Homberg (Westerwald)
Homberg ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rennerod an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Rennerod | |
Höhe: | 585 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,16 km2 | |
Einwohner: | 173 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56479 | |
Vorwahl: | 02664 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 244 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 55 56477 Rennerod | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Michael Gräb | |
Lage der Ortsgemeinde Homberg im Westerwaldkreis | ||
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt im Westerwald zwischen Siegen und Limburg an der Lahn am 634 m hohen Homberg, an der Grenze zu Hessen. Etwa ein Kilometer westlich befindet sich die Breitenbachtalsperre, die den Breitenbach (östlicher Nister-Zufluss) aufstaut.
Geschichte
Homberg wurde am 29. März 1256 als Hoimberch über dem Westerwald erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war wohl schon seit dem Mittelalter Teil des Kirchspiels Emmerichenhain und mit diesem der Herrschaft zum Westerwald. Die 1570 erstmals erwähnt Kapelle war 1645 nur noch eine Ruine. Die Gemeinde kauft 1778 ein Haus zur Einrichtung einer Schule.
Um 1500 lebten im Ort sechs Familien. 1635 wütete die Pest und forderte große Opfer. 1848 wurde eine eigene Schule erbaut.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Homberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Homberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Bürgermeister
Michael Gräb wurde 1989 Ortsbürgermeister von Homberg.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 89,77 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]
Wappen
Blasonierung: „Unter goldenem Wellenschildhaupt, darin balkenweise sieben stilisierte grüne Fichten mit schwarzem Stamm, in Rot auf grünem Berg eine silberne Kapelle mit trapezförmiger Giebelwand, gemauerten Kanten, schwarzer Doppeltür mit rundem, dreigeteiltem Oberlicht, begleitet von zwei schwarzen Fenstern, silbernem Walmdach mit schwarzem Fenster und schwarzem Giebelkreuz.“ | |
Wappenbegründung: Die auf dem Wappen abgebildete Kapelle wurde 1570 gebaut, von ihr blieb aber nichts erhalten. Das Wellenband symbolisiert den in der Gemarkung entspringenden Breitenbach, die Fichten eine Schutzheckenpflanzung aus dem 19. Jahrhundert. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Alljährlich zu Christi Himmelfahrt findet das beliebte Brunnenfest statt.
Verkehr
- Südlich der Gemeinde verläuft die B 255, die von Montabaur nach Herborn führt.
- Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Herborn an der A 45 Dortmund–Hanau, etwa 20 Kilometer entfernt.
- Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Literatur
- Hellmuth Gensicke: Kirchspiel und Gericht Emmerichenhain. In: Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung (Hrsg.): Nassauische Annalen. Band 101. Verlag des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Wiesbaden 1990, S. 231–254.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Jana Ludwig: Auch nach 30 Jahren will es einer der dienstältesten Wäller Ortschefs noch mal wissen: Michael Gräb brennt für die Lokalpolitik. In: Westerwälder Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 22. März 2019, abgerufen am 17. Juli 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rennerod, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile. Abgerufen am 17. Juli 2020.