Li Changchun
Li Changchun (chinesisch 李長春, Lǐ Chángchūn; * 1944) ist ein chinesischer Spitzenpolitiker. Er war als Propaganda-Chef von 2002 bis 2012 Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas.
Li Changchun gilt als enger Gefolgsmann Jiang Zemins und hat sich Ansehen während seiner Amtszeit als Parteisekretär der Provinz Guangdong erworben, deren Wirtschaftsboom er gefördert hatte. Li wird allerdings auch mit dem Blutspende-Skandal in der Provinz Henan, wo er Mitte der 1990er Jahre Parteisekretär war, in Verbindung gebracht. Damals wurden tausende Bauern beim Blutspenden mit HIV infiziert.
Biografie
1944: geboren in der Stadt Jilin in der Provinz Jilin
1965: Eintritt in die Kommunistische Partei Chinas
1966: Abschluss des Studiums im Fachgebiet Automatisierung in Industriebetrieben der Polytechnischen Universität Harbin als Ingenieur
1968: Techniker in einer Schalterfabrik von Shenyang
1975: stellvertretender Vorsitzender des Revolutionskomitees der Shenyanger Industriegesellschaft für Elektrogeräte
1981: stellvertretender Generalsekretär des Parteikomitees von Shenyang
1982: stellvertretender Bürgermeister von Shenyang und Vorsitzender der Wirtschaftskommission
1983: Parteisekretär und Bürgermeister von Shenyang
1986: Gouverneur von Liaoning
1990: amtierender Gouverneur von Henan
1991: Gouverneur von Henan
1992: Parteisekretär von Henan
1993: Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Provinzvolkskongresses
1998 bis 2002: Parteisekretär von Guangdong