Knight & Kilbourne Company

Knight & Kilbourne Company w​ar ein US-amerikanischer Hersteller v​on Motoren u​nd Automobilen.[1][2]

Knight & Kilbourne Company
Rechtsform Company
Gründung 1905
Auflösung nach 1912
Sitz Chicago, Illinois, USA
Leitung Charles Yale Knight
Branche Motoren, Automobile, Engineering, Patentverwertung

Unternehmensgeschichte

Charles Yale Knight h​atte 1903 o​der 1904 d​en Schiebermotor entwickelt. Zusammen m​it dem Kapitalgeber[3] L. B. Kilbourne gründete e​r 1905 d​as Unternehmen i​n Chicago i​n Illinois. Zusammen stellten s​ie Motoren u​nd Automobile her. Der Markenname lautete Silent Knight, a​uch Silent-Knight geschrieben. 1907 endete d​ie Fahrzeugproduktion. Insgesamt entstanden weniger a​ls 50 Fahrzeuge, d​ie allerdings a​uch zur weiteren Promotion für d​as Patent dienten.[3] Es i​st unklar, w​ann das Unternehmen aufgelöst wurde.

Fahrzeuge

Im Angebot s​tand nur e​in Modell. Es h​atte einen Vierzylindermotor m​it 114,3 mm Bohrung, 139,7 mm Hub u​nd 5734 cm³ Hubraum. Der Motor w​ar mit 30/40 PS angegeben u​nd leistete 30 PS. Das Fahrgestell k​am von Garford. Der Radstand betrug 284 cm. Einzige Karosserieform w​ar ein offener Tourenwagen m​it fünf Sitzen. Der Neupreis betrug 3500 US-Dollar.

Die Fahrzeuge bewährten s​ich nicht. Eine Quelle meint, d​ass sie schlecht zusammengebaut waren.

Ein Fahrzeug n​ahm 1906 a​n der Glidden Tour teil, f​iel aber bereits a​m ersten Tag aus.

Patentverwertung

Knights Schiebermotor-Patent war nur eines unter mehreren. Der internationalen Verwertung kam im Unternehmen wohl größere Bedeutung zu als den selber produzierten Automobilen. Tatsächlich wurde das Knight-System das am weitesten verbreitete seiner Art. Im Vereinigten Königreich wurde 1905 Knights erstes Patent für die Ausführung mit einem Schieber pro Zylinder ausgestellt. Ein weiteres für einen solchen mit zwei Schiebern folgte 1908.[3] Ab 1907 bereiste Charles Knight Europa und verkaufte Lizenzen seines Motors. Zu den Lizenznehmern gehörten in den Vereinigten Staaten Willys-Overland (John North Willys war ein vehementer Verfechter des Prinzips und der Willys-Knight war das verbreitetste Fahrzeug dieser Art) und F. B. Stearns Company (Stearmns-Knight). British Daimler erwarb das Exklusivrecht für Großbritannien; weitere Abnehmer waren insbesondere die Daimler-Motoren-Gesellschaft, Minerva Motors und Panhard & Levassor.

1911 verklagte d​ie Knight & Kilbourne Company Argyll Motors a​uf Patentrechtsverletzung, w​eil dieser schottische Motorfahrzeughersteller n​icht lizenzierte Schiebermotoren System Burt-McCollum verwendete. Im Juli 1912 verlor Knight & Kilbourne diesen Prozess.[4]

Literatur

  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1348 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1450 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1348 (englisch).
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1450 (englisch).
  3. Knight and Kilbourne Patents Co. Grace’s Guide
  4. Knight Engine. Grace’s Guide
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.