Liste der Kulturdenkmale in Rochlitz
Die Liste der Kulturdenkmale in Rochlitz enthält die Kulturdenkmale der sächsischen Stadt Rochlitz, die in der Denkmalliste vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen mit Stand vom 31. August 2017 erfasst wurden. Zusätzlich sind die aus der Denkmalliste gestrichenen Kulturdenkmale aufgeführt.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Liste der Kulturdenkmale in Rochlitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Denkmalschutzgebiet Altstadt Rochlitz (Vorschlag) | (Karte) | Denkmalschutzgebiet Altstadt Rochlitz | 09247643 | ||
Stadtbefestigung | (Karte) | 1288 erstmals erwähnt | Sachgesamtheit Stadtbefestigung mit Resten der Stadtmauer und vier in Teilen erhaltenen Stadtmauertürmen. 1288 erstmals erwähnt, 1831 durch Ratsbeschluss an Anlieger aufgelassen, an Stadtsüdseite Reste von vier Türmen (Schalentürme), größerer zusammenhängender Teil der Stadtmauer im Grundstück Bahnhofstraße 2 und in Gasse. An der Stadtmauer bis zum ehemaligen Obert, in Grundstücken auf dem Sauberg einzige Reste der äußeren Stadtmauer (14. Jahrhundert), Stadtgraben mit Wall und Stadtmauer nur noch im Grundstück Gärtnerstraße 27 erhalten, ansonsten im 19. Jahrhundert verfüllt (siehe Karte mit hinteren Flurstücksgrenzen folgender Straßen: Burgstraße, Markt, Hauptstraße, Topfmarkt, Kunigundenstraße, Kunigundenplatz, Schulgasse und Rathausstraße, auf den Flurstücken 176 und 184 befinden sich Reste von Türmen, der auf Flurstück 176 ist restauriert und mit Dachaufbau versehen). | 09235324 | |
Muldentalbahn (Sachgesamtheit) | (Karte) | 1875 | Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Rochlitz mit den Einzeldenkmalen: Viadukt Rochlitz (siehe Einzeldenkmal 09306154), Bahnhof Rochlitz (siehe Einzeldenkmal 09235172) sowie Eisenbahnbrücke (siehe Einzeldenkmal 09306155) und den Sachgesamtheitsteilen Straßenbrücke (siehe auch Sachgesamtheit 09306181); Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (OT Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna, Stadt (OT Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (OT Remse), Waldenburg (OT Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau, Stadt (OT Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig, Stadt (OT Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz, Stadt (OT Penna, Rochlitz; Zaßnitz), Seelitz (OT Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (OT Colditz, Lastau, Leisenau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma, Stadt (OT Großbothen), Zettlitz (OT Kralapp). Für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung. | 09306179 | |
Muldentalbahn (Sachgesamtheit); Viadukt Rochlitz (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09306179) | (Karte) | 1875; teilweiser Umbau 1937 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Muldentalbahn: Eisenbahnviadukt (siehe Sachgesamtheit 09306179); parallelgurtige Stahlträgerbrücke bei km 37,905, über die Mulde in Rochlitz, mit original erhaltenem Mittelstück in genieteter Stahlfachwerkkonstruktion, bedeutendes ingenieurtechnisches Bauwerk von stadtbildprägender Wirkung, parallelgurtige Stahlfachwerkträger im Bereich der Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), Seltenheitswert, eisenbahngeschichtlich, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
256 m langes Brückenbauwerk mit drei Stromöffnungen von je 33 m Lichtweite, von originalen Fachwerkträgern überspannt, sowie drei von Vollwandträgern überspannte Flutöffnungen von 16,5 m bzw. 17,2 m lichter Weite, im stadtseitigen Bereich der acht Ufer-, Wege- und Straßenunterführungen wurden das Tragwerk durch Eisenbetonkonstruktionen ersetzt und die Pfeiler teilweise erneuert, Strompfeiler und Auflager aus Porphyr- und Sandsteinmauerwerk. |
09306154 | |
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Muldentalbahn (Sachgesamtheit); Bahnhof Rochlitz (Bahnstrecke Glauchau–Wurzen, Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09306179) | Am Bahnhof (Karte) |
1870 (Empfangsgebäude); 1871 (Lokschuppen); um 1890 (Güterbahnhof); um 1900 (Kohlenschuppen); 1935 (Stellwerk W1); 1965 (Stellwerk B2) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Muldentalbahn: Empfangsgebäude, Bahnmeisterei, Ringlokschuppen mit Drehscheibe, zwei Wirtschaftsgebäuden, Kohlenschuppen, Gleiswaage, Stellwerk B 2, Stellwerk W1, sechs Formsignale sowie sechs Lampen des Bahnhofes Rochlitz (siehe Sachgesamtheit 09306179); aufgrund seiner geografischen Lage im Mittelteil der Bahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn) für den Streckenbetrieb wichtiger Bahnhof mit zumeist original erhaltenen Hochbauten, eisenbahngeschichtlich, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Geschichte: bereits 1870 (Quelle sachsenschiene.de, abgerufen 11. November 2015) für die vom Staat gebaute Verbindung Rochlitz – Narsdorf – Penig angelegt, wichtiger, durch seine zentrale Lage hervorgehobener Bahnhof mit überwiegend original erhaltenen Hochbauten |
09235172 |
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Sowjetisches Ehrenmal, mit zugehöriger gestalteter Grünanlage (kein Gartendenkmal) | Am Bahnhof (gegenüber der Empfangshalle des Bahnhofs) (Karte) |
1958 | Denkmal für die Helden der Sowjetunion, einst auch Begräbnisort für sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, später nach Chemnitz umgebettet, als Mittelpunkt der Anlage Stele mit Soldatenfigur, Feuerschale und Inschriften, zeitgeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung. Die Mahn- und Gedenkstätte befindet sich auf einem Stadtplatz (Bahnhofsvorplatz) im Südosten des Bahnhofs.
Anmerkung: Der Stadtplatz mit Baumreihen (Linden), die von Südwesten zum Bahnhof führende Bahnhofstraße mit Allee (Linden) und die Baumgruppe (3 Rosskastanien) im Nordosten des Bahnhofgebäudes bilden städtebaulich eine Einheit. Der Stadtplatz liegt in der Achse des Bahnhofgebäudes. |
09300120 |
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Mehrfamilienwohnhaus in offener Bebauung | Am Bahnhof 9, 10, 11 (Karte) |
1940 | Dreigeschossig, Kratzputz, Satteldach, Fensterläden im Erdgeschoss, Wohnhaus mit drei Eingängen, Teil einer Werkssiedlung von baugeschichtlicher, stadtentwicklungsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
Als Mehrfamilienwohnhaus einer kleinen Werkssiedlung der Mechanik G.m.b.H. Rochlitz, einer Tochterfirma des Leipziger Werkzeugherstellers Pittler AG, 1940 erbaut. Das Gebäude entstand nach Plänen des damals in Leipzig arbeitenden Architekten Woldemar von Holy. Als Siedlungshaus für Ingenieure und leitende Angestellte eines Rüstungsbetriebes wurde selbst im Jahr 1940 noch eine Baugenehmigung erteilt und die Bauausführung genehmigt. Allerdings war die ursprünglich geplante Doppelhaushälfte vermutlich durch das generelle Neubauverbot aus dem gleichen Jahr nicht mehr zur Ausführung gekommen. Zur Werkssiedlung gehören die Häuser Friedrich-August-Straße 9/11 und 13 sowie das Wohnhaus Am Bahnhof 9–11, welche annähernd zeitgleich erbaut wurden. Offensichtlich erfolgte die Pflanzung der Alleebäume und die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes annähernd zeitgleich. Für die stilistische Ausprägung der Gebäude war, wie dies für nationalsozialistische Wohnhausarchitektur charakteristisch ist, der Heimatschutzstil von maßgeblicher Bedeutung. Es handelt sich um zweigeschossige Putzbauten mit Natursteinsockeln, annähernd quadratischen Fensteröffnungen mit gesprossten Fenstern, welche durch ein Satteldach abschließen. Wesentliche Gestaltungselemente bilden die regelmäßig angeordneten quadratischen Fensteröffnungen mit gesprossten Fenstern und Fensterläden mit Lamellen. Wie für die Entstehungszeit typisch, wurden die Gebäude an einer leicht geschwungenen Straße aufgereiht. Kleine Grünanlagen vor den Häusern und Hausgärten ergänzen das Ensemble. Im Inneren überrascht im Vergleich mit anderen Siedlungshäusern dieser Zeit die Größe der Wohnungen (3- bis 4-Zimmerwohnungen, jeweils mit Kammern), sowie die großzügige Bemessung der Räume. Zur Ausstattung jeder Wohnung gehörte ein Badezimmer mit Badewanne und Innen-WC sowie Balkone. Die Siedlungshäuser der Mechanik G.m.b.H. Rochlitz wurden direkt am Bahnhofsvorplatz bzw. an der Einmündung zur Friedrich-August-Straße angeordnet, so dass die Bebauungslücke zwischen Stadt und Bahnhof geschlossen werden konnte und ein repräsentatives „Tor“ zur Stadt entstand. Das Wohngebiet zwischen Altstadtkern und Bahnhof wuchs nach Anschluss der Stadt an das Eisenbahnnetz begründet durch die geringe Industrialisierung der Stadt und ihres Umfeldes nur sehr zögerlich. Lange Jahre bestand zum Beispiel im Bereich der heutigen Friedrich-August-Straße noch ein Fußweg. Diese unbefriedigende und wenig repräsentative städtebauliche Situation konnte durch die geschickte städtebauliche Anordnung der Siedlungshäuser und die Anpflanzung der Alleebäume endlich behoben werden. Die Gebäude gehören zu den wenigen Wohnhäusern in Sachsen, die nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges noch gebaut werden durften. Sie dokumentieren in exemplarischer Weise Bauauffassungen ihrer Entstehungszeit. Zum anderen verdeutlichen sie baupolitische Prämissen ihrer Entstehungszeit (Sondergenehmigungen für Baumaßnahmen der Rüstungsindustrie). Hieraus leitet sich die baugeschichtliche Bedeutung dieses Hauses sowie der zugehörigen Nachbarbebauung ab. Der Denkmalwert ergibt sich weiterhin aus der stadtentwicklungsgeschichtlichen Bebauung, wie oben beschrieben wurde. |
09235144 |
Sogenannte Simonsche Laube, Gartenlaube in der Kleingartensparte „Am Klinkborn“ | Amselweg 1 (Karte) |
1922–1923 | Holzkonstruktion auf kleinen Pfeilern, eine der ersten Lauben des Gartenvereins. Holz auf kleinen Steinpfeilern, da die Anlage im Überschwemmungsgebiet liegt. Anlage 1922 gegründet, ab Herbst Parzellierung, original auch Fenster, Tür mit originaler Klinke. | 09236991 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 13 (Karte) |
Um 1890 | Weitgehend original erhaltener Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Vier Achsen, dreigeschossig, Konsolen unter Dach, Dreiecksgiebelverdachung im 1. Obergeschoss, kannelierte Pilaster um Haustür, waagerechte Fensterverdachungen. | 09235188 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 15 (Karte) |
Um 1900 | Schlichter Putzbau in traditioneller Gestaltung von stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert. Relativ aufwendig gegliederte Fassade, Fensterverdachungen, sieben Achsen, dreigeschossig, 1. Obergeschoss mit waagerechter Fensterverdachung, Gesims, Karyatiden. | 09235185 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 17 (Karte) |
Um 1890 | Erker zweigeschossig, zweiachsig, Haus sechs Achsen, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss waagerecht, dreigeschossig, Zwerchgiebel zweiachsig, Haustür und Fenster verändert, relativ aufwendig gestaltete Fassade | 09235184 | |
Ehemaliges Postamt | Bahnhofstraße 18 (Karte) |
1890, Erweiterung um 1925 | Zweiteiliges Gebäude über rechtwinkligem Grundriss, älterer Hauptteil mit repräsentativer Klinkerfassade in Formen der Neurenaissance, Naturstein- und Klinkergliederungen, Erweiterungsbau mit Klinkerfassade im traditionellen Stil der 1920er Jahre, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Klinkerfassade, roter Klinker, Fensterverdachung, originale Haustür und Fenster, angebauter Seitenflügel vermutlich um 1925/1930, ebenfalls Klinker. | 09235263 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 21 (Karte) |
Um 1895 | Putzfassade, dreigeschossig, sechs Achsen, Zwerchgiebel zweiachsig, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss waagerecht bzw. zwei Dreiecksgiebel, Haustür nicht original, Fenster original | 09235183 | |
Villa Carola | Bahnhofstraße 33 (Karte) |
1895/1896 | Anbau entstellend, gelber Klinker mit Porphyrfenstergewänden, Eckquaderung Porphyr, Gesims ebenfalls Porphyr, Haustür original, Wintergarten Holz verziert, Inschrift über Fenster im Erdgeschoss „trew und vest“ | 09235189 | |
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Wohnhaus, in offener Bebauung und Ecklage | Bismarckstraße 16 (Karte) |
Um 1890 | Putzfassade in historistischen Formen, Putzgliederungen, risalitartige Eckgestaltung mit Balkonen, seitliche Vorlagen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade mit Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss, waagerechte Verdachungen bzw. mit Dreiecksgiebelchen, Balkone in Ecklage, schmiedeeiserne Balkongitter, originale Haustür, Polygonmauerwerk am Sockel, schlichte Fassadengestaltung. | 09235180 |
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Wohnhaus, in offener Bebauung und Ecklage | Bismarckstraße 17 (Karte) |
Um 1895 | Klinker-Putz-Fassade in späthistoristischen Formen, Gliederungen in Putz, Klinker, Natur- und Kunststein, verbrochene Ecke mit Balkonen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Klinkermischbauweise, Erdgeschoss Putzquaderung, Ecklage, Balkone aus Schmiedeeisen an Hausecke, roter Klinker, abgesetzt mit gelben Klinkern, dreigeschossig. | 09235179 |
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Wohnhaus in offener Bebauung | Bismarckstraße 19 (Karte) |
Bezeichnet mit 1896 | Villenartiger Bau mit Klinkerfassaden in späthistoristischen Formen, Naturstein-, Putz- und Klinkergliederungen, Straßenfront mit Seitenrisalit, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Oranger Klinker mit Bändern aus rotem Klinker, Türportal und Fenstergewände Sandstein, reich verzierte Haustür, kleine Freitreppe, Sockel Polygonmauerwerk aus Porphyr, Wintergarten in Holzkonstruktion. | 09235178 |
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Wohnhaus in offener Bebauung | Bismarckstraße 21 (Karte) |
Um 1900 | Putzbau in späthistoristischen Formen, Putz- und Natursteingliederungen, Straßenfront mit Vorlage als Mittenbetonung, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade mit Putzstuck, Balkone, Haustür und Fenster original, Sockel Polygonmauerwerk, einfache Gestaltung. | 09235177 |
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Ehemaliges Berufliches Schulzentrum Haus II, heute Regenbogen-Grundschule | Bismarckstraße 23 (Karte) |
1897 | Schule mit Einfriedung und Gehwegpflasterung vor dem Schuleingang; ehemalige Realschule, symmetrischer Putzbau im Stil des Historismus, Putz- und Steingliederungen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Reich gegliederter Bau mit Mittelrisalit, zweiflüglig, Fensterverdachungen, originale Haustür und Fenster, 14 Achsen, Putzbau, Gewände, Gesimse u. a. Details in Naturstein. | 09235176 |
Villa | Bismarckstraße 25 (Karte) |
Bezeichnet mit 1897 | Putzbau in späthistoristischen Formen, Natursteingliederungen in Porphyrtuff, abwechslungsreiche Baukörpergestaltung, seitliche Vorlagen mit Ziergiebeln, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade mit Balkonen und Erker, Haustür und einer der Anbauten verändert. | 09235175 | |
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung | Bismarckstraße 35 (Karte) |
1897 | Villenartiger Putzbau in späthistoristischen Formen, Putz-, Stein- und Klinkergliederungen, mittenbetonende Vorlage mit Staffelgiebel, reicher Eckerker auf Säulenfuß, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Neugotischer Staffelgiebel, Erker, Putzfassade, Gesims, Balkone, Fenster aus Entstehungszeit. | 09235174 | |
Ehemalige Königliche Bezirkssteuereinnahme, später Finanzamt | Bismarckstraße 37 (Karte) |
Um 1910 | Ehemaliges Verwaltungsgebäude; Putzbau in Formen des ausgehenden Historismus, Putz- und Natursteingliederungen, Zeugnis zur Entwicklung der sächsischen Steuer- und Finanzverwaltung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade, Werksteinsockel, Eckquaderung, Porphyrfenstergewände und -gesimse, Treppenhaus betont. | 09235173 | |
Ehemaliger Gasthof und Wohnhaus, in offener Bebauung | Brückenplatz 1 (Karte) |
Um 1750, Umbau 1838 (Bezeichnet) | Massiv aus Feldstein, in der Mittelachse Krüppelwalmdach, fünf Achsen mit Dachausbau, am Türportal datierter Schlussstein „1838“, Haus älter, nachträgliche Anbauten, originale Haustür | 09235360 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Brückenstraße 11 (Karte) |
Um 1800 | Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, beide verputzt, Fenster- und Türgewände im Erdgeschoss in Rochlitzer Porphyrtuff, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss verputzt, sechs Achsen, zweigeschossig, Satteldach. | 09235255 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Brückenstraße 13 (Karte) |
Um 1800 | Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, beide verputzt, Sockel in Porphyrtuff, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Dreiachsig, zweigeschossig, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Satteldach. | 09235256 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Brückenstraße 14 (Karte) |
Bezeichnet mit 1795 | Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit Putzfassade, Fenster- und Türgewände des Erdgeschosses in Porphyrtuff, Schlussstein mit Initialen und Datierung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, sechs Achsen, Krüppelwalmdach | 09235254 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Brückenstraße 23 (Karte) |
Bezeichnet mit 1774 | Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss aufgebrettert, Türportal mit Schlussstein und Rokokokartusche, Mansarddach, zweigeschossig, fünf Achsen, drei veränderte Dachausbauten. | 09235253 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung (Gebäude in Ecklage zum Markt gehört auch zu Burgstraße 1) | Burgstraße 1 (Karte) |
1805 | Baugeschichtlich von Bedeutung, ehemaliger Türsturz datiert mit 1539, dekorative Hausmarke, Rochlitzer Porphyrtuff, dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach einseitig abgewalmt, mittleres Fenster im Obergeschoss betont | 09235349 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Seitengebäude | Burgstraße 3 (Karte) |
1803 | Wohnhaus ursprünglich mit Laden, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur, originale Haustür, im Erdgeschoss zu großes Fenster | 09235348 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Burgstraße 11 (Karte) |
Nach 1802, 1888 (2. Obergeschoss erbaut) | Kreuzgewölbe im Hausflur, Haustür und Obergeschoss von 1888, kannelierte Lisenen, dreigeschossig, drei Achsen, Fassade durch Pilaster, Gesimse und Spiegel gegliedert, Satteldach | 09235346 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Burgstraße 12 (Karte) |
vor 1800 | Wohnhaus: hofseitig Schlussstein ehemaliges Türportal aus Barock mit Monogramm, 1802 auf Hofseite versetzt, Nebengebäude: wahrscheinlich mit Laubengang, teilweise Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Wohnhaus 1803 datiert am Türportal, dreigeschossig, Laden modernisiert; Wohnhaus saniert, Nebengebäude Abbruch 2003 | 09235347 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Burgstraße 14 (Karte) |
Nach 1802 | Dreigeschossig mit Laden, drei Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur; 1. Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Fachwerk im Obergeschoss, Mansarddach, 2. Nebengebäude: wahrscheinlich mit ehemaligem Laubengang, verbrettert; Nebengebäude: Abbruch 2003, Wohnhaus teilsaniert | 09235345 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Burgstraße 16 (Karte) |
Nach 1802 | Kreuzgewölbe im Hausflur, Fassade und Laden verändert, dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Schrankeinbau im Hausflur | 09235344 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung, mit Laden | Burgstraße 19 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert | Dreigeschossig, großer Torbogen, acht Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe in Tordurchfahrt | 09235343 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden und zwei Seitengebäuden | Burgstraße 20 (Karte) |
Um 1760 | Seitengebäude Fachwerk, ehemals Laubengang; Wohnhaus: dreigeschossig, Laden, Kreuzgewölbe im Hausflur, nachträglich aufgestockt, Satteldach, Stuckdecken in 1. Obergeschoss aus 2. Bauphase, Seitengebäude gefährdet, Wohnhaus teilsaniert | 09235351 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Burgstraße 24 (Karte) |
Um 1750 | Dreigeschossig, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur und Treppenhaus, um ein Stockwerk gehoben, ursprünglich wahrscheinlich Mansarddach; Geburtshaus von Hans Theo Richter (Maler und Graphiker 1902–1969) | 09235342 | |
Wohnhaus in Ecklage in geschlossener Bebauung | Burgstraße 25 (Karte) |
Um 1800 | Massiv, Mansarddach, Porphyrgewände, Tür verändert, ebenso Türgewände | 09235340 | |
Wohnhaus und Hintergebäude in geschlossener Bebauung | Burgstraße 35 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Zeittypischer spätbarocker Wohnhausbau mit Stichbogenportal aus Rochlitzer Porphyrtuff. Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Mansarddach, Erdgeschoss massiv, mit Porphyrfenster- und –türgewänden. Hinterhofgebäude zweigeschossig, Fachwerk im Obergeschoss regelmäßig und gut erhalten, Erdgeschoss massiv, typisches Hinterhofgebäude aus 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in gutem Erhaltungszustand. | 09235339 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Burgstraße 37 (Karte) |
1802 | Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Porphyrtür- und -fenstergewände, Satteldach | 09235338 | |
Zwei Wohnhäuser in geschlossener Bebauung, davon ein Mietshaus mit Laden und Ladenausstattung | Burgstraße 45 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnhaus); um 1905 (Wohnhaus mit Laden) | Das ältere Wohnhaus mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss, das zweite, gründerzeitliche Mietshaus mit originaler Ladenausstattung, in Ecklage Mühlgasse und in Blickbeziehung Petrikirche, städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsam.
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09235336 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Burgstraße 53 (Karte) |
1802 | Ursprünglich mit Laden, Fensterläden mit originalen Beschlägen aus Entstehungszeit, Hausflur mit Kreuzgewölbe, ehemalige Bäckerei, Haus eventuell nachträglich aufgestockt | 09235335 | |
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Muldentalbahn (Sachgesamtheit); Eisenbahnbrücke (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09306179) | Casparistraße (Karte) |
1875 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Muldentalbahn: Eisenbahnbrücke mit Gleisen (siehe Sachgesamtheit 09306179); erneuert 2008, km 39,8, Polygonalmauerwerk, Bogen mit Ziegeln gemauert, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung | 09306155 |
Postsiedlung | Casparistraße 4, 6, 8, 10, 12; Friedrich-August-Straße 4, 6, 8, 10, 12, 14; Hochuferstraße 4, 5, 6; Körnerstraße 1, 3, 5, 7, 9 (Karte) |
Um 1925 bis 1930 | Sachgesamtheit Postsiedlung, bestehend aus neun Mehrfamilienwohnhäusern (alle Sachgesamtheitsteile); schlichte Putzbauten von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Siedlungsanlage mit Eckbebauung und Zwischenbauten, Haustypen variieren, schlichte Fassadengestaltung, Putzfassaden. | 09235141 | |
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Kursächsische Postmeilensäule | Clemens-Pfau-Platz (Karte) |
Bezeichnet mit 1722, 1820 (Wappenstück erneuert), Kopie 2006–2007 | Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit), Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung:
Kopie einer kursächsischen Distanzsäule aus Rochlitzer Porphyr vom ehemaligen Untertor; Obelisk auf Sockel, mit Wappenstück, „AR“-Monogramm, Posthornzeichen und Inschriften, auf zwei nebeneinanderliegenden Seiten mit Entfernungsangaben, auf den anderen Seiten „O.Th.“ (Oberes Tor) und „Rochlitz 1820“. Die Jahreszahl nennt das Jahr, in dem das gesamte Oberteil einschließlich des im 19. Jahrhundert gültigen Wappens des Königreichs Sachsen (Balkenschild mit Rautenkranz) neu angefertigt wurde. Das originale Kopfstück wurde 1965 in Methau (Zettlitz) vermauert wiederentdeckt, von der Steinmetzfirma Gebr. Heidel KG (Rochlitz) restauriert und am heutigen Platz aufgestellt (Jahr unbekannt). 2006 nochmalige Restaurierung, 2007 wieder aufgestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsische Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzsäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystem eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. |
09235341 |
Wohnhaus in Ecklage | Clemens-Pfau-Platz 1 (Karte) |
1862 | Satteldach, Historismusfassade, zweigeschossig, reiche Steinmetzarbeit, Formziegel, Portal, Neogotik, Geburtshaus des Heimatforschers Professor Dr. Clemens Pfau Gedenktafel über Eingang: „In diesem Haus lebte und wirkte der Rochlitzer Heimatforscher Prof.Dr.W.C.Pfau 20.4.1862 25.7.1946“ | 09235241 | |
Ehemaliges Hospital in halboffener Bebauung, heute Wohnhaus | Clemens-Pfau-Platz 2 (Karte) |
1854 | Hübsches Gebäude im Stil der Neogotik, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Satteldach, zweigeschossig, Türmchen über Giebel, fünf Achsen, Mittelachse durch Lisenen gefasst, mit Staffelgiebel über Hauptgesims überhöht, Neogotik | 09235240 | |
Hinterhausgebäude | Clemens-Pfau-Platz 3 (Karte) |
Um 1800 | Fachwerk, Satteldach | 09235243 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Clemens-Pfau-Platz 8 (Karte) |
Um 1860 | Dreigeschossig, sechs Achsen, Putzfassade mit Putznutung und Putzstuck, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss, Satteldach, Gesimsüberdachung auf Konsolen | 09235233 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Clemens-Pfau-Platz 10 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Putzfassade, Satteldach, sechs Achsen, zweigeschossig | 09235231 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Clemens-Pfau-Platz 11 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Datierung nach äußerem Erscheinungsbild, Putzfassade, dreigeschossig, fünf Achsen, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss, Satteldach | 09235230 | |
Wohnhaus in Ecklage | Clemens-Pfau-Platz 13 (Karte) |
Um 1800, um 1860 überformt | Sieben Achsen, Erdgeschoss Putzquaderung, Porphyrgewände mit Nutung (um 1800), Fassade überformt nach 1860, Lisenen, Gesims | 09235229 | |
Wohnhaus | Clemens-Pfau-Platz 14 (Karte) |
1806 | Tür- und Fenstergewände, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Krüppelwalmdach | 09235234 | |
Wohnhaus in Ecklage | Clemens-Pfau-Platz 19 (Karte) |
18. Jahrhundert | Tür- und Fenstergewände, zweigeschossig, sechs Achsen, Walmdach abgeflacht, wahrscheinlich Fachwerk im Obergeschoss | 09235235 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Clemens-Pfau-Platz 20 (Karte) |
Vor 1700 | Zweigeschossig, zwei Achsen, veränderte Fenster, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss nicht aus Entstehungszeit, sehr steiles Satteldach | 09235236 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Clemens-Pfau-Platz 21 (Karte) |
Um 1680, 1826 Erdgeschoss massiv ersetzt | Fachwerk im Obergeschoss mit geschweiften Andreaskreuzen, geblattete Kopfbänder, sehr steiles Satteldach, Erdgeschoss massiv, Tür- und Fenstergewände von 1826, nachträglich eingebauter Laden | 09235237 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Clemens-Pfau-Platz 22 (Karte) |
16. Jahrhundert (Portal), 19. Jahrhundert (Fassade) | Fassade 19. Jahrhundert, Erdgeschoss Renaissance-Türportal aus 16. Jahrhundert und Renaissance-Fenstergewände, Türportal und Haustür jünger, Hausinneres modernisiert, Satteldach, fünf Achsen, zweigeschossig | 09235238 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Clemens-Pfau-Platz 26 (Karte) |
Um 1860 | Zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss polygonal ausgebildet, darüber baldachinartige Holzarchitektur, Dachausbau, Fachwerkelemente, Gebäudesubstanz älter als 1860, wurde nachträglich prägend überformt, Fachwerkdrempel | 09235239 | |
Alter Friedhof zwischen Dresdner Straße, Schützenstraße und Brückenstraße, später städtische Grünanlage, sowie zwei Gedenksteine mit Inschrift, eingefügt in die Parkmauer | Dresdner Straße (Karte) |
Bezeichnet mit 1631 (Gedenkstein), bezeichnet mit 1673 (Gedenkstein) | Anlage von großer stadtgeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung. Beide Gedenksteine an der Restmauer des alten Friedhofs bezeichnen die Bauzeit des Hauses an der Friedhofsmauer, Bauzeit ergibt sich aus Dreißigjährigem Krieg;
1. Stein: „Anno 1631 angefangen und biß hie her verblieben“ 2. Stein: „Ao 1673 vollends verfertigt – sub concile – Herren Moritz und Hospitalverwaltern Michael v…chen.“ Spittelfriedhof: um 1535 wurde ein neuer Friedhof vor den Toren der Stadt angelegt. Er befand sich im Garten hinter dem ehemaligen Spittal. Nachdem 1894 ein neuer Friedhof angelegt wurde, ging der alte Friedhof ein. In den 1930er Jahren wurde der alte Gottesacker eingeebnet, wobei die historischen Grabsteine weitgehend verloren gingen. Statt des Friedhofs wurde eine schlichte Grünanlage (kein Gartendenkmal) angelegt. Der Denkmalwert ergibt sich vorwiegend aus der stadtgeschichtlichen Bedeutung sowie weiterhin aus der städtebaulichen Bedeutung der Anlage. |
09235242 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Dresdner Straße 1 (Karte) |
Um 1855, im Kern vermutlich älter | 09306513 | ||
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Dresdner Straße 4 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert | Ursprünglich mit Laden, sechs Achsen, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Türportal fehlt, neue Haustür, hohes Mansarddach | 09235244 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Dresdner Straße 5 (Karte) |
1. Drittel 19. Jahrhundert | Zweigeschossiger Putzbau von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert, drei Achsen, Segmentbogenportal aus Rochlitzer Porphyrtuff, Fenstergewände mit einer Hohlkehle ebenfalls Rochlitzer Porphyrtuff, Mansarddach mit zu großer Gaupe, Fenster vereinfacht, Haustür erneuert | 09300422 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Dresdner Straße 6 (Karte) |
Um 1830 | Fachwerkbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, mittig angeordnet Hauseingang mit Porphyrtuffgewände mit waagerechtem Gebälk, beiderseits des Hauseingangs zwei Fensterachsen ebenfalls mit Porphyrtuffgewänden mit einer Hohlkehlung, ursprünglich mit Fensterläden, die Fensterläden erneuert, Fachwerk-Obergeschoss vermutlich aufgebrettert, profiliertes Kranzgesims, zu große Gaupe, aber nicht wichtig auf Grund des baugeschichtlichen und auch des stadtentwicklungsgeschichtlichen Wertes | 09300423 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Dresdner Straße 7 (Karte) |
Um 1820 | Zeittypischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, zweigeschossig, Putzbau, vier Achsen, Segmentbogenportal, vermutlich teilweise erneuert, u. a. bezeichnet mit 1794 sowie „No 519“ „No 320“ (ehemalige Hausnummern), Fassade gestaltet durch Porphyrtuffgewände mit einer bzw. zwei Hohlkehlen, teilweise erneuert, Sockel ebenfalls mit Porphyrtuffplatten verblendet, Haustür mit Oberlicht, Mansarddach mit Ausbauten | 09235245 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Dresdner Straße 9 (Karte) |
Um 1830 | Zeittypischer Putzbau mit Porphyrtuffelementen, baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, zweigeschossig, vereinfacht mit nicht denkmalgerecht erneuerter Tür und Fenstern, Putz ebenfalls erneuert, aber Hausstruktur und Anordnung der Fensterachsen sowie des Eingangs im Original erhalten, Stichbogenportal mit Schlussstein aus Porphyrtuff sowie Fenstergewände ebenfalls aus Porphyrtuff, im Obergeschoss erneuert, im Erdgeschoss aus der Zeit um 1830, Mansardwalmdach mit zu großen Gaupen | 09300428 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Dresdner Straße 12 (Karte) |
Um 1830 | Zeittypischer Putzbau mit Porphyrtuffelementen, baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger, breit lagernder Putzbau, Erdgeschoss mit Porphyrtuffgewänden und Porphyrtuffportal mit waagerechtem Gebälk, Obergeschoss mit erneuerten Fenstergewänden möglicherweise sogar Beton, Mansardwalmdach | 09300427 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Dresdner Straße 16 (Karte) |
Um 1820 | Türportal fehlt, Kreuzgewölbe im Hausflur, Mansarddach mit jüngerem Dachausbau, zweigeschossig, sieben Achsen, Ladeneinbau 2. Hälfte 19. Jahrhundert | 09235246 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Dresdner Straße 20 (Karte) |
Um 1800 | Mansarddach, zweigeschossig, fünf Achsen, Hochwassermarke am Haussockel vom 1.8.1858 | 09235247 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Fischergasse 6 (Karte) |
1807 | Fenster- und Türgewände erhalten, Haustür verändert, Walmdach, Giebel verkleidet | 09235260 | |
Fischerhaus | Fischergasse 10 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Handwerkerhaus, vermutlich Fischerhaus; sozialgeschichtlich von Bedeutung | 09300121 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Fleischerstraße 5 (Karte) |
Bezeichnet mit 1885 | Zeittypischer Putzbau mit reicher Fassadengestaltung in historisierenden, klassizistisch nachklingenden Formen, Putz- und Natursteingliederungen, baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Das 1885 erbautes Wohnhaus außerhalb des ehemals durch Stadtmauer eingefassten historischen Stadtkerns. Das Gebäude gehört in eine Zeitepoche, in der in anderen sächsischen Städten eine stürmische Entwicklung durch die Industrialisierung einsetzte und sich diese zu Groß- und Mittelstädten entwickelten. Auch in Rochlitz hinterließ diese Entwicklung ihre Spuren, allerdings nur sehr verhalten, was wohl mit der Lage der Stadt inmitten einer ländlichen Umgebung zusammenhängt. Der heute immer noch isoliert stehende verputzte Ziegelbau blieb in bauzeitlicher Gestaltung erhalten. Es wird geprägt durch die regelmäßige Reihung der Segmentbogenfenster, welche durch Porphyrtuffgewände eingefasst werden. Weiterhin prägend sind Fensterverdachungen durch Segmentbögen und Dreieckgiebel am leicht vorspringenden Mittelrisalit sowie die feine Putzgliederung durch Eckquaderung und Friese. Nur noch vereinzelt sind Gebäude in dieser beeindruckenden Originalität erhalten geblieben, so dass dieses Gebäude neben dem stadtentwicklungsgeschichtlichen Wert auch baugeschichtliche Bedeutung erlangt. Putzquaderung und Putznutung im Erdgeschoss, kannelierte Lisenen; Mittelrisalit, Dreiecksgiebelchen als Fensterverdachung im 1. Stock, zweigeschossig, vier Achsen, Dreiecksgiebel. | 09235261 | |
Doppelwohnhaus | Friedrich-August-Straße 9, 11 (Karte) |
Um 1940 | Wohnhaus in offener Bebauung, wahrscheinlich genossenschaftlicher oder kommunaler Wohnungsbau, zweigeschossig, Putzfassade, Kratzputz, Satteldach, Fensterläden; Teil einer Werkssiedlung in Bahnhofsnähe von baugeschichtlicher, stadtentwicklungsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (siehe auch 09235144) | 09235142 | |
Wohnhaus | Friedrich-August-Straße 13 (Karte) |
1940 | Mehrfamilienwohnhaus in offener Bebauung, Wohnhausbebauung mit Siedlungscharakter, eventuell genossenschaftlich oder kommunaler Wohnungsbau, Kratzputz, Fensterläden, Satteldach, zweigeschossig; Teil einer ehemaligen Werkssiedlung von baugeschichtlicher und stadtentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch 09235144) | 09235143 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Gärtnerstraße 9 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Vier Achsen, zweigeschossig, mit Putzquaderung | 09235262 | |
Wohnhaus, ehemalige Landwirtschaftsschule | Gärtnerstraße 34 (Karte) |
1877 | Ortsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, sieben Achsen, die mittleren drei Achsen durch Pilaster hervorgehoben, Fassade vereinfacht, Porphyrgewände überstrichen, massiv, Putzfassade; Landwirtschaftsschule gegründet 1877 | 09235298 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Gärtnerstraße 42 (Karte) |
Um 1880 | Tür- und Fenstergewände, Überschlagsgesims, Fries unter Dach, originale Haustür, Treppen Porphyr, Zwerchgiebel, zweigeschossig, vier Achsen | 09235297 | |
Wohnhaus | Gärtnerstraße 43 (Karte) |
Um 1880 | Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Putzfassade mit Eckquaderung, Porphyrgewänden, Gesims, Satteldach, Mezzaningeschoss | 09235296 | |
Wohnhaus | Gärtnerstraße 44 (Karte) |
Um 1890 | Wohnhaus in halboffener Bebauung; zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand | 09236782 | |
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Diakonat | Gärtnerstraße 46 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Putzbau, Porphyrgewände, Treppe | 09235295 |
Weitere Bilder |
Königlich-Sächsischer Meilenstein | Gröblitzer Weg, Ecke B 175 (Karte) |
Nach 1858 | Kopie eines Ganzmeilensteins mit Krone, das Original wurde 1860 aufgestellt und um 1900 zum Kilometerstein umgestaltet, 2008 durch den Geschichtsverein Rochlitz erneuert und unweit des Fundortes aufgestellt, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung | 09300168 |
Wohnhaus in offener Bebauung mit Resten der Einfriedung | Gröblitzer Weg 1 (Karte) |
1707 (Portal), 1904 (Wohnhaus) | Eckhaus mit verbrochener Ecke und überhöhtem Geschoss in Hauptschauseite, Sitznischenportal mit Schlussstein von 1707, Putzfassade mit Klinkerelementen, Klinkerquaderung, Bossenquaderung im Erdgeschoss, Fachwerkdrempel, originale Dachaufbauten, dominante Lage, Balkongeländer aufwendig verziert, Fachwerk Zwerchgiebel, Renaissanceportal mit Handwerkswappen der Schlosser | 09235211 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Gröblitzer Weg 2 (Karte) |
1803 | Neogotischer Putzbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Frühe Neogotik, schlichtes, herrenhausartiges Gebäude, zweigeschossig, sieben Achsen mit einfachen Spitzbogenfenstern, Walmdach, Mittelrisalit mit Balkon und Treppengiebel. | 09235353 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Hauptstraße 1 (Karte) |
1805 | Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, drei Dachausbauten, Kreuzgewölbe im Hausflur, Ladeneinbau später. | 09235283 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Hauptstraße 8 (Karte) |
Nach 1800 | Zweigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Zwerchgiebel über zwei Achsen, Tür- und Fenstergewände original | 09235284 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Hauptstraße 10 (Karte) |
Nach 1800 | Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- und Türgewände, wahrscheinlich ursprünglich mit Laden, schlichte Gestaltung des Hauses | 09235285 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Hauptstraße 12 (Karte) |
Nach 1800 | Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände erhalten, Bogen des Türportals fehlt | 09235286 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus | Hauptstraße 13 (Karte) |
1805 laut Inschrift | Bürgerhaus, 1805 über älteren Kelleranlagen erbaut, hausgeschichtlich, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus zweigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Zwerchgiebel mit drei Achsen, originale Haustür, originale Türbeschläge im Treppenhaus, dreietagiger Keller, im untersten spitzbogiges Türgewände, gewölbte Keller | 09235282 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Hauptstraße 15 (Karte) |
1805 | Porphyrtür- und -fenstergewände, Kreuzgewölbe im Hausflur, zweigeschossig, sieben Achsen, Satteldach mit drei Ausbauten, Haustür jünger, aber gute handwerkliche Arbeit | 09235280 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden, im Garten Gartentisch (1654) | Hauptstraße 17 (Karte) |
Nach 1800 (Wohnhaus); 1654 (Steintisch) | Im Kern vermutlich älteres Wohnhaus, später baulich überformt und erweitert, sowie singulärer Tisch aus Porphyrtuff, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung. Gartentisch Rochlitzer Porphyrtuff, quadratische Grundform, Tischwangen geschweift, dort eingravierte Jahreszahl „1654“, einziges bekanntes Beispiel im Altkreis Rochlitz, die ursprüngliche Nutzung sowie der ursprüngliche Standort sind unbekannt; Ladeneinbau im Wohnhaus erfolgte um 1925, heute fehlt Ladenausstattung, aber Ladenfront mit plastischen Darstellungen von Kuh und Schwein über den Schaufenstern sind erhalten, die ein Hinweis für einen Fleischerladen sind. | 09235278 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Hauptstraße 18 (Karte) |
1819 | Mit anderen Wohnhäusern städtebaulich wichtiger Gebäudekomplex zwischen Hauptstraße und Rathausstraße. Sieben Achsen, schlichter Bau, zweigeschossig, Innenhof, Westseite Vorbau zweigeschossig, Welsche Haube, bekrönt mit kupferner Vase, Popyrsäulen im Erdgeschoss, Bohlenbinderdach mit sieben Ausbauten (gewölbtes Dach wie Schiffsrumpf), einziges Beispiel im Kreis Rochlitz. | 09235279 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden und Hinterhaus | Hauptstraße 19 (Karte) |
1805 | Laden aus Entstehungszeit, Portal und Tür erhalten, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, im Hof Reste der alten Bebauung, zugesetztes Türgewände, Hinterhaus: Fachwerk verputzt | 09235277 | |
Wohnhaus mit Läden in geschlossener Bebauung | Hauptstraße 25 (Karte) |
Nach 1800 | Putzfassade, Kreuzgewölbe im Hausflur, altes Türgewände hofseitig, baugeschichtlich von Bedeutung, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, drei Ausbauten, Kreuzgewölbe im Hausflur, altes Türgewände hofseitig, Kreuzgewölbe im Laden, Grundstück mit teilweise erhaltenem Stadtmauerturm | 09235276 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 27 (Karte) |
Um 1800 | Beispiel der ursprünglichen zweigeschossigen Bebauung des Marktplatzes, zweigeschossiger Putzbau mit Tür- und Fenstergewänden aus Rochlitzer Porphyr, Satteldach, heute saniert | 09300122 | |
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Kursächsische Postmeilensäule | Hohe Gasse, Ecke Burgstraße (Karte) |
Erneuerung bezeichnet mit 1820, im Kern 1722 | Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit), Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung:
Kopie einer kursächsischen Distanzsäule aus Rochlitzer Porphyrtuff vom ehemaligen Obertor; Obelisk auf Sockel, mit Wappenstück, „AR“-Monogramm, Posthornzeichen und Inschriften, auf zwei nebeneinanderliegenden Seiten mit Entfernungsangaben. 2006 nochmalige Restaurierung, 2007 wieder aufgestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsische Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzsäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystem eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. |
09305158 |
Hohes Haus; Wohnhaus mit Seitengebäude und kleiner Brücke | Hohe Gasse 5, 6 (Karte) |
1740 Dendro (Wohnhaus); 1793 Dendro (Nebengebäude) | Schlichter Barockbau am Standort eines ehemaligen befestigten Herrensitzes, baugeschichtlich und stadtgeschichtlich von Bedeutung. Barockgebäude zweigeschossig, Mansarddach mit Ausbauten, wichtige städtebauliche Lage auf dem Standort eines ehemaligen befestigten Herrensitzes, ehemals zugehöriger Wirtschaftshof, heute Wäscherei, Seitengebäude Mansardwalmdach, guter Originalzustand, vermutlich 2. Hälfte 18. Jahrhundert. | 09235329 | |
Wohnhaus | Hohe Gasse 7 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert | Modernisiert | 09235330 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Kirchgasse 2 (Karte) |
Vor 1800 | 09235215 | ||
Kunigundenplatz und Matthesius-Denkmal | Kunigundenplatz (Karte) |
1904 (Denkmal); Ende 12. Jahrhundert bis Ende 15. Jahrhundert (Platzanlage) | Leicht trapezförmige Platzanlage neben der Kunigundenkirche mit nicht unbeträchtlichen Resten mittelalterlicher Flusskieselpflasterung und Bildnisbüste von historischer Relevanz.
Mathesiusdenkmal: Überlebensgroße Kupferbüste auf hohem Porphyrsockel, Bildhauer Arthur Schulz (Berlin), Initiator Heimatforscher Clemens Pfau. Johann Mathesius wurde 1504 in Rochlitz geboren und starb 1565 in Joachimsthal, Pfarrer, 1. Lutherbiograph Der Kunigundenplatz war ursprünglich Teil des langgestreckten Marktplatzes der vermutlich im 12. Jahrhundert gegründeten Stadt. Diese Platzanlage wurde durch spätere Bebauung in mehrere Abschnitte unterteilt. Der Kunigundenplatz umgibt die gleichnamige Kirche aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Erscheinung des Platzes wurde bis heute im Wesentlichen beibehalten. Fußwege mit Granitpflaster, moderne Fahrspur im Süden, Osten und Norden des Platzes, im Norden kleine Grünanlage in Verlängerung der alten Lateinschule von 1538 (Stand 1993). Anmerkung 2007: Der Platz wurde unter Verwendung des alten Pflasters nach 1993 saniert, der Solitärbaum im Nordosten der Kirche durch einen jungen Baum (Linde) ersetzt, Bänder aus alten Granitgehwegplatten in die Platzfläche eingefügt, Parktaschen in die Platzfläche im Südwesten der Kirche eingeschoben. Der kleine Platz im Nordosten der Kirche ist mit einer niedrigen Mauer aus Bruchsteinmauerwerk als Abgrenzung zur Straße und zwei Solitärbäumen (Spitzahorn) ergänzt worden. |
09235320 | |
Weitere Bilder |
Kunigundenkirche mit Hochaltar und weiterer Ausstattung | Kunigundenplatz (Karte) |
1470–1499 (Kirche); 1513 (Hochaltar); 1688 (Kirchturm) | Bedeutende spätgotische Hallenkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung. Spätgotischer Neubau, restauriert 1933–35, Untergeschoss im Kern romanisch (13. Jahrhundert), Mittelturm 1688, Äußeres in Werksteintechnik (Rochlitzer Porphyr), Hochaltar: Schnitzereien vom Meister der Freiberger Domapostel, Malereien der mittleren Wandlung Hans Dürer. | 09235319 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Kunigundenplatz 2 (Karte) |
1806 | Dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Portal, Gewölbe im Hausflur, ein Laden nachträglich eingebaut sowie ehemaliger Laden aus Entstehungszeit | 09235224 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden und Hintergebäude | Kunigundenplatz 3 (Karte) |
Um 1800 | Dreigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur Hintergebäude mit Fachwerk | 09235225 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kunigundenplatz 4 (Karte) |
Um 1800 | Zweigeschossig, sechs Achsen, Ladeneinbau, Türportal | 09235226 | |
Wohnhaus in Ecklage | Kunigundenplatz 5 (Karte) |
Um 1800 | Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, einseitig mit Krüppelwalm, im 2. Obergeschoss Fachwerk überputzt, Kreuzgewölbe im Flur | 09235227 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Kunigundenstraße 1 (Karte) |
Um 1800 | Zeittypischer Putzbau mit Krüppelwalmdach, schönes barockes Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung. Laden jünger, zurückgesetzte, qualitätvoll bearbeitete Haustür, zweigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Fenstergewände, Sockel, Gesims und Potal Naturstein 19. Jahrhundert. | 09235291 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kunigundenstraße 2 (Karte) |
Um 1800 | Dreigeschossig, vier Achsen, Giebelausbau über zwei Achsen, Satteldach, Reste des Kreuzgewölbes im Mittelflur | 09235218 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Kunigundenstraße 3 (Karte) |
Um 1800 | Sieben Achsen, Mittelrisalit über eine Achse, Türportal, auch auf Hofseite Türportal, Satteldach vermutlich erneuert | 09235220 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kunigundenstraße 4 (Karte) |
Um 1800 | Dreigeschossig, vier Achsen | 09235219 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Kunigundenstraße 6 (Karte) |
Bezeichnet mit 1805 | Fünf Achsen, zweigeschossig, Mansarddach mit kleinem Giebeldreieck, Laden nachträglich, Portal mit datiertem Schlussstein | 09235221 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kunigundenstraße 10 (Karte) |
Um 1800 | Fünf Achsen, zweigeschossig, Satteldach, Türportal und Haustür original, hatte ursprünglich Laden | 09235222 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kunigundenstraße 15 (Karte) |
Um 1800 | Zweigeschossig, steiles Satteldach, Gebäude vermutlich älter als 1800, drei Achsen, Türportal erhalten, leerstehend | 09235223 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Leipziger Straße 1 (Karte) |
Um 1800 | Zeittypischer Putzbau mit originalem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, originale Tür- und Fenstergewände sowie Fenster und Haustür, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Dachausbau über drei Achsen | 09235206 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Leipziger Straße 3 (Karte) |
1712 | Früher Barockbau mit bauzeitlicher Ausstattung, Geburtshaus des Malers Leopold Thieme, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Schlichtes Barockgebäude, zweigeschossig, Mansarddach, liegt auf Gelände des ehemaligen Schlossvorwerks, Mittelrisalit über drei Achsen, Putzgliederung über Fenster und Putzquaderung um Portal, im Inneren Stuckdecken, Kreuzgewölbe, Kamine, originale Türen und Fenster. Während des Siebenjährigen Krieges nächtigte Preußen-König Friedrich II. im Gebäude. | 09235207 | |
Wohnhaus, frei stehend | Leipziger Straße 18 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Porphyrfenster- und Türgewände, Krüppelwalmdach, schlichter Bau | 09235264 | |
Villa mit Einfriedung und Nebengebäude | Leipziger Straße 21 (Karte) |
1880 | Klinkermischbauweise, eineinhalbgeschossig, unregelmäßiger Grundriss, hohes Erdgeschoss mit gequadertem Sockel, Eckquaderung, niedriges Obergeschoss, Veranda verglast und überdacht, Architekt Hugo Franz (Leipzig) | 09235192 | |
Villa mit Nebengebäuden und Einfriedung | Leipziger Straße 23 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Porphyrverkleidungen, Putzfassade, Putznutung, eineinhalbgeschossig, unregelmäßiger Grundriss, hohes Erdgeschoss und niedriges Obergeschoss, kräftige Quaderung um Fenster im Erdgeschoss, Veranda offen, verdacht, flaches Walmdach | 09235193 | |
Wohnhaus | Leipziger Straße 24 (Karte) |
Um 1890 | Frei stehend | 09235190 | |
Ehemalige Superintendentur | Leipziger Straße 26 (Karte) |
Um 1895 | Zweigeschossig, vier Achsen, Mittelrisalit mit zwei Achsen, Putzfassade mit Porphyrfenstergewänden, waagerechte Fensterverdachungen bzw. Verdachung mit Segmentgiebel, Eckquaderung aufgeputzt, Putznutung, Satteldach, Balkon, aufwendig gestaltetes Türgewände | 09235191 | |
Villa mit Einfriedung | Leipziger Straße 30 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Zweigeschossig, flaches Walmdach, Mittelrisalit mit drei durch Pilaster voneinander getrennten Fensterachsen, Putzquaderung, Porphyrfenstergewände, Konsolen unter Dach, Fenster nur teilweise original | 09235194 | |
Villa mit Einfriedung und Nebengebäude | Leipziger Straße 47 (Karte) |
Um 1870 | Putzfassade, falsche Farbfassung, Fenster original, Fenstergewände Porphyr, zweigeschossig, steiles Satteldach, Giebel über Mittelrisalit mit Balkon im Obergeschoss, Turm, Seitengebäude ist ehemaliges Wirtschaftsgebäude | 09235195 | |
Friedhof Rochlitz | Lindenallee, Ecklage zur Schützenstraße (Karte) |
1896 (Friedhof angelegt) | Sachgesamtheit Friedhof Rochlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle (1906), 15 Grabmale und fünf Grabanlagen bedeutender Rochlitzer Persönlichkeiten und Kriegerdenkmale für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges (siehe Objekt 09235212) sowie Friedhofsgestaltung mit Allee und Solitärbäumen (Gartendenkmal), Friedhofsverwalterhaus und Einfriedung als Sachgesamtheitsteil; von ortsgeschichtlicher, baukünstlerischer und gartenkünstlerischer sowie sozialgeschichtlicher Bedeutung.
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09300157 | |
Friedhofskapelle (1906), 15 Grabmale und fünf Grabanlagen bedeutender Rochlitzer Persönlichkeiten sowie Kriegerdenkmale für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300157) | Lindenallee, Ecklage zur Schützenstraße (Karte) |
1907 (Weihe der Friedhofskapelle); 1917 (Grabanlage Familie Wolf); wohl um 1918 (Grabanlage Familie Julius Karl Hartmann); um 1918 (Grabanlage Familie Schlobach); 1946 (Grabanlage Prof. William Clemens Pfau); 1801–1979 (Grabmale) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Rochlitz; von ortshistorischer und sozialgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit Friedhof Rochlitz – Objekt 09300157):
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09235212 | |
Marktbrunnen, zugleich Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Markt (Karte) |
1929, 1969 Veränderung Becken | Bayrischer Muschelkalk, Künstler aus Dresden (Georg Wrba), profilierter Brunnenschaft mit Bronzeplastik, zwei Krieger mit Mutter und Braut darstellend | 09235308 | |
Weitere Bilder |
Rathaus | Markt 1 (Karte) |
1825–1828 | Zweigeschossig, fast quadratischer Grundriss, Walmdach, spätklassizistischer Neubau unter Verwendung älterer Bauteile, 1. Erwähnung 1442, maßvolles Gebäude von guten Proportionen, vier Flügel mit Innenhof, Westseite mit Portikus und drei Achsen, Balkon, Zwerchgiebel, Dachreiter, Turm mit Glocke | 09235307 |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Markt 2 (Karte) |
1802 | Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Hausflur mit Gewölbe, Inschrift über Türportal: „Wo der Herr nicht das Haus baut, arbeiten umsonst, die daran bauen.“, „Nach dem großen Marktbrande am 2.April 1802 im selbigen Jahre wieder erbaut“ | 09235309 | |
Hotel Goldener Löwe | Markt 3 (Karte) |
bezeichnet mit 1735 (Portal); um 1870 (Hotel) | Türportal datiert, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, reich verziertes Portal mit Wappenschlussstein, im 19. Jahrhundert auf Hofseite des Hauses versetzt, Fassade Anfang 19. Jahrhundert, Stuckdecken um 1860, Putzquaderung, Porphyrgewände | 09235310 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 4 (Karte) |
Um 1810 | Fünf Achsen, Satteldach, Portal und Fenstergewände Porphyr, schlichtes Gebäude, einziges Beispiel eines alten Geschäftshauses am Ort, Portal mit vier reich verzierten Flügeln, ehemalige Schaufenster und Ladeneingang, im Inneren originale Decken und Türen, Intarsienfußböden, Hauszeichen mit Anker, steiles Kreuzgewölbe | 09235311 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 5 (Karte) |
Nach 1800 | Kreuzgewölbe im Hausflur und teilweise im Ladenbereich, größere Bauveränderungen, insbesondere im Fassadenbereich, Fassade nach 1800, älterer Baukörper, entstanden aus ursprünglich zwei Parzellen | 09235359 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 9 (Karte) |
Nach 1800 | Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Hausflur Kreuzgewölbe, originale Türen mit Beschlägen, ursprünglich zweigeschossig | 09235265 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 10 (Karte) |
Nach 1800 | Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Fensterverdachungen über mittleren drei Fenstern im 1. Obergeschoss, Hausflur Tonnengewölbe 19. Jahrhundert mit Stuckverzierungen an den Gurtbögen | 09235266 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 11 (Karte) |
1790 laut Inschrift | Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Mittelachse risalitartig betont, Haustür um 1900, ursprünglich zweigeschossig | 09235267 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus | Markt 12 (Karte) |
Um 1800 (Vorderhaus); 1820 (Hinterhaus, Abbruch vor 2012) | Hinterhaus: Fachwerk im Obergeschoss verputzt; Wohnhaus massiv, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Fassade gut erhalten, Kreuzgewölbe im Mittelflur, ursprüngliches Wohnhaus mit Laden oder Handwerkerhaus, Ladeneinbau um 1900, Putz und Fenster verändert, vermutlich um ein Stockwerk erhöht, das Haus gehört zur repräsentativen, relativ einheitlich gestalteten und weitgehend original erhaltenen Marktplatzbebauung, welche durch das 18. Jahrhundert geprägt wurde. | 09235268 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 14 (Karte) |
1802 | Nach Stadtbrand 1802 wiedererrichtet, 1990 restauriert, dreigeschossig, vier Achsen, Satteldach | 09235270 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 16 (Karte) |
Um 1800 | Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, mittlere drei Achsen um ein Geschoss höher, von Pilastern flankiert und einem Giebeldreieck bekrönt, übrige Fassade ebenfalls von Pilastern flankiert, Erdgeschoss Putznutung, Stuckornamentik, vermutlich im 19. Jahrhundert überformt | 09235271 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 17 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Aufwändige, reich gegliederte Fassade mit Putznutung im Erdgeschoss, Zahnschnittfries als Gesims, Pilaster neben Fenstern im Obergeschoss, weit überkragendes Dach, Laden aus Entstehungszeit, Porphyrsockel und Porphyrgewände, originale Haustür | 09235272 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 18 (Karte) |
Um 1880 | Putzquaderung im Erdgeschoss, dreigeschossig, Satteldach, Mittelrisalit, Dreiecksgiebel, originale Haustür, Fensterverdachungen im Obergeschoss | 09235273 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Markt 19 (Karte) |
Um 1880 | Putznutung im Obergeschoss, originaler Laden mit reich verzierter Ladentür, Fensterverdachungen im Obergeschoss, vier Achsen | 09235274 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus | Markt 22, 23 (Karte) |
Um 1800 | Vermutlich 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Putznutung im Erdgeschoss, Anbau, wahrscheinlich älterer Hausteil mit alten Türbeschlägen und Fensterbeschlägen, Teile vom Kreuzgewölbe, Vorderhaus dagegen jünger, Porphyrfenster- und -türgewände | 09235275 | |
Pflasterung der Mühlgasse zwischen Burgstraße und Mühlgraben | Mühlgasse (Karte) |
19. Jahrhundert | 09235151 | ||
Wohnhaus mit Hochwassermarke | Mühlgasse 3 (Karte) |
Um 1700 (Wohnhaus); 1696 (Hochwassermarke) | Eines der ältesten Gebäude im Mühlgassenviertel, Teil der alten Ortsstruktur. Wohnhaus zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk; im Giebel Fachwerk massiv ersetzt, sehr steiles Satteldach; Hochwassermarke Porphyrquader mit Inschrift und Wasserstandsmarke; bis 2009 fälschlicherweise als Mühlgasse 2 in die Denkmalliste eingetragen. | 09235352 | |
Weitere Bilder |
Zaßnitzer Steg | Mühlgraben (Karte) |
1958 | Drahtseilhängebrücke über die Zwickauer Mulde, technikgeschichtlich und landschaftsprägend von Bedeutung.
Fußgängerbrücke, Seilhängebrücke (oberseilhängende Brücke), Gesamtlänge 83,5 m, Spannweite 60 m, Breite 1,7 m; Betonwiderlager, darüber Pylone (Pylonhöhe 5,8 m) aus genietetem Stahlfachwerk mit Kreissegmentlagern, Drahtseil mit 45 mm Durchmesser auf den Pylonen verankert und über die Lager geführt, Gehweg von diesen mittels Zugstangen abgehängt, Gehweg mit Holzbelag und Holzgeländer, Brücke mit zuführenden Rampen (Südseite: Anschüttung, Nordseite: Stahlträger); Baujahr des vorliegenden Brückenbauwerks 1958, aufgrund Konstruktion der Pylone Wiederverwendung von Teilen einer Vorgängerbrücke zu vermuten; Hängebrückenkonstruktion zur Muldenüberquerung seit 1889, ersetzte einen seit Beginn des 16. Jahrhunderts belegten Holzsteg, Brücke mehrfach nach Hochwasserschäden erneuert, zuletzt nach Hochwasser 1954 mit deutlich höherer Gradiente angelegt; 2006 Instandsetzung (Erneuerung der Übergangskonstruktion unter Beibehaltung der Konstruktionsweise, ebenso Beibehaltung der originalen Widerlager und Pylone) mit denkmalschutzrechtlicher Genehmigung vom 8. September 2005, Befunddokumentation in der Dokumentationssammlung; Fußgängerbrücke u. a. für den Arbeitsweg von Bewohnern des gegenüberliegenden Stadtteils Zaßnitz zur nahegelegenen, inzwischen abgebrochenen Alten Spinnerei von Bedeutung, Konstruktion für das Muldental typisch (eine von mehreren derartigen Drahtseilbrücken über die Zwickauer Mulde: Schaukelsteg Sörnzig, Hängebrücken Rochsburg und Thierbach-Zinnberg), damit technikgeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich sowie landschaftsprägend bedeutsam. |
09235328 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Mühlgraben 1 (Karte) |
Um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Erdgeschoss massiv, Porphyrfenster- und Türgewände, schlichte Gestaltung, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung | 09235323 | |
Alte Baderei | Mühlgraben 10 (Karte) |
Bezeichnet mit 1707 | Stadtgeschichtlich bedeutsamer Barockbau. Erste urkundliche Erwähnung 1464. Laut Inschrift am Schlussstein über dem Hauseingang 1707 erbaut. Zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Straßenfront mit 5 Fensterachsen, Mittelachse durch Putz und Dreieckgiebel hervorgehoben. Der Hauseingang befindet sich ebenfalls in der Mitte der Traufseite. Er wird betont durch ein Portal mit reich dekoriertem und bezeichnetem Schlussstein. Abgeschlossen wird das Barockgebäude durch ein hohes Mansardwalmdach. Das Gebäude beeindruckt durch sein authentisches Erscheinungsbild. Hierdurch erlangt es eine große baugeschichtliche Bedeutung. Die ursprüngliche Funktion einer Baderei begründet zudem einen stadtgeschichtlichen Wert. Fünf Achsen, zweigeschossig, hohes Walmdach, schlichter Barockbau, erste Erwähnung 1464, Portal mit reich dekoriertem Schlussstein, städtebaulich dominante Lage, kleine Zwerchgiebel, Schlussstein datiert. | 09235325 | |
Hohe Heiste | Mühlgraben 11 bis 24 (Karte) |
Nach 1800 | Sachgesamtheit Häuserzeile Hohe Heiste mit folgenden Einzeldenkmalen: Mühlgraben 17, 19, 22, 23 und 24 (siehe Objekt 09235326) sowie Mühlgraben Nr. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 21 und Heiste als Sachgesamtheitsteile; städtebaulich von Bedeutung. 14 ehemalige Handwerkerhäusern, auf ehemaligem Stadtwall in städtebaulich dominanter Lage errichtet, wichtig für Stadtsilhouette, zu jedem Haus steile Treppe, Heiste, ehemalige Wallböschung wurde überbaut, zumeist Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Porphyrfenster- und Türgewände, teilweise originale Fenster und Türen, Satteldächer, davon Einzeldenkmal: Gebäude Hausnr. 17, 19, 22, 23 und 24. | 09300158 | |
Hohe Heiste (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300158) | Mühlgraben 17, 19, 22, 23, 24 (Karte) |
Nach 1800 | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hohe Heiste: Wohnhäuser Mühlgraben Nr. 17, 19, 22, 23 und Nr. 24 (siehe auch Sachgesamtheit Hohe Heiste – Obj. 09300158); städtebaulich von Bedeutung.
Kurze Häuserzeile zweigeschossig, auf dem ehemaligen Stadtwall mit hoher städtebaulicher Wertigkeit für die Stadtsilhouette (Blick von Süden). Die davor befindlichen Hohen Heisten, malerisch gelegene hohe Gartenmauern mit Treppenläufen unterschiedlicher Steigung nach dem Prinzip „Jedem seine eigene Treppe“, entstanden durch Überbauung der ehemaligen Wallböschung. Hohe Heiste mit 14 ehemaligen Handwerkerhäusern, davon Einzeldenkmalwert:
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09235326 | |
Weitere Bilder |
Schlossmühle | Mühlgraben 29, 30 (Karte) |
1862, später überformt (Wohnhaus); 1854 Mühlengebäude und technische Ausstattung (Mühle); 1870 und 1896 (Industriegebäude) | Mühlenkomplex, bestehend aus Mühlengebäude mit drei datierten Schlusssteinen bzw. Denksteinen, Silogebäude, Wohnhaus und Garagenanbau; kleinere Industriemühle mit teilweise erhaltener Ausstattung, seit dem 13. Jahrhundert belegter und bis zum Ende des 20. Jahrhunderts produzierender Mühlenstandort, eine der ältesten Mühlen in Sachsen, ortsgeschichtlich und baugeschichtliche, technikgeschichtliche Bedeutung.
Vier Gebäude, Industriearchitektur, eingeschlossen das Wohnhaus im neugotischen Stil, Einrichtung meist erneuert, Girard-Wasserturbine |
09235331 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Mühlplatz 1 (Karte) |
Um 1800 | Ende 19. Jahrhundert Fassade verändert, Dachgaube aus dieser Zeit, massiv, weiß- und grünglasierte Ziegelverkleidung | 09235333 | |
Haus Haberkorn; Wohnhaus in offener Bebauung mit Nebengebäude und Einfriedung | Mühlplatz 3 (Karte) |
1888 (Wohnhaus); um 1800 (Nebengebäude) | Malerisch gestalteter Bau mit reichem Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Kopie eines Renaissance-Türportals (Sitznischenportal), steiles Satteldach, Hinweise auf ältere Entstehungszeit: alter Türgriff um 1800, teilweise ältere Fenstergewände im Erdgeschoss, Zierfachwerk im Obergeschoss, gehörte ehemaligem Steinbruchbesitzer, Zwerchgiebel, Schwebegiebel | 09235334 | |
Wohnhaus | Mühlplatz 4 (Karte) |
1790 | Erdgeschoss massiv mit Porphyrfenster- und -türgewände, wahrscheinlich Fachwerk im Obergeschoss verkleidet, im Dachbereich durch Drempel erweitert | 09235332 | |
Pfarrhaus mit Einfriedung | Mühlplatz 6 (Karte) |
Um 1890/1900 | Schlichte Fassadengestaltung, Vorhäuschen, Holz verziert, Gesims, Eckquaderung, Putzfassade, Satteldach, Werksteinsockel, Porphyrfenstergewände | 09235205 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Muldengasse 1 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert | Putzfassade, vermutlich ursprünglich mit Putznutung im Erdgeschoss, Porphyrfenster- und Türgewände, sehr schöne, originale Haustür, Sockel Porphyr, zwei zu große Dachaufbauten | 09235269 | |
Stadtscheunenreihe | Noßwitzer Weg (Karte) |
2, Hälfte 19. Jahrhundert | Stadtscheunenreihe mit sieben Stadtscheunen (siehe auch Zwickauer Straße), teilweise Bauveränderungen | 09235203 | |
Döhler-Gedenkstein in der Kleingartenanlage Döhlergärten e. V. | Pestweg (in der Gartensparte) (Karte) |
1916 | Gedenkstein für Johannes Döhler; zur Erinnerung an den Gründer der Kleingartenanlage, in kleiner gestalteter Anlage, Stein aus Rochlitzer Porphyrtuff, Bedeutung für die Ortsgeschichte.
Stein Rochlitzer Porphyrtuff, Eisernes Kreuz; Döhler gründete die Anlage 1915, Kriegsfreiwilliger, 1915 in Frankreich gefallen, Stein 1916 gesetzt; Inschrift: JOHANNES/ DÖHLER/ gef. 17. Aug. 1915/ Gründer/ des evgl. nat./ Arbeitervereins |
09236992 | |
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Petrikirche | Petrigasse (Karte) |
1470 (Kirche), 1667 (hölzernes Altarkruzifix); 1653 (Teile des Hochaltars); 17./18. Jahrhundert (Pastorenbildnisse) | Kirche (mit Ausstattung); spätgotische Hallenkirche mit Turmaufsatz, in unmittelbarer Nähe des Schlosses, bis ins 15. Jahrhundert Hauptpfarrkirche der Stadt, baugeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Im Bereich der Vorburg, bis ins 15. Jahrhundert Hauptpfarrkirche der Stadt; hölzernes Altarkruzifix (1667), Kreuzigungsgemälde (Teile des alten Hochaltars, 1653) und Pastorenbildnisse (17./18. Jahrhundert). | 09235200 |
Wohnhaus, frei stehend, mit Einfriedung | Poststraße 2 (Karte) |
1894 | Roter Klinker, Gesims, Mittelrisalit mit Balkon, Fenster erneuert, Zwerchgiebel mit Dreiecksgiebel bekrönt, Eckquaderung am Mittelrisalit | 09235186 | |
Wohnhaus, frei stehend | Poststraße 4 (Karte) |
Um 1890 | Putzfassade mit rotem Klinker als Quaderung an Ecken, Fenstergewände verziert mit Blattmotiven, Giebeldreieck verbrettert, Schwebegiebel, waagerechte Fensterverdachungen, originale Dachaufbauten, Fenster erneuert, Sockel Polygonmauerwerk | 09235187 | |
Wohnhaus, frei stehend | Poststraße 6 (Karte) |
Um 1900 | Putzfassade, Fenstergewände Porphyr, Oberlichter aus Bleiglas mit Jugendstilornamentik im Erdgeschoss, Zwerchgiebel zweiachsig, Dreiecksgiebel als Bekrönung | 09235181 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Rathausstraße 1 (Karte) |
Um 1800 | Originales Portal, Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk verputzt?, platzbildend, wichtig für Ortsbild, zweigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, einseitig abgewalmt, originale Gauben | 09235290 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Rathausstraße 2 (Karte) |
Vor 1800 | Dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, originale Gauben, Türportal mit Haustür original, Füllungen der Tür geschnitzt und Oberlicht, Fassade nach 1800, am Wohnhaus Oberlaube im Obergeschoss, zweibogig | 09235317 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Rathausstraße 3 (Karte) |
Nach 1800 | Vier Achsen, zweigeschossig, Tür- und Fenstergewände erhalten, wahrscheinlich ursprünglich mit Laden | 09235289 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Rathausstraße 4 (Karte) |
Nach 1800 | Zweigeschossig, fünf Achsen, Zwerchgiebel mit drei Achsen, zwei Türportale im Erdgeschoss | 09235316 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden | Rathausstraße 5 (Karte) |
1805 datiert | Zweigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Dachausbau über mittlerem Hausteil, Zwerchgiebel mit zwei Achsen, bekrönt mit Dreiecksgiebel, Hausflur mit Gewölbe, originale Dachgauben, Türportal erhalten | 09235288 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus | Rathausstraße 6 (Karte) |
Um 1800 | Originale Haustür, Tür- und Fenstergewände, ehemals Laden im Erdgeschoss, fünf Achsen, zweigeschossig, nicht besichtigt | 09235315 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Rathausstraße 8 (Karte) |
Um 1800 | Zweigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Dachausbauten über mittleren zwei Achsen, durch Giebeldreieck bekrönt, Fassade um 1800 | 09235354 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Laden | Rathausstraße 12 (Karte) |
Um 1800 | Vier Achsen, zweigeschossig, Laden Ende 19. Jahrhundert, originale Türgewände | 09235314 | |
Schlussstein mit Hausmarke der ehemaligen Garküche (Giebelseite des Seitengebäudes) | Rathausstraße 15 (Karte) |
1766 | Im 19. Jahrhundert an heutigen Standort verbracht | 09235287 | |
Doppelwohnhaus | Rathausstraße 20 (Karte) |
1802, Umbau 1815–1817 | Dreigeschossig, zwei Zwerchgiebel, bekrönt mit kupferner Vase, acht Achsen, zwei Reihen stehender Gauben mit Werksteinumrahmung, zwei Toreinfahrten mit originalen Toren, Stuckdecken und weitere originale Architekturdetails, Portal heute zugesetzt, ehemaliges Fabrikantenwohnhaus mit Büro: Garn- und Warenlager der Kammgarnweberei Winkler & Sohn, Einquartierung 1813 der Generalität, zeitweiliger Aufenthalt des Komponisten Conradin Kreutzer, reicher Originalbestand: Tore, Erker, Vergitterung, Kreuzgewölbe | 09235313 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus | Rathausstraße 22 (Karte) |
Um 1800 | Darin Apotheke, etwa 300 Jahre alt, war auch Fleischerei, Kreuzgewölbe, Tür- und Fenstergewände Porphyr, Wohnhaus dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Flur und Treppenhaus original; Wohnhaus saniert, Hinterhaus unsaniert, Leerstand | 09235312 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Rathausstraße 24 (Karte) |
Vor 1800 | Dreigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Gewölbe im Hausflur und Treppenhaus, barocker Schlussstein mit Hausmarke 18. Jahrhundert, am Ende des 19. Jahrhunderts auf Hofseite versetzt, Fassade nach 1800 | 09235355 | |
Muldenschule, ehemalige Bürgerschule | Schulberg 9 (Karte) |
1872–1876 | Schule sowie Bruchsteinmauer (ehemalige Einfriedungsmauer zum Bleichgarten der Leineweberei Winkler & Sohn); Anlage von städtebaulicher, baugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung.
Fassade vermutlich vereinfacht; Die Muldenschule entstand 1874–1876 im großen Bleichgarten der Weberei Winkler & Sohn. Die Einfriedungsmauern der Weberei einschließlich einer neogotischen Pforte blieben zum großen Teil erhalten. Die Weberei war von 1762 bis 1930 die bedeutendste Fabrik der Stadt. Richtfest am 18. September 1875, am 2. Oktober 1876 konnte das Schulgebäude seiner Bestimmung übergeben werden. |
09235214 | |
Weitere Bilder |
Alte Lateinschule | Schulgasse 8, 10 (Karte) |
Bezeichnet mit 1595, 1804 Um- und Neubau | Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, mit Walmdach, Dachhecht, 1595 erbaut, 1804 neuerbaut unter Verwendung älteren Mauerwerks, Südseite mit Inschrifttafel von 1595 mit griechischer Inschrift, an Hauptschauseite repräsentative Fassadenausbildung. | 09235318 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Schulgasse 13 (Karte) |
Um 1800 | Renaissance-Türportal an der Hofseite, einfache Gestaltung, ehemaliger Laubengang, zweigeschossig, vier Achsen, Kreuzgewölbe im Hausflur, Satteldach, schlichtes Gebäude | 09235322 | |
Stadtscheunenreihe | Schützenstraße (Karte) |
Um 1800 | Aus 11 Scheunen (ursprünglich möglicherweise 12 Scheunen) bestehende Scheunenzeile von stadtgeschichtlichem Wert. Die Besonderheit der so genannten Stadtscheunen bezeichnet eine wesentliche Etappe in der Entwicklung sächsischer Klein- und Mittelstädte. Sie verweist auf einen im Allgemeinen vergessenen Umstand, dass neben den Handwerkern und Kleinindustriellen auch der Ackerbürger das wirtschaftliche Profil der Kommunen mitbestimmte. Wegen der vielen selbst noch im 19. Jahrhundert belegten Stadtbrände kam es zu strengen städtischen und landesherrlichen Feuerschutzordnungen. Diese zwangen die Ackerbürger, ihre Scheunen am Rande oder vor den Toren der Städte zu bauen. Auch in Rochlitz sind zahlreiche Brände belegt, die regelmäßig zu neuen Maßnahmen des Feuerschutzes führten. Die Rochlitzer Scheunenreihe gehört zu den besterhaltenen Beispielen im ehemaligen Direktionsbezirk Chemnitz. Es handelt sich um einfache eingeschossige Bruchsteinbauten mit Drempelgeschossen, welche durch Satteldächer abgeschlossen werden. Markant sind die großen rundbogigen Holztore. In Rochlitz findet sich noch eine kleine Gruppe von Stadtscheunen in der Noßwitzer Straße.Beide Scheunenreihen von Rochlitz haben eine große stadtgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung. | 09235213 | |
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Johann-Mathesius-Gymnasium, ehemaliges Lehrerseminar | Seminarstraße 1 (Karte) |
1895 | Schulgebäude mit Turnhalle, Schulhof mit Großgrün und Einfriedung; Gymnasium, ehemals als „Seminar“ bezeichnet, repräsentatives Schulgebäude mit reich gegliedertem Mittelrisalit und zwei Flügeln, guter Originalbestand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Schulgebäude: Repräsentatives Schulgebäude mit reich gegliedertem Mittelrisalit und zwei Flügeln, guter Originalbestand, Inschrift unter Dach „Deutsche Oberschule“, viergeschossig, Aula mit bleiverglasten Fenstern, Klinkerfassade, Porphyreckquaderung und Pophyrfenstergewände Geschichte: nach zweijähriger Bauzeit 1895 als Lehrerseminar eingeweiht. Laut Schulchronik handelte es sich bei diesem Gebäude um das modernste Schulgebäude Sachsens. Das Gebäude war mit dem modernsten Standard seiner Entstehungszeit (zum Beispiel Gasbeleuchtung und Warmwasserheizung) ausgestattet. Ab 1922 wurde das Gebäude als „Deutsche Oberschule Typ B“ eingeweiht. In dieser Schule wurden die Schüler für das Studium an Hochschulen und Universitäten vorbereitet. Auch Mädchen waren in der Schule zugelassen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges diente das Gebäude zunächst als Truppenunterkunft sowjetischer Soldaten. Bis 1949 konnte jedoch wieder eine Schule im Gebäude eingerichtet werden. Sie erhielt den Namen „Friedrich-Engels-Schule“. Von 1953 bis 1992 war im Gebäude gleichzeitig das Institut für Lehrerbildung „Clara Zetkin“ untergebracht. |
09235182 |
Muldenbrücke | Sofienplatz (Karte) |
1933 | Eine nach dem Vorbild einer im 14. Jahrhundert errichteten und nachfolgend mehrfach erneuerten Straßenbrücke über die Zwickauer Mulde, wichtige Muldenquerung, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Fünfjochige Brücke über der Zwickauer Mulde, Neubau 1933, im Sinne der sächsischen Heimatschutzbewegung, Rochlitzer Porphyrtuff, erbaut unter weitgehender Anlehnung an Bild der mittelalterlichen Vorgängerbrücke, 1. Brücke 14. Jahrhundert, erneuert 1574, 1783, 1816. Bei dieser wohlproportionierten Brücke handelt es sich um eine Steinbogenbrücke mit sehr flachen Kreissegmentbögen. Die Spannweiten nehmen von der Hauptöffnung zu den Ufern ab. Sie betragen 15,4 m + 20,0 m + 26,0 m + 20,0 m + 15,4 m bei einer Gesamtlänge des Bauwerkes von etwa 125 m. Eine interessante Spannung verleiht ihr die geschwungene Gradiente. Schöne Brüstungsmauern und schlicht gegliederte Pfeiler sowie der warme Farbton des rötlichen Porphyrtuffgesteins tragen zur Harmonie des Bauwerks bei. Die Breite zwischen den Brüstungen beträgt 10,5 m. Die Brückenköpfe sind repräsentativ gestaltet. An der oberstromseitigen Brüstung der linken Widerlagerbastion ist das sächsische Staatswappen mit Wappenlöwen angebracht. Unmittelbar darüber befindet sich ein Namensstein. Die Brückenpfeiler sind in beide Stromrichtungen spitz verlängert. |
09235251 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Sofienplatz 9 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert | Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, einseitig abgewalmt, Kreuzgewölbe im Hausflur, zweiflüglige Haustür | 09235250 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Sofienplatz 10 (Karte) |
Um 1800 | Ursprünglich mit Laden, originale Tür- und Fenstergewände, Haustür verändert, Mansarddach, Dachausbauten entstellend, Putzfassade | 09235249 | |
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Schloss Rochlitz (Sachgesamtheit) | Sörnziger Weg 1; Petrigasse 3, 5 (Karte) |
11. Jahrhundert, 14. Jahrhundert (Neu- und Umbauten) | Sachgesamtheit Schloss Rochlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss, Querhaus, Kapelle, Fürstenhaus, Wehrgang, Westtürmen, Schlossbrücke, den Gebäudeteilen der Südseite, sämtliche Mauern und Teich mit Insel (siehe gleiche Anschrift Einzeldenkmalliste – Objekt 09235199), die Flächen der ehemaligen Gärten (Gartendenkmal) sowie der Burgberg als Sachgesamtheitsteil; von baugeschichtlicher, kultur- und ortshistorischer Bedeutung.
Auf einem Felsrücken über dem Westufer der Zwickauer Mulde gelegen, zählt das Schloss zu den eindrucksvollsten und bedeutendsten Bauwerken des sächsischen Burgen- und Schlösserbestandes. Sein äußeres Erscheinungsbild verdankt es vor allem der Bautätigkeit im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts sowie zwei größeren Renovierungs- bzw. Umbauphasen um/nach 1470 und um 1588/89. Als deutscher Burgwardmittelpunkt schriftlich schon seit 1009 belegt, war die ehemalige Reichsburg im 11. Jahrhundert mehrfach Aufenthaltsort deutscher Könige und Kaiser. 1143 schenkte König Konrad III. dem Markgrafen von Meißen den Burgward Rochlitz. Nach dessen Tod 1156 begannen massive Ausbauten zu einer Burg mit Residenzcharakter.1210 fiel die Burg an die wettinische Hauptlinie zurück und wurde als Vogtei in den markmeißnischen Territorialzusammenhang gestellt. Bis in die 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts war die Burg Nebenresidenz von Markgraf Heinrich dem Erlauchten und des Markgrafen Friedrich I. Im ausgehenden 14. und im 15. Jahrhundert erlebte die Burg diverse Bauphasen und erhielt nun ihren Schlosscharakter. Letztmals kam es 1588/89 zu größeren Baumaßnahmen. Von 1591 bis 1601 diente das Schloss als Witwensitz für die Witwe des Kurfürsten Christian I., Anfang des 17. Jahrhunderts als Jagdschloss, nach dem Dreißigjährigen Krieg war es Amts- und Behördensitz. 1717 wurde die Ruine des Oberschlosses abgetragen, weitere Gebäude seit 1789: im Bereich des Unterschlosses die Schösserei und das Torwächterhaus an der Ostseite, das Kornhaus an der Südseite und der Große Pferdestall an der Nordseite. Im Bereich des Oberschlosses das erkerartige Brunnenhaus, das an den Palas zur Flussseite hin angebaut war, der Südwehrgang zum Turm „Lichte Jupe“ sowie das Badehaus am nördlichen Wehrgang. 1850 wurde im Schloss ein Bezirksgericht eingerichtet, 1852 deshalb weiterer Umbau und Errichtung einer Haftanstalt im Anschluss an das Fürstenhaus. 1945–47 Kriegsgefangenenlager. Erste Restaurierungen 1934–36, seit 1963, Abriss der Haftanstalt 1990/91. Ursprünglich zum Schloss gehörende Gärten: Ehemaliger Hohe Garten, Zwingergarten, Langer Garten, Bleichgarten (früher Kirchgarten), Obere Garten (früher „kleiner Garten“) und Teile des Kirchgartens, Teich mit Wiese, Oberer Schlossgraben (Teil der historischen Wehranlage), Mittlerer Schlossgraben mit ehemaligem Bärenzwinger (Teil der ehemaligen Wehranlage, Trennung von Ober- und Unterschloss), Wallgraben (unterer Schlossgraben), Lohbach, Brücken des Schlosses (obere, mittlere und untere Bogenbrücke), Weg zum Schloss (zwischen unterer und mittlerer Brücke), Schlosshof, nördlicher Schlossberg, ehemalige Gärten gegenüber dem Hohen Garten, ehemaliger Küchengarten (früher Mietgarten). |
09302729 |
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Schloss Rochlitz (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302729) | Sörnziger Weg 1 (Karte) |
vor 1482 (Kemenate); 12. und 13. Jahrhundert (Burg); um 1150 (Torturm); 13. Jahrhundert (Wehrgang); nach 1482 (Schlosskapelle) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Rochlitz: Schloss Rochlitz mit Querhaus, Kapelle, Fürstenhaus, Wehrgang, Westtürmen, Schlossbrücke, den Gebäudeteilen der Südseite, sämtliche Mauern und Teich mit Insel (siehe auch Sachgesamtheitsliste gleiche Anschrift – Objekt 09302729); von baugeschichtlicher, kultur- und ortshistorischer Bedeutung.
Dehio Bd. I S. 855–859 / Ingolf Gräßler, Stefan Reuther: Die Burg- und Schlosskapellen des Schlosses Rochlitz. Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten. Jahrbuch 2005, Bd. 13, S. 24 |
09235199 |
Villa, Villengarten und Einfriedung, in Einfriedung Schlusssteine der ehemaligen Lohmühle sowie zwei ehemalige Mühlsteine | Sörnziger Weg 2 (Karte) |
1900 (Villa); 1743 (1. Schlussstein); 1790 (2. Schlussstein) | Baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung. Schlussstein 1743 der Lohmühle und 2. Schlussstein datiert 1790, um 1900 wurden beide Steine in Gartenmauer eingefügt, guter Originalbestand, geätzte Fenster, Türmchen mit Helmdach, Putzfassade, Putznutung, Sockel Rochlitzer Porphyr, war Villa des ehemaligen Brauereibesitzers Rentier Julius Härtwig. | 09235197 | |
Schloßaue | Sörnziger Weg 5 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Spätes Fachwerk im Obergeschoss; Scheune Haus Zschalig (laut alter Denkmalliste) | 09235196 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung sowie Werkstatt- und zwei Hofgebäude | Topfmarkt 1 (Karte) |
Vor 1900 (Wohnhaus); 1885 (Werkstatt); 1887 (Hofgebäude) | Städtebaulich wichtiges Wohn- und Geschäftshaus mit für das ausgehende 19. Jahrhundert charakteristischer Hofbebauung; Wohnhaus dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Fenstergewände, Sockel, Gesimse und Portal in Naturstein 19. Jahrhundert; Werkstatt 1885 als Werkstatt für Wagenbau, Schlittenbau und Stuhlbau, später nur Stuhlbau und Polsterei; Seitenflügel im Erdgeschoss Wirtschaftsräume, Obergeschoss Wohn- und Lagerräume, Möbelhandel im Vordergebäude, Ladeneinbau dort 1894 | 09235216 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Topfmarkt 2 (Karte) |
Um 1800 | Zweigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Dachausbau, Biberschwanzdeckung, Tor um 1800, Putzquaderung, Torgewände, zwei Torflügel mit Mitteltür und Oberlicht | 09235292 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Topfmarkt 4 (Karte) |
1805 laut Inschrift | Dreigeschossig, fünf Achsen mit einachsiger Vorlage, Satteldach, Portal, Laden nachträglich, an Hofseite Oberlaube nicht mehr sichtbar, Inschrift 1805, Kreuzgewölbe im Mittelflur | 09235217 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Topfmarkt 8 (Karte) |
1806 | Tür- und Fenstergewände erhalten, dreigeschossig, drei Achsen | 09235294 | |
Ehemalige Brauerei Härtwig | Topfmarkt 9 (Karte) |
Um 1805 (Wohnhaus); bezeichnet mit 1845 (Brauerei); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (zwei dreigeschossige Nebengebäude); um 1870 (zwei zweigeschossige Nebengebäude) | Ehemaliges Brauereianwesen, bestehend aus Vorderhaus, zwei Hofflügeln (vier Nebengebäude) und dem ehemaligen Brauhaus sowie den zu diesen Baulichkeiten gehörenden bzw. von diesen zugänglichen Kellern, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Vorderhaus dreigeschossig, zehn Achsen, Satteldach, großer Segmentbogen über Portal; Hofflügel zwei drei- und zwei zweigeschossige Nebengebäude, Pultdächer; Brauhaus bezeichnet mit 1845, anderthalbgeschossig, Natursteinmauerwerk, Walmdach, eine Gebäudehälfte später umgebaut und erhöht | 09235293 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung, ehemalige Realschule | Uferstraße 4 (Karte) |
Bezeichnet mit 1796 | Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Datiert am Türportal, originale Haustür, Tür- und Fenstergewände, dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Inschrift: Realschule, Hausinschrift: „Alle mein Anfang Aus- und Eingang Thun und Ende befehl ich Herrgott in Deine Hände“. | 09235257 | |
Wohnhaus | Wallgasse 1 (Karte) |
Bezeichnet mit 1802 | Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | 09235306 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wallgasse 3 (Karte) |
1818 | Erdgeschoss massiv, Porphyrfenster- und Türgewände, zweigeschossig, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, vier Achsen, Mansarddach | 09235305 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wallgasse 4 (Karte) |
1802 | Zeit- und landschaftstypisches Bürgerhaus in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert. Bürgerhaus, laut Inschrift am Türportal 1802 erbaut. Zweigeschossig, im Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk verputzt, Hausabschluss durch hohes Mansarddach. Das Erscheinungsbild des Hauses wird durch die regelmäßig angeordneten Rechteckfenster mit Porphyrfenstergewänden bzw. porphyrfarbiger Putzeinfassung geprägt. Original erhaltenes Stichbogenportal mit beschriftetem Schlussstein. Das Haus ist Bestandteil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, der durch eine gleichartige Bebauung geprägt wird. Als typisches, weitgehend original erhaltenes Bürgerhaus des beginnenden 19. Jahrhunderts kommt diesem Wohnhaus ein baugeschichtlicher Wert zu. Als Teil eines zeitgleichen Bauensembles erlangt es zudem städtebauliche Bedeutung. | 09235304 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wallgasse 5 (Karte) |
1803 | Vier Achsen, zweigeschossig, Fenstergewände eventuell älter, Mansarddach, eventuell ursprünglich mit Laden | 09235303 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wallgasse 7 (Karte) |
1802 | Zweigeschossig, vier Achsen, Tür- und Fenstergewände Porphyr, Schlussstein mit plastischer Darstellung: Hobel, Zirkel und Winkel, Innungszeichen | 09235301 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wallgasse 9 (Karte) |
1803 | Tür- und Fenstergewände, zweigeschossig, drei Achsen | 09235300 | |
Stadtscheune | Zwickauer Straße (am Ortseingang, Ecke Noßwitzer Weg) (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Heute einzeln stehend durch Abbruch der Nachbarscheunen, ortsgeschichtlich von Bedeutung, Nähe Burg, massiv, Porphyr, Satteldach | 09235204 | |
Wohnhaus | Zwickauer Straße 6 (Karte) |
Nach 1800 | Wohnhaus in offener Bebauung; zeittypischer Wohnhausbau von städtebaulicher Bedeutung | 09235356 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Zwingergasse 1 (Karte) |
1802 | Vierachsig, zweigeschossig, Fenster- und Türgewände | 09235299 |
Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Breitenborn
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Dorfkirche und Kirchhof Breitenborn (Sachgesamtheit) | Breitenborner Straße, neben Nr. 9 (Karte) |
Chor 14. Jahrhundert, Schiff barock | Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Breitenborn mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche und Leichenhalle (siehe Obj. 08955025) sowie Kirchhof mit Einfriedung als Sachgesamtheitsteile; von ortshistorischer Bedeutung | 09300190 |
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Kirche und Leichenhalle (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300190) | Breitenborner Straße, neben Nr. 9 (Karte) |
Chor 14. Jahrhundert, Schiff barock | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Breitenborn (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Objekt 09300190); von ortshistorischer Bedeutung. Kirche gedrungener Bau mit flachbogigen, im Chor gotischen Fenstern. Starker quadratischer Turm über dem Chorvorjoch. Einschiffiger Saal, im Westen rechteckig mit flacher Decke, Kehle, flachbogigen Fenstern, Chorbogen und Empore. Spätgotischer Ostteil mit 5/8-Chorschluss, Chorvorjoch mit Netzrippengewölbe und zweistufig erhöhtem Chor. Im Norden Sakramentshäuschen. Taufe und Kanzel neoromanisch, ebenso Altar und Holzverkleidung im Chor. Glasfenster im Chor um 1900. Deckenmalerei im Schiff mit Medaillons der Evangelisten. | 08955025 |
Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg | Breitenborner Straße, neben dem Kirchhof (Karte) |
Nach 1918 | Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges; als Tordurchgang vom Kirchhof zum Pfarrhof gestaltet aus Porphyr, links Relief eines Soldaten, rechts das eines trauernden Engels, im Giebel Inschrift. | 08955024 | |
Transformatorenstation | Breitenborner Straße, Ecke Schulstraße (Karte) |
1913 (Sanierung 2013) | Typ „Borna“, heute Wartehäuschen, frühes Zeitzeugnis für die Elektrifizierung, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Schutzgut:Quadratischer Grundriss, Sockel Porphyrpolygonmauerwerk. Turm durch pagodenartiges Zwischendach abgesetzt, dort Zeltdach. Eingang bossierte Porphyrquader Geschichte:
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08955035 | |
Wohnstallhaus (Umgebindehaus) eines Dreiseithofes | Breitenborner Straße 11 (Karte) |
Um 1700 | Original erhaltenes Umgebindehaus von großer hausgeschichtlicher Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk, allseitig verschiefert, Blockstube fehlt, große Jochweiten, Umgebinde mit Kopfbändern; nur noch selten anzutreffende Konstruktionsart im Kreis; Umgebinde rechts 2/2 | 08955022 | |
Wohnstallhaus und Scheune (ehemaliger Pfarrhof) | Breitenborner Straße 12 (Karte) |
Bezeichnet mit 1618 (Wohnstallhaus, Umbau 1. Hälfte 19. Jahrhundert); 1588 Dendro (Scheune) | Original erhaltene ländliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude, sehr altertümliche Fachwerkscheune. Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, Scheune mit großem Tor, Fachwerk rekonstruiert, Erdgeschoss des Wohnstallhauses verändert durch Garageneinbau. | 08955023 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Breitenborner Straße 16 (Karte) |
Bezeichnet mit 1822 (Schlussstein) | Original erhaltenes Bauernhaus von baugeschichtlichem Wert; Erdgeschoss gekehlte Porphyrgewände, korbbogiger Türsturz mit Schlussstein; Obergeschoss Fachwerk, im oberen Giebelteil Sonnengiebel, Dachüberstand | 08955031 | |
Häuslerhaus | Breitenborner Straße 17 (Karte) |
Bezeichnet mit 1630 | Sehr altes Fachwerk-Haus von großem baugeschichtlichem Wert. Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Fenstergrößen erhalten; schmales Häuslerhaus mit steilem Dach. Giebel verbrettert. | 08955032 | |
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Breitenborner Straße 34 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Gut erhaltene vierseitige Anlage, Wohnstallhaus Erdgeschoss verändert, Giebelseite massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand; Scheune halbseitig Fachwerk im Erdgeschoss, Drempel, Nebengebäude Obergeschoss Fachwerk, giebelseitig Lastenaufzug, Erdgeschoss Porphyrgewände, zwei Stichbogenportale, traufseitig Giebel mit integriertem Taubenhaus, zweites Nebengebäude Obergeschoss Fachwerk, zum Teil Porphyrgewände erhalten, im Erdgeschoss 1/3 Fachwerk, mit großer Einfahrt. Ortsbildprägende Wirkung des Wohnstallhauses. | 08955034 | |
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Bauernhofes | Mühlweg 7 (Karte) |
Bezeichnet mit 1827 (Tafel) | Zeittypische ländliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert, Wohnstallhaus Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, Biberschwanzdeckung, Dachüberstand, Scheune Fachwerk, Nebengebäude Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster | 08955033 | |
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Schulstraße 12 (Karte) |
1802 (laut Auskunft) | Original erhaltener Bauernhof in Kirchennähe von baugeschichtlichem, städtebaulichem und sozialgeschichtlichem Wert. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach; Durchfahrtsscheune und Stallscheune Erdgeschoss massiv, zum Teil Porphyrgewände erhalten. Scheune ein Teil noch Fachwerk im Erdgeschoss. Fenstergrößen durchgehend erhalten; schön im ursprünglichen Sinne erhaltener Hof in Kirchnähe. Bei Durchfahrtsscheune Schiebefenster erhalten. | 08955028 | |
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Dreiseithofes | Schulstraße 13 (Karte) |
Tafel Außenwand 1686 (Dreiseithof); bezeichnet mit 1818 (Schlussstein); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) | Zeittypischer Bauernhof von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.
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08955029 | |
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Schulstraße 18, 19 (Karte) |
18. und 19. Jahrhundert (Vierseithof); 1. Drittel 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); 1629 Dendro (Seitengebäude); bezeichnet mit 3. Mai 1749 am Stall (Seitengebäude) | Gut erhaltene Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit teils sehr alter Fachwerkkonstruktion von baugeschichtlicher Bedeutung. Wohnstallhaus Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Drempel, K-Streben, im Winkel dazu Stallgebäude mit bezeichnetem Türstock, Obergeschoss Fachwerk mit Laubengang (wird rekonstruiert). Scheune massiv, nur oberes Drittel Fachwerk. Scheune 19. Jahrhundert, kein Denkmal. | 08955030 |
Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Noßwitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Bauern- oder Dorfstein | Lindenstraße 1 (Karte) |
Vermutlich 16./17. Jahrhundert | Runder Porphyrblock; dort hielt die Gemeinde ihre Zusammenkünfte ab, unter der Dorflinde stehend | 08955016 | |
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Wohnstallhaus, Stallscheune, Scheune, Seitengebäude (Ausgedinge) und Pumpe eines Vierseithofes | Noßwitzer Hauptstraße 6 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Stallscheune); um 1880 (Scheune); um 1750, Umbau bezeichnet mit 1858 im Türstock (Auszugshaus) | Wohnstallhaus Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, profilierte Schwelle, doppelt profilierte Fenstergewände, Stallscheune Erdgeschoss große Tore, Obergeschoss Fachwerk mit Lastenaufzug, Scheune zwei Seiten Holzkonstruktion. Seitengebäude (Ausgedinge) Erdgeschoss massiv mit Stall, zweijochige Oberlaube mit Kopfstreben, sehr flachen Bögen und großen Jochweiten, mehrere originale Mitteldrehflügelfenster, Brüstung in Resten mit ausgesägten Brettern vorhanden, bemerkenswerter Hof, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung | 08955003 |
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Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude (mit Kumthalle), Auszugshaus und Tor mit Einfriedung eines Vierseithofes | Noßwitzer Hauptstraße 14 (Karte) |
Um 1800 (Wohnstallhaus und Auszugshaus); Mitte 19. Jahrhundert (Pferdestall) | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Fachwerkscheune, Seitengebäude mit dreibogiger Kumthalle, Torpfeiler mit Kugelbekrönung, bedeutender Hof in ortsbildprägender Lage, bauhistorischer Wert. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, profilierte Porphyrgewände, Eingangsportal mit profiliertem Sturz. Scheune Fachwerk mit großen Schiebetoren, Kumthalle massiv, zwei Porphyrsäulen auf hohem Sockel mit flachen Rundbögen, Dachhäuschen, Ausgedinge, Obergeschoss Fachwerk, überall Porphyrgewände, im Giebel Zwillingsfenster. Torpfeiler aus Porphyr mit Kugelbekrönung. Bedeutender Hof in ortsbildprägender Lage. | 08955002 |
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Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Noßwitzer Hauptstraße 16 (Karte) |
1603 Dendro | Obergeschoss Fachwerk mit thüringischem Leitermotiv, Schiffskehlchen an Schwelle, vorkragendes Dach, Fenstergewände Rochlitzer Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung, Stallscheune teils Fachwerk, Stirnseite Giebel verbrettert, Scheune (1603d): Abbruch 1996; Fachwerk am Wohnstallhaus zum Teil erneuert, Wohnstallhaus saniert | 08955001 |
Dorfschmiede mit angebautem Werkstattgebäude sowie Spalierobst (drei Birnbäume) | Noßwitzer Hauptstraße 19 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem sowie ortsbildprägendem Wert. Zweigeschossiger Putzbau, traufständig, Mitteleingang, 5 × 2 Achsen, Porphyrfenstergewände und -türportal, Giebeldreieck halbrundes Fenster, Satteldach, links ehemalige Schmiedewerkstatt aus zwei Bauabschnitten bestehend, Fenster Holz, gesprosst, original, Satteldach und hoher rechteckiger Schornstein, am Gebäude drei Spalierbäume – Birne, mitten im Dorf zwischen den beiden Dorfkernen stehender Bau. | 09302876 | |
Ausgedinge eines Vierseithofes, mit Oberlaube und Ladeluke im Dach | Noßwitzer Hauptstraße 21 (Karte) |
Bezeichnet mit 1796 (Türstock) | Oberlaube mit stehendem Mann, Holzbrüstung und verbrettertem Aufgang | 08955004 | |
Seitengebäude mit Oberlaube, Seitengebäude (eingeschossig mit Durchfahrt) sowie Scheune eines Bauernhofes | Noßwitzer Hauptstraße 26 (Karte) |
1699 Dendro, Umbau bezeichnet mit 1750 (Scheune); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Nebengebäude mit Stall) | Zeittypische ländliche Wirtschaftsgebäude von großer baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung, Nebengebäude mit Stall im Erdgeschoss, dreijochige Oberlaube mit balusterartigen Stützen und integriertem Taubenschlag; vorkragendes Obergeschoss, Tür in der Brüstung. Scheune mit weitem Dachüberstand und Ladeluke. | 08955015 | |
Wegestein | Noßwitzer Hauptstraße 27 (unterhalb) (Karte) |
19. Jahrhundert | Aus Porphyr, gegiebelter Stein, stark verwitterte Inschrift „Rochlitz“, von verkehrshistorischer Bedeutung | 08955013 | |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Noßwitzer Hauptstraße 30 (Karte) |
Um 1800 | Markanter Fachwerkbau von sozialgeschichtlichem, baugeschichtlichem sowie ortsbildprägendem Wert, Wohnstallhaus mit prächtigem Fachwerkgiebel, Erdgeschoss massiv, Dachüberstand. Prägt das Ortsbild durch seinen Giebel mit. Giebelseite neu aufgebrettert, im Erdgeschoss liegende Fenster. Trotz baulicher Veränderungen Denkmalwert gegeben. | 08955014 | |
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Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Torhaus mit Einfriedung | Noßwitzer Hauptstraße 32 (Karte) |
Um 1820 (Vierseithof); Bezeichnet mit 1821 (Wohnstallhaus) | Ortsbildprägender Bauernhof von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung. Tafel: „Diese Wohnung ward durch den Blitz versehrt den 12. August 1820 und wiederaufgebaut von T.G. Haberkorn, a.D. 1821“. Wohnstallhaus mit aufwändig profiliertem Türgewände und geradem Sturz, Seitengebäude mit großen Toren, angedeuteten Kapitellen und Schlusssteinen. Bildprägende, große Scheune mit Schlitzfenstern und Palladiomotiv im Giebel, zwei Toreinfahrten, Krüppelmansarddach. Torhaus mit reich geschnitztem zweiflügeligem Tor, restauriert 1992. Dachhäuschen, sämtlich Krüppelwalmdächer. Massiver großbäuerlicher Vierseithof. | 08955011 |
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Wohnstallhaus, drei Seitengebäude und drei Tore eines Vierseithofes | Noßwitzer Hauptstraße 33 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert (Vierseithof); bezeichnet mit 1859 im Giebel (Wohnhaus) | Markanter Bauernhof, vermutlich im Besitz des Steinbruchbesitzers Haberkorn gewesen, von baugeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert. Anspruchsvoller Putzbau, zweigeschossig mit Drempel, gegliedert durch Lisenen, Gesimse, Eckquaderung und Fensterbedachungen aus Porphyr, durchgehend flachbogige Fenster. Seitengebäude mit großem Dachüberstand, zum Teil mit Schlitzfenstern, ebenfalls Putzbauten mit Porphyrgewänden. | 08955012 |
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Ehemalige Schule, heute Wohnhaus | Noßwitzer Hauptstraße 37 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Schlichter Putzbau von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Zweigeschossiges, traufständiges Schulgebäude mit flachem, gegiebeltem Mittelrisalit, doppelte Biberschwanzdeckung, Tür mit großer Bedachung auf Konsolen. Schlichter Putzbau, der durch Porphyrtür- und -fenstergewände akzentuiert wird. Im Kreis sind so gut erhaltene Schulgebäude rar. | 08955027 |
Mord- und Sühnekreuz sowie Wegestein | Rochlitzer Berg, Weg zwischen Rochlitzer Berg und Eulenkluft (Karte) |
Bezeichnet mit 1629 (Stein) | Ortsgeschichtlicher Wert, Mord- und Sühnekreuz (Porphyr) mit Schwert darauf, 50 Meter weiter Porphyrstein (oben abgerundet), dazu Wegestein mit gekreuzten Schwertern | 08955063 | |
Triangulationssäule Station 1. Ordnung | Rochlitzer Berg (Karte) |
Bezeichnet mit 1869 | Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulirung („Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen“), Station 17 Rochlitz, geschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung:
Für die Errichtung der Station Rochlitz wurde die „südliche Stelle der Plattform des König-Friedrich-August-Thurmes“ auf dem Rochlitzer Berge gewählt. Nagel schreibt, dass der Turm sich vorzüglich eignet, aber einige Schwierigkeiten beim Bau zu überwinden waren. Es gab Verzögerungen bei der Baugenehmigung, und der Bauentwurf musste vom Finanzministerium gesondert genehmigt werden. Zur Stabilisierung des Beobachtungspfeilers auf dem obersten Geschoss des Turmes wurde durch die Geschossdecke ein Schaft in die Umfassungsmauer des darunterliegenden Geschosses als Fundament eingebaut. „Bei Anordnung dieses Schaftes war darauf zu sehen, dass die Oeffnungen der runden Fenster in der Laterne nicht verbaut wurden und dass der Schaft nebst dem Pfeiler die Besucher des Thurmes so wenig als möglich störe.“ Noch heute ist diese Verstärkung im Mauerwerk beim Aufstieg auf den Turm gut zu sehen. Von der Plattform nebst Beobachtungspfeiler kann man einen schönen Rundblick über Westsachsen genießen. Der Rochlitzer Berg war Bestandteil des Netzes 1. Ordnung der DDR. Etwa 39 m südlich wurde 1960 ein Bodenpunkt geschaffen. Die Messungen, auch zur Einbeziehung des Völkerschlachtdenkmals ins Netz anstelle der Station 20-Pleißenburg, fanden aber auf dem Turm statt. Die Säule mit der Inschrift „Kön.Sächs. / Station / ROCHLITZ / der / Mitteleuropäischen / Gradmessung / 1866“ ist ca. 1,40 m hoch und besteht aus Rochlitzer Porphyr und Grillenburger Sandstein. Die Deckplatte ist aus Gusseisen gefertigt. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. |
09301592 | |
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Rochlitzer Berg (Sachgesamtheit) | Rochlitzer Berg (Karte) |
Spätmittelalter bis 1900, Abbau vom Spätmittelalter bis 1947, 1579/1580 (Mühlsteinbruch erstmals erwähnt in Verkaufsurkunde), 1870/80 (Verwaltungsgebäude) | Sachgesamtheit Rochlitzer Berg mit folgenden Einzeldenkmalen, ortsgeschichtlich von Bedeutung:
Verwaltungsgebäude der Vereinigten Porphyrbrüche: zweigeschossig, profilierte Porphyrgewände, Gesims (Schriftzug „Vereinigte Porphyrbrüche“ noch erkennbar); drei Steinbrüche: Haberkornbruch, Seidelbruch, Gleisbergbruch (dieser an der oberen Kante Trockenmauer zur Sicherung, ca. 60 Meter tief; Unterstände der Steinmetzen, mit Jahreszahlen und Steinmetzzeichen) Seit 1613 besaß die Familie Haberkorn aus Rochlitz Bruchrechte auf dem Rochlitzer Berg. 1897 gründete Oswald Haberkorn mit anderen Bruchbesitzern die Vereinigten Porphyrbrüche auf dem Rochlitzer Berge GmbH. Mühlsteinbruch erstmals 1579/80 in Amtsrechnung erwähnt, damals erwarb Lengelt Peter Repsch den Bruch von Liborius Frenzeln, auch der sogenannte „fördere Bruch“ (eventuell Bruch Meeresauge?) befand sich im 17. Jahrhundert ebenso wie der Mühlsteinbruch im Besitz von Blasius Frenzel (1615), später von Thomas Frenzel (1624), ab 1667 im Besitz des Amtsförsers Georg Haberkorn aus Noßwitz, in dessen Familienbesitz sich die Brüche bis ins 19. Jahrhundert befanden. |
08955042 |
Schillingstein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
Bezeichnet mit 1877 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: sogenannter Schillingstein, Porphyrstein/Wegestein, erinnert an Emil Schillings Steinbruch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung | 08955062 | |
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Wettinstein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
1889 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Gedenkstein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); Porphyrrohling mit Inschrift und Jahreszahl: „Heil Wettin/ H. A. 1089-1889“, landesgeschichtlich von Bedeutung | 08955055 |
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Gedenkstein für den Promenaden- und Verkehrsverein | Rochlitzer Berg, an der Mordgrundbrücke (Karte) |
Bezeichnet mit 1882 (Gedenkstein); Bezeichnet mit 1932 (Gedenkstein) | Großer Mittelstein mit Inschrift, seitlich zwei kleinere Monolithe, Porphyr | 08955054 |
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Mühlsteinbruch (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg, nahe Mühlsteinbruch und Mühlsteinweg (Karte) |
Bezeichnet mit 1820 (eventuell Forstgrenzstein); Bezeichnet mit 1818 (4 Steinplatten, Nutzung ungeklärt); um 1900 (Kran) | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Vier Porphyrplatten (vermutlich ehemalige Salzlecke), Mühlsteinrohlinge, Kran oberhalb des Mühlsteinbruchs sowie Forstgrenzstein nordöstlich des Mühlsteinbruchs; Sachzeugnisse des Porphyrabbaus auf dem Rochlitzer Berg von regionalgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Objekt 08955042).
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08955053 |
Brecher (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg, im Seidelsteinbruch (Karte) |
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Brecher und dazugehörige Anlage zum Zerkleinern von Porphyrresten, außen Holzverschlag als Schutz (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); technikgeschichtlich von Bedeutung | 08955049 | ||
Einsiedelei (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg, am Eingang zum Seidelsteinbruch (Karte) |
1817 (Gedenktafel) | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Ehemalige Unterkunft für Naturfreunde und Wanderer sowie Gedenktafel für den Steinmetzen und Steinbruchbesitzer Christian Gottlob Seidel; von Seidel errichtete, ursprünglich aus zwei kleinen Räumen zur Übernachtung bestehende Herberge, heute Ruine (Erhalten haben sich drei Spitzbogenfenster und aufgehendes Mauerwerk) sowie Gedenktafel für Christian Gottlob Seidel, Steinmetz und Steinbruchbesitzer, Förderer des Fremdenverkehrs am Rochlitzer Berg (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042), ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Beschreibung von Prof. Clemens Pfau: „Hier standen getrennnt voneinander zwei hohe abgeschrotene Felsen, die er durch eine Vordermauer verband und zwar in sehr malerischer Weise, so daß ihr Ansehen an eine schöne Kapelle erinnern könnte. Sie bekam Gesimse, gotisierende Fenster aus Porphyr, auch zwei Bekrönungsfiguren aus weißem Sandstein, die wohl von einem Grabmal stammten. Die Tür, hinten angelegt, führte in zwei kleine Gemächer, die teilweise in alten Schutthalden ausgearbeitet wurden. Deshalb hieß der Bau in früheren Schriften auch „die Grotte“. Die ganze Anlage, die in der Hauptsache heute noch steht, war zweifellos in ihrer Jugendzeit eine einzigartige Sehenswürdigkeit, die viel besucht wurde, zumal Seidel darin ein Buch auslegte, in das sich die Besucher des Bruches eintragen konnten; es begann 1817 und ist später dem Geschichtsverein dankenswerter Weise von Seidels Nachkommen geschenkt worden.“ Bei der Einsiedelei handelte es sich ursprünglich um einen kapellenartigen Steinbau, dessen Vorderfront mit gotisierenden Elementen versehen war. Beiderseits waren zwei große menschliche Figuren aus dem Stein gearbeitet, der Giebel wurde durch eine Urne bekrönt. Am 17. September 1822 besuchte auch Herzog Friedrich August die Einsiedelei und trug sich in das ausliegende Gästebuch ein. |
08955048 | |
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Alte Schmiede sowie Mühlsteinrohling aus dem Mühlsteinbruch (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg, im Gleisbergbruch (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, Porphyrquadermauerwerk, Zwillingsfenster im Giebel, Satteldach, profilierte Fenstergewände, zwei Fledermausgaupen | 08955045 |
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Türmerhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
1860 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Türmerhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Zusammenhang mit Turm entstanden, Kleines Haus auf Hakengrundriss, Geburtshaus des Tierfotografen und Ornithologen Rudolph Zimmermann. Das Haus war als Turmwärterwohnhaus errichtet worden. | 08955041 |
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König-Friedrich-August-Turm (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
1855–1860 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Aussichtsturm auf dem Rochlitzer Berg (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung, ganz aus Porphyr, quadratischer Sockel, oben oktogonal, Tafel über dem Eingang erinnert an den König, Architekt Eduard Heuchler seitlich des Eingangs zwei Löwen | 08955040 |
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Ehemaliger Pferdestall (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
19. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Ehemaliger Pferdestall (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Unterkunft für Tiere, die im Steinbruch den Arbeitern und Steinmetzen dienten. | 09301361 |
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Wegestein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
19. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Wegestein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Porphyrstein mit Inschrift: „nach dem Turme i. d. Bergwirtschaft“; „nach Rochlitz“. | 09301362 |
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Keller im Haberkornschen Steinbruch (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg, nahe beim Gasthof Waldschlößchen (Karte) |
Um 1900 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Wirtschaftskeller und Eingang mit Relief eines bärtigen Mannes als Bekrönung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung. Alter Bergkeller auf dem Grund der Haberkornschen Brüche. Der Keller gehörte zum Haus des Waldaufsehers, der die Gebühr für jedes Werkstück der Steinmetze zu erheben hatte. Die äußere Gestaltung stammt wohl aus der Zeit um 1900, der Keller selbst ist älter. | 08955052 |
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Königshöhe (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
1815 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Königshöhe, Säulenstumpf auf Sockel und Tafel (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung, alles aus Porphyr; damals bester Aussichtspunkt; gleichzeitig Denkmal für König Friedrich August I., der 1815 aus der Gefangenschaft der Alliierten entlassen wurde. | 08955047 |
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Husarenstein, auch Böhmestein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg, schräg gegenüber vom Gasthof Waldschlößchen (Karte) |
1871 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Gedenkstein für einen an dieser Stelle gestürzten Husaren, Porphyr, ca. 1,65 Meter hoch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung. Heute steht neben dem Gedenkstein eine Nachbildung des ersten und ursprünglichen Steines. Der heute verwitterte Stein ist bereits eine Nachbildung des ersten Steines. Der Königlich Sächsische Jäger Rudolf Böhme verunglückte nach einer Weihnachtsfeier auf dem Rochlitzer Berg 1866 in den Haberkornschen Brüchen. | 08955050 |
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Karl-Gleisberg-Stein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Wegestein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); Porphyrstein, ca. 1,60 Meter hoch, schmalrechteckig, bezeichnet den Eingang zum Steinbruch Karl Gleisbergs, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 08955046 |
Zum Waldschlößchen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) | Rochlitzer Berg 1 (Karte) |
1860/61 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Stattlicher Gasthof mit Nebengebäude, Porphyrbank und Stein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Vor allem zur Rückseite repräsentativ gestaltet mit verglastem Altan, zwei Risaliten, Zierfachwerk und Arkaden auf profilierten Pfeilern. Dachüberstand mit Zierfachwerk, profilierte Fenstergewände und Gurtgesims; Antikische Porphyrbank mit nach außen gebogenen Seitenteilen; Porphyrstein, ca. 60 cm hoch, profiliert. Als Berggasthof 1860 erbaut, nach dem Zweiten Weltkrieg gab der letzte Besitzer des Berglokals, Max Kiesel, aus Altersgründen sein Geschäft auf. Danach wurde der Gasthof als Erholungsheim für Lungenkranke genutzt, später gehörte er zum Rochlitzer Krankenhaus und wurde vorwiegend als Genesungsstation genutzt. Heute im Privatbesitz – keine öffentliche Nutzung. 2017 Leerstand, saniert. | 08955051 | |
Wohnstallhaus, Scheune, Stallscheune, Seitengebäude mit alter Hofpflasterung und Miststatt eines Vierseithofes | Rochlitzer Straße 5 (Karte) |
1745 (Türstock) | Zeittypischer Bauernhof in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert. Wohnstallhaus mit prächtigem Fachwerkgiebel; Erdgeschoss massiv, Dachüberstand. Prägt das Ortsbild durch seinen Giebel mit. | 08955008 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Rochlitzer Straße 6 (bei) (Karte) |
Nach 1918 | Porphyrpfeiler mit auskragendem Kopfteil, darauf Stahlhelm mit Eichenlaub von ortsgeschichtlichem Wert | 08955010 | |
Wohnstallhaus eines Vierseithofes | Rochlitzer Straße 10b (Karte) |
1850/1860, bezeichnet mit 18.. (Türstock) | Baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Wert. Großes, massives Wohnstallhaus aus Bruchsteinmauerwerk; verputzt, Eckquaderung, Kranzgesims aus Ziegeln, profilierte Fenstergewände, im Giebel drei Okuli und Drillingsfenster, dazwischen Sternverzierungen, Gewände sämtlich aus Porphyr. | 08955005 | |
Ehemaliger Gasthof Noßwitz, heute Wohnhaus | Rochlitzer Straße 13 (Karte) |
1754 Dendro, Sanierung 2004 bis 2007 | Kulturhistorisch und städtebaulich bedeutsames Gebäude in sehr gutem Originalzustand, zweigeschossig, rechteckiger Grundriss; heute eingeschossiger, mehrfach umgebauter Anbau mit Satteldach (um 1900 und später); Erdgeschoss Hauptbau Bruchsteinmauerwerk aus Porphyr, Fenstergewände mit einer Hohlkehlung und Stichbogenportal mit Schlussstein aus Porphyrtuff, Fachwerkobergeschoss – 2004 nach historischem Vorbild in alter Technik zu 2/3 erneuert, mit Lehmsteinen ausgefacht, steiles Satteldach, im Inneren guter Bestand: alte Raumstrukturen, originale Zimmertüren am Gewölberaum im Erdgeschoss und im Obergeschoss; Haus teilunterkellert: ein größeres Kellergewölbe – Tonnengewölbe mit Porphyrbänken für Bierfässer, ein kleiner tonnengewölbter Keller hinter der Treppe, im Erdgeschoss Vorratsraum mit Tonnengewölbe und Stichkappen, ursprünglich dort auch Porphyrbank für Bierfässer und ehemalige Öffnung zur Herrenstube, ehemalige Herrenstube/heute Küche rechts neben Eingang mit Resten einer alten Holzeinschubdecke, alle Fensteröffnungen im Erdgeschoss mit Korbbogenlaibung, im Erdgeschoss ursprünglich Gastraum, Herrenzimmer, Küche mit Backofen und Vorratsraum, im Obergeschoss Schlaf- und Wohnräume – ursprünglich alle durch Öfen beheizt, ursprünglich kleiner Gang mit Freischwinger schon vor Sanierungsbeginn nicht mehr vorhanden, aber am Baubefund nachweisbar; Dachraum: Kehlbalkendach mit doppelt liegendem Stuhl, seitlicher Windverband und Hahnebalken | 08955006 |
Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Penna
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Häuslerhaus | Am Ring 2 (Karte) |
Letztes Drittel 19. Jahrhundert | Typisch sächsisches Bauernhaus, regionaltypischer Fachwerkbau von baugeschichtlichem Wert. Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer (der für die Gegend typisch silbrige), Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände. In Substanz und Struktur gut erhalten, ortsbildprägende Lage. | 08955059 | |
Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Am Ring 3 (Karte) |
Um 1850 (Scheune) | Zeittypische ländliche Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert, Scheune ganz Fachwerk mit Drempel, vorkragende Ecke, beide Giebel Bruchsteinmauerwerk, die Nebengebäude Obergeschoss Fachwerk, eines mit vorkragender Ecke, im Erdgeschoss Porphyrgewände | 08955058 | |
Porphyrwegestein | Am Ring 3 (bei) (Karte) |
19. Jahrhundert | Ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung | 08955165 | |
Scheune und Nebengebäude eines Vierseithofes | Am Ring 4 (Karte) |
Um 1850 | Zeittypische ländliche Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert. Scheune gut erhaltenes Fachwerk auf Sandsteinsockel, Krüppelwalmdach. Nebengebäude Obergeschoss und teilweise Erdgeschoss Fachwerk mit Drehflügelfenstern, Dachüberstand, originales Türblatt, großes Scheunentor. | 08955057 | |
Rundbogenbrücke aus Schiefergestein | Am Ring 14 (bei) (Karte) |
19. Jahrhundert | 08955038 | ||
Scheune neben dem Gemeindeamt | Am Ring 17b (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Ganz in Holzkonstruktion, Giebel und Rückseite Schiefer. Fällt durch den Standort an der Kurve ins Auge. Guter Erhaltungszustand. | 08955060 | |
Wohnhaus, Pferdestall, Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes | Am Ring 17c (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert (Bauernhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune und Seitengebäude); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Pferdestall) | Sozialgeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. Massives Wohnhaus mit Porphyrgewänden, im Giebel Okulus und Drillingsfenster, Pferdestall mit dreijochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen, Obergeschoss Fachwerk; Scheune Erdgeschoss Fachwerkrest; Drempel Fachwerk; Seitengebäude Erdgeschoss und die restlichen drei Seiten massiv, Porphyrgewände, mittiger Lastenaufzug, Obergeschoss Fachwerk. | 08955037 |
Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Poppitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus und ehemaliges Stallgebäude sowie Hofmauer mit Toranlage eines Bauernhofes | Mühlenstraße 5, 5a (Karte) |
Um 1800 | Wohnhaus (Nr. 5, Flurstück 2/15) ein Giebel verschiefert, zu große Fenster, traufseitiger Anbau, Rest der dörflichen Bebauung, dominante Lage; Seitengebäude (Nr. 5a, Flurstück 2/16) | 09235208 |
Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Stöbnig
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Stöbniger Straße 5 (Karte) |
Um 1850 | Gut erhaltene Fachwerkwirtschaftsgebäude mit marginalen Veränderungen von ortsbildprägendem Wert. Im Erdgeschoss Veränderungen, beide Obergeschosse Fachwerk, Krüppelwalmdach, Drehflügelfenster. Sehr gut erhalten und dorfbildprägend gelegen. | 08955056 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes | Stöbniger Straße 6 (Karte) |
Bezeichnet mit 1811 | Ohne Dorfzusammenhang stehendes Wohnstallhaus eines heute nicht mehr erhaltenen Bauernhofes von baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss Porphyrgewände, Tür korbbogiger Sturz mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Winterfenster erhalten, Giebel verkleidet. | 08955039 | |
Pferdestall und Scheune eines Vierseithofes | Stöbniger Straße 9 (Karte) |
Bezeichnet mit 1699 (Pferdestall) | Baugeschichtlich bedeutsame ländliche Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise, teilsaniert; Pferdestall mir dreijochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfbändern, Giebel oberer Teil verbrettert. Große Scheune mit hofseitig durchgehendem Fachwerk. | 08955036 |
Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Wittgendorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wegestein | Stollsdorfer Straße (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Verkehrsgeschichtliche Bedeutung | 08955061 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | Stollsdorfer Straße 7 (Karte) |
Bezeichnet mit 1765 (Schlussstein); um 1600 (Seitengebäude) | Bauernhof, bestehend aus einem alten Wohnstallhaus (Geschossbau 16. Jahrhundert), welches zu den ältesten noch erhaltenen Wohnstallhäusern Sachsens gehört, sowie jüngeres Wohnstallhaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Ensemble von überregionaler hausgeschichtlicher Bedeutung. Großes Wohnstallhaus, Obergeschoss Fachwerk mit „Holzkranz“, Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Giebel massiv; Stichbogenportal mit Schlussstein. Stall dreischiffig mit Porphyrsäulen, preußisches Kappengewölbe. Seitengebäude Geschossbau, vermutlich als Wohnhaus errichtet. Einer von sechs heute noch erhaltenen Geschossbauten in Mittel- und Westsachsen; Schlussstein bezeichnet mit. „LK … 1765“. | 08955026 | |
Wohnstallhaus und Torbogen eines Dreiseithofes | Stollsdorfer Straße 19 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1797 (Schlussstein am Torbogen) | Zeittypisches Fachwerkhaus von baugeschichtlichem Wert, Wohnstallhaus im Erdgeschoss verändert durch liegende Fenster, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, großer Dachüberstand, Giebel oberer Teil ornamental verschiefert, Krüppelwalmdach, zum Teil Winterfenster erhalten | 08955017 | |
Seitengebäude eines Bauernhofes | Stollsdorfer Straße 21 (Karte) |
Wohl um 1800 | Zeittypisches Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert, Erdgeschoss Porphyrmauerwerk mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Giebel zum Teil verschiefert, Oberlaube mit hölzernem Aufgang, verbretterte Brüstung, Krüppelwalmdach | 08955018 | |
Bahnwärterhaus an der ehemaligen Eisenbahnstrecke Rochlitz-Narsdorf sowie zugehöriger Schuppen | Stollsdorfer Straße 23 (Karte) |
Um 1900 | Original erhaltene Typenbauten von verkehrshistorischer Bedeutung. Bahnwärterhaus eingeschossig mit Drempel, Ziegelmauerwerk verputzt, Sockel sowie Fenster- und Türgewände aus Rochlitzer Porphyr, die Fenstergewände stammen teilweise aus einem anderen Bahnwärterhaus, Fenster aufgearbeitet, im Inneren teilweise Holzdecken aus anderen Häusern, Mauerwerk zweischalig mit ungefülltem Hohlraum in seltenem Ziegelverband, Windfang vor Haustür stark geschädigt. Nebengebäude diente ursprünglich zur Kleinviehhaltung, Waschhaus, möglicherweise Kohlelagerung, weitgehend unveränderter Ziegelbau, mit traufseitiger hölzerner Erweiterung, Satteldach, Pfettenköpfe verziert. | 09303522 | |
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Torhaus und Einfriedung (Nebenanlage) eines Vierseithofes | Wiesengrund 1 (Karte) |
Bezeichnet mit 1831 (Wohnstallhaus); Bezeichnet mit 1847 (Torhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) | Geschlossen erhaltener Bauernhof, Beispiel ländlicher Bauweise des 19. Jahrhunderts, bemerkenswerte Scheune mit schlitzförmigen Fensteröffnungen von baugeschichtlichem Wert. Alle Gebäude massiv und mit Krüppelwalmdach, Wohnstallhaus mit Porphyrgewänden, Tür mit profilierter gerader Bedachung und Zahnschnitt, geschwungenes Traufgesims, im Giebel Palladiomotiv; die Seitengebäude mit großen Toren und Schlitzfenstern. Torhaus mit korbbogiger Durchfahrt und Schlussstein, daneben zwei unleserliche Schrifttafeln. | 08955019 | |
Kleines ländliches Wohnhaus (Hirtenhaus) | Wiesengrund 3 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Einziges Gebäude dieses Typs im Dorf von hausgeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert, beide Geschosse Fachwerk, Giebel verbrettert, durchgehend originale Fenstergrößen erhalten | 08955020 | |
Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines Bauernhofes | Wiesengrund 5 (Karte) |
1813 laut Auskunft | Von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert, Nebengebäude mit zweijochigem Kreuzgratgewölbe, Obergeschoss Fachwerk mit integriertem Taubenschlag, Scheune Fachwerk, ehemals mit Oberlaube, gut erhaltenes Beispiel der Holzarchitektur; Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, weiter Dachüberstand, eine Seite verkleidet | 08955021 |
Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Zaßnitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Zaßnitzer Straße 30 (Karte) |
1612 Dendro (Scheune); um 1800 (Seitengebäude und Bauernhaus) | Gut erhaltenes Ensemble ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert. Seitengebäude Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach. Wohnhaus Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Giebel zur Straße massiv und entstellend verändert, Traufseite Anbau. Scheune sehr gut erhalten, Fachwerk, Satteldach, geblattete Streben, Kopf- und Fußstreben sich überkreuzend, eventuell vor 1700 (Scheune Flurstück 1612d). | 09235782 |
Streichungen von der Denkmalliste
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Hauszeichen des ehemaligen Gasthofs Goldener Löwe | Bismarckstraße 2 (Karte) |
17. Jahrhundert | Hauszeichen eines ehemaligen Gasthofs; ortsgeschichtlich von Bedeutung. In Denkmalkarte Stand 2017 nicht mehr aufgeführt. | 09235358 | |
Wohnhaus mit Einfriedung | Fischergasse 3 (Karte) |
Um 1800 | Teil der alten Ortsstruktur, städtebaulich von Bedeutung; wahrscheinlich abgerissen | 09300123 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Petrigasse 8 (Karte) |
1827 | 2014 abgerissen, ursprünglich Teil eines Doppelwohnhauses. 1827 erbautes kleinstädtisches Wohnhaus. Zweigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss, dort waren originale Tür- und Fenstergewände erhalten. Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verschiefert. Das Haus wurde durch ein Krüppelwalmdach abgeschlossen. Die andere Hälfte des einstigen Doppelwohnhauses wurde 2008 abgebrochen. Der Denkmalwert des Wohnhauses leitete sich auf Grund seines guten Originalzustandes vom bau- und sozialgeschichtlichen Wert ab. | 09235201 | |
Weitere Bilder |
Wohnhaus | Schulgasse 25 (Karte) |
Um 1800 | 2015 abgerissen, Wohnhaus in geschlossener Bebauung | 09235228 |
Quellen
- Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 25. September 2015
- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 29. August 2017