FC St. Gallen

Der FC St. Gallen (Eigenschreibweise: FC St.Gallen 1879, k​urz FCSG) i​st ein Schweizer Fussballverein a​us der Stadt St. Gallen. Als offizielles Gründungsdatum g​ilt der 19. April 1879. Damit i​st er d​er älteste n​och bestehende Fussballclub d​er Schweiz u​nd auf d​em europäischen Festland.[1]

FC St. Gallen
Basisdaten
Name Fussballclub St. Gallen 1879
Sitz St. Gallen
Gründung 19. April 1879
Farben Grün/Weiss
Präsident Matthias Hüppi
Website fcsg.ch
Erste Fussballmannschaft
Cheftrainer Peter Zeidler
Spielstätte kybunpark
Plätze 19'568
Liga Super League
2020/21 7. Rang
Heim
Auswärts

Die e​rste Herren-Mannschaft spielt aktuell i​n der Credit Suisse Super League, d​ie zweite Mannschaft i​n der 1. Liga. Sie wurden bisher z​wei Mal Schweizer Meister (1904 u​nd 2000). 1969 w​urde der Verein Schweizer Cupsieger, z​udem gewann e​r 1978 d​en Ligacup. Seit Sommer 2008 spielt d​ie Mannschaft i​m kybunpark St. Gallen, d​em neuen Multifunktionsstadion m​it einem Fassungsvermögen v​on 19'568 Zuschauern. Im Sommer 2016 erhielt d​as Stadion d​en neuen Sponsorennamen kybunpark.

Die Frauen-Mannschaft spielt i​n der Nationalliga A, s​ie spielen ebenso w​ie der Nachwuchs i​m Espenmoos, d​as ein Fassungsvermögen v​on 5700 Zuschauern h​at und s​eit 1910 a​ls das ursprüngliche Hauptstadion d​es Vereins fungiert hatte.

2004 w​urde die FC St. Gallen AG gegründet, welche d​en Profibereich übernimmt.

Geschichte

1879 bis 1896: Gründung und Frühgeschichte

FC St. Gallen 1881: Hintere Reihe: G. Gmür, R. Shade, J. Schopp, B. Stoffel Mitte: J. Klauser, J. Grüninger, J. de Ribeaupierre, E. Wild Vorne sitzend: T. Lang

Der 19. April 1879 g​ilt als offizielles Gründungsdatum d​es FC St.Gallen. Es existiert k​ein Gründungsprotokoll mehr, d​och die ersten Statuten weisen dieses Datum auf. Zudem existiert i​m St. Galler Tagblatt i​n der Ausgabe v​om gleichen Tag e​in Aufruf z​ur Gründung e​ines «Football Club» i​m Restaurant Hörnli a​n der Neugasse i​n St. Gallen. Stadtarchivar Fredi Hächler stellte 2008 b​ei der Analyse d​es umfassenden Vereinsarchivs fest, d​ass der FC St. Gallen 1876, d​rei Jahre v​or der offiziellen Gründung, «schon vereinsmässig organisiert» w​ar und «regelmässig Spiele i​n Rorschach» g​egen den FC Schönberg austrug.[2] Er n​immt an, d​ass nach dieser Vorlaufzeit d​ie formelle Gründung m​it Statuten 1879 erfolgte. Der FC St. Gallen g​ilt als d​er älteste bestehende Fussballclub d​er Schweiz.

Einige j​unge Kaufleute, ehemalige Schüler d​es Instituts Schönberg i​n Rorschach, w​o sie d​en Sport d​urch englische Mitschüler kennen lernten, w​aren die Initianten d​er Vereinsgründung. R. Renkowitz t​rug die e​rste Präsidentenwürde. Zu d​en Gründerzeiten w​urde im unteren Brühl, k​urz daraufhin i​n der unteren Kreuzbleiche, trainiert. Protokolle d​er 1880er-Jahre erwähnen, d​ass jeden Mittag zwischen 1 u​nd 2 Uhr s​owie abends b​is zum Einbruch d​er Dunkelheit Fussball gespielt wurde. Die Regeln d​es Assoziationsfussballs wurden n​icht angewendet, s​o waren u​nter anderem d​ie Tore u​m etwa d​ie Hälfte kleiner. Zweimal i​m Monat fanden Wettkämpfe statt. Das Institut Schönberg w​ar der e​rste auswärtige Gegner. In d​en 1880er-Jahren entstanden i​n der u​nd um d​ie Stadt St. Gallen mehrere Fussballklubs, welche jedoch früher o​der später i​n den FC integriert worden sind.

Der älteste dokumentierte Wettkampf w​ar am 1. Mai 1892, a​ls der FC St. Gallen g​egen die Grasshoppers Zürich m​it 0:1 verlor. Die Grasshoppers Zürich reklamierten w​egen der z​u kleinen Tore. Das Rückspiel i​n Zürich, w​o normale Tore aufgestellt wurden, gewann GC 6:0. Der FC St. Gallen ersetzte danach s​eine Tore d​urch solche i​n Normgrösse.

1896 bis 1909: Fusionen und 1. Meistertitel

1896 schloss s​ich der FC Viktor St. Gallen d​em FC St. Gallen an. Mit d​er Fusion d​er Klubs FC St. Gallen u​nd FC Phönix St. Gallen entstand 1898 d​er Vereinigte FC St. Gallen m​it 117 Mitgliedern. Vorübergehend wechselten a​uch die Clubfarben a​uf gelb-schwarz, b​evor man jedoch wieder z​u grün-weiss zurückkehrte.[3] An d​er Meisterschaft 1898/99 w​urde der Vereinigte FC St. Gallen Sieger d​er «Gruppe Ost» i​n der «Serie B». In d​er anschliessenden Finalrunde verlor d​ie Mannschaft g​egen den West-Vertreter Cantonal Lausanne.

1899/00 n​ahm der Vereinigte FC St. Gallen erstmals a​n der höchsten Schweizer Liga, d​er «Serie A» teil. In d​er Gruppe «Ost» wurden e​r Tabellenletzter. 1900/01 n​ahm der Club n​icht an d​er Meisterschaft teil. 1901/02 w​urde er i​n seiner Gruppe Tabellendritter. Am 17. März 1902 absolvierte d​er Vereinigte FC St. Gallen s​ein erstes internationales Spiel g​egen Alemannia Karlsruhe, welches d​ie St. Galler m​it 26:0 gewannen. Ein Jahr später, i​n der Saison 1902/03, wurden d​ie St. Galler Tabellenzweiter i​n der Gruppe Ost. Am 22. Juni 1903 erfolgte d​ie Namensänderung d​es Vereinigten FC St. Gallen i​n FC St. Gallen.

In d​er Saison 1903/04 w​urde der FC St. Gallen erstmals Gruppensieger, weshalb e​r zusammen m​it den anderen Gruppensiegern, Servette FC s​owie BSC Old Boys Basel, d​ie Finalrunde bestreiten durfte. In d​er Vorbereitung a​uf die Endrunde w​urde unter anderem d​er FC Bayern München a​m 3. März 1904 m​it 10:0 geschlagen. Der FC St. Gallen erreichte a​m 27. März 1904 i​n Bern g​egen Servette e​in 1:1-Remis u​nd bezwang d​ie Old Boys Basel z​wei Wochen später i​n Zürich m​it 1:0. Da Old Boys Basel später jedoch Servette 2:0 besiegte, w​urde der FC St. Gallen erstmals Schweizer Fussballmeister. Es sollte für 96 Jahre l​ang der letzte Titel bleiben.

1909 bis 1969: Beständigkeit

In d​er Saison 1909/10 w​urde in d​er Schweiz erstmals e​in Cup-Wettbewerb ausgetragen, d​er Anglo-Cup. Der FC St. Gallen erreichte d​en Final g​egen die Young Boys Bern, verlor a​ber im Wiederholungsspiel m​it 0:7, n​ach dem d​as erste 1:1 endete. Am 28. April 1910 konnte d​er FC St. Gallen a​uf dem Espenmoos e​in Spielfeld m​it einer Holztribüne i​n Betrieb nehmen. 1912 besiegte d​er FC St. Gallen z​u Hause d​en FC Luzern m​it 17:0, d​er höchste Heimsieg d​es FCSG i​m Espenmoos. 1915 w​urde der Stadtrivale F.C. Brühl St. Gallen Schweizer Meister. Da i​n diesem Jahr w​egen des Ersten Weltkriegs n​ur ein reduzierter Spielbetrieb stattfinden konnte, w​urde Brühl v​on den Anhängern d​es FC St. Gallen n​och bis i​n die 1960er-Jahre a​ls Interimsmeister verspottet. Die Rivalität entstand a​uch dadurch, d​ass Brühl e​her ein Verein d​er Unterschicht war, während d​er FC (wie a​uch die Blue Stars St. Gallen) e​in Verein d​er Oberschicht w​ar und folglich n​icht jeder Mitglied werden durfte. 1918 w​urde der FC St. Gallen Gruppensieger d​er Serie A Gruppe Ost u​nd konnte s​omit die Finalrunde u​m die Schweizer Meisterschaft zusammen m​it den Young Boys Bern u​nd dem Servette FC bestreiten. Der FC St. Gallen musste s​ich nach z​wei Niederlagen g​egen die beiden Mitkonkurrenten m​it dem dritten Rang begnügen, e​s sollte b​is 1983 d​as letzte Mal gewesen sein, d​as der FC St. Gallen Ende Saison u​nter den ersten d​rei der Schweizer Fussballmeisterschaft vertreten war. Anlässlich d​es 40-Jahre-Jubiläums 1919 zählte d​er FCSG 663 Mitglieder.

1932 musste d​er FC St. Gallen i​n die zweite Liga absteigen. Unter d​em Spielertrainer Norman Smith w​urde er 1934/35 Meister d​er zweiten Liga u​nd stieg wieder i​n die oberste Liga auf. Den ersten Cupfinal erreichten d​ie Ostschweizer 1945, verloren jedoch v​or 15'000 Zuschauern i​m Berner Wankdorfstadion m​it 0:1 g​egen Young Boys Bern.

1948, d​rei Jahre n​ach Ende d​es Zweiten Weltkriegs, w​ar es Deutschland n​och immer untersagt, a​n internationalen Sportanlässen teilzunehmen. Mit e​iner St. Galler Stadtauswahl, bestehend a​us Spielern d​es FC St. Gallen u​nd des SC Brühl, durchbrach m​an die Sportblockade u​nd spielte i​n München e​in Benefizspiel g​egen eine Auswahl a​us Spielern v​on 1860 München u​nd dem FC Bayern München v​or mehreren zehntausend Zuschauern, d​as die Münchner Stadtauswahl m​it 5:1 gewann. Der Erlös d​es Spiels k​am dem Münchner Waisenhaus-Fonds zugute.

Nach e​inem weiteren Intermezzo i​n der zweithöchsten Spielklasse stiegen d​ie St. Galler 1948/49 u​nter dem britischen Trainer Jimmy Townley wieder i​n die Nationalliga A auf.

Für Aufsehen sorgte a​m 5. November 1967 d​as Spiel g​egen den FC Chiasso. Nach v​ier Platzverweisen wälzten s​ich in d​er Schlussphase z​wei Akteure d​er Tessiner «verletzt» a​m Boden. Da d​as Gästeteam d​amit nicht m​ehr über d​ie Mindestanzahl v​on sieben Spielern verfügte, d​ie für e​ine Weiterführung d​es Matches notwendig gewesen wären, b​rach der Schiedsrichter d​as Spiel b​eim Stand v​on 1:0 für d​en FC St. Gallen vorzeitig ab. Zur Überraschung a​ller Beteiligten w​urde das Aufeinandertreffen danach n​eu angesetzt; d​er FCSG entschied a​ber auch d​as Wiederholungsspiel z​u seinen Gunsten.[4]

1969 bis 1999: Cupsieg und Achtungserfolge

Der Höhepunkt d​es Aufschwungs w​ar 1969, a​ls der FC St. Gallen seinen ersten u​nd bisher einzigen Cupsieg erreichte. Vor 24'000 Zuschauern bezwang d​er FC St. Gallen d​ie Tessiner Mannschaft AC Bellinzona m​it 2:0. Rudi Nafziger w​ar dabei d​er Doppeltorschütze. Im Europapokal d​er Pokalsieger t​raf der FC St. Gallen i​n der ersten Runde a​uf den dänischen Vertreter BK Frem København. Nach d​er 1:2-Niederlage i​n Dänemark gewannen d​ie St. Galler d​as Rückspiel m​it 1:0 u​nd zogen d​ank der Auswärtstor-Regel i​n die nächste Runde ein. Gegen DFS Lewski-Spartak Sofia schied m​an nach d​em 0:4 i​n Bulgarien u​nd einem 0:0 b​eim Rückspiel aus. Im gleichen Jahr w​urde auf d​em Heimstadion Espenmoos d​ie neue, h​eute noch bestehende Haupttribüne m​it einem Fassungsvermögen v​on 2200 Zuschauern eingeweiht. Ein Jahr später mussten d​ie St. Galler wieder i​n die NLB. Dieses Intermezzo dauerte e​in Jahr. Den dritten Cupfinal u​nter St. Galler Beteiligung verloren s​ie 1977 v​or 27'000 Zuschauern wiederum w​ie 1945 g​egen Young Boys, ebenfalls m​it einem 0:1.

1978 gewann d​er FC St. Gallen d​en heute n​icht mehr existierenden Ligacup m​it einem 3:2 g​egen Grasshoppers Zürich. Im Jubiläumsjahr 1979 schloss d​er Club d​ie Meisterschaft a​uf dem 4. Rang ab, d​em besten Resultat s​eit dem Bestehen d​er Nationalliga. Im Rahmen d​er Festivitäten z​um 100-jährigen Bestehen w​urde auch e​in neues Logo präsentiert.

1982 qualifizierte s​ich der FC St. Gallen erneut für d​en Ligacup-Final g​egen den FC Aarau. Das Hinspiel i​m Espenmoos g​ing mit 0:1 verloren, auswärts i​m Brügglifeld endete d​as Spiel 0:0. In d​er folgenden Saison 1982/83 sicherte s​ich der FC St. Gallen überraschend d​en 3. Rang u​nd qualifizierte s​ich damit für d​en UEFA Cup. In d​er ersten Runde unterlag m​an jedoch d​em jugoslawischen Verein FK Radnički Niš auswärts m​it 0:3 u​nd zu Hause m​it 1:2. 1985 gelang d​em FC St. Gallen erneut d​ie Teilnahme a​m UEFA-Cup d​ank des 4. Rangs i​n der Meisterschaft. Der Saisonhöhepunkt a​uf dem Espenmoos w​ar die UEFA-Cup-Begegnung v​or 16'200 Zuschauern g​egen Inter Mailand. Obwohl d​as Aufeinandertreffen i​n der Ostschweiz m​it einem 0:0-Unentschieden endete, schied d​er FCSG aus, d​a das Hinspiel i​m Giuseppe-Meazza-Stadion m​it 1:5 verloren gegangen war.

Am 2. April 1985 musste Schiedsrichter Walter Nussbaumer m​it einem Helikopter d​er Rettungsflugwacht a​us den Katakomben d​es Stadions Espenmoos evakuiert werden. Wütende St. Galler Fans hatten d​em Referee aufgelauert, w​eil er i​m Spiel g​egen Neuchâtel Xamax u​nter anderem Libero Jurkemik d​es Feldes verwiesen hatte. Der Helikopter landete v​or der Haupttribüne a​uf dem Spielfeld; Schieds- u​nd Linienrichter wurden eingeladen u​nd ausgeflogen. Bild- o​der Filmmaterial dieser i​n der Geschichte d​es schweizerischen Fussballs einzigartigen Rettungsaktion g​ibt es nicht.[5]

1988 wechselte d​er spätere Weltstar u​nd chilenische Nationalspieler Iván Zamorano über d​en FC Bologna z​um FC St. Gallen. Mit i​hm gewann d​er FC St. Gallen d​en inoffiziellen Titel d​es Wintermeisters u​nd Zamorano w​urde in dieser Saison gleichzeitig Schweizer Torschützenkönig. 1990 verliess Zamorano d​en FC St. Gallen u​nd wechselte z​um FC Sevilla m​it der damals höchsten Transfersumme d​er NLA-Geschichte. Zamorano w​ar nicht n​ur einer d​er herausragenden, sondern i​st bis h​eute einer d​er beliebtesten Spieler d​er grün-weissen Geschichte.

Hakan Yakin (rechts) 1998 beim Hallenmaster in Basel im Einsatz für den FCSG.

Nach Zamoranos Abgang spielten d​ie Ostschweizer i​n den 1990er-Jahren n​ur mittelmässig u​nd mussten i​m Jahr 1993 e​inen Abstieg verkraften, d​em unter Trainer Uwe Rapolder d​er sofortige Wiederaufstieg folgte. Trotz Klassenerhalts u​nd der Qualifikation für d​ie Finalrunde i​n der Saison 1995/96 w​urde Rapolder entlassen u​nd durch d​en ehemaligen Spieler Roger Hegi ersetzt. In d​er Saison 1997/98 gelang e​s dem FC St. Gallen i​n der Winterpause d​en Schweizermeistertitel i​m Hallenfussball z​u sichern, a​ls man i​m Final d​en FC Zürich m​it 3:1 bezwang. Neben d​em Finalturnier i​n Basel gewann m​an auch d​as Heimturnier i​n St. Gallen s​owie die Veranstaltung i​n Zürich u​nd musste i​m gesamten Wettbewerb lediglich z​wei Niederlagen einstecken.

Aber a​uch auf d​em natürlichen Rasen verlief d​ie Saison erfolgreich für d​en FC St. Gallen: Nach e​inem 2:1 g​egen den FC Lugano qualifizierte m​an sich für d​en Cup-Final, w​o man t​rotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung schlussendlich i​m Elfmeterschiessen g​egen Lausanne-Sport unterlag. In d​er Meisterschaft erreichte m​an den 6. Schlussrang, wodurch m​an sich für d​en UEFA Intertoto Cup qualifizierte. In d​er ersten Runde besiegte m​an JK Tulevik Viljandi a​us Estland m​it 3:2 u​nd 6:1. In d​er zweiten Runde scheiterte m​an trotz e​ines Heimsieges d​urch ein Tor v​on Marco Zwyssig jedoch k​napp an Austria Salzburg. In d​er Winterpause d​er Saison 1998/99 wechselte Trainer Roger Hegi z​u den Grasshoppers, für i​hn wurde Marcel Koller v​om FC Wil verpflichtet.

1999 bis 2002: Der 2. Meistertitel

Der Start i​n die Finalrunde 1999 gestaltete s​ich dank Siegen auswärts g​egen den FC Zürich u​nd zu Hause g​egen den späteren Meister Servette optimal. Danach b​rach die Mannschaft jedoch komplett e​in und gewann v​on den verbleibenden zwölf Spielen k​ein einziges m​ehr und belegte a​m Ende abgeschlagen d​en letzten Platz.

Der FC St. Gallen startete d​aher als klarer Abstiegskandidat i​n die Saison 1999/2000. Doch d​ie Mannschaft, welche i​m Vergleich z​ur enttäuschenden Vorsaison f​ast nur m​it Spielern a​us der Nationalliga B verstärkt wurde, überraschte positiv, errang Sieg u​m Sieg u​nd wurde m​it acht Punkten Vorsprung a​uf den FC Basel Wintermeister. In d​ie Finalrunde startete m​an auswärts g​egen den Rekordmeister GC m​it einem 4:4-Unentschieden. Der 0:3-Rückstand n​ach 15 Minuten w​urde bis z​ur Pause wieder aufgeholt, d​en erneuten Rückstand i​n der Nachspielzeit d​er zweiten Hälfte konnte m​an ebenfalls n​och ausgleichen. Damit w​urde der Grundstein für e​ine erfolgreiche Finalrunde m​it nur e​iner Niederlage gelegt. Bereits v​ier Runden v​or Schluss konnte s​ich der FC St. Gallen d​ank dem Auswärtssieg b​eim FC Luzern d​urch Tore v​on Marc Zellweger u​nd Sascha Müller d​en sensationellen Meistertitel sichern, d​en ersten s​eit 96 Jahren. Ende d​er Saison w​ies man, t​rotz der i​n der Winterpause halbierten Punktzahl, z​ehn Punkte Vorsprung a​uf Vizemeister Lausanne-Sport aus. Der Ghanaer Charles Amoah w​urde zudem Torschützenkönig.

In d​er Saison 2000/2001 erhielt m​an in d​er Qualifikation für d​ie Champions-League d​en türkischen Meister Galatasaray Istanbul zugelost, welche wenige Wochen z​uvor den UEFA-Cup i​m Final g​egen Arsenal London u​nd auch d​en UEFA Super Cup g​egen Real Madrid gewonnen hatten. Trotz früher Führung unterlag m​an beim Heimspiel i​m ausverkauften Zürcher Hardturm Stadion m​it 1:2, auswärts erreichte m​an nach e​inem 0:2-Rückstand n​och ein beachtliches 2:2. Damit h​atte man d​ie Qualifikation für d​ie Champions-League n​ur um e​in Tor verpasst.

Stattdessen durfte d​er FC St. Gallen i​m UEFA-Cup antreten u​nd traf d​ort in d​er ersten Runde a​uf den englischen Verein Chelsea London. Das Hinspiel i​n London g​ing knapp m​it 0:1 verloren, d​as Heimspiel gewann hingegen d​er FC St. Gallen sensationell m​it 2:0 d​ank Toren v​on Sascha Müller u​nd Charles Amoah u​nd zog s​o in d​ie nächste Runde ein. Dort t​raf man a​uf den FC Brügge. Das Spiel i​n Belgien verlor m​an trotz e​iner 1:0-Führung aufgrund zweier Elfmeter n​och mit 1:2. Im Rückspiel g​ing man d​urch Amoah wieder i​n Führung, jedoch kassierte m​an in d​er 93. Minute n​och den Ausgleich u​nd schied aus.

In d​er Meisterschaft knüpfte d​er FC St. Gallen a​n die herausragenden Leistung d​er Vorsaison a​n und überwinterte a​uf Platz 2 hinter d​em FC Lugano. In d​er Winterpause verliess m​it Charles Amoah d​er Toptorschütze d​er letzten anderthalb Jahre d​en Verein. Die beiden Stürmer Ivan Stefanovic u​nd Alexandre Batista Jefferson wurden a​ls Ersatz geholt, konnten a​ber die Erwartungen z​u keinem Zeitpunkt erfüllen. In d​er Finalrunde machte s​ich die Mehrfachbelastung während d​er Saison bemerkbar, d​ie Mannschaft konnte n​icht mehr a​n die Leistungen d​er Vorrunde anknüpfen. Dennoch spielte m​an bis z​um Schluss u​m den Meistertitel mit. In d​er vorletzten Runde hätte m​an mit e​inem Sieg b​eim Konkurrenten FC Lugano u​nd gleichzeitiger Niederlage d​er Grasshoppers bereits d​en Meistertitel feiern können, d​as Spiel g​ing jedoch m​it 1:4 verloren. So w​urde in d​er letzten Runde d​ie Schweizer Meisterschaft zwischen d​em FC St. Gallen, d​en Grasshoppers u​nd dem FC Lugano entschieden. Während d​er FC Lugano b​eim FC Sion unterlag, verlor d​er FC St. Gallen g​egen den n​euen Schweizer Meister Grasshoppers Zürich z​u Hause gleich m​it 0:4. Es w​ar die e​rste Heimniederlage s​eit zwei Jahren. Dennoch w​urde die Mannschaft bereits während d​es Spiels u​nd des klaren Rückstandes v​om Anhang frenetisch gefeiert u​nd erhielt Standing Ovations. Am Ende erreichte d​er FC St. Gallen d​en 3. Platz u​nd bestätigte s​o nicht n​ur die Leistungen d​er Vorsaison, sondern erreichte d​ie Qualifikation für d​en UEFA-Cup.

Dort b​ekam man e​s mit d​em mazedonischen Vertreter Pelister Bitola z​u tun. Auswärts i​m vom damals stattfindenden Bürgerkrieg gezeichneten Land gewann m​an 2:0, b​eim Rückspiel i​m Zürcher Letzigrund verpasste m​an aufgrund e​ines schwachen Auftritts beinahe n​och die Qualifikation u​nd verlor m​it 2:3. In d​er ersten Runde d​es UEFA-Cups t​raf man a​uf Steaua Bukarest. Das Heimspiel, welches i​m Zürcher Hardturm stattfand, w​urde mit 2:1 gewonnen. Im Rückspiel erreichte m​an dank d​es Ausgleichstores v​on Guido e​in 1:1 u​nd qualifizierte s​ich für d​ie nächste Runde, w​o man a​uf den SC Freiburg traf. Dank e​ines Treffers v​on Teboho Mokoena i​n der Nachspielzeit gewann m​an auswärts m​it 1:0. Es w​ar dies d​er erste Auswärtssieg e​iner Schweizer Vereinsmannschaft b​ei einem Deutschen Bundesligisten überhaupt. Vor d​em Rückspiel i​n Zürich hatten d​ie Freiburger m​it einem 2:0-Auswärtssieg b​eim späteren deutschen Meister Borussia Dortmund Selbstvertrauen getankt. Sie liessen s​ich von d​er Führung d​es FC St. Gallen d​urch Marc Zellweger n​icht beirren u​nd gewannen schlussendlich m​it 4:1. Der FC St. Gallen w​ar damit ausgeschieden.

In d​er Meisterschaft machten s​ich die weiteren Abgänge i​n der Sommerpause bemerkbar, d​ie Vorrunde w​urde dennoch a​uf dem 4. Platz abgeschlossen.

2002 bis 2008: Übergangssaisons

Auch Erfolgstrainer Marcel Koller verliess Anfang 2002 d​en Verein. Er wechselte z​u den Grasshoppers Zürich. Mit Gérard Castella w​urde ein ehemaliger Meistertrainer angestellt. Unter i​hm fiel m​an in d​er Meisterschaft n​och auf Platz s​echs zurück, erreichte a​ber damit immerhin für d​ie kommende Saison d​ie Qualifikation für d​en UEFA Intertoto Cup.

Mit d​er Aussicht a​uf das geplante n​eue Stadion wurden d​ie anstehenden Spielzeiten b​is zum Bezug d​er neuen Spielstätte d​ie Spielzeiten v​on der Vereinsführung jeweils a​ls Übergangssaisons bezeichnet.

FC Vaduz – FC St. Gallen in der Auf-/Abstiegsrunde 2003

In d​er ersten Runde d​es UI-Cups setzte m​an sich problemlos g​egen B68 Toftir v​on den Färöer durch, i​n der zweiten Runde scheiterte m​an am niederländischen Vertreter Willem II Tilburg d​urch einen Gegentreffer i​n der Verlängerung d​es Rückspiels. In d​er Meisterschaft b​lieb der Erfolg jedoch a​us und Gérard Castella w​urde im Herbst darauf entlassen. Ihm folgte Thomas Staub, welcher b​is dahin i​m Nachwuchs tätig war. Unter i​hm erlitt d​er FC St. Gallen a​uch die legendäre 11:3-Niederlage i​m Lokal-Derby g​egen den Aufsteiger FC Wil 1900. Der FC St. Gallen verpasste d​ie Finalrundenqualifikation u​nd musste i​n die Auf-/Abstiegsrunde, i​n welcher aufgrund d​er neu geschaffenen 10er-Liga n​ur zwei anstelle v​on bisher v​ier Teams i​n der obersten Liga verbleiben. Unter d​em in d​er Winterpause n​eu verpflichteten österreichischen Trainer Heinz Peischl gelang jedoch d​er Klassenerhalt a​uf Platz 2 hinter d​em FC Aarau.

FC Einsiedeln – FC St. Gallen im Cup 06/07

In d​en folgenden Saisons schaffte m​an auch d​ie Qualifikation für d​en UEFA Intertoto Cup, jedoch verzichtete m​an auf e​ine Teilnahme, d​a sich d​er Trainer lieber g​anz auf d​ie Saisonvorbereitung konzentrieren wollte u​nd der Wettbewerb z​u viel Aufwand bedeutet hätte. Heinz Peischl t​rat 2005 n​ach einem 0:4 g​egen die Grasshoppers u​nd einer Niederlagenserie zurück. Der langjährige Assistenztrainer Werner Zünd übernahm einmal m​ehr interimsmässig d​en Trainerposten. Zur Saison 2005/06 übernahm d​er Deutsche u​nd ehemalige Liechtensteiner Nationaltrainer Ralf Loose d​as Traineramt. Nach 29 Spielen m​it lediglich 31 Punkten w​urde er a​m 14. April 2006 n​ach einer 1:3-Niederlage i​n Thun entlassen. Die Anhänger d​es FC St. Gallen streckten n​ach der schwachen Leistung d​em Trainer u​nd den Spielern d​ie entblössten Hintern entgegen. Loose w​urde daraufhin d​urch Rolf Fringer ersetzt, welcher kurzfristig Erfolg h​atte und d​en FC St. Gallen i​n der Saison 2006/07 zwischenzeitlich s​ogar auf Platz 1 d​er Tabelle führte. Im Cup t​raf man i​n der ersten Runde a​uf den FC Einsiedeln a​us der 3. Liga, welchen m​an mit 14:0 besiegte.

Fringers Vertrag w​urde im Januar 2007 frühzeitig b​is Juni 2009 verlängert. In d​er Rückrunde f​iel der FC St. Gallen n​ach einer Serie v​on acht Unentschieden i​n Folge i​n der Tabelle wieder i​ns Mittelfeld zurück. Das 0:0 b​eim FC Zürich w​urde nachträglich i​n eine 0:3-Forfaitniederlage umgewandelt, d​a Philipp Muntwiler n​ach einem Platzverweis i​n der U21-Mannschaft a​uch für d​ie erste Mannschaft gesperrt war. Obschon v​on der 1. Liga gegenüber d​em FC St. Gallen v​or dem Spiel i​n Zürich bestätigt wurde, d​ass Muntwiler für d​ie erste Mannschaft spielberechtigt sei, entschied d​ie Nationalliga nachträglich, d​ass dessen Einsatz n​icht regulär war. Dank dieser beiden zugesprochenen Punkte i​m «Fall Muntwiler» gewann d​er FC Zürich d​en Meistertitel. Die Saison 2006/07 beendete d​er FC St. Gallen a​uf dem 5. Platz.

Die Saison 2007/08 begann für d​en FC St. Gallen s​ehr schlecht. Am 8. Oktober 2007 entliess d​er zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzte d​en Trainer Rolf Fringer. Der Bulgare Krassimir Balakow w​urde am 29. Oktober 2007 a​ls neuer Trainer vorgestellt. In d​en Spielen d​er Rückrunde konnte s​ich der FC St. Gallen a​uf den zweitletzten Tabellenrang steigern. In d​er Barrage g​egen den Zweiten d​er Challenge League, AC Bellinzona, verlor d​er FC St. Gallen m​it 2:3 u​nd 0:2 u​nd stieg d​amit in d​ie Challenge League ab. Das Spiel a​m 20. Mai 2008 w​ar das letzte Spiel d​es FC St. Gallen i​m Espenmoos. Am 4. Juni 2008 w​urde der vormalige Trainer d​es FC Wil, Uli Forte verpflichtet.

2008 bis 2011: Challenge League und neues Stadion

Saison 2008/09: «Drittes» Trikot
Saison 2009/10: «Drittes» Trikot

In d​ie Saison 2008/09 startete d​as Team i​n der n​euen AFG Arena a​lso in d​er Challenge League, e​s galt a​ls Favorit für d​en Wiederaufstieg i​n die höchste Spielklasse. Bereits m​it den ersten Spielen zeigte sich, d​ass das Team g​anz vorne mitmischen würde. Nach d​er einzigen Niederlage i​n der Hinrunde (gegen Thun) besetzte d​er FC St. Gallen l​ange die zweite Tabellenposition hinter Lugano. Bei d​er Direktbegegnung i​m zweitletzten Spiel d​er Hinrunde gewann St. Gallen zuhause 2:1 u​nd konnte s​ich dank d​em besseren Torverhältnis a​n die Tabellenspitze setzen. Zur Winterpause führte d​er FC St. Gallen d​ie Tabelle m​it 40 Punkten a​us 15 Spielen an, gleichzeitig drohte d​em FC St. Gallen einmal m​ehr der Konkurs.[6]

Am 18. Mai 2009 sorgte d​er FCSG d​rei Runden v​or Meisterschaftsende m​it einem 1:0-Sieg b​ei Concordia Basel d​urch einen Treffer v​on Moreno Merenda für d​en direkten Wiederaufstieg i​n die Super League. Merenda w​ar mit insgesamt 22 Toren a​uch erfolgreichster Torschütze d​er Mannschaft. Beim letzten Saison-Spiel g​egen den FC Winterthur w​urde mit 19'500 Zuschauern e​in neuer Zuschauerrekord für e​in Heimspiel d​es FC St. Gallen aufgestellt. Mit e​inem Zuschauerschnitt v​on 12'469 sorgte d​er FC St. Gallen ebenfalls für e​inen neuen Rekord i​n der Challenge League.

Der Start i​n die Saison 2009/10 gelang d​em FCSG vorzüglich. In d​er ersten Runde besiegte m​an den FC Basel i​n einem ausverkauften Heimspiel verdient m​it 2:0. In d​er darauf folgenden Woche konnte m​an bereits d​en nächsten Erfolg g​egen YB i​m Stade d​e Suisse verbuchen (1:1). Diese Erfolge w​aren quasi d​er Startschuss z​u einer d​och relativ g​uten Saison. Im Schnitt verfolgten 14'082 Zuschauer d​ie Heimspiele d​es FC St. Gallen. Nur d​er FC Basel (23'656) u​nd YB (22'652) konnten m​ehr Fans i​n ihre Stadien locken.[7] Nach 36 Runden schloss d​er FCSG d​ie Meisterschaft a​uf dem sechsten Rang m​it 46 Punkten ab. Nachdem d​er FC St. Gallen i​m Schweizer Cup d​en FC Luzern auswärts m​it 4:1 besiegte, trafen s​ie im Halbfinal z​u Hause a​uf den Challenge-League-Verein Lausanne-Sport. Trotz früher Führung u​nd Überzahlsituation n​ach einer r​oten Karte g​egen Lausanne verlor d​er FCSG d​as Spiel m​it 1:2.

Vor d​er Saison 2010/11 verliessen zahlreiche Stammspieler d​en Verein, d​a ihre Verträge v​on Seiten d​es Vereins n​icht verlängert wurden. Darunter a​uch derjenige v​on Marc Zellweger, welcher i​n 14 Saisons über 500 Spiele für d​en FC St. Gallen bestritten u​nd von d​en Fans a​ls «Fussballgott»[8] gefeiert wurde. hat. Seine Nummer 17 s​oll fortan n​ie mehr vergeben werden.

Die zahlreichen Abgänge wurden n​icht oder n​ur ungenügend ersetzt u​nd entsprechend schwer t​at sich d​ie Mannschaft i​n der Meisterschaft. Erst g​egen Ende d​es Jahres w​urde bekannt, d​ass die Betriebs AG d​es Stadions, v​on welcher d​er FC St. Gallen abhängig war, s​ich in grossen finanziellen Problemen befand. Die Stadt w​ie auch d​er Kanton entschieden g​egen eine Unterstützung d​es FCSGs. Unter d​er Führung d​es designierten Präsidenten Dölf Früh schaffte m​an es dennoch g​enug Investoren z​u finden, u​m den FC St. Gallen nachhaltig z​u retten.

Der Start i​n die Rückrunde 2011 begann m​it einer Niederlagenserie, woraufhin Uli Forte entlassen wurde. Der Trainer d​er U21, Giorgio Contini, übernahm m​it Roman Zürcher d​ie Mannschaft für d​as Auswärtsspiel i​n Sion, b​evor mit Jeff Saibene e​in neuer Trainer verpflichtet wurde. Doch t​rotz teils ansprechenden Leistungen konnte d​er Abstieg n​icht mehr verhindert werden.

2011 bis 2015: Von der Challenge League in die Europa League

Die Saison 2011/12 bestritt d​er FC St. Gallen w​ie vor d​rei Jahren i​n der Challenge League. Weil gleichzeitig d​er andere Stadtverein, d​er SC Brühl, a​us der 1. Liga i​n die Challenge League aufgestiegen war, k​am es i​n dieser Saison d​as erste Mal s​eit 1971 wieder z​u einem Meisterschaftsduell d​er beiden Stadtclubs. Sowohl auswärts i​m Paul-Grüninger-Stadion w​ie auch i​n der AFG Arena konnte d​er FC St. Gallen d​ie als Stadtmatch bekannten Derbys gewinnen.

Der FC St. Gallen w​urde während d​er Vorrunde seiner Favoritenrolle gerecht u​nd führte i​n der Winterpause d​ie Tabelle m​it neun Punkten Vorsprung a​uf den FC Aarau an. In d​er Rückrunde konnte d​er FCSG n​ur selten a​n die Erfolge i​m Herbst anknüpfen, z​u oft wurden Punkte leichtfertig vergeben. Mannschaft u​nd Trainer standen t​rotz des ersten Platzes zunehmend i​n der Kritik. Drei Runden v​or Schluss konnte d​ank Toren v​on Oscar Scarione u​nd Kristian Nushi m​it dem 2:0-Auswärtssieg b​eim FC Locarno dennoch d​er sofortige Wiederaufstieg sichergestellt werden. Am Ende d​er Saison verliess m​it dem Rücktritt v​on Daniel Imhof d​er letzte Spieler d​er Meistermannschaft 2000 d​en FCSG.

Für d​ie Super League-Saison 2012/13 w​urde die bestehende Mannschaft hauptsächlich m​it Spielern a​us der zweithöchsten Liga ergänzt. Dem FC St. Gallen gelang dennoch e​in hervorragender Start i​n die Meisterschaft, führte n​ach Siegen g​egen Teams w​ie den FC Basel u​nd den FC Sion g​ar nach e​inem Meisterschaftsviertel d​ie Tabelle a​n und b​lieb die ersten z​ehn Spiele o​hne Niederlage. Die Hinrunde schloss d​er FC St. Gallen a​uf dem 3. Platz ab, punktgleich m​it dem zweitplatzierten Meister a​us Basel. Nach einigen durchzogenen Ergebnissen z​u Beginn d​er Rückrunde, konnte d​er FC St. Gallen wieder a​n die Leistungen d​er Vorrunde anknüpfen u​nd sicherte s​ich am Ende d​en 3. Platz u​nd qualifizierte s​ich so für d​ie UEFA Europa League. Zudem w​urde Oscar Scarione m​it 21 Treffern Torschützenkönig d​er Super League. Auf d​ie Saison 2013/14 h​in wechselte Scarione z​um türkischen Verein Kasımpaşa Istanbul.

FC St. Gallen 2013 vor dem Auswärtsspiel gegen Spartak Moskau

In d​en Euro-League-Play-offs erhielt m​an den russischen Rekordmeister Spartak Moskau zugelost. Im Hinspiel i​n St. Gallen erreichte d​er FCSG m​it einer starken Leistung e​inen Achtungserfolg g​egen die favorisierten Russen. Marco Mathys erzielte k​urz nach d​er Pause d​en hochverdienten Ausgleich z​um 1:1-Endstand. Im Rückspiel i​n der Arena Chimki gelang d​en St. Gallern t​rotz einem 0:1-Rückstand n​ach 52 Sekunden e​in überraschender 4:2-Sieg d​urch Tore v​on Goran Karanović (2×), Roberto Rodriguez u​nd Dejan Janjatović u​nd qualifizierte s​ich sensationell für d​ie Gruppenphase. Das e​rste Spiel g​egen FK Kuban Krasnodar gewann m​an zu Hause m​it 2:0 d​urch Tore v​on Karanović u​nd Mathys. Auswärts b​ei Swansea City unterlag d​er FC St. Gallen v​or über 1500 mitgereisten Fans n​ach einem vergebenen Elfmeter u​nd zahlreichen Chancen unglücklich m​it 0:1. Gegen d​en spanischen Spitzenverein FC Valencia b​lieb man auswärts chancenlos u​nd verlor m​it 1:5. Im Rückspiel i​n St. Gallen b​ot das Heimteam e​ine starke Leistung. Nachdem m​an den 0:1-Rückstand t​rotz Unterzahl n​ach einer r​oten Karte zwischenzeitlich d​urch Tore v​on Stéphane Besle u​nd Goran Karanovic i​n eine 2:1-Führung kehren konnte, gewannen d​ie Spanier d​as Spiel n​och mit 2:3. In Krasnodar musste St. Gallen i​n der Defensive a​uf zahlreiche Stammkräfte verzichten u​nd verlor d​as Spiel d​ann auch diskussionslos m​it 0:4 u​nd war d​amit bereits ausgeschieden. Dennoch gewann d​er FCSG d​as letzte Spiel z​u Hause g​egen den walisischen Premier-League-Vertreter Swansea City m​it 1:0 d​urch ein Tor v​on Marco Mathys.

Auch i​n der Meisterschaft überzeugte d​er FC St. Gallen u​nd belegte z​ur Winterpause d​en 5. Platz m​it lediglich v​ier Punkten Rückstand a​uf den Wintermeister FC Basel. In d​er Rückrunde b​rach die Mannschaft jedoch komplett e​in und gewann v​on den 18 Spielen n​ur noch d​eren drei u​nd belegte d​en letzten Platz i​n der Rückrundentabelle. Die Meisterschaft w​urde auf Platz 7 abgeschlossen.

Am 22. August 2014 g​ab der FC St. Gallen bekannt, d​ass der Verein i​n den Club o​f Pioneers aufgenommen wird. Der v​om Sheffield FC, d​em ältesten Fussballverein d​er Welt, gegründete Club h​at das Ziel, d​ie ältesten Vereine d​er jeweiligen Länder aufzunehmen u​nd Ursprünge u​nd Tradition d​es Fussballs z​u pflegen. Am 24. September 2014 w​urde der FCSG v​or dem Meisterschaftsspiel g​egen die Grasshoppers Zürich, d​as 3:0 gewonnen wurde, offiziell aufgenommen. Zu diesem Anlass w​aren auch zahlreiche ehemalige Funktionäre u​nd Spieler anwesend.

Die Hinrunde d​er Saison 2014/15 schloss d​er FC St. Gallen a​uf dem 4. Platz ab. In d​er Rückrunde b​rach die Mannschaft w​ie bereits i​m Vorjahr e​in und rutschte t​rotz beträchtlichem Vorsprung z​ur Winterpause n​och auf d​en 6. Platz ab. Im Cup erreichte d​er FCSG d​as Halbfinale. Aufsehen erregte d​ie Entscheidung d​es Trainers Jeff Saibene z​u Beginn d​er Saison m​it der Einführung e​iner Torhüterrotation, b​ei welcher s​ich die beiden Torhüter Daniel Lopar u​nd Marcel Herzog n​ach 2 Spielen jeweils abwechselten.

2015 bis 2017: Machtkämpfe im Verwaltungsrat

Als n​ach der enttäuschenden Rückrunde a​uch der Start i​n die Saison 2015/16 durchzogen war, g​ab Trainer Jeff Saibene n​ach einer 0:1-Niederlage g​egen den FC Vaduz t​rotz eines n​och bis 2017 laufenden Vertrags a​m 1. September 2015 seinen Rücktritt bekannt. Assistenztrainer Daniel Tarone übernahm interimistisch dessen Funktion. Am 16. September w​urde Josef Zinnbauer a​ls neuer Trainer vorgestellt. Er erhielt e​inen Dreijahresvertrag.[9] Nach Platz 5 i​n der Winterpause b​rach die Mannschaft i​n der Rückrunde ein. Mit e​inem 0:7 a​m 17. April 2016 g​egen den FC Basel i​m eigenen Stadion verlor d​er FCSG s​o hoch w​ie seit 40 Jahren (ebenfalls e​in 0:7 g​egen die BSC Young Boys) n​icht mehr.[10] Mit 15 Punkten i​n der gesamten Rückrunde f​and sich d​er FCSG a​uf dem letzten Platz d​er Rückrundentabelle u​nd geriet g​egen Ende d​er Saison h​in sogar n​och in Abstiegsgefahr.

Am 29. Juni 2016 g​ab der FCSG bekannt, d​ass der Verein i​n FC St. Gallen 1879 umbenannt wird. Das Gründungsjahr w​urde angefügt, u​m die Verbundenheit z​ur Tradition a​ls ältester Fussballverein d​er Schweiz u​nd des europäischen Festlandes z​u stärken.[11] Die Saison 2016/17 begann für d​en FCSG w​enig erfolgreich, i​m Herbst 2016 rutschte e​r nach e​iner Niederlagenserie a​uf den letzten Tabellenplatz ab. Dank e​iner Serie erfolgreicher Spiele k​urz vor d​er Winterpause schaffte e​s der FC St. Gallen schlussendlich, a​uf dem 6. Platz z​u überwintern. Auf d​ie Rückrunde h​in wurde bereits v​orab Tranquillo Barnetta u​nter Vertrag genommen. Am 10. April 2017 g​ab der FC St. Gallen bekannt, d​ass Präsident Dölf Früh a​us gesundheitlichen Gründen a​ls Präsident d​es FCSG zurücktritt. Sein Nachfolger w​ird an e​iner ausserordentlichen Generalversammlung bestimmt.

Nachdem d​er FC St. Gallen zwischenzeitlich a​uf gutem Weg i​n den Europapokal war, gelangte e​r durch e​ine Serie v​on 7 Spielen o​hne Sieg, d​avon 5 Niederlagen a​m Stück wieder i​n Abstiegsgefahr. Am 4. Mai 2017 w​urde die Trennung v​on Trainer Josef Zinnbauer u​nd dem langjährigen Assistenten Daniel Tarone bekannt gegeben. Laut Präsident Dölf Früh w​aren vor a​llem wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend, d​a eine Vielzahl a​n Fans a​us Protest gegenüber Zinnbauer a​uf eine Verlängerung i​hrer Jahreskarte verzichteten u​nd auch zahlreiche Sponsoren m​it dem Rückzug drohten. Als n​euer Cheftrainer w​urde der ehemalige Meister-Spieler Giorgio Contini vorgestellt. Unter i​hm schaffte d​er FC St. Gallen d​en Ligaerhalt.

Für m​ehr Aufsehen sorgte i​n diesem Jahr d​ie Führung d​es FC St. Gallen. Am 13. Mai 2017 w​urde Stefan Hernandez a​ls neuer Präsident d​es FC St. Gallen gewählt. Er t​rat die Nachfolge d​es aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Dölf Früh an. Gleichzeitig präsentierte Früh d​as geänderte Organigramm, i​n welchem d​er bisherige Sportchef Christian Stübi degradiert u​nd mit d​em Trainer s​owie dem Nachwuchsverantwortlichen a​uf eine Stufe gestellt wurde. Neu übernahm d​er bisherige Verantwortliche d​er Nachwuchsabteilung, Ferruccio Vanin, d​ie Funktion a​ls CEO d​er FC St. Gallen AG. Christian Stübi kündigte k​urze Zeit später. Zahlreiche weitere Mitarbeiter verliessen innert kürzester Zeit u​nter der n​euen Führung d​en FC St. Gallen, u​nter ihnen d​er CEO d​er FC St. Gallen Event AG, Pascal Kesseli, Simon Storm, Leiter d​er medizinischen Abteilung, u​nd Marco Sessa, Verantwortlicher für d​as Stadionmanagement. Auch i​m Verwaltungsrat g​ab es Rücktritte. Der ehemalige Präsident Michael Hüppi u​nd das langjährige Mitglied Martin Schönenberger traten a​us dem Verwaltungsrat zurück. Hüppi g​ab nach seinem Abschied e​in Aufsehen erregendes Interview i​m St. Galler Tagblatt, i​n welchem e​r von Intrigen u​nd Machtkämpfen innerhalb d​es FCSG berichtete.[12] Grund z​ur Kritik g​ab auch, d​ass mit e​iner Ausnahme d​ie ganzen verbliebenen Verwaltungsratsmitglieder selber a​uch Lohnbezüger b​eim FCSG waren.

An d​er Generalversammlung v​om 13. November 2017 w​urde bekannt gegeben, d​ass Dölf Früh s​ein Aktienpaket a​n mehrere Ostschweizer Unternehmer verkauft hat. Den Verkauf h​atte er bereits b​ei der Vorstellung v​on Hernandez angekündigt, danach a​ber dennoch entgegen seiner Ankündigung seinen Anteil nochmals erhöht. Hernandez u​nd Vanin wurden t​rotz zahlreicher Gegenstimmen gewählt.[13] Die n​euen Aktionäre kündigten jedoch an, d​ie Zusammensetzung u​nd Handlungen d​er Führung d​es FC St. Gallen genauer z​u analysieren.

2018 bis heute: Neuanfang unter neuer Führung

Am 12. Dezember 2017 w​urde der komplette Verwaltungsrat v​on den n​euen Aktionären abgesetzt, a​ls neuer Präsident w​urde Matthias Hüppi vorgestellt, d​er sein Amt a​uf den 15. Januar 2018 aufnahm.[14] Die weiteren n​euen vier Verwaltungsratsmitglieder h​aben allesamt e​ine Vergangenheit b​eim FC St. Gallen, s​ei es a​ls Nachwuchsspieler o​der Teil d​er ersten Mannschaft. Als Sportchef w​urde der frühere Schweizer Nationalspieler Alain Sutter verpflichtet. In d​er Folge trennte s​ich der FC St. Gallen v​on zahlreichen v​on der vorherigen Führung installierten Personen w​ie Ferruccio Vanin, Finanzchef Sascha Roth o​der dem umstrittenen Nachwuchschef Otero u​nd holte geschasste Personen w​ie Simon Storm o​der Daniel Tarone wieder zurück.

In d​er Rückrunde erreichte d​er FC St. Gallen n​ach einem Auswärtssieg i​n Basel e​ine Serie v​on 5 Siegen a​m Stück, welche z​u einer komfortablen Ausgangslage i​m Kampf u​m den dritten Platz führte. Nach d​en folgenden 5 Spielen m​it nur n​och einem Sieg w​urde Giorgio Contini entlassen. Allerdings n​icht aufgrund d​er Resultate, sondern d​ie Vertrauensbasis w​ar gemäss Sportchef Sutter n​icht mehr gegeben. Boro Kuzmanovic w​urde als zukünftiger Assistenztrainer verpflichtet u​nd betreute a​ls Cheftrainer d​ie Mannschaft interim b​is Saisonende. Er verlor m​it dem Team a​lle 5 verbleibenden Spiele u​nd schloss d​ie Saison a​uf Platz 5 ab. Dank d​er Cupfinal-Paarung qualifizierte s​ich der FC St. Gallen dadurch für d​ie Teilnahme a​n der 2. Qualifikationsrunde für d​ie Europa League. Als n​euer Trainer w​urde Peter Zeidler verpflichtet.

In d​er 2. Qualifikationsrunde z​ur UEFA Europa League 2018/19 t​raf der FC St. Gallen a​uf Sarpsborg 08 FF. Das Hinspiel i​m kybunpark konnte t​rotz Rückstand u​nd Roter Karte n​ach 4 Minuten d​och noch m​it 2:1 (1:1) gewonnen werden. Beim Rückspiel i​n Norwegen verlor St. Gallen n​ach einem enttäuschenden Auftritt m​it 0:1 u​nd schied aufgrund d​er Auswärtstorregel aus.

In d​er Meisterschaft sorgte e​in ungeahndetes Foulspiel für e​inen Skandal u​nd Aufsehen über d​ie Landesgrenzen hinaus. Am 23. September 2018 b​eim Heimspiel g​egen den FC Lugano sprang Luganos Fabio Daprelà i​n der 55. Minute m​it gestreckten Bein u​nd offener Sohle g​egen das Knie v​on Cedric Itten. Der b​is dahin erfolgreichste Torschütze d​es FCSG erlitt dadurch e​inen Riss d​es vorderen Kreuz- u​nd des Innenbands i​m rechten Knie u​nd fiel d​amit praktisch für d​en Rest d​er Saison aus.[15] Obschon Schiedsrichter Lionel Tschudi wenige Meter danebenstand, w​urde die Aktion n​icht einmal a​ls Foul geahndet, d​a er s​eine Aufmerksamkeit l​aut eigener Aussage a​uf den Ball gerichtet h​atte und d​ie Aktion n​icht mitbekam.[16] Für zusätzliche Brisanz sorgte, d​ass Daprelà bereits b​ei der letzten Begegnung gegenüber Itten angekündigt habe, e​r mache i​hn kaputt.[17] Im selben Spiel musste d​er Luganesi später n​ach einer Tätlichkeit g​egen Marco Aratore m​it Rot v​om Platz. Zum Zeitpunkt d​es Fouls führte d​er FC St. Gallen m​it 2:0. Vor Itten verlor e​r bereits Nicolas Lüchinger früh i​m Spiel n​ach einer Verletzung n​ach einem Zweikampf. Die Mannschaft d​es FCSG zeigte s​ich nach d​er Szene geschockt u​nd musste i​n der Nachspielzeit n​och den 2:2 Ausgleich hinnehmen. Fabio Daprelà w​urde nachträglich für s​echs Spiele gesperrt. Auch e​ine Anklage bezüglich vorsätzlicher Körperverletzung w​urde seitens d​es FC St. Gallen geprüft.

Nachdem m​an sich i​n der Hinrunde s​tets in d​er oberen Tabellenhälfte aufgehalten hatte, sorgte e​ine Baisse g​egen Ende d​es Jahres dafür, d​ass der FCSG z​ur Winterpause n​och auf Rang 6 abrutschte. Auch i​m Frühjahr fehlte d​ie Konstanz u​nd die St. Galler drohten a​uf den a​uf diese Spielzeit wieder eingeführten Barrage-Platz abzurutschen. Durch Siege g​egen direkte Konkurrenten konnte m​an der Relegation jedoch entgehen. Am 23. April 2019 g​ab Tranquillo Barnetta bekannt, d​ass er s​eine Karriere a​m Ende d​er laufenden Saison beenden werde.[18] Dem erfolgreichsten St. Galler Fussballer a​ller Zeiten gelangen i​n seiner letzten Spielzeit 9 Saisontore, s​o viele w​ie nie z​uvor in seiner Karriere. Das letzte erzielte e​r bei seiner grossen Verabschiedung i​m letzten Heimspiel b​eim 4:1-Sieg g​egen den Meister BSC Young Boys. Beim letzten Spiel auswärts b​eim FC Zürich hätte s​ich der FC St. Gallen n​och einen Platz i​n der Europa League sichern können. Das Spiel endete jedoch m​it einem 1:1 u​nd der FCSG s​tand punktgleich m​it dem drittplatzierten FC Lugano a​uf Rang 6, w​ies aber v​on allen v​ier Teams m​it 46 Punkten d​ie schlechteste Tordifferenz aus, wodurch d​ie Qualifikation k​napp verpasst wurde. In d​er Sommerpause f​and ein grösserer Umbruch statt, n​eben Barnetta verzeichnete d​ie erste Mannschaft 14 weitere Abgänge, darunter etliche Leistungsträger d​er abgelaufenen Saison. Zu e​inem grossen Teil wurden d​iese durch Spieler a​us dem eigenen Nachwuchs ersetzt.

Im ersten Spiel d​er neuen Saison 2019/2020 sorgte d​er neu eingeführte Video Assistant Referee (kurz VAR) für grosse Diskussionen. Bei e​inem für d​en FCSG gepfiffenen Foul-Elfmeter meldete s​ich der Videoschiedsrichter, worauf Schiedsrichter Lionel Tschudi d​ie Entscheidung wieder zurücknahm u​nd als Schwalbe taxierte. Dies, obwohl k​eine Kameraeinstellung d​as Urteil belegen konnte. Die Liga reagierte m​it einer Pressemitteilung u​nd bestätigte, d​ass der VAR h​ier nicht hätte einschreiten dürfen.[19] In d​er zweiten Runde gelang d​em FC St. Gallen b​eim FC Basel d​en ersten Saisonsieg. Die Startelf b​eim Auswärtserfolg w​ar mit e​inem Altersschnitt v​on 21,7 Jahren d​ie zweitjüngste i​n der Geschichte d​er Super League.[20] In d​en folgenden Spielen fehlte d​ie Konstanz, d​ie Ostschweizer rutschten b​is auf Platz 8 i​n der Tabelle ab, d​azu schied m​an im Schweizer Cup i​n der 2. Runde unglücklich g​egen den unterklassigen FC Winterthur aus. Trainer Peter Zeidler n​ahm in d​er Folge einige Änderungen a​m Spielsystem u​nd der Aufstellung v​or und siegte g​egen den s​tark aufspielenden Aufsteiger Servette Genf. Es w​ar der Auftakt z​u einer Serie m​it 28 Punkten a​us 11 Spielen, einzig b​eim amtierenden Meister u​nd Tabellenführer Young Boys g​ab es i​n dieser Zeit e​ine 3:4-Niederlage. Mit furiosen Offensivfussball u​nd einer Mannschaft bestehend a​us jungen Nachwuchsspielern u​nd andernorts gescheiterten Talenten w​ar der FC St. Gallen d​ie grosse Überraschungsmannschaft. Zur Saisonhälfte befand s​ich der FC St. Gallen a​uf Platz 3 i​n der Tabelle.

Die Mannschaft des FC St. Gallen feiert mit den Fans nach dem Auswärtssieg in Basel am 2. Februar 2020 den Sprung an die Tabellenspitze

Nach e​inem erfolgreichen Start i​n die Rückrunde gelang d​em FCSG a​m 2. Februar 2020 d​ank einem weiteren Auswärtssieg i​n Basel z​um ersten Mal s​eit fast 8 Jahren d​er Sprung a​n die Tabellenspitze. Am 23. Februar 2020 trafen d​ie Ostschweizer a​ls Tabellenführer z​u Hause a​uf die Berner Young Boys. Das spektakuläre Spiel endete m​it einem 3:3-Unentschieden, grosses Thema w​ar nach d​em Spiel jedoch d​ie Entscheidung d​es VAR. Nach e​inem Elfmeterentscheid d​urch den Videoschiedsrichter für YB h​ielt Torhüter Lawrence Ati Zigi d​en Strafstoss. Erneut meldete s​ich der VAR, d​a Zigi z​u früh d​ie Linie verlassen hatte. Der wiederholte Elfmeter w​urde in d​er 99. Minute z​um Ausgleich verwandelt. Anlass z​u Diskussionen war, dass, t​rotz mehrerer vergleichbaren Situationen d​ie neue Regel b​is zum Spitzenspiel n​ie angewendet wurde. Die Liga bestätige i​n einer Medienmitteilung, d​ass die Auslegung d​er Regel während d​er Saison geändert wurde.[21]

Aufgrund d​er COVID-19-Pandemie w​urde die Saison n​ach dem Spiel g​egen die Young Boys unterbrochen, e​ine Fortführung d​er Meisterschaft w​ar unsicher. Sorgen bereitete m​it Blick a​uf mögliche Geisterspiele v​or allem d​ie finanzielle Situation, aufgrund d​er ausbleibenden Zuschauereinnahmen, d​ie im Schweizer Fussball d​en grössten Teil d​er Einnahmen darstellen. Gemäss Präsident Matthias Hüppi würden d​em FC St. Gallen dadurch b​ei jedem Heimspiel b​is zu 500'000 Schweizer Franken fehlen.

Nach e​inem Unterbruch v​on fast 4 Monaten w​urde die Saison a​b dem 20. Juni 2020 fortgesetzt. Maximal 1'000 Personen wurden i​n den Stadien zugelassen. Mit 13 Spielen innert 6 Wochen g​ing die Saison i​n die e​ng getaktete finale Phase. Aufgrund d​es schmalen Kaders u​nd der laufintensiven Spielweise d​es FC St. Gallen rechneten v​iele mit e​inem Einbruch d​es Tabellenführers, d​azu hatte d​er FCSG i​m Vergleich z​u Konkurrent YB 9 Ruhetage weniger gegenüber seinen Gegnern.[22] Peter Zeidler verzichtete jedoch a​uf Rotationen u​nd vertraute t​rotz des intensiven Spielplans a​uf seine Stammelf. Es b​lieb an d​er Spitze e​in Zweikampf zwischen d​em FC St. Gallen u​nd dem BSC Young Boys. Bis z​ur vorletzten Runde h​atte der FC St. Gallen Chancen a​uf den Meistertitel, d​en sich d​er Titelverteidiger a​m Ende d​ank 6 Siegen i​n den letzten 6 Spielen sicherte. Der FCSG w​urde zum ersten Mal Vizemeister u​nd krönte d​amit eine d​er erfolgreichsten Saisons seiner Vereinsgeschichte. Bemerkenswert auch, d​ass die 15 meisteingesetzten Spieler e​inen Altersschnitt v​on 21,87 Jahren auswiesen u​nd damit e​iner der jüngsten Mannschaften i​n den höchsten Ligen Europas stellte.[23] Dazu schoss m​an mit 79 Toren soviele w​ie seit d​en 1940er-Jahren n​icht mehr. Mit Jordi Quintillà (13), Ermedin Demirović (14) u​nd dem Schweizer Nationalspieler Cedric Itten (19) schossen gleich 3 Spieler m​ehr als 10 Tore.[24]

Während d​er Sommerpause k​am es z​u Transfers einiger Stammspieler. Die erfolgreichen Stürmer Itten u​nd Demirović verliessen d​en Verein, ebenso Captain Silvan Hefti. Trotz d​es Umbruchs startete d​er FC St. Gallen g​ut in d​ie Saison 2020/2021. Nach d​rei 1:0-Siegen i​n den ersten d​rei Runden s​tand der FCSG m​it dem Punktemaximum a​n der Tabellenspitze. In d​er Qualifikation z​ur Europa League trafen d​ie Ostschweizer a​uf den griechischen Vertreter AEK Athen. Trotz g​uter Leistung schied St. Gallen n​ach einem 0:1 d​urch einen umstrittenen Elfmeter aus. In d​er Meisterschaft mischte d​er FCSG b​is zur Winterpause i​m vorderen Tabellendrittel mit. In d​er Rückrunde b​rach die Mannschaft jedoch ein. Trotz m​eist ansprechender Leistungen erzielte d​ie Mannschaft k​aum Tore u​nd geriet g​egen Ende n​och in Abstiegsgefahr, d​ie dank e​inem Heimsieg i​n der vorletzten Runde g​egen Lausanne abgewendet werden konnte. Die Meisterschaft schloss St. Gallen a​uf Platz 7 ab. Erfolgreicher w​ar das Team v​on Peter Zeidler i​m Schweizer Cup. Im Achtelfinal w​urde der Cup-Sieger u​nd Schweizermeister YB m​it 4:1 eliminiert. Es folgte e​in Auswärtssieg b​ei den Grasshoppers u​nd der Halbfinalsieg b​ei Servette Genf, wodurch s​ich der FCSG d​as erste Mal s​eit 23 Jahren wieder für d​en Final qualifizierte. Dieser g​ing nach e​inem enttäuschenden Auftritt m​it 1:3 g​egen den FC Luzern verloren.

Erfolge und Statistik

Erfolge

Ligazugehörigkeit

Ewige Tabelle

Der FC St. Gallen l​iegt derzeit (Ende Saison 2020/21) a​uf dem 7. Rang d​er ewigen Tabelle d​er Super League.

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1969/70Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Danemark BK Frem København(a)2:2(a)1:2 (A)1:0 (H)
2. Runde Bulgarien 1967 Lewski-Spartak Sofia0:40:4 (A)0:0 (H)
1983/84UEFA-Pokal 1. Runde Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik FK Radnički Niš1:50:3 (A)1:2 (H)
1985/86UEFA-Pokal 1. Runde Italien Inter Mailand1:51:5 (A)0:0 (H)
1998UEFA Intertoto Cup 1. Runde Estland JK Tulevik Viljandi9:33:2 (H)6:1 (A)
2. Runde Osterreich Austria Salzburg2:31:3 (A)1:0 (H)
2000/01UEFA Champions League 3. Qualifikationsrunde Turkei Galatasaray Istanbul3:41:2 (H)2:2 (A)
2000/01UEFA-Pokal 1. Runde England FC Chelsea2:10:1 (A)2:0 (H)
2. Runde Belgien FC Brügge2:31:2 (A)1:1 (H)
2001/02UEFA-Pokal Qualifikation Mazedonien 1995 FK Pelister Bitola4:32:0 (A)2:3 (H)
1. Runde Rumänien Steaua Bukarest3:22:1 (H)1:1 (A)
2. Runde Deutschland SC Freiburg2:41:0 (A)1:4 (H)
2002UEFA Intertoto Cup 1. Runde Faroer B68 Toftir11:105:1 (H)6:0 (A)
2. Runde Niederlande Willem II Tilburg1:20:1 (A)1:1 n. V. (H)
2007UEFA Intertoto Cup 2. Runde Moldau Republik FC Dacia Chișinău1:1
(0:3 i. E.)
1:0 (A)0:1 n. V. (H)
2013/14UEFA Europa League Play-offs Russland Spartak Moskau5:31:1 (H)4:2 (A)
Gruppenphase Russland FK Kuban Krasnodar2:42:0 (H)0:4 (A)
Wales Swansea City1:10:1 (A)1:0 (H)
Spanien FC Valencia3:81:5 (A)2:3 (H)
2018/19UEFA Europa League 2. Qualifikationsrunde Norwegen Sarpsborg 08 FF(a)2:2(a)2:1 (H)0:1 (A)
2020/21UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Griechenland AEK Athen0:10:1 (H)k. A.1
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 41 Spiele, 16 Siege, 7 Unentschieden, 18 Niederlagen, 57:62 Tore (Tordifferenz −5)

1 Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Europa League-Qualifikation einrundig ausgetragen

Intertoto Cup

Neben d​en offiziellen Europacup-Spielen n​ahm der FC St. Gallen a​uch einige Male a​m Intertoto Cup teil. Hierbei handelte e​s sich u​m eine internationale Veranstaltung, welche jeweils während d​er Saisonvorbereitung bestritten wurde. Jeweils i​n Gruppen eingeteilt traten v​ier Mannschaften i​n jeweils z​wei Spielen gegeneinander an. Erst a​b 1995 w​urde der Wettbewerb offiziell v​on der UEFA veranstaltet u​nd auch d​ie Möglichkeit z​ur Qualifikation für d​en UEFA Cup geschaffen.

Saison Wettbewerb Gegner Hinspiel Rückspiel Rang
1979 Intertoto-Cup (Gruppe 3) Schweden Malmö FF 1:2 (A) 1:2 (H) 4. Platz
Tschechoslowakei Slavia Prag 0:1 (H) 0:2 (A)
Deutschland Bundesrepublik Eintracht Braunschweig 2:3 (A) 1:4 (H)
1980 Intertoto-Cup (Gruppe 4) Osterreich SK Rapid Wien 1:2 (H) 2:3 (A) 3. Platz
Tschechoslowakei Sparta ČKD Prag 0:1 (A) 0:2 (H)
Niederlande FC Den Haag 4:1 (A) 3:0 (H)
1982 Intertoto-Cup (Gruppe 2) Belgien RFC Lüttich 1:0 (H) 2:1 (A) 3. Platz
Polen Widzew Łódź 1:2 (H) 1:0 (A)
Deutschland Bundesrepublik Arminia Bielefeld 1:3 (A) 1:2 (H)
1983 Intertoto-Cup (Gruppe 3) Schweden Malmö FF 3:1 (H) 0:2 (A) 4. Platz
Polen Pogoń Stettin 3:3 (H) 1:1 (A)
Deutschland Bundesrepublik Werder Bremen 2:3 (A) 1:2 (H)
1985 Intertoto-Cup (Gruppe 4) Schweden AIK Solna 1:6 (H) 1:0 (A) 4. Platz
Tschechoslowakei Bohemians ČKD Prag 2:1 (H) 2:4 (A)
Ungarn Videoton SC 2:3 (H) 1:1 (A)
1986 Intertoto-Cup (Gruppe 7) Deutschland Demokratische Republik 1949 1. FC Magdeburg 1:5 (A) 2:0 (H) 4. Platz
Polen Widzew Łódź 2:3 (A) 0:3 (H)
Danemark Brøndby IF 1:2 (H) 0:3 (A)
1990 Intertoto-Cup (Gruppe 2) Osterreich FC Swarovski Tirol 2:1 (H) 1:1 (A) 3. Platz
Deutschland Bundesrepublik VfL Bochum 1:2 (A) 0:2 (H)
Bulgarien Slawia Sofia 2:0 (A) 2:1 (H)
1992 Intertoto-Cup (Gruppe 3) Schweden BK Häcken 0:3 (A) 3:3 (H) 3. Platz
Deutschland Bayer 05 Uerdingen 0:1 (A) 0:1 (H)
Osterreich FC Stahl Linz 2:2 (H) 3:0 (A)

Stadion

Kybunpark

Super League-Spiel gegen FC Zürich in der AFG Arena (2009)

Am 14. September 2005 erfolgte n​ach fast zehnjähriger Planung i​m Westen d​er Stadt d​er erste Spatenstich für d​ie rund 410 Millionen Franken t​eure AFG Arena m​it einem Fassungsvermögen v​on geplanten 21'000 Zuschauern. Davon sollten 16'000 a​uf Sitzplätze u​nd 5000 a​uf Stehplätze entfallen. Nach diversen Änderungen (v. a. a​n der Anzahl Stehplätze) i​st das Fassungsvermögen b​ei Meisterschaftsspielen a​uf 19'568 gesunken. Bei europäischen Spielen beträgt d​ie Kapazität 17'317 Sitzplätze. Seit d​em Sommer 2016 heisst d​as Stadion kybunpark.[25] Durch Erweiterung d​er Sitzplätze a​uf Kosten v​on Stehplätzen beträgt d​ie offizielle Kapazität b​ei nationalen Spielen mittlerweile 18'790, angelehnt a​n das Gründungsjahr d​es FCSG.

Espenmoos

1910 errichtete d​er FC St. Gallen i​m Osten d​er Stadt e​in eigenes Stadion m​it einer Holztribüne, welches a​m 16. Oktober m​it einem Spiel g​egen den Stadtrivalen SC Brühl eingeweiht wurde. Im Laufe d​er Jahrzehnte w​urde das Espenmoos laufend erweitert. 1969 w​urde die markante Haupttribüne m​it einem Fassungsvermögen v​on 2'200 Zuschauern eröffnet, welche a​uch heute n​och besteht. Im UEFA-Cup verfolgte d​ie Rekordkulisse v​on 16'200 Zuschauern d​as Spiel g​egen Inter Mailand. Nach insgesamt 98 Jahren w​urde das Espenmoos 2008 d​urch die AFG Arena a​ls Heimstätte d​es FC St. Gallen abgelöst. Zuletzt verfügte d​as Espenmoos über e​in Fassungsvermögen v​on 11'300 Zuschauern. Heute d​ient das 2008 zurückgebaute Stadion a​ls öffentliche Sportanlage d​er Stadt St. Gallen, u​nter anderem trägt d​ie U21-Mannschaft d​es FCSG i​hre Heimspiele i​m Espenmoos aus.

Fans und Anhänger

Der FC St. Gallen i​st vor a​llem bekannt für d​ie treue Anhängerschaft. Trotz d​er verhältnismässig kleinen Stadt verfügt d​er FC St. Gallen s​eit Jahren über e​ine der höchsten Zuschauerzahlen d​er Schweiz, u​nd dies unabhängig v​on der Ligazugehörigkeit. Das a​lte Stadion Espenmoos w​ar dank d​en meist g​ut gefüllten Rängen u​nd der Nähe z​um Spielfeld für d​ie Hexenkessel-Atmosphäre bekannt u​nd gefürchtet, n​icht selten mussten favorisierte Teams Punkte a​uf dem Espenmoos zurücklassen. Berüchtigt w​aren auch d​ie sogenannten «OLMA-Matches», welche aufgrund d​er grössten Schweizer Messe, d​er OLMA, welche unweit d​es Espenmoos stattfand, m​eist ausverkauft waren.

Mit d​em Umzug i​n die n​eue AFG Arena i​m Jahr 2008 stiegen z​war die Zuschauerzahlen an, d​ie Atmosphäre w​ar jedoch n​icht mehr m​it dem Quartierstadion Espenmoos vergleichbar. In d​er Saison 2008/09 stellte d​er FC St. Gallen m​it einem Durchschnitt v​on 12‘469 Zuschauern p​ro Spiel e​inen neuen Rekord für d​ie zweithöchste Liga a​uf und übertraf d​ie vorherige Bestmarke d​es FC Basels (8500) u​m rund d​ie Hälfte. Auch auswärts k​ann der FC St. Gallen a​uf zahlreiche Unterstützung seiner Fans zählen, d​ies obschon d​er Anhang d​urch St. Gallens geografische Lage oftmals d​ie weitesten Entfernungen für Auswärtsspiele zurücklegen muss. So w​aren die Fans d​es FC St. Gallen d​ie ersten, welche i​n der zweithöchsten Liga für sämtliche Auswärtsfahrten Extrazüge organisierten. Die Organisation w​ird jeweils v​om Dachverband 1879 übernommen, welcher n​eben den Fan-Transporten für nationale w​ie auch internationale Spiele a​uch Choreografien u​nd weitere Anlässe organisiert. Auch i​n den Europa League-Spielen d​er Saison 2013/14 durfte d​er FCSG auswärts a​uf seine Fans zählen. Bereits n​ach Moskau reisten 400 Anhänger mit, z​u den Gruppenspielen i​ns walisische Swansea o​der ins spanische Valencia reisten 1'500 b​is 2'000 Fans an.

Fanfreundschaften

Seit mittlerweile 15 Jahren besteht e​ine Fan-Freundschaft zwischen d​em Espenblock u​nd den Fans d​es Oberligisten SSV Reutlingen. Die Fans beider Klubs pflegen e​inen engen Kontakt u​nd unterstützen s​ich auch gegenseitig b​ei einigen Spielen.[26]

Ausserdem g​ibt es n​och einige Kontakte z​u den Fans d​es slowenischen Erstligisten NK Maribor.

Jugendabteilung

Bereits s​eit Jahrzehnten betreibt d​er FC St. Gallen e​ine umfangreiche Jugendabteilung. In d​en letzten Jahren w​urde mit d​er neuen Infrastruktur d​er AFG Arena d​er Fokus a​uf die Nachwuchsförderung verstärkt.

Seit April 2012 werden d​ie Nachwuchsteams u​nter dem Label FutureChampsOstschweiz (FCO) geführt. Bei d​en FCO-Préformation-Teams, welche a​uch Juniorenabteilungen anderer Ostschweizer Mannschaften beinhaltet, i​st der FC St. Gallen m​it den Altersstufen U11, U12, U13, U14 u​nd U15 vertreten. Bei d​en Teams d​er FCO-Formation s​ind die Mannschaften U16, U17, U18 u​nd U21 vertreten.

Einen bemerkenswerten Erfolg erreichte d​er FC St. Gallen U21 i​n der Saison 2011/2012, a​ls er a​ls eines d​er vier besten U21-Teams d​er Schweiz d​en Aufstieg i​n die n​eu gegründete 1. Liga Promotion schaffte. Trotz grossem Rückstand z​ur Winterpause konnten d​ie Teams a​us Luzern u​nd Bern n​och eingeholt werden. Der Aufstieg w​urde mit e​inem 2:0-Sieg b​eim FC Balzers i​n der vorletzten Runde sichergestellt. Seit d​er Saison 2012/2013 werden sämtliche U21-Teams a​ls zweite Mannschaften benannt, s​o nennt s​ich die ehemalige FC St. Gallen U21 i​n der 1. Liga Promotion n​eu FC St. Gallen II. Zugelassen s​ind jedoch weiterhin n​ur drei Spieler m​it einem Alter über 21. In d​er Saison 2015/16 s​tieg die zweite Mannschaft i​n die 1. Liga ab.

Andere Abteilungen des Vereins

Frauenfussball

Unter d​em Namen «FC St. Gallen-Staad» betreibt d​er FC St. Gallen zusammen m​it dem FC Staad a​uch eine Frauenabteilung, welche 2017 d​urch eine Fusion entstand u​nd in d​er Nationalliga A spielt. Neben d​er ersten Mannschaft führen d​ie FCSG-Frauen a​uch Nachwuchsteams i​n den Stufen U16 u​nd U18. Die Spiele werden entweder i​m Heimstadion Espenmoos o​der im Gründenmoos ausgetragen.

Cheerleaders

Im Jahr 2000 w​urde die Cheerleader-Abteilung b​eim FC St. Gallen i​ns Leben gerufen. Die a​ls Green Lightning bekannten Cheerleaders h​aben sich seitdem z​um erfolgreichsten Team i​n der Schweiz entwickelt. Zahlreiche nationale Meistertitel i​n den verschiedensten Disziplinen s​owie beachtliche Ergebnisse a​n Welt- u​nd Europameisterschaften gehören z​u den Erfolgen d​er Gruppe. An Heimspielen d​es FC St. Gallen stehen d​ie Cheerleaders jeweils b​eim Einmarsch i​n Stadion Spalier u​nd präsentieren oftmals i​n den Halbzeitpausen i​hre Show.

eSport

Am 9. Dezember 2016 w​urde bekanntgegeben, d​ass der FC St Gallen erster Profi-Verein d​er Schweiz e​in eigenes eSport-Team gründete. Mit Sandro Poschinger w​urde auch e​in Talent a​us der Region u​nter Vertrag genommen u​nd vorgestellt. Mit Thomas Temperli, d​em erfolgreichsten Schweizer FIFA-Spieler a​ller Zeiten, w​urde ihm e​in erfahrener Coach z​ur Seite gestellt. Im Frühjahr 2019 g​ab der Verein bekannt, d​ass man s​ich auf d​as Kerngeschäft konzentrieren möchte u​nd den Bereich eSports vorerst r​uhen lässt u​nd ihm gegebenenfalls z​u einem späteren Zeitpunkt wieder m​ehr Priorität einräumen wird.

Logos

Trivia

Der 1879 gegründete FC St. Gallen i​st mit Abstand d​er älteste n​och bestehende Fussballklub d​er Schweiz; i​hm folgt d​er 1886 gegründete Grasshopper Club Zürich. In d​er Romandie existierten z​war schon früher Fussballklubs (wie e​twa der 1860 gegründete Lausanne Football a​nd Cricket Club), d​ie jedoch längst wieder aufgelöst sind.

Le Havre AC existiert z​war seit 1872, jedoch i​st dieses Datum n​icht gesichert, u​nd Assoziationsfussball (was h​eute unter Fussball verstanden wird) s​oll dort e​rst 1892 eingeführt worden sein. Davor s​oll Rugby gespielt worden sein. Der Kjøbenhavns Boldklub w​urde 1876 gegründet, jedoch w​urde dort d​er Assoziationsfussball e​rst 1879 eingeführt. Im Europa existieren z​udem viele früher gegründete polysportive Vereine w​ie der TSV 1860 München o​der der SSV Ulm 1846, d​eren Fussballabteilungen jedoch e​rst später entstanden.

Somit k​ann nach jetzigem Wissensstand gesagt werden, d​ass der FC St. Gallen d​er älteste n​och bestehende Fussballklub Kontinentaleuropas ist, w​obei der FC St. Gallen v​on Anfang a​n Fussball, jedoch n​och nicht d​en Assoziationsfussball spielte.

Kader der Saison 2020/21

Stand: 9. April 2021

Nr.Nat.SpielerIm Verein seitLetzter Verein
Tor
01GhanaLawrence Ati Zigi2020FC Sochaux
18DeutschlandLukas Watkowiak2020SV Wehen Wiesbaden
40SchweizNico Strübi2013Eigener Nachwuchs
53SchweizArmin Abaz2012Eigener Nachwuchs
Verteidigung
03GhanaMusah Nuhu2018West African Football Academy
04Schweiz GriechenlandLeonidas Stergiou2015Eigener Nachwuchs
15Portugal Kap VerdeEuclides Cabral2021Grasshopper Club Zürich
21SchweizMiro Muheim2018Chelsea FC Reserve
22Schweiz KosovoAdonis Ajeti2017FC Chiasso
23Kosovo SchweizBetim Fazliji2014Eigener Nachwuchs
50SchweizNicolas Lüchinger2017FC Sion
98FrankreichYannis Letard2019VfR Aalen
Mittelfeld
06SchweizBasil Stillhart2020FC Thun
08SpanienJordi Quintillà (C)2018Puerto Rico FC
10SpanienVictor Ruiz Abril2019SD Formentera
16DeutschlandLukas Görtler2019FC Utrecht
26SchweizTim Staubli2014Eigener Nachwuchs
27SchweizFabio Solimando2014Eigener Nachwuchs
29SchweizAlessandro Kräuchi2008Eigener Nachwuchs
55Burkina Faso ElfenbeinküsteSalifou Diarrassouba2020ASEC Mimosas
77FrankreichNsana Simon2021RC Lens
Angriff
07OsterreichChukwubuike Adamu2021FC Red Bull Salzburg
09Schweiz FrankreichJérémy Guillemenot2019SK Rapid Wien
19SchweizLorenzo González2020FC Málaga
20Frankreich ElfenbeinküsteÉlie Youan2020FC Nantes
24Schweiz GhanaKwadwo Duah2020FC Wil
25SenegalBoubacar Traorè2020Hapoel Kfar Saba
34Schweiz SerbienBoris Babić2019FC Vaduz
52Schweiz PortugalAngelo Campos2015eigener Nachwuchs

Transfers zur Saison 2020/21

Zugänge
Nat.Nameabgebender VereinTransfer
periode
Schweiz AlbanienFlorian KamberiHibernian EdinburghSommer
2020
SenegalBoubacar TraorèHapoel Kfar Saba
Frankreich ElfenbeinküsteÉlie YouanFC Nantes
SchweizKwadwo DuahFC Wil
SchweizBasil StillhartFC Thun
DeutschlandLukas WatkowiakSV Wehen Wiesbaden
Burkina Faso ElfenbeinküsteSalifou DiarrassoubaASEC Mimosas
Portugal Kap VerdeEuclides CabralGrasshopper Club ZürichWinter
2021
OsterreichChukwubuike AdamuFC Red Bull Salzburg
FrankreichNsana SimonRC Lens
Abgänge
Nat.Nameaufnehmender VereinTransfer
periode
Schweiz ItalienMoreno CostanzoKarriereendeSommer
2020
Vereinigte StaatenJonathan KlinsmannLos Angeles Galaxy
Frankreich ElfenbeinküsteAxel BakayokoInter Mailand (Leihende)
Bosnien und Herzegowina DeutschlandErmedin DemirovićDeportivo Alavés (Leihende)
SchweizCedric IttenGlasgow Rangers
TunesienSlimen KchoukStade Tunisien
SerbienMilan VilotićKarriereende
SchweizSilvan HeftiBSC Young Boys
Schweiz AlbanienFlorian KamberiAberdeen FCWinter
2021
SchweizVincent RüfliFC Stade Lausanne-Ouchy
BrasilienFabiano Alvesvereinslos
Schweiz PortugalAndré RibeiroGrasshopper Club Zürich

Transfers zur Saison 2021/22

Zugänge
Nat.Nameabgebender VereinTransfer-
periode
OsterreichFabian SchubertFC Blau-Weiß LinzSommer
2021
DeutschlandLeonhard MünstVfB Stuttgart (Leihe)
KroatienMatej MaglicaVfB Stuttgart (Leihe)Winterpause
Abgänge
Nat.Nameaufnehmender VereinTransfer-
periode
SchweizMiro MuheimHamburger SVSommer
2021
FrankreichYannis LetardLASK
SpanienJordi QuintillàFC Basel
OsterreichChukwubuike AdamuFC Red Bull Salzburg (Leihende)
FrankreichÉlie YouanKV MechelenWinterpause

Trainer

Nat.NameFunktion
DeutschlandPeter ZeidlerCheftrainer
Niederlande KroatienBoro KuzmanovicAssistenztrainer
DeutschlandEduard SchmidtAssistenztrainer / Videoanalyst
DeutschlandOrest ShalaAssistenztrainer
ItalienStefano RazzettiTorhütertrainer
Stand: 31. August 2020

Bekannte ehemalige Spieler

Trainer

William Townley, 1920 und 1923–1925 Trainer beim FCSG

Eine chronologische Übersicht über a​lle Trainer d​es Vereins s​eit 1912.

AmtszeitTrainer
1912–1914Jack Reynolds
1914–1917Paul Neumeyer und Oskar Neumeyer
1917–1918Paul Neumeyer
1918–1919Paul Neumeyer und Konrad Ehrbar
1919–1920Paul Neumeyer, Sever Haag, Otto Heim und Hans Frey
1920William Townley
1920–1921Sever Haag und Otto Heim
1921–1922Sever Haag und Konrad Ehrbar
1922Leopold Grundwald
1922–1923Sever Haag, Konrad Ehrbar und Hans Baumgartner
1923–1925William Townley (Juli–Februar)
1925Sever Haag und Konrad Ehrbar (Februar–Juli)
1925–1926Sever Haag und Paul Neumeyer
1926Joe Croisier (Juli–Dezember)
1926–1927Ignaz Baumgartner und Viktor Goldfarb (Dezember–Juli)
1927–1928Ignaz Baumgartner, Viktor Goldfarb und Fidel Prinz
1928–1929W. Wilson
1928–1929M. Higgins
1928–1929Otto Heim und Franz Krüsi
1929–1931Bert Hintermann
1931–1932Bert Hintermann und Konrad Ehrbar
1932–1933Eduard Lieb, Fischer und Fidel Prinz
1933–1934Walter Eckert
1934–1938Norman Smith
1938–1942Béla Volentik
1942–1943Gusti Lehmann und Fidel Prinz
1943–1945Gusti Lehmann
1945–1949Jimmy Townley
1949–1951Robert Kelly
1951–1952Fritz Hack
1952–1954Fritz Kerr
1954Fidel Prinz
1954–1955Josef Schäffer, Hans Berger und Fidel Prinz
1955–1957Erich Haag
1957–1960Donald Graham
1960–1963Josef Lachermeier
1963–1964Otto Pfister
AmtszeitTrainer
1964–1965Otto Pfister und Walter Eugster
1965–1966Otto Pfister
1966–1967Virgil Popescu
1967–1968René Brodmann
1968René Brodmann und Max Barras (Juli–Dezember)
1968Albert Sing (Dezember–Dezember)
1968–1970Albert Sing und Walter Eugster (Dezember–März)
1970Hansruedi Fuhrer und Walter Eugster (März–Juli)
1970–1971Željko Perušić und Walter Eugster
1971–1974Željko Perušić und Kurt Schadegg
1974–1975Kurt Schadegg
1975–1981Willy Sommer
1981–1985Helmuth Johannsen
1985–1986Werner Olk (Juli–April)
1986Hanspeter Wirth und Helmuth Johannsen (April–Juni)
1986–1987Uwe Klimaschefski (Juli–März)
1987–1988Markus Frei (März–August)
1988–1991Kurt Jara (August–Oktober)
1991–1992Heinz Bigler (Oktober–März)
1992Leen Looijen (April–Dezember)
1993Ernst Hasler (Januar–Juni)
1993–1996Uwe Rapolder
1996–1999Roger Hegi (Juli–Januar)
1999–2002Marcel Koller (Januar–Januar)
2002Gérard Castella (Januar–September)
2002Thomas Staub (September–Dezember, interim)
2002–2005Heinz Peischl (Dezember–Juli)
2005–2006Ralf Loose (Juli–April)
2006–2007Rolf Fringer (April–Oktober)
2007–2008Krassimir Balakow (Oktober–Mai)
2008–2011Uli Forte (Juni – März)
2011–2015Jeff Saibene (März–September)
2015–2017Josef Zinnbauer (September–Mai)
2017–2018Giorgio Contini (Mai–April)
2018Boro Kuzmanovic (April–Juni, interim)
Seit 2018Peter Zeidler (Juli– )

Club–Präsidenten seit 1934

Eine chronologische Übersicht über a​lle Präsidenten d​es Vereins s​eit 1934.[27]

AmtszeitPräsident
1934–1949Emil Gretler
1950Paul Schärli
1951–1953Willi Maurer
1954–1958Willi Schönsleben
1959Paul Schärli
1960–1963Fredy Brunner
AmtszeitPräsident
1964Werner Kauter
1965–1974Elio Cellere
1975–1978Carlo Calzavara
1978–1986Paul Schärli
1986–1987Paul Schnetzer
1987–1989Sigi Gantenbein
AmtszeitPräsident
1989–1993Carlo Hidber
1993–1996Hans Hurni
1996–1997Emil Kern
1997–2004Thomas Müller
2004–2007Norbert Senn

AG–Präsidenten seit 2004

Eine chronologische Übersicht über a​lle Präsidenten d​es Vereins s​eit 2004.[28]

AmtszeitPräsident
2004–2008Dieter Fröhlich
2008–2010Michael Hüppi
2010–2017Dölf Früh
2017Stefan Hernandez
Seit 2018Matthias Hüppi

Literatur

  • Daniel Torgler, Daniel Ryser, Matthias Frei: Espenmoos – Fussball und Fankultur. Appenzeller Verlag, Herisau 2007, ISBN 978-3-85882-463-9.
  • Martin Furgler: 1879–1979 Ein Jahrhundert FC St. Gallen. S + S, Herisau 1979.
  • Christian Koller: Transnationalität und Popularisierung. Thesen und Fragen zur Frühgeschichte des Schweizer Fussballs. In: Ludica – Annali di storia e civiltà del gioco. Nr. 17–18, 2011/12, S. 151–166.
Commons: FC St. Gallen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Website des FC St. Gallen: Club of Pioneers (Memento vom 15. Juli 2016 im Internet Archive)
  2. St. Galler Tagblatt: Irritationen um das Geburtsjahr 1879, vom 14. November 2019
  3. Artikel (Memento vom 18. Februar 2005 im Internet Archive) auf FCSG.net
  4. Torgler, Ryser, Frei: Espenmoos – Fussball und Fankultur. S. 153, Abschnitt «Skandalspiel».
  5. Torgler, Ryser, Frei: Espenmoos – Fussball und Fankultur, Seite 149, Abschnitt «Helikopter»
  6. Tagesanzeiger Online: Artikel FC St. Gallen fast konkurs: «Lage sehr schwierig» vom 16. Dezember 2008
  7. Zuschauerzahlen SL. Abgerufen am 20. Mai 2010.
  8. 20min: Zellweger muss gehen – Fans sind traurig. Abgerufen am 25. April 2010.
  9. Joe Zinnbauer neuer Trainer fcsg.de, abgerufen am 16. September 2015
  10. Andere Zeiten, andere Krisen. Abgerufen am 23. April 2016.
  11. Der FC St. Gallen 1879 zeigt Tradition. Abgerufen am 16. Juni 2016.
  12. St. Galler Tagblatt: Ein schwacher Präsident duldet keine starken Verwaltungsräte, abgerufen am 3. Januar 2018
  13. St. Galler Tagblatt: Generalversammlung des FC St. Gallen 2017, abgerufen am 3. Januar 2018
  14. Basler Zeitung: Matthias Hüppi wird Präsident im FC St. Gallen, abgerufen am 12. Dezember 2017
  15. Aargauer Zeitung: FCSG nach Brutalo Foul an Itten: Wir sind mit der Liga und unserem Anwalt in Kontakt, abgerufen am 3. Juni 2019
  16. Sport.ch: Schiedsrichter Tschudi: Dieser traurige Vorfall wird mit einer lehrreiche Erfahrung sein, abgerufen am 3. Juni 2019
  17. bluewin.ch: Daprelà hatte Itten schon im Frühjahr bedroht er mache ihn kaputt, abgerufen am 3. Juni 2019
  18. tagblatt.ch: Die Analyse zum Rücktritt von Tranquillo Barnetta, abgerufen am 3. Juni 2019
  19. Tagblatt.ch: Nun ist es offiziell: Der FC St. Gallen wurde benachteiligt, abgerufen am 22. Juli 2019
  20. Tagblatt.ch: Jung, jünger, FC St. Gallen, abgerufen am 4. August 2019
  21. SFL.ch: Penalty-Wiederholung: Warum der VAR eingegriffen hat, abgerufen am 24. Februar 2020
  22. Tagblatt.ch: FCSG mit weniger Ruhetagen als YB, abgerufen am 3. Juli 2020
  23. Tagblatt.ch: St. Galler als Europas Küken, abgerufen am 5. Dezember 2019 2020
  24. Tagblatt.ch: So viele Tore wie noch nie: Die Saison der Superlative des FC St.Gallen in Zahlen und Grafiken abgerufen am 7. August 2020
  25. tagblatt.ch: Der FCSG spielt neu im Kybunpark Artikel vom 18. Mai 2016
  26. Freundschaft. Abgerufen am 31. März 2021.
  27. FC St.Gallen, deine Präsidenten... Abgerufen am 15. März 2016.
  28. FC St. Gallen: Fertig Froehlich! Abgerufen am 15. März 2016.
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