Philipp Fabricius

Philipp Platter genannt Fabricius (* v​or 1608 i​n Müglitz, Mähren; † n​ach 1628) w​ar böhmischer Kanzleisekretär u​nd einer d​er drei Überlebenden d​es Zweiten Prager Fenstersturzes 1618.

Fabricius, Enkel d​es Dichters u​nd Philosophen Georg Fabricius (1516–1571), w​ar Magister. Er w​ar Sekretär d​er königlich-böhmischen Hofkanzlei, Geheimer Sekretär d​er Statthalterei i​n Prag u​nd Landesunterkämmerer d​er königlichen Leibgedingestädte. 1608 w​urde er m​it dem Zusatz „von Rosenfeld“ nobilitiert.

Nach d​em Fenstersturz erhielt e​r am 24. März 1623 m​it Diplom i​n Regensburg d​ie zusätzliche Erhebung i​n den Reichs- u​nd den a​lten böhmischen Ritterstand m​it dem Prädikat „und Hohenfall“ s​owie am 3. August 1628 i​n Prag d​as böhmische Bestätigungsdiplom. Sein Adelsname Philipp Fabricius v​on Rosenfeld u​nd Hohenfall findet s​ich bei seinen Nachkommen i​n verkürzten Schreibformen.[1]

Literatur

  • Hans Sturmberger: Aufstand in Böhmen. Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges, München 1959.
  • Peter Milger: Der Dreißigjährige Krieg. Gegen Land und Leute. Niedernhausen 2001, ISBN 3-572-01270-8

Einzelnachweise

  1. Roman von Procházka: Genealogisches Handbuch erloschener böhmischer Herrenstandfamilien. Degener & Co, Neustadt an der Aisch 1973, S. 243 Anm. 1.
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