Wirtschaft Österreichs

Die Wirtschaft Österreichs ist nach den Prinzipien einer Sozialen Marktwirtschaft geregelt. Seit 1995 ist Österreich Vollmitglied in der Europäischen Union. In einer Reihung nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf[12] lag Österreich 2013 weltweit an 11. Stelle, gemessen am Bruttonationaleinkommen (Stand 2004) an 21. Stelle. Im Vergleich mit dem durchschnittlichen BIP pro Kopf der EU erreichte Österreich 2016 einen Index von 127 (EU25=100).[13]

Österreich
Weltwirtschaftsrang 27. (nominal) (2018)
Währung Euro (EUR)
Kennzahlen
Bruttoinlands-
produkt (BIP)
$ 374,12 Mrd. (nominal) (2015)
$ 404,29 Mrd. (PPP) (2015)[1]
BIP pro Kopf € 38.540 (nominal) (2014)
$ 44.402 (PPP) (2013)[2][3]
BIP nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 1,4 % (2013)
Industrie: 28,2 % (2013)
Dienstleistung: 70,3 % (2013)[4]
Wachstum   3,0 % (2017)[5]
Inflationsrate 2,1 % (2013)[2]
Erwerbstätige 4,355 Mio. (2019)[6]
Erwerbstätige nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 4,6 % (2013)
Industrie: 26 % (2013)
Dienstleistung: 69,3 % (2013)[7]
Erwerbsquote 73,6 % (2019)[6]
Arbeitslose 215.000 (2013)[8]
Arbeitslosenquote 4,6 % (2018M05)
Außenhandel
Export € 137,76 Mrd. (2015)[9]
Exportgüter Maschinen & Fahrzeuge, Bearbeitete Waren, Chemische Erzeugnisse[10]
Exportpartner Deutschland: 30,1 % (2013)
Italien: 6,5 % (2013)
Vereinigte Staaten: 5,6 % (2013)[10]
Import € 140,13 Mrd. (2015)[9]
Importgüter Maschinen & Fahrzeuge, Bearbeitete Waren, Fertigwaren[10]
Importpartner Deutschland: 37,5 % (2013)
Italien: 6,1 % (2013)
Schweiz:5,2 % (2013)
VR China: 5,2 % (2013)[10]
Außenhandelsbilanz € -4,89 Mrd. (2013)
Öffentliche Finanzen
Öffentliche Schulden 78,4 % des BIP (2017)[11]
Staatseinnahmen 48,4 % des BIP (2017)[11]
Staatsausgaben 49,1 % des BIP (2017)[11]
Haushaltssaldo 0,7 % des BIP (2017)[11]

An der gesamtwirtschaftlichen Leistung hat der Dienstleistungssektor einen gerundeten Anteil von 68 %, der Industrielle Sektor von 30 % und auf Land- und Forstwirtschaft entfallen 2 %. Mit Pro-Kopf-Einnahmen von über 2.000 Euro (2017) spielt der Tourismus in Österreich eine wesentliche Rolle.[14]

Laut Angaben des globalen Wettbewerbsfähigkeitsindex des Weltwirtschaftsforums rangiert Österreich im Jahr 2019 auf Platz 21 (von 141 Staaten) der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt.[15]

Geschichte

Historischer Hintergrund: Geschichte Österreichs

Handelsstraßen

Aufgrund der geografischen Lage Österreichs im Zentrum Europas waren hier bereits in der Urgeschichte eine Reihe wichtiger Kreuzungspunkt von Handelsstraßen, die einerseits die Wasserwege (Donau, March, Inn und viele mehr) und andererseits die Alpenpässe (Brenner, Radstädter Tauernpass u. a.) nutzten. Einige dieser Straßen querten Österreich, wobei entlang ihrer Route der Handel gefördert wurde, andere nahmen hier ihren Ausgang, um die eigenen Rohstoffe zu exportieren.

Rohstoffabbau

Aufgrund der geologischen Gegebenheiten war das Gebiet des heutigen Österreichs bereits in der Vorgeschichte reich an Bodenschätzen, die abgebaut und mit denen Handel getrieben wurde.

Salz

Salz wurde aufgrund seiner Bedeutung auch Weißes Gold genannt und war eine begehrte Handelsware. In Hallstatt, im oberösterreichen Salzkammergut gelegen, belegen Funde, dass Salzabbau bereits im Neolithikum betrieben wurde. Der wirtschaftliche Erfolg führte zur Ausprägung der einer ganzen Epoche namengebenden Hallstattkultur.

Bei Hallein, im Bundesland Salzburg wurde von den Kelten um 600 v. Chr. Salz im Untertagebau gewonnen.

Im Halltal abgebautes Salz war die Grundlage der Salzindustrie in Hall in Tirol seit dem 13. Jahrhundert.

Eisen

Am Erzberg in der Steiermark wird seit nachgewiesenermaßen seit dem 11. Jahrhundert n. Chr. Eisenerz abgebaut. Das im Umfeld reiche Angebot an Holz in Verbindung mit den zum Flößen notwendigen Wasserwegen förderte in der umliegenden Region die Entwicklung der Köhlereien und versorgte die Eisenindustrie mit der notwendigen Kohle. Das Norische Eisen war im Altertum wegen seiner hohen Güte begehrt. Es stammte in erster Linie aus der Gegend von Hüttenberg.

Gold

In Gastein wurde Gold von den Kelten im Tagbau oder durch Goldwaschen gewonnen. In der Römerzeit wurde Gold in den Tauern abgebaut

Wasser

Einerseits als Energieträger für Mühlen und andererseits als Transportmittel lieferten die zahlreichen Wasserwege in ganz Österreich eine bedeutende Infrastruktur.

Kupfer

Im Neolithikum wurde von den Kelten Kupfer im Ostalpenraum gewonnen, mit zunehmender Bedeutung des Kupfers in der Bronzezeit entstehen Wirtschaftszentren im Salzachtal bei Bischofshofen in Salzburg und in Tirol

Baumaterial

In Sankt Margarethen im Burgenland wurde von den Römern einer der größten bekannten Steinbrüche der Antike angelegt. Er versorgte sie mit dem für ihre rege Bautätigkeiten notwendigen Material.

Österreichische Monarchie bis 1918

Als Folge der Napoleonischen Kriege und der im Frieden von Schönbrunn 1809 auferlegten Reparationszahlungen konnte Österreich Ende 1810 seinen Zahlungsverpflichtungen in Münzgeld nicht mehr nachkommen. Im Kaiserlichen Patent vom 20. Februar 1811 (Bankrottpatent) wurde der Zwangsumtausch der bisher im Umlauf befindlichen Banco-Zettel im Verhältnis 1:5 in Einlösungsscheine, der sogenannten Wiener Währung, verordnet. Verursacht durch die hohen Kriegskosten nahm die inflationäre Entwicklung weiterhin zu. Neues Papiergeld, Antizipationsscheine (vorweggenommene Steuereinnahmen) wurden gedruckt.

Nach dem Ende der Kriege wurde die Stabilisierung der Währungspolitik vorangetrieben und am 1. Juni 1816 die Privilegierte Oesterreichische Nationalbank, mit dem Privileg der Geldausgabe versehen, gegründet. Als eigenständige Aktiengesellschaft hatte sie eine, wenn auch geringe, Unabhängigkeit vom Finanzbedarf des Staates. Bis zum Revolutionsjahr 1848 konnte das Währungssystem stabil gehalten werden.

Infolge der Industrialisierung wurde auch der Bau eines österreichischen Eisenbahnnetzes begonnen. Die erste Strecke in Österreich, die Österreichische Nordbahn wurde am 23. November 1837 offiziell in Betrieb genommen und verband Wien mit Krakau. In den Folgejahren wurden die Bahnstrecken in Österreich stark ausgebaut, um die großen Städte des riesigen Reiches zu verbinden. Zu diesem Zweck wurden an private Investoren Konzessionen für die Errichtung und den Betrieb erteilt. Zugleich wurden mehrere Lokomotivfabriken errichtet. Als erste wurde 1839 die Lokomotivfabrik der StEG gegründet. Es folgten 1842 die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, die die größte der Monarchie war, und 1869 die Lokomotivfabrik Floridsdorf. Die kurzlebigste war die Mödlinger Lokomotivfabrik, die 1873 errichtet und bereits zwei Jahre später nach einer Wirtschaftskrise wieder geschlossen wurde. 1880 entstand durch die deutsche Locomotivfabrik Krauss & Comp. am Standort Linz eine weitere Lokomotivfabrik in Österreich.

Am 1. Mai 1873 wurde die Wiener Weltausstellung im Prater von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet. Bis 31. Oktober wurden mehr als sieben Millionen Besucher gezählt.

Ab ungefähr 1867 wurde in der Wirtschaft (siehe auch Gründerzeit) auch stark spekuliert. So kam es im Laufe der Jahre zu immer mehr Insolvenzen. Zu Beginn der Weltausstellung war man noch optimistisch, doch am Freitag, dem 8. Mai, auch Schwarzer Freitag genannt, kam es zum großen Wiener Börsenkrach von 1873. Allein an diesem Tag waren 120 Insolvenzen zu verzeichnen. Die Börsen brachen zusammen. Die wirtschaftlichen Folgen waren aber nicht so dramatisch wie befürchtet. Allerdings wurde der Glaube an den Liberalismus stark erschüttert.

Um 1900 erreichte auch das Kulturleben in der Monarchie ihre größte Ausprägung. Neben bedeutenden Schriftstellern und Musikern zählten Österreicher auch im Filmwesen zu den Pionieren dieser Kunst.

Wiederaufbau der Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg

Wiederaufbauarbeit in den „langen Fünfzigern“

1945 ersetzte der Schilling die Reichsmark als Zahlungsmittel. Bereits 1947 wurde aufgrund der hohen Inflation ein „neuer“ Schilling eingeführt. Das Tauschverhältnis betrug drei „alte“ für einen „neuen“ Schilling. Im Jahr 1946 wurde eine provisorische Regierung gebildet.

Am 2. Juli 1948 wurde das Abkommen zum Marshallplan zwischen den USA und Österreich geschlossen, nach dem Österreich die Mittel als Grants (Geschenk) in Form von Sachgütern bekam. Österreich gelang es als einzigem Land, auch für die sowjetisch besetzten Gebiete zu den Geldmitteln des Marshallplans zu kommen. Im Gegenzug musste Österreich den Schilling stabilisieren und den Staatshaushalt möglichst ausgeglichen gestalten. Die Sowjetunion ließ sich die Zustimmung in der alliierten Kommission durch einen anderen Wechselkurs ihrer Barvermögen abkaufen.

Die erhaltenen Waren mussten zum Inlandspreis verkauft werden. Die erzielten Geldmittel mussten auf ein Counterpart-Konto eingezahlt werden. Warenlieferungen erfolgten bis 1953 und erreichten einen Wert von ungefähr einer Milliarde Dollar. Dieses Konto wurde am 12. Juli 1962 in die Verfügungsgewalt des österreichischen Staates übergeben aus dem dann der privatwirtschaftlich geführte ERP-Fonds entstand.

Die Förderungen für Österreich waren europaweit am höchsten. Dafür gab es zwei Gründe: Einerseits war Österreich vor dem Zweiten Weltkrieg sehr schwach industrialisiert und musste erst eine Industrie errichten, andererseits musste Österreich wie Deutschland Reparationszahlungen an die Sowjetunion zahlen. Aufgrund dieser beiden Gründe galt Österreich als besonders förderungswürdig.

Verstaatlichte Unternehmen

Durch die Verstaatlichung der Grundstoffindustrie 1946 und der Elektrizitätswirtschaft 1947 sollte eine solide Basis für einen wirtschaftlichen Aufschwung geschaffen werden, denn Privatinvestoren waren nach dem Zweiten Weltkrieg kaum vorhanden. Durch die Verstaatlichung wollte man auch einem etwaigen Zugriff der Alliierten auf das ehemals deutsche Eigentum unterbinden. Große Industriebetriebe, wie die ehemaligen Göring-Werke – nun Voestalpine – in Linz, wurden nach der Verstaatlichung mühevoll wieder aufgebaut. Die weitere Entwicklung der österreichischen Wirtschaft wurde daher sehr stark von staatlichen Unternehmen geprägt. Häufig wird kritisiert, dass die Folgen dieser Politik gewesen seien, dass diese Unternehmen enorme Defizite verursachten, weil auf ihrem Rücken viele politische Ziele, wie des Eindämmens der Arbeitslosigkeit, verfolgt wurden. In Wirklichkeit erwirtschafteten die verstaatlichte Industrie jahrzehntelang – bis zum Aufkommen der internationalen Stahlkrise, der weltweit auch ein großer Teil der Privatunternehmen zum Opfer fiel, Gewinne.

Für diese Unternehmen typisch war die Parteibuchwirtschaft. Als Spätfolge des österreichischen Bürgerkrieges der 1930er Jahre mussten zudem die oberen Positionen zwischen den zwei Großparteien genau aufgeteilt werden, was vor allem in den 1950er und 1960er Jahren sehr oft praktiziert wurde. 1967 wurde die ÖIAG (Österreichische Industrieholding AG) gegründet, in welche sämtliche Staatsbeteiligungen ausgelagert wurden.

In den 1990er Jahren begann man, die Staatsindustrie zu privatisieren. Dies hatte für viele Staatsbetriebe zur Folge, dass Teile geschlossen wurden, sie freier agieren und zudem gewinnbringend wirtschaften konnten. Viele Unternehmen wurden durch die Privatisierung auch ins Ausland verkauft. So geschehen beispielsweise bei der Lenzing AG, Böhler-Uddeholm, Berndorfer Metallwarenfabrik und auch VA Tech. Weitere Unternehmen wie die Österreichische Post AG, Telekom Austria und die ÖBB werden auf eine vollständige oder Teilprivatisierung vorbereitet, was viele Entlassungen und Frühpensionierungen zur Folge hat.

Wirtschaftsdaten

Kennzahlen

Verschiedene makroökonomische Indikatoren der österreichischen Wirtschaft von 1980 bis 2017. Alle BIP-Werte sind in Euro angeben. Inflation unter 2 % ist mit einem grünen Pfeil angegeben.[16]

Jahr BIP
(in Mrd. Euro)
BIP pro Kopf
(in Euro)
BIP Wachstum
(real)
Inflationsrate
(in Prozent)
Arbeitslosenquote
(in Prozent)
Staatsverschuldung
(in % des BIP)
1980 76,0 10.076  2,3 %  6,3 % 1,6 % k. A.
1981  80,9  10.705  −0,1 %  6,8 %  2,2 % k. A.
1982  86,3  11.477  1,9 %  5,4 %  3,1 % k. A.
1983  92,5  12.266  2,8 %  3,3 %  3,7 % k. A.
1984  97,1  12.875  0,3 %  5,7 %  3,8 % k. A.
1985  102,4  13.561  2,2 %  3,2 %  3,6 % k. A.
1986  107,6  14.240  2,3 %  1,7 %  3,1 % k. A.
1987  111,7  14.765  1,7 %  1,4 %  3,8 % k. A.
1988  119,6  15.789  1,0 %  1,9 %  2,7 % 57,5 %
1989  128,0  16.849  3,9 %  2,2 %  2,3 %  56,3 %
1990  137,5  17.989  4,3 %  2,8 %  2,7 %  55,9 %
1991  147,4  19.121  3,4 %  3,1 %  3,2 %  56,1 %
1992  155,8  19.972  2,0 %  3,4 %  3,3 %  56,0 %
1993  160,9  20.412  0,5 %  3,2 %  4,0 %  60,6 %
1994  168,9  21.305  2,4 %  2,7 %  3,9 %  63,7 %
1995  176,6  22.216  2,7 %  1,6 %  4,2 %  67,9 %
1996  182,5  22.935  2,4 %  1,8 %  4,7 %  67,8 %
1997  188,7  23.685  1,9 %  1,2 %  4,8 %  63,1 %
1998  196,3  24.615  3,6 %  0,8 %  4,7 %  68,8 %
1999  203,9  25.506  3,6 %  0,5 %  4,1 %  61,1 %
2000  213,6  26.662  3,4 %  2,0 %  3,9 %  65,7 %
2001  220,5  27.420  1,3 %  2,3 %  4,0 %  66,4 %
2002  226,7  28.054  1,7 %  4,4 %  4,4 %  67,0 %
2003  231,9  28.561  0,9 %  1,3 %  4,8 %  64,9 %
2004  242,3  29.665  2,7 %  2,0 %  5,5 %  64,8 %
2005  254,1  30.890  2,2 %  2,1 %  5,7 %  68,3 %
2006  267,8  32.393  3,5 %  1,8 %  5,2 %  67,0 %
2007  284,0  34.234  3,7 %  2,2 %  4,9 %  64,7 %
2008  293,8  35.301  1,5 %  3,2 %  4,1 %  68,4 %
2009  288,0  34.531  −3,8 %  0,4 %  5,3 %  79,6 %
2010  295,9  35.390  1,8 %  1,7 %  4,8 %  82,4 %
2011  310,1  36.971  2,9 %  3,5 %  4,6 %  82,2 %
2012  318,7  37.816  0,7 %  2,6 %  4,9 %  81,6 %
2013  323,9  38.209  0,0 %  2,1 %  5,3 %  81,0 %
2014  333,1  38.982  0,8 %  1,5 %  5,6 %  83,8 %
2015  334,5  39.920  1,1 %  0,8 %  5,7 %  84,3 %
2016  353,3  40.424  1,5 %  1,0 %  6,0 %  83,7 %
2017  369,2  41.881  2,9 %  2,2 %  5,5 %  78,8 %

Mergers & Acquisitions

Firmen und Investoren aus Österreich sind aktiv in Mergers und Acquisitions. (M&A). Seit 1991 wurden über 6.900 Mergers & Acquisitions Transaktionen im Gesamtwert von 200 Mrd. EUR. Im Jahr 2016 wurden insgesamt über 280 Deals mit einem Wert von ca. 8. Mrd. EUR abgeschlossen.[17] Außerdem ist Österreich in grenzübergreifenden Transaktionen als Investor wirksam.

Der Finanzsektor beinhaltet dabei die wertmäßig größten Deals, wohingegen im Industriesektor mit 19,2 % die meisten Deals durchgeführt werden.

Die Übernahme der Bank Austria AG durch die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG im Jahr 2000, stellt bis dato die größte Transaktion dar, mit einem Wert von 7,81 Mrd. EUR.

Unterschiedliche Wirtschaftskraft in den einzelnen NUTS3-Regionen (überdurchschnittlich:grün, unterdurchschnittlich:rot)

Vermögensverteilung

Die Vermögen in Österreich sind nach einer Studie der Oesterreichischen Nationalbank[18] stark ungleich verteilt. So verfügt ein Zehntel der Haushalte in Österreich über ein Nettovermögen von unter 1.000 Euro, rund die Hälfte der Haushalte besitzt weniger als 76.000 Euro. Mehr als drei Viertel liegen unter dem Mittelwert von 265.000 Euro und nur ein Zehntel der Haushalte verfügt über ein Vermögen von mehr als rund 542.000 Euro.

Happy Planet Index

Der Happy Planet Index lag 2016 bei 30,5. Damit liegt Österreich auf Platz 10 der europäischen Staaten.[19]

Größte Unternehmen

In folgenden Tabellen finden sich die größten in Österreich registrierten Unternehmen – also auch Tochtergesellschaften internationaler Unternehmen mit Sitz in Österreich – sowohl nach Nettoumsatz als auch nach Mitarbeiteranzahl. Sämtliche Angaben verstehen sich inklusive etwaiger ausländischer Aktivitäten die zur österreichischen Unternehmung zählen.

Die größten österreichischen Unternehmen nach Nettoumsatz
Geschäftsjahr 2004
Rang Unternehmen Nettoumsatz
in Mio. Euro 2004
1OMV Konzern9.880
2Spar Österreich7.010
3Rewe Group Austria6.910
4Porsche Holding6.820
5Bauholding Strabag5.964
6voestalpine5.779
7Magna Steyr4.953
8Österreichische Bundesbahnen4.409
9Austria Tabak4.404
10VA Technologie *4.073
11Telekom Austria4.056
12Siemens Österreich *3.994
13Verbund AG3.078
14Mondi Packaging2.831
15BMW Group Österreich2.827
16ZEV Markant2.700
17Hofer S/E2.500
18Austrian Airlines2.225
19Brau Union2.100
20Wiener Stadtwerke2.083
21Flextronics International2.023
Die größten österreichischen Unternehmen nach Mitarbeiteranzahl
Geschäftsjahr 2004
Rang Unternehmen Mitarbeiter
(2004)
1Spar Österreich51.700
2Rewe Group Austria50.856
3Österreichische Bundesbahnen45.841
4Bauholding Strabag33.287
5Österreichische Post28.317
6voestalpine22.955
7Trenkwalder Personaldienste22.600
8ISS Central Europe Holding18.590
9Siemens Österreich *17.636
10ZEV Markant17.330
11Mondi Business Paper Holding16.881
12VA Technologie *16.562
13D. Swarovski & Co.15.985
14Mondi Packaging15.000
15Brau Union15.000
16Porsche Holding14.622
17Wiener Stadtwerke14.296
18Telekom Austria13.638
19Flextronics International12.414
20Wienerberger12.154
21Magna Steyr12.000

* VA Technologie wurde 2005 von Siemens übernommen und in Siemens Österreich eingegliedert, die Sparte Wassertechnik musste jedoch (an Andritz) abgegeben werden

Innovationen

Laut österreichischem Patentamt,[20] wurden im Jahr 2009 in Österreich 3.485 Patente neu angemeldet.

Die innovativsten Unternehmen waren den Zahlen nach im Jahr 2005 die Voestalpine mit 33 Patent-Neuanmeldungen, gefolgt von Vaillant mit 24 und AVL List mit 23 Neuanmeldungen.

Währungen

1 Krone (Österreichische Münze 1913)

Bis 1892 zahlte man in Österreich mit dem Gulden und seinen Untereinheiten. Dann wurde er durch die Krone abgelöst, welche bis 1925 offizielles Zahlungsmittel war, wegen der hohen Inflation in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg im Zuge einer Währungsreform durch den Schilling abgelöst wurde.

Einführung der Euro-Währung

Mit dem 1. Januar 1999 wurde der Euro in Österreich als offizielle Währung, vorerst nur als Buchgeld, das heißt für den Bargeldlosen Zahlungsverkehr, eingeführt. Ab 1. Jänner 2002 gilt der Euro auch als offizielles Zahlungsmittel, bis 28. Februar gemeinsam mit dem Schilling, seit 1. März 2002 ausschließlich. Bei Kreditinstituten wurde noch länger ein Umtausch kostenlos durchgeführt, bei der Oesterreichischen Nationalbank ist das weiterhin ohne zeitliches Limit möglich.[21]

Börsen

Die älteste österreichische Börse ist die Wiener Börse, die 1771 gegründet wurde. Diese erlebte 1873 mit dem großen Börsenkrach („Gründerkrach“) ihre bisher schlimmste Krise, in der rund die Hälfte der notierten Unternehmen vom Kurszettel verschwanden. 1877 übersiedelte die Börse an die Wiener Ringstraße in ein prunkvolles Gebäude von Theophil Hansen. 1869 entstand mit der Börse für landwirtschaftliche Produkte („Produktenbörse“) die erste Börse für den seit der Marktliberalisierung 1812 stark zunehmenden Handel mit Agrargütern. 1872 folgte die Gründung der allgemeinen Warenbörse, die aber bereits 1876 mit der Wiener Börse vereinigt wurde.

Seit 2010 ist Wien zudem Sitz der CEE Stock Exchange Group, der als Tochtergesellschaften nicht nur die Wiener Börse, sondern auch die Börsen in Budapest, Laibach und Prag angehören.

Wirtschaftssektoren

Primärsektor – Bergbau und Landwirtschaft

Der primäre Sektor beschreibt den Wirtschaftsbereich der Rohstoffförderung, also Landwirtschaft und Bergbau. Dieser Sektor hatte im Jahr 2004 einen Anteil von 1,9 % am österreichischen BIP.

Land- und Forstwirtschaft

Durch die extreme geographische Lage hat Österreich eine sehr kleinstrukturierte Landwirtschaft, was rentables Arbeiten abseits des Flachlandes (Eferdinger Becken, Wiener Becken, Marchfeld) sehr erschwert, und einen großen Teil der Betriebe von Förderungen abhängig macht. Viele Betriebe setzen daher auf Qualität statt Quantität, um so einen besseren Preis für ihre Produkte erzielen zu können. Die biologische Landwirtschaft hat in Österreich einen flächenmäßigen Gesamtanteil von gut 16 % (2010), was die höchste Dichte von Biobetrieben in der EU bedeutet. Im Feldanbau ist das landwirtschaftlich wichtigste Gebiet das Marchfeld in der Nähe von Wien.

Wein ist ein wichtiges landwirtschaftliches Export­produkt Österreichs. Der Hauptabnehmer des Weines ist neben der Schweiz und USA mit zwei Dritteln Deutschland. Im Jahr 1985 wurde der Weinbau durch den Weinskandal stark in Mitleidenschaft gezogen. In der Zwischenzeit haben die Weinbauern jedoch ihre Qualitätsweine so verbessert, dass wesentlich mehr Wein exportiert werden kann als vor dem Skandal.

Auch geringe Flächen Tabak wurden vor allem in der Steiermark seit über 300 Jahren angebaut. Durch die Kürzung der Produktionsquoten der EU wurden die Einkommen aber so reduziert, dass 2005 auch die letzten rund 40 Bauern den Tabakanbau aufgeben mussten.

Durch den großen Waldbestand ist auch die Forstwirtschaft und holzverarbeitende Industrie (Papier- und Kartonfabriken, Sägewerke, …) ein bedeutender Faktor in der Landwirtschaft. Österreich ist nach Kanada, Russland, Schweden und Finnland und vor dem sechstplatzierten Deutschland der fünftgrößte Holzexporteur der Welt. Von den jährlichen 7,2 Millionen Festmetern (per 2004) gelangt ein großer Teil in den südeuropäischen Raum. Da derzeit jährlich mehr Holz nachwächst als geschlägert wird besitzt dieser Zweig auch noch Wachstumspotenzial.

Bei der Herstellung von Spanplatten verfügen österreichische Unternehmen in Europa über einen Marktanteil von rund einem Drittel. Zwar werden in Österreich nur Spanplatten im Wert von 882 Millionen Euro (2005) hergestellt, doch besitzen österreichische Hersteller über eine Vielzahl von Lieferanten und Fabriken in den mittel- und osteuropäischen Ländern. So entfallen vom europäischen Umsatzvolumen mit Spanplatten, das rund 13 Milliarden Euro beträgt, 2,5 Milliarden auf die Salzburger Unternehmensgruppe Kaindl und 1,7 Milliarden auf den Tiroler Hersteller Egger. Von der österreichischen Produktion werden rund 80 Prozent exportiert, hauptsächlich nach Deutschland und Italien.

Bergbau

Österreich hat eine große Anzahl an verschiedenen Rohstoffen, die aber auf Grund der Gesteinsformationen nicht sehr ertragreich sind. Dominierend im Bergbausektor des Landes ist daher die Sand- und Kiesgewinnung mit rund 60 Mio. Tonnen (t) Jahresförderung und die Steinbruchindustrie mit rund 30 Mio. t Jahresförderung. 900 Betriebsstätten fördern mineralische Rohstoffe, davon nur noch 4 % in Grubenbauweise. Unter montanbehördlicher Aufsicht stehen seit dem 1999 in Kraft getretenen Mineralstoffgesetz nur noch 210 davon. Rund 5.000 Arbeitnehmer sind im Bergbausektor beschäftigt. Der Anteil des Bergbaus am BIP betrug 2004 0,5 % oder 1,4 Mrd. Euro, was eine Steigerung von 15 % im Vergleich zu 2003 bedeutet. Dies ist zum Großteil auf den Anstieg der Weltmarktpreise bei vielen Rohstoffen zurückzuführen.

Bergbauzweige
Metalle und Halbmetalle

Für Eisen ist die einzige Abbaustätte der Erzberg in der Steiermark. Das Erz weist aber im Gegensatz zu großen Lagerstätten mit 60 % nur 25 % Eisengehalt auf. Eine der größten Lagerstätten der Welt besteht jedoch für Wolfram bei Mittersill im Felbertal. Deshalb rangiert Österreich nach der VR China, Russland und Kanada an vierter Stelle in der Weltproduktion dieses Metalls. Das Erz besteht auch aus Molybdän, das aber durch die weltweite Überproduktion wirtschaftlich nicht genutzt werden kann. In Kärnten wurden in den 1980er Jahren ausgiebige Lithium-Vorkommen gefunden. Da aber die Produktionskosten weltweit niedriger sind, als sie in der Koralpe wären, wird derzeit nicht abgebaut.

Andere Metallabbaustätten, wie jene für Blei oder Kupfer, mussten aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. Die Antimonabbaustätten im Burgenland wurden in den letzten Jahrzehnten ausgeerzt. Neuerliche Funde wurden aber nicht gesichtet.

Auch die Edelmetalle, vor allem Gold, die jahrhundertelang von großer Bedeutung in Österreich waren, sind heute praktisch nicht von Bedeutung.

Nichtmetallische Minerale

Minerale, die heute von sehr großer Bedeutung sind, sind Salz und Gips. Vom Salz wird nur ein geringer Teil als Speisesalz verwendet, die weitaus größere Menge wird in der Industrie benötigt. Der gewonnene Gips wird in der Bauwirtschaft, wie Gipskartonplatten oder ähnlichem verwendet.

Kohle

1970 wurden in Österreich noch rund 3,75 Mio. t Braunkohle gefördert. Dieser Wert sank bis 1996 auf rund 1,1 Mio. t und stieg dann bis 2002 auf knapp 1,5 Mio. t an, um danach, 2003, wieder auf rund 1,2 Mio. t zurückzufallen. Österreichische Kohle wird bis auf ein paar wenige, geringfügige Ausnahmen in den 1970ern, nicht exportiert. Die Kohle wird zu 83,3 % (2003) zum Energie- und Industrieverbrauch, und zu 15,7 % zum Heizen in privaten Haushalten in Österreich verwendet.

Sekundärer Sektor – Industrie

Der sekundäre Sektor beschreibt den Wirtschaftsbereich der Rohstoffverarbeitung und der Sachgüterproduktion. Dazu gezählt wird auch der Energie- und Wasserversorgungssektor, sowie das Bauwesen. Der Anteil des sekundären Sektors am österreichischen BIP betrug im Jahr 2015 28,3 %.

Industrieunternehmen

Österreich verfügt über eine sehr moderne und dynamische Industrie.

Bekannte österreichische Unternehmen:

In letzter Zeit wurden einige Industriebetriebe von ausländischen Investoren aufgekauft. Darunter fallen z. B. der Hersteller Steyr Daimler Puch und die Jenbacher Werke (GE Jenbacher).

Das größte österreichische Industrieunternehmen ist die österreichische Niederlassung des deutschen Siemens-Konzerns.

Bruno Kreisky wollte während seiner Regierungszeit in den 1970er Jahren als Bundeskanzler in Österreich eine eigene Autoindustrie aufbauen, dafür wurde er aber meist nur belächelt. Er wollte damit das große Handelsbilanzdefizit auf diesem Sektor möglichst ausgleichen. Einziger Erfolg war das General-Motors-Motorenwerk in Wien-Aspern. Hat sich zwar kein Markenhersteller von PKW in Österreich direkt niedergelassen, hat sich in der Zeit danach zuerst in Graz ein Autocluster Steiermark gebildet, der sich durch die Firma AVL List im Motorenbau und durch Steyr-Daimler-Puch im Allradbereich international einen Namen machte. Heute gleicht sich der Autozulieferbereich nicht nur in Graz, sondern auch in anderen Regionen Österreichs, wie Magna International aber auch vielen anderen Unternehmen, wie BMW Steyr den KFZ-Import bei weitem aus und erreicht sogar Überschüsse. Ende 2008 sind im Automotiven Bereich 170.000 Beschäftigte zu verzeichnen.

Energiewirtschaft

Tertiärer Sektor – Dienstleistungen

Der tertiäre Sektor, auch Dienstleistungssektor genannt, beinhaltet neben Handels- und Dienstleistungsunternehmen auch die öffentliche Verwaltung. Der tertiäre Sektor hatte 2004 einen Anteil von 67 % am österreichischen BIP.

Die Dienstleistungen machen in Österreich den größten Anteil der Wirtschaftsleistungen aus. Es dominieren vor allem der Tourismus, der Handel und das Bankwesen.

Große österreichische Dienstleistungsunternehmen

  • Spar (Handel mit Lebensmitteln u. a. m.)
  • Raiffeisenbank (Bankgenossenschaft mit vielen Ortsgruppen)
  • Hypo-Bank (im Besitz der Länder, heißen auch Landeshypothekenbank)
  • Strabag (bedeutendes Bauunternehmen)
  • Telekom Austria

Viele österreichische Unternehmen befinden sich im ausländischen Besitz. Bekannteste Beispiele sind die Lebensmittelkette Billa, die an den Rewe-Konzern ging, oder die Bank Austria Creditanstalt, die an die Bayrische Hypovereinsbank verkauft wurde. Die Hypo Vereinsbank verkaufte die Bank Austria an den Italienischen Bankenkonzern Unicredit.

Das größte österreichische Privatunternehmen, das Transport- und Logistikdienstleistungen anbietet, ist die Gebrüder Weiss GmbH.

Bankwesen

Österreich besitzt eines der dichtesten Bankennetze Europas, obwohl seit 1992 die Anzahl der Bankstellen und der tätigen Kreditinstitute im Sinken begriffen ist. War der Zweck der ersten Banken Österreich am Anfang des 18. Jahrhunderts noch die Finanzierung der Bedürfnisse der damals absolutistischen Machthaber, wandelte sich dies vor allem im Zuge der industriellen Revolution, wo sich das Bankwesen in Österreich zu ihrer heutigen Bedeutung wandelte. Geschwächt durch die beiden Weltkriege, erstarkte das bis Anfang der 1990er zu einem Großteil verstaatlichte Bankwesen einerseits durch Privatisierungen und Übernahmen, und andererseits durch den Fall des Eisernen Vorhangs, was den mittlerweile finanziell erstarkten Banken eine einmalige Expansionsgelegenheit bot, die diese im Gegensatz zu den meisten internationalen Konkurrenten auch sehr rasch zu nützen wusste.

Handel

Im Lebensmitteleinzelhandel wurden 2007 14,9 Milliarden Euro umgesetzt. Nach Umsatzanteilen ergeben sich daraus folgende Marktanteile der in Österreich tätigen Einzelhandelsunternehmen:[22]

  1. 29,5 % REWE (Billa, Merkur, Penny-Markt, Emma), 1.376 Filialen
  2. 27,6 % Spar, 1.438 Filialen
  3. 18,8 % Hofer, 369 Filialen
  4. 6,6 % Edeka (Adeg), 799 Filialen
  5. 5,4 % ZEV Markant, 1.023 Filialen
  6. 5 % Plus (Zielpunkt), 357 Filialen

Arbeitsmarkt

Beschäftigte

Nach Zahlen der Statistik Austria waren per Stichtag 15. Mai 2001 in ganz Österreich 3.420.788 Personen (davon 3.111.743 unselbstständig) in 396.288 Arbeitsstätten (öffentlicher Dienst, Privatunternehmen, NPOs) beschäftigt. Im Vergleich zur Erhebung von 1991 stieg die Anzahl der Arbeitsstätten um 26 % (1991: 314.401), die Anzahl der Beschäftigten um 16,6 % (1991: 2.933.438).

In den letzten Jahren vollzieht sich mit dem Trend von Vollzeit- zu Teilzeitarbeitsplätzen ein drastischer Wandel der Beschäftigungsform. Nach Berechnungen des WIFO sind zwischen 2000 und 2005 rund 85.000 Vollzeitarbeitsplätze verloren gegangen, die Teilzeitbeschäftigung hat zugleich um 140.000 zugenommen.

Anzahl der Unternehmen nach Beschäftigtenanzahl

Die meisten Unternehmen (283.018) in Österreich sind Kleinunternehmen mit bis zu 4 Mitarbeitern. 5–19 Mitarbeiter werden von 85.883 Unternehmen beschäftigt. 23.328 Betriebe verfügen über 20–99 Arbeitskräfte. 2.429 Betriebe verfügen über einen Personalstand der zwischen 100 und 199 liegt. 1995 existierten 1610 Großunternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern.[23]

Beschäftigte nach Wirtschaftszweig

Erwähnt werden die wichtigsten Wirtschaftszweige, wobei gelegentlich die größten Untergliederungen erwähnt werden. Die Aufteilung erfolgt nach Wirtschaftssektoren, und innerhalb dieser wird nach Beschäftigtenanzahl geordnet.

Primärer und sekundärer Sektor (Rohstoffgewinnung und Produktion)
BrancheBeschäftigte
Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln sowie Getränken74.734
davonin der Backwarenerzeugung (ohne Dauerbackwaren)27.599
in der Fleischverarbeitung17.051
in der Getränkeherstellung9.105
in der Milchverarbeitung4.396
Herstellung von Metallerzeugnissen72.350
Maschinenbau82.838
Herstellung von Möbeln40.208
Holzver- und -bearbeitung39.822
Erzeugung und Bearbeitung von Glas sowie Waren aus Steinen und Erden39.280
davonin der Erzeugung von Beton, Zement und Gips13.867
in der Glaserzeugung und -bearbeitung10.609
in der Keramikherstellung3.504
Metallerzeugung und -bearbeitung34.537
Textilienerzeugung und -verarbeitung33.263
davonin der Textilwarenherstellung21.195
in der Bekleidungserzeugung12.068
Herstellung von Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung32.307
davonin der Herstellung von elektrischen Verteilungs- und Schalteinrichtungen10.067
in der Herstellung von Elektromotoren und Generatoren8.936
Herstellung von Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik31.440
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren30.501
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen29.363
davonim Motorenbau15.851
in der Zubehörherstellung9.977
Chemieindustrie25.729
davonin der Pharmaindustrie8.986
in der Herstellung von chemischen Grundstoffen6.666
Papier- und Pappe-Erzeugung17.653
Medizin-, Mess- und Regelungstechnik17.617
Bergbau7.728
davonim Kohleabbau449
im Salzabbau325
im Erzabbau237
Ledererzeugung und -verarbeitung6.324
Herstellung von sonstigen Fahrzeugen6.012
davonim Schiffbau397
im Schienenfahrzeugbau4.259
im Fahrradbau1.013
im Luft- und Raumfahrzeugbau342
Herstellung von Sportgeräten5.026
Kokerei und Mineralölverarbeitung2.820
davonin der Mineralölverarbeitung2.762
Recycling1.128
Erdöl- und Erdgasgewinnung1.031
Herstellung von Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräten910
Tabakverarbeitung (an 5 Standorten)856
 
Tertiärer Sektor (Dienstleistungen)
BrancheBeschäftigte
Einzelhandel322.010
Bauwesen 284.146
davonim Hoch- und Tiefbau148.114
davon wiederumim Hochbau, Brücken- und Tunnelbau87.373
in Zimmereien, Dachdeckereien und Spenglereien27.941
im Straßen- und Eisenbahnoberbau23.571
im Wasserbau1.512
im Bauinstallationsbereich73.204
im Bauhilfsgewerbe (Malerei, Bautischlerei, Glaserei usw.)54.114
Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen283.627
davonim Gesundheitswesen210.096
davon wiederumin Krankenhäusern134.870
in Arztpraxen43.336
in Zahnarztpraxen15.705
im Sozialwesen70.166
davon wiederumin Heimen36.124
im Veterinärwesen3.365
Erbringung von unternehmensbezogenen Dienstleistungen237.103
davonin der Steuer-, Rechts- und Unternehmensberatung70.831
in Architektur- und Ingenieurbüros40.140
im Reinigungsgewerbe37.393
Beherbergungs- und Gaststättenwesen224.483
davonim Beherbergungswesen89.747
im Gastronomiebereich111.421
Unterrichtswesen223.624
davonin weiterführenden Schulen103.632
in Volksschulen und Kindergärten71.371
in Hochschulen27.579
in der Erwachsenenbildung17.936
in Fahrschulen3.106
Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung208.808
davonin der öffentlichen Verwaltung112.925
in der Landesverteidigung und in auswärtigen Angelegenheiten72.435
davon wiederumin der öffentlichen Sicherheit und Ordnung33.656
in der Sozialversicherung23.448
in der Landesverteidigung21.548
in der Justiz13.642
bei der Feuerwehr2.837
in auswärtigen Angelegenheiten752
Handelsvermittlung und Großhandel (ohne Kfz-Handel)202.688
Landverkehr144.998
davonin der Güterbeförderung im Straßenverkehr53.029
bei Eisenbahnen50.963
in der Personenbeförderung im Linienverkehr (ohne Eisenbahn)25.103
Taxifahrer11.736
Kfz-Handel91.478
Banken- und Kreditwesen79.202
Nachrichtenübermittlung61.311
davonbei Post- und Kurierdiensten36.202
bei Fernmeldediensten25.109
Kultur, Sport und Unterhaltung53.697
davonim Sport11.822
in Rundfunk- und Fernsehanstalten6.255
in Zoos, Bibliotheken und Museen5.694
in Filmherstellung und -verleih5.238
Datenverarbeitung46.880
davonin Softwarehäusern23.254
bei Datenverarbeitungsdiensten20.117
Hilfs- und Nebentätigkeiten für den Verkehr43.349
davonin Speditionen17.690
in Reisebüros11.996
in der Lagerei5.884
Interessensvertretungen34.169
Realitätenwesen32.154
davonin der Vermietung von Realitäten14.109
in der Vermittlung und Verwaltung von Realitäten12.997
Versicherungswesen30.950
Verlagswesen, Druckereien30.742
davonin Druckereien18.512
im Verlagswesen10.650
in Zeitungsverlagen5.142
in Zeitschriftenverlagen3.044
in Buch- und Musikverlagen2.040
Energieversorgung29.999
Entsorgungswesen17.106
Vermietung beweglicher Sachen9.024
Forschung und Entwicklung8.329
Luftverkehr7.852
Wasserversorgung3.319
Binnenschifffahrt490

Arbeitslosigkeit

2014 betrug die Arbeitslosigkeit in Österreich 5,1 % nach Eurostat oder 5,6 % nach ILO-Konzept, das entspricht in Zahlen 244.900 bzw. 393.674 Menschen. Die Gesamtzahl arbeitslos gemeldeter Personen ist von 194.314 im Jahr 2000 auf 244.900 im Jahr 2015 angewachsen. Wien weist mit 127.601 Jobsuchenden die höchste Arbeitslosigkeit aller Bundesländer auf. Die Stadt hatte ebenfalls den größten Zuwachs an Arbeitslosen mit +15,6 %. Dies ist vor allem auf die Besonderheit als einzige Großstadt Österreichs und den starken Zuzug aus anderen Regionen des In- und Auslands zurückzuführen. Hinzu kommt die außerordentlich schwache Konjunktur. Die im europäischen Vergleich traditionell günstige Beschäftigungslage erkauft Österreich heute u. a. mit einer ungewöhnlich starken Verdrängung älterer Arbeitnehmer aus dem Arbeitsleben. Die Zunahme der frühzeitigen Pensionierungen steht auch in einem – schwer zu beziffernden – Zusammenhang mit dem Personalabbau in Staatsunternehmen bzw. Unternehmen mit privatem Rechtsmantel, die dem Staat ganz oder zu bedeutenden Teilen gehören. Nicht zu vergessen ist aber auch das Verdrängen vieler Vollzeitjobs in Richtung Teilzeitjobs. So steigt zwar die Anzahl der Beschäftigten insgesamt, aber nicht die der geleisteten Stunden.

Übersicht

Die Tabelle wird in 4-Prozent-Schritten eingefärbt:

ab 24 % ab 20 % ab 16 % ab 12 % ab 8 % ab 4 % unter 4 % sonstige Angaben/Zwischensummen

Trend: Einfärbung in %-Punkten der Arbeitslosenquote (in Klammer: Bestand in % zum Vorjahr)

↑ über 1,0 ↑ über 0,5 ↑ bis 0,5 0 ↓ bis 0,5 ↓ über 0,5 sonstige Angaben
Arbeitslosigkeit in Österreich (saisonbereinigt, nationale und internationale Definition; 1-, 3- und 10-Jahres-Trend)[24][25]
Bundesland Pers.
2011
 %
2011[26]
Trend
’10/11
Pers.
2010[27]
 %
2010[26]
Trend
’09/10[27]
Pers.
2008[28]
 %
2008[26]
Trend
’08/11(1)
 %
2001[26]
Trend
’01/11(1)
Burgenland Burgenland
n/a
07,5
007.810
n/a
07,8
3,9
 (–5,9)
 
007.213
n/a
07,3
3,6
08,2
4,1
Karnten Kärnten
n/a
08,9
020.239
n/a
09,1
3,9
 (–3,7)
016.254
n/a
07,3
3,4
07,6
3,2
Niederosterreich Niederösterreich
n/a
06,8
043.115
n/a
07,1
3,6
 (–1,5)
035.174
n/a
05,8
3,4
06,2
3,2
Oberosterreich Oberösterreich
n/a
04,2
029.591
n/a
04,7
3,7
 (–4,2)
021.654
n/a
03,5
2,6
04,1
2,9
Salzburg Salzburg
n/a
04,5
011.480
n/a
04,7
2,9
 (–9,8)
009.758
n/a
04,0
2,5
04,3
1,9
Steiermark Steiermark
n/a
06,4
034.883
n/a
07,0
4,2
 (–10,9)
030.896
n/a
06,2
3,4
06,5
3,7
Tirol Tirol
n/a
05,9
019.154
n/a
06,1
2,8
 (–5,2)
016.397
n/a
05,3
2,4
05,1
2,3
Vorarlberg Vorarlberg
n/a
05,6
010.331
n/a
06,7
3,9
 (–7,5)
08.421
n/a
05,5
3,9
04,3
3,3
Wien Wien
n/a
09,2
074.179
n/a
08,8
7,4
 (+1,5)(B)
066.487
n/a
07,9
6,7
07,6
5,8
Osterreich Österreich
[29]247.800
06,7
4,2 [29]
 [29]
250.782
188.200
06,9
4,4
 (–3,7)
212.253
162.300
05,9
3,8
 [29]
06,1
3,6
 [29]
Prognose 2012: 263.000 Pers. (7,1 / 4,5 %)  ; 2013: 274.500 Pers. (7,4 / 4,7 %)   AMS/Statistik Austria/WIFO[29]
Quelle: beim AMS vorgemerkte Arbeitslose, nationale Berechnung: AMS/Hauptverband der Sozialversicherungsträger/Statistik Austria;[24][27][28][25][26][30] EU-Trendreihe (internationale Definition): Eurostat[31]/Statistik Austria[32]
(1) 2003 Methode umgestellt, nur bedingt vergleichbar
(B) absolut gestiegen, relativ zum Arbeitskräftestand gefallen

Frauen- und Jugendarbeitslosigkeit

2014 standen 247.012 arbeitslosen Männern 146.662 Frauen gegenüber. Bedenklich ist aber die seit Jahren anhaltende starke Zunahme an arbeitslosen Frauen. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren liegt im gleichen Zeitraum bei 54.454. Von 2000 auf 2014 hat sich die Zahl arbeitslos gemeldeter Jugendlicher unter 25 Jahren um 94,86 % von 27.945 auf 41.568 erhöht.[33]

Betroffene Branchen

Am stärksten ist der Dienstleistungssektor betroffen. Viele Personen, die im Fremdenverkehr tätig waren, verloren ihre Arbeit. Weiters ist auch die Industrie betroffen, die wegen zu hoher Produktions- und Lohnkosten verstärkt in die neuen EU-Mitgliedsländer abwandert.

Außenwirtschaft

Einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Außenhandels hatte der traditionelle Handel mit den Ländern hinter dem ehemaligen Eisernen Vorhang, der durch die Neutralität begünstigt wurde.

2004 wurden Waren im Wert von 91,094 Milliarden Euro nach Österreich importiert, und 89,848 Mrd. Euro wurden durch Exporte erlöst, was ein Außenhandelsdefizit von rund 1,25 Mrd. Euro ergibt. Der Außenhandel konnte 2004 im Vergleich zu 2003 jedoch sowohl bei Importen (+12,5 %) als auch bei den Exporten (+13,9 %) massiv zulegen. 2003 betrug das Außenhandelsdefizit 2,09 Mrd. Euro, und 2002 konnte erstmals in der Geschichte der zweiten Republik ein Außenhandelsüberschuss, im Ausmaß von 296 Mio. Euro, erzielt werden, primär bedingt durch die in diesem Jahr erfolgte endgültige Umstellung auf den Euro.

Den größten Anteil, sowohl an Im- als auch an Exporten, haben Maschinen und Fahrzeuge, gefolgt von bearbeiteten Waren und sonstigen Fertigwaren. Den 4. Rang was Importe betrifft hat die Produktgruppe Brennstoffe & Energie, knapp gefolgt von chemischen Erzeugnissen, welche bei den Exporten den 4. Rang einnehmen. Die fünftgrößte Exportproduktgruppe ist dann Brennstoffe & Energie knapp vor Nahrungsmitteln. Diese nehmen bei den Importen den 6. Rang ein. Die weiteren Plätze sowohl bei Im- als auch Export nehmen Rohstoffe (7.), Getränke und Tabak (8.) und Öl, Fette und Wachse (9.) ein.

Den Wert des Exportzuwachses für den Arbeitsmarkt schätzt die österreichische Wirtschaftskammer (WKÖ) auf 38.500 neue Arbeitnehmer. Ziel für 2006 sei bei der WKÖ zudem das Erreichen der 100 Milliarden-Euro-Schwelle bei den Exporten, was durchaus realistisch scheint, bei jährlichen Exportwachstumsraten von durchschnittlich 8 %, was EU-weit unerreicht ist, und 5 bis 5,5 % im Jahr 2005.

Zahlungsbilanz

Die österreichische Wirtschaft hatte immer eine positive Zahlungsbilanz, wobei bis vor einigen Jahren hauptsächlich der Fremdenverkehr eine negative Handelsbilanz wettmachte. Vor allem seit der EU-Mitgliedschaft näherte sich die Wirtschaft auch einer ausgeglichenen Handelsbilanz. Im Jahr 2004 überstiegen die Exporte um 10 % die Importe, wobei vor allem Exporte in die neuen EU-Mitgliedstaaten (auch die Beitrittskandidaten, wie Rumänien oder Bulgarien eingeschlossen) aber auch in die USA stiegen. Außerdem überstiegen 2004 erstmals die Investitionen österreichischer Unternehmen im Ausland den Wert, den ausländische Firmen in Österreich investierten. Die wichtigsten Länder, in denen Österreich investierte, waren Tschechien und Ungarn. Einen Großen Anteil am Export hat die Lebensmittelindustrie in Verbindung mit der zugehörigen Landwirtschaft, wobei vor allem auf Qualität und Nischenprodukte, wie den Biolebensmitteln, gesetzt wird. So hat Österreich im Jahr 2005 erstmals mehr Lebensmittel exportiert als importiert.

Internationale Unternehmensbeteiligungen

Folgende Tabellen zeigen die größten Übernahmen österreichischer Unternehmen im Ausland (Tabelle 1) und die größten Übernahmen von österreichischen Unternehmen im Inland (Tabelle 2).

Die größten Übernahmen mit einem österreichischen Käufer:

Die teuersten Übernahmen/Beteiligungen an ausländischen Unternehmen von österreichischen Unternehmen
Kaufpreise zum jeweiligen Zeitpunkt der Übernahme
Rang Käufer Kaufziel Jahr Zielland Kaufpreis
(in Mio. Euro)
1Erste BankBanca Comerciala Romana (BCR)2005ROM3.751
2Telekom AustriaMobiltel2005BUL1.600
3OMV51 % Petrom2004ROM1.500
4OMV34 % Petrol Ofisi2006TUR884
5Raiffeisen International93,5 % Bank Aval2005UKR836
6Erste BankČeská spořitelna2001CZE530
7Raiffeisen InternationalImpexbank2006RUSmax. 454
8Erste BankSlovenská sporiteľňa2001SVK425
9Erste BankPostabank2003HUN399
10TwoOne (Flughafen Wien)Flughafen Bratislava und Košice2006SVK299

Die größten Übernahmen mit einem Kaufziel in Österreich:

Die größten Übernahmen in Österreich
Kaufpreis zum jeweiligen Zeitpunkt der Übernahme
Rang Käufer Kaufziel Jahr Transaktionswert
(in Mio. Euro)
1HypoVereinsbank (D)BA-CA20007.100
2Cerberus (U.S.)BAWAG P.S.K.20073.200
3Heineken (NL)BBAG20031.900
4Gallaher Group (GB)Austria Tabak20011.880
5BAWAGPSK20001.270
6Rewe Group (D)Billa19961.100
7Siemens AG (D)VA Tech20051.000

Bedeutung Osteuropas für die Österreichische Wirtschaft

Schon die österreichisch-ungarische Monarchie bildete einen Wirtschaftsraum der das heutige Österreich mit vielen Regionen zusammenfasste, die später jenseits des Eisernen Vorhanges liegen sollten. Auf Grund der Neutralität gelang es vielen, vor allem größeren Firmen während der Zeit des Kommunismus diese Kontakte weiter zu pflegen, und sogar neue Niederlassungen zu gründen. Dadurch zählten sie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zu den Ersten, die ihre Vertriebswege und Produktionsstätten wesentlich in den Zentral- und Osteuropäischen Staaten (CEE) erweitern konnten, so dass Österreich heute zu den größten Investoren in neu errichteten oder in dort domizilierte Unternehmen vor allem in den direkten Nachbarländern zählt.

Unternehmen mit großer Präsenz in den Mittel- und Osteuropäischen Ländern:

Bankwesen:

Versicherungen:

Handel:

Dienstleistungen:

Industrie:

Aufgrund der bereits vorhandenen guten Kontakte haben viele international tätige ausländische Unternehmen die Leitung ihrer Aktivitäten in den mittel- und osteuropäischen Ländern an ihre österreichische Tochter übergeben. So zum Beispiel der deutsche Reinigungsmittelkonzern Henkel, der deutsche Kosmetikkonzern Beiersdorf, der deutsche Handelskonzern Rewe mit seiner Österreich-Tochter Rewe International, die italienische Großbank Unicredit, die ihre Osteuropa-Aktivitäten von Wien aus durch die Bank Austria Creditanstalt abwickeln wird, der niederländische Getränkekonzern Heineken mit der Österreich-Tochter Brau Union und auch der französische Baukonzern Lafarge. Auch die Assicurazioni Generali hat 2006 bekannt gegeben ihre Tochtergesellschaften in Osteuropa künftig von Wien aus zu steuern. Aber auch viele kleinere KMU haben ihre Verkaufsniederlassungen, die für Zentral- und Osteuropa zuständig sind, nach Österreich verlegt, um von hier aus den Markt zu bearbeiten.

Interessensvertretungen

Für die Interessen der Unternehmen setzt sich die Wirtschaftskammer Österreich (WKO), sowie die Industriellenvereinigung ein. Arbeitnehmerinteressen werden durch die Arbeiterkammer, welche auch für den Konsumentenschutz zuständig ist, sowie den Österreichischen Gewerkschaftsbund vertreten. Die zwar in den letzten Jahren in Bezug auf Unternehmen geschrumpfte Landwirtschaft wird durch die Landwirtschaftskammer vertreten.

Einzelnachweise

  1. IWF – World Economic Outlook Database, April 2016 Abgerufen am 17. September 2016
  2. IWF – World Economic Outlook Database, Oktober 2014 Abgerufen am 5. Februar 2015
  3. Statistik Austria Abgerufen am 21. Mai 2015
  4. Statistik Austria – Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Hauptgrößen Abgerufen am 5. Februar 2015
  5. Statistik Austria – Jahresdaten
  6. Statistik Austria – Erwerbstätige Abgerufen am 30. März 2020
  7. Statistik Austria – Arbeitsmarktstatistik 2. Quartal 2013 Abgerufen am 5. Februar 2015
  8. Statistik Austria – Arbeitslose Abgerufen am 5. Februar 2015
  9. Statistik Austria – Überblick Außenhandel 2013 Abgerufen am 4. Februar 2015
  10. Statistik Austria – Außenhandel 2013 Abgerufen am 5. Februar 2015
  11. Statistik Austria – Staatsquoten Abgerufen am 4. Februar 2010
  12. siehe auch: Liste der österreichischen Bundesländer nach Bruttoinlandsprodukt
  13. WKO Statistik – BIP je Einwohner. (PDF; 166 KB) In: wko.at. Abgerufen am 20. August 2018.
  14. Tourismus und Freizeitwirtschaft in Zahlen – Österreichische und internationale Tourismus- und Wirtschaftsdaten. In: Tourismus und Freizeitwirtschaft in Zahlen. Nr. 55. Wirtschaftskammer Österreich, Juni 2019, S. 40 (wko.at [PDF; 3,8 MB; abgerufen am 26. Oktober 2019]).
  15. Klaus Schwab (Hrsg.): Insight Report – The Global Competitiveness Report 2019. Weltwirtschaftsforum, 2019, ISBN 978-2-940631-02-5, S. 45 (weforum.org [PDF; 8,6 MB; abgerufen am 16. Dezember 2019]).
  16. Report for Selected Countries and Subjects. Abgerufen am 1. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  17. Mergers & Acquisitions in Austria. In: imaa-institute.org. Abgerufen am 13. Oktober 2018 (englisch).
  18. Michael Andreasch, Pirmin Fessler, Peter Mooslechner, Martin Schürz: Fakten zur Vermögensverteilung in Österreich. (PDF; 494 KB) In: armutskonferenz.at. 2012, abgerufen am 12. Mai 2018.
  19. The Happy Planet Index 2016. (xlsx) Abgerufen am 28. August 2016 (englisch).
  20. Betreffende Daten zit. nach: Report.at, 28. April 2010
  21. Umtausch von Schilling. In: oenb.at. Abgerufen am 12. Mai 2018.
  22. Die Macht des Kunden steigt, Der Standard, 5. März 2007, S. 9 – mit Quelle AC Nielsen; Hofer-Umsatz in dieser Studie geschätzt
  23. Statistik Austria, Arbeitsstätten und Beschäftigte nach Klassen der ÖNACE 1995 und groben Beschäftigtengrößengruppen
  24. AMS Österreich: Arbeitsmarktlage, Jahresbericht (downloads unter Berichte und Auswertungen, ams.at)
  25. Statistik Austria: Arbeitslose, Arbeitssuchende, statistik.at → Statistiken → Arbeitsmarkt
  26. Statistik Austria: Arbeitslosenquoten lt. Arbeitsmarktservice (nationale Definition) nach Geschlecht, Staatsbürgerschaft bzw. Bundesland (regelmäßig aktualisiert)
  27. AMS Österreich: Arbeitsmarktlage 2010, Wien, Juni 2011, Tabelle Arbeitslosenbestand, 3. Spalte, S. 51 (pdf, ams.at)
  28. AMS Österreich: Arbeitsmarktlage 2008, Wien, Juni 2009, Tabelle Arbeitslosenbestand, 3. Spalte, S. 51 (pdf, ams.at)
  29. AMS Österreich: Wirtschaftslage und Prognose, Stand: Dezember 2011 (pdf)
  30. Statistik Austria: Vorgemerkte Arbeitslose lt. Arbeitsmarktservice (nationale Definition) nach ausgewählten Gruppen (pdf, regelmäßig aktualisiert.)
  31. Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (LFS/AKE - Erhebung über Arbeitskräfte) (employ) →Hauptindikatoren (lfsi) →Bevölkerung, Erwerbspersonen, Nichterwerbspersonen (lfsi_act) →Erwerbstätigkeit (lfsi_emp) →Arbeitslosigkeit (une) →Arbeitslosigkeit, Jahresdurchschnitte, nach Geschlecht und Altersgruppe (Tausend Personen) (une_nb_a) und Arbeitslosenquoten, Jahresdurchschnitte, nach Geschlecht und Altersgruppe (%) (une_rt_a), Eurostat
  32. Statistik Austria: Arbeitslosenquote (internationale Definition) nach Bundesland und Geschlecht seit 1995, regelmäßig aktualisiert
  33. Nadine Grieger: Die Arbeitsmarktlage Ende Dezember 2014. (PDF; 292 KB) In: ams.at. 2. Januar 2015, abgerufen am 19. Oktober 2018.
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