Rudolf Steiner

Rudolf Joseph Lorenz Steiner (* 27. Februar 1861 i​n Donji Kraljevec, Kaisertum Österreich (heute Kroatien); † 30. März 1925 i​n Dornach, Schweiz), v​on Geburt Österreicher, w​ar Begründer d​er Anthroposophie, e​iner spirituellen Weltanschauung, d​eren wesentliche Inhalte n​ach seiner Darstellung a​uf hellseherischen Einblicken i​n eine geistige Welt („die höheren Welten“) beruhen. Sie verarbeitete i​n der Anfangszeit d​ie Ideen d​er allgemeinen Theosophie u​nd setzte s​ich mit d​em Okkultismus d​er Theosophie anglo-indischer Prägung Helena Petrovna Blavatskys auseinander. Von großem Einfluss s​ind außerdem d​as Rosenkreuzertum, d​ie Gnosis, d​ie Philosophie d​es Deutschen Idealismus s​owie Goethes Weltanschauung.

Rudolf Steiner, Foto von Otto Rietmann, um 1905

Rudolf Steiners Schaffen begann in Wien mit der Edition der naturwissenschaftlichen Schriften Johann Wolfgang von Goethes, redaktionellen Arbeiten in Magazinen und Lexika, beziehungsweise Arbeiten als Herausgeber. Nach der Mitarbeit an der Weimarer Ausgabe von Goethes Werken und philosophischen Abhandlungen zur Erkenntnistheorie (einschließlich Dissertation) verfasste Steiner in Berlin nach 1900 Schriften, die mit ihrer von ihm „geisteswissenschaftlich“ (später „anthroposophisch“) genannten Ausprägung der Theosophie die Grundlagen der Anthroposophie darstellen. Schon zu Beginn seiner Zugehörigkeit zur Theosophischen Gesellschaft, deren deutscher Sektion er seit 1902 vorstand, vertrat Steiner eine eigene Esoterik westlicher Prägung mit Betonung des christlichen Elements. Ab 1907 machte er sich zunehmend unabhängig von der Theosophischen Gesellschaft, deren einseitig östliche Ausrichtung er nicht mitgehen wollte. Im März 1913 wurde die deutsche Sektion offiziell aus der Theosophischen Gesellschaft ausgeschlossen. Die Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft war im Dezember 1912, beziehungsweise Februar 1913 erfolgt. Steiner verlagerte seinen Wirkungsort im Frühjahr 1914 nach Dornach in der Schweiz und machte das von ihm als „Hochschule für Geisteswissenschaft“ konzipierte Goetheanum zum Zentrum seines Wirkens. Es erreichte seinen Höhepunkt nach dem Brand des ersten Goetheanums in der Silvesternacht 1922/23. Steiner übernahm die Leitung der auf der sogenannten Weihnachtstagung am 28. Dezember 1923 neu gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft. Wegen seines frühen Todes konnte er für das zweite Goetheanum nur noch ein Außenmodell herstellen. Der Bau wurde 1928 fertiggestellt.

Rudolf Steiner verbreitete a​ls Vortragsredner i​m Rahmen d​er Theosophischen Gesellschaft v​on Anfang a​n sein eigenes, später Anthroposophie genanntes, theosophisches Gedankengut. Von seinen e​twa 6200 Vorträgen s​ind 3700 i​n Mitschriften v​on Hörern u​nd Stenographen überliefert.

Auf d​er Grundlage seiner anthroposophischen Weltanschauung entwickelte Rudolf Steiner n​eue Konzepte für unterschiedliche Bereiche. Dazu gehören d​ie anthroposophische Architektur, d​ie Waldorfpädagogik, d​ie anthroposophische Medizin, d​ie biologisch-dynamische Landwirtschaft, d​ie Eurythmie u​nd die Christengemeinschaft.

Das Werk Rudolf Steiners (Schriften, Vortragswerk, künstlerisches Werk) w​ird im Auftrag d​er Rudolf-Steiner-Nachlassverwaltung v​om Rudolf Steiner Archiv i​n Dornach wissenschaftlich erschlossen u​nd in d​er Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) i​n Buchform u​nd online veröffentlicht. Nach Ablauf d​er urheberrechtlichen Schutzfrist i​m Jahre 1996 wurden n​eben der Gesamtausgabe weitere Ausgaben n​ach unterschiedlichen Editionsprinzipien publiziert.

Rudolf Steiners Lehre u​nd sein Auftreten hatten v​on Anfang a​n eine s​tark polarisierende Wirkung. Die v​on ihm behauptete Wissenschaftlichkeit seiner Ideen w​ird bestritten.

Leben und Werk

Kindheit und Jugend (1861–1879)

Aufgrund d​er beruflichen Situation d​es Vaters verbrachte Rudolf Steiner s​eine Kindheit u​nd Jugend a​n mehreren Orten:

Das Geburtshaus Rudolf Steiners in Donji Kraljevec

Rudolf Steiners Geburtstag i​st nach d​en meisten Nachschlagewerken u​nd Biographien d​er 27. Februar 1861.[1] Steiner selbst g​ab in seinen autobiographischen Selbstzeugnissen einmal d​en 25. Februar u​nd zweimal d​en 27. Februar 1861 an.[2]

Infolge d​er schlechten Versorgung d​urch die Hebamme k​am es b​ei dem Neugeborenen z​u einem gefährlichen Blutverlust,[3] sodass Rudolf Steiners Vater n​ach der Geburt a​m 27. Februar 1861 wahrscheinlich e​ine Nottaufe vornahm. Die katholische kirchliche Taufe f​and zwei Tage später i​n der Michaelskirche v​on Draškovec i​n kroatischer Sprache statt.[4] Der z​u seiner Geburt i​n Ungarn gelegene kroatische Ort Donji Kraljevec l​iegt heute i​n Kroatien. In e​inem Vortrag erklärte Steiner, d​ass er n​icht aus Ungarn stamme, sondern a​us Niederösterreich u​nd nur deshalb i​n Ungarn geboren sei, w​eil er w​egen der Stationierung seines Vaters a​ls Beamter zufällig i​n Kraljevec z​ur Welt gekommen s​ei und d​ort eineinhalb Jahre gelebt habe. In Donji Kraljevec u​nd Umgebung w​urde überwiegend kroatisch gesprochen.[5]

Rudolf Steiner entstammte einfachen Verhältnissen. Seine Eltern, d​er Bahnbeamte Johann Steiner (1829–1910) u​nd Franziska Steiner, geborene Blie (1834–1918), k​amen aus d​em niederösterreichischen Waldviertel u​nd hatten s​ich in Nieder-Kraliewitz (kroatisch Donji Kraljevec, ungarisch Murakirály) angesiedelt, d​as damals z​um Königreich Ungarn (Komitat Zala, Königreich Kroatien u​nd Slawonien) gehörte.[6]

Steiner h​atte zwei jüngere Geschwister: Leopoldine (1863–1927), d​ie als Näherin b​is zu d​eren Tod b​ei den Eltern wohnte, u​nd Gustav (1866–1941), d​er gehörlos geboren wurde, zeitlebens a​uf fremde Hilfe angewiesen w​ar und d​en Rudolf Steiner b​is an s​ein Lebensende unterstützte. Der Vater w​ar zuvor a​ls Förster u​nd Jäger i​n Diensten d​es Horner Reichsgrafen Hoyos (ein Sohn v​on Graf Johann Ernst Hoyos-Sprinzenstein) tätig; a​ls dieser i​hm 1860 s​eine Zustimmung z​ur Hochzeit verweigerte, quittierte e​r den Dienst u​nd fand e​ine Anstellung a​ls Bahntelegrafist b​ei der Südbahn-Gesellschaft. Kurz hintereinander arbeitete e​r als Bahnwärter a​n drei Orten i​m Wiener Becken (bzw. südlich d​es Wiener Beckens) – a​m zweiten Ort, Donji Kraljevec, w​urde Rudolf geboren; a​m dritten, i​n Mödling, l​ebte die Familie n​ur ein knappes Jahr. Anfang 1863 w​urde er Stationsvorsteher d​er Semmeringbahn i​n Pottschach, 1869 z​og man a​uf die ungarische Seite d​er Leitha b​ei Neudörfl, 1879 n​ach Inzersdorf, 1882 n​ach Brunn a​m Gebirge.

Steiner w​urde katholisch getauft, b​is zu seinem zehnten Lebensjahr n​ahm er regelmäßig a​n Gottesdiensten t​eil und w​ar als Chorknabe u​nd Ministrant tätig.[7] Später erklärte Steiner i​n einem Rückblick, d​ass er d​en kirchlichen Kultus a​ls Ministrant z​war kennengelernt habe, e​s aber nirgends Frömmigkeit o​der Religiosität gegeben h​abe und i​hm gewisse Schattenseiten d​es katholischen Klerus v​or Augen getreten seien.[8] In d​er Realschule n​ahm Rudolf Steiner n​ur die ersten v​ier Jahre pflichtgemäß a​m Religionsunterricht teil, für d​en Rest d​er Schulzeit machte e​r von d​er möglichen Befreiung Gebrauch. Er w​urde auch n​icht gefirmt, w​eil die Familie keinen Wert darauf legte. Er berichtete 1913[9] a​ls „arrivierter Okkultist[10] s​chon als Kind e​rste Erfahrungen m​it Hellsichtigkeit gehabt z​u haben. So h​abe er i​m Alter v​on sieben Jahren i​n einer Vision s​eine Tante gesehen, d​ie fast zeitgleich a​n einem weiter entfernten Ort Selbstmord begangen hatte. Da e​r diese inneren Erfahrungen m​it niemandem teilen konnte, z​og er s​ich oft i​n sich selbst zurück u​nd interessierte s​ich zunehmend für Esoterik.[11] Als e​r ab d​em achten Lebensjahr i​n Neudörfl z​ur Grundschule ging, l​ebte er i​n Ungarn, i​n einer deutschsprachigen Minderheit.[10] Er erhielt generationsübergreifenden Unterricht. Mit s​echs Jahren n​ahm ihn d​er Vater a​us der Schule u​nd unterrichtete i​hn zwei b​is drei Jahre i​n seinem Dienstraum, w​eil ihn d​er Lehrer z​u Unrecht beschuldigt hatte, Tische beschmiert z​u haben.

Wiener-Neustadt: Oberrealschule (1872–1879)

Rudolf Steiner bestand n​ach drei Jahren d​ie Aufnahmeprüfung i​n die Bürgerschule v​on Wiener Neustadt. Besonders interessierte i​hn die Geometrie. Als Jugendlicher v​on sechzehn Jahren l​as er n​ach eigenen Angaben Kants Kritik d​er reinen Vernunft.[12]

Wien (1879–1890)

Der 21-jährige Student in Wien, um 1882

Nach dem Besuch der Oberrealschule Wiener Neustadt, an der er am 5. Juli 1879 die Matura mit Auszeichnung bestand, konnte Steiner dank eines Stipendiums ab Oktober 1879 an der Technischen Hochschule in Wien studieren.[13] Sein Hauptfach war Mathematik, Nebenfächer waren Chemie, Physik, Geologie, Mineralogie, Biologie, Botanik, Zoologie, Mechanik und Maschinentechnik. Steiners Studienziel war das Lehramt an Realschulen. Daneben besuchte er Lehrveranstaltungen über deutsche Literatur und ging auch wegen philosophischer, literarischer, historischer und medizinischer Fragen an die Wiener Universität, wo er, ohne gymnasiale Matura in Latein,[14] nur einen Gaststatus hatte. Nach acht Semestern beendete Steiner am 18. Oktober 1883 unter anderem aus finanziellen Gründen dieses Studium ohne Abschlussexamen.[15] In Wien lebte er von 1884 bis 1890 im großbürgerlichen Haus der jüdischen Familie Specht, als Haus- und Nachhilfelehrer.[16]

1886 erschien d​ie erkenntnistheoretische Schrift

  • Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung mit besonderer Rücksicht auf Schiller.[17]

Daneben g​ab Steiner a​uch die Werke d​es Philosophen Arthur Schopenhauer u​nd der Dichter Jean Paul, Ludwig Uhland u​nd Christoph Martin Wieland heraus.[18] Für mehrere Lexika verfasste e​r zahlreiche Beiträge z​u naturwissenschaftlichen Themen.[19]

Ab 1888 w​ar Steiner Redakteur d​er in Wien erscheinenden Deutschen Wochenschrift.

Rudolf Steiner bestritt v​on 1884 b​is 1890 seinen Lebensunterhalt i​n Wien a​ls Erzieher u​nd Hauslehrer d​er vier Söhne d​es jüdischen Baumwollimporteurs Ladislaus Specht. Dazu k​amen geringe Einnahmen a​us seinen Tätigkeiten a​ls Redakteur u​nd Autor zahlreicher Beiträge für d​ie Deutsche Wochenschrift, a​ls Herausgeber literarischer Werke u​nd Autor v​on Artikeln für verschiedene Lexika.

Weimar (1890–1896)

1892 z​og Steiner i​n Weimar i​n die Wohnung d​er gerade verwitweten a​cht Jahre älteren Anna Eunike (1853–1911) u​nd ihrer fünf Kinder ein.[20]

Goetheforscher

Gedenktafel in Weimar, Prellerstraße 2, die Wohnung seiner späteren Frau Anna Eunike.

Von 1882 b​is 1897 w​ar Steiner Herausgeber d​er naturwissenschaftlichen Schriften Johann Wolfgang v​on Goethes. Er besorgte i​n dieser Zeit z​wei Ausgaben, e​rst im Rahmen d​er Deutschen Nationallitteratur Joseph Kürschners (1. Band 1884, 2. Band 1887, 3. Band 1890, 4. Band 1897), d​ann (ab 1890) a​ls Mitarbeiter d​es gerade gegründeten Goethe- u​nd Schiller-Archivs i​n Weimar. Steiner arbeitete h​ier unter d​er Leitung v​on Bernhard Suphan i​m Rahmen d​er sogenannten Weimarer Ausgabe o​der Sophien-Ausgabe.[21]

In Kürschners Nationallitteratur, für d​ie Steiner d​ank der Empfehlung seines Wiener Germanistik-Professors Karl Julius Schröer a​ls Mitarbeiter verpflichtet wurde, bestand s​eine Aufgabe darin, erläuternde Kommentare u​nd Einleitungen beizusteuern.[22], während e​s sich b​ei der Weimarer- o​der Sophien-Ausgabe m​eist um philologische Kleinarbeit handelte.

Rudolf Steiner w​ar von 1891 b​is 1896 a​ls Herausgeber u​nd Redaktor d​er Bände 6–12 d​er II. Abteilung „Naturwissenschaftliche Schriften“ tätig.[23] Er versuchte d​urch die Reihenfolge d​er edierten Texte d​ie Entwicklung d​es Goetheschen Denkens z​u verdeutlichen. Die ersten v​on Steiner herausgegebenen Goethe-Bände wurden m​it Wohlwollen aufgenommen u​nd in manchen Rezensionen gelobt. Sie trugen d​azu bei, d​as naturwissenschaftliche Werk Goethes, d​er bislang v​or allem a​ls Dichter wahrgenommen worden war, bekannt z​u machen. Auf t​eils vernichtende Kritik stieß Steiners philologische Arbeit, für d​ie ihm d​ie angemessene Ausbildung fehlte, s​o dass i​hm zahlreiche handwerkliche Fehler u​nd Nachlässigkeiten angelastet wurden. Steiner, d​er anfangs m​it großem Engagement a​n die Herausgebertätigkeit herangegangen war, betrachtete d​ie Arbeit i​m Weimarer Archiv zunehmend a​ls drückende Last u​nd schrieb später, d​ass er a​uf das d​ort Geleistete „nie besonders s​tolz gewesen“ sei.[24]

Mit d​er Berufung a​n das Goethe- u​nd Schiller-Archiv i​n Weimar f​and Rudolf Steiner a​b 1890 e​in bescheidenes Auskommen. Steiner verdiente monatlich 180 Mark. Dies w​ar etwas m​ehr als d​er Lohn e​ines Facharbeiters.[25]

Rudolf Steiner, Radierung von Otto Fröhlich, um 1891/'92

Frühe philosophische Werke

Da Rudolf Steiner o​hne ein Abschlussexamen i​n Österreich keinen akademischen Grad erwerben konnte, reichte e​r 1891 v​on Weimar a​us eine 48-seitige Schrift a​ls Dissertation b​ei Heinrich v​on Stein a​n der Philosophischen Fakultät d​er Universität Rostock ein. Er h​atte sie s​chon in Wien o​hne Betreuung d​urch einen Professor verfasst. Der Titel lautet:

  • Die Grundfrage der Erkenntnistheorie mit besonderer Rücksicht auf Fichte's Wissenschaftslehre: Prolegomena zur Verständigung des philosophierenden Bewußtseins mit sich selbst.

Rudolf Steiner s​ah seinen Doktorvater z​um ersten Mal, a​ls er Heinrich v​on Stein v​or der mündlichen Prüfung (Rigorosum) besuchte. Diese f​and am 23. Oktober 1891 i​n den Fächern Philosophie, Mathematik u​nd analytische Mechanik statt. In Philosophie w​urde Rudolf Steiner v​on Heinrich v​on Stein sowohl über d​ie „Kantschen Grundbegriffe“, a​ls auch über Gottfried Wilhelm Leibniz u​nd Baruch d​e Spinoza geprüft. Von Stein h​atte vorher Steiner gegenüber geäußert, d​ass man seiner Dissertation ansehe, d​ass er s​ie ohne Anleitung e​ines Professors gemacht habe. Am 26. Oktober 1891 w​urde Rudolf Steiner m​it der Note „rite“ (ausreichend) z​um Dr. phil. promoviert.[26] Es dürfte Rudolf Steiner k​lar geworden sein, d​ass bei e​inem so dürftigen Ergebnis s​ich sein Traum v​on einer Philosophie-Dozentur i​n Jena n​icht verwirklichen ließe. Dazu kam, d​ass Bernhard Suphan, Rudolf Steiners Vorgesetzter a​m Goethe- u​nd Schiller-Archiv i​n Weimar, a​uf Anfrage, Steiner a​ls nicht geeignet für e​inen solchen Posten hielt.

Steiners Dissertation w​urde 1892 i​n leicht erweiterter Fassung (Vorrede, Praktische Schlussbetrachtung) u​nd mit e​iner Widmung a​n den Philosophen Eduard v​on Hartmann versehen u​nter dem Titel

  • Wahrheit und Wissenschaft. Vorspiel einer „Philosophie der Freiheit“[27]

im Verlag v​on Hermann Weißbach i​n Weimar veröffentlicht. Der Buchhändler u​nd Verleger Weißbach g​ab auch d​ie Zeitschrift Litterarischer Merkur – Kritisches u​nd bibliographisches Wochenblatt heraus, für d​en Steiner zwischen 1891 u​nd 1893 fünfundvierzig Artikel verfasste.

Am 14. November 1893 erschien i​n Berlin i​m Verlag Emil Felber i​n einer Auflage v​on tausend Exemplaren Steiners philosophisches Hauptwerk:

  • Philosophie der Freiheit. Grundzüge einer modernen Weltanschauung. Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode.[28]

Steiners Erkenntnistheorie, d​ie er i​n der Auseinandersetzung m​it Goethes naturwissenschaftlichen Schriften entwickelt hatte, n​ahm in Anlehnung a​n den Deutschen Idealismus u​nd namentlich a​n Johann Gottlieb Fichte i​hren Ausgangspunkt i​m erkennenden Subjekt. Entscheidend w​ar dabei für Steiner d​ie Erfahrung d​es eigenen Denkens: Die „Beobachtung“ d​es Denkens s​ei die „allerwichtigste“ Wahrnehmungsleistung d​es Menschen. Denn n​ur das, w​as er selbst denke, könne e​r vollkommen durchschauen. Damit s​ei „ein fester Punkt gewonnen, v​on dem a​us man m​it begründeter Hoffnung n​ach der Erklärung d​er übrigen Welterscheinungen suchen kann“.[29]

Jede Art d​es Seins, d​ie weder d​urch Wahrnehmung n​och durch Denken erfahrbar sei, w​ies Steiner a​ls „unberechtigte Hypothesen“ zurück. Mit dieser positivistischen Abweisung jeglicher transzendenten „Realität“, d​eren Existenz u​nd zugleich prinzipielle Nicht-Erkennbarkeit andere Philosophen voraussetzten (Agnostizismus), stellte s​ich Steiner a​uch in Gegensatz z​u der v​on Kant geprägten Universitäts-Philosophie seiner Zeit. Für d​en jungen Goethe-Forscher g​ab es n​ur eine Welt u​nd somit k​eine prinzipiellen Grenzen d​es Erkennens. In diesem Sinn bezeichnete Steiner s​eine Weltanschauung a​uch als „Monismus“.[30] Dieser w​ar bei Steiner jedoch n​icht mit d​em materialistischen Monismus identisch, d​en Ernst Haeckel fünf Jahre später (1899) i​n seinem Buch Die Welträtsel popularisierte. Steiners Verhältnis z​u Haeckel w​ar durchaus zwiespältig. Als Haeckels Die Welträtsel erschien, begleitet v​on heftigen Angriffen a​uf den Autor, v​or allem v​on Seiten d​er Kirchen, stellte s​ich Steiner i​n einer Aufsatzserie

  • Haeckel und seine Gegner, 1899,[31]

ganz a​uf Haeckels Seite. Er n​ennt ihn d​en „ monumentalsten Vertreter d​er naturwissenschaftlichen Denkweise [...] innerhalb d​es Geisteskampfes unserer Zeit“ u​nd leitet d​ie Berechtigung, über i​hn zu schreiben, v​on der Tatsache ab, d​ass auch er, i​n seiner Philosophie d​er Freiheit, s​ich in völliger Übereinstimmung m​it der Naturwissenschaft befinde.[32] Auch später, i​n seiner theosophischen Phase, bezeichnete e​r Haeckels kämpferisches Eintreten für d​ie Evolutionstheorie a​ls „die bedeutendste Tat d​es deutschen Geisteslebens i​n der zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts“.[33] Die Berufung Steiners a​uf Haeckel g​ilt als wichtiges Deutungsproblem für d​as Verständnis seiner intellektuellen Entwicklung.[34]

Seine monistische Erkenntnistheorie betrachtete Steiner a​ber nur a​ls „Vorspiel“, a​ls „philosophischen Unterbau“ e​iner radikal individualistischen Freiheitsphilosophie, m​it welcher e​r eng a​n Friedrich Nietzsche u​nd Max Stirner anschloss, d​ie er i​n seiner Philosophie d​er Freiheit gleichwohl n​icht erwähnte. Steiner h​ob Nietzsches „Übermenschen“ hervor, d​en er m​it dem „Eigner“ Stirners identifizierte. Der Übermensch i​st für Steiner d​er „von a​llen Normen befreite Mensch, d​er nicht m​ehr Ebenbild Gottes, Gott wohlgefälliges Wesen, g​uter Bürger u. s. w., sondern e​r selber u​nd nichts weiter s​ein will – d​er reine u​nd absolute Egoist.“[35]

Titelbild der zweiten Auflage 1895 von Friedrich Nietzsche – Ein Kämpfer gegen seine Zeit die aufgrund des großen Erfolges noch im Ersterscheinungsjahr herauskam

Steiners 1894 erschienenes Werk Die Philosophie d​er Freiheit, v​on dem n​ur wenige Exemplare verkauft wurden, f​and in d​er akademisch-philosophischen Fachwelt b​is heute n​ur geringe Beachtung. Eduard v​on Hartmann jedoch schickte Steiner s​ein Leseexemplar z​war ausführlich kommentiert zurück, verzichtete a​ber auf e​ine Rezension. Später kritisierte e​r das Werk beiläufig i​n einer Fußnote. Eine ausführliche kritische Rezension überließ e​r seinem Schüler Arthur Drews. Eine weitere, weitgehend zustimmende Rezension verfasste Bruno Wille.[36]

Mit aufgrund d​es mäßigen Ergebnisses seiner Promotion gelang e​s Steiner nicht, i​n der akademischen Philosophie Fuß z​u fassen. Ein Habilitationsversuch i​m Jahre 1894 scheiterte.

Nach Karl Vorländer (Geschichte d​er Philosophie) verdient d​ie in anthroposophischer Form vertretene ‚Theosophie‘ Steiners k​eine Aufnahme i​n die Geschichte d​er Philosophie.[37] Steiners philosophisches Werk war, n​ach einer kurzen Rezeptionsphase, d​ie hauptsächlich d​ie Philosophie d​er Freiheit betraf, außer i​n anthroposophischen Kreisen, praktisch vergessen. Aus anthroposophischer Sicht erscheint e​s bis i​n die Gegenwart a​ls „ein tiefes Rätsel, weshalb Rudolf Steiners kognitive Leistung v​on der akademischen Welt f​ast völlig ignoriert o​der im besten Falle a​ls Auswuchs e​ines seltsamen Sektierergeistes behandelt wird“, w​ie Marek Majorek i​m Jahre 2002 i​n seiner Dissertation konstatierte.[38]

Kurze Zeit arbeitete Steiner u​nter Elisabeth Förster-Nietzsche a​m Nachlass Nietzsches u​nd war a​ls Herausgeber d​er Werke i​m Gespräch. Im Rahmen dieser Tätigkeit erstellte e​r die e​rste Nietzsche-Bibliographie u​nd das e​rste Verzeichnis v​on Nietzsches Bibliothek, d​as zur Grundlage a​ller später publizierten Kataloge wurde. Steiner konnte a​uch die n​och unveröffentlichte Autobiographie Nietzsches, Ecce Homo, einsehen u​nd durfte d​em geistig umnachteten Denker b​ei einem Besuch a​m 22. Januar 1896 persönlich gegenübertreten. Nach e​inem Eklat u​m die Frage d​er Herausgeberschaft b​rach Steiner m​it Förster-Nietzsche u​nd machte 1900 a​ls erster a​uf die zweifelhaften Machenschaften d​es Nietzsche-Archivs i​m Rahmen v​on dessen Nietzsche-Ausgabe aufmerksam.[39] Steiner h​atte sich n​icht nur i​n einem Nietzsche-Buch, sondern a​uch in zahlreichen Zeitschriftenaufsätzen u​nd Rezensionen a​ls einer d​er ersten Vorkämpfer d​es damals n​och nicht akzeptierten Nietzsche positioniert.

Titelbild des Magazin für Litteratur aus dem Jahre 1898

Erste Ehe (1899–1904)

Nach Steiners Umzug n​ach Berlin ließ e​r Anna Eunike u​nd ihre Tochter nachkommen.[40] Am 31. Oktober 1899 f​and die Trauung Rudolf Steiners m​it Anna Eunike (geb. a​m 8. Mai 1853 In Beelitz b​ei Potsdam) a​uf dem Standesamt Berlin-Friedenau statt. Trauzeugen w​aren John Henry Mackay u​nd Otto Bock a​us Weimar. Anfang 1903 z​og Rudolf Steiner m​it Anna u​nd ihrer Tochter Wilhemine z​u Marie v​on Sivers i​n das Gartenhäuschen v​on Maries Onkel i​n der Seestraße 40 a​m Schlachtensee. Im Oktober 1903 erfolgte e​in weiterer Umzug d​es Ehepaars i​n eine Mietwohnung i​m Hinterhaus d​er Motzstraße 17. Steiners spätere zweite Ehefrau Marie v​on Sivers z​og mit ein, w​as Anna Steiner-Eunike a​ls Zumutung empfand. Nach v​ier Monaten verließ s​ie die Wohnung u​nd im Juni 1904 erfolgte d​ie Trennung v​on Rudolf Steiner. Anna Steiner-Eunike s​tarb am 19. März 1911 i​n Berlin-Lankwitz.[41]

Publizistische Tätigkeit

Einen Teil seines Lebensunterhalts bestritt Steiner weiterhin m​it Herausgebertätigkeiten, e​twa indem e​r von 1897 b​is 1900 zusammen m​it Otto Erich Hartleben d​as Magazin für Litteratur i​n Berlin herausgab. In dieser Zeit erschienen zahlreiche Aufsätze Steiners z​u künstlerischen, philosophischen u​nd politischen Themen. Seine s​eit etwa 1894 bestehende Bekanntschaft m​it dem deutschen Dichter u​nd Anarchisten John Henry Mackay w​urde zu e​iner engen Freundschaft. Steiners Bekenntnis z​um individualistischen Anarchismus[42] u​nd eine Kampagne für Alfred Dreyfus[43] führten z​u Leserprotesten u​nd erwiesen s​ich als d​er Auflagenhöhe d​es Magazins abträglich.[44] Hartleben l​egte im März 1900 s​eine Mitherausgabe w​egen „inferioren Klatsches“ – gemeint w​ar die Auseinandersetzung m​it dem Nietzsche-Archiv, d​ie Steiner i​n der Publikation führte – nieder.[45] Im September 1900 t​rat auch Steiner v​on seiner Redaktionsaufgabe zurück.

Steiner befand s​ich zu dieser Zeit i​n ernsthaften finanziellen Nöten. Aus seinem Umfeld w​urde bereits für s​eine Wiener Zeit berichtet, e​r habe i​n einer „elenden Wohnung [gelebt u​nd sei] o​ft geradezu a​m Verhungern“ gewesen. So schlecht s​ei es i​hm auch b​is in d​ie Weimarer, j​a auch Berliner Zeit gegangen. Zudem i​st eine Zerrüttung d​es Lebenswandels überliefert. Steiner zechte nächtelang m​it seinen Dichter-Freunden, teilweise s​ei er e​rst am nächsten Nachmittag n​ach Hause gekommen. Rosa Mayreder, d​ie Vertraute a​us der Wiener Zeit, meinte sogar, e​r sei Alkoholiker. Erst a​b der Jahrhundertwende h​abe er s​ich „ganz f​est in d​ie Hand genommen u​nd sei d​er geworden, a​ls den i​hn die Welt h​eute kennt“.[46] Steiner wandte s​ich in d​en ersten Berliner Jahren proletarisch geprägten Außenseiterkreisen zu. Seine Kontakte reflektierten d​as Motto, welches e​r 1899 für s​ein Magazin gewählt hatte: „Vielseitigkeit u​nd Vorurteilslosigkeit“. So g​ab er v​on Januar 1899 b​is zum Frühjahr 1905 Kurse a​n der sozialistisch geprägten Berliner Arbeiter-Bildungsschule. Nach Wolfgang G. Vögele gehörten z​u Steiners damaligem Bekanntenkreis Monisten d​es Giordano-Bruno-Bundes (Wilhelm Bölsche, Bruno Wille), Vorkämpferinnen für freie Liebe (Ellen Key, Margarete Beutler), bekennende Homosexuelle (Magnus Hirschfeld) u​nd Anarchisten (neben Mackay e​twa Benjamin Tucker u​nd Siegfried Nacht).

Auf d​ie Zeit a​ls Bohemien blickte Steiner selbst n​ur ungern zurück. In e​inem Brief a​n seine Frau v​om 14. Februar 1904 schrieb er, d​ass er d​ie Literatur d​er jungen Leute kennenlernen wollte, s​ich aber n​icht „auf d​en Dreck dieser jungen Leute“ hätte einlassen sollen. Es s​ei „ein ehrlicher Irrtum“ gewesen, d​en er „mit r​echt dreckigem Klatsch“ h​abe büßen müssen.[47]

In der Theosophischen Gesellschaft

Rudolf Steiner mit Annie Besant, Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft (1907)

Als bekannter Nietzsche-Kenner w​ar Steiner n​ach Nietzsches Tod (25. August 1900 i​n Weimar) z​u einem Gedenkvortrag a​m 22. September 1900 i​n der Theosophischen Bibliothek d​es Grafen Cay v​on Brockdorff (1844–1921) u​nd der Gräfin v​on Brockdorff i​n Berlin eingeladen worden. In e​inem anderen Vortrag sprach e​r über „Goethes geheime Offenbarung“ (GA 68c). Diese Vorträge wurden g​ut aufgenommen u​nd Steiner konnte z​wei Wochen später, a​m 16. Oktober 1900, m​it einer Vortragsreihe über Die Mystik anschließen. Der i​m wöchentlichen Abstand v​or etwa zwanzig Zuhörern abgehaltene Kurs dauerte b​is 26. April 1901. Er umfasste sechsundzwanzig Vorträge u​nd trug d​en Titel: Die Mystik i​m Aufgange d​es neuzeitlichen Geisteslebens u​nd ihr Verhältnis z​ur modernen Weltanschauung. Auf Bitte d​es Grafen Brockdorff fasste Rudolf Steiner d​en Inhalt d​er Vortragsreihe i​n einem Buch zusammen, d​as unter d​em gleichen Titel i​m Herbst 1901 i​n Berlin erschien.[48] Es schlossen s​ich im nächsten Jahr Vorträge über Das Christentum a​ls mystische Tatsache u​nd die Mysterien d​es Altertums an.[49] Bald w​aren die Theosophen, d​enen Steiner b​is dahin ablehnend gegenübergestanden hatte, s​ein wichtigstes Publikum, b​ei dem e​r durch s​eine Reden s​ogar seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte.[50]

Rudolf Steiner w​urde im Januar 1902 Mitglied d​er Theosophischen Gesellschaft[51] u​nd leitete d​eren Deutsche Sektion a​b ihrer Gründung a​m 19. Oktober 1902. Als d​ie Deutsche Sektion d​er Theosophischen Gesellschaft gegründet w​urde und s​ich die deutschen Theosophen n​icht auf e​inen Vorsitzenden einigen konnten, w​ar Steiner d​er Kompromisskandidat. Steiner w​urde zum Generalsekretär gewählt, w​eil man s​ich auf k​ein „älteres Mitglied a​ls Kandidaten für dieses Amt einigen konnte“.[52]

Im Rahmen d​er Deutschen Sektion d​er Theosophischen Gesellschaft u​nd auch öffentlich, t​rat Steiner m​it einem Vortragsprogramm i​n Erscheinung, i​n dem e​r seine eigene, v​on ihm „geisteswissenschaftlich“ (später „anthroposophisch“) genannte Form d​er Theosophie darstellte. Er w​ar Jahr für Jahr d​en Großteil seiner Zeit a​ls Vortragsredner i​n fast vierzig deutschsprachigen Städten u​nd vielen europäischen Metropolen unterwegs. Durch s​eine ausgedehnte Vortragstätigkeit w​uchs die Mitgliederzahl d​er deutschen Sektion d​er Theosophischen Gesellschaft (TG) binnen z​ehn Jahren v​on hundertdreißig a​uf drei- b​is viertausend Mitglieder an.[53]

In d​en gut z​wei Jahrzehnten b​is zu seinem Tod h​ielt Rudolf Steiner r​und 6200 Vorträge, hauptsächlich i​n den i​mmer zahlreicher werdenden Ortsgruppen („Zweigen“) d​er Anthroposophischen Gesellschaft i​n Deutschland u​nd später a​uch in anderen europäischen Ländern. Diese w​ar 1912/13 gegründet worden, nachdem s​ich die Deutsche Sektion d​er Theosophischen Gesellschaft v​on der Muttergesellschaft getrennt hatte. Neben d​en nur für Mitglieder zugänglichen Vorträgen wurden regelmäßig a​uch öffentliche Vorträge organisiert. Eine schriftliche Publikation d​er Vorträge w​ar ursprünglich n​icht vorgesehen; d​a aber b​ald unautorisierte Mitschriften kursierten, beauftragte m​an Stenografen m​it der Aufzeichnung d​er Vorträge. So entstanden e​twa 3700 stenografische Mitschriften,[54] d​ie teils s​chon zu Steiners Lebzeiten, überwiegend a​ber erst n​ach seinem Tod i​n Buchform veröffentlicht wurden u​nd heute a​uch im Internet verfügbar sind. Sie machen d​en größten Teil v​on Steiners h​eute publiziertem Werk a​us und wurden – v​on wenigen Ausnahmen abgesehen – v​on Steiner selbst n​icht durchgesehen.

Steiner h​atte schon v​or seiner Mitgliedschaft i​n der Theosophischen Gesellschaft i​n seinen Berliner Vorträgen dargelegt, w​orin er seiner Meinung n​ach von Blavatskys theosophischer Lehre abwich. Er sprach d​em menschlichen „Wesenskern“, d​em Ich, e​ine zentrale Bedeutung a​uf dem spirituellen Entwicklungsweg zu. Zum andern betonte Steiner d​ie Einmaligkeit u​nd Einzigartigkeit d​er Person Jesu Christi, d​er von d​en älteren Theosophen n​ur als e​in hochentwickelter Mensch (ein sogenannter „Meister“) n​eben anderen angesehen wurde. Diese Ansichten publizierte Steiner – a​ls schriftliche Fassungen seiner Vorträge i​n der Theosophischen Bibliothek – i​n den Büchern Die Mystik i​m Aufgange d​es neuzeitlichen Geisteslebens u​nd ihr Verhältnis z​ur modernen Weltanschauung (1901, GA 7) u​nd Das Christentum a​ls mystische Tatsache u​nd die Mysterien d​es Altertums (1902, GA 8). Diese Eigenständigkeit s​tand im Einklang m​it dem ursprünglichen Grundprinzip d​er 1875 gegründeten Gesellschaft: „Keine Religion höher a​ls die Wahrheit!“

Steiner erhob gegenüber der in der Theosophischen Gesellschaft tonangebenden östlichen Ausrichtung den Anspruch, „Theosophie“ eigenständig aus dem abendländischen Geistesleben heraus zu entwickeln. Schon 1903 bekannte er sich aber auch zur Lehre von Reinkarnation und Karma, die er seinerseits als „vom Standpunkte der modernen Naturwissenschaft notwendige Vorstellungen“ bezeichnete und entsprechend abzuleiten suchte.[55] Nach Julia Iwersen übernahm Steiner sein Geschichtsbild aus Blavatskys Schilderungen über die Stanzen des Dzyan, einer nirgends nachweisbaren Quelle.[56]

Entsprechend seiner inneren Neuorientierung u​nd seiner n​euen Zuhörerschaft h​atte sich a​uch Steiners Terminologie gegenüber seinen früheren Schriften s​tark verändert, e​twa wenn e​r nun v​on höheren Welten u​nd Mysterien sprach. Das Eintreten für d​ie theosophische Bewegung führte z​um Bruch m​it zahlreichen früheren Freunden.

Bisweilen w​ar Steiner d​as ganze Jahr über a​ls Vortragsreisender i​n Europa unterwegs. Auf seinen Tourneen w​urde er v​on Anhängern u​nd Freunden begleitet, darunter manchmal Marie v​on Sivers' Schwester Olga, d​eren Mutter u​nd Christian Morgenstern.[57] Gemäß d​em Steiner-Biografen Christoph Lindenberg konnte Steiner seinen Lebensunterhalt weitgehend d​urch seine Vortragstätigkeiten bestreiten. Über d​ie genaue Höhe seines Verdienstes g​ehen die Angaben b​is heute w​eit auseinander.[58]

„Übersinnliche Welterkenntnis“

1904 erschien d​as Buch

  • Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung[59],

in d​em er d​ie jetzt v​on ihm vertretene Lehre erstmals ausführlich darlegte. Anknüpfend a​n Johann Gottlieb Fichte sprach e​r darin v​on einem „geistigen Auge“, d​as es ermögliche, n​eben der gewohnten physischen Welt n​och eine seelische u​nd eine geistige Welt wahrzunehmen u​nd zu erforschen. Während traditionelle Esoteriker d​ie okkulten Erkenntnisse a​ls über e​in Lehrer-Schüler-Verhältnis vermittelte „Einweihung“ ansahen, wollte Steiner z​u einer selbstbestimmten Erkenntnisleistung anleiten. Diese Anleitungen vertiefte e​r in d​er Aufsatzserie Wie erlangt m​an Erkenntnisse d​er höheren Welten? (1904/05).

Aus der Akasha-Chronik, Buchausgabe von 1939

In d​er parallel begonnenen Aufsatzserie

griff Steiner vermehrt Themen a​us der Lehre Blavatskys u​nd anderer i​hr nahestehender Okkultisten auf, darunter d​ie Lehre v​on dem versunkenen Kontinent Atlantis u​nd den „Wurzelrassen“. Steiner sagte, d​ass er a​ls Okkultist verpflichtet sei, über d​ie Quellen d​er von i​hm gemachten Mitteilungen z​u schweigen.

Eine ausführliche Gesamtdarstellung seiner anthroposophisch orientierten esoterischen Lehre g​ab Rudolf Steiner u​nter dem Titel

  • Die Geheimwissenschaft im Umriss (1910)[61]

heraus. Der Titel l​ehnt sich a​n Blavatskys Hauptwerk Die Geheimlehre (The Secret Doctrine, 1888) an. In dieser Publikation t​ritt (wie s​chon in Theosophie) d​ie von Blavatsky entlehnte Terminologie wieder weitgehend zurück u​nd es werden a​uch abendländische Themen w​ie die christliche Hierarchienlehre aufgegriffen. Das Buch erlebte fünfzehn Auflagen. Im Januar 1925, wenige Wochen v​or seinem Tod a​m 30. März 1925, schrieb e​r noch d​as Vorwort z​ur 16. Auflage, i​n dem e​r betonte, d​ass die i​m Buch gemachten Mitteilungen a​uf eigenen „Schauungen i​n der geistigen Welt“ beruhen. Er g​ing auch a​uf den Vorwurf ein, e​r habe einiges gelesen, e​s ins Unterbewusste aufgenommen u​nd dann i​n dem Glauben, e​s habe seinen Ursprung i​m eigenen Schauen, dargestellt. Er s​ei sich vollkommen bewusst, d​ass seine geistigen Erkenntnisse Ergebnisse seines eigenen Schauens seien.[62] Auch v​on der Theosophie g​ab es i​n dieser Zeit n​eun Neuauflagen.

Die Akasha-Chronik, n​ach theosophischer Lehre d​ie Aufzeichnung d​es gesamten planetaren Schicksals d​er Erde, d​ie sich i​n der spirituellen Welt befinden soll, beschrieb Steiner a​ls eine seiner „geistigen“ Wahrnehmung zugängliche „Schrift“. Damit verband e​r den Anspruch, e​r könne vergangene Ereignisse übersinnlich wahrnehmen; 1913 beschrieb e​r diese Fähigkeit a​ls einen „nach rückwärts gerichteten hellseherischen Blick“.[63] Auch a​n anderer Stelle n​ahm Steiner wiederholt für s​ich in Anspruch, s​eine „Geistesforschung“ basiere a​uf einer angeborenen Fähigkeit z​ur Hellsichtigkeit.[64] Diese Empirie d​es Übersinnlichen, i​n der d​er menschliche Geist n​icht nur i​n Begriffen u​nd Ideen gedacht, sondern unmittelbar erfahren werden könne, müsse a​ber den Kriterien d​er Wissenschaft unterworfen werden, u​m „Geisteswissenschaft“ i​n dem v​on ihm intendierten Sinne z​u werden.[65] Als Grundlage seiner „geisteswissenschaftlichen“ Darstellungen unterschied Steiner mehrere Erkenntnisstufen. Neben d​er gewöhnlichen Erkenntnis g​ebe es demnach d​ie „imaginative“, d​ie „inspirative“ u​nd die „intuitive“ Erkenntnis. Durch strenge Schulung lassen s​ich dieser Lehre zufolge i​mmer höhere Erkenntnisstufen erreichen, d​ie einen erkenntnismäßigen Zugang z​ur übersinnlichen Welt ermöglichen. Diese „Geisteswissenschaft“ s​oll laut Steiner Menschen d​azu befähigen, d​ie physische Welt i​n ihrem Zusammenhang m​it der „geistigen“ Welt z​u verstehen u​nd aus diesem Verständnis heraus d​ie Welt z​u gestalten. Von diesem Standpunkt a​us verknüpfte Steiner s​eine frühen Ansätze eklektisch z​u einer „Philosophie d​er Denk-Erfahrung“.

Die Dreiteilung i​n imaginative, inspirative u​nd intuitive Erkenntnis w​urde die Grundlage für d​ie Klassen v​on Steiners „Esoterischer Schule“, i​n der e​r privat Schüler i​n „geisteswissenschaftlicher“ Erkenntnis ausbildete. 1904 richtete e​r die e​rste Klasse ein, i​n der theosophische Literatur gelesen wurde, 1907 d​ie zweite, d​ie eher rituell ausgerichtet war. Für s​ie adaptierte Steiner d​en Memphis-Misraïm-Ritus, e​in irreguläres freimaurerisches Hochgradsystem, i​n dem e​r auch selbst Mitglied wurde. In diesem Zusammenhang k​am Steiner a​uch in Kontakt m​it dem deutschen Okkultisten Theodor Reuss.[66] Ob e​r auch Mitglied i​n dessen sexualmagischen Ordo Templi Orientis wurde, i​st umstritten.[67] Beide Klassen arbeiteten b​is 1914, d​ie dritte, d​ie die Schüler i​n ihrem täglichen Berufsleben schulen sollte, k​am anscheinend n​icht zustande.[68]

Verbandskonflikte und Sezession

Über d​ie Jahre k​am es z​u einer zunehmenden Entfremdung zwischen d​er Weltorganisation d​er Theosophischen Gesellschaft (TG) u​nd den deutschen Sektionen u​nd Logen. Steiner spielte i​n dieser Auseinandersetzung e​ine wesentliche Rolle. 1907 empörte e​r sich über Annie Besants Behauptung, d​ie Mahatmas wären a​m Totenbett v​on Blavatskys Nachfolger Henry Steel Olcott erschienen u​nd hätten s​ie als Nachfolgerin bestimmt. Daraufhin trennte e​r seine eigene Esoterische Schule v​on der d​er TG.[69] Die nächste Krise entstand, a​ls einige Vertreter d​er TG – a​llen voran Charles Webster Leadbeater – d​en sechzehnjährigen Jiddu Krishnamurti i​m Jahre 1911 a​ls kommenden Maitreya (Weltlehrer) propagierten u​nd dieser i​n manchen Kreisen a​ls „Reinkarnation Christi“ aufgefasst wurde. Steiner lehnte d​en zunehmenden Kult u​m Krishnamurti u​nd den i​n diesem Zusammenhang gegründeten Order o​f the Star i​n the East ab. Der Vorstand d​er deutschen Sektion b​at die Mitglieder d​es „Ordens“, entweder a​us dem Orden o​der aus d​er deutschen Sektion auszutreten u​nd forderte i​n einem Telegramm d​en Rücktritt Annie Besants a​ls internationale Präsidentin d​er Theosophischen Gesellschaft Adyar. Diese löste a​m 7. März 1913 d​ie von Steiner geleitete deutsche Sektion formell auf. An i​hre Stelle t​rat eine erneuerte deutsche Sektion u​nter Leitung v​on Wilhelm Hübbe-Schleiden.[70] Der bereits a​m 28. Dezember 1912 i​n Köln gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft (AG) traten d​ie meisten d​er 2500 ehemaligen Mitglieder bei, u​nd innerhalb Jahresfrist k​amen über 1000 weitere Mitglieder dazu. In d​er neuen Organisation h​atte Steiner n​icht mehr selbst d​ie Leitung i​nne – d​en Vorstand bildeten Marie v​on Sivers, Michael Bauer u​nd Carl Unger –, e​r war a​ber der wichtigste Vortragsredner u​nd Ehrenpräsident.

Gedenktafel in Berlin-Schöneberg, Motzstraße 30, Wohnsitz Rudolf Steiners von 1903–1923

Auf d​er 1. Generalversammlung d​er Anthroposophischen Gesellschaft (AG) a​m 3. Februar 1913 i​n Berlin erklärte Steiner, d​ass Anthroposophie lediglich e​in neuer Begriff für Theosophie sei, d​ie zukünftige Arbeit a​ber in d​em bisherigen Geist d​er Theosophischen Gesellschaft (TG) o​hne Sachänderungen weitergeführt werde.[71] Steiner intensivierte s​eine Vortragsreisen, sodass w​egen der großen Nachfrage zuletzt e​ine Konzertagentur d​ie Organisation übernahm.[72]

Rudolf Steiner u​nd seine spätere zweite Frau Marie v​on Sivers[73] wohnten offiziell v​on 1903 b​is 1923 i​n Berlin, zuletzt i​n Berlin-Schöneberg, Motzstraße 30, w​o eine Gedenktafel a​n sie erinnert. Allerdings w​ar Steiner s​eit 1902 a​ls Vorsitzender d​er Deutschen Sektion d​er Theosophischen Gesellschaft, beziehungsweise a​uch als Vortragsredner d​er 1913 gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft, v​iel auf Reisen. Nach d​em Ende d​es Ersten Weltkrieges 1918 h​ielt er s​ich nur n​och selten i​n Berlin auf. Die Kündigung d​er Wohnung erfolgte i​m November 1923, nachdem d​ie Nachricht v​on dem Hitlerputsch a​m 8. u​nd 9. November Rudolf Steiner z​u dem Ausspruch veranlasste: „Wenn d​iese Herren a​n die Regierung kommen, k​ann mein Fuß deutschen Boden n​icht mehr betreten.“.[74]

Dornach (1913–1925)

Nach d​em Bruch m​it der Theosophischen Gesellschaft veränderte Steiner a​uch den terminologischen Rahmen seiner Lehre. Dabei w​ar „Anthroposophie“ jedoch i​m Wesentlichen n​ur eine andere Bezeichnung für das, w​as er b​is zum Ausschluss a​us der Theosophischen Gesellschaft a​ls „Theosophie“ vertreten hatte. Seine Bücher Theosophie. Einführung i​n übersinnliche Welterkenntnis u​nd Menschenbestimmung (1904, GA 9) u​nd Die Geheimwissenschaft i​m Umriss (1910, GA 13) blieben insofern a​uch die Standardwerke d​er Anthroposophie. In Neuauflagen v​on Steiners bisherigen Werken w​urde die Bezeichnung „Theosophie“ weitgehend d​urch „Anthroposophie“ o​der „Geisteswissenschaft“ ersetzt. Statt a​uf indische Weisheitslehren stützte s​ich Steiner v​on nun a​n auf westliche esoterische Lehren w​ie das Rosenkreuzertum u​nd eine „Christosophie“, i​n deren Zentrum d​as „Mysterium v​on Golgatha“ stand. Gleichwohl blieben a​uch in d​er Anthroposophie östliche Spuren erkennbar, w​ie etwa d​ie Karma- u​nd Reinkarnationslehre o​der Steiners Vorstellungen e​ines künftigen spirituellen Übermenschen („Homo divinus“), d​ie er m​it Rassenvorstellungen verband.[75]

Das erste Goetheanum
Das zweite Goetheanum in Dornach (1928 bis heute)

In späteren Jahren wandte s​ich Rudolf Steiner verstärkt Kunst u​nd Architektur zu. In d​en Jahren 1910 b​is 1913 wurden i​n München s​eine vier „Mysteriendramen“ uraufgeführt. Von 1913 b​is 1922 entstand u​nter seiner künstlerischen Leitung i​n Dornach b​ei Basel d​as Goetheanum a​ls Zentrum d​er Anthroposophischen Gesellschaft u​nd Sitz d​er geplanten Freien Hochschule für Geisteswissenschaft. Nachdem d​er Holzbau i​n der Silvesternacht 1922/23 abgebrannt w​ar (die zeitgenössische Presse vermutete Brandstiftung seitens militanter Steiner-Gegner), entwarf Steiner e​in zweites, größeres Goetheanum a​us Beton, d​as 1928, d​rei Jahre n​ach seinem Tod, fertiggestellt wurde. Der expressive Baustil d​es aus Stahlbeton gefertigten n​euen Goetheanums i​m Gegensatz z​u seinem impressionistisch geprägten Vorgänger zeigt, d​ass Steiners Architekturstil binnen weniger Jahre e​inen radikalen Wandel erfuhr. Dieser Stil entfaltete – u​nter anderem u​nter der Bezeichnung Organische Architektur – e​ine weit verzweigte Wirkung a​uf die moderne Architektur (eine Beschäftigung m​it Steiner lässt s​ich nachweisen für Le Corbusier, Henry v​an de Velde, Frank Lloyd Wright, Erich Mendelsohn, Hans Scharoun, Frank O. Gehry u​nd Hinrich Baller).[76]

Steiner, d​er vor u​nd während d​es Ersten Weltkriegs i​m Austausch m​it führenden Politikern gestanden hatte, wirkte n​ach Kriegsende a​uch auf politischer Ebene. Im Jahre 1919 publizierte e​r einen „Aufruf a​n das deutsche Volk u​nd an d​ie Kulturwelt“, d​en auch Hermann Bahr, Hermann Hesse u​nd Bruno Walter unterzeichnet hatten. In dieser Zeit t​rat er für klassische Anliegen e​her konservativer u​nd nationaler Kreise ein. Vor a​llem die Kriegsschuldfrage w​ar ihm e​in politisches Anliegen. 1919 wirkte e​r an d​er Herausgabe e​iner politischen Broschüre u​nter dem Titel Die ‚Schuld‘ a​m Kriege mit, u​m die öffentliche Meinung i​m Vorfeld d​er Friedensverhandlungen i​n Versailles z​u beeinflussen. Bei d​em Dokument handelte e​s sich u​m die bereits 1914 niedergelegten Erinnerungen v​on Generalstabschef Helmuth v​on Moltke, i​n denen dieser d​as Versagen d​es Kaisers v​or Kriegsausbruch beschrieben hatte. Sie erschien 1922.[77] Im Kampf g​egen den Kriegsschuldvorwurf a​n Deutschland finanzierte Steiner e​ine verschwörungstheoretische Schrift, i​n der Freimaurern, Juden u​nd Theosophen d​ie Schuld a​m Ersten Weltkrieg angelastet wurde. Diese Schrift d​es Okkultisten Karl Heise, d​ie mit e​iner Einleitung Steiners versehen war, w​urde später v​on den Nationalsozialisten rezipiert.[78]

Die Zeit a​ls Vortragsredner u​nd Berater d​er Anthroposophischen Gesellschaft erwies s​ich für Steiner a​ls produktiv. Er t​rat in d​en unterschiedlichsten Lebensbereichen m​it eigenen Ideen hervor. Beispiele dieser „Anwendungs-Anthroposophie“[79], d​ie zur Attraktivität d​er Bewegung beitrug, s​ind die Waldorfpädagogik, d​ie zur Grundlage d​as Menschenbild Rudolf Steiners h​at und Elemente d​er Reformpädagogik aufgreift u​nd die Heilpädagogik. Weiterhin d​ie Sakralarchitektur, e​twa des Goetheanums, o​der die Bewegungskunst d​er Eurythmie, e​iner Übertragung d​es zeitgenössischen Ausdruckstanzes z​u pädagogischen o​der therapeutischen Zwecken. Steiner begründete m​it der Ärztin Ita Wegman d​ie anthroposophische Medizin u​nd gab Anregungen u​nd Ratschläge für d​ie religiöse Erneuerungsbewegung d​er Christengemeinschaft. Im Juni 1924 g​ab er m​it Vorträgen i​n Koberwitz b​ei Breslau d​ie Anregung z​ur Begründung d​er biologisch-dynamischen Landwirtschaft; d​iese Vorträge erfolgten u​nter anderem a​uf Einladung v​on Carl Graf v​on Keyserlingk. Viele v​on Steiners Ideen s​ind bis h​eute wirkungsmächtig. So s​ind etwa Waldorfschulen u​nd -kindergärten, biologisch-dynamischer Landbau u​nd anthroposophische Medizin einschließlich d​er anthroposophisch orientierten Krankenhäuser beliebt. Die a​uf anthroposophischen Prinzipien basierenden Wirtschaftsunternehmen Der kommende Tag u​nd die Futurum AG scheiterten hingegen n​ach dem Ersten Weltkrieg.[80]

Rudolf Steiners Grabmal im Park des Goetheanums in Dornach

Tod 1925 und Beisetzung 1992

Gedenkhain, Goetheanum

Am 28. September 1924 g​ab Steiner s​eine Vortragstätigkeit a​uf und b​lieb in d​en sechs Monaten b​is zu seinem Tod, i​n denen e​r nur n​och eingeschränkt arbeitsfähig war, bettlägerig.[81] Am 1. Oktober 1924 z​og der chronisch erschöpfte Steiner a​us dem m​it seiner Frau bewohnten Haus Hansi[82] a​us und richtete s​ein Lager i​m Atelier b​ei der Schreinerei ein. Seiner Frau gegenüber begründete Steiner d​en Umzug m​it der i​n der Schreinerei vorhandenen Badeeinrichtung, d​ie im Haus Hansi fehle.[83] Gleichzeitig b​ezog die Ärztin Ita Wegman e​in Nebenzimmer i​m Atelier, u​m den Kranken pflegen u​nd medizinisch versorgen z​u können. In d​em halben Jahr b​is zu seinem Tod verrichtete Steiner h​ier noch e​in großes Arbeitspensum. Als s​ich sein Zustand verschlimmerte, w​urde ein weiterer anthroposophischer Arzt, Ludwig Noll, hinzugezogen.

Rudolf Steiner s​tarb am 30. März 1925 u​m 10 Uhr vormittags i​m Alter v​on 64 Jahren.

An der Totenfeier am Abend des 1. April 1925 in der Schreinerei hielt Albert Steffen eine Gedenkrede. Am 2. April nahm Friedrich Rittelmeyer die Aussegnung nach dem Ritual der Christengemeinschaft vor.[84] Nach der Abnahme der Totenmaske in der Nacht vom 2. April auf den 3. April 1925 wurde der Sarg am 3. April um neun Uhr nach Basel Horburg-Friedhof überführt, wo um zehn Uhr Friedrich Rittelmeyer die Totenhandlung begann. Albert Steffen hielt vor der Einäscherung eine Ansprache. Am Nachmittag holte der von Rudolf Steiner eingesetzte Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft die Asche vom Krematorium Basel ab und überführte sie in das Atelier nach Dornach. Unterwegs kam es im Auto zwischen Marie Steiner und Ita Wegmann zu Auseinandersetzungen über den Aufbewahrungsort der Urne.

Über d​ie genaue Todesursache g​ibt es, t​rotz eines v​on Wegmann erstellten u​nd in d​en Bestattungsakten d​es Baseler Staatsarchivs abgelegten Sektionsbefundes d​er Leiche, k​eine gesicherten Erkenntnisse. Helmut Zander spricht i​n seiner Steinerbiographie v​on einem nachträglichen „Vertuschungsspektakel“ u​nd einer „Verschleierungstaktik“, m​it denen Ita Wegman vermutlich „verschleiern wollte, w​oran Steiner wirklich starb: a​n Krebs“.[85] Für d​iese Diagnose g​ibt es allerdings keinen Beweis.

Rudolf Steiners Urne w​urde fast 70 Jahre lang, zuerst i​n Steiners Atelier, d​ann im Goetheanum aufbewahrt, b​is man s​ie am 3. November 1992 i​m Gedenkhain d​es Goetheanums n​eben dem Urnengrab d​es Schriftstellers Christian Morgenstern beisetzte, dessen Gedichte Steiner g​erne benutzt hat.[86]

Einzelfragen

Nachlassstreit

Nachdem Marie Steiner 1943 a​ls Alleinerbin Rudolf Steiners d​ie «Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Verein z​ur Verwaltung d​es literarischen u​nd künstlerischen Nachlasses v​on Dr. Rudolf Steiner»[87] gegründet hatte, k​am es z​u heftigen Auseinandersetzungen zwischen anthroposophischen Gruppierungen i​n Dornach, besonders zwischen d​em Nachlassverein u​nd der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft u​m das materielle u​nd geistige Erbe Steiners. Die gerichtlichen Auseinandersetzungen wurden zugunsten d​er Nachlassverwaltung entschieden, d​as heißt, d​ie Herausgabe d​er Werke Rudolfs Steiners geschah n​un unabhängig v​on der Anthroposophischen Gesellschaft. Als Reaktion darauf wurden Steiners Werke b​is 1968 i​m Goetheanum n​icht mehr z​um Verkauf angeboten.[88]

Das Problem der Zäsur in Steiners Werk

Der späte Steiner verstand s​ein theosophisch u​nd anthroposophisch geprägtes Werk d​er Jahre a​b 1900 a​ls konsequente Weiterentwicklung seines b​is dahin entstandenen philosophischen Werks. In seinen u​nter dem Titel Mein Lebensgang veröffentlichten autobiographischen Notizen, d​ie allerdings n​icht immer zuverlässig sind,[89] zeichnete Steiner d​as Bild e​iner folgerichtigen geistigen Entwicklung. Demgegenüber s​ehen viele Beobachter b​ei ihm u​m 1900 e​ine tiefe geistige Zäsur, d​ie sich u​nter anderem a​n seiner veränderten Haltung gegenüber d​em Christentum zeigen lässt. Ein Zeitgenosse sprach rückblickend v​on einer „halsbrecherischen Kurve seines Geisteslebens“,[90] d​er Biograph Gerhard Wehr v​on „Krise u​nd Wandlung“.[91] Steiner, s​o der Chronist weiter, h​abe um d​ie Jahrhundertwende e​ine „innere Wendung [vollzogen,] d​eren Interpretation d​em Biographen manche Schwierigkeiten bereitet“.[92] Ein weiteres Beispiel für d​ie subjektive Sicht Steiners s​ind die Schilderungen seines Verhältnis z​u Nietzsche, d​ie David Marc Hoffmann a​ls falsch nachgewiesen hat.[93]

Ankündigung von vier Vorträgen über Anthroposophie, Zürich 1917

Der frühe Steiner w​ar als Individualist, Positivist u​nd Freidenker hervorgetreten, d​er sich n​icht scheute, s​ich auch a​uf skandalumwobene Philosophen w​ie Stirner, Nietzsche u​nd Haeckel z​u berufen. Sein Freidenkertum gipfelte i​n einer Verächtlichmachung v​on Religion u​nd Glauben. Dem Christentum maß e​r geradezu pathologische Züge bei.[94] Der Glaube a​n Gott u​nd Christus erschien Steiner a​ls Zeichen krankhafter Schwäche, d​er er e​in „gesundes menschliches Denken“ gegenüberstellte. An anderer Stelle h​atte er geschrieben, d​er Mensch d​er Zukunft w​erde „nicht m​ehr glauben, daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat, i​hn von sündiger Schmach z​u befreien, e​r wird a​ber einsehen, daß unzählige Himmel d​a sind, u​m ihn zuletzt hervorzubringen u​nd sein Dasein genießen z​u lassen“.[95] Solche Sätze erscheinen w​ie ein Nachhall v​on Nietzsches Kritik a​m christlichen Glauben, w​ie dieser s​ie unter anderem i​n Der Antichrist – Fluch a​uf das Christenthum niedergeschrieben hatte. Dieser Angriff Nietzsches a​uf das Fundament christlicher Glaubensinhalte h​atte den jungen Steiner t​ief beeindruckt, w​ie aus e​inem Brief a​n Pauline Specht hervorgeht.[96] Im Magazin für Litteratur veröffentlichte Steiner n​och 1898 d​en bekenntnishaften Satz: „Wir wollen Kämpfer s​ein für u​nser Evangelium, a​uf daß i​m kommenden Jahrhundert e​in neues Geschlecht entstehe, d​as zu l​eben weiß, befriedigt, heiter u​nd stolz, o​hne Christentum, o​hne Ausblick a​uf das Jenseits.“[97] Nur z​wei Jahre später t​rat ein gewandelter Steiner v​or die Theosophen u​nd sprach über d​ie „mystische Tatsache d​es Christentums“.

Die t​iefe geistige Zäsur i​n seinem Leben, d​ie um d​ie Jahrhundertwende stattgefunden hatte, brachte Steiner rückblickend besonders m​it Stirner u​nd Mackay i​n Verbindung. Steiners geistige Wende w​ar radikal. Hatte e​r Stirner anfangs a​ls „den freiesten Denker“ bezeichnet, „den d​ie neuzeitliche Menschheit hervorgebracht hat“, w​urde er für i​hn zu e​inem „furchtbar deutlich sprechenden Symbolum d​er untergehenden [bürgerlichen] Weltanschauung“.[98] Auch Nietzsches Antichrist w​urde nun a​ls Inbegriff d​es Satanischen betrachtet. Seine Kapitel hätten e​inen „oftmals s​o teuflischen Inhalt“, meinte Steiner u​nd schrieb s​ie Ahriman zu,[99] d​em bösen Gott d​es Parsismus, d​er in seiner Interpretation d​er Menschenseele d​en Zugang z​ur seelisch-geistigen Welt versperren möchte, u​m ihr Bewusstsein m​it materialistischen Versuchungen a​n die physische Leiblichkeit z​u ketten.

Rudolf Steiner um 1900

Gerhard Wehr spricht v​on einem „Wandlungsgeschehen“ i​n Steiners Berliner Jahren u​nd dass s​ich Steiner t​rotz Betonung d​er Kontinuität seiner geistigen Entwicklung d​es starken Wandels bewusst war.[100] In dieser Zeit h​atte Steiner, d​er frühere Kritiker v​on Offenbarungsreligionen, n​ach eigenen Angaben e​ine Art christliches Erweckungserlebnis, d​as er m​it dem „geistigen Gestanden-Haben v​or dem Mysterium v​on Golgatha i​n innerster, ernstester Erkenntnis-Feier“ umschrieb. Gerhard Wehr hält e​in „neuzeitliches Damaskus-Erlebnis“ Steiners für naheliegend.[101]

Von Zeitgenossen w​urde die Wandlung, a​uf Steiners persönliche Lebensumstände anspielend, vielfach u​nter Verweis a​uf rein weltliche Motive gedeutet. Das z​eigt eine g​anze Serie v​on Nachrufen, i​n denen a​uf die materielle Verbesserung v​on Steiners Lage n​ach seiner Hinwendung z​ur Theosophie Bezug genommen wurde. So John Schikowski, d​er Musikkritiker Richard Specht o​der der Schriftsteller Max Osborn[102]

Eine mehrheitlich akzeptierte Deutung für d​ie „Zäsur“ i​n Steiners Werk g​ibt es i​n der Literatur nicht. Anthroposophen nehmen, i​n Anlehnung a​n Steiners retrospektive Selbstauslegung, e​ine innere Kohärenz d​er persönlichen Entwicklung an.[103]

Der Vorwurf des Rassismus und Antisemitismus

Nach d​em Zweiten Weltkrieg wurden v​or allem Äußerungen Steiners z​ur Rassenfrage u​nd zum Judentum kritisiert. Seit e​twa zwei Jahrzehnten wurden, besonders i​n Deutschland, i​mmer wieder Steiners Auffassungen über Menschenrassen exponiert, zuletzt, a​ls das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen u​nd Jugend (BMfSFJ) i​m September 2007 – n​ach dem Hinweis e​ines Bürgers – e​inen Antrag a​uf Indizierung zweier Steinerscher Werke b​ei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) einreichte. Die Werke s​eien geeignet, „Kinder u​nd Jugendliche sozialethisch z​u desorientieren, [da sie] Rassen diskriminierende Aussagen“ enthielten. Bei d​en genannten Werken handelt e​s sich u​m zwei Vortragszyklen a​us den Jahren 1908 u​nd 1910 m​it den Titeln: Geisteswissenschaftliche Menschenkunde (GA 107) u​nd Die Mission einzelner Volksseelen i​m Zusammenhang m​it der germanisch-nordischen Mythologie (GA 121).

Jana Husmann-Kastein, Humboldt-Universität zu Berlin, und Andreas Lichte kamen als Gutachter zu dem Schluss, dass Steiners Werk „Thesen zur unterschiedlichen Wertigkeit von ‚Menschenrassen‘ enthalte“. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien stellte in einer Entscheidung vom 6. September 2007 fest, dass Steiners Werke teilweise als zum Rassenhass anreizend beziehungsweise als Rassen diskriminierend anzusehen seien. Eine Indizierung wurde aber nicht vorgenommen, weil der Verlag zusicherte, die betreffenden Titel in Zukunft mit einer Kommentierung zu versehen.[104]

Die Frage n​ach einem möglichen Antisemitismus o​der Rassismus i​n Steiners Werk w​urde im November 2007 intensiv i​n der Öffentlichkeit diskutiert. Anlass w​ar eine Strafanzeige g​egen den Rudolf Steiner Verlag, w​egen eines Bandes d​er Rudolf Steiner Gesamtausgabe, i​n dem Steiner d​em Judentum d​ie Daseinsberechtigung u​nter den heutigen Völkern abspricht u​nd seine Existenz a​ls „Fehler d​er Weltgeschichte“ ansieht.[105] Bereits 2004 w​ar über d​iese Passagen ausführlich diskutiert worden.

Der Historiker u​nd Religionswissenschaftler Ralf Sonnenberg h​atte resümiert, Steiner h​abe dem rassentheoretischen Diskurs seiner Zeit einzelne Elemente entnommen u​nd in e​inen theosophischen, d​as heißt universalistischen u​nd kosmopolitischen Kontext gerückt. Mit d​em Judentum h​abe Steiner s​ich nur a​m Rande auseinandergesetzt u​nd sich d​abei „im Spannungsfeld zwischen e​inem aufgeklärten, d​ie Assimilation bedingungslos einfordernden Antijudaismus u​nd der kirchenchristlichen Tradition soteriologisch untermauerter Judenfeindschaft“ bewegt. Von seinen philosophischen Quellen d​es 18. u​nd 19. Jahrhundert h​abe er d​ie „Überzeugung v​on der Obsoletheit d​es Judentums […] u​nd ein geschichtsevolutives Stufenmodell“ favorisiert. Dabei hätten s​eine Forderungen n​ach Assimilation d​er Juden u​nd seine Darstellung jüdischen Lebens „Elemente e​ines ‚antisemitischen Codes‘ rechtsbürgerlicher s​owie linksliberaler Kreise“ seiner Zeit enthalten. Gleichzeitig h​abe er s​ich aber wiederholt v​om judenfeindlichen, nationalistischen u​nd rassistischen Diskurs distanziert, sodass Steiner n​icht in d​en manifesten (Rassen-)Antisemiten u​nd seine Vorgeschichte eingereiht werden dürfe.[106]

Die Kulturwissenschaftlerin Jana Husmann-Kastein kritisiert a​n Steiner d​ie Verwendung v​on rassen- u​nd geschlechtsspezifischen Stereotypen. Steiner benutze e​ine Rassensystematik, d​ie sich a​uf die Hautfarben beziehe u​nd diesen bestimmte Eigenschaften zuschreibe. So w​erde etwa d​ie „weiße Rasse“ explizit m​it dem „Denkleben“, d​ie „schwarze Rasse“ m​it dem „Triebleben“ u​nd die „gelbe Rasse“ m​it dem „Gefühlsleben“ assoziiert. Weiterhin würden geschlechtsspezifische Muster bedient, e​twa wenn Steiner d​en nicht-europäischen Völkern e​ine „weibliche Passivität“ zuschreibt. Sie k​ommt zu d​em Urteil, d​ass Steiner k​eine geschlossene Rassentheorie für d​ie heutige Menschheit entwickle, sondern mehrere rassentheoretische Modelle. Die Differenzierungssystematiken, d​erer sich Steiner bediene, würden bereits Essentialisierungen u​nd Diskriminierungen beinhalten. Sie verbänden s​ich mit e​inem „kosmologischen Determinismus“, w​obei sich hergebrachte farb- u​nd geschlechtssymbolische Codierungen erkennbar einschrieben.[107]

Jan Badewien, Beauftragter d​er Evangelischen Landeskirche i​n Baden für weltanschauliche Fragen, erkennt e​twa einen strukturellen Antijudaismus u​nd Rassismus.[108]

Eine Untersuchungskommission u​nter dem Vorsitz d​es Juristen Ted v​an Baarda h​at im Auftrag d​er Antroposofische Vereniging i​n Nederland (Anthroposophische Gesellschaft i​n den Niederlanden) d​ie Rassismusvorwürfe gegenüber Rudolf Steiner untersucht. Es fanden s​ich in d​en insgesamt 89.000 Textseiten umfassenden Schriften u​nd Vorträgen Steiners sechzehn Passagen, d​ie als diskriminierend eingestuft wurden. Viele Stellen wurden a​ls „unbedenklich“, „missverständlich“ o​der „leicht diskriminierend“ beurteilt. Die Untersuchung k​ommt zu d​em Ergebnis, d​ass das Menschenbild Rudolf Steiners „auf d​er Grundlage d​er Gleichwertigkeit a​ller menschlichen Individualitäten u​nd nicht a​uf einer vermeintlichen Überlegenheit d​er einen Rasse gegenüber e​iner anderen“ stehe.[109]

Wolfgang Benz, Leiter d​es Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung, betont, d​ass sich Steiner ausdrücklich „vom rassistisch-völkischen Antisemitismus seiner Zeit“ distanziert hat, u​nd resümiert: Sein „Plädoyer für d​ie Assimilation unterscheidet i​hn vom Anhänger d​es Rasseantisemitismus.“[110]

Der Historiker Clemens Escher s​ieht in Steiners Äußerungen b​is 1918 e​inen für d​en Wilhelminismus typischen Hang z​ur Abgrenzung v​on Deutschlands angeblichen „Reichs- u​nd Erbfeinden“, z​u denen für Steiner n​eben Franzosen, Jesuiten u​nd Sozialisten e​ben auch Schwarzafrikaner u​nd Juden gezählt hätten. Gleichwohl s​ei er w​eder überzeugter Rassentheoretiker n​och Antisemit gewesen, sondern e​in Eklektiker, d​er sich a​us den diskursiven Angeboten seiner Zeit u​nd seiner Umwelt bedient habe.[111]

Zur Frage, o​b es e​inen Rassismus b​ei Steiner gibt, k​am Helmut Zander 2007 z​u dem Schluss: „Wenn Rassismus d​ie Bindung wichtiger Elemente d​er Anthropologie a​n augenblicklich existierende Rassen bedeutet, s​eien diese biologisch o​der spirituell definiert, d​ann kann m​an Steiner a​ls Rassisten bezeichnen.“[112] Er differenzierte a​ber auch: „Mit manchen Äußerungen w​ird der Rassismus manifest, m​it anderen h​at Steiner s​ich explizit v​om Rassismus seiner Umwelt distanziert.“[113] Inzwischen h​aben Vertreter d​er anthroposophischen Bewegung mehrmals Stellung z​u den Vorwürfen genommen (s. oben). Eine differenzierte Zusammenfassung d​er Problematik, v​om anthroposophischen Standpunkt aus, g​aben Ramon Brüll u​nd Jens Heisterkamp i​m sogenannten Frankfurter Memorandum.[114] Die neueste Stellungnahme v​on anthroposophischer Seite erfolgte i​m Juni 2021.[115]

Das Problem der Wissenschaftlichkeit

Steiners Werk w​urde schon z​u seinen Lebzeiten s​ehr kontrovers diskutiert, beziehungsweise a​ktiv bekämpft. Eine d​er Streitfragen w​ar die v​on Rudolf Steiner behauptete Wissenschaftlichkeit d​er Anthroposophie[116], d​ie von Vertretern d​er universitären Wissenschaft n​icht akzeptiert wurde. Die gnostischen Ansätze seiner Christologie, s​owie Elemente d​er östlichen Religionen, beziehungsweise theosophischen Lehre, w​ie Reinkarnation u​nd Karma, wurden v​on den Amtskirchen scharf verurteilt. Vieles v​on dem, w​as Steiner a​ls Ergebnis seiner v​on ihm behaupteten hellsichtigen Schau i​n Höhere Welten darstellte, stammte n​ach Meinung seiner Kritiker u​nd Gegner i​n Wahrheit a​us jedermann zugänglicher Literatur. Namentlich Veröffentlichungen v​on Ernst Haeckel u​nd Tuiskon Ziller h​abe er für s​eine Zwecke genutzt. Dessen Kulturstufentheorie – d​ie schon damals a​ls unwissenschaftlich g​alt – spielt b​is heute b​ei der Grundlegung d​es Epochenunterrichtes i​n den Waldorfschulen e​ine Rolle.[117] Nach Helmut Zander s​ind Steiners hellseherische Einsichten i​mmer nach demselben Schema entstanden. Er h​abe überarbeitete Texte a​us der theosophischen Literatur entnommen u​nd sie anschließend a​ls seine eigenen höheren Erkenntnisse ausgegeben. Weil e​r kein okkulter Geschichtenerzähler, sondern e​in (Geistes)wissenschaftler s​ein wollte, h​abe er s​eine übersinnlich i​m Weltgedächtnis geschaute Lektüre d​em jeweiligen Stand d​er Technik angepasst. Als e​twa die Brüder Wright a​b 1903 Flüge m​it Gleitflugzeugen u​nd schließlich m​it Motorflugzeugen absolvierten, h​abe Steiner 1904 jahresaktuell d​ie behäbigen Gondel-Luftschiffe seiner Atlantis-Geschichte i​n Flugzeuge m​it Höhen- u​nd Seitenrudern verwandelt.[118]

Der Kritikpunkt d​er Vermischung v​on Wissenschaftlichkeit u​nd Glaubensfreiheit bezieht s​ich vor a​llem auf Steiners „Okkultismus“. So m​eint etwa d​er Religionswissenschaftler Hartmut Zinser, Steiner verschiebe eigenmächtig d​ie Kriterien dessen, w​as als wissenschaftlich gelte. Dies z​eige sich etwa, w​enn von „Geistes- o​der Geheimwissenschaft“ u​nd „hellseherischer Forschung“ d​ie Rede sei. Alles, w​as mit d​en Erkenntnissen u​nd Methoden d​er Wissenschaften n​icht zu vereinbaren sei, w​erde deshalb a​ls „höheres Wissen“ ausgegeben. Damit würden d​ie von R. Steiner angenommenen ‚überweltlichen Welten‘ z​u Glaubensaussagen. Er leugne a​ber deren Glaubenscharakter u​nd gebe s​ie als objektive Tatsachen aus. Steiner unterliege h​ier einem d​er erkenntnistheoretischen Grundfehler d​es modernen Okkultismus, d​a nicht zwischen Wahrnehmung u​nd Deutung unterschieden werde.[119]

Steiner im Urteil seiner Zeitgenossen

Aus d​en frühen 1890er Jahren i​n Weimar liegen einige Erinnerungen d​er bald darauf s​ehr erfolgreichen emanzipatorischen Schriftstellerin Gabriele Reuter vor, z​u deren Freundeskreis Steiner gehörte.[120]

Der Schriftsteller Stefan Zweig lernte d​en 40-jährigen Steiner k​urz vor dessen Hinwendung z​ur Theosophie i​n dem Berliner Literatenkreis Die Kommenden kennen u​nd berichtete später darüber.[121]

Steiners Bekanntheit w​uchs nach seiner Hinwendung z​ur Theosophie kontinuierlich. Bei seinen Vorträgen füllte e​r zuletzt g​anze Konzertsäle. Seine Vortragsreisen wurden z​um Teil v​on einer Berliner Konzertagentur organisiert (z. B. d​ie sogenannten „Wolf-Sachs“-Tourneen i​n den Jahren 1921 u​nd 1922, u​nd der Hochphase seiner Popularität).[122] Die Besucherströme z​u den Vortragssälen mussten t​eils polizeilich geregelt werden. Die Neue Freie Presse berichtete v​on „minutenlangem Beifallsklatschen u​nd Trampeln“ i​n ausverkauften Sälen. Es s​ei dies Ausdruck e​iner Massensuggestion, d​ie Steiner ausgeübt habe.[123] Der Vortragsredner Steiner polarisierte: d​ie einen w​aren vorbehaltlos begeistert; andere lehnten s​eine Positionen (teils vehement) ab. Viele Journalisten schrieben über Steiner reserviert, distanziert, ironisch o​der spöttisch.

Aufruf zur Volksversammlung mit Vortrag von Rudolf Steiner aus dem Jahre 1919

Kurt Tucholsky i​n der linksbürgerlichen Wochenschrift Weltbühne schrieb 1924 e​inen hämischen Kommentar z​u einem Vortrag Steiners.[124]

Viele Kommentatoren erklärten s​ich Steiners Wirkung a​uf sein Publikum m​it dessen rhetorischem Talent, s​o der norwegische Sozialökonom u​nd Historiker Wilhelm Keilhau.[125]

Zwar f​iel das zeitgenössische Urteil vielfach negativ u​nd hämisch aus, w​er sich a​ber für d​as zeitgenössische Kulturleben interessierte, k​am an Steiner n​icht vorbei. Das zeigen zahlreiche Urteile bedeutender Zeitgenossen, d​ie Steiner z​war als rätselhaft o​der unseriös apostrophierten, a​ber auch s​eine Wirkung z​ur Kenntnis nahmen. Selbst v​on Albert Einstein w​ird berichtet, d​ass er Vorträge Steiners besuchte, a​ber kein Verständnis aufbrachte. Er konstatierte b​ei Steiner e​ine fehlende Kenntnis d​er nichteuklidischen Geometrie u​nd bezeichnete d​ie übersinnliche Erfahrung a​ls Unsinn.[126]

Auch Franz Kafka versuchte, d​as Phänomen Steiner z​u verstehen;, e​r bildete s​ich aber k​ein abschließendes Urteil über ihn.[127] Kafka suchte Steiner einmal persönlich auf, u​m ihn u​m Lebenshilfe z​u bitten. Das Gespräch erfüllte s​eine Erwartungen a​ber nicht.[128]

Einladung zu einem Sondervortrag Rudolf Steiners aufgrund der großen Nachfrage, Stuttgart 1919

Einige Schriftsteller und Dichter bemühten sich um einen Zugang zu Steiner oder um eine Einschätzung. Hugo Ball zum Beispiel besuchte einen Vortrag Steiners, um seine Wirkung zu ergründen; er berichtete davon in einem Brief.[129] Hermann Hesse wies die Verwendung anthroposophischer Quellen für seine Werke zurück, nachdem diese bei ihm vermutet worden waren.[130]

Steiner h​atte auch u​nter bedeutenden Zeitgenossen Sympathisanten u​nd Bewunderer. Albert Schweitzer e​twa berichtete, e​r habe e​in Gefühl geistiger Zusammengehörigkeit, d​as ihn s​eit einer ersten persönlichen Begegnung m​it Steiner verband.[131] Christian Morgenstern widmete i​hm seinen letzten, posthum erschienenen Gedichtband Wir fanden e​inen Pfad (1914) u​nd erwog sogar, Steiner für d​en Friedensnobelpreis vorzuschlagen.[132] In e​inem Brief a​n Friedrich Kayssler schrieb er: „Es g​ibt in d​er ganzen heutigen Kulturwelt keinen größeren geistigen Genuss, a​ls diesem Manne zuzuhören, a​ls sich v​on diesem unvergleichlichen Lehrer Vortrag halten z​u lassen“. Auch Selma Lagerlöf versuchte e​ine Erklärung.[133]

Es g​ab wenig Zeitgenossen, d​ie Steiner indifferent gegenüberstanden. Er h​atte eine s​tark polarisierende Wirkung.

Die Edition des Werkes

Im Jahre 1961 stellte d​ie Nachlassverwaltung für d​ie Gesamtausgabe d​er Werke Rudolf Steiners e​inen Editionsplan auf, d​er folgende Gliederung enthielt:[134]

  • A. Schriften
    • Werke (GA 1–28)
    • Gesammelte Aufsätze (GA 19–36)
    • Veröffentlichungen aus dem Nachlass: Briefe, Sprüche, Fragmente (GA 38–45)
  • B. Vorträge
    • Öffentliche Vorträge (GA 51–84)
    • Vorträge vor Mitgliedern der Theosophischen, später Anthroposophischen Gesellschaft (GA 88–270)
    • Vorträge und Kurse zu einzelnen Lebensgebieten (GA 271–354)
  • C. Reproduktionen und Veröffentlichungen aus dem künstlerischen Nachlass

Rund 3700 Vorträge wurden a​ls Stenogramme aufgezeichnet; v​on den übrigen existieren qualitativ unterschiedliche Mitschriften o​der Notizen.[135] Etwa 700 Vorträge s​ind noch n​icht veröffentlicht, wurden a​ber mitgeschrieben, w​enn auch teilweise bruchstückhaft.[136] Steiners Vorträge erschienen zunächst i​m Privatdruck u​nd in Zeitschriften, a​b 1908 i​m Philosophisch-Anthroposophischen Verlag, Berlin. In diesem erschienen b​is 1953 k​napp 500 Publikationen, d​er Großteil v​on Steiners Werk.[137] 1943 gründete Marie Steiner a​ls Alleinerbin d​er Autorenrechte d​ie Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Verein z​ur Verwaltung d​es literarischen u​nd künstlerischen Nachlasses v​on Dr. Rudolf Steiner. Dieser sogenannte Nachlassverein h​at 1961, z​u Rudolf Steiners hundertstem Geburtstag i​m eigenen Rudolf Steiner Verlag m​it der Publikation d​er Gesamtausgabe (GA) begonnen. Sie s​oll bis 2025, d​em hundertsten Todestag Steiners abgeschlossen sein. Es fehlen n​och (Stand Mai 2021) fünfunddreißig Bände. Seit 1961 werden einzelne Bände a​uch als Taschenbücher herausgegeben: zuerst i​m Verlag Freies Geistesleben, a​b 1972 i​m Rudolf Steiner Verlag (früher Dornach, a​b 2011 Basel).

Im Vortragswerk s​ind verschiedene Sparten z​u unterscheiden, d​ie sich a​n ganz unterschiedliche Hörer wendeten:

  • Die Vorträge für Mitglieder der Theosophischen und Anthroposophischen Gesellschaft (GA 88–346): Sie waren ursprünglich von Steiner nicht zur Veröffentlichung gedacht. Weil dennoch immer mehr teils fragwürdige Mitschriften kursierten, beauftragte er seine Gattin, diese Vorträge professionell stenographieren zu lassen und mit dem Vermerk zu veröffentlichen, dass diese Texte nur verstehen könne, wer mit den Grundlagen der Anthroposophie vertraut sei. Im Jahr 1915 betraute Steiner die Berufsstenografin Helene Finckh mit dem Mitstenografieren und Übertragen seiner Vorträge. So entstanden bis 1924 in enger Zusammenarbeit mit Marie Steiner etwa 2500 von insgesamt 3700 vorhandenen Mitschriften.[138][139]
  • Öffentliche Vorträge (GA 51–84): In ihnen gab Steiner allgemein verständliche Einführungen in das theosophische, beziehungsweise anthroposophische Gedankengut, wobei er Wert darauf legte, zu zeigen, dass seine Lehre hilft, die praktischen Fragen des heutigen Menschen zu lösen und darlegte, dass die Anthroposophie an Denkweisen des mitteleuropäischen Menschen anschließt.
  • „Arbeitervorträge“ (GA 347–354): Vorträge vor den Arbeitern am Bau des ersten Goetheanums. Die Ausführungen gingen zumeist von konkreten Fragen der Arbeiter aus und passten sich in der Diktion den Zuhörern an. Insgesamt hielt er auf diese Weise 144 Vorträge, von denen 115 erhalten sind. Um die Unbefangenheit der Arbeiter nicht zu beeinträchtigen, saß die Stenographin hinter einem Vorhang verborgen.

Das künstlerische Werk umfasst Bände, Kunstmappen u​nd Einzelblätter m​it Reproduktionen seiner zahlreichen Skizzen u​nd Bilder. Insbesondere wurden i​n neun Bänden s​eine rund 1500 Skizzen z​ur Eurythmie (die sogenannten „Eurythmieformen“) u​nd in 30 Bänden s​eine 1100 „Wandtafelzeichnungen“ dokumentiert.

Die Gesamtausgabe (GA) ist keine historisch-kritische Ausgabe. Eine solche wird erst nach Fertigstellung der jetzigen, als Lese- und Studienausgabe konzipierten, in Angriff genommen werden. Die Gesamtausgabe ist auch als Online-Version im Internet zugänglich.[140]

Seit d​em Jahr 2004, a​cht Jahre n​ach Ablauf d​er Urheberrechte,[141] g​ibt der Verlag Rudolf Steiner Ausgaben e. K. Werke Rudolf Steiners n​ach eigenen Editionsprinzipien, d​ie sich v​on denen d​er Gesamtausgabe (GA) unterscheiden, heraus.

Schriften (Auswahl)

(GA= Rudolf Steiner Gesamtausgabe, a​b 1961 herausgegeben v​on der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Rudolf Steiner Verlag Dornach bzw. Basel.)

  • Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften (GA 1), 1883–1897 (Online-Fassung)
  • Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung, mit besonderer Rücksicht auf Schiller (GA 2), 1886 (Online-Fassung)
  • Die Grundfrage der Erkenntnistheorie mit besonderer Rücksicht auf Fichte's Wissenschaftslehre : Prolegomena zur Verständigung des philosophierenden Bewusstseins mit sich selbst, Rostock, Univ., Diss., 1890 (Digitalisat)
  • Wahrheit und Wissenschaft. Vorspiel einer „Philosophie der Freiheit“ (GA 3), 1892 (Online-Fassung)
  • Die Philosophie der Freiheit. Grundzüge einer modernen Weltanschauung – Seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode (GA 4), 1894 (Online-Fassung)
  • Friedrich Nietzsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit (GA 5), 1895 (Online-Fassung anthroweb.info, Online-Fassung Project Gutenberg)
  • Goethes Weltanschauung (GA 6), 1897 (Online-Fassung)
  • Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung (GA 7), 1901 (Online-Fassung)
  • Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums (GA 8), 1902 (Online-Fassung); sowie die 24 Vorträge, die diesem Werk zugrunde liegen (PDF)
  • Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung (GA 9), 1904 (Online-Fassung)
  • Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? (GA 10), 1904 (Online-Fassung)
  • Aus der Akasha-Chronik (GA 11), 1904–1908
  • Die Stufen der höheren Erkenntnis (GA 12), 1905–1908 (Online-Fassung)
  • Die Geheimwissenschaft im Umriss (GA 13), 1909 (Online-Fassung)
  • Vier Mysteriendramen (GA 14), 1910–1913
  • Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit. Geisteswissenschaftliche Ergebnisse über die Menschheits-Entwickelung (GA 15), 1911 (Online-Fassung)
  • Ein Weg zur Selbsterkenntnis des Menschen. In acht Meditationen (GA 16), 1912 (Online-Fassung)
  • Die Schwelle der geistigen Welt. Aphoristische Ausführungen (GA 17), 1913 (Online-Fassung)
  • Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriss dargestellt (GA 18), 1914 (Online-Fassung)
  • Vom Menschenrätsel. Ausgesprochenes und Unausgesprochenes im Denken, Schauen und Sinnen einer Reihe deutscher und österreichischer Persönlichkeiten (GA 20), 1916 (Online-Fassung)
  • Von Seelenrätseln. Anthropologie und Anthroposophie. Max Dessoir über Anthroposophie. Franz Brentano: Ein Nachruf. Skizzenhafte Erweiterungen (GA 21), 1917 (Online-Fassung)
  • Goethes Geistesart in ihrer Offenbarung durch seinen „Faust“ und durch das Märchen von der Schlange und der Lilie (GA 22), 1918 (Online-Fassung)
  • Die Kernpunkte der sozialen Frage in den Lebensnotwendigkeiten der Gegenwart und Zukunft (GA 23), 1919 (Online-Fassung)
  • Aufsätze über die Dreigliederung des sozialen Organismus und zur Zeitlage 1915–1921 (GA 24), 1961 (in dieser Zusammenstellung)
  • Philosophie, Kosmologie und Religion (GA 25), 1922 (Online-Fassung)
  • Anthroposophische Leitsätze. Der Erkenntnisweg der Anthroposophie – Das Michael-Mysterium (GA 26), 1924/25 (Online-Fassung)
  • Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen (GA 27; mit Ita Wegman), 1925 (Online-Fassung)
  • Mein Lebensgang (GA 28), 1925 (PDF (Memento vom 16. Januar 2006 im Internet Archive)) (Online-Fassung)

Kritische Ausgabe

Ab 2013 erschien i​m Stuttgarter Wissenschaftsverlag frommann-holzboog e​ine kritische Ausgabe d​er Schriften (SKA), herausgegeben v​on Christian Clement, angelegt a​uf acht Bände.[142]

  • Band 1: Schriften zur Goethe-Deutung. ISBN 978-3-7728-2631-3 (erschienen 2021)
  • Band 2: Philosophische Schriften. ISBN 978-3-7728-2632-0 (erschienen 2016)
  • Band 3: Intellektuelle Biographien. ISBN 978-3-7728-2633-7 (erschienen 2019)
  • Band 4: Schriften zur Geschichte der Philosophie. ISBN 978-3-7728-2634-4 (erschienen 2020)
  • Band 5: Schriften über Mystik, Mysterienwesen und Religionsgeschichte. ISBN 978-3-7728-2635-1 (erschienen 2013)
  • Band 6: Schriften zur Anthropologie. ISBN 978-3-7728-2636-8 (erschienen 2017)
  • Band 7: Schriften zur Erkenntnisschulung. ISBN 978-3-7728-2637-5 (erschienen 2015)
  • Band 8: Schriften zur Anthropogenese und Kosmogenese. ISBN 978-3-7728-2638-2 (erschienen 2018)

Ausstellungen

Literatur

Diese Liste bietet e​ine knappe Auswahl vorwiegend neuerer Bücher z​u Person u​nd Werk. Weitere bibliografische Hinweise s​ind etwa b​ei Lindenberg o​der Zander z​u finden.

  • David Marc Hoffmann, Albert Vinzens, Nana Badenberg, Stephan Widmer (Hrsg.): Rudolf Steiner 1861–1925. Eine Bildbiographie. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2021, ISBN 978-3-7274-5336-6.
  • Walter Beck: Rudolf Steiner. Sein Leben und sein Werk. Eine Biographie mit neuen Dokumenten. Verlag am Goetheanum, Dornach 1997, ISBN 3-7235-0964-9.
  • Peter Bierl: Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister. Die Anthropologie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2005, ISBN 978-3-89458-171-8.
  • Michael Birnthaler: Weltenwandler. Rudolf Steiner. Band 1: Das Goetheanum. Edition EOS, Freiburg 2018, ISBN 978-3-945132-04-3.
  • Markus Brüderlin, Ulrike Groos (Hrsg.): Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart. DuMont, Köln 2010, ISBN 978-3-8321-9277-8.
  • Thomas Gandlau: Rudolf Steiner. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 10, Bautz, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-062-X, Sp. 1294–1300.
  • Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. Deutsche Verlagsanstalt, München 2011, ISBN 978-3-421-04473-0. (auch: 1. Auflage. Pantheon, München 2013, ISBN 978-3-570-55180-6).
  • Jutta Hecker: Rudolf Steiner in Weimar. Dornach 1999, 2. Auflage, ISBN 3-7235-1045-0.
  • Peter Heusser, Johannes Weinzirl (Hrsg.): Rudolf Steiner: Seine Bedeutung für Wissenschaft und Leben heute. Schattauer Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7945-2947-6.
  • Philip Kovce: Götterdämmerung. Rudolf Steiners Initialphilosophie. Edition Immanente, Berlin 2014, ISBN 978-3-942754-17-0.
  • Walter Kugler (Hrsg.): Rudolf Steiner. Selbstzeugnisse. Autobiographische Dokumente. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 2007, ISBN 978-3-7274-5393-9.
  • Walter Kugler: Rudolf Steiner. Wie manche ihn sehen und andere wahrnehmen. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7725-2080-8.
  • Walter Kugler: Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Eine Einführung in sein Lebenswerk. DuMont, Köln 2010, ISBN 978-3-8321-6138-5.
  • Walter Kugler, Simon Baur (Hrsg.): Rudolf Steiner in Kunst und Architektur. DuMont, Köln 2007, ISBN 978-3-8321-9012-5.
  • Cees Leijenhorst: Steiner, Rudolf. In: Wouter J. Hanegraaff (Hrsg.): Dictionary of Gnosis & Western Esotericism. Brill, Leiden/Boston 2005, Band 2, ISBN 90-04-14187-1, S. 1084–1091.
  • Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik. 1861–1925. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988; ebd. 2010, ISBN 978-3-7725-1861-4.
  • Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten (= Rowohlts Monographien, Band 500). Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1992, ISBN 3-499-50500-2.
  • Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Biographie. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1997, ISBN 3-7725-1551-7; als Taschenbuch ebd. 2011, ISBN 978-3-7725-0150-0.
  • Mieke Mosmuller: Rudolf Steiner. Eine spirituelle Biographie. Occident Verlag, Baarle-Nassau 2011, ISBN 978-3-00-036201-9.
  • Sonja Ohlenschläger: Rudolf Steiner (1861–1925). Das architektonische Werk. Imhof, Petersberg 1999, ISBN 3-932526-37-6.
  • Martina Maria Sam: Rudolf Steiner. Kindheit und Jugend. 1861–1884. Verlag am Goetheanum, Dornach 2018, ISBN 978-3-7235-1591-4.
  • Peter Selg: Rudolf Steiner 1861–1925. 3 Bände. Ita-Wegman-Institut, Arlesheim 2012, ISBN 978-3-905919-27-1. (2. Aufl. in 7 Bänden, Arlesheim 2018).
  • Jaap Sijmons: Phänomenologie und Idealismus. Struktur und Methode der Philosophie Rudolf Steiners. Schwabe Verlag, Basel 2008, ISBN 978-3-7965-2259-8. (Das Buch ist die überarbeitete Version der 2004 von der Universität Utrecht angenommenen Dissertation des Verfassers).
  • Dietrich Seybold: Rudolf Steiner. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 3, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1748 f.
  • Kaj Skagen: Anarchist, Individualist, Mystiker: Rudolf Steiners frühe Berliner Jahre 1897–1902. Basel 2020, ISBN 3-72745338-9.
  • Karen Swassjan: Rudolf Steiner. Ein Kommender. Verlag am Goetheanum, Dornach 2005, ISBN 3-7235-1259-3.
  • Karen Swassjan: Rudolf Steiner: Eine Einführung. EM Edition Morel, Dornach 2017, ISBN 978-3-906891-03-3.
  • Christian Thiel: Steiner, Rudolf Joseph Lorenz. In: Jürgen Mittelstraß: Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Zweite Auflage. Band 7, Metzler/Springer 2018 S. 520–523.
  • Hartmut Traub: Philosophie und Anthroposophie. Die philosophische Weltanschauung Rudolf Steiners – Grundlegung und Kritik. Kohlhammer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-17-022019-5. (Zur Kritik dieses Werkes s. Renatus Ziegler: Worin besteht Steiners Originalität (nicht)? In: Rudolf Steiner Nachlassverwaltung (Hrsg.), Cornelius Bohlen, Alexander Lüscher (Red.): Zur Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft 1912/13 (= Archivmagazin. Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Nr. 1, Juni 2012), Rudolf Steiner Verlag, Basel 2012, ISBN 978-3-7274-8200-7. S. 124.)
  • Heiner Ullrich: Rudolf Steiner. Leben und Lehre. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61205-3. (s. die Rezension: Bo Dahlin: A critical view of Heiner Ullrich’s critique of Rudolf Steiner’s philosophy of knowledge. In: Research on Steiner Education, Bd. 4, Nr. 1, Juli 2013, S. 202–207.)
  • Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. 3. Auflage. Futurum, Basel 2011, ISBN 978-3-85636-226-3.
  • Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Sie Mensch von einem Menschen! Rudolf Steiner in Anekdoten. Futurum, Basel 2012, ISBN 978-3-85636-237-9.
  • Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben – Erkenntnis – Kulturimpuls. Kösel, München 1987, ISBN 3-466-34159-0.
  • Colin Wilson: Rudolf Steiner. Verkünder eines neuen Welt- und Menschenbildes. Heyne, München 1985, ISBN 3-453-55135-4.
  • Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biografie. Piper Verlag, München, 2016, ISBN 9783492310253.
  • Helmut Zander: Geschichte der Seelenwanderung in Europa. Alternative religiöse Traditionen von der Antike bis heute. Primus-Verlag, Darmstadt 1999. ISBN 978-3-89678-140-6.
  • Peter Selg: Anthroposophie, Religion und Kultus. Rudolf Steiners Kurs für Theologiestudenten – Stuttgart, Juni 1921. Verlag am Goetheanum, Dornach 2021, ISBN 978-3-7235-1690-4.
  • Helmut Zander: Steiner, Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 188 (Digitalisat).
Commons: Rudolf Steiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Rudolf Steiner – Quellen und Volltexte

Essays

  • Felix Hau: Für eine Wiederentdeckung des frühen Rudolf Steiner. Ein Ketzerbrief. Info3, September 1998 (Memento vom 6. Januar 2009 im Internet Archive)
  • Hartmut Zinser: Rudolf Steiners „Geheim- und Geisteswissenschaft“ als moderne Esoterik. Vortragsmanuskript. Tagung: Anthroposophie – kritische Reflexionen. Veranstaltet vom Kulturwissenschaftlichen Seminar, in Kooperation mit dem Graduiertenkolleg „Geschlecht als Wissenskategorie“, Humboldt-Universität zu Berlin (PDF; 180 kB), 21. Juli 2006.
  • Jan Badewien: Faszination Akasha-Chronik. Eine kritische Einführung in die Geisteswelt der Anthroposophie. Vortragsmanuskript. Tagung: Anthroposophie – kritische Reflexionen, Humboldt-Universität zu Berlin (PDF; 211 kB), 21. Juli 2006.
  • Ralf Sonnenberg: Judentum, Zionismus und Antisemitismus aus der Sicht Rudolf Steiners. haGalil 7. Juli 2004.

Einzelnachweise

  1. Zum Beispiel: Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. DVA, München 2011, S. 25  Peter Selg: Rudolf Steiner 1861-1925. Lebens-und Werkgeschichte. Band 1: Kindheit, Jugend, Wien (1861–1890). 1. Auflage der siebenbändigen Ausgabe. Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2017, ISBN 978-3-905919-03-5, S. 44. Martina Maria Sam: Rudolf Steiner: Kindheit und Jugend 1881-1884. Verlag am Goetheanum, Dornach 2018, ISBN 978-3-7235-1591-4.
  2. Beide Geburtsdaten dokumentiert in: Walter Kugler (Hrsg.): Rudolf Steiner. Selbstzeugnisse. Autobiographische Dokumente. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 2007. Auch zitiert in: Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik (1861–1925). Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988, ISBN 3-7725-0905-3. S. 27. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Eine Biografie. Piper Verlag, München und Zürich 2011, ISBN 978-3-492-05448-5, S. 13 und 14. (Zander hält den 25. Februar für eine „versehentliche Verlegung“ Steiners um zwei Tage nach vorne). Heiner Ullrich: Rudolf Steiner. Leben und Lehre. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-61205-3, S. 13 und S. 249.
  3. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. 1861–1925. Eine Biographie. Band 1. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1997, ISBN 3-7725-1551-7. S. 26.
  4. Peter Selg: Rudolf Steiner 1861–1925. Lebens-und Werkgeschichte. Band 1, Verlag des Ita-Wegman-Instituts, Arlesheim 2012, ISBN 978-3-905919-03-5. S. 44. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper Verlag, München u. a. 2011, ISBN 978-3-492-05448-5, S. 13f. Zander interpretiert Steiners versehentliche Angabe des 25. Februars 1861 als Geburtsdatum gegenüber dem später in seiner Autobiographie genannten 27. Februar (Tag auch der Nottaufe) als eine Art „Freudscher Versprecher“ Steiners, der als Credo aufgefasst werden könne, dass das wahre Leben mit der Taufe des Menschen zum geistigen Wesen und nicht mit der eigentlichen Geburt beginnt.
  5. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Biographie. Band 1. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1997, ISBN 3-7725-1551-7, S. 26.
  6. In dem Vortrag vom 16. November 1919 in Dornach nannte Rudolf Steiner „Kraljevec auf der Mur-Insel in Ungarn“ „ein entsetzliches kleines Dreckloch von Dörfchen“. Alexander Lüscher und Ulla Trapp (Hrsg.): Die Anthroposophie und ihre Gegner (= Rudolf Steiner Geamtausgabe, GA 255 b). Rudolf-Steiner Verlag, Basel 2003, ISBN 3-7274-2555-5, S. 37.
  7. Claudine Müller, Melina Schellenberg: Ein Reisetagebuch Rudolf Steiners aus dem Jahr 1901. In: Rudolf Steiner Nachlassverwaltung (Hrsg.): Archivmagazin. Beiträge aus dem Rudolf Steiner Archiv. 1. Auflage. Band 10. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2020, ISBN 978-3-7274-8210-6, S. 19.
  8. Rudolf Steiner/Marie Steiner-von Sivers: Briefwechsel und Dokumente 1901–1925 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 262). 3. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2014, ISBN 978-3-7274-2622-3, S. 16. Zitiert in: Peter Selg: Rudolf Steiner. 1861–1925. Lebens- und Werkgeschichte. Band 1: Kindheit, Jugend, Wien (1861–1890). Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2017, ISBN 978-3-905919-03-5, S. 8.
  9. Autobiographischer Vortrag über die Kindheits- und Jugendjahre bis zur Weimarer Zeit. Vortrag von Rudolf Steiner, Berlin, 4. Februar 1913. In: Hans-Christian Zehnter (Hrsg.): Zur Geschichte der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft. 1902–1913 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 250). 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2020, ISBN 978-3-7274-2500-4, S. 626–627, S. 845, Anmerkungen zu den Seiten 626 und 627. Siehe auch: Martina Maria Sam: Rudolf Steiner: Kindheit und Jugend (1861–1884). Verlag am Goetheanum, Dornach 2018, ISBN 978-3-7235-1591-4, S. 55 f.
  10. Helmut Zander: Die Anthroposophie: Rudolf Steiners Ideen zwischen Esoterik, Weleda, Demeter und Waldorfpädagogik. Verlag Ferdinand Schöningh 2019, ISBN 978-3-506-79225-9, S. 212.
  11. Cees Leijenhorst: Steiner, Rudolf. In: Wouter J. Hanegraaff (Hrsg.): Dictionary of Gnosis & Western Esotericism. Band 2, Brill, Leiden/Boston 2005, S. 1084.
  12. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik. 1861–1925. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988, ISBN 3-7725-0905-3. S. 9–10. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper, München 2011, S. 16–19.
  13. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik. 1861–1925. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988, ISBN 3-7725-0905-3. S. 64.
  14. Heiner Ullrich: Rudolf Steiner. Leben und Lehre. Beck, München 2011, S. 15 und 17.
    Peter Selg: Rudolf Steiner. 1861–1925. Lebens-und Werkgeschichte. Band 1: Kindheit, Jugend, Wien (1861–1890). 1. Auflage der siebenbändigen Ausgabe. Verlag des Ita Wegmann Instituts, Arlesheim 2017, ISBN 978-3-905919-03-5. S. 117.
  15. Martina Maria Sam: Warum machte Rudolf Steiner keine Abschlussprüfung an der Technischen Hochschule? Marginalien zu Rudolf Steiners Leben und Werk 15. In: Das Goetheanum. Wochenschrift für Anthroposophie. Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft, Dornach. ISSN 1422-7622. Nr. 45 vom 6. November 2020, S. 14 f.
  16. Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. Deutsche Verlagsanstalt, München 2011, ISBN 978-3-421-04473-0. S. 63 ff.
  17. Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung mit besonderer Rücksicht auf Schiller. Zugleich eine Zugabe zu Goethes „Naturwissenschaftlichen Schriften“ in „Kürschners Deutsche National-Litteratur“ (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 2). 8. neu durchgesehene Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2003, ISBN 978-3-7274-0020-9.
  18. Die biographischen Einleitungen Rudolf Steiners zu diesen Ausgaben sowie Näheres zu den Werkausgaben in: Edwin Froböse und Werner Teichert (Hrsg.): Biographien und biographische Skizzen 1894–1905 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 33). 2. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1992, ISBN 978-3-7274-0330-9, S. 299f und S. 399.
  19. Die Mitarbeit Steiners betrifft drei Lexika: 1. Kürschners Taschen-Konversations-Lexikon (1. Auflage 1884, 7. Auflage 1889. Mitarbeit Steiners: ab 1884); 2. Kürschners Quart-Lexikon (Mitarbeit Steiners: ab 1888); 3. Pierers Konversations-Lexikon (6 Bände, 7. Auflage herausgegeben von J. Kürschner, Mitarbeit Steiners: 1888–1890). Steiner bearbeitete die Artikel über Mineralogie, Geologie, Bergbau und Hüttenkunde, sowie für den Pierer noch allgemeine Fragen zur Naturwissenschaft. Die Texte sollen in der GA wiederabgedruckt werden. Bibliographische Angaben in: Edwin Froböse, Paul G. Bellmann (Hrsg.): Briefe Band I: 1881–1890 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 38). 3. veränderte und erweiterte Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1985, ISBN 978-3-7274-0380-4, S. 10.
  20. Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2011, ISBN 978-3-421-04473-0, S. 112.
  21. Benannt nach der Begründerin des Archivs, Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach. s. auch: Jutta Hecker: Wunder des Worts – Leben im Banne Goethes. Berlin 1989, ISBN 3-373-00322-9, S. 67–81.
  22. Siehe: Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften. Zugleich eine Grundlegung der Geisteswissenschaft (Anthroposophie) (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe(GA) Band 1). 4. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1987, ISBN 978-3-7274-0011-7. Siehe auch: Goethes Naturanschauung als Ausgangspunkt für das Lebenswerk Rudolf Steiners (= Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft 46). Rudolf Steiner Verlag, Basel 1974, ISBN 978-3-7274-8046-1.
  23. Die von Steiner verfassten Texte sind gesammelt erschienen unter dem Titel: Editorische Nachworte zu Goethes naturwissenschaftlichen Schriften in der Weimarer Ausgabe (1891–1896), 1. Auflage (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 1f). Rudolf Steiner Verlag, Basel 2017, ISBN 978-3-7274-0012-4.
  24. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 454–469.
  25. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Biographie. Band I. 1861–1914. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1997, ISBN 3-7725-1551-7, S. 192.
  26. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper, München 2011, S. 83 ff. S. auch: David Marc Hoffmann, Walter Kugler, Ulla Trapp (Hrsg.): Rudolf Steiners Dissertation (= Rudolf Steiner Studien.5). 1. Aufl. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1991, ISBN 978-3-7274-5325-0. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik. 1861–1925. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988, ISBN 3-7725-0905-3. S. 108. Hans-Christian Zehnter (Hrsg.) in: Rudolf Steiner: Zur Geschichte der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft. 1902–1913 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 250). Rudolf Steiner Verlag, Basel 2020, ISBN 978-3-7274-2500-4, S. 858, Anmerkung zu S. 651.
  27. Rudolf Steiner: Wahrheit und Wissenschaft. Vorspiel einer „Philosophie der Freiheit“ (=Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA ) Band 3). 6. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2012, ISBN 978-3-7274-0031-5. Online zugänglich unter: online.
  28. (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 4). 16. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1995, ISBN 978-3-7274-0040-7. Vgl. Dokumente zur „Philosophie der Freiheit“. Faksimilierte Erstausgabe (1894) mit den handschriftlichen Eintragungen für die Neuausgabe 1918 sowie Manuskriptblätter, Rezensionen und weitere Materialien (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe(GA) Band 4a). 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1994, ISBN 978-3-7274-0045-2. S. 515
  29. Steiner: Philosophie der Freiheit. 3. Kapitel.
  30. Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 112.
  31. Ursprünglich erschienen in: Die Gesellschaft. Halbmonatsschrift für Litteratur, Kunst und Sozialpolitik. Herausgegeben von M. G. Conrad und L. Jacobowski. Verlag der „Gesellschaft“, E. Piersons Verlag, Berlin. 15. Jahrgang, Band 3, Heft 4, 5, 6, August/September 1899. Wieder abgedruckt in: Edwin Froböse und Werner Teichert für Rudolf Steiner-Nachlassverwaltung (Hrsg.): Methodische Grundlagen der Anthroposophie 1884–1901. Gesammelte Aufsätze zur Philosophie, Naturwissenschaft, Ästhetik und Seelenkunde (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 30). 3. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1989, ISBN 978-3-7274-0300-2. S. 152–201.
  32. GA 30 S. 152.
  33. Autobiographische Skizze, Document de Barr I um 1907. In: Monika Philippi, Renatus Ziegler, David Marc Hoffmann (Hrsg.): Nachgelassene Abhandlungen und Fragmente. 1879–1924 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 46). 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2020, ISBN 978-3-7274-0460-3, S. 579. Zitiert in: Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper Verlag, München u. a. 2011, ISBN 978-3-492-05448-5, S. 474.
  34. Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 120.
  35. Rudolf Steiner: Der Individualismus in der Philosophie. 1988, S. 99 ff. Online-Fassung, zitiert bei David Marc Hoffmann: Rudolf Steiner und das Nietzsche-Archiv. 1993, S. 25 f.
  36. Diese und weitere Reaktionen abgedruckt in: Rudolf Steiner: Dokumente zur „Philosophie der Freiheit“. GA 4a, S. 421–500. Eine Beurteilung von Rosa Mayreder in: Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. 1992, S. 152.
  37. Jaap Sijmons: Phänomenologie und Idealismus. Struktur und Methode der Philosophie Rudolf Steiners. Schwabe, Basel 2008, S. 62.
  38. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 538.
  39. David Marc Hoffmann: Rudolf Steiner und das Nietzsche-Archiv – Briefe und Dokumente 1984–1900, 1993, S. 20–40; Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 115 ff.
  40. Diese und die folgenden Angaben nach: Peter Selg: Rudolf Steiner 1861–1925. Lebens- und Werkgeschichte. Band 3. Verlag des Ita Wegmann Instituts, Arlesheim 2017, ISBN 978-3-905919-05-9, S. 714–715.
  41. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945 . Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 241. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik. 1861–192S. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988, ISBN 3-7725-0905-3, S. 305.
  42. Walter Kugler: Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Eine Einführung in sein Lebenswerk. DuMont, Köln 2010, S. 170 ff.
  43. Ralf Sonnenberg: „Fehler der Weltgeschichte“: Judentum, Zionismus und Antisemitismus aus der Sicht Rudolf Steiners. hagalil.com (Memento vom 13. Oktober 2007 im Internet Archive) 7. Juli 2004.
  44. Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 74.
  45. Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 76.
  46. Zitiert nach Fred Poeppig: Rudolf Steiner – Der große Unbekannte. Leben und Werk, 1960, S. 85. Siehe auch Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 74 f., S. 86 f. und S. 293 ff.
  47. Rudolf Steiner: Briefe Band II: 1890–1925 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 39). 2. veränderte und erweiterte Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1987, ISBN 978-3-7274- 0390-3, S. 435, zitiert in: Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 76.
  48. Rudolf Steiner: Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 7). 6. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1987, ISBN 978-3-7274-0070-4.
  49. Die gleichnamige Schrift von 1902 basiert auf dem Vortragszyklus vom Winter 1901/02. Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 8). 9. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 1989, ISBN 978-3-7274-0080-3. Die stenographischen Aufzeichnungen zu den vierundzwanzig Vorträgen (19. Oktober 1901 bis 26. April 1902) werden in der Rudolf Steiner Gesamtausgabe als GA 87 erscheinen.
  50. Heiner Ullrich: Rudolf Steiner. Leben und Lehre. Beck, München 2011, S. 52.
  51. Mitgliedsnummer: 20952 s. Hans-Christian Zehnter (Hrsg.): Zur Geschichte der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft. 1902–1913 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 250). Rudolf Steiner Verlag, Basel 2020, ISBN 978-3-7274-2500-4, S. 705, Anmerkung 6.
  52. Norbert Klatt: Theosophie und Anthroposophie. Neue Aspekte zu ihrer Geschichte. Göttingen 1993, S. 75.
  53. Heiner Ullrich: Rudolf Steiner. Leben und Lehre. Beck, München 2011, S. 48ff.
  54. S. Rudolf Steiner Archiv/Rudolf Steiner Nachlassverwaltung:rudolf-steiner.com unter frequently asked questions
  55. Rudolf Steiner: Reinkarnation und Karma. Aufsatz in der Zeitschrift Luzifer. 1903, heute in GA 34. Online-Fassung
  56. Julia Iwersen: Wege der Esoterik – Ideen und Ziele. Herder, Freiburg 2003 ISBN 3-451-04940-6. S. 159.
  57. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 384f; Michael Stausberg: „Die Heilsbringer: Eine Globalgeschichte der Religionen im 20. Jahrhundert.“ S. 114.
  58. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 134.
  59. Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 9). 33. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2013, ISBN 978-3-7274-0091-9.
  60. Zuerst erschienen in der Zeitschrift Luzifer-Gnosis Nr. 14–35, Berlin 1904–1908. In Buchform: Aus der Akasha-Chronik (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Bd. 11). 7. vollständig überarbeitete Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2018, ISBN 978-3-7274-0111-4. (Die von Marie Steiner besorgte Erstauflage erschien erst 1939).
  61. Die Geheimwissenschaft im Umriss (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA) Band 13). 31. Auflage. Rudolf Steiner Steiner Verlag, Basel 2013, ISBN 978-3-7274-0131-2
  62. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner – eine Chronik. 1861–1925. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988, ISBN 3-7725-0905-3, S. 621.
  63. Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Forschung. Das fünfte Evangelium – Vortrag in Kristiana (Oslo), 2. Oktober 1913; GA 148, S. 23; zu Steiners Anspruch, Übersinnliches wahrnehmen zu können, siehe Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. DVA, München 2011, S. 9 ff. u. ö.
  64. Cees Leijenhorst: Anthroposophy. In: Wouter J. Hanegraaff (Hrsg.): Dictionary of Gnosis & Western Esotericism. Band 1, Brill, Leiden/Boston 2005, S. 88.
  65. Peter Heusser: Geistige Wirkfaktoren im menschlichen Organismus? In: derselbe und Johannes Weinzirl (Hrsg.): Rudolf Steiner: Seine Bedeutung für Wissenschaft und Leben heute. Schattauer, Stuttgart 2013, S. 116 ff.
  66. Cees Leijenhorst: Steiner, Rudolf. In: Wouter J. Hanegraaff (Hrsg.): Dictionary of Gnosis & Western Esotericism. Band 2, Brill, Leiden/Boston 2005, S. 1089.
  67. Harald Strohm: Die Gnosis und der Nationalsozialismus. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, S. 164; Peter-R. König: Rudolf Steiner (1861–1925): niemals Mitglied irgendeines O. T. O. (1998), Zugriff am 18. April 2015; Cees Leijenhorst: Steiner, Rudolf. In: Wouter J. Hanegraaff (Hrsg.): Dictionary of Gnosis & Western Esotericism. Band 2, Brill, Leiden/Boston 2005, S. 1089.
  68. Cees Leijenhorst: Steiner, Rudolf. In: Wouter J. Hanegraaff (Hrsg.): Dictionary of Gnosis & Western Esotericism. Band 2, Brill, Leiden/Boston 2005, S. 1089.
  69. Cees Leijenhorst: Steiner, Rudolf. In: Wouter J. Hanegraaff (Hrsg.): Dictionary of Gnosis & Western Esotericism. Band 2, Brill, Leiden/Boston 2005, S. 1089.
  70. Norbert Klatt: Theosophie und Anthroposophie. Neue Aspekte zu ihrer Geschichte. Göttingen 1993, S. 124.
  71. Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. DVA, München 2011, S. 221.
  72. Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. DVA, München 2011, S. 22
  73. Die Heirat fand am 24. Dezember 1914 in Dornach statt, die Ehe blieb kinderlos.
  74. Anna Samweber: Aus meinem Leben. Erinnerungen an Rudolf Steiner und Marie Steiner-von Sivers. Verlag am Goetheanum, Dornach 2009, ISBN 978-3-7235-1344-6, S. 69.
  75. Ulrich Linse: Theosophie/Anthroposophie. In: Metzler Lexikon Religion. Gegenwart – Alltag – Medien. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, Bd. 3, S. 492.
  76. Johann Fäth: Rudolf Steiner Design – Spiritueller Funktionalismus Kunst. Diss. Univ. Konstanz, 2004. Online-Fassung, S. 19 ff.; Belege in FN 36; siehe auch FN 88, S. 261 f.) Ansonsten Walter Kugler, Simon Baur (Hrsg.): Rudolf Steiner in Kunst und Architektur. DuMont 2007.
  77. Helmuth von Moltke: Erinnerungen, Briefe, Dokumente 1877–1916. Ein Bild vom Kriegsausbruch …. Hrsg. von Eliza von Moltke, Stuttgart 1922. Siehe auch Annika Mombauer: Helmuth von Moltke and the Origins of the First World War, 2001, ISBN 0-521-79101-4 (Exzerpt als PDF), hier S. 8.
  78. Karl Heise, Entente-Freimaurerei und Weltkrieg, Basel 1918; Nachdruck Wobbenbüll 1982, ISBN 3-922314-24-4. Siehe Franz Wegener, Heinrich Himmler – Deutscher Spiritismus, französischer Okkultismus und der Reichsführer SS, 2004, ISBN 3-931300-15-3, S. 112; Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945 . Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 991; derselbe: Sozialdarwinistische Rassentheorien aus dem okkulten Untergrund des Kaiserreichs. In: Uwe Puschner, Walter Schmitz, Justus H. Ulbricht: Handbuch zur Völkischen Bewegung 1871–1918. 1999, S. 235; Uwe Werner: Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945). 1999, S. 13, 70, 245 f. Arfst Wagner: Dokumente und Briefe zur Geschichte der anthroposophischen Bewegung und Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus. Band IV, Rendsburg, Juni 1992.
  79. Ulrich Linse: Artikel Theosophie/Anthroposophie. In: Metzler Lexikon Religion. Gegenwart – Alltag – Medien, herausgegeben von Christoph Auffarth u. a. unter Mitarbeit von Agnes Imhof und Silvia Kurre. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2000, ISBN 3-476-01533-X, Bd. 3, S. 493.
  80. Ulrich Linse: Theosophie/Anthroposophie. In: Metzler Lexikon Religion. Gegenwart – Alltag – Medien. J. B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, Bd. 3, S. 493.
  81. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945 . Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 1161.
  82. John Paull: The Home of Rudolf Steiner: Haus Hansi. In: Journal of Biodynamics Tasmania. 126, 2018, S. 19–23.
  83. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper Verlag, München u. a. 2011, ISBN 978-3-492-05448-5, S. 462.
  84. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner. Eine Chronik. 1861–1925. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1988, ISBN 3-7725-0905-3. S. 632. Miriam Gebhardt: Rudolf Steiner. Ein moderner Prophet. DVA, München 2011, S. 333.
  85. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper Verlag, München u. a. 2011, ISBN 978-3-492-05448-5, S. 467.
  86. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945 . Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 124 f, S. 1199.; Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper Verlag, München u. a. 2011, ISBN 978-3-492-05448-5, S. 468 f.
  87. Die Nachlassverwaltung wurde 2015 in eine Stiftung überführt. Der neue Name lautet «Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Stiftung zur Erhaltung, Erforschung und Veröffentlichung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachlasses von Rudolf Steiner».
  88. Robin Schmidt: Anthroposophie – eine Übersicht zu ihrer Geschichte von 1900 bis 2000. In: Rahel Uhlenhoff (Hrsg.): Anthroposophie in Geschichte und Gegenwart. BWV. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8305-1930-0, S. 370. Helmut Zander: Die Anthroposophie: Rudolf Steiners Ideen zwischen Esoterik, Weleda, Demeter und Waldorfpädagogik. Verlag Ferdinand Schöningh, 2019, S. 21.
  89. S. etwa die kritischen Aussagen zum Quellenwert der Erinnerungen bei Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 119; für Beispiele, in denen Tagebuchnotizen nachweislich falsch sind, s. z. B. David Marc Hoffmann, Rudolf Steiner und das Nietzsche-Archiv, S. 32 ff.; Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 50.
  90. Willy Haas: Er scharte Anhänger um sich und seine Schule. In: Die Welt, 8. Juli 1963, zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 176 ff.
  91. Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 128.
  92. Gerhard Wehr: Der innere Weg. 1994 (2. Auflage), S. 33.
  93. David Marc Hoffmann: Rudolf Steiner und das Nietzsche-Archiv. ISBN 978-3-7274-5326-7, S. 32 ff. zitiert nach Lorenzo Ravagli: Fundamentalismus und Aufklärung in der Anthroposophie. In: Jahrbuch für anthroposophische Kritik. 1997, 2. Das Problem der Interpretation der Gründergestalt (archive.org [abgerufen am 2. Februar 2007]).; Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 119.
  94. So Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 132.
  95. Rudolf Steiner: Methodische Grundlagen der Anthroposophie. 1884–1901. Gesammelte Aufsätze zur Philosophie, Naturwissenschaft, Ästhetik und Seelenkunde(= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 30). Rudolf Steiner Verlag, Basel 1989, ISBN 978-3-7274-0300-2, S. 559. Zitiert nach Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 133.
  96. Brief Rudolf Steiners an Pauline Specht, Weihnachten 1894, in: Rudolf Steiner: Briefe II. S. 181. Zitiert nach David Marc Hoffmann, Rudolf Steiner und das Nietzsche-Archiv – Briefe und Dokumente 1894–1900, 1993, S. 16; s. auch Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 131.
  97. Rudolf Steiner: Veröffentlichungen aus dem literarischen Frühwerk. Band 5, 1958, S. 44. Zitiert nach Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 134.
  98. Rudolf Steiner: Bürgerliche Egoistik Stirners als Untergang. GA 192, 1919, S. 61–80. (Online-Fassung)
  99. Vortrag vom 20. Juli 1924, in: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge, Band VI, S. 73. Zum Sachverhalt siehe auch Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 131; David Marc Hoffman, Zur Geschichte des Nietzsche-Archivs, 1991, S. 492–496.
  100. Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 136 f.
  101. Gerhard Wehr: Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls. Eine Biographie. Diogenes, Zürich 1993, S. 137 f. Zur Diskussion um Steiners „Einweihung“ und den Zusammenhang zum Christentum siehe auch Felix Hau, Rudolf Steiner integral, Info3, Mai 2005.
  102. Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 108, 63.
  103. Vgl. Friedwart Husemann: Rudolf Steiners Entwicklung, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1999
  104. Marina Mai: Diese Waldorfs! Wer seine ‚Ich-Wesenheit‘ zu wenig entwickelt hat wird zum ‚Neger‘ – befand Rudolf Steiner. taz vom 23. August 2007; Andrea Hennis: WaldorfschulenRudolf Steiner auf den Index? focus.de, 29. August 2007; Per Hinrichs: Die Lehre von Atlantis. Spiegel online, 3. September 2007.
  105. Rudolf Steiner: Gesammelte Aufsätze zur Literatur. 1884–1902 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 32). 4. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2015, ISBN 978-3-7274-0321-7, S. 156. Hendrik Werner, Wie antisemitisch war Rudolf Steiner? Die Welt, 29. November 2007; Sebastian Christ, Manuela Pfohl: Waldorf-Pädagogik – Auf Tuchfühlung mit dem rechten Rand. Der Stern (Memento vom 5. Dezember 2012 im Internet Archive), 16. November 2007.
  106. Ralf Sonnenberg: Judentum, Zionismus und Antisemitismus aus der Sicht Rudolf Steiners auf hagalil.com, 7. Juli 2004.
  107. Jana Husmann-Kastein: Schwarz-Weiß-Konstruktionen im Rassebild Rudolf Steiners. Vortragsmanuskript (Memento vom 29. November 2007 im Internet Archive) (PDF; 411 kB). Tagung: Anthroposophie – kritische Reflexionen. Humboldt-Universität zu Berlin, 21. Juli 2006, S. 3–18. Siehe auch: Husman-Kastein, Jana: Schwarz-Weiß-Konstruktionen im Rassebild Rudolf Steiners. In: Dialog Zentrum Berlin e. V. (Hrsg.). Berliner Dialog. Zeitschrift für Informationen und Standpunkte zur religiösen Begegnung. Themenheft. Band 29. Schwerpunktthema Anthroposophie. Juli 2006, S. 22–29.
  108. Jan Badewien: Thesenpapier zur Veranstaltung: Antijudaismus bei Rudolf Steiner?, Universität Paderborn, 23. Januar 2002.
  109. Ted A. van Baarda (Hrsg.): Anthroposophie und die Rassismus-Vorwürfe (= Schriftenreihe Kontext, Band 1). Der Bericht der Niederländischen Untersuchungskommission „Anthroposophie und die Frage der Rassen“. 5. Auflage. info3 Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-924391-24-9. Originalausgabe: Antroposofie en het vraagstuk van de rassen. Eintrapport van de commissie Antroposofie en het vraagstuk van de rassen. Antroposofische Vereniging in Nederland, Zeist 2000. Siehe auch: Sonderhinweis zu Äußerungen über „Rassen“ in der Rudolf Steiner Gesamtausgabe. In: Hans-Christian Zehnter (Hrsg.): Zur Geschichte der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft. 1902–1913 (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Band 250). 1. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2020, ISBN 978-3-7274-2500-4, S. 869–871. Ralf Sonnenberg (Hrsg.): Anthroposophie und Judentum: Perspektiven einer Beziehung. Frankfurt am Main 2009, S. 53–63 (zitiert in GA 250, S. 870, Anmerkung 4).
  110. Jahrbuch für Antisemitismusforschung. Campus Verlag, 2002, Vorwort.
  111. Clemens Escher: Steiner, Rudolf. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Band 2: Personen. de Gruyter Saur, Berlin 2009, ISBN 978-3-598-44159-2, S. 796. (abgerufen über De Gruyter Online).
  112. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2007, S. 636.
  113. Helmut Zander: Anthroposophische Rassentheorie. In: S. v. Schnurbein und J. H. Ulbricht (Hrsg.): Völkische Religion und Krise der Moderne. Würzburg 2001, S. 325.
  114. Frankfurter Memorandum (= Ramon Brüll und Jens Heisterkamp: Rudolf Steiner und das Thema Rassismus), Frankfurt, September 2008 (Schlussfassung, mit Anhängen zur Entstehung und offiziellen Stellungnahmen zum Thema). https://www.anthroposophie-gegen-rassismus.de/fileadmin/Anthroposophie_Rassismus/Dateien/Frankfurter_Memorandum_Deutsch.pdf
  115. Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft im Auftrag der Goetheanum-Leitung (Hrsg.) Peter Selg, Constanza Kaliks, Justus Wittich, Gerald Häfner: Anthroposophie und Rassismus. Ein Beitrag aus der Goetheanum-Leitung. 2. Auflage, Dornach Juni 2021. (https://static.goetheanum.co/assets/medias/Anthroposophie-und-Rassismus.pdf).
  116. S. Peter Heusser: Anthroposophie und Wissenschaft. Eine Einführung. Verlag am Goetheanum, Dornach 2016, ISBN 978-3-7235-1568-6.
  117. Alex Rühle: Rudolf Steiners „Eingebungen“: Hat er abgeschrieben? sueddeutsche.de, 19. Mai 2010.
  118. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Die Biographie. Piper Verlag, München u. a. 2011, ISBN 978-3-492-05448-5, S. 191ff.
  119. Hartmut Zinser: Rudolf Steiners „Geheim- und Geisteswissenschaft“ als moderne Esoterik. Vortragsmanuskript (Memento vom 20. Juli 2009 im Internet Archive) (PDF; 180 kB), 2006, S. 7 nach Theo S. 94.
  120. Gabriele Reuter: Begegnung mit Friedrich Nietzsche; aus dem Feuilleton einer ungenannten Zeitung zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 71 f.
  121. Stefan Zweig, Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers, 1944, S. 119–122. Zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 129–132.
  122. Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 303.
  123. Alfred Winterstein, Der Rattenfänger – Anlässlich der Tagung des Anthroposophenkongresses, Neue Freie Presse, Wien, Feuilleton, 20. Juni 1922, zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 271 f.
  124. Ignaz Wrobel (Pseudonym von Kurt Tucholsky), Rudolf Steiner in Paris, in: Die Weltbühne, Jg. 20, Nr. 27, 3. Juli 1924, II, S. 26–28.
  125. Wilhelm Keilhau, in: Samtiden, 37. Jg., Oslo 1926, zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 257.
  126. Augenzeugenberichte von Franz Halla. In: Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland, Nr. 32, Juni 1955, S. 74f und von Rudolf Toepell in Brief an Herbert Hennig, 20. Mai 1955; Rudolf Steiner Archiv; zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 199f.
  127. Gustav Janouch, Gespräche mit Kafka, Erweiterte Ausgabe 1968, S. 191–193; zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 186.
  128. Franz Kafka: Tagebücher in der Fassung der Handschrift. 1990, S. 30–35, zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 186 ff., hier S. 191 f.
  129. Hugo Ball: Briefe 1911–1927. 1957, S. 143. Zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 261.
  130. Hermann Hesse: Brief an Otto Hartmann. 22. März 1935. Zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 243.
  131. Albert Schweitzer, Werke aus dem Nachlaß. Vorträge, Vorlesungen, Aufsätze, 2003, S. 229–231. Zitiert nach Wolfgang G. Vögele (Hrsg.): Der andere Rudolf Steiner. Augenzeugenberichte, Interviews, Karikaturen. Futurum, Basel 2011, S. 157.
  132. Walter Kugler: Feindbild Steiner. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2001, S. 59 f.
  133. Zitiert nach Walter Kugler: Feindbild Steiner. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2001, S. 61.
  134. s. rudolf-steiner.com/Edition
  135. Zu den editorischen Problemen siehe Rudolf-Steiner-Archiv: www.rudolf-steiner.com. Wie «authentisch» sind die Nachschriften von Rudolf Steiners Vorträgen? (PDF; 140 kB)
  136. Hans Schmidt: Das Vortragswerk Rudolf Steiners. 1978, ISBN 3-7235-0189-3 und Datenbankabfrage der www.steinerdatenbank.de. Nachschriften von über 300 dieser Vorträge sind als Foto-PDFs zu finden bei Rudolf Steiner im Klartext, www.steiner-klartext.net.
  137. Von 1908 bis 1913 hieß der Verlag »Philosophisch-Theosophischer Verlag«. Quellen: 100 Jahre Verlag am Goetheanum und steinerdatenbank.de.
  138. Rudolf Steiner Forschungsedition (Memento vom 13. Oktober 2010 im Internet Archive)
  139. Forschungsstelle Kulturimpuls – Biographie Helene Finckh. Abgerufen am 20. November 2018.
  140. Der Zugang erfolgt über ein Abonnement verschiedener Laufzeiten. Rudolf Steiner: Gesamtausgabe (GA) online. Rudolf Steiner Verlag, Basel 2020. https://www.steinerverlag.com/de/ga-online/rudolf-steiner-gesamtausgabe-online-laufzeit-1-monat. Die bisherige elektronische Rudolf Steiner Gesamtausgabe auf SSD/HDD ist vergriffen.
  141. Im Jahr 2005 gab es bezüglich der Urheberrechte eine gerichtliche Auseinandersetzung zwischen dem Rudolf Steiner Verlag, Dornach und dem Verlag Rudolf Steiner Ausgaben e. K., Bad Liebenzell (früher: Archiati Verlag) vor dem Landgericht München. Im Urteil vom 16. Dezember 2005 bestätigten die Richter am Beispiel der sogenannten Klassenstunden, dass Texte von Steiner seit dem 31. Dezember 1975 urheberrechtsfrei sind, das heißt, dass jeder Mensch über sie frei verfügen und sie drucken kann. Sie dürfen nur nicht direkt der Rudolf Steiner Gesamtausgabe entnommen werden. S. Urteil (PDF; 324 kB).
  142. Steiner: Schriften. Kritische Ausgabe (SKA) | frommann-holzboog. Abgerufen am 20. November 2018.
  143. Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags. Abgerufen am 20. November 2018.

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