Maximilian I. Joseph (Bayern)
Maximilian I. Joseph oder kurz Max Joseph (* 27. Mai 1756 in Mannheim; † 13. Oktober 1825 auf Schloss Nymphenburg) war bei Regierungsantritt im Jahre 1799 als Maximilian IV. zunächst Herzog von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Jülich und Berg sowie Kurfürst von Kurpfalz-Bayern des Heiligen Römischen Reichs. Er begründete die Herrschaft der Wittelsbacher Linie Pfalz-Zweibrücken über Bayern. Durch ein Bündnis mit dem napoleonischen Frankreich stieg er am 1. Januar 1806 als Maximilian I. zum ersten König des Königreichs Bayern auf. Durch die einschneidenden Reformen und territorialen Veränderungen seiner Zeit entstand unter seinem Minister Maximilian von Montgelas der moderne bayerische Staat. Von seinen Untertanen wurde er „der gute Vater Max“ genannt.[1]
Herkunft und frühe Jahre
Max Joseph, mit vollem Namen Maximilian Maria Michael Johann Baptist Franz de Paula Joseph Kaspar Ignatius Nepomuk, stammte aus der Hauptlinie des Hauses Pfalz-Birkenfeld, die wiederum eine Seitenlinie von Pfalz-Zweibrücken aus dem pfälzischen Zweig der Familie der Wittelsbacher war, und wurde in Schwetzingen bei Mannheim geboren. Seine Eltern waren Friedrich Michael (1724–1767), Herzog von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, und Maria Franziska Dorothea von Pfalz-Sulzbach (1724–1794), eine Enkelin des Pfälzer Kurfürsten Karl III. Philipp. Max Joseph kam nach dem Tod seines Vaters in die Obhut seines Onkels, des Herzogs Christian von Zweibrücken. Seine Mutter war „ob ihres losen Lebenswandels“ verstoßen worden. So wuchs er in Frankreich, vor allem in Straßburg auf, wo er später auch Oberst im Corps d’Alsace der französischen Armee war. Zu seinen Erziehern zählten der französische Theologe Pierre de Salabert und der französische Offizier Agathon Guynement de Keralio. Während seiner Zeit in Straßburg beherbergte Maximilian Joseph für einige Zeit Klemens von Metternich, der an der dortigen Universität studierte. Auch Maximilians erster Sohn Ludwig wurde in Straßburg geboren.
Ursprünglich war Maximilian Joseph nicht zum Thronfolger vorgesehen, das war sein älterer Bruder Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken, aber dessen einziger Sohn Karl August Friedrich starb bereits 1785 im Kindesalter.
Zunächst wurde Max Joseph 1778 die Grafschaft Rappoltstein von seinem Bruder übertragen. 1781 wurde er Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[2]
Während der Französischen Revolution floh Max Joseph zunächst mit seiner Familie von Straßburg nach Darmstadt, die Heimat seiner Gemahlin, und schließlich nach Mannheim. In Mannheim lebte die Familie unter sehr bescheidenen Verhältnissen. Der Kurfürst von Bayern hatte der Familie das Exil in Bayern versagt. Max Joseph ebenso wie sein Bruder Karl August hatten es sich wegen ihres Widerstandes gegen die bayerischen Tauschpläne des Kurfürsten endgültig mit Karl Theodor verdorben, der seine Vettern aus Zweibrücken ohnehin mit Missgunst und Neid ansah. Diese stammten ebenso wie Karl Theodor von Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken ab, und waren somit seine nächsten Erben.
Herzog und Kurfürst
Regierungsantritt
1795 erbte Max Joseph von seinem verstorbenen Bruder Karl II. August das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, welches aber von der französischen Revolutionsarmee besetzt war. Nachdem auch in Mannheim Unruhen ausgebrochen waren, wählte er das damals preußische und nach dem Frieden von Basel neutrale Brandenburg-Ansbach zu seiner Exilresidenz. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Maximilian von Montgelas plante er bereits weitreichende Verwaltungsreformen (Ansbacher Memoire).[3][4] 1797 schloss er den Ansbacher Hausvertrag mit Wilhelm von Pfalz-Gelnhausen, dem Haupt der einzigen noch bestehenden weiteren Nebenlinie der Wittelsbacher, in dem die Einheit und Unteilbarkeit der wittelsbachischen Länder festgelegt wurde.[5]
Nach dem Tod des bayerischen Kurfürsten Karl Theodor wurde Max Joseph als nächster Verwandter und entsprechend den Wittelsbacher Hausverträgen im Jahre 1799 als Maximilian IV. Joseph dessen Nachfolger in allen Gebieten der Wittelsbacher. Das Kurfürstentum Pfalz-Baiern war damals der drittgrößte Länderkomplex des Reiches. Als am 16. Februar 1799 Karl Theodor nach einem wenige Tage vorher erlittenen Schlaganfall starb, standen knapp 110.000 Mann österreichischer Truppen in Bayern. Der neue Kurfürst hatte das bayerische Heer bei seinem Regierungsantritt 1799 in erbärmlichen Zustand vorgefunden: Kaum eines der Regimenter hatte annähernd Sollstärke, der Ausbildungsstand der Truppen war schlecht und die Rumford-Uniformen waren unbeliebt und unpraktisch. Die allgemein als wenig brauchbar eingestuften etwa 17.000 Mann bayerischer Truppen waren über das ganze Land verstreut und in die österreichischen Verbände integriert. Dass Österreich in dieser Situation nicht unmittelbar Zugriff auf Bayern zu erreichen versuchte, war der allgemeinen politischen Lage (Preußen und Russland opponierten diplomatisch, andere Staaten hätten sich ebenfalls gegen Österreich gestellt) und wohl auch dem begonnenen Zweiten Koalitionskrieg zuzuschreiben, dessen Ausgang Österreich abwarten wollte. So blieb es bei letzten Versuchen des österreichischen Gesandten in München Graf Josef Johann August von Seilern noch auf dem Sterbebett Unterschriften Karl Theodors unter für Österreich günstige Abmachungen zu erreichen (wahrscheinlich Abtretungsvereinbarungen oder vergleichbare Testamentsklauseln), die die höchst eigenwillige zweite Frau Karl Theodors, die 22-jährige Maria Leopoldine von Österreich-Este, eine Habsburgerin, energisch vereitelte. Max Joseph konnte sein schwieriges Erbe daher ohne Zwischenfälle antreten.
Einen Tag nach dem Eintreffen Max Josephs in München wurde Montgelas am 21. Februar 1799 zum Minister der Auswärtigen Angelegenheiten und des Landesherrlichen Hauses ernannt. Zwischen 1796 und 1817 bestand eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Max Joseph und Montgelas. Montgelas’ Staatsauffassung war von einer geradezu ehrfürchtigen Haltung dem Souverän gegenüber geprägt, der formal allein alle Entscheidungen zu treffen und zu verantworten hatte. Umgekehrt stützte Max Joseph in dieser Zeit Montgelas nahezu bedingungslos gegen alle Kritiker und Intrigen. Es kann auf Grund der sehr unterschiedlichen Veranlagungen und Persönlichkeiten der beiden Männer kein Zweifel bestehen, dass theoretische Konzeptionen überwiegend von Montgelas ausgingen. Die konkreten Entscheidungen überließ Montgelas jedoch konsequent seinem Fürsten, den er der Form nach lediglich beriet. Es ist daher oft schwierig bei konkreten Entscheidungen letztlich mit Sicherheit auseinanderzuhalten, welche Sachverhalte Max Joseph persönlich zu verantworten hatte und welche auf Montgelas’ Einstellung zurückzuführen waren. Dies gilt insbesondere für einige schwierige Grundsatzentscheidungen, die durch langes Schwanken und Zögern geprägt waren.
Am 25. Januar 1802 setzte Maximilian eine Klosterkommission ein und leitete so den Beginn der Säkularisation in Bayern ein.[6]
Koalitionskriege und territoriale Veränderungen
Im November 1799 wurde durch einen Staatsstreich Napoleon Bonaparte Erster Konsul der französischen Republik und damit zum Alleinherrscher. Aufgrund der strategischen Lage war Max Joseph, der eine neutrale Haltung bevorzugt hätte, zunächst nicht in der Lage, sich der neuen anti-französischen Allianz zu verweigern. 1800 verlor die bayerische Armee an der Seite Österreichs die Schlacht von Hohenlinden gegen das napoleonische Frankreich. Im Frieden von Lunéville 1801 musste Max Joseph auf seine linksrheinischen Besitzungen verzichten. Damit verlor er die linksrheinischen Teile der Kurpfalz und das Herzogtum Jülich. Als Ausgleich konnte Bayern jedoch sein Staatsgebiet durch die im Reichsdeputationshauptschluss 1803 verfügte Mediatisierung und Säkularisation erheblich erweitern. Allerdings verlor es 1803 den noch verbliebenen rechtsrheinischen Teil der Kurpfalz an Baden. Weil Markgraf Karl Friedrich vorzeitig das Mannheimer Schloss durch badische Truppen besetzen ließ, wäre es darüber fast noch zu einem militärischen Konflikt gekommen, weil Max Joseph daraufhin bayerische Truppen in Marsch setzte. Montgelas verhinderte diesen und erreichte auf diplomatischem Wege mit dem badischen Minister Georg Ludwig von Edelsheim eine gütliche Beilegung des Konflikts und die Überführung der Gemäldesammlung Herzog Karl Augusts nach München, wo sie einen Grundstock für die spätere Alte Pinakothek bilden sollte.
Der Kurfürst, der als junger Mann im Ancien Régime selbst Oberst des französischen Fremdenregiments Royal Deux Ponts gewesen war, machte den Aufbau einer modernen Streitmacht nun zu einer seiner Hauptaufgaben. Die bayerische Armee wurde von fähigen Generalen wie Deroy, Wrede und Triva nach französischem Vorbild reformiert und stellte bald die modernste Streitmacht Deutschlands dar.
Nach drei friedlichen Jahren zeichnete sich 1804 der nächste europäische Krieg ab. Obwohl für Bayern ein Bündnis mit Frankreich zu diesem Zeitpunkt vorteilhaft war und von Russland, Preußen und England weniger erwartet werden konnte – Österreich verhielt sich weiter als Gegner – zögerte Montgelas bei einer eindeutigen Hinwendung zu Napoleon. Zwei Mal riet er Max Joseph von Reisen zu Napoleon (nach Mainz und zur Kaiserkrönung nach Paris) ab, die diese Hinwendung offen demonstriert hätten. Außer der Sorge, wie die anderen europäischen Mächte auf eine solche Bindung Bayerns an Frankreich reagieren würden, hegte er auch Bedenken hinsichtlich der Dauerhaftigkeit von Napoleons Erfolgen und Herrschaft. Besonders Russland war als zweite Garantiemacht des Reichsdeputationshauptschlusses für Bayern bei der Regelung von Streitigkeiten wichtig. Eine neutrale Haltung wie die Preußens wäre von diesem wie natürlich auch von Österreich nicht hingenommen worden.
Frankreich hingegen drängte seit Ende 1804 auf ein Bündnis mit Bayern und lehnte ebenfalls die von Max Joseph favorisierte Neutralität strikt ab. Russland und Österreich schlossen am 5. November 1804 eine Allianz gegen Frankreich. In den folgenden Monaten verständigten sich Frankreich und Bayern heimlich auf einen Bündnisvertrag, in dem Bayern u. a. die französischen Ansprüche in Italien unterstützte und Frankreich Bayern eine territoriale Abrundung (es gab 1805 noch zahlreiche österreichische und preußische Enklaven in Bayern) und österreichische Gebiete in Schwaben zusicherte. Er wurde am 25. August 1805 im Bogenhausener Anwesen Montgelas‘ unterzeichnet, aber auf den 24. August 1805 vordatiert. Bayern und Frankreich schlossen somit im Münchner Vorort Bogenhausen ein zunächst geheimes Bündnis. Bayern verließ die anti-napoleonische Allianz und wird zum Verbündeten Frankreichs. Mit 20.000 Mann unterstützte der Kurfürst nun vertraglich den französischen Kaiser, erlaubte den Einmarsch französischer Truppen und erkannte zudem Napoleons Eroberungen in Italien an. Im Gegenzug garantierte dieser die bayerischen Erwerbungen im Reichsdeputationshauptschluss in Franken und Schwaben und versprach weitere Gewinne.
Die österreichischen Truppen eröffneten den Dritten Koalitionskrieg am 27. August 1805 und standen Anfang September 1805 am Inn. Wie schon 1799/1800 war Max Joseph zunächst dem Druck kaum gewachsen. Die französischen Truppen waren zwar auf dem Weg nach Bayern, trafen dort aber erst im Oktober 1805 ein. Montgelas und Frankreich mussten auf Zeit spielen. Max Joseph schrieb an den französischen Gesandten Louis-Guillaume Otto, Comte des Mosloy, den Unterhändler des Bogenhausener Vertrags:
„[…] die Österreicher haben ihre Pontons schon längs des Inn bereitgelegt. Ich erwarte jeden Augenblick ihren Einmarsch in Bayern. Ich zweifle nicht, daß Buol, der österreichische Minister, mich fragen wird, ob ich für oder gegen sie sein will. Wenn ich ihm antworte, daß ich einen Bündnisvertrag mit Frankreich geschlossen habe, sind meine Truppen und mein Land verloren.“[7]
Am 6. September 1805 traf überraschend Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg mit einem Schreiben Kaiser Franz II. in Nymphenburg ein, worin auch im Namen Russlands die Eingliederung der bayerischen Truppen in die österreichische Armee gefordert wurde. Am nächsten Abend signalisierte Max Joseph nach Beratung mit Montgelas an Schwarzenberg, dass dieser mit Montgelas seine Entscheidung und die Einzelheiten dazu besprechen solle. Montgelas hatte bereits am 8. August 1805 von Schwarzenberg gefordert, dass die bayerischen Truppen ein von den österreichischen getrenntes Korps bilden sollten, was Schwarzenberg ablehnte. Der französische Gesandte Otto war über das offenbare Abfallen Bayerns vom Bündnisvertrag sehr aufgebracht, arbeitete aber mit Montgelas weiter konstruktiv zusammen und beide stimmten den Kurfürsten durch getrennte Schreiben letztlich wieder um, wobei Montgelas seinem Memorandum an den Kurfürsten sogar ein Rücktrittsgesuch anfügte. Noch am 8. September 1805 antwortete Max Joseph dem französischen Gesandten, dass er sofort nach Würzburg abreisen und keinerlei Abkommen mit Österreich schließen werde. Ein günstiger Nebeneffekt des Schwankens von Max Joseph war, dass Österreich erst jetzt etwas von dem geplanten Bündniswechsel Bayerns bemerkte und Bayern seine Truppen größtenteils unbehelligt nördlich der Donau im Raum Amberg dem österreichischen Zugriff entziehen konnte. Der erste Angriff des neuen Krieges fand bereits am 8. September auf das nun mit Napoleon verbündete Bayern statt. Österreich fand sich nun aber einer deutlich schlagkräftigeren bayerischen Armee gegenüber. Sie wich nur zurück, um sich mit der heranrückenden Grande Armée Napoleons zu verbinden und sodann zum Gegenschlag auszuholen. Dieser erfolgte schnell, methodisch und gründlich. 30.000 Bayern nahmen an der erfolgreichen Belagerung Ulms und der anschließenden Befreiung Bayerns teil. Der darauffolgenden Niederlage Österreichs in der Dreikaiserschlacht von Austerlitz folgte Ende Dezember 1805 der Friede von Pressburg, der u. a. die Abtretung von Tirol und Vorarlberg an Bayern beinhaltete, wofür Bayern auf das erst 1803 gewonnene Würzburg verzichtete.
Max Josephs französische Erziehung, die Annexionsbestrebungen der Habsburger und die Dominanz der Armee Napoleons führten nun unter seiner Regentschaft zwischen 1805 und 1813 zu einer engen Anlehnung Bayerns an das napoleonische Frankreich. Im März 1806 trat Max Joseph das rechtsrheinische Herzogtum Berg im Tausch gegen das Fürstentum Ansbach an Napoleon ab. Zuletzt war im Herzogtum Berg Maximilians Pfälzer Vetter Wilhelm Statthalter gewesen, von dem nun die Herzöge in Bayern abstammten.
König von Bayern
Bündnispolitik
Für seine Bündnistreue seit dem Geheimvertrag von Bogenhausen im Jahre 1805 wurde Bayern durch den französischen Kaiser im bayerisch-französischen Vertrag von Brünn vom 10./12. Dezember 1805 und im Frieden von Pressburg, als Österreich Tirol und Vorarlberg an Bayern verlor, zum Königreich aufgewertet. Max Joseph wurde am 1. Januar 1806 in München als Maximilian I. Joseph zum ersten König Bayerns proklamiert. Seine Tochter Auguste Amalia Ludovika heiratete am 13. Januar 1806 Eugène de Beauharnais, den Stiefsohn Napoleons und designierten Erben der französischen Kaiserkrone.[8] Max Joseph musste nun jedoch seine böhmischen Besitzungen, darunter Reichstadt, an den Erzherzog Ferdinand abgeben. Den Titel eines Herzogs von Reichstadt erhielt später Napoleons Sohn verliehen.
Der formelle Austritt Bayerns aus dem Reichsverband unter Verzicht auf die Kurwürde erfolgte dann im Juli 1806 mit der Rheinbundakte. Bayern wurde nun zum führenden Mitglied im Rheinbund und Bündnispartner von Napoleon. Im August legte in der Folge Franz II. die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder. Als Preußen die Auflösung des Rheinbundes fordert, bricht es im darauf folgendem Vierten Koalitionskrieg zusammen, eine verfassungsmässige Ausgestaltung des nun noch vergrößerten Rheinbundes wird ab 1807 jedoch von Bayern verhindert, das seine neu gewonnene Souveränität nicht eingeschränkt sehen wollte. Beispielsweise erließ Bayern 1808 sogar seine Konstitution in für Montgelas bemerkenswerter Eile ausdrücklich, um einer Verfassungsregelung durch den Rheinbund zuvorzukommen.
Die politische Anlehnung an Frankreich führte zur deutlichen Vergrößerung Bayerns, jedoch mit mehrfachen Gebietsänderungen, und hatte letztlich einen hohen Preis. 1809 brach der Tiroler Volksaufstand aus und kurz darauf rebellierten auch die Vorarlberger gegen die bayerische Herrschaft. Nach dem Frieden von Schönbrunn wurden als Folge des Fünften Koalitionskriegs noch 1809 erneut Details der europäischen Landkarte verändert. Bayern musste westliche Teile Schwabens, darunter Ravensburg und Ulm wieder an Württemberg zurückgeben (die damals festgelegte Grenze wurde seitdem nicht mehr verändert), verlor Südtirol an Frankreich und sollte dafür Würzburg wieder zurückerhalten, wobei die Grenze zum Schweinfurter Raum, der dem Habsburger Großherzog Ferdinand von Würzburg unterstellt wurde, Gegenstand zäher Verhandlungen war. Ab Ende 1809 weilte Max Joseph deswegen bis Anfang 1810 persönlich in Paris. Durch den Pariser Vertrag vom 28. Februar 1810 kam schließlich das Fürstentum Bayreuth an das Königreich Bayern, dazu Regensburg, Berchtesgaden, das 1779 verlorene Innviertel und Teile des Hausruckviertels, ebenso wie das Herzogtum Salzburg.
Ab Juni 1812 starben 30.000 bayerische Soldaten bei Napoleons Feldzug gegen Russland. Der Russlandfeldzug kostete Bayern damit fast sein gesamtes entsandtes Heer und verstärkte nun nicht nur bei Montgelas die Neigung zur Loslösung Bayerns von Frankreich. Wegen der von Montgelas und Max Joseph immer sorgfältig beachteten Volksstimmung befürchtete man Unruhen vor allem in Tirol, Vorarlberg und Franken. Allerdings konnte man durch die allgemeine Wehrpflicht das Heer schnell wieder neu aufbauen. Bereits 1813 bedrohten voranrückende russische Truppen jedoch das Hofer Land im Nordosten des Königreichs.
Max I. Joseph gab daraufhin am 8. Oktober 1813 – noch 10 Tage vor der Völkerschlacht bei Leipzig – durch den geheimen Vertrag von Ried die Kooperation mit Napoleon auf und verbündete sich im Sechsten Koalitionskrieg mit Österreich. Neben Montgelas und dem Kronprinzen war Carl Philipp von Wrede eine treibende Kraft des Abfalls von Frankreich, der bereits ab März 1813 konkret eingeleitet worden war. Bei einem Aufenthalt Max Josephs und Montgelas’ Mitte November im alliierten Hauptquartier in Mainz wurde der Vertrag mit Österreich, Russland und Preußen ratifiziert. Er enthielt auch die Vereinbarung eines dauerhaften Friedens zwischen Österreich und Bayern – eine durch den Staatskanzler Metternich eingeleitete Neuorientierung der österreichischen Politik, an die Max Joseph aufgrund der prägenden Erfahrungen seiner früheren Jahre nicht glauben konnte:
„[…] Wir gewinnen bei all dem nur, von Frankreich unabhängig zu werden, wobei wir wieder unter das österreichische Joch geraten.“[9]
Im November 1813 drängte König Max Joseph auch seinen Schwiegersohn Eugène de Beauharnais, den französischen Vizekönig von Italien, die Sache Napoleons aufzugeben.
Bayern, das 1805 bzw. 1810 durch Tirol und Salzburg erheblich erweitert worden war, konnte nach dem Sturz Napoleons dann auf dem Wiener Kongress ab September 1814 die spätere Abtretung dieser Gebiete an Österreich durch den Erwerb fränkischer und schwäbischer Bezirke sowie die Inbesitznahme eines aus Teilen der alten Kurpfalz und anderer Territorien neugeschaffenen linksrheinischen Rheinkreises kompensieren. Nach der Niederlage Napoleons und dem Frieden von Paris im Mai 1814 war es bereits am 3. Juni 1814 zum Pariser Vertrag zwischen Bayern und Österreich gekommen, in dem Bayern für die Abtretung von Tirol und Vorarlberg im Gegenzug Würzburg erneut und Aschaffenburg erstmals erhielt. Erst im Vertrag von München wurden 1816 die endgültigen Grenzen des nachnapoleonischen Bayerns bestimmt, als das Land Salzburg gegen die linksrheinische Pfalz abgetreten wurde. Der badisch-bayerische Grenzstreit über die rechtsrheinische Pfalz mit Mannheim und Heidelberg, Max Josephs Geburtsland, wurde dann 1818 auf dem Aachener Kongress allerdings zugunsten Badens entschieden.
Bestrebungen des österreichischen Staatskanzlers Metternich, die Kompetenzen des Deutschen Bundes zu erweitern und durch die Karlsbader Beschlüsse von 1819 die Unabhängigkeit der Mitgliedsstaaten einzuschränken, scheiterten am bayerischen Widerstand, als Mittelmacht im Bund konnte Bayern jedoch in der Folge zwischen Wien und Berlin dennoch nicht völlig eigenständig agieren.
Reformen
Der König gilt mit seinem Ersten Minister Montgelas als Schöpfer des modernen bayerischen Staates. Schon 1802 war die Säkularisation in Bayern besonders konsequent durchgeführt worden. So wurden zahlreiche Klöster aufgehoben, die Gebäude abgerissen oder einer neuen Bestimmung zugeführt. Maximilian I. Joseph und Montgelas schufen ein Beamtenwesen und eine effiziente Staatsverwaltung für das vergrößerte Bayern. Sie teilten das Land in 15 Verwaltungskreise ein und reduzierten 1810 deren Zahl auf acht. Sie führten die allgemeine Schulpflicht ein und schufen durch Vereinheitlichung von Maßen, Gewichten und Währung sowie durch die Abschaffung der Binnenzölle 1807 und die Lockerung des Zunftzwangs[10] einen einheitlichen Wirtschaftsraum. 1807 wurden auch die ständischen Steuerprivilegien abgeschafft. 1805 wurden alle erblichen und käuflichen Ämter durch die große Dienstespragmatik abgeschafft. Das Münchner Regulativ von 1805 und das Judenedikt von 1813 gewährten den Israeliten im neuen Bayern erste Freiheiten. Am 27. August 1807 führte Bayern als erstes Land der Welt eine Pockenimpfung ein.
1808 gewährte Max Joseph Bayern zudem eine erste Verfassung, die die Leibeigenschaft und die Steuerfreiheit des Adels aufhob. 1812 wurde die bayerische Gendarmerie gegründet. Durch ein neues Strafgesetzbuch,[11] das Anselm von Feuerbach entworfen hatte, wurde 1813 die Folter abgeschafft.
Im Januar 1817 setzte Kronprinz Ludwig, der schon lange die Politik seines Vaters kritisierte, den Sturz des Ministers Montgelas durch.[12] Im selben Jahr wurde mit dem Papst ein Konkordat geschlossen, durch das die Kirchenprovinzen München-Freising und Bamberg entstanden. Die vom König geprägte Verfassung des Königreichs Bayern von 1818 bestätigte die konstitutionelle Monarchie als Staatsform des Königreichs Bayern. Es entstanden zwei Kammern (Reichsräte und Abgeordnete). Von nebenstehendem Gemälde Moritz Kellerhovens gibt es zwei Versionen. Bei der älteren von 1809 (hier abgebildet) stützt sich der König neben der Krone auf die Tischplatte. In einer späteren Version des Malers, 1819, stützt sich der Monarch mit der Hand auf die Verfassung.[13] Am 17. Mai 1818 erließ der bayerische König das Zweite Gemeindeedikt, mit dem eigenständige kommunale Einheiten in Bayern mit gewählten Gemeindevertretern geschaffen werden, die nunmehr – im Unterschied zu 1808 – weitergehende Selbstverwaltungsrechte genießen.
Als König war Max Joseph sehr bürgernah, ging gerne ohne große Begleitung zu Fuß durch die Münchner Straßen und unterhielt sich zwanglos mit seinem Volk. Unabhängig davon war er wie einige seiner Nachkommen und Nachfolger auch etwas exzentrisch.[14] Er kümmerte sich, für die damalige Zeit untypisch, intensiv um die Bildung seiner Kinder und ließ auch den Töchtern eine umfangreiche Wissensbildung zukommen.
Förderung der Wissenschaften und Kultur
Max Joseph verlegte 1800 die bayerische Landesuniversität von Ingolstadt nach Landshut. Durch die Verlegung wurde zu Beginn der in Bayern besonders streng durchgeführten Säkularisierung versucht, die jesuitisch und somit konservativ geprägte Universität zu erneuern. 1808 gründete er die Akademie der Bildenden Künste.
Die Neugestaltung Münchens übertrug der König dem Baumeister Karl von Fischer, der später von Emanuel Joseph von Hérigoyen und Gustav Vorherr abgelöst wurde. Die Maxvorstadt wurde zwischen 1805 und 1810 unter König Max Joseph, nach dem sie auch benannt ist, als erste planmäßige Stadterweiterung Münchens durch Friedrich Ludwig von Sckell und Karl von Fischer konzipiert. So entstand mit der Brienner Straße die erste Prachtstraße der Hauptstadt. 1818 ließ Max Joseph für seinen jüngeren Sohn Prinz Karl das Schloss Gatterburg in Pasing erbauen; auch das Nationaltheater vor dem nach ihm benannten Platz und der Marstall in München gehen auf ihn zurück. Der König sammelte auch Gemälde, unter anderen war er Besitzer eines der nur 37 erhaltenen Gemälde von Jan Vermeer. Die Frau mit Waage wurde jedoch von den Erben 1826 verkauft – bevor der Nachfolger Ludwig I. die Alte Pinakothek errichten ließ.[15] Der noch ausgeprägteren Sammelleidenschaft des Thronfolgers, die auch antike Skulpturen umfasste, sowie seinen bayerischen Landeskindern stand der König jedoch auch kritisch gegenüber:
„[…] Mein verrückter Sohn will wieder Geld ausgeben, dessen bin ich mir sicher, um alten Plunder zu kaufen, und er hofft, dadurch Griechen und Römer aus dieser Rasse von Biertrinkern zu machen“[16]
charakterisierte Max Joseph in einem Brief die Passion des Thronfolgers, der auch bereits als Kronprinz die neue Architektur der Hauptstadt durch klassizistische Bauten mitbestimmte.
Tod
Im Sommer 1825 ließen Max Josephs körperliche Kräfte nach. Den letzten Abend seines Lebens verbrachte der König als Gast im Palais Woronzow in München, wo der russische Gesandte einen Ball zum Namenstag des Königs veranstaltete. Am Morgen des 13. Oktobers 1825 wurde der König tot in seinem Schlafzimmer in Schloss Nymphenburg aufgefunden. Eine Hofdame seiner Schwägerin, die zu dieser Zeit in München weilte, beschreibt die Situation wie folgt: "Alles lief willenlos durcheinander; in den Zimmern lagen die Balltoiletten umher, und zwischen diesen seufzende Töchter und weinende Nichten. Die hohe Wittwe war regungslos in den Armen Ihrer Schwester. Niemand hatte seine ganze Besinnung."[17] Max Joseph wurde in der Theatinerkirche in München beigesetzt. Sein Herz wurde getrennt bestattet und befindet sich in der Gnadenkapelle von Altötting.
Ehen und Nachkommen
Maximilian Joseph heiratete am 30. September 1785 in Darmstadt Prinzessin Auguste Wilhelmine (1765–1796), Tochter des Landgrafen Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt und dessen Gattin Gräfin Luise von Leiningen-Heidesheim. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor:
- Ludwig I. Karl August (1786–1868) ⚭ 1810 Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (1792–1854)
- Auguste Amalia Ludovika (1788–1851) ⚭ 1806 Eugène de Beauharnais, Vizekönig von Italien, Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt
- Amalia Marie Auguste (1790–1794)
- Charlotte Auguste Karoline (1792–1873)
- ⚭ 1808–1814 König Wilhelm I. von Württemberg
- ⚭ 1816 Kaiser Franz I. von Österreich
- Karl Theodor Maximilian August (1795–1875)
- ⚭ 1823 Marie-Ann-Sophie Pétin (1796–1838), 1823 Freifrau von Bayrstorff
- ⚭ 1859 Henriette Schöller (1815–1866), 1859 Freifrau von Frankenburg
Nach dem Tod seiner ersten (lungenkranken) Frau schloss Maximilian Joseph am 9. März 1797 in Karlsruhe eine zweite Ehe mit Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine (1776–1841), Tochter des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden und seiner Gattin Prinzessin Amalie Friederike von Hessen-Darmstadt. Bis auf den späteren König Ludwig I. kamen alle Kinder mit der Stiefmutter gut zurecht.
Aus der zweiten Ehe gingen acht Kinder hervor:
- Sohn (tot geboren */† 5. September 1799)
- Maximilian Joseph Karl Friedrich (1800–1803)
- Elisabeth Ludovika (1801–1873) ⚭ 1823 König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1795–1861)
- Amalie Auguste (1801–1877) ⚭ 1822 König Johann I. von Sachsen (1801–1873)
- Maria Anna Leopoldine (1805–1877) ⚭ 1833 König Friedrich August II. von Sachsen (1797–1854)
- Sophie Friederike Dorothea Wilhelmine (1805–1872) ⚭ 1824 Erzherzog Franz Karl von Österreich (1802–1878) – deren Sohn Franz Josef I., Kaiser von Österreich und König von Ungarn, heiratete Elisabeth „Sisi“, die Tochter von Ludovika Wilhelmine
- Ludovika Wilhelmine (1808–1892) ⚭ 1828 Herzog Max Joseph in Bayern (1808–1888) – deren Tochter Elisabeth „Sisi“ heiratete Franz Josef I., Kaiser von Österreich und König von Ungarn
- Maximiliane Josepha Karoline (1810–1821)
Vorfahren
Christian II. von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld (1637–1717) | |||||||||||||
Christian III. von Pfalz-Zweibrücken (1674–1735) | |||||||||||||
Katharina Agathe von Rappoltstein (1648–1683) | |||||||||||||
Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler (1724–1767) | |||||||||||||
Ludwig Kraft von Nassau-Saarbrücken (1663–1713) | |||||||||||||
Karoline von Nassau-Saarbrücken (1704–1774) | |||||||||||||
Philippine Henriette zu Hohenlohe-Langenburg (1679–1751) | |||||||||||||
Maximilian I. Joseph König von Bayern | |||||||||||||
Theodor Eustach von Pfalz-Sulzbach (1659–1732) | |||||||||||||
Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach (1694–1729) | |||||||||||||
Marie Eleonore von Hessen-Rotenburg (1675–1720) | |||||||||||||
Maria Franziska von Pfalz-Sulzbach (1724–1794) | |||||||||||||
Karl III. Philipp Kurfürst von der Pfalz (1661–1742) | |||||||||||||
Elisabeth Auguste von der Pfalz (1693–1728) | |||||||||||||
Luise Charlotte Radziwill (1667–1695) | |||||||||||||
Denkmäler und Andenken
- Maximiliansbrunnen in Bamberg, erbaut 1880 von Ferdinand von Miller
- Max-Joseph Denkmal auf dem Max-Joseph-Platz in München, nach einem Entwurf des Berliner Bildhauers Christian Daniel Rauch gegossen von Johann Baptist Stiglmaier, feierlich enthüllt am 13. Oktober 1835
- Büste im Kurgarten Tegernsee
- Büste in der Seeanlage Rottach-Egern
- Büste am Weißenfeldplatz in Neumarkt in der Oberpfalz
- Denkmal mit Büste im Maximilianspark/Maxplatz in Amberg
- Bronzestandbild auf dem Domplatz in Passau (errichtet 1824–1828), im Volksmund »Regenprüfer« genannt
- Maxkirche, Pfarrkirche in der Carlstadt von Düsseldorf
- Max-Josef-Stift, Gymnasium in München
- Obelisk (zum 25. Regierungsjubiläum) im Bienwald bei Kandel (Pfalz) mit der Inschrift „Dem besten der Könige“.
- Büste im Garten des Schlosses der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken in Zweibrücken
Nach König Maximilian wurden benannt
- die Ortschaft Maxdorf in der ehemals bayerischen Rheinpfalz (1819). Es gibt dort eine Maxstraße, und das Gemeindewappen zeigt die bayerische Königskrone mit den weiß-blauen Rauten (Wecken).
- die Anfang des 19. Jahrhunderts gegründeten Dörfer Untermaxfeld und Obermaxfeld im Donaumoos, und
- der Münchner Stadtteil Maxvorstadt.
- Die ursprünglich nach Maximilian benannte Augsburger Prachtstraße Maximilianstraße wurde 1957 auf Kaiser Maximilian I. umgewidmet.[18]
- die Pflanzengattungen Maximiliana Mart. aus der Familie der Palmen (Arecaceae) und Maximilianea Mart. und Wittelsbachia Mart. aus der Familie der Schneckensamenbäume (Cochlospermaceae).[19]
Der von König Maximilian 1806 gestiftete Militär-Max-Joseph-Orden trug seinen Namen und sein Monogramm „MJ“. Er war bis zum Ende der Monarchie die höchste bayerische Militärauszeichnung; ihre Träger erhielten zusammen mit dem Orden auch den persönlichen Adelstitel eines „Ritter von“ und hießen umgangssprachlich „Max-Josephs-Ritter“. Bis zum Ende der Monarchie schmückte das Konterfei von König Maximilian I. Joseph auch die Bayerische Tapferkeitsmedaille, die höchste Militärauszeichnung für Nicht-Offiziere.
Bei Watten wird der „kritische“ Herz-König nach ihm Max genannt.
Literatur
- Hubert Glaser: Krone und Verfassung: König Max I. Joseph und der neue Staat. R. Piper & Co. Verlag, München 1980, ISBN 3-7774-5940-2.
- Herbert Eulenberg: Die letzten Wittelsbacher. Phaidon, Wien 1929. S. 25–55.
- Karl Theodor von Heigel: Maximilian I. (König von Bayern). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 31–39.
- Hans Lehmbruch: Ein neues München. Stadtplanung und Stadtentwicklung um 1800. Forschungen und Dokumente. Buchendorf 1987.
- Winfried Nerdinger (Hrsg.): Klassizismus in Bayern, Schwaben und Franken – Architekturzeichnungen 1775–1825. Ausstellungskatalog der Architektursammlung der Technischen Universität München und des Münchner Stadtmuseums in Verbindung mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv. München 1980.
- Martha Schad: Bayerns Königinnen, Piper 2005.
- Eberhard Weis: Maximilian I., König von Bayern. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 487–490 (Digitalisat).
Weblinks
- Literatur von und über Maximilian I. Joseph im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Maximilian I. Joseph in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Bayern Maximilian I. Joseph von in der Datenbank Saarland Biografien
- Maximilian I. Joseph, König von Bayern
- Portal des Hauses der Bayerischen Geschichte
- König Maximilian I. Joseph. Weitere Ausführungen und Bilder bei Monumente Online
Anmerkungen und Einzelnachweise
- Haus der Bayerischen Geschichte – König Maximilian I. Joseph von Bayern
- Mitgliedseintrag von Maximilian Joseph Pfalzgraf von Zweibrücken, später König Maximilian I. Joseph von Bayern bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 3. Februar 2016.
- Wissenschaftliche Edition des Ansbacher Mémoire durch Eberhard Weis.
- Das Ansbacher Mémoire in dt. Übersetzung.
- Max Spindler: Handbuch der bayerischen Geschichte. Verlag C.H.Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 1233 f.
- Simon Demmelhuber: Säkularisation in Bayern. Am Beispiel des Klosters Benediktbeuern. In: Bayern 2. Bayerischer Rundfunk, 27. April 2015, abgerufen am 25. Januar 2022.
- Zwehl S. 64, dt. nach Eberhard Weis: Montgelas, Zweiter Band (EWII) S. 279–280
- Adalbert von Bayern: Eugen Beauharnais, der Stiefsohn Napoleons. Ein Lebensbild. Berlin 1940; 2. Auflage: München 1950.
- Brief von Max Joseph an Kronprinz Ludwig vom 7. Oktober 1813 nach EWII S. 683.
- zum Zunftzwang siehe Das Handwerk und das Reformwerk Montgelas, Abschaffung des Zunftwanges erst durch das Gewerbegesetz vom 30. Januar 1868.
- Strafgesetzbuch für das Königreich Bayern.
- Maximilian I. Joseph (Bayern). In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 10, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 964.
- Zu den beiden unterschiedlichen Königsporträts von Moritz Kellerhoven (PDF).
- Baiern wird Königreich unter Max I. Joseph. munichkindl.net.
- Vermeer in München. kunstundfilm.de.
- Verbeugung vor der Antike. Abgerufen am 5. August 2017.
- Erinnerungen der Hofdame Christa von Scharnhorst, zitiert nach Christian Sepp: Ludovika. Sisis Mutter und ihr Jahrhundert. München 20219, S. 132.
- Gertrud Seyboth: Augsburg – früher und heute. Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg 1976, S. 89.
- Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Karl II. August Christian | Graf von Rappoltstein 1776–1793 | unter französischer Besatzung |
Karl II. August Christian | Herzog von Pfalz-Zweibrücken 1795–1797 | unter französischer Besatzung |
Karl II. Philipp Theodor | Kurfürst von Bayern und der Pfalz 1799–1806 | er selbst als König von Bayern |
Karl II. Philipp Theodor | Herzog von Pfalz-Neuburg Herzog von Pfalz-Sulzbach 1799–1808 | er selbst als König von Bayern |
Karl II. Philipp Theodor | Herzog von Berg 1799–1806 | Joachim Murat |
er selbst als Kurfürst von Bayern und der Pfalz | König von Bayern 1806–1825 | Ludwig I. |
Napoleon Bonaparte (als Kaiser der Franzosen) | Herzog von Salzburg 1810–1816 | Franz I. |