Scottish Borders
Scottish Borders (Gälisch: Crìochan na h-Alba) ist seit 1996 eine der 32 Council Areas in Schottland. Sie grenzt im Westen an Dumfries and Galloway, im Nordwesten an South Lanarkshire, im Norden an East Lothian und Midlothian, im Nordosten an die Nordsee und im Süden an das englische Northumberland. Der Verwaltungssitz ist in Newtown St Boswells. Von 1975 bis 1996 bildete das Gebiet unter dem Namen Borders eine schottische Region.
Scottish Borders Crìochan na h-Alba | |
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Verwaltungssitz | Newtown St Boswells |
Fläche | 4.732 km² (6.) |
Einwohner | 113.710 (2012)[1] (18.) |
ISO 3166-2 | GB-SCB |
ONS-Code | 00QE |
Website | www.scotborders.gov.uk |
Geographie
Die Borders bilden einen Teil der Southern Uplands, eine der drei geografischen Regionen Schottlands.
Hügellandschaft beherrscht den Süden, Westen und Norden der Region, wogegen der Osten in erster Linie flach und eben ist und nur selten kleinere Hügelgruppen aufweist. Der Fluss Tweed fließt von Westen nach Osten durch die Region und entwässert zusammen mit seinen zahlreichen Nebenflüssen die Gegend. Auf den letzten 20 Meilen seines Verlaufs bildet er die natürliche Grenze zu England und mündet schließlich in Berwick-upon-Tweed in die Nordsee.
Geschichte
Die Region Borders wurde 1975 aus den Grafschaften Peeblesshire, Roxburghshire, Selkirkshire und Berwickshire gebildet, aber ursprünglich umfasste der Begriff „Borders“ auch alle weiteren „Burghs“ die direkt an der englischen Grenze liegen, wie z. B. Dumfriesshire auf schottischer und Northumberland auf englischer Seite. Roxburghshire und Berwickshire trugen die Hauptlast in den Konflikten mit England. Daher findet man in der gesamten Region viele Ruinen zerstörter Klöster, Schlösser und selbst Städte. Die Region Borders war in vier Districts gegliedert:
- Berwickshire
- Ettrick and Lauderdale
- Roxburgh
- Tweeddale
1996 wurden die Regionen und Districts in Schottland abgeschafft und durch 32 Council Areas ersetzt. Die vier Districts der Region Borders wurden aufgelöst und aus der ganzen Region wurde die Council Area Scottish Borders gebildet.
Verkehr
Ab 1849 wurden die Borders durch die Waverley Line von Edinburgh nach Hawick für den Eisenbahnverkehr erschlossen. Nachdem die Strecke 1862 bis Carlisle verlängert wurde, bestand auch eine Anbindung nach Süden. Zudem wurde der Osten der Borders durch die East Coast Main Line (ECML) erschlossen. Diverse Zweigstrecken bedienten die nicht direkt an der Waverley Line oder der ECML liegenden Städte und Orte. Erste Stilllegungen von unrentablen Zweigstrecken erfolgten bereits vor dem Zweiten Weltkrieg. Im Zuge der Beeching-Axt verloren die Borders in den Jahren von 1963 bis 1969 ihr gesamtes Eisenbahnnetz mit Ausnahme der ECML. An dieser wurden allerdings alle Bahnhöfe auf dem Gebiet der Scottish Borders geschlossen, so dass die Region seitdem die einzige schottische Region ohne jeden Bahnanschluss war.
Entsprechend einem 2006 gefassten Beschluss des schottischen Parlaments wurde die Waverley Line ab 2012 auf einem Teilabschnitt wieder aufgebaut. Im September 2015 ging die Strecke zwischen Edinburgh und Tweedbank bei Galashiels wieder in Betrieb. Angeboten wird seitdem von ScotRail ein Halbstundentakt an Werktagen und ein Stundentakt an Sonntagen.[2] Lokal gibt es Forderungen, die Strecke über Melrose nach Hawick zu verlängern, eventuell auch bis Carlisle. Bis zur Inbetriebnahme der neu als Borders Railway bezeichneten Strecke waren Berwick-upon-Tweed, Edinburgh-Waverley und Carstairs Junction die nächsten Bahnhöfe für die Borders.
Die Borders haben keinen Zivilflughafen. Die am nächsten gelegenen Flughäfen sind die internationalen Flughäfen von Edinburgh und Newcastle-upon-Tyne.
Orte
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Sehenswürdigkeiten
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Politik
Der Council der Scottish Borders umfasst 34 Sitze, die sich wie folgt auf die Parteien verteilen:[3]
Partei | Sitze |
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Conservative | 15 |
Scottish National Party | 9 |
Unabhängig | 8 |
Liberal Democrats | 2 |
Weblinks
Einzelnachweise
- Mid-2012 Population (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,2 MB)
- Bordersrailway.co.uk, abgerufen am 4. Mai 2015
- Ergebnisse der Regionalwahlen 2017