwigsburg (B 474 S Mainz, Erzstift: württ. Orte, Urkunden, U 17).
  80. Urteil vom 18. Juli 1442, ausgestellt in Frankfurt am Main. In: Heinrich Christian von Senckenberg: De judicio camerali hodierno. Johann Thomas von Trattnern, Wien 1764, S. 104–111 (Google-Books).
  81. Urkunde vom 26. Juli 1442; Staatsarchiv Würzburg (Reichsstadt Schweinfurt Urkunden, Nr. 59).
  82. Brief vom 17. Februar 1443; Codex Diplomaticus Lubecensis, 1. Abt. Urkundenbuch der Stadt Lübeck, Bd. VIII. Schmersahl, Lübeck 1889, Nr. CXXII, S. 154f.
  83. Urkunden vom 19. Juni 1442, ausgestellt in Aachen; 13., 15., 22. und 28. Juli, ausgestellt in Frankfurt am Main; die meisten davon ausgefertigt von Hofgerichtsschreiber Johann Giseler von Münden (Gysler; Geisler) aus Göttingen; Regesten Kaiser Friedrichs III. (1440-1493), H. 3 n. 8; H. 4 n. 31; H. 5 n. 20; H. 12 n. 114; H. 14 n. 120 121; H. 25 n. 20. In: Regesta Imperii Online.
  84. Beispiel: Graf Gumprechts von Nuwenare als Hoffrichters Vidimus, eine Confirmation von König Friderico. Anno 1442. In: Privilegia et Pacta der H. Römischen Reichs-Stadt Frankfurt am Mayn . Frankfurt am Main 1728, S. 292f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  85. Brief der Stadt Köln an König Friedrich III. vom 22. Februar 1443, beglaubigt von Protonotar Johann Vrunt († 1465); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand A 16 Briefbücher, 29. März 1442–3. Februar 1444, Bl. 82b).
  86. Urkunden vom 22. Juli 1422 (Frankfurt am Main) oder 26. Juli 1442 (Nürnberg); RI XIII, H. 4 n. 33 und n. 131, in: Regesta Imperii Online.
  87. Regest von Rogate (26. Mai) 1443; Regionaal Historisch Centrum Limburg Maastricht (Huis Scheres (familie d'Olne) te Baarlo, Nr. 1590).
  88. Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 416, S. 416–429, bes. S. 428f; vgl. S. 425, Nr. 410, S. 415 Anm. 2, und Nr. 417, S. 431 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  89. Vgl. Briefe König Friedrichs III. an Kurfürst Friedrich II. von Sachsen vom 26. und 29. September 1442 (= 1443), ausgestellt in Zürich; RI XIII, H. 10 n. 40 und H. 11 n. 24 (Digitalisat und Digitalisat bei Regesta Imperii Online); Brief von Philipp III. an die sächsischen Räte Apel Vitzthum der Ältere zu Roßla und Georg von Bebenburg vom 26. Oktober 1443 aus Arlon; Algemeen Rijksarchief in België Brüssel (Inventaire des chartes et cartulaires du Luxembourg, BE-A0510.23 - 1699); vgl. Schreiben … Ansprüche des Herzogs Wilhelm von Sachsen auf das Herzogtum Luxemburg betr., 1443, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (Mscr. Dresd. R. 95).
  90. Vgl. Notariatsinstrumente vom 7. März 1444; Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 83, S. 84f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  91. Urkunde vom 17. August 1444; vgl. Venantius Nicolaus Kindlinger: Münsterische Beiträge zur Geschichte Deutschlandes hauptsächlich Westfalens. Band I. Perrenoni, Münster 1787, S. 101–120, bes. S. 118f (Google-Books).
  92. Tochter von Gotfried „Pinchart“ (Godefroid dit Pinchard de Hérimez) de Gavre († 1438) und (⚭ 1405) Florence de Grez († 1447); Jacques Hemricourt: Miroir des nobles de Hesbaye. 2. Aufl. Bassompierre, Liège / Lüttich 1791, S. 146.
  93. Eintrag vom 1. September 1444, ausgestellt in Nürnberg; RI XIII, H. 7 n. 53, in: Regesta Imperii online.
  94. Philipp Jaffé, Wilhelm Wattenbach (Bearb.): Ecclesiae metropolitanae coloniensis codices manuscripti. Weidmann, Berlin 1874, Nr. CCXVI, S. 96f (Google-Books); verlesen „Roberto“ statt „Gomberto“.
  95. Edmund von Dynter: Rezess vom 6. Oktober 1446, Maaseik; Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 186, S. 174f, und Nr. 244, S. 240–242 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  96. Brief von Johann I. von Kleve an Adolf II. von Kleve vom 5. Dezember 1447 aus Löwen; Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 348, S. 340f.
  97. Vgl. Joseph Hansen (Bearb.): Westfalen und Rheinland im 15. Jahrhundert. (Publicationen aus den Preussischen Staatsarchiven 34). Hirzel, Leipzig 1888, Nr. 281, S. 281 Anm. 1.
  98. Brief vom 23. August 1447; Geheimes Staatsarchiv Berlin (XX. HA, OBA, Nr. 09381). Heitgin (Heinrich) von Miel (zu Dieblich oder zu Ulmen) war 1463 Statthalter während der Vakanz des Landkomturs der Deutschordenskommende Koblenz; vgl. Klaus van Eickels: Die Deutschordensballei Koblenz und ihre wirtschaftliche Entwicklung im Spätmittelalter. Elwert, Marburg 1995, S. 295 und 380.
  99. Sammelhandschrift zur Stadtverfassung, Mitte des 15. Jahrhunderts; Historisches Archiv der Stadt Köln (X-Bestand 6100 Reichsstadt Köln, B 2); vgl. Karl von Hegel (Hrsg.): Die Chroniken der niederrheinischen Städte. Cöln. Band III. (Die Chroniken der deutschen Städte 14). S. Hirzel, Leipzig 1877, S. clxxxv f (Google-Books) = (Separatdruck) Verfassungsgeschichte von Cöln im Mittelalter. S. Hirzel, Leipzig 1877, S. ccxxxix f Anm. 6 (Google-Books).
  100. Vgl. L. Ennen: Geschichte, Bd. III, 1869, bes. S. 402–406 (Google-Books); Bernhard Diestelkamp: Bürgerunruhen vor dem spätmittelalterlichen deutschen Königsgericht. In: Albrecht Cordes u. a. (Hrsg.): Stadt-Gemeinde-Genossenschaft. Festschrift für Gerhard Dilcher. Erich Schmidt, Berlin 2003, S. 67–101, bes. S. 71 f.
  101. Urkunden vom 4. September 1449 und von 1497; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 54 und 89); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 79 und 136, S. 32 und 48.
  102. Vgl. Elke-Ursel Hammer: Monastische Reform zwischen Person und Institution. Zum Wirken des Abtes Adam Meyer von Gross St. Martin in Köln (1454-1499). (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 165). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, S. 428 Anm. 201.
  103. Urkunde vom 29. November 1454; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1A Urkunden der geistlichen und staatlichen Verwaltung, Urkunde 7859).
  104. Regest der Urkunde vom 15. März 1451; Friedrich Lau: Geschichte der Stadt Düsseldorf. Band I/2 Urkunden und Akten. U. Bagel, Düsseldorf 1921, Nr. 205, S. 106.
  105. Vgl. Leonard Korth: Wipperfürth. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 51 (1891), S. 27–103, bes. Nr. 32, S. 76–80.
  106. Urkunde von 10. Juni 1451; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53 Reichsritterschaft, C Besitzungen der Reichsritterschaft Kanton Niederrhein, 25 Reichsherrschaft Landskron, Nr. 1633).
  107. Regest vom 1. Oktober 1451; E. Richardson (Pseudonym = Ernst Graf von Mirbach-Harff): Geschichte der Familie Merode, Bd. II. H. Dominicus, Prag 1881, Nr. 232, S. 209 (Google-Books).
  108. 1431 in Köln immatrikuliert, Dr. iuris civilis, seit 1440 Professor und 1463 Rektor der Kölner Universität, Kanoniker an St. Andreas und St. Severin, auch 1448/49 als Pronotar und Kanzler belegt, später als Generalvikar.
  109. Vermerk über Ausstellung eines Geleitbriefs (littera passus ad patriam) für „Gumpertus com. de Murrena“ (sic!; lies: Nuwena) vom 1. Juli 1452; Repertorium Germanicum, Bd. VI, 01663.
  110. Urkunden von 1452 und 1484; Fürstlich Bentheim-Tecklenburgisches Archiv zu Rheda (Rheda Akten, W 54); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 1310, S. 321.
  111. Vgl. Aegidius Müller: Das Kloster Frauweiler bei Bedburg. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die alte Erzdiöcese Köln 30 (1876), S. 61–74, bes. S. 61 und 73f. Die Stiftungsurkunde vom 24. Februar 1484 ist abgedruckt auf S. 63f (Digitalisat bei OpenLibrary).
  112. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 437, S. 137; Nr. 518, S. 156f; Nr. 521, S. 157; Nr. 522, S. 158; Nr. 557 und 559, S. 168.
  113. Vgl. Regest einer Urkunde vom 19. Januar 1446; Repertorium Germanicum, Bd. V, 08197 (Digitalisat bei Repertorium Germanicum Online).
  114. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 597, S. 179; Nr. 602, S. 181; Nr. 608, S. 182.
  115. Regest einer Urkunde vom 18. Februar 1482; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 743, S. 211; vgl. Nr. 767, 768 und 770, S. 217f, Nr. 772, S. 219, und Nr. 783, S. 221f, u. a.
  116. Der Fronhof in Riehl gehörte 1405 der Benediktinerabtei Gladbach, später Johann vam Dyke und wurde 1437 von diesem für 3000 Gulden von der Abtei Altenberg erworben; vgl. Gottfried Eckertz (Hrsg.): Urkunden, die Herrlichkeit Riehl bei Köln betreffend. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein 1 (1855), S. 303–306. Der Besitz gehörte 1443 vermutlich zum Erbe der Katharina von der Dyck.
  117. Vgl. Caroline Bresslau: Die Stellung des Kölner Rats zu den Zünften im 15. und 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Wirtschaftspolitik einer freien Reichsstadt. (diss. phil. Bern). Orthen, Köln 1936, S. 39.
  118. Vgl. Carl Schoemann: Huldigungseinzug des Kurfürsten Johann II. in Trier der 12. Mai 1460. In: Jahresbericht der Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier (1857), S. 2–18, bes. S. 4 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek).
  119. Brief von Martin Vuyker in der Judengasse, Schreiber des Notars Arnold vom Loe, Klerikers der Diözese Minden, an die Stadt Köln vom 8. Januar 1463 aus Wien; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 51 Köln und das Reich, Briefe, A 639).
  120. Brief von Erzbischof Dietrich von Köln an Gumprecht II. von Neuenahr vom 10. März 1455; Stadtbibliothek Trier (Hs. 1394/153 4°, Blätter 1r-23r, bes. Blätter fol. 15v-17v); RI XIII, H. 9 n. 123, in: Regesta Imperii Online (Digitalisat).
  121. Diener des Königs Karl VIII. Knutsson von Schweden; vgl. Friedrich Georg von Bunge (Bearb.): Liv-, est- und kurländisches Urkundenbuch, Bd. I/10 1444–1449. Deubner, Riga 1896 (Nachdruck Scientia, Aalen 1981), S. 8f, 18, 323, 467 und 468.
  122. Regest einer Urkunde von 1457; RI XIII, H. 24 n. 204, in: Regesta Imperii Online.
  123. Urkunde vom 8. April 1457; Rahvusarhiiv Reval (TLA.230 Tallinna Magistraat, 1-I.689).
  124. Söldnerführer und Diplomat des Deutschen Ordens, Bruder des Grafen Curt von Gleichen (trat 1451 aus dem Orden aus); 1436–1438 Pfleger von Bütow (Bytów), 1441 Komtur von Rehden (Radzyń Chełmiński), 1446, 1448, 1451, 1456 Komtur von Bütow, 1451 bis 1455 Pfleger von Lochstädt (Pawlowo), 1458 auf dem Nürnberger Reichstag, 1458, 1459 Hauptmann von Konitz (Chojnice), 1460, 1462, 1463 Hauptmann von Lauenburg (Lowenborch; Lębork).
  125. Brief von Graf Hans von Gleichen an den Komtur zu Elbing Heinrich Reuß von Plauen vom 27. November 1457 aus Nürnberg; Geheimes Staatsarchiv Berlin (XX. HA, OBA, Nr. 14960).
  126. Urkunde vom 24. Februar 1396 (100 Gulden); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 37, S. 17; Urkunden vom 6. und 7. April 1405 (Erhöhung auf 300 Gulden); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0001 / Kurköln, Urkunden AA 0001, Nr. 1429); Norbert Andernach (Bearb.): Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. XI 1401–1410 (Friedrich von Saarwerden). Droste, Düsseldorf 1992, Nr. 1495, S. 425f.
  127. Urkunde vom 21. Dezember 1457; vgl. Urkunde vom 3. April 1459; Landesarchiv Baden-Württemberg Staatsarchiv Wertheim (F-US 6 Grafschaft Virneburg, Urkunden 257 und 275).
  128. Vgl. Urkunden vom 8. und 10. März 1458; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Vest Recklinghausen, Landesarchiv, Nr. 64a und 65).
  129. Vgl. Franz Fuchs, Rainer Scharf: Nürnberger Gesandte am Hof Kaiser Friedrichs III. In: Claudia Zey, Claudia Märtl (Hrsg.): Aus der Frühzeit europäischer Diplomatie. Zum geistlichen und weltlichen Gesandtschaftswesen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Chronos, Zürich 2008, S. 301–330, bes. S. 325.
  130. Wohl Hans Helchner, Sohn oder Enkel von Burkhard Helchner und Catherina Alhart, von der Draht-Mühle und -Handelsgesellschaft Helchner-Voit; der zweite Sohn Peter Helchner starb bereits 1456.
  131. Vermutlich der Kaufmann Lienhard (Leonhard) Reutheimer aus Berching, 1427 Bürgeraufnahme in Nürnberg, Faktor des Handelshauses Georg Stromeir (Stromer)-Hans Ortlieb in Schlesen, später Teilhaber der Reutheimer-Rudolf-Gesellschaft, seit 1457 Geschäftspartner von Andreas Zeringer und Kunz Guldenmund, oder einer seiner Söhne.
  132. Vgl. Ludwig Veit: Nürnberg und die Feme. Der Kampf einer Reichsstadt gegen den Jurisdiktionsanspruch der westfälischen Gerichte. Selbstverlag des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1955.
  133. Daniel Ulmers Abschied bei dem Bischof zu Cölln. In: Georg Ernst Waldau (Hrsg.): Vermischte Beyträge zur Geschichte der Stadt Nürnberg. Band III. Georg Ernst Waldau, Nürnberg 1788, S. 294–298, bes. S. 295f (Google-Books).
  134. Urkunde vom 17. März 1459; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 250 Mariengraden, U 1/76).
  135. Schnüttgen-Museum Köln (Inv.-Nr. P 220); Foto im Rheinischen Bildarchiv Köln, Aufnahme-Nr. RBA 219 354 (abgerufen am 27. Dezember 2017); vgl. Tuch zur Bedeckung des Grabs mit Kreuzigungsszene und Familienwappen (Inv.-Nr. P 374).
  136. Vgl. Susanne Wittekind: Eingeschrieben ins ewige Gedächtnis. Überlegungen zur Funktion der Schriftverwendung an mittelalterlichen Kunstwerken. In: Dietrich Boschung, Hansgerd Hellenkemper (Hrsg.): Kosmos der Zeiten. Reichert, Wiesbaden 2007, S. 187–207, bes. S. 200f (PDF der Universität Köln).
  137. Vgl. Einträge vom 12. März 1460 und 21. April 1461; Repertorium Germanicum, Bd. VIII, 01635 (Digitalisat bei Repertorium Germanicum online).
  138. Vgl. Urkunde vom 27. Oktober 1477 aufgrund einer Schlichtung am Remigiusabend (30. September) 1477; Landesarchiv Baden-Württemberg Staatsarchiv Wertheim (F-US 6 Grafschaft Virneburg - Urkunden, Nr. 361).
  139. Vgl. Regest vom 10. Oktober 1461; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 660.
  140. Urkunde vom 29. April 1464; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 678, S. 198.
  141. Vgl. Wilhelm Kohl (Bearb.): Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster. Band VII/1 Die Diözese. (Germania Sacra N. F. 37,1). Walter de Gruyter, Berlin / New York 1999, S. 192.
  142. Vgl. Warhaffter Abdruck Fernerer Defensionum vnd respective Eventual-Handtlung vnd Augenscheinlicher darthuung der Reichs- vnd Landkündigen Sub- vnd obreption. Duncker, Braunschweig 1606, S. 149 (Google-Books).
  143. Vgl. Fehdeakten; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 30/N (Nachträge), A N/1185).
  144. Regest vom 17. Januar 1469; Heinrich Kochendörffer (Bearb.): Urkundenregesten aus dem Archiv der Fürsten und Altgrafen von Salm-Reifferscheid-Krautheim und Dyck auf Schloß Dyck (Rheinland). In: Archivalische Zeitschrift 33 (1914), S. 107–156, bes. Nr. 71, S. 125.
  145. Regest vom 8. Januar 1469; Gemeentearchief Roermond (Oud-archief van de stad Roermond, Inv.-Nr. 1892, B. 39).
  146. Hackenbroich gehörte 1467 (1464) zur Aussteuer der Tochter Philippina von Neuenahr († 1494) bei ihrer Heirat mit Johann VII. von Salm-Reifferscheidt-Dyck.
  147. Vgl. Urkunde vom 20. Dezember 1464; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 66); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 101, S. 38f (Setzfehler: „1446“ statt „1464“).
  148. Vgl. Matthias von Kemnat: Chronik Friedrichs I. In: Conrad Hofmann (Bearb.): Quellen zur Geschichte Friedrich's des Siegreichen. Band I. (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte 2). Georg Franz, München 1862, bes. S. 1–141, bes. S. 51 (Digitalisat im Internet Archive); Karl Lyncker: Die Belagerung von Neuß in den Jahren 1474 und 1475. In: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 6 (1854), S. 1–56, bes. S. 5f (Google-Books); Ernst Podlech: Geschichte der Erzdiözese Köln. Franz Kirchheim, Mainz 1879, S. 334f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  149. Vertrag vom 13. September 1470; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden, Nr. 70); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 104, S. 39f.
  150. Michael Beheim: Pfälzische Reimchronik. Heidelberg, 1471/1474; Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 335, Blatt 172; Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg);
    Michael Beheim: Reimchronik. In: Conrad Hofmann (Bearb.): Quellen zur Geschichte Friedrich's des Siegreichen. Band II (Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte). Georg Franz, München 1863, S. 1–258, bes. S. 190 f.
  151. Vgl. Johann David Köhler: Ein rarer Gold-Gulden Erz-Bischofs Hermanns zu Cöln (1732). In: Münz-Belustigung. Band IV. Weigel & Schneider, Nürnberg 1788, S. 252 (Google-Books); Franz Joseph Löhrer: Geschichte der Stadt Neuss. L. Schwann, Neuss 1840, S. 135 f.
  152. Auch Pawels Roeden; Kölner Kaufmann, verheiratet mit Adelheid (Ailheit) Engelbrecht.
  153. Österreichisches Staatsarchiv Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Reichskanzlei, Fridericiana 9-78, Blatt 158).
  154. Urkunden vom 8. Oktober 1475; RI XIII, H. 7 n. 542 und 543, in: Regesta Imperii Online.
  155. Urkunde von 1475; Österreichisches Hauptstaatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Niederländische Urkunden (1196-1792), Nr. 468).
  156. Übereinkunft vom 26. Juli 1477, abgeschlossen in Bergheim; Theodor Josef Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Band IV. Schaub, Düsseldorf 1858, Nr. 392, S. 486–489 (Google-Books).
  157. Vertragstext vom 30. September (St. Remigius Abend) 1477 in: Archiv für die Geschichte und Statistik des Vaterlandes 1 (1785), Nr. XXXI, S. 149-177 (Google-Books).
  158. Archiv für die Geschichte und Statistik des Vaterlandes 1 (1785), Nr. XXXI, S. 149-177, bes. S. 176f.
  159. Vgl. Urkunde vom 21. November 1477; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/13416).
  160. Briefe von Kaiser Friedrich III. an Bürgermeistern und Rat der Stadt Köln vom 8. Juni 1482 aus Wien und vom 26. März 1485 aus Linz; Historisches Archiv der Stadt Köln (Haupturkundenarchiv NA, U 2/255; Köln und das Reich 13/9, 26. März 1485); RI XIII, H. 7 n. 648 und 668, in: Regesta Imperii Online.
  161. Vgl. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 Domstift, U 2/1843).
  162. Urkunde vom 6. März 1482; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Marienforst, Urkunden Nr. 67).
  163. Vgl. Ernst Nellessen: Das Honnefer Kreuzigungstuch. Eine Kölner Stiftung des Grafen von Neuenahr. Selbstverlag, Bad Honnef 1980; Foto im Rheinischen Bildarchiv Köln, Aufnahme-Nr. RBA 034 678 (abgerufen am 28. Januar 2020).
  164. Urkunde vom 24. Februar 1484; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/248).
  165. Urkunde vom 1. Juli 1479; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/220).
  166. Angela Kulenkampff: Zur Ausstattung der Grablege der Grafen von Neuenahr im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Mariengarten in Köln zwischen 1459 und 1530 – zugleich ein Beitrag zum Werk des Meisters der Heiligen Sippe. In: Ulrich Schneider (Hrsg.): Festschrift für Gerhard Bott. Anthes, Darmstadt 1987, S. 29–52, bes. S. 36.
  167. Vgl. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, S. 175.
  168. Vgl. Regest einer Urkunde der Äbtissin (seit 1483) Agnes V. Dasse (Daeß, Daeßen) vom 8. August 1484; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 122, S. 44.
  169. Vgl. Aegidius Gelenius: De admiranda Sacra et civili magnitudine Coloniae Claudiae. Jodocus Calcovius (Kalkofen), Köln 1645, S. 544 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  170. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1001 Sammlung Alfter).
  171. Vgl. Adolf von Hüpsch: Epigrammatographie oder Sammlung von Inschriften … der niederdeutschen Provinzen. Band II. Hans, Köln 1801, S. 29–31 (Google-Books).
  172. Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 250 Mariengarten, U 1/76).
  173. Urkunden vom 1. Februar 1461, 14. März 1476, 1. Juli 1479 und 24. Februar 1484; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 207 Cäcilien, U 1/204, U 1/220 und U 1/248; Bestand 270 Weiher, U 1/188).
  174. Vgl. Eintrag vom 30. März 1459; Repertorium Germanicum, Bd. VIII, 03339: „Johannes de Nuwenayr can. Colon., Gumperti com. de Nuwenayr et de Lymburch natus in 15. sue et. an. (= … des Gumprechts Grafen von Neuenahr und Limburg Sohn (oder: ‚Sprößling‘?) im 15. Jahr seines Alters)“.
  175. Anders Elke Freifrau von Boeselager: Päpstliche Kurie und deutsche Benefizien im 15. Jahrhundert. (habil.). Düsseldorf 1999, S. 231 Anm. 1060, mit Hinweis auf die Formulierung „natus“ (Digitalisat der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), vgl. aber die Ahnenproben.
  176. Ahnenproben vom 29. August 1454 und 25. November 1455; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 215 Gereon, U 1/312; Bestand 210 Domstift, U 2/1635).
  177. Vgl. Guido Kisch: Die Anfänge der Juristischen Fakultät der Universität Basel 1459-1529. (Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel 15). Helbing & Lichtenhahn, Basel 1962, S. 243: „Item medium, per generosum dominum Johannem, comitem de Noua Aquila, et prepositum etc. inter doctores et scolares iuris cum consensu eorundem scolarium inuentum.“
  178. Regest von 1471; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 699, S. 202.
  179. Nach A. Gelenius: De … Coloniae Claudiae, 1645, S. 545, im Jahr 1487 verstorben (unzutreffend).
  180. Vgl. Einträge vom 6. und 19. November 1467; Repertorium Germanicum, Bd. IX, 03665.
  181. Vgl. verschiedene Urkunden zwischen 1466 und 1484 im Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Rheinische Urkunden, Nr. 66-69, 71, 72, 74 und 79-80a).
  182. Vgl. Gerhard E. Sollbach: Die Grafschaft Limburg. In: Ralf Blank, Stephanie Marra, Gerhard E. Sollbach: Hagen. Geschichte einer Großstadt und ihrer Region, Klartext-Verlag, Essen, 2008, S. 127–164, bes. S. 153 (Zahlendreher „1446“ übernommen).
  183. Urkunde vom 16. Januar 1464; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand Urk. 85 Waldecker Urkunden, Nr. 43 und 44).
  184. Vgl. Eintrag vom 14. April 1467; Repertorium Germanicum, Bd. IX, 05774.
  185. Ahnenproben vom 13. Juli 1465; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 210 (Domstift), U 1/1719 und 1720); Urkunde über die Stiftung einer Memorie vom 1. August 1471; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg - Rheinische Urkunden, Nr. 73).
  186. Vgl. Regest vom 14. Juni 1471; Klaus Militzer (Bearb.): Die Protokolle des Kölner Domkapitels, Bd. I. Droste, Düsseldorf 2009, Nr. 596, S. 147.
  187. Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 109, S. 41; Isnard W. Frank: Das Totenbuch des Mainzer Dominikanerklosters. Walter de Gruyter, Berlin / New York 1993, S. 79f und 214 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  188. Regest einer Urkunde vom 2. Mai 1439, ausgestellt in Pressburg; Fürst Eduard Maria von Lichnowsky: Geschichte des Hauses Habsburg. Band V Vom Regierungsantritt Herzog Albrecht des Vierten bis zum Tode König Albrecht des Zweiten. Schaumburg, Wien 1841, Nr. 4271, S. CCCLXVI.
  189. Vgl. Heinrich Denifle, Emile Chatelain (Hrsg.): Auctarium chartularii Universitatis Parisiensis. Band II. Didier, Paris 1937, S. 681; Bd. VI. Didier, Paris 1964, S. 161.
  190. Vgl. Urkunde vom 29. August 1429; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 233 Kartäuser, U 1/395).
  191. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95-187, bes. S. 111 f. und Abb. 11 mit seinem Siegel vom 19.03.1447.
  192. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95-187, bes. S. 111 f. und Abb. 12 mit seinem Siegel vom 25.09.1461.
  193. Vgl. Abbildung auf dem Cover des "Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021)"
  194. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95-187, bes. S. 129 sowie die Kat.-Nr. 27, 28 und 29.
  195. Ausführliche Beschreibungen in Ludwig Scheibler, Carl Aldenhoven: Geschichte der Kölner Malerschule. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 13). Nöhring, Lübeck 1902, S. 240–242 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); Roland Krischel: Gemalte Kulissen für das Kreuz. In: Johann Anselm Steiger, Ulrich Heinen (Hrsg.): Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Walter de Gruyter, Berlin 2010, S. 25–62, bes. S. 45–50 (Google-Books).
VorgängerAmtNachfolger
Gumprecht I. von Neuenahr-RösbergHerr (seit 1442 Graf) von Neuenahr-Rösberg
vor 1413–1484 (um 1465)
Wilhelm I. von Neuenahr-Bedburg-Rösberg
Gumprecht II. von AlpenHerr (seit 1442 Graf) von Neuenahr-Alpen
1413 bzw. 1422–1484 (1461)
Friedrich von Neuenahr-Alpen
Gumprecht II. von AlpenErbvogt des Erzstiftes Köln
1418 bzw. 1422–1484
Gumprecht (I., III.) IV. von Neuenahr-Alpen
Wilhelm I. von Limburg-BroichGraf von Limburg
1442–1484,
ab 1459/60 im Kondominium
(übergangsweise Wilhelm (I.) II. von Neuenahr-Bedburg-Rösberg und)
Gumprecht (I.) III. (IV.) von Neuenahr-Alpen
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