International Jewish Sports Hall of Fame
Die International Jewish Sports Hall of Fame, abgekürzt IJSHOF, ist eine Ruhmeshalle für Sportler, Sportfunktionäre und -journalisten jüdischen Glaubens. Die Ehrung wird unabhängig von der Nationalität der Person vorgenommen. Derzeitiger Vorsitzender ist Alan Sherman.
Gründung
Die International Jewish Sports Hall of Fame wurde am 7. Juli 1981 in der israelischen Stadt Netanja gegründet. Die ersten Ehrungen wurden aber bereits 1979 ausgesprochen. Initiator der Ruhmeshalle war der amerikanische Fernsehproduzent Joseph M. Siegman.[1] Siegman war bis 1989 auch der Vorsitzende der Hall of Fame und leitete später das Wahlkomitee. Die IJSHOF steht im Gegensatz zur US-amerikanischen National Jewish Sports Hall of Fame, in die nur US-amerikanische Sportler aufgenommen werden können.
Betreiber
Die Ruhmeshalle wird vom Makkabi-Verband und dem israelischen Wingate Institute for Physical Education and Sports[2], sowie weiteren Sportfunktionären betrieben. Sie ist auf dem Campus des Wingate Institute beheimatet.
Wahl
Neben außergewöhnlichem sportlichen Erfolg muss sich der Aufnahmekandidat auch gesellschaftlich durch besondere Leistungen hervorgehoben haben. Er muss zumindest einen jüdischen Elternteil haben und sich zu seinem jüdischen Glauben bekennen. Als außergewöhnlich sportlicher Erfolg[3] zählen:
- der Gewinn einer olympischen Goldmedaille
- der Gewinn einer Weltmeisterschaft, als Einzelperson oder in einer Mannschaft
- die Aufstellung eines Weltrekords
- die Aufnahme in eine nationale Ruhmeshalle
- besondere Leistungen als Sportpionier
Eine zusätzliche, hervorgehobene Ehrung kommt den Personen zu, die sich durch ihr lebenslanges Engagement im Sport für die Gesellschaft und für den Staat Israel besonders hervorgetan haben. Eine hervorgehobene Ehrung gibt es auch für Personen, die sich als Funktionäre oder Sportler besonders engagiert und international hervorgetan haben. Wahlvorschläge kann jeder machen. Dabei wird erwartet, dass jeder, der einen Wahlvorschlag macht, diesen auch begründet. Die Ehrung kann auch posthum ausgesprochen werden.
Mitglieder
Eine Auswahl von Mitgliedern enthält die folgende Tabelle:[4]
Einzelnachweise
- Martin Krauss: Bob Olin – Der unbekannte Weltmeister. Jüdische Allgemeine vom 17. Januar 2008.
- Webseite des Wingate-Instituts
- Newsletter mit Zugangsvoraussetzungen. jewishsports.net (PDF-Datei; 647 kB, englisch)
- Honorees of the International Jewish Sports Hall of Fame. jewishsports.net. Abgerufen am 27. April 2014 (englisch)
- Sie beinhalten Estella Agsteribbe, Elka de Levie, Helena Nordheim, Jud Simons und Anna Dresden-Polak.