Heinrich XVIII. Reuß zu Köstritz
Heinrich XVIII. Prinz Reuß zu Köstritz (* 14. Mai 1847 in Leipzig; † 15. August 1911 in Schweinfurt) war ein preußischer General der Kavallerie à la suite der Armee und des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 17.
Leben
Heinrich entstammte der Linie Reuß zu Schleiz-Köstritz des regierenden Herrscherhauses Reuß jüngerer Linie. Er war der Sohn von Heinrich II. Reuß zu Köstritz (1803–1852) und dessen Ehefrau Gräfin Clothilde zu Castell-Castell (1821–1860). Er hatte zwei jüngere Geschwister: Heinrich XIX. Reuß zu Köstritz (1848–1904) und Heinrich XX. Reuß zu Köstritz van Reichenfels (1852–1884).
Prinz Heinrich XVIII. war in verschiedenen Beamten- und Militärfunktionen tätig. 1883 wurde er zum Flügeladjutant von Kaiser Wilhelms I. ernannt. Vom 4. November 1886 bis zum 26. Januar 1892 war er Kommandeur der 17. Dragoner-Regiments.[1][2][3] 1897 zum Generalleutnant befördert, wurde er darauf Kommandeur der 14. Division. 1902 wurde er zum General der Kavallerie befördert.
Familie
Heinrich XVIII. heiratete am 1886 Charlotte Herzogin von Mecklenburg [-Schwerin] (* 7. November 1868; † 20. Dezember 1944), Tochter von Herzog Wilhelm zu Mecklenburg (1827–1879) und seiner Frau Prinzessin Alexandrine von Preußen (1842–1906). Das Paar hatte drei Kinder:
- Heinrich XXXVII. (1888–1964), Generalleutnant a. D.,
- Heinrich XXXVIII. (1889–1918), gefallen
- Heinrich XLII. (1892–1949).
Literatur
- Bernd Kasten: Prinz Schnaps. Schwarze Schafe im mecklenburgischen Fürstenhaus. Hinstorff Verlag GmbH, Rostock 2009, ISBN 3-356-01334-3.
- John C. G. Röhl: Wilhelm II. Die Jugend des Kaisers 1859–1888. Verlag C.H.Beck München 2001. ISBN 3-406-37668-1. S. 529.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Fürstlichen Häuser. 1900. Justus Pertes, Gotha 1899, S. 71.
- Rudolf Vierhaus: Vorwort. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Das Tagebuch der Baronin Spitzemberg, geb. Freiin v. Varnbüler. Aufzeichnungen aus der Hofgesellschaft des Hohenzollernreiches. (= Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts. 43). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989. S. 440.
- Militär-Wochenblatt, Nr. 69 vom 1884, S. 127.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 3: Die Stellenbesetzung der aktiven Regimenter, Bataillone und Abteilungen von der Stiftung bzw. Aufstellung bis zum 26. August 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2413-1, S. 76.
- Paul von Seeler: Geschichte des 1. Großherzoglich Mecklenburgisches Dragoner-Regiment Nr. 17. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1885, S. 150.
- Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinscher Staatskalender u. Mecklenburg-Schwerinsches Staatshandbuch. Jahrgänge 1896–1913.