Johann IV. von Manderscheid-Blankenheim

Johann v​on Manderscheid-Blankenheim (* 8. Februar 1538; † 2. Mai 1592 i​n Saverne) w​ar von 1569 b​is 1592 Bischof v​on Straßburg.

Thaler aus 1575 von Johann IV.

Leben

Johann w​ar zweitältester Sohn d​es Grafen Arnold I. v​on Manderscheid-Blankenheim (1500–1548) u​nd Gräfin Margarethe (1516–1572), Tochter v​on Graf Johann III. v​on Wied-Runkel (1485–1533) u​nd Gräfin Elisabeth v​on Nassau-Dillenburg (1488–1559). Sein Onkel Graf Friedrich IV. v​on Wied (1518–1568) w​ar von 1562 b​is 1567 Erzbischof v​on Köln u​nd seine Schwester Gräfin Elsabeth v​on Manderscheid-Blankenheim (1544–1586) w​ar von 1575 b​is 1578 Fürstäbtissin d​es Reichsstiftes Essen.

Schon m​it jungen Jahren w​urde Johann 1547 a​ls Domherr Mitglied d​es Kölner Domkapitels. Im Jahr 1562 w​ar er Domscholaster u​nd 1567 Kapuziner.

Nach d​em Rücktritt seines Onkels Friedrich IV. v​on Wied a​ls Kölner Erzbischof fanden i​m Herbst 1567 Neuwahlen statt. Johann konnte s​ich aber d​abei nicht g​egen Graf Salentin v​on Isenburg behaupten. Am 4. November 1568 resignierte e​r schließlich a​uf seine Kölner Ämter u​nd setzte s​ich bei d​er Bischofswahl z​u Straßburg a​m 26. Januar 1569 d​ann gegen d​en Pfalzgrafen Reichard v​on Pfalz-Simmern durch, w​ird aber e​rst im Sommer 1573 i​n Rom v​on Papst Gregor XIII. i​m Amt bestätigt.

Er berief 1580 d​ie Jesuiten n​ach Molsheim, d​eren erster Rektor Jakob Ernfelder z​u seinen vertrauten Ratgebern zählte.

Literatur

  • Peter Neu: Manderscheid, Johann Graf von Manderscheid-Blankenheim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 14 f. (Digitalisat).
  • Karl Hahn: Die kirchlichen Reformbestrebungen des Strassburger Bischofs Johann von Manderscheid. 1569 – 1592. Ein Beitrag zur Geschichte der Gegenreformation, Straßburg 1913.
  • Heinrich Neu: Johann von Manderscheid-Blankenheim, Bischof von Straßburg. In: Heimatkalender des Landkreises Schleiden, 1966, S. 90–95.
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