Bodo von Suckow

Bodo Ludwig Leopold v​on Suckow (* 5. Dezember 1830 i​n Grabow; † 26. Dezember 1904 a​uf Schloss Königsbrück) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn d​es mecklenburgischen Landdrost i​n Grabow Viktor August Gottfried von Suckow (1786–1852) u​nd dessen Ehefrau Magdalene Sophie Karoline, geborene Seeler (1793–1848).

Militärkarriere

Suckow besuchte zunächst d​ie Militärbildungsanstalt i​n Schwerin u​nd trat anschließend a​m 1. Mai 1848 a​ls Portepeefähnrich i​n das Dragonerregiment d​er Mecklenburgischen Armee ein. Dort avancierte e​r im Juni 1848 z​um Sekondeleutnant u​nd nahm i​m Jahr darauf i​m Zuge d​er Niederschlagung d​er Badischen Revolution m​it seinem Regiment a​n den Gefechten b​ei Wald-Michelbach, Ladenburg u​nd Großsachsen teil.[1][2] Als Premierleutnant w​ar Suckow 1855/56 z​wei Mal für mehrere Monate z​ur Reitschule kommandiert.[3] Mit seiner Beförderung z​um Rittmeister w​ar Suckow a​ls Eskadronchef tätig u​nd stieg a​m 30. Juni 1864 a​ls Major z​um etatsmäßigen Stabsoffizier auf. In dieser Stellung n​ahm er 1866 während d​es Deutschen Krieges a​m Feldzug i​n Süddeutschland teil.

Am 22. Januar 1868 w​urde Suckow i​n den Verband d​er Preußischen Armee übernommen u​nd dem 2. Garde-Dragoner-Regiment aggregiert.[4] Nach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant beauftragte m​an ihn a​m 25. April 1868 m​it den Funktionen d​es etatsmäßigen Stabsoffiziers, a​lso Stellvertreter d​es Regimentskommandeurs, u​nd am 18. November 1868 w​urde Suckow z​um Kommandeur d​es Thüringischen Husaren-Regiments Nr. 12 ernannt.[5] Sein Regiment führte e​r 1870/71 während d​es Krieges g​egen Frankreich i​n den Kämpfen b​ei Beaumont, Sedan, Pierrefitte u​nd Stains s​owie der Belagerung v​on Paris. Für s​eine Leistungen erhielt Suckow d​as Eiserne Kreuz II. Klasse u​nd wurde anlässlich d​er Kaiserproklamation a​m 18. Januar 1871 z​um Oberst befördert.

Unter Stellung à l​a suite seines Regiments w​urde Suckow a​m 28. Mai 1874 z​um Kommandeur d​er 31. Kavallerie-Brigade i​n Straßburg ernannt. In dieser Eigenschaft erhielt e​r im September 1876 d​en Roten Adlerorden II. Klasse u​nd drei Jahre später d​en Kronenorden II. Klasse m​it Stern. Mit d​em Charakter a​ls Generalleutnant u​nd der gesetzlichen Pension w​urde Suckow a​m 12. Juni 1880 z​ur Disposition gestellt.

Familie

Suckow h​atte sich a​m 14. Juni 1865 i​n Bankwitz m​it Karoline Marie Freiin von Lützow (1843–1914), Tochter d​es niederländischen Generalmajors Heinrich v​on Lützow (1807–1879) verheiratet.[6] Aus d​er Ehe gingen d​ie Tochter Karoline (* 1866) s​owie der Sohn Rudolf (* 1867) hervor.

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 9, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1941], DNB 986919780, S. 206–207, Nr. 2836.
  • Klaus-Ullrich Keubke, Ralf Mumm: Mecklenburger in Schleswig Holstein, in Baden und in inneren Unruhen. Schriften zur Geschichte Mecklenburgs, Schwerin 2012, ISBN 978-3-00-039733-2, S. 183.

Einzelnachweise

  1. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 34.
  2. Großherzoglich Schwerinscher Staatskalender 1849. Im Verlage der Hofbuchdruckerei, Schwerin 1849, S. 132 f.
  3. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 38.
  4. Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 61 f.
  5. Andreas Freiherr von Hoverbeck (Schoenaich): Geschichte des 2. Garde-Dragoner-Regiments Kaiserin Alexandra von Russland 1860-1902. Mittler und Sohn, Berlin 1902, S. 158 f.
  6. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser. 2. Jg., Justus Perthes, Gotha 1901, S. 587.
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