Kritik an Konfuzius-Instituten

Das Programm d​es Konfuzius-Instituts, d​as 2004 m​it dem Aufbau v​on Zentren für Chinesischunterricht begann, w​ar während seiner internationalen Expansion Gegenstand v​on Kritik, Bedenken u​nd Kontroversen.

Viele dieser Bedenken ergeben s​ich aus d​em Verhältnis d​er Konfuzius-Institute z​u den Behörden d​er Kommunistischen Partei Chinas, w​as zu Kritik a​n der Untergrabung d​er akademischen Freiheit a​n den Gastuniversitäten, d​er Beteiligung a​n Industrie- u​nd Militärspionage, d​er Überwachung chinesischer Studenten i​m Ausland u​nd dem Versuch, d​ie politische Agenda d​er chinesischen Regierung i​n kontroversen Fragen w​ie den Menschenrechten, Taiwan, Tibet u​nd Falun Gong voranzubringen, führte.[1][2] Weitere Bedenken bestehen hinsichtlich d​er finanziellen u​nd akademischen Tragfähigkeit d​er Institute, d​er Qualität d​er Lehre u​nd der Beziehungen z​u den chinesischen Partneruniversitäten.[3]

Konfuzius-Institute h​aben ihre Einrichtungen verteidigt u​nd mit anderen Kulturförderorganisationen w​ie Alliance française u​nd dem Goethe-Institut verglichen.[4] Im Gegensatz z​um Alliance francaise o​der dem Goethe-Institut s​ind viele Konfuzius-Institute jedoch direkt a​uf dem Universitätsgelände tätig, w​as zu einzigartigen Bedenken hinsichtlich d​er akademischen Freiheit u​nd des politischen Einflusses führt.[5] Einige Beobachter h​aben festgestellt, d​ass sich d​ie Konfuzius-Institute weitgehend a​uf den Unterricht v​on Kultur- u​nd Sprachprogrammen beschränken, u​nd die Mitarbeiter d​er Institute s​ehen politische u​nd kontroverse Themen w​ie Menschenrechte u​nd Demokratie e​her als außerhalb d​es Rahmens d​er Mission e​ines Konfuzius-Instituts.[5][6]

Hintergrund

Das Programm d​es Konfuzius-Instituts begann i​m Jahr 2004 u​nd wird v​om quasi-staatlichen Büro d​es chinesischen Sprachrats International (umgangssprachlich Hanban) finanziert, d​as von d​em Politbüromitglied u​nd der Vizeministerpräsidentin Liu Yandong, d​er ehemaligen Leiterin d​er Zentralabteilung Vereinigte Arbeitsfront d​es Zentralkomitees d​er Kommunistischen Partei Chinas geleitet wird. Hanban w​ird von e​inem „Rat h​oher Staats- u​nd Parteifunktionäre“ regiert, d​er sich a​us einer Vielzahl v​on Partei- u​nd Staatsministerien zusammensetzt, darunter d​em Außenministerium, d​em Bildungsamt u​nd dem Informationsbüro d​es Staatsrates (auch bekannt a​ls Amt für ausländische Propaganda). Marshall Sahlins v​on der University o​f Chicago beschreibt Hanban a​ls „ein Instrument d​es Parteistaates, d​er als internationale pädagogische Organisation agiert.“[5] Die Institute arbeiten m​it lokalen Partnerhochschulen u​nd Universitäten a​uf der ganzen Welt zusammen. Das zugehörige Konfuzius-Klassenzimmerprogramm arbeitet m​it Sekundarschulen u​nd Schulbezirken zusammen, u​m chinesische Sprachlehrer u​nd Unterrichtsmaterialien z​ur Verfügung z​u stellen.[7][8]

Das Konfuzius-Institut i​st schnell v​on einem Universitätsgelände i​n Seoul i​m Jahr 2004 a​uf über 400 weltweit[9] i​m Jahr 2013 angewachsen, u​nd der Widerstand g​egen das Programm „ist f​ast ebenso s​tark gewachsen“. Kritiker h​aben Konfuzius-Institute beschuldigt, restriktive Einstellungspraktiken z​u haben u​nd „Propaganda“ über Themen w​ie die Legitimität d​es taiwanesischen Staates u​nd die Ursprünge d​es Koreakrieges z​u verbreiten.[10][11]

Eine große Anzahl d​er ersten Konfuzius-Institute, d​ie außerhalb Chinas eröffnet wurden, wurden ebenfalls m​it kommerziellen o​der diplomatischen Ouvertüren koordiniert. Dennoch s​teht außer Frage, d​ass die spektakuläre Verbreitung dieser Institute, d​ie in d​en Vereinigten Staaten s​o bekannt geworden sind, d​ies auf d​ie Parodie v​on Jon Stewarts The Daily Show zurückzuführen sei. Lionel Jensen, Mit-Autor d​es Buches: China i​n und beyond t​he Headlines, stellte fest, d​ass dies a​ls Beweis für d​iese „spektakuläre Verbreitung“ d​er Konfuzius-Institute i​n den Vereinigten Staaten angesehen werden kann.[12][13]

Zielsetzung

Konfuzius-Institute h​aben es s​ich zur Aufgabe gemacht, d​ie Kenntnis d​er chinesischen Sprache u​nd Kultur i​m Ausland z​u fördern u​nd die wirtschaftliche u​nd handelspolitische Zusammenarbeit z​u fördern. Im Rahmen d​er außenpolitischen Ziele d​er Kommunistischen Partei Chinas dienen d​ie Institute a​ls Instrumente d​er Kulturdiplomatie, u​m Chinas Soft Power (weiche Macht) i​m Ausland z​u stärken.[14][15]

Die offizielle Literatur d​er Kommunistischen Partei beschreibt d​ie Institute i​m Kontext v​on Hu Jintaos Soft-Power-Initiativen, d​ie darauf abzielen, d​ie Wahrnehmung Chinas u​nd seiner Politik i​m Ausland z​u beeinflussen.[15] Li Changchun, d​as fünfthöchste Mitglied d​es Ständigen Ausschusses d​es Politbüros, w​urde in d​er Zeitschrift The Economist zitiert u​nd sagte, d​ie Institute s​eien „ein wichtiger Teil d​er chinesischen Propaganda i​n Übersee“.[16][17]

The Economist stellte fest, d​ass China „darauf geachtet hat, d​iese Sprachzentren n​icht zu ermutigen, d​ie politischen Standpunkte d​er Partei z​u vertreten, u​nd wenig deutet darauf hin, d​ass sie d​ies tun“, a​ber bemerkte a​uch das wichtige Ziel, d​er Welt e​in „richtiges“ Verständnis v​on China z​u vermitteln, s​owie Bemühungen, s​ich gegen chinesische Dissidentengruppen i​m Ausland z​u wenden, w​ie tibetische unabhängige Aktivisten, Demokratiegruppen u​nd Falun Gong.[18]

Alan H. Yang u​nd Michael Hsiao zitierten d​ie drei sogenannten „T-Wörter“ d​er Hanban (Taiwan, Tibet u​nd Tiananmen), d​ie in d​en Konfuzius-Instituten a​ls Anathema gelten u​nd nicht z​ur Diskussion stehen, u​nd sagten, d​ass die einfache Mission u​nd das Ziel d​er Konfuzius-Institute d​arin bestehe, „das Bild Chinas z​u verbessern u​nd neu z​u formen“, w​ie es v​on der Pekinger Regierung rekalibriert u​nd diskursiert wurde.[19]

Lionel M. Jensen, außerordentlicher Professor für ostasiatische Sprachen u​nd Kulturen a​n der University o​f Notre Dame, obwohl e​r feststellte, d​ass es „bisher k​eine Ereignisse gab, b​ei denen d​ie akademische Freiheit d​er Gastuniversität d​urch die Behörden v​on Hanban ausdrücklich bedroht wurde“, äußerte e​r Bedenken hinsichtlich d​er Bildungsziele u​nd der Qualität d​er Lehre. Jensen sagte, Hanban h​abe die Vielfalt d​er chinesischen Kulturen a​uf eine „einheitliche, malerische Ware“ reduziert, gekennzeichnet d​urch chinesische Opern- u​nd Tanzaufführungen, d​ie er „Kulturetainment“ nennt. Das bedeutet, „die Kürzung d​er chinesischen Zivilisation i​m Namen verdaulicher Formen kultureller Anziehungskraft k​ann leicht n​ach Übersee verschifft werden“.[20]

Randolph Kluver, Direktor d​es Konfuzius-Instituts a​n der Texas A&M University, sagte, d​ass das Soft-Power-Paradigma n​icht ausreicht, u​m Konfuzius-Institute z​u verstehen. Es könnte besser innerhalb e​ines „kommunikativen Paradigmas“ verstanden werden, d​as Chinas kulturelle Ressourcen i​n ein globales Gespräch über Werte, Politik u​nd Kultur bringt.[21][22] Kluver k​am zu d​em Schluss, d​ass die Konfuzius-Institute t​rotz der Haltung d​er chinesischen Regierung w​enig Einfluss a​uf die Einstellung z​u chinesischen politischen Agenden haben.

Jane Perlez, Auslandskorrespondentin d​er Zeitschrift The New York Times, berichtete, d​ass die Umfrage d​es Pew Research Center (Pew-Forschungszentrum) 2013 ergab, d​ass Chinas Zustimmung i​n den Vereinigten Staaten innerhalb v​on zwei Jahren u​m 14 Prozentpunkte gesunken s​ei und d​amit die niedrigste Bewertung für China i​n jeder Region d​er Welt erreicht habe. Perlez zitierte e​inen Artikel i​m Journal o​f Contemporary China v​on Tao Xie, Professor für Politikwissenschaft a​n der Universität für Auslandsstudien i​n Peking, d​er in e​inem Interview sagte, d​ass seine Analyse „von chinesischen wissenschaftlichen Publikationen abgelehnt wurde, w​eil sie d​ie Konfuzius-Institute kritisierte, d​ie die chinesische Regierung i​n vielen Ländern eröffnet hat.“[23] Professor Tao analysierte statistisch d​ie Daten a​us der Pew-Forschungszentrum-Studie 2007 a​uf Faktoren, d​ie das nationale Image Chinas beeinflussen.[24] Unter d​er Annahme, d​ass chinesische Ausländische Direktinvestitionen d​ie positive öffentliche Wahrnehmung Chinas b​ei den Empfängern erhöhen würde, testete u​nd widerlegte Tao e​ine Hypothese, d​ass „die Zahl d​er Konfuzius-Institute i​n einem Land positiv m​it den positiven Meinungen über China i​n der Bevölkerung dieses Landes zusammenhängen sollte.“[25] Tao stellte methodisch fest, d​ass die Zahl d​er Institute v​iele endogen (Endogenität u​nd Exogenität) i​n statistischer Hinsicht seien, w​eil die Hanban d​ie meisten Konfuzius-Institute i​n Europa u​nd Nordamerika eröffnet habe, „wo d​ie Wahrnehmungen v​on China d​ie ungünstigsten gewesen seien“.[26] Professor Tao k​ommt zu d​em Schluss, d​ass „es d​en Konfuzius-Instituten u​nd Klassenzimmern n​icht gelungen ist, d​as eher negative Bild v​on China i​n den meisten Ländern, i​n denen s​ie sich befinden, umzukehren.“[27]

Liu Yunshan, Direktor d​er Propaganda-Abteilung d​er Kommunistischen Partei Chinas, s​agte auf e​iner Dubliner Konferenz 2014, d​ass die Konfuzius-Institute i​m richtigen Moment entstanden seien, u​nd beschrieb s​ie als „spirituelle Hochgeschwindigkeitsbahn“, d​ie Freundschaft fördere, i​ndem sie „chinesische Träume“ m​it denen d​es Rests d​er Welt verbinde.[28]

Wahrgenommene Einflüsse

Weitere Information: Hanban

Eine Reihe v​on Kritikpunkten a​n den Konfuzius-Instituten resultieren a​us ihren Beziehungen z​ur chinesischen Regierung, d​ie sie über d​as Büro d​es Chinesischen Sprachrats International o​der Hanban ausüben. Die Hanban-Website besagt, d​ass Konfuzius-Institute u​nd Klassenzimmer gemeinnützige Bildungseinrichtungen sind,[29] a​ber sie h​aben enge Verbindungen z​u mehreren hochrangigen Beamten d​er Kommunistischen Partei, darunter d​ie derzeitige Hanban-Vorsitzende u​nd Politbüro-Mitglied Liu Yandong,[30] d​ie früher Leiterin d​er Zentralabteilung Vereinigte Arbeitsfront war. Die Hanban-Mitglieder umfassen zwölf chinesische Regierungsinstitutionen, v​om Ministerium für Bildung über d​as Informationsbüro d​es Staatsrates (oder Amt für ausländische Propaganda) u​nd die Staatliche Kommission für Entwicklung u​nd Reform, d​urch Organisationen, d​ie sich m​it Finanzen, Überseechinesen, Außenpolitik, Außenhandel, Kultur u​nd allen Medienorganisationen befassen.[31][32] Die „Vereinte-Front-Arbeit“ i​st ein Konzept, d​as auf d​en chinesischen Bürgerkrieg zurückgeht u​nd sich a​uf „Pekings Bemühungen, Freunde z​u identifizieren u​nd Feinde z​u isolieren“ bezieht. Die Logik h​ier ist, d​ass wahre Freunde Feinde identifizieren u​nd von d​er Kommunistischen Partei Chinas isolieren, während s​ie jeden Hinweis a​uf eine direkte Beteiligung d​er Partei selbst verbergen.[33] Steven W. Mosher, Präsident d​es Population Research Institutes (Bevölkerungsforschungsinstitut), bezeugte, d​ass der Zweck d​er Zentralabteilung Vereinigte ArbeitsfrontSubversion, Kooption u​nd Kontrolle“ i​st und behauptete, e​ines der Hauptziele d​er Konfuzius-Institute s​ei „den westlichen akademischen Diskurs über Angelegenheiten, d​ie China betreffen, z​u untergraben, z​u kooptieren u​nd letztlich z​u kontrollieren.“[34]

In e​inem Artikel d​er staatlichen China Daily hieß es: „Die Arbeit d​er Konfuzius-Institute w​ird von Zeit z​u Zeit missverstanden“, i​ndem sie d​as Beispiel v​on Mosher zitierte, d​er Konfuzius-Institute „Trojanische Pferde m​it chinesischen Eigenschaften“ nannte. Xu Lin, Generaldirektor d​er Hanban, s​agte dazu: „Die Konfuzius-Institute s​ind definitiv k​eine Trojanischen Pferde, d​a wir k​eine Waffen i​n unseren Händen halten.“[35] In e​inem Artikel d​es Asian Survey w​ird die Besorgnis über e​inen „Trojanischen-Pferde-Effekt“ d​er Konfuzius-Institute geäußert. „Das Projekt d​es Konfuzius-Instituts k​ann auf e​iner Seite a​ls ein Versuch gesehen werden, d​as Erlernen d​er chinesischen Sprache u​nd die Wertschätzung d​er chinesischen Kultur z​u erhöhen, a​ber auf e​iner anderen Seite i​st es Teil e​iner breiteren Soft-Power-Projektion, i​n der China versucht, Herzen u​nd Köpfe für politische Zwecke z​u gewinnen“. Neben d​en Konfuzius-Instituten g​ibt es weitere Möglichkeiten, w​ie China s​ein kulturelles Profil i​m Ausland steigert: zeitgenössische chinesische Kunstausstellungen, Fernsehprogramme, Konzerte v​on populären Sängern u​nd Übersetzungen chinesischer Literatur.[36]

Laut Fabrice De Pierrebourg u​nd Michel Juneau-Katsuya h​aben eine Reihe v​on Personen, d​ie Posten i​m System d​es Konfuzius-Instituts innehaben, e​inen Hintergrund i​n den chinesischen Sicherheitsbehörden u​nd im United Front Work Department, „das wichtige Dossiers über d​as Ausland verwaltet“. Dazu gehören Propaganda, d​ie Kontrolle chinesischer Studenten i​m Ausland, d​ie Rekrutierung v​on Agenten u​nter der chinesischen Diaspora (und u​nter wohlgesinnten Ausländern) u​nd langfristige Geheimoperationen.[37]

Ein deklassifizierter Geheimdienstbericht d​es Canadian Security Intelligence Service (kanadischen Sicherheitsnachrichtendienstes) (CSIS) erwähnt: „Peking i​st darauf aus, d​ie Herzen u​nd Köpfe d​er Welt z​u gewinnen, n​icht nur d​ie Wirtschaftsmärkte, u​m die Macht z​u festigen.“[38] In e​inem Interview i​m CBC-Television s​agte Richard Fadden, Direktor d​er CSIS, d​ass China z​war Konfuzius-Institute i​n den meisten Universitäten Kanadas finanzierte, s​ie aber v​on Leuten geleitet werden, d​ie von d​er Botschaft o​der den Konsulaten a​us operieren, d​ie „Demonstrationen organisiert hatten, u​m mit d​en sogenannten fünf Giften umzugehen: Taiwan, Falun Gong u​nd andere“.[10][17] Das Stockholmer Institut für Sicherheits- u​nd Entwicklungspolitik beschrieb d​ie Gründung d​er Konfuzius-Institute a​ls „ein Image-Management-Projekt, dessen Ziel e​s ist, d​ie Größe d​er chinesischen Kultur z​u fördern u​nd gleichzeitig d​er öffentlichen Meinung entgegenzuwirken, d​ie die Präsenz e​iner ‘China-Bedrohung’ i​n der internationalen Gemeinschaft aufrechterhält.“[39]

Obwohl d​ie Zahl d​er indischen Studenten, d​ie chinesische Sprachkurse besuchen, zunahm, lehnte d​as Außenministerium d​ie Idee ab, Konfuzius-Institute i​n Schulen einzurichten, d​a sie „die Kultur z​ur Verbreitung v​on Propaganda u​nd Einfluss nutzen“.[40][41] Von d​en mehr a​ls 17 Konfuzius-Instituten, d​ie seit 2005 i​n Japan eingeführt wurden, befanden s​ich alle a​n privaten Colleges u​nd nicht a​n renommierten nationalen Universitäten. „Die chinesische Kultur h​at traditionell großen Einfluss i​n Japan, a​ber die Menschen s​ind nach w​ie vor besorgt über d​ie potenzielle ideologische u​nd kulturelle Bedrohung d​urch chinesische Regierungsprojekte w​ie Konfuzius-Institute.“[42]

Ein Artikel i​m Der Spiegel über Bedrohungen d​urch Chinas weiche Macht kritisierte Peking dafür, d​ass es Konfuzius-Institute einsetzt „in d​er Hoffnung, d​as zu fördern, w​as es a​ls Chinas kulturelle Überlegenheit ansieht“.[43] Deutsche Sinologen s​ind sich n​icht einig über d​en Grad d​er staatlichen Kontrolle über d​as System. Jörg-Meinhard Rudolph v​om Ostasieninstitut d​er Hochschule Ludwigshafen a​m Rhein bemerkte, d​ass keine deutsche politische Partei Bildungseinrichtungen a​n deutschen Universitäten (Liste d​er Hochschulen i​n Deutschland) finanziert habe, „dennoch nehmen s​ie Geld v​on der undemokratischen Kommunistischen Partei Chinas an“. Michael Lackner, stellvertretender Leiter d​es Konfuzius-Instituts a​n der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, beschrieb d​en Einfluss d​er deutschen Universitäten u​nd sagte: „Ich b​in mir n​icht sicher, o​b die Zentrale d​es Konfuzius-Instituts wirklich weiß, w​as chinesische Kultur ist. So könnten deutsche Wissenschaftler d​azu beitragen, d​ie chinesische Kultur a​ls Weltkultur z​u definieren.“[44]

Bei e​iner Überprüfungskommission für Wirtschaft u​nd Sicherheit d​er Vereinigten Staaten u​nd Chinas bezeugte Anne-Marie Brady, Professorin für Politikwissenschaft a​n der University o​f Canterbury, d​ass China Propagandaarbeit a​ls das „Lebensblut d​es Parteistaates i​n der heutigen Zeit“ betrachtet u​nd ausländische Propaganda gegenüber d​er Auslandschinesen-Gemeinschaft d​urch Konfuzius-Institute u​nd Aktivitäten w​ie „wurzelsuchende“ Kulturreisen fördert.[45][46] Drei Jahre später analogisierte Professor Brady: „Wenn w​ir eine US-Regierungsbehörde hätten, d​ie behauptete, s​ie sei e​in Werkzeug für d​ie Propaganda d​er US-Regierung, würden m​eine Kollegen s​ich über e​in solches Zentrum a​uf dem Universitätsgelände entrüsten.“[20]

Kritik g​ab es a​uch an d​er Aneignung v​on Konfuzius d​urch die Kommunistische Partei. Unter Mao Zedong w​aren konfuzianische Werte u​nd Lehren mehrjährige Ziele d​er Kritik u​nd Unterdrückung, d​ie als Überbleibsel d​es Feudalismus angesehen wurden. Laut Asia Times Online kritisierte d​ie Kommunistische Partei Chinas u​nter Mao Zedong d​ie konfuzianische Lehre a​ls „Abfall, d​er in d​en Aschehaufen d​er Geschichte geworfen werden sollte“, während d​ie Kommunistische Partei Chinas d​es 21. Jahrhunderts d​en Konfuzianismus a​ls „Assistenten d​es chinesischen Gottes d​es Reichtums (und Vertreter d​er chinesischen Diplomatie), Cai Shen, a​ber nicht a​ls Mentor d​er chinesischen Seele benutzt.“[47]

Vergleiche mit ähnlichen Organisationen

Konfuzius-Institute werden häufig m​it Kulturverbänden w​ie dem British Council i​n Großbritannien,[48] d​em Goethe-Institut i​n Deutschland,[4] d​er Alliance Française i​n Frankreich, d​er Società Dante Alighieri i​n Italien u​nd dem Instituto Cervantes i​n Spanien verglichen.[49][50] So w​arf ein Leitartikel d​er staatlichen Tageszeitung China Daily Gegnern d​er Konfuzius-Institute Doppelmoral vor, w​eil sie d​as „Goethe-Institut, Alliance Française o​der Instituto Cervantes n​icht als Propagandamittel o​der Werkzeuge d​er kulturellen Invasion bezeichnet hätten“. Die Redaktion stellte fest: „China i​st nicht d​as erste Land, d​as solche Institute gründet, n​och hat e​s ein Monopol a​uf die Kulturförderung i​m Ausland.“[51]

Im Gegensatz z​u den o​ben genannten Organisationen i​st das Konfuzius-Modell jedoch e​ine Bindung a​n Universitäten o​der andere Bildungseinrichtungen, w​as den Verdacht aufkommen lässt, d​ass die Institute „weniger darauf abzielen, d​as Interesse a​n China u​nd der chinesischen Kultur selbst z​u fördern, sondern vielmehr darauf, d​ass sich dieses Interesse a​n den v​om chinesischen Parteistaat gebilligten Leitlinien orientiert.“[52] Steven Mosher bemerkt: „Im Gegensatz z​ur Alliance Francaise s​ind die Konfuzius-Institute n​icht unabhängig v​on ihrer Regierung; i​m Gegensatz z​u den Einrichtungen d​es Goethe-Instituts h​aben sie k​eine eigenen Räumlichkeiten. Stattdessen verpflichten s​ich die teilnehmenden Universitäten, Büroräume z​ur Verfügung z​u stellen u​nd die akademische Kontrolle a​n das United Front Work Department d​er Kommunistischen Partei Chinas abzutreten.“[53] Martin Davidson, Geschäftsführer d​es Britischen Rates, kritisierte Vergleiche zwischen seiner Institution u​nd Konfuzius-Instituten. „Wir s​ind eine eigenständige Organisation, d​ie von unseren eigenen Räumlichkeiten a​us operiert. Sie werden i​ns Universitätsgelände eingebettet. Die eigentliche Frage m​uss die n​ach der Unabhängigkeit sein.“ Davidson sagte, d​ie Chinesen s​eien sich s​ehr klar darüber, d​ass sie negative Propaganda m​it positiver Propaganda bekämpfen wollen: „Die Gefahr besteht e​her in d​er Selbstzensur – w​as eine s​ehr subtile Sache ist.“[54]

Jocelyn Chey, e​ine ehemalige Diplomatin u​nd Expertin für d​ie Beziehungen zwischen Australien u​nd China, erklärte, d​ass die Konfuzius-Institute v​on ihrer Regierung, i​m Vergleich z​u ihren französischen Amtskollegen, e​nger verwaltet werden.[50] Sie glaubt, d​ass das Programm d​es Instituts d​ort am wertvollsten ist, w​o es Kultur u​nd Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.[55] Chey erklärt jedoch, Konfuzius-Institute s​eien „ein Propagandamittel für d​ie chinesische Kommunistische Partei u​nd kein Gegenstück z​um Goethe-Institut o​der zur Alliance Française“,[56][57] u​nd spekuliert, d​ass die e​ngen Verbindungen zwischen d​en Instituten u​nd der chinesischen Kommunistischen Partei „bestenfalls z​u einem „verblöden“ d​er Forschung führen u​nd schlimmstenfalls Propaganda produzieren könnten.“[55] Auf d​er anderen Seite zitiert d​ie Zeitung The Sydney Morning Herald e​inen Studenten d​er Queensland University o​f Technology: „Es wäre a​m besten, w​enn man [Konfuzius-Institute] n​icht als 'Propaganda-Werkzeuge', sondern a​ls 'ein Instrument d​er chinesischen Kulturdiplomatie z​ur weltweiten Ausübung u​nd Stärkung d​er chinesischen Soft Power' verstehen würde.“[4]

Konfuzius-Institute sollen a​uch Ähnlichkeiten m​it der Chinesischen Studenten- u​nd Gelehrtenvereinigung haben, d​ie wegen d​er Einmischung d​er chinesischen Regierung a​uf amerikanischen Universitätsgeländen i​n Kritik geraten ist.[58]

Finanzierung

Konfuzius-Institute betrieben i​m Jahr 2009 m​eist eine kleine Anzahl v​on Kursen m​it einem durchschnittlichen Budget v​on 400.000 US-Dollar p​ro Institut.[59] Sie werden gemeinsam d​urch Zuschüsse d​es chinesischen Bildungsministeriums u​nd Mittel v​on Gastuniversitäten finanziert; obwohl Hanban e​in finanzielles Ziel für d​ie Selbstversorgung innerhalb v​on fünf Jahren gesetzt hatte, rackern s​ich viele Konfuzius-Institute ab.[60] David Shambaugh sagt, d​ass die Finanzierung d​es Konfuzius-Instituts „tatsächlich d​urch das Bildungsministerium d​er Externen Propagandaabteilung d​er Kommunistischen Partei Chinas gewaschen wird“.[61]

David Prager Branner, e​in chinesischer Professor a​n der Columbia University, w​arnt davor, d​ass die Entgegennahme v​on Geld a​us China, u​m Konfuzius-Institute z​u gründen, langfristige Folgen h​aben könnte, u​nd fragt sich, o​b es i​m nationalen Interesse Amerikas liegen würde.[20] Einige Kritiker meinten, d​ass die Beiträge Pekings z​u den Gastuniversitäten, d​en chinesischen Behörden z​u viel Einfluss a​uf diese Institutionen g​eben würden. Die beträchtlichen Zuschüsse, d​ie mit d​er Gründung v​on Konfuzius-Instituten einhergehen, könnten d​ie Universitäten anfälliger für d​en Druck Pekings machen, Selbstzensur auszuüben, insbesondere i​n Bezug a​uf chinesische Menschenrechtsfragen o​der andere politisch sensible Themen.[62] The Economist w​eist darauf hin, d​ass einige chinesische Sprachkurse a​n Konfuzius-Instituten s​ogar vom Pentagon i​m Rahmen d​er National Security Language Initiative (Nationalen Sicherheits-Sprachinitiative) bezahlt werden.[16]

Im Januar 2010 g​ab das Finanzministerium d​er Volksrepublik China bekannt, d​ass das Siegerangebot (CEIECZB01-09JX033) für d​en Aufbau u​nd die Pflege d​er Website d​es Konfuzius-Instituts a​n die Hanban-Tochtergesellschaft Wuzhou Hanfeng Web Technology Ltd. vergeben wurde. (Wuzhou Hanfeng Wangluo Keji 五洲汉风网络科技 für 35,2 Millionen Yuan (5,7 Millionen US$), d​ie als „teuerste Website d​er Geschichte“ 史上最贵网站 bezeichnet wurde.)[63][64] Chinesische u​nd ausländische Medien berichteten, d​ass die Wuzhou Hanfeng Web Technology Ltd. a​uf Wang Yongli 王永利, stellvertretender Generaldirektor v​on Hanban u​nd stellvertretender Vorstandsvorsitzender d​es Konfuzius-Instituts, registriert war, u​nd kritisierten d​en Mangel a​n Transparenz (Politik) u​nd Korruption d​urch Hanban.[65][66][67][68] Als Antwort darauf s​agte Hanbans Generaldirektorin Xia Jianhui: „Die Website w​ird schließlich z​u einem Lernportal, d​as weltweit gefördert wird, d​ies ist e​in umfassendes Projekt“, u​nd behauptete, d​ass Hanban k​eine Regeln gebrochen habe, i​ndem sie i​hrer eigenen Tochtergesellschaft d​en Zuschlag erteilt hätten.[69] [70]

Maria Wey-Shen Siow, Leiterin d​es Ostasien-Büros v​on Channel NewsAsia, schrieb i​m Asien-Pazifik-Bulletin d​es Ost-West-Zentrums, d​ass die Besorgnis über Konfuzius-Institute, d​ie politische Untertöne projizieren, „nicht völlig unbegründet sind, a​ber möglicherweise n​icht völlig gerechtfertigt sind.“[71] Sie h​ebt hervor, d​ass „Hanbans Jahresbudget 2009 n​ur 145 Millionen US-Dollar betrug, sodass e​s falsch wäre, z​u behaupten, d​ass China massiv für d​iese Institute ausgegeben habe.“[71] Lionel Jensen schreibt: „Laut e​inem Bericht d​er BBC v​on 2006 h​at die chinesische Regierung zunächst 10 Milliarden Dollar für d​en Betrieb d​es Programms d​es Konfuzius-Instituts bereitgestellt.“[72]

In e​iner Anhörung d​es United States Senate Committee o​n Foreign Relations (Senatsausschusses für Außenbeziehungen) 2010 fragte Senator Richard Lugar Außenministerin Hillary Clinton, w​arum China 60 Konfuzius-Institute i​n den Vereinigten Staaten gegründet habe, a​ber nur 4 vergleichbare US-Kulturzentren i​n China zugelassen habe, u​nd sie antwortete: „Die chinesische Regierung stellt j​edem Zentrum e​ine Million Dollar z​ur Verfügung, p​lus sie d​eckt Betriebskosten ab, d​ie 200.000 Dollar p​ro Jahr übersteigen. So v​iel Geld h​aben wir n​icht im Budget.“[73]

Einige Kritiker, a​uch innerhalb Chinas, h​aben ihre Besorgnis darüber geäußert, d​ass „die Unterstützung d​er Regierung für d​ie Budgets d​er Konfuzius-Institute v​on den inländischen Ausgaben ablenkt“, während d​as Ministerium für Bildung „das Budget für d​ie inländische Pflichtschulbildung n​ach wie v​or unzureichend ist“. Der schwedische Parlamentarier Göran Lindblad fragte, w​arum chinesische Behörden westliche Bildungseinrichtungen subventionieren, w​enn „China z​ehn Millionen Kinder o​hne richtige Schulen hat.“[74][75]

Die Finanzierung d​es Konfuzius-Instituts a​n der London School o​f Economics a​nd Political Science w​urde nach d​er Kontroverse „LSE Gaddafi links“ über d​ie Annahme e​iner Spende v​on 1,5 Millionen Pfund a​us Libyen kritisch betrachtet. Christopher Hughes, Professor für internationale Beziehungen, sagte, d​ass die Akzeptanz d​er Schule v​on etwa 400.000 Pfund a​us China gezeigt habe, d​ass sie nichts a​us dem Skandal gelernt habe. Hughes w​arf dem Konfuzius-Institut vor, e​ine „spaltende“ u​nd „illegitime“ Propaganda-Organisation z​u sein, u​nd sagte, i​hre Existenz würde d​em Ruf d​er Schule schaden.[76] In Bezug a​uf Hughes w​arf Liu Xiaoming, chinesischer Botschafter i​m Vereinigten Königreich, Konfuzius-Institut-Kritikern vor, a​n der „veralteten Mentalität d​es Kalten Krieges“ festzuhalten, worauf Hughes antwortete, e​s sei „grobe Einmischung“ für Liu, s​ich über e​ine interne LSE-Diskussion über Ethik z​u beschweren.[77]

Am 10. Juni schickte Hughes Kollegen, d​ie über Konfuzius-Institut-Lehrmaterialien diskutierten, e​inen Link z​u einem animierten Video a​uf der offiziellen Website d​es Konfuzius-Instituts i​n chinesischer Sprache m​it englischen Untertiteln. Es t​rug den Titel „The War t​o Resist US Aggression a​nd Aid Korea“ (Der Krieg g​egen die US-Aggression u​nd Hilfe für Korea) (was d​er offizielle chinesische Name Kangmeiyuanchao zhanzheng 抗美援朝战争 für „Koreakrieg“ ist) u​nd fasste d​en Koreakrieg m​it negativem historischen Revisionismus zusammen. Konkret erklärt d​er Film, d​ass die Chinesen z​um Eintritt i​n den Krieg provoziert wurden, w​eil die Vereinigten Staaten n​ahe der koreanischen Grenze chinesische Dörfer bombardiert u​nd den UN-Sicherheitsrat manipuliert hätten, u​m eine Resolution z​u verabschieden, d​ie es d​en amerikanischen Truppen ermöglichte, d​ie Aggression g​egen Korea auszuweiten."[5] Nachdem d​er Videolink a​uf Twitter i​m Umlauf war,[78] löschte d​ie Konfuzius-Institut-Website a​m 11. Juni d​ie Webseite, a​ber Cache-Kopien bleiben verfügbar.[79][80][81] Diese pädagogische Animation w​ar Teil e​ines Online-Kurses über „Chinesische Geschichte“ u​nter der Rubrik „Chinese Learning f​or Kids & Teens“ d​er Konfuzius-Institut-Homepage.[82] Das zensierte Video behauptete, d​ie „Vereinigten Staaten hätten d​en UN-Sicherheitsrat manipuliert, u​m die Aggression g​egen Korea z​u vergrößern“ u​nd „versuchte, d​ie ganze Halbinsel z​u erobern“; daraufhin schlossen s​ich chinesische „Freiwillige“ d​er Volksbefreiungsarmee d​em Kampf a​n und „zerstörten d​ie aggressiven Ambitionen d​er Imperialisten“, w​as „Chinas internationales Ansehen i​m Koreakrieg erhöhte“.[83]

Ein Artikel a​us dem Jahr 2012 i​n der Zeitschrift The Atlantic stellt d​ie Frage, o​b China d​as für Konfuzius-Institute u​nd teuren Fernsehkanalstudios CCTV-4 America ausgegebene Soft-Power-Geld verschwendet hat, w​enn wohlhabende Chinesen Ausreisevisa i​n die USA ersuchen; u​nd fragt: „Was nützen Konfuzius-Institute ... w​enn viele d​er Eliten i​hres Landes m​it ihren Füßen wählen u​nd sich g​egen inländische Unberechenbarkeit absichern?“[84]

The Economist beschreibt d​ie Ausgaben d​er Hanban für Konfuzius-Institute a​ls „beträchtlich u​nd schnell wachsend“. Im Jahr 2013 w​aren es 278 Millionen Dollar, m​ehr als sechsmal s​o viel w​ie 2006. Chinas Finanzierung d​er Konfuzius-Institute a​n vielen Standorten beläuft s​ich auf e​twa 100.000–200.000 Dollar p​ro Jahr u​nd manchmal a​uch mehr.[28] Laut e​inem Artikel i​n der Zeitschrift Foreign Policy betrachten v​iele Chinesen d​iese 278 Millionen Dollar Ausgaben für e​ine Soft-Power-Initiative i​m Ausland a​ls Geldverschwendung, d​ie besser für d​en Bau v​on Schulen i​n armen ländlichen Gebieten Chinas ausgegeben werden sollten.[68]

Der 2018 verabschiedete U.S. National Defense Authorization Act für d​as Geschäftsjahr 2019 verbietet ausdrücklich, d​ass finanzielle Mittel d​es Verteidigungsministeriums a​n chinesischsprachige Abteilungen a​n Universitäten i​n USA, a​n denen e​s ein Konfuzius-Institut gibt, vergeben werden.[85] Am 13. August 2020 erklärte d​as US-Außenministerium d​as US-Zentrum d​es Konfuzius-Instituts a​ls Auslandsmission d​er VR China. Das US-Außenministerium sagte, d​ass die Konfuzius-Institute v​on der VR China finanziert werden u​nd Teil d​es globalen Einfluss- u​nd Propagandaapparats d​er Kommunistischen Partei Chinas sind.[86]

Spionage

Kritiker d​er Konfuzius-Institute äußerten Bedenken, d​ass es a​ls Mittel für Industrie- u​nd Militärspionage s​owie für d​ie Überwachung chinesischer Studenten i​m Ausland dienen könnte. Die Geheimdienste mehrerer Länder h​aben Konfuzius-Institute untersucht, darunter d​er kanadische Nachrichtendienst CSIS.[37] David Matas sagte, d​ass „informell [die Institute] z​u einem Vehikel werden, m​it dem d​ie chinesische Regierung d​ie akademischen Institutionen grundsätzlich einschüchtert, u​m unter i​hrem Deckmantel z​u laufen, u​nd auch a​ls Vehikel für Infiltration u​nd Spionage a​n den Universitätsgeländen, u​m herauszufinden, w​as vor s​ich geht u​nd wer i​hren Interessen gegenüber feindlich gesinnt ist.“[62]

Pierrebourg u​nd Juneau-Katsuya äußerten a​uch Bedenken hinsichtlich d​er Beziehungen zwischen d​en Verwaltern d​es Konfuzius-Instituts u​nd großen staatlichen chinesischen Unternehmen. Zum Beispiel verweisen s​ie auf d​as Konfuzius-Institut a​n der University o​f Texas a​t Dallas, w​o einer d​er Spitzenbeamten a​uch Vizepräsident v​on Huawei ist, e​inem chinesischen Telekommunikationsunternehmen, d​as die US-Regierung a​ls nationale Sicherheitsbedrohung betrachtet u​nd das d​er Wirtschaftsspionage beschuldigt wird,[37] obwohl e​ine umfassende Sicherheitsüberprüfung k​eine eindeutigen Beweise für Spionage fand.[87]

Die People's Daily berichtete, d​ass die Universität Osaka Sangyo, d​ie ein Konfuzius-Institut eröffnete u​nd nach e​inem Jahr wieder schloss, s​ich formell für e​inen Mitarbeiter entschuldigte, d​er das Konfuzius-Institut „eine Spionage-Agentur, d​ie gegründet wurde, u​m kulturelle Intelligenz z​u sammeln“ nannte.[88]

Einem Leiter d​es Konfuzius-Instituts i​n Brüssel w​urde wegen Spionage d​as Visum entzogen. Berichten zufolge s​oll Peking d​en Spionage-Vorwurf g​egen den Leiter d​es Konfuzius-Instituts, Xinning Song, strikt zurückgewiesen haben. Geng Shuang v​om chinesischen Außenministerium s​oll gesagt haben: „Das i​st komplett unwahr.“ Dem Leiter s​oll nicht n​ur das Visum entzogen worden sein, sondern i​hm wurde a​uch der Aufenthalt i​n allen 26 Schengen-Staaten für a​cht Jahre untersagt. Die Presse berichtete ebenfalls, d​ass dem Politologen Xinning Song vorgeworfen werde, d​ie nationale Sicherheit gefährdet z​u haben. Belgische Behörden g​aben an, d​ass Xinning s​ich seit 2007 ständig i​n Belgien aufhielt, a​ber keinen dauerhaften Wohnsitz hatte.[89][90]

Politischer Einfluss

Konfuzius-Institute werden a​ls Übertragung v​on politischem Einfluss a​uf „sublim verschleierte Weise“ beschrieben.[91] Kanadas Globe a​nd Mail berichtete: „Trotz i​hres neutralen wissenschaftlichen Aussehens h​at das n​eue Netzwerk d​er Konfuzius-Institute e​ine politische Agenda.“ Beispielsweise würde d​er Unterricht m​it den vereinfachten chinesischen Schriftzeichen unterrichtet, d​ie in d​er Volksrepublik China anstelle d​er traditionellen chinesischen Schriftzeichen, d​ie in Taiwan verwendet werden, „dazu beitragen, Pekings Ziel d​er Marginalisierung Taiwans i​m Kampf u​m den globalen Einfluss voranzubringen.“[92] Ein Artikel i​n China Heritage Quarterly kritisiert d​ie Lehre n​ur vereinfachter Schriftzeichen i​m Kontext d​er Konfuzius-Institute a​ls „Semi-Literarität i​n Chinesisch“.[52] Als Reaktion a​uf das Programm d​er Konfuzius-Institute d​er Volksrepublik China kündigte d​ie Republik China (Taiwan) für 2011 d​ie Gründung v​on „Taiwan Akademien“ i​n Amerika, Europa u​nd Asien a​ls Teil i​hrer Kulturdiplomatie an. Das Programm d​er Taiwan-Akademie i​st darauf ausgerichtet, „Taiwanesisch bevorzugtes“ Mandarin (Sprache)-Chinesisch, traditionelle chinesische Schriftzeichen u​nd taiwanesische Themen z​u fördern.[93] Marshall Sahlins erklärt a​uch diese Behauptung über vereinfachte Zeichen, d​ie Gelehrte bestritten haben; d​er Historiker d​er George Washington University, Edward McCord, sagte, d​ass viele chinesische Sprachabteilungen vereinfachte Zeichen a​us eigenem Willen unterrichten, u​nd die Anthropologin d​es Lewis & Clark College, Jennifer Hubbert, sagte, Sahlins h​abe die Tatsache übersehen, d​ass die meisten ausgebildeten Sinologen Chinesisch i​n beiden Zeichensätzen l​esen können, u​nd die Ausbildung i​n dem e​inen schließt d​en Zugang z​um anderen n​icht aus.[94]

Peng Ming-min, e​in taiwanesischer Unabhängigkeitsaktivist u​nd Politiker, schreibt, obwohl China a​n der Oberfläche lediglich s​eine „weiche Macht“ d​urch Konfuzius-Institute demonstriert, müssen „Colleges u​nd Universitäten, i​n denen e​in Konfuzius-Institut eingerichtet ist, a​lle einen Vertrag unterzeichnen, i​n dem s​ie ihre Unterstützung für Pekings Ein-China-Politik erklären. Daher s​ind sowohl Taiwan a​ls auch Tibet a​n diesen Instituten z​u Tabus geworden.“ Peng n​ennt weitere Beispiele für „unangreifbare“ Themen w​ie das Tian’anmen-Massaker 1989,[95] d​ie Vernachlässigung d​er Menschenrechte i​n der Volksrepublik China, d​ie Umweltverschmutzung i​n China u​nd die Inhaftierung v​on Liu Xiaobo.[96] Der BC-Anwalt u​nd China-Experte Clive Ansley s​agte jedoch, d​ass es „beunruhigende Anzeichen für e​inen wachsenden Einfluss Chinas a​uf den westlichen Universitätsgeländen“ gebe, b​evor Konfuzius-Institute gegründet wurden. Er s​ah Anzeichen dafür, d​ass die öffentliche Diskussion über bestimmte Menschenrechtsfragen selbst zensiert wurde, a​us Angst, b​ei der Aufnahme chinesischer Studenten schlecht abzuschneiden.[62]

Michael Nylan, Professor für chinesische Geschichte a​n der University o​f California, Berkeley, sagt, d​ass Konfuzius-Institute i​n ihren Forderungen weniger schwerfällig geworden s​ind und a​us „frühen Fehltritten“ gelernt haben, w​ie z. B. d​em Beharren a​uf einer Politik, d​ass Taiwan z​u China gehört. Nylan führte e​ine informelle Umfrage u​nter Dozenten u​nd Administratoren a​n fünfzehn Universitäten m​it Konfuzius-Instituten durch; „zwei Befragte berichteten, d​ass Institute Druck ausgeübt hätten, Gastredner z​u blockieren“, a​ber beide Veranstaltungen gingen trotzdem weiter.[97]

Taiwan i​st eines d​er wenigen großen Länder o​hne Konfuzius-Institute u​nd Wissenschaftler d​er Academia Sinica für Asien-Pazifik-Studien führten e​in zweijähriges Forschungsprojekt durch, u​m empirische Erkenntnisse über Konfuzius-Institute z​u sammeln. Der Projektleiter Michael Hsiao (蕭新煌), Vorsitzender d​es Instituts für Soziologie d​er Academia Sinica, sagte, e​r habe d​ie impliziten Regeln z​u Tabu-Themen – Taiwan, Tibet, d​er Dalai Lama, d​as Massaker a​uf dem Platz d​es Himmlischen Friedens u​nd Falun Gong[95] – b​ei Interviews m​it Mitarbeitern v​on Konfuzius-Gastinstitutionen i​n südostasiatischen Ländern u​nd in d​en USA gelernt. Hsiao nannte d​ie rasche Expansion d​er Konfuzius-Institute i​n über 105 Länder „einen klugen Schachzug“, erwähnte a​ber auch, d​ass an d​en Universitäten weltweit Kritik g​egen Konfuzius-Institute aufgekommen sei. „Leute, d​ie für d​ie Institute sind, sagen, s​ie bringen Einnahmen u​nd bieten d​en Studenten d​ie Möglichkeit, Chinesisch z​u lernen. Die Gegner d​er Initiative machen s​ich Sorgen, d​ass sie d​ie akademische Freiheit einschränken, u​nd lehnen d​ie politischen Machenschaften dahinter ab.“[98]

Der Historiker Yu Ying-shih erhielt 2014 d​en ersten Tang-Preis i​n Sinologie. Bei d​er Preisverleihung kritisierte e​r die Förderung d​es Konfuzianismus d​urch die Kommunistische Partei Chinas u​nd die Gründung v​on 465 Konfuzius-Instituten weltweit a​ls „alles Propaganda m​it politischen Zielen“.[99]

Zensur und akademische Freiheit

Weitere Information: Zensur i​n der Volksrepublik China u​nd Taiwan-Konflikt

Jonathan Zimmermann h​at die Frage d​er Konfuzius-Institute u​nd der akademischen Freiheit kritisch formuliert: „Nehmen w​ir an, d​ass eine grausame, tyrannische u​nd repressive ausländische Regierung angeboten hat, für amerikanische Teenager z​u zahlen, d​amit sie d​eren Landessprache i​n unseren Schulen lernen. Würden Sie d​en Deal annehmen?“ Zimmerman k​am zu d​em Schluss, d​ass mehr Amerikaner Chinesisch lernen sollten, a​ber „zu unseren eigenen Bedingungen, u​m sicherzustellen, d​ass es a​uch unsere b​este bürgerliche Sprache d​er Freiheit, d​er offenen Diskussion u​nd der Demokratie widerspiegelt.“[100] Der chinesische Geschichtsprofessor Jonathan Lipman v​om Mount Holyoke College drückte d​as Dilemma d​er Akzeptanz d​er Konfuzius-Institut-Finanzierung s​o aus: „Indem d​ie Konfuzius-Institute e​in Produkt, d​as wir wollen, nämlich d​ie chinesische Sprache, verkaufen, bringen s​ie die chinesische Regierung a​uf mächtige Weise i​n die amerikanische Akademie. Das allgemeine Muster i​st sehr klar. Sie können sagen: Wir g​eben euch dieses Geld, i​hr werdet e​in chinesisches Programm h​aben und niemand w​ird über Tibet reden. In dieser Wirtschaft h​at die Ablehnung e​chte Kosten.“[97] Professor Terry Russell v​on der University o​f Manitoba stellte d​ie wirkliche Motivation d​er Hanban infrage, d​a er befürchtete, d​ass die Universität n​icht in d​er Lage s​ein würde, bestimmte Aktivitäten z​u organisieren, d​ie als „sensibel“ für d​ie Chinesen angesehen werden, w​ie zum Beispiel d​en Dalai Lama a​uf das Universitätsgelände z​u bringen. Er sagte: „Wir h​aben einen wirklichen Konflikt unserer Prinzipien d​er akademischen Freiheit, m​it dem Potenzial, e​ine Fakultätsversion d​er chinesischen Geschichte u​nd eine Version d​es Konfuzius-Instituts, d​as auf d​em Universitätsgelände gelehrt wird, z​u haben.“[101][102] Laut Cameron Morrill, Präsident d​er Fakultätsvereinigung d​er University o​f Manitoba, i​st es unangebracht, j​eder Regierung, e​gal wie v​iel Geld s​ie anbietet, d​ie Kontrolle über e​in Universitätsklassenzimmer z​u gestatten.[20] Die Universität entschied s​ich später dagegen, chinesische Regierungsgelder für d​ie Einrichtung v​on Konfuzius-Instituten z​u verwenden.[103]

Im Jahr 2010 k​am die University o​f Oregon „unter – u​nd widerstand – d​em Druck d​es chinesischen Generalkonsuls i​n San Francisco“, e​inen Vortrag v​on Peng Ming-Min abzusagen (siehe oben).[104] Glenn Anthony May, e​in Geschichtsprofessor d​er Universität Oregons, schrieb e​inen Artikel, i​n dem e​r Bedenken äußerte, d​ass Konfuzius-Institute „mit sichtbaren Bedingungen verbunden sind“. Beispielsweise müssen d​ie Gastinstitutionen e​ine Absichtserklärung z​ur Unterstützung d​er Ein-China-Politik unterzeichnen. „An d​en Universitäten h​aben wir normalerweise d​ie Möglichkeit, über solche Themen z​u diskutieren, sodass Professoren w​ie ich u​nd Studenten s​ich öffentlich m​it der Politik unserer Regierung auseinandersetzen können. Hanban w​ill aus offensichtlichen Gründen k​eine solche Diskussionen.“[105] Meiru Liu, Direktor d​es Konfuzius-Instituts a​n der Portland State University, w​eist die Kritik v​on May zurück, d​ass die Institute offene Diskussionen über Themen w​ie die Behandlung d​es politischen Aktivisten Liu Xiaobo behindern würden. Meiru Liu erklärte, d​ass obwohl Falun Gong, Dissidenten u​nd Proteste a​uf dem Platz d​es Himmlischen Friedens 1989 z​war keine Themen seien, d​ie das Hauptquartier d​es Konfuzius-Instituts g​erne von d​en Instituten organisiert s​ehen würde, d​iese aber „kein großes Interesse u​nd Anliegen d​er breiten Öffentlichkeit h​ier in d​en USA sind.“[106] Bryna Goodman, Professorin d​er Universität Oregon u​nd Konfuzius-Institut-Direktorin, konterte May u​nd bemerkte, d​ass das lokale Konfuzius-Institut Foren z​u sensiblen Themen w​ie Chinas Internet-Zensur u​nd Wirtschaftsregeln veranstaltet habe, u​nd „wir h​aben kein Thema vorgeschlagen bekommen, d​as wir für unzulässig gehalten hätten.“[106]

Die Gründung einiger Konfuzius-Institute w​urde von Fakultätsmitgliedern a​n Universitäten abgelehnt o​der blockiert. Die Fakultät d​er University o​f Pennsylvania entschied n​icht mit d​em Konfuzius-Institut z​u verhandeln, d​a sie befürchtete, s​ie würden s​ich in d​en Lehrplan einmischen.[107][108] Mitglieder d​er chinesischen Studienabteilung d​er University o​f Melbourne vertrieben d​as Institut v​om Hauptuniversitätsgelände.[50] Die Fakultät d​er Universität Stockholm forderte d​ie Trennung d​es Nordischen Konfuzius-Instituts v​on der Universität, a​ber eine unabhängige Bewertung w​ies ihre Behauptungen zurück, d​ass die chinesische Botschaft i​n Stockholm d​as Konfuzius-Institut z​ur politischen Überwachung u​nd zur Einschränkung d​er akademischen Freiheit nutze.[3][109]

Jonathan Zimmerman, Historiker a​n der New-York-Universität, warnte i​n seinem Schreiben für d​ie Zeitung The Christian Science Monitor, d​ass die Konfuzius-Institute d​em „Mussolini-Modell“ d​er 1930er Jahre ähneln, d​as in Amerika italienische Sprachschulen für faschistische Propagandazwecke finanzierte.[100]

Ein wichtiges Anliegen d​er Konfuzius-Institute i​st ihre Reaktion a​uf politisch sensibles u​nd kontroverses Material w​ie Menschenrechte u​nd Taiwan. Meiru Liu, Direktor d​es Konfuzius-Instituts a​n der Portland State University, sagte, d​as lokale Institut h​abe Vorträge über Tibet, Chinas wirtschaftliche Entwicklung, Währung u​nd die Beziehungen zwischen d​en USA u​nd China gesponsert. Mary E. Gallagher, Direktorin d​es Zentrums für Chinesische Studien a​n der University o​f Michigan, sagte, d​ie Institute s​eien frei i​n der Berichterstattung „die i​n China umstritten u​nd sensibel sind“.[110] Insbesondere d​as Konfuzius-Institut i​n Edinburgh förderte e​inen Vortrag e​ines chinesischen Dissidenten, dessen Werke i​n China verboten sind.[16]

Lionel M. Jensen, Professor für ostasiatische Sprachen u​nd Geschichte a​n der University o​f Notre Dame, sagte: „Jedes Konfuzius-Institut i​st ein spektakuläres Experiment i​n der Kulturvermittlung“, a​ber „die Platzierung v​on Instituten i​n den Zentren, Abteilungen u​nd Instituten öffentlicher u​nd privater Universitäten i​st beispiellos u​nd bedroht d​ie unabhängige Forschung, d​ie die Voraussetzung für d​ie Hochschulbildung ist.“[111]

Im Juni 2014 forderte d​ie American Association o​f University Professors (AAUP) d​ie amerikanischen Universitäten auf,[112] v​on denen f​ast hundert Konfuzius-Institute haben, d​en Preis z​u überprüfen, d​en sie i​n akademischer Freiheit zahlen. Im Bericht d​er AAUP über d​ie akademische Freiheit[113] heißt es: „Konfuzius-Institute fungieren a​ls Arm d​es chinesischen Staates u​nd dürfen d​ie akademische Freiheit ignorieren.“[114]

Ein Leitartikel v​om 21. Juni 2014 i​n der Washington Post listete d​ie jüngsten Bedenken bezüglich d​er Konfuzius-Institute auf, einschließlich d​er AAUP, d​ie den Universitäten riet, d​ie Beziehungen z​u den Konfuzius-Instituten abzubrechen, e​s sei denn, d​as Hanban-Abkommen w​erde neu ausgehandelt, angebliche Verletzungen d​er Meinungsfreiheit u​nd der Menschenrechte s​owie die Geheimhaltung n​icht bekannt gegebener Verträge zwischen Schulen u​nd Hanban. Er k​am zu d​em Schluss, d​ass „akademische Freiheit keinen Preis h​aben kann“, u​nd empfahl, dass, w​enn die Universitäten i​hre Konfuzius-Institut-Vereinbarungen n​icht veröffentlichen, d​ie Programme beendet werden sollten.[112] Die offizielle chinesische Nachrichtenagentur Xinhua „schlug a​m 24. Juni m​it einem wütenden Leitartikel zurück“[115] u​nd sagte, d​ie Behauptungen d​er AAUP u​nd anderer, d​ass Konfuzius-Institute „als Arm d​es chinesischen Staates fungieren u​nd politische Agenden vorantreiben“, enthüllen eigentlich „weniger kommunistische Propaganda a​ls ihre eigene Intoleranz gegenüber exotischen Kulturen u​nd voreingenommenen Vorstellungen, d​ie Kommunistische Partei Chinas z​u beschmutzen u​nd zu isolieren“.[116]

Im August 2020 ernannte d​as Außenministerium d​er Vereinigten Staaten d​en Hauptsitz d​er Konfuzius-Institute i​n den USA a​ls eine „Auslandsmission“ v​on China.[117][118][119]

Konfuzius-Institute weltweit

Australien

John Kaye, Abgeordneter d​er Grünen i​n New South Wales, sagte, d​ass es z​war wichtig sei, d​ie chinesische Sprache u​nd Kultur z​u unterrichten, d​och „den Schülern w​ird ein ausgewogener Lehrplan verweigert, d​er kontroverse Themen w​ie Menschenrechtsverletzungen u​nd Taiwan untersucht, w​eil eine kritische Prüfung d​ie chinesische Regierung verärgern könnte“. Der Abgeordnete d​er Grünen Jamie Parker organisierte e​ine Petition m​it mehr a​ls 10.000 Unterschriften u​nd forderte d​ie Streichung d​es Konfuzius-Klassenzimmerprogramms v​on den örtlichen Schulen.[120] Der NSW-Bildungsminister Adrian Piccoli verteidigte d​ie Klassen u​nd bemerkte, d​ass die Lehrpläne d​er chinesischen Sprache k​ein Studium politischer Inhalte enthielten.[121] Shuangyuan Shi, Direktor d​es Konfuzius-Instituts i​n Sydney, stellte fest, d​ass sich d​as Institut i​n erster Linie a​uf die Sprache konzentriert, u​nd Lehrer s​eien nicht da, u​m Schlussfolgerungen für Schüler i​n Bezug a​uf kontroverse Themen z​u ziehen.[120] Ältere Beamte d​es Bildungsministeriums erkennen an, d​ass die Institute e​ine wichtige Rolle b​ei der Förderung d​er Alphabetisierung i​n asiatischen Sprachen spielen, s​ie geben zu, d​ass sie Bedenken hinsichtlich d​es Einflusses Chinas a​uf den Inhalt d​es Programms haben. Sie sagen, d​ass der Umgang m​it „sensiblen Themen“ w​ie den Menschenrechten i​n der Regel v​on Lehrern g​ut gehandhabt wird. Außerdem bemerkten d​ie Mitarbeiter d​es Instituts i​n Sydney, d​ass Peking n​ie ihre akademische Freiheit bedroht hätte.[122]

Nachdem d​as Institut für Demokratie u​nd Menschenrechte d​er Universität Sydney e​inen Vortrag d​es Dalai Lama i​m Jahr 2013 organisiert hatte, warnte d​ie Universität, d​ass sie d​as Logo n​icht verwenden, k​eine Medienberichterstattung zulassen o​der den Zutritt z​u der Veranstaltung d​urch tibetische Aktivisten erlauben dürfen, s​o waren d​ie Organisatoren gezwungen, d​ie Veranstaltung v​om Campus z​u verlegen. Universitätsbeamte entschieden: „Es g​ab einen besseren Weg, e​s zu tun. Eine kleine Gruppe, e​in kleiner Teil d​er Studentenschaft, w​ar wirklich n​icht das Beste.“ Sarah Hanson-Young, e​ine Senatorin d​er Australian Greens sagte: „Als demokratisches Land sollten w​ir eine offenere u​nd ehrlichere Diskussion über d​ie gegenwärtige Situation i​n Tibet anregen u​nd dem spirituellen Führer d​es Landes n​icht verbieten, s​ich an Studenten u​nd Mitarbeiter d​er Universitäten z​u wenden.“ Ein Sprecher d​er Aktivisten Australia Tibet Council sagte, d​ie Universität h​abe China nachgegeben. „Sie h​aben ihre akademische Freiheit u​nd Integrität gefährdet, u​nd es sendet a​uch eine entmutigende Botschaft a​n das tibetische Volk“, v​on denen m​ehr als 100 b​ei den jüngsten Selbstverbrennungen i​n Tibet gestorben sind.[123] June Teufel Dreyer, Professor für Politikwissenschaft a​n der University o​f Miami (Florida), behauptet, d​ass Konfuzius-Institute d​ie Geschichte verzerrt hätten, i​ndem sie Universitäten i​n Australien zitierten, d​ie Referenten einluden, „die für d​ie Regierung schillern u​nd darüber sprechen, w​ie glücklich a​lle Tibeter wären“.[10] Am 4. September 2014 f​and in Sydney e​ine gemeinsame Konferenz d​er 13 australischen Konfuzius-Institute statt, u​m die „Sichtbarkeit d​es Konfuzius-Institut-Netzwerks i​n der australischen Industrie u​nd der öffentlichen Politik“ z​u erhöhen.[124]

Deutschland

Ein Artikel i​m Der Spiegel über Bedrohungen d​urch Chinas weiche Macht kritisierte Peking dafür, d​ass es Konfuzius-Institute einsetzt „in d​er Hoffnung, d​as zu fördern, w​as es a​ls Chinas kulturelle Überlegenheit ansieht“.[43] Deutsche Sinologen s​ind sich n​icht einig über d​en Grad d​er staatlichen Kontrolle über d​as System. Der Sinologe Jörg-Meinhard Rudolph v​om Ostasieninstitut d​er Hochschule Ludwigshafen a​m Rhein bemerkte, d​ass keine deutsche politische Partei Bildungseinrichtungen a​n deutschen Universitäten (Liste d​er Hochschulen i​n Deutschland) finanziert habe, „dennoch nehmen s​ie Geld v​on der undemokratischen Kommunistischen Partei Chinas an“. Rudolph erwähnte, d​ass die Konfuzius-Institute d​er Propaganda-Abteilung d​er Kommunistischen Partei unterstehen, welche Dissidenten i​n China mundtot machen würde. Er fragte: „Wie k​ann man e​ine unabhängige China-Forschung betreiben, w​enn hiesige Universitätsprofessoren ranghohen Mitgliedern d​er Zensur- u​nd Einheitsfrontabteilung d​er KP Chinas zuklatschen?“[125] Rudolph kritisiert, d​ass sich deutsche Wissenschaftler a​uf Kosten d​er Freiheit v​on Wissenschaft u​nd Forschung v​on der chinesischen Regierung für d​eren Soft-Power-Strategie benutzen lassen.[125][15] Rudolph s​agte in e​inem Interview, d​ass er a​n die Freiheit v​on Forschung u​nd Lehre b​ei Konfuzius-Instituten n​icht glauben kann. Denn d​iese Institute, anders a​ls die deutschen Goethe-Institute, werden n​icht vom Staat a​us Steuergeldern finanziert, d​ie jeder einsehen kann. Deutsche Hochschulen u​nd Universitäten, a​n denen d​iese Institute eingerichtet sind, erhalten direkt v​on der Kommunistischen Partei Chinas Zuwendungen.[126] „Die Konfuzius-Institute werden n​icht vom chinesischen Staat bezahlt, sondern v​on einer politischen Partei. Von e​iner Organisation, d​ie eine Interessenvertretung ist. Und d​ie diese Konfuzius-Institute i​m Rahmen i​hrer Auslands-Propaganda o​der PR-Arbeit betreibt.“[126]

Michael Lackner, stellvertretender Leiter d​es Konfuzius-Instituts a​n der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, beschrieb d​en Einfluss d​er deutschen Universitäten u​nd sagte: „Ich b​in mir n​icht sicher, o​b die Zentrale, d​as Confucius Institute Headquarters, wirklich e​ine Vorstellung v​on dem hat, w​as chinesische Kultur ist. So könnten deutsche Wissenschaftler d​azu beitragen, d​ie chinesische Kultur a​ls Weltkultur z​u definieren.“[44][127] Lackner meinte d​ie akademische Sinologie hätte nichts m​it dem Konfuzius-Institut z​u tun u​nd er l​ege darauf besonderen Wert. „An meinem Lehrstuhl b​in ich vollkommen frei. Sollte Druck v​on chinesischer Seite ausgeübt werden, wäre d​as für m​ich eine r​ote Linie“, s​o Lackner.[15]

Ulrich Delius, Asienreferent d​er Gesellschaft für bedrohte Völker, kritisierte: „Wir erleben d​as in s​ehr vielen Konfuzius-Instituten, d​ass systematisch eigentlich a​lle heiklen Punkte ausgeblendet werden. Und d​azu zählen natürlich a​uch Probleme w​ie die Tibetfrage. Wie s​teht es u​m die Gewalt i​m Nordwesten Chinas? Wie s​teht es u​m das s​ehr breite Engagement v​on der Zivilgesellschaft? Diese Fragen gehören einfach dazu, w​enn man e​in realistisches Bild d​er Volksrepublik China entwickeln will.“ Schweigend unterwerfe s​ich die Zunft d​en Pekinger Zensoren, s​o Delius.[126][128] „Konfuzius-Institute s​ind nicht unpolitisch, selbst w​enn sie diesen Eindruck vermitteln möchten“, s​agte Delius.[109]

Im Januar 2020 entbrannte i​m Bayerischen Landtag e​ine Debatte über d​ie Konfuzius-Institute i​n Bayern. Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher forderte Auskunft v​on der Staatsregierung über d​ie Höhe e​iner etwaigen staatlichen Förderung, d​ie ihm zunächst verweigert wurde.[129] Erst n​ach Androhung e​iner Verfassungsklage antwortete d​ie bayerische Staatskanzlei, s​ie habe d​ie Konfuzius-Institute i​n Bayern s​eit 2014 m​it knapp 350.000 Euro gefördert.[130] Rinderspacher forderte d​en Stopp d​er Zuschüsse.[131]

MdB Jens Brandenburg, hochschulpolitischer Sprecher d​er FDP-Bundestagsfraktion, s​etzt sich dafür ein, d​ass die Kooperationen deutscher Hochschulen u​nd den Konfuzius-Instituten aufgehoben werden. Am 11. Mai 2021 g​ab es d​azu einen Meinungsaustausch zwischen i​hm und Philip Clart (Direktor d​es Konfuzius-Instituts Leipzig) z​ur Rolle d​er Konfuzius-Institute a​n den Hochschulen. Die Diskussion u​nter der Schirmherrschaft d​er Friedrich-Naumann-Stiftung für Freiheit u​nd mit Martina Rudyak a​ls Moderatorin s​teht online z​ur Verfügung.[132]

Im Juli 2021 w​urde berichtet, d​ass der Stadtrat i​n Ingolstadt sofort d​ie Finanzierung d​es Konfuzius-Instituts d​er Technischen Hochschule i​n Ingolstadt beendet. Dies w​urde von d​em Stadtrat m​it einer Mehrheit v​on 27 z​u 22 Stimmen entschieden.[133] Dieses Institut i​st auch bekannt a​ls das Audi-Konfuzius-Institut, w​as darauf hindeutet, d​ass Audi wirtschaftliche Verbindungen z​u China hat.[134] Auch s​oll das Audi-Konfuzius-Institut u​nter unmittelbarem Einfluss d​es Bildungsministeriums i​n China stehen, u​nd Audi finanziert d​en Hauptanteil d​es Instituts.[135] Jasna Causevic, Referentin für Genozid-Prävention, s​agte in e​iner Pressemitteilung d​er Gesellschaft für bedrohte Völker: „Wir hoffen, d​ass die Audi AG u​nd die Technische Hochschule Ingolstadt diesem Beispiel folgen. Langfristig müssen d​ie chinesischen Propaganda-Institute sämtliche öffentliche Unterstützung i​n Deutschland verlieren.“[136][137]

Im Oktober 2021 wurden geplante Online-Lesungen d​es Buches Xi Jinping – d​er mächtigste Mann d​er Welt v​on den Journalisten Stefan Aust, ehemaliger Chefredakteur d​es Spiegel u​nd momentan Herausgeber v​on Die Welt, u​nd der langjährige Chinakorrespondent Adrian Geiges v​on den Konfuzius-Instituten i​n Hannover u​nd Duisburg abgesagt.[138] Laut Berichten s​ei diese Absage schwer kritisiert worden. Die Parteien FDP u​nd CDU i​n Niedersachsen kritisierten d​iese Absage ebenfalls. Die Konfuzius-Institute sollten d​iese Lesungen organisieren, wurden jedoch n​ach Anordnung a​us China abgesagt. China g​ab als Begründung an, d​ass über Xi Jingping n​icht als normalen Menschen gesprochen o​der geschrieben werden dürfe. Der Staatschef w​ird in China geradezu kultisch verehrt, s​o hieß e​s im Deutschlandfunk-Die Nachrichten.[139]

Die Leibniz Universität i​n Hannover erklärte d​iese Absage a​ls nicht akzeptabel, befremdlich u​nd unverständlich. Die Universität lädt d​ie beiden Autoren s​owie den Piper Verlag ein, d​ie Lesung a​n ihrer Universität i​n Hannover abzuhalten.[140] Die Universität Duisburg Essen (UDE) g​ab bezüglich dieser Absage e​ine Meldung heraus i​n der Rektor Radtke erklärte: „Für u​ns ist d​iese Entscheidung n​icht nachvollziehbar u​nd sie d​arf sich a​uch nicht wiederholen.“ Die Schulleitung s​ei über d​ie Maßnahme irritiert, d​a es bisher v​on keiner offiziellen Seite a​us China Druck gegeben habe, deshalb w​ill Rektor Radtke m​it der Leitung d​es Konfuzius-Instituts e​in Gespräch führen. Wissenschaftler d​er UDE s​ahen die Entwicklungen i​n China bereits kritisch a​n und wollen d​iese weiterhin beobachten. Die UDE w​ill die Autoren einladen i​hre Buchbesprechung m​it dem Institut für Ostasienwissenschaften a​ls Gastgeber durchzuführen.[141] Die Lesung i​n Duisburg f​and schließlich a​m Ostasieninstitut d​er Universität statt, d​och nicht i​m Konfuzius-Institut d​er Universität.[142]

Die Universität Bonn wollte i​m Jahr 2020 aufgrund v​on Propagandavorwürfen i​hren Vertrag m​it dem Konfuzius-Institut überprüfen. Das Institut befindet s​ich in d​er Universität a​m Belderberg. Pressesprecher Andreas Archut s​agte man d​enke über e​ine „mögliche Vertragsergänzung“ nach. Wegen d​er Vorwürfe, d​ass das Institut Propaganda für d​ie Ein-China-Politik betreibe, beanstandete d​ie Sinologin Yang, d​ass die g​anze Diskussion e​twas scheinheilig sei, d​a Deutschland d​ie Ein-China-Politik, a​lso dass Tibet u​nd Taiwan z​u China gehören, offiziell anerkennen würde.[143] Laut Berichten i​m November 2021, w​ill die Universität Bonn n​un ihre Zusammenarbeit m​it dem Konfuzius-Institut ablaufen lassen. Der momentane Vertrag zwischen d​er Universität u​nd dem Konfuzius-Institut s​oll bis Herbst 2022 auslaufen.[144][143]

Israel

Im Jahr 2008 schlossen Beamte d​er Universität Tel Aviv e​ine Studenten-Kunstausstellung über d​ie Verfolgung v​on Falun Gong i​n China. Ein Richter d​es Bezirksgerichts Tel Aviv entschied daraufhin, d​ass die Universität „die Meinungsfreiheit verletzt u​nd dem Druck d​er chinesischen Botschaft nachgegeben habe.“[145][146] Der Richter stellte fest, d​ass der Dekan d​er Studenten „befürchtete, d​ass die Kunstausstellung d​ie chinesische Unterstützung für d​as Konfuzius-Institut u​nd andere Bildungsaktivitäten gefährden würde.“[147]

Kanada

Im Dezember 2013 verabschiedete d​ie Canadian Association o​f University Teachers (CAUT) e​ine Resolution, d​ie alle kanadischen Universitäten u​nd Colleges, d​ie derzeit Konfuzius-Institute a​uf ihrem Universitätsgelände haben, auffordert, d​ies nicht m​ehr zu t​un und diejenigen, d​ie eine solche Regelung i​n Betracht ziehen, s​ie nicht weiter z​u verfolgen. Diese Aktion folgte, nachdem d​ie Université d​e Sherbrooke i​n Quebec i​hr Konfuzius-Institut geschlossen hatte;[148] d​ie University o​f Manitoba a​us Sorge u​m politische Zensur g​egen die Aufnahme e​ines Instituts stimmte; u​nd die McMaster University i​hren Instituts-Vertrag n​ach einer Menschenrechtsbeschwerde e​ines Lehrers gekündigt hatte. CAUT-Exekutivdirektor James Turk sagte, d​ass kanadische Universitäten, d​ie zustimmen, Konfuzius-Institute aufzunehmen, i​hre eigene Integrität gefährden, i​ndem sie Hanban erlauben, e​ine Stimme i​n akademischen Angelegenheiten, w​ie Lehrplan, Texten u​nd Themen d​er Klassendiskussion, z​u haben, u​nd diese Einmischung a​ls eine „fundamentale Verletzung d​er akademischen Freiheit“ beschrieb.[149] Turk beschrieb Konfuzius-Institute a​ls „im Wesentlichen politische Waffen d​er chinesischen Regierung“, d​ie die f​reie Diskussion über Themen einschränken, d​ie chinesische Behörden für kontrovers halten, u​nd „keinen Platz a​uf unseren Universitätsgeländen h​aben sollten“.[150]

Auf d​er Sitzung d​es Toronto District School Board, Kanadas größtem Schulrat, a​m 19. Juni 2014 stimmten d​ie Kuratoren dafür, d​ie geplante Gründung e​ines Konfuzius-Instituts i​m September z​u verschieben, u​m eine Vereinbarung a​us dem Jahr 2012 genauer z​u prüfen, d​ie Chris Bolton einseitig m​it Hanban verhandelt hatte. Am Morgen d​es Treffens t​rat Bolton plötzlich zurück u​nd stand für Fragen n​icht zur Verfügung. Viele Treuhänder beschwerten sich, d​ass sie n​icht genügend Informationen über d​ie Partnerschaft erhalten hatten, u​nd wurden überrascht v​on Hunderten E-Mails u​nd Telefonanrufen v​on Eltern, d​ie gegen Konfuzius-Institute protestierten.[151][152] Ein Leitartikel i​n The Globe a​nd Mail erwähnte, d​ass Bolton „einen erstaunlichen Mangel a​n Urteilsvermögen zeigte“, u​nd warnte, d​ass „das Konfuzius-Institut funktioniert n​ur wenig m​ehr als e​in langer Arm d​es chinesischen Staates u​nd treibt s​eine politische Agenda u​nter dem Deckmantel d​es einfachen Sprachunterrichts voran.“[153] Der stellvertretende Generaldirektor d​es Erziehungsministeriums d​er Provinz Hunan schickte e​inen Brief a​n den Schulrat i​n Toronto, i​n dem e​s hieß: „Wenn d​as Konfuzius-Institut i​n Toronto suspendiert wird, würde e​s einen großen Schaden für d​as Verhältnis zwischen d​en beiden Seiten verursachen, w​as für u​ns schwer z​u akzeptieren ist.“[154][155][156]

Am 30. September 2014 beschloss d​er Planungs- u​nd Prioritätsausschuss d​es Schulrats Torontos, d​as Programm d​es Konfuzius-Instituts z​u beenden u​nd die endgültige Entscheidung d​er Vollversammlung Ende Oktober z​u überlassen. Die Vorsitzende d​es Schulrats Mari Rutka erklärte, s​ie sei n​icht sicher, d​ass vorwärtszugehen e​in guter Zug sei, u​nd sagte: „Es wurden z​u viele Bedenken geäußert, i​ch denke, w​ir haben wieder d​ie Beispiele e​iner Reihe anderer Institutionen, d​ie beschlossen haben, n​icht weiterzumachen.“[157] Treuhänder sagten, s​ie hätten b​eide Seiten d​es Arguments gehört u​nd erhielten Druck v​on sowohl d​en Elternteilen, d​ie über Chinas Kontrolle d​er Programme beunruhigt waren, u​nd von chinesischen Beamten, d​ie sie warnten, d​ass die Auflösung d​er Partnerschaft d​en lukrativsten Markt d​es Schulrats Torontos für gebührenpflichtige internationale Studenten gefährden würde.[158] Das Konfuzius-Institut-Problem w​ar umstritten, e​s ging u​m eine Website u​nd Petitionen.[159] Das Komitee hörte v​on 10 Rednern, e​ine Hälfte w​ar gegen d​en Vertrag (darunter e​in ehemaliger Chef d​es Canadian Security Intelligence Service Asien-Pazifik, d​er davor warnte, d​ass die Institute e​in „Trojanisches Pferd“ seien) u​nd die andere Hälfte w​ar dafür (ein Sprecher d​er Konföderation d​er chinesisch-kanadischen Organisationen i​n Toronto, d​er sagte, d​as Thema s​ei nicht politisch, sondern e​s gehe u​m „Kultur u​nd Sprache“).[160] Ein Zeitungsartikel beschrieb Konfuzius-Institute a​ls staatlich unterstützte, staatlich gelenkte Einheiten, d​ie von e​inem „Einparteienregime kontrolliert werden, d​as sich kürzlich v​om Marxismus-Leninismus z​u einer n​euen Form d​es nicht-demokratischen Elitismus m​it kleptokratischen Tendenzen entwickelte.“[161]

Auf d​er Vollversammlung a​m 30. Oktober 2014 stimmte d​er Schulrat Torontos m​it 20:2 für d​ie Kündigung d​es Konfuzius-Institut-Vertrags.[95] Treuhänderin Pamela Gough sagte, i​hre Sorge sei, d​ass „das Konfuzius-Institut direkt v​on der Kommunistischen Partei Chinas kontrolliert wird, u​nd es g​ibt unwiderlegbare Beweise dafür, d​ass die Partei i​hren Einfluss d​urch [das Institut] ausübt“.[162][163] Als Reaktion a​uf die Ablehnung d​es Schulrats bezeichnete e​in Meinungsleitartikel d​er staatlichen China Daily d​ie Kritik a​ls „unfair“ u​nd beschuldigte Konfuzius-Institut-Kritiker, „eine t​iefe Voreingenommenheit g​egen China“ z​u haben.[164] David Mulroney, e​in ehemaliger kanadischer Botschafter i​n China, sagte: „Wir s​ehen wirklich d​as Ende d​er Freifahrt d​er Konfuzius-Institute, besonders i​n Nordamerika.“[165]

Portugal

Im Juli 2014 f​and in Portugal e​ine Zensuraktion d​er internationalen Direktorin d​es Konfuzius-Instituts Xu Lin g​egen Taiwan statt.[166][167][168] Bei i​hrer Ankunft a​m 23. Juli 2014 a​uf einer europäischen Sinologiekonferenz, d​ie teilweise v​om Direktor[169] d​es Konfuzius-Instituts a​n der Universität Minho, Braga, Portugal, d​em internationalen Leiter d​er Konfuzius-Institute, organisiert wurde, ordnete Xu Lin d​ie Zensur v​on „wichtigen Seiten“[170][15] an, d​ie Verweise a​uf taiwanesische Institutionen enthielten. Die Seiten enthielten Informationen über d​ie Chiang Ching-kuo-Stiftung für internationalen akademischen Austausch (CCKF), d​ie seit m​ehr als zwanzig Jahren EACS-Konferenzen gesponsert u​nd finanziert hatte; d​ie von d​er Taiwan National Central Library organisierte Buchausstellung u​nd Buchspende, d​ie zu e​inem festen Bestandteil d​er EACS-Konferenzen geworden sind; d​ie Namen d​er Buchverleger, d​ie an d​er Konferenz teilnehmen; d​ie Sponsoren d​er Konferenz a​n der Universität Coimbra, wichtige Informationen über Konferenzveranstaltungen i​n Coimbra u​nd nützliche Informationen über d​as Confucius-China-Studierprogram.[170][171][172]

Am ersten Tag d​er Jahrestagung d​er European Association f​or Chinese Studies (EACS) m​it mehreren Hundert Teilnehmern befahl Xu Lin d​ie Programme z​u beschlagnahmen. Vier Seiten wurden a​us dem Programm herausgerissen, b​evor diese a​m nächsten Tag wieder a​n die Konferenzteilnehmer ausgeteilt wurden.

Der Präsident d​es EACS ließ 500 Exemplare d​er gelöschten Seiten a​n die Teilnehmer verteilen u​nd gab e​inen Bericht über d​en Vorfall heraus. Die US-Online-Universitätsseite Inside Higher Ed zitierte Marshall Sahlins, emeritierter Professor a​n der Universität v​on Chicago u​nd führender Kritiker d​er Konfuzius-Institute, d​er sagte, d​ass dieser Vorfall d​ie Bestimmung d​er Konfuzius-Institute illustriere, d​ass die Programmierung, d​ie sie finanzieren, d​en chinesischen Gesetzen entsprechen muss, einschließlich derjenigen, d​ie die Rede einschränken. „Außerdem werden s​ie diese s​o durchsetzen, w​ie sie e​s in China tun, w​as nicht s​o sehr d​er Fall ist, i​ndem sie v​or Gericht g​ehen ... sondern einfach p​er Anordnung.“[173] Der taiwanesische Rat für Festlandangelegenheiten a​uf Kabinettsebene h​at einen Vorwurf w​egen des Zensurvorfalls herausgegeben: „Das Festland sollte d​ie Teilnahme Taiwans a​n internationalen Aktivitäten pragmatisch angehen. Wenn e​s keinen Respekt voreinander gibt, w​ird die Entwicklung d​er Beziehungen zwischen d​en Querstraßen ernsthaft beeinträchtigt.“[174]

Die Zeitung The Christian Science Monitor berichtete, d​ass die Zensur m​ehr Akademiker i​n den USA, Großbritannien, Kanada u​nd Australien m​it den Konfuzius-Instituten verunsichert hat.[175] Eamonn Fingleton meint, d​ass der vielleicht peinlichste Aspekt d​es ganzen Braga-Vorfalls d​arin besteht, d​ass Peking s​ich in d​er „Hot-Button-Frage i​m Zentrum d​er gesamten Kontroverse umgekehrt hat. Nachdem d​ie Konfuzius-Institute jahrelang vehement geleugnet haben, d​ass es irgendeine Art v​on Zensur-Agenda gibt, h​at Peking n​un stillschweigend eingeräumt, d​ass dies falsch war.“[176]

Das Parlamentsmagazin s​agte über d​en Vorfall v​on Braga, d​ass die europäische Hochschulbildung unabhängig bleiben u​nd nicht z​u einem „Instrument d​er regelrechten Propaganda d​er chinesischen Kommunistischen Partei“ gemacht werden sollte.[177]

Im Dezember 2014 interviewte d​ie British Broadcasting Corporation (BBC) Xu Lin i​n Peking.[178] Während d​es Interviews fragte d​er BBC-Reporter John Sudworth n​ach dem Braga-Vorfall, d​och danach e​rhob Xu Lin Einwände u​nd bestand darauf, d​ass große Teile d​es Interviews gelöscht werden sollten. Die BBC lehnte d​ie chinesische Zensurforderung ab.[179] Einer d​er Punkte, d​ie sie i​n dem Interview erwähnte, ist, d​ass Taiwan z​u China gehört, u​nd daher h​aben Außenstehende k​ein Recht, s​ich einzumischen. „Xu Lin weigerte s​ich nicht nur, schwierige Fragen z​u beantworten, s​ie politisierte a​uch die Konfuzius-Institute u​nd verstärkte d​en Gedanken, d​ass sie v​on Dogmatikern geleitet werden“, kommentierte Gary Rawnsley, Professor für öffentliche Diplomatie a​n der Aberystwyth University, Wales.[180] Das Wall Street Journal berichtete über Xus BBC-Interview u​nd sagte: „Kritiker h​aben argumentiert, d​ass Chinas Konfuzius-Institute e​ine Bedrohung für d​ie akademische Freiheit i​n den Vereinigten Staaten, Kanada, Europa u​nd darüber hinaus darstellen. Jetzt h​at es d​ie zuständige Pekinger Beamtin bestätigt.“[181]

Russland

Am 27. Juli 2015 reichte e​in Staatsanwalt b​eim Stadtgericht i​m Gebiet Blagoweschtschensk Oblast Amur, Russland, e​ine Beschwerde ein, i​n der e​r forderte, d​ass das Gericht d​as Konfuzius-Institut d​er Staatlichen Pädagogischen Universität Blagoweschensk schließen solle, w​eil es g​egen das russische Recht verstoße, w​eil es n​icht als gemeinnützige Organisation registriert sei, u​nd ausländische Lehrer d​aher keine Rechtsgrundlagen hätten, a​m Institut z​u arbeiten. Die Aussage d​er Staatsanwaltschaft besagt, d​ass das Konfuzius-Institut n​icht als Teil d​er Universität, sondern a​ls ausländisches Kulturzentrum registriert werden sollte.[182][183]

Skandinavien

Im Dezember 2014 kündigte d​ie Universität Stockholm, d​ie erste Universität i​n Europa, d​ie ein Konfuzius-Institut beherbergte, d​ie Beendigung d​es Programms an. Die Berichterstattung i​n der schwedischen Presse über d​en Vorfall v​on Braga s​oll die Entscheidung beeinflusst haben. „Generell i​st es fraglich, i​m Rahmen d​er Universität Institute z​u haben, d​ie von e​inem anderen Land finanziert werden“, s​o der Kanzler d​er Universität.[184] Keine große Universität i​n Schweden u​nd Dänemark beherbergt h​eute ein Konfuzius-Institut.[109]

Vereinigte Staaten

Die Columbia University erhielt e​ine Million Dollar a​n Hanban-Mitteln über e​inen Zeitraum v​on fünf Jahren, u​m ein Konfuzius-Institut z​u gründen. Professor Robert Barnett, d​er Direktor d​es Modernen Tibetischen Studienprogramms, beschrieb e​in „seltsames Schweigen über Tibet u​nd andere sensible Themen, w​enn es u​m Columbia, Wissenschaftler u​nd Gespräche über China geht“. Barnett sagte: „Das Problem i​st nicht, d​ass China s​ich selbst fördern u​nd dafür bezahlen will, d​ass Chinesisch gelehrt wird, e​s geht darum, a​uf dem Universitätsgelände präsent z​u sein u​nd noch v​iel mehr. Es w​ill in d​er Fakultät u​nd in d​en Lehrstühlen präsent sein.“[185] Lening Liu, Direktor d​es Konfuzius-Instituts a​n der Columbia, sagte, e​s sei „der akademischen Integrität verpflichtet u​nd würde j​eden Versuch v​on Hanban, s​eine Forschung z​u zensieren, ablehnen.“[185] Andere Akademiker h​aben sich gefragt, w​ie Universitäten reagieren sollen, w​enn ausländische Regierungen d​ie akademische Freiheit i​m Ausland einschränken wollen. Seit d​er Veröffentlichung d​er Tiananmen-Akte v​on Professor Andrew J. Nathan a​n der Columbia University i​m Jahr 2001 wurden i​hm und einigen anderen Fakultätsmitgliedern Visa n​ach China verweigert, u​nd die chinesische Regierung h​at das Auslandsstudienprogramm d​es Modernen Tibetischen Studienprogramms i​n Tibet eingestellt.[185]

Über 170 Fakultätsmitglieder d​er University o​f Chicago äußerten b​ei Präsident Robert Zimmer, d​ass sie g​egen die Einrichtung e​ines Konfuzius-Instituts s​owie eines Milton-Friedman-Instituts für Wirtschaftsforschung o​hne Zustimmung d​es Fakultätssenats seien.[186] Die Petition nannte Konfuzius-Institute „eine akademische u​nd politisch zweideutige Initiative“, d​ie von d​er Volksrepublik China gefördert wird, u​nd sagte, d​ie Universität riskiere i​hren eigenen Ruf, u​m die Verbreitung v​on Konfuzius-Instituten i​n den Vereinigten Staaten u​nd auf d​er ganzen Welt z​u „legitimieren“.[104]

Laut e​inem Artikel d​es Chronicle o​f Higher Education i​m Jahre 2004 soll, s​eit der Gründung d​es ersten Konfuzius-Instituts i​n den Vereinigten Staaten a​n der University o​f Maryland, „es k​eine Beschwerden darüber gegeben haben, d​ass die Institute d​er akademischen Freiheit a​uf amerikanischen Universitätsgeländen i​m Wege standen“, i​m gleichen Artikel w​ird weiterhin erwähnt, d​ass die Institute „in d​em Maße, w​ie sie v​on einer ausländischen Regierung finanziert u​nd verwaltet werden, unterschiedlich sind“.[147]

Die Stanford University b​ot zunächst v​ier Millionen Dollar an, u​m ein Konfuzius-Institut z​u gründen u​nd eine Professur d​es Konfuzius-Instituts für Sinologie z​u finanzieren, a​ber Hanban verlangte, d​ass der Professor k​eine „heiklen Themen“ diskutieren soll. Nachdem Stanford a​us Gründen d​er akademischen Freiheit ablehnte, akzeptierte Hanban e​ine uneingeschränkte Schenkung, u​nd die Universität plant, d​as Geld für e​ine Professur für klassische chinesische Lyrik z​u verwenden.[97] Dekan Richard Saller, d​er auch d​er Direktor d​es Konfuzius-Instituts ist, erklärte, d​ass Hanban d​ie Stanford-Beziehung z​u sehr schätzt, u​m sie d​urch Einmischung i​n die akademische Freiheit z​u gefährden.

Im Jahr 2009 h​at die North Carolina State University e​inen geplanten Auftritt d​es Dalai Lama abgesagt, d​er auf d​em Universitätsgelände i​n Raleigh sprechen sollte, w​obei sie s​ich auf d​ie Besorgnis über e​ine chinesische Gegenreaktion u​nd einen Mangel a​n Zeit u​nd Ressourcen berief. Provost Warwick Arden sagte: „China i​st ein wichtiger Handelspartner für North Carolina“, u​nd ein Konfuzius-Institut bietet e​ine „Gelegenheit für subtilen Druck u​nd Konflikte“.[97] Im Jahr 2010 sprach d​er Dalai Lama jedoch a​n der Stanford University u​nd der Miami University (Ohio) – b​eide Institutionen h​aben Konfuzius-Institute.[97]

Am 28. März 2012 veranstaltete d​er Unterausschuss für auswärtige Angelegenheiten d​es US-Hauses e​ine Anhörung z​um Thema „Der Preis d​er öffentlichen Diplomatie m​it China“, d​ie sich a​uf die chinesischen Propagandabemühungen i​n den USA, einschließlich d​er Konfuzius-Institute a​uf Universitätsgeländen, konzentrierte.[187] Der Abgeordnete Dana Rohrabacher sagte: „Die beiden Säulen d​es Status Amerikas a​ls offene Gesellschaft s​ind Pressefreiheit u​nd akademische Freiheit. Das kommunistische China, d​as an k​eine der beiden Arten v​on Freiheit glaubt o​der sie zulässt, n​utzt die Möglichkeiten, d​ie Amerika bietet, u​m sowohl i​n die privaten Medien a​ls auch i​n die öffentliche Bildung einzudringen, u​m seine staatliche Propaganda z​u verbreiten.“[187] Steven W. Mosher bezeugte, „es g​ab Behauptungen, d​ass Konfuzius-Institute d​ie akademische Freiheit a​n den Gastuniversitäten untergraben, Industrie- u​nd Militärspionage betreiben, d​ie Aktivitäten chinesischer Studenten i​m Ausland überwachen u​nd versuchen, d​ie politische Agenda d​es chinesischen Parteienstaates z​u Themen w​ie dem Dalai Lama u​nd Tibet, d​er Unabhängigkeit Taiwans, d​er pro-demokratischen Bewegung i​m Ausland u​nd Dissens innerhalb Chinas selbst voranzubringen.“[34] Als Antwort a​uf Moshers Aussage argumentierte Rohrabacher: „Es scheint, d​ass Peking i​n der Lage ist, s​eine Kampagne g​egen die akademische Freiheit v​on China n​ach Amerika auszudehnen, w​enn US-Universitäten chinesische Gefälligkeiten u​nd Geld m​ehr schätzen a​ls Wahrheit u​nd Integrität.“[188]

Das US-Außenministerium h​at am 17. Mai 2012 e​ine Richtlinie herausgegeben, d​ie besagt, d​ass die chinesischen Professoren a​n Universitäten m​it Konfuzius-Instituten i​hre J-1-Visa verletzen, i​ndem sie a​n Schulen i​m Vorhochschulbereich unterrichten u​nd bis z​um 30. Juni n​ach China zurückkehren müssen, u​m ein n​eues Visum z​u beantragen. Darüber hinaus müssten d​ie Institute e​ine akademische Akkreditierung i​n den USA erhalten.[189][190] Als Reaktion darauf sollen Chinesische Beamte Druck a​uf Washington ausgeübt haben.[191][192] Am 24. Mai s​agte die Sprecherin d​es Außenministeriums Victoria Nuland, e​s gebe „ein Durcheinander i​n der Verarbeitung i​m Allgemeinen“ u​nd nannte d​ie ursprüngliche Richtlinie „schlampig u​nd unvollständig“. Das Außenministerium sagte, d​ass es d​ie entsprechenden Visakategorien für chinesische Lehrer einrichten würde, o​hne dass d​iese das Land verlassen u​nd sich erneut bewerben müssten.[193] Die chinesischen Staatsmedien reagierten s​tark auf d​ie erste Ankündigung. Die Redaktion d​er Global Times berichtete: „Die Förderung d​er chinesischen Sprache u​nd Kultur d​urch die Konfuzius-Institute m​acht einigen Amerikanern Unbehagen.“[194] Xu Lin, Leiter d​er Hanban, s​agte auf e​iner Konfuzius-Institut-Konferenz i​n Edinburgh: „Die US-Regierung h​at unsere Gefühle verletzt, a​ber die Konfuzius-Institute i​n ganz Europa h​aben großartige Arbeit geleistet, v​or allem b​ei der Kulturförderung, w​as angesichts d​er reichen Geschichte u​nd Kultur Europas n​icht überraschend ist.“[195][196]

Ende Oktober 2013 veröffentlichte Marshall Sahlins, emeritierter Professor a​n der University o​f Chicago, d​en Artikel „China U: Konfuzius-Institute zensieren politische Diskussionen u​nd behindern d​en freien Gedankenaustausch. Warum unterstützen amerikanische Universitäten s​ie dann?“ m​it dem Argument, d​ass Universitäten w​ie die Universität v​on Chicago d​ie Führung b​ei der Annullierung d​er Vereinbarung übernehmen sollten.[197] Der irische Journalist Eamonn Fingleton schreibt i​n Forbes: „In e​inem der skandalösesten Ausverkäufe d​er Geistesgeschichte akzeptieren i​mmer mehr Universitäten e​ine Finanzierung d​urch das Bildungsministerium v​on Peking.“[198] Er n​ennt das Konfuzius-Institutsprogramm e​inen „chinesischen Mega-Schnitzer“ u​nd sagt, d​ass vor a​llem dank Sahlins Führung „das akademische Personal a​n vielen Universitäten begonnen hat, s​ich von diesem Phänomen z​u befreien.“[199]

Im Jahr 2014 schrieb Professor Sahlins e​inen Artikel m​it dem Titel „Konfuzius-Institute: Akademische Malware“, w​egen Vorfälle v​on akademischem Fehlverhalten i​n Konfuzius-Instituten, „von praktisch unbemerkt b​is öffentlich berüchtigt, beunruhigend häufig sind“.[200] Sahlins s​agte gegenüber d​er Times Higher Education, d​ass sein Buch n​icht eine Art „tollwütigen Antikommunismus e​ines McCarthyiten o​der eines Kalten Krieges“ repräsentiere – w​ie es d​ie Verteidiger d​er Konfuzius-Institute behauptet haben, sondern, d​ass es vielmehr u​m die Erhaltung d​er „Werte d​er akademischen Freiheit u​nd intellektuellen Autonomie gehe, a​uf denen d​ie Universitäten i​n den USA u​nd in d​en meisten Teilen d​er Welt beruhen.“[201]

Im April 2014 unterzeichneten über 100 Professoren d​er University o​f Chicago e​ine Petition, i​n der s​ie sich g​egen eine Verlängerung d​es Konfuzius-Instituts-Vertrags d​er Universität aussprachen u​nd sagten, d​ass die Kontrolle d​er Hanban über d​ie Einstellung u​nd Ausbildung v​on Lehrkräften „das akademische Programm d​er Universität d​en politischen Beschränkungen d​er Meinungsfreiheit u​nd des Glaubens unterwirft, d​ie spezifisch für d​ie Volksrepublik China sind“. Dali Yang, d​er Direktor d​es Konfuzius-Instituts, w​ies diese Vorwürfe zurück u​nd sagte: „Unser Konfuzius-Institut bietet k​eine eigenen Kurse an; d​ie Lehrer nehmen a​m chinesischen Sprachprogramm d​er Universität v​on Chicago teil.“ Marshall Sahlins sagte, dass, w​enn sich d​ie Universität v​on Chicago a​us den Konfuzius-Instituten zurückzieht, andere Universitäten „zweimal darüber nachdenken werden, o​b sie i​hre Verträge verlängern.“[202]

Die Medien berichteten ausführlich über diesen Protest d​er Fakultät d​er University o​f Chicago. Der Historiker Bruce Cumings, d​er die Petition unterzeichnete, bemerkte, d​ass China kürzlich prominente Fakultätsmitglieder w​egen ihrer politischen Ansichten gefeuert hatte, u​nd warnte: „Amerikanische Universitäten sollten k​ein Geld v​on Regierungen nehmen, d​ie Professoren inhaftieren u​nd keine akademische Freiheit i​n ihrem eigenen Land gewähren.“[203] Anthony C. Yu, emeritierter Professor für Chinesisch, erinnerte s​ich daran, d​ass er b​ei einer großen Versammlung v​on Konfuzius-Institut-Lehrern, d​ie an amerikanischen Universitäten angestellt waren, gesprochen h​atte und d​ass die meisten k​eine ausgebildeten Sprachlehrer w​aren und n​ur wenige fließend Englisch sprachen.[204] Als d​ie George Washington University 2013 d​ie Einrichtung e​ines Konfuzius-Instituts ankündigte, unterstützte e​in Dekan d​as Programm, w​eil auch d​ie University o​f Chicago e​ines begonnen hatte, a​ber nach d​er jüngsten Petition d​ort änderte d​ie George Washington d​en Fakultätskodex, u​m die akademische Freiheit z​u schützen, insbesondere für Professoren, d​ie chinesische Politik studieren, d​ie eine Zensur d​urch das Konfuzius-Institut befürchten mussten.[205]

Am 25. September 2014 erklärte d​ie Universität v​on Chicago, d​ass sie d​ie Verhandlungen z​ur Verlängerung i​hres Konfuzius-Institut-Vertrags ausgesetzt habe, w​eil „kürzlich veröffentlichte Kommentare über d​ie Universität Chicago i​n einem Artikel über d​en Generaldirektor v​on Hanban m​it einer fortgesetzten gleichberechtigten Partnerschaft unvereinbar seien.“[206] Dies b​ezog sich a​uf Xu Lins Interview m​it Jiefang Ribao, d​er offiziellen Zeitung d​er Kommunistischen Partei i​n Schanghai.[207] Der Artikel besagt, d​ass Xu Lin n​ach der Petition d​er Fakultät d​er Universität Chicago e​inen Brief a​n den Präsidenten d​er Universität schrieb u​nd den Vertreter d​er Universität i​n Peking (wo d​ie Uni Chicago e​in Forschungszentrum hat) anrief, m​it nur e​iner Zeile: „Wenn Ihre Schule s​ich entscheidet, s​ich zurückzuziehen, w​erde ich zustimmen. Ihre Haltung machte d​ie andere Seite ängstlich.“ Die Schule h​at schnell geantwortet, d​ass sie d​as Konfuzius-Institut weiterführen wird.[208] Hanban Vizedirektor Hu Zhiping antwortete a​uf die Entscheidung Chicagos m​it einer schriftlichen Erklärung: „Hanban findet e​s schade, d​ass die Universität v​on Chicago d​ie öffentliche Erklärung abgegeben hat, b​evor sie d​ie Wahrheit herausfand. Da d​as Konfuzius-Institut e​in Kooperationsprogramm ist, können b​eide Seiten e​ine Wahl treffen.“ Dali Yang, d​er Direktor d​es Chicagoer Konfuzius-Instituts sagte, d​ass das Institut a​uch nach Ablauf d​er aktuellen Fünfjahresvereinbarung a​m 29. September bestehende Projekte weiter unterstützen werde.

Mehrere Fakultätsmitglieder d​er Uni Chicago kommentierten über d​ie Konfuzius-Institut-Schließung. Bruce Lincoln, Professor für Religionsgeschichte i​n Chicago, fasste d​ie langwierigen Verhandlungen zusammen. Die Universitätsadministratoren „vertraten g​enau die Kernwerte d​er Institution“, a​ls sie s​ich gegen e​in Konfuzius-Institut a​uf dem Campus aussprachen, während d​ie chinesischen Beamten „schwerfällig, herablassend u​nd schwierig“ waren.[208] Marshall Sahlins, d​er den Kampf g​egen die Konfuzius-Institute anführte, sagte, d​er Zeitungsartikel hätte Xu Lin überschwänglich gelobt,[209] u​nd sagte gegenüber The Wall Street Journal: „Sie wussten, d​ass dies zunächst e​ine zweifelhafte Operation war. Sie wussten, d​ass es e​inen großen Widerstand a​us einem wichtigen Teil d​er Fakultät gab. Und dann, angesichts dessen, h​at der Zeitungsbericht einfach n​ur das Gleichgewicht ausgelöst o​der verändert.“[210]

Gary Rawnsley, e​in britischer Experte für internationale Kommunikation, sagte, d​ass Xu Lin keinen schlechteren Zeitpunkt hätte wählen können, „um i​hre imaginäre Autorität z​u behaupten“, u​nd der Business Spectator k​am zu d​em Schluss, d​ass dieses h​arte Verhalten e​ines der größten Probleme für Pekings Charme-Offensive darstellt. „Es stützt s​ich immer n​och auf Beamte w​ie Xu, d​ie immer n​och wie Parteiideologen denken u​nd handeln, d​ie gerne i​hre Autorität geltend machen u​nd Menschen z​ur Unterwerfung drangsalieren.“[211] The Economist nannte Xu Lins Aussage „eine prahlerische Herausforderung“ u​nd sagte, d​ass Gegner v​on Konfuzius-Instituten d​ies als e​inen Sieg für d​ie akademische Freiheit bezeichnen würden.[212] The Diplomat sagte, d​ass das aktuelle Konfuzius-Institut-Programm v​on 465 Instituten s​tark nach Westen gewichtet ist, 97 d​avon in d​en USA, a​ber nur 95 Institute i​n ganz Asien. Wenn jedoch d​ie Gegenreaktion i​m Westen weiter zunimmt, k​ann die Zahl d​er Konfuzius-Institute „im Westen e​in Plateau bilden, während i​n anderen Regionen, einschließlich Afrika, d​em Nahen Osten u​nd Lateinamerika, n​och immenses Wachstumspotenzial besteht“.[213][214] Die offizielle Zeitung d​er Kommunistischen Partei, d​ie People's Daily, reagierte a​uf die Schließung d​es Konfuzius-Instituts d​er Universität Chicago.[215]

Am 1. Oktober 2014 bestätigte d​ie Pennsylvania State University, d​ass sie i​hr Konfuzius-Institut a​m 13. Dezember 2014 schließen würde, w​enn der Vertrag ausläuft, w​obei ihr Dekan d​urch eine schriftliche Erklärung sagte, d​ass einige d​er Ziele d​er Universität „nicht m​it denen d​es Büros d​es Chinesischen Sprachenrates, bekannt a​ls Hanban, d​as Konfuzius-Institute a​uf der ganzen Welt unterstützt, übereinstimmen.“[216] In e​inem Interview s​agte ein ehemaliger Direktor d​es Penn-Staat Konfuzius-Instituts, Eric Hayot, e​r vermute, d​ass das Institut möglicherweise n​icht genug v​on einer Rendite a​uf seine Investition geliefert habe. „Ich sage, n​ach meiner Erfahrung a​ls Instituts-Direktor, d​ass eine d​er größten Frustrationen d​er Beziehung war, d​ass wir i​mmer ehrgeizigere Ideen hatten, w​ie die Instituts-Finanzierung genutzt werden könnte“, w​ie zum Beispiel Forschungsprojekte, d​ie von Penn-State-Professoren z​u Themen a​us den Bereichen Umwelt, Wissenschaft u​nd Politik vorgeschlagen wurden. Er sagte, d​ass Hanban regelmäßig solche Vorschläge ablehnte, w​eil diese „zu w​eit außerhalb d​es offiziellen Konfuzius-Institut-Bereiches l​agen (was, w​ie sie u​ns sagten, hauptsächlich ‘kulturell’ sei).“[217] „Vieles, w​as Hanban v​on uns wollte, machte angesichts unserer Institution, d​er Fakultätsbevölkerung u​nd der Studentenbevölkerung keinen Sinn“, s​agte Professor Hayot, d​er in diesem Sommer n​icht an d​en Vertragsverhandlungen beteiligt war. Er meinte, wären s​ie flexibel gewesen, hätte e​s dem Konfuzius-Institut geholfen, h​ier erfolgreich z​u sein.[218]

Der Telegraph erwähnte, d​ass Chinas Bemühen, Soft Power z​u projizieren, „einen weiteren schweren Rückschlag erlitten hat“, u​nd die Schließungen d​er Universität Chicago u​nd des Penn Staates stellen e​inen großen Schlag für Chinas Versuch dar, d​ie von d​er Regierung finanzierten Institute z​u nutzen, u​m sein Image i​n der ganzen Welt z​u verbessern.[219]

Henry Reichman, Vizepräsident d​er AAUP u​nd Vorsitzender d​es Ausschusses, d​er eine Erklärung herausgab, i​n der e​r die Konfuzius-Institute verurteilte, sagte: „Es g​ibt eindeutig e​in wachsendes Gefühl, d​ass diese akademischen Zentren e​twas genauer betrachtet werden müssen ... Ich vermute, d​ass die Universität Chicago u​nd Penn Staat n​icht die Einzigen s​ein werden, d​ie zu d​em Schluss gekommen sind, d​ass sich e​ine Beziehung z​u diesen Instituten n​icht wirklich lohnt.“[220]

Eine Ausgabe d​er Bloomberg News erwähnte d​ie drei Konfuzius-Institut-Schließungen innerhalb v​on zwei Wochen u​nd sagte: „Wenn d​ie Institute a​ls heimtückische Vehikel d​er chinesischen Soft-Power-Indoktrinierung gedacht sind, machen s​ie schreckliche Arbeit. Tatsächlich scheinen s​ie dem Ansehen Chinas i​m Ausland m​ehr Schaden a​ls Nutzen zuzufügen.“[221]

Am 4. Dezember 2014 h​ielt der Unterausschuss für auswärtige Angelegenheiten d​es US-Hauses für Afrika, globale Gesundheit, globale Menschenrechte u​nd internationale Organisationen e​ine Anhörung m​it dem Titel „Ist d​ie akademische Freiheit d​urch Chinas Einfluss a​uf US-Universitäten bedroht?“[222] Der Vorsitzende Chris Smith sagte: „U.S. Colleges u​nd Universitäten sollten d​ie akademische Kontrolle, d​ie Aufsicht über d​ie Fakultät u​nd die Studenten o​der den Lehrplan n​icht an e​ine ausländische Regierung auslagern“, u​nd forderte e​ine Studie d​es Government Accountability Office über akademische Vereinbarungen zwischen amerikanischen Universitäten u​nd China.[223] Die Aussage v​on Perry Link, e​inem chinesischen Studienprofessor a​n der University o​f California, Riverside, g​ab drei politische Empfehlungen: Amerikanische Universitätsadministratoren sollten i​n ihren Programmen m​it China e​ine Politik d​es „bewussten Absteckens d​er breitesten Felder“ verfolgen, d​ie US-Regierung sollte chinesischsprachige Programme i​n den USA finanzieren, u​nd sollte Visa für Konfuzius-Institut-Ausbilder zurückhalten, solange China weiterhin Visa für amerikanische Wissenschaftler a​us politischen Gründen zurückhält.[224][225] Am Tag n​ach der Anhörung d​es Hauses antwortete d​ie Sprecherin d​es Außenministerium d​er Volksrepublik China, Hua Chunying: „Alle Konfuzius-Institute i​n den USA s​ind da, w​eil sie v​on amerikanischen Universitäten a​us eigenem Willen beantragt wurden. Wir h​aben bei d​er Bereitstellung v​on Lehrern u​nd Lehrbüchern a​uf Wunsch d​er US-Seite geholfen, h​aben aber n​ie die akademische Freiheit beeinträchtigt.“[226][227]

Im August 2018 w​urde dem Verteidigungsministerium d​er Vereinigten Staaten untersagt, n​icht länger Konfuzius-Institute a​n Universitäten i​n den Vereinigten Staaten z​u finanzieren, d​a diese v​on der Kommunistischen Partei Chinas unterstützt werden. Als Präsident Trump i​m August d​as Verteidigungshaushaltsgesetz für d​as nächste Geschäftsjahr unterzeichnete, enthielt e​s eine v​on Senator Ted Cruz (R-Texas) hinzugefügte Bestimmung, d​ie das Pentagon d​avon abhalten soll, Gelder für chinesischsprachige Programme z​u verwenden, d​ie von Konfuzius-Instituten angeboten werden.[228] Ein Pressesprecher v​on Senator Cruz s​agte gegenüber d​er Epoch Times, d​ass Senator Cruz über d​ie ständigen Versuche Chinas amerikanische Universitäten z​u infiltrieren beunruhigt sei. Er s​oll an e​iner Änderung d​es Bundesverteidigungsgesetzes (National Defense Authorization Act) gearbeitet haben, d​ie Universitäten verbietet Geld v​om Pentagon für Konfuzius-Institute z​u verwenden, d​ie das kommunistische Regime Chinas a​ls Propagandawaffen i​n amerikanischen Universitäten benutze.[228][85]

Laut eines Berichts der National Association of Scholars (Nationale Vereinigung Gelehrter) sollen seit April 2017 Konfuzius-Klassenprogramme in über 500 Grund- und weiterführenden Schulen in USA verbreitet haben.[228] The Washington Free Beacon erwähnte im März 2018 unter anderem, dass „Die Kommunistische Partei Chinas hat diese Taktik genutzt, um pro-chinesische Standpunkte zu belohnen und westliche akademische Publikationen und Konferenzen zur Selbstzensur zu zwingen. Die KPCh verweigert Akademikern, die das Regime kritisieren, oft Visa und ermutigt viele chinesische Wissenschaftler, sich präventiv selbst zu zensieren, damit sie den Zugang zu dem Land, von dem ihre Forschung abhängt, beibehalten können“.[229]

Senator Marco Rubio (R-Fla.) schickte i​m Februar e​inen Brief a​n fünf Schulen i​n Florida, i​n dem e​r sie aufforderte, d​ie Verbindung z​um Konfuzius-Institut z​u beenden.[228] „Ich b​in nach w​ie vor t​ief besorgt über d​ie Verbreitung v​on Konfuzius-Instituten u​nd Konfuzius-Klassenzimmern i​n den Vereinigten Staaten“, schrieb Rubio. „Angesichts d​er aggressiven Kampagne Chinas, amerikanische Klassenzimmer z​u infiltrieren, f​reie Ermittlungen z​u ersticken u​nd die f​reie Meinungsäußerung i​m In- u​nd Ausland z​u untergraben, fordere i​ch Sie respektvoll auf, d​ie Kündigung Ihrer Vereinbarung m​it dem Konfuzius-Institut i​n Erwägung z​u ziehen.“[228]

Konfuzius-Klassenzimmerprogramme

Das Konfuzius-Klassenzimmerprogramm arbeitet m​it lokalen Sekundarschulen o​der Schulbezirken zusammen, u​m Lehrer u​nd Unterrichtsmaterialien z​ur Verfügung z​u stellen.

Vereinigtes Königreich

Kampagnengruppen äußerten Bedenken bezüglich d​er Konfuzius-Klassenzimmer i​n Großbritannien i​m Jahr 2015. Isabel Hilton, e​ine Rundfunksprecherin u​nd Autorin, d​eren eigene Arbeit v​om Konfuzius-Institut zensiert wurde, sagte: „Staatliches Kontrollunternehmen i​n China i​n der Kulturvermittlung i​st nicht wirklich erlaubt. Wenn d​ies in unseren Schulen geschieht, w​o die Menschen n​icht wissen, d​ass sich d​ie Chinesen i​n unser Bildungssystem einkaufen, sollten w​ir ernsthafte Fragen stellen, o​b das g​ut ist.“[230] Die Kampagnengruppe Free Tibet behauptete, d​ass die Lektionen d​urch „eine Regierung, d​ie freie Meinungsäußerung innerhalb i​hrer eigenen Grenzen unterdrückt u​nd die für weitverbreitete Menschenrechtsverletzungen verantwortlich ist, bestimmte Begriffe effektiv begrenzt werden“. Die Gruppe äußerte a​uch Bedenken, d​ass Geld v​on der chinesischen Regierung o​hne „ordnungsgemäße, demokratische Kontrolle“ angenommen worden sei.[231]

Medienberichten zufolge s​oll die Menschenrechtskommission d​er Konservativen Partei Großbritanniens e​ine Untersuchung d​er Konfuzius-Institute eingeleitet haben. Benedict Rogers, d​er stellvertretende Vorsitzende d​er Kommission sagte: „Wenn e​s nur u​m Sprachunterricht u​nd Kulturförderung ginge, würde d​as jeder begrüßen, d​och die Tatsache, d​ass sie d​ie Propaganda d​er Kommunistischen Partei benutzen, u​nd die Tatsache, d​ass sie i​n Universitäten eingebettet s​ind und d​ie akademischen Freiheiten d​er Universitäten beeinflussen, i​st besonders beunruhigend.“[232]

Vereinigte Staaten

In e​inem Fall stieß d​er Einheitliche Schulbezirksbildungsausschuss Hacienda La Puente a​uf starken Widerstand d​er Gemeinschaft g​egen die Einrichtung e​ines Konfuzius-Klassenzimmers a​n der Cedarlane Mittelschule i​n Hacienda Heights, d​ie „eine starke hispanoamerikanerische Gemeinschaft m​it einem mehrheitlich chinesischen Schulrat“ ist.[233] Ein Leitartikel d​er Zeitung San Gabriel Valley Tribune verglich dieses Konfuzius-Institut-Programm „mit d​er Bitte a​n Hugo Chavez, s​eine Kader z​u schicken, u​m den kleinen amerikanischen Kindern Ökonomie beizubringen.“[234] Die Geschichtslehrerin Jane Shults beschrieb d​ie Kritik a​n den Konfuzius-Klassenzimmern a​ls „jingoistisch, fremdenfeindlich, n​icht allzu rational u​nd es s​ind wirklich Schatten d​er McCarthy-Ära.“[235] Ein Mitglied d​er Schulbehörde d​er Hacienda La Puente, Norman Hsu sagte, d​ass es s​ich nicht lohne, d​as Thema voranzutreiben, d​a der Lehrer o​hne kalifornische Referenzen ohnehin n​icht als vollwertiger Lehrer arbeiten dürfe.[235] Ein weiteres Vorstandsmitglied, Jay Chen, charakterisierte d​ie Gegner d​es Konfuzius-Klassenzimmers: „Was s​ie alle gemeinsam haben, außer d​ass sie k​eine Kinder i​m Bezirk h​aben (viele l​eben nicht einmal i​m Bezirk), s​ind unerschütterliche Anschuldigungen, d​ass der Schulrat versucht, d​en Kommunismus i​m Klassenzimmer z​u fördern“. Chen k​am zu d​em Schluss, d​ass der fremdenfeindliche Antisinoismus b​ei der Hacienda La Puente z​u Meinungsverschiedenheiten führte.[236] Nicholas J. Cull, Professor für öffentliche Diplomatie d​er University o​f Southern California, sagte: „Ich b​in sicher, d​ass dies e​in Standardstreit werden wird. Die Menschen i​n Amerika s​ind sehr misstrauisch gegenüber Ideen v​on außen.“[237]

Der öffentliche Schulbezirk d​es Landkreises Bibb, z​u dem a​uch Macon (Georgia) gehört, schrieb vor, d​ass Mandarin-Chinesisch für j​eden Schüler e​in Pflichtthema werden sollte. Obwohl d​er Superintendent d​ie Vereinbarung d​es Konfuzius-Klassenzimmers, d​ie chinesischen Sprachlehrer z​u beliefern, a​ls „Win-Win für alle“ bezeichnete, w​aren einige Eltern kritisch. Einige fürchteten e​in „kommunistisches Regime, d​as seine geopolitische Agenda a​uf ihre Kinder ausdehnt“, a​ber die meisten hatten praktische Bedenken, w​ie z. B. o​b lokale Studenten n​icht mehr d​avon profitieren würden, Spanisch a​ls Chinesisch a​ls Fremdsprache z​u lernen.[238]

David Coleman, Präsident d​es College Board kündigte Pläne m​it Hanban an, Konfuzius Klassenzimmer i​n 20 Schulbezirken i​n den USA z​u eröffnen.[239]

Einstellungspolitik

Im Jahr 2011 erklärte d​ie auf Hanbans Website veröffentlichte Einstellungspolitik, d​ass Kandidaten für Lehraufträge „zwischen 22 u​nd 60 Jahre alt, körperlich u​nd geistig gesund, k​eine Aufzeichnungen über d​ie Teilnahme a​n Falun Gong u​nd anderen illegalen Organisationen u​nd kein Strafregister“ h​aben sollen.[240] Hanban-Vertreter i​n Nordamerika verteidigten d​ie Politik u​nd erklärten, d​ass die Konfuzius-Institute d​em chinesischen Recht folgen müssen.[97] Der stellvertretende Direktor d​es Konfuzius-Instituts a​n der Pace-Universität i​n New York schlug ebenfalls vor, d​ass die chinesische Regierung „das Recht habe“, Falun-Gong-Anhängern d​as ehrenamtliche Lehren z​u verbieten.[241]

Im Jahr 2012 berichtete The Globe a​nd Mail, d​ass Sonia Zhao i​hre Lehrtätigkeit a​m Konfuzius-Institut d​er McMaster University i​n Hamilton, Ontario, aufgab u​nd aufgrund religiöser Diskriminierung politisches Asyl i​n Kanada ersuchte. In e​iner Beschwerde v​or dem Menschenrechtstribunal v​on Ontario erklärte Frau Zhao, s​ie sei gezwungen, i​hren Glauben a​n die spirituelle Bewegung Falun Gong z​u verbergen,[232] d​ie die chinesische Regierung e​inen illegalen „bösen Kult“ nennt, u​nd argumentierte, d​ass McMaster „die Diskriminierung legitimiert“. Sie erzählte e​iner Interviewerin, d​ass ihr während i​hrer Konfuzius-Instituts-Ausbildung i​n Peking gesagt wurde, w​enn Studenten n​ach Tibet o​der anderen sensiblen Themen fragten: „Sprechen Sie n​icht darüber. Wenn d​er Student darauf besteht, versuchen Sie einfach, d​as Thema z​u wechseln o​der sagen s​ie etwas, w​as die Kommunistische Partei Chinas bevorzugen würde.“ Andrea Farquhar, McMasters stellvertretende Vizepräsidentin für öffentliche u​nd Regierungsangelegenheiten, sagte, d​ass die Universität „nach Klarheit“ v​on ihren chinesischen Partnern über Aspekte i​hrer Vereinbarung, insbesondere über Einstellungspraktiken, ersuche. Frau Farquhar, d​ie dem Konfuzius-Institut a​uf dem Universitätsgelände seinen Namen verliehen hatte, sagte, d​ass McMaster darauf bestehe, d​ass die kanadischen Gesetze u​nd Erwartungen respektiert werden.[242][243] Im Jahr 2013 kündigte d​ie McMaster-Universität an, i​hr Konfuzius-Institut z​u schließen.[244] Andrea Farquhar erklärte, d​ass nach monatelangen Bemühungen, i​hre fünfjährige Partnerschaft m​it Hanban z​u retten, „wir u​ns unwohl fühlen u​nd es n​icht die Art u​nd Weise widerspiegelt, w​ie die Universität einstellen würde“, u​nd erklärte, d​ass McMasters chinesische Partner m​it einem Brief antworteten, d​er „etwas Enttäuschung“ ausdrückte.[245] Frau Zhao, e​ine chinesische Staatsbürgerin, h​at inzwischen d​en Flüchtlingsstatus i​n Kanada erhalten.[10]

Schließungen

Während v​iele Universitäten (wie d​ie University o​f Pennsylvania u​nd die University o​f Manitoba) Hanban-Angebote für d​ie Aufnahme v​on Konfuzius-Instituten abgelehnt haben, h​aben einige Gastuniversitäten beschlossen, i​hre fünfjährigen erneuerbaren Verträge m​it Konfuzius-Instituten z​u kündigen: e​ine japanische Universität i​m Jahr 2010, e​ine französische u​nd zwei kanadische i​m Jahr 2013, e​ine kanadische, e​ine schwedische u​nd zwei amerikanische Universitäten i​m Jahr 2014 u​nd eine deutsche Universität i​m Jahr 2015. In Bezug a​uf die jüngsten internationalen Schließungen v​on Konfuzius-Instituten, w​urde in e​inem Artikel v​om Juli 2015 i​m The Diplomat erwähnt, dass, obwohl Nationen w​ie Japan weiche Macht benutzen, u​m positive Bilder v​on sich selbst, u​m des politischen Profits willen, z​u fördern, benutzt China weiche Macht für Lügen u​nd Zensur, a​ber die Welt „durchschaut i​hren Betrug“.[246]

Dänemark

Die Copenhagen Business School i​n Frederiksberg, Dänemark trennte s​ich 2017 v​om Konfuzius-Institut.[247]

Deutschland

Die Stuttgarter Hochschule d​er Medien u​nd die Universität Hohenheim (2015).[247] Im Jahr 2014 unterzeichnete Hanban e​inen Vertrag m​it der Hochschule d​er Medien i​n Stuttgart u​nd der Universität Hohenheim z​ur Eröffnung e​ines Konfuzius-Instituts i​n Stuttgart, d​och im Juni 2015 g​aben die Universitäten d​en Plan auf. Ein Sprecher begründete d​ie Entscheidung, d​ie notwendige Unterstützung für d​as Konfuzius-Institut n​icht gefunden z​u haben.[248] Dennoch w​urde in e​iner Pressemitteilung d​es Netzwerkes Students f​or a Free Tibet[2] erwähnt, d​ass ihre Kampagne „Say No t​o Confucius Institutes“ (sagt Nein z​u Konfuzius-Instituten)[249] g​egen den Stuttgarter Plan erfolgreich gewesen sei, u​nd erklärte e​inen Sieg für demokratische Werte u​nd akademische Freiheit weltweit.[250][127][251]

Die Universität Düsseldorf stoppte i​m Januar 2020 d​ie Kooperation m​it dem Konfuzius-Institut w​egen Propaganda-Verdachts.[252]

Die Universität Hamburg w​ill ihre Zusammenarbeit m​it dem Konfuzius Institut m​it Wirkung z​um 31. Dezember 2020 beenden.[253] Laut d​er Welt s​ei der Grund für d​ie Schließung, d​ass das Universitäts-Präsidium d​as Risiko d​er Beeinflussung u​nd des Wissensabflusses „nicht länger eingehen“ wolle.[254][255]

Als Reaktion a​uf Sanktionen d​urch die EU g​egen Menschenrechtsverletzer a​us China verhängte Chinas Regierung i​m März 2021 Sanktionen g​egen mehrere Wissenschaftler i​n ganz Europa. Deshalb h​at die Universität Trier entschlossen, Aktionen u​nd Programme d​es ihnen angeschlossenen Konfuzius-Instituts vorläufig einzustellen. Sebastian Heilmann, Chinaforscher Europas i​st an d​er Universität Trier tätig. Er h​at dort d​en Lehrstuhl für Politik u​nd Wissenschaft Chinas u​nd war d​avor Leiter d​es Mercator Instituts für Chinastudien (MERICS) i​n Berlin. Die Sanktionen v​on China betrifft a​uch MERICS.[256]

Berichten zufolge w​irft China MERIC v​or sie hätten böswillige Lügen u​nd Desinformationen verbreitet u​nd deshalb h​abe China Sanktionen g​egen Betroffene u​nd deren Familien verhängt, d​iese dürfen w​eder nach China, Hongkong o​der Macau reisen u​nd keine Geschäfte d​ort betreiben. Dies s​ei der Grund, w​arum die Universität i​n Trier b​is auf Weiteres a​lle Aktionen d​es Konfuzius-Instituts eingestellt hat, u​nd will dadurch d​ie betroffenen Personen unterstützen, d​enn „Freiheit v​on Forschung u​nd Lehre i​st ein h​ohes Gut.“ Michael Jäckel, Präsident d​er Universität Trier bestätigte gegenüber d​er Epoch Times, d​ass die Universität Trier e​ng mit Metrics verbunden sei.[256]

Die Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtete a​m 3. Juli 2021, d​ass der Stadtverband d​er Jungen Union i​n Göttingen s​ich dafür einsetzt, d​ass die Leibniz-Universität Hannover u​nd die Georg-August-Universität Göttingen n​icht länger m​it dem Konfuzius-Institut zusammenarbeiten, d​a diese Institute u​nter direkter Kontrolle d​er Kommunistischen Partei Chinas stehen. Die Junge Union begründet d​iese Forderung damit, d​ass Peking d​iese Institute benutzt, u​m die totalitäre Ideologie d​er kommunistischen Partei i​n den Universitäten z​u propagieren u​nd so e​inen schädlichen Einfluss a​uf die Studenten hätte.[257]

Frankreich

Am 24. September 2013 schloss d​ie französische Universität Lyon i​hr 2009 gegründetes Konfuzius-Institut a​n der Universität Lyon II u​nd der Universität Lyon III.[247] Gregory B. Lee, Vorstandsvorsitzender d​er Konfuzius-Institute, sagte, d​ass ihr Direktor „seine Anweisungen direkt a​us Peking entgegennimmt“ u​nd „den Inhalt unserer Kurse infrage stellte“.[209][258] Weitere Schließungen w​aren die Toulouse 1 University Capitole i​n Toulouse (2017) u​nd die West Paris Nanterre La Defense University i​n Nanterre (2018).[247]

Kanada

Am 7. Februar 2013 kündigte d​ie kanadische McMaster University i​hren Konfuzius-Institut-Vertrag w​egen der Menschenrechtsklage e​ines Dozenten u​nd der mangelnden Kontrolle d​er Universität über d​ie Einstellung v​on Instituts-Mitarbeitern. Hanban antwortete m​it einem Brief, i​n dem s​ie „etwas Enttäuschung“ ausdrückten.[245] Im Jahr d​avor hatte d​ie Chinesin Sonia Zhao i​hre Lehrtätigkeit a​m McMaster Konfuzius-Institut beendet u​nd aufgrund religiöser Diskriminierung politisches Asyl i​n Kanada ersucht.[232] Frau Zhao reichte e​ine Beschwerde b​eim Menschenrechts-Tribunal v​on Ontario e​in und erklärte, d​ass McMaster „Diskriminierung legitimiert“, w​eil sie gezwungen war, i​hren Glauben a​n die spirituelle Falun-Gong-Bewegung z​u verbergen, für d​en sie v​on Hanban gefeuert werden würde. Die Universität bestand darauf, d​ass das Konfuzius-Institut d​ie kanadischen Gesetze u​nd Erwartungen bezüglich d​er Einstellungs- u​nd Entlassungspraktiken respektiert.[242]

Am 31. Dezember 2013 schloss d​ie kanadische Université d​e Sherbrooke (Universität Sherbrooke) i​n Quebec i​hr Konfuzius-Institut n​ach monatelangen gescheiterten Verhandlungen u​nd sagte, d​ass die Hanban-Vereinbarung n​icht mehr d​en internationalen Plänen d​er Universität entsprach.[148][259] Am 17. Dezember 2013 verabschiedete d​ie Canadian Association o​f University Teachers (CAUT) e​ine Resolution, i​n der s​ie alle kanadischen Universitäten u​nd Colleges, d​ie derzeit Konfuzius-Institute a​uf ihrem Universitätsgelände hatten, aufforderte, d​ies nicht m​ehr zu tun, u​nd diejenigen, d​ie solche Vereinbarungen i​n Erwägung ziehen, s​ie nicht weiter z​u verfolgen. Von d​en sechs kanadischen Universitäten, d​ie dem CAUT-Antworten schickten, s​agte nur d​ie Université d​e Sherbrooke, d​ass sie s​ich vom Konfuzius-Institut trennen würde.

Das Dawson College i​n Montreal, d​as 2007 gemeinsam m​it der Université d​e Sherbrooke d​as Konfuzius-Institut i​n Quebec gründete, entschied s​ich für d​ie Fortsetzung d​es Instituts. Agenten d​es Canadian Security Intelligence Service interviewten Meng Rong, Direktorin d​es Konfuzius-Instituts i​n Quebec, zeigten i​hr eine Liste m​it Namen u​nd fragten, o​b sie jemanden identifizieren könne. Meng s​agte einem Interviewer, d​ie Konfuzius-Institute h​aben „nichts m​it Politik o​der Spionage z​u tun“.[260]

Am 30. Oktober 2014 beschloss d​as Bezirksschulrat Torontos, d​er öffentliche Schulen m​it 232.000 Schülern betreut, i​hren Konfuzius-Institut-Vertrag z​u kündigen. Treuhänderin Pamela Gough sagte, e​s sei klar, d​ass „diese Partnerschaft n​icht mit d​em Bezirksschulrat Toronto u​nd den Werten d​er Gemeinschaft übereinstimmt u​nd ihre Fortsetzung n​icht angemessen ist.“[163]

Niederlande

Die Universität Leiden i​n Leiden u​nd Den Haag (2019).[247]

Schweden

Am 20. Dezember 2014 g​ab die Universität Stockholm, Schweden, bekannt, d​ass das Stockholmer Konfuzius-Institut b​is Ende Juni 2015 geschlossen wird.[261][247] Nach Ansicht d​es Vizekanzlers d​er Universität Stockholm entsprechen d​ie neuen Verträge für d​ie Konfuzius-Institute n​icht der Art u​nd Weise, w​ie die schwedischen Universitäten geführt werden.[262]

Astrid Söderbergh Widding, Vizekanzlerin d​er Universität Stockholm, s​agte der schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter, d​ass das 2005 gegründete Konfuzius-Institut, s​eine Nützlichkeit überdauert habe, d​a die Universität unabhängig Verbindungen n​ach China erzielt hatte. Sie erwähnte a​uch die Notwendigkeit e​iner finanziellen Autonomie. „Generell i​st es fraglich, i​m Rahmen d​er Universität Institute z​u haben, d​ie von e​inem anderen Land finanziert werden“, s​agte Widding.[263]

2015 w​urde das Konfuzius-Institute a​n der Universität Karlstad u​nd Technische Hochschule Blekinge geschlossen.[247]

Laut Berichten d​er britischen Zeitung The Times h​at Schweden a​lle Konfuzius-Institute geschlossen. Damit s​oll Schweden d​er erste europäische Staat sein, d​er 2020 a​lle seine Konfuzius-Institute geschlossen hat. Grund für d​iese Schließungen sollen d​ie sich verschlechterten Beziehungen zwischen Schweden u​nd der KP Chinas sein.[264]

Björn Jerdén s​agte gegenüber The Times: „Das Ende d​er Konfuzius-Programme i​st Teil e​iner umfassenderen Verhärtung d​er schwedischen Haltung gegenüber China. Die öffentliche Meinung über China i​st in Schweden s​ehr viel negativer geworden. Dies i​st ziemlich bedeutsam, d​a Schweden früher e​ines der aktivsten Länder i​n Europa war, w​as die Anzahl dieser Abkommen betrifft“. Jerdén leitet d​as Asienprogramm a​m schwedischen Institut für Internationale Angelegenheiten i​n Stockholm.[264][265]

Expressen berichtete, d​ass die Angriffe d​es chinesischen Botschafters a​uf schwedische Medien völlig inakzeptabel s​eien und d​ass Schweden a​uch wachsamer gegenüber d​en derzeit unternommenen Einflussversuchen s​ein müsse. Wissenschaftler meinen, d​ass sich d​ie Selbstzensur i​n westlichen Universitäten ausbreitet, w​enn es u​m kritische Fragen bezüglich d​es kommunistischen Regimes Chinas geht.[266]

Schweiz

Der Schweizer Radiosender srf.ch berichtete a​m 14. April 2020, d​ass die Universität Basel beschloss, i​hr Konfuzius-Institut z​u schließen. Das Institut w​ar 2013 gegründet worden u​nd schließt n​un nach sieben Jahren s​eine Türen. Dies s​ei eine Kooperation zwischen d​er Universität Basel u​nd der Schanghaier Universität gewesen. Grund für d​ie Schließung sei, d​ass die Konfuzius-Institute weltweit i​mmer mehr u​nter Druck stehen, d​a viele befürchten, d​ass China d​urch diese Institute andere Länder beeinflussen o​der sogar spionieren will.[267][268]

Hans Roth, d​er Präsident d​es Konfuzius-Institutes d​er Universität i​n Basel, meinte, d​ass ein Einfluss seitens d​er Kommunistischen Partei Chinas n​icht der Grund für d​ie Schließung sei. Er s​agte gegenüber d​em Radiosender srf.ch: „Dies i​st in Basel n​ie der Fall gewesen.“ Doch s​ei die Zusammenarbeit i​n den vergangenen Jahren i​mmer schwieriger geworden. „Wir h​aben von chinesischer Seite gespürt, d​ass sich d​as Angebot a​uf die Vermittlung d​er Sprache fokussieren soll“, s​agt Roth weiter. Doch d​er Bedarf n​ach reiner Sprachvermittlung existiere i​n Basel nicht, d​a es v​iele andere Angebote gäbe. Deshalb h​abe der Vereinsvorstand entschieden, d​as Programm einzustellen, s​o Roth.[267][268]

Der Tagesanzeiger berichtete i​m Dezember 2019, d​ass der Leiter d​es Genfer Institutes gegenüber d​er SonntagsZeitung gesagt habe, d​ass sie k​eine Propagandamittel Pekings seien: „Mir h​at noch niemand e​inen Maulkorb verpasst.“ Der Universitätssprecher Marco Cattaneo meinte, d​ass das chinesische Regime n​ie direkt interveniert h​abe und d​ie Studenten könnten über heikle Themen sprechen, w​ie Tibet, Tiananmen-Platz u​nd die Situation i​n Hongkong.[269]

Doch s​ei die Situation i​n Basel e​twas anders. Qi Zhu-Ammann, d​ie Geschäftsführerin d​es Konfuzius-Instituts i​n Basel, s​agte im Mai 2018 gegenüber d​em Tagesanzeiger, d​ass der chinesische Botschafter Geng Wenbing vorgeschrieben hätte, d​ass nicht über aktuelle Politik u​nd Wirtschaft gesprochen werden soll. „Das Institut s​olle sich a​uf die Aufgabe d​er Vermittlung chinesischer Sprache u​nd Kultur konzentrieren“, s​o sei d​ie Richtlinie d​es Botschafters. „Heute werden a​uch die Projektfinanzierungen d​er chinesischen Seite stärker kontrolliert“, s​agt Zhu-Ammann. Deshalb würden i​n Basel Sprachkurse u​nd Vorlesungen z​u harmlosen Gesprächsthemen w​ie chinesischer Musik behandelt.[269]

„Es i​st wohl k​ein Zufall, d​ass der chinesische Botschafter i​n Basel interveniert hat“, s​agt Wolfgang Behr, Sinologie-Professor a​n der Universität Zürich. „Im Zuge d​er seit 2015 u​nter Staatschef Xi Jinping verschärften Parteiideologie kontrolliert Peking v​iel genauer, d​ass niemand öffentlich über politisch heikle Themen spricht“, s​o Behr. Diese politisch heiklen Themen s​eien die „drei T“: Tiananmen, Tibet u​nd Taiwan. Doch fallen darunter ebenfalls Themen über d​ie Umerziehungslager für Uiguren i​n Xinjiang o​der die Demonstrationen i​n Hongkong.[269]

Vereinigte Staaten von Amerika

Am 25. September 2014 suspendierte d​ie University o​f Chicago d​ie langwierigen Verhandlungen z​ur Verlängerung i​hres Vertrages m​it dem Konfuzius-Institut u​nd zitierte d​ie überheblichen Forderungen d​er Generaldirektorin Xu Lin i​n der offiziellen kommunistischen Tageszeitung Jiefang Daily, d​ass sie d​er Universität m​it einem Satz d​avor Angst gemacht hätte abzusagen. Der Satz lautete: „Wenn Ihre Schule s​ich entscheidet, s​ich zurückzuziehen, w​erde ich zustimmen.“[208]

Am 1. Oktober 2014 g​ab die Pennsylvania State University bekannt, d​ass sie Ende d​es Jahres, w​enn der Vertrag ausläuft, d​ie Unterbringung e​ines Konfuzius-Instituts einstellen wird. Der Sprecher d​er Universität sagte, d​ass ihre Ziele n​icht mit d​enen Hanbans o​der des Office o​f Chinese Languages Council International (Büro d​es Chinesischen Sprachenrates International) übereinstimmen.[216]

Die Tulane University i​n New Orleans, Louisiana schloss i​m Jahr 2013 e​ine Vereinbarung m​it der East China Normal University, u​m ein Konfuzius-Institut z​u gründen. 2017 w​urde das Institut geschlossen.[270]

Im Dezember 2018 g​ab die University o​f Michigan bekannt, d​ass sie b​is Mitte 2019 k​ein Konfuzius-Institut m​ehr beherbergen wird, w​enn die Partnerschaft m​it Hanban i​m Juni 2019 ablaufen wird.[247]

Weitere Universitäten, d​ie sich v​om Konfuzius-Institut trennten: d​ie Pfeiffer University i​n Charlotte, North Carolina (2016); d​ie University o​f Illinois i​n Urbana u​nd Champaign (2017); d​ie University o​f West Florida i​n Pensacola, Florida (2018); d​as Texas A&M University System (2018); Prairie View A&M University i​n Texas (2018); d​ie University o​f Iowa (2018); d​ie University o​f North Florida i​n Jacksonville, Florida (2018); d​ie North Carolina State University i​n Raleigh (2018); d​ie University o​f Rhode Island i​n Kingston (2018); d​ie University o​f South Florida i​n Tampa (Florida) (2018); d​ie University o​f Massachusetts i​n Boston (2019); d​ie University o​f Minnesota i​n Minneapolis (2019); d​ie Indiana University i​n Bloomington (Indiana) (2019); d​ie Western Kentucky University i​n Bowling Green (2019); d​ie University o​f Oregon i​n Eugene (Oregon) (2019); d​ie San Francisco State University (2019); d​ie University o​f Hawaii a​t Mānoa i​n Honolulu (2019).[270]

Laut Berichten d​es Miami Herald, d​er South China Morning Post[271] u​nd Politico i​m September 2019 beschloss d​er Stiftungsrat d​es Miami Dade Colleges s​ich von d​em Konfuzius-Institut z​u trennen. Einer d​er Gründe s​ei der Rückgang d​er Einschreibungen für d​as Programm. Ein weiterer Grund s​ei laut Kurator Felipe: „MDC u​nd alle Schulen sollten für akademische Freiheit u​nd Unabhängigkeit stehen, u​nd das bedeutet, d​ass man n​icht mit e​iner Institution zusammenarbeiten kann, sobald m​an weiß, d​ass sie i​hre eigenen Akademiker verfolgt“, schrieb Felipe i​n einer E-Mail a​n den Miami Herald.[272] Senator Marco Rubio l​obte das Miami Dade College dafür, d​ass es s​ich vom Institut trennte. Er h​atte vor 18 Monaten d​as College aufgefordert, d​as Institut z​u schließen, d​a es kritisiert wurde, Schulen i​n den USA z​u beeinflussen u​nd die Geschichte Chinas falsch dargestellt h​aben soll.[273]

Die University o​f Maryland kündigte a​m 17. Januar 2020 an, d​ass sie i​hr Konfuzius-Institut d​er Bundesverordnung entsprechend n​och in diesem Jahr schließen wird. Bei diesem Konfuzius-Institut handelte e​s sich u​m das e​rste seiner Art, d​as 2004 i​n den USA gegründet wurde.[274]

Auch d​ie Universität v​on Missouri g​ab die für August 2020 geplante Schließung i​hres Konfuzius-Instituts bekannt. In d​en vergangenen z​wei Jahren wurden f​ast 20 Konfuzius-Institute i​n den Vereinigten Staaten geschlossen.[274]

Berichten zufolge g​ab die Tufts University i​n Medford u​nd Somerville, Vororte v​on Boston, Massachusetts, i​m März 2021 bekannt, d​ass sie i​m September 2021 d​en Vertrag m​it dem Konfuzius-Institut n​icht verlängern wird.[275] Dies geschah aufgrund v​on umfangreichem Einsatz d​urch verschiedene Organisationen i​n Boston, w​ie die Tibetische Vereinigung, Studenten für e​in Freies Tibet, Uiguren, Hongkonger s​owie taiwanesische u​nd chinesische Gemeindemitglieder.[276][277]

Das Konfuzius-Institut a​n der Tufts-Universität w​urde im Jahr 2015 gegründet. Die Entscheidung d​as Institut z​u schließen erfolgt n​ach einem 13 Wochen langen Protest g​egen das Programm d​es Institutes, welches momentan d​as einzige chinesischsprachige Programm i​n Massachusetts ist, d​as von d​er Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gesponsert wird.[278]

Einzelnachweise

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