Kupsch (Supermarkt)
Kupsch (Eigenschreibweise: kupsch) ist eine Supermarktkette, die in Unterfranken und den umliegenden Gebieten 18 Filialen unterhält.[1] Mit allein 10 Filialen (Stand November 2021) in Würzburg ist sie die dort vorherrschende Supermarktkette und hebt sich mit einem Vollsortiment an hochwertigen Lebensmittelprodukten von vielen Discountern ab. Fast alle Filialen haben einen eigenen Metzger, eine Backtheke, ein großes Sortiment an Zeitungen und Zeitschriften, verkaufen frische Blumen und bieten eine umfangreiche Auswahl an Frankenweinen.[2]
Kupsch | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 9. Mai 1914 |
Auflösung | 2022 |
Auflösungsgrund | Umflaggung aller Filialen auf Edeka |
Sitz | Würzburg |
Leitung | EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen Stiftung
vertreten durch den Vorstand:
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Branche | Lebensmitteleinzelhandel |
Website | http://www.kupsch.de |
Geschichte
Als Grundstück der Kette gilt die Eröffnung von drei Geschäften in Würzburg durch den Einzelhändler Bernhard Kupsch.[3] Als erste Eröffnungen gelten die Märkte in der Würzburger Domstraße und im Stadtteil Grombühl am 18. bzw. 23. Juli 1914, zum gleichen Zeitpunkt entstand die Zentrale in der Schweinfurter Straße, ebenfalls in Würzburg. 1926 eröffnete in Ochsenfurt bereits der 19. Markt.[4]
1955 eröffnete die Firma in der Würzburger Domstraße eine Filiale in der nach dem Krieg dort entstandenen Ladenpassage. Es entstanden (in Konkurrenz zum „Konsum“) weitere Filialen in Würzburg.[5]
Zum 1. März 2000 übernahm die Edeka Handelsgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen mbH das bis dahin von den Nachkommen des Firmengründers geführte Unternehmen, alle zu diesem Zeitpunkt bestehenden 71 Filialen und die 1200 Mitarbeiter.[6][7] Im Folgejahr belief sich die Anzahl der Filialen auf 59.[8] In den nächsten Jahren wurden einzelne Standorte geschlossen oder auf andere Vertriebslinien der Edeka umgeflaggt, sodass sich die Anzahl der Filialen bis 2004 auf 47 verringerte, 2018 bestanden 44 Filialen.[9][10]
Im Jahr 2006 meldete das Unternehmen aufgrund eines geplatzten Grundstückshandels Insolvenz an.[11]
Am 18. Oktober 2021 gab die Edeka bekannt, die verbliebenen 18 Märkte ab Februar 2022 auf Edeka umzuflaggen. Mit der geplanten, letzten Umflaggung im November 2022 wird die Kette nicht mehr fortgeführt.[12]
Literatur
- Eckhard Schmidt-Dubro: 50 Jahre Bernhard-Kupsch-GmbH Würzburg: Hoppenstedt Verlag, Darmstadt 1964.
Weblinks
Einzelnachweise
- In aller Frische. kupsch » Marktsuche. Abgerufen am 9. März 2018.
- Markttypen-EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen mbH. Abgerufen am 9. März 2018.
- In aller Frische. kupsch » kupsch–Einkaufsgenuss seit über 100 Jahren. Abgerufen am 9. März 2018.
- Mit dem Erbe sorgsam umgehen. 4. Oktober 2006, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 332 und 340.
- In aller Frische. kupsch » kupsch–Einkaufsgenuss seit über 100 Jahren. Abgerufen am 9. März 2018.
- Wie viele Jobs fallen weg? 11. Februar 2000, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- Markttypen. 1. Juli 2001, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- Markttypen. 24. Januar 2004, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- Redaktion Supermarkt-Inside: Der größte private LEH-Händler in Franken war Kupsch. In: Supermarkt Inside. 3. Januar 2018, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- Manfred Schweidler: Geplatzter Grundstücks-Deal treibt Kupsch in die Insolvenz. In: Mainpost. Mainpost.de, 20. April 2006, abgerufen am 5. November 2021.
- 100-jährige Erfolgsgeschichte wird unter EDEKA fortgeschrieben. Abgerufen am 24. Oktober 2021.