Liste der Kulturdenkmale in Rochlitz

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Rochlitz enthält d​ie Kulturdenkmale d​er sächsischen Stadt Rochlitz, d​ie in d​er Denkmalliste v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen m​it Stand v​om 31. August 2017 erfasst wurden. Zusätzlich s​ind die a​us der Denkmalliste gestrichenen Kulturdenkmale aufgeführt.

Wappen von Rochlitz

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste der Kulturdenkmale in Rochlitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale in Rochlitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Denkmalschutzgebiet Altstadt Rochlitz (Vorschlag) (Karte) Denkmalschutzgebiet Altstadt Rochlitz 09247643
 

Stadtbefestigung (Karte) 1288 erstmals erwähnt Sachgesamtheit Stadtbefestigung mit Resten der Stadtmauer und vier in Teilen erhaltenen Stadtmauertürmen. 1288 erstmals erwähnt, 1831 durch Ratsbeschluss an Anlieger aufgelassen, an Stadtsüdseite Reste von vier Türmen (Schalentürme), größerer zusammenhängender Teil der Stadtmauer im Grundstück Bahnhofstraße 2 und in Gasse. An der Stadtmauer bis zum ehemaligen Obert, in Grundstücken auf dem Sauberg einzige Reste der äußeren Stadtmauer (14. Jahrhundert), Stadtgraben mit Wall und Stadtmauer nur noch im Grundstück Gärtnerstraße 27 erhalten, ansonsten im 19. Jahrhundert verfüllt (siehe Karte mit hinteren Flurstücksgrenzen folgender Straßen: Burgstraße, Markt, Hauptstraße, Topfmarkt, Kunigundenstraße, Kunigundenplatz, Schulgasse und Rathausstraße, auf den Flurstücken 176 und 184 befinden sich Reste von Türmen, der auf Flurstück 176 ist restauriert und mit Dachaufbau versehen). 09235324
 

Muldentalbahn (Sachgesamtheit) (Karte) 1875 Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Rochlitz mit den Einzeldenkmalen: Viadukt Rochlitz (siehe Einzeldenkmal 09306154), Bahnhof Rochlitz (siehe Einzeldenkmal 09235172) sowie Eisenbahnbrücke (siehe Einzeldenkmal 09306155) und den Sachgesamtheitsteilen Straßenbrücke (siehe auch Sachgesamtheit 09306181); Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (OT Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna, Stadt (OT Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (OT Remse), Waldenburg (OT Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau, Stadt (OT Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig, Stadt (OT Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz, Stadt (OT Penna, Rochlitz; Zaßnitz), Seelitz (OT Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (OT Colditz, Lastau, Leisenau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma, Stadt (OT Großbothen), Zettlitz (OT Kralapp). Für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung. 09306179
 

Muldentalbahn (Sachgesamtheit); Viadukt Rochlitz (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09306179) (Karte) 1875; teilweiser Umbau 1937 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Muldentalbahn: Eisenbahnviadukt (siehe Sachgesamtheit 09306179); parallelgurtige Stahlträgerbrücke bei km 37,905, über die Mulde in Rochlitz, mit original erhaltenem Mittelstück in genieteter Stahlfachwerkkonstruktion, bedeutendes ingenieurtechnisches Bauwerk von stadtbildprägender Wirkung, parallelgurtige Stahlfachwerkträger im Bereich der Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), Seltenheitswert, eisenbahngeschichtlich, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

256 m langes Brückenbauwerk m​it drei Stromöffnungen v​on je 33 m Lichtweite, v​on originalen Fachwerkträgern überspannt, s​owie drei v​on Vollwandträgern überspannte Flutöffnungen v​on 16,5 m bzw. 17,2 m lichter Weite, i​m stadtseitigen Bereich d​er acht Ufer-, Wege- u​nd Straßenunterführungen wurden d​as Tragwerk d​urch Eisenbetonkonstruktionen ersetzt u​nd die Pfeiler teilweise erneuert, Strompfeiler u​nd Auflager a​us Porphyr- u​nd Sandsteinmauerwerk.

09306154
 

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Muldentalbahn (Sachgesamtheit); Bahnhof Rochlitz (Bahnstrecke Glauchau–Wurzen, Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09306179) Am Bahnhof
(Karte)
1870 (Empfangsgebäude); 1871 (Lokschuppen); um 1890 (Güterbahnhof); um 1900 (Kohlenschuppen); 1935 (Stellwerk W1); 1965 (Stellwerk B2) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Muldentalbahn: Empfangsgebäude, Bahnmeisterei, Ringlokschuppen mit Drehscheibe, zwei Wirtschaftsgebäuden, Kohlenschuppen, Gleiswaage, Stellwerk B 2, Stellwerk W1, sechs Formsignale sowie sechs Lampen des Bahnhofes Rochlitz (siehe Sachgesamtheit 09306179); aufgrund seiner geografischen Lage im Mittelteil der Bahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn) für den Streckenbetrieb wichtiger Bahnhof mit zumeist original erhaltenen Hochbauten, eisenbahngeschichtlich, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: Putzfassade, schmuckloser Bau, Fenster- und Türgewände erhalten, Fenster erneuert, Mittelbau mit zwei Flügelbauten (Mittelbau eingeschossig, Flügelbauten zweigeschossig mit Drempel), Satteldach mit später errichteter Mansarde, Fenster- und Türeinfassungen sowie das Zwischengesims aus Rochlitzer Porphyr, Erdgeschoss mit Rundbogen, Obergeschoss Hochrechteckfenster, Fassade mit klassizistischen Stilelementen
  • Bahnwärterhaus mit Nebengebäude: zweigeschossiger Ziegel-Putzbau auf Porphyrsockel, Porphyrgewände im Wesentlichen original erhalten, Tür zugesetzt
  • Kohlenschuppen: entsprechend der Bedeutung der Bahnhofsanlage relativ groß dimensionierter Putzbau mit Satteldach (Preoliteindeckung), beidseitige Laderampe, Betonung der Torgewände mit Klinkern, vermutlich um 1902
  • Bahnmeisterei: zweigeschossiger backsteinsichtiger Baukörper über rechteckigem Grundriss mit mittigem Treppenhausvorbau an der Traufseite zur Bahn, Ecklisenen, Gurtgesims, Blendbögen über den Segmentbogenfenstern, Fenster defekt, desolat
  • Siebenständiger Ringlokschuppen vor dem ersten Weltkriek auf 12 Ständer erweitert, Dachkonstruktion (Holz) noch original, Rauchabzüge entfernt, Tore original, backsteinsichtiges Mauerwerk, Werksteinwölbbogen der Tore, ein Flachbodenbehälter in Nietkonstruktion erhalten.
  • sechs (fünf?) Formsignale (Flügelsignale) Bahnkilometer 39, 3
  • Stellwerk B 2; sechs Lampen, vier davon im Bereich des Lokschuppens, Klinkerbau, Inbetriebnahme 1965
  • Stellwerk W1, Klinkersockel Inbetriebnahme 1935

Geschichte: bereits 1870 (Quelle sachsenschiene.de, abgerufen 11. November 2015) für d​ie vom Staat gebaute Verbindung Rochlitz – Narsdorf – Penig angelegt, wichtiger, d​urch seine zentrale Lage hervorgehobener Bahnhof m​it überwiegend original erhaltenen Hochbauten

09235172
 

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Sowjetisches Ehrenmal, mit zugehöriger gestalteter Grünanlage (kein Gartendenkmal) Am Bahnhof (gegenüber der Empfangshalle des Bahnhofs)
(Karte)
1958 Denkmal für die Helden der Sowjetunion, einst auch Begräbnisort für sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, später nach Chemnitz umgebettet, als Mittelpunkt der Anlage Stele mit Soldatenfigur, Feuerschale und Inschriften, zeitgeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung. Die Mahn- und Gedenkstätte befindet sich auf einem Stadtplatz (Bahnhofsvorplatz) im Südosten des Bahnhofs.
  • Denkmal: Porphyrkubus mit Feuerschale auf dreistufigem Sockel, an Vorderseite mannshohe Halbfigur eines Soldaten, rückseitige Inschrift: 1945 Jahr der Befreiung: „Zu Ehren der / Helden der / Sowjetunion, / die Ihr Leben für / die Befreiung des / deutschen Volkes / gaben“
  • Grünanlage: längsrechteckige Grünanlage mit Wegeachse auf das Denkmal führend, wegbegleitenden Staudenrabatten und Rasenflächen mit Strauchgruppen (Kriechender Wacholder und Rhododendron)
  • Reste des alten Stadtplatzes: Fußweg, zwei Solitärbäume (Linden) im NW, Baumreihen (Linden) im Nordosten, Südosten und Südwesten, Ligusterhecken, niedrige Eisengitter

Anmerkung: Der Stadtplatz m​it Baumreihen (Linden), d​ie von Südwesten z​um Bahnhof führende Bahnhofstraße m​it Allee (Linden) u​nd die Baumgruppe (3 Rosskastanien) i​m Nordosten d​es Bahnhofgebäudes bilden städtebaulich e​ine Einheit. Der Stadtplatz l​iegt in d​er Achse d​es Bahnhofgebäudes.

09300120
 

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Mehrfamilienwohnhaus in offener Bebauung Am Bahnhof 9, 10, 11
(Karte)
1940 Dreigeschossig, Kratzputz, Satteldach, Fensterläden im Erdgeschoss, Wohnhaus mit drei Eingängen, Teil einer Werkssiedlung von baugeschichtlicher, stadtentwicklungsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Als Mehrfamilienwohnhaus e​iner kleinen Werkssiedlung d​er Mechanik G.m.b.H. Rochlitz, e​iner Tochterfirma d​es Leipziger Werkzeugherstellers Pittler AG, 1940 erbaut. Das Gebäude entstand n​ach Plänen d​es damals i​n Leipzig arbeitenden Architekten Woldemar v​on Holy. Als Siedlungshaus für Ingenieure u​nd leitende Angestellte e​ines Rüstungsbetriebes w​urde selbst i​m Jahr 1940 n​och eine Baugenehmigung erteilt u​nd die Bauausführung genehmigt. Allerdings w​ar die ursprünglich geplante Doppelhaushälfte vermutlich d​urch das generelle Neubauverbot a​us dem gleichen Jahr n​icht mehr z​ur Ausführung gekommen. Zur Werkssiedlung gehören d​ie Häuser Friedrich-August-Straße 9/11 u​nd 13 s​owie das Wohnhaus Am Bahnhof 9–11, welche annähernd zeitgleich erbaut wurden. Offensichtlich erfolgte d​ie Pflanzung d​er Alleebäume u​nd die Umgestaltung d​es Bahnhofsvorplatzes annähernd zeitgleich.

Für d​ie stilistische Ausprägung d​er Gebäude war, w​ie dies für nationalsozialistische Wohnhausarchitektur charakteristisch ist, d​er Heimatschutzstil v​on maßgeblicher Bedeutung. Es handelt s​ich um zweigeschossige Putzbauten m​it Natursteinsockeln, annähernd quadratischen Fensteröffnungen m​it gesprossten Fenstern, welche d​urch ein Satteldach abschließen. Wesentliche Gestaltungselemente bilden d​ie regelmäßig angeordneten quadratischen Fensteröffnungen m​it gesprossten Fenstern u​nd Fensterläden m​it Lamellen. Wie für d​ie Entstehungszeit typisch, wurden d​ie Gebäude a​n einer leicht geschwungenen Straße aufgereiht. Kleine Grünanlagen v​or den Häusern u​nd Hausgärten ergänzen d​as Ensemble. Im Inneren überrascht i​m Vergleich m​it anderen Siedlungshäusern dieser Zeit d​ie Größe d​er Wohnungen (3- b​is 4-Zimmerwohnungen, jeweils m​it Kammern), s​owie die großzügige Bemessung d​er Räume. Zur Ausstattung j​eder Wohnung gehörte e​in Badezimmer m​it Badewanne u​nd Innen-WC s​owie Balkone.

Die Siedlungshäuser d​er Mechanik G.m.b.H. Rochlitz wurden direkt a​m Bahnhofsvorplatz bzw. a​n der Einmündung z​ur Friedrich-August-Straße angeordnet, s​o dass d​ie Bebauungslücke zwischen Stadt u​nd Bahnhof geschlossen werden konnte u​nd ein repräsentatives „Tor“ z​ur Stadt entstand. Das Wohngebiet zwischen Altstadtkern u​nd Bahnhof w​uchs nach Anschluss d​er Stadt a​n das Eisenbahnnetz begründet d​urch die geringe Industrialisierung d​er Stadt u​nd ihres Umfeldes n​ur sehr zögerlich. Lange Jahre bestand z​um Beispiel i​m Bereich d​er heutigen Friedrich-August-Straße n​och ein Fußweg. Diese unbefriedigende u​nd wenig repräsentative städtebauliche Situation konnte d​urch die geschickte städtebauliche Anordnung d​er Siedlungshäuser u​nd die Anpflanzung d​er Alleebäume endlich behoben werden.

Die Gebäude gehören z​u den wenigen Wohnhäusern i​n Sachsen, d​ie nach d​em Beginn d​es Zweiten Weltkrieges n​och gebaut werden durften. Sie dokumentieren i​n exemplarischer Weise Bauauffassungen i​hrer Entstehungszeit. Zum anderen verdeutlichen s​ie baupolitische Prämissen i​hrer Entstehungszeit (Sondergenehmigungen für Baumaßnahmen d​er Rüstungsindustrie). Hieraus leitet s​ich die baugeschichtliche Bedeutung dieses Hauses s​owie der zugehörigen Nachbarbebauung ab. Der Denkmalwert ergibt s​ich weiterhin a​us der stadtentwicklungsgeschichtlichen Bebauung, w​ie oben beschrieben wurde.

09235144
 
Sogenannte Simonsche Laube, Gartenlaube in der Kleingartensparte „Am Klinkborn“ Amselweg 1
(Karte)
1922–1923 Holzkonstruktion auf kleinen Pfeilern, eine der ersten Lauben des Gartenvereins. Holz auf kleinen Steinpfeilern, da die Anlage im Überschwemmungsgebiet liegt. Anlage 1922 gegründet, ab Herbst Parzellierung, original auch Fenster, Tür mit originaler Klinke. 09236991
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 13
(Karte)
Um 1890 Weitgehend original erhaltener Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Vier Achsen, dreigeschossig, Konsolen unter Dach, Dreiecksgiebelverdachung im 1. Obergeschoss, kannelierte Pilaster um Haustür, waagerechte Fensterverdachungen. 09235188
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 15
(Karte)
Um 1900 Schlichter Putzbau in traditioneller Gestaltung von stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert. Relativ aufwendig gegliederte Fassade, Fensterverdachungen, sieben Achsen, dreigeschossig, 1. Obergeschoss mit waagerechter Fensterverdachung, Gesims, Karyatiden. 09235185
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 17
(Karte)
Um 1890 Erker zweigeschossig, zweiachsig, Haus sechs Achsen, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss waagerecht, dreigeschossig, Zwerchgiebel zweiachsig, Haustür und Fenster verändert, relativ aufwendig gestaltete Fassade 09235184
 
Ehemaliges Postamt Bahnhofstraße 18
(Karte)
1890, Erweiterung um 1925 Zweiteiliges Gebäude über rechtwinkligem Grundriss, älterer Hauptteil mit repräsentativer Klinkerfassade in Formen der Neurenaissance, Naturstein- und Klinkergliederungen, Erweiterungsbau mit Klinkerfassade im traditionellen Stil der 1920er Jahre, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Klinkerfassade, roter Klinker, Fensterverdachung, originale Haustür und Fenster, angebauter Seitenflügel vermutlich um 1925/1930, ebenfalls Klinker. 09235263
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 21
(Karte)
Um 1895 Putzfassade, dreigeschossig, sechs Achsen, Zwerchgiebel zweiachsig, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss waagerecht bzw. zwei Dreiecksgiebel, Haustür nicht original, Fenster original 09235183
 
Villa Carola Bahnhofstraße 33
(Karte)
1895/1896 Anbau entstellend, gelber Klinker mit Porphyrfenstergewänden, Eckquaderung Porphyr, Gesims ebenfalls Porphyr, Haustür original, Wintergarten Holz verziert, Inschrift über Fenster im Erdgeschoss „trew und vest“ 09235189
 

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Wohnhaus, in offener Bebauung und Ecklage Bismarckstraße 16
(Karte)
Um 1890 Putzfassade in historistischen Formen, Putzgliederungen, risalitartige Eckgestaltung mit Balkonen, seitliche Vorlagen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade mit Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss, waagerechte Verdachungen bzw. mit Dreiecksgiebelchen, Balkone in Ecklage, schmiedeeiserne Balkongitter, originale Haustür, Polygonmauerwerk am Sockel, schlichte Fassadengestaltung. 09235180
 

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Wohnhaus, in offener Bebauung und Ecklage Bismarckstraße 17
(Karte)
Um 1895 Klinker-Putz-Fassade in späthistoristischen Formen, Gliederungen in Putz, Klinker, Natur- und Kunststein, verbrochene Ecke mit Balkonen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Klinkermischbauweise, Erdgeschoss Putzquaderung, Ecklage, Balkone aus Schmiedeeisen an Hausecke, roter Klinker, abgesetzt mit gelben Klinkern, dreigeschossig. 09235179
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Bismarckstraße 19
(Karte)
Bezeichnet mit 1896 Villenartiger Bau mit Klinkerfassaden in späthistoristischen Formen, Naturstein-, Putz- und Klinkergliederungen, Straßenfront mit Seitenrisalit, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Oranger Klinker mit Bändern aus rotem Klinker, Türportal und Fenstergewände Sandstein, reich verzierte Haustür, kleine Freitreppe, Sockel Polygonmauerwerk aus Porphyr, Wintergarten in Holzkonstruktion. 09235178
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Bismarckstraße 21
(Karte)
Um 1900 Putzbau in späthistoristischen Formen, Putz- und Natursteingliederungen, Straßenfront mit Vorlage als Mittenbetonung, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade mit Putzstuck, Balkone, Haustür und Fenster original, Sockel Polygonmauerwerk, einfache Gestaltung. 09235177
 

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Ehemaliges Berufliches Schulzentrum Haus II, heute Regenbogen-Grundschule Bismarckstraße 23
(Karte)
1897 Schule mit Einfriedung und Gehwegpflasterung vor dem Schuleingang; ehemalige Realschule, symmetrischer Putzbau im Stil des Historismus, Putz- und Steingliederungen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Reich gegliederter Bau mit Mittelrisalit, zweiflüglig, Fensterverdachungen, originale Haustür und Fenster, 14 Achsen, Putzbau, Gewände, Gesimse u. a. Details in Naturstein. 09235176
 

Villa Bismarckstraße 25
(Karte)
Bezeichnet mit 1897 Putzbau in späthistoristischen Formen, Natursteingliederungen in Porphyrtuff, abwechslungsreiche Baukörpergestaltung, seitliche Vorlagen mit Ziergiebeln, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade mit Balkonen und Erker, Haustür und einer der Anbauten verändert. 09235175
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Bismarckstraße 35
(Karte)
1897 Villenartiger Putzbau in späthistoristischen Formen, Putz-, Stein- und Klinkergliederungen, mittenbetonende Vorlage mit Staffelgiebel, reicher Eckerker auf Säulenfuß, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Neugotischer Staffelgiebel, Erker, Putzfassade, Gesims, Balkone, Fenster aus Entstehungszeit. 09235174
 
Ehemalige Königliche Bezirkssteuereinnahme, später Finanzamt Bismarckstraße 37
(Karte)
Um 1910 Ehemaliges Verwaltungsgebäude; Putzbau in Formen des ausgehenden Historismus, Putz- und Natursteingliederungen, Zeugnis zur Entwicklung der sächsischen Steuer- und Finanzverwaltung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Putzfassade, Werksteinsockel, Eckquaderung, Porphyrfenstergewände und -gesimse, Treppenhaus betont. 09235173
 
Ehemaliger Gasthof und Wohnhaus, in offener Bebauung Brückenplatz 1
(Karte)
Um 1750, Umbau 1838 (Bezeichnet) Massiv aus Feldstein, in der Mittelachse Krüppelwalmdach, fünf Achsen mit Dachausbau, am Türportal datierter Schlussstein „1838“, Haus älter, nachträgliche Anbauten, originale Haustür 09235360
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 11
(Karte)
Um 1800 Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, beide verputzt, Fenster- und Türgewände im Erdgeschoss in Rochlitzer Porphyrtuff, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss verputzt, sechs Achsen, zweigeschossig, Satteldach. 09235255
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 13
(Karte)
Um 1800 Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, beide verputzt, Sockel in Porphyrtuff, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Dreiachsig, zweigeschossig, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Satteldach. 09235256
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 14
(Karte)
Bezeichnet mit 1795 Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit Putzfassade, Fenster- und Türgewände des Erdgeschosses in Porphyrtuff, Schlussstein mit Initialen und Datierung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, sechs Achsen, Krüppelwalmdach 09235254
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 23
(Karte)
Bezeichnet mit 1774 Zeittypischer Kleinstadt-Wohnbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk-Obergeschoss aufgebrettert, Türportal mit Schlussstein und Rokokokartusche, Mansarddach, zweigeschossig, fünf Achsen, drei veränderte Dachausbauten. 09235253
 

Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung (Gebäude in Ecklage zum Markt gehört auch zu Burgstraße 1) Burgstraße 1
(Karte)
1805 Baugeschichtlich von Bedeutung, ehemaliger Türsturz datiert mit 1539, dekorative Hausmarke, Rochlitzer Porphyrtuff, dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach einseitig abgewalmt, mittleres Fenster im Obergeschoss betont 09235349
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Seitengebäude Burgstraße 3
(Karte)
1803 Wohnhaus ursprünglich mit Laden, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur, originale Haustür, im Erdgeschoss zu großes Fenster 09235348
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Burgstraße 11
(Karte)
Nach 1802, 1888 (2. Obergeschoss erbaut) Kreuzgewölbe im Hausflur, Haustür und Obergeschoss von 1888, kannelierte Lisenen, dreigeschossig, drei Achsen, Fassade durch Pilaster, Gesimse und Spiegel gegliedert, Satteldach 09235346
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Burgstraße 12
(Karte)
vor 1800 Wohnhaus: hofseitig Schlussstein ehemaliges Türportal aus Barock mit Monogramm, 1802 auf Hofseite versetzt, Nebengebäude: wahrscheinlich mit Laubengang, teilweise Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Wohnhaus 1803 datiert am Türportal, dreigeschossig, Laden modernisiert; Wohnhaus saniert, Nebengebäude Abbruch 2003 09235347
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Burgstraße 14
(Karte)
Nach 1802 Dreigeschossig mit Laden, drei Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur; 1. Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Fachwerk im Obergeschoss, Mansarddach, 2. Nebengebäude: wahrscheinlich mit ehemaligem Laubengang, verbrettert; Nebengebäude: Abbruch 2003, Wohnhaus teilsaniert 09235345
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Burgstraße 16
(Karte)
Nach 1802 Kreuzgewölbe im Hausflur, Fassade und Laden verändert, dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Schrankeinbau im Hausflur 09235344
 

Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung, mit Laden Burgstraße 19
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Dreigeschossig, großer Torbogen, acht Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe in Tordurchfahrt 09235343
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden und zwei Seitengebäuden Burgstraße 20
(Karte)
Um 1760 Seitengebäude Fachwerk, ehemals Laubengang; Wohnhaus: dreigeschossig, Laden, Kreuzgewölbe im Hausflur, nachträglich aufgestockt, Satteldach, Stuckdecken in 1. Obergeschoss aus 2. Bauphase, Seitengebäude gefährdet, Wohnhaus teilsaniert 09235351
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Burgstraße 24
(Karte)
Um 1750 Dreigeschossig, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur und Treppenhaus, um ein Stockwerk gehoben, ursprünglich wahrscheinlich Mansarddach; Geburtshaus von Hans Theo Richter (Maler und Graphiker 1902–1969) 09235342
 

Wohnhaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Burgstraße 25
(Karte)
Um 1800 Massiv, Mansarddach, Porphyrgewände, Tür verändert, ebenso Türgewände 09235340
 
Wohnhaus und Hintergebäude in geschlossener Bebauung Burgstraße 35
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zeittypischer spätbarocker Wohnhausbau mit Stichbogenportal aus Rochlitzer Porphyrtuff. Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Mansarddach, Erdgeschoss massiv, mit Porphyrfenster- und –türgewänden. Hinterhofgebäude zweigeschossig, Fachwerk im Obergeschoss regelmäßig und gut erhalten, Erdgeschoss massiv, typisches Hinterhofgebäude aus 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in gutem Erhaltungszustand. 09235339
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Burgstraße 37
(Karte)
1802 Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Porphyrtür- und -fenstergewände, Satteldach 09235338
 
Zwei Wohnhäuser in geschlossener Bebauung, davon ein Mietshaus mit Laden und Ladenausstattung Burgstraße 45
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnhaus); um 1905 (Wohnhaus mit Laden) Das ältere Wohnhaus mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss, das zweite, gründerzeitliche Mietshaus mit originaler Ladenausstattung, in Ecklage Mühlgasse und in Blickbeziehung Petrikirche, städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsam.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, Erdgeschoss massiv, Hausdurchgang mit Lehmdecke, Obergeschoss mit Fachwerk (verputzt), Erdgeschoss Gewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, Sockel aus Porphyrtuffquadern, teilsaniert 1998; original: Fenster, Innentüren mit Beschlägen, Gaupen, Porphyrtreppe ins 1. Obergeschoss
  • Wohnhaus mit Laden, in Ecklage Mühlgasse: um 1905, Erdgeschoss Putz geglättet, Obergeschosse rote Klinkerfassade mit Klinkergliederung, Sockel aus Rochlitzer Porphyrtuff, Laden mit originaler Ausstattung (Wandfliesen-Muster, Mattglasdecke mit Goldmuster und Spruch), im Haus originale Treppe mit Eisengeländer, Türen
09235336
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Burgstraße 53
(Karte)
1802 Ursprünglich mit Laden, Fensterläden mit originalen Beschlägen aus Entstehungszeit, Hausflur mit Kreuzgewölbe, ehemalige Bäckerei, Haus eventuell nachträglich aufgestockt 09235335
 

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Muldentalbahn (Sachgesamtheit); Eisenbahnbrücke (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09306179) Casparistraße
(Karte)
1875 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Muldentalbahn: Eisenbahnbrücke mit Gleisen (siehe Sachgesamtheit 09306179); erneuert 2008, km 39,8, Polygonalmauerwerk, Bogen mit Ziegeln gemauert, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung 09306155
 
Postsiedlung Casparistraße 4, 6, 8, 10, 12; Friedrich-August-Straße 4, 6, 8, 10, 12, 14; Hochuferstraße 4, 5, 6; Körnerstraße 1, 3, 5, 7, 9
(Karte)
Um 1925 bis 1930 Sachgesamtheit Postsiedlung, bestehend aus neun Mehrfamilienwohnhäusern (alle Sachgesamtheitsteile); schlichte Putzbauten von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Siedlungsanlage mit Eckbebauung und Zwischenbauten, Haustypen variieren, schlichte Fassadengestaltung, Putzfassaden. 09235141
 

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Kursächsische Postmeilensäule Clemens-Pfau-Platz
(Karte)
Bezeichnet mit 1722, 1820 (Wappenstück erneuert), Kopie 2006–2007 Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit), Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung:

Kopie einer kursächsischen Distanzsäule aus Rochlitzer Porphyr vom ehemaligen Untertor; Obelisk auf Sockel, mit Wappenstück, „AR“-Monogramm, Posthornzeichen und Inschriften, auf zwei nebeneinanderliegenden Seiten mit Entfernungsangaben, auf den anderen Seiten „O.Th.“ (Oberes Tor) und „Rochlitz 1820“. Die Jahreszahl nennt das Jahr, in dem das gesamte Oberteil einschließlich des im 19. Jahrhundert gültigen Wappens des Königreichs Sachsen (Balkenschild mit Rautenkranz) neu angefertigt wurde. Das originale Kopfstück wurde 1965 in Methau (Zettlitz) vermauert wiederentdeckt, von der Steinmetzfirma Gebr. Heidel KG (Rochlitz) restauriert und am heutigen Platz aufgestellt (Jahr unbekannt). 2006 nochmalige Restaurierung, 2007 wieder aufgestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsische Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzsäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystem eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09235341
 

Wohnhaus in Ecklage Clemens-Pfau-Platz 1
(Karte)
1862 Satteldach, Historismusfassade, zweigeschossig, reiche Steinmetzarbeit, Formziegel, Portal, Neogotik, Geburtshaus des Heimatforschers Professor Dr. Clemens Pfau Gedenktafel über Eingang: „In diesem Haus lebte und wirkte der Rochlitzer Heimatforscher Prof.Dr.W.C.Pfau 20.4.1862 25.7.1946“ 09235241
 

Ehemaliges Hospital in halboffener Bebauung, heute Wohnhaus Clemens-Pfau-Platz 2
(Karte)
1854 Hübsches Gebäude im Stil der Neogotik, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Satteldach, zweigeschossig, Türmchen über Giebel, fünf Achsen, Mittelachse durch Lisenen gefasst, mit Staffelgiebel über Hauptgesims überhöht, Neogotik 09235240
 
Hinterhausgebäude Clemens-Pfau-Platz 3
(Karte)
Um 1800 Fachwerk, Satteldach 09235243
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Clemens-Pfau-Platz 8
(Karte)
Um 1860 Dreigeschossig, sechs Achsen, Putzfassade mit Putznutung und Putzstuck, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss, Satteldach, Gesimsüberdachung auf Konsolen 09235233
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Clemens-Pfau-Platz 10
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Putzfassade, Satteldach, sechs Achsen, zweigeschossig 09235231
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Clemens-Pfau-Platz 11
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Datierung nach äußerem Erscheinungsbild, Putzfassade, dreigeschossig, fünf Achsen, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss, Satteldach 09235230
 
Wohnhaus in Ecklage Clemens-Pfau-Platz 13
(Karte)
Um 1800, um 1860 überformt Sieben Achsen, Erdgeschoss Putzquaderung, Porphyrgewände mit Nutung (um 1800), Fassade überformt nach 1860, Lisenen, Gesims 09235229
 
Wohnhaus Clemens-Pfau-Platz 14
(Karte)
1806 Tür- und Fenstergewände, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Krüppelwalmdach 09235234
 

Wohnhaus in Ecklage Clemens-Pfau-Platz 19
(Karte)
18. Jahrhundert Tür- und Fenstergewände, zweigeschossig, sechs Achsen, Walmdach abgeflacht, wahrscheinlich Fachwerk im Obergeschoss 09235235
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Clemens-Pfau-Platz 20
(Karte)
Vor 1700 Zweigeschossig, zwei Achsen, veränderte Fenster, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss nicht aus Entstehungszeit, sehr steiles Satteldach 09235236
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Clemens-Pfau-Platz 21
(Karte)
Um 1680, 1826 Erdgeschoss massiv ersetzt Fachwerk im Obergeschoss mit geschweiften Andreaskreuzen, geblattete Kopfbänder, sehr steiles Satteldach, Erdgeschoss massiv, Tür- und Fenstergewände von 1826, nachträglich eingebauter Laden 09235237
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Clemens-Pfau-Platz 22
(Karte)
16. Jahrhundert (Portal), 19. Jahrhundert (Fassade) Fassade 19. Jahrhundert, Erdgeschoss Renaissance-Türportal aus 16. Jahrhundert und Renaissance-Fenstergewände, Türportal und Haustür jünger, Hausinneres modernisiert, Satteldach, fünf Achsen, zweigeschossig 09235238
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Clemens-Pfau-Platz 26
(Karte)
Um 1860 Zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss polygonal ausgebildet, darüber baldachinartige Holzarchitektur, Dachausbau, Fachwerkelemente, Gebäudesubstanz älter als 1860, wurde nachträglich prägend überformt, Fachwerkdrempel 09235239
 
Alter Friedhof zwischen Dresdner Straße, Schützenstraße und Brückenstraße, später städtische Grünanlage, sowie zwei Gedenksteine mit Inschrift, eingefügt in die Parkmauer Dresdner Straße
(Karte)
Bezeichnet mit 1631 (Gedenkstein), bezeichnet mit 1673 (Gedenkstein) Anlage von großer stadtgeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung. Beide Gedenksteine an der Restmauer des alten Friedhofs bezeichnen die Bauzeit des Hauses an der Friedhofsmauer, Bauzeit ergibt sich aus Dreißigjährigem Krieg;

1. Stein: „Anno 1631 angefangen und biß hie her verblieben“ 2. Stein: „Ao 1673 vollends verfertigt – sub concile – Herren Moritz und Hospitalverwaltern Michael v…chen.“ Spittelfriedhof: um 1535 wurde ein neuer Friedhof vor den Toren der Stadt angelegt. Er befand sich im Garten hinter dem ehemaligen Spittal. Nachdem 1894 ein neuer Friedhof angelegt wurde, ging der alte Friedhof ein. In den 1930er Jahren wurde der alte Gottesacker eingeebnet, wobei die historischen Grabsteine weitgehend verloren gingen. Statt des Friedhofs wurde eine schlichte Grünanlage (kein Gartendenkmal) angelegt. Der Denkmalwert ergibt sich vorwiegend aus der stadtgeschichtlichen Bedeutung sowie weiterhin aus der städtebaulichen Bedeutung der Anlage.

09235242
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dresdner Straße 1
(Karte)
Um 1855, im Kern vermutlich älter 09306513
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dresdner Straße 4
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Ursprünglich mit Laden, sechs Achsen, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Türportal fehlt, neue Haustür, hohes Mansarddach 09235244
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 5
(Karte)
1. Drittel 19. Jahrhundert Zweigeschossiger Putzbau von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert, drei Achsen, Segmentbogenportal aus Rochlitzer Porphyrtuff, Fenstergewände mit einer Hohlkehle ebenfalls Rochlitzer Porphyrtuff, Mansarddach mit zu großer Gaupe, Fenster vereinfacht, Haustür erneuert 09300422
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 6
(Karte)
Um 1830 Fachwerkbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, mittig angeordnet Hauseingang mit Porphyrtuffgewände mit waagerechtem Gebälk, beiderseits des Hauseingangs zwei Fensterachsen ebenfalls mit Porphyrtuffgewänden mit einer Hohlkehlung, ursprünglich mit Fensterläden, die Fensterläden erneuert, Fachwerk-Obergeschoss vermutlich aufgebrettert, profiliertes Kranzgesims, zu große Gaupe, aber nicht wichtig auf Grund des baugeschichtlichen und auch des stadtentwicklungsgeschichtlichen Wertes 09300423
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 7
(Karte)
Um 1820 Zeittypischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, zweigeschossig, Putzbau, vier Achsen, Segmentbogenportal, vermutlich teilweise erneuert, u. a. bezeichnet mit 1794 sowie „No 519“ „No 320“ (ehemalige Hausnummern), Fassade gestaltet durch Porphyrtuffgewände mit einer bzw. zwei Hohlkehlen, teilweise erneuert, Sockel ebenfalls mit Porphyrtuffplatten verblendet, Haustür mit Oberlicht, Mansarddach mit Ausbauten 09235245
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 9
(Karte)
Um 1830 Zeittypischer Putzbau mit Porphyrtuffelementen, baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, zweigeschossig, vereinfacht mit nicht denkmalgerecht erneuerter Tür und Fenstern, Putz ebenfalls erneuert, aber Hausstruktur und Anordnung der Fensterachsen sowie des Eingangs im Original erhalten, Stichbogenportal mit Schlussstein aus Porphyrtuff sowie Fenstergewände ebenfalls aus Porphyrtuff, im Obergeschoss erneuert, im Erdgeschoss aus der Zeit um 1830, Mansardwalmdach mit zu großen Gaupen 09300428
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 12
(Karte)
Um 1830 Zeittypischer Putzbau mit Porphyrtuffelementen, baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger, breit lagernder Putzbau, Erdgeschoss mit Porphyrtuffgewänden und Porphyrtuffportal mit waagerechtem Gebälk, Obergeschoss mit erneuerten Fenstergewänden möglicherweise sogar Beton, Mansardwalmdach 09300427
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Dresdner Straße 16
(Karte)
Um 1820 Türportal fehlt, Kreuzgewölbe im Hausflur, Mansarddach mit jüngerem Dachausbau, zweigeschossig, sieben Achsen, Ladeneinbau 2. Hälfte 19. Jahrhundert 09235246
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 20
(Karte)
Um 1800 Mansarddach, zweigeschossig, fünf Achsen, Hochwassermarke am Haussockel vom 1.8.1858 09235247
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Fischergasse 6
(Karte)
1807 Fenster- und Türgewände erhalten, Haustür verändert, Walmdach, Giebel verkleidet 09235260
 
Fischerhaus Fischergasse 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Handwerkerhaus, vermutlich Fischerhaus; sozialgeschichtlich von Bedeutung 09300121
 

Mietshaus in offener Bebauung Fleischerstraße 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1885 Zeittypischer Putzbau mit reicher Fassadengestaltung in historisierenden, klassizistisch nachklingenden Formen, Putz- und Natursteingliederungen, baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Das 1885 erbautes Wohnhaus außerhalb des ehemals durch Stadtmauer eingefassten historischen Stadtkerns. Das Gebäude gehört in eine Zeitepoche, in der in anderen sächsischen Städten eine stürmische Entwicklung durch die Industrialisierung einsetzte und sich diese zu Groß- und Mittelstädten entwickelten. Auch in Rochlitz hinterließ diese Entwicklung ihre Spuren, allerdings nur sehr verhalten, was wohl mit der Lage der Stadt inmitten einer ländlichen Umgebung zusammenhängt. Der heute immer noch isoliert stehende verputzte Ziegelbau blieb in bauzeitlicher Gestaltung erhalten. Es wird geprägt durch die regelmäßige Reihung der Segmentbogenfenster, welche durch Porphyrtuffgewände eingefasst werden. Weiterhin prägend sind Fensterverdachungen durch Segmentbögen und Dreieckgiebel am leicht vorspringenden Mittelrisalit sowie die feine Putzgliederung durch Eckquaderung und Friese. Nur noch vereinzelt sind Gebäude in dieser beeindruckenden Originalität erhalten geblieben, so dass dieses Gebäude neben dem stadtentwicklungsgeschichtlichen Wert auch baugeschichtliche Bedeutung erlangt. Putzquaderung und Putznutung im Erdgeschoss, kannelierte Lisenen; Mittelrisalit, Dreiecksgiebelchen als Fensterverdachung im 1. Stock, zweigeschossig, vier Achsen, Dreiecksgiebel. 09235261
 
Doppelwohnhaus Friedrich-August-Straße 9, 11
(Karte)
Um 1940 Wohnhaus in offener Bebauung, wahrscheinlich genossenschaftlicher oder kommunaler Wohnungsbau, zweigeschossig, Putzfassade, Kratzputz, Satteldach, Fensterläden; Teil einer Werkssiedlung in Bahnhofsnähe von baugeschichtlicher, stadtentwicklungsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (siehe auch 09235144) 09235142
 
Wohnhaus Friedrich-August-Straße 13
(Karte)
1940 Mehrfamilienwohnhaus in offener Bebauung, Wohnhausbebauung mit Siedlungscharakter, eventuell genossenschaftlich oder kommunaler Wohnungsbau, Kratzputz, Fensterläden, Satteldach, zweigeschossig; Teil einer ehemaligen Werkssiedlung von baugeschichtlicher und stadtentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch 09235144) 09235143
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Gärtnerstraße 9
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Vier Achsen, zweigeschossig, mit Putzquaderung 09235262
 

Wohnhaus, ehemalige Landwirtschaftsschule Gärtnerstraße 34
(Karte)
1877 Ortsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, sieben Achsen, die mittleren drei Achsen durch Pilaster hervorgehoben, Fassade vereinfacht, Porphyrgewände überstrichen, massiv, Putzfassade; Landwirtschaftsschule gegründet 1877 09235298
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Gärtnerstraße 42
(Karte)
Um 1880 Tür- und Fenstergewände, Überschlagsgesims, Fries unter Dach, originale Haustür, Treppen Porphyr, Zwerchgiebel, zweigeschossig, vier Achsen 09235297
 

Wohnhaus Gärtnerstraße 43
(Karte)
Um 1880 Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Putzfassade mit Eckquaderung, Porphyrgewänden, Gesims, Satteldach, Mezzaningeschoss 09235296
 

Wohnhaus Gärtnerstraße 44
(Karte)
Um 1890 Wohnhaus in halboffener Bebauung; zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand 09236782
 

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Diakonat Gärtnerstraße 46
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Putzbau, Porphyrgewände, Treppe 09235295
 

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Königlich-Sächsischer Meilenstein Gröblitzer Weg, Ecke B 175
(Karte)
Nach 1858 Kopie eines Ganzmeilensteins mit Krone, das Original wurde 1860 aufgestellt und um 1900 zum Kilometerstein umgestaltet, 2008 durch den Geschichtsverein Rochlitz erneuert und unweit des Fundortes aufgestellt, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 09300168
 

Wohnhaus in offener Bebauung mit Resten der Einfriedung Gröblitzer Weg 1
(Karte)
1707 (Portal), 1904 (Wohnhaus) Eckhaus mit verbrochener Ecke und überhöhtem Geschoss in Hauptschauseite, Sitznischenportal mit Schlussstein von 1707, Putzfassade mit Klinkerelementen, Klinkerquaderung, Bossenquaderung im Erdgeschoss, Fachwerkdrempel, originale Dachaufbauten, dominante Lage, Balkongeländer aufwendig verziert, Fachwerk Zwerchgiebel, Renaissanceportal mit Handwerkswappen der Schlosser 09235211
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Gröblitzer Weg 2
(Karte)
1803 Neogotischer Putzbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Frühe Neogotik, schlichtes, herrenhausartiges Gebäude, zweigeschossig, sieben Achsen mit einfachen Spitzbogenfenstern, Walmdach, Mittelrisalit mit Balkon und Treppengiebel. 09235353
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Hauptstraße 1
(Karte)
1805 Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, drei Dachausbauten, Kreuzgewölbe im Hausflur, Ladeneinbau später. 09235283
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hauptstraße 8
(Karte)
Nach 1800 Zweigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Zwerchgiebel über zwei Achsen, Tür- und Fenstergewände original 09235284
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hauptstraße 10
(Karte)
Nach 1800 Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- und Türgewände, wahrscheinlich ursprünglich mit Laden, schlichte Gestaltung des Hauses 09235285
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hauptstraße 12
(Karte)
Nach 1800 Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände erhalten, Bogen des Türportals fehlt 09235286
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Hauptstraße 13
(Karte)
1805 laut Inschrift Bürgerhaus, 1805 über älteren Kelleranlagen erbaut, hausgeschichtlich, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus zweigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Zwerchgiebel mit drei Achsen, originale Haustür, originale Türbeschläge im Treppenhaus, dreietagiger Keller, im untersten spitzbogiges Türgewände, gewölbte Keller 09235282
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Hauptstraße 15
(Karte)
1805 Porphyrtür- und -fenstergewände, Kreuzgewölbe im Hausflur, zweigeschossig, sieben Achsen, Satteldach mit drei Ausbauten, Haustür jünger, aber gute handwerkliche Arbeit 09235280
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden, im Garten Gartentisch (1654) Hauptstraße 17
(Karte)
Nach 1800 (Wohnhaus); 1654 (Steintisch) Im Kern vermutlich älteres Wohnhaus, später baulich überformt und erweitert, sowie singulärer Tisch aus Porphyrtuff, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung. Gartentisch Rochlitzer Porphyrtuff, quadratische Grundform, Tischwangen geschweift, dort eingravierte Jahreszahl „1654“, einziges bekanntes Beispiel im Altkreis Rochlitz, die ursprüngliche Nutzung sowie der ursprüngliche Standort sind unbekannt; Ladeneinbau im Wohnhaus erfolgte um 1925, heute fehlt Ladenausstattung, aber Ladenfront mit plastischen Darstellungen von Kuh und Schwein über den Schaufenstern sind erhalten, die ein Hinweis für einen Fleischerladen sind. 09235278
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hauptstraße 18
(Karte)
1819 Mit anderen Wohnhäusern städtebaulich wichtiger Gebäudekomplex zwischen Hauptstraße und Rathausstraße. Sieben Achsen, schlichter Bau, zweigeschossig, Innenhof, Westseite Vorbau zweigeschossig, Welsche Haube, bekrönt mit kupferner Vase, Popyrsäulen im Erdgeschoss, Bohlenbinderdach mit sieben Ausbauten (gewölbtes Dach wie Schiffsrumpf), einziges Beispiel im Kreis Rochlitz. 09235279
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden und Hinterhaus Hauptstraße 19
(Karte)
1805 Laden aus Entstehungszeit, Portal und Tür erhalten, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, im Hof Reste der alten Bebauung, zugesetztes Türgewände, Hinterhaus: Fachwerk verputzt 09235277
 
Wohnhaus mit Läden in geschlossener Bebauung Hauptstraße 25
(Karte)
Nach 1800 Putzfassade, Kreuzgewölbe im Hausflur, altes Türgewände hofseitig, baugeschichtlich von Bedeutung, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, drei Ausbauten, Kreuzgewölbe im Hausflur, altes Türgewände hofseitig, Kreuzgewölbe im Laden, Grundstück mit teilweise erhaltenem Stadtmauerturm 09235276
 
Wohnhaus Hauptstraße 27
(Karte)
Um 1800 Beispiel der ursprünglichen zweigeschossigen Bebauung des Marktplatzes, zweigeschossiger Putzbau mit Tür- und Fenstergewänden aus Rochlitzer Porphyr, Satteldach, heute saniert 09300122
 

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Kursächsische Postmeilensäule Hohe Gasse, Ecke Burgstraße
(Karte)
Erneuerung bezeichnet mit 1820, im Kern 1722 Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit), Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung:

Kopie einer kursächsischen Distanzsäule aus Rochlitzer Porphyrtuff vom ehemaligen Obertor; Obelisk auf Sockel, mit Wappenstück, „AR“-Monogramm, Posthornzeichen und Inschriften, auf zwei nebeneinanderliegenden Seiten mit Entfernungsangaben. 2006 nochmalige Restaurierung, 2007 wieder aufgestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsische Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzsäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystem eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09305158
 

Hohes Haus; Wohnhaus mit Seitengebäude und kleiner Brücke Hohe Gasse 5, 6
(Karte)
1740 Dendro (Wohnhaus); 1793 Dendro (Nebengebäude) Schlichter Barockbau am Standort eines ehemaligen befestigten Herrensitzes, baugeschichtlich und stadtgeschichtlich von Bedeutung. Barockgebäude zweigeschossig, Mansarddach mit Ausbauten, wichtige städtebauliche Lage auf dem Standort eines ehemaligen befestigten Herrensitzes, ehemals zugehöriger Wirtschaftshof, heute Wäscherei, Seitengebäude Mansardwalmdach, guter Originalzustand, vermutlich 2. Hälfte 18. Jahrhundert. 09235329
 
Wohnhaus Hohe Gasse 7
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Modernisiert 09235330
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchgasse 2
(Karte)
Vor 1800 09235215
 

Kunigundenplatz und Matthesius-Denkmal Kunigundenplatz
(Karte)
1904 (Denkmal); Ende 12. Jahrhundert bis Ende 15. Jahrhundert (Platzanlage) Leicht trapezförmige Platzanlage neben der Kunigundenkirche mit nicht unbeträchtlichen Resten mittelalterlicher Flusskieselpflasterung und Bildnisbüste von historischer Relevanz.

Mathesiusdenkmal: Überlebensgroße Kupferbüste a​uf hohem Porphyrsockel, Bildhauer Arthur Schulz (Berlin), Initiator Heimatforscher Clemens Pfau. Johann Mathesius w​urde 1504 i​n Rochlitz geboren u​nd starb 1565 i​n Joachimsthal, Pfarrer, 1. Lutherbiograph

Der Kunigundenplatz w​ar ursprünglich Teil d​es langgestreckten Marktplatzes d​er vermutlich i​m 12. Jahrhundert gegründeten Stadt. Diese Platzanlage w​urde durch spätere Bebauung i​n mehrere Abschnitte unterteilt. Der Kunigundenplatz umgibt d​ie gleichnamige Kirche a​us der 2. Hälfte d​es 15. Jahrhunderts. Die Erscheinung d​es Platzes w​urde bis h​eute i​m Wesentlichen beibehalten. Fußwege m​it Granitpflaster, moderne Fahrspur i​m Süden, Osten u​nd Norden d​es Platzes, i​m Norden kleine Grünanlage i​n Verlängerung d​er alten Lateinschule v​on 1538 (Stand 1993).

Anmerkung 2007: Der Platz w​urde unter Verwendung d​es alten Pflasters n​ach 1993 saniert, d​er Solitärbaum i​m Nordosten d​er Kirche d​urch einen jungen Baum (Linde) ersetzt, Bänder a​us alten Granitgehwegplatten i​n die Platzfläche eingefügt, Parktaschen i​n die Platzfläche i​m Südwesten d​er Kirche eingeschoben. Der kleine Platz i​m Nordosten d​er Kirche i​st mit e​iner niedrigen Mauer a​us Bruchsteinmauerwerk a​ls Abgrenzung z​ur Straße u​nd zwei Solitärbäumen (Spitzahorn) ergänzt worden.

09235320
 

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Kunigundenkirche mit Hochaltar und weiterer Ausstattung Kunigundenplatz
(Karte)
1470–1499 (Kirche); 1513 (Hochaltar); 1688 (Kirchturm) Bedeutende spätgotische Hallenkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung. Spätgotischer Neubau, restauriert 1933–35, Untergeschoss im Kern romanisch (13. Jahrhundert), Mittelturm 1688, Äußeres in Werksteintechnik (Rochlitzer Porphyr), Hochaltar: Schnitzereien vom Meister der Freiberger Domapostel, Malereien der mittleren Wandlung Hans Dürer. 09235319
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Kunigundenplatz 2
(Karte)
1806 Dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Portal, Gewölbe im Hausflur, ein Laden nachträglich eingebaut sowie ehemaliger Laden aus Entstehungszeit 09235224
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden und Hintergebäude Kunigundenplatz 3
(Karte)
Um 1800 Dreigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Kreuzgewölbe im Hausflur Hintergebäude mit Fachwerk 09235225
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kunigundenplatz 4
(Karte)
Um 1800 Zweigeschossig, sechs Achsen, Ladeneinbau, Türportal 09235226
 

Wohnhaus in Ecklage Kunigundenplatz 5
(Karte)
Um 1800 Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, einseitig mit Krüppelwalm, im 2. Obergeschoss Fachwerk überputzt, Kreuzgewölbe im Flur 09235227
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Kunigundenstraße 1
(Karte)
Um 1800 Zeittypischer Putzbau mit Krüppelwalmdach, schönes barockes Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung. Laden jünger, zurückgesetzte, qualitätvoll bearbeitete Haustür, zweigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Fenstergewände, Sockel, Gesims und Potal Naturstein 19. Jahrhundert. 09235291
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kunigundenstraße 2
(Karte)
Um 1800 Dreigeschossig, vier Achsen, Giebelausbau über zwei Achsen, Satteldach, Reste des Kreuzgewölbes im Mittelflur 09235218
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Kunigundenstraße 3
(Karte)
Um 1800 Sieben Achsen, Mittelrisalit über eine Achse, Türportal, auch auf Hofseite Türportal, Satteldach vermutlich erneuert 09235220
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kunigundenstraße 4
(Karte)
Um 1800 Dreigeschossig, vier Achsen 09235219
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Kunigundenstraße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1805 Fünf Achsen, zweigeschossig, Mansarddach mit kleinem Giebeldreieck, Laden nachträglich, Portal mit datiertem Schlussstein 09235221
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kunigundenstraße 10
(Karte)
Um 1800 Fünf Achsen, zweigeschossig, Satteldach, Türportal und Haustür original, hatte ursprünglich Laden 09235222
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kunigundenstraße 15
(Karte)
Um 1800 Zweigeschossig, steiles Satteldach, Gebäude vermutlich älter als 1800, drei Achsen, Türportal erhalten, leerstehend 09235223
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 1
(Karte)
Um 1800 Zeittypischer Putzbau mit originalem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, originale Tür- und Fenstergewände sowie Fenster und Haustür, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Dachausbau über drei Achsen 09235206
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 3
(Karte)
1712 Früher Barockbau mit bauzeitlicher Ausstattung, Geburtshaus des Malers Leopold Thieme, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Schlichtes Barockgebäude, zweigeschossig, Mansarddach, liegt auf Gelände des ehemaligen Schlossvorwerks, Mittelrisalit über drei Achsen, Putzgliederung über Fenster und Putzquaderung um Portal, im Inneren Stuckdecken, Kreuzgewölbe, Kamine, originale Türen und Fenster. Während des Siebenjährigen Krieges nächtigte Preußen-König Friedrich II. im Gebäude. 09235207
 
Wohnhaus, frei stehend Leipziger Straße 18
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Porphyrfenster- und Türgewände, Krüppelwalmdach, schlichter Bau 09235264
 
Villa mit Einfriedung und Nebengebäude Leipziger Straße 21
(Karte)
1880 Klinkermischbauweise, eineinhalbgeschossig, unregelmäßiger Grundriss, hohes Erdgeschoss mit gequadertem Sockel, Eckquaderung, niedriges Obergeschoss, Veranda verglast und überdacht, Architekt Hugo Franz (Leipzig) 09235192
 
Villa mit Nebengebäuden und Einfriedung Leipziger Straße 23
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Porphyrverkleidungen, Putzfassade, Putznutung, eineinhalbgeschossig, unregelmäßiger Grundriss, hohes Erdgeschoss und niedriges Obergeschoss, kräftige Quaderung um Fenster im Erdgeschoss, Veranda offen, verdacht, flaches Walmdach 09235193
 
Wohnhaus Leipziger Straße 24
(Karte)
Um 1890 Frei stehend 09235190
 
Ehemalige Superintendentur Leipziger Straße 26
(Karte)
Um 1895 Zweigeschossig, vier Achsen, Mittelrisalit mit zwei Achsen, Putzfassade mit Porphyrfenstergewänden, waagerechte Fensterverdachungen bzw. Verdachung mit Segmentgiebel, Eckquaderung aufgeputzt, Putznutung, Satteldach, Balkon, aufwendig gestaltetes Türgewände 09235191
 
Villa mit Einfriedung Leipziger Straße 30
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Zweigeschossig, flaches Walmdach, Mittelrisalit mit drei durch Pilaster voneinander getrennten Fensterachsen, Putzquaderung, Porphyrfenstergewände, Konsolen unter Dach, Fenster nur teilweise original 09235194
 
Villa mit Einfriedung und Nebengebäude Leipziger Straße 47
(Karte)
Um 1870 Putzfassade, falsche Farbfassung, Fenster original, Fenstergewände Porphyr, zweigeschossig, steiles Satteldach, Giebel über Mittelrisalit mit Balkon im Obergeschoss, Turm, Seitengebäude ist ehemaliges Wirtschaftsgebäude 09235195
 
Friedhof Rochlitz Lindenallee, Ecklage zur Schützenstraße
(Karte)
1896 (Friedhof angelegt) Sachgesamtheit Friedhof Rochlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle (1906), 15 Grabmale und fünf Grabanlagen bedeutender Rochlitzer Persönlichkeiten und Kriegerdenkmale für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges (siehe Objekt 09235212) sowie Friedhofsgestaltung mit Allee und Solitärbäumen (Gartendenkmal), Friedhofsverwalterhaus und Einfriedung als Sachgesamtheitsteil; von ortsgeschichtlicher, baukünstlerischer und gartenkünstlerischer sowie sozialgeschichtlicher Bedeutung.
  • Friedhofsgestaltung: Gliederung des Friedhofs durch Hauptwegeachsen und zentralen Kapellen-Platz, Betonung der Längsachse durch geschnittene Lindenallee und des zentralen Bereichs durch Pyramideneichen, nach außen das Stadtbild prägende südliche und westliche Einfriedungsmauer mit Süd- und West-Tor und geschnittene Lindenallee vor der südlichen Einfriedungsmauer, zum Teil noch ungestörte Folge wertvoller Familiengrabstätten entlang der westlichen Einfriedungsmauer, Quartieraufteilung weitestgehend erhalten
  • Einfriedung: südliche, westliche und nördliche Einfriedungsmauer aus Klinkermauerwerk mit Sockel aus Porphyrmauerwerk und Abdeckplatten aus Beton sowie Pfeilern aus Klinkermauerwerk mit Abdecksteinen aus Beton, Innenseite der Mauer verputzt, östliche Einfriedungshecke (Hainbuche), Süd-Tor rechts und links mit je einer Pforte bestehend aus vier Torpfeilern aus Klinkermauerwerk mit Sockeln aus Porphyrmauerwerk und profilierten Abdeckplatten, zwei schmiedeeisernen Torflügeln und rechts und links des Tores je einem schmiedeeisernen Türflügel, West-Tor wie Süd-Tor ohne Pforten
  • Erschließung: Nord-Süd-Wegeachse zum Süd-Tor, Ost-West-Wegeachse zum West-Tor, Kapellen-Platz, kreisförmiger Platz am Nord-Ende der Nord-Süd-Wegeachse, geschwungen verlaufender Weg von diesem Platz zum Nordwestzugang, Wege parallel zu den Einfriedungsmauern und geradlinige Nebenwege zwischen den Quartieren, zum Teil Wege als Rasenwege
  • Wasser: Handschwengelpumpe im Nord-Bereich
  • Gehölze: vor der südlichen Einfriedungsmauer Baumreihe (geschnittene Linden), an der Nord-Grenze durchgewachsene Hecke (Hainbuchen), im Süd-Abschnitt der Nord-Süd-Wegeachse Allee (26 geschnittene Sommerlinden), am West-Abschnitt der Ost-West-Wegeachse Baumreihe (fünf geschnittene Sommerlinden), im zentralen Bereich an der Nord-Süd-Wegeachse zwei Baumpaare und zwei Solitärbäume und im Südosten der Kapelle ein Solitärbaum (sieben Pyramideneichen), im Süd-Abschnitt der östlichen Grenze Reste einer Baumreihe (Sommerlinden), Solitärbäume (Weymuthkiefer, Fichte, Eichen, Ahorn, Esche), am kreisförmigen Platz Strauchgruppen (Rhododendron und Eibe), Hecken Grabeinfassungen (vorwiegend Eibe), Reste von Koniferenreihen und -paaren (vorwiegend Lebensbäume), Gehölzfläche an der Kapelle mit weiß blühendem Rhododendron, Mohonie, Flieder, Rose, Efeu
  • Blickbeziehung: vom Querweg im Süd-Bereich axialer Blickbezug zur Kunigundenkirche, in der Hauptlängsachse axialer Blickbezug zum Holzkreuz an dessen Nordwestende
09300157
 
Friedhofskapelle (1906), 15 Grabmale und fünf Grabanlagen bedeutender Rochlitzer Persönlichkeiten sowie Kriegerdenkmale für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300157) Lindenallee, Ecklage zur Schützenstraße
(Karte)
1907 (Weihe der Friedhofskapelle); 1917 (Grabanlage Familie Wolf); wohl um 1918 (Grabanlage Familie Julius Karl Hartmann); um 1918 (Grabanlage Familie Schlobach); 1946 (Grabanlage Prof. William Clemens Pfau); 1801–1979 (Grabmale) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Rochlitz; von ortshistorischer und sozialgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit Friedhof Rochlitz – Objekt 09300157):
  • Friedhofskapelle: Zentralbau auf oktogonalem Grundriss, Jugendstil, Architekten: Schilling & Graebner, Dresden
  • 1. Klassizistisches Säulengrabmal mit Urne
  • 2. Grabmal Orgelbaumeister Reinhard Schmeisser (gestorben 1978) und Alfred Schmeisser, Orgelbaumeister (gestorben 1957), Rochlitzer Porphyrtuff, 1/4 Säulen wie Orgelpfeifen angeordnet, rechts und links je zwei Tafeln mit Inschriften, um 1957
  • 3. Grabmal Familie Liebe aus Rochlitzer Porphyrtuff, sarkophagähnliche Wandplatte auf Füßen mit Inschrift, um 1965
  • 4. Grabanlage für Heimatforscher Prof. William Clemens Pfau (gestorben 1946), Kubus aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Portraitbüste als 3/4 Relief im oberen Drittel, Einfriedung: schmiedeeiserner Zaun
  • 5. Grabmal Pfarrer Dr. Georg Buchwald, Grabstein mit gotischem Spitzbogenabschluss, Inschrift angewittert, 1947?
  • 6. Grabmal Emil Fischer (Wirt der Fischers Weinstube), großes Kreuz mit umschlungenem Tuch auf Porphyrsockel
  • 7. Grabmal Familie Richter aus Rochlitzer Porphyrtuff, Mittlerer Bereich: Tafel mit Inschrift, umrahmt von Girlanden; seitlich, auf Säulenstümpfen angeordnete Putten mit Fackeln, polygonaler Vorbau mit Pflanzgefäß, um 1908
  • 8. Grabanlage Familie Schlobach, Mühlenbesitzer, Grabplatte mit vorgesetzter Pflanzschale auf dreistufigem Sockel, flankiert von kanellierten Pilastern aus Rochlitzer Porphyrtuff, aufwendige Bedachung, rechts und links davon je ein weiterer Grabstein von Familienmitgliedern
  • 9. Grabmal Familie Gustav Hartmann, geschliffene Granitplatte mit Inschrift umrahmt von aufwendiger Porphyrtuffarchitektur, um 1910/1920
  • 10. Grabmal Familie Bermann, Rochlitzer Porphyrtuff, drei Inschrifttafeln flankiert von kanellierten Säulen, darüber Gesims mit Blumenschalen, u. a. beigesetzt Heinrich Bermann, gefallen in Ypern am 16. Mai 1915
  • 11. Grabanlage Familie Prof. Friedrich Franz Wolf, Schuldirektor (gestorben 1933); neoromanische Bogenarchitektur getragen von paarweise angeordneten Säulen aus Rochlitzer Porphyrtuff, im unteren Bereich Inschriften, Einfriedung durch Porphyrsteine
  • 12. Grabmal Familie Arthur Junghans (Baumeister), bogenförmige Architektur aus Rochlitzer Porphyrtuff, im mittleren Bereich Grabinschrift für den im Ersten Weltkrieg gefallenen Sohn, darüber Relief mit Soldatenhelm und Eichenlaub, um 1918
  • 13. Grabmal Familie Kurt Hausmann, hier nur Metallrelief mit aufgehender Sonne und Pferdepflug
  • 14. Grabmal Guido Schneider, Pilasterarchitektur mit bogenförmigem Abschluss, flankiert von Balustradenreihe, 1926
  • 15. Grabmal der Familien Albrecht und Emil Haberkorn (Bau- und Steinmetzmeister, Besitzer Steinbrüche), flacher sarkophagähnlicher Aufbau mit Rundbogenfries aus Porphyrtuff, 1948
  • 16. Grabmal Rudolf Zimmermann, Ortshistoriker, Porphyrplatte mit Inschrift und Relief, 1943
  • 17. Grabmal Dr. med. Fritz Hammerschmidt, Grabstein mit Flachrelief zweier Trauernder, 1911
  • 18. Grabmal Franz Moritz Thalemann, Kgl. Musikdirektor und Seminaroberlehrer, Granit, 1911
  • 19. Grabmal Pfarrer Wilhelm Fricke, Porphyrtuff, Grabstein mit rundem Abschluss und Relief mit Gekreuzigtem, 1979
  • 20. Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, großer, grob behauener Porphyrstein mit Inschrifttafel aus Metall „Unseren gefallenen Kameraden“
  • 21. Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, großer, grob behauener Porphyrstein mit Inschrifttafel aus Metall „Unseren gefallenen Brüdern“
  • 22. Grabanlage Familie Julius Karl Hartmann mit steinerner Einfriedung, Rochlitzer Porphyrtuff, große dreizonige Tafel mit Inschriften und ornamentalem Schmuck, seitliche Umrahmung durch Pilaster, Dreiecksgiebelbedachung
  • 23. Grabmal Familie Loser, Grabwand mit mittig angeordnetem Steinkreuz mit Kranz und Malteserkreuz sowie seitlichen Pfeilern mit flachem pyramidalem Abschluss. dekoriert mit Lorbeerlaub und Dolch (Galvanoreliefs), Inschrift auf Steinen beiderseits des Kreuzes, Material: Rochlitzer Porphyrtuff, vermutlich angelegt 1915 für den im Ersten Weltkrieg gefallenen Johannes Walther Löser.
  • 24. Grabmal für Alfred Heidel, verstorben 1995, vermutlich Verwendung eines älteren Grabmals aus den 1920er Jahren, Material: Rochlitzer Porphyrtuff, Sockelstein mit Spitzbogen, darin Inschrift, in den Flächen außerhalb der Bögen befinden sich Flachreliefs mit Darstellungen vermutlich der Naumburger Stifterfiguren Ekkehard und Uta, Aufbau mit zwei gedrungenen kannelierten Säulen, welche ein kräftiges Gebälk stützen, dazwischen kleines Steinkreuz mit Kranz
  • 25. Erbbegräbnis Familie Dr. Jochen Ihmels, für Dr. Jochen Ihmels, Superintendent, verstorben 1995 und dessen Frau, Christa Ihmels, verstorben 2004, möglicherweise älterer Grabstein bzw. Fragment eines älteren Grabsteins, durchbrochene Grabwand aus Rochlitzer Porphyrtuff mit dekorativer Rahmung und Bekrönung, in der Mitte des Grabmals weißes Steinkreuz mit Kranz, Sockelstein mit Inschrift: „WIR LEBEN ODER STERBEN, SO SIND WIR DES HERREN: RÖMER 14,8“
  • 26. Grabmal für den Fuhrunternehmer Bruno Bauch, verstorben 1950 und dessen Ehefrau Martha Bauch, verstorben 1968, Grabmal 1950, Material: Rochlitzer Porphyrtuff, erhabene Schrift sowie Flachreliefs mit Darstellung eines Pferdes, eines Hufeisens, einer Peitsche sowie Getreide
09235212
 

Marktbrunnen, zugleich Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Markt
(Karte)
1929, 1969 Veränderung Becken Bayrischer Muschelkalk, Künstler aus Dresden (Georg Wrba), profilierter Brunnenschaft mit Bronzeplastik, zwei Krieger mit Mutter und Braut darstellend 09235308
 

Weitere Bilder
Rathaus Markt 1
(Karte)
1825–1828 Zweigeschossig, fast quadratischer Grundriss, Walmdach, spätklassizistischer Neubau unter Verwendung älterer Bauteile, 1. Erwähnung 1442, maßvolles Gebäude von guten Proportionen, vier Flügel mit Innenhof, Westseite mit Portikus und drei Achsen, Balkon, Zwerchgiebel, Dachreiter, Turm mit Glocke 09235307
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Markt 2
(Karte)
1802 Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Hausflur mit Gewölbe, Inschrift über Türportal: „Wo der Herr nicht das Haus baut, arbeiten umsonst, die daran bauen.“, „Nach dem großen Marktbrande am 2.April 1802 im selbigen Jahre wieder erbaut“ 09235309
 

Hotel Goldener Löwe Markt 3
(Karte)
bezeichnet mit 1735 (Portal); um 1870 (Hotel) Türportal datiert, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, reich verziertes Portal mit Wappenschlussstein, im 19. Jahrhundert auf Hofseite des Hauses versetzt, Fassade Anfang 19. Jahrhundert, Stuckdecken um 1860, Putzquaderung, Porphyrgewände 09235310
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 4
(Karte)
Um 1810 Fünf Achsen, Satteldach, Portal und Fenstergewände Porphyr, schlichtes Gebäude, einziges Beispiel eines alten Geschäftshauses am Ort, Portal mit vier reich verzierten Flügeln, ehemalige Schaufenster und Ladeneingang, im Inneren originale Decken und Türen, Intarsienfußböden, Hauszeichen mit Anker, steiles Kreuzgewölbe 09235311
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 5
(Karte)
Nach 1800 Kreuzgewölbe im Hausflur und teilweise im Ladenbereich, größere Bauveränderungen, insbesondere im Fassadenbereich, Fassade nach 1800, älterer Baukörper, entstanden aus ursprünglich zwei Parzellen 09235359
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 9
(Karte)
Nach 1800 Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Hausflur Kreuzgewölbe, originale Türen mit Beschlägen, ursprünglich zweigeschossig 09235265
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 10
(Karte)
Nach 1800 Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Fensterverdachungen über mittleren drei Fenstern im 1. Obergeschoss, Hausflur Tonnengewölbe 19. Jahrhundert mit Stuckverzierungen an den Gurtbögen 09235266
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 11
(Karte)
1790 laut Inschrift Dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Mittelachse risalitartig betont, Haustür um 1900, ursprünglich zweigeschossig 09235267
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Markt 12
(Karte)
Um 1800 (Vorderhaus); 1820 (Hinterhaus, Abbruch vor 2012) Hinterhaus: Fachwerk im Obergeschoss verputzt; Wohnhaus massiv, dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Fassade gut erhalten, Kreuzgewölbe im Mittelflur, ursprüngliches Wohnhaus mit Laden oder Handwerkerhaus, Ladeneinbau um 1900, Putz und Fenster verändert, vermutlich um ein Stockwerk erhöht, das Haus gehört zur repräsentativen, relativ einheitlich gestalteten und weitgehend original erhaltenen Marktplatzbebauung, welche durch das 18. Jahrhundert geprägt wurde. 09235268
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 14
(Karte)
1802 Nach Stadtbrand 1802 wiedererrichtet, 1990 restauriert, dreigeschossig, vier Achsen, Satteldach 09235270
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 16
(Karte)
Um 1800 Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, mittlere drei Achsen um ein Geschoss höher, von Pilastern flankiert und einem Giebeldreieck bekrönt, übrige Fassade ebenfalls von Pilastern flankiert, Erdgeschoss Putznutung, Stuckornamentik, vermutlich im 19. Jahrhundert überformt 09235271
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 17
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Aufwändige, reich gegliederte Fassade mit Putznutung im Erdgeschoss, Zahnschnittfries als Gesims, Pilaster neben Fenstern im Obergeschoss, weit überkragendes Dach, Laden aus Entstehungszeit, Porphyrsockel und Porphyrgewände, originale Haustür 09235272
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 18
(Karte)
Um 1880 Putzquaderung im Erdgeschoss, dreigeschossig, Satteldach, Mittelrisalit, Dreiecksgiebel, originale Haustür, Fensterverdachungen im Obergeschoss 09235273
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Markt 19
(Karte)
Um 1880 Putznutung im Obergeschoss, originaler Laden mit reich verzierter Ladentür, Fensterverdachungen im Obergeschoss, vier Achsen 09235274
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Markt 22, 23
(Karte)
Um 1800 Vermutlich 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, dreigeschossig, fünf Achsen, Satteldach, Putznutung im Erdgeschoss, Anbau, wahrscheinlich älterer Hausteil mit alten Türbeschlägen und Fensterbeschlägen, Teile vom Kreuzgewölbe, Vorderhaus dagegen jünger, Porphyrfenster- und -türgewände 09235275
 
Pflasterung der Mühlgasse zwischen Burgstraße und Mühlgraben Mühlgasse
(Karte)
19. Jahrhundert 09235151
 
Wohnhaus mit Hochwassermarke Mühlgasse 3
(Karte)
Um 1700 (Wohnhaus); 1696 (Hochwassermarke) Eines der ältesten Gebäude im Mühlgassenviertel, Teil der alten Ortsstruktur. Wohnhaus zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk; im Giebel Fachwerk massiv ersetzt, sehr steiles Satteldach; Hochwassermarke Porphyrquader mit Inschrift und Wasserstandsmarke; bis 2009 fälschlicherweise als Mühlgasse 2 in die Denkmalliste eingetragen. 09235352
 

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Zaßnitzer Steg Mühlgraben
(Karte)
1958 Drahtseilhängebrücke über die Zwickauer Mulde, technikgeschichtlich und landschaftsprägend von Bedeutung.

Fußgängerbrücke, Seilhängebrücke (oberseilhängende Brücke), Gesamtlänge 83,5 m, Spannweite 60 m, Breite 1,7 m; Betonwiderlager, darüber Pylone (Pylonhöhe 5,8 m) a​us genietetem Stahlfachwerk m​it Kreissegmentlagern, Drahtseil m​it 45 m​m Durchmesser a​uf den Pylonen verankert u​nd über d​ie Lager geführt, Gehweg v​on diesen mittels Zugstangen abgehängt, Gehweg m​it Holzbelag u​nd Holzgeländer, Brücke m​it zuführenden Rampen (Südseite: Anschüttung, Nordseite: Stahlträger); Baujahr d​es vorliegenden Brückenbauwerks 1958, aufgrund Konstruktion d​er Pylone Wiederverwendung v​on Teilen e​iner Vorgängerbrücke z​u vermuten; Hängebrückenkonstruktion z​ur Muldenüberquerung s​eit 1889, ersetzte e​inen seit Beginn d​es 16. Jahrhunderts belegten Holzsteg, Brücke mehrfach n​ach Hochwasserschäden erneuert, zuletzt n​ach Hochwasser 1954 m​it deutlich höherer Gradiente angelegt; 2006 Instandsetzung (Erneuerung d​er Übergangskonstruktion u​nter Beibehaltung d​er Konstruktionsweise, ebenso Beibehaltung d​er originalen Widerlager u​nd Pylone) m​it denkmalschutzrechtlicher Genehmigung v​om 8. September 2005, Befunddokumentation i​n der Dokumentationssammlung; Fußgängerbrücke u. a. für d​en Arbeitsweg v​on Bewohnern d​es gegenüberliegenden Stadtteils Zaßnitz z​ur nahegelegenen, inzwischen abgebrochenen Alten Spinnerei v​on Bedeutung, Konstruktion für d​as Muldental typisch (eine v​on mehreren derartigen Drahtseilbrücken über d​ie Zwickauer Mulde: Schaukelsteg Sörnzig, Hängebrücken Rochsburg u​nd Thierbach-Zinnberg), d​amit technikgeschichtlich u​nd stadtentwicklungsgeschichtlich s​owie landschaftsprägend bedeutsam.

09235328
 
Wohnhaus in offener Bebauung Mühlgraben 1
(Karte)
Um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Erdgeschoss massiv, Porphyrfenster- und Türgewände, schlichte Gestaltung, Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung 09235323
 

Alte Baderei Mühlgraben 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1707 Stadtgeschichtlich bedeutsamer Barockbau. Erste urkundliche Erwähnung 1464. Laut Inschrift am Schlussstein über dem Hauseingang 1707 erbaut. Zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Straßenfront mit 5 Fensterachsen, Mittelachse durch Putz und Dreieckgiebel hervorgehoben. Der Hauseingang befindet sich ebenfalls in der Mitte der Traufseite. Er wird betont durch ein Portal mit reich dekoriertem und bezeichnetem Schlussstein. Abgeschlossen wird das Barockgebäude durch ein hohes Mansardwalmdach. Das Gebäude beeindruckt durch sein authentisches Erscheinungsbild. Hierdurch erlangt es eine große baugeschichtliche Bedeutung. Die ursprüngliche Funktion einer Baderei begründet zudem einen stadtgeschichtlichen Wert. Fünf Achsen, zweigeschossig, hohes Walmdach, schlichter Barockbau, erste Erwähnung 1464, Portal mit reich dekoriertem Schlussstein, städtebaulich dominante Lage, kleine Zwerchgiebel, Schlussstein datiert. 09235325
 

Hohe Heiste Mühlgraben 11 bis 24
(Karte)
Nach 1800 Sachgesamtheit Häuserzeile Hohe Heiste mit folgenden Einzeldenkmalen: Mühlgraben 17, 19, 22, 23 und 24 (siehe Objekt 09235326) sowie Mühlgraben Nr. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 21 und Heiste als Sachgesamtheitsteile; städtebaulich von Bedeutung. 14 ehemalige Handwerkerhäusern, auf ehemaligem Stadtwall in städtebaulich dominanter Lage errichtet, wichtig für Stadtsilhouette, zu jedem Haus steile Treppe, Heiste, ehemalige Wallböschung wurde überbaut, zumeist Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Porphyrfenster- und Türgewände, teilweise originale Fenster und Türen, Satteldächer, davon Einzeldenkmal: Gebäude Hausnr. 17, 19, 22, 23 und 24. 09300158
 

Hohe Heiste (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300158) Mühlgraben 17, 19, 22, 23, 24
(Karte)
Nach 1800 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hohe Heiste: Wohnhäuser Mühlgraben Nr. 17, 19, 22, 23 und Nr. 24 (siehe auch Sachgesamtheit Hohe Heiste – Obj. 09300158); städtebaulich von Bedeutung.

Kurze Häuserzeile zweigeschossig, auf dem ehemaligen Stadtwall mit hoher städtebaulicher Wertigkeit für die Stadtsilhouette (Blick von Süden). Die davor befindlichen Hohen Heisten, malerisch gelegene hohe Gartenmauern mit Treppenläufen unterschiedlicher Steigung nach dem Prinzip „Jedem seine eigene Treppe“, entstanden durch Überbauung der ehemaligen Wallböschung. Hohe Heiste mit 14 ehemaligen Handwerkerhäusern, davon Einzeldenkmalwert:

  • Nr. 17: Erdgeschoss massiv, Fenster- und Türgewände aus Porphyr, Obergeschoss erneuertes Fachwerk, Satteldach
  • Nr. 19: Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände, alte Haustür, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Nr. 22: Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände, Obergeschoss verputztes Fachwerk, Satteldach
  • Nr. 23: Erdgeschoss massiv, Fachwerk im Obergeschoss vermutlich durch Stein ersetzt, Porphyrtürgewände, alte Haustür
  • Nr. 24: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Fenster- und Türgewände aus Porphyr, alte Haustür, Satteldach
09235326
 

Weitere Bilder
Schlossmühle Mühlgraben 29, 30
(Karte)
1862, später überformt (Wohnhaus); 1854 Mühlengebäude und technische Ausstattung (Mühle); 1870 und 1896 (Industriegebäude) Mühlenkomplex, bestehend aus Mühlengebäude mit drei datierten Schlusssteinen bzw. Denksteinen, Silogebäude, Wohnhaus und Garagenanbau; kleinere Industriemühle mit teilweise erhaltener Ausstattung, seit dem 13. Jahrhundert belegter und bis zum Ende des 20. Jahrhunderts produzierender Mühlenstandort, eine der ältesten Mühlen in Sachsen, ortsgeschichtlich und baugeschichtliche, technikgeschichtliche Bedeutung.
  • Mühlengebäude am Wehr: viergeschossig, Satteldach in 13 Achsen gegliedert, zwei Denksteine von 1526 mit arabischen und römischen Ziffern, ein Schlussstein mit kurfürstlich-sächsischem Wappen von 1718 eingemauert in die Wehrmauer, Pläne des Amtsratbaumeisters Johann Gottlieb Pfau, Umbauten um 1862; heutiges Aussehen durch Umbauten durch den Architekten Albert Gessner, 1988 noch Girard-Turbine vorhanden; Sanierungen 2001 und 2005
  • Silogebäude: datiert 1896 (Schlussstein), 1862, viergeschossig, Klinker, kleine Rundbogenfenster, fünf Achsen, Satteldach
  • Mühlgraben (PRÜFUNG Denkmalwert!) erneuert
  • Wohnhaus: neun Achsen, neogotisches Satteldach, Mittelrisalit über drei Achsen zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, reiche Steinmetzarbeiten, Tudorstil, Architekt: Amts- und Ratsmaurermeister Johann Gottlieb Pfau
  • Garagenanbau (an das Wohnhaus): eingeschossiges Gebäude, Satteldach und 4 Toröffnungen unterschiedlicher Größe

Vier Gebäude, Industriearchitektur, eingeschlossen d​as Wohnhaus i​m neugotischen Stil, Einrichtung m​eist erneuert, Girard-Wasserturbine

09235331
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mühlplatz 1
(Karte)
Um 1800 Ende 19. Jahrhundert Fassade verändert, Dachgaube aus dieser Zeit, massiv, weiß- und grünglasierte Ziegelverkleidung 09235333
 

Haus Haberkorn; Wohnhaus in offener Bebauung mit Nebengebäude und Einfriedung Mühlplatz 3
(Karte)
1888 (Wohnhaus); um 1800 (Nebengebäude) Malerisch gestalteter Bau mit reichem Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Kopie eines Renaissance-Türportals (Sitznischenportal), steiles Satteldach, Hinweise auf ältere Entstehungszeit: alter Türgriff um 1800, teilweise ältere Fenstergewände im Erdgeschoss, Zierfachwerk im Obergeschoss, gehörte ehemaligem Steinbruchbesitzer, Zwerchgiebel, Schwebegiebel 09235334
 

Wohnhaus Mühlplatz 4
(Karte)
1790 Erdgeschoss massiv mit Porphyrfenster- und -türgewände, wahrscheinlich Fachwerk im Obergeschoss verkleidet, im Dachbereich durch Drempel erweitert 09235332
 
Pfarrhaus mit Einfriedung Mühlplatz 6
(Karte)
Um 1890/1900 Schlichte Fassadengestaltung, Vorhäuschen, Holz verziert, Gesims, Eckquaderung, Putzfassade, Satteldach, Werksteinsockel, Porphyrfenstergewände 09235205
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Muldengasse 1
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Putzfassade, vermutlich ursprünglich mit Putznutung im Erdgeschoss, Porphyrfenster- und Türgewände, sehr schöne, originale Haustür, Sockel Porphyr, zwei zu große Dachaufbauten 09235269
 
Stadtscheunenreihe Noßwitzer Weg
(Karte)
2, Hälfte 19. Jahrhundert Stadtscheunenreihe mit sieben Stadtscheunen (siehe auch Zwickauer Straße), teilweise Bauveränderungen 09235203
 

Döhler-Gedenkstein in der Kleingartenanlage Döhlergärten e. V. Pestweg (in der Gartensparte)
(Karte)
1916 Gedenkstein für Johannes Döhler; zur Erinnerung an den Gründer der Kleingartenanlage, in kleiner gestalteter Anlage, Stein aus Rochlitzer Porphyrtuff, Bedeutung für die Ortsgeschichte.

Stein Rochlitzer Porphyrtuff, Eisernes Kreuz; Döhler gründete d​ie Anlage 1915, Kriegsfreiwilliger, 1915 i​n Frankreich gefallen, Stein 1916 gesetzt; Inschrift: JOHANNES/ DÖHLER/ gef. 17. Aug. 1915/ Gründer/ d​es evgl. nat./ Arbeitervereins

09236992
 

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Petrikirche Petrigasse
(Karte)
1470 (Kirche), 1667 (hölzernes Altarkruzifix); 1653 (Teile des Hochaltars); 17./18. Jahrhundert (Pastorenbildnisse) Kirche (mit Ausstattung); spätgotische Hallenkirche mit Turmaufsatz, in unmittelbarer Nähe des Schlosses, bis ins 15. Jahrhundert Hauptpfarrkirche der Stadt, baugeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Im Bereich der Vorburg, bis ins 15. Jahrhundert Hauptpfarrkirche der Stadt; hölzernes Altarkruzifix (1667), Kreuzigungsgemälde (Teile des alten Hochaltars, 1653) und Pastorenbildnisse (17./18. Jahrhundert). 09235200
 
Wohnhaus, frei stehend, mit Einfriedung Poststraße 2
(Karte)
1894 Roter Klinker, Gesims, Mittelrisalit mit Balkon, Fenster erneuert, Zwerchgiebel mit Dreiecksgiebel bekrönt, Eckquaderung am Mittelrisalit 09235186
 
Wohnhaus, frei stehend Poststraße 4
(Karte)
Um 1890 Putzfassade mit rotem Klinker als Quaderung an Ecken, Fenstergewände verziert mit Blattmotiven, Giebeldreieck verbrettert, Schwebegiebel, waagerechte Fensterverdachungen, originale Dachaufbauten, Fenster erneuert, Sockel Polygonmauerwerk 09235187
 
Wohnhaus, frei stehend Poststraße 6
(Karte)
Um 1900 Putzfassade, Fenstergewände Porphyr, Oberlichter aus Bleiglas mit Jugendstilornamentik im Erdgeschoss, Zwerchgiebel zweiachsig, Dreiecksgiebel als Bekrönung 09235181
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Rathausstraße 1
(Karte)
Um 1800 Originales Portal, Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk verputzt?, platzbildend, wichtig für Ortsbild, zweigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, einseitig abgewalmt, originale Gauben 09235290
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Rathausstraße 2
(Karte)
Vor 1800 Dreigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, originale Gauben, Türportal mit Haustür original, Füllungen der Tür geschnitzt und Oberlicht, Fassade nach 1800, am Wohnhaus Oberlaube im Obergeschoss, zweibogig 09235317
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 3
(Karte)
Nach 1800 Vier Achsen, zweigeschossig, Tür- und Fenstergewände erhalten, wahrscheinlich ursprünglich mit Laden 09235289
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Rathausstraße 4
(Karte)
Nach 1800 Zweigeschossig, fünf Achsen, Zwerchgiebel mit drei Achsen, zwei Türportale im Erdgeschoss 09235316
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Laden Rathausstraße 5
(Karte)
1805 datiert Zweigeschossig, sechs Achsen, Satteldach, Dachausbau über mittlerem Hausteil, Zwerchgiebel mit zwei Achsen, bekrönt mit Dreiecksgiebel, Hausflur mit Gewölbe, originale Dachgauben, Türportal erhalten 09235288
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus Rathausstraße 6
(Karte)
Um 1800 Originale Haustür, Tür- und Fenstergewände, ehemals Laden im Erdgeschoss, fünf Achsen, zweigeschossig, nicht besichtigt 09235315
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 8
(Karte)
Um 1800 Zweigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Dachausbauten über mittleren zwei Achsen, durch Giebeldreieck bekrönt, Fassade um 1800 09235354
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Laden Rathausstraße 12
(Karte)
Um 1800 Vier Achsen, zweigeschossig, Laden Ende 19. Jahrhundert, originale Türgewände 09235314
 
Schlussstein mit Hausmarke der ehemaligen Garküche (Giebelseite des Seitengebäudes) Rathausstraße 15
(Karte)
1766 Im 19. Jahrhundert an heutigen Standort verbracht 09235287
 
Doppelwohnhaus Rathausstraße 20
(Karte)
1802, Umbau 1815–1817 Dreigeschossig, zwei Zwerchgiebel, bekrönt mit kupferner Vase, acht Achsen, zwei Reihen stehender Gauben mit Werksteinumrahmung, zwei Toreinfahrten mit originalen Toren, Stuckdecken und weitere originale Architekturdetails, Portal heute zugesetzt, ehemaliges Fabrikantenwohnhaus mit Büro: Garn- und Warenlager der Kammgarnweberei Winkler & Sohn, Einquartierung 1813 der Generalität, zeitweiliger Aufenthalt des Komponisten Conradin Kreutzer, reicher Originalbestand: Tore, Erker, Vergitterung, Kreuzgewölbe 09235313
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Rathausstraße 22
(Karte)
Um 1800 Darin Apotheke, etwa 300 Jahre alt, war auch Fleischerei, Kreuzgewölbe, Tür- und Fenstergewände Porphyr, Wohnhaus dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Flur und Treppenhaus original; Wohnhaus saniert, Hinterhaus unsaniert, Leerstand 09235312
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 24
(Karte)
Vor 1800 Dreigeschossig, vier Achsen, Satteldach, Gewölbe im Hausflur und Treppenhaus, barocker Schlussstein mit Hausmarke 18. Jahrhundert, am Ende des 19. Jahrhunderts auf Hofseite versetzt, Fassade nach 1800 09235355
 
Muldenschule, ehemalige Bürgerschule Schulberg 9
(Karte)
1872–1876 Schule sowie Bruchsteinmauer (ehemalige Einfriedungsmauer zum Bleichgarten der Leineweberei Winkler & Sohn); Anlage von städtebaulicher, baugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Fassade vermutlich vereinfacht; Die Muldenschule entstand 1874–1876 i​m großen Bleichgarten d​er Weberei Winkler & Sohn. Die Einfriedungsmauern d​er Weberei einschließlich e​iner neogotischen Pforte blieben z​um großen Teil erhalten. Die Weberei w​ar von 1762 b​is 1930 d​ie bedeutendste Fabrik d​er Stadt. Richtfest a​m 18. September 1875, a​m 2. Oktober 1876 konnte d​as Schulgebäude seiner Bestimmung übergeben werden.

09235214
 

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Alte Lateinschule Schulgasse 8, 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1595, 1804 Um- und Neubau Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, mit Walmdach, Dachhecht, 1595 erbaut, 1804 neuerbaut unter Verwendung älteren Mauerwerks, Südseite mit Inschrifttafel von 1595 mit griechischer Inschrift, an Hauptschauseite repräsentative Fassadenausbildung. 09235318
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schulgasse 13
(Karte)
Um 1800 Renaissance-Türportal an der Hofseite, einfache Gestaltung, ehemaliger Laubengang, zweigeschossig, vier Achsen, Kreuzgewölbe im Hausflur, Satteldach, schlichtes Gebäude 09235322
 
Stadtscheunenreihe Schützenstraße
(Karte)
Um 1800 Aus 11 Scheunen (ursprünglich möglicherweise 12 Scheunen) bestehende Scheunenzeile von stadtgeschichtlichem Wert. Die Besonderheit der so genannten Stadtscheunen bezeichnet eine wesentliche Etappe in der Entwicklung sächsischer Klein- und Mittelstädte. Sie verweist auf einen im Allgemeinen vergessenen Umstand, dass neben den Handwerkern und Kleinindustriellen auch der Ackerbürger das wirtschaftliche Profil der Kommunen mitbestimmte. Wegen der vielen selbst noch im 19. Jahrhundert belegten Stadtbrände kam es zu strengen städtischen und landesherrlichen Feuerschutzordnungen. Diese zwangen die Ackerbürger, ihre Scheunen am Rande oder vor den Toren der Städte zu bauen. Auch in Rochlitz sind zahlreiche Brände belegt, die regelmäßig zu neuen Maßnahmen des Feuerschutzes führten. Die Rochlitzer Scheunenreihe gehört zu den besterhaltenen Beispielen im ehemaligen Direktionsbezirk Chemnitz. Es handelt sich um einfache eingeschossige Bruchsteinbauten mit Drempelgeschossen, welche durch Satteldächer abgeschlossen werden. Markant sind die großen rundbogigen Holztore. In Rochlitz findet sich noch eine kleine Gruppe von Stadtscheunen in der Noßwitzer Straße.Beide Scheunenreihen von Rochlitz haben eine große stadtgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung. 09235213
 

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Johann-Mathesius-Gymnasium, ehemaliges Lehrerseminar Seminarstraße 1
(Karte)
1895 Schulgebäude mit Turnhalle, Schulhof mit Großgrün und Einfriedung; Gymnasium, ehemals als „Seminar“ bezeichnet, repräsentatives Schulgebäude mit reich gegliedertem Mittelrisalit und zwei Flügeln, guter Originalbestand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Schulgebäude: Repräsentatives Schulgebäude m​it reich gegliedertem Mittelrisalit u​nd zwei Flügeln, g​uter Originalbestand, Inschrift u​nter Dach „Deutsche Oberschule“, viergeschossig, Aula m​it bleiverglasten Fenstern, Klinkerfassade, Porphyreckquaderung u​nd Pophyrfenstergewände

Geschichte: n​ach zweijähriger Bauzeit 1895 a​ls Lehrerseminar eingeweiht. Laut Schulchronik handelte e​s sich b​ei diesem Gebäude u​m das modernste Schulgebäude Sachsens. Das Gebäude w​ar mit d​em modernsten Standard seiner Entstehungszeit (zum Beispiel Gasbeleuchtung u​nd Warmwasserheizung) ausgestattet. Ab 1922 w​urde das Gebäude a​ls „Deutsche Oberschule Typ B“ eingeweiht. In dieser Schule wurden d​ie Schüler für d​as Studium a​n Hochschulen u​nd Universitäten vorbereitet. Auch Mädchen w​aren in d​er Schule zugelassen. Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkrieges diente d​as Gebäude zunächst a​ls Truppenunterkunft sowjetischer Soldaten. Bis 1949 konnte jedoch wieder e​ine Schule i​m Gebäude eingerichtet werden. Sie erhielt d​en Namen „Friedrich-Engels-Schule“. Von 1953 b​is 1992 w​ar im Gebäude gleichzeitig d​as Institut für Lehrerbildung „Clara Zetkin“ untergebracht.

09235182
 

Muldenbrücke Sofienplatz
(Karte)
1933 Eine nach dem Vorbild einer im 14. Jahrhundert errichteten und nachfolgend mehrfach erneuerten Straßenbrücke über die Zwickauer Mulde, wichtige Muldenquerung, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Fünfjochige Brücke über d​er Zwickauer Mulde, Neubau 1933, i​m Sinne d​er sächsischen Heimatschutzbewegung, Rochlitzer Porphyrtuff, erbaut u​nter weitgehender Anlehnung a​n Bild d​er mittelalterlichen Vorgängerbrücke, 1. Brücke 14. Jahrhundert, erneuert 1574, 1783, 1816.

Bei dieser wohlproportionierten Brücke handelt e​s sich u​m eine Steinbogenbrücke m​it sehr flachen Kreissegmentbögen. Die Spannweiten nehmen v​on der Hauptöffnung z​u den Ufern ab. Sie betragen 15,4 m + 20,0 m + 26,0 m + 20,0 m + 15,4 m b​ei einer Gesamtlänge d​es Bauwerkes v​on etwa 125 m. Eine interessante Spannung verleiht i​hr die geschwungene Gradiente. Schöne Brüstungsmauern u​nd schlicht gegliederte Pfeiler s​owie der w​arme Farbton d​es rötlichen Porphyrtuffgesteins tragen z​ur Harmonie d​es Bauwerks bei. Die Breite zwischen d​en Brüstungen beträgt 10,5 m. Die Brückenköpfe s​ind repräsentativ gestaltet. An d​er oberstromseitigen Brüstung d​er linken Widerlagerbastion i​st das sächsische Staatswappen m​it Wappenlöwen angebracht. Unmittelbar darüber befindet s​ich ein Namensstein. Die Brückenpfeiler s​ind in b​eide Stromrichtungen s​pitz verlängert.

09235251
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Sofienplatz 9
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, einseitig abgewalmt, Kreuzgewölbe im Hausflur, zweiflüglige Haustür 09235250
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Sofienplatz 10
(Karte)
Um 1800 Ursprünglich mit Laden, originale Tür- und Fenstergewände, Haustür verändert, Mansarddach, Dachausbauten entstellend, Putzfassade 09235249
 

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Schloss Rochlitz (Sachgesamtheit) Sörnziger Weg 1; Petrigasse 3, 5
(Karte)
11. Jahrhundert, 14. Jahrhundert (Neu- und Umbauten) Sachgesamtheit Schloss Rochlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss, Querhaus, Kapelle, Fürstenhaus, Wehrgang, Westtürmen, Schlossbrücke, den Gebäudeteilen der Südseite, sämtliche Mauern und Teich mit Insel (siehe gleiche Anschrift Einzeldenkmalliste – Objekt 09235199), die Flächen der ehemaligen Gärten (Gartendenkmal) sowie der Burgberg als Sachgesamtheitsteil; von baugeschichtlicher, kultur- und ortshistorischer Bedeutung.

Auf e​inem Felsrücken über d​em Westufer d​er Zwickauer Mulde gelegen, zählt d​as Schloss z​u den eindrucksvollsten u​nd bedeutendsten Bauwerken d​es sächsischen Burgen- u​nd Schlösserbestandes. Sein äußeres Erscheinungsbild verdankt e​s vor a​llem der Bautätigkeit i​m letzten Viertel d​es 14. Jahrhunderts s​owie zwei größeren Renovierungs- bzw. Umbauphasen um/nach 1470 u​nd um 1588/89. Als deutscher Burgwardmittelpunkt schriftlich s​chon seit 1009 belegt, w​ar die ehemalige Reichsburg i​m 11. Jahrhundert mehrfach Aufenthaltsort deutscher Könige u​nd Kaiser. 1143 schenkte König Konrad III. d​em Markgrafen v​on Meißen d​en Burgward Rochlitz. Nach dessen Tod 1156 begannen massive Ausbauten z​u einer Burg m​it Residenzcharakter.1210 f​iel die Burg a​n die wettinische Hauptlinie zurück u​nd wurde a​ls Vogtei i​n den markmeißnischen Territorialzusammenhang gestellt. Bis i​n die 1. Hälfte d​es 14. Jahrhunderts w​ar die Burg Nebenresidenz v​on Markgraf Heinrich d​em Erlauchten u​nd des Markgrafen Friedrich I. Im ausgehenden 14. u​nd im 15. Jahrhundert erlebte d​ie Burg diverse Bauphasen u​nd erhielt n​un ihren Schlosscharakter. Letztmals k​am es 1588/89 z​u größeren Baumaßnahmen. Von 1591 b​is 1601 diente d​as Schloss a​ls Witwensitz für d​ie Witwe d​es Kurfürsten Christian I., Anfang d​es 17. Jahrhunderts a​ls Jagdschloss, n​ach dem Dreißigjährigen Krieg w​ar es Amts- u​nd Behördensitz. 1717 w​urde die Ruine d​es Oberschlosses abgetragen, weitere Gebäude s​eit 1789: i​m Bereich d​es Unterschlosses d​ie Schösserei u​nd das Torwächterhaus a​n der Ostseite, d​as Kornhaus a​n der Südseite u​nd der Große Pferdestall a​n der Nordseite. Im Bereich d​es Oberschlosses d​as erkerartige Brunnenhaus, d​as an d​en Palas z​ur Flussseite h​in angebaut war, d​er Südwehrgang z​um Turm „Lichte Jupe“ s​owie das Badehaus a​m nördlichen Wehrgang. 1850 w​urde im Schloss e​in Bezirksgericht eingerichtet, 1852 deshalb weiterer Umbau u​nd Errichtung e​iner Haftanstalt i​m Anschluss a​n das Fürstenhaus. 1945–47 Kriegsgefangenenlager. Erste Restaurierungen 1934–36, s​eit 1963, Abriss d​er Haftanstalt 1990/91.

Ursprünglich z​um Schloss gehörende Gärten: Ehemaliger Hohe Garten, Zwingergarten, Langer Garten, Bleichgarten (früher Kirchgarten), Obere Garten (früher „kleiner Garten“) u​nd Teile d​es Kirchgartens, Teich m​it Wiese, Oberer Schlossgraben (Teil d​er historischen Wehranlage), Mittlerer Schlossgraben m​it ehemaligem Bärenzwinger (Teil d​er ehemaligen Wehranlage, Trennung v​on Ober- u​nd Unterschloss), Wallgraben (unterer Schlossgraben), Lohbach, Brücken d​es Schlosses (obere, mittlere u​nd untere Bogenbrücke), Weg z​um Schloss (zwischen unterer u​nd mittlerer Brücke), Schlosshof, nördlicher Schlossberg, ehemalige Gärten gegenüber d​em Hohen Garten, ehemaliger Küchengarten (früher Mietgarten).

09302729
 

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Schloss Rochlitz (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302729) Sörnziger Weg 1
(Karte)
vor 1482 (Kemenate); 12. und 13. Jahrhundert (Burg); um 1150 (Torturm); 13. Jahrhundert (Wehrgang); nach 1482 (Schlosskapelle) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Rochlitz: Schloss Rochlitz mit Querhaus, Kapelle, Fürstenhaus, Wehrgang, Westtürmen, Schlossbrücke, den Gebäudeteilen der Südseite, sämtliche Mauern und Teich mit Insel (siehe auch Sachgesamtheitsliste gleiche Anschrift – Objekt 09302729); von baugeschichtlicher, kultur- und ortshistorischer Bedeutung.
  • Schloss: Die Gebäude des Oberschlosses um einen unregelmäßigen, gestreckten Hof gruppiert, Gesamtlänge etwa 90 m. Östlich das sogenannte Querhaus (mit Kemenate und Torturm) sowie die Kapelle, daran nordwestlich anschließend das Fürstenhaus und der Wehrgang bis zu den mächtigen Türmen der Westseite. An der Südseite Wohntürme und Wirtschaftsgebäude.
  • Querhaus: Aus romanischer Zeit erhalten unterer Teil der Kemenate sowie südlicher Torturm um 1150, Aufstockung der Kemenate und Einbindung des Torturms in den Baukörper vor 1482, nach 1482 Überformung des Obergeschosses, hoher querriegelartiger Putzbau mit Porphyrgliederung, Walmdach, Durchfahrt mit großen spitzbogigen Portalen, im Obergeschoss mehrere spätgotische Räume mit Balkendecken erhalten, „Herzoginstube“ nach 1537 entstanden, von den Erkern nur noch einer erhalten, dieser mit Spitzbogen und zellengewölbter Nische mit Vorhangbogenfenster.
  • Kapelle: Stadtseite unverputzter Porphyrbau mit 5/8-Schluss, Dachaufbau mit verschiefertem Fachwerk noch spätgotisch, 1519 als „Frauenzimmer“ bezeichnet, Dachreiter 1589 abgebrochen. Auffallend die drei großen dreibahnigen Fenster, Innenraum mit Netzgewölbe, Westseite mit breiter Empore, südlich anschließend eine ebenfalls gewölbte Loge, sogenannte Herzogenempore, steinerne Kanzel an der Nordwand, davon nur noch Unterbau erhalten, bedeutende Reste spätgotischer Ausmalung erhalten, Restaurierung 1973/74 und 1990/91, Deckenbemalung, an der Nordwand geschweifte spitzbogige Sakramentsnische, an der Westwand mehrere Inschriftgrabsteine aus Rochlitzer Porphyr, 16.–18. Jahrhundert, auf Westempore zwei spätgotische Madonnen, Ende 15./Anfang 16. Jahrhundert sowie zwei spätgotische Einbaumtruhen. Ein kleiner Wendelstein verbindet die Kapelle mit der Westempore und den fürstlichen Wohnräumen.
  • Fürstenhaus: Errichtet um 1390, Umbau um 1470 zu einem zweischiffigen Saalbau, der ehemals über dem Weinkeller die „große Hofe Stube“ im Erdgeschoss enthielt, im 1. Obergeschoss die „Tafelstube“ und im 2. Obergeschoss einen Festsaal mit freitragender Decke. Dieser Saal war über den kleinen Wendelstein von 1390 direkt mit dem Weinkeller verbunden. Um 1537 erste Unterteilung der Räume zur Nutzung als repräsentative Wohnräume, weitere Umbauten um 1588, Abbruch des gotischen Giebels an der Westseite und Veränderung des Daches, Bau des Großen Wendelsteins, Festsaal wurde in zwei Etagen unterteilt, in der unteren entstand ein repräsentativer Wohntrakt mit vier Räumen, abermalige Unterteilung für Diensträume 1852. Seit 1996 Restaurierung. Viergeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, Rechteckfenster, spitzbogiges Portal, das Innere heute von Einbauten 1852 geprägt, im Roten Gemach Renaissancedecke mit illusionistischer Kassettenmalerei, mittelalterlicher Wehrgang mit hoher Fachwerkbrüstung bis zum Nordturm, 1588 und 1990/91 erneuert.
  • Die Gebäude der Südseite niedriger und aus verschiedenen Bauzeiten:
    • Palas oder das „Alte Haus“, um 1180/90, Erdgeschoss ursprünglich über große Arkaden zum Hof hin geöffnet, nach 1537 Unterteilung des großen Saals im Obergeschoss
    • Wohnturm des 11. Jahrhunderts, enthielt im Erdgeschoss die „kleine Küche“, Obergeschoss seit dem 12. Jahrhundert Teil des Palassaales
    • Wohnturm des 14. Jahrhunderts, in Baulücke eingefügt, im Erdgeschoss „Hofstube“, 1593 als „Gewelbe“ (=Speisekammer) bezeichnet, Lehmschlagdecke um 1360/90, im Obergeschoss „Marschalls Stube“
    • Kellerhaus mit „Kellerstüblein“, Obergeschoss verbrettert.
    • Große Hofe Küche, 1360/90 errichtet, Raum von 91 m² mit Rauchfang, Kreuzrippengewölbe aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts
    • Kleines Haus mit drei „Speisegewölben“ im Erdgeschoss, im Obergeschoss ehem. der „kleine Saal“.
    • Stadtbildprägende Türme „Lichte und Finstere Jupe“, über quadratischem Grundriss, im unteren Teil Ende 12. Jahrhundert, der obere Teil Ende 14. Jahrhundert, die Turmhelme um 1360/90. In den Obergeschossen der „Lichten Jupe“ vor 1838 Gefängniszellen, Türme durch Westwehrgang verbunden, zweigeschossiges Gebäude zwischen den Türmen, 1586, im Erdgeschoss ehemals der „Reisige Stall“ für Pferde, im Obergeschoss die „Harnisch Cammer“.

Dehio Bd. I S. 855–859 / Ingolf Gräßler, Stefan Reuther: Die Burg- u​nd Schlosskapellen d​es Schlosses Rochlitz. Staatliche Schlösser, Burgen u​nd Gärten. Jahrbuch 2005, Bd. 13, S. 24

09235199
 

Villa, Villengarten und Einfriedung, in Einfriedung Schlusssteine der ehemaligen Lohmühle sowie zwei ehemalige Mühlsteine Sörnziger Weg 2
(Karte)
1900 (Villa); 1743 (1. Schlussstein); 1790 (2. Schlussstein) Baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung. Schlussstein 1743 der Lohmühle und 2. Schlussstein datiert 1790, um 1900 wurden beide Steine in Gartenmauer eingefügt, guter Originalbestand, geätzte Fenster, Türmchen mit Helmdach, Putzfassade, Putznutung, Sockel Rochlitzer Porphyr, war Villa des ehemaligen Brauereibesitzers Rentier Julius Härtwig. 09235197
 
Schloßaue Sörnziger Weg 5
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Spätes Fachwerk im Obergeschoss; Scheune Haus Zschalig (laut alter Denkmalliste) 09235196
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung sowie Werkstatt- und zwei Hofgebäude Topfmarkt 1
(Karte)
Vor 1900 (Wohnhaus); 1885 (Werkstatt); 1887 (Hofgebäude) Städtebaulich wichtiges Wohn- und Geschäftshaus mit für das ausgehende 19. Jahrhundert charakteristischer Hofbebauung; Wohnhaus dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Fenstergewände, Sockel, Gesimse und Portal in Naturstein 19. Jahrhundert; Werkstatt 1885 als Werkstatt für Wagenbau, Schlittenbau und Stuhlbau, später nur Stuhlbau und Polsterei; Seitenflügel im Erdgeschoss Wirtschaftsräume, Obergeschoss Wohn- und Lagerräume, Möbelhandel im Vordergebäude, Ladeneinbau dort 1894 09235216
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Topfmarkt 2
(Karte)
Um 1800 Zweigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Dachausbau, Biberschwanzdeckung, Tor um 1800, Putzquaderung, Torgewände, zwei Torflügel mit Mitteltür und Oberlicht 09235292
 

Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Topfmarkt 4
(Karte)
1805 laut Inschrift Dreigeschossig, fünf Achsen mit einachsiger Vorlage, Satteldach, Portal, Laden nachträglich, an Hofseite Oberlaube nicht mehr sichtbar, Inschrift 1805, Kreuzgewölbe im Mittelflur 09235217
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Topfmarkt 8
(Karte)
1806 Tür- und Fenstergewände erhalten, dreigeschossig, drei Achsen 09235294
 
Ehemalige Brauerei Härtwig Topfmarkt 9
(Karte)
Um 1805 (Wohnhaus); bezeichnet mit 1845 (Brauerei); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (zwei dreigeschossige Nebengebäude); um 1870 (zwei zweigeschossige Nebengebäude) Ehemaliges Brauereianwesen, bestehend aus Vorderhaus, zwei Hofflügeln (vier Nebengebäude) und dem ehemaligen Brauhaus sowie den zu diesen Baulichkeiten gehörenden bzw. von diesen zugänglichen Kellern, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Vorderhaus dreigeschossig, zehn Achsen, Satteldach, großer Segmentbogen über Portal; Hofflügel zwei drei- und zwei zweigeschossige Nebengebäude, Pultdächer; Brauhaus bezeichnet mit 1845, anderthalbgeschossig, Natursteinmauerwerk, Walmdach, eine Gebäudehälfte später umgebaut und erhöht 09235293
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung, ehemalige Realschule Uferstraße 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1796 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Datiert am Türportal, originale Haustür, Tür- und Fenstergewände, dreigeschossig, sieben Achsen, Satteldach, Inschrift: Realschule, Hausinschrift: „Alle mein Anfang Aus- und Eingang Thun und Ende befehl ich Herrgott in Deine Hände“. 09235257
 

Wohnhaus Wallgasse 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1802 Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage 09235306
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wallgasse 3
(Karte)
1818 Erdgeschoss massiv, Porphyrfenster- und Türgewände, zweigeschossig, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, vier Achsen, Mansarddach 09235305
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wallgasse 4
(Karte)
1802 Zeit- und landschaftstypisches Bürgerhaus in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert. Bürgerhaus, laut Inschrift am Türportal 1802 erbaut. Zweigeschossig, im Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk verputzt, Hausabschluss durch hohes Mansarddach. Das Erscheinungsbild des Hauses wird durch die regelmäßig angeordneten Rechteckfenster mit Porphyrfenstergewänden bzw. porphyrfarbiger Putzeinfassung geprägt. Original erhaltenes Stichbogenportal mit beschriftetem Schlussstein. Das Haus ist Bestandteil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, der durch eine gleichartige Bebauung geprägt wird. Als typisches, weitgehend original erhaltenes Bürgerhaus des beginnenden 19. Jahrhunderts kommt diesem Wohnhaus ein baugeschichtlicher Wert zu. Als Teil eines zeitgleichen Bauensembles erlangt es zudem städtebauliche Bedeutung. 09235304
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wallgasse 5
(Karte)
1803 Vier Achsen, zweigeschossig, Fenstergewände eventuell älter, Mansarddach, eventuell ursprünglich mit Laden 09235303
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wallgasse 7
(Karte)
1802 Zweigeschossig, vier Achsen, Tür- und Fenstergewände Porphyr, Schlussstein mit plastischer Darstellung: Hobel, Zirkel und Winkel, Innungszeichen 09235301
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wallgasse 9
(Karte)
1803 Tür- und Fenstergewände, zweigeschossig, drei Achsen 09235300
 
Stadtscheune Zwickauer Straße (am Ortseingang, Ecke Noßwitzer Weg)
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Heute einzeln stehend durch Abbruch der Nachbarscheunen, ortsgeschichtlich von Bedeutung, Nähe Burg, massiv, Porphyr, Satteldach 09235204
 
Wohnhaus Zwickauer Straße 6
(Karte)
Nach 1800 Wohnhaus in offener Bebauung; zeittypischer Wohnhausbau von städtebaulicher Bedeutung 09235356
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Zwingergasse 1
(Karte)
1802 Vierachsig, zweigeschossig, Fenster- und Türgewände 09235299
 

Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Breitenborn

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Breitenborn: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Dorfkirche und Kirchhof Breitenborn (Sachgesamtheit) Breitenborner Straße, neben Nr. 9
(Karte)
Chor 14. Jahrhundert, Schiff barock Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Breitenborn mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche und Leichenhalle (siehe Obj. 08955025) sowie Kirchhof mit Einfriedung als Sachgesamtheitsteile; von ortshistorischer Bedeutung 09300190
 

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Kirche und Leichenhalle (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300190) Breitenborner Straße, neben Nr. 9
(Karte)
Chor 14. Jahrhundert, Schiff barock Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Breitenborn (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Objekt 09300190); von ortshistorischer Bedeutung. Kirche gedrungener Bau mit flachbogigen, im Chor gotischen Fenstern. Starker quadratischer Turm über dem Chorvorjoch. Einschiffiger Saal, im Westen rechteckig mit flacher Decke, Kehle, flachbogigen Fenstern, Chorbogen und Empore. Spätgotischer Ostteil mit 5/8-Chorschluss, Chorvorjoch mit Netzrippengewölbe und zweistufig erhöhtem Chor. Im Norden Sakramentshäuschen. Taufe und Kanzel neoromanisch, ebenso Altar und Holzverkleidung im Chor. Glasfenster im Chor um 1900. Deckenmalerei im Schiff mit Medaillons der Evangelisten. 08955025
 

Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg Breitenborner Straße, neben dem Kirchhof
(Karte)
Nach 1918 Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges; als Tordurchgang vom Kirchhof zum Pfarrhof gestaltet aus Porphyr, links Relief eines Soldaten, rechts das eines trauernden Engels, im Giebel Inschrift. 08955024
 

Transformatorenstation Breitenborner Straße, Ecke Schulstraße
(Karte)
1913 (Sanierung 2013) Typ „Borna“, heute Wartehäuschen, frühes Zeitzeugnis für die Elektrifizierung, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Schutzgut:Quadratischer Grundriss, Sockel Porphyrpolygonmauerwerk. Turm d​urch pagodenartiges Zwischendach abgesetzt, d​ort Zeltdach. Eingang bossierte Porphyrquader

Geschichte:

  • 1913 errichtet und 1914 durch die Firma Licht und Kraft GmbH Borna in Betrieb genommen
  • 1914 bis 1989 in Betrieb, anfangs vom Umspannwerk Oberelsdorf, später vom Umspannwerk Geithain mit 15.000 V versorgt; Transformation auf 230V/ 380V Niederspannung
  • 1989 Außerbetriebnahme, Ablösung durch die Turmstation Breitenborn I und Umnutzung als Buswartehäuschen
  • 2013 Sanierung, auch Bedeutung als Brutplatz der Schleiereule
08955035
 
Wohnstallhaus (Umgebindehaus) eines Dreiseithofes Breitenborner Straße 11
(Karte)
Um 1700 Original erhaltenes Umgebindehaus von großer hausgeschichtlicher Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk, allseitig verschiefert, Blockstube fehlt, große Jochweiten, Umgebinde mit Kopfbändern; nur noch selten anzutreffende Konstruktionsart im Kreis; Umgebinde rechts 2/2 08955022
 

Wohnstallhaus und Scheune (ehemaliger Pfarrhof) Breitenborner Straße 12
(Karte)
Bezeichnet mit 1618 (Wohnstallhaus, Umbau 1. Hälfte 19. Jahrhundert); 1588 Dendro (Scheune) Original erhaltene ländliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude, sehr altertümliche Fachwerkscheune. Wohnstallhaus Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, Scheune mit großem Tor, Fachwerk rekonstruiert, Erdgeschoss des Wohnstallhauses verändert durch Garageneinbau. 08955023
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Breitenborner Straße 16
(Karte)
Bezeichnet mit 1822 (Schlussstein) Original erhaltenes Bauernhaus von baugeschichtlichem Wert; Erdgeschoss gekehlte Porphyrgewände, korbbogiger Türsturz mit Schlussstein; Obergeschoss Fachwerk, im oberen Giebelteil Sonnengiebel, Dachüberstand 08955031
 
Häuslerhaus Breitenborner Straße 17
(Karte)
Bezeichnet mit 1630 Sehr altes Fachwerk-Haus von großem baugeschichtlichem Wert. Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Fenstergrößen erhalten; schmales Häuslerhaus mit steilem Dach. Giebel verbrettert. 08955032
 
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Breitenborner Straße 34
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Gut erhaltene vierseitige Anlage, Wohnstallhaus Erdgeschoss verändert, Giebelseite massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand; Scheune halbseitig Fachwerk im Erdgeschoss, Drempel, Nebengebäude Obergeschoss Fachwerk, giebelseitig Lastenaufzug, Erdgeschoss Porphyrgewände, zwei Stichbogenportale, traufseitig Giebel mit integriertem Taubenhaus, zweites Nebengebäude Obergeschoss Fachwerk, zum Teil Porphyrgewände erhalten, im Erdgeschoss 1/3 Fachwerk, mit großer Einfahrt. Ortsbildprägende Wirkung des Wohnstallhauses. 08955034
 
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Bauernhofes Mühlweg 7
(Karte)
Bezeichnet mit 1827 (Tafel) Zeittypische ländliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert, Wohnstallhaus Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, Biberschwanzdeckung, Dachüberstand, Scheune Fachwerk, Nebengebäude Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster 08955033
 
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Schulstraße 12
(Karte)
1802 (laut Auskunft) Original erhaltener Bauernhof in Kirchennähe von baugeschichtlichem, städtebaulichem und sozialgeschichtlichem Wert. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach; Durchfahrtsscheune und Stallscheune Erdgeschoss massiv, zum Teil Porphyrgewände erhalten. Scheune ein Teil noch Fachwerk im Erdgeschoss. Fenstergrößen durchgehend erhalten; schön im ursprünglichen Sinne erhaltener Hof in Kirchnähe. Bei Durchfahrtsscheune Schiebefenster erhalten. 08955028
 
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Dreiseithofes Schulstraße 13
(Karte)
Tafel Außenwand 1686 (Dreiseithof); bezeichnet mit 1818 (Schlussstein); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) Zeittypischer Bauernhof von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputzt, Stichbogenportal mit Schlussstein, Fenster hofseitig teilweise vergrößert, steiles Satteldach – hofseitig vorkragend, Stall mit Gewölben auf Porphyrsäulen, um 1800
  • 1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, große Toreinfahrt hofseitig, Obergeschoss Fachwerk, kaum Verstrebungen, flacher geneigtes Satteldach, giebelseitig Heuaufzug, im Inneren vermutlich Auszugswohnung, spätes 19. Jahrhundert
  • 2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv und verputzt, große Toreinfahrt, Obergeschoss Fachwerk – einfaches Fachwerk mit Eckstreben, Satteldach, spätes 19. Jahrhundert
08955029
 
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Schulstraße 18, 19
(Karte)
18. und 19. Jahrhundert (Vierseithof); 1. Drittel 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); 1629 Dendro (Seitengebäude); bezeichnet mit 3. Mai 1749 am Stall (Seitengebäude) Gut erhaltene Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit teils sehr alter Fachwerkkonstruktion von baugeschichtlicher Bedeutung. Wohnstallhaus Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Drempel, K-Streben, im Winkel dazu Stallgebäude mit bezeichnetem Türstock, Obergeschoss Fachwerk mit Laubengang (wird rekonstruiert). Scheune massiv, nur oberes Drittel Fachwerk. Scheune 19. Jahrhundert, kein Denkmal. 08955030
 

Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Noßwitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Noßwitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Bauern- oder Dorfstein Lindenstraße 1
(Karte)
Vermutlich 16./17. Jahrhundert Runder Porphyrblock; dort hielt die Gemeinde ihre Zusammenkünfte ab, unter der Dorflinde stehend 08955016
 

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Wohnstallhaus, Stallscheune, Scheune, Seitengebäude (Ausgedinge) und Pumpe eines Vierseithofes Noßwitzer Hauptstraße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Stallscheune); um 1880 (Scheune); um 1750, Umbau bezeichnet mit 1858 im Türstock (Auszugshaus) Wohnstallhaus Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, profilierte Schwelle, doppelt profilierte Fenstergewände, Stallscheune Erdgeschoss große Tore, Obergeschoss Fachwerk mit Lastenaufzug, Scheune zwei Seiten Holzkonstruktion. Seitengebäude (Ausgedinge) Erdgeschoss massiv mit Stall, zweijochige Oberlaube mit Kopfstreben, sehr flachen Bögen und großen Jochweiten, mehrere originale Mitteldrehflügelfenster, Brüstung in Resten mit ausgesägten Brettern vorhanden, bemerkenswerter Hof, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08955003
 

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Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude (mit Kumthalle), Auszugshaus und Tor mit Einfriedung eines Vierseithofes Noßwitzer Hauptstraße 14
(Karte)
Um 1800 (Wohnstallhaus und Auszugshaus); Mitte 19. Jahrhundert (Pferdestall) Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Fachwerkscheune, Seitengebäude mit dreibogiger Kumthalle, Torpfeiler mit Kugelbekrönung, bedeutender Hof in ortsbildprägender Lage, bauhistorischer Wert. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, profilierte Porphyrgewände, Eingangsportal mit profiliertem Sturz. Scheune Fachwerk mit großen Schiebetoren, Kumthalle massiv, zwei Porphyrsäulen auf hohem Sockel mit flachen Rundbögen, Dachhäuschen, Ausgedinge, Obergeschoss Fachwerk, überall Porphyrgewände, im Giebel Zwillingsfenster. Torpfeiler aus Porphyr mit Kugelbekrönung. Bedeutender Hof in ortsbildprägender Lage. 08955002
 

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Wohnstallhaus eines Bauernhofes Noßwitzer Hauptstraße 16
(Karte)
1603 Dendro Obergeschoss Fachwerk mit thüringischem Leitermotiv, Schiffskehlchen an Schwelle, vorkragendes Dach, Fenstergewände Rochlitzer Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung, Stallscheune teils Fachwerk, Stirnseite Giebel verbrettert, Scheune (1603d): Abbruch 1996; Fachwerk am Wohnstallhaus zum Teil erneuert, Wohnstallhaus saniert 08955001
 

Dorfschmiede mit angebautem Werkstattgebäude sowie Spalierobst (drei Birnbäume) Noßwitzer Hauptstraße 19
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem sowie ortsbildprägendem Wert. Zweigeschossiger Putzbau, traufständig, Mitteleingang, 5 × 2 Achsen, Porphyrfenstergewände und -türportal, Giebeldreieck halbrundes Fenster, Satteldach, links ehemalige Schmiedewerkstatt aus zwei Bauabschnitten bestehend, Fenster Holz, gesprosst, original, Satteldach und hoher rechteckiger Schornstein, am Gebäude drei Spalierbäume – Birne, mitten im Dorf zwischen den beiden Dorfkernen stehender Bau. 09302876
 

Ausgedinge eines Vierseithofes, mit Oberlaube und Ladeluke im Dach Noßwitzer Hauptstraße 21
(Karte)
Bezeichnet mit 1796 (Türstock) Oberlaube mit stehendem Mann, Holzbrüstung und verbrettertem Aufgang 08955004
 

Seitengebäude mit Oberlaube, Seitengebäude (eingeschossig mit Durchfahrt) sowie Scheune eines Bauernhofes Noßwitzer Hauptstraße 26
(Karte)
1699 Dendro, Umbau bezeichnet mit 1750 (Scheune); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Nebengebäude mit Stall) Zeittypische ländliche Wirtschaftsgebäude von großer baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung, Nebengebäude mit Stall im Erdgeschoss, dreijochige Oberlaube mit balusterartigen Stützen und integriertem Taubenschlag; vorkragendes Obergeschoss, Tür in der Brüstung. Scheune mit weitem Dachüberstand und Ladeluke. 08955015
 

Wegestein Noßwitzer Hauptstraße 27 (unterhalb)
(Karte)
19. Jahrhundert Aus Porphyr, gegiebelter Stein, stark verwitterte Inschrift „Rochlitz“, von verkehrshistorischer Bedeutung 08955013
 

Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Noßwitzer Hauptstraße 30
(Karte)
Um 1800 Markanter Fachwerkbau von sozialgeschichtlichem, baugeschichtlichem sowie ortsbildprägendem Wert, Wohnstallhaus mit prächtigem Fachwerkgiebel, Erdgeschoss massiv, Dachüberstand. Prägt das Ortsbild durch seinen Giebel mit. Giebelseite neu aufgebrettert, im Erdgeschoss liegende Fenster. Trotz baulicher Veränderungen Denkmalwert gegeben. 08955014
 

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Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Torhaus mit Einfriedung Noßwitzer Hauptstraße 32
(Karte)
Um 1820 (Vierseithof); Bezeichnet mit 1821 (Wohnstallhaus) Ortsbildprägender Bauernhof von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung. Tafel: „Diese Wohnung ward durch den Blitz versehrt den 12. August 1820 und wiederaufgebaut von T.G. Haberkorn, a.D. 1821“. Wohnstallhaus mit aufwändig profiliertem Türgewände und geradem Sturz, Seitengebäude mit großen Toren, angedeuteten Kapitellen und Schlusssteinen. Bildprägende, große Scheune mit Schlitzfenstern und Palladiomotiv im Giebel, zwei Toreinfahrten, Krüppelmansarddach. Torhaus mit reich geschnitztem zweiflügeligem Tor, restauriert 1992. Dachhäuschen, sämtlich Krüppelwalmdächer. Massiver großbäuerlicher Vierseithof. 08955011
 

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Wohnstallhaus, drei Seitengebäude und drei Tore eines Vierseithofes Noßwitzer Hauptstraße 33
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert (Vierseithof); bezeichnet mit 1859 im Giebel (Wohnhaus) Markanter Bauernhof, vermutlich im Besitz des Steinbruchbesitzers Haberkorn gewesen, von baugeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert. Anspruchsvoller Putzbau, zweigeschossig mit Drempel, gegliedert durch Lisenen, Gesimse, Eckquaderung und Fensterbedachungen aus Porphyr, durchgehend flachbogige Fenster. Seitengebäude mit großem Dachüberstand, zum Teil mit Schlitzfenstern, ebenfalls Putzbauten mit Porphyrgewänden. 08955012
 

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Ehemalige Schule, heute Wohnhaus Noßwitzer Hauptstraße 37
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Schlichter Putzbau von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Zweigeschossiges, traufständiges Schulgebäude mit flachem, gegiebeltem Mittelrisalit, doppelte Biberschwanzdeckung, Tür mit großer Bedachung auf Konsolen. Schlichter Putzbau, der durch Porphyrtür- und -fenstergewände akzentuiert wird. Im Kreis sind so gut erhaltene Schulgebäude rar. 08955027
 

Mord- und Sühnekreuz sowie Wegestein Rochlitzer Berg, Weg zwischen Rochlitzer Berg und Eulenkluft
(Karte)
Bezeichnet mit 1629 (Stein) Ortsgeschichtlicher Wert, Mord- und Sühnekreuz (Porphyr) mit Schwert darauf, 50 Meter weiter Porphyrstein (oben abgerundet), dazu Wegestein mit gekreuzten Schwertern 08955063
 

Triangulationssäule Station 1. Ordnung Rochlitzer Berg
(Karte)
Bezeichnet mit 1869 Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulirung („Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen“), Station 17 Rochlitz, geschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung:

Für die Errichtung der Station Rochlitz wurde die „südliche Stelle der Plattform des König-Friedrich-August-Thurmes“ auf dem Rochlitzer Berge gewählt. Nagel schreibt, dass der Turm sich vorzüglich eignet, aber einige Schwierigkeiten beim Bau zu überwinden waren. Es gab Verzögerungen bei der Baugenehmigung, und der Bauentwurf musste vom Finanzministerium gesondert genehmigt werden. Zur Stabilisierung des Beobachtungspfeilers auf dem obersten Geschoss des Turmes wurde durch die Geschossdecke ein Schaft in die Umfassungsmauer des darunterliegenden Geschosses als Fundament eingebaut. „Bei Anordnung dieses Schaftes war darauf zu sehen, dass die Oeffnungen der runden Fenster in der Laterne nicht verbaut wurden und dass der Schaft nebst dem Pfeiler die Besucher des Thurmes so wenig als möglich störe.“ Noch heute ist diese Verstärkung im Mauerwerk beim Aufstieg auf den Turm gut zu sehen. Von der Plattform nebst Beobachtungspfeiler kann man einen schönen Rundblick über Westsachsen genießen. Der Rochlitzer Berg war Bestandteil des Netzes 1. Ordnung der DDR. Etwa 39 m südlich wurde 1960 ein Bodenpunkt geschaffen. Die Messungen, auch zur Einbeziehung des Völkerschlachtdenkmals ins Netz anstelle der Station 20-Pleißenburg, fanden aber auf dem Turm statt. Die Säule mit der Inschrift „Kön.Sächs. / Station / ROCHLITZ / der / Mitteleuropäischen / Gradmessung / 1866“ ist ca. 1,40 m hoch und besteht aus Rochlitzer Porphyr und Grillenburger Sandstein. Die Deckplatte ist aus Gusseisen gefertigt. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung.

09301592
 

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Rochlitzer Berg (Sachgesamtheit) Rochlitzer Berg
(Karte)
Spätmittelalter bis 1900, Abbau vom Spätmittelalter bis 1947, 1579/1580 (Mühlsteinbruch erstmals erwähnt in Verkaufsurkunde), 1870/80 (Verwaltungsgebäude) Sachgesamtheit Rochlitzer Berg mit folgenden Einzeldenkmalen, ortsgeschichtlich von Bedeutung:
  • Königshöhe (Objekt 08955047)
  • Wirtschaftskeller (Objekt 08955052)
  • Husarenstein (Objekt 08955050)
  • Karl-Gleisberg-Stein (Objekt 08955046)
  • Schillingstein (Objekt 08955062), außerhalb der Fläche der Sachgesamtheit stehender Stein an der Einfahrt zum Schillingbruch
  • Wettinstein (Objekt 08955055)
  • Schreddermaschine (Objekt 08955049)
  • Einsiedelei (Objekt 08955048)
  • Alte Schmiede (Objekt 08955045)
  • Türmerhaus (Objekt 08955041)
  • König-Friedrich-August-Turm (Objekt 08955040)
  • ehemaliger Pferdestall (Objekt 09301361)
  • Wegestein (Objekt 09301362)
  • ehemaliges Gasthaus Zum Waldschlößchen (Objekt 08955051)
  • im Bereich des Mühlsteinbruchs Kran, ein Mühlstein, ein Forstgrenzstein und vier Porphyrplatten (siehe Objekt 08955053)
  • sowie folgenden Sachgesamtheitsteilen: Seidelsteinbruch, Haberkornbruch, Gleisbergbruch und das Verwaltungsgebäude in der Nähe des Haberkornbruchs, Mühlsteinbruch und Bruch Meeresauge

Verwaltungsgebäude d​er Vereinigten Porphyrbrüche: zweigeschossig, profilierte Porphyrgewände, Gesims (Schriftzug „Vereinigte Porphyrbrüche“ n​och erkennbar); d​rei Steinbrüche: Haberkornbruch, Seidelbruch, Gleisbergbruch (dieser a​n der oberen Kante Trockenmauer z​ur Sicherung, ca. 60 Meter tief; Unterstände d​er Steinmetzen, m​it Jahreszahlen u​nd Steinmetzzeichen)

Seit 1613 besaß d​ie Familie Haberkorn a​us Rochlitz Bruchrechte a​uf dem Rochlitzer Berg. 1897 gründete Oswald Haberkorn m​it anderen Bruchbesitzern d​ie Vereinigten Porphyrbrüche a​uf dem Rochlitzer Berge GmbH. Mühlsteinbruch erstmals 1579/80 i​n Amtsrechnung erwähnt, damals erwarb Lengelt Peter Repsch d​en Bruch v​on Liborius Frenzeln, a​uch der sogenannte „fördere Bruch“ (eventuell Bruch Meeresauge?) befand s​ich im 17. Jahrhundert ebenso w​ie der Mühlsteinbruch i​m Besitz v​on Blasius Frenzel (1615), später v​on Thomas Frenzel (1624), a​b 1667 i​m Besitz d​es Amtsförsers Georg Haberkorn a​us Noßwitz, i​n dessen Familienbesitz s​ich die Brüche b​is ins 19. Jahrhundert befanden.

08955042
 

Schillingstein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
Bezeichnet mit 1877 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: sogenannter Schillingstein, Porphyrstein/Wegestein, erinnert an Emil Schillings Steinbruch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung 08955062
 

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Wettinstein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
1889 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Gedenkstein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); Porphyrrohling mit Inschrift und Jahreszahl: „Heil Wettin/ H. A. 1089-1889“, landesgeschichtlich von Bedeutung 08955055
 

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Gedenkstein für den Promenaden- und Verkehrsverein Rochlitzer Berg, an der Mordgrundbrücke
(Karte)
Bezeichnet mit 1882 (Gedenkstein); Bezeichnet mit 1932 (Gedenkstein) Großer Mittelstein mit Inschrift, seitlich zwei kleinere Monolithe, Porphyr 08955054
 

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Mühlsteinbruch (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg, nahe Mühlsteinbruch und Mühlsteinweg
(Karte)
Bezeichnet mit 1820 (eventuell Forstgrenzstein); Bezeichnet mit 1818 (4 Steinplatten, Nutzung ungeklärt); um 1900 (Kran) Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Vier Porphyrplatten (vermutlich ehemalige Salzlecke), Mühlsteinrohlinge, Kran oberhalb des Mühlsteinbruchs sowie Forstgrenzstein nordöstlich des Mühlsteinbruchs; Sachzeugnisse des Porphyrabbaus auf dem Rochlitzer Berg von regionalgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Objekt 08955042).
  • Kran: Flurstück 472, nahe Mühlsteinweg, oberhalb des Steinbruchlochs an der Kante stehende Eisenkonstruktion, genietete und geschraubte Eisen-U-Profile, Grundkörper als Dreibock ausgebildet, verschwenkbarer Kranausleger an der Vorderkante, Seilrollen sind erhalten, Verbindungen teilweise durch Bandeisen gesichert (bauzeitlich), hinter dem Kran Fundament der ehemaligen Seilwinde mit Schraubenstümpfen
  • Mühlsteinrohling: Flurstück 470, an der Fortsetzung des Mühlsteinweges (gelbe Markierung) hinter dem Mühlsteinbruch auf der rechten Wegseite (aus Richtung Parkplatz an der Straße zum Aussichtsturm)
  • 4 Steinplatten, Rochlitzer Porphyr: Flurstück 470, hinter dem Mühlsteinbruch, rechts vom bergan steigenden Weg (südöstlich des Bruchs und des Wegs), in der ehemaligen Denkmalliste als Mühlsteinrohlinge bezeichnet, vermutlich handelt es sich nicht um Mühlsteinrohlinge – die Steine sind hierfür nicht dick genug, die vier annähernd quadratischen Steinplatten weisen bearbeitete Steinflächen (gestockt) auf, auf der Vorderseite findet sich die Inschrift „1818“, sie sind durch Eisenklammern zu einem Kasten zusammengefügt, dessen Nutzung in der einschlägigen Literatur nicht erklärt wird, eventuell diente der Trog der Viehfütterung oder es handelt sich um eine ehemalige Salzlecke
  • Forstgrenzstein: nordöstlich des Mühlsteinbruchs, nahe der Gabelung des bergan führenden Wanderwegs am Wall eines kleinen Steinbruchs, Flurstück 471; 50 bis 60 cm hoher Stein auf annähernd quadratischer Grundfläche mit halbrundem Abschluss, an zwei Seiten beschriftet: 1. Seite mit gekreuzten Schwertern, 2. Seite vermutlich bezeichnet „7 L/7 K“, einer von zahlreichen Forstgrenzsteinen auf dem Rochlitzer Berg, die den kursächsischen Wald markierten
08955053
 

Brecher (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg, im Seidelsteinbruch
(Karte)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Brecher und dazugehörige Anlage zum Zerkleinern von Porphyrresten, außen Holzverschlag als Schutz (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); technikgeschichtlich von Bedeutung 08955049
 

Einsiedelei (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg, am Eingang zum Seidelsteinbruch
(Karte)
1817 (Gedenktafel) Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Ehemalige Unterkunft für Naturfreunde und Wanderer sowie Gedenktafel für den Steinmetzen und Steinbruchbesitzer Christian Gottlob Seidel; von Seidel errichtete, ursprünglich aus zwei kleinen Räumen zur Übernachtung bestehende Herberge, heute Ruine (Erhalten haben sich drei Spitzbogenfenster und aufgehendes Mauerwerk) sowie Gedenktafel für Christian Gottlob Seidel, Steinmetz und Steinbruchbesitzer, Förderer des Fremdenverkehrs am Rochlitzer Berg (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042), ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Beschreibung v​on Prof. Clemens Pfau: „Hier standen getrennnt voneinander z​wei hohe abgeschrotene Felsen, d​ie er d​urch eine Vordermauer verband u​nd zwar i​n sehr malerischer Weise, s​o daß i​hr Ansehen a​n eine schöne Kapelle erinnern könnte. Sie b​ekam Gesimse, gotisierende Fenster a​us Porphyr, a​uch zwei Bekrönungsfiguren a​us weißem Sandstein, d​ie wohl v​on einem Grabmal stammten. Die Tür, hinten angelegt, führte i​n zwei kleine Gemächer, d​ie teilweise i​n alten Schutthalden ausgearbeitet wurden. Deshalb hieß d​er Bau i​n früheren Schriften a​uch „die Grotte“. Die g​anze Anlage, d​ie in d​er Hauptsache h​eute noch steht, w​ar zweifellos i​n ihrer Jugendzeit e​ine einzigartige Sehenswürdigkeit, d​ie viel besucht wurde, z​umal Seidel d​arin ein Buch auslegte, i​n das s​ich die Besucher d​es Bruches eintragen konnten; e​s begann 1817 u​nd ist später d​em Geschichtsverein dankenswerter Weise v​on Seidels Nachkommen geschenkt worden.“

Bei d​er Einsiedelei handelte e​s sich ursprünglich u​m einen kapellenartigen Steinbau, dessen Vorderfront m​it gotisierenden Elementen versehen war. Beiderseits w​aren zwei große menschliche Figuren a​us dem Stein gearbeitet, d​er Giebel w​urde durch e​ine Urne bekrönt. Am 17. September 1822 besuchte a​uch Herzog Friedrich August d​ie Einsiedelei u​nd trug s​ich in d​as ausliegende Gästebuch ein.

08955048
 

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Alte Schmiede sowie Mühlsteinrohling aus dem Mühlsteinbruch (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg, im Gleisbergbruch
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, Porphyrquadermauerwerk, Zwillingsfenster im Giebel, Satteldach, profilierte Fenstergewände, zwei Fledermausgaupen 08955045
 

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Türmerhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
1860 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Türmerhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Zusammenhang mit Turm entstanden, Kleines Haus auf Hakengrundriss, Geburtshaus des Tierfotografen und Ornithologen Rudolph Zimmermann. Das Haus war als Turmwärterwohnhaus errichtet worden. 08955041
 

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König-Friedrich-August-Turm (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
1855–1860 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Aussichtsturm auf dem Rochlitzer Berg (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung, ganz aus Porphyr, quadratischer Sockel, oben oktogonal, Tafel über dem Eingang erinnert an den König, Architekt Eduard Heuchler seitlich des Eingangs zwei Löwen 08955040
 

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Ehemaliger Pferdestall (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
19. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Ehemaliger Pferdestall (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Unterkunft für Tiere, die im Steinbruch den Arbeitern und Steinmetzen dienten. 09301361
 

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Wegestein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
19. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Wegestein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Porphyrstein mit Inschrift: „nach dem Turme i. d. Bergwirtschaft“; „nach Rochlitz“. 09301362
 

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Keller im Haberkornschen Steinbruch (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg, nahe beim Gasthof Waldschlößchen
(Karte)
Um 1900 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Wirtschaftskeller und Eingang mit Relief eines bärtigen Mannes als Bekrönung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung. Alter Bergkeller auf dem Grund der Haberkornschen Brüche. Der Keller gehörte zum Haus des Waldaufsehers, der die Gebühr für jedes Werkstück der Steinmetze zu erheben hatte. Die äußere Gestaltung stammt wohl aus der Zeit um 1900, der Keller selbst ist älter. 08955052
 

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Königshöhe (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
1815 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Königshöhe, Säulenstumpf auf Sockel und Tafel (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung, alles aus Porphyr; damals bester Aussichtspunkt; gleichzeitig Denkmal für König Friedrich August I., der 1815 aus der Gefangenschaft der Alliierten entlassen wurde. 08955047
 

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Husarenstein, auch Böhmestein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg, schräg gegenüber vom Gasthof Waldschlößchen
(Karte)
1871 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Gedenkstein für einen an dieser Stelle gestürzten Husaren, Porphyr, ca. 1,65 Meter hoch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); ortsgeschichtlich von Bedeutung. Heute steht neben dem Gedenkstein eine Nachbildung des ersten und ursprünglichen Steines. Der heute verwitterte Stein ist bereits eine Nachbildung des ersten Steines. Der Königlich Sächsische Jäger Rudolf Böhme verunglückte nach einer Weihnachtsfeier auf dem Rochlitzer Berg 1866 in den Haberkornschen Brüchen. 08955050
 

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Karl-Gleisberg-Stein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Wegestein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); Porphyrstein, ca. 1,60 Meter hoch, schmalrechteckig, bezeichnet den Eingang zum Steinbruch Karl Gleisbergs, ortsgeschichtlich von Bedeutung 08955046
 
Zum Waldschlößchen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08955042) Rochlitzer Berg 1
(Karte)
1860/61 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rochlitzer Berg: Stattlicher Gasthof mit Nebengebäude, Porphyrbank und Stein (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Objekt 08955042); baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Vor allem zur Rückseite repräsentativ gestaltet mit verglastem Altan, zwei Risaliten, Zierfachwerk und Arkaden auf profilierten Pfeilern. Dachüberstand mit Zierfachwerk, profilierte Fenstergewände und Gurtgesims; Antikische Porphyrbank mit nach außen gebogenen Seitenteilen; Porphyrstein, ca. 60 cm hoch, profiliert. Als Berggasthof 1860 erbaut, nach dem Zweiten Weltkrieg gab der letzte Besitzer des Berglokals, Max Kiesel, aus Altersgründen sein Geschäft auf. Danach wurde der Gasthof als Erholungsheim für Lungenkranke genutzt, später gehörte er zum Rochlitzer Krankenhaus und wurde vorwiegend als Genesungsstation genutzt. Heute im Privatbesitz – keine öffentliche Nutzung. 2017 Leerstand, saniert. 08955051
 

Wohnstallhaus, Scheune, Stallscheune, Seitengebäude mit alter Hofpflasterung und Miststatt eines Vierseithofes Rochlitzer Straße 5
(Karte)
1745 (Türstock) Zeittypischer Bauernhof in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert. Wohnstallhaus mit prächtigem Fachwerkgiebel; Erdgeschoss massiv, Dachüberstand. Prägt das Ortsbild durch seinen Giebel mit. 08955008
 

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Rochlitzer Straße 6 (bei)
(Karte)
Nach 1918 Porphyrpfeiler mit auskragendem Kopfteil, darauf Stahlhelm mit Eichenlaub von ortsgeschichtlichem Wert 08955010
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Rochlitzer Straße 10b
(Karte)
1850/1860, bezeichnet mit 18.. (Türstock) Baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Wert. Großes, massives Wohnstallhaus aus Bruchsteinmauerwerk; verputzt, Eckquaderung, Kranzgesims aus Ziegeln, profilierte Fenstergewände, im Giebel drei Okuli und Drillingsfenster, dazwischen Sternverzierungen, Gewände sämtlich aus Porphyr. 08955005
 

Ehemaliger Gasthof Noßwitz, heute Wohnhaus Rochlitzer Straße 13
(Karte)
1754 Dendro, Sanierung 2004 bis 2007 Kulturhistorisch und städtebaulich bedeutsames Gebäude in sehr gutem Originalzustand, zweigeschossig, rechteckiger Grundriss; heute eingeschossiger, mehrfach umgebauter Anbau mit Satteldach (um 1900 und später); Erdgeschoss Hauptbau Bruchsteinmauerwerk aus Porphyr, Fenstergewände mit einer Hohlkehlung und Stichbogenportal mit Schlussstein aus Porphyrtuff, Fachwerkobergeschoss – 2004 nach historischem Vorbild in alter Technik zu 2/3 erneuert, mit Lehmsteinen ausgefacht, steiles Satteldach, im Inneren guter Bestand: alte Raumstrukturen, originale Zimmertüren am Gewölberaum im Erdgeschoss und im Obergeschoss; Haus teilunterkellert: ein größeres Kellergewölbe – Tonnengewölbe mit Porphyrbänken für Bierfässer, ein kleiner tonnengewölbter Keller hinter der Treppe, im Erdgeschoss Vorratsraum mit Tonnengewölbe und Stichkappen, ursprünglich dort auch Porphyrbank für Bierfässer und ehemalige Öffnung zur Herrenstube, ehemalige Herrenstube/heute Küche rechts neben Eingang mit Resten einer alten Holzeinschubdecke, alle Fensteröffnungen im Erdgeschoss mit Korbbogenlaibung, im Erdgeschoss ursprünglich Gastraum, Herrenzimmer, Küche mit Backofen und Vorratsraum, im Obergeschoss Schlaf- und Wohnräume – ursprünglich alle durch Öfen beheizt, ursprünglich kleiner Gang mit Freischwinger schon vor Sanierungsbeginn nicht mehr vorhanden, aber am Baubefund nachweisbar; Dachraum: Kehlbalkendach mit doppelt liegendem Stuhl, seitlicher Windverband und Hahnebalken 08955006
 

Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Penna

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Penna: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Häuslerhaus Am Ring 2
(Karte)
Letztes Drittel 19. Jahrhundert Typisch sächsisches Bauernhaus, regionaltypischer Fachwerkbau von baugeschichtlichem Wert. Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer (der für die Gegend typisch silbrige), Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände. In Substanz und Struktur gut erhalten, ortsbildprägende Lage. 08955059
 
Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Am Ring 3
(Karte)
Um 1850 (Scheune) Zeittypische ländliche Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert, Scheune ganz Fachwerk mit Drempel, vorkragende Ecke, beide Giebel Bruchsteinmauerwerk, die Nebengebäude Obergeschoss Fachwerk, eines mit vorkragender Ecke, im Erdgeschoss Porphyrgewände 08955058
 
Porphyrwegestein Am Ring 3 (bei)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 08955165
 
Scheune und Nebengebäude eines Vierseithofes Am Ring 4
(Karte)
Um 1850 Zeittypische ländliche Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert. Scheune gut erhaltenes Fachwerk auf Sandsteinsockel, Krüppelwalmdach. Nebengebäude Obergeschoss und teilweise Erdgeschoss Fachwerk mit Drehflügelfenstern, Dachüberstand, originales Türblatt, großes Scheunentor. 08955057
 

Rundbogenbrücke aus Schiefergestein Am Ring 14 (bei)
(Karte)
19. Jahrhundert 08955038
 
Scheune neben dem Gemeindeamt Am Ring 17b
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Ganz in Holzkonstruktion, Giebel und Rückseite Schiefer. Fällt durch den Standort an der Kurve ins Auge. Guter Erhaltungszustand. 08955060
 

Wohnhaus, Pferdestall, Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes Am Ring 17c
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert (Bauernhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune und Seitengebäude); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Pferdestall) Sozialgeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. Massives Wohnhaus mit Porphyrgewänden, im Giebel Okulus und Drillingsfenster, Pferdestall mit dreijochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen, Obergeschoss Fachwerk; Scheune Erdgeschoss Fachwerkrest; Drempel Fachwerk; Seitengebäude Erdgeschoss und die restlichen drei Seiten massiv, Porphyrgewände, mittiger Lastenaufzug, Obergeschoss Fachwerk. 08955037
 

Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Poppitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Poppitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus und ehemaliges Stallgebäude sowie Hofmauer mit Toranlage eines Bauernhofes Mühlenstraße 5, 5a
(Karte)
Um 1800 Wohnhaus (Nr. 5, Flurstück 2/15) ein Giebel verschiefert, zu große Fenster, traufseitiger Anbau, Rest der dörflichen Bebauung, dominante Lage; Seitengebäude (Nr. 5a, Flurstück 2/16) 09235208
 

Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Stöbnig

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Stöbnig: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Stöbniger Straße 5
(Karte)
Um 1850 Gut erhaltene Fachwerkwirtschaftsgebäude mit marginalen Veränderungen von ortsbildprägendem Wert. Im Erdgeschoss Veränderungen, beide Obergeschosse Fachwerk, Krüppelwalmdach, Drehflügelfenster. Sehr gut erhalten und dorfbildprägend gelegen. 08955056
 
Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Stöbniger Straße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1811 Ohne Dorfzusammenhang stehendes Wohnstallhaus eines heute nicht mehr erhaltenen Bauernhofes von baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss Porphyrgewände, Tür korbbogiger Sturz mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Winterfenster erhalten, Giebel verkleidet. 08955039
 
Pferdestall und Scheune eines Vierseithofes Stöbniger Straße 9
(Karte)
Bezeichnet mit 1699 (Pferdestall) Baugeschichtlich bedeutsame ländliche Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise, teilsaniert; Pferdestall mir dreijochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfbändern, Giebel oberer Teil verbrettert. Große Scheune mit hofseitig durchgehendem Fachwerk. 08955036
 

Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Wittgendorf

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Wittgendorf: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wegestein Stollsdorfer Straße
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Verkehrsgeschichtliche Bedeutung 08955061
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Stollsdorfer Straße 7
(Karte)
Bezeichnet mit 1765 (Schlussstein); um 1600 (Seitengebäude) Bauernhof, bestehend aus einem alten Wohnstallhaus (Geschossbau 16. Jahrhundert), welches zu den ältesten noch erhaltenen Wohnstallhäusern Sachsens gehört, sowie jüngeres Wohnstallhaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Ensemble von überregionaler hausgeschichtlicher Bedeutung. Großes Wohnstallhaus, Obergeschoss Fachwerk mit „Holzkranz“, Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Giebel massiv; Stichbogenportal mit Schlussstein. Stall dreischiffig mit Porphyrsäulen, preußisches Kappengewölbe. Seitengebäude Geschossbau, vermutlich als Wohnhaus errichtet. Einer von sechs heute noch erhaltenen Geschossbauten in Mittel- und Westsachsen; Schlussstein bezeichnet mit. „LK … 1765“. 08955026
 

Wohnstallhaus und Torbogen eines Dreiseithofes Stollsdorfer Straße 19
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1797 (Schlussstein am Torbogen) Zeittypisches Fachwerkhaus von baugeschichtlichem Wert, Wohnstallhaus im Erdgeschoss verändert durch liegende Fenster, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, großer Dachüberstand, Giebel oberer Teil ornamental verschiefert, Krüppelwalmdach, zum Teil Winterfenster erhalten 08955017
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Stollsdorfer Straße 21
(Karte)
Wohl um 1800 Zeittypisches Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem Wert, Erdgeschoss Porphyrmauerwerk mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Giebel zum Teil verschiefert, Oberlaube mit hölzernem Aufgang, verbretterte Brüstung, Krüppelwalmdach 08955018
 
Bahnwärterhaus an der ehemaligen Eisenbahnstrecke Rochlitz-Narsdorf sowie zugehöriger Schuppen Stollsdorfer Straße 23
(Karte)
Um 1900 Original erhaltene Typenbauten von verkehrshistorischer Bedeutung. Bahnwärterhaus eingeschossig mit Drempel, Ziegelmauerwerk verputzt, Sockel sowie Fenster- und Türgewände aus Rochlitzer Porphyr, die Fenstergewände stammen teilweise aus einem anderen Bahnwärterhaus, Fenster aufgearbeitet, im Inneren teilweise Holzdecken aus anderen Häusern, Mauerwerk zweischalig mit ungefülltem Hohlraum in seltenem Ziegelverband, Windfang vor Haustür stark geschädigt. Nebengebäude diente ursprünglich zur Kleinviehhaltung, Waschhaus, möglicherweise Kohlelagerung, weitgehend unveränderter Ziegelbau, mit traufseitiger hölzerner Erweiterung, Satteldach, Pfettenköpfe verziert. 09303522
 

Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Torhaus und Einfriedung (Nebenanlage) eines Vierseithofes Wiesengrund 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1831 (Wohnstallhaus); Bezeichnet mit 1847 (Torhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) Geschlossen erhaltener Bauernhof, Beispiel ländlicher Bauweise des 19. Jahrhunderts, bemerkenswerte Scheune mit schlitzförmigen Fensteröffnungen von baugeschichtlichem Wert. Alle Gebäude massiv und mit Krüppelwalmdach, Wohnstallhaus mit Porphyrgewänden, Tür mit profilierter gerader Bedachung und Zahnschnitt, geschwungenes Traufgesims, im Giebel Palladiomotiv; die Seitengebäude mit großen Toren und Schlitzfenstern. Torhaus mit korbbogiger Durchfahrt und Schlussstein, daneben zwei unleserliche Schrifttafeln. 08955019
 
Kleines ländliches Wohnhaus (Hirtenhaus) Wiesengrund 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Einziges Gebäude dieses Typs im Dorf von hausgeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert, beide Geschosse Fachwerk, Giebel verbrettert, durchgehend originale Fenstergrößen erhalten 08955020
 
Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines Bauernhofes Wiesengrund 5
(Karte)
1813 laut Auskunft Von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert, Nebengebäude mit zweijochigem Kreuzgratgewölbe, Obergeschoss Fachwerk mit integriertem Taubenschlag, Scheune Fachwerk, ehemals mit Oberlaube, gut erhaltenes Beispiel der Holzarchitektur; Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, weiter Dachüberstand, eine Seite verkleidet 08955021
 

Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Zaßnitz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Liste der Kulturdenkmale im Ortsteil Zaßnitz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Zaßnitzer Straße 30
(Karte)
1612 Dendro (Scheune); um 1800 (Seitengebäude und Bauernhaus) Gut erhaltenes Ensemble ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert. Seitengebäude Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach. Wohnhaus Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Giebel zur Straße massiv und entstellend verändert, Traufseite Anbau. Scheune sehr gut erhalten, Fachwerk, Satteldach, geblattete Streben, Kopf- und Fußstreben sich überkreuzend, eventuell vor 1700 (Scheune Flurstück 1612d). 09235782
 

Streichungen von der Denkmalliste

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Streichungen von der Denkmalliste: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Hauszeichen des ehemaligen Gasthofs Goldener Löwe Bismarckstraße 2
(Karte)
17. Jahrhundert Hauszeichen eines ehemaligen Gasthofs; ortsgeschichtlich von Bedeutung. In Denkmalkarte Stand 2017 nicht mehr aufgeführt. 09235358
 
Wohnhaus mit Einfriedung Fischergasse 3
(Karte)
Um 1800 Teil der alten Ortsstruktur, städtebaulich von Bedeutung; wahrscheinlich abgerissen 09300123
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Petrigasse 8
(Karte)
1827 2014 abgerissen, ursprünglich Teil eines Doppelwohnhauses. 1827 erbautes kleinstädtisches Wohnhaus. Zweigeschossiger Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss, dort waren originale Tür- und Fenstergewände erhalten. Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verschiefert. Das Haus wurde durch ein Krüppelwalmdach abgeschlossen. Die andere Hälfte des einstigen Doppelwohnhauses wurde 2008 abgebrochen. Der Denkmalwert des Wohnhauses leitete sich auf Grund seines guten Originalzustandes vom bau- und sozialgeschichtlichen Wert ab. 09235201
 

Weitere Bilder
Wohnhaus Schulgasse 25
(Karte)
Um 1800 2015 abgerissen, Wohnhaus in geschlossener Bebauung 09235228
 

Quellen

  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 25. September 2015
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 29. August 2017
Commons: Kulturdenkmale in Rochlitz – Sammlung von Bildern
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