Hübingen
Hübingen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Montabaur | |
Höhe: | 330 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,56 km2 | |
Einwohner: | 518 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 146 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56412 | |
Vorwahl: | 06439 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 036 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Konrad-Adenauer-Platz 8 56410 Montabaur | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Thomas Sanner-Brohl | |
Lage der Ortsgemeinde Hübingen im Westerwaldkreis | ||
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt im Westerwald südlich von Montabaur im Naturpark Nassau. Hübingen liegt am Fuße des Fußbergs (auch Buchenberg genannt), an dessen Nordhang sich ein Familienferiendorf befindet. Es wurde in den 1970er-Jahren gebaut. Durch den Ort fließt der Hohentalbach.
Geschichte
Hübingen wurde im Jahre 1347 in einem Lehensvertrag für ein Gehöft in Horhausen erstmals erwähnt, der am 19. August 1347 zwischen den Eheleuten Friedrich und Aleydt von Hübingen und dem Abt des Klosters Arnstein, Wilhelm und seinem Konvent, geschlossen wurde.[2]
Wirtschaftlich bedeutsam waren im Jahr 1786 eine Abbaustelle von Silber, die geologisch zu einem größeren Bergwerksgelände auf Gackenbacher Gebiet gehörte, und zwei Schieferbrüche. Die älteste Bevölkerungszählung aus dem Jahr 1563 weist 15 Feuerstätten für Hübingen auf, eine von 1684 13. 1787 sind 180 Einwohner verbürgt und im Jahr 1818 211 Einwohner.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hübingen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Bürgermeister
Thomas Sanner-Brohl wurde 2014 Ortsbürgermeister von Hübingen.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 83,23 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]
Sanner-Brohls Vorgänger Wilfried Noll hatte das Amt von 1999 bis 2014 ausgeübt.[6]
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Grün, vorne eine rote Garbe, begleitet von einem roten Lindenzweig, über einem roten Wellenbalken, hinten ein gewendeter goldener Lindenzweig, begleitet von einem goldenen auffliegenden Buchfinken, über einem goldenen Wellenbalken.“[2] | |
Wappenbegründung: Die beiden Lindenzweige deuten auf den Schutzpatron der Gemeinde, den heiligen Wendelinus, hin. Die Garbe symbolisiert die Landwirtschaft. Im unteren Teil stellt der farblich halbierte Wellenbalken die in der Gemarkung Hübingen fließenden und den Ort einrahmenden Bäche Gelbach und Hohentalbach dar. Die Farben Weiß und Rot deuten auf die fast 800-jährige Zugehörigkeit Hübingens zu Kurtrier hin. Das Grün bezieht sich auf den Waldreichtum der Gemeinde und der Buchfink auf das Buchfinkenland, wie die Region um die Gemeinden Hübingen, Gackenbach und Horbach heißt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der A 3 Köln–Frankfurt am Main, etwa zehn Kilometer entfernt.
Ein großer Arbeitgeber in der Gemeinde ist das Familienferiendorf Hübingen.[2]
Literatur
- Hellmuth Gensicke: Das Kirchspiel Kirchähr. In: Nassauische Annalen, 77. Band, 1966. S. 328–337.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- „Über Hübingen“ auf den Seiten der Ortsgemeinde Hübingen
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Bilder des Jahres 2014 – Kommunalwahl. Thomas Sanner-Brohl – Neuer Ortsbürgermeister von Hübingen. Verbandsgemeinde Montabaur, abgerufen am 21. Juni 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Montabaur, Verbandsgemeinde, zwölfte Ergebniszeile. Abgerufen am 21. Juni 2020.
- Markus Müller: Wilfried Noll im Porträt. In 15 Jahren im Dorf viel bewegt. Westerwälder Zeitung, 23. Januar 2018, abgerufen am 21. Juni 2020.