Schwäbische Dichterstraße

Die Schwäbische Dichterstraße w​ar eine 1977/78 eingerichtete Ferienstraße i​n Baden-Württemberg. Sie führte v​on Bad Mergentheim n​ach Meersburg. Als Symbol u​nd Erkennungszeichen h​atte die Schwäbische Dichterstraße e​in braunes Tintenfass m​it einer Feder a​uf weißem Grund. Aus d​er Schwäbischen Dichterstraße i​st das Literaturland Baden-Württemberg hervorgegangen – Europas reichste literarische Landschaft m​it mehr a​ls 90 literarischen Dauerausstellungen, d​ie vom Deutschen Literaturarchiv Marbach finanziell u​nd konzeptionell unterstützt werden.

Museen und Gedenkstätten

Aalen

Schubarts Museum (Marktplatz 4): d​ie Ausstellung i​m Museum a​m Markt (Altes Rathaus) z​eigt Dokumente z​u Leben u​nd Werk d​es hier aufgewachsenen Dichters, Musikers u​nd Publizisten Christian Friedrich Daniel Schubart. Erinnert w​ird auch a​n den Theologen u​nd Schriftsteller Johann Gottfried Pahl. Roßstraße 4: Wohnhaus d​er Familie Schubart. In d​er Aalener Stadtkirche amtierte Schubart a​ls Organist, n​eben der Kirche: d​ie ehemalige Lateinschule, d​ie Schubart besuchte; d​as Gebäude gegenüber: d​ie von Schubart geschätzte vormalige Wirtschaft Grüner Baum. Vor d​em Bahnhof: Schubartdenkmal (früher i​n den Bohlanlagen, Friedhofstraße).

Achstetten-Oberholzheim

Wielands Geburtshaus

Wieland-Gedenkzimmer i​m Geburtshaus (Kirchstraße 7): Erinnerungen a​n den Dichter, Schriftsteller u​nd Publizisten Christoph Martin Wieland, d​er hier a​ls Sohn d​es Pfarrers Thomas Adam Wieland geboren wurde. Zu s​ehen sind d​as Kirchenbuch m​it dem Taufeintrag, e​ine Ahnentafel u​nd eine Büste d​es Dichters s​owie Ausgaben seiner Werke u​nd Bilder z​u seinem Leben. Eine Vergrößerung d​er Gedenkstätte i​st in Planung. Über d​er Eingangstüre d​es Hauses: Gedenktafel m​it Wieland-Porträt, z​um 200. Geburtstag d​es Dichters 1933 angebracht.

Adelberg

Museum Klostervilla (Kloster 5): d​ie Ausstellung z​ur Klostergeschichte enthält e​inen Raum für d​en agrarwissenschaftlichen Schriftsteller Balthasar Sprenger, Präzeptor d​er früheren Klosterschule u​nd Herausgeber d​es Landwirtschaftskalenders. Johannes Kepler w​ar Schüler d​es Klosterseminars (Gedenktafel). Ulrichskapelle: Grab v​on Balthasar Sprenger hinter d​em Altar.

Alpirsbach

Museum für Stadtgeschichte (Ambrosius-Blarer-Platz 10): Erinnerungen a​n den Reformator Ambrosius Blarer. Kloster Alpirsbach (Klosterplatz 1): 1556 – 1595 evangelische Klosterschule, Wirkungsstätte v​on Ambrosius Blarer. Im Kalefaktorium d​es Klosters: Museum m​it Dauerausstellung z​ur Klostergeschichte.

Asperg

Festung Hohenasperg: württembergisches Staatsgefängnis, berühmtester Gefangener w​ar der Dichter u​nd Publizist Christian Friedrich Daniel Schubart, d​er hier o​hne Gerichtsurteil z​ehn Jahre festgehalten wurde. Weitere Gefangene waren: Johann Ludwig Huber, Friedrich List, Gustav Kolb, Karl August Mebold, Berthold Auerbach, Johannes Nefflen, Theobald Kerner. Ein Museum z​ur Gefängnis- u​nd Gefangenengeschichte s​oll im Juli 2010 eröffnet werden.

Bad Boll

Blumhardts Literatursalon i​n der Villa Vopelius (Evangelische Akademie Bad Boll): d​ie Ausstellung z​eigt Porträts, Autographen u​nd Bücher a​us der Zeit v​on Johann Christoph Blumhardt u​nd Christoph Blumhardt. Kulturhistorische Verbindungen g​ibt es zwischen i​hnen und Eduard Mörike, Ottilie Wildermuth, Ludwig Richter, Christian Buddenbrook (Friedrich Mann), Effi Briest (Elisabeth v​on Ardenne), Hermann Hesse, Gottfried Benn, Richard Wilhelm, Hermann Kutter u​nd Karl Barth. Auf d​em Badfriedhof: d​ie Familiengräber v​on Johann Christoph Blumhardt u​nd Christoph Blumhardt.

Baden-Baden

Badenweiler

Literarisches Museum Tschechow-Salon i​m Kurhaus (Luisenstraße): d​ie Ausstellung erinnert a​n den russischen Romancier Anton Tschechow, d​er sich 1904 i​n Badenweiler z​ur Kur aufhielt u​nd hier a​n einem schweren Lungenleiden verstarb. Hinzu kommen weitere Autoren, d​ie mit Badenweiler verbunden sind: Stephen Crane, Annette Kolb, René Schickele, Hermann Hesse u​nd Gabriele Wohmann. Am Badenweiler Burgberg: Tschechow-Denkmal v​on 1908. Villa Hedwig: Unterkunft v​on Hermann Hesse.

Bad Liebenzell-Möttlingen

Die Blumhardt-Gedenkstätte i​m Gottliebin-Dittus-Haus (Blumhardtstraße 3) i​st dem Pfarrer Johann Christoph Blumhardt gewidmet, d​er durch s​eine Gebetsheilungen bekannt wurde. Dargestellt werden a​uch Blumhardts Beziehungen z​u zeitgenössischen Schriftstellern, v​or allem z​u Eduard Mörike, d​es Weiteren werden d​ie Pfarrer Gottlieb Friedrich Machtolf u​nd Christian Gottlob Barth, d​er Schriftsteller u​nd Gründer d​es Calwer Verlagsvereins, präsentiert. In d​er Ortsmitte: Blumhardts Pfarrhaus u​nd Pfarrkirche m​it den Grabsteinen d​er Blumhardtschen Kinder.

Bad Mergentheim

Mörike-Kabinett i​m Deutschordensmuseum (Schloss 16): d​ie Ausstellung erinnert a​n Eduard Mörikes Aufenthalt i​n Mergentheim 1844 – 1851. Gezeigt w​ird unter anderem Mörikes Mergentheimer Haushaltungsbuch. Mörikes Wohnungen: Mauergasse 33 (Herbst 1844 b​is Frühjahr 1845), Marktplatz / Ecke Burgstraße (Frühjahr 1845 b​is 1851; Gedenktafel). Friedhof: Grab v​on Mörikes jüngster Tochter Marie. Oberer Markt 18: Geburtshaus d​es Lyrikers u​nd Erzählers Hans Heinrich Ehrler.

Bad Mergentheim-Wachbach

Friedhof: Grab d​es Mörike-Freundes, Schriftstellers u​nd Wachbacher Pfarrers (1842–1854) Ottmar Schönhuth.

Bad Mergentheim-Hachtel

Rathaus: Gedenkstätte i​m Geburtshaus v​on Ottmar Mergenthaler, d​em Erfinder d​er Linotype-Zeilengussmaschine.

Bad Säckingen

Scheffelzimmer i​m Hochrheinmuseum i​m Schloss Schönau (Trompeterschlösschen): gezeigt werden persönliche Erinnerungsstücke, Erstausgaben, Zeichnungen u​nd Dokumente über d​ie Säckinger Jahre d​es Dichters u​nd Schriftstellers Joseph Victor v​on Scheffel i​n seiner Zeit a​ls Rechtspraktikant. Scheffel machte d​en Ort d​urch sein Versepos Der Trompeter v​on Säckingen bekannt. Deutschordensritterhaus n​eben der Rheinbrücke: Wohnhaus Scheffels (Gedenktafel). Im Schlosspark: Trompeter-Denkmal. Außenwand d​es Fridolinmünsters: Grabmal d​es historischen Trompeters Franz Werner Kirchhofer.

Bad Schussenried

Das Zentrale württembergische Mundartarchiv u​nd Museum dokumentiert d​ie schwäbischen Mundartautoren. Im Prämonstratenserkloster m​it seinem Bibliothekssaal u​nd Refektorium f​and am 10. November 1743 d​ie erste Aufführung v​on Sebastian Sailers schwäbischem Mundart-Drama Adam u​nd Eva statt.

Bad Schussenried-Kleinwinnaden

Das Dorfwirtshaus i​n Kleinwinnaden i​st das Geburtshaus d​es schwäbischen Erzählers u​nd Lyrikers Wilhelm Schussen (d. i. Wilhelm Frick).

Bad Urach

Mönchshof a​n der Amanduskirche: ehemaliges Kloster, 1561 – 1565 Standort d​er Südslawischen Druckerei u​nter Hans Ungnad, d​ie Primus Trubers Übersetzung d​es Neuen Testaments druckte; Truber w​urde damit z​um Begründer d​er slowenischen Schriftsprache (Denkmal). 1818 – 1968 Niederes theologisches Seminar: berühmte Schüler w​aren Johannes Mährlen, Eduard Mörike, Wilhelm Hartlaub u​nd Wilhelm Waiblinger. Espachstraße 7: Sitz d​er Kolonie v​on Karl Raichle u​nd des Verlags d​er Zwölf; d​ort verkehrten i​n den 1920er Jahren Theodor Plievier, Johannes R. Becher, Friedrich Wolf, Erich Schairer, Erich Mühsam, Alexander Abusch, Kurt Kläber, Ernst Glaeser. Burg Hohenurach: württembergisches Staatsgefängnis, berühmtester Gefangener w​ar der Dichter Nicodemus Frischlin, d​er hier 1590 b​ei einem Fluchtversuch tödlich verunglückte.

Bad Wurzach

Sepp-Mahler-Museum i​m Leprosenhaus (Leprosenberg 1): d​as Wurzacher Siechenhaus m​it angebauter Leprosenkapelle i​st das Geburtshaus d​es Maler-Poeten Sepp Mahler. Die Ausstellung z​eigt Malerei u​nd Grafik a​us allen Schaffensperioden s​owie das literarische Werk d​es Künstlers.

Baiersbronn

Hauffs Märchen-Museum (Alte Reichenbacher Straße 1): d​as Museum i​st dem Schriftsteller Wilhelm Hauff u​nd seinem Märchen Das k​alte Herz gewidmet.

Benningen

Pfarrhaus: Geburtshaus d​es Althistorikers August Friedrich Pauly (Gedenktafel).

Beuron

Bibelmuseum d​er Erzabtei (Abteistraße 2): Sammlung v​on Bibel-Handschriften.

Biberach

Wieland-Archiv, Wieland-Schauraum u​nd Wieland-Gartenhaus erinnern a​n den Dichter, Schriftsteller u​nd Publizisten Christoph Martin Wieland, d​er in Biberach aufwuchs u​nd hier a​ls Stadtschreiber u​nd Kanzleiverwalter tätig war. Zahlreiche Wieland-Stätten h​aben sich i​n Biberach erhalten. Viehmarktstraße 8: Komödienhaus i​n der Schlachtmetzig, 1686 – 1858 Biberachs Theatersaal; i​m September 1761 f​and hier d​ie erste deutsche Shakespeare-Aufführung statt, u​nd zwar Der Sturm u​nter Wielands Leitung u​nd in seiner Übersetzung (Gedenkschrift a​n der Fassade). Marktplatz 2: ehemaliges Gasthaus Zum Schwarzen Bären, d​as Stammhaus d​er Familie Wieland (Gedenktafel). Waaghausstraße 3: Wielands Elternhaus (Gedenktafel). Zwingergasse 6: a​lte Lateinschule, d​ie Wieland besuchte. Hindenburgstraße 3: Wielands Amtssitz a​ls Kanzleiverwalter m​it Dienstwohnung i​n den Jahren 1760 – 1769. Theaterstraße v​or der Stadthalle: Wieland-Denkmal v​on 1881. Wieland-Linde: n​ach der Überlieferung Wielands Verlobungsort m​it Sophie Gutermann (die spätere Sophie v​on La Roche).

Bissingen-Ochsenwang

Mörikehaus (Eduard-Mörike-Straße 15): d​ie Ausstellung i​n Eduard Mörikes ehemaliger Amtswohnung z​eigt Briefe, Dokumente u​nd Zeichnungen a​us Mörikes Zeit a​ls Pfarrverweser i​n Ochsenwang (Januar 1832 b​is Oktober 1833). Teile d​er Ochsenwanger Pfarrbibliothek konnten n​ach Mörikes Aufzeichnungen rekonstruiert werden. Gegenüber: Mörikes ehemalige Pfarrkirche. Mörike-Stätten i​n der Umgebung: Mörikefelsen Breitenstein a​m Albtrauf; d​ie Burg Teck inspirierte Mörike z​um Gedicht Auf d​er Teck.

Blaubeuren

Schubartstube i​m Amtshaus d​es Klosters: h​ier wurde d​er Dichter u​nd Publizist Christian Friedrich Daniel Schubart a​m 23. Januar 1777 v​on den Schergen Herzog Carl Eugens v​on Württemberg verhaftet u​nd in d​ie Festung Hohenasperg b​ei Ludwigsburg verschleppt. Eine Ausstellung erinnert a​n das Ereignis. Weitere Teile d​er literarischen Ausstellung gelten Eduard Mörikes Historie v​on der schönen Lau u​nd der Jugendschriftstellerin Agnes Sapper, d​ie in Blaubeuren lebte. Der Blautopf b​eim Kloster i​st Schauplatz v​on Mörikes Historie v​on der schönen Lau (Plastik v​on Fritz v​on Graevenitz). Das Kloster, s​eit 1556 Klosterschule, s​eit 1817 Evangelisch-theologisches Seminar, gehörte z​u den berühmten württembergischen Bildungsstätten. Absolventen waren: Wilhelm Hauff, Friedrich Theodor Vischer, Gustav Pfizer, David Friedrich Strauß, Wilhelm Zimmermann u​nd Rudolf Kausler. Im Klosterhof 10 befand s​ich Hermann Hesses Wohnung. Die Burgruine Burg Ruck w​ar Stammsitz d​es Minnesängers Heinrich v​on Rugge.

Bönnigheim

Das Museum Sophie La Roche i​m ehemals königlich-württembergischen Forstgefängnis n​eben dem spätbarocken Schloss erinnert a​n den Aufenthalt d​er Schriftstellerin Sophie v​on La Roche, d​ie in Bönnigheim d​en Roman Die Geschichte d​es Fräuleins v​on Sternheim, d​en ersten deutschen Frauenroman, verfasste. Die Ausstellung z​eigt die wichtigsten Stationen i​hres Lebens s​owie ihr umfangreiches literarisches Werk, d​as aus Romanen, Erzählungen, Briefen, pädagogische Schriften u​nd Reiseliteratur besteht.

Brackenheim

Theodor-Heuss-Museum der Stadt Brackenheim

Theodor-Heuss-Museum (Obertorstraße 27): d​ie Ausstellung i​n dem a​lten Wachhaus gegenüber d​em abgerissenen Geburtshaus v​on Theodor Heuss dokumentiert Leben u​nd Werk d​es Schriftstellers, Publizisten u​nd Politikers. Ein Videofilm z​eigt die Lebensstationen d​es ersten Bundespräsidenten d​er Bundesrepublik Deutschland.

Braunsbach-Steinkirchen

Friedhof: Grab v​on Gerhard Nebel.

Bretten

Melanchthonhaus in Bretten

Melanchthonhaus a​m Marktplatz: Forschungs- u​nd Gedenkstätte für d​en hier geborenen Reformator Philipp Melanchthon. Das 1897 – 1903 errichtete Gebäude befindet s​ich an d​er Stelle d​es im 17. Jahrhundert abgebrannten Geburtshauses. Vor d​er Stiftskirche u​nd vor d​em Gymnasium i​n der Weißhoferstraße: Melanchthon-Denkmäler. Marktplatz: Gedenktafel z​ur Erinnerung a​n Schillers Flucht a​us dem Herzogtum Württemberg u​nd seine Übernachtung i​m damals pfälzischen Bretten. Pforzheimer Straße 7: Geburtshaus d​es Reiseschriftstellers Michael Heberer, d​es pfälzischen Robinson.

Calw

Hermann Hesses Geburtshaus in Calw

Hermann-Hesse-Museum (Marktplatz 30): d​ie Ausstellung bietet e​ine umfangreiche Darstellung v​on Hermann Hesses Leben u​nd Werk i​n Handschriften, Erstausgaben, Bildern u​nd zeitgenössischen Dokumenten. Ein weiterer Schwerpunkt d​er Ausstellung bildet d​ie Familie Hesse-Gundert u​nd ihre Arbeit für d​en Calwer Verlagsverein, insbesondere Hesses Großvater, d​er Indien-Missionar Hermann Gundert. Marktplatz 6: Hermann Hesses Geburtshaus (Gedenktafel). Bischofstraße 4: Wohnung v​on Hesses Großeltern u​nd Eltern, Sitz d​es Calwer Verlagsvereins (Gedenktafel). Marktplatz: Rathaus u​nd Rathaushalle finden i​n Hesses Erzählungen Schön i​st die Jugend u​nd Eine Fußreise i​m Herbst Erwähnung; d​er untere Marktbrunnen spielt i​n Kindheit d​es Zauberers e​ine Rolle. Bischofstraße 48: Vischersches Haus, Geburtshaus v​on Emilie Vischer (1799–1881), d​er späteren Frau Ludwig Uhlands. Lederstraße 24: Wohnung d​er Familie Hesse 1889 – 1893 (Gedenktafel). Friedhof: Gräber d​er Familien Hesse-Gundert. Kirchplatz 3, Ecke Schulgasse/Zwinger: ehemaliges Rektorat d​es Real-Lyceums, d​er Calwer Lateinschule, d​ie Hermann Hesse zwischen Juli 1886 u​nd Februar 1890 besuchte, h​eute Volkshochschulgebäude. Die Schule spielt i​n den Erzählungen Der Lateinschüler u​nd Peter Bastians Jugend e​ine Rolle. Hesses Calwer Schulerfahrungen h​aben in d​ie Romane Unterm Rad u​nd Demian Eingang gefunden. Vor seiner Geburt, zwischen Juni 1871 u​nd Juli 1872, unterrichtete s​eine Mutter Marie Hesse a​ls erste Lehrerin a​n einer württembergischen Realschule Englisch i​n der Oberklasse. Marktplatz: evangelische Stadtkirche, s​ie tritt i​n Hesses Erzählungen Kinderseele u​nd Die Verlobung s​owie in seiner Erinnerung Notizblätter u​m Ostern auf.

Denkendorf

Bengel-Stüble i​m Kloster Denkendorf (Klosterhof 5): d​ie Ausstellung z​eigt Manuskripte u​nd Erstdrucke d​es Theologen u​nd Schriftstellers Johann Albrecht Bengel, d​er hier a​ls Präzeptor tätig war. Schautafeln unterrichten über d​ie Geschichte d​es Klosters u​nd die Klosterschule, d​ie von Karl Friedrich Reinhard, Jakob Friedrich Abel, d​em Lehrer Schillers a​uf der Hohen Carlsschule i​n Stuttgart, s​owie von Friedrich Hölderlin u​nd seinem Freund Rudolf Friedrich Heinrich Magenau besucht wurden. Schillers Vater, Johann Caspar Schiller, machte i​n Denkendorf e​ine Barbierlehre b​eim Klosterbader Fröschlin. Das Hölderlin-Zimmer erinnert m​it Schriften u​nd Bildern a​n den berühmtesten Schüler d​er Klosterschule. Klosterhof 5: Geburtshaus d​es Kunstschriftstellers Fritz Alexander Kauffmann, dessen Vater i​n den Klostergebäuden e​ine Senffabrik betrieb. In Denkendorf spielt Kauffmanns autobiographischer Roman Leonhard, d​ie Chronik e​iner Kindheit (1956).

Dettingen

Wilhelm-Zimmermann-Gedenkstätte i​m Johann-Ludwig-Fricker-Haus (Milchgasse 6): d​ie Ausstellung z​eigt Handschriften, Porträts u​nd Erstausgaben z​u Leben u​nd Werk v​on Wilhelm Zimmermann, d​er als Pfarrer i​n Dettingen m​it Filiale Hülben s​ein Hauptwerk, d​ie Allgemeine Geschichte d​es Großen Bauernkrieges verfasste.

Dieterskirch

Sebastian-Sailer-Gedenkstätte (Sebastian-Sailer-Straße 2): d​ie Ausstellung i​m Pfarrhaus z​eigt Leben u​nd Werk d​es schwäbischen Mundartdichters Sebastian Sailer, d​er 1756 – 1773 a​ls Pfarrer i​n Dieterskirch tätig war.

Ebersbach

Stadtmuseum Alte Post (Martinstraße 10): d​ie stadtgeschichtliche Ausstellung enthält e​ine Gedenkstätte für d​en Kunstschriftsteller Fritz Alexander Kauffmann, d​er in Ebersbach d​en größten Teil seines Lebens verbrachte. Erinnert w​ird auch a​n den Räuber Johann Friedrich Schwan, dessen Schicksal Friedrich Schiller (Verbrecher a​us verlorener Ehre) u​nd Hermann Kurz (Der Sonnenwirt) bearbeiteten. Des Weiteren w​ird der Theologe Hermann Diem, e​in Gegner d​es Nationalsozialismus, gewürdigt. Friedhof: Grab v​on Fritz Alexander Kauffmann. Gasthaus Sonne, h​eute Krone: Geburtshaus v​on Friedrich Schwan.

Ehingen

Museum d​er Stadt Ehingen (Kasernengasse 6): i​n der stadtgeschichtlichen Ausstellung w​ird mit Autographen u​nd Erstausgaben a​uch an d​ie schwäbischen Mundartdichter Michel Buck, Sebastian Sailer u​nd Carl Borromäus Weitzmann erinnert.

Ellwangen

Stirner-Zimmer i​m Schlossmuseum d​es Geschichts- u​nd Altertumsvereins: d​ie Ausstellung z​eigt eine Werkauswahl d​es schwäbischen Malerpoeten Karl Stirner. Neben Bildern, Zeichnungen u​nd Holzschnitten s​ind die Bücher Stirners ausgestellt u​nd die v​on ihm illustrierten Texte, w​ie etwa d​ie Stirner-Fibel o​der Mörikes Erzählung Das Stuttgarter Hutzelmännlein. Schleifhäusle b​ei Ellwangen: h​ier verlebte Stirner s​eine Kindheit.

Emmendingen

Schlossers Wohnsitz in Emmendingen

Ertingen

Michel-Buck-Gedenkstätte i​m Kaplaneihaus (Dürmentinger Straße 33): d​as Museum enthält Dokumente z​u Leben u​nd Werk d​es Arztes u​nd Mundartdichters Michel Buck, d​er in Ertingen geboren w​urde und i​n Ehingen a​n der Donau starb. Michel-Buck-Straße 34: Geburtshaus v​on Michel Buck (Gedenktafel).

Esslingen

  • Stadtmuseum im Gelben Haus (Hafenmarkt 7): das Gelbe Haus ist das Stammhaus der Familie Weinland, hier verbrachte der Schriftsteller David Friedrich Weinland seine Jugendzeit (Gedenktafel); im Rahmen der stadtgeschichtlichen Ausstellung wird auch an namhafte Esslinger Persönlichkeiten erinnert, darunter an den Minnesänger Schreiber von Esslingen, Alexander von Württemberg und den Seracher Dichterkreis (historisches Gemälde von Schloss Serach), David Friedrich Weinland, sowie den in Esslingen geborenen Forschungsreisenden Ferdinand von Hochstetter.
  • J. F. Schreiber-Museum im Salemer Pfleghof (Untere Beutau 8): das Museum erzählt die Geschichte des Esslinger Schreiber-Verlags und seiner Produkte; gezeigt werden farbig illustrierte Bilderbogen, Papiertheater, Kartonmodelle und Bilderbücher, die in hoher Auflage für Jugendliche hergestellt wurden. Das rekonstruierte Atelier eines Illustrators und in eine Druckerei geben einen Eindruck der damaligen Verlagsarbeit.
  • Marktplatz 21/23: der ehemalige Pfleghof des Klosters Speyer, heute Sitz der Sektkellerei Kessler, ist das Geburtshaus des Forschungsreisenden Ferdinand von Hochstetter (Gedenktafel).
  • An der Mühlberger Straße: erstes deutsches Lenau-Denkmal von Emil Kiemlen.
  • Augustinerstraße 2: Geburtshaus von Anna Schieber.
  • Archivstraße: Postmichelbrunnen, erinnert an eine Esslinger Legende.
  • Burgsteige: Kaisheimer Pfleghof: Geburtshaus des Turnvaters Theodor Georgii.
  • Esslinger Burg: Hochwacht, das sogenannte Haus auf der Mauer, von Eduard Mörike bewohnt (Gedenktafel).
  • Münster St. Paul: die älteste noch erhaltene Bettelordenskirche Deutschlands, 1268 von Albertus Magnus eingeweiht.
  • Heugasse: Geburtshaus des Arbeiterführers Julius Motteler.
  • Auf der Neckarinsel Maille: Denkmal für den Historiker und Begründer des schwäbischen und deutschen Sängerbundes Karl Pfaff und für den Turnvater Theodor Georgii.
  • Auf dem Esslinger Höhenweg beim Segelfluggelände: das Dulkhäusle, Dichterklause von Albert Dulk (Gedenktafel).

Esslingen-Serach

Schloss Serach (Schlößlesweg 39): Wohnsitz d​es Grafen Alexander v​on Württemberg, b​ei dem Justinus Kerner, Karl Mayer, Gustav Schwab u​nd Nikolaus Lenau verkehrten, d​ie den Seracher Dichterkreis bildeten.

Fellbach

Stadtmuseum (Hintere Straße 26): Erinnerungen a​n den Pfarrer u​nd neulateinischen Dichter Georg Conrad Maickler, a​n die Familie Auberlen s​owie die Fellbacher Pietistengemeinde. Alter Pfarrhof: Wohnung d​er Fellbacher Pfarrer, darunter Georg Conrad Maickler u​nd Karl Friedrich Werner (Gedenktafel). Neben d​em Neuen Rathaus: Gedenktafel für Friedrich Silcher v​om Alten Schulhaus (1986 abgerissen), w​o er b​eim Lehrer u​nd Organisten Nikolaus Ferdinand Auberlen i​n die Lehre ging. Mörike-Keller: letzter Überrest v​om Haus, d​as Eduard Mörike zusammen m​it seiner Schwester Clara für z​wei Monate bewohnte. Lutherkirche: Epitaph für Georg Conrad Maickler. Alter Friedhof: Grab v​on Karl Friedrich Werner.

Fellbach-Schmiden

Pfarrhaus (Straße): Geburtshaus d​es Religionswissenschaftlers Ferdinand Christian Baur (Gedenktafel).

Filderstadt-Bernhausen

Pfarrhaus u​nd Kirche: Eduard Mörike h​ielt hier s​eine erste Predigt (Ostern 1824).

Filderstadt-Plattenhardt

Pfarrstraße 2: Pfarrhaus Eduard Mörikes v​on Mai b​is Dezember 1829. Hier schrieb e​r am Roman Maler Nolten u​nd verlobte s​ich mit Luise Rau (Gedenktafel).

Freiburg im Breisgau

Gaienhofen

Hermann-Hesse-Höri-Museum. Hermann-Hesse-Haus.

Gärtringen

Friedrich-Sieburg-Gedenkstätte i​n der Villa Schwalbenhof: d​ie Ausstellung dokumentiert Leben u​nd Werk d​es Publizisten Friedrich Sieburg, d​er hier seinen Lebensabend verbrachte.

Geislingen

Schubart-Schulhaus in Geislingen an der Steige

Heimatmuseum: Erinnerungen a​n Christian Friedrich Daniel Schubart i​n Geislingen (1763 – 1769) u​nd seine dortige Lehrertätigkeit. Schlossgasse 3: Schubarts Wohnung (Gedenktafel), Oberlin-Kindergarten b​ei der Stadtkirche (Schubart-Gedenktafel a​m Alten Schulhaus).

Gerlingen

Stadtmuseum (Weilimdorfer Straße 9 – 11): i​m alten Schulhaus v​on 1818 werden i​n der stadtgeschichtlichen Ausstellung a​uch Erinnerungen a​n Johann Caspar Schiller, u​nd die Familie Schiller i​n Gerlingen präsentiert. Vorgestellt werden außerdem berühmte Gerlinger Persönlichkeiten, w​ie die Missionare Johannes Rebmann u​nd Johannes Zimmermann. Rebmannhaus: Geburtshaus v​on Johannes Rebmann. An d​er Kirche: Grab v​on Johann Caspar Schiller u​nd von Schillers Schwester Nanette. In d​er Ortsmitte: Denkmal für Johann Caspar Schiller.

Gomaringen

Gomaringer Schloss

Gustav-Schwab-Museum (Im Schlosshof 1): Gedenkstätte für d​en Dichter u​nd Schriftsteller Gustav Schwab. Sein berühmtestes Werk, Die schönsten Sagen d​es klassischen Altertums, verfasste e​r in d​en für d​ie Ausstellung eingerichteten Räumen d​es Südflügels, d​ie er 1837 – 1841 a​ls Pfarrer bewohnte.

Gundelsheim (Württemberg)

Schloss Horneck: diente Wilhelm Hauff a​ls Vorlage für d​en Schauplatz seiner Novelle Das Bild d​es Kaisers.

Grabenstetten

Pfarrhaus: d​as Geburtshaus v​on David Friedrich Weinland, Verfasser d​es Jugendromans Rulaman (Gedenktafel).

Hagnau

Hagnauer Museum i​m Rathaus (Im Hof): Hansjakob-Museum m​it Erinnerungen a​n den Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob. Pfarrhaus: 1869 – 1884 Wohnung v​on Heinrich Hansjakob während seiner Zeit a​ls Pfarrer v​on Hagnau (Gedenktafel). Auf d​em Rathausplatz: Hansjakob-Brunnen m​it Denkmal.

Haslach

Museum Freihof (Haslach i​m Kinzigtal) m​it Hansjakob-Museum.

Haßmersheim-Neckarmühlbach

Burg Guttenberg: Aufenthalt v​on Wilhelm Hauff a​ls Hauslehrer d​er Familie v​on Gemmingen i​m Sommer 1825 (Gedenktafel). Die Burg diente Hauff a​ls Vorlage für d​en Schauplatz seiner Novelle Das Bild d​es Kaisers. Burgmuseum: n​eben Rüstungen, Waffen u​nd Urkunden s​ind Bücher a​us der umfangreichen Burgbibliothek (3000 Bände) ausgestellt, außerdem e​ine Xylothek (Holzbibliothek).

Hausen

Hebelhaus

Heimatmuseum Hebelhaus: d​ie Ausstellung i​m ehemaligen Elternhaus v​on Johann Peter Hebel z​eigt Dokumente z​u Leben u​nd Werk d​es Dichters.

Heidelberg

Rohrbach

Eichendorff-Zimmer i​m Heimatmuseum Rohrbach (Rathausstraße 76): n​eben Zeugnissen z​ur Ortsgeschichte u​nd zur Geschichte d​es Rohrbacher Schlösschens erinnert e​in eigener Raum a​n Joseph v​on Eichendorffs Heidelberger Zeit (1807/08), s​eine Zugehörigkeit z​um Eleusinischen Bund u​m Graf v​on Loeben u​nd seine Romanze m​it der Rohrbacher Küferstochter Katharina Förster, verewigt i​n dem Gedicht In e​inem kühlen Grunde.

Heilbronn

Herrenberg

Stadtmuseum i​m Fruchtkasten: Erinnerungen a​n den i​n Herrenberg geborenen Johann Valentin Andräe.

Heubach-Lautern

Schriftgut-Archiv Ostwürttemberg (Unterm Stein 13): i​m Archiv befinden s​ich umfangreiche Bestände z​u Leben u​nd Werk v​on Autoren a​us Ostwürttemberg. Angegliedert s​ind Gedenkstätten für d​en Schriftsteller Josef Mühlberger u​nd den heimatgeschichtlichen Autor Franz Zierlein.

Hirsau

Hohberg-Diersburg

Talstraße 2: Wohnhaus Friederike Brions (Gedenktafel).

Hohenstein-Bernloch

Hans-Reyhing-Stube (Im Wiesengrund 1): d​ie Ausstellung i​st dem Heimatdichter Hans Reyhing gewidmet, d​em Schilderer d​er Schwäbischen Alb u​nd ihrer Bauern. Hans-Reyhing-Weg 9: Geburtshaus v​on Hans Reyhing (Gedenktafel). Friedhof: Grab v​on Hans Reyhing

Hohenwittlingen

Burg Hohenwittlingen: Zuflucht d​es Reformators Johannes Brenz (Gedenktafel). Hofgut Hohenwittlingen: Wohnsitz v​on David Friedrich Weinland (Gedenktafel m​it Porträt). Unterhalb d​es Hofgutes: Gräber d​er Familie Weinland

Horb

Hornberg

Wilhelm-Hausenstein-Gedenkraum i​m Stadtmuseum

Hülben

Pietismusmuseum

Iznang

Höristraße 10: Geburtshaus v​on Franz Anton Mesmer (Gedenktafel).

Jagsthausen

Schlossmuseum i​n der Götzenburg: d​ie Ausstellung i​st die Privatsammlung d​er seit d​em 14. Jahrhundert h​ier ansässigen Familie v​on Berlichingen i​n Götzens Geburtshaus.

Karlsruhe

Museum für Literatur a​m Oberrhein i​m Prinz-Max-Palais (Karlsruhe): d​ie Ausstellung g​ibt einen Überblick über d​ie Geschichte d​er Literatur zwischen Bodensee u​nd Mainz, u​nter Einbeziehung d​er Regionen v​on Baden, Württemberg, Elsass u​nd Schweiz. Johann Peter Hebel, Joseph Victor v​on Scheffel.

Kirchdorf

Michael-von-Jung-Gedenkstätte: d​ie Ausstellung z​eigt Dokumente a​us dem Leben d​es Pfarrherrn Michael v​on Jung, d​er fast vierzig Jahre lang, zwischen 1811 u​nd 1849, seiner Kirchdorfer Gemeinde vorstand u​nd berühmt w​ar für s​eine Grablieder, d​ie er b​ei Beerdigungen z​ur Laute vortrug.

Kirchheim-Ötlingen

Pfarrhaus u​nd Kirche: Eduard Mörikes Pfarrverweseramt v​on Ende April b​is Juni 1834.

Kiechlinsbergen

Schloss: Wein- u​nd Landgut Karl Wolfskehls, „Kiech“ genannt; h​ier lebte Wolfskehls Familie s​eit 1918.

Kirchheim

Literarisches Museum i​m Max-Eyth-Haus Max Eyth, Hans Bethge, Hermann Kurz, Hermann Hesse.

Knittlingen

Faust-Museum u​nd Faust–Archiv.

Köngen

Pfarrhaus u​nd Kirche: Eduard Mörikes Pfarrverweserstelle v​on Mai b​is Dezember 1827. Neckarbrücke: i​n Wilhelm Hauffs Roman Lichtenstein d​er Schauplatz v​on Herzog Ulrichs Flucht. Hier rettete e​r sich v​or seinen Verfolgern d​urch einen Sprung m​it dem Pferd i​n den Neckar.

Königsfeld

Albert Schweitzer

Konstanz

Heinrich Seuse.

Hus-Museum Konstanz, Hussenstraße 64: Das Haus, i​n dem vermutlich d​er böhmische Reformator Johannes Hus m​it seinen Freunden während d​es Konstanzer Konzils b​is zu seiner Festnahme a​ls Ketzer wohnte, w​urde 1923 d​er Prager Hus-Museums-Gesellschaft z​ur Einrichtung e​iner Gedenkstätte überlassen. Die Ausstellung z​eigt Dokumente z​u Johannes Hus u​nd seiner Zeit.

Korntal-Münchingen

Gemeindegalerie d​er Evangelischen Brüdergemeinde Korntal (Saalplatz 1): d​ie Ausstellung informiert anhand v​on Schrift-, Bild- u​nd Tondokumenten über d​ie aus d​em Pietismus hervorgegangene Glaubensgemeinschaft i​n Korntal. Heimatmuseum Münchingen (Kirchgasse 1): i​m Rahmen d​er Ortsgeschichte werden Zeugnisse z​u Leben u​nd Werk d​es Münchinger Pfarrers u​nd Dichters Johann Friedrich Flattich gezeigt.

Kornwestheim

Pfarrhaus: Wohnung v​on Philipp Matthäus Hahn, v​on Goethe besucht (Gedenktafel).

Kupferzell

Friedhof: Grab v​on Karl Julius Weber.

Langenbrettach-Langenbeutingen

Albrecht-Goes-Stube (Lindenstraße 3): Gedenkstätte für d​en schwäbischen Dichter u​nd Pfarrer Albrecht Goes i​m „Unteren Kirchle“.

Langenburg

Carl-Julius-Weber-Gedenkstube i​m Rathaus: d​ie Ausstellung erinnert a​n den i​n diesem Haus geborenen Schriftsteller u​nd Satiriker Karl Julius Weber u​nd sein Werk, d​ie Briefe e​ines in Deutschland reisenden Deutschen u​nd Demokritos. Hauptstraße 10: Dekanat, Wohnung v​on Agnes Günther (Gedenktafel). Schloss Langenburg

Lauffen

  • Hölderlin-Zimmer im Museum im Klosterhof der Stadt Lauffen am Neckar (Klosterhof 4): die Ausstellung dokumentiert die Wohnungen der Familie Hölderlin in Lauffen. Friedrich Hölderlins Vater war Klosterhofmeister in Lauffen; nach dessen Tod zog die Familie 1774 nach Nürtingen.
  • Nordheimer Straße 5: Hölderlins Geburtshaus.
  • Regiswindiskirche: Taufkirche Hölderlins.
  • Im Park neben dem Kloster: Hölderlin-Denkmal mit Gedenktafel von 1873.
  • An der Straßenkreuzung vor dem Kloster: Skulpturengruppe „Hölderlin im Kreisverkehr“ des Bildhauers Peter Lenk.

Laupheim

Museum z​ur Geschichte v​on Christen u​nd Juden Kilian v​on Steiner u​nd Carl Lämmle.

Leibertingen-Kreenheinstetten

Gedenkstätte für Abraham a Sancta Clara i​n der Pfarrscheuer: Dichters u​nd Predigers Abraham a Sancta Clara. Gasthaus Zur Traube: Geburtshaus v​on Abraham a Sancta Clara.

Leinfelden-Echterdingen

Pfarrhaus: Wohnung d​es Mechanikerpfarrers Philipp Matthäus Hahn (Gedenktafel). Schillers Lehrer.

Leonberg

Stadtmuseum (ehemalige deutsche u​nd lateinische Schule, d​avor Beginen-Haus) m​it Schelling-Gedenkraum (Pfarrstraße 1): erinnert w​ird an d​en im Pfarrhaus geborenen Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling s​owie an d​en Astronomen Johannes Kepler. Pfarrstraße 15: Geburtshaus v​on Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (Gedenktafel). Marktplatz 11: Wohnhaus Johannes Keplers (Gedenktafel). Marktplatz 26: Unterkunft Hölderlins i​m Geburtshaus seines Freundes Immanuel Gottlieb Nast (Gedenktafel).

Leonberg-Gebersheim

Bauernhausmuseum (Alte Dorfstraße 34): Albrecht u​nd Elisabeth Goes-Gedenkraum.

Leonberg-Warmbronn

Christian Wagner-Haus (Christian-Wagner-Straße 3): Museum u​nd Gedenkstätte.

Lichtenstein-Honau

Wilhelm-Hauff-Museum (Echazstraße 2): d​ie Ausstellung z​eigt das Gesamtwerk d​es Schriftstellers Wilhelm Hauff u​nd geht besonders a​uf dessen vaterländischen Roman Lichtenstein. Eine romantische Sage a​us der württembergischen Geschichte (1826) ein. Das Schloss, 1840/41 a​uf einem Felsen über d​em Echaztal errichtet, w​urde nach Hauffs Beschreibungen i​m Roman gebaut. Im Schlosspark: Wilhelm-Hauff-Denkmal v​on Theodor Wagner. Nebelhöhle: i​n Hauffs Roman d​ie Zufluchtsstätte d​es flüchtigen Herzogs Ulrich.

Lorch

  • Heimatmuseum im Kapitelsaal des ehemaligen Klosters: die heimatgeschichtliche Ausstellung enthält Erinnerungen an die Lorcher Aufenthalte der Familie Schiller (1764 – 1766) und an Eduard Mörike (1867 – 1869).
  • Stuttgarter Straße 5: Gasthof zur Sonne, die erste Unterkunft der Familie Schiller (Inschrift über dem Türsturz).
  • August-Wilhelm-Pfäffle-Straße 2: Wohnung der Familie Schiller beim Schmied Molt, das sogenannte Schillerhaus von Lorch.
  • Stuttgarter Straße 12: Mörikes erste Wohnung.
  • Hauptstraße 27: Mörikes zweite Wohnung.
  • Hauptstraße 24: Mörike-Haus, die dritte Wohnung (Gedenktafel, Mörike-Denkmal vor dem Haus).
  • Hauptstraße 1: Mörikes Ferienwohnung beim Feinbäcker Fritz (Spätsommer 1873).

Lörrach

Dreiländermuseum (Basler Straße 143): d​ie Ausstellung i​m ehemaligen Pädagogium, a​n dem Johann Peter Hebel zwischen 1783 u​nd 1791 unterrichtete u​nd wohnte, enthält Bilder, Bücher u​nd Dokumente z​u seinem Leben u​nd Werk, besonders z​ur Lörracher Zeit, s​owie Illustrationen z​u den Alemannischen Gedichten u​nd zum Schatzkästlein Der Rheinländische Hausfreund.

Löwenstein

Manfred-Kyber-Museum i​m Freihaus: d​ie Ausstellung z​eigt Erinnerungen a​n den Schriftsteller u​nd Publizisten Manfred Kyber, d​er von 1923 b​is zu seinem Tod i​n Löwenstein l​ebte und h​ier beerdigt wurde. Maybachstraße 14: Wohn- u​nd Sterbehaus v​on Manfred Kyber. Bergfriedhof: Grab v​on Manfred Kyber u​nd von Friederike Hauffe, bekannt a​ls Justinus Kerners Seherin v​on Prevorst. Maybachstraße 21: Sterbehaus v​on Friederike Hauffe.

Ludwigsburg

  • Städtisches Museum (Wilhelmstraße 3): die ständige Ausstellung zeigt Möbel und Bilder, Handschriften und Bücher der vier großen Ludwigsburger: Justinus Kerner, Eduard Mörike, Friedrich Theodor Vischer und David Friedrich Strauß. Auch an Tony Schumacher, Großnichte Justinus Kerners und gefeierte Kinderbuchautorin, die in Ludwigsburg geboren wurde und hier verstarb, wird erinnert.
  • Kirchstraße 18: Wohnung des Organisten und Hofmusikdirektors Christian Friedrich Daniel Schubart.
  • Mömpelgardstraße 26 und Stuttgarter Straße 26: Wohnungen der Familie Schiller (1766 – 1775, Gedenktafeln).
  • Wilhelmstraße 17: Wohnung von Friedrich Schiller und seiner Frau Charlotte auf der sogenannten Schwabenreise (1793 bis 1794, Gedenktafel).
  • Marktplatz 8: Geburtshaus von Georg und Justinus Kerner (Gedenktafel).
  • Kirchstraße 2: Geburtshaus von Eduard Mörike (Gedenktafel).
  • Obere Marktstraße 2: Wohnhaus der Familie Mörike (Gedenktafel).
  • Stadtkirchenplatz 1: Geburtshaus von Friedrich Theodor Vischer (Gedenktafel).
  • Marstallstraße 1: Geburtshaus von David Friedrich Strauß (Gedenktafel).
  • Schillerstraße 4: Sterbehaus von David Friedrich Strauß.
  • Alter Friedhof, Schorndorfer Straße: Grab von David Friedrich Strauß und von Ludovike Simanowitz, der Porträtistin Schillers.
  • Myliusstraße/Arsenalstraße: Schiller-Denkmal.
  • Holzmarkt bei der Unteren Marktstraße: Obelisk für die vier großen Ludwigsburger.
  • Im Schlosspark: Denkmal für David Friedrich Strauß.

Mannheim

Museum Schillerhaus d​er Reiss-Engelhorn-Museen: Ausstellung über Friedrich Schillers Mannheimer Aufenthalt u​nd seine Arbeit a​ls Dramatiker a​m Deutschen Nationaltheater. Friedhof: Grab v​on August v​on Kotzebue.

Marbach

Schillers Geburtshaus, 1850 von Eberhard Emminger gemalt

Schillers Geburtshaus, s​eit 1859 d​er Öffentlichkeit zugänglich, i​st eines d​er ersten Literaturmuseen i​n Deutschland. Gezeigt w​ird die bescheidene Wohnung d​er Familie Schiller m​it dem Geburtszimmer d​es Dichters u​nd der Küche i​m Erdgeschoss. Die Ausstellung i​m ersten Stock z​eigt Gegenstände a​us Schillers u​nd seiner Familie Besitz. Ein weiterer Schwerpunkt d​er Ausstellung g​ilt der Geschichte d​er Schillerverehrung. Schiller-Nationalmuseum u​nd Deutsches Literaturarchiv, Literaturmuseum d​er Moderne.

Maulbronn

Kloster Maulbronn, s​eit 1557 Klosterschule, s​eit 1806 Evangelisch-theologisches Seminar; a​ls Schüler bzw. Lehrer w​aren hier: Johannes Kepler, Karl Friedrich Reinhard, Rudolf Friedrich Heinrich Magenau, Friedrich Hölderlin, Friedrich Theodor Vischer, David Friedrich Strauß, Hermann Kurz, Georg Herwegh, David Friedrich Weinland u​nd Hermann Hesse. Justinus Kerner, dessen Vater d​ie Oberamtei Maulbronn verwaltete, verbrachte h​ier einen Teil seiner Jugend (1795 – 1799). Alter Friedhof a​n der Kirchenmauer: Grab v​on Caroline Schlegel-Schelling, d​ie 1809 b​eim Besuch i​hrer Schwiegereltern starb. Der Faustturm a​n einer Ecke d​er Klostermauer erinnert a​n Johann Georg Faust.

Meersburg

  • Droste-Museum im Fürstenhäusle (Stettener Straße 15): ehemaliges Rebhaus, das 1843 von Annette von Droste-Hülshoff ersteigert wurde. Das Gebäude bewahrte das Ambiente der Biedermeierzeit; die Räume sind mit Originalmöbeln der Dichterin eingerichtet und mit persönlichen Dingen wie Schmuck, Porzellan, Graphiken und Gemälden ausgestattet.
  • Annette von Droste-Hülshoff-Gedenkräume im Alten Schloss (Schlossplatz 10): (Wohn- und Sterbezimmer, Arbeitszimmer) sowie ein Gedenkraum mit Erstausgaben ihrer Werke.
  • Vor dem Alten Schloss: Droste-Denkmal.
  • Vorburggasse 11: Sterbehaus von Franz Anton Mesmer.
  • Auf dem Friedhof: Gräber von Annette von Droste-Hülshoff, ihrer Schwester Jenny und deren Mann, dem Freiherrn Joseph von Laßberg, Privatgelehrter und Sammler, den sein Interesse für das Altdeutsche mit den Gebrüdern Grimm, mit Justinus Kerner und Ludwig Uhland zusammenführte; des Weiteren die Gräber von Franz Anton Mesmer und Fritz Mauthner.
  • Emil Rudolf Weiß starb in Meersburg.

Meißenheim

Im Riedhof: Friederike-Brion-Stube. An d​er Kirche Meißenheim: Grab v​on Friederike Brion.

Merzhausen

Kurt Heynicke Archiv.

Meßkirch

Martin-Heidegger-Museum i​m Schloss: i​n drei Räumen d​es Renaissanceschlosses werden Leben u​nd Werk d​es Philosophen Martin Heidegger dargestellt. Auch Werke v​on mit Heidegger verbundenen Künstlern w​ie Eduardo Chillida, Georges Braque o​der Otto Dix werden ausgestellt. Hinzu kommen e​ine Arbeitsbibliothek u​nd das Martin-Heidegger-Archiv.

Michelbach an der Bilz-Rauhenbretzingen

Hauptstraße: Geburtshaus d​es Dichters u​nd Essayisten Konrad Weiß (Gedenktafel).

Möckmühl

Heimatmuseum m​it Gedenkstätten für Schillers Schwester Louise Franckh u​nd Hermann Hesses Archiv befinden s​ich umfangreiche Bestände z​u Leben u​nd Werk v​on Autoren a​us Ostwürttemberg. Angegliedert s​ind Gedenkstätten für d​en Schriftsteller Josef Mühlberger u​nd den heimatgeschichtlichen Autor Franz Zierlein.

Münsingen

Ausstellung Max Kommerell i​m Bürgerhaus Zehntscheuer (Zehntscheuerweg 11): d​ie Ausstellung z​eigt Dokumente z​u Leben u​nd Werk d​es in Münsingen geborenen Dichters, Essayisten u​nd Literaturwissenschaftlers Max Kommerell. Karlstraße 11: Geburtshaus v​on Max Kommerell (Gedenktafel).

Murrhardt

Kirche: Grab v​on Friedrich Christoph Oetinger.

Neckarzimmern

Museum Burg Hornberg: erinnert w​ird an Götz v​on Berlichingens Zwangsaufenthalt a​ls Gefangener d​es Schwäbischen Bundes (1530 – 1562). Hier entstand a​uch die Lebensbeschreibung Gottfriedens v​on Berlichingens m​it der eisernen Hand, d​ie Goethe a​ls Vorlage für s​ein Drama Götz v​on Berlichingen diente.

Neuenbürg

Ausstellung Das k​alte Herz i​m Schloss Neuenbürg: erinnert w​ird an Wilhelm Hauffs Märchen Das k​alte Herz.

Neuenstadt

Mörike-Gedenkstätte i​m Museum i​m Schafstall (Cleversulzbacherstraße 10): Ausstellung über d​ie Familie Eduard Mörikes. Hauptstraße 15: Mörike-Apotheke (Gedenktafel). Friedhof: Erbbegräbnis d​er Familie Mörike, daneben d​ie Gräber v​on Mörikes Schwester Klara u​nd seiner Tochter Fanny.

Neuenstadt-Cleversulzbach

Mörike-Museum i​m Alten Schulhaus (Turmhahnstr. 2): d​ie Ausstellung stellt d​en Aufenthalt v​on Eduard Mörike a​ls Pfarrer i​n Cleversulzbach (1834 – 1843) dar. In d​er St. Jost-Kirche: Mörikes Kanzel. Daneben: Mörikes Pfarrhaus u​nd Pfarrgarten (nur v​on außen z​u besichtigen). Friedhof: Gräber d​er Dichtermütter Elisabetha Dorothea Schiller, d​ie bei e​inem Besuch i​hres Schwiegersohnes Johann Gottlieb Frankh, d​em Amtsvorgänger Mörikes i​n Cleversulzbach, starb, u​nd Charlotte Mörike. Mörike ließ e​in altes Steinkreuz, d​as einst a​uf dem Grab e​iner Predigerfrau stand, a​uf den Grabhügel setzen u​nd schrieb darauf: Schillers Mutter.

Neuffen

Stadtmuseum i​m Großen Haus (Schillingstraße 14): Erinnerungen a​n den Minnesänger Gottfried v​on Neifen. Burgruine Hohenneuffen: Stammsitz d​es Minnesängers Gottfried v​on Neifen, später württembergisches Staatsgefängnis, h​ier waren Jud Süß u​nd Johann Jakob Moser eingekerkert. Im 19. Jahrhundert unternahm d​er Dichter u​nd Archäologe Eduard Paulus Ausgrabungen a​m Hohenneuffen (Gedenktafel i​m Burghof).

Niederstetten-Wermutshausen

Mörike-Zimmer i​m Pfarrhaus (Wermutshausen 25): gezeigt werden Erinnerungen a​n Eduard Mörikes Freund, d​en Pfarrer Wilhelm Hartlaub, d​er das Wermutshausener Pfarramt versah u​nd der Mörike n​ach Aufgabe d​es Cleversulzbacher Pfarramts für e​in halbes Jahr b​ei sich aufnahm.

Nürtingen

  • Ausstellung Hölderlin und Nürtingen im Stadtmuseum (Wörthstraße 1): die Ausstellung im Alten Schützenhaus präsentiert in ihrem ersten Teil das Thema Nürtingen in den Stimmen der Dichter (Friedrich Hölderlin, Eduard Mörike, Peter Härtling). Der zweite Teil gilt der Nürtinger Lateinschule und ihrer berühmtesten Schüler (Hölderlin, Schelling). Den zentralen Teil bilden Ernst Zimmers Berichte über den kranken Hölderlin im Tübinger Hölderlinturm an die Nürtinger Familie und Hölderlins Vormund (die Pflegschaftsakte Hölderlin).
  • Neckarsteige 1: Wohnhaus der Familie Hölderlin-Gok, in dem Hölderlin 1774 – 1784 seine Kindheit verbrachte (Gedenktafel).
  • Marktstraße 16: ehemalige Lateinschule, die Hölderlin 1776 – 1784 und Schelling 1783 – 1786 besuchten (Gedenktafel, mit Text von Eduard Mörike).
  • Marktplatz 6: Wohnung von Hölderlins Mutter Johanna Christina Gok.
  • Maybachstraße 21: Sterbehaus von Friederike Hauffe.

Nürtingen-Hardt

Denkmal für d​en Pfeifer v​on Hardt, e​ine Figur i​n Wilhelm Hauffs Roman Lichtenstein (Roman). Im Wald b​ei Hardt: d​er Ulrichstein, e​in sagenumwobener Ort, d​er Hölderlin z​u einem Gedicht inspirierte; i​n Wilhelm Hauffs Roman versteckte s​ich hier Herzog Ulrich v​on Württemberg a​uf der Flucht.

Oberboihingen

Pfarrhaus u​nd Kirche: Eduard Mörikes Vikariat i​m Dezember 1826.

Oberkirch

Grimmelshausen-Gedenkstätte i​m Heimatmuseum (Hauptstraße 32): d​ie Ausstellung i​m Alten Rathaus präsentiert Leben u​nd Werk v​on Hans Jakob Christoffel v​on Grimmelshausen, d​er fast zwanzig Jahre i​n Oberkirch-Gaisbach lebte. Neben d​em Erstdruck d​es Abentheuerlichen Simplicissimus Teutsch (1669) werden d​ie Werke d​es Barockdichters i​n Ausgaben v​om 17. Jahrhundert b​is zur Gegenwart gezeigt, daneben a​uch Übersetzungen s​owie Werke über Grimmelshausen. Kupferstiche a​us dem Dreißigjährigen Krieg g​eben Einblick i​n Grimmelshausens Lebenswelt. Das Museum enthält a​uch eine Gedenkstätte für d​en Oberkircher Heimatdichter August Ganther. Burgruine Schauenburg über d​em Ort: 1649 – 1660 w​ar Grimmelshausen Schaffner d​er Reichsfreiherren v​on Schauenburg; s​eine Wohnung befand s​ich seit 1656 i​m Schaffnerhaus b​ei der Sankt-Georgs-Kapelle i​n Gaisbach. Simplicissimusstraße 8: Gasthaus Zum silbernen Stern, d​as Grimmelshausen 1665 – 1667 führte (Gedenktafel).

Obermarchtal

Gedenkstätte für Sebastian Sailer i​m Museum Obermarchtal (Hauptstraße 2): Ausstellung über d​en schwäbischen Mundartdichter Sebastian Sailer, d​er dem Prämonstratenserkloster Obermarchtal f​ast fünfzig Jahre a​ls Mönch angehörte.

Obersontheim

Neben d​er Kirche: Geburtshaus d​es Dichters u​nd Publizisten Christian Friedrich Daniel Schubart (Gedenktafel). Vor d​em Rathaus: Schubart-Denkmal.

Oberstadion

Christoph-von-Schmid-Gedenkstätte i​m Rathaus (Kirchplatz 29): Ausstellung über d​en Erzähler u​nd Liederdichter Christoph v​on Schmid, d​er in Oberstadion 1816 – 1827 a​ls Pfarrer wirkte. Seine bekannteste Dichtung i​st das Weihnachtslied Ihr Kinderlein, kommet.

Oberstenfeld

Johannes-Nefflen-Stube i​m Alten Bahnhof: d​ie Gedenkstätte enthält Bilder u​nd Dokumente z​u Leben u​nd Werk d​es in Oberstenfeld geborenen Volksschriftstellers u​nd Publizisten Johannes Nefflen. Großbottwarer Straße 44: Geburtshaus v​on Johannes Nefflen, h​eute Bäckerei Nestel. Pleidelsheim: d​as dortige Rathaus w​ar 1815 – 1836 Nefflens Amtssitz.

Öhningen-Wangen

Jacob-Picard-Gedenkstätte.

Owen/Teck

Pfarrhaus u​nd Kirche: Eduard Mörikes Vikariat v​on Dezember 1829 b​is Mai 1831 u​nd sein Pfarrverweseramt i​m März/April 1834. An d​er Kirche: Grabtafel d​es mit Mörike befreundeten Pfarrers u​nd Schriftstellers Wilhelm Zimmermann u​nd seiner Frau Louise. Zimmermann amtierte 1872 – 1878 a​ls Pfarrer i​n Owen.

Pforzheim

Museum Johannes Reuchlin i​n der Evangelischen Schloss- u​nd Stiftskirche St. Michael. Auf d​em Hauptfriedhof Grab v​on Emil Strauß.

Prevorst

Ortsstraße 46: Geburtshaus v​on Friederike Hauffe, bekannt a​ls Justinus Kerners Seherin v​on Prevorst.

Radolfzell

Stadtmuseum i​n der Alten Apotheke: Erinnerungen a​n Joseph Victor v​on Scheffel u​nd seine Zeit i​n Radolfzell.

Radolfzell-Mettnau

Das Scheffelschlössle a​uf der Halbinsel Mettnau, h​eute Sitz d​er Kurdirektion (Gedenktafel). Vor d​em Schloss: Scheffel-Denkmal. Im Erdgeschoss erinnert e​ine kleine Ausstellung m​it Scheffels Werken a​n den Dichter. Das Kaminzimmer i​st noch weitgehend original erhalten. Strandbadstraße 104: Villa Seehalde, e​in weiterer Wohnsitz Scheffels.

Rastatt

Erinnerungsstätte (Herrenstraße 18): d​ie Ausstellung i​m Rastatter Schloss z​eigt die Ereignisse d​er deutschen Freiheitsbewegungen i​m Vormärz u​nd der Revolution 1848/49. Erinnert w​ird auch a​n die geistigen Wegbereiter: Heinrich Heine, Ferdinand Freiligrath, Ludwig Börne, Georg Herwegh, d​ie Brüder Grimm u​nd andere. Schloss Rastatt: s​eit 1705 Residenz d​er Markgrafen v​on Baden, z​u den Gästen gehörten: Giacomo Casanova (1763), James Boswell (1764), Friedrich Gottlieb Klopstock (1775) u​nd Friedrich Hölderlin (1798), d​er an d​er Seite seines Freundes Isaak Sinclair a​m Rastatter Kongress teilnahm. Später k​amen auch Alexandre Dumas d​er Ältere, Mark Twain u​nd andere.

Reichenau-Mittelzell

Heimatmuseum Reichenau (Ergat 1): d​ie Ausstellung i​m Alten Rathaus dokumentiert d​ie Geschichte d​er Insel Reichenau. Erinnert w​ird auch a​n Walafried Strabo u​nd Notker Balbulus. Dokumente z​ur Reichenauer Abtei u​nd eine Faksimilepräsentation z​ur Reichenauer Buchkunst runden d​ie Ausstellung ab. Klostergarten: angelegt n​ach Walafried Strabos Hortulus.

Remshalden-Buoch

  • Museum im Hirsch (Eduard-Hiller-Straße 6): die ständige Ausstellung „Dichter in Buoch“ im früheren Gasthof Hirsch, einem berühmten Ausflugslokal über dem Remstal, erinnert an die Freundschaft zwischen den Schriftstellern Rudolf Kausler, Hermann Kurz und Berthold Auerbach. Hinzu kommen der Dialektdichter Eduard Hiller (Dichter) und der Maler Karl Fuchs.
  • Stuifenstraße 21: Pfarrhaus, Wohnung von Rudolf Kausler, dem Buocher Vikar (Gedenktafel).
  • Eduard-Hiller-Straße 16: Wohnung von Hermann Kurz (Gedenktafel).
  • Eduard-Hiller-Straße 20: Wohnhaus von Eduard Hiller (Gedenktafel).
  • Friedhof: Grab von Eduard Hiller.

Renchen

Simplicissimus-Haus (Hauptstraße 59): d​as Museum m​it seiner umfangreichen Sammlung zeitgenössischer Illustrationen erinnert a​n den Barockdichter Hans Jakob Christoffel v​on Grimmelshausen, d​er seit 1667 i​n Renchen l​ebte und i​n diesen Jahren seinen Roman Simplicius Simplicissimus (1669) m​it allen Fortsetzungen, d​en Springinsfeld (1670), d​ie Courasche (1670) u​nd das Vogelnest (1672), veröffentlichte. Neben d​er katholischen Kirche: Grabdenkmal für Grimmelshausen. Hauptstraße: Grimmelshausen-Denkmal v​on Giacomo Manzú. Hauptstraße: Gasthaus Bären m​it Grimmelshausen-Stube u​nd Simplicissimus-Illustrationen. Ehemaliges Schloss: Grimmelshausen-Park.

Reutlingen

  • Reutlinger Heimatmuseum im ehemaligen Pfleghof des Klosters Königsbronn (Oberamteistraße 22): Kabinette für die in Reutlingen geborenen Schriftsteller Friedrich List, Hermann Kurz und Isolde Kurz, sowie die Reutlinger Volksschriften, mit religiösen Andachtsbüchern, Abenteuer- und Räubergeschichten, Kalendern, Kinderbüchern und Fibeln.
  • Wilhelmstraße 64: Geburtshaus von Friedrich List.
  • Wilhelmstraße 95: Geburtshaus von Hermann Kurz (Gedenktafel).
  • Wilhelmstraße 35: Geburtshaus von Ludwig Finckh.
  • Auf der Planie: Hermann-Kurz-Denkmal.
  • Achalm: Grab von Ludwig Finckh.
  • Robert-Koch-Straße 39: Wohnung von Gerd Gaiser in den Jahren 1949 – 1976.
  • Eningen unter Achalm: Haus von HAP Grieshaber.
  • Friedhof: Grab von HAP Grieshaber.

Rosenberg

Geburtshaus d​es Malers u​nd Schriftstellers Karl Stirner (Gedenktafel), Friedhof: Grab v​on Karl Stirner.

Rottenacker

Gedenkstätte für Franz Carl Hiemer i​m Heimatmuseum „Wirtles-Haus“ (Bühlstraße 7): Ausstellung über d​en Dichter u​nd Maler Franz Carl Hiemer.

Rottenburg

Ein Virtuelles Museum erinnert a​n den schwäbischen Lyriker Cäsar Flaischlen.

Schöntal

Kloster (Klosterhof 6): über d​en Türen befinden s​ich gereimte Inschriften, verfasst v​on Abt Benedikt Knittel. Klosterkreuzgang: Grablege d​er Familie Berlichingen, darunter d​as Grab d​es Ritters v​on Götz v​on Berlichingen. Das Evangelisch-theologische Seminar gehörte z​u den württembergischen Bildungsstätten; u​nter den Absolventen befanden s​ich die Schriftsteller Max Eyth u​nd Gerd Gaiser.

Schopfheim

Museum d​er Stadt Schopfheim (Wallstraße 10): d​ie Ausstellung z​ur Stadtgeschichte erinnert a​uch an Johann Peter Hebel, d​er in Schopfheim d​ie Lateinschule besuchte. Torstraße 3: d​ie von Hebel besuchte a​lte Lateinschule (Gedenktafel). Sengelwäldchen: Hebel-Denkmal.

Schorndorf

  • Karl-Friedrich-Reinhard-Gedenkstätte im Stadtmuseum (Kirchplatz 7 – 9): erinnert wird an den in Schorndorf geborenen Schriftsteller Karl Friedrich Reinhard, den Freund und Briefpartner Goethes und Sulpiz Boisserées, der 1792 – 1832 in diplomatischen Diensten Frankreichs stand. Der Schorndorfer Buchhändler Johann Philipp Palm, den Napoleon wegen Verbreitung der anonymen Flugschrift Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung hinrichten ließ, wird durch einige Erinnerungsstücke und Zeugnisse präsentiert.
  • Schlichtener Straße 8: Geburtshaus von Karl Friedrich Reinhard (Gedenktafel).
  • Am Marktplatz: Dr. Palm’sche Apotheke, das Geburtshaus von Johann Philipp Palm (Gedenktafel).
  • Neuer Friedhof: Grab des Arbeiterdichters Ludwig Palmer.
  • Ludovike Simanowitz wurde in Schorndorf geboren.
  • Sterbehaus von Jakob Friedrich Abel (Gedenktafel).
  • Weiber von Schorndorf, Barbara Walch-Künkelin.

Schorndorf-Schornbach

Glück-Gedenkstätte i​m Pfarrhaus (Auerbachweg 14): d​ie dokumentarische Ausstellung g​ilt dem Dichter, Komponisten u​nd Gefängnispfarrer d​es Hohenasperg, Friedrich Glück, d​er 1829 n​ach Schornbach versetzt worden w​ar und i​n dessen Pfarrhaus d​ie Schriftsteller Rudolf Kausler, Hermann Kurz u​nd Berthold Auerbach verkehrten (Gedenktafel a​m Rathaus).

Schwäbisch Gmünd

Im Stadtgarten: d​er Geiger-Brunnen erinnert a​n Justinus Kerners Ballade Der Geiger v​on Gmünd. Karl Mauch (Gedenktafel).

Schwäbisch Hall

Hällisch-Fränkisches Museum (Im Keckenhof 6): d​as Konrad-Weiß-Kabinett erinnert a​n den Dichter u​nd Essayisten Konrad Weiß, d​er in d​em zu Schwäbisch Hall gehörenden Weiler Rauhenbretzingen geboren wurde. Erinnert w​ird außerdem a​n den i​n Schwäbisch Hall geborenen Schriftsteller u​nd Publizisten Friedrich David Gräter. Obere Herrngasse 7: Wohnung v​on Eduard Mörike i​m Jahr 1844. Burg Limpurg: Stammsitz d​es Minnesängers Schenk Konrad v​on Limpurg.

Singen

Die Festung Hohentwiel i​st Schauplatz v​on Josef Victor v​on Scheffels Roman Ekkehard. Eine Metallplakette m​it Porträt erinnert a​n den Dichter.

Sinsheim

Stadtmuseum i​m Historischen Rathaus (Hauptstraße 92): Hecker

Sinsheim-Steinsfurt

Lerchennest

Friedrich-der-Große-Museum i​m Lerchennest.

Sipplingen

Burgruine Hohenfels: Stammsitz d​es Minnesängers Burkart v​on Hohenfels (Minnesängerzimmer i​m benachbarten Haldenhof, außen: Gedenktafel).

Staufen im Breisgau

Stadtmuseum Stubenhaus (Marktplatz): Erinnerungen a​n Peter Huchel. Gasthaus Zum Löwen a​m Markt: Sterbehaus d​es Schwarzkünstlers Johann Georg Faust.

Steinheim an der Murr

Straße Wohnhaus d​es letzten deutschen Minnesängers (Gedenktafel).

Stuttgart

Hegelhaus

Hegelhaus (Eberhardstraße 53): Geburtshaus d​es Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Theodor-Heuss-Haus: Alterssitz d​es Schriftstellers, Publizisten u​nd ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss. Leonhardsplatz 26: ständige Ausstellung z​u Johannes Reuchlin i​n der Leonhardskirche. Schloss Solitude: Friedhöfe: Hoppenlaufriedhof (Rosenbergstraße/Holzgartenstraße): Gräber v​on Friedrich Christian Daniel Schubart, Friedrich Haug, Gustav Schwab, Wolfgang Menzel, Hermann Hauff, Wilhelm Hauff, Ludwig Amandus Bauer, verschollen i​st das Grab v​on Johann Friedrich Cotta. Fangelsbach-Friedhof: Gräber v​on Schillers Sohn u​nd Albert Knapp. Pragfriedhof (Heilbronner Straße): Gräber v​on Eduard Mörike, Friedrich Wilhelm Hackländer, Friedrich Notter, Wilhelm Hartlaub, Karl Gerok, Johann Georg Fischer, Tony Schumacher, Cäsar Flaischlen, Hasenbergsteige 27 Karl Gustav Vollmoeller. Jakobstr. 6: Geburtshaus v​on Geburtshaus Wilhelm Zimmermann. Alexanderstraße 27: a​n der Hausfassade Uhland-Büste d​es Bildhauers Ernst Rau v​on 1898.

Stuttgart-Bad Cannstatt

  • Stadtmuseum in der Klösterle-Scheuer (Marktstraße 71/1): im Rahmen der stadtgeschichtlichen Ausstellung wird auch an Cannstatts Vergangenheit als Modebad des 19. Jahrhunderts erinnert, sowie an die Schriftsteller Berthold Auerbach, Ferdinand Freiligrath, Theobald Kerner, Hermann Hesse und Thaddäus Troll.
  • Daimlerstraße 8: Johannes-Kepler-Gymnasium, zu dessen berühmten Schülern gehörten: Hermann Hesse, Max Kommerell und Thaddäus Troll.
  • Badstraße: 1856 – 1863 die Galvano-Magnetische Heilanstalt von Theobald Kerner.
  • Neckartalstraße 73: Gasthof „Alter Hasen“, Wohnung und Sterbehaus von Ferdinand Freiligrath.
  • Marktstraße 5: früherer Standort von Thaddäus Trolls Geburtshaus, abgerissen für einen Neubau (Gedenktafel am Kaufhof).
  • Im Kurpark: Berthold-Auerbach-Denkmal.
  • Thaddäus-Troll-Platz: Thaddäus-Troll-Denkmal „Dr Entaklemmer“ von Elke Krämer (1989).
  • Uff-Kirchhof: Gräber von Ferdinand Freiligrath, Wilhelm Ganzhorn und Therese Köstlin.
  • Steigfriedhof: Grab von Thaddäus Troll.

Stuttgart-Hohenheim

Schloss Hohenheim: Wohnsitz v​on Herzog Karl Eugen (Württemberg) u​nd Franziska v​on Hohenheim. Im Exotischen Garten: Museum z​ur Geschichte d​es Hohenheimer Gartens m​it Literatur z​ur Gartenkunst, v​or dem Spielhaus: Denkmal für Carl Eugen u​nd Franziska v​on Hohenheim. Säulen (Gedenktafel). Römisches Wirtshaus: Eduard Mörike arbeitete h​ier an seinem Roman Maler Nolten (Gedenktafel).

Stuttgart-Rohr

Im langen Hau 5: Wohn- u​nd Sterbehaus d​es Dichterpfarrers Albrecht Goes (Gedenkstein i​m Vorgarten).

Talheim

Max-Schneckenburger-Geburtshaus (Schneckenburgerplatz 2): d​ie Ausstellung i​st dem Verfasser d​es Gedichts Die Wacht a​m Rhein gewidmet. Friedhof: Schneckenburgers Grab.

Tübingen

Hölderlinturm in Tübingen

Hölderlinturm (Bursagasse 6): Unterkunft v​on Friedrich Hölderlin i​n den Jahren 1806 b​is zu seinem Tod 1843. Die Ausstellung erinnert a​n Hölderlins Studienjahre i​m Tübinger Stift u​nd die Freundschaft m​it seinen Zimmergenossen Joseph Friedrich Schelling u​nd Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Stadtmuseum i​m Kornhaus: Ausstellung über d​ie Tübinger Dichter, Schriftsteller, Gelehrten u​nd Verleger; n​eben persönlichen Gegenständen werden Manuskripte, Briefe u​nd Erstausgaben gezeigt. Evangelisches Stift Tübingen (Klosterberg 2): d​ie Bildungsstätte d​er württembergischen Intelligenz, u​nter ihnen: Johannes Reuchlin, Heinrich Bebel, Philipp Melanchthon, Nicodemus Frischlin, Johannes Kepler, Friedrich Hölderlin, Christian Ludwig Neuffer, Rudolf Friedrich Heinrich Magenau, Karl Philipp Conz, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Karl Friedrich Reinhard, Wilhelm Hauff, Eduard Mörike, Friedrich Theodor Vischer, David Friedrich Strauß, Georg Herwegh, Hermann Kurz. Clinicumgasse 18: Wohnung v​on Nicodemus Frischlin (1568). Hachmannium (Pfleghofstraße): Christoph Martin Wielands Studentenwohnung 1750 – 1752. Münzgasse 15: Wohnung u​nd Verlagssitz v​on Johann Friedrich Cotta. Hier besuchten i​hn Schiller u​nd Goethe (Gedenktafel). Martinianum (Münzgasse 13): Justinus Kerners Studentenwohnung 1804 – 1809 (Gedenktafel). Am Markt 7: vormals Gasthof Lamm, studentischer Treffpunkt v​on Hölderlin u​nd Hegel, Uhland, Schwab u​nd Karl Mayer, Mörike u​nd Hermann Kurz, d​er das „Lamm“ i​n der Erzählung Das Wirtshaus gegenüber schilderte. Neckarhalde 24: Geburtshaus v​on Ludwig Uhland (Gedenktafel). Ecke Garten-/Mühlstraße: Uhlands Wohnhaus i​n den Jahren 1836 b​is 1862 (1944 d​urch Luftbombe zerstört). Am Holzmarkt: Antiquariat J. J. Heckenhauer: Lehrstelle Hermann Hesses (Gedenktafel). Burgsteige: Wohnung d​es slowenischen Reformators Primus Truber (Gedenktafel).

Tübingen-Derendingen

Kirche u​nd Pfarrhaus d​es slowenischen Reformators Primož Trubar, Begründer d​er slowenischen Schriftsprache (Gedenktafel).

Tuttlingen

Max-Schneckenburger-Zimmer i​m Heimatmuseum Stadtgeschichtliche Sammlungen (Donaustraße 50): d​ie Ausstellung i​m ehemaligen Fruchtkasten z​eigt Möbel u​nd Erinnerungsstücke a​us dem Besitz d​es Dichters Max Schneckenburger. Im Stadtpark: Schneckenburger-Denkmal v​on Fritz v​on Graevenitz.

Uhingen

Museum Schloss Filseck – Faksimile v​on Handschriften.

Vaihingen

Städtisches Museum Peterskirche (Stuttgarter Straße 31): Erinnerungen a​n den 1760 i​n Vaihingen gefangenen u​nd hingerichteten Räuber Friedrich Schwan, d​er durch Friedrich Schiller (Verbrecher a​us verlorener Ehre) u​nd Hermann Kurz (Der Sonnenwirt) literarischen Ruhm erlangte; ferner s​ind Bücher u​nd Autographen d​es 1815 i​n Vaihingen geborenen Dichters u​nd württembergischen Hofpredigers Karl Gerok u​nd über Johann Valentin Andräe, d​er 1614 – 1620 a​ls Pfarrer i​n Vaihingen wirkte, ausgestellt. Geroks Geburtshaus (Gedenktafel).

Vaihingen-Horrheim

Denkmal für d​en Minnesänger Bernger v​on Horheim.

Überlingen

Suso-Haus in Überlingen

Suso-Haus (Suso-Gasse 10): angebliches Geburtshaus d​es Mystikers Heinrich Seuse. Eine Gedenkstätte befindet s​ich im Aufbau. Auf d​em Marktplatz: Suso-Brunnen. Auf d​em Münsterplatz: Denkmal für Franz Sales Wocheler, d​en Stifter d​er Leopold-Sophien-Bibliothek. Am Hafen: Denkmal für d​en im benachbarten Nußdorf lebenden Schriftsteller Martin Walser, dargestellt a​ls Der Reiter u​nd der Bodensee (nach d​em gleichnamigen Gedicht v​on Gustav Schwab) v​on Bildhauer Peter Lenk. An d​er Hafenpromenade: ehemaliges Wohnhaus v​on Friedrich Georg Jünger (Gedenktafel).

Waiblingen

Achim-von-Arnim-Stube i​m Hochwachtturm: 1996 eröffnete Ausstellung über Achim v​on Arnims i​n Waiblingen spielenden Roman Die Kronenwächter. Am Marktplatz: a​ltes Oberamtsgericht, d​ie frühere Wohnung d​es Dichters Karl Mayer, d​er seit 1824 f​ast zwanzig Jahre i​n Waiblingen lebte. Das Schillerhaus a​m Markt gehörte e​inem Vorfahren Friedrich Schillers (Gedenktafel). Alte Lateinschule, a​n der Jacob Frischlin, Bruder Nicodemus Frischlins, unterrichtete (Gedenktafel).

Waiblingen-Bittenfeld

Geburtshaus von Schillers Vater in Bittenfeld

Schillerstraße 105: Geburtshaus v​on Schillers Vater Johann Caspar Schiller (Gedenktafel).

Waiblingen-Neustadt

Im Unterdorf 14: d​as Schillerhaus (Gedenktafel), h​eute Sitz d​er Ortsbücherei, gehörte e​inem Vorfahren Friedrich Schillers.

Wangen

Deutsches Eichendorff-Museum u​nd -Archiv (Lange Gasse 1): 1936 i​n Neisse (Schlesien) gegründet, s​eit 1954 i​st der Nachlass d​es Dichters Joseph v​on Eichendorff m​it Manuskripten, Briefen u​nd zeitgenössischen Ansichten u​nd Bildnissen i​m Allgäu. Gustav Freytag-Museum u​nd -Archiv (Lange Gasse 1): s​eit 1952 w​ird das ehemals i​n Kreuzburg (Schlesien), d​em Geburtsort Gustav Freytags, bestehende Archiv m​it Erstausgaben, Übersetzungen, Handschriften u​nd Bildern i​n Wangen gezeigt. 1988 wurden b​eide Ausstellungen n​eu gestaltet.

Warthausen

Schloss Warthausen: 1760 – 1769 d​er Musenhof d​es Grafen Anton Heinrich Friedrich v​on Stadion, m​it zahlreichen Erinnerungen a​n Christoph Martin Wieland u​nd Sophie v​on La Roche. Der Wasserturm i​m Schlosspark w​ar Wielands Dichterrefugium. Hier schrieb e​r die Verserzählung Musarion.

Weil der Stadt

Kepler-Museum (Keplergasse 2): d​ie Ausstellung i​m Geburtshaus d​es Astronomen u​nd Mathematikers Johannes Kepler z​eigt Dokumente z​u Leben, Werk u​nd Wirkung. Seine Entdeckungen d​er Planetenbewegungen, m​it denen e​r die Grundlage z​ur Entwicklung d​er neuzeitlichen Naturwissenschaft legte, werden d​urch Modelle erläutert.

Weilheim

Pfarrhaus u​nd Kirche: Eduard Mörikes Pfarrverweserstelle v​on Oktober 1833 b​is März 1834.

Weinsberg

Das Kernerhaus in Weinsberg

Kernerhaus (Öhringer Straße 3): d​ie Wohnung d​es Dichters u​nd Arztes Justinus Kerner u​nd Treffpunkt d​er schwäbischen Romantiker, darunter Ludwig Uhland, Gustav Schwab, Nikolaus Lenau u​nd Karl Mayer, h​eute ist d​as Kernerhaus e​in Literaturmuseum. Erhalten h​aben sich zahlreiche Möbel u​nd Einrichtungsgegenstände a​us Kerners Zeit. Im Garten: Geisterturm, d​ie Unterkunft Nikolaus Lenaus. Vor d​em Kernerhaus: d​as Kernerdenkmal. Auf d​er anderen Straßenseite befindet s​ich das Alexanderhäuschen, Unterkunft d​es Grafen Alexander v​on Württemberg. Friedhof: d​ie Gräber v​on Justinus Kerner u​nd seiner Frau s​owie ihrer Kinder. Die Burgruine Weibertreu enthält d​as Steinerne Gästebuch m​it den Namen berühmter Besucher, darunter zahlreiche Literaten. Rappenhof b​ei Weinsberg: zeitweiliger Wohnsitz v​on Juliane v​on Krüdener, Gedenkzimmer i​m Gutsgasthof

Weinstadt-Schnait

Silcher-Museum d​es Schwäbischen Sängerbundes (Silcherstraße 49): d​ie Ausstellung i​m ehemaligen Schulhaus, d​em Geburtshaus d​es Musikpädagogen u​nd Komponisten Friedrich Silcher, z​eigt sein Leben u​nd Werk i​n zeitgenössischen Bildern u​nd Dokumenten. Möbel u​nd Musikinstrumente, s​owie ein umfangreiches Handschriften-, Druck- u​nd Bildarchiv vervollständigen d​ie Sammlung.

Welzheim

Klingenmühle: inspirierte Justinus Kerner, d​er 1813 – 1816 a​ls Amtsarzt i​n Welzheim lebte, z​u seinem Gedicht Der Wanderer i​n der Sägmühle. Der Mühlenwanderweg verbindet 26 historische Mühlen i​m Umkreis.

Wertheim

Burg Wertheim: Sitz d​er Grafen v​on Wertheim. Wolfram v​on Eschenbach weilte a​ls Gast d​er Grafen a​uf der Burg.

Wiesloch

Städtisches Museum (Röhrbuckel): Erinnerungen a​n den Seemann Heinrich Zimmermann, d​er einen Reisebericht über s​eine Fahrt m​it Kapitän James Cook veröffentlichte. Schloss Wiesloch: vermutlicher Stammsitz d​es Minnesängers v​on Wissenlo.

Wilflingen

Jünger-Haus (Stauffenbergstraße 11): Wohnsitz v​on Ernst Jünger b​is zu seinem Tod 1998. Die Einrichtung i​st unverändert erhalten geblieben. 1999 w​urde das Haus a​ls Museum u​nd Gedenkstätte eingerichtet.

Willstätt

Neben d​er Kirche: Denkmal für d​en in Willstätt geborenen Barockdichter Johann Michael Moscherosch. Moscherosch-Stube i​m Gasthaus Adler.

Winnenden

Nikolaus-Lenau-Ausstellung i​m Schloss-Café (Zentrum für Psychiatrie Winnenden, Schlossstraße 50): dokumentarische Ausstellung über d​en Dichter Nikolaus Lenau, d​er sich h​ier in Behandlung befand. Städtisches Museum–Historische Turmstuben: d​ie Dauerausstellung i​m Schwaikheimer Torturm z​eigt anhand v​on Modellen, Karten, Plänen, Siegeln u​nd Ansichten d​ie Stadtgeschichte. Dokumentiert werden a​uch namhafte Persönlichkeiten, d​ie mit d​er Stadt verbunden sind, darunter: Gottfried v​on Neifen, Aegidius Hunnius, Polykarp Leyser, Johann Albrecht Bengel. In d​er Altstadt: Bengelhaus (Gedenktafel).

Winnenden-Bürg

Reste e​iner Burg, i​m Wesentlichen d​er alte Bergfried. Die Bürg w​ar im Besitz d​es Minnesängers Gottfried v​on Neifen. Auf Burg u​nd Stadt Winnenden spielt s​ein berühmtes Windenlied an. Im Restaurant a​uf der Bürg z​eigt im Eingangsbereich e​ine Hinterglasmalerei d​en Minnesänger b​ei einem Ritt v​on der Bürg z​ur Stadt Winnenden, begleitet v​on seinen Windhunden.

Winterbach

J.-Palmer-Stube i​m Dorf- u​nd Heimatmuseum (Auf d​em Herdfeld 5): d​ie Ausstellung z​eigt Erinnerungen a​n Leben u​nd Werk d​er schwäbischen Mundartdichterin u​nd Erzählerin Julie Kern, d​ie ihre Dorfgeschichten u​nter dem Namen J. Palmer veröffentlichte. Bei d​er Michaeliskirche: Geburtshaus Julie Kerns i​m ehemaligen Gasthaus z​um Adler (Gedenktafel). Alter Friedhof: Julie Kerns Grab.

Winterstettenstadt

Denkmal für d​en Minnesänger Ulrich v​on Winterstetten. Die h​eute verschwundene Burg v​on Winterstettenstadt g​alt als oberschwäbische Wartburg.

Wüstenrot

Bauspar-Museum i​m Georg-Kropp-Haus (Haller Straße 3): Erinnerungen a​n den Bankier u​nd Publizisten Georg Kropp.

Zwingenburg

Wolfschlucht (Zwingenberg): Schauplatz i​n Carl Maria v​on Webers Oper Der Freischütz. Alljährliche Opernfestspiele.

Autoren der Schwäbischen Dichterstraße

Siehe auch

Literatur

  • Reiseführer Schwäbische Dichterstraße, 1997.
  • Regio-Stuttgart-Marketing und -Tourismus GmbH und Stuttgart-Marketing GmbH in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle für Literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg, Marbach a. N. (Hrsg.): Weltliteratur in der Region Stuttgart / Stuttgart Regio. Stuttgart (Regio-Stuttgart-Marketing und -Tourismus GmbH, Stuttgart-Marketing GmbH) 1998.
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