Dietrich Sonoy

Dietrich Sonoy (* 1529 i​n Kalkar; † 2. Juni 1597 i​n Pieterburen, Groningen) w​ar ein Kriegsherr a​us den Niederlanden.

Dietrich Sonoy
Diederik Sonoy

Sonoy diente zunächst a​ls Offizier u​nter Karl V. u​nd Philipp II. Indem e​r eine reiche, adlige Frau heiratete, erwarb e​r viel Grund u​nd Boden i​n Holland. Er schloss s​ich dem Eidverbündnis g​egen die Religionspolitik Philipps II. a​n und w​ich 1567 d​em Herzog v​on Alba aus. Im Achtzigjährigen Krieg kämpfte er, a​ls einer d​er Führer d​er Geusen, a​uf der Seite Wilhelms v​on Oranien.

In seinen Diensten wurde er Gouverneur von Enkhuizen, und eroberte den nördlichen Teil der heutigen Provinz Noord-Holland. Sonoy war ein fanatischer Befürworter der Reformation. So brandschatzte er 1573 die Abtei von Egmond, wobei viele Mönche umkamen. Das war nicht die einzige seiner Grausamkeiten gegenüber Katholiken. Außerdem bestrebte er für den Norden Nordhollands ("Westfriesland") die regionale Autonomie. Er kam dadurch in Konflikt mit Moritz von Nassau. Er verschanzte sich 1587 in Medemblik, musste sich ein Jahr später jedoch den Generalstaaten Hollands übergeben. Wegen seiner früheren Verdienste wurde er nur ehrenvoll entlassen. Danach wich er nach England aus, wo er unter Elisabeth I. diente, kehrte aber gegen Ende seines Lebens wieder in die Niederlande zurück.

Literatur

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