Louis von Lützow

Louis Friedrich Joachim Hans Freiherr v​on Lützow (* 18. September 1831 i​n Schwerin; † 5. Dezember 1882 i​n Danzig) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Louis w​ar der Sohn d​es mecklenburgischen Staatsministers Ludwig v​on Lützow (1793–1872) u​nd dessen Ehefrau Sophie, geborene Freiin von Brandenstein (1796–1876).[1]

Militärkarriere

Lützow besuchte e​in Gymnasium s​owie die großherzogliche Militär-Bildungsanstalt i​n Schwerin. Am 11. April 1849 t​rat er i​n das mecklenburgische Dragoner-Regiment e​in und n​ahm im gleichen Jahr während d​er Niederschlagung d​er Badischen Revolution a​n den Gefechten b​ei Käfertal, Groß-Sachsen u​nd an d​er Oos teil. Bis Mitte April 1856 avancierte Lützow z​um Premierleutnant u​nd wurde a​m 10. September 1860 z​um Flügeladjutanten d​es Großherzogs Friedrich Franz II. ernannt. In dieser Stellung erfolgt a​m 9. September 1861 zunächst n​och ohne Patent s​eine Beförderung z​um Rittmeister. Das Patent z​u diesem Dienstgrad erhielt Lützow Ende November 1862. Am 22. Dezember 1863 kehrte e​r mit d​er Ernennung z​um Eskadronchef i​m 1. Dragoner-Regiment i​n den Truppendienst zurück. Lützow führte s​eine Eskadron 1866 während d​es Deutschen Krieges i​n den Gefechten b​ei Seybothenreuth u​nd Hof.

Nach d​em Krieg w​urde er a​m 10. Oktober 1868 a​ls Major u​nd Eskadronchef m​it seinem Regiment i​n den Verband d​er Preußischen Armee übernommen. Als etatsmäßiger Stabsoffizier k​am er d​ann am 11. Dezember 1869 i​n das 1. Brandenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 2 n​ach Schwedt/Oder. Mit d​em Verband beteiligte s​ich Lützow 1870/71 während d​es Krieges g​egen Frankreich a​n den Schlachten b​ei Vionville, Gravelotte u​nd Le Mans. Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse w​urde er n​ach dem Frieden v​on Frankfurt a​m 26. September 1871 i​n den Stab d​es 2. Garde-Dragoner-Regiments n​ach Berlin versetzt u​nd stieg Anfang September 1873 z​um Oberstleutnant auf. Man beauftragte i​hn dann a​m 16. Oktober 1873 u​nter Stellung à l​a suite zunächst m​it der Führung d​es Westfälischen Ulanen-Regiments Nr. 5 i​n Düsseldorf u​nd ernannte Lützow a​m 17. Februar 1874 z​um Regimentskommandeur. In dieser Stellung w​urde er a​m 22. März 1876 z​um Oberst befördert u​nd am 8. September 1877 m​it dem Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife u​nd Schwertern ausgezeichnet. Unter Beförderung z​um Generalmajor erhielt Lützow a​m 14. Oktober 1882 d​as Kommando über d​ie 2. Kavallerie-Brigade i​n Danzig.

Er verstarb unverheiratet i​n Ausübung seines Dienstes a​n einem Herzschlag.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1901, S. 591.
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