Liste der Kulturdenkmale in Augustusburg
Die Liste der Kulturdenkmale in Augustusburg enthält die Kulturdenkmale in Augustusburg.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Augustusburg
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Denkmalschutzgebiet Altstadt Augustusburg (Satzung 01.06.2001) | (Karte) | Denkmalschutzgebiet Altstadt Augustusburg mit Schloss, Schlossberg und Stadtkirche; dieses Gebiet umfasst die Bebauung des Marktes, der Chemnitzer Straße, Schloßstraße, Engen Gasse, des Kirchplatzes sowie Schellsieben. | 09240216 | ||
Haus Heinzelmännchen (Villa) | Albin-Müller-Straße 1 (Karte) |
1900/1902 | im frühen Heimatstil errichtet, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebietes, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Bauherr: Direktor R. Jesse aus Chemnitz, als Landhaus errichtet, Baugelände gehörte der Schellenberger Baubank, Fachwerkelemente im Giebelbereich, teilweise verbrettert, vorkragende Dächer, Balkone geschnitzt, Erker, teilsaniert, auf dem Grundstück der Schellenberger Baubank erbaut, die vermutlich die Grundstücke der Villenkolonie parzellierte und an Privateigentümer verkaufte |
09240062 | |
Sachgesamtheit Friedhof Augustusburg mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Leichenhalle, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, vier Grabmale, zwei Grabanlagen und zwei Grufthäuser (siehe Einzeldenkmal 09240079, gleiche Anschrift), die gärtnerischen Friedhofsgestaltung mit Kastanien- und Lindenalleen (Gartendenkmal) und die Einfriedung (Sachgesamtheitsteil) | Am Friedhof (Karte) |
18./19. Jh. | ortsgeschichtlich von Bedeutung
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09301157 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Augustusburg: Friedhofskapelle, Leichenhalle, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, vier Grabmale, zwei Grabanlagen und zwei Grufthäuser (siehe auch Sachgesamtheit 09301157, gleiche Anschrift) | Am Friedhof (Karte) |
1772 und 1780 (Grabmal Zeller und Arnold) | ortsgeschichtlich von Bedeutung
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09240079 | |
Villa | Am Kurplatz 11 (Karte) |
1906 | als Sommerhaus der Familie Schulze in Holzbauweise errichtet, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Fenster erneuert und verändert, Garageneinbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Holzblockbauweise, Erker, Schwebegiebel, Holzverzierungen geschnitzt, als Sommerhaus für Bernhard Schulze erbaut |
09240064 | |
Villa | Am Kurplatz 12 (Karte) |
1901 | Landhaus in Holzblockbauweise, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Schwebegiebel, Holzblockbauweise, Ortbretter verziert, Erker, Balkone, als Landhaus für Eduard Rein aus Chemnitz erbaut, gehört zu den ersten bebauten Grundstücken im Wohngebiet für Landhäuser nahe der Augustusburg |
09240066 | |
Annen-Ruh (Villa) | Am Kurplatz 13 (Karte) |
1905 | als Sommerhaus des Architekten Prof. Emil Torge in Holzblockbauweise erbaut, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Holzblockbauweise, Balkon mit geschnitzter Brüstung, Schwebegiebel, Fensterläden, Bauherr und Architekt: Prof. Emil Torge, Chemnitz, als Sommerhaus erbaut |
09240063 | |
Villa | Am Kurplatz 14 (Karte) |
um 1905 | malerischer Putzbau mit reichem Zierfachwerk, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Fachwerk-Zwerchgiebel und Drempel aus Fachwerk, Balkone mit geschnitzten Holzbrüstungen, Schwebegiebel, Türmchen, Holzvorhäuschen |
09240065 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Heiste | Enge Gasse 2 (Karte) |
1930 (Vorgängerbau von 1577 abgebrannt 1929) | nach Brand 1930 in historisierender Bauweise wiederaufgebautes typisches kleinstädtisches Wohnhaus, von städtebaulichem Wert
ausgebautes Dach, zweigeschossig, vier Achsen, originale Türportale, keine originale Haustür |
09240106 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Heiste | Enge Gasse 4 (Karte) |
1930 (Vorgängerbau von 1569 abgebrannt 1929) | nach Brand des Vorgängerbaus 1930 in historisierender Bauweise neu aufgebaut, von städtebaulichem Wert
vier Achsen, Türportal, zweigeschossig, ausgebautes Dach |
09240107 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Heiste | Enge Gasse 6 (Karte) |
1930 (Vorgängerbau von 1569 abgebrannt 1929) | Neuaufbau nach Brand des Vorgängerbaus in historisierender Bauweise, von städtebaulichem Wert
sechs Achsen, zweigeschossig, ausgebautes Dach, Türportal, saniert |
09240108 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Heiste | Enge Gasse 10 (Karte) |
1609 | zum historischen Ortskern von Augustusburg gehörendes Fachwerkhaus aus dem frühen 17. Jh., von baugeschichtlichem, stadtentwicklungsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert
Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss mit Andreaskreuzen in Brüstungsfeldern und oberhalb der Fenster, teilweise Feuerböcke, Fachwerk bei Restaurierungsarbeiten 1955 erneuert, dreigeschossig, bei Restaurierungsarbeiten ergaben sich Hinweise auf Erdgeschoss-Fachwerk, teilsaniert |
09240109 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Enge Gasse 11 (Karte) |
um 1700 | zum historischen Ortskern von Augustusburg gehörendes Fachwerkhaus aus dem ausgehenden 17. Jh., von baugeschichtlichem, ortsentwicklungsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert
Fachwerk, im Erdgeschoss teilweise Fachwerk erhalten, Schiffchenkehle an Schwelle, Satteldach |
09240110 | |
Villa | Hieronymus-Lotter-Straße 4 (Karte) |
1902 | gut erhaltenes Beispiel der um 1900 entstandenen Landhaus-Siedlung in Augustusburg, baugeschichtlich von Bedeutung
eineinhalbgeschossiger Putzbau auf unregelmäßigem Grundriss, Sockel Naturstein, Erdgeschoss verputzt, unterschiedliche Fensterformate, Fenster mit gesprossten Oberlichtern, Hauseingang mit Pultdach, originale einflügelige Haustür, Füllungen verziert (Sonnenmotiv), halbrunder Erker, Dachgeschoss mit Wohnfunktion, die Giebel holzverschalt, Erker mit Säulen, Schieferdach innen guter Originalzustand, zeittypische Ausstattung (Türen, Fliesen, gewendelte Holztreppe, Bleiglasfenster im Treppenhaus), saniert |
09243384 | |
Weitere Bilder |
Märchenbrunnen | Hintere Schloßauffahrt (Karte) |
1908 | kleine Brunnenanlage mit Brunnenfigur nach Entwurf des Dresdner Bildhauers Hans Hartmann-MacLean, ursprünglich im Schlosshof, in authentischem Zustand von künstlerischem und städtebaulichem Wert
Brunnenanlage mit Plastik in Muschelkalk und Marmor |
09240073 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Hohe Straße 1 (Karte) |
1720 | 1720 erbauter Putzbau in landschaftstypischer Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung
Vorgängerbau 1701 abgebrochen, Neuaufbau 1720 durch Johann Carl Otto (Besitzer), datiert am Türportal 1760 (wohl Umbau), zweigeschossiger Putzbau mit Segmentbogenportal mit Schlussstein, dort bezeichnet 1760, Satteldach mit Dachausbau |
09240112 | |
Ausstattung eines Fleischerladens | Hohe Straße 6 (Karte) |
um 1900 (Fliesen) | mit originalen Fliesen (um 1900), handwerklich-künstlerisch von Bedeutung | 09240111 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Heiste | Hohe Straße 20 (Karte) |
1829 | zeit- und landschaftstypischer Putzbau mit Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Türportal im Schlussstein datiert, Haus wahrscheinlich um 1750, Obergeschoss in Ziegelmauerwerk, ursprünglich wahrscheinlich Fachwerk, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk |
09240113 | |
Jägerhof (Östliches Herrenhaus, südöstliches Wohnhaus und drei Wirtschaftsgebäude über U-förmigem Grundriss eines ehem. Rittergutes sowie die zum Jägerhof hinführende Lindenreihe (Gartendenkmal)) | Jägerhofgasse 4 (Karte) |
um 1750, südöstliches Gebäude | Herrenhaus als verputzter Bruchsteinbau, Fassade betont durch flachen Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Fensterverdachungen mit Segmentgiebeln bzw. Dreiecksgiebeln der mittleren drei Fenster, südöstliches Wohnhaus in früherer Zeit eventuell auch Herrenhaus, breit gelagerter Putzbau mit Mansardwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Der ehemalige Jägerhof entstand 1527, ursprünglich als Sitz der kurfürstlichen Wild- und Fischmeister. Es gibt unterschiedliche Aussagen zu ehemaligem Herrenhaus: Eine Quelle sagt aus, dass es 1824 abbrannte; auf alten Stichen ergibt sich jedoch ein anderer Standort, so dass die Annahme besteht, dass das südöstliche Wohnhaus das ehemalige Herrenhaus ist. Ein Hinweis ist auch das Mansarddach, dass die Fassade des heutigen Wohnhauses betont. Dreiecksgiebel, Fensterverdachungen mit Segmentgiebeln bzw. Dreiecksgiebeln der mittleren drei Fenster, elf Achsen, andere Seitengebäude stärker verändert; die zum Jägerhof hinführende Baumreihe aus ehemals geschnittenen Linden ist bereits auf den Sächsischen Meilenblättern von 1788 verzeichnet. |
09240077 | |
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Ev. Stadtkirche und Kirchhof: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Denkmal für die Gefallenen von 1870/71, Grabmal und Gedenkstein (siehe auch Sachgesamtheit 09305159, gleiche Anschrift) | Kirchplatz 1 (Karte) |
1840–1845, später überformt (Kirche) | Hallenkirche im klassizistischen Stil, nach Brand 1894–1896 im neobarocken Stil umgebaut (besonders das Innere, Architekten: Schilling & Graebner, Dresden), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung
neuer Innenausbau nach Brand 1893 bis 1896, an der Kirche Christus-Skulptur mit Wundmalen |
09240082 |
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Sachgesamtheit Ev. Stadtkirche und Kirchhof mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Denkmal für die Gefallenen von 1870/71, Grabmal, Gedenkstein und sog. Lotter-Linde (siehe Einzeldenkmal 09240082, gleiche Anschrift) | Kirchplatz 1 (Karte) |
18. Jh. | Hallenkirche im klassizistischen Stil, nach Brand 1894–1896 im neobarocken Stil umgebaut (besonders das Innere, Architekten: Schilling & Graebner, Dresden), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung
Kirchhof: keine Friedhofsnutzung mehr, heute Grünanlage
Doppelreihe aus Linden westlich der Kirche, Lindenalleen entlang der Wege im östliche Kirchhof, sog. Lotter-Linde (benannt nach Hieronymus Lotter, dem Erbauer von Schloss Augustusburg) im Westen des Kirchplatzes |
09305159 |
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Lotterhof (Wohnhaus und Seitengebäude eines Gehöfts sowie Pforte zum Kirchhof) | Kirchplatz 2 (Karte) |
um 1570 | erbaut von Hieronymus Lotter, nach Umbau im frühen 18. Jh. heute barockes Erscheinungsbild, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Das Bürgerhaus Kirchplatz 2, der sog. Lotterhof, kann auf eine über 400jährige wechselvolle Geschichte zurückblicken. Andreas Gutewoch wird in den Akten als erster Besitzer des damaligen Wiesengrundstücks genannt. Sein Wohnhaus stand an der Stelle der jetzigen Stadtkirche St. Petri. |
09240084 |
Postamt (Postgebäude in halboffener Bebauung) | Marienberger Straße 1 (Karte) |
1904 | aufwändiger Putzbau mit Schmuckgiebeln und Eckerker, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Eckerker, Eckquaderung, Putznutung im Erdgeschoss, Zwerchgiebel, Mittelrisalit, Fensteroberlichter mit Sprossen |
09240076 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Marienberger Straße 7 (Karte) |
1901 | reich gegliederter Putzbau mit Schmuckfachwerk an den Dachhäuschen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Putzfassade, Fachwerk-Zwerchgiebel, Putzstuck, ornamentaler und figuraler Schmuck, Oberlichter der Fenster teilweise mit Sprossen, originale Gaupen |
09240075 | |
Rathaus | Marienberger Straße 24 (Karte) |
1856 | Putzbau mit Putznutung im Erdgeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
mit Schlussstein des Vorgängerbaus an der Tür, bezeichnet 1564, Putznutung im Erdgeschoss, Gesims, Fenster- und Türgewände original, Putzfassade |
09240074 | |
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Gasthof Landsknecht (Wohnhaus) | Markt 1 (Karte) |
1798 | heute Gasthof, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitigen Portal bezeichnet 1798, weiterhin Renaissance-Portal bezeichnet 1564, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
zwei Portale, Portal Straßentür: 1798, Sitznischenportal 1564 am Schlussstein datiert, Fachwerkobergeschoss aus Zeit um 1800, Erdgeschoss massiv, Kellergewölbe, Dachstuhl erneuert, nur Rest erhalten, Satteldach, wichtig für das Ortsbild, zwei Fenstergewände aus Zeit um 1564, beide Giebel massiv, heute Gasthof „Landsknecht“ |
09240100 |
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage | Markt 8 (Karte) |
um 1800 | zeittypischer Putzbau mit späterem Ladeneinbau und Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Türportal und Fenstergewände, aufwendig verzierte Haustür, Ladeneinbau nachträglich, Satteldach, saniert |
09240101 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage | Markt 10 (Karte) |
1719/1720 Dendro | Obergeschoss teilweise Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Haustür, Tür- und Fenstergewände original, Fachwerk-Obergeschoss teilweise verputzt, im Hofbereich zugesetzter Laubengang, Mansarddach |
09240105 | |
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Gasthof Lehngericht (Gasthof) | Markt 14 (Karte) |
1475, nur Keller erhalten | breit gelagerter Putzbau mit östlichem Verandenanbau, Betonung der Fassadenmitte durch großes Portal, vier hochrechteckige Fenster des Saals und Giebeldreieck, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
von großer städtebaulicher Bedeutung, guter Originalbestand, teilsaniert; aus der ersten Entstehungszeit von 1475 ist nur tonnengewölbter Keller erhalten, ansonsten wurde das Haus in heutiger Form 1760 erbaut. |
09240102 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Markt 15 (Karte) |
bez. 1832 | Putzbau mit ausgewogener Fassade, Mansarddach mit Schopfwalm, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
originale Tür und Fenster, 4 zu 7 Achsen im Obergeschoss, Türportal datiert, Mansarddach, massiv |
09240104 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage | Markt 17 (Karte) |
bez. 1832 | Putzbau mit späterem Ladeneinbau und mittigem Dachhäuschen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Zwerchgiebel, fünf Achsen, originale Haustür, Türportal und Fenstergewände, Krüppelwalmdach, Datierung nach äußerem Erscheinungsbild, Kartusche von 1656 |
09240103 | |
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Pfarrhaus in geschlossener Bebauung | Pfarrgasse 1 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände original, Satteldach, originale Haustür |
09240086 |
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Kantorat in halboffener Bebauung | Pfarrgasse 2 (Karte) |
um 1800 | Putzbau mit ausgewogener Fassade, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
teilsaniert |
09240085 |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Schellsieben 1 (Karte) |
bez. 1759 | Putzbau mit Satteldach und Dachhecht, baugeschichtlich von Bedeutung
Türportal mit datiertem Schlussstein |
09240089 | |
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Sachgesamtheit Schlossanlage mit folgenden Einzeldenkmalen: Jagdschloss als geschlossene Vierflügelanlage mit Hauptportal im nördlichen Torflügel, südlichem Torflügel, östlicher Schlosskapelle sowie Innenausstattung, nördlich der Schlossanlage vorgelagertes Torhaus mit Schlossbrücke, südlich der Schlossanlage angegliederter Wirtschaftshof mit Brunnenhaus und Einfriedungs- und Brüstungsmauern sowie Einfriedungsmauern des Bärengartens (siehe auch Einzeldenkmal 09240094, gleiche Anschrift), dazu der Bärengarten und die Schlosslinde (Gartendenkmal) | Schloß 1 (Karte) |
1568–1572 | Schlossanlage von herausragender baukünstlerischer, baugeschichtlicher, landesgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung
wichtigstes Beispiel eines Renaissanceschlosses in Sachsen, Schlosskapelle nach Entwürfen von van der Meer, im 19. Jahrhundert Vereinfachungen am Schloss vorgenommen; die Schlosslinde nördlich des Schlosses wurde nachweislich 1421 gepflanzt; sie wurde als Laube genutzt, dafür wurden wohl ab dem 16. Jahrhundert die Äste in eine horizontale Form gebogen und von einer Unterkonstruktion gestützt. Der Bärengarten diente bis 1757 der Haltung von Bären, die Einfriedungsmauer ist an der Ost- und Südseite in ihrer vollständigen Höhe erhalten, die westliche Mauer wurde nach dem Einsturz durch eine niedrigere Mauer ersetzt, in der Nordostecke befand sich der Bärenfang. Heute befindet sich der Bärengarten in Privatbesitz und wird als Villengarten genutzt. |
09301156 |
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Einzeldenkmal in o. g. Sachgesamtheit: Jagdschloss als geschlossene Vierflügelanlage mit Hauptportal im nördlichen Torflügel, südlichem Torflügel, östlicher Schlosskapelle sowie Innenausstattung, nördlich der Schlossanlage vorgelagertes Torhaus mit Schlossbrücke, südlich der Schlossanlage angegliederter Wirtschaftshof mit Brunnenhaus und Einfriedungs- und Brüstungsmauern sowie Einfriedungsmauern des Wildgeheges (Bärengarten) (siehe auch Sachgesamtheit 09301156, gleiche Anschrift) | Schloß 1 (Karte) |
1568 bis 1572 | im Innern u. a. Altargemälde von Lucas Cranach d. J., bedeutende Reste von Wandmalereien; Schlossanlage von herausragender baukünstlerischer, baugeschichtlicher, landesgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung
wichtigstes Beispiel eines Renaissanceschlosses in Sachsen, Schlosskapelle nach Entwürfen von van der Meer, im 19. Jahrhundert Vereinfachungen am Schloss vorgenommen; das Brunnenhaus entstand in seinem jetzigen Zustand 1851, es enthält das einzige in Sachsen noch erhaltenen Treibe-Göpelwerk. |
09240094 |
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Richtstätte (Pranger) | Schloßstraße (Karte) |
17./18. Jh. | Porphyrkubus mit Halseisen, umgeben von schmiedeeisernem Zaun, ortsgeschichtlich von Bedeutung
Porphyr, Kette mit Halseisen an Vorderseite, umgeben von Eisenzaun, evtl. aus der Zeit des Schlossbaus oder älter |
09240093 |
Denkmal für Julius Mulfinger | Schloßstraße (Karte) |
1911 | für Julius Mulfinger (Apotheker, Vorsteher), Natursteinblock mit Bronze-Porträtmedaillon, ortsgeschichtlich von Bedeutung
gestiftet von Naturfreunden |
09240095 | |
Augustusburger Schule (Schule) | Schloßstraße 1 (Karte) |
1878 | markanter Putzbau in zeittypischer Bauweise von stadtgeschichtlichem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert
Putzquaderung an Ecken im Erdgeschoss, Lisenen im Obergeschoss, fünf Achsen |
09240098 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Schloßstraße 2 (Karte) |
um 1820 | gut proportionierter Putzbau aus dem beginnenden 18. Jh., der den Straßenzug zur Augustusburg maßgeblich prägt, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
originale Tür- und Fenstergewände, Mansarddach, originale Haustür mit geschnitztem Sonnenmotiv und Blattornamenten, teilsaniert |
09240099 | |
Wohnhaus in nahezu offener Bebauung | Schloßstraße 3 (Karte) |
bez. 1716 | breit gelagerter Putzbau mit kräftigem Traufgesims und hohem Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
am Schlussstein des Türportals datiert, laut heimatgeschichtlicher Forschung des Oberlehrers Jahn 1572 erbaut, vermutlich mit Hilfe der Grundakten, Erdgeschoss angeblich aus Abbruchmaterial der Burg Schellenberg, fast vollständig unterkellert, Tonnengewölbe, diente als Amtswaschhaus für das Schloss, teilweise auch mit Schulstuben, teilsaniert |
09240097 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Schloßstraße 4 (Karte) |
bez. 1777 | Obergeschoss in verputztem Fachwerk, Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
am Schlussstein des Türportal datiert, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Mansarddach, nachträglicher Anbau, originale Haustür mit Verzierungen, Gewände aus Porphyrtuff |
09240096 | |
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Alte Apotheke (Wohnhaus mit Apotheke in halboffener Bebauung) | Schloßstraße 6 (Karte) |
bez. 1841 | Obergeschoss Fachwerk, hohes Walmdach mit Dachhäuschen, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung
Bausubstanz älter, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Türportal 1841 bezeichnet über Apotheke, anderes Türportal mit nachträglicher Datierung 1518 und 1958; die Fenstergewände weisen zum Teil auf die Bauetappe der 1. Hälfte des 18. Jh. hin. |
09240087 |
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Wohnhaus in halboffener Bebauung mit südlicher Torbogeneinfahrt | Schloßstraße 7 (Karte) |
1530–1550 | Bürgerhaus der Renaissance, baugeschichtlich von Bedeutung
Keller tonnengewölbt, ehemaliges Renaissanceportal durch Kopie ersetzt, Rundbogeneinfahrt neben Haus, Fenster erneuert, Renaissanceportal aus der Zeit um 1550, Bausubstanz verändert, saniert |
09240088 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Schloßstraße 8 (Karte) |
um 1840 | breit gelagerter Putzbau mit Krüppelwalmdach und zahlreichen Dachhäuschen, baugeschichtlich von Bedeutung
originale Tür- und Fenstergewände, Krüppelwalmdach, saniert |
09240090 | |
Bärengartenhaus (Wohnhaus in offener Bebauung) | Schloßstraße 9 (Karte) |
1794 | Putzbau mit Krüppelwalmdach und fünf Fledermausgaupen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
originale Haustür, Tür- und Fenstergewände, vermutlich massiv errichtet, kleiner Balkon, Fledermausgaupen, Krüppelwalmdach, Bausubstanz evtl. älter, saniert |
09240091 | |
Weitere Bilder |
Wohnhaus in offener Bebauung | Schloßstraße 10 (Karte) |
1840 | Obergeschoss und Giebelseite in Fachwerk, Mansarddach mit Schopfwalm, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, ein Giebel verschiefert, Mansardwalmdach mit Schopfwalm, Schiefereindeckung, Dachhäuschen |
09240092 |
Villa mit Einfriedung und Garten | Schloßweg 1 (Karte) |
vor 1885 | historisierender Putzbau mit Turm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
ehemalige Villa des Fabrikanten Zenker, dominante Lage, aufwendig gestaltetes Gebäude, Putzfassade, Mezzaningeschoss, Turm, schmiedeeiserne Arbeiten, Fenstergewände, guter Originalbestand |
09240081 | |
Gänsedieb (Brunnenplastik) | Untere Schloßstraße (Karte) |
1878 | künstlerisch von Bedeutung
Bronzefigur als Probeabguss der Brunnenfigur, die der Bildhauer Robert Diez für den Gänsediebbrunnen in der Dresdner Innenstadt anfertigte |
09240078 | |
Weißer Hirsch: enaissanceportal des ehemaligen Gasthofs | Untere Schloßstraße 1 (Karte) |
1566 | handwerklich-künstlerisch von Bedeutung
ursprüngliches Türportal in Neubau von etwa 1930 eingefügt, Porphyrtuff |
09240114 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Untere Schloßstraße 4 (Karte) |
1858 | ehemalige Schmiede, stattlicher Putzbau mit Laden, Mezzaningeschoss und Walmdach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Putzfassade, im Erdgeschoss Bäcker, Fenster mit Rundbogenabschluss, im Obergeschoss Fensterverdachungen waagerecht, Diamantschnitt unter Fenstern, Mezzaningeschoss, Zahnschnittfries unter Dach |
09240115 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Untere Schloßstraße 5 (Karte) |
um 1790 | Obergeschoss in verputztem Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung
Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Zwerchgiebel, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- und Türgewände, Satteldach, leichte Veränderungen |
09240117 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Untere Schloßstraße 8 (Karte) |
1843 | ohne hinteren Anbau, Putzbau mit kräftigem Traufgesims, Krüppelwalmdach mit drei straßenseitigen Dachhäuschen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Türportal und Haustür original |
09240116 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Untere Schloßstraße 11 (Karte) |
1709 | ehemaliges Leineweber-Zunfthaus, stattlicher Putzbau mit Mansardwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Mauerwerk aus Tonschiefer-Bruchstein, Mansardwalmdach, Datierung nach mündlicher Überlieferung, 1802 von Leineweber-Innung als Meisterhaus gekauft |
09240119 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Untere Schloßstraße 12 (Karte) |
1841 | Putzbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Massivbau, originale Tür- und Fenstergewände, saniert |
09240123 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Untere Schloßstraße 13 (Karte) |
1891 | mit Laden, aufwändige historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Klinkerfassade mit originaler Haustür, verziert, Eckquaderung, Fensterverdachung mit Dreiecksgiebeln, Erker in beiden Obergeschossen, dreigeschossig |
09240118 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Untere Schloßstraße 15 (Karte) |
1819 | im Obergeschoss vermutlich Fachwerk, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Putzfassade, vermutlich verputztes Fachwerk-Obergeschoss, originale verzierte Haustür, Satteldach |
09240120 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Untere Schloßstraße 16 (Karte) |
Mitte 19. Jh. | heute Bankgebäude, ehemals Ratskeller, Fassade im historisierenden Stil der 1920er Jahre überformt, Kern älter, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Fassadengliederung um 1925, Haus älter, kannelierte Lisenen, Krüppelwalmdach |
09240124 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Untere Schloßstraße 17 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss in verputztem Fachwerk, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
originale Tür- und Fenstergewände, Satteldach, vermutlich verputztes Fachwerk-Obergeschoss, teilsaniert |
09240121 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Untere Schloßstraße 19 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, originale Tür und Fenster sowie Türgewände, teilsaniert |
09240122 | |
Sachgesamtheit Franzosenfriedhof (Sachgesamtheit) (Sachgesamtheit ohne Einzeldenkmale) | Waldstraße (Karte) |
1813 | Waldstück ohne bauliche Anlagen – historische Stätte; Hier wurden etwa 1000 französische Soldaten begraben, die auf dem Rückzug aus Russland in Augustusburg an Typhus verstarben.
Waldgelände, durch Schild gekennzeichnet, keine sichtbaren Überreste |
09240061 | |
Villa (Waldstraße 6), Remise (Marienberger Straße 31) und Garten | Waldstraße 6 (Karte) |
1901 | Villa, repräsentativer Putzbau mit aufwändigem Zierfachwerk und Turm, Garten mit altem Baumbestand, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem, stadtentwicklungsgeschichtlichem und gartenkünstlerischem Wert
Villa: vereinfacht, Balkon zugesetzt, Fachwerk-Elemente, ursprünglich ockerfarbige Fassadenfassung, heute weiß, ursprünglich mit Putzquaderung, heute glatt verputzt, Fenstergewände erhalten, Schwebegiebel, Knaggen, Andreaskreuze in Fachwerk-Konstruktion, 1936 Umbau zum Mehrfamilienhaus für Bauherr Dr. med. Rolfs (Augustusburg) durch die Baumeister F. Münzenberger und H. Gensel, Treppenveränderung 1935 durch Baumeister Paul Günther |
09240072 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Waldstraße 7 (Karte) |
1889 | historistischer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Putzfassade mit Putzquaderung an Ecken im Erdgeschoss und generell im Erdgeschoss, Betonfenstergewände, Lisenen, Schwebegiebel, am Mittelrisalit Fensterverdachung mit Dreiecksgiebel im Obergeschoss |
09240070 | |
Villa und Einfriedung | Waldstraße 8 (Karte) |
1899–1900 | Villa, malerischer Putzbau mit reichem Zierfachwerk, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Fachwerk-Zwerchgiebel verschiefert, weit überkragendes Krüppelwalmdach, Vorhäuschen, Erker, Werksteinsockel, Putzfassade, Fensterläden, Fenster mit Sprossen in Oberlichtern, Bauherr: Regierungsbauführer Hermann Gensel |
09240069 | |
Villa | Waldstraße 9 (Karte) |
1900 | malerischer Putzbau mit aufwändigem Zierfachwerk, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Bauherr und Architekt: Paul Günther (Augustusburg); Fachwerkelemente, Putz |
09240067 | |
Villa | Waldstraße 10 (Karte) |
1899/1900 | zeittypisches Landhaus, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Historistischer Fachwerkbau auf unregelmäßigem Grundriss mit verschiedenen Anbauten, Vorbauten, Veranda, Turm, Erdgeschoss und untere Bereiche des Turms verputzt, Obergeschoss und obere Bereiche des Turms mit Zierfachwerk, reich gegliederte Dachlandschaft, teilweise Krüppelwalmdächer mit Biberschwanzdeckung, Turm heute wieder mit Welscher Haube und Laterne mit spitz zulaufendem Helm mit Kupferblechdeckung, Fachwerk größtenteils schlicht, nur teilweise mit Andreaskreuzen und Streben, Verandaanbau 1915 durch Baumeister Otto Stäber (Chemnitz; damals auch Eigentümer des Hauses), Erweiterung der Veranda auch auf das Obergeschoss durch Baumeister Paul Günther 1927, Veränderung der Veranda im Erdgeschoss, 2001 grundhafte Sanierung (Dokumentation beim Landratsamt) |
09247726 | |
Villa | Waldstraße 11 (Karte) |
1900 | historisierender Putzbau mit zwei hölzernen Veranden, Bestandteil eines um 1900 entstanden Villengebiets, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert
Putzfassade mit ornamentalem Schmuck, Fensterläden, Holzbalkone, Bauherr Kummer (emeritierter Kantor aus Augustusburg), Bauausführung durch Hermann Ziegler |
09240068 | |
Weitere Bilder |
Standseilbahn Augustusburg mit Talstation und Bergstation sowie den technischen Anlagen und Brücke | Zur Drahtseilbahn 10 (Karte) |
1910–1911 | bedeutende technische Anlage, die für die Entwicklung des Tourismus von großer Bedeutung war
Baubeginn am 31. August 1910, eröffnet am 24. Juni 1911, größtenteils aus Spenden der Einwohner finanziert, Länge der Strecke 1230 Meter, Höhenunterschied 168,53 Meter |
09240080 |
Erdmannsdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Wohnhaus eines ehem. Bauernhofes | Alte Dorfstraße 2 (Karte) |
1584 | Obergeschoss Fachwerk, zeittypisches ländliches Wohnhaus, im Kern Ende 16. Jh., baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
Guter Originalbestand, Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, originale Tür- und Fenstergewände mit datiertem Schlussstein, Wassertrog vor Haus. |
09240807 | |
Wohnhaus | Alte Dorfstraße 8 (Karte) |
1643 | Obergeschoss Fachwerk, eventuell Häuslerhaus, eines der ältesten Wohnhäuser von Erdmannsdorf, nachträglich giebelseitig erweitert, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
1643 lt. Grundbuch datiert, mit geblatteten geschweiften Kopfbändern, Blattsassen und Schiffchenkehlen an Schwelle, Erdgeschoss verändert, Anbau 1934. |
09240808 | |
Wohnhaus und vorgelagerte Stützmauer | Alte Dorfstraße 10 (Karte) |
vor 1777 | Obergeschoss Fachwerk, vermutlich ehemaliges Häusleranwesen aus dem ausgehenden 18. Jh., baugeschichtlich von Bedeutung.
vermutlich 2. Hälfte 18. Jh., Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Giebel verkleidet. |
09240809 | |
Wohnhaus und vorgelagerte Stützmauer | Alte Dorfstraße 12 (Karte) |
vor 1788 | Obergeschoss Fachwerk, vermutlich ehemaliges Häusleranwesen, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv mit zu großen Fenstern, Giebel verkleidet. |
09240810 | |
Wohnhaus und vorgelagerte Stützmauer | Alte Dorfstraße 12a (Karte) |
vor 1788 | Obergeschoss Fachwerk, vermutlich ehemaliges Häusleranwesen, schlichter Bau in landschaftstypischer Bauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss und ein Giebel massiv, Satteldach, stärker modernisiert. |
09240811 | |
Fußgängerbrücke über die Zschopau | Auenweg (Karte) |
1904 | Stahlbetonfertigteilbrücke mit Visintiniträger, zeichnet sich durch eine besondere Betonkonstruktion aus, gehört wohl zu den ersten Brücken dieser Bauweise, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Neben der Fabrik von Arno Moritz Meister wurde 1904 (Fertigstellung 26. November 1904) im Auftrag des Kirchenvorstandes von Erdmannsdorf eine Fußgängerbrücke erbaut, die eine Vorgängerbrücke ersetzte. |
09240837 | |
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein | Chemnitzer Straße (Karte) |
nach 1858 | Halbmeilenstein, überarbeitet und neu aufgestellt, Zeugnis der Verkehrsgeschichte.
Die königlich-sächsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursächsischen Postmeilensäulen. Am 1. September 1858 begann der Straßenbau-Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sächsischen Straßen. Diese Neuvermessung bildete die Grundlage für die Einführung des neuen Vermessungssystems. Dieses umfasste Stationssteine, Meilensteine, Halbmeilensteine, Abzweigsteine und Grenzübergangssteine. Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung. Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Städte verzeichnet. Die Meilensteine standen unmittelbar an der Straße. Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke. Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen. Beiderseits war eine Krone angebracht. eine Beschriftung war nicht üblich.
Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nächsten Poststation ohne Entfernungsangabe. Auf den Grenzübergangssteinen war die Bezeichnung „Königreich Sachsen“ verzeichnet. Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen. Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand 1 Meile (das entspricht 7,5 km). Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein ½ Meile= 3,75 km. |
09301173 | |
Gasthof Kadow (Gasthof und östliches Nebengebäude) | Chemnitzer Straße 2 (Karte) |
1844 | zeit- und landschaftstypischer Straßengasthof von baugeschichtlicher, regionalgeschichtlicher und geschichtlicher Bedeutung. | 09240814 | |
Wohnhaus | Chemnitzer Straße 4 (Karte) |
um 1694 | ehemalige Schule, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, teilweise verkleidet, Erdgeschoss massiv, geblattete Kopfbänder, Krüppelwalmdach. |
09240815 | |
Häuslerhaus | Chemnitzer Straße 8 (Karte) |
1811 | Obergeschoss Fachwerk, zeit- und landschaftstypischer Bau in sehr gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dachhecht. |
09240816 | |
Wohnhaus mit Sonnenuhr | Chemnitzer Straße 10 (Karte) |
1785 | ehemaliges Häuslerhaus, Obergeschoss Fachwerk, markantes, das Ortsbild prägendes Gebäude in landschaftstypischer Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, auch teilweise im Erdgeschoss erhalten, Satteldach. |
09240817 | |
Wohnhaus | Chemnitzer Straße 24 (Karte) |
1910 | villenartiger, repräsentativer Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.
2-geschossiger Putzbau, annähernd quadratischer Grundriss, Werksteinsockel, Rauputz (teilweise Putz erneuert), Fensterfaschen und Gurtgesims als Glattputzstreifen ausgebildet, Kastenfenster mit sprossengeteilten Oberlichtern aus der Erbauungszeit, Oberlichter teilweise mit blauer Verglasung, Schaufassade mit repräsentativer Giebelbildung, sehr spitz ausgebildet, im 1. Obergeschoss dort Fensterreihe mit flankierenden Säulen, im 2. Obergeschoss polygonaler Erker, Hauseingang seitlich mit Überdachung und Treppe sowie Säule, im Inneren guter Originalzustand z. B. Treppenhaus mit originalen dunkelbraun gestrichenen Holztüren, Terrazzofußboden, Holztreppengeländer, Treppenabsätze mit originalen Fliesen, die Haustür zweiflügelig, weiterhin Zimmertüren sowie Fliesen in ehemaligen Bädern und Küchen zumindest teilweise original, im Treppenhaus ornamentales Bleiglasfenster, Denkmalwert: architektonische Qualität, Bauherr: Markus Max Uhlig, Kaufmann. |
09244030 | |
Häuslerhaus | Chemnitzer Straße 28 (Karte) |
1780 | vermutlich sehr altes Fachwerkwohnhaus mit baulich verändertem Erdgeschoss, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss verputzt bzw. verkleidet, Erdgeschoss massiv, Satteldach, guter Erhaltungszustand. |
09240818 | |
Wohnhaus | Chemnitzer Straße 37 (Karte) |
1868 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Giebel massiv, Ladeneinbau, baugeschichtlich von Bedeutung.
1868 lt. Grundbuch datiert, Giebel massiv, Fenstergewände um 1810, Türgewände original, Ladeneinbau nachträglich, Straßenlage wichtig, Giebel verkleidet. |
09240819 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Chemnitzer Straße 69 (Karte) |
um 1700 | Obergeschoss zum Teil Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Evtl. vor 1700, Fachwerk-Obergeschoss, Rähm des Erdgeschoss Blattsassen, profilierte Füllhölzer, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss leicht vorkragend, traufseitiger massiver Anbau, abgefaste Schiffchenkehlen an Schwelle Obergeschoss. |
09240820 | |
Sachgesamtheit Friedhofskapelle und Friedhof Erdmannsdorf mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, vier Grabanlagen, Denkmal für die gefallenen Sportler im Ersten Weltkrieg und Rundbogentor im Osten (siehe Einzeldenkmal 09240821, gleiche Anschrift) sowie Friedhof und Leichenhalle als Sachgesamtheitsteile | Friedhofsstraße (Karte) |
um 1900 | Friedhofskapelle im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 09305006 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhofskapelle und Friedhof Erdmannsdorf: Friedhofskapelle, vier Grabanlagen, Denkmal für die gefallenen Sportler im Ersten Weltkrieg sowie Rundbogentor im Osten (siehe auch Sachgesamtheit 09305006, gleiche Anschrift) | Friedhofsstraße (Karte) |
1911 | Friedhofskapelle im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Friedhofskapelle: eingeschossiger gedrungener Putzbau mit Portikus auf kräftigen Pfeilern mit Inschrift „Ich bin die Auferstehung und das Leben“, Mansardwalmdach des Hauptbaukörpers, Bleiglasfenster, Kuppel über Vierung, gestiftet von: Arno und Moritz Meister |
09240821 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Kunnersdorfer Straße (Karte) |
nach 1928 (Kriegerdenkmal) | schlichter, behauener Naturstein von ortsgeschichtlichem Wert.
Grabsteinartig gestalteter Granit mit Inschrift: „Zum Gedächtnis an ihre teuren Gefallenen 1914–18 / Gewidmet von der Gemeinde Kunnersdorf“. |
09243297 | |
Baumwollspinnerei (ehem.) (Verwaltungsgebäude (Nr. 1, 3), Fabrikgebäude, Blauhaus und Schornstein einer ehemaligen Baumwollspinnerei) | Kunnersdorfer Straße 1; 3 (Karte) |
1837 (Blauhaus) | letzte noch erhaltene Gebäude der ehemaligen Baumwollspinnerei, baugeschichtlich, industriegeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Geschichte: 1835/36 Neubau einer Spinnerei als Zweigwerk durch die Gebrüder Gottlieb Ferdinand und Anton Friedrich Dietrich, 1837 Neubau eines Blauhauses und Verkauf der Fabrik, ab 1865 Pachtung der Fabrik durch Gebrüder Moritz Anton und Heinrich Arno Meister, 1876 Kauf, Werk I von insgesamt vier Fabriken der Gebrüder Meister in Erdmannsdorf, 1869 Angliederung einer Färberei für Buntgarne, 1882/83 Neubau Kessel- und Maschinenhaus mit Transmissionsanlage in alte Spinnerei, 1898/99 Neubau eines Spinnereigebäudes, 1900–1905 Neubau eines Kessel- und Maschinenhauses sowie Spinnereianbau, von 1869 bis 1910 Steigerung der Spindelzahl von 3.000 auf 50.000 Zwirn- und Feinspindeln für feinstes Garn, Beschäftigte gesamt 1892 ca. 300, 1939 527 Quellen: Wächter, Claudia, Andre Köhler: Baumwollspinnerei Erdmannsdorf. Seminararbeit IWTG Freiberg. Freiberg 2004, Bauaktenarchiv UDSchB Freiberg. Schneider, Werner: Betriebsgeschichte: o. O., o. J., Chemnitzer Kalender: Stadtrat Moritz Meister, Chemnitzer Tageblatt, Jahrbuch für Industrie und Handel (Hrsg.), Chemnitz 1919 |
09240822 | |
Bauernhaus | Kunnersdorfer Straße 4 (Karte) |
1778 | ursprünglich vermutlich zu einem kleinen Bauernhof gehörendes landschafts- und zeittypisches Fachwerkwohnhaus von baugeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert.
Fachwerk-Obergeschoss, originales Türgewände und Fenster, guter Originalbestand, liegender Dachstuhl. |
09240823 | |
Kattun-Bleiche (Wohnhaus) | Kunnersdorfer Straße 5 (Karte) |
um 1769 | Obergeschoss Fachwerk, wahrscheinlich ehemalige Kattundruckerei, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Der Denkmalwert dieses Gebäudes ergibt sich aus seiner technikgeschichtlichen und regionalhistorischen Bedeutung sowie seinem wissenschaftlich-dokumentarischem, städtebaulichem und landschaftsgestaltendem Wert. |
09240824 | |
Wehrhaus (Häusleranwesen) | Kunnersdorfer Straße 10 (Karte) |
1824 | zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Originale Fenstergewände, Rest des Türgewändes, Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Umbau 1893. |
09240825 | |
Villa | Plauer Straße 1 (Karte) |
um 1890 | Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, reich verzierten Holzveranda und darüber liegendem Balkon, baugeschichtlich von Bedeutung.
Schwebegiebel, Holzbalkone verziert, Werksteinsockel, Bleiglasfenster. |
09240826 | |
Weitere Bilder |
Trinitatiskirche | Rathausstraße (Karte) |
1893 | neogotische Hallenkirche, Putzbau mit Sandsteingliederung, hoher Turm an der Ostseite, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
streng symmetrischer Grundriss, am 7. Juni 1892 Grundsteinlegung, 2. Oktober 1893 Weihe, Bauzeit 1891–1893, quadratischer Ostturm 54 m hoch, Baumeister Duderstaedt, Chemnitz, Firma Heidrich Chemnitz, 2011 Außentrockenlegung. |
09240827 |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Rathausstraße (Karte) |
1920 (Kriegerdenkmal) | ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 09240828 | |
Sparkasse (Ehemaliges Wohn- und Verwaltungsgebäude des Sparkassenverbundes) | Rathausstraße 1 (Karte) |
1929–1930 | original erhaltener Verwaltungsbau aus dem beginnenden 20. Jahrhundert, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
als Verwaltungsgebäude der Sparkassenverbandsleitung Gemeindeverband Zschopau- und Flöhatal, Sitz Erdmannsdorf erbaut. |
09240829 | |
Rathaus mit Nebengebäude | Rathausstraße 3 (Karte) |
1908 (Rathaus) | Verwaltungsgebäude, mit dem benachbarten, später gebauten Sparkassengebäude ein einheitliches Ensemble bildend, von baugeschichtlichem, ortsgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert. | 09240830 | |
Ehemaliges Schloss (Nr. 9) und nördliches Wirtschaftsgebäude (Nr. 7) sowie Terrassierung südlich des Schlosses | Rathausstraße 7; 9 (Karte) |
1843 | ehem. Burganlage aus dem 12. Jh., bei Umbau zum Rittergut wurde sog. Steinhaus als ältester Teil auf dem Bergsporn erhalten, unter Hans Heinrich v. Könneritz 1843 Umbau zum Schloss im Stil der Tudorgotik, 1965 Beseitigung der Putzgliederung bei Neuverputzung, heute schlichter Putzbau über
winkligem Grundriss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 1893 verändert, schlichte Anlage auf streng symmetrischem Grundriss, Areal 30 m × 40 m, eingeebnet, von Gut und Schloss alte Burg überbaut, Schloss am Ort des alten Herrenhauses, im Keller mittelalterliche Bausubstanz, ursprünglich Burg in Spornlage, Kern: Ende 12. Jahrhundert. |
09240831 | |
Erdmannsdorfer Schule (Schule und Turnhalle) | Rathausstraße 8 (Karte) |
1898 | Schule zweigeschossiger Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, das Ortsbild prägendes Schulgebäude, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Zyklopenmauerwerk Sockel, Fenstergewände Beton, Putzfassade, originale Dachaufbauten und Fassadengliederung, Schulgebäude erbaut 1898, Turnhalle 1898 auf dem Grundstück des Spinnereibesitzers Arno Meister und im Auftrag von diesem als Fest- und Turnhalle für die Gemeinde erbaut, Schule unmittelbar im Anschluss erbaut. |
09240832 | |
Alte Schule; später Forsthaus (Ehemalige Schule und Nebengebäude, später Forstamt) | Rathausstraße 14 (Karte) |
1834 | authentisch erhaltenes Schulgebäude aus der 1. Hälfte des 19. Jh. von schulgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
Zweigeschossig mit Walmdach. |
09240833 | |
Pfarrhaus | Rathausstraße 16 (Karte) |
1812 | stattliches Fachwerkgebäude in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
Stattliches Wohnhaus mit hohem Mansardwalmdach, Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv, originale Tür- und Fenstergewände, schöne Haustür, Freitreppe mit Geländer. |
09240834 | |
Häuslerhaus | Seilergasse 3 (Karte) |
1793 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Türgewände 1953 erneuert, Fenstergewände vermutlich erhalten, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, dominante Lage am Ortseingang. |
09240835 | |
Transformatorenhäuschen | Steingasse (Karte) |
um 1910 | kleiner Fachwerktypenbau von technikgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
eingeschossig, Sockel Naturstein-Schichtmauerwerk, Fachwerk, im Traufbereich verbrettert, einflügelige Holztür mit diagonaler Brettlage, geschweiftes Walmdach mit Schieferdeckung. |
09247879 | |
Villa mit nordöstlicher Toranlage | Uferstraße 7 (Karte) |
1898 | 1898 für den Mühlenbesitzer Friedrich errichtete Villa, malerischer Putzbau mit Ecktürmchen und Holzveranda, baugeschichtlich von Bedeutung.
Originale Haustür und Fenster, reiche Innenausstattung, z. B. Holztäfelung, reiche Fassadengliederungen, im Inneren lt. Bauzeichnung zentrale Halle mit gewendelter Treppe und Galerie im Dachgeschoss, alle Wohn- und Schlafzimmer, Esszimmer, Salon usw. im Erdgeschoss, im Obergeschoss Gästezimmer, Mädchenkammer usw. |
09240836 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus (ohne hinteren Anbau) und Scheune eines Bauernhofes | Wiesenstraße 14a (Karte) |
1722 Dendro | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, ländliches Anwesen aus dem beginnenden 18. Jh. in gutem Originalzustand, von baugeschichtlicher und hausgeschichtlicher Bedeutung.
Stärker verändert und umgebaut um 1810, Fachwerk-Obergeschoss mit gezapften Streben und originalen Fenstern, Erdgeschoss massiv mit originalen Tür- und Fenstergewänden sowie Haustür v. Zeit um 1810, am Rähm des Erdgeschoss Blattsassen Hinweis auf Fachwerk, vermutl. Blockstube mit Umgebinde, vermutlich ehemals Blockstube mit Umgebinde, heute nicht erhalten, Scheune: eingeschossig, Bruchstein teilweise verputzt, Giebel Fachwerk, davon südlicher Giebel mit Lehmstakung, nördlicher Giebel verbrettert, Satteldach, Stallfenster mit Einfassung aus Porphyrtuff. |
09240812 |
Grünberg
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Gasthof Grünberg (Gasthof) | Am Gasthof 1 (Karte) |
bez. 1820 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, Erdgeschoss massiv, schönes Türportal mit Zahnschnitt und Schlussstein, datiert mit Initiale, Sockelbereich verändert, wichtig als Straßengasthof an stark frequentierter Straße nach Augustusburg. |
09240763 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 3b (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, wichtig für Ortsbild. |
09240762 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 14 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Türportal entfernt, Fenstergewände erhalten, wichtig für Ortsbild, Giebel verschiefert bzw. verkleidet. |
09240755 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 22 (Karte) |
1867 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, originales Tür- und Fenstergewände, Satteldach, Giebel verschiefert, wichtig für Ortsbild, Fachwerk-Obergeschoss, gehört zu Gruppe von gut erhaltenen, das Ortsbild bestimmenden Fachwerkhäusern. |
09240752 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 23 (Karte) |
1689 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, ältester Teil um 1700, nachträglich verlängert um zwei Achsen, Erdgeschoss massiv mit datiertem Türportal 1858 mit Initiale: B, Fenstergewände um 1858, Fachwerk-Obergeschoss am alten Teil geblattete Kopfbänder, Satteldach. |
09240754 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 24 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Giebeldreieck verschiefert, im Erdgeschoss entstellendes Blumenfenster, ansonsten guter Originalbestand, gehört zu Gruppe von gut erhaltenen, das Ortsbild bestimmenden Fachwerkhäusern. |
09240751 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Hauptstraße 25 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert, Balkoneinbau im Giebel, rückbaubar, hinterer Gebäudeteil eventuell massiv |
09240753 | |
Alte Schule (Ehemalige Schule) | Hauptstraße 33 (Karte) |
bez. 1828 | Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.
1828 bis 1886 Dorfschule, dann Wohnhaus, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände, Rest Türportal datiert und Initiale: KF, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach, durchlaufender Hecht. |
09240750 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 40 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss teilweise massiv, an Hofseite im Erdgeschoss Fachwerk, Fachwerk-Obergeschoss, Hofseite leicht überkragend und abgefast an Schwelle, Giebel verkleidet, Satteldach, wichtig für Ortsbild, Erdgeschoss-Bereich an Straße leicht verändert. |
09240749 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 42 (Karte) |
um 1850 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Giebelseite verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss verbrettert bzw. verkleidet, Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach, komplett erhalten, im Erdgeschoss ein zu großes Fenster, wenig beeinträchtigend. |
09240747 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 45 (Karte) |
1881 | historisierender Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, Freigespärre im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung.
Eingeschossig, Putzfassade, Satteldach, Schwebegiebel, waagrechte Fensterverdachung, Sockel Werkstein, traufseitig unbedeutender Anbau, guter Originalzustand. |
09240748 | |
Grünberger Schule (Schule) | Hauptstraße 47 (Karte) |
Ende 19. Jh. | stattlicher Putzbau mit baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und durch erhöhte Lage an der Hauptstraße ortsbildprägender Bedeutung.
zweigeschossiger Putzbau über Kellergeschoss mit flachem Mittelrisalit, darüber Zwerchhaus in Formen der Neorenaissance mit eingelassener Uhr, hinter dem Zwerchgiebel Glockentürmchen, Fenster- und Türgewände vermutlich aus Rochlitzer Porphyrtuff, Gurt- und Traufgesims, Krüppelwalmdach mit vier straßenseitigen Dachhäuschen. |
09305171 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Hauptstraße 47 (vor) (Karte) |
1921 (Kriegerdenkmal) | ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 09240756 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 57 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk sowohl im Erdgeschoss als auch Obergeschoss komplett erhalten, sehr schöne Haustür, Satteldach, wichtig für Ortsbild, guter Originalzustand, traufseitig erweitert, im Erdgeschoss an Giebelseite massiv ersetzt, Giebel verbrettert. |
09240746 | |
Wohnstallhaus | Hauptstraße 64 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: Stichbogenportal mit Schlussstein, Stallteil mit Türgewände, Korbbögen, massives Erdgeschoss, originale Fenstergewände mit einer Nutung, Fachwerk-Obergeschoss, strebenreich, Satteldach, wichtig für Ortsbild, Fachwerk-Obergeschoss teilweise massiv ersetzt. |
09240744 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 69 (Karte) |
bez. 1867 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Tür- und Fenstergewände erhalten, Türportal datiert und Initialen: C.G.H., Satteldach, wichtig für Ortsbild, guter Bauzustand, Giebeldreieck verbrettert. |
09240743 | |
Einzeldenkmal der o. g. Sachgesamtheit: Villa mit Ausstattung und Einfriedung (siehe auch Sachgesamtheit 09301909, gleiche Anschrift) | Hohenfichtener Straße 1 (Karte) |
1895 | schlichter Putzbau im Schweizer Stil mit hochwertiger Ausstattung, baugeschichtlich von Bedeutung.
1895 für den Fabrikanten Eugen Max Hauschild erbaute Villa mit großzügigem Garten. Eugen Max Hauschild ist der Sohn von Maximilian Hauschild, Gründer der überregional bedeutsamen Baumwollspinnerei von Hohenfichte. Um 1905 wird der Fabrikbesitzer Maximilian Julius Hauschild Eigentümer des Grundstücks. Zu diesem Zeitpunkt erfolgten Umbauten an der Villa, durch die ihr heutiges Erscheinungsbild wesentlich geprägt wird. Seit 1937 übernahm der Fabrikant Maximilian Oskar Richard Alfred Hauschild die Villa, die nach 1945 beschlagnahmt und 1946 durch Volksentscheid enteignet wurde. In Ihr wurde ein Städtisches Erholungsheim der Stadt Chemnitz für Mütter mit Kindern eingerichtet. Nach 1990 erfolgte eine Reprivatisierung. Beschreibung außen: Putzfassade, Porphyrtuff-Fenster- und Türgewände, originale Haustür und Fenster, Fenster mit Sprossenteilung der Oberlichter
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09240761 | |
Sachgesamtheit Villen mit Gärten und Nebengebäuden der Fabrikanten Hauschild, mit folgenden Einzeldenkmalen:
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Hohenfichtener Straße 1; 2; 2a; 3; 4; 5 (Karte) |
nach 1874 (Villenensemble) | in parkähnliche Gärten eingebettetes oberhalb von Hohenfichte und unterhalb der Stadt Augustusburg gelegenes Ensemble mit architektonisch anspruchsvoll gestalteten Villen und großzügigen Gartenanlagen von besonderer baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher, gartenkünstlerischer und landschaftsprägender Bedeutung.
Das Gebäudeensemble aus den beiden Villen und fünf Nebengebäuden wird von den beiden Villengärten eingerahmt. Die Anlagen wurden zwischen 1883 und 1892 von dem bedeutenden Gartenkünstler Max Bertram gestaltet. Villengarten Hohenfichtener Straße 1:
Vegetation: wertvoller Altbaumbestand aus u. a. Rot-Buche (Fagus sylvatica), Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Säulen-Eiche (Quercus robur 'Fastigiata'), Kiefer (Pinus spec.), Weymouths-Kiefer (Pinus strobus) vor allem in Gebäudenähe Villengarten Hohenfichtener Straße 5:
Vegetation: wertvoller Altbaumbestand aus u. a. Rot-Buche (Fagus sylvatica), Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Stiel-Eiche (Quercus robur), Linde (Tilia spec.), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Tanne (Abies spec.), Hemlockstanne (Tsuga canadensis) und Rhododendren; Geophyten: Schneeglöckchen und Buschwindröschen Sonstige Schutzgüter: Bodenrelief: Gelände nach Osten hin abfallend, Blickbeziehung vom Musikpavillon nach Osten über die Flöha in die Landschaft zugewachsen. |
09301909 | |
Einzeldenkmal der o. g. Sachgesamtheit: Ehemaliges Bedienstetenwohnhaus und Toreinfahrt (siehe auch Sachgesamtheit 09301909, gleiche Anschrift) | Hohenfichtener Straße 2 (Karte) |
1896 | vermutlich ursprünglich zur Villa Hohenfichtener Str. 1 gehörend, später wohl Gartenvilla der gleichen Villa, baulich stärker überformt, als Teil des Villenensembles von ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
Putzfassade und Klinkermischbauweise. |
09240760 | |
Einzeldenkmal der o. g. Sachgesamtheit: Ehemaliges Beamtenwohnhaus der Firma Hauschild (siehe auch Sachgesamtheit 09301909, gleiche Anschrift) | Hohenfichtener Straße 2a (Karte) |
1896 | heute Wohnhaus, original erhaltener Gründerzeitbau in Klinkerbauweise mit Zierfachwerk von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. | 09243394 | |
Einzeldenkmal der o. g. Sachgesamtheit: Ehemaliges Wirtschaftsgebäude des Fabrikanten Paul Oskar Hauschild, später Wohnhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09301909, gleiche Anschrift) | Hohenfichtener Straße 3 (Karte) |
1874 | weitgehend original erhaltener Putzbau mit Zierfachwerk von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.
Putzfassade, Putzquaderung, eingeschossig, Fachwerk Drempel, Satteldach, originale Fenster. |
09240759 | |
Einzeldenkmal in o. g. Sachgesamtheit: Ehemaliges Wirtschaftsgebäude der Villa Hohenfichtener Str. 5, heute Wohnhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09301909, gleiche Anschrift) | Hohenfichtener Straße 4 (Karte) |
1874 | eingeschossiger, zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
Urspr. zur Villa Hohenfichtener Str. 5 gehörend. |
09240758 | |
Einzeldenkmal der o. g. Sachgesamtheit: Villa mit Bedienstetenwohnhaus, Musikpavillon im Park und Einfriedung (siehe auch Sachgesamtheit 09301909, gleiche Anschrift) | Hohenfichtener Straße 5 (Karte) |
1875 | architektonisch anspruchsvolle Fabrikantenvilla der Firma Hauschild, eingebettet in einen großzügigen Landschaftspark, Ensemble von großer regionalgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher und gartenkünstlerischer Bedeutung.
zweigeschossig, fünf Achsen, waagrechte Fensterverdachungen, Putzfassade, Gesims, Tür mit Rundbogen, originale, sehr schöne Fenster. Architekt: Alfred Moritz Hauschild |
09240757 | |
Häuslerhaus | Kniebreche 1 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Tür- und Fenstergewände, Satteldach, traufseitiger, entstellender, rückbaubarer Anbau, Traufseite massiv, wichtig für Ortsbild. |
09240742 | |
Wohnhaus | Wagnergasse 6 (Karte) |
1837 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, schönes Türportal mit Zahnschnitt und datiert, originale Fenstergewände, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach. |
09240745 |
Hennersdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Hausbrücke (Gedeckte Holzbrücke über die Zschopau) | (Karte) | 1840 | von verkehrsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.
Brückenbauwerk errichtet 1840 durch C. F. Uhlig, bei Restaurierung 1971 durch Stahlkonstruktion unter der Fahrbahn verstärkt, gespannte Hängekonstruktion: zwei trapezförmige Sprengwerke mit je zwei Hängesäulen, max. Spannweite von 16,5 m, massiver Mittelpfeiler, Walmdach, 37 m lang, 4,1 m breit, lichte Weite von etwa 14,5 m, lichte Höhe über Mittelwasser von etwa 5 m, Objekt bereits in der DDR-Bezirksdenkmalliste des Kreises Flöha als Denkmal verzeichnet, weitere gedeckte Holzbrücke: Leubsdorf, OT Hohenfichte (Objekt 09240658). |
09240924 |
Brückenschenke (Gasthof mit Saalanbau) | Augustusburger Straße 9 (Karte) |
1886 | breit gelagerter Putzbau mit Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Modernisiert, leicht verändert |
09240910 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Augustusburger Straße 12 (Karte) |
um 1798 | verputzter Bruchsteinbau mit Drempel, Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss eventuell älter, Datierung bei Erfassung Ende 19. Jahrhundert geschätzt. |
09240911 | |
Hennersdorfer Schule (Ehemalige Schule) | Augustusburger Straße 14 (Karte) |
1837 | heute Wohnhaus, markanter Putzbau mit Krüppelwalmdach und mittigem Dachreiter (Glockenturm), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Mit Glockenturm und Wetterfahne, in der Literatur wird als Erbauungsjahr auch 1838 genannt. |
09240912 | |
Wohnhaus mit Einfriedung und Gartenlaube | Augustusburger Straße 17 (Karte) |
1837 | Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv mit originalen Tür- und Fenstergewänden, Giebel verschiefert, Gartenlaube und Zaun um 1900. |
09240914 | |
Wohnstallhaus | Augustusburger Straße 23 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv mit zu großem Fenster, Satteldach. |
09240915 | |
Wohnhaus | Augustusburger Straße 27 (Karte) |
1869 | zeittypischer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Freigespärre in den Giebeln, aufwendig gearbeitete Veranden, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
Objektbeschreibung: Zweigeschossiger Putzbau über Sockelgeschoss, übergiebelter Mittelrisalit mit zwei Achsen, insgesamt sechs Fensterachsen, Fenster- und Türgewände aus Hilbersdorfer Porphyrtuff, an der Westseite aufwendig gearbeitete zweigeschossige hölzerne Veranda, an der Ostseite steinerne Eingangsüberdachung mit darüber liegendem hölzernem Balkon, Satteldach mit zwei Dachhäuschen zur Straße, in den Giebeln Freigespärre, Balkone an der Nordostseite und Nordseite mit Holzbrüstung, abgewandte Traufseite mit Graupelputz, andere Fassaden nach 1990 neu verputzt, alle Fenster erneuert, Haustür vermutlich von 1908, seitliche Haustür vermutlich 1912/13, Erdgeschoss ursprünglich Bruchsteinmauerwerk (auch untere Bereiche des Mittelrisalites aus Bruchsteinen), im Obergeschoss durchgehend Ziegelmauerwerk, Hausvorderseite mit Fenstergewänden mit waagerechter Verdachung, Hausrückseite Gewände teilweise mit einer Hohlkehlung (19. Jh.?), im Inneren Mittelflur mit beiderseits anschließenden zwei Zimmern mit jeweils separatem Eingang, im Hausflur Fliesenbelag – vermutlich um 1901 mit ornamentaler Dekoration in schwarz/weiß, Fensterlaibungen im Erdgeschoss mit Rundbögen, in Wohnbereich im Erdgeschoss stand 2015 noch ein Kachelofen mit grünen Ofenkacheln, vermutlich um 1913 errichtet (der Ofen wurde von Eigentümer 2014 verkauft, 2015 im Februar noch im Haus), Obergeschoss in gleicher Weise wie Erdgeschoss gegliedert, keine gestalterischen Besonderheiten, alle Zimmertüren nach 1990 neu gefertigt, Dachstuhl vermutlich um 1901 oder bauzeitlich, Haus unterkellert, Treppenabgang mit Tonnengewölbe aus Ziegeln auf Gurtbogen, dort auch zugemauertes Stichbogenportal (vermutlich Spolie aus anderem Haus), Keller gemauertes Tonnengewölbe mit Scheitelpunkt in Fußbodenhöhe. |
09305172 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Bahnhofstraße (Karte) |
1925 (Kriegerdenkmal) | ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Initiiert: Militär- und Kriegerverein, Gesangsverein Hennersdorf |
09240916 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Bahnhofstraße 6 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv und verändert, Satteldach |
09240918 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes | Bahnhofstraße 8 (Karte) |
1844 | Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, Erdgeschoss und ein Giebel massiv, Tür zum Stall zugesetzt, Erdgeschoss falscher Putz, Dach: Krüppelwalm. |
09240919 | |
Westliches Wohnstallhaus und östliche Scheune eines Dreiseithofes | Bahnhofstraße 12 (Karte) |
1830 | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Scheune Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: Satteldach, beide Giebel massiv, Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, Erdgeschoss mit originalen Tür- und Fenstergewänden, Fenster teilweise original. |
09240920 | |
Alte Spinnerei; Werk- und Studienzentrum Hennersdorf (Nördliches (Nr. 16) und südliches (Nr. 18) Fabrikgebäude einer ehemaligen Spinnerei) | Bahnhofstraße 16; 18 (Karte) |
um 1830 | Nummer 16 lang gestreckter zweigeschossiger Putzbau mit leicht hervortretenden Kopfbauten, flacher übergiebelter Mittelrisalit, Gurtgesims, Nummer 18 viergeschossiger Putzbau mit Walmdach, als eine der frühen Baumwollspinnereien in Sachsen von großer industriegeschichtlicher Bedeutung.
Die Hennersdorfer Baumwollspinnerei wurde um 1830 erbaut. Als Architekt wird Christian Friedrich Uhlig vermutet. Bauherr war die Spinnerei Greding. 1858 erwarb die Firma Hösel und Co. die Hennersdorfer Spinnerei, 1888 bis 1970 befand sie sich im Eigentum der Firma J. G. Leistner. Ab 1972 wurde die Fabrik durch mehrere Möbelbetriebe als Produktionsstätte genutzt. Schließlich kaufte 1991 die Werk- und Studiengemeinschaft Gnadenthal das gesamte Grundstück und baute die Fabrik um, so dass die Räumlichkeiten für eine christliche Lebensgemeinschaft und als geistliches Begegnungszentrum genutzt werden konnten. Der neue Eigentümer bemühte sich um eine denkmalgerechte Sanierung. Durch Schwammbefall waren aber z. B. die Deckenkonstruktionen im Inneren nicht zu halten, so dass das gesamte Fabrikgebäude entkernt werden musste. Im Laufe der Zeit war es schon zuvor zu mehreren Vereinfachungen gekommen. So wurde an das Spinnereigebäude ein sechsgeschossiger Anbau (vermutlich Fahrstuhlschacht oder Treppenhaus) angefügt, der bei der Sanierung entfernt wurde. Das ursprüngliche Satteldach mit halbem Schopf wurde in ein Walmdach umgewandelt. Die prägenden Dachhechte waren entfernt worden und auch bei der in den 1990er Jahren erfolgten Sanierung leider nicht rekonstruiert worden. |
09240921 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus | Bahnhofstraße 20 (bei) (Karte) |
vor 1800 | heute Wohnhaus, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
zweigeschossiger längsrechteckiger Bau, Erdgeschoss massiv unterfahren, Haustür mit Holzeinfassung, Fachwerkobergeschoss mit unregelmäßig angeordneten Streben, einriegelig, Obergeschoss teilweise verkleidet, an hinterer Traufseite zwei massive Anbauten ohne Denkmalwert, ursprünglich Umgebindehaus (Blattsassen am Rähm). |
09247723 | |
Häusergruppe mit Scheune | Erdmannsdorfer Straße 2 (Karte) |
1860 | historistische Gebäudegruppe, bestehend aus drei Gebäudeteilen und nördlich anschließender Scheune, in Anlehnung an den Schweizer Stil mit Zierfachwerk am rückwärtigen Türmchen, Scheune verbretterte Holzkonstruktion, malerisches Ensemble von baugeschichtlichem Wert. | 09240922 | |
Häuslerhaus | Zschopauer Straße 3 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss und ein Giebel massiv, originale Fenster- und Türgewände, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach. |
09240923 |
Kunnersdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Nördliches Seitengebäude eines Dreiseithofes | Am Berg 1 (Karte) |
vermutlich 1763 | ehemaliger Pferdestall, heute Wohnhaus, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Krüppelwalmdach, teilweise Veränderungen im Erdgeschoss, bei Erfassung geschätzte Datierung 1832. |
09240838 | |
Häusleranwesen | Am Berg 2 (Karte) |
nach 1800 | schlichter, zeittypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
zweigeschossiger, rechteckiger Grundriss, Erdgeschoss massiv, verputzt und verändert (zu große Fensteröffnungen), Obergeschoss schlichtes Fachwerk mit Eckstreben, Giebeldreieck verschiefert, Satteldach mit Schieferdeckung. |
09243488 | |
Östliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Am Berg 3 (Karte) |
1880 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, ein zu großes Fenster, Fachwerk-Obergeschoss, ein Giebel massiv, Satteldach, Tür und Fenster erneuert. |
09240839 | |
Brücke über den Mühlgraben | Brückenweg 1 (bei) (Karte) |
bez. 1863 | baugeschichtlich von Bedeutung.
Schlussstein: bezeichnet „G.A.Pross Winner 1863“. |
09240840 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes sowie Hofpflaster | Dittmannsdorfer Straße 2 (Karte) |
um 1800 | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Giebel Fachwerk, Satteldach, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Scheune verbretterte Holzkonstruktion, authentisch erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, ein Türgewände entfernt, Satteldach, Wohnstallhaus |
09240841 | |
Wohnhaus | Dittmannsdorfer Straße 7 (Karte) |
1927 | qualitätvolles Holzhaus in Blockbauweise, möglicherweise von Christoph und Unmack aus Niesky, baugeschichtlich von Bedeutung
eingeschossig mit Drempel, Satteldächer, unterschiedliche Fensterformate mit Sprossenfenstern, Sockel Werkstein, im Inneren originale Türen, Treppe, Raumteilung erhalten, Gartenseite überdachte Terrasse, Holzfertigteilhaus. |
09241993 | |
Wohn- und Kontorgebäude der ehemaligen Grobgarnspinnerei Fa. Weißbach | Dittmannsdorfer Straße 9a (Karte) |
1906 | zeittypischer Putzbau mit Zierfachwerk im Giebelbereich, baugeschichtlich von Bedeutung. | 09240842 | |
Häuslerhaus | Hennersdorfer Straße 1 (Karte) |
um 1820 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verändert mit zu großen Fenstern, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, angebauter Schuppen, bildet Ensemble mit Nachbarhäusern, deswegen Erhaltung wichtig. |
09240843 | |
Baumwollfliess- und Verbandwatte-Fabrik A. Schreiber & Co. (ehem.) (Wohn- und Verwaltungsgebäude (später Villa, heute Wohnhaus) einer ehemaligen Wattefabrik sowie Fabrikgebäude mit zwei Maschinensälen, darin 8 Krempelmaschinen und zugehörige Kastenspeiser) | Kleinolbersdorfer Straße 5; 5a (Karte) |
1905 | als Standort einer der ältesten Wattefabriken Sachsens, von industriegeschichtlicher sowie baukünstlerischer (Villa) Bedeutung, den inzwischen seltenen Textilmaschinen des ausgehenden 19. Jh. kommt ebenso eine große technikgeschichtliche Bedeutung zu.
Maschinenausstattung:
(Krempelmaschinen Nummer 1-4 wurden nach einem Brand 2013 verschrottet)
Baugeschichte: Bis 1840 Standort einer Wassermühle, welche zum Gut von Ernst Kunze gehörte. Befunde beim Umbau der Villa deuten darauf hin, dass es sich hierbei sowohl um eine Mahlmühle, als um eine Schneidemühle gehandelt hat. 1840 kauft David Zetteritz nach Abtrennung des Grundstückes vom Kunzegut die Mühle. 1849 erwirbt der Fabrikant Wilhelm Prosswimmer das Grundstück und ließ ein Spinnereigebäude errichten (vermutlich den Vorgängerbau des als Altbau bezeichneten Fabrikbaus). 1856 erwirbt der Fabrikant Alwin Schreiber das Grundstück und gründet 1859 die Baumwollfliess- und Verbandwatte-Fabrik. 1882 kommt es zum Brand des Fabrikbaus, welcher offensichtlich vollständig abgebrannt ist. Im Juni 1882 ist der Neubau an gleicher Stelle fertiggestellt. 1899 brennt der Fabrikbau erneut ab und wird im gleichen Jahr nach Plänen des Baumeisters F. Lindner und Sohn neu aufgebaut. Lediglich Anbauten scheinen erhalten geblieben zu sein, die allerdings nun nicht mehr erhalten sind, Dieser als Altbau bezeichnete Fabrikbau blieb weitgehend original erhalten. 1912 wird nach Plänen des Chemnitzer Architekten und Baumeisters Georg Bergmann an Anbau an das ältere Fabrikgebäude in ähnlicher Gestaltungsweise angefügt. auch dieser Anbau ist erhalten. Auch andere Anbauten, wie das Kessel- und Maschinenhaus wurden angefügt und zwischenzeitlich wieder abgebrochen. Hierzu gehört 1893 ein Kesselhaus, 1894 eine Wollniederlage, 1896 ein Lagergebäude. Das Lagergebäude brennt 1931 ab und wird unter Einbeziehung eventuell des Erdgeschossmauerwerks in heutiger Gestalt wieder erbaut (kein Denkmal). Das Lager diente als Fertigwarenlager. Firmengeschichte:
Der Fabrikant A. Schreiber kam aus der Mark Brandenburg, wo sein Vater eine Tuchfabrik betrieb. Mit dem Vater besuchte Schreiber bereits recht zeitig die Leipziger Messe. Nach der Lehrzeit beim Vater setzte er die Ausbildung bei seinem Onkel in der Tuchfabrik Penig fort. Nach seiner Hochzeit zog er nach Kunnersdorf. Um 1930 verstarb er in Dresden mit 96 Jahren. Seine Bekanntschaft mit Dr. Bruns (?) dem Erfinder der Verbandwatte ist wohl überliefert. Um 1905 ging die Firma von A. Schreiber Konkurs. Die beiden Brüder Linus und Theodor Schuffenhauer kauften die Firma, wobei die Firma später noch als A. Schreiber & Co. firmierte. Linus Schuffenhauer war Hauptgeschäftsführer, während Theodor Schuffenhauer die Chemnitzer Verbandwattefabrik in der ehemaligen Frauenstraße leitete. Nach dem Tod von Linus Schuffenhauer im Jahr 1932 übernahm dessen Sohn Hans die Firma. Gestrichene Objekte:
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09243880 | |
Wohnhaus über den Resten eines Kalkofens | Talstraße 4 (Karte) |
um 1890 | hoher Bruchsteinsockel, darüber Putzbau mit Zwerchdach, baugeschichtlich von Bedeutung.
Balkone, Schwebegiebel |
09240845 | |
Nördliches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Talstraße 28 (Karte) |
1816 | Obergeschoss und Giebel Fachwerk, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Originale Fenster- und Türgewände, Fenster im Erdgeschoss teilweise zu breit, entstellender Anbau, durch Kubatur und Ortslage wichtig für Ortsbild. |
09240846 |
Anmerkungen
- Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.