Westerwaldkreis

Der Westerwaldkreis ist eine Gebietskörperschaft mit 202.830 Einwohnern (31. Dezember 2020) im nördlichen Rheinland-Pfalz. Sitz der Kreisverwaltung und zugleich bevölkerungsreichste Kommune ist die Stadt Montabaur. Der Landkreis entstand im Jahr 1974 im Rahmen der rheinland-pfälzischen Gebiets- und Verwaltungsreform aus den gleichzeitig aufgelösten Landkreisen Unterwesterwaldkreis (mit Sitz in Montabaur) und Oberwesterwaldkreis (mit Sitz in Westerburg).

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz: Montabaur
Fläche: 989,05 km2
Einwohner: 202.830 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 205 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: WW
Kreisschlüssel: 07 1 43
Kreisgliederung: 192 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Peter-Altmeier-Platz 1
56410 Montabaur
Website: westerwaldkreis.de
Landrat: Achim Schwickert (CDU)
Lage des Westerwaldkreises in Rheinland-Pfalz
Karte

Geographie

Die Fläche des Westerwaldkreises wurde im Jahr 2014 laut Kreisverwaltung des Westerwaldkreises mit 988,97[2] bzw. gemäß Statistischem Landesamt Rheinland-Pfalz mit 988,98 Quadratkilometern[3] berechnet. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 44 und die West-Ost-Ausdehnung 40 Kilometer. Die höchste Erhebung ist die Fuchskaute mit 657 m ü. NN, der niedrigste Punkt mit 150 m befindet sich im Gelbachtal unterhalb von Dies, einem Ortsteil von Gackenbach.

Lage

Der Westerwaldkreis befindet sich im nördlichen Rheinland-Pfalz, am Dreiländereck mit Hessen und Nordrhein-Westfalen. Der Landkreis erstreckt sich über den Westerwald nordöstlich von Koblenz. Größere Flüsse sind die Nister, die Wied und die Sayn, die jedoch schon wenige Kilometer nach der Quelle das Kreisgebiet verlassen.

Klima

Der Westerwald hat trotz seiner relativ geringen Höhe ein für Mittelgebirge typisches Reizklima.[4] Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen 6,5 und 8,5 Grad Celsius. Durchschnittlich beträgt der jährliche Niederschlag zwischen 780 und 1300 Millimeter. Rund 40 Prozent des Landkreises sind bewaldet.[2]

Nachbarkreise

Der Westerwaldkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordosten beginnend an den Kreis Siegen-Wittgenstein (in Nordrhein-Westfalen), an den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg (beide in Hessen) sowie an den Rhein-Lahn-Kreis, an die kreisfreie Stadt Koblenz und an die Landkreise Mayen-Koblenz, Neuwied und Altenkirchen (Westerwald) (alle in Rheinland-Pfalz).

Geschichte

Das heutige Kreisgebiet war vor 1800 in zahlreiche Herrschaftsgebiete aufgeteilt, wovon das Kurfürstentum Trier und das Fürstentum Nassau-Oranien die größten Anteile hatte. Danach kam das Gebiet ab 1806/1815 an das Herzogtum Nassau und 1866 wurde es von Preußen annektiert. Danach entstanden die drei Landkreise Unterwesterwaldkreis (Sitz in Montabaur), Oberwesterwaldkreis (Sitz in Bad Marienberg) und Westerburg. 1932 wurde der nördliche Teil des Landkreises Westerburg mit der Stadt Westerburg dem Oberwesterwaldkreis angegliedert, dessen Kreissitz von Bad Marienberg nach Westerburg verlegt wurde. Der südliche Teil des Landkreises Westerburg kam an den Unterwesterwaldkreis. Die Kreise gehörten zum Regierungsbezirk Wiesbaden der Provinz Hessen-Nassau. Am 30. August 1946 kamen beide Landkreise zu Rheinland-Pfalz und gehörten dort zunächst zum Regierungsbezirk Montabaur. Nach dessen Auflösung 1968 wurden beide Kreise dem Regierungsbezirk Koblenz zugeordnet. 1970 wechselten Marienhausen aus dem Unterwesterwaldkreis in den Landkreis Neuwied und Berod bei Hachenburg aus dem Oberwesterwaldkreis in den Landkreis Altenkirchen. Im Rahmen der Kreisreform wurden beide Kreise zum 16. März 1974 zum Landkreis Westerwald, der am 1. August 1974 seinen heutigen Namen erhielt, vereinigt (mit Ausnahme von Arzbach, welches heute zum Rhein-Lahn-Kreis gehört, und Stromberg, heute Stadtteil von Bendorf im Landkreis Mayen-Koblenz).[5]

Einwohnerstatistik

Bevölkerungspyramide für den Westerwaldkreis (Datenquelle: Zensus 2011[6].)
  • 1975: 165.800[7]
  • 1980: 167.700[8]
  • 1990: 178.100[9]
  • 2000: 201.800[10]
  • 2010: 198.580
  • 2018: 201.597
  • 31. Dezember 2020: 202.830[1]

Die Bewohner werden im Allgemeinen als Westerwälder bezeichnet, die Einheimischen bezeichnen sich selbst als Wäller bzw. Basaltköppe,[11] da sie als dickköpfig gelten und in einer sehr basaltreichen Region leben. Per 31. Dezember 2020 zählte der Westerwaldkreis 202.830 Einwohner.[1] Die Bevölkerungsdichte bezifferte sich am Stichtag auf 205 Einwohner pro Quadratkilometer. Ende 2013 gab es im Landkreis mehr Frauen (50,5 Prozent) als Männer (49,5 Prozent).[3] Der Altenquotient übertrifft mit 32,5 Prozent den Jugendquotienten (32,1 Prozent) marginal.

Der Ausländeranteil (gemeldete Einwohner ohne deutsche Staatsangehörigkeit) belief sich am 31. Dezember 2013 auf 6,2 Prozent (12.263 Personen).[3] Zu den am stärksten vertretenen Nationalitäten zählen vornehmlich türkisch, polnisch, italienisch, kosovarisch, russisch, bulgarisch, bosnisch und herzegowinisch, rumänisch, niederländisch und kroatisch.

Im Juni 2021 verzeichnete der Landkreis eine Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent (3.612 registrierte Personen).[12]

Konfessionsstatistik

Katholiken bilden im Westerwaldkreis eine Mehrheit. Laut der Volkszählung 2011 waren im Jahr 2011 48,7 % römisch-katholisch, 28,4 % der Einwohner evangelisch und 22,9 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[13] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende September 2021 hatten 41,4 % der Einwohner die katholische Konfession und 24,7 % die evangelische. 33,9 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[14]

Politik

Sitzverteilung im Kreistag des Westerwaldkreises 2019
Insgesamt 50 Sitze
Das Kreishaus in Montabaur ist Sitz der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises.

Politisch ist der Westerwaldkreis konservativ ausgerichtet. Das zeigt sich auch in der dominierenden Position der CDU, die mit Abstand stärkste Kraft ist und nach erfolgreicher Wiederwahl 2017 weiterhin den Landrat stellt. Bei der Kreistagswahl 2019 hat die CDU, wie die SPD, deutliche Verluste erfahren. Gewinner der Wahl sind die erstmals angetretene AfD, sowie Grüne und FDP, was dem allgemeinen Landestrend bei den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz entspricht.

Kreistag

Der Kreistag des Westerwaldkreises besteht aus 50 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählten ehrenamtlichen Kreistagsmitgliedern und dem Landrat als Vorsitzendem. Nach der letzten Kreistagswahl am 26. Mai 2019 ergibt sich folgende Sitzverteilung:[15]

JahrSPDCDUAfDFDPGrüneLinkeFWG1NPDGesamt
201910184372650
20141422242650
200915214315150
2004142623550
1999182422450
1 Freie Wählergruppe Westerwald (FWG) e. V.

Aufgrund der Besonderheiten des rheinland-pfälzischen Wahlsystems bei den Kommunalwahlen (personalisierte Verhältniswahl) sind die in der Grafik dargestellten prozentualen Stimmanteile als „gewichtete Ergebnisse“ ausgewiesen, die das Wahlverhalten nur rechnerisch wiedergeben können.[16]

Landrat

Seit dem 11. Oktober 2009 hat Achim Schwickert (CDU) die Funktion des Landrates inne, bei der Landratswahl am 7. Mai 2017 wurde er mit einem Stimmenanteil von 88,87 Prozent für weitere acht Jahre im Amt bestätigt.[17] Der Landrat ist zudem Behördenleiter und Vorsitzender des Kreisvorstandes, Vorsitzender des Kreistages und Außenvertreter des Landkreises. Als Vertreter des Landrates zählen die Mitglieder des Kreisvorstandes Kurt Schüler (erster Kreistagsabgeordneter) sowie Ulrich Keßler und Thomas Roth (beide Kreistagsabgeordnete).

Ehemalige Landräte

Kreisverwaltung

Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises besteht aus drei Dezernaten und neun Abteilungen (davon eine als Eigenbetrieb).[2] Den Abteilungen sind zahlreiche Referate und Fachbereiche untergeordnet.

Wappen und Flagge

Der Westerwaldkreis führt ein Siegel, ein Wappen sowie eine Hiss- und Bannerflagge.

Wappen des Westerwaldkreises
Blasonierung: „In Silber ein grüner Schrägbalken; unten wachsend sieben silbern berandete, sechseckige schwarze Basaltsäulen von unterschiedlicher Höhe, oben eine zylindrische, altdeutsche blaue Kanne mit silbernen Riffeln und drei ovalen silbernen Medaillons.“
Wappenbegründung: Die sieben Basaltsäulen stehen für die sieben Verbandsgemeinden, in denen Basalt und Quarz vorkommt, während die Kanne mit den drei Medaillons die drei Verbandsgemeinden des sogenannten Kannenbäckerlandes symbolisiert, in denen das Töpferhandwerk und die keramische Industrie beheimatet sind. Der grüne Schrägbalken symbolisiert den Erholungswert des Kreises mit seinen Wäldern und Wiesen.

Das Wappen wurde per 2. Februar 1976 genehmigt.

Wirtschaft

Gemessen am nominalen Bruttoinlandsprodukt zählt der Westerwaldkreis zu den wirtschaftsstärksten Landkreisen in Rheinland-Pfalz.[18] 2010 wurden im Landkreis nominal 5,4 Milliarden Euro erwirtschaftet – dies stellt die höchste Quote in allen rheinland-pfälzischen Landkreisen dar. Die Stadt Montabaur und die Verbandsgemeinde Wallmerod weisen jeweils die höchste Pro-Kopf-Kaufkraft im Landkreis auf und liegen mit ihren Werten über dem Bundesdurchschnitt.[19]

2012 pendelten rund 29.000 Menschen über den Westerwaldkreis hinaus zur Arbeit, während rund 17.000 Menschen in den Landkreis zu ihrem Arbeitsplatz einpendelten. Der Großteil jener Arbeitnehmer, die das Kreisgebiet verließen, fuhr vornehmlich nach Koblenz, in den hessischen Landkreis Limburg-Weilburg und in den Landkreis Altenkirchen (Westerwald). Die Einpendler stammen insbesondere aus den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und dem Rhein-Lahn-Kreis.

Im sogenannten „Zukunftsatlas“ 2016 belegte der Westerwaldkreis Platz 215 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko-Mix“ für die Zukunft.[20] In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 217 von 401.[21]

Verkehr

Schienenverkehr

Ein ICE 3 passiert ohne Halt den Bahnhof Montabaur.

Die verkehrsferne Gegend des Westerwaldes wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts von Bahnlinien erschlossen, die – bis auf eine Kleinbahn – von der Preußischen Staatsbahn erbaut wurden. Seit 2002 ist der Westerwald durch den Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main mit vereinzelten Halten an das nationale und internationale Fernverkehrsnetz angeschlossen. Der ICE verbindet im Südosten den Bahnhof Limburg Süd, den Frankfurter Flughafen-Fernbahnhof und den Frankfurter Hauptbahnhof. In entgegengesetzter Richtung verbindet der ICE den Bahnhof Siegburg/Bonn, den Kölner Hauptbahnhof sowie den Bahnhof Köln Messe/Deutz, das Ruhrgebiet und Brüssel.

Im Jahr 1884 wurde die Unterwesterwaldbahn von Limburg über Montabaur nach Altenkirchen eröffnet, von der in Siershahn eine Linie nach Engers am Rhein abzweigte, die in Grenzau einen Abzweig nach Höhr-Grenzhausen erhielt, der erst 1911 bis Hillscheid verlängert wurde. Die zweite Strecke von Limburg nach Altenkirchen über Hadamar–Westerburg wurde nur zwei Jahre später – 1886 – in Betrieb genommen.

Von Herborn im Lahn-Dill-Kreis führte ab 1906 eine Nebenbahn bis Rennerod und erreichte 1907 Westerburg. In ihr mündete ebenfalls die 1911 eröffnete Bahnstrecke Erbach–Fehl-Ritzhausen ein, die von der Oberwesterwaldbahn Altenkirchen–Westerburg–Limburg abzweigte.

Die östliche Nord-Süd-Strecke wurde 1910 mit der westlichen Parallelstrecke durch die Bahnlinie Westerburg–Montabaur verbunden.

Eine weitere Querverbindung war bereits 1901 durch die Schmalspurstrecke der Kleinbahn-AG Selters-Hachenburg geschaffen worden.

Die Stadt Höhr-Grenzhausen erhielt 1907 – nebst einer Verlängerung im Jahre 1910 – durch die Coblenzer Straßenbahn-Gesellschaft eine elektrische Überlandlinie nach Vallendar am Rhein; diese wurde 1941 durch einen Oberleitungsbus ersetzt.

Von dem Eisenbahnnetz, das ab 1911 – also ohne die 25 Kilometer Neubaustrecke – etwa 185 Kilometer umfasste, werden heute nur noch 66 Kilometer von Personenzügen befahren. Dieser Verkehr wurde Ende 2004 von der Vectus Verkehrsgesellschaft übernommen. Der Verkehrsvertrag mit der ehemaligen Vectus Verkehrsgesellschaft endete zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014. Ab Dezember 2014 übernahm die Hessische Landesbahn, Betriebsbereich Dreiländerbahn, die Verkehrsleistungen auf der RB 29 („Unterwesterwaldbahn“) und auf der RB 90 („Westerwald-Sieg-Bahn“), die zum Fahrplanwechsel 2015 ab Au (Sieg) über Wissen und Betzdorf nach Siegen verlängert wurde. Der Bahnhof Au (Sieg) ist ein wichtiger Umsteigebahnhof für Reisende aus dem Oberwesterwald in Richtung Bonn, Köln und Aachen, hier endet die aus Düren kommende Linie S12 der S-Bahn Köln (Düren Horrem – Köln – Siegburg/Bonn Herchen – Au(Sieg)), der „Rhein-Sieg-Express“ (RE 9) verkehrt ab Au (Sieg) nach Siegen sowie in entgegengesetzter Richtung zum Bahnhof Siegburg/Bonn, nach Köln, Düren und Aachen.

Seit dem 1. Januar 2017 wendet der Westerwaldkreis für Bus- und Bahnfahrscheine den Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM) an.[22]

Einstellungen des Personenverkehrs:

  • 1950: Herschbach – Hachenburg 19 km (Meterspur)
  • 1959: Herborn – Rehe – Rennerod 6 km (Westerwaldquerbahn)
  • 1960: Selters – Herschbach 5 km (Meterspur)
  • 1971: Fehl-Ritzhausen – Bad Marienberg – Erbach 12 km
  • 1972: Grenzau – Höhr-Grenzhausen – Hillscheid 7 km
  • 1981: Rennerod – Fehl-Ritzhausen – Westerburg 17 km (Westerwaldquerbahn)
  • 1981: Montabaur – Wallmerod – Westerburg 26 km (Westerwaldquerbahn)
  • 1984: Siershahn – Selters – Altenkirchen 40 km (davon 12 km im Westerwaldkreis) (Holzbachtalbahn)
  • 1989: Engers – Grenzau – Siershahn 28 km (davon 15 km im Westerwaldkreis) (Brexbachtalbahn)

Fernstraßen

Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 3 (Köln–Frankfurt am Main) und die 48 (Koblenz–Montabaur). Ferner wird das Kreisgebiet von mehreren Bundesstraßen erschlossen, darunter die B 8, die B 49, die B 54, die B 255, die B 413 und die B 414.

Anfang des 21. Jahrhunderts wurden Anstrengungen unternommen, den Westerwaldkreis besser an das Autobahnnetz anzubinden. Die unter dem Namen „Westerwaldautobahn“ diskutierte Strecke hätte die A 48 bei Dernbach mit der A 45 bei Freudenberg verbunden und damit insbesondere die Verkehrssituation in der Verbandsgemeinde Hachenburg und im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) erheblich verbessert. Dennoch wurde die „Westerwaldautobahn“ aufgrund erheblichen Protestes nicht realisiert.[23]

Administrative Gliederung

Karte: Gemeinden des Westerwaldkreises

Der Westerwaldkreis umfasst zehn Verbandsgemeinden mit 192 Ortsgemeinden. Die größte Kommune ist die Stadt Montabaur mit 14.213 Einwohnern, die kleinste Ortsgemeinde ist Heuzert mit 117 Einwohnern.

Verbandsgemeinden

VerbandsgemeindeEinwohner
(31. Dezember 2020)[24]
Bad Marienberg (Westerwald)19.334
Hachenburg24.362
Höhr-Grenzhausen13.476
Montabaur40.524
Ransbach-Baumbach15.143
Rennerod16.736
Selters (Westerwald)16.165
Wallmerod14.619
Westerburg22.820
Wirges19.651

Ortsgemeinden

Die Verwaltungssitze der Verbandsgemeinden sind mit einem Stern (*) markiert.

OrtsgemeindeEinwohner
(31. Dezember 2020)[24]
Verbandsgemeinde
Bad Marienberg (Westerwald), Stadt *6.103Bad Marienberg (Westerwald)
Bölsberg222Bad Marienberg (Westerwald)
Dreisbach547Bad Marienberg (Westerwald)
Fehl-Ritzhausen764Bad Marienberg (Westerwald)
Großseifen633Bad Marienberg (Westerwald)
Hahn bei Marienberg473Bad Marienberg (Westerwald)
Hardt466Bad Marienberg (Westerwald)
Hof1.185Bad Marienberg (Westerwald)
Kirburg584Bad Marienberg (Westerwald)
Langenbach bei Kirburg1.083Bad Marienberg (Westerwald)
Lautzenbrücken450Bad Marienberg (Westerwald)
Mörlen516Bad Marienberg (Westerwald)
Neunkhausen1.016Bad Marienberg (Westerwald)
Nisterau823Bad Marienberg (Westerwald)
Nistertal1.174Bad Marienberg (Westerwald)
Norken933Bad Marienberg (Westerwald)
Stockhausen-Illfurth437Bad Marienberg (Westerwald)
Unnau1.925Bad Marienberg (Westerwald)
Alpenrod1.596Hachenburg
Astert233Hachenburg
Atzelgift608Hachenburg
Borod497Hachenburg
Dreifelden262Hachenburg
Gehlert621Hachenburg
Giesenhausen321Hachenburg
Hachenburg, Stadt *6.175Hachenburg
Hattert1.766Hachenburg
Heimborn261Hachenburg
Heuzert117Hachenburg
Höchstenbach691Hachenburg
Kroppach705Hachenburg
Kundert256Hachenburg
Limbach412Hachenburg
Linden139Hachenburg
Lochum320Hachenburg
Luckenbach657Hachenburg
Marzhausen262Hachenburg
Merkelbach413Hachenburg
Mörsbach426Hachenburg
Mudenbach721Hachenburg
Mündersbach791Hachenburg
Müschenbach970Hachenburg
Nister1.044Hachenburg
Roßbach827Hachenburg
Steinebach an der Wied822Hachenburg
Stein-Wingert237Hachenburg
Streithausen496Hachenburg
Wahlrod856Hachenburg
Welkenbach142Hachenburg
Wied479Hachenburg
Winkelbach239Hachenburg
Hilgert1.510Höhr-Grenzhausen
Hillscheid2.421Höhr-Grenzhausen
Höhr-Grenzhausen, Stadt *9.303Höhr-Grenzhausen
Kammerforst242Höhr-Grenzhausen
Boden597Montabaur
Daubach472Montabaur
Eitelborn2.463Montabaur
Gackenbach538Montabaur
Girod1.207Montabaur
Görgeshausen890Montabaur
Großholbach992Montabaur
Heilberscheid655Montabaur
Heiligenroth1.408Montabaur
Holler976Montabaur
Horbach693Montabaur
Hübingen518Montabaur
Kadenbach1.319Montabaur
Montabaur, Stadt *14.213Montabaur
Nentershausen2.020Montabaur
Neuhäusel2.028Montabaur
Niederelbert1.711Montabaur
Niedererbach1.013Montabaur
Nomborn732Montabaur
Oberelbert1.158Montabaur
Ruppach-Goldhausen1.242Montabaur
Simmern1.491Montabaur
Stahlhofen738Montabaur
Untershausen492Montabaur
Welschneudorf958Montabaur
Alsbach641Ransbach-Baumbach
Breitenau708Ransbach-Baumbach
Caan694Ransbach-Baumbach
Deesen708Ransbach-Baumbach
Hundsdorf434Ransbach-Baumbach
Nauort2.224Ransbach-Baumbach
Oberhaid380Ransbach-Baumbach
Ransbach-Baumbach, Stadt *7.860Ransbach-Baumbach
Sessenbach507Ransbach-Baumbach
Wirscheid341Ransbach-Baumbach
Wittgert646Ransbach-Baumbach
Bretthausen199Rennerod
Elsoff (Westerwald)902Rennerod
Hellenhahn-Schellenberg1.234Rennerod
Homberg (Westerwald)173Rennerod
Hüblingen310Rennerod
Irmtraut765Rennerod
Liebenscheid830Rennerod
Neunkirchen (Westerwald)536Rennerod
Neustadt/Westerwald585Rennerod
Niederroßbach667Rennerod
Nister-Möhrendorf292Rennerod
Oberrod624Rennerod
Oberroßbach349Rennerod
Rehe978Rennerod
Rennerod, Stadt *4.374Rennerod
Salzburg220Rennerod
Seck1.148Rennerod
Stein-Neukirch422Rennerod
Waigandshain218Rennerod
Waldmühlen323Rennerod
Westernohe930Rennerod
Willingen (Westerwald)282Rennerod
Zehnhausen bei Rennerod375Rennerod
Ellenhausen300Selters (Westerwald)
Ewighausen226Selters (Westerwald)
Freilingen674Selters (Westerwald)
Freirachdorf655Selters (Westerwald)
Goddert426Selters (Westerwald)
Hartenfels769Selters (Westerwald)
Herschbach2.844Selters (Westerwald)
Krümmel313Selters (Westerwald)
Marienrachdorf974Selters (Westerwald)
Maroth245Selters (Westerwald)
Maxsain1.052Selters (Westerwald)
Nordhofen534Selters (Westerwald)
Quirnbach475Selters (Westerwald)
Rückeroth492Selters (Westerwald)
Schenkelberg666Selters (Westerwald)
Selters (Westerwald), Stadt *2.819Selters (Westerwald)
Sessenhausen866Selters (Westerwald)
Steinen251Selters (Westerwald)
Vielbach525Selters (Westerwald)
Weidenhahn572Selters (Westerwald)
Wölferlingen487Selters (Westerwald)
Arnshöfen147Wallmerod
Berod bei Wallmerod540Wallmerod
Bilkheim473Wallmerod
Dreikirchen1.014Wallmerod
Elbingen322Wallmerod
Ettinghausen334Wallmerod
Hahn am See385Wallmerod
Herschbach (Oberwesterwald)912Wallmerod
Hundsangen2.046Wallmerod
Kuhnhöfen166Wallmerod
Mähren207Wallmerod
Meudt1.930Wallmerod
Molsberg456Wallmerod
Niederahr817Wallmerod
Oberahr542Wallmerod
Obererbach493Wallmerod
Salz846Wallmerod
Steinefrenz803Wallmerod
Wallmerod *1.417Wallmerod
Weroth582Wallmerod
Zehnhausen bei Wallmerod187Wallmerod
Ailertchen627Westerburg
Bellingen618Westerburg
Berzhahn486Westerburg
Brandscheid470Westerburg
Enspel276Westerburg
Gemünden974Westerburg
Girkenroth596Westerburg
Guckheim957Westerburg
Halbs363Westerburg
Härtlingen372Westerburg
Hergenroth435Westerburg
Höhn3.040Westerburg
Kaden580Westerburg
Kölbingen996Westerburg
Langenhahn1.389Westerburg
Pottum1.046Westerburg
Rotenhain507Westerburg
Rothenbach897Westerburg
Stahlhofen am Wiesensee363Westerburg
Stockum-Püschen625Westerburg
Weltersburg310Westerburg
Westerburg, Stadt *5.739Westerburg
Willmenrod647Westerburg
Winnen507Westerburg
Bannberscheid653Wirges
Dernbach (Westerwald)2.470Wirges
Ebernhahn1.245Wirges
Helferskirchen1.203Wirges
Leuterod852Wirges
Mogendorf1.344Wirges
Moschheim735Wirges
Niedersayn168Wirges
Ötzingen1.398Wirges
Siershahn2.852Wirges
Staudt1.257Wirges
Wirges, Stadt *5.474Wirges

Für Listen zu dem Begriff „Gebietsveränderungen“ siehe Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz.

Kfz-Kennzeichen

Am 1. August 1974 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Unterwesterwaldkreis gültige Unterscheidungszeichen MT zugewiesen. Es wurde von dessen Kreisstadt Montabaur hergeleitet. 1979 wurde das heutige Unterscheidungszeichen WW eingeführt, das bis heute als einziges Kennzeichen ausgegeben wird.

Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises lehnt die Wiedereinführung der Alt-Kennzeichen MT (Montabaur bzw. Unterwesterwaldkreis) und WEB (Westerburg bzw. Oberwesterwaldkreis) vehement ab, da der Landrat „das WW-Kennzeichen als starkes Zeichen der Identifikation mit der ganzen Region“ sehe.[25] Eine Wiedereinführung würde, so Landrat Schwickert, „die alten Gräben zwischen dem ehemaligen Oberwesterwaldkreis (WEB) und dem früheren Unterwesterwaldkreis (MT) wieder aufreißen“.

Weitere Inhalte in den
Schwesterprojekten der Wikipedia:

Commons – Medieninhalte (Kategorie)
Wiktionary – Wörterbucheinträge
Wikivoyage – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Westerwald: Land – Leute – Ideen. Kreisbroschüre Auflage 2014. (PDF; 1,68 MB) Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, abgerufen am 21. April 2015.
  3. Mein Kreis, meine kreisfreie Stadt – Westerwaldkreis. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 21. April 2015.
  4. Westerwald. In: wald-rlp.de. Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, abgerufen am 21. April 2015.
  5. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 156 (PDF; 2,8 MB).
  6. Datenbank Zensus 2011, Westerwaldkreis, Alter + Geschlecht
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1977
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
  9. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992
  10. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2002
  11. Der Westerwald – Heimat für Durchreisende. Norddeutscher Rundfunk (NDR), abgerufen am 19. April 2015.
  12. Westerwaldkreis. In: statistik.arbeitsagentur.de. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 19. Juli 2021.
  13. Landkreis Westerwaldkreis Religion, Zensus 2011
  14. Landkreis Westerwald Gemeindestatistik, abgerufen am 1. Oktober 2021
  15. Der Landeswahlleiter RLP: Westerwaldkreis. Endgültiges Ergebnis der Kreistagswahl 2019. Abgerufen am 10. August 2019.
  16. Erläuterung des Landeswahlleiters zum „Gewichteten Ergebnis“
  17. Kreisverwaltung des Westerwaldkreises: Landratswahl 2017. im Westerwaldkreis. Abgerufen am 10. August 2019.
  18. Dr. Birgit Hübbers: Rheinland-Pfalz regional: Westerwaldkreis. (PDF; 213 kB) Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, abgerufen am 19. April 2015.
  19. Statistik für den Westerwaldkreis: In Montabaur ist die Kaufkraft am höchsten. Rhein-Zeitung, 17. Oktober 2013, abgerufen am 21. April 2015.
  20. Zukunftsatlas 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  21. PROGNOS Zukunftsatlas. Handelsblatt, abgerufen am 10. Dezember 2019.
  22. Westerwaldkreis tritt Gemeinschaftstarif bei. Kreistag trifft wichtige Entscheidung. In: westerwaldkreis.de. Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, 14. Juli 2016, abgerufen am 16. Juli 2016.
  23. Naturschutz in Rheinland-Pfalz. (Nicht mehr online verfügbar.) NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V., archiviert vom Original am 13. Dezember 2014; abgerufen am 23. April 2015.
  24. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  25. Kreis lehnt Alt-Kennzeichen MT und WEB ab. Rhein-Zeitung, 23. August 2012, abgerufen am 9. April 2015.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.