Blasius Hölzl

Blasius Hölzl (* wahrscheinlich 1. Februar[1] 1471[2] i​n Sillian; † 21. Juli 1526 i​n Innsbruck) w​ar ein Finanzberater, Sekretär u​nd Rat d​er Kaiser Friedrich III., Maximilian I. u​nd Karl V.

Joseph Grünpeck und Blasius Hölzl (rechts; mit Wappen) im Gespräch über Wunderzeichen; Federzeichnung 1502

Leben

Der hochgebildete Hölzl w​ar Sohn e​ines görzischen Lokalbeamten. Sein Vater Bartlme Hölzl († v​or 1500) besaß e​in Haus i​n Sillian u​nd wird d​ort 1454 m​it seiner Frau Barbara Maxnerin erwähnt. Das Ehepaar h​atte sieben Söhne (Blasius, Christian, Augustin, Zwillinge Conrad u​nd Simon, Hans u​nd Ambrosius) u​nd drei Töchter (Veronica, Dorothea u​nd Margret).[3]

Am 13. April 1487 immatrikulierte s​ich Blasius Hölczell d​e Atthesi Brixinensis dioc. (= aus d​em Etschland,[4] Brixner Diözese) a​n der Universität Heidelberg,[5] 1489 erwarb e​r den Baccalareus artium. Anfangs wollte Blasius Hölzl Geistlicher werden. Ihm w​urde als Angehörigen d​er Diözese Brixen d​ie Pfarrpfründe v​on Feldthurns (Velturns) i​m Bistum Trient verliehen.[6] Er t​rat in d​ie Tiroler Kanzlei ein, w​o er 1490 d​en deutschen König Maximilian I. n​ach Ungarn begleitete. Nach längerer Probezeit w​urde er i​m Jahr 1494 i​n den königlichen Dienst gestellt.[7] Im Sommer 1495 h​ielt sich Blasius Hölzl v​on Sillian, Diener d​es Königs, z​wei Monate i​n Köln auf. Er gehörte z​um Gefolge v​on Florian Waldauf z​u Waldenstein d. Ä., d​er in d​er Domstadt e​ine Unzahl v​on Reliquien für s​eine Stiftung i​n der Pfarrkirche St. Nikolaus i​n Hall i​n Tirol erwarb.[8]

Unterschrift „Blasy Höltzl“, 1501

Vier Jahre später w​urde 1498 d​ie neue Hofkammer i​n Freiburg i​m Breisgau begründet, d​er er angehörte. Zu dieser Zeit w​ar Hölzl z​u einem d​er leitenden Sekretäre aufgestiegen u​nd wurde b​ald eine d​er Führungspersonen i​n der Hofkammer. Zu seinen Aufgabenbereichen zählten einerseits d​ie österreichischen Kammersachen u​nd andererseits d​ie Reichssteuern. Hölzl w​ar auch i​n die Darlehensgeschäfte m​it den Fuggern, Welsern u​nd Paumgartnern involviert. Er w​ar Mitglied d​er Sodalitas Litterarum i​n Augsburg u​nd hatte e​inen guten Namen u​nter den Humanisten. Laut Grabinschrift seines Sohnes Ferdinand († 1545) w​ar Blasius Hölzl a​uch Ritter v​om güldenen Sporn.

Am 1. Februar 1501 feierte Blasius Hölzl i​n Linz seinen Geburtstag i​m Kreis humanistisch gesinnter Freunde w​ie Pietro Bonomo, Joseph Grünpeck, Conrad Celtis u​nd Theoderich Ulsenius; d​ie dabei vorgetragenen Geburtstagsgedichte wurden 1518 zusammen m​it späteren Würdigungen Hölzels i​n einem Sammelwerk veröffentlicht.[9] Die Gesellschaft führte a​m 1. März i​m Linzer Schloss v​or Maximilian I. u​nd Bianca Maria Sforza d​as panegyrische Fastnachtspiel Ludus Dianae v​on Celtis auf.[10] Während d​er Vorstellung w​urde Vincenz Lang († 1502) v​om König z​um Dichter gekrönt.

Ambrosius Alantsee († 1505),[11] Prior der Kartause Christgarten bei Nördlingen,[12] widmete Blasius Hölzl 1504 seinen Tractatus, qui intitulatur fedus christianum. Er beschreibt in dem Buch, dass Hölzl ihm Zugang zu dem kunstsinnigen König Maximilian I. verschaffen konnte.[13] 1504/05 stand Höltzl im Briefwechsel mit Konrad Peutinger in Augsburg, dessen hochbegabte kleine Tochter Juliana (1500–1506) – Kosename „Lulilana“ –,[14] die als 3½-jährige eine lateinische Rede vor Maximilian gehalten hatte, er im Scherz später heiraten wollte.[15] Tatsächlich aber bat er Peutinger, ihm eine passende Gattin aus Augsburg zu vermitteln, er wolle „warlich die puebenschuech“ weit von sich werfen.[16] Peutinger bat Blasius um seine Unterstützung bei König Maximilian I. für die erstmals 1505 geplanten Augsburger Indienfahrten von Portugal aus zur Erschließung der Gewürzmärkte.[17]

Hölzl begleitete Maximilian I. während d​es Pfälzerkriegs (Landshuter Erbfolgekrieg) i​m Jahr 1504. Er w​ar als oberster Leiter d​er Kriegskammer für d​ie Verpflegung u​nd den Sold d​er Truppen verantwortlich, w​as sich a​uf Grund d​er leeren Kassen a​ls schwierige Aufgabe erwies. Dennoch gelang e​s Hölzl i​mmer wieder, Geld aufzubringen. Bald sorgte e​r auch für d​ie Kriegspropaganda. Auch b​eim Ungarnfeldzug 1506 w​ar Hölzl wieder a​n der Seite Maximilians, u​m Geld aufzutreiben.

1505 leistete d​er königliche Sekretär Blasius Hölzl Verzicht a​uf die Pfarre Feldthurns.[6] Er n​ahm am Reichstag i​n Köln teil.[18] König Maximilian I. bevollmächtigte i​hn in Geschäften m​it dem Kölner Patrizier, Bankier u​nd „kaiserlichen Rechenmeister“ Nicasius II. Hackeney (Casius Hakeney) (* u​m 1460; † 1518).[19] 1507 h​ielt Hölzl s​ich anlässlich d​es Reichstags i​n Konstanz auf.[20]

Für König (ab 1508 Kaiser) Maximilian I. w​ar Hölzl e​ine Art Laufbursche, d​em er a​lle lästigen u​nd unangenehmen Aufgaben überwälzte. Dazu zählte beispielsweise d​ie Schuldentilgung für s​eine Tochter Margarete v​on Österreich, Statthalterin d​er Niederlande. Für s​eine Dienste w​urde er, w​enn das Geld fehlte, m​it dem Viztumamt, kleineren Herrschaften u​nd Ämtern i​n Kärnten belohnt.

Beim Venezianerkrieg 1508 w​ar Hölzl Verwalter d​er Kriegskammer i​n Lienz. Wieder einmal g​ab es Geldsorgen. Zudem musste e​r für Landhofmeister Michael v​on Wolkenstein-Rodenegg (* u​m 1460; † 1523) u​nd den Heerführer Erich I. v​on Braunschweig-Lüneburg d​ie Geschäfte führen. Die beiden stritten s​ich um d​ie Dienste Hölzls, w​as seine Arbeit zusätzlich erschwerte. Zur Lienzer Kriegskammer u​nter dem Obersten Kommissar Erich I. v​on Braunschweig-Lüneburg gehörten i​m Frühjahr 1508 u​nter anderen Michael u​nd Gotthart von Wolkenstein-Rodenegg († 1513), Jorig (Georg) von Firmian († 1540), Erbmarschall i​n Trient, Christoph III. von Welsperg (1450–1508), (Paul) Sixt I. Trautson († 1508) z​u Matrei, Truchseß Georg (Gorig) Goldacher, Sigmund Pranndisser (von Brandis) († 1536), Pfleger u​nd Amtmann z​u Toblach, Oberster Proviantmeister Lukas v​on Graben, Pfleger v​on Heinfels, Kanzleiverwalter Blasy Hölzl, Hofschenk Sigmund Spreng († 1508), Pfleger u​nd Propst z​u Ambras, Dietrich I. Heiffler (Hohenbühel genannt Heufler) v​on Oberrasen, Provisor (Inspekteur) Lienhart (Leonhard) Walliser,[21] Profos Hieronymus v​on Herrnberg, N. Carle, Zahlmeister Andre Mutscheller, Waldmeister i​n Österreich Ulrich Ochs, Zeugwart Andreas Schaffer u​nd Startmeister („Ordnungmacher d​er Knecht“) Steffan Moser.[22][23]

Beim Sommerfeldzug i​m Folgejahr arbeitete Blasius Hölzl wiederum i​n der Lienzer Kriegskammer, a​ber auch i​n Trient. 1510 w​urde er Rat d​er Innsbrucker Raitkammer. Sein Haus i​n Innsbruck l​ag in d​er Silbergasse (heute Universitätsstraße).[24] 1511 heiratete Hölzl d​ie reiche Erbin Maria Rummel. Giorgio Gadio († 1538),[25] Sekretär d​er Kaisergemahlin Bianca Maria Sforza, widmete d​en beiden e​in Hochzeitsgedicht.[26] Hölzels Ansehen u​nd Vermögen stieg. Er konnte s​ogar Schloss Vellenberg i​m Inntal seinen Wohnsitz nennen. Am 22. November 1511 g​ab er d​as Viztumamt u​nd Schloss Karlsberg auf, u​m nach Tirol z​u ziehen.[27]

Nach d​em Tod d​es Florian Waldauf z​u Waldenstein d. Ä. († 1510) fungierte Blasy Hölzl zusammen m​it Florian Waldauf z​u Waldenstein d. J. († 1516/22),[28] Dechant v​on Stift Innichen, Peter Rumel v​on Lichtenau (1457–1519) u​nd Wolfgang Praun († 1539)[29] a​ls Vormund d​es Johann (Hans) Waldauf z​u Waldenstein († 1527/28).[30]

Zur Ruhe ließ i​hn Kaiser Maximilian I. n​icht kommen. Je kritischer d​ie Finanzlage wurde, d​esto öfter musste s​ich Hölzl m​it Darlehens- u​nd Anleihen­verhandlungen beschäftigen. Maximilian g​ab sich m​it kleinen Summen n​icht zufrieden. Jedes Jahr musste Hölzl v​on Neuem u​m Geld ringen: 1515 für d​en Wiener Kongress, 1516 für d​ie erhoffte Kriegsentscheidung i​n Italien, 1517/18 für d​en Augsburger Reichstag u​nd die Wahlwerbung für Karl V.

Hölzl w​ar für s​eine Zähigkeit u​nd Ausdauer berüchtigt. So gelang e​s ihm, Anleihen b​is in e​ine Höhe v​on 100.000 Gulden z​u beschaffen u​nd das, obwohl d​er kaiserliche Kredit fraglich, v​iele Ämter verpfändet u​nd Silber u​nd Kupfer für v​iele Jahre verschrieben waren. Geldgeschäfte tätigte Blasius Hölzl a​uch für Herzog Erich I. v​on Braunschweig-Lüneburg;[31] für dessen Frau Katharina v​on Sachsen rechnete e​r Einkommen a​us der Grafschaft Tirol ab, d​ie sie a​ls Witwe Erzherzogs Sigismund v​on Österreich († 1496) bezog.[32] Ende d​er 1510er Jahre w​urde eine g​egen Blasy Höltzl u​nd den kaiserlichen Regimentsrat u​nd Haus-Kämmerer Wolf IV. Haller († 1523) gerichtete anonyme Schmähschrift (ein Famos-Libell) veröffentlicht.[33]

Stifterbild in der Theresienkapelle Götzens, Fresko, um 1520/25

Blasy Hölzl, Pfleger z​u Vellenberg, gehörte 1518 z​u den s​echs kaiserlichen Kommissaren a​uf dem allgemeinen österreichischen Landtag v​on Nieder-, Ober- u​nd Vorderösterreich i​m Januar i​n Innsbruck.[34] 1518 t​rat Hölzl erstmals a​ls Kanzler d​er Königinnen Maria u​nd Anna auf. Nach d​em Tod Kaiser Maximilians I. setzten i​hn Karl V. u​nd Ferdinand a​ls Tiroler Kammerpräsidenten ein, w​o er allerdings m​it einem Schuldenberg, d​er über e​ine Million Gulden betrug, konfrontiert wurde. 1520 s​ah Herzog Erich I. v​on Braunschweig-Lüneburg w​enig Aussicht, Geld v​on Blasy Höltzl z​ur Einlösung v​on in Köln verpfändetem Silbergeschirr z​u bekommen.[35] In seiner Funktion a​ls Vormund v​on Johann Waldauf z​u Waldenstein wirkte Hölzl 1522 m​it an d​er Berufung d​es lutherischen Predigers Urbanus Rhegius a​us Augsburg z​um Kaplan d​er Waldauf-Stiftung i​n Hall.[36]

Seine Begräbnisstätte richtete Blasius Hölzl bereits v​or 1508 i​n der Kirche Peter u​nd Paul (seit 1928: Theresienkirche) i​n Götzens ein. 1969/70 w​urde dort e​in um 1520/25 entstandenes Fresko d​er Stifterfigur d​es Blasius Hölzl m​it seinem Sohn freigelegt. Sein Grabstein d​ient heute a​ls Mensa d​es Francisco d​e Xavier-Altars d​er neuen Pfarrkirche Götzens.[37]

Besitzungen

Blasius Hölzl erhielt a​ls Gratifikation für „geleistete t​reue Dienste“ v​on König bzw. Kaiser Maximilian I. verschiedentlich erledigte Lehen übertragen, d​ie an d​as Reich o​der das Haus Habsburg zurückgefallen waren, w​eil die Inhaber o​hne eheliche Erben verstorben waren, Suizid begangen hatten o​der der Reichsacht verfallen waren. Teilweise wurden d​iese Lehen anteilig a​uch anderen Hofbeamten m​it übertragen.

1499 erhielt Hölzl 14 d​es Zehnten i​m Gericht v​on Pergine[38] u​nd Güter i​n Gries a​m Brenner,[39] 1500 e​in Gut, d​as Pankratz Apflsperger (Apflspegkh, Apfelspöck[40]) v​om Hause Österreich innegehabt hatte,[41] u​nd einen Baumgarten m​it peltzer pymlein (= veredelte Obstbäume) i​n Sillian, d​er zu diesem Zeitpunkt n​och Virgil v​on Graben († 1507) a​uf Burg Heinfels gehörte. Nach dessen Tod sollte Hölzl diesen Baumgarten a​ls freies Eigengut (Allod) erhalten.[42]

Aus d​em Besitz d​es Grafen Leonhard v​on Görz (1444–1500) e​rbte Blasius Hölzl Güter i​m Wert v​on 150 Gulden Rheinisch „frei u​nd ledig“ a​ls sein Eigengut i​n der Stadt Lienz u​nd Umgebung:[43] e​in Haus i​m muntzhof, z​wei Schmiedewerkstätten s​amt zugehörigem Hof, e​ine Wiese, e​inen Acker hinter St. Michael a​m Rindermarkt, e​inen Acker „unter Gösndorff“[44] s​owie ein mad v​nd gereute (Mahd u​nd Rodungswiese) oberhalb v​on Lavant u​nd Tristach.[45] 1529 u​nd 1532 machte d​as Klarissenkloster Brixen d​en Vormündern v​on Hölzls Erben diesen Besitz i​m Gericht Lienz streitig.[46] Lehensweise erhielten Hölzl u​nd seine männlichen Erben e​inen Anteil a​n der Rodfuhr (ein Transportmonopol i​m Fernverkehr) z​u Toblach, d. h. d​as Recht, „jeden 7. palwagen a​uf der rod“ z​u stellen.[47]

Nach d​em Tod v​on Sigmund Prueschenk, Graf z​u Hardegg u​nd im Machland († 1502), sollte Blasius Hölzl Schloss Weißenfels (Fusine i​n Valromana) b​ei Villach m​it Landgericht u​nd allem Zubehör s​owie die Burghut a​us dem Amt Radmannsdorf b​ei Laibach (Ljubljana) erhalten; Sigmunds Bruder, d​er kaiserliche Rat Heinrich I. Prueschenk, Graf z​u Hardegg u​nd im Machland († n​ach 1513), t​rat jedoch Schloss u​nd Landgericht n​icht ab.[48]

Maximilian versprach 1502 Blasius Hölzl u​nd dem Rat u​nd Innsbrucker Bürgermeister Heinrich III. v​on Mentlberg († 1507) d​ie Anwartschaft a​uf Güter i​n Schwaz.[49] Zusammen m​it dem Silberkämmerer Christoph Pottenbrunner erhielt Hölzl a​lles Hab u​nd Gut d​es verstorbenen Thomas Rodtschmid a​us Krems z​u freiem Eigentum.[50] Weil d​er ehemalige niederösterreichische Kanzler Dr. Johann Waldner (* u​m 1430; † 1502) Suizid beging, f​iel sein gesamtes Hab u​nd Gut a​n den König. Kleinodien u​nd anderen Güter, d​ie Waldner b​ei seinem „Vetter“ Virgil Cantzler († 1503), Dompropst z​u Wien, hinterlegt hatte, übergab Maximilian a​n Blasius Hölzl, Kammermeister (Barbier) Ulrich Putsch genannt Graf u​nd den Diener Stefan Randshofer (Ramshofer) z​u freiem Eigentum.[51]

Die Hälfte d​er österreichischen Lehen d​es Christoph Streun z​u Sterzing († u​m 1502) verlieh d​er König seinem Rat Bartholomäus v​on Firmian († 1536) u​nd seinem Kammermeister z​u Innsbruck Martin Aichorn († n​ach 1521), d​ie andere Hälfte seinem Hofuntermarschall Heinrich v​on Traupitz, seinem Sekretär Blasius Hölzl u​nd seinem Kammerknecht Matthäus Hofer.[52] Das Lehen w​ar Zubehör z​um Adelssitz Narrenholz.[53] Bartholomäus v​on Firmian, e​in Vetter d​es Verstorbenen,[54] u​nd die Kinder seines Bruders Wolfgang Strein verweigerten 1504 d​ie Herausgabe e​ines Teils d​es Erbes.[55]

1502 w​urde Hölzl d​as Schloss Oberdrauburg i​n Kärnten s​amt Amt, Gericht, Bau u​nd Burghut übertragen – zunächst a​uf Verrechnung.[56] Im folgenden Jahr erhielt e​r die „Pflege Traburg“ pflegweise für s​echs Jahre o​hne Abrechnungspflicht; dafür wurden i​hm jedoch d​ie 100 Gulden Rheinisch für d​ie Burghut n​icht mehr bezahlt.[57]

Der Einnehmer d​er steirischen Landschaft, kaiserliche Rat u​nd Silberkämmerer Ladislaus von Radmannsdorf (Laßla Rattendorffer) († n​ach 1535) z​u Sturmberg u​nd Blasius Hölzl wurden 1504 m​it dem halben Teil d​er heimgefallenen Lehengüter d​es Hans Gradner, Freiherr z​u Eglisau († u​m 1504), i​n der Nähe v​on Wien belehnt,[58] nämlich: Hof, Dorf u​nd Gericht Atzgersdorf, Güter i​n Lainz, Liesing u​nd Speising s​owie Dorf u​nd Gericht Möllersdorf; Hölzl verkaufte seinen Anteil k​urz vor seinem Tod a​n Radmannsdorfer.[59]

Als „Helfer u​nd Helfershelfer“ v​on Herzog Ruprecht v​on der Pfalz u​nd seiner Frau Elisabeth v​on Niederbayern wurden i​m April/Mai 1504 s​echs Personen u​nd Familien a​us Landshut, Wasserburg, Traunstein u​nd Burghausen i​n die Reichsacht u​nd Oberacht[60] erklärt.[61] Ihre ewigen Jahresgülten v​om Salzmeieramt z​u Reichenhall wurden eingezogen u​nd von Maximilian a​ls freies Eigentum a​n Blasius Hölzl u​nd den kaiserlichen Buchhalter (ab 1510 Schatzmeister) Jakob Villinger vergeben.[62] Den v​on dem geächteten Kurfürsten v​on der Pfalz heimgefallenen Hof Trudenheim (heute Wüstung i​n Ichenheim) i​n Vorderösterreich überließ König Maximilian Blasius Hölzl u​nd Michael Reuttner v​on Rheinfelden, seinem Vogt z​u Hauenstein u​nd auf d​em Swarczwald, a​ls Eigengut.[63]

Nach d​em Tod d​es Augustin Stieger aufm Aygen übergab Kaiser Maximilian 1509 d​as Dorf Piberstein i​m Landgericht Waxenberg i​m Mühlviertel a​n Blasius Hölzl, d​er es a​ls „freies Aigen“ a​n Georg Praunauer, Bürger z​u Steyr, verkaufte.[64]

1510 gehörte Blasius Hölzl z​u einer Gruppe v​on 15 Personen, d​enen Kaiser Maximilian „als e​in ainige gemain u​nd gesellschaft“ d​ie Bergwerksgerechtigkeit d​er Venezianer a​n dem Quecksilber-Bergwerk Idrija i​m Herzogtum Krain schenkte;[65] d​as Privileg w​urde 1521 v​on Kaiser Karl V. u​nd seinem Bruder Ferdinand bestätigt.[66]

An d​ie Erben v​on Marquard Breisacher d. J. († 1509) a​us Konstanz, Vogt z​u Bregenz, d​er Vellenberg s​eit 1502 besessen hatte, zahlte Blasius Hölzl e​ine Abfindung v​on 1125 Gulden. Kaiser Maximilian stellte i​hm gegen e​in Darlehen v​on 5500 Gulden, d​as Blasius z​um Teil a​us der Mitgift seiner Frau finanzierte, entsprechende Verschreibungen a​us auf Vellenberg u​nd das Pfannhaus Hall. Er belehnte Hölzl 1511 m​it Schloss u​nd Pflege Vellenberg s​owie dem Landgericht Sonnenburg. Hölzls Witwe Maria Rummel führte d​ie Pflege b​is 1532 pfandweise weiter.[67] Zu Hölzls Besitzungen b​ei Hall gehörten d​ie Höfe Voreggen (Voreckh),[68] Goldnerhof, Pfeyler u​nd Schwarzhof „auf d​em Walde“.[69][70]

1513 w​urde Hölzl Rottenstein u​nd das Amt Lind anstelle d​es Vizedom-Amtes i​n Kärnten, v​on dem e​r 1511 zurückgetreten war, a​uf Lebenszeit überlassen.[71] 1515 belehnte Kaiser Maximilian I. Blasius Höltzel m​it Schloss Sigmundslust i​m Bezirk Schwaz i​n Tirol, d​as dieser bereits 1496 gekauft u​nd um 1500 zunächst seinem späteren Schwiegervater Peter v​on Rummel v​on Lichtenau überlassen hatte.[72]

Familie

Blasius Hölzl w​ar seit 1511 verheiratet m​it Maria Rummel (Rumbl) z​u Lichtenau († 1545),[26] Tochter d​es Tiroler Kammerpräsidenten Peter Rummel v​on Lichtenau (1457–1519) a​us Nürnberg u​nd der Rosina Paumgartner a​us Kufstein.[73] Das Ehepaar hinterließ n​eun Töchter u​nd einen Sohn[74][69][75]

  1. Anna Hölzl (* um 1511/15; † um 1587), ⚭ 1531 mit Wolfgang Volland († 1553) zu Thierburg und Vollandsegg im Walde ober Hall,[76] Pfleger zu Vellenberg, oberster Hof-Secretär und Kämmerer der Königin Anna, Grabmal in der Spitalskirche in Innsbruck,
    1. Elisabeth Volland (* um 1531/33; † 1593/1604), ⚭ 1549 mit Christoph Botsch († um 1589) von Zwingenberg, Hauptmann von Rattenberg, 1585 mit dem Amt des Erbtruchsesses in Tirol belehnt,
  2. Margarethe Hölzl (* um 1512/15; † nach 1555), ⚭ mit Christoph von Horben († vor 1563)[77] zu Alten-Ringenberg,
  3. Kathrina Hölczlin (* um 1514/15; † nach 1561/65), ⚭ mit dem königlichen Hatschier-Hauptmann Heinrich Schilling von Stammeln (Stammen) († 1549/55), Sohn oder Enkel des Wilhelm Schilling von Gustorf, der die westlich von Köln im Herzogtum Jülich gelegene Burg Stammeln 1460 besaß. Heinrich Schilling erwarb 1549 den Pfandbesitz der Herrschaft Kočov (Gottschau),[78]
    1. Elisabeth Schilling von Stammeln (Stamben) (* um 1535/45; † nach 1583),[79][78] verkaufte Kočov an Florian Griespek und Rosina Hölzlin, ⚭ mit Johann Georg Purgstaller (Burkstaller) von Purgstall († nach 1583);[79] er erhielt 1579 das böhmische Inkolat,
  4. Marianne (Maria Anna) Hölzl (* um 1515; † 1545/55), ⚭ mit Christoph Seidl († vor 1543) zu Vahrn[80]
  5. Felicitas Hölzl (* um 1515; † 1545/55), ⚭ mit Pankraz von Rößen (van Rossem?[81]),
  6. Ursula Hölzl (* um 1515/20; † nach 1555), ⚭ mit Heinrich d. Ä. Grafinger zu Salegg, Hauptmann zu Gottschau; er verkaufte Schloss Salegg 1551 an Christoph I. von Wolkenstein-Rodenegg (1530–1600),
  7. Barbara Hölzlin (* um 1515/20; † 1545/55), ⚭ I. mit Rochus von Caldes (Rocco di Caldesio), ⚭ II. mit Georg Grafinger zu Salegg (Zolleck),[82]
  8. Ferdinand Hölzl (* um 1520; † 1545), Inschrift auf einem Bronze-Epitaph:[83]
    Ingenuo adolesce(n)ti Ferdinando q. Blasii Höltzl, aeq. aurati, triu(m)q. Ro. Imp. ac Regu(m) Au. Archi. a co(n)siliis, unico filio, IX. eius sorores in memoria(m) posueru(n)t. obiit XVIII. men. Octobr. an(n)o M. D. XLV.
    (Dem edlen Jüngling Ferdinand, dem einzigen Sohn Blasius Hölzls, eines Ritters vom Güldenen Sporn und unter den Ratgebern dreier römischer Kaiser und königlicher österreichischer Erzherzöge, haben es seine neun Schwestern zum Gedächtnis errichtet; er starb am 18. des Monats Oktober im Jahre 1545) 
  9. Rosina Hölzl (* um 1520/25; † 1565/88), ⚭ 1542 (verlobt 1539) mit Ritter Florian Griespek von Griespach (1509–1588) auf Katzerau (Kaceřov) und Preitenstein (Nečtiny), königlicher Rat, Montanunternehmer im böhmischen Erzgebirge, Grabmonument des Ehepaars in der Gruftkapelle der Kaceřover Pfarrkirche; das Paar hatte 14 Söhne und 10 Töchter,[84] darunter:
    1. Anna Griespek von Griespach (Anny Grispekové z Grießbachu) (* um 1542/50; † 1599/1602),[79] ⚭ mit Adam II. Silber (Zilvar) († 1597) von Silberstein (Silbrštejn; Břecštejn) und Pilnickau (Pilníkov) auf Schurz (Žireč),[79] der Sohn Adam III. (* 1581; † nach 1652) immatrikulierte sich 1592 zusammen mit seinem Vetter Bohuslaus in Altdorf,
    2. Wenzeslaus Griesbeck von Griesbach (1542–1590),[79][85] ⚭ Margaretha Boreň ze Lhoty († nach 1608);[79] der Sohn Bohuslaus (* 1581; † nach 1623) immatrikulierte sich 1592 in Altdorf, 1595 in Montpellier,
    3. Ferdinand Grispeck von Grispach (* um 1550; † 1606), 1567/68 immatrikuliert in Basel, 1570 in Heidelberg, Erbauer des Renaissanceschloss Mirošov (Miröschau),
    4. Blasius Griespek von Griespach (Blažej Gryspek z Gryspachu) (* um 1565/70; † 1620), Besitzer von Schloss Nelahozeves (Mühlhausen), 1583 immatrikuliert in Altdorf, 1585 in Basel, ⚭ um 1595 mit Ofka Varlichová z Bubna (Sophia Warlich von Buben),
  10. Magdalena Hölzl (* um 1520/25; † 1555/67), ⚭ 1551 auf der Schwanenburg in Kleve[81] Oswald Rainer zum Erb und Teichstätt († nach 1555)[86] aus dem Pfleggericht Friedburg, bayerischer Erbforstmeister am Höhnhart und Mautner zu Straßwalchen;[87] er heiratete II. Kordula Alhartspeck,[88] Schwester von Hans Wolf Alhartspeck († 1562).[89]

Nach d​em Tod i​hres Vaters wurden Johann Vintler († 1550) z​u Plätsch, Dr. Paulus Höltzel (* u​m 1475/80; † 1537),[90] Domherr z​u Brixen,[91] u​nd der kaiserliche Hofkammerrat u​nd frühere (1511–1524) Salzmaier i​n Hall Johann Zott († 1543/46) v​on Berneck (Prannek, Pernegh) a​ls Vormünder (Gerhaber) d​er Kinder bestellt.[92][69] Kaiser Karl V. erteilte d​em Rat u​nd Hofschenken Erasmus (Asam) Ostner († n​ach 1534) u​nd dem Tiroler Kammermeister Gregor Maschwander († u​m 1544) v​on Schwanau d​en Auftrag z​u einer Erbschaftsteilung.[93]

Maria Rummel, d​ie Witwe d​es Blasius Höltzel, heiratete 1528 d​en Tiroler Hauszeugmeister i​n Innsbruck, Hanns Ott († 1554)[94] v​on Echterdingen (Achterdingen).[92][95]

Blasius Hölzls Bruder Christian Hölzl (* u​m 1440/45; † 1508), 1464 immatrikuliert i​n Leipzig („de Silien“), w​ar Pfarrer z​u Schlan, später z​u Sillian, Chorherr i​m Stift Innichen u​nd kaiserlicher Kaplan. Er erbaute 1500 d​ie Annakapelle i​n Sillian, i​n der e​r begraben wurde.[96][97] Ein anderer, blinder Bruder w​urde von Kaiser Maximilian für d​ie Stelle e​ines Pfründners i​m Mauthaus z​u Linz vorgesehen.[98] Der Bruder Augustin Hölzl († n​ach 1530) w​ar Wechsler[99] u​nd Bergwerks-Gewerke (Bergmeister), zugleich Fronverweser u​nd Landrichter i​n Gastein u​nd in d​er Rauris.[100] Er besaß Anteile a​n den Gruben „St. Augustin“ a​m Hohen Sonnblick u​nd „Zu d​er Stainerin“ a​m Alten Kogel, e​ine eigene Schmelzhütte u​nd „hackbare“ Wälder.[101] Simon Höltzl w​ar 1498 salzburgischer Pfleger a​uf der Burg Klammstein, 1503 Bergrichter i​n der Gastein,[102] a​b 1504 Bergrichter u​nd Wechsler z​u Pergine, Vaid (Faedo) u​nd Valsugana s​owie der anderen kaiserlichen Bergwerke i​m Bistum Trient.[103] Die Schwester Veronika Hölzl heiratete Leonhard Waldauf v​on Waldenstein, e​inen Bruder v​on Florian Waldauf.[104] Dorothea Höltzl v​on Diersburg heiratete Steuerbringer Hans [Mayr] v​on Freysing († 1559) z​u Aichach a​uf Straßfried, 1557 geadelt.[105]

Der Hofprediger u​nd Superintendent Johann Wilhelm Gratianus (* u​m 1625; † 1684) versuchte i​n der Traueransprache für d​en Exulanten Johann Ehrenreich Hölzel v​on Sternstein (1624–1670), Obervogt d​er Schenken v​on Limpurg i​n Gaildorf, e​ine genealogische Verbindung z​u Blasius Hölzl aufzuzeigen.[106] Die Montanunternehmer-Familie Hölzel v​on Sternstein, d​ie später i​m Ritterkanton Odenwald eingeschrieben war, stammte jedoch a​us Leonfelden (Lanfeld) i​n Oberösterreich u​nd wurde 1583 m​it dem Prädikat „von Sternstein“ geadelt.[107] Sie führte andere Wappen.[108]

Wappen

Blasonierung: geteilt; o​ben wachsender r​ot bezungter Bär m​it fünfzackiger Adelskrone,[75] u​nten drei (2:1) Äpfel, Kronhelm m​it dem gekrönten Bären a​ls Zimier.[109] Der Bär s​teht für d​ie Thierburg[110] b​ei Fritzens a​m Bärenbach (vgl. d​en Bären i​m Ortswappen), d​ie drei Äpfel (Brote) verweisen wahrscheinlich a​uf Nikolaus v​on Myra a​ls Patron d​er Stadtpfarrkirche v​on Hall i​n Tirol. Das Wappenbild findet s​ich auch a​uf einem Rechenpfennig d​es Kärntner Vicedoms m​it der Umschrift + BLASIVS. HOLZEL: VICEDOMINVS. KARINTHIE. Z(etera et)C(etera) u​nd dem rückseitigen Wahlspruch REDDE. RATIONEM. VILLICATIONIS. TVE (Leg Rechenschaft a​b über d​eine Verwaltung!)(Lukas 16,2 ) s​owie der Jahreszahl M. D. II. (= 1502).[111] Von d​em Sammler u​nd Numismatiker Jacques Reichel (1780–1857) w​urde das Wappen ungenau a​ls „geteilter Schild m​it wachsendem gekrönten Löwen u​nd drei Löwenköpfen“ interpretiert.[112]

Das Stifterbild Blasius Hölzls i​n der Theresienkirche i​n Götzens z​eigt dieses Wappen i​n den Feldern 1 u​nd 4 e​ines gevierten (quadrierten), v​on Kaiser Maximilian I. verliehenen verbesserten[113] Wappens. Der Wappenschild i​n Feld 2 u​nd 3 i​st gespalten u​nd zeigt heraldisch rechts e​inen Greifen,[75] d​ie linke Hälfte i​st in sieben Reihen z​u drei Plätzen v​on Schwarz-Silber geschacht.

Varia

Das sogenannte „Schwarze Kreuz“ i​n der Wallfahrtskirche d​es Blasius v​on Sebaste a​uf dem Blasius-Berg b​ei Völs, Guss v​on Stephan Godl (* u​m 1480; † 1534) n​ach Entwurf v​on Leonhard Magt († 1532), w​urde 1522 v​on Blasius Hölzl aufgrund e​ines Gelübdes gestiftet.[114] In Völs g​ibt es e​inen Blasius-Hölzl-Weg.

Quellen

  • Joseph Grünpeck: Prodigiorum ostentorum et monstrorum quae in saeculum Maximilineum inciderunt interpretatio; Pergamenthandschrift mit neun Federzeichnungen (von Marx Reichlich?), gewidmet dem kaiserlichen Sekretär Blasius Hölzl, Linz 1502; Universitätsbibliothek Innsbruck (Hs. 314)
  • Ambrosius Alantsee: Tractatus, qui intitulatur fedus christianum. [Widmung:] „Domino Blasio holczel Silionense Secretario Regio“. Johannes Rynmann,[115] Augsburg 1504 (Google-Books)
  • Verschiedene Briefe von, an und über Blasi Höltzel, 1508. In: Justin Göbler (Hrsg.): Chronica der Kriegßhändel des … Keyers und Fürsten weyland Herrn Maximiliani des Namens der Erst … Durch … Herrn Erichen Hertzogen zu Braunschweigk vnnd Lünenburg &c. Vnnd Herrn Casimir Marggrauen zu Brandenburg &c. … im Jar fünfftzehenhundert und acht gefürt … Egenolf, Frankfurt am Main 1566, Bl. iii–iiii, viii, x, xviii, xxii–xxiii, xxvi–xxvii, xxx–xxxii, xxxix–xl, xlii, xlv, l-lii, liiii, lvii–lviii, lxii, lxv, lxvii–lxviii, lxxi und lxxvi (Google-Books)
  • Verschiedene Blasius Hölzl gewidmete Gedichte im Codex Fuchsmagen,[116] um 1500/10; Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbruck (Codex 664)
  • Conrad Celtis: Ad Blasium Holzelium, 1500; Universitätsbibliothek Kassel (2° Ms. poet. et roman. 7, Ep. 97, Blatt 74f) (Digitalisat des Germanischen Nationalmuseum Nürnberg)
  • Girolamo Muzio, Pietro Bonomo, Konrad Peutinger, Paul Ritz, Caspar Ursinus Velius, Riccardo Bartolini († um 1529), Conrad Celtis, Johannes Fruticenus, Ulrich Vannius, Giorgio Gadio (Georg Gadius), Johannes Cuspinian, Blasius Hölzl, Maximilian Transsylvanus, Heinrich Bebel, Francesco Cardulo, Johann Picinianus, Johannes Stabius, Richard Sbrulius, Theoderich Ulsenius, Hieronymus Emser, Georg Sibutus, Jakob Spiegel sowie die Sodalitas litteraria Linciana: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium, sacri Caesaris Maximiliani consiliarium, Moecenatem eorum precipuum. Silvan Otmar (* um 1481; † 1540), Augsburg 1518 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 9, 19, 21–24, 27, 28, 30, 37, 42, 43, 61, passim (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Sebastian Hölzl (Bearb.): Die Gemeindearchive Osttirols mit Regesten von Abfaltersbach, Ainet, Gaimberg, Heinfels, Iselsberg-Stronach, Kals, Sillian, Thurn, Tristach. (Tiroler Geschichtsquellen 19). Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 1987
  • Hermann Wiesflecker (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band I/1–2 1493–1495. (Regesta imperii XIV,1,1–2). Böhlau, Wien 1990 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Hermann Wiesflecker (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band II/1 1496–1498. (Regesta imperii XIV,2,1). Böhlau, Wien 1993 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Hermann Wiesflecker (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band III/1 1499–1501. (Regesta imperii XIV,3,1). Böhlau, Wien 1996 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books, Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Hermann Wiesflecker, Ingeborg Wiesflecker-Friedhuber (Bearb.): Ausgewählte Regesten des Kaiserreiches unter Maximilian I. 1493–1519. Band IV/1 1502–1504. (Regesta imperii XIV,4,1). Böhlau, Wien 2004 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

Literatur

  • Mathias Hechfellner: Zur Geschichte des Schlosses und Gerichtes Vellenberg. In: Programm des K. K. Staats-Gymnasiums in Innsbruck 48 (1896/97). Wagner, Innsbruck 1897, S. 1–42.
  • Karl Mandl: Blasius Hölzel. In: Publikationen der Österreichischen Ex Libris-Gesellschaft 3 (1905) S. 35f.
  • Friedrich Hermann Schubert: Blasius Hölzel und die soziale Situation in der Hofkammer Maximilians I. In: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 47 (1960), S. 105–115.
  • Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians. In: Tiroler Heimatblätter 37 (1962), S. 93–104 = Ritter Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit aus dem Pustertal am Hofe Kaiser Maximilians. In: Osttiroler Heimatblätter 32,2 (1964), S. 1–3 (PDF).
  • Christa Schaper: Die Ratsfamilie Rummel – Kaufleute, Financiers und Unternehmer. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 68 (1981), S. 1–107, bes. S. 59–63 und 104 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  • Hermann Wiesflecker: Kaiser Maximilian I. Das Reich, Österreich und Europa an der Wende zur Neuzeit. Band V Der Kaiser und seine Umwelt. Hof, Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Oldenburg, München 1981, S. 261–265 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  • Stephan Füssel: Riccardus Bartholinus Perusinus. Humanistische Panegyrik am Hofe Kaiser Maximilians I. (= Saecvla spiritalia 16). Koerner, Baden-Baden 1987, S. 230ff.
  • Eckart Schäfer: Nachlese zur Odenedition des Conrad Celtis. In: Ulrike Auhagen, Eckard Lefèvre, Eckart Schäfer (Hrsg.): Horaz und Celtis. (NeoLatina 1). Gunter Narr, Tübingen 2000, S. 227–259.

Einzelnachweise

  1. C. Celtis, der ebenfalls an diesem Tag seinen Geburtstag feierte: „Februis natus Blasius calendis“ (im Anklang an Horaz: Oden 3, 8); In natalem diem Blasii H. In: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium, sacri Caesaris Maximiliani consiliarium, Moecenatem eorum precipuum. Tauftag war demnach der Blasiustag 3. Februar.
  2. 1487 Beginn des Studiums, große (wohl runde) Geburtstagsfeier 1501; vgl. das Folgende.
  3. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 93.
  4. Die ältere Grafschaft Görz unterteilte sich in die Grafschaft zu Tirol, die Landschaft an der Etsch und die Landschaft im Inntal.
  5. Johann Picinianus (1478–1542) aus Augsburg erwähnt in einem Geburtstagsgedicht für Hölzel die Flüsse Wertach (Vinda; steht für Augsburg), Etsch, Rhein, Donau und Neckar (steht für Heidelberg); vgl. Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium. Silvan Otmar, Augsburg 1518, Blatt 15.
  6. Philipp Neeb, Karl Atz: Der deutsche Antheil des Bisthums Trient. J. Wohlgemuth, Bozen 1879, S. 46 (Google-Books).
  7. Urkunde König Maximilians I. vom November 1494, ausgestellt in Antwerpen; Regesta imperii XIV,1,1, Nr. 1152, S. 121.
  8. Regest vom August 1495; Heinz Moser: Waldaufstiftung Hall in Tirol. Urkunden aus den Jahren 1490–1856. (Tiroler Geschichtsquellen 44). Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 2000, Nr. 24, S. 71f (PDF der Tiroler Landesregierung).
  9. Eckart Schäfer: Nachlese zur Odenedition des Conrad Celtis. In: Ulrike Auhagen, Eckard Lefèvre, Eckart Schäfer (Hrsg.): Horaz und Celtis. (NeoLatina 1). Gunter Narr, Tübingen 2000, S. 227–259, bes. S. 240, 249–253 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  10. Conradus Celtis: Ludus Dianae in modum comedie coram Maximiliano Rhomanorum Rege kalendis Martiis et Ludis saturnalibus in arce Linsiana danubii actus. Hieronymus Hölzel, Nürnberg 1501 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel).
  11. Aus Füssen, 1468/69 immatrikuliert in Basel, 1473 Magister, Verfasser geistlicher Schriften in der Basler Kartause St. Margarethental, gestorben in Erfurt.
  12. Christoph Roth: Literatur und Klosterreform. Die Bibliothek der Benediktiner von St. Mang zu Füssen im 15. Jahrhundert. (Studia Augustana 10). Max Niemeyer, Tübingen 1999, S. 81–85 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  13. Georg Wilhelm Zapf: Augsburgs Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern derselben, Bd. II. Christoph Friedrich Bürglen, Augsburg 1791, S. 15 (Google-Books).
  14. Briefe von Blasius Höltzl vom 7. Oktober 1504 aus Kufstein, vom 2. November 1504 aus Kloster Baumburg, vom 21. Januar 1505 aus Rottenmann und vom 6. März 1505 aus Innsbruck; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 19, S. 38f, und Nr. 22, S. 43, 28, S. 51, und Nr. 30, S. 55.
  15. Brief von Blasius Höltzl vom 5. November 1504 aus Rosenheim; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 23, S. 44; vgl. Götz Freiherr von Pölnitz: Jakob Fugger, Quellen und Erläuterungen. Band II. Mohr Siebeck, Tübingen 1951, S. 150f.
  16. Briefe von Blasius Höltzl vom 19. Oktober 1504 aus Kufstein, vom 5. November 1504 aus Rosenheim und vom 14. November 1504 aus Innsbruck; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 21, S. 42, 23, S. 44, Nr. 24, S. 45.
  17. Brief von Konrad Peutinger vom 13. Januar 1505 aus Augsburg; Konrad Peutinger: Briefwechsel, hrsg. von Erich König. Beck, München 1923, Nr. 27, S. 49f; vgl. Brief von Anton I. Welser (1451–1518) an Konrad Peutinger vom 11. Dezember 1504; ebenda, Nr. 25, S. 47 = Benedikt Greiff (Bearb.): Tagebuch des Lucas Rem … Ein Beitrag zur Handelsgeschichte der Stadt Augsburg. In: Jahres-Bericht des historischen Kreis-Vereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg 26 (1860), S. 1–172, bes. Nr. VIII, S. 163–165, und Nr. X, S. 171 (Google-Books).
  18. Dietmar Heil (Bearb.): Der Reichstag zu Köln 1505, Bd. II. (Deutsche Reichstagsakten. Mittlere Reihe 8,2). Oldenbourg, München 2008, S. 802, 856 und 911.
  19. Kredenzschreiben vom 3. Oktober 1505, vermutlich in Wels ausgestellt; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichskanzlei, Maximiliana 16-16).
  20. Maximilian Transsylvanus (Maximiliaen von Sevenborgen) (* um 1490; † um 1538) aus Brüssel: Ad puellas Constantienses in imperiali conventu ne amore principum capiantur, elegia Blasio H. dicata. In: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium. Silvan Otmar, Augsburg 1518, Blätter 24–27.
  21. Söldnerführer, um 1495 in Worms vorläufig, seit 1497 in Innsbruck auf Lebenszeit in den kaiserlichen Dienst bestellt.
  22. Instruktion Maximilians I. vom 3. oder 5. März 1508; Justin Göbler (Hrsg.): Chronica der Kriegßhändel des … Keyers und Fürsten weyland Herrn Maximiliani des Namens der Erst … Egenolf, Frankfurt am Main 1566, Bl. ii–iiii (Google-Books); Josef Chmel (Bearb.): Urkunden, Briefe und Actenstücke zur Geschichte Maximilians I. und seiner Zeit. (Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart 10). Literarischer Verein, Stuttgart 1845, Nr. CCXXI, S. 290–295 (Google-Books).
  23. Gerhard Kurzmann: Kaiser Maximilian I. und das Kriegswesen der österreichischen Länder und des Reiches. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1985, S. 58 Anm. 71.
  24. Heinz Noflatscher: Räte und Herrscher. politische Eliten an den Habsburgerhöfen der österreichischen Länder 1480–1530. (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 161). von Zabern, Mainz 1999, S. 218.
  25. Aus Cremona, Sohn von Giacomino Gadio und Elena Crotti, humanistische Studien, kam mit Bianca Maria Sforza nach Innsbruck; vgl. Conradin Bonorand: Joachim Vadian und der Humanismus im Bereich des Erzbistums Salzburg. Fehr, St. Gallen 1980, S. 156f.
  26. Vgl. Giorgio Gadio: Epithalamium in nuptiis Blasii Hölcelii ac Marię Rumulę. In: Complurium eruditorum vatum carmina, ad magnificum virum D. Blasium Hölcelium, sacri Caesaris Maximiliani consiliarium, Moecenatem eorum precipuum. Augsburg 1518, Blätter 16–18 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  27. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 98.
  28. Domherr zu Brixen und Trient, Sohn von Leonhard Waldauf, Neffe von Florian Waldauf zu Waldenstein d. Ä.
  29. Wahrscheinlich aus der gleichnamigen Hallinger-Familie in Aussee; seit 1506 Hallschreiber (Salzschreiber) des Pfannhauses in Hall.
  30. Urkunden vom 13. Dezember 1511 und 20. November 1516 und 9. September 1522; Staatsarchiv Bozen (Hochstift Brixen, Bischöfliches Archiv, Urkunden 24.18 B, Nr. 943, 24.19 B, Nr. 960, und 24.18 C, Nr. 944).
  31. u. a. Akten Erichs I., 1510–1522; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, VI Nr. 8).
  32. Akten Erichs I., 1520–1522; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, XV Nr. 8; vgl. VI Nr. 15).
  33. Akten Herzog Erichs I., 1516–1519; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, XV Nr. 8).
  34. Kasimir Walchner: Geschichte der Stadt Ratolphzell aus handschriftlichen und anderen zuverlässigen Quellen bearbeitet. Wangler, Freiburg i. Br. 1825, S. 80–84 (Google-Books); dort verlesen: „Pfleger zu Nellenburg“.
  35. Korrespondenz Erichs I., 1520; Niedersächsisches Landesarchiv Hannover (Fürstentum Calenberg, Herzogliches Haus Braunschweig-Lüneburg, 22 Haus, Hof, Regierung, VI Nr. 13).
  36. Maximilian Liebmann: Urbanus Rhegius und die Anfänge der Reformation. Aschendorff, Münster 1980, S. 158; Heinz Moser: Waldaufstiftung Hall in Tirol. Urkunden aus den Jahren 1490–1856. (Tiroler Geschichtsquellen 44). Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 2000, S. 44f; vgl. Nr. 67-3, S. 131.
  37. Gert Ammann, Martin Bitschnau (Bearb.): Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Tirol. (Dehio-Handbuch). Anton Schroll, Wien 1980, S. 285.
  38. Regesten vom 17. Januar 1499, Kleve, und 6. Mai 1499, Innsbruck; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 9010 und XIV,3,2, Nr. 13222.
  39. Regesten vom 29. Oktober 1499, Sterzing, und 31. Oktober 1499, Innsbruck; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 9488 und XIV,3,2, Nr. 13817.
  40. Zu der in Oberösterreich landständischen Familie vgl. Ernst von Hartmann-Franzenshuld: Deutsche Personen-Medaillen des XVI. Jahrhunderts. In: Archiv für österreichische Geschichte 49 (1872), S. 428–514, bes. S. 444f (Google-Books).
  41. Regesten vom 6. Juni 1500, Augsburg, und 26. Januar 1501, Linz; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10331 und Nr. 11438.
  42. Regest vom 1. August 1500, Augsburg; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10634.
  43. Regest vom 18. Juni 1500, Augsburg; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10396.
  44. Regest vom 18. Januar 1501, Linz; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 11400. Gemeint ist Gessendorf (Gassendorf, Kassendorf) in der heutigen Rotte Grafendorf (Gemeinde Gaimberg).
  45. Regesten vom 12. Juni 1501, Innsbruck, und 12. Juni 1503, Innsbruck; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 12062 und XIV,4,2, Nr. 20512.
  46. Verzeichnis deren bishero exrotulierten ehemaligen Ober-Oesterreichischen Regierungs-Acten. Innsbruck 1785, Nr. 145, S. 33, und 195, S. 43.
  47. Regesten vom 1. November 1502, Augsburg, und 6. November 1502, Donauwörth, und 17. November 1502, Innsbruck; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17036 und Nr. 17049; XIV,4,2, Nr. 20081.
  48. Regest vom 7. April 1502, Imst, mit späterer Randnotiz; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16323, vgl. Nr. 16191.
  49. Regest vom 24. Februar 1502, Innsbruck; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16112.
  50. Regest vom 16. Juli 1502, Ulm; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16715.
  51. Regesten vom 17. Oktober 1502, Ehrenberg, 15. Juli 1503, Füssen, und 12. Mai 1503, Straßburg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17000 und Nr. 17418; XIV,4,2, Nr. 20467.
  52. Regesten vom 22. August 1502, Arlberg, 11. September 1502, Vellenberg, 21. Juni 1503, Laufenburg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 16849, Nr. 16885a und Nr. 17381.
  53. Anselm Sparber u. a.: Sterzinger Heimatbuch. Wagner, Innsbruck 1965, S. 82.
  54. Firmians Mutter war Salome Streun zu Sterzing.
  55. Verzeichnis deren bishero exrotulierten ehemaligen Ober-Oesterreichischen Regierungs-Acten. Innsbruck 1785, Nr. 33, S. 12 (Google-Books).
  56. Regesten vom 6. November 1502, Donauwörth, und 28. Oktober 1503, Kaufbeuren; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17049 und Nr. 17839.
  57. Regesten vom 5. Dezember 1503, Augsburg, und 8. März 1504, Aichach; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 17963 und Nr. 18344; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1503 XII 6).
  58. Regest vom 26. Mai 1504, Dillingen; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 18803.
  59. Regest vom 21. März 1527, Wien; Albert Starzer (Bearb.): Quellen zur Geschichte der Stadt Wien. Band I/5. Karl Konegen, Wien 1906, Nr. 5250, S. 87.
  60. Auch „Aberacht“ = wiederholte Acht.
  61. Regesten vom 23. April 1504, Augsburg, und 4. Mai 1504, Friedberg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 18631, Nr. 18707 und Nr. 18708.
  62. Regest vom 17. Dezember 1504, Salzburg; Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 19484.
  63. Regest vom 24. August 1504, Balingen; Generallandesarchiv Karlsruhe (Kaiser- und Königsurkunden, Nr. 1095); Regesta imperii XIV,4,1, Nr. 19093.
  64. Urkunde vom 20. Juli 1513; Oberösterreichisches Landesarchiv Linz (Bestand Garsten, Urkunde Nr. 502); Vgl. Johann Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 96.
  65. Urkunde vom 25. Februar 1510, ausgestellt in Augsburg; Österreichisches Staatsarchiv (Finanz- und Hofkammerarchiv, Sammlungen und Selekte, Finanzarchiv, Urkunde A-2).
  66. Urkunden vom 2. März 1521; vgl. 10. November 1538 und 16. November 1544; Österreichisches Staatsarchiv (Finanz- und Hofkammerarchiv, Sammlungen und Selekte, Finanzarchiv, Urkunde A-4; Reichsakten, 236.30; Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1538 XI 10).
  67. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 97f und 102.
  68. Quittung über den Kaufpreis von Hans Voregker für Blasius Hölzl vom 21. April 1525 (Regest verlesen: „1625“); Hermann von Schullern zu Schrattenhofen: Regesten der Urkundensammlung des Geschlechtes von Schullern zu Schrattenhofen 1438–1867. In: Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft „Adler“ 13 (1903), S. 104–128, bes. S. 111.
  69. Vgl. Urkunden vom 12. März und 15. Dezember 1543, 23. August 1553 und 20. August 1555, 11. März 1560, 14. März 1575 und 12. Juni 1587 u. ö.; Hermann von Schullern zu Schrattenhofen: Regesten der Urkundensammlung des Geschlechtes von Schullern zu Schrattenhofen 1438–1867. In: Jahrbuch der k. k. Heraldischen Gesellschaft „Adler“ 13 (1903), S. 104–128, bes. S. 106–108 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); (Digitalisat im Internet Archive).
  70. Herta Öttl: Die Ansitze von Hall in Tirol und Umgebung. Wagner, Innsbruck 1970, S. 194.
  71. Revers-Urkunde vom 27. Juli 1513, ausgestellt in Augsburg; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1513 VII 27).
  72. Akten Kaiser Maximilians I., Februar 1515; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen, Nr. 365).
  73. Hans Paumgartner d. Ä. († 1493), noch 1485 Bürgermeister in Wasserburg am Inn (der Familienzweig stammt angeblich aus Voldöpp), seit 1462 als Bürger in Kufstein nachweisbar, ab 1472 durch Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut privilegierter Silberaufkäufer in Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg, Gewerke in Schwaz, Grabstein in der Pfarrkirche von Kufstein; Wilhelm Krag: Die Paumgartner von Nürnberg und Augsburg. Mit einem Anhang: Die bayerischen Baumgartner von Kufstein und Wasserburg. (Schwäbische Geschichtsquellen und Forschungen 1). Duncker & Humblot, München 1919, S. 121–124.
  74. Christa Schaper: Die Hirschvogel von Nürnberg und ihr Handelshaus. (Nürnberger Forschungen 18). Verein für die Geschichte der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1973, S. 202.
  75. Vgl. Johanna Felmayer: Blasius Hölzl. Eine markante Persönlichkeit am Hofe Kaiser Maximilians, bes. S. 102.
  76. Damian Hartard von Hattstein: Die Hoheit Des Teutschen Reichs-Adels. Band III. Johann Martin Göbhardt, Bamberg 1751, Supplementum, S. 24 (Google-Books).
  77. Urkunde vom 5. November 1563; Staatsarchiv Augsburg (Fürststift Kempten, Lehenhof Urkunden 127).
  78. Vgl. Urkunde vom 17. Oktober 1569: „deren Nichte in Böhmen, nämlich der Tochter ihres verstorbenen Bruders Heinrich Schilling“; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1037 Reitz von Frenz, Hausarchiv Haus Schlenderhan, Gutsarchiv Listringhausen / Badinghagen, Kasten XXX).
  79. Widmungsempfänger bzw. Widmungsempfängerin in Silvester Steier Leovalla: Das ander Buch, Christlicher Haushymnen. Gerlach & vom Stein Erben, Nürnberg 1583 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  80. Rudolf von Granichstaedten-Czerva: Brixen, Reichsfürstentum und Hofstaat. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1948, S. 341.
  81. Vgl. Gabriel Mattenclot (* um 1520; † 1593): Rerum in Germania praecipue inferiore gestarum breuis commemoratio. In: Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Archiv für die Geschichte des Niederrheins 5 (1866), S. 222–243, bes. S. 229f (Google-Books): „copulatio inter Oswaldum Reynart apud Saltzburgum natum et Magdalenam Holtzevinnen (lies: „Höltzerinnen“; Akkusativ Singular von „Höltzerin“) natam non procul ab Isbrug superioris Germaniae nobiles“; Heinrich Wiens: Musik und Musikpflege am herzoglichen Hof zu Kleve. A. Volk, Köln 1959, S. 72. Unter den Hochzeitsgästen waren u. a. Johann van Rossem (wohl der Bruder des Maarten van Rossum) und Hermann von Neuenahr.
  82. Gabriel Bucelinus: Germania topo-chrono-stemmato-graphica sacra et profana. Laurenz Kroniger & Theophil Goebel Erben, Augsburg 1699, S. 237 (Google-Books).
  83. Leo Andergassen: Renaissancealtäre und Epitaphien in Tirol. Wagner, Innsbruck 2007, S. 523 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  84. Josef Neumann: Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen. Band III/28. Prag 1870, bes. S. 83–119 (Florian Griespek von Griespach) und 719 (Google-Books)
  85. Josef Neumann: Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen. Band III/28. Prag 1870, S. 103 (Google-Books).
  86. 1539 als „Oswaldus Rainer zm Erb“ immatrikuliert in Ingolstadt.
  87. Georg Ferchl: Bayerische Behörden und Beamte 1550–1804. (Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte 53). Kastner & Callwey, München 1908, S. 597 und 1364.
  88. Maximilian von Freyberg-Eisenberg: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Band III. Cotta, Stuttgart 1830, S. 562f. Sie heiratete II. Ludwig von Seiboldtsdorf.
  89. Urkunde vom 1. Mai 1567; Oberösterreichisches Landesarchiv Linz (Alhartspeck (Rossbach), Nr. 13).
  90. Sohn von Hans Hölzl und Katharina Pforacherin am Liechtenhof in Sillian; 1498 immatrikuliert in Leipzig („de Siliano“), Promotion 1511 in Bologna, Epitaph im Brixner Dom, jetzt im Diözesanmuseum Brixen. Sein Bruder Markus Hölzl war verheiratet mit Katharina Waldauf von Waldenstein, einer Schwester von Florian Waldauf.
  91. Katherine Walsh: Sigmund Waldauf von Waldenstein († 1514). In: Innsbrucker Historische Studien 9 (1986), S. 49–67, bes. S. 50ff; Alfred A. Strnad: Bernhard von Cles (1485-1539). In: Innsbrucker Historische Studien 23/24 (2004), S. 173–324, bes. S. 202.
  92. Vgl. Urkunde vom 13. Dezember 1536; Staatsarchiv Nürnberg (Reichsstadt Nürnberg, Losungamt, 7-farbiges Alphabet, Urkunde 3950).
  93. Aktennotiz vom 20. April 1534, Innsbruck; Niederösterreichisches Landesarchiv St. Pölten (HA Lamberg K 015/243).
  94. Bruder von Michael Ott von Echterdingen (* um 1479; † 1532), seit 1510 Herr und Pfleger zu Sigmundskron, um 1513 geadelt, seit 1515 Oberster Zeugmeister des Heiligen Römischen Reiches.
  95. Bildfenster (Wappenscheibe) der „Maria Ottin Von Achtertingen Geborne Rümlin von Liechtenaw. 1540“, vermutlich aus der Pfarrkirche Hl. Leonhard von Ried im Oberinntal, im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck (Kat.-Nr. 179).
  96. Urkunden Kaiser Maximilians I. vom 18. Juni 1500, ausgestellt in Augsburg, 21. September 1503, ausgestellt in Hall, und 6. Februar 1504, ausgestellt in Augsburg; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 10396, S. 243; Bd. XIV,4,1, Nr. 17647, S. 316, und Nr. 18193; Katherine Walsh: Sigmund Waldauf von Waldenstein, S. 55.
  97. 1512, 1518 wird Kaspar Hölzl (Holzlin) als kaiserlicher Hauskaplan genannt, er erhielt 1522 ein Kanonikat bei St. Johann in Konstanz; Generallandesarchiv Karlsruhe (Findbuch D Kaiser- und Königsurkunden 1200 bis 1518 Maximilian I., Nr. 1151 und Nr. 1189 und Nr. 8021).
  98. Brief Kaiser Maximilians I. an Gilg Tettenhaimer vom 26. November 1500 aus Gmunden; Regesta imperii XIV,3,1, Nr. 11207.
  99. Der Wechsler nahm das Vorkaufsrecht des Landesherrn an den Erzen wahr.
  100. Urkunde vom 5. Oktober 1503; Salzburger Landesarchiv (Urkunden Salzburg, Erzstift, 1503 X 05); Urkunde vom 11. August 1518; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Salzburg, Erzstift, AUR 1518).
  101. Salzburger Landesarchiv (Hofratskatenichel 1508, Blatt 402); vgl. Karl-Heinz Ludwig, Fritz Gruber: Gold- und Silberbergbau im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Das Salzburger Revier von Gastein und Rauris. Böhlau, Wien 1987, S. 183.
  102. Quittung vom 3. August 1503; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Allgemeine Urkundenreihe, 1496–1558).
  103. H. Wiesflecker, I. Wiesflecker-Friedhuber (Bearb.): Ausgewählte Regesten. Band IV/1, Nr. 21506, S. 1046.
  104. Heinz Moser: Waldaufstiftung, Hall in Tirol. Urkunden aus den Jahren 1490-1856. Tiroler Landesarchiv, Innsbruck 2000, S. 10.
  105. Johann Georg Adam von Hoheneck: Die Löbliche Herren Herren Stände, Deß Ertz-Hertzogthumb Oesterreich ob der Ennß. Band II. Gabriel Mangold, Passau 1732, S. 206 (Google-Books); Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band III. Voigt, Leipzig 1861, S. 344 (Google-Books).
  106. Johann Wilhelm Gratianus: Coeleste extorris asylum. Hans-Reinhard Laidigen, Schwäbisch Hall 1670, S. 54 (Google-Books).
  107. Edmund Schebek: Zur Geschichte der Gegenreformation in Böhmen. Prag 1874, S. 3 (Google-Books).
  108. Akten, 1583, 1588, 1604, 1606, 1621, 1629, 1636; Österreichisches Staatsarchiv (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten, Allgemeine Reihe, 190.38 – 139.43).
  109. ähnlich Hermann Julius Hermann: Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich. Band I Die illuminierten Handschriften in Tirol. Hiersemann, Leipzig 1905, S. 193; Georg von Stawa: Alte Exlibris aus Tirol. (Schlern Schriften 181). Wagner, Innsbruck 1958, S. 23, Nr. 209; Tafel II. Am 8.
  110. Hermann von Schullern zu Schrattenhofen: Über einige Familien des tirolischen Beamtenadels. In: Jahrbuch der k. k. heraldischen Gesellschaft „Adler“ 5–6 (1895), S. 113–145, bes. S. 135–142 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  111. Joseph Bergmann: Ueber das Entstehen vieler Jettons und Medaillen … in den österreichischen Landen … In: Anzeige-Blatt für Wissenschaft und Kunst 114 (1846), S. 1–43, bes. S. 4 (Google-Books).
  112. Jacques Reichel: Die Reichelsche Münzsammlung in St. Petersburg, Bd. I/3. Staatsdruckerei, St. Petersburg 1850, Nr. 1524, S. 319 (Digitalisat im Internet Archive); hier gelesen MVII und datiert auf „1517!“ (?).
  113. Franz-Heinz Hye: Wappen in Tirol. Zeugen der Geschichte. Handbuch der Tiroler Heraldik. Band I. (Schlern-Schriften 321). Wagner, Innsbruck 2004, S. 47 und 266 (Abb. 239).
  114. Vinzenz Oberhammer: Zwei Bronzebildwerke aus der Gusswerkstätte Stefan Godls, mit 10 Abbildungen. In: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Hrsg.): Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum. 10, Innsbruck 1930, S. 91–104 (zobodat.at [PDF; 3 MB]).
  115. Karl Steiff: Rynmann, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 53, Duncker & Humblot, Leipzig 1907, S. 657–660.
  116. Johannes Fuchsmagen (auch Fuxmagen, Fusemannus) aus Hall (* um 1450; † 1510).
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