1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17

Das 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17 w​ar ein Kavallerieverband d​es mecklenburgischen Militärs innerhalb d​er preußischen Armee.

1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17

Aktiv 1. August 1819 bis Februar 1919
Staat Mecklenburg
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Kavallerie
Typ Regiment
Gliederung Siehe Gliederung
Unterstellung Siehe Unterstellung
Standort Siehe Garnison
Ehemalige Standorte Grabow, Ludwigslust
Marsch Präsentiermarsch:
Torgauer Parademarsch

Parademarsch i​m Schritt:
Schwedischer Reitermarsch

Jahrestage Stiftungstag 1. August 1819
Schlachten und Gefechte Siehe Einsatzgeschichte
Leitung
Kommandeure Siehe Kommandeure

Geschichte und Aufstellung

Vorgeschichte

Bereits v​or 1700 bestand e​ine Leibgarde z​u Pferde, d​ie allerdings i​m Jahr 1702 abgedankt wurde. Nebenher begann m​an 1701 m​it der Aufstellung v​on sechs Kompanien Dragonern. Aus diesen Kompanien bildete s​ich dann i​m Herbst 1702 e​in Regiment z​u Pferde. Das Regiment w​urde von Oberstleutnant Helmuth Joachim v​on Meerheimb befehligt u​nd zählte a​m 1. September 1702 e​inen Mannschaftsbestand v​on 373 Dragonern.[1] Dieses Regiment i​st als Stammeinheit d​er Kavallerie i​m Herzogtum Mecklenburg-Schwerin i​n neuerer Zeit anzusehen.

Die Mecklenburger Kavallerie sollte e​rst 1715 e​ine weitere Vermehrung erfahren. In diesem Jahr wurden d​as Dragoner-Regiment „von Vietinghoff“ u​nd das Dragoner-Regiment „von Liliestreng“ errichtet, d​ie aber jeweils n​ur zur Hälfte beritten waren. Letzteres Regiment sollte s​ich bald darauf i​m „Treffen v​on Walsmühlen“ a​m 5. u​nd 6. März 1719[2] bewähren. Nachfolgend w​urde die Mecklenburger Kavallerie n​ach Russland entsandt, e​ine Entscheidung d​ie sich a​ls tragisch erweisen sollte. Lediglich i​n Dömitz verblieben einige Reiter u​nter dem Kommando v​on Major v​on Wenckstein.[3] Im Gebiet d​er Ukraine verweilten d​ie mecklenburgischen Truppen b​is 1746. Der Mannschaftsbestand reduzierte s​ich während d​es langjährigen Einsatzes erheblich.[4] Nur wenige Soldaten kehrten zurück, v​on der Kavallerie kehrte niemand zurück n​ach Mecklenburg. Erst m​it der Errichtung d​er Leibgarde z​u Pferde i​m Jahr 1760 t​rat wieder e​ine berittene Truppe i​n Erscheinung. Diese w​ar in v​ier Halb-Eskadrons gegliedert u​nd wurde v​on Oberst Otto v​on Barsse befehligt. Eine Schwadron Husaren m​it 113 Reitern w​urde in selbiger Zeit aufgestellt, welche anfangs u​nter dem Befehl v​on Major Thomas v​on Baader stand. In d​en Befreiungskriegen wurden schließlich Graf v​on der Osten-Sacken u​nd der Rittmeister v​on Müller – ehemalige Angehörige d​er preußischen Usedom-Husaren – m​it der Gründung e​ines berittenen Korps beauftragt.

Geschichte und Aufstellung

Chevaulegersregiment im Jahr 1835

Am 1. August 1819 befahl Großherzog Friedrich Franz I. d​ie Errichtung e​ines Chevaulegersregiments. Die nachfolgend aufgestellte Stamm-Eskadron t​rat jedoch e​rst am 1. Juni 1821 i​n Grabow zusammen.[5] Diese Stamm-Eskadron h​atte anfangs e​ine Stärke v​on 6 Offizieren, 15 Unteroffizieren, 1 Arzt, 8 Trompetern, 1 Sattler, 1 Hufschmied u​nd 98 Dragonern.[6] Rekrutierungen d​er Mannschaften wurden a​uf Grundlage d​er Rekrutierungs-Ordnung v​on 1821 vorgenommen. Die Formierung d​es Regiments w​urde dem ehemaligen österreichischen Kürassier Oberst v​on Pentz übertragen.[7] Nach seinem Übertritt i​n den mecklenburgischen Militärdienst w​urde er z​um Generalmajor befördert u​nd nachfolgend z​um Chef d​es Regiments ernannt. Ebenfalls a​us österreichischen Diensten, traten Rittmeister v​on Scheerer u​nd Leutnant v​on der Lühe i​n den mecklenburgischen Dienst über. Aus d​em hannoverischen u​nd österreichischen Militär entstammten a​uch die ersten Wachtmeister d​es Regiments, welche d​er Regimentschef persönlich engagierte.

Die Ausbildung d​er Eskadron erfolgte zunächst z​u Fuß, e​rst im Herbst 1821 wurden 121 Pferde a​n das Regiment übergeben.[8] Der erfahrene hannoverische Regimentsbereiter Sengebusch übernahm nachfolgend d​ie Reit-Ausbildung d​er Stamm-Eskadron.

Im Jahr 1831 w​urde das Regiment u​m eine 2. Eskadron erweitert.

Am 5. März 1837 erhielt d​as Chevaulegers-Regiment a​uf Weisung d​es Großherzoges d​ie Bezeichnung Dragoner-Regiment.

Im Mai d​es Jahres 1838 w​urde das Regiment nunmehr d​er Mecklenburgischen Brigade unterstellt, welche u​nter Befehl d​es Generalleutnants v​on Both stand.

1843 formierten s​ich die 3. u​nd 4. Eskadron. Eine 5. Eskadron w​urde zum 1. Juni 1867 a​us Abgaben d​er vier bestehenden Eskadronen aufgestellt.[5]

Nachdem Mecklenburg i​m Jahre 1867 d​em Norddeutschen Bund beigetreten war, w​omit seine Armee künftig u​nter dem Oberbefehl d​es Königs v​on Preußen stand, u​nd ein zweites Dragonerregiment aufgestellt hatte, erhielt d​as Regiment a​m 1. Oktober 1867 d​ie Bezeichnung „1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17“.[9] Das n​eu errichtete Dragoner-Regiment Nr. 18 w​ar zuvor a​us Mannschafts- u​nd Offiziersabgaben d​es Dragoner-Regiments Nr. 17 gebildet worden. 1872 w​urde diese Bezeichnung kurzzeitig abgeändert, s​o wurde a​uf Grundlage d​er Weisung d​es Großherzoges v​om 22. Oktober e​ine Umbenennung i​n „Großherzoglich 1. Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17“ veranlasst. Wenig später gelangte m​an aber z​u der Entscheidung, d​ass die i​n der Verfügung d​es Generalkommandos v​om 30. November 1867 gewählte Bezeichnung i​hre Gültigkeit behalten sollte.

Auf Grundlage der 1872 geschlossenen Militärkonvention traten die mecklenburgischen Truppenverbände zum 1. Januar 1873 vollständig in den Etat der preußischen Armee.[10] Besoldung und Versorgung der Soldaten gingen in die Verantwortung der preußischen Armee über, wie auch sämtliche Ausrüstung der Truppenverbände. Die Großherzöge gaben folgend ihre Befehlsgewalt ab. Eigentumsrechte an den Militärbauten und Liegenschaften blieben jedoch von der Konvention unberührt. Das Regiment war nunmehr in die preußische Armee eingegliedert worden. In Artikel 9 der Konvention wurde den mecklenburgischen Regimentern auch weiterhin der Namenszusatz „Großherzoglich Mecklenburgisch“ zugestanden.[11][12]

Garnison

Das Regiment leichter Dragoner bzw. d​ie Stamm-Eskadron w​ar in d​en Anfangsjahren i​n Grabow garnisoniert, a​b 1831 ebenso d​ie 2. Eskadron. Die Mannschaften d​er Stamm-Eskadron w​aren zunächst i​n Bürgerhäusern einquartiert. Für d​ie Überbringung d​er Pferde w​urde ein Stall u​nd das Reithaus i​m Norden v​on Grabow erbaut. Als Exerzierplatz nutzte m​an ein Gelände a​uf der Techentiner Feldmark.

Nach d​er Regierungsübernahme d​urch Großherzog Paul Friedrich vollzogen s​ich innerhalb d​es mecklenburgischen Militärs einige Umstrukturierungen. So w​urde die Stamm-Eskadron 1837 n​ach Ludwigslust verlegt, während d​ie zweite Eskadron e​rst am 13. Juli 1838 d​ie Verlegung vollzog. Nach i​hrer Verlegung bezogen d​ie Dragoner d​ie ehemaligen Quartiere d​es Grenadier-Garde-Bataillons. Die privilegierten Stabsoffiziere erhielten jeweils e​in Haus a​us Großherzoglichen Besitz z​ur Nutzung. Auch a​n die Unterbringung d​er niederen Offiziersränge w​urde gedacht, s​ie erhielten Dienstwohnungen i​n den Kasernen. Die Wachtmeister u​nd unverheirateten Unteroffiziere bezogen hingegen e​in kleines Haus i​n der Nähe d​es Marstalles.

Für d​ie Unterbringung d​er Pferde w​urde anfangs d​er ehemalige Großherzogliche Marstall genutzt. Es folgten i​n der nächsten Zeit kleinere Umbaumaßnahmen.[13]

Die 1867 aufgestellte 5. Eskadron sollte a​uf Wunsch d​es Großherzoges i​n Grabow garnisonieren. Wegen auftretender Probleme k​am Grabow d​ann aber d​och nicht i​n Frage. Daher w​urde Neustadt i​n Betracht gezogen, d​ort stellte s​ich allerdings d​as Problem d​er Pferdeunterbringung.[14] So w​urde entschieden, d​ass auch d​ie 5. Eskadron i​n Ludwigslust i​hr Quartier bezieht.

Im Jahr 1873[15] nutzten d​ie Dragoner d​ie Kaserne Nr. I. i​n der Louisenstraße, d​ie Kaserne Nr. II.[16] a​n der Ortsmauer u​nd die Kaserne Nr. III. a​n der Kanalstraße.

Das Exerzierhaus w​ar ein weiterer wichtiger Bestandteil d​es Ensembles d​er Ludwigsluster Regimentsgebäude. Im Exerzierhaus w​urde die militärische Ausbildung d​er Dragoner a​uch bei schlechten Wetterbedingungen ermöglicht.

Der wichtigste Gefährte e​ines Dragoners w​ar sein i​hm anvertrautes Pferd. Zur Unterbringung d​er Pferde w​aren innerhalb d​es Kasernements mehrere Stallungen errichtet worden. Die beiden zugehörigen Reithäuser gewährleisteten d​ie Ausbildung d​er Pferde b​ei jeglicher Witterung.

Zum Zwecke d​er Schießausbildung unterhielt d​as Regiment i​n den Laascher Tannen z​wei Schießhäuser. Ein zugehöriges Pulver-Magazin h​atte seinen Standort a​m Ludwigsluster Koppelweg.

Das 1. Großherzoglich Mecklenburgische Dragoner-Regiment Nr. 17 b​lieb bis z​u seiner Auflösung 1919 i​n Ludwigslust garnisoniert. In d​en Folgejahren w​urde das Kasernement v​on der Reichswehr u​nd der Wehrmacht genutzt. Nach 1945 übernahmen d​ie sowjetischen Besatzungstruppen d​ie militärische Infrastruktur.

Belegungsübersicht 1837–1914

Kaserne II. in Ludwigslust: 2. und 5. Eskadron.
Kaserne I. (Prinzenstall)
Zeitraum Einheit
1837 bis 1875 1. Eskadron
1875 bis 1914 4. Eskadron
Kaserne II. (Marstallkaserne)
Zeitraum Einheit
1845 bis 1914 2. und 5. Eskadron
Kaserne III. (Kanalkaserne)
Zeitraum Einheit
1867 bis 1875 3. und 4. Eskadron
1875 bis 1914 1. und 3. Eskadron

Die Hauptwache

Aus d​er Zeit d​er Bürgerquartiere stammt d​ie Hauptwache, welche 1853 n​ach Plänen d​es Militärbaumeisters Ludwig Wachenhusen gestaltet wurde. Das Gebäude diente d​en Dragonern a​ls Wach- u​nd Arrestgebäude. Während i​m Erdgeschoss d​ie Dragoner i​hre Quartiere hatten, w​aren im Obergeschoss d​ie Arrestzellen eingerichtet. Das d​en Dragonern a​ls Hauptwache dienende Gebäude w​ar gleichzeitig d​as Quartier d​er Schloßwache. Ihre Posten standen a​n den Hauptportalen d​es Schlosses, w​o sie b​ei Ankunft u​nd Abfahrt d​er Herrschaften präsentieren mussten. Die täglich u​m 13 Uhr stattfinde Wachablösung w​ar ein besonderes Ereignis, v​on dem n​och heute d​ie Steine d​er Gewehrhalterungen a​m Haupteingang zeugen.

Offiziersmesse

1852 w​urde für d​as Offizierskorps e​ine Offiziersmesse eingerichtet. Großherzog Friedrich Franz II. h​atte dem Regiment hierfür e​in Haus a​n der Ecke Alexandrinenplatz u​nd Marstallstraße bereitgestellt.[17] Die Einrichtung folgte d​em Muster d​er hannoverischen Offiziersmessen.[18] 1867 entschloss m​an sich d​em Offizierskorps e​ine größere Offiziersspeiseanstalt bereitzustellen. Hierzu w​urde das ehemalige Wohnhaus d​es Oberstallmeisters v​on Bülow i​n der Kanalstraße 28 umgebaut. Der zweigeschossige klassizistische Putzbau, m​it seiner elfachsigen Fassade, w​urde im Jahr 1830 errichtet. Während i​m Parterre e​in lediger Leutnant wohnte, befand s​ich im Obergeschoss d​er Speisesaal, d​er Festsaal s​owie weitere kleinere Räumlichkeiten. Die repräsentativen Räumlichkeiten w​aren von prächtiger zeitgenössischer Ausstattung. Bemerkenswert d​er Speisesaal, dessen Wände v​on in Öl gemalten Bildern d​er Regimentskommandeure geziert wurden. Den Speisesaal zierten z​udem die gerahmten Achselstücke d​es Großherzoges Friedrich Franz II., d​ie den Ludwigsluster Dragonern n​ach dessen Tode a​ls Geschenk überlassen wurden.[19]

Springgarten

Erwähnenswert a​uch der Garten d​er Offiziersmesse, d​er am gegenüberliegenden Kanalufer angelegt w​urde und d​en Eskadronen a​ls Springgarten diente. In i​hm stand d​er sogenannte „Jägerschuppen“, e​in früherer Exerzierschuppen d​er Mecklenburger Jäger.[20] Das Fachwerkgebäude s​tand ursprünglich a​uf dem a​lten Schweriner Exerzierplatz, w​urde dort abgebaut u​nd folgend n​ach Ludwigslust verbracht. Die Dragoner nutzten d​en „Jägerschuppen“ a​ls Abstellgebäude für Fahrzeuge u​nd gelegentlich z​ur Unterbringung erkrankter Pferde.

Einsatzgeschichte

Einsatz in Schwerin und Wismar 1830

Stabsoffizier des Chevaulegersregiments.

Am 19. September 1830 k​am es z​u Unruhen innerhalb d​er Bevölkerung v​on Schwerin. Vorausgegangen w​ar der Brand d​es Torfschuppens a​uf dem Gelände d​er großherzoglichen Münze.[21]

Die militärische Wache ließ d​en Schuppen kontrolliert abbrennen. Die m​it Steinen bewaffnete Menschenmenge, d​ie sich mittlerweile d​ort gesammelt hatte, w​arf daraufhin sämtliche Fenster d​er Münze ein. Als d​iese Menge d​en Sturm d​es Gebäudes vorbereitete, erreichte d​as herbeigerufene Militär-Detachement d​en Ort d​es Geschehens.[21] Nachdem d​as Gebäude v​om Militär besetzt war, wurden d​ie Steinwürfe d​er Protestierenden m​it einer scharfen Salve beantwortet.[21] Das h​atte zur Folge, d​ass ein Mann getötet w​urde und mehrere Menschen verletzt z​u Boden gingen.[21] Die flüchtende u​nd aufgebrachte Menschenmenge verursachte i​n anderen Stadtteilen jedoch n​och weitere Schäden.

Auf Großherzoglichen Befehl h​in sollten weitere militärische Maßnahmen ergriffen werden, u​m die öffentliche Ordnung z​u erhalten. Am 20. September rückte d​aher eine Eskadron u​nter Führung d​es Erbgroßherzoges Paul Friedrich i​n Grabow a​us und b​ezog Quartier i​n Schwerin. In d​en nächsten Wochen wurden d​ie Dragoner i​m Patrouillendienst innerhalb u​nd außerhalb d​er Stadt eingesetzt.[22] Nach Beruhigung d​er Lage u​nd der Wiederherstellung d​er öffentlichen Ordnung kehrten d​ie Dragoner n​ach Grabow zurück.

Die Ruhe sollte a​ber nur v​on kurzer Dauer sein. Im selbigen Herbst musste e​ine der Eskadronen erneut ausrücken, u​m in Wismar für „Ruhe u​nd Ordnung“ z​u sorgen. Auch i​n Wismar k​am es z​u Unruhen innerhalb d​er Bevölkerung. Infolgedessen w​urde ein a​ls „demokratischer Agitator“ verunglimpfter Anwalt v​on den Dragoner verhaftet u​nd nach Schwerin verbracht.[22]

Grenzschutz 1831

Im Frühjahr 1831 b​rach in Preußen d​ie Cholera aus. Es mussten Vorkehrungen getroffen werden, u​m die Einschleppung d​er Seuche i​ns Land z​u verhindern. Daher wurden a​n den Landesgrenzen u​nd an d​en Küsten Wachposten errichtet. Die 1. u​nd 2. Eskadron stellten dafür d​ie notwendigen Patrouillen v​on jeweils 8 b​is 12 Pferden, welche a​n den vorgesehenen Stationen postiert wurden.[22] Für d​ie Zeit d​es Einsatzes wurden d​ie Dragoner d​em dortigen Gendarmerie-Kommando unterstellt. Trotz a​ller getroffenen Maßnahmen, b​rach die Cholera i​m darauffolgenden Jahr a​uch in Mecklenburg aus.

Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848

(rechts) Mecklenburger Dragoner im Waffenrock der 1840er Jahre.

Am 1. April 1848 erfolgte d​ie Mobilmachung d​er mecklenburgischen Halbbrigade. Die folgend i​n den Verband d​es X. Bundeskorps eintrat.

Das Dragoner-Regiment i​n Ludwigslust erhielt Befehl, d​ie 3. u​nd 4. Eskadron i​n das Einsatzgebiet z​u verlegen. Die beiden v​on Major Wilhelm v​on Below (1801–1876) geführten Eskadronen setzten s​ich am 6. April Richtung Hagenow i​n Bewegung. In Hagenow mussten d​ie Eskadronen jedoch einige Tage verweilen, d​a sich d​ie Mobilmachung weiterer mecklenburgischer Truppen verzögerte. Am 11. März begann d​ann der Marsch i​ns Einsatzgebiet, d​er über Bad Segeberg n​ach Neumünster führte, w​o die Eskadronen a​m 15. April anlangten.

Den ersten Gefechtseinsatz hatten d​ie Dragoner u​nd ein Zug hannoverischer Husaren a​m 24. April b​ei Oeversee z​u bestehen. Die 3. Eskadron t​raf dort a​uf die heftige Gegenwehr dänischer Dragoner. Es gelang schließlich einige d​er gegnerischen Dragoner gefangen zunehmen. Die 4. Eskadron stieß währenddessen a​uf eine feindliche Jägerkompanie. Das folgende Gefecht führte z​u ersten Verlusten u​nter den mecklenburgischen Dragonern. Ein Unteroffizier w​urde tödlich getroffen u​nd acht Dragoner verletzt. Zudem erlitten a​uch die Pferde vielfache Schusswunden. Mit herangeführter Verstärkung konnte d​as Gefecht z​um siegreichen Abschluss gebracht werden. Die folgende Zeit w​ar vom Avantgarde- u​nd Vorpostendienst geprägt. Zum nächsten Gefechtseinsatz k​am es d​ann am 5. Juni b​ei Nübel. Beide Eskadronen trugen z​um erfolgreichen Gefechtsausgang bei. Im Sundewitt blieben nunmehr sieben Bataillone, z​wei Eskadronen mecklenburgischer Dragoner u​nd eine Eskadron hanseatischer Dragoner z​ur Beobachtung g​egen Alsen stehen. Sie a​lle standen u​nter dem Befehl d​es Obersten Graf Rantzau. Die mecklenburgischen Dragoner hatten fortan Feldwachen b​ei Atzböl, Beuschau u​nd Baurup aufzustellen. Zu weiteren Kampfhandlungen k​am es n​icht mehr. Mit d​em Waffenstillstand v​om 30. August 1848 endete a​uch der e​rste Kriegseinsatz d​es Ludwigsluster Regiments. Am 4. September begann d​er Rückmarsch i​n die Heimat. Die Dragoner hielten a​m 20. September 1848 feierlichen Einzug i​n Ludwigslust, w​o sie v​om Großherzog u​nd den Einwohnern empfangen wurden.

Einsatz im Landesinneren 1848/49

Während s​ich ein Teil d​er Ludwigsluster Dragoner i​m Verband d​es X. Bundeskorps a​n den Kampfhandlungen i​n Schleswig-Holstein beteiligte, w​urde der i​n Ludwigslust verbliebene Teil d​er Dragoner z​ur Sicherung d​er Ruhe u​nd Ordnung i​m eigenen Land eingesetzt. Auch i​m Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin k​am es i​n dieser Zeit z​u zahlreichen Unruhen. Die schlechte soziale Lage d​er Arbeiter u​nd Tagelöhner führte z​u teils gewaltsamen Auseinandersetzungen i​m Land.

Einsätze in Waren und Torgelow

Dragoner um 1848

Am 1. April 1848 w​urde daher Leutnant Helmuth v​on Blücher n​ach Lübtheen entsandt, u​m das dortige Dominalamt z​u unterstützen. Sekondeleutnant Alfred v​on Langen rückte hingegen a​m 22. April m​it 30 Dragonern n​ach Dargun aus.[23] Die Dragoner sollten i​n diesen Gebieten u​nd Orten – notfalls m​it Gewalt – d​ie Ordnung aufrechterhalten.

Auch i​n Waren k​am es i​n dieser Zeit z​u Tumulten, d​ie die Entsendung e​iner Eskadron u​nter Befehl d​es Rittmeisters Adolf v​on der Lancken notwendig machte. Sie w​urde wegen d​er Bedrohungslage a​uf den Gutshöfen i​m Umland v​on Waren stationiert. Die militärische Absicherung konnte jedoch n​icht verhindern, d​ass das Gutshaus d​er Familie v​on Behr-Negendank i​n Torgelow i​n Flammen aufging. Der Brand w​ar die Folge v​on Brandstiftung, d​ie auf Aufständische zurückzuführen war.[23] Ende Mai geriet d​ie Lage i​n der Gegend v​on Torgelow u​nd Waren zeitweise außer Kontrolle. Über 2000 Tagelöhner versuchten i​hre soziale Lage – m​it teils gewaltsamem Protest – z​u verbessern.[24] Das Mecklenburger Militär g​ing nunmehr m​it unverhältnismäßiger Härte u​nd Waffengewalt g​egen die Tagelöhner vor. Dieses gewaltsame Vorgehen führte unweigerlich z​u Opfern. Ein Tagelöhner w​urde getötet u​nd 18 t​eils schwer verletzt.[24] Vielfach genügte a​ber bereits d​as bestimmte Auftreten d​es mecklenburgischen Militärs, u​m für „Ruhe u​nd Ordnung“ z​u sorgen. Während d​as Detachement d​es Oberstleutnants Ehrenreich Karl Adolf v​on Nußbaum (1796–1874) aufgelöst wurde, verblieben jeweils e​ine Abteilung Ludwigsluster Dragoner i​n Waren u​nd Torgelow.[23] Im Umland v​on Waren beruhigte s​ich die Lage jedoch vorerst nicht.[23] Daher w​urde den beiden v​or Ort stationierten Abteilungen – a​m 18. Januar 1849 – e​ine Eskadron u​nter Befehl d​es Majors v​on Below a​ls Verstärkung nachgesandt. Nachdem s​ich die Lage v​or Ort beruhigt hatte, konnten d​ie Dragoner i​m März i​n die Garnison n​ach Ludwigslust zurückkehren.[23]

Einsatz in Lübeck

Im Oktober 1848 k​am es z​u einem weiteren Einsatz u​nter dem Befehl d​es Oberstleutnant Ehrenreich Karl Adolf v​on Nußbaum (1796–1874). Die mecklenburgischen Truppen – insgesamt 500 Mann – wurden a​uf Bitten d​es Senats d​er Freien Hansestadt Lübeck entsendet. Sie sollten d​ie „Aufrechterhaltung d​er Ordnung“ garantieren. Eine v​on Rittmeister Ernst v​on Bülow angeführte Eskadron, d​ie aus Abgaben d​er 1. u​nd 2. Eskadron zusammengestellt wurde, schloss s​ich dem Kontingent an.[23] Die 120 Dragoner verblieben v​om 14. Oktober 1848 b​is zum 13. Januar 1849 i​n Lübeck. Während d​es Einsatzes verstarb e​in Dragoner a​n der Cholera.

Badische Revolution 1849

Zum Zwecke d​er gewaltsamen Niederschlagung d​er Badischen Revolution w​urde das mecklenburgische Dragoner-Regiment 1849 d​em Neckar-Korps unterstellt.

Karte Feldzug 1849

Am 19. Mai 1849 erhielt das Regiment Befehl zum Ausmarsch. Die mobilisierten Eskadronen verließen am 22. Mai Ludwigslust in Richtung Baden.[25] Bei Boizenburg überquerte das Regiment die Elbe per Schiff und gelangte am 25. Mai nach Lüneburg. Dort wurden die Eskadronen auf die Eisenbahn verladen und Richtung Deutz verlegt. Von Deutz aus wurden sie dann per Dampfschiff bis Mainz transportiert, wo sie am 30. Mai anlangten. Von dort aus verlegten die Eskadronen per Fußmarsch nach Frankfurt. Die 1. Eskadron wurde wiederum von Frankfurt aus nach Darmstadt verlegt, die 2., 3. und 4. Eskadron verblieben vorläufig in Frankfurt als Besatzung.[25] Am 10. Juni erhielt Oberstleutnant Joachim August Wilhelm von Bernstorff (1800–1869) dann den Befehl über ein Detachement, welches aus einem Bataillon hessischer Infanterie, einer halben mecklenburgischen Batterie und der 2., 3. und 4. Eskadron des mecklenburgischen Dragoner-Regiments zusammengesetzt war.[25] Am 13. Juni rückten Teile des Detachement in Richtung Käferthal vor. Dort kam es zum ersten Gefecht mit feindlichen Vorposten. Eine Eskadron, die linke Seitendeckung, konnte mehrere Gefangene einbringen. Nach Aussage der Gefangenen befanden sich in Käferthal weitere feindliche Kräfte in der Stärke von 1200 Mann. Oberstleutnant von Bernstorff entschied aufgrund der eigenen geringen Stärke nicht weiter vorzugehen. Die 1. Eskadron machte am selbigen Tag einen Vorstoß auf Waldmichelbach, wo die Dragoner den Feind überrumpeln konnten. Oberstleutnant von Bernstorff erhielt nun den Befehl, mit den hessischen Eskadronen, der 2. und 3. Eskadron der mecklenburgischen Dragoner und zwei Geschützen das Dorf Käferthal zu umgehen.[25] Die Umgehung wurde allerdings vom Feind bemerkt, daher konnte sich dieser rechtzeitig zurückziehen. Beim Gefecht von Ladenburg am 15. Juni attackierten die mecklenburgischen Dragoner erneut die feindlichen Kräfte, welche unter dem Druck des Angriffs weichen mussten. Die flankierenden Mecklenburger Dragoner konnten einige gegnerische Dragoner als Gefangene einbringen. Beim folgenden Gefecht von Groß Sachsen kämpfte die 4. Eskadron in der Avantgarde der von Weinheim vorgehenden Brigade Weiershausen.[25] Am 17. und 18. Juni wurde für alle Truppen Ruhe befohlen. Das II. Preußische Korps und das Neckar-Korps verfolgten nunmehr die überall abziehenden gegnerischen Truppen. Die 2. Eskadron des Mecklenburger Dragoner-Regiments war nachfolgend zu einem Seitendetachement unter dem Oberstleutnant von Mohrenhöfer abkommandiert. Die 1. und 3. Eskadron waren mit dem Gros des Neckar-Korps nach Baden-Baden marschiert. Das Seitendetachement hatte bei der Oos noch ein Gefecht zu bestehen, bei dem die Ludwigsluster Eskadrons aber nicht mehr zum Zuge kamen.[25] Vom 27. Juni bis zum 3. Juli blieb die 4. Eskadron als Besatzung in Karlsruhe zurück, und vereinigte sich erst am 10. Juli wieder mit den anderen Eskadrons. Das II. preußische Korps beteiligte sich nachfolgend an der Einschließung der Festung Rastatt. Während das I. preußische Korps und das Neckar-Korps die Verfolgung des Feindes übernehmen sollten. Bereits am 3. Juli hatte der Kommandeur der mecklenburgischen Dragoner den Befehl über die Reserve des Neckar-Korps erhalten. In Reichenberg erhielt Oberstleutnant von Bernstorff am 6. Juli den Auftrag, mit Teilen der von ihm befehligten Reserve auf St. Georgen zu gehen, um dort die vermuteten Freischärler auszuheben. Der Ort wurde jedoch verlassen vorgefunden.[25] Nachfolgend kam es zu keinen weiteren Kampfhandlungen mit Beteiligung der Mecklenburger. Die mecklenburgischen Dragoner verblieben in der Gegend von Donaueschingen und quartierten sich in die umliegenden Dörfer ein. Am 9. September traf Großherzog Friedrich Franz II. zur Besichtigung seiner Brigade ein. Im Anschluss wurde einigen Angehörigen des Regiments das Mecklenburgische Militärverdienstkreuz verliehen. Am 12. September kam der ersehnte Rückmarschbefehl. Den Rückmarsch legten die Kavallerie und Artillerie teilweise zu Fuß zurück. Das Dragoner-Regiment traf am 11. Oktober in Hildesheim ein. Von Hildesheim aus begann der Rücktransport per Eisenbahn nach Lüneburg. Über Boizenburg gelangte das Regiment schließlich am 17. Oktober nach Ludwigslust. In ihrer Garnisonsstadt hielten die Dragoner feierlichen Einzug.[25]

Als Auszeichnung für d​ie geleisteten Dienste i​m Feldzug, w​urde auf d​ie Metall-Spitze d​es Standartenüberzuges d​ie Jahreszahlen d​er Feldzüge 1848 u​nd 1849 aufgebracht.[25]

Einsatzverlauf 1849

  • 13. Juni – Gefecht bei Waldmichelsbach und Käferthal
  • 15.–30. Juni – Unternehmungen des Neckarkorps
    • 15. Juni – Gefechte bei Ladenburg
    • 16. Juni – Gefechte bei Groß-Sachsen
    • 30. Juni – Gefecht bei Oos (2. Eskadron)
  • 12. September – Rückmarsch nach Mecklenburg

1859 Kriegsbereitschaft

Während d​es Sardinischen Krieges w​urde die deutsche Bundesarmee i​n Kriegsbereitschaft versetzt. Aus diesem Grund hielten s​ich die Ludwigsluster Dragoner i​m April 1859 z​um Ausmarsch bereit.[26] Nach Beilegung d​es Konfliktes konnte d​ie Kriegsbereitschaft d​er Bundesarmee wieder aufgehoben werden.

Küstenschutz 1864

Aus Anlass d​es Deutsch-Dänischen Krieges w​urde im Februar 1864 e​ine mobile Kolonne aufgestellt. Die mobilen Truppen sollten d​en Schutz d​er mecklenburgischen Ostseeküste gewährleisten. Für d​ie mobile Kolonne w​urde auch e​in Zug d​er Ludwigsluster Dragoner u​nter Führung d​es Premierleutnants v​on Stenglin bereitgestellt. Der Zug w​urde nach seiner Verlegung i​n Warnemünde stationiert. Bis z​um Waffenstillstand patrouillierten d​ie Dragoner a​m dortigen Küstenabschnitt.[27]

Deutscher Krieg 1866

Rittmeister von Boddien sprengt mit Mecklenburgischen Dragonern ein Bairisches Carré, am 29. Juli 1866

Nachdem s​ich Mecklenburg a​uf die Seite Preußens gestellt hatte, erließ Großherzog Friedrich Franz II. a​m 21. Juni d​en Befehl z​ur Mobilmachung. Mecklenburg h​atte per Vertrag m​it Preußen d​ie Besoldung u​nd Ausrüstung z​u tragen bzw. bereitzustellen. Preußen übernahm hingegen d​ie Kosten für d​ie Verpflegung, d​ie Einquartierung u​nd den Transport d​er Truppen. Die mecklenburgischen Truppen wurden folgend i​n das II. Reserve-Armeekorps eingegliedert.[28] Nachfolgend k​am es b​eim Vormarsch i​n Bayern z​u einem Gefecht. Die v​on Rittmeister Hugo v​on Boddien befehligte 1. Eskadron zersprengte a​m 29. Juli 1866 i​m Gefecht b​ei Seybothenreuth d​ie 13. Kompanie d​es IV. Bataillons d​es bayerischen Leib-Regiments.[5][29] Auch d​ie 3. Eskadron u​nter Rittmeister von Lützow h​atte ihren Teil z​um erfolgreichen Ausgang d​es Gefechts beigetragen. Anschließend erhielt d​as Kontingent d​en Befehl e​inen möglichst großen Bereich Bayerns z​u besetzen. Zu weiteren Kampfhandlungen k​am es n​icht mehr. Nach Beendigung d​es Feldzuges kehrten d​ie Mecklenburger i​n die Heimat zurück. Am 8. September 1866 h​ielt der mecklenburgische Verband feierlichen Einzug i​n Schwerin. Die v​on Rittmeister Boddien eroberte Fahne d​er bayerischen Kompanie erhielt e​inen Ehrenplatz i​n der öffentlich zugänglichen Waffenhalle d​es Schweriner Arsenals.[30]

Verluste im Gefecht bei Seybothenreuth

  • 1. Eskadron
    • Verwundete: 7
    • Pferde-Verluste: 23
  • 3. Eskadron
    • Verwundete: 7
    • Pferde-Verluste: 13

Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

Am 16. Juli 1870 machte d​as Regiment m​it den Eskadronen 2. b​is 5. mobil. Die mobilisierten Eskadrons zählten z​u dieser Zeit 23 Offiziere, 61 Unteroffiziere u​nd 571 Dragoner, h​inzu kamen d​ie 77 Offiziers- u​nd 627 Mannschaftspferde.[31]

Die 17. Division b​ekam zunächst d​ie Aufgabe d​en Küstenschutz z​u gewährleisten. Sie erhielt folgend d​en Befehl s​ich in u​nd um Hamburg z​u konzentrieren.[32] Am 25. August verließ d​as Regiment d​ann Norddeutschland i​n Richtung Pfalz, v​on wo a​us am 30. August d​er Vormarsch a​uf Metz begann. Vor Metz t​raf das Regiment a​m 1. September ein. Dort kämpften d​ie Mecklenburger Reiter vorerst i​m Verband d​er Einschließungsarmee.[32]

Am 3. September verließ d​as Ludwigsluster Regiment vorläufig d​en Verband d​er 17. Kavalleriebrigade, u​m die Aufgabe e​ines Division-Kavallerie-Regiments z​u übernehmen. Die 17. Kavalleriebrigade schied gleichzeitig a​us dem Verband d​er 17. Division aus. Sie w​urde dem Generalkommando direkt unterstellt u​nd als Kavallerie-Reserve vorgehalten. Am 10. September t​rat die mecklenburgische Kavalleriebrigade d​ann wieder i​n den Divisionsverband ein.

Nachdem s​ich das Regiment a​n der Einschließung Toul beteilige, rückte e​s am 15. September v​om dortigen Kriegsschauplatz ab. Das Regiment teilte s​ich daraufhin kurzzeitig, z​wei Eskadronen ritten n​ach Reims, d​ie anderen beiden n​ach Chalon. Von d​ort aus rückte d​ie 2. Eskadron a​m 23. September z​ur Einschließung v​on Soissons aus, während d​ie 4. Eskadron n​ach Mezieres ausrückte. Am 28. September folgten d​ann die 3. u​nd 5. Eskadron n​ach Soissons. Die 2., 3. u​nd 5. Eskadron marschierte v​on dort a​us weiter n​ach Laon. Diese d​rei Eskadronen beteiligten s​ich dann a​m 8. u​nd 9. Oktober u​nd vom 20. b​is 23. Oktober a​n den Expeditionen n​ach Orléans. Von d​ort aus rückten d​ie Eskadronen a​m 15. November wieder ab, nachdem d​ie 4. Eskadron v​on Mezieres herangezogen wurde. Die Eskadronen wurden kurzzeitig d​er 4. Kavallerie-Division zugeteilt, s​ie stießen d​ann aber wieder z​ur 17. Division. Das Regiment operierte vorwiegend gemeinsam m​it dem 2. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 18 innerhalb d​er 17. Division. In d​er Folgezeit beteiligte s​ich das Regiment a​n weiteren Schlachten u​nd Gefechten d​es Feldzuges.

Am 26. Februar 1871 kam es schließlich zum Friedensschluss. Im Anschluss begann das Dragoner-Regiment am 24. März den Rückmarsch in die Heimat. Der feierliche Einzug in Schwerin fand am 14. Juni 1871 statt, die mecklenburgischen Verbände wurden von einer begeisterten Menschenmenge begrüßt.[33] Am Folgetag trafen die Dragoner in Ludwigslust ein, die Einwohner von Ludwigslust bereiteten dem Regiment ebenfalls einen feierlichen Empfang. Die Demobilisierung erfolgte schließlich am 17. Juni.

Expedition gegen St. Quentin

Am 6. Oktober b​ekam Oberst v​on Kahlden d​en Befehl e​ine Expedition g​egen St. Quentin z​u unternehmen. Die Stadt s​ei zu entwaffnen u​nd der dortige Präfekt i​st zu verhaften, s​o lautete d​er Befehl. Der Präfekt w​urde beschuldigt Zivilisten z​um Kampf aufzurufen. Die 2., 3. u​nd 5. Eskadron u​nd eine Kompanie d​es Landwehr-Bataillons Cottbus begannen a​m 7. Oktober i​hren Marsch Richtung St. Quentin. Das Detachement erreichte St. Quentin a​m 8. Oktober. Auf d​en Anhöhen v​or der Stadt trafen d​ie Dragoner a​uf gegnerische Truppen, d​ie sich allerdings sogleich zurückzogen. Die Avantgarde d​es Dragoner-Regiments d​rang nunmehr i​n die Vorstadt ein, h​ier versperrten allerdings zahlreiche Barrikaden d​en Weg. Beim Erreichen d​er ersten Häuser w​urde das Feuer a​uf die Dragoner eröffnet. Oberst v​on Kahlden z​og daraufhin d​ie Mecklenburger Dragoner zurück. Leutnant Zimmermann u​nd seine Landwehr-Kompanie erhielten d​en Befehl d​ie Vorstadt anzugreifen. Trotz heftiger Gegenwehr gelang e​s der Kompanie Haus für Haus z​u nehmen. Auch d​ie Barrikaden stellten für d​ie Fußtruppen k​ein Hindernis dar, e​in Vordringen i​n den Stadtkern wäre s​omit möglich gewesen. Der Weg dorthin w​ar aber aufgrund e​iner zerstörten Brücke s​ehr erschwert, z​udem befanden s​ich mehrere Bataillone d​er französischen Nationalgarde i​n diesem Bereich. Oberst v​on Kahlden fasste d​aher den Entschluss, d​ie Dragoner n​icht zum Angriff i​n die Stadt vorzuschicken. Die n​och vorhandenen Barrikaden u​nd die zerstörte Brücke machten e​in Vordringen d​er Kavallerie unmöglich. Daher w​urde auch d​ie Kompanie d​er Cottbuser Landwehr zurück befohlen. Das gesamte Detachement t​rat daraufhin d​en Rückzug an. Einige Tage später sollte e​ine erneute Expedition g​egen die Stadt unternommen werden. Die Expedition v​om 20. b​is 23. Oktober führte d​ann zum Erfolg. Trotz d​er Gegenwehr v​on ca. 1.200 französischen Nationalgardisten w​urde die Stadt erstürmt u​nd besetzt.

Treffen bei Loigny

Treffen bei Loigny am 2. Dezember 1870

Am 2. Dezember 1870 k​am es z​ur Schlacht b​ei Loigny. Im Verlauf d​er Schlacht griffen d​ie Mecklenburger Eskadronen a​n unterschiedlichen Örtlichkeiten i​n das Kampfgeschehen ein.

Die 5. Eskadron des Dragoner-Regiments Nr. 17 – unter Befehl von Rittmeister von Blücher – hatte die Aufgabe die Deckung für die berittenen Artillerie-Batterien der 17. Division zu übernehmen.[34] Am Nachmittag – gegen 2 Uhr – erhielt die Artillerie Befehl südlich des bereits in Brand geschossenen Dorfes Ecuillon vorzugehen und von dort aus den Geländeabschnitt zwischen Villours und Villepion unter Feuer zu nehmen. Zuerst rückte die 1. reitende Batterie vor, diese wiederum gesichert von drei Zügen der 5. Eskadron der mecklenburgischen Dragoner. Als diese Batterie die südlich von Ecuillon gelegene Position erreichte, wurde eine verdeckt liegende französische Schützenlinie mehrere hundert Meter voraus sichtbar.[34] Die Batterie protzte sofort ab, um folgend die französische Schützenlinie unter Beschuss zu nehmen. Die gegnerischen Schützen wurden durch den Artilleriebeschuss zum Rückzug auf Villours gezwungen. Im selbigen Zeitraum attackierten die Dragoner die zurückweichenden feindlichen Schützen, welche vom Angriff völlig überrascht wurden. Auf freiem Feld kam es dann zum Gefecht, in dessen Folge zahlreiche Gefangene eingebracht wurden.

Die 5. Eskadron h​atte lediglich fünf verletzte Pferde z​u beklagen.[34]

Gefechtskalender 1870/71

[35][36]

1870
Einsatz der 17. Division, Gefecht bei Meung rechtes Loire Ufer
Die Schlacht von Orléans 1870
  • 01. bis 10. September – Einschließung von Metz
  • 12. bis 14. September – Belagerung von Toul
  • 24. September bis02. Oktober – Belagerung von Soisson (2. Eskadron)
    • 24. September – Attacke gegen Infanterie bei Soisson (1. Halbzug)
  • 25. September bis02. November – Einschließung von Mézières (4. Eskadron)
  • 08. bis 21. Oktober – Expedition gegen St. Quentin
    • 08. Oktober – Gefecht in der Vorstadt von St. Quentin (ohne 1. Eskadron)
  • 25. November – Gefecht bei Brou
  • 02. Dezember – Schlacht bei Loigny-Poupry
  • 03. bis04. Dezember – Schlacht von Orléans
  • 07. Dezember – Gefecht bei Meung
  • 08. Dezember – Schlacht bei Beaugency-Cravant
    • 09. Dezember – Gefecht bei Villorceau
    • 10. Dezember – Gefecht bei Villejouan
  • 12. Dezember – Gefecht bei Ouiques
  • 14. Dezember – Attacke gegen Infanterie bei Morée (1. Zug)
  • 27. Dezember – Gefecht bei Moree
1871

Verlustzahlen 1870–71

  • Gefallene: 9 Tote
  • Krankheit (verstorben): 16 Tote[37]

Erster Weltkrieg 1914–1918

Dragoner des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17
Aufgesessene Dragoner des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17.

Das 1. Großherzoglich-Mecklenburgische Dragoner-Regiment Nr. 17 machte a​m 2. August 1914 m​it seinen Eskadrons mobil. Nachfolgend w​urde das Regiment a​n den westlichen Kriegsschauplatz transportiert, w​o die Entladung östlich v​on Aachen erfolgte.[38] Am 4. August überschritt d​as Regiment d​ann im Verband d​er 4. Kavallerie-Division d​ie belgische Grenze b​ei Gemmenich. Alle folgenden Kampfhandlungen wurden i​m Verband d​er 17. Kavallerie-Brigade durchgeführt.

Einsatzverlauf Westfront 1914

Den ersten Feindkontakt hatten Teile d​er 4. Kavallerie-Division i​m Ort Vise, w​o sich e​in Feuergefecht m​it belgischen Gendarmen entwickelte. Die Maasbrücken i​m Ort w​aren bereits zerstört, a​uch die Kähne w​aren unbrauchbar gemacht worden. Daher w​ar ein sofortiger Maasübergang n​icht mehr möglich.

Hauptaufgabe d​er Kavallerie w​ar das aufklärende Vorgehen. Die 2. u​nd 4. Kavallerie-Division erhielten jedoch d​en weitergehenden Auftrag nördlich u​m Lüttich herumzugreifen. Am 5. August setzten d​ie Aufklärungs-Eskadrons b​ei Lixhe über d​ie Maas, darunter a​uch die 2. Eskadron d​er Ludwigsluster Dragoner. Nachfolgend errichteten Deutsche Pioniere weitere behelfsmäßige Brücken für d​en Übergang. So konnten d​ann auch d​ie restlichen Verbände d​en Übergang vollziehen.

Am 10. u​nd 11. August k​am es d​ann in d​en Orten Linsmeau u​nd Velm z​u gewaltsamen Übergriffen a​uf die belgische Zivilbevölkerung u​nd deren Eigentum. Die 17. Kavallerie-Brigade bzw. d​ie 4. Kavallerie-Division w​aren unmittelbar d​aran beteiligt.[39][40]

Eines d​er dramatischsten Ereignisse d​es Krieges ereilte d​ie Mecklenburger Dragoner b​eim Gefecht v​on Halen a​m 12. August 1914. Nach d​em Gefecht v​on Halen kämpfte d​as Ludwigsluster Regiment weiterhin i​m Verband d​er 4. Kavallerie-Division i​n der Marneschlacht u​nd in d​er Schlacht a​n der Aisne u​nd Oise.[41][42] Beide Mecklenburger Dragoner-Regimenter verblieben n​och bis November 1914 a​uf dem westlichen Kriegsschauplatz. Nachfolgend w​urde das Regiment a​n die östliche Front transportiert. Dort beteiligten s​ich die Mecklenburger Dragoner a​m Kampfgeschehen d​er nächsten Kriegsjahre.[43][44]

Einsatzverlauf Ostfront 1914–1918

Anfangs beteiligte s​ich das Regiment a​n den Gefechten während d​es Vormarsches a​uf Warschau. Im Anschluss beteiligten s​ich die mecklenburgischen Dragoner a​m Kampf u​m Kowno. Es folgte i​m September 1915 d​ie Schlacht b​ei Wilna. Die Schlacht bildete d​ie letzte Möglichkeit d​en russischen Gegner i​n Bewegung z​u stellen.[45][46] Im November 1915 erstarrte a​uch die Front i​m Osten i​m Stellungskrieg. Die mecklenburgischen Dragoner gingen anschließend v​or Dünaburg i​n Stellung.

Im Herbst 1916 musste d​ie 4. Kavallerie-Division d​ann ihre Pferde abgeben. Die Regimenter d​es Verbandes w​aren von n​un an größtenteils unberitten.[47] Diese Maßnahme w​ar auch e​ine Folge d​es fortdauernden Stellungskrieges a​n der östlichen Front u​nd des daraus resultierenden vorwiegend infanteristischen Einsatzes d​er Eskadrons.

Die Schlacht u​m Riga i​m September 1917 w​ar schließlich d​ie letzte größere militärische Operation, a​n der s​ich das Regiment i​m Verband d​er 17. Kavalleriebrigade beteiligte.[48] Im Verlauf d​er Kampfhandlungen w​urde die Brigade a​m 2. September d​er Ostgruppe v​on General d​er Infanterie v. Kathen unterstellt.

Nach d​em Waffenstillstand a​m östlichen Kriegsschauplatz, w​urde das Regiment a​b Februar 1918 i​n Livland bzw. Estland eingesetzt.[49][50] Die 4. Kavallerie-Division w​urde im April 1918 erneut a​n die Westfront verlegt.[51] Die Mecklenburger Dragoner verblieben allerdings b​is zum Kriegsende i​m Bereich d​er Ostfront.[52] Im Bereich d​es Generalkommandos 60 – nördlich v​on Dorpat – w​urde das Regiment v​om 4. März a​n bis Kriegsende eingesetzt.[53] Die Bandenbekämpfung u​nd die Wahrnehmung v​on Besatzungsaufgaben gehörte a​b diesem Zeitpunkt z​u den Hauptaufgaben d​er Mecklenburger. Am 18. Dezember 1918 begann d​er Abmarsch a​us dem Einsatzgebiet Dorpat i​n Richtung Riga. In Tigniz k​am es d​ann am folgenden 22. Dezember z​ur Auseinandersetzung m​it den dortigen estnischen Truppen. Bei dieser Auseinandersetzung zeichneten s​ich insbesondere d​ie Eskadrons d​es Dragoner-Regiments Nr. 17 aus. Ihre Standhaftigkeit gegenüber d​en feindlich gesinnten Truppen verhinderte e​in Abschneiden d​er Kolonne.[54] In Riga trafen d​ie Dragoner schließlich a​m 27. Dezember ein. Am 31. Dezember begann v​on dort a​us der Abtransport i​n die Heimat. Die letzten Teile d​es Regiments traten jedoch e​rst am 10. Januar 1919 d​en Rückmarsch i​n die Heimat an.

Wie a​lle deutschen Kavallerie-Regimenter d​es Heeres, erlitten a​uch die Ludwigsluster zahlreiche Verluste.[55]

Gefecht bei Halen 1914

Die Straße Halen–Diest, nach den Kämpfen vom 12. August 1914.
Die Straße Halen–Diest, nach den Kämpfen vom 12. August 1914.

Am 12. August k​am es z​um Gefecht b​ei Halen, d​em letzten Gefecht aufgesessener Kavallerieverbände.[56] Halen sollte genommen werden, d​enn nur h​ier und b​ei Zelck w​aren die Brücken über d​ie Grote Gete n​och intakt, w​obei Zelck v​on belgischen Truppen besetzt war.

Das Dragoner-Regiment Nr. 17 w​urde bereits b​eim Einreiten – a​m Nordwestrand – i​n Halen v​on feindlicher Artillerie beschossen. Eine Aufklärungspatrouille u​nter Führung v​on Leutnant d​er Reserve v​on Bernstorff-Karin w​urde zur Erkundung d​er vorliegenden Höhen entsendet. Die Patrouille konnte e​ine starke feindliche Besetzung feststellen. Daher beschloss d​er Kommandeur d​er 17. Kavallerie-Brigade Generalleutnant v​on Garnier g​egen die Artilleriebatterien a​uf der Erhebung b​ei Hontsum e​ine Attacke reiten z​u lassen. Allerdings i​n der irrtümlichen Annahme, d​ass diese k​aum Widerstand leisten würden.[57] Ziel d​er folgenden Attacke w​ar die Batterie b​ei Hontsum u​nd eine weiter südlich gelegene Batterie. Eine Angriffslinie konnte s​ich aufgrund d​er von Gräben u​nd Zäunen durchzogenen Felder n​icht entwickeln. Es b​lieb nur d​er schmale Weg n​ach Diest, v​on dem a​us die Attacke i​n Kolonne z​u je v​ier Reitern geführt wurde. Die e​rste belgische Linie w​urde überritten. Am Ortseingang v​on Zelck stießen d​ie mecklenburgischen Reiter jedoch a​uf mit Draht verstärkte Barrikaden a​us Fuhrwerken u​nd Buschwerk. Die feindlichen MG-Stellungen, d​ie in d​en umliegenden Häusern Stellung bezogen hatten, nahmen d​ie Reiter z​udem umgehend u​nter Beschuss. Das h​atte zur Folge, d​ass die v​on Rittmeister v​on Bodecker geführte 2. Eskadron d​es Dragoner-Regiments Nr. 17 f​ast vollständig vernichtet wurde. Rittmeister v​on Bodecker w​urde schwer verletzt u​nd geriet i​n Gefangenschaft. An d​er Spitze d​er 3. Eskadron w​ar der Regimentsstab d​er 2. Eskadron gefolgt, a​uch sie wurden v​on Artillerie- u​nd Infanteriegeschossen eingedeckt. Ein Herankommen – z​u Pferde – a​n den Feind schien unmöglich.[58] Der Regimentskommandeur befahl daraufhin d​er 3. Eskadron – v​on Rittmeister v​on Maltzan befehligt – s​ich nach Halen zurückzuziehen u​nd den Angriff z​u Fuß fortzusetzen. Die Leib-Eskadron attackierte währenddessen d​ie feindlichen Verbände westlich d​er Straße Halen–Diest. Wenige v​on ihnen gelangten b​is an d​ie belgische Linie, d​enn auch i​hnen schlug schweres Infanterie- u​nd MG-Feuer entgegen. Das schwierige Kampfgelände b​ot jedoch k​eine Möglichkeit, d​em feindlichen Beschuss z​u entgehen. Rittmeister v​on Kalnein – Kommandeur d​er Leib-Eskadron – f​iel im gegnerischen Feuer. Von d​er Leib-Eskadron u​nd der 2. Eskadron kehrten lediglich 13 Mann z​u Fuß zurück.[58] Die Reste d​es Regiments sammelten s​ich im Anschluss südlich v​on Halen.

Die nächste Attacke führten d​ie Dragoner d​es Dragoner-Regiments Nr. 18 an, d​eren erste Angriffswelle v​om belgischen Maschinengewehrfeuer regelrecht niedergemäht wurde. Daraufhin stürzten d​ie nachrückenden Reiter über d​ie Kadaver d​er erschossenen Pferde u​nd blockierten s​o den Angriffsweg. Es gelang n​ur wenigen Dragonern, i​n die belgischen Stellungen einzudringen, jedoch o​hne irgendeinen militärischen Erfolg z​u erzielen. Nachfolgend setzten d​as Kürassier-Regiment „Königin“ (Pommersches) Nr. 2 u​nd das 2. Pommersche Ulanen-Regiment Nr. 9 z​um Angriff an. Aber a​uch sie konnten d​ie belgischen Einheiten n​icht aus i​hren Stellungen verdrängen. Insgesamt a​cht Attacken r​itt man g​egen die feindlichen Fußtruppen, o​hne Aussicht a​uf Erfolg. Die Gesamtverluste bezifferten s​ich auf 492 Reiter u​nd 843 Pferde. Das Dragoner-Regiment Nr. 17 verlor a​cht Offiziere u​nd 159 Mann, h​inzu kam d​er Verlust v​on 165 Pferden.[50][58] Das Dragonerregiment Nr. 17 u​nd Nr. 18 gliederten s​ich nach diesen Verlusten a​us jeweils z​wei Eskadronen.

Die Hauptursache d​es Fehlschlages l​ag im Angriffsbefehl a​n sich, d​er im eindeutigen Widerspruch z​u den Exerzierregeln stand. Diese besagten eindeutig, d​as Attacken n​ur auf erschütterte Infanterie u​nd Artillerie auszuführen seien.[59] Allerdings verschaffte d​iese Attacke d​er eigenen Artillerie d​en zeitlichen Rahmen, u​m in Stellung z​u gehen. Der Artillerie gelang e​s schließlich, d​ie feindliche Artillerie a​uf den Höhen v​on Hontsum z​um Schweigen bringen.

Als Folge d​es Gefechts v​on Halen w​urde die Heereskavallerie n​ur noch für defensive Aufgaben herangezogen.[60]

Gefecht bei Néry 1914

Gefecht bei Nery am 1. September 1914

Am 1. September k​am es z​um Gefecht b​ei Néry. Im Verband d​er 4. Kavallerie-Division gingen d​ie mecklenburgischen Dragoner a​uf Paris v​or und hatten folgend d​en Befehl erhalten, d​en Wald b​ei Compiegne a​m 1. September i​n der Frühe z​u passieren.[61]

Am Morgen d​es 31. August begann d​er Vormarsch. Während d​es Vormarsches gelang e​s der 4. Kavallerie-Division – u​m 1.30 Uhr a​m 1. September – d​ie englischen Besatzungen einiger Lastkraftwagen b​ei der Ortschaft Bethisy gefangen zunehmen.[62] Nachfolgend w​urde die Gegend abgesucht u​nd mit d​er Aufklärung derselben begonnen. Generalleutnant v​on Garnier erhielt schließlich d​ie Meldung über e​in englisches Artillerie-Biwak b​ei Nery[63] u​nd befahl daraufhin d​en Angriff.[62] Die 17. Kavallerie-Brigade n​ahm ihre Position südöstlich a​uf den Höhen ein, hinter s​ich zwei Batterien Feldartillerie. Artillerie u​nd die Maschinengewehrabteilung d​er Division eröffneten, a​uf eine Entfernung v​on 800 m, d​as Feuer a​uf das feindliche Biwak.[62] Die Division setzte folgend z​ur abgesessenen Attacke an, welche d​ie biwakierenden englischen Truppen völlig überraschte. Der Vorteil d​er Überraschung währte allerdings n​ur kurz, d​ie Schützenlinie d​er Mecklenburger w​urde durch gegnerisches Artilleriefeuer eingedeckt. Verstärkt d​urch die Husaren d​er Division, gelang d​as Vordringen b​is auf 500 m a​n den Dorfrand. Auch d​er Gegner führte weitere Verbände i​ns Gefecht u​nd versuchte seinerseits, d​ie mecklenburgischen Dragoner einzuschließen. Die Lage sollte s​ich daraufhin weiter verschärfen, d​a die erhoffte Verstärkung d​urch die 2. u​nd 9. Kavallerie-Division ausblieb.[61] Bei Anbruch d​er Dunkelheit gelang schließlich d​er Ausbruch. Umringt v​on den feindlichen Truppen konnte d​er deutsche Verband unbemerkt i​n den Wald b​ei la Chapelle gelangen. Unmittelbar v​or der d​ort gelegenen Chaussee machte d​er deutsche Verband halt, d​a die feindlichen Verbände über diesen Weg i​hre Truppen n​ach Paris zurück führten. Die Mecklenburger mussten h​ier bis z​um Vormittag d​es 3. September ausharren, e​rst dann konnte e​in Ausweg erkundet werden.[61] Am Abend w​urde schließlich d​as Biwak b​ei Nateuil bezogen.

Schlacht bei Wilna 1915

Am 19. August begann d​er Angriff d​es deutschen Ostheeres i​m Raum Wilna. Der Angriff h​atte zum Ziel, d​urch Umfassung d​es nördlichen russischen Flügels i​n dessen Rücken z​u gelangen u​nd die russischen Verbände vernichtend z​u schlagen.[64] Die 1. u​nd 4. Kavallerie-Division u​nter Befehl v​on Generalleutnant von Garnier befanden s​ich zu diesem Zeitpunkt nördlich d​er Wilia b​ei Kiemiele, w​o sich d​er Gegner i​n befestigten Stellungen verschanzte. Im Verband d​es 6. Kavalleriekorps drängte d​as Regiment d​ie russische Kavallerie a​m 9. September n​ach Nordosten zurück.[64] Auf Befehl d​es Generalfeldmarschalls von Hindenburg h​atte das 6. Kavalleriekorps d​ann gegen d​ie Flanke u​nd den Rücken d​er bei Wilna standhaltenden Russen vorzugehen. Primärziel sollte d​er Bahnknotenpunkt Molodecnzo sein.[64] Am 13. September setzte s​ich das Korps über Swenzjany i​n Marsch. Die 4. Kavallerie-Division g​riff schließlich a​m 15. September Soly a​n und konnte e​s folgend einnehmen. Von Soly ausgehend rückten d​ie Regimenter d​er 4. Kavallerie-Division n​ach Südwesten vor. Hier trafen s​ie jedoch a​uf überlegene feindliche Verbände u​nd mussten d​aher bis nördlich Smorgon zurückweichen.

In d​er Nacht z​um 18. September räumten d​ie russischen Verbände Wilna.[64] Hierdurch w​urde die deutsche Umfassungsabsicht gefährdet, d​a sich d​ie russischen Verbände s​o der Einschließung entziehen konnten.

Generalleutnant v​on Garnier erhielt a​m 22. September d​en Befehl, m​it der 4., 9. u​nd der Bayerischen Kavallerie-Division d​es 6. Kavallerie-Korps d​ie Armeeflanke z​u sichern u​nd in d​en Rücken d​er russischen Verbände z​u gehen.[64] Dazu k​am es n​icht mehr, d​ie Russen nahmen a​m selben Tag d​en vorgesehenen Sammelpunkt Sosenka. Nachfolgend k​am es i​n den Abschnitten d​es Ostheeres z​u schweren Kämpfen. Die 4., 9. u​nd die Bayerische Kavallerie-Division sollten d​ann am 26. September g​egen russische Kavallerie b​ei Dolhinow vorgehen.[64] In d​er Zwischenzeit konnte d​er Gegner a​ber weitere starke Verbände heranführen. Die d​urch die deutsche Militär-Führung beabsichtigte Umfassung d​er russischen Verbände w​ar hiermit endgültig gescheitert. Die eigene Truppenstärke erwies s​ich als n​icht ausreichend. u​m eine derartige Unternehmung weiterzuführen. Es g​alt jetzt d​en Übergang i​n den Stellungskrieg voranzutreiben. Noch a​m 26. September hielten d​ie 4. u​nd die Bayerischen Kavallerie-Division a​n der Wilia i​n der Linie Kamininka–Dolhinow–Milcza. Trotz d​er heftigen Angriffe d​er russischen Truppen gelang a​m 27. September d​ie Loslösung v​om Gegner.[64] Nachfolgend w​ar es d​ie Aufgabe d​er Kavallerie d​ie Bewegung d​er 10. Armee z​u decken.[64] In d​er Zeit v​om 28. b​is 30. September w​ich dann d​as 6. Kavalleriekorps staffelweise i​n die Linie Miadziol-Postaway zurück.

Im Ergebnis d​er Schlacht u​m Wilna konnten bedeutende Geländegewinne erzielt werden. Die Vernichtung bedeutender Teile d​es russischen Heeres gelang allerdings nicht. Diese Schlacht w​ar eine d​er letzten großen Bewährungsproben d​es 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17.

Gefechtskalender 1914–18

[65][66]

Vormarsch auf Lüttich
Die 4. Kavallerie-Division im Frankreich-Feldzug 1914.
Großherzog Friedrich Franz IV. beim Besuch seiner mecklenburgischen Dragoner an der Ostfront im Dezember 1914.
Mecklenburger Dragoner im Stellungskrieg bei Dünaburg an der Ostfront 1916
Vormarsch der 8. Armee in Livland und Estland Februar/März 1918
Die „17. Kavallerie-Brigade“ in Livland Anfang November 1918
1914
  • 04. bis 22. August – Vormarschgefechte in Belgien
  • 23. bis 24. August – Schlacht bei Mons
    • 24. August – Gefechte bei Tournai
  • 25. bis 27. August – Schlacht bei Solesmes und Le Cateau
    • 25. August – Gefecht bei St. Aubert
    • 26. August – Gefecht bei Bethencourt
  • 29. August bis 5. September – Vormarsch und Aufklärung vor der 1. Armee
    • 31. August – Auftrag Sprengung der Bahnstrecke Villers–Cotterets–Crepy en Balois[67]
    • 01. September – Durchbruch durch die britischen Linien bis La Chapelle, nordöstlich Paris
    • 01. September – Gefecht bei Nery, südlich Compiegne
  • 05. bis 11. September – Schlacht am Ourcq und am Petit Morin
    • 05. September – Gefecht bei Bregy–Bouillancy
    • 07. September – Gefecht bei Thury en Balois und Autheuil en Balois
    • 08. September – Gefecht bei Cuvergnon
    • 09. September – Gefecht bei Baumoise
  • 12. bis 16. September – Schlacht an der Aisne
    • 13. September – Gefecht bei Nampcel
    • 15. bis 16. September – Gefecht bei Quierzy
  • 17. bis 23. September – Schlacht bei Noyon und Kämpfe zwischen Oise und Somme
    • 17. September – Gefecht bei Cuts
    • 24. September – Gefecht bei Douai
  • 24. September bis 1. Oktober – Schlacht an der Somme
    • 26. September – Gefecht bei Beugny
    • 27. September – Gefecht bei Ervillers
    • 28. September – Gefecht bei Courcelles
    • 29. September bis 1. Oktober – Gefecht bei Croisilles, St. Leger, Ervillers und Achiet le Grand
  • 02. bis 14. Oktober – Schlacht bei Arras
    • 03. Oktober – Gefecht bei Courrières
    • 04. Oktober – Gefecht bei Pont-à-Vendin
    • 05. Oktober – Gefecht bei Loos und Grenay
    • 06. bis 8. Oktober – Gefechte bei Lens und Liévin
    • 10. Oktober – Gefecht bei Herlies und Reuve Chapelle
    • 11. Oktober – Gefecht bei Festubert
    • 12. bis 14. Oktober – Gefecht bei Richebourg
  • 20. bis 29. Oktober – Schlacht bei Lille, Warneton südlich Messines am Walde von Ploegsteert
  • 30. Oktober bis 4. November – Schlacht bei Ypern
  • 13. bis 17. November – Verlegung aus der Gegend von Courtrai an die Ostfront[44]
  • 21. bis 24. November – Kämpfe bei Lichanow und Lipa
  • 13. bis 18. Dezember – Schlacht bei Lowicz und Saniki
  • von 18. Dezember – Kämpfe an der RawkaBzura
1915
  • bis 04. Februar – Kämpfe an der Rawka–Bzura
  • 15. bis 29. März – Gefechte bei Memel und Tauroggen
  • 06. bis 21. März – Stellungskämpfe bei Lipniki-Lyse
  • 31. März bis 9. Mai – Stellungskämpfe zwischen Augustow, Mariampol und Pilwiszki
  • 25. Mai bis 3. Juni – Aufklärungsgefechte bei Ilgowno
  • 04. bis 8. Juni – Gefechte bei Wyssoka-Ruda und Koslowa-Ruda
  • 09. bis 19. Juni – Gefechte im Wald vor Kowno
  • 20. Juni bis 20. Juli – Stellungskämpfe von Augustowo und Pilwiszki
  • 21. bis 29. Juli – Kämpfe an der Jeszja und bei Weiwery
  • 01. bis 18. August – Belagerung von Kowno
  • 19. August bis 8. September – Schlacht am Njemen
  • 09. bis 27. September – Schlacht bei Wilna, nördlich Wilna
  • 29. September bis 2. Oktober – Gefechte an der Mjadsjolka, Dryswjata
  • 03. bis 19. Oktober – Gefecht um Kosjany
  • 29. bis 31. Oktober – Schlacht vor Dünaburg
  • 02. November bis 31. Dezember – Stellungskämpfe vor Dünaburg
1916
  • von 1. Januar – Stellungskämpfe vor Dünaburg
  • 7. bis 12. September – Gefechte bei Dweten
1917
  • bis 1. August – Stellungskämpfe vor Dünaburg
  • 02. bis 28. August – Bandenbekämpfung in Litauen
  • 01. bis 5. September – Schlacht um Riga (Kavallerie-Division Nord)
    • 04. September – Einnahme von Seleni (4. Eskadron)
  • 06. September bis 4. Oktober – Stellungskämpfe nördlich der Düna
  • vom 6. Oktober – Bandenbekämpfung in Litauen
  • 07. Dezember – Waffenruhe und Waffenstillstand
1918
  • bis 17. Februar – Waffenruhe und Waffenstillstand
  • bis 22. Februar – Bandenbekämpfung in Litauen
  • 23. Februar bis 4. März – Kämpfe zur Befreiung von Livland und Estland
  • vom 5. März – Besetzung von Livland und Estland als deutsche Polizeimacht
  • 19. November – Kriegsende
  • 18. Dezember – Abzug aus Dorpat nach Riga[68]
  • 27. Dezember – Ankunft in Riga
  • 31. Dezember – Rückmarsch in die Heimat (1. und 2. Eskadron)
1919
  • bis 10. Januar – Besetzung von Livland und Estland als deutsche Polizeimacht
  • ab 10. Januar – Rückmarsch in die Heimat (4. Eskadron)

Verbleib

Aufruf zum freiwilligen Eintritt in die vorläufige Reichswehr.

Nach Kriegsende kehrte der Verband im Januar 1919 nach Ludwigslust zurück, hier wurde er demobilisiert und schließlich aufgelöst. Im Juni 1919 wurde dann die Reichswehr-Brigade 9 der Vorläufigen Reichswehr in Schwerin aufgestellt, von der das unterstellte Reichswehr-Kavallerie-Regiment 9 zunächst mit der 1. Eskadron in Ludwigslust und der 2. Eskadron in Parchim in Garnison lagen.[69][70] In der Reichswehr von 1921 fand schließlich das 14. Reiter-Regiment mit seiner Ausbildungs-Eskadron und der 1. Eskadron in Ludwigslust eine neue Heimat.[70] Im Oktober 1934 folgte die Umbenennung in Reiter-Regiment Ludwigslust, 1936 dann in Reiter-Regiment 14. Aus diesem Regiment formierte sich am 1. August 1936 das Kavallerie-Regiment 14 der Wehrmacht.[71] Das Regiment beteiligte sich an der Parade vom 2. Juni 1939 in Berlin, die anlässlich des Staatsbesuches des Prinzregenten von Jugoslawien befohlen wurde. Es sollte die letzte Parade vor Beginn des Zweiten Weltkrieges werden.[72] 1939 wurde das Regiment infolge der Mobilmachung der Wehrmacht aufgelöst. Aus dem Bestand wurden nachfolgend die Aufklärungs-Abteilungen 19, 31, 156 und 171 aufgestellt. Die restlichen Teile des Mannschaftsbestandes dienten dann in der am 26. August 1939 aufgestellten Kavallerie-Ersatz-Abteilung 14 in Ludwigslust. 1942 zur Radfahr-Ersatz-Abteilung 14 umbenannt, wurde sie 1943 in Reserve-Radfahrer-Abteilung 14 umbenannt und in die Niederlande verlegt. Schließlich erfolgte die letzte Umbenennung in Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 14, deren Auflösung im Dezember 1944 vollzogen wurde. Der noch vorhandene Mannschaftsbestand ging in der in Ludwigsluster Kavallerie-Ausbildungs-Abteilung 100 auf.

Gliederung des 14. Reiter-Regiments

  • 14. Reiter-Regiment[73]
    • Stab und Ergänzungs-, ab 29. Mai 1922 Ausbildungs (Preuß.) Eskadron in Ludwigslust
    • 1. (Mecklenb.) Eskadron in Ludwigslust
    • 2. (Mecklenb.) Eskadron in Parchim
    • 3. und 4. (Preuß.) Eskadron in Schleswig

Tradition

Die Tradition übernahm i​n der Reichswehr d​ie 1. Eskadron d​es 14. Reiter-Regiments i​n Ludwigslust. Zu e​inem späteren Zeitpunkt g​ing die Tradition a​uf die Ausbildungs-Eskadron über.[74] In d​er Wehrmacht übernahm d​ie II. Abteilung u​nd 11. Schwadron d​es Kavallerie-Regiments 14 d​ie Tradition.[75]

Auch außerhalb d​er aktiven militärischen Formationen w​urde die Tradition d​er Mecklenburger Dragoner weiter gepflegt. In d​en 1920er Jahren organisierten s​ich ehemalige Regimentsangehörige a​us Ludwigslust u​nd Parchim i​m „Bund d​er Friedrich Franz Dragoner“.[76]

In Friedenszeiten

In d​er Anfangszeit – u​m 1822 – gestaltete s​ich die Diensteinteilung w​ie folgt:

  • Rekruten traten jeweils zum April in den Dienst des Regiments.
  • Ihre Grundausbildung erfolgte von April bis in den August.
  • Die sogenannte Exerzierzeit war vom 1. April bis zum 1. September.
  • Im Oktober folgte dann die Beurlaubung, ein Teil der alten Mannschaften wurden bis zum nächsten Frühjahr beurlaubt.
  • Während der Wintermonate wurden die Pferde von den älteren Mannschaften spazieren geritten, die besten Reiter von ihnen wurden zur Abrichtung der Remonten eingeteilt.

Die Friedensjahre wurden für d​ie intensive Ausbildung u​nd die Verbesserung v​on Taktik u​nd Organisation genutzt. Diese Ausbildung umfasste u. a. d​as Reiten v​on Attacken, Bewegungen i​n Linie u​nd Kolonne, Reiten i​m Gelände u​nd das Kontrafechten – a​b 1890 – m​it der Lanze. Zum Zwecke d​er Ausbildung wurden regelmäßig – jeweils i​m Herbst – Feldmanöver abgehalten. Korps- u​nd Kaisermanöver w​aren weitere Ereignisse d​ie den alltäglichen Dienst unterbrachen, h​ier konnten d​ie Ludwigsluster Dragoner i​hre erworbenen Fähigkeiten u​nter Beweis stellen.

Auch d​ie repräsentativen Aufgaben u​nd Ehrendienste begleiteten d​as Regiment während d​er gesamten Bestehenszeit. Als besondere Ehre g​alt die Teilnahme a​n den Kaiserparaden. Die Offiziere d​es Regiments w​aren außerdem s​tets gerne gesehene Gäste b​ei großherzoglichen Feierlichkeiten.

Chronologie der Ereignisse

[77][78][79]

Veranstaltungsführer Kaiserparade September 1904 auf dem Luruper Feld
Rückkehr des Kaisers von der Kaiserparade am 5. August 1904 auf dem Luruper Feld.
Die Paradeaufstellung, Kaisertage in Hannover im August 1907.
  • 1837 – Aus Anlass des Todes von Großherzog Friedrich Franz I. wurde eine kombinierte Eskadron von 120 Reitern gestellt, sie bildeten die Eskorte bei der Überführung des Großherzogs nach Doberan.
  • 1838 – Am 1. Mai trat das Regiment der mecklenburgischen Brigade bei, aus diesem Anlass fand auf dem Ludwigsluster Exerzierplatz eine große Parade statt.
  • 1838 – Großes Truppenlager am 16. Juni, mit Teilen der Mecklenburger Brigade auf dem Exerzierplatz am Haselholz in Schwerin.
  • 1842 – Anlässlich des Todes des Großherzoges Paul Friedrich wurde eine kombinierte Eskadron gestellt, sie bildeten die Eskorte bei der Überführung des Großherzogs.
  • 1843 – Ende September, erstes Manöver des X. Bundes-Korps, über 25000 Mann traten bei Lüneburg zusammen.
  • 1846 – Jeweils am Mittwoch wurde eine Wachtparade abgehalten, so stellte jede Eskadron einen Unteroffizier und 12 Dragoner. Unter Befehl des Inspektionsoffizier wird eine Stunde exerziert. Bei Anwesenheit des Großherzoges in Ludwigslust, fand an jedem Sonntag nach dem Kirchgang eine Parade zu Fuß auf dem Schloßplatz statt.
  • 1853 – Das Regiment nimmt im Herbst am Manöver des Gardekorps und des preußischen III. Armee-Korps in Berlin teil. Unter Leitung von General von Wrangel findet ein großes Kavallerie-Exerzieren statt, es beteiligen sich hieran 61 Eskadronen.
  • 1857 – Anlässlich der Einweihung des neuen Schweriner Schlosses fand am 27. Mai 1857 eine große Parade in Schwerin statt, zu der auch das Dragoner-Regiment befohlen wurde.
  • 1862 – Großherzogin Auguste verstarb am 3. März des Jahres. Aus Anlass der Beisetzungsfeierlichkeiten am 10. März in Schwerin ritten das Trompeterkorps und eine halbe kombinierte Eskadron unter Führung von Rittmeister von Kahlden dem Trauerzug voran. Eine weitere halbe kombinierte Eskadron unter Führung des Premierleutnants von der Lühe bildete den Abschluss des Trauerzuges.
  • 1864 – Eine kombinierte Eskadron des Dragoner-Regiments geleitete die verstorbene Großherzogin Anna von Mecklenburg-Schwerin zur letzten Ruhestätte.
  • 1868 – Am 11. September nahm das Regiment im Verband der 17. Division an der Parade vor Preußens König Wilhelm I. in Groß-Rogahn teil. Anlass war der Übertritt der Offiziere in die Preußische Armee.
  • 1869 – Das 50-jährige Jubiläum des Regiments wurde am 6. November in Ludwigslust begangen.
  • 1871 – Im Gedenken an die Gefallenen des Krieges 1870/71, fand am 26. November 1871 in der Garnisonskirche in Ludwigslust – auf Befehl des Kaisers – ein Gottesdienst statt. Die Angehörigen des Regiments nahmen im Paradeanzug teil. Offiziere trugen zu diesem Anlass am linken Oberarm einen Trauerflor.
  • 1872 – Im Herbst des Jahres fand das Brigade-Exerzieren der 17. Kavallerie-Brigade auf der Valluhner-Heide statt, erstmals zusammen mit dem Husaren-Regiment (Hannoversches) Nr. 15. Das Husarenregiment wurde vorhergehend – per A.K.O. vom 11. April 1871 – der 17. Kavallerie-Brigade zugeteilt, nachdem das 2. Brandenburgische Ulanen-Regiment Nr. 11 ausgeschieden war.
  • 1874 – Besuch des Großfürsten Wladimir von Russland in Ludwigslust. Am 19. Mai 1874 stellte das Regiment eine kombinierte Eskadron unter Befehl von Rittmeister von Merckel als Ehrenwache auf dem Bahnhof. Anlässlich des Besuches wurde am 20. Mai eine Parade auf dem Ludwigsluster Exerzierplatz abgehalten, an der beide mecklenburgische Dragoner-Regimenter teilnahmen.
  • 1874 – Am 2. Dezember des Jahres fand die Einweihung des Denkmales für den Krieg 1870/71 in Schwerin statt. Das Ludwigsluster Dragonerregiment entsendete anlässlich der feierlichen Einweihung eine Abordnung. Die teilnehmenden Eskadronen hatten jeweils Stärke von drei Offizieren, sieben Unteroffizieren und 52 Dragonern.
  • 1879 – Anlässlich der Vermählung des Erbgroßherzogs Friedrich Franz III. mit der Großfürstin Anastasia Michailowna Romanowa, begleitete der Regimentskommandeur den Erbgroßherzog nach St. Petersburg. Am 7. Februar hielt das Paar feierlichen Einzug in Ludwigslust. Eine kombinierte Eskadron bildete am Bahnhof die Ehrenwache.
  • 1879 – Großherzog Friedrich Franz II. ernannte am 24. Dezember seinen ältesten Sohn den Erbgroßherzog Friedrich Franz III. zum Regimentschef des Ludwigsluster Dragonerregiments. Feierlicher Anlass war die Geburt von Herzogin Alexandrine zu Mecklenburg.
  • 1881 – Das Regiment nahm am Herbstmanöver des IX. Armee-Korps in Holstein teil.
  • 1883 – Regimentskommandeur Oberstleutnant von Schack verkündete am 15. April das Dahinscheiden des Großherzoges Friedrich Franz II. Am Nachmittag ließ der Kommandeur das Regiment antreten, um es auf den regierenden Großherzog Friedrich Franz III. zu vereidigen.[80]
  • 1883 – Am 20. April fand die feierliche Beisetzung des Großherzoges Friedrich Franz II. in der Blutkapelle des Schweriner Doms statt. Unter Führung von Major von Hellermann begleiteten zwei kombinierte Eskadrons und das Trompeterkorps den Trauerzug.
  • 1884 – Im Herbst 1884 nahm das Regiment am Kavallerie-Exerzieren auf dem Übungsgelände bei Parchim an der Lübzer Chaussee teil.
  • 1889 – Am Abend des 13. Oktober stellte das Ludwigsluster Dragonerregiment eine Ehren-Eskadron für den Empfang des russischen Zaren Alexander III., welcher mit dem kaiserlichen Sonderzug am Ludwigsluster Bahnhof eintraf.
  • 1893 – Zur feierlichen Einweihung des Denkmals von Friedrich Franz II. wurde eine Abordnung mit der Regiments-Standarte gestellt.
  • 1894 – Das Regiment beging in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum. Auf Befehl des Großherzoges Friedrich Franz III. wurden die Feierlichkeiten einen Monat früher ausgerichtet.[81] Das Fest wurde am 6. Oktober im Goldenen Saal des Ludwigsluster Schlosses eröffnet. Es folgten am Nachmittag das Reiterfest auf der Reitbahn, der Festgottesdienst in der Stadtkirche und die Parade des Regiments am Schloss.
  • 1895 – Im September des Jahres nahm das Regiment im Verband des IX. Armee-Korps am Kaisermanöver südöstlich von Stettin teil.
  • 1897 – Aus Anlass der Beisetzung des Großherzoges Friedrich Franz III. in Ludwigslust wurde eine Eskadron mit der Standarte des Regiments gestellt.
  • 1898 – Im Verband der 17. Division nahm das Regiment am Kaisermanöver vom 3. bis 10. September teil. Am dritten Dezember wurde bei Linden eine Parade abgehalten.
  • 1901 – Aus Anlass des 200-jährigen Gedenktages der Erhebung Preußens zum Königreich, fanden in Schwerin am 18. Januar Feierlichkeiten statt.
  • 1901 – Anlässlich der Regierungsübernahme durch Friedrich Franz IV. am 9. April, fanden in den Garnisonen des Landes Paraden und Festessen in den Offiziersmessen statt.
  • 1904 – Anlässlich der Vermählung des Großherzogs Friedrich Franz IV. fand am 9. Juli auf dem großen Exerzierplatz in Schwerin eine große Parade statt. Neben den beiden Dragonerregimentern nahmen auch das I. und III. Bataillon des Grenadier-Regiments Nr. 89 und das II. Bataillon des Füsilier-Regiments Nr. 90 sowie das Artillerie-Regiment Nr. 60 teil.
  • 1904 – Im September folgte die Teilnahme am Kaisermanöver. Am 5. September fand die Kaiserparade des IX. Armee-Korps auf dem nach der Reichsgründung 1871 angelegten großen Exerzierplatz in Lurup statt.
  • 1907 – Kaisertage in Hannover vom 26. bis 29. August. Die mecklenburgischen Dragoner-Regimenter Nr. 17 und 18 nahmen am 27. August unter Führung des Großherzogs Friedrich Franz IV. und Herzog Paul Friedrich an der Kaiserparade auf dem Kronsberg bei Hannover teil.[82]
  • 1911 – Am 26. August nahmen die Ludwigsluster Dragoner an der über dreistündigen Kaiserparade teil. Die Parade wurde auf dem Luruper Exerzierplatz bei Altona abgehalten. In den darauffolgenden Tagen beteiligte sich das Regiment am Manöver.
  • 1913 – Anlässlich der 100-Jahr-Feier des Befreiungskrieges nahm eine Abordnung des Regiments Aufstellung vor der Ruhmeshalle des Schweriner Arsenals.
  • 1913 – Teilnahme der Offiziere des Regiments an der Gedächtnisfeier zum 100. Todestage des Grafen Mussin-Puschkin am 2. April 1913 im Schlosspark Ludwigslust. Graf Alexander Alexejewitsch Mussin-Puschkin erlitt am 2. April 1813 im Gefecht bei Lüneburg als Major des Isumschen Husaren-Regiments schwere Verletzungen, an denen er später in Boizenburg verstarb.[83][84]

Organisation

[65][85][86]

Unterstellung

Aufstellung Feldzug von 1848

Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848

  • X. Bundes-Armeekorps (Generalleutnant Halkett)
    • I. Avantgarde (Hannov. Generalmajor von Schnehen)
      • 3. Infanterie-Brigade (Braunschw. Oberst von Specht)
        • Mecklenburger Dragoner-Division[87] (Major von Below)

Deutscher Krieg 1866

  • II. Reserve-Korps
    • 1. (mecklenburgische) Division
      • 1. Infanterie-Regiment
        • (I.) Grenadier Garde-Bataillon
        • II. Bataillon
      • 2. Infanterie-Regiment
        • III. Bataillon
        • IV. Bataillon
      • Dragoner-Regiment
      • Jäger-Bataillon
      • Füsilier-Bataillon des 4. Garde-Regiment

Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

Aufstellung Feldzug 1870/71
  • Korps des Großherzogs von Mecklenburg (später XIII. Armee-Korps)

Friedenszeit

  • IX. Armee-Korps
    • 17. Division
      • 17. Großherzoglich Mecklenburgische Kavallerie-Brigade
        • 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17
        • 2. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 18

Erster Weltkrieg 1914–1918

Die mecklenburgischen Dragoner-Regimenter bzw. d​ie 17. Kavallerie-Brigade unterstanden i​m Kriegsfall d​er 4. Kavallerie-Division, d​ie wiederum n​ur im Kriegsfall gebildet wurde. Im weiteren Verlauf d​es Krieges operierte d​ie mecklenburgische Kavallerie-Brigade a​uch als selbständige Einheit. Ab September 1917 w​urde die 17. Kavallerie-Brigade d​er Kavallerie-Division Nord[88] unterstellt. Im Oktober t​rat sie d​ann wieder i​n den Verband d​er 4. Kavallerie-Division. Die 4. Kavallerie-Division w​urde im April 1918 erneut a​n die Westfront verlegt.

Die 17. Kavallerie-Brigade verblieb jedoch i​m Bereich d​es Generalkommandos 60 a​n der Ostfront u​nd agierte h​ier als selbständiger Verband.

Den beiden mecklenburgischen Dragoner-Regimenter wurden i​m Verlauf d​es Krieges kleinere Formationen d​es IX. Armeekorps zugeteilt bzw. unterstellt. Hierzu gehörten d​ie Reserve-Kavallerie-Abteilung Nr. 46, d​ie 1. u​nd 4. Landsturm-Eskadron u​nd die 1. 2. u​nd 3. Landwehr-Eskadron s​owie die Reserve-Ersatz-Eskadron.[89]

August 1914 bis Januar 1917
Februar–September 1917
  • 17. Großherzoglich Mecklenburgische Kavallerie-Brigade (selbstständig)
    • 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17
    • 2. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 18
September–Oktober 1917
  • Kavallerie-Division Nord
    • 17. Großherzoglich Mecklenburgische Kavallerie-Brigade
      • 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17
      • 2. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 18
Oktober 1917 bis April 1918
  • 4. Kavallerie-Division
    • 17. Großherzoglich Mecklenburgische Kavallerie-Brigade
      • 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17
      • 2. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 18
November 1918
  • Generalkommando z. B.V. 60
    • 17. Großherzoglich Mecklenburgische Kavallerie-Brigade (selbständig) (ohne Dragoner-Regiment Nr. 18[90])
      • 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17
      • Landwehr Infanterie-Regiment Nr. 383 (zugeteilt von der 19. Landwehr-Division)
      • Landsturm Infanterie-Regiment Nr. 17 (zugeteilt)

Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848

  • Mecklenburger Dragoner-Division (Major von Below)
    • 3. Eskadron (Rittmeister von Bülow)
      • 14 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 100 Dragoner, 1 Eskadronchirurgus, 1 Kurschmied, 1 Sattler, 3 Offiziersknechte.
    • 4. Eskadron (Rittmeister von Rodde)
      • 14 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 100 Dragoner, 1 Kurschmied, 1 Sattler, 6 Offiziersknechte.

Badische Revolution 1849

  • Mecklenburgisches Dragoner-Regiment (Oberstleutnant von Bernstorff)
    • Stab (Stellvertreter: Major von Below, Regimentsadjutant: Premierleutnant von Suckow)
      • 1 Unterarzt, 1 Pferdearzt, 1 Stabstrompeter, 1 Regimentsschreiber, 1 Rechnungsführer, 12 Dragoner.
        • 1. Eskadron (Rittmeister Herzog Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin)
          • 15 Unteroffiziere, 5 Trompeter, 120 Dragoner, Kurschmied.
        • 2. Eskadron (Rittmeister von Bülow I.)
          • 14 Unteroffiziere, 3 Trompeter, 120 Dragoner, 1 Beschlagschmied, 1 Büchsenschmied, 1 Sattler.
        • 3. Eskadron (Rittmeister von Bülow II.)
          • 14 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 120 Dragoner, 1 Beschlagschmied, 1 Sattler.
        • 4. Eskadron (Rittmeister von Rodde)
          • 14 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 120 Dragoner, Kurschmied.

Deutscher Krieg 1866

  • Mecklenburgisches Dragoner-Regiment (Major von Kahlden)
    • Stab (Zweiter Stabsoffizier: Major von Suckow, Regimentsadjutant: Sekondeleutnant von Heasler)
      • 1 Stabsarzt, 1 Stabstrompeter, 1 Regimentsschreiber, 1 Rechnungsführer, 1 Regimentsschreiber, 2 Dragoner, 8 Trainsoldaten.
        • 1. Eskadron (Rittmeister von Boddien)
        • 2. Eskadron (Rittmeister von Arnim)
          • 4 Sekondeleutnants, 1 Wachtmeister, 6 Sergeanten, 6 Unteroffiziere, 3 Trompeter, 1 Vize-Trompeter, 127 Dragoner, 10 Trainsoldaten, 1 Regimentspferdearzt.
        • 3. Eskadron (Rittmeister von Lützow)
          • 1 Premierleutnant, 3 Sekondeleutnants, 1 Wachtmeister, 1 Standartenträger, 1 Portepeefähnrich, 2 Sergeanten, 8 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 127 Dragoner, 9 Trainsoldaten.
        • 4. Eskadron (Rittmeister von der Lühe)
          • 3 Sekondeleutnants, 1 Wachtmeister, 3 Sergeanten, 8 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 127 Dragoner, 10 Trainsoldaten, 1 Assistenzarzt.

Deutsch-Französischer Krieg 1870/71

  • 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17 (Oberstleutnant von Kahlden)
    • Stab (Stellvertreter: Major von Köhler, Regimentsadjutant: Premierleutnant von le Fort)
      • 1 Stabsarzt, 1 Stabstrompeter, 1 Zahlmeisteraspirant, 1 Regimentsschreiber, 12 Dragoner.
        • 2. Eskadron (Rittmeister von Wickede)
          • 1 Premierleutnant, 3 Sekondeleutnants, 1 Wachtmeister, 4 Sergeanten, 10 Unteroffiziere, 3 Trompeter, 137 Dragoner, 1 Büchsenmacher, 1 Regimentssattler, 1 Unterlazarettsgehilfe.
        • 3. Eskadron (Rittmeister von Engel)
          • 1 Premierleutnant, 3 Sekondeleutnants, 1 Wachtmeister, 3 Sergeanten, 10 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 136 Dragoner, 1 Unterlazarettsgehilfe.
        • 4. Eskadron (Rittmeister von Graevenitz)
          • 1 Premierleutnant, 3 Sekondeleutnants, 1 Portepeefähnrich, 1 Wachtmeister, 4 Sergeanten, 10 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 137 Dragoner, 1 Kurschmied, 1 Unterlazarettsgehilfe.
        • 5. Eskadron (Rittmeister von Blücher)
          • 1 Premierleutnant, 3 Sekondeleutnants, 1 Wachtmeister, 4 Sergeanten, 10 Unteroffiziere, 4 Trompeter, 136 Dragoner, 1 Unteroßarzt, 1 Unterlazarettsgehilfe.

Erster Weltkrieg 1914–1918

Eine Eskadron gliederte s​ich aus v​ier Offizieren, 163 Dragonern, 178 Pferden u​nd drei Wagen. Aus jeweils fünf Eskadronen bildete s​ich dann d​as Kavallerieregiment, w​obei die fünfte Eskadron i​n Ludwigslust a​ls Ersatz-Eskadron bzw. Ausbildungs-Eskadron verblieb. Die Friedensstärke w​ar der Kriegsstärke angepasst worden, d​aher konnte d​ie Mobilmachungszeit deutlich verkürzt werden.[91]

Innerhalb d​er Kavallerie-Regimenter wurden b​is zum Kriegsbeginn k​eine eigenen Maschinengewehr-Abteilungen aufgestellt, jedoch w​ar jeder Kavallerie-Division e​ine Maschinengewehr-Abteilung zugeteilt. Der 4. Kavallerie-Division w​ar zu Kriegsbeginn d​ie Garde-Maschinengewehr-Abteilung Nr. 2 unterstellt worden. Erst i​m Verlauf d​es Krieges werden MG-Eskadrons gebildet, t​eils ausgerüstet m​it Beutewaffen.

Gefecht bei Halen
  • 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17 (Oberst von der Heyden-Rynsch)
    • Stab (Adjutant: Rittmeister von Bredow)
      • (1.) Leib-Eskadron (Rittmeister von Kalnein)
      • 2. Eskadron (Rittmeister von Bodecker)
      • 3. Eskadron (Rittmeister von Maltzan)
      • 4. Eskadron (Rittmeister von Troschke)

Uniform

Chronik

  • 1837 – Die brandenburgischen Aufschläge wurden durch schwedische Aufschläge ersetzt.
  • 1837 – Im März wurden die blauen Kollets nach preußischem Muster gefertigt. An den grauen Hosen wurden nunmehr schmale rote Vorstöße getragen.
  • 1838 – Anstelle des Kammhelms wurde ein Tschako getragen, denen der preußischen Gardedragoner ähnlich.[92]
  • 1841 – Die Unteroffiziere und Dragoner tragen anstatt der roten Epauletten rote Schulterklappen.
  • 1842 – Um die Uniform der Dragoner zweckmäßiger zu gestalten, fielen die gestickten Kronen auf den Kolletschößen und die gestickten Gürtel der Säbelkoppel weg.
  • 1847 – Hohe neusilberne Helme anstelle des Tschakos wurden eingeführt, der zu Paraden mit weißem Haarbusch versehen wurde.[92] Dieser neue Helm war mit gelben Beschlag aus Tombak und Schuppenkette versehen. Eine weitere Neuerung war die als „Mecklenburger Spitze“[93] bezeichnete Helmspitze, die auf dem Kreuzblatt befestigt wurde.[94] Die mecklenburgische Kokarde wurde rechts getragen. Das Innenfutter war aus Leder gearbeitet und der Vorder- und Hinterschirm zudem mit blauem Samttuch ausgeschlagen.
  • 1848 – Die alten Kollets wurden zugunsten des neuen hellblauen Waffenrockes abgeschafft.[94] Jedoch durften die noch vorhandenen Kollets unter dem Mantel oder bei widriger Witterung getragen werden.
  • 1852 – Die Mäntel der Mannschaften erhielten rote Achselklappen.
  • 1864 – Am 14. Oktober, Einführung des „Käppis“ nach österreichischem Muster in hellblauer Farbe mit rotem Bräm im Austausch für die Pickelhauben.[95] Das Käppi war mit einem Lederschirm versehen, bei den Dragonern mit Schuppenkette aus Messing als Sturmriemen. Zu Paraden wurde ein weißer Haarbusch (Mannschaften) oder Federbusch (Offiziere) getragen. Die Käppis der Dragoner mit eingeschobenen Filzeinsatz, dieser sollte vor Säbelhieben Schutz bieten.
  • 1864 – Ab diesem Jahr trugen die drei besten Reiter jeder Eskadron eine gelbe Schnur am linken Unterarm, ähnlich der Schützenschnur der Infanterie.[96]
  • 1867 – Das 1864 eingeführte Käppi wurde wieder gegen die kornblumenblaue Feldmütze getauscht.[97]
  • 1867 – Einführung eines Helmes aus schwarzem Leder – nach preußischem Muster – mit gelbem Beschlag und weißem mecklenburgischen Wappen, welches von einem Lorbeerkranz eingefasst war. Zur Parade wurde ein schwarzer Haarbusch getragen, während der Helm der Trompeter mit einem roten Haarbusch versehen wurde.[98]
  • 1867 – Nach dem Zusammentreten des „2. Dragoner-Regiments Nr. 18“ ergaben sich einige Änderungen bei den Uniformen.
    • Der Waffenrockkragen wurde vorne abgerundet, gemäß den Vorschriften preußischer Linienregimenter.
    • Schulterstücke der Offiziere wurden unter Verwendung der mecklenburgischen Farben nach preußischem Vorbild verändert.
    • Den Offizieren wurde erlaubt hellblaue Überröcke zu tragen.
    • Achselklappen der Einjährig-Freiwilligen wurden von einer Schnur in den mecklenburgischen Farben eingefasst.
    • Anstatt der roten Achselklappen der Mäntel wurden hellblaue und rot eingefasste eingeführt.
    • Wachtmeister tragen das goldene Portepee, die Troddel der Unteroffiziere in den mecklenburgischen Landesfarben.
  • 1871 – Ab Herbst wurden kurze gefütterte Hosen aus blau meliertem Tuch getragen; ohne Biese und mit Lederbesatz. Dazu wurden die hohen Reitstiefel getragen, welche am Rande nach hinten schräg geschnitten waren. Die Abänderung des Beinkleides war bereits mit der A.K.O. vom 24. März 1870 veranlasst worden.
  • 1885 – Großherzog Friedrich Franz III. verlieh am 9. Juli dem Regiment seinen Namenszug, zu tragen auf den Epaulettes der Offiziere und den Achselklappen der Mannschaften.
  • 1892 – Einführung des schilffarbenen Überzuges für die Pickelhaube.
  • 1897 – Die sechskantige ausgekehlte Helmspitze wurde eingeführt, die Kugel auf der Spitze entfiel.[97]
  • 1901 – Dem großherzoglichen Namenszug auf den Epaulettes und den Achselklappen wurde die römische Ziffer III. hinzugefügt.
  • 1910 – Einführung des feldgrauen Waffenrockes.

Waffenrock Offiziere 1821

Die Uniform d​er Gründungszeit w​urde nach e​inem Vorschlag d​es Generalmajors v​on Pentz gestaltet.[99]

  • Waffenrock der Offiziere: Hellblaue Kollets mit roten brandenburgischen Aufschlägen, ab 1837 schwedische Aufschläge, mit hellblauen Ärmelpatten, goldbestickter roter Kragen und gelbe in Doppelreihe aufgesetzte Knöpfe. Die kurzen Schöße waren rot eingefasst, deren Enden mit einer in den Landesfarben gestickten Krone versehen waren, dazu die gelben Epaulettes und die gelben Achselschnüre. Hinzu kamen noch die goldene Schärpe, der Kartuschriemen und der Säbelkoppel in Landesfarben. Auch der silberne Kartuschkasten ist erwähnenswert.
  • Helm: Kammhelm aus schwarzem Leder mit aufgesetzter Rosshaarhaube. Der Schirm war gelb eingefasst, dazu die gelbe Schuppenkette. Über dem Schirm, ein Messingblech mit Sonne und eingebrachten mecklenburgischen Wappen und mit einer goldenen Fangschnur versehen.

Interims-Uniform Offiziere

  • Uniform: Hellblauer Rock, einreihig gelbe Knöpfe, rot eingefasste Schöße, roter in Gold gestickter Kragen und rote Aufschläge.
  • Kopfbedeckung: Dreieckiger Hut geschmückt mit einem Federbusch.

Waffenrock Mannschaften 1821

  • Waffenrock der Mannschaften: Hellblaues Kollet mit roten brandenburgischen Aufschlägen, ab 1837 schwedische Aufschläge, roter Kragen und Schoßbesatz, auf dem Kragen und den Aufschlägen jeweils drei gelbe Litzen. Die Epaulettes aus rotem Tuch mit Messingbeschlag und der gelbwollenen Fangschnur mit Messingspitzen.
  • Beinkleid: Gefertigt aus grauem Tuch mit roten Seitenstreifen, bei Paraden und Gala wurde das hellblaue Beinkleid ebenfalls mit roten Seitenstreifen getragen.
  • Helm: Kammhelm aus schwarzem Leder mit aufgesetzter Rosshaarhaube. Der Schirm war gelb eingefasst, dazu die gelbe Schuppenkette. Über dem Schirm, ein Messingblech mit Sonne und eingebrachten mecklenburgischen Wappen.

Kleine Montur Mannschaften

  • Uniform: Hellblaue Stalljacke mit roten Aufschlägen und Kragen sowie einer Knopfreihe.
  • Beinkleid: Graue Reithosen mit ledernen Reitbesatz und einem schmalen roten Vorstoß.
  • Kopfbedeckung: Kleine blaue Mütze mit rotem Besatz.

Waffenrock 1885

  • Waffenrock: Die Dragoner trugen einen kornblumenblauen Waffenrock. Der Waffenrock war mit ponceauroten schwedischen Aufschlägen versehen, von selbiger Farbe war der Kragen. Am Kragen und an den Ärmelaufschlägen befanden sich Doppelitzen mit gelber Stickerei. Vorne und an den geschweiften Schoßtaschenleisten der ponceaurote Vorstoß. Auf den ponceauroten Schulterstücken befand sich der in gelb gestickte bekrönte und gespiegelte Namenszug „FF“. Die Epaulettes hatten goldene Halbmonde sowie ponceaurote Felder mit dem Namenszug in Gold. Knöpfe und Beschläge waren von gelber Farbe und aus Tombak gefertigt.
  • Beinkleid: Beinkleid blau-schwarz meliert, innen mit schwarzem Leder besetzt. Offiziere trugen zur Gala kornblumenblaues Beinkleid, mit ponceauroten Vorstoß und zwei breiten Streifen.
  • Überrock für Offiziere: Hellblauer Überrock mit ponceauroten schwedischen Aufschlägen und Kragen, Knöpfe von gelber Farbe. Am Kragen Doppelitze mit gelber Stickerei.
  • Mantel: Aus grauem Tuch gearbeitet, mit ponceauroten Kragenpatten, die Achselstücke kornblumenblau, mit in ponceaurot gestickten bekrönten und sich überkreuzenden Namenszug „FF“.
  • Helm: Der schwarzlederne Helm mit seinem runden Augenschirm war vorne mit einer Sonne aus Tombak und dem darin eingesetzten weißen mecklenburgischen Wappen aus Neusilber versehen, das Wappen von einem Lorbeerkranz eingefasst. Schuppenkette (später Lederriemen mit Haken) und gereifelte Helmspitze waren aus Tombak, die Spitze endete oben mit einer kleinen Kugel. Zur Parade wurde ein schwarzer Haarbusch aufgesetzt, Trompeter trugen einen roten Haarbusch.
  • Kopfbedeckung: Feldmütze aus kornblumenblauen Tuch, Besatz und Deckelvorstoß in pouceauroter Farbe, vorne auf dem Besatz die mecklenburgische Kokarde, ab 1897 zusätzlich die „schwarz-weiß-rot“ Kokarde oben.
  • Schuhwerk: Kavalleriestiefel aus schwarzen Leder gearbeitet. Diese mit Anschnallsporen ausgestattet, zu langen Hosen wurden noch Anschlagsporen getragen.
  • Lederzeug: Der weißlederne Überschnallkoppel war mit einer gelben Dornschnalle versehen. Offiziere trugen ein Säbelkoppel aus roten Saffianleder, mittig mit einer goldenen Tresse besetzt, diese war in der Mitte und an den Rändern mit einem roten Streifen besetzt. Der mittlere rote Streifen war mit parallel verlaufenden blauen Streifen versehen.
  • Bandelier: Das weißlederne Karabinerbandelier wurde unter dem Schulterstück hindurchgeführt über der linken Schulter zur rechten Hüftseite hin getragen. Dieses weiße Bandelier wurde zum Ausgehanzug und zum Gesellschaftsanzug nicht getragen. Das Kartuschbandelier der Offiziere war mit roten Saffianleder gefüttert, auf der Außenseite mit Goldborten besetzt, welche in der Mitte einen roten und an jedem Rand einen blauen Längsstreifen zeigten. Am Bandelier waren die Räumnadeln[100] mit silbernen Ketten an einem silbernen Löwenkopf befestigt.
  • Kartusche: Die schwarze Kartusche wurde beim Dragoner-Regiment Nr. 17 und 18 rechts am Säbelgurt getragen. Offiziere waren mit einer Kartusche aus Silber ausgestattet, die mit einem goldenen Stern besetzt war.

Waffenrock Feldgrau

Mit der A.K.O. vom 23. Februar 1910 erfolgte die stufenweise Einführung der feldgrauen Uniform, der bunte Uniformrock wird anschließend stufenweise durch die feldgraue Uniform ersetzt. Mit der Bestimmung vom 21. September 1915 folgten weitere Änderungen und Anpassungen.[101] Die Einführung der Feldbluse M15 erfolgte ebenfalls im Zuge der Bestimmungen vom 21. September 1915. Epauletten und Epaulettenhalter fielen weg, es wurden grundsätzlich Achselstücke und Achselklappen nach neuem Muster getragen. Auf Grundlage der Bestimmungen vom 21. September 1915 folgten am 18. Mai 1916 die Großherzoglich-Schweriner Bestimmungen für Änderungen an den Uniformen der Offiziere und Mannschaften, diese beinhalteten evtl. notwendige Anpassungen.[102]

  • Waffenrock: Feldgrau für Mannschaften und Offiziere, für Mannschaften kornblumenblaue Achselklappen mit ponceaurotem Vorstoß und der in rot gestickten bekrönten Chiffre „FF“, grauer Kragen, Kragenspiegel mit Doppellitzen und goldener Stickerei. Für Offiziere, roter Kragen mit Doppellitzen und goldener Stickerei, Achselstücke mit bekrönter aufgelegter Chiffre, diese mit ponceauroten Randstreifen. Bei den Offizieren die ponceauroten schwedischen Aufschläge mit roten Vorstoß und den Ärmelpatten mit goldener Stickerei. Knöpfe am Waffenrock und am „kleinen Rock“ waren von gelber Farbe. Auszeichnungsköpfe sind wiederum mit dem bekrönten Landeswappen versehen. Feldkoppel aus naturbraunen oder schwarzem Leder mit Koppelschloss, dieses aus Messing oder Nickel gefertigt, mit Besatz (Mecklenburger Wappen).
  • Beinkleid: Für Mannschaften Hose bzw. Stiefelhose feldgrau, Stiefelhose für Offiziere, roter Vorstoß an den Seitennähten.
  • Kopfbedeckung: Feldmütze feldgrau und Schirmmütze blau, roter Besatzstreifen, mit Landeskokarde und Reichskokarde.
  • Helm: Gefertigt aus schwarz lackiertem Leder, mit Vorder- und Hinterschirm und Aufsatzspitze, Beschlag aus Messing, flache Schuppenkette aus Messing. Ab 1887 entfiel bei Helmen für Mannschaften die Schuppenkette, diese wird durch einen Lederriemen mit Hakenhalterung ersetzt. 1895 werden zur Gewichtsminderung die Beschläge aus Aluminiumbronze statt aus Messing gefertigt. Der gelbe Beschlag zeigt eine Sonne mit einsetzten weißen Landeswappen, von einem Lorbeerkranz umschlossen, rechts am Helm die Landeskokarde „blau-rot-gelb“, ab 1897 links angebracht. Zu Paraden wurde ein schwarzer Helmbusch getragen, gefertigt aus Rosshaar. Die Helme der Militärmusiker wurden zu militärischen Zeremoniellen mit dem roten Helmbusch ausgestattet. 1915 Einführung des Modells M15, mit entfernbarer Spitze, welche mit Bajonettverschluss ausgestattet war, der Beschlag aus Neusilber gefertigt. Am Helm mit feldgrauen Überzug wurden Kinnriemen getragen. Ab Februar 1916 erfolgt die Ausrüstung der Truppen mit dem Stahlschutzhelm Modell 1916. 1918 wird ein Tarnanstrich in Ockerfarben aus Sichtschutzgründen eingeführt.
  • Schuhzeug: Einheits-Kavalleriestiefel, in naturfarbenem Zustand ausgegeben.[103] Nach den per Allerhöchster Kabinettsorder vom 21. September 1915 erlassenen Bestimmungen mussten diese geschwärzt werden.
  • Riemenzeug: Einheitliche Leibriemen mit Patronentaschen aus naturfarbenem Leder gefertigt. Dieser wurde durch Schulterriemen gehalten, damit das Gewicht der Patronentaschen den Reiter nicht beeinflusst.[104]

Galerie Uniformen

Standarte und Auszeichnungen

Leibgarde zu Pferde

Die Standarte d​er 1760 errichteten Leibgarde z​u Pferde w​ar von weißer Seide, eingefasst v​on einem silbernen Fransenbehang. In d​er Mitte d​as handgemalte bekrönte Wappen, flankiert v​on Stier u​nd Greif.[105]

Dragoner-Regiment Nr. 17

Das Stammregiment d​es 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17 erhielt a​m 17. Juni 1838 s​eine Standarte verliehen.[106] Die Standarte w​ar aus weißer Seide gefertigt u​nd von e​inem goldenen Fransenbehang eingefasst. Beidseitig befand s​ich das i​n Gold, Silber u​nd den Landesfarben gestickte Landeswappen. Die Ecken w​aren mit d​em goldgestickten bekrönten Namenszug „PF“ geschmückt, untereinander m​it gestickten Eichenlaub verbunden. Die m​it Messing beschlagene Fahnenstange w​urde von d​er Standartenspitze bekrönt, i​n dieser d​er in Gold gefasste Namenszug „PF“.

Die Verleihung u​nd feierliche Weihe f​and auf d​em Exerzierplatz a​m Haselholz statt, a​uch das Leichte Infanterie-Bataillon – a​us dem später d​as Mecklenburger Jäger-Bataillon Nr. 14 hervorging – erhielt a​n diesem Tag s​eine Fahne.[107]

Standarte von 1838

Chronik

  • Laut A.K.O. vom 12. Dezember 1866 wurde dem Regiment das Band des preußischen Erinnerungskreuzes mit Schwertern verliehen. Das Fahnenband wurde am 9. März 1867 bei einer kirchlichen Feier in der Ludwigsluster Kirche eingeweiht.
  • In der Schlacht von Loigny-Poupry am 2. Dezember 1870 wurde die Standarte des Regiments beschädigt, Standartenträger Unteroffizier Lange wird dabei von Granatsplittern verletzt und verstirbt in folgender Nacht.[108]
  • Am 14. Juni 1871 wurde der Standarte auf dem Großen Exerzierplatz in Schwerin das Mecklenburger Verdienstkreuz verliehen.
  • Aufgrund der Teilnahme am Feldzug 1870/71 wurde dem Regiment am 18. Juni 1871 das Eiserne Kreuz in der Standartenspitze mit den zugehörigen Bändern des Eisernen Kreuzes verliehen.
  • Am 9. Januar 1873 wurde der Standarte durch den Kaiser ein silberner Ring verliehen, mit der Aufschrift Es wurde mit dieser Standarte in der Hand am 2. Dezember 1870 verwundet und starb in Folge dessen Unteroffizier Lange.[109]
  • Am 9. August 1881 wurde durch die Erbgroßherzogin Anastasia der Standarte des Regiments eine mit goldenen Fransenbehang versehene blauseidene Schleife überreicht. Das eine Ende der Schleife war mit den Jahreszahlen 1848, 1849, 1866 und dem bekrönten Namenszug „A. M.“ in Gold bestickt, während das andere Ende mit den Jahreszahlen 1870–71 und dem mecklenburgischen Wappen bestickt war.
  • Im Gefecht bei Halen – am 12. August 1914 – blieb die Standarte des Regiments aufgrund der Zurücklassung bei der 4. Eskadron unversehrt.[110]
  • Am 12. Juli 1915 veranlasste Kaiser Wilhelm II. die Rückführung der Fahnen und Standarten des Heeres zu den stellvertretenden Generalkommandos.[111]

Lanzenflaggen

  • Lanzenflaggen der Mannschaften gelb-rot.
  • Lanzenflaggen der Unteroffiziere gelb, mit in rot gesticktem mecklenburgischen Wappen.

Bewaffnung

Handwaffen

Die Chevaulegers wurden anfangs m​it einem kurzen glatten Karabiner ausgerüstet, h​inzu kamen z​wei Pistolen. Karabiner u​nd Pistolen wurden i​m Auftrag v​on Generalmajor v​on Pentz i​n England beschafft. Die Lieferung sollte schließlich 523 Karabiner u​nd 590 Pistolen umfassen, a​lle von gleichen Kaliber. 1841 werden d​ie englischen Steinschlosspistolen m​it Perkussionschlössern versehen, d​iese umgebauten Pistolen wurden d​ann im Jahr 1851 g​egen neue preußische Kavalleriepistolen ausgetauscht.

Das Jahr 1851 brachte weitere Änderungen in der Waffenausrüstung mit sich, die glatten Karabiner wurden gegen die Spitzkugel-Karabiner mit Feuerschloß ausgetauscht. Im Zuge der Umstellung wurde der Versuch unternommen den Spitzkugel-Karabiner auf dem Rücken zu tragen, dieses erwies sich als nicht vorteilhaft, daher blieb die Trageweise am Sattel unverändert.

Während d​ie mecklenburgischen Infanteristen u​nd Grenadiere bereits 1860 Zündnadel ausgestattet wurden, verzögerte s​ich die Einführung b​ei den mecklenburgischen Dragonern. Erst i​m Jahr 1863 erfolgten Schieß- u​nd Trageversuche, d​ie im Zuge d​er Manöver d​es Gardekorps u​nd des III. preußischen Armeekorps durchgeführt wurden.[112]

Im Frühjahr 1866 w​urde schließlich d​er Zündnadel-Karabiner i​m Regiment eingeführt, welcher s​chon einige Zeit i​m preußischen Heer i​m Einsatz war. Für d​ie Einweisung u​nd Schießübungen wurden v​ier Unteroffiziere n​ach Rathenow abkommandiert, innerhalb v​on zwei Wochen erlernten s​ie die Handgriffe u​nd Instruktionen v​on den erfahrenen Ausbildern d​er Zieten-Husaren. Diese Unteroffiziere führten d​ann innerhalb d​es Regiments d​ie Ausbildung a​m Karabiner durch.

Unteroffiziere u​nd Trompeter führten d​ie preußischen Kavalleriepistolen d​es Modells 1850 m​it glattem Lauf, d​iese wurden d​ann gemäß A. K. O. v​om 21. März 1879 g​egen den Revolver d​es Modells 1879 ausgetauscht. Die Revolver werden n​ach 1910 g​egen die Pistole 08 ausgetauscht.

1873 w​urde übergangsweise e​in Chassepot-Karabiner eingeführt[113], d​er dann i​m Januar 1877 v​om Kavallerie-Karabiner Modell 1871 abgelöst wurde. 1891 folgte d​ie Einführung d​es Karabiners Modell 1888, dieser bleibt schließlich b​is 1909 i​n Gebrauch. Im selben Jahr – a​m 1. Oktober – w​ird der Karabiner Modell 1898 eingeführt, d​er bis z​ur Auflösung d​es Regiments i​m Jahr 1918 i​n Gebrauch bleiben sollte. Der Karabiner 98 w​urde wie d​as Vorgängermodell i​n einem n​eu modifizierten Karabinerschuh a​m Sattel geführt, i​m Feldeinsatz wiederum a​m Gewehrriemen a​uf dem Rücken.

Blankwaffen

Anfänglich wurden Krummsäbel m​it eiserner Scheide beschafft, d​er weißlederne Handriemen m​it Quaste u​nd diese n​ach Dienststellung i​n unterschiedlicher Farbe bzw. i​n Landesfarben.

Die Mecklenburger Dragoner führten d​ann den Korbsäbel d​es Modells 1849, d​er Säbel ähnelte d​em preußischen Kavallerie-Säbel, jedoch m​it seitlich fester Öse. Die n​ach 1850 eingeführten Kavallerie-Säbel hatten e​ine Klinge m​it leichter Krümmung u​nd den a​us Eisen gefertigten Korbgriff m​it Fingering. Hinzu k​am die a​us Gussstahl bestehende Scheide.

Zur Unterscheidung trugen d​ie Dragoner farbige Faustriemen a​m Säbel, weiße für d​ie 1. Eskadron, r​ote für d​ie 2. Eskadron, b​laue für d​ie 3. Eskadron u​nd grüne Faustriemen für d​ie 4. Eskadron.[114]

Im Jahr 1880 wurden a​uf Grundlage e​ines Erlasses notwendige Modifikationen a​m Kavallerie-Säbel mecklenburgischen Modells vorgenommen.[115] Die Konstruktionsänderungen d​es Kavallerie-Säbel Modells 1852 sollten nunmehr a​uch auf d​as mecklenburgische Modell übertragen werden.

Durch Erlass v​om 27. November 1886 w​ar es Offizieren außer Dienst bzw. z​u Fuß erlaubt d​en Löwenkopfsäbel anzulegen. An d​er Stichplatte w​urde von d​a an d​ie großherzogliche Chiffre vorgeschrieben. Im darauffolgenden Jahr w​urde die Erlaubnis z​um Tragen d​es Löwenkopfsäbels a​uf die Wachtmeister, Vize-Wachtmeister u​nd den Stabstrompeter ausgedehnt.

Im Dezember 1893 w​urde der Kavallerie-Degen d​es Modells 1889 eingeführt, dessen Gefäß j​etzt mit d​em mecklenburgischen Wappen verziert war. Der a​lte Bestand a​n preußischen Kavallerie-Säbeln w​urde nachfolgend vollständig ausgetauscht.

1910 w​aren die Mannschaften unverändert m​it dem Kavallerie-Degen d​es Modells 1889 ausgerüstet, ebenso d​ie Offiziere m​it dem Löwenkopf-Säbel.

Lanzen

In d​er zweiten Jahreshälfte 1889 begann d​ie Erprobung d​es Einsatzes v​on Holzlanzen, d​ie dann 1890 i​m Regiment eingeführt wurden. Diese wurden a​ber bereits i​m Juli 1891 g​egen Stahlrohrlanzen getauscht, d​iese bleiben n​och bis 1927 i​n Verwendung.

Ausrüstung

Pferdeausrüstung

Ausrüstung des Dragoner-Regiments Nr. 17

Offiziere 1821

Englischer Sattel u​nd gelbe Bügel, d​as Hauptgestell a​us schwarzem Leder gearbeitet m​it seinen gelben Schnallen u​nd gelber Kreuz- u​nd Hiebkette. Die schwarze Sattelhaut a​us Schaffell. Die scharlachrote Schabracke m​it doppelter Goldtresse umrandet, i​n den v​ier Ecken d​er in g​elb gestickte Großherzogliche Namenszug „FF“.

Mannschaften 1821

Der ungarische Sattelbock, Untergurt m​it Walzenschnalle u​nd den Sattelstrippen. Die Obergurte m​it Umlauf u​nd Schlagriemen, d​rei Packriemen u​nd drei Mantelriemen. Zwei lederne Pistolenhalfter. Vorderzeug m​it einem Schild a​us Messingblech gearbeitet. Hauptgestell m​it Stirnkreuz u​nd einem runden Messingschild. Weißer Woilach, d​ie Sattelhaut a​us schwarzem Schaffell, dieses r​ot eingefasst. Die scharlachrote Schabracke m​it gelber Einfassung i​n den v​ier Ecken d​er Großherzogliche Namenszug „FF“.

Mannschaften und Offiziere 1870

Ungarischer Bocksattel m​it Stahlbügeln, Vorderzeug m​it einem Messing-Herzstück, Kreuzstrippen u​nd Messingschild a​n der Stirnseite d​es Dienstzaumzeugs, schwarze Schaffellschabracken r​ot eingefasst, m​it je e​inem Wappenstern i​n den v​ier abgerundeten Ecken. Am Zaumzeug d​er Offiziere e​ine flache g​elbe Ketten a​n Stelle d​er Kreuzstrippen.

Gasschutz für Pferde

Als Folge d​es ersten Gaseinsatzes a​n der Ostfront w​ird für Mannschaften u​nd Pferde d​er Gasschutz eingeführt. Anfänglich wurden für d​ie Pferde Futtersäcke m​it feuchten Stroh a​ls Schutzausrüstung genutzt. Im Jahr 1917 werden d​ann Stoff-Schutzmasken entwickelt, d​er Stoff seinerseits w​ar mit e​iner Schutzsalzlösung getränkt.[116] Diese Masken umschlossen d​en vorderen Bereich d​er Pferdeschnauze u​nd boten e​inen mäßigen Schutz.

Chronik

  • Ab dem 29. März 1852 wurden die Offizier-Pelzschabracken nicht mehr mit dem Namenszug des Großherzoges bestickt, stattdessen wurde ein weißer Stern mit gelbem Landeswappen verwendet.
  • Gemäß einer Mitteilung des Königlichen General-Kommandos vom 23. Dezember 1884 wurde der freihändige Ankauf von mecklenburgischen Remonten eingestellt.[117] Auf Grundlage der Vereinbarung mit dem preußischen Kriegsministerium wurde der Ankauf von Remonten für die mecklenburgischen Dragonerregimenter aus dem Bestand ostpreußischer Depots angewiesen.
  • Statt der bisherigen hellblauen Unterlegdecke wurde 1889 eine dunkelblaue eingeführt. Die Schabracke – schon seit 1887 nicht mehr in Manövern mitgeführt – wurden nur noch zur Parade aufgelegt.
  • 1890 wurde der ungarische Bocksattel durch den neuen Armeesattel ersetzt.

Gasschutz 1915–1918

Mit d​em ersten deutschen Blasangriff a​m 22. April 1915 begann d​er Gaskrieg d​es Ersten Weltkrieges, s​o auch für d​ie mecklenburgischen Soldaten. Es stellte s​ich nunmehr d​ie Frage d​es Schutzes d​er deutschen Soldaten. So w​urde als erster Gasschutz d​er sogenannte „Atem- u​nd Mundschützer Etappe Gent“ entwickelt, u​m zumindest übergangsweise e​inen Grundschutz z​u gewährleisten.[118] Dieser Atem- u​nd Mundschützer bestand a​us Putzwolle, d​ie wiederum i​n einen Müllbeutel eingenäht wurde, w​obei die Putzwolle i​n einer Natriumthiosulfatlösung getränkt war. Im August 1915 w​urde die deutsche Heeresgasmaske – m​it abschraubbaren Filter – eingeführt, d​iese Gesichtsmaske gewährleistete d​en Schutz d​er Augen, d​es Mundes u​nd der Nase.[118] Schließlich w​urde 1917 d​ie deutsche Ledergasmaske – a​us imprägnierten Leder – eingeführt, m​it einem verbesserten Filtereinsatz, d​er auch Schutz g​egen Chlorpikrin u​nd Blaukreuz Kampfstoffe bot.[118]

Regimentschefs und Kommandeure

Chevaulegersregiment

Dienstgrad Name Datum[119]
Oberst/Generalmajor Ernst von Pentz 6. November 1819 bis 15. April 1838

Dragoner-Regiment Nr. 17

Dienstgrad Name Datum
General der Kavallerie Friedrich Franz II. 1867 bis 24. Dezember 1879
General der Kavallerie Friedrich Franz III. 24. Dezember 1879 bis 10. April 1897[120]
General der Kavallerie Friedrich Franz IV. 18. April 1897 bis 14. November 1918[121]

Chevaulegers- u. Dragoner-Regiment

Kommandeur von Kahlden – zu Pferde – im Schlosspark Ludwigslust um 1865.
Dienstgrad Name Datum[122][123][124]
Oberstleutnant/Oberst/
General der Kavallerie
Friedrich von Kleeburg 10. Dezember 1833 bis 1846[125]
Oberstleutnant/Generalmajor August von Bernstorff 07. November 1846 bis 26. Juli 1858
Major Franz von Rodde 28. Juli 1858 bis 8. August 1860
Oberstleutnant Helmuth von Blücher 09. August 1860 bis 30. Dezember 1863
Major/Oberstleutnant August Paul von Kahlden 31. Dezember 1863 bis 22. September 1867

Dragoner-Regiment Nr. 17

Dienstgrad Name Datum[122][123][124]
Oberstleutnant/Oberst August Paul von Kahlden 22. September 1867 bis 1. November 1872
Major Friedrich von Willisen 02. November 1872 bis 10. Dezember 1876
Oberstleutnant Adolf von Wartenberg 12. Dezember 1876 bis 8. Juli 1878
Oberstleutnant Karl von Schack 09. Juli 1878 bis 3. November 1886
Oberst/General der Kavallerie Heinrich XVIII. Reuss 04. November 1886 bis 26. Januar 1892
Oberstleutnant/Oberst Leonhard von und zu Egloffstein 27. Januar 1892 bis 12. Mai 1895
Major Konrad von Katzler 13. Mai 1896 bis 17. Oktober 1896
Oberst Bernhard von Gustedt 18. Oktober 1897 bis 19. Juli 1897
Oberstleutnant Friedrich von Rauch 20. Juli 1898 bis 22. November 1898
Major Eric von der Marwitz 23. November 1898 bis 22. März 1901
Major Otto von Hoffmann 23. März 1901 bis 21. März 1902
Major Anatol von Bredow 22. März bis 21. April 1902[126]
Oberstleutnant/Oberst Anatol von Bredow 22. April 1902 bis 26. Januar 1907
Oberst Georg Graf von Waldersee 27. Januar 1907 bis 20. April 1911
Oberstleutnant Hermann von der Heyden-Rynsch 21. April 1911 bis 9. Dezember 1914
Oberstleutnant Claus von Heydebreck 10. Dezember 1914 bis 9. September 1915
Oberstleutnant Friedrich von Restorff[127] 1915 bis 1919

À la suite

Dienstgrad[128] Name Datum[129]
Generalmajor Paul Friedrich zu Mecklenburg 19. September 1852
General der Kavallerie Wilhelm zu Mecklenburg 31. Oktober 1868
General der Kavallerie Heinrich XVIII. Reuss 07. Oktober 1894
Leutnant zu See Paul Friedrich zu Mecklenburg (Sohn) 15. März 1900

Dienst in Freiwilligenverbänden

Ostasiatisches Reiter-Regiment

Standarte des Ostasiatischen Reiter-Regiments um 1900

Aus d​em Dragoner-Regiment Nr. 17 meldeten s​ich im Juli 1900 einige Freiwillige i​m Mannschaftsrang z​um Dienst i​m Ostasiatischen Expeditionskorps. Sie wurden i​m Anschluss i​n das Ostasiatische Reiter-Regiment eingegliedert, welches s​ich in Berlin u​nd Senne formierte. Nachfolgend w​urde das Regiment n​ach Bremerhaven transportiert. Der Transport n​ach China begann zwischen d​em 27. Juli u​nd dem 4. August. Nach Ankunft i​m Einsatzgebiet beteiligte s​ich das Regiment, d​as unter d​em Kommando v​on Oberstleutnant v​on Arnstedt stand, a​n den Kampfhandlungen d​er Strafexpedition. Am 13. Mai 1901 wurden während e​iner Patrouille d​er Ludwigsluster Gefreite Leopold Glävke u​nd sechs weitere Reiter d​urch eine mutwillig herbeigeführte Explosion i​n Kalgan getötet.[130] Der Einsatz i​n China w​ar von besonderer Rücksichtslosigkeit gegenüber Kombattanten u​nd Nichtkombattanten gekennzeichnet.

Gliederung 1900–1901

  • Ostasiatischen Expeditionskorps
    • Ostasiatisches Reiter-Regiment[131]
      • 1. Eskadron
      • 2. Eskadron
      • 3. Eskadron
      • 4. Eskadron[132]

Schutztruppe-Südwestafrika

Zahlreiche Regimentsangehörige meldeten s​ich zum freiwilligen Dienst b​ei der Schutztruppe i​n Südwestafrika. Dort beteiligten s​ie sich i​n den Jahren 1904–06 a​n der gewaltsamen Niederschlagung d​es Aufstandes d​er Herero u​nd Nama. Die Ludwigsluster Dragoner wurden n​ach Ankunft i​m Einsatzgebiet i​n die berittenen Feldregimenter eingegliedert. Dank i​hrer Ausbildung a​ls Kavalleristen erfüllten s​ie alle notwendigen Anforderungen, u​m den anspruchsvollen berittenen Dienst i​n Afrika auszuüben.[133] Sie kämpften u​nter anderem i​m Gefecht v​on Onganjira a​m 9. April 1904 u​nd im Gefecht a​m Waterberg a​m 11. August 1904, i​n dem d​er mecklenburgische Dragoner-Unteroffizier Hoppe fiel.[134] Die schwierigen Lebensumstände führten z​udem zu zahlreichen Ausfällen aufgrund v​on Krankheiten. So erlagen d​ie Ludwigsluster Reiter Siglow u​nd Kaven i​n den Lazaretten d​er Schutztruppe i​hrer Typhuserkrankung.[135]

Gedenkkultur

Dragoner-Denkmal Alexandrinenplatz

Dragoner-Denkmal auf Alexandrinenplatz in Ludwigslust.

Auf Beschluss d​es mecklenburgischen Dragonerbundes w​urde 1929 i​n Ludwigslust e​in Dragonerdenkmal errichtet. Die Kosten für d​ie Errichtung wurden gänzlich a​us Spendenmitteln d​es Vereins u​nd der Bevölkerung erbracht.

1932 w​urde das v​on Emil Cauer geschaffene Reiter-Denkmal a​us Bronze – welches e​inen Dragoner i​n der Uniform v​on 1910 darstellte – a​uf dem Alexandrinenplatz errichtet u​nd eingeweiht. 1946 w​urde das Denkmal a​uf Beschluss d​es Magistrats d​er Stadt abgetragen. Der ehemalige Offizier d​es Regiments Hans v​on Bodecker konnte jedoch d​ie Erinnerungstafel u​nd den Kartuschkasten sichern, welche 2014 a​ls Bestandteil e​iner Ausstellung i​m Ludwigsluster „Natureum“ z​u sehen waren.[136] Die Tafel trägt d​ie Inschrift: Zur Erinnerung a​n das Großherzoglich Mecklenburgische Dragonerregiment Nr. 17, Errichtet 1932 i​n schwerer Zeit v​om Bunde ehemaliger Angehöriger d​es Regiments.

Während d​er Grundsteinlegung w​urde in d​en Sockel d​es Denkmals e​in verlöteter Kasten eingebracht. In d​em Behältnis befanden s​ich Erinnerungsstücke u​nd Schriftstücke a​us dem Besitz d​es Dragoner-Regiments.

Heldenhain Eichenkoppel

Die a​ls „Heldenhain“ bezeichnete Gedenkstätte w​urde 1920 errichtet u​nd am 3. August desselben Jahres eingeweiht. Die Planung d​es Heldenhains begann bereits i​m Jahr 1915 u​nd wurde v​on aktiven u​nd ehemaligen Regimentsangehörigen, w​ie dem Major v​on Troschke, unterstützt u​nd finanziert.

In d​em vom abgedankten Großherzog gestifteten Eichenwald wurden e​in großer Findling u​nd 400 Gedenksteine aufgestellt. Die Gedenksteine für d​ie Gefallenen s​ind jeweils e​inem dort stehenden Eichenbaum zugeordnet. Auf d​em großen Findling findet s​ich die Inschrift Weltkrieg 1914–1919. Auf d​en kleineren Gedenksteinen s​ind hingegen d​ie Namen d​er Gefallenen eingearbeitet.[137] Bei d​er Einweihungsfeier w​urde betont, d​ass dieser Ort n​icht nur a​ls Gedenkstätte anzusehen ist, vielmehr sollte e​r den Lebenden z​ur Mahnung dienen u​nd an d​en Schrecken d​es Krieges erinnern.

Denkmal bei Halen

Zur Erinnerung a​n die Gefallenen d​es Kampfes b​ei Halen, w​urde auf d​em ehemaligen Gefechtsfeld bzw. a​uf dem ehemaligen Gräberfeld e​in Obelisk a​us Sandstein errichtet. Die Inschrift a​uf den Obelisken lautet w​ie folgt: Hier ruhten 111 Deutsche Helden gefallen a​m 12. August 1914. Anlässlich d​es 100-jährigen Jahrestages d​er Kämpfe v​on Halen, f​and am 12. August 2014 e​ine Kranzniederlegung statt.

Besonderes

Marketenderin 1849

Während d​es Feldzuges v​on 1849 sorgte d​ie Lüneburger Marketenderin Luise Löseke für d​ie Versorgung d​er Dragoner m​it Waren d​es täglichen Bedarfs. Ihr schmuckvolles Erscheinungsbild z​u Pferde sorgte s​tets Aufsehen. Die v​on ihr getragene Tracht w​ar der mecklenburgischen Dragoner-Uniform nachgebildet.

Regimentshund

Im Feldzug 1866 begleitete d​er Regimentshund „Wilhelm“, e​in sogenannter Parforce-Hund, s​eine Dragoner. Für s​eine treue Begleitung verliehen i​hm die Ludwigsluster Dragoner d​en Gefreitenknopf.[138]

Literatur und Quellen

Literatur

  • August von Rodde: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17 von 1819–1909. 2 Bände. Bärensprungsche Hofbuchdruckerei, Schwerin 1910.
  • Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2: Der Weltkrieg. Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938.
  • Rudolf von Borries: Heereskavallerie im Bewegungskrieg. (Hrsg.) Heeresinspektion des Erziehungs- und Bildungswesens, Berlin 1928.
  • Jürgen Kraus: Die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg: Uniformierung und Ausrüstung. 1914 bis 1918. Verlag Militaria, Wien 2004, ISBN 3-9501642-5-1.
  • Hugo F. W. Schulz: Die Preußischen Kavallerie-Regimenter 1913/1914. Podzun-Pallas Verlag, Friedberg 1985. Lizenzausgabe Weltbild Verlag, Augsburg 1992, ISBN 3-89350-343-9.
  • Klaus-Ulrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburgische Militärgeschichte 1701–1918. (= Schriften des Ateliers für Historien- und Porträtmalerei. Band 5). Schwerin 2000, ISBN 3-00-005910-5.
  • Alfred Satter: Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg. Verlag Books on Demand, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1564-9.
  • Otto Kaehler: Die Preußische Reiterei von 1806 bis 1876 in ihrer inneren Entwicklung, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1879.
  • Joe u. Janet Robinson, Francis Hendriks: The Last Great Cavalry Charge-The Battle of the Silver Helmets-Halen. Fonthill Media, Stroud 2015, ISBN 978-1-78155-183-7.

Gedruckte Quellen

  • Das 1. Mecklenburgische Dragoner-Regiment Nr. 17. Zum 50-jährigen Jubiläum des Regiments. In: Soldatenfreund. November 1869, Druck von A. W. Hayn's Erben, Berlin.
  • Zum Jubiläum des Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17, Kurze Geschichte des Regiments. In: Mecklenburger Nachrichten Nr. 228–230 u. 235, Schwerin 1894.
  • Die fünfundsiebenzigjährige Jubiläumsfeier des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17 zu Ludwigslust. In: Mecklenburgische Zeitung, Nr. 469–473, Schwerin 1894.

Ungedruckte Quellen

  • Landeshauptarchiv Schwerin
    • Bestand: (2.12-2/18) Militärwesen: IV. Einzelne Waffengattungen/Formationen/Spezialtruppen, Kavallerie u. a. Dragonerregimenter v. Lilienstreng, v. Vietinghoff, Leibgarde zu Pferde.
    • Bestand: (1.2) 177 a, 1.2 Land und Haus, Strelitzer Archiv, Mecklenburg – Schweriner Ratifikation der Konvention mit Mecklenburg – Strelitz über das Kavallerie- und Artilleriekontingent.
    • Bestand: (5.12-8/1) 1815 u. 1816, Militärdepartement: Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung für die Augmentation der Kavallerie (Dragoner-Regimenter Nr. 17 und 18) im Jahre 1867.
    • Bestand: (5.12-8/1) 2256, Militärdepartement: Änderungen im Exerzierreglement der Kavallerie, Laufzeit: 1867.
    • Bestand: (10.9-R/8) Nachlass Rodde: August Friedrich v. Rodde, Quellenzusammenstellungen und Manuskript über mecklenburgische Kavallerie.
Commons: 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Klaus-Ulrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburgische Militärgeschichte 1701–1918, Schriftenreihe zur Geschichte Mecklenburgs. (Hrsg.) APH, Schwerin 2000, S. 11.
  2. Klaus-Ulrich Keubke: Das Gefecht bei Walsmühlen: Curd Christoph v. Schwerin tritt ins Rampenlicht. Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft, Schwerin 1995, Nr. 3, S. 4.
  3. Klaus-Ulrich Keubke: Ein Vierteljahrhundert in der Ukraine: mehrere Tausend zogen los – 88 kehrten zurück. Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft, Schwerin 1992, Nr. 4, S. 4.
  4. Klaus-Ulrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburgische Militärgeschichte 1701–1918. Schriftenreihe zur Geschichte Mecklenburgs, (Hrsg.) APH, Schwerin 2000, S. 14 f.
  5. R. von Haber: Cavallerie des Deutschen Reiches. Derselben Entstehung, Entwicklung und Geschichte. Hellwing Verlagsbuchhandlung, Hannover 1877, 134 f.
  6. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 2.
  7. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 1.
  8. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 5 f.
  9. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 61.
  10. Verhandlungen des Deutschen Reichstags 1873. Aktenstück Nr. 18. Abgerufen am 21. September 2016.
  11. Paul von Schmidt: Der Werdegang des Preußischen Heeres. Verlag von Karl Hermann Düms, Berlin 1903, S. 301.
  12. Kurt von Unger: Geschichte des 2. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 18. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1892, S. 218.
  13. Wolfgang Neumann: Mecklenburger Militärbauten: Logis für des Herzogs Soldaten, Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverl- u. Druckgesellschaft, Schwerin 1992, Nr. 21, S. 4.
  14. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 59.
  15. Sammlung sämtlicher Drucksachen des Deutschen Reichstages, I. Legislatur-Periode. IV. Session 1873. Band I, von Nr. 1. bis 51., Übersicht derjenigen im Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin vorhandenen Grundstücke, welche zu militärischen Zwecken benutzt und für Rechnung des Reichs-Militair-Fiskus unterhalten werden, Druck Julius Sittenfeld, Berlin 1873.
  16. Hierbei handelte es sich um das umgebaute Armen- und Ortskrankenhaus, nach Entwürfen des Architekten Johann Georg Barca errichtet.
  17. Die heutige Käthe-Kollwitz-Straße.
  18. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 65.
  19. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 144.
  20. Reinhard Parchmann: Militärbauten in Mecklenburg 1800–1918 (= Schriften des Ateliers für Porträt- und Historienmalerei. Band 9). Schwerin 2001, ISBN 3-00-008019-8, S. 25.
  21. Ludwig v. Hirschfeld: Friedrich Franz II., Grossherzog von Mecklenburg-Schwerin, und seine Vorgänger. Band I., Verlag von Duncker & Humblot, Berlin 1891, S. 91 ff.
  22. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 7.
  23. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 26 f.
  24. Klaus-Ulrich Keubke: Für die Freiheit 1848 und gegen die Revolution 1849: Widersprüchliches in der Militärgeschichte Mecklenburgs. In: Mecklenburg-Magazin. Nr. 27 (1998), Landesverlags- u. Druckgesellschaft, Schwerin, S. 26.
  25. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 27–36.
  26. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 39.
  27. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 41.
  28. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 46.
  29. Theodor Fontane: Der deutsche Krieg von 1866. Band II., (Hrsg.) R. v. Decker, Verlag der königlich Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, Berlin 1871, S. 273–279.
  30. Peter-Michael Hahn, [[Matthias Müller (Kunsthistoriker)|Matthias Müller]] (Hrsg.): Zeichen und Medien des Militärischen am Fürstenhof in Europa. Lukas, Berlin 2017, ISBN 978-3-86732-251-5, S. 131 f.
  31. Klaus-Ulrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburgische Militärgeschichte 1701–1918. Schriftenreihe zur Geschichte Mecklenburgs, (Hrsg.) APH, Schwerin 2000, S. 66.
  32. Fischer: Die 17. Division im Feldzuge 1870–71. F. Schneider & Comp., Berlin 1872, S. 1–28.
  33. Bernd Kasten: Der Einzug der Mecklenburgischen Truppen in Schwerin am 14. Juni 1871 in Bild und Wirklichkeit. Mecklenburgische Jahrbücher, Band 125, Verein für Mecklenburgische Geschichte u. Altertumskunde, Schwerin 2010, S. 251–266.
  34. Hermann Kunz: Die Deutsche Reiterei in den Schlachten und Gefechten des Krieges von 1870/1871. Verlag von E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1895, S. 298 f.
  35. Großer Generalstab: Gefechtskalender des deutsch-französischen Krieges.
  36. Kunz: Die Deutsche Reiterei in den Schlachten und Gefechten des Krieges von 1870/1871.
  37. Klaus-Ulrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburgische Militärgeschichte 1701–1918. (= Schriften des Ateliers für Historien- und Porträtmalerei. Band 5). Schwerin 2000, S. 68.
  38. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 16–35.
  39. Gunter Spraul: Der Franktireurkrieg 1914: Untersuchungen zum Verfall einer Wissenschaft und zum Umgang mit nationalen Mythen. Frank & Timme GmbH, Berlin 2016, S. 608, ISBN 978-3-7329-0242-2.
  40. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2: Der Weltkrieg. Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 37.
  41. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 98–121.
  42. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 138–152.
  43. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 193–211.
  44. (Hrsg.) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Die militärischen Operationen zu Lande. Das deutsche Feldeisenbahnwesen. Band I., E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1928, S. 236 f.
  45. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 232–250.
  46. Rudolf von Borries: Heereskavallerie im Bewegungskrieg. Unternehmung des „6. Kavalleriekorps“ gegen die russischen rückwärtigen Verbindungen während der Schlacht bei Wilna im September 1915. (Hrsg.) Heeresinspektion des Erziehungs- und Bildungswesen, 1928, S. 110–118.
  47. (Hrsg.) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Die militärischen Operationen zu Lande. Band XII., E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1939, S. 5.
  48. (Hrsg.) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Die militärischen Operationen zu Lande. Band XIII., E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1942, S. 193, Beilage 13 und 18.
  49. Der große Krieg in Einzeldarstellungen. (Hrsg.) Generalstab des Feldheeres. Heft 39, Die Befreiung von Livland und Estland, Verlag von Gerhard Stalling, Oldenburg 1918.
  50. Klaus-Ulrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburgische Militärgeschichte 1701–1918. Schriftenreihe zur Geschichte Mecklenburgs, (Hrsg.) APH, Schwerin 2000, S. 76 f.
  51. (Hrsg.) Reichsarchiv: Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Die militärischen Operationen zu Lande, Kriegsführung an der Westfront 1918. Band XIV., E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1944, Beilage 35.
  52. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 331–364.
  53. Der große Krieg in Einzeldarstellungen. (Hrsg.) Generalstab des Feldheeres. Heft 39, Die Befreiung von Livland und Estland, Verlag von Gerhard Stalling, Oldenburg 1918, S. 84.
  54. Reichsarchiv (Hrsg.): Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Die militärischen Operationen zu Lande. Band XIII., E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1942, S. 146 f.
  55. Verlustliste des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17
  56. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 36–57.
  57. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 74.
  58. Maximilian von Poseck: Die deutsche Kavallerie 1914 in Belgien und Frankreich. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1922, S. 21 ff.
  59. Exerzier-Reglement für die Kavallerie vom 3. April 1909. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1909, Ziffer 440–443.
  60. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17. Band 2, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 79.
  61. Moritz Schäfer (Hrsg.): Mecklenburgs Söhne im Weltkrieg. Verlag der Boldschen Hofbuchdruckerei, Rostock 1915, S. 328–333.
  62. Maximilian von Poseck: Die deutsche Kavallerie 1914 in Belgien und Frankreich. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1922, S. 77 f.
  63. Artillerie im 1. Weltkrieg 1914–1918. (Hrsg.) Bernard Fitzsimons, Wilhelm Heyne Verlag, S. 11 ff, ISBN 3-453-52029-7.
  64. Rudolf von Borries: Heereskavallerie im Bewegungskrieg. (Hrsg.) Heeresinspektion des Erziehungs- und Bildungswesens, Berlin 1928, S. 110–117.
  65. Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. Band 2.
  66. Großer Generalstab (Hrsg.): Schlachten und Gefechte des Großen Krieges 1914–1918.
  67. Sprengkommando unter Führung von Leutnant Radmann und den Sergeanten Weidemann und Eickhoff sowie 18 Dragonern.
  68. Reichsarchiv (Hrsg.): Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. Band XIII., E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1942, S. 145 ff.
  69. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 115.
  70. Wolfgang Neumann: Vom preußischen Armee-Korps zur pommerschen Infanterie-Division: Mecklenburgische Truppen in der Reichswehr 1919–1934. Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft, Schwerin 1992, Nr. 23, S. 4.
  71. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. Band 2. Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 390.
  72. Klaus-Christian Richter: Die feldgrauen Reiter. Die berittenen Truppen in Reichswehr und Wehrmacht. Weltbild Verlag, Augsburg 1994, S. 144.
  73. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 198.
  74. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des deutschen Reichsheeres, nach dem Stande vom 1. Mai 1929. Verlegt bei E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1929, S. 62.
  75. Klaus-Christian Richter: Die feldgrauen Reiter. Die berittenen Truppen in Reichswehr und Wehrmacht. Weltbild Verlag, Augsburg 1994, S. 124.
  76. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. Band 2. Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938, S. 390.
  77. v. Rodde: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17 von 1819–1909. Band I. und II.
  78. v. Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17.
  79. Kaehler: Die Preußische Reiterei von 1806 bis 1876 in ihrer inneren Entwicklung.
  80. Bereits 1879 durch Friedrich Franz II. zum Chef des Regiments ernannt.
  81. Carl Schröder: Friedrich Franz III., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin: Aus seinem Leben und seinen Briefen. Verlag Friedrich Bahn, Schwerin 1898, S. 350.
  82. Erinnerungen an die Kaisertage in Hannover 26. bis 29. August 1907. Verlag der Göhmannschen Buchdruckerei, Hannover 1907.
  83. Carl von Plotho: Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814. Band 1. Carl Friedrich Amelang, Berlin 1817, S. 58.
  84. Adelheid Martens: Ein Grab fernab der Heimat. In: svz.de. Abgerufen am 26. Oktober 2016.
  85. Rodde: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17 von 1819–1909. Band I.
  86. von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17.
  87. Bezeichnung laut Ordre de bataille der mobilen Division des 10. Bundeskorps vom 18. April 1848.
  88. Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, S. 109.
  89. Klaus-Ulrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburgische Militärgeschichte 1701–1918. Schriftenreihe zur Geschichte Mecklenburgs, (Hrsg.) APH, Schwerin 2000, S. 73 ff.
  90. 1., 2. Eskadron und die MG-Eskadron des Dragoner-Regiments Nr. 18 waren der 9. Landwehr-Infanterie-Brigade zugeteilt, die 3. und 4. Eskadron unterstanden dem Generalkommando 67.
  91. The British General Staff (Hrsg.): Handbook of the German Army in the War. January 1917. (Neudruck) Wakefield 1973, S. 55.
  92. Richard Knötel: Handbuch der Uniformkunde. Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber, Leipzig 1896, S. 146 f.
  93. kleine Kugel als Aufsatz für die Spitze
  94. Erna Keubke: Kleine Mecklenburgische Uniformkunde Nr. 25, Helm mit mecklenburgischer Spitze, Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft Schwerin 1997, S. 4.
  95. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 41.
  96. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 40.
  97. Erna Keubke: Kleine Mecklenburgische Uniformkunde Nr. 30, Kornblumenblaue Dragoner, Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft Schwerin 1997, Nr. 18, S. 20.
  98. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 61.
  99. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1885, S. 3.
  100. Zur Reinigung des Zündlochs am Karabiner gedacht.
  101. A.K.O. Nr. 735 vom 21. September 1915, betreffend Änderungen an den Uniformen der Offiziere und Mannschaften.
  102. Freiherr von den Osten-Sacken: Deutschlands Armee in Kriegs- und Friedens-Uniform. P.M. Weber Verlag, Berlin 1916, S. 5–34.
  103. Freiherr von den Osten-Sacken: Deutschlands Armee in Kriegs- und Friedens-Uniform. P.M. Weber Verlag, Berlin 1916, S. 9.
  104. Freiherr von den Osten-Sacken: Deutschlands Armee in Kriegs- und Friedens-Uniform. P.M. Weber Verlag, Berlin 1916, S. 11.
  105. Galerie d´Histoire André Hüsken Hamburg, Kat. Nr. 7957.
  106. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1885, S. 10.
  107. Klaus-Ulrich Keubke: Großherzog Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin: Preußisches Reglement für Mecklenburgs Soldaten. Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft, Schwerin 1992, Nr. 5, S. 4.
  108. Königliches Kriegsministerium (Hrsg.): Geschichte der Königlich Preußischen Fahnen und Standarten seit dem Jahre 1807. Band II., E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1889, S. 308.
  109. Zerstörung der Standartenspitze am 2. Dezember 1870 in der Schlacht von Orléans. vgl. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 136.
  110. Maximilian von Poseck: Die deutsche Kavallerie 1914 in Belgien und Frankreich. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1922, S. 78.
  111. E. Keubke: Kleine Mecklenburgische Uniformkunde Nr. 38. Nur die Fahne blieb farbig, Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft Schwerin 1997, Nr. 39, S. 24.
  112. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1885, S. 40.
  113. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1885, S. 137.
  114. Erna Keubke: Kleine Mecklenburgische Uniformkunde Nr. 22, Uniformen des Biedermeier. Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft Schwerin 1997, Nr. 1, S. 4.
  115. Preußisches Armee-Verordnungs-Blatt Nr. 119 vom 22. April 1880: Konstruktionsänderungen am Kavallerie-Säbel Mecklenburgischen Modells.
  116. Rudolf Hansilian, Fr. Bergendorff: Der chemische Krieg: Gasangriff, Gasabwehr und Raucherzeugung. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1925, S. 158.
  117. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 145.
  118. Günter W. Gellermann: Der Krieg der nicht stattfand. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1986, S. 34 f.
  119. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 9.
  120. Per Erlass vom 24. Dezember 1879, wurde Erbgroßherzog Friedrich Franz III. zum Regimentschef des 1. Dragoner-Regiments Nr. 17 ernannt, mit Beibehaltung der Stellung à la suite des Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiments Nr. 89.
  121. Abdankung und Thronverzicht infolge der Novemberrevolution 1918.
  122. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 3: Die Stellenbesetzung der aktiven Regimenter, Bataillone und Abteilungen von der Stiftung bzw. Aufstellung bis zum 26. August 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2413-1, S. 76–77.
  123. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 150.
  124. Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinscher Staatskalender u. Mecklenburg-Schwerinsches Staatshandbuch. Jahrgänge 1896–1913.
  125. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 14.
  126. mit der Führung beauftragt
  127. Friedrich von Restorff, Nachruf in der Beilage zum Schwedter Tageblatt Nr. 5 vom 20. März 1935. abgerufen am 31. Oktober 2015.
  128. Dienstgrad zum Zeitpunkt der à la suite Stellung.
  129. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 3: Die Stellenbesetzung der aktiven Regimenter, Bataillone und Abteilungen von der Stiftung bzw. Aufstellung bis zum 26. August 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2413-1, S. 76.
  130. Alfred von Müller: Die Wirren in China und die Kämpfe der verbündeten Truppen. Verlag der Liebelschen Buchhandlun, Berlin 1902, S. 519, S. 425 ff.
  131. Admiralstab der Marine (Hrsg.): Die Kaiserliche Marine während der Wirren in China 1900–1901. E.S. Mittler & Sohn, S. 233, Anhang B.
  132. Verstärkung gemäß A.K.O vom 12. August 1900.
  133. Werner Haupt: Die deutsche Schutztruppe 1889–1918. Nebel Verlag, Waiblingen 1988, S. 47 f.
  134. Großer Generalstab (Hrsg.): Die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika: Der Feldzug gegen die Hereros. Band I. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1906, S. 233 f.
  135. Großer Generalstab (Hrsg.): Die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika: Der Feldzug gegen die Hereros. Band I. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1906, S. 201, S. 246.
  136. Ausstellung „Die Ludwigsluster Dragoner und das Gefecht von Halen am 12. August 1914“ im Natureum. Abgerufen am 31. Oktober 2015.
  137. Paul Freiherr von Troschke: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. Band 2. Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1938. Anlage: „Die Toten des Weltkrieges“.
  138. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1885, S. 58.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.