Flutmauer

Eine Flutmauer (oder Hochwassermauer) i​st eine hauptsächlich vertikale, künstliche Barriere, d​ie dazu konzipiert ist, d​as Wasser e​ines Flusses o​der einer anderen Wasserstraße, d​as während saisonaler o​der Extremwetterereignisse a​uf ein ungewöhnliches Niveau ansteigen kann, vorübergehend einzudämmen. Flutmauern werden v​or allem d​ort eingesetzt, w​o der Platz k​napp ist, z. B. i​n Städten, o​der wo d​er Bau v​on Deichen o​der Dämmen andere Interessen beeinträchtigen würde, z. B. bestehende Gebäude, historische Architektur o​der die kommerzielle Nutzung v​on Deichen.[1]

Flutmauer in Sunbury, Pennsylvania

Hochwasserschutzwände werden heutzutage hauptsächlich a​us vorgefertigten Betonelementen gebaut. Hochwasserschutzmauern h​aben oft Schleusen, große Öffnungen, d​ie den Durchgang ermöglichen, außer b​ei Hochwasser, w​enn sie geschlossen sind. Da e​ine Flutmauer i​m Vergleich z​u Deichen m​eist aus relativ kurzen Elementen besteht, s​ind die Verbindungen zwischen d​en Elementen entscheidend, u​m ein Versagen d​er Flutmauer z​u verhindern.

Die beträchtlichen Kosten für Flutmauern lassen s​ich durch d​en Wert d​es gewerblichen Eigentums rechtfertigen, d​as auf d​iese Weise v​or Schäden d​urch Hochwasser geschützt wird.

Siehe auch

Commons: Floodwalls – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bernd Riegert: Wie die Niederlande Überschwemmungen verhindern. In: DW vom 23. Juli 2021. Abgerufen am 3. September 2021.
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