Horbach (Westerwald)
Horbach ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Montabaur | |
Höhe: | 305 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,93 km2 | |
Einwohner: | 693 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 176 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56412 | |
Vorwahl: | 06439 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 034 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Konrad-Adenauer-Platz 8 56410 Montabaur | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Hans-Joachim Kehl | |
Lage der Ortsgemeinde Horbach im Westerwaldkreis | ||
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt im Westerwald südlich von Montabaur im Naturpark Nassau im sogenannten Buchfinkenland.
Geschichte
Horbach wurde im Jahre 1486 erstmals urkundlich erwähnt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Horbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Bürgermeister
Hans-Joachim Kehl wurde am 5. März 2021 Ortsbürgermeister von Horbach. Er wurde einstimmig vom Gemeinderat gewählt.[3] Gemäß Gemeindeordnung erfolgte die Wahl durch den Rat, da für eine am 14. März geplante Urwahl kein Wahlvorschlag eingereicht worden war.[4]
Wilhelmis Vorgänger Christoph Büttner, der das Amt seit 2009 ausgeübt hatte, war am 3. Oktober 2020 verstorben.[5][6]
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein silberner Wellenschrägbalken, oben ein auffliegender, goldener Buchfink mit ausgestrecktem rechtem Flügel, unten eine heraldische Lilie“ | |
Wappenbegründung: Die Lage Horbachs im sogenannten Buchfinkenländchen wird durch den Buchfink dargestellt. Der Wellenschrägbalken symbolisiert einen der Quellzuflüsse des Daubachs, der in Horbach entspringt. Die heraldische Lilie, der die Sumpflilie zum Vorbild diente, verweist auf das Bestimmungswort des Ortsnamens: horo = Sumpf. Die Farben Rot und Silber sind die kurtrierischen Wappenfarben. |
Geschichte
Horbach wurde um das Jahr 1477 herum erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war Teil des Kirchspiels Kirchähr mit späterem Sitz in Gackenbach. Die älteste Erhebung aus dem Jahr 1563 gibt 18 Feuerstellen im Ort an. 1589 sind zwölf Familien überliefert, für 1786 werden 176 Einwohner genannt und 1810 246 Einwohner.
Die Gemarkungen der beiden Wüstungen Nentzingen und Wilchenhausen sind in die Horbacher Gemarkung aufgegangen. Nentzingen wird rund 1200 Meter nordnordwestlich von Hübingen und 700 Meter südsüdwestlich von Horbach verortet. Der 1383 erstmals erwähnte Ort wird im Jahr 1563 mit einer Größe von zwei Feuerstellen angegeben. Vermutlich wurde das Dorf in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs aufgegeben. Wilchenhausen lag rund 400 Meter nordwestlich von Horbach. Seine Ersterwähnung datiert auf 1408. Im Jahr 1489 wird es als erst kürzlich wüst gefallen genannt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Verkehr
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der A 3 Köln–Frankfurt, etwa neun Kilometer entfernt.
Persönlichkeiten
- Regina Schmidt-Zadel (* 1937 in Horbach), Politikerin
Literatur
- Hellmuth Gensicke: Das Kirchspiel Kirchähr. In: Nassauische Annalen, 77. Band, 1966. S. 328–337.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Susanne Willke: Haushalt hat oberste Priorität: Horbach hat neuen Ortschef. In: Westerwälder Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 5. März 2021, abgerufen am 11. März 2021.
- Matthias Hartenstein: Öffentliche Bekanntmachung. Kein Wahlvorschlag eingereicht. In: Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur, Ausgabe 5/2021. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 11. März 2021.
- Jahresrückblick 2009. Christoph Büttner – Neuer Ortsbürgermeister von Horbach. Verbandsgemeinde Montabaur, 2010, abgerufen am 21. Juni 2020.
- Nachruf Christoph Büttner. In: Wochenblatt der Verbandsgemeinde Montabaur, Ausgabe 41/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 11. März 2021.