Sopron
Sopron [ˈʃɔprɔn] (deutsch Ödenburg, burgenländisch-kroatisch Šopron) ist eine Stadt mit Komitatsrecht im Nordwesten von Ungarn, südwestlich des Neusiedler Sees. Sie hat über 60.000 Einwohner und liegt im Komitat Győr-Moson-Sopron (deutsche Entsprechung: Verwaltungsbezirk Raab-Wieselburg-Ödenburg). Das Stadtgebiet wird von der Ikva durchflossen und ragt wie ein Sporn in österreichisches Staatsgebiet.
Sopron (Ödenburg) | |||||
| |||||
Basisdaten | |||||
---|---|---|---|---|---|
Staat: | Ungarn | ||||
Region: | Westtransdanubien | ||||
Komitat: | Győr-Moson-Sopron | ||||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Sopron-Fertőd | ||||
Kreis seit 1.1.2013: | Sopron | ||||
Koordinaten: | 47° 41′ N, 16° 36′ O | ||||
Fläche: | 169,06 km² | ||||
Einwohner: | 60.755 (1. Jan. 2011) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 359 Einwohner je km² | ||||
Telefonvorwahl: | (+36) 99 | ||||
Postleitzahl: | 9400 | ||||
KSH-kód: | 08518 | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020) | |||||
Gemeindeart: | Stadt | ||||
Bürgermeister: | Ciprián Farkas[1] (Fidesz-KDNP) | ||||
Postanschrift: | Fő tér 1 9400 Sopron | ||||
Website: | |||||
(Quelle: A Magyar Köztársaság helységnévkönyve 2011. január 1. bei Központi statisztikai hivatal) |
Sopron liegt etwa 70 Straßenkilometer südlich von Wien und 210 km westlich von Budapest, ist eine der ältesten Städte Ungarns und gilt als Brücke zwischen Ungarn und seinen westlichen Nachbarn. Sopron ist Universitätsstadt; die Westungarische Universität wurde hier im Jahre 1735 gegründet. Aufgrund seiner Rolle in der Reformation wurde Sopron 2016 der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[2]
Etymologie
Eine der frühesten Erwähnungen der Siedlung stammt aus den Aufzeichnungen Geographia des Ptolemaios (* um 100, † um 175 n. Chr.) unter dem Namen altgriechisch Σχαρβαντία (transkr. Scharbantia/Scharbantía) bzw. altgriechisch Σκαρβαντία (transkr. Skarbantia/Skarbantía)[3], nach Quelle auch altgriechisch Σακαρβαντία (transkr. Sakarbantia/Sakarbantía),[4] aus lateinischen Quellen Scarbantia oder Scarabantia.
Der ungarische Ortsname Sopron ist deutschen Ursprungs und wurde ursprünglich Suprun geschrieben. Erst seit Mitte des 14. Jh. setzte sich die Schreibung mit o durch. Der Ortsname lässt sich vom altbairischen Sûprun (Sauprunn) ableiten, wobei altbair. prunn ‚brunn‘ entspricht, also ‚Saubrunnen‘, der früheren Bezeichnung des Gebiets zwischen den Dörfern Fertőrákos (Kroisbach) und Balf (Wolfs). Der deutsche Ortsname Ödenburg geht hingegen vermutlich auf die zu Beginn der deutschsprachigen Besiedlung hier verödet vorgefundene römische Ruinenstadt Scarbantia zurück.[5]
Geschichte
Das Gebiet um Sopron war bereits in der frühen Eisenzeit besiedelt. Aus der Hallstattzeit stammen die Kalenderbergurnen, die den Ort in der archäologischen Welt bekannt gemacht haben. Die Römer gründeten an der Stelle des heutigen Sopron die Siedlung Scarbantia, einen Handelsplatz an der Bernsteinstraße. Anstelle der römischen Befestigung wurden im Mittelalter die Stadtmauern erbaut. Der heutige Marktplatz war das ehemalige römische Forum.
Nach der Völkerwanderungszeit war die Stadt eine Wüstung, die nur sehr gering bewohnt war. Ende des 8. Jahrhunderts wurde die frühere Stadt Teil des Karolingerreichs, womit eine umfangreiche Siedlungs- und Christianisierungstätigkeit einher ging. Mit dem Sieg der Ungarn über die Bayern in der Schlacht von Pressburg 907 begann schließlich auch hier die magyarische Landnahme. Die Ungarn errichteten in den Ruinen der Römerstadt eine Grenzfestung.[6]
1277 erhielt Sopron den Titel einer königlichen Freistadt, als es sich der Belagerung durch König Ottokar von Böhmen widersetzte.
Von 1459 bis 1462 war die Stadt vorübergehend habsburgisch, wurde aber mit dem Frieden von Ödenburg 1463 wieder Ungarn zugesprochen.
1526 fiel mit Ungarn auch Ödenburg per Erbgang an Habsburg. Ödenburg verblieb aber im ungarischen Reichsteil der Habsburgermonarchie.
1529, während der ersten Wiener Türkenbelagerung, konnte sich die Stadt erfolgreich gegen eine Besetzung durch die osmanischen Truppen wehren, während das Umland von den belagernden Truppen geplündert wurde.
Sopron gilt als eines der Zentren der Reformation in Ungarn.[2]
Ein Feuer zerstörte im Jahr 1676 weite Teile der Stadt. Daraufhin wurde die Stadt im Barock-Stil wiederaufgebaut, was auch heute noch das Stadtbild prägt.
Bei der zweiten Wiener Türkenbelagerung ergab sich im Jahre 1683 die Stadt Ödenburg der osmanischen Streitmacht unter Kara Mustafa. Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen (HRR) über die osmanische Streitmacht huldigten die Ödenburger Stadtväter dem römisch-deutschen Kaiser Leopold in Wien.
Im 17. Jahrhundert wurden in der Geißkirche die Vizekönige Ungarns gekrönt, zudem fanden dort die Reichstage statt.
1896 wurde anlässlich der Feierlichkeiten zur eintausendsten Wiederkehr der Einwanderung der Magyaren unter Großfürst Árpád im Jahr 896 (Ungarisches Millennium) das Rathaus errichtet.
Nach dem Ersten Weltkrieg sollte Sopron (Ödenburg) Hauptstadt des neu gebildeten österreichischen Bundeslandes Burgenland werden, was eine umstrittene Volksabstimmung in Ödenburg verhinderte.
Im Juli 1944 wurden 1885 jüdische Bürger nach Auschwitz deportiert. Die orthodoxe jüdische Gemeinde hörte nach 1956 auf zu bestehen. Im Stadtteil Balf befand sich 1944/45 das Lager Balf. Am 1. April 1945 besetzten Truppen der Roten Armee Sopron.[7]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein großer Teil der ungarndeutschen Einwohnerschaft der Stadt vertrieben.[8]
Viele ehemalige Ödenburger kamen nach Bad Wimpfen, wo schon in den Nachkriegsjahren Ödenburger Heimattreffen stattfanden, so dass sich bereits 1951 eine Patenschaft und später eine Städtepartnerschaft zwischen den Städten entwickelte. In Bad Wimpfen formierte sich auch der Kulturverein für Ödenburg und Umgebung, der unter Eugen Schusteritsch das Ödenburger Heimatmuseum eingerichtet hat.[9]
Bei Sopron fand am 19. August 1989 das Paneuropäische Picknick statt, bei dem 661 DDR-Bürger über die Grenze nach Österreich in die Freiheit gelangten.[10] Am Ort dieses Ereignisses werden jährlich Gedenkfeiern veranstaltet.
Heute ist Sopron ein aufstrebender Wirtschaftsstandort in Westungarn, der wirtschaftlich eng mit dem Nachbarland Österreich verbunden ist. In den 1990er Jahren war die Stadt ein attraktives Einkaufsziel für die Bewohner des Ballungsraumes Wien.
Bevölkerung
1910 hatte Sopron 33.932 Einwohner (51,0 % Deutsche, 44,3 % Ungarn, 4,7 % andere). Die Religionszugehörigkeiten waren: 64,1 % römisch-katholisch, 27,8 % lutherisch, 6,6 % jüdisch, 1,2 % kalvinistisch, 0,3 % andere.[11]
Die Volkszählung 2001 ergab 56.175 Einwohner (92,8 % Ungarn, 3,5 % Deutsche/Österreicher, 3,7 % andere),[12] die Volkszählung 2011 dagegen 60.548 Einwohner, von denen sich 51.456 als ethnische Ungarn (85 %) und 3448 als Ungarndeutsche (5,7 %) erklärten.[13]
Bei den Religionen ergaben sich 2001 folgende Anteile: 69 % römisch-katholisch, 7 % lutherisch, 3 % kalvinistisch, 8,1 % atheistisch, 11,9 % ohne Antwort, 1 % andere.[14][15]
Ungarndeutsche Minderheit
Seit dem 19. Jahrhundert entfaltete die Gruppe der Ponzichter eine wirtschaftliche Tätigkeit. Trotz der Vertreibungen 1945 hat sich in der Stadt eine ungarndeutsche Präsenz gehalten, die heute unter anderem an der gewählten Deutschen Selbstverwaltung zu Ödenburg (Soproni Német Nemzetiségi Önkormányzat),[16] an zweisprachigen Orts- und Straßenschildern,[17] an den sich zuletzt beim Census 2011 zu 5,7 % als Deutsche erklärenden Stadtbewohnern wie auch an der Deutschen Nationalitätenschule Ödenburg im Ortsteil Sopronbánfalva (Wandorf)[18] erkennbar ist. An der Nationalitätenschule werden ab der 1. Klasse fünf Stunden Deutsch wöchentlich unterrichtet und in den zweisprachigen Klassen außerdem einige andere Fächer. Auch an der Westungarischen Universität gibt es deutschsprachige Lehrangebote, so in den Wirtschaftswissenschaften.[19][20]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Anzahl | Bemerkungen |
---|---|---|
1833 | 11.216 | „Die hiesigen Einwohner, in 2251 Häusern wohnhaft, […] sind Deutsche“[21] |
1857 | 18.211 | 16.861 Deutschsprachige (93 %)[22] |
1880 | 23.222 | 16.425 Deutschsprachige (70 %)[23] |
1910 | 33.932 | 17.318 Deutschsprachige (51 %)[23] |
1920 | 35.248 | 16.911 Deutschsprachige (48 %)[23] |
1941 | 42.255 | 12.633 Deutschsprachige (30 %) |
1949 | 32.726 | 1.179 Deutschsprachige (3,6 %) |
2001 | 56.175 | 1.963 Deutschsprachige (3,5 %)[12] |
2011 | 60.548 | 3.448 Deutschsprachige (5,7 %)[13] |
Sehenswürdigkeiten
Profanbauten
Bedeutende Profanbauten sind der mittelalterliche, auf römischen Mauerresten errichtete, Feuerturm (Wahrzeichen der Stadt), verschiedene mittelalterliche und barocke Patrizierhäuser am Fő tér (Hauptplatz der Altstadt), das Gambrinus-Haus und das heutige Rathaus, das städtische Konferenz- und Kulturzentrum Franz Liszt, das im Jugendstil gehaltene Petőfi-Theater oder das Postgebäude. Die Rákóczistraße zeigt monumentale Bauten im Stil des Historismus und Eklektizismus, darunter das ehemalige K. u. k. Officierstöchter-Erziehungs-Institut, das Doppelhaus Rákóczi Straße 37–39 und das Museum Rákóczi Straße 53.[24]
- Feuerturm
- Fabricius-, Generals- und Stornohaus am Fő tér
- Museum, Rákóczi Straße 53
- Doppelhaus Rákóczi Straße 37–39
- Teil der Stadtmauer
- Ödenburger Stadtmuseum um 1920
- Modernes Wohngebäude in der Frankenburgstraße
- Polyclinic, 1941
- Deákplatz
- Deákplatz
- Universitätsbibliothek
- Markt
- Wohnhaus in der Innenstadt, 1991
- Frankenburgstraße, 1999
Sakralbauten
Bedeutende Sakralbauten sind:
- Geißkirche
- Ursulinenkirche
- Kirche St. Georg
- Kirche St. Judas Thaddäus
- St. Michaelskirche mit Jakobskapelle
Andere Sakralbauten sind die Orthodoxe Synagoge, Alte Synagoge und die Evangelische Kirche.
- Ursulinenkirche mit Klostergebäuden
- Marienstatue am Ursulinerplatz
- Alte Synagoge, Toraschrein
Andere Bauten
Im Stadtteil Balf gibt es schwefelwasserstoffhaltige Heilquellen, die schon den Römern ein Begriff waren. Deshalb entstand hier ein Heilbad, welches Bewegungs-, Wannen-, Kohlensäure- und Unterwassertraktionsbäder sowie Unterwasserstrahlmassage, Heilgymnastik, Elektrotherapie und Kneipp-Behandlungen anbietet. Behandelt werden können hier orthopädische und neurologische Krankheitserscheinungen.
In Sopron befindet sich ein in den Geowissenschaften bekanntes Forschungsinstitut der ungarischen Wissenschaftsakademie, das GGRI (Geodetic and Geophysical Research Institute).
Museen und Kunstsammlungen
Unter den Soproner Museen ist die Sammlung des Aquarellisten József Soproni Horváth (1891–1961) zu nennen. In der Balfi u. 11 befindet sich die Privatsammlung Zettl-Langer, die die künstlerische und Sammeltätigkeit des Likörfabrikanten Gustav Zettl (1852–1917) dokumentiert. Sie ist seit 1955 öffentlich zugänglich und bietet ein nahezu unversehrtes Beispiel des Lebensstils des Soproner Bürgertums um 1890.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im frühen Mittelalter war der Raum Sopron ein Zentrum der Eisenverhüttung. Heute sind die wichtigsten Wirtschaftszweige der Region Tourismus, Forst- und Holzwirtschaft und Weinbau. Zwei Industrie- und Innovationsparks haben sich in Sopron angesiedelt.
Verkehr
Sopron ist straßenseitig erreichbar durch die ungarische Fernstraße 84 aus den Richtungen Szombathely (Südosten) und Eisenstadt (Nordwesten). Nach dem Grenzübergang Klingenbach mündet diese Straße in Österreich in die Ödenburger Straße B 16 bzw. in die Südost Autobahn A 3 in Richtung Wien. In Richtung Győr (Osten) verläuft die Fernstraße 85, welche erst wenige Kilometer östlich der Stadt, bei Nagycenk beginnt. Aus Süden erreicht die österreichische Deutschkreutzer Straße B 62 nahe Deutschkreutz die ungarische Fernstraße 861, die ebenfalls in die Fernstraße 84 bei Kophaza einmündet. Geplant ist, das ungarische Autobahnnetz durch den Neubau der Autobahn M85 nahe Sopron an die österreichische Autobahn A 3 anzuschließen.
Fünf Bahnstrecken erreichen den Bahnhof Sopron, der auch Hauptbetriebsstelle der Raaberbahn (RÖEE; ungar. GySEV) ist:
- von Nordwesten: Bahnstrecke Győr–Sopron–Ebenfurth (RÖEE, eingleisig, elektrifiziert 25 kV / 50 Hz)
- von Westen: Bahnstrecke Wiener Neustadt–Mattersburg–Sopron („Mattersburger Bahn“, ÖBB, eingleisig, nicht elektrifiziert)
- nach Süden: Bahnstrecke Sopron–Deutschkreutz–Oberpullendorf („Burgenlandbahn“, ÖBB, eingleisig, bis Deutschkreutz elektrifiziert 25 kV / 50 Hz)
- nach Südosten: Bahnstrecke Sopron–Bűk–Szombathely (RÖEE, eingleisig, elektrifiziert 25 kV / 50 Hz)
- nach Osten: Bahnstrecke Sopron–Csorna–Győr (RÖEE, eingleisig, elektrifiziert 25 kV / 50 Hz)
Damit bildet die Strecke der ÖBB-Burgenlandbahn durch das ungarische Staatsgebiet eine Korridorstrecke.
- nach Norden: 1918 bestand der (unverwirklicht gebliebene) Plan, von der lokalen Station der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn eine über Mörbisch am See nach Rust führende normalspurige Eisenbahn zu errichten.[25]
Der nächste Flugplatz befindet sich in Fertőszentmiklós. Die nächstliegenden Verkehrsflughäfen sind Wien und Bratislava.
Partnerstädte
- Bad Wimpfen, Deutschland (1990, seit 1951 Vertriebenenpatenschaft)
- Bozen, Südtirol, Italien (12. Juli 1990)
- Eilat, Israel
- Eisenstadt, Österreich (2002)
- Kazuno, Japan (2002)
- Kempten (Allgäu), Deutschland (1987)
- Mediaș, Rumänien (1994)
- Rorschach, Schweiz (1991)
- Seinäjoki, Finnland (1986)
- Banská Štiavnica, Slowakei (2008)
- Sparta, Griechenland (2008)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Baptist Röschel (1652–1712), Physiker und lutherischer Theologe
- Georg Serpilius (1668–1723), evangelischer Theologe und Lieddichter
- Otto Ferdinand von Abensperg und Traun (1677–1748), österreichischer Feldmarschall
- Maciej Kamieński (1734–1821), polnischer Komponist
- Johann Christian Tremmel (1773–1845), evangelisch-lutherischer Theologe
- Ferdinand Josef Schmidt (1791–1878), österreich-ungarischer Kaufmann und Naturforscher in Krain
- Ludwig von Benedek (1804–1881), österreichischer General
- Georg Bauhofer (1806–1864), lutherischer Theologe und Publizist
- Johannes von Gruber (1807–1875), deutscher Klassischer Philologe, Gymnasiallehrer in Stralsund
- Heinrich von Angeli (1840–1925), österreichischer Maler
- Julius Fényi (1845–1927), Jesuit und Astronom
- Alfred Pallavicini (1848–1886), österreichischer Bergsteiger
- Carl Friese (1855–1912), deutscher Schauspieler
- Nikolaus Széchényi von Sárvár-Felsövidék (1868–1923), römisch-katholischer Geistlicher und Bischof
- Rudolf Burgmann (1874–1943), Lehrer und Politiker
- Anton Lehár (1876–1962), k.u.k. Oberst
- Imre Payer (1888–1956), ungarischer Fußballspieler und -trainer
- David-Zwi Pinkas (1895–1952), israelischer Regierungsminister
- Margaret Mahler (1897–1985), Kinderärztin und Psychoanalytikerin
- Károly Pap (1897–1945), ungarischer Schriftsteller
- Richard Karpellus (1897–1971), österreichischer Ingenieur in der Energiewirtschaft des Burgenlands
- John Alton, geboren als Johann Altmann (1901–1996), US-amerikanischer Kameramann, Oscar-Preisträger
- Pali Meller (1902–1943), ungarischer Architekt
- Alexa von Porembsky (1906–1981), deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin, Sängerin
- Illona Wieselmann (1911–1963), dänische Schauspielerin
- Eugen Schusteritsch (1913–1994), Vertriebenenfunktionär
- Lajos Sipeki-Balás (1913–2003), Moderner Fünfkämpfer
- Mihály Kubinszky (1927–2016), Professor der Universität Sopron, Architekt und Autor
- Kálmán Renner (1927–1994), Medailleur
- Karl Schügerl (1927–2018), Professor der Technischen Chemie, Universität Hannover
- Géza Ankerl (* 1933), Professor am Massachusetts Institute of Technology
- Péter Horváth (* 1937), Gründer der Managementberatungsgesellschaft Horváth & Partners
- Szabolcs Szita (* 1945), Historiker
- András Gergely (1946–2021), Historiker
- Zsuzsa Rakovszky (* 1950), Schriftstellerin
- József Szájer (* 1961), Politiker
- István Hiller (* 1964), Kultusminister
- Szilveszter Csollány (1970–2022), Turner
- Terézia Mora (* 1971), Schriftstellerin und Übersetzerin
- Kitti Varga (* 1984), Fußballspielerin
- Tímea Babos (* 1993), Tennisspielerin
- Martin Majnovics (* 2000), Fußballspieler
Sonstige mit der Stadt verbundene Personen
- Franz Storno (1821–1907), Maler, Architekt, Restaurator und Kunstsammler, lebte ab 1845 in Ödenburg.[26]
- Hedwig Mechle-Grosmann (1857–1928), lebte in Ödenburg.
- Johann Neubauer (1880–1970), Mundartdichter, war 20 Jahre Lehrer in Ödenburg.
- Elza Brandeisz (1907–2018), Tanzlehrerin und Gerechte unter den Völkern, lebte und starb in Sopron.
Trivia
Der im Jahre 2004 entdeckte Hauptgürtelasteroid (157141) Sopron wurde nach der Stadt benannt.
Weblinks
- Website der Stadt (ungarisch, deutsch, englisch)
- Sopron. In: A Pallas nagy lexikona (ungarisch)
- Geschichte der Stadt Sopron/Ödenburg und ihrer Umgebung. In: oedenburgerland.de
- Historischer Stadtplan von Sopron, 19. Jahrhundert. In: A Pallas Nagy Lexikona
- Sopron Chat Közösségi Portál. In: sopronchat.hu
- Themenheft Sopron (= Geographisches Jahrbuch Burgenland 2009). Hrsg. von Vereinigung Burgenländischer Geographen in Kooperation mit der Universität Westungarn (Sopron), Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Internationale und Regionale Ökonomie, ZDB-ID 552562-7, Neutal 2009 (PDF; 39 MB) (Besiedlung – mit Karten –, Handel, Wirtschaft, stadtgeographische Probleme, Raumordnung)
Einzelnachweise
- Helyi önkormányzati választások 2019 – Sopron (Győr-Moson-Sopron megye). Nemzeti Választási Iroda, abgerufen am 29. Februar 2020 (ungarisch).
- Reformationsstadt Sopron. Ungarn. Im Schatten Wiens. Stadtporträt des Projekts Reformationsstädte Europas. In: reformation-cities.org/cities/, abgerufen am 9. März 2017. Zur Bedeutung Soprons in der Reformationsgeschichte und zur Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde siehe auch das Stadtporträt (Memento vom 29. Juli 2016 im Internet Archive) des Projekts Europäischer Stationenweg. In: r2017.org/europaeischer-stationenweg, abgerufen am 19. Juli 2016.
- Claudii Ptolemei Geographia I–III. 3 Bände. Hrsg. von Karl Friedrich August Nobbe. Leipzig 1843–45, Reprographischer Nachdruck, Georg Olms Verlag, Hildesheim 1966, OCLC 952935308, Band 1, S. 129, Scan in der Google-Buchsuche; Band 2, S. 203, Scan in der Google-Buchsuche (griechische Textausgabe).
- Alfred Stückelberger, Gerd Graßhoff (Hrsg.): Ptolemaios. Handbuch der Geographie. Schwabe Verlag, Basel 2006, ISBN 3-7965-2148-7, S. 244 f.
- Elemér Moór: Westungarn im Mittelalter im Spiegel der Ortsnamen (= Acta litterarum ac scientiarum Regiae Universitatis Hungariae Francisco-Josephinae. Sectio philologica. T. 10). Hrsg. von der Sodalitas amicorum Reg. Univ. Hung. Francisco-Josephinae. Szeged Städt. Druckerei und Buchverlags-A.G., Szeged 1936, DNB 364999330, S. 74–77.
- Geographisches Jahrbuch Burgenland. 2009. Vereinigung Burgenländischer Geographen, Neutal 2009, DNB 013046950, S. 112–118.
- Tóth Imre: Geschichte der Stadt Sopron. (Memento vom 19. August 2016 im Internet Archive) In: sopron.hu, abgerufen am 9. März 2017.
- Laut Eszter Kalmár: Die Vertreibung der Ungarndeutschen aus Sopron. 2014, S. 114, wurden über 14.000 Deutschstämmige aus der Region Sopron vertrieben (univie.ac.at [PDF; 1,7 MB, abgerufen am 9. März 2017]).
- Kulturverein für Ödenburg und Umgebung (Hrsg.): 50 Jahre Treue zu Ödenburg. Selbstverlag des Hrsg., Bad Wimpfen 1996.
- Robert Grünbaum, Vicco von Bülow: Eine kurze Chronik der Ereignisse und ihrer Vorgeschichte. (Memento vom 19. August 2016 im Internet Archive) In: 20 Jahre friedliche Revolution. Materialien für Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen (= EDK-Texte). Hrsg. vom Kirchenamt der EKD, Hannover 2009, abgerufen am 19. Juli 2016.
- Sopron 1910 census (Memento vom 29. März 2008 im Internet Archive). In: talmamedia.com, abgerufen am 19. Juli 2016 (englisch).
- 2001 census – Nationalitäten. In: nepszamlalas2001.hu, abgerufen am 15. Juli 2017 (ungarisch).
- Népszámlálás 2011. In: ksh.hu, abgerufen am 15. Juli 2017 (PDF; 1,9 MB), S. 194, 189 (ungarisch).
- 2001 census – Religionen (ungarisch).
- Historical population of Győr-Moson-Sopron. (Memento vom 16. Juli 2006 im Internet Archive) (Hungarian Central Statistical Office).
- Sopron (offizielle Website der Stadt): Soproni Német Nemzetiségi Önkormányzat (= Deutsche Selbstverwaltung zu Ödenburg, ungarisch), abgerufen am 28. September 2014; Sopron – Die Stadt der Treue und der Freiheit, abgerufen am 19. Juli 2016.
- Annemarie Prinz: Bild mit doppelter Ortstafel Ungarisch/Deutsch, abgerufen am 19. Juli 2016.
- Deutschen Nationalitätenschule Ödenburg (Soproni Német Nemzetiségi Általános Iskola): Über unsere Schule, abgerufen am 28. September 2014.
- Universität Freiburg: Westungarische Universität Sopron. In: uni-freiburg.de, abgerufen am 28. September 2014.
- Westungarische Universität: Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Bachelor Studiengang Betriebswirtschaftslehre und Management. Anlass für das Grundstudium Betriebswirtschaftslehre und Management in deutscher Sprache. In: ktk.nyme.hu, abgerufen am 28. September 2014.
- J. C. von Thiele: Das Königreich Ungarn. Ein topographisch-historisch-statistisches Rundgemälde, das Ganze dieses Landes in mehr denn 12400 Artikeln umfassend. 6. Band. Thiele’sche Erben, Kaschau 1833, OCLC 923629635, S. 3.
- Ernő Deák: Änderungen in der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung im heutigen Burgenland. In: Ungarn-Jahrbuch. Band 25 (2000/2001), ISSN 0082-755X, S. 79–96, hier: S. 87 (oszk.hu [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 5. September 2016]).
- Arnold Suppan: „Germans“ in the Habsburg Empire. Language, Imperial Ideology, National Identity, and Assimilation. In: Charles W. Ingrao, Franz A. J. Szabo u. a.: The Germans and the East (= Central European studies). Purdue University Press, West Lafayette, Ind. 2008, ISBN 978-1-55753-443-9, S. 182.
- Index kulturhistorischer Gebäude. In: index.sopron.hu, abgerufen am 19. Juli 2016 (ungarisch).
- Eisenbahn-Baunachrichten. (…) Bahnbau in Sopron (Oedenburg). In: Der Bauinteressent, Heft 12/1918, Nr. 28/1918 (XXXV. Jg.), S. 221 (online bei ANNO).
- E. Buzási: Storno, Ferenc d. Ä. (1821–1907), Maler, Architekt, Restaurator und Kunstsammler. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 330 f. (Direktlinks auf S. 330, S. 331).