Liste der Kulturdenkmale in Königsfeld (Sachsen)

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Königsfeld enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Königsfeld. Die Liste entspricht möglicherweise n​icht dem aktuellen Stand d​er offiziellen Denkmalliste. Diese k​ann über d​ie zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert d​as Vorhandensein o​der Fehlen e​ines Bauwerks o​der Ensembles i​n dieser Liste nicht, d​ass es z​um gegenwärtigen Zeitpunkt e​in eingetragenes Denkmal i​st oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt d​as Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Königsfeld

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein, später als Kilometerstein umgearbeitet Geithainer Straße
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. (Meilenstein) Ganzmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Aufschrift „Leipzig 49 km“, „Nürnberg 295 km“, „Geithain“, „Colditz“.

08955294
 
Östliche Scheune eines Dreiseithofes Geithainer Straße 4
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Beispiel für die jüngere Fachwerkbauweise, wichtig für das Straßenbild, baugeschichtlich von Bedeutung.

Ganz Fachwerk-Konstruktion, m​it Drempel, leichte Verformung i​m Traufbereich, Giebeldreieck verkleidet, Biberschwanzdeckung

08955293
 
Wohnhaus Geithainer Straße 8
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss Porphyrgewände, gegiebelter Türsturz, Obergeschoss Fachwerk, Giebeldreieck verbrettert, e​in Giebel massiv, Dachüberstand, Dach Schiefer

08955292
 

Gasthof „Vergißmeinnicht“: Gasthof, ohne Anbau Geithainer Straße 24
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, e​ine Giebelseite Schiefer, d​ie andere verkleidet u​nd verändert d​urch liegende Fenster

08955377
 

Kilometerstein Hauptstraße
(Karte)
um 1900 Sandstein, ca. 45 cm hoch, oben halbrund, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

23000 km

08955296
 

Rittergut Königsfeld: Ehemaliges Gutsverwalterhaus des Rittergutes sowie Kellergewölbe, Mauerreste und Sitznischenportal als Reste des ehemaligen Wasserschlosses Hauptstraße 13
(Karte)
Ende 18. Jh. letzte erhaltene Baulichkeiten des Rittergutes, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Verwalterhaus: Gebäude auf Hakengrundriss, hoher Porphyrbruchsteinsockel mit Strebepfeilern und Porphyrgewänden, Eckquaderung, zum Teil verputzt, Reste von Putzgliederung, mehrere Rundbogen (zugesetzt), Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, Krüppelwalmdach mit Dachhecht
  • Reste des ehemaligen Schlosses: Sitznischenportal an der Südseite des ehemaligen Schlosses zur Parkseite: Gewände und Konsolen sowie Reste des Bogens erhalten
  • Kellergewölbe und Mauerreste: Porphyrbruchsteinmauerwerk, an einer Ecke Sockel eines Strebepfeilers erkennbar, datiert 1688
08955304
 
Bogenbrücke mit Brüstung Hauptstraße 13 (vor)
(Karte)
18. Jh. Porphyrbruchstein, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung 08955307
 

Kilometerstein S 49
(Karte)
um 1900 (Kilometerstein) oben halbrund; 20 000 km 09306557
 
östlich an den Kirchhof angrenzendes Grufthaus Schulstraße
(Karte)
um 1911 für Heinrich und Emil von Nitzschwitz (gest. 1900 und 1911), Enkel des Christian Heinrich Gottfried von Nitzschwitz, Kreishauptmann des Leipziger Kreises, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Grabhaus m​it großem, profiliertem Rundbogengiebel, verputzter Porphyrbruchstein, seitlich Portalarchitektur (Grab), z​wei Säulen m​it Architrav v​or zwei Pilastern, vermutlich l​iegt hier ebenfalls e​iner v. Nitzschwitz begraben

08955305
 

Weitere Bilder
Dorfkirche und Kirchhof Königsfeld: Kirche mit Kirchhof und Einfriedung sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Schulstraße
(Karte)
Turm 15. Jh. Saalkirche mit quadratischem Westturm, idyllisch oberhalb des Dorfteiches gelegen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Gerade geschlossene, kleine Saalkirche mit quadratischem Westturm, dort stabwerkgeschmückte Pforte (N) und kleine Vorhangbogenfenster. Turm (15. Jh.) mit abgewalmtem Dach und Dachreiter. Verputzter Bruchsteinbau mit Porphyrgliederung. Im Osten und Süden kleine Anbauten. Innen: flache Holzdecke, doppelte Emporen, schöner Altar von Marcus Röhling, 1613, zweigeschossiger Säulenaufbau, im Hauptfeld Kreuzigungsrelief und Abendmahl, beides Alabaster, im Aufsatz hölzernes Auferstehungsrelief. Kanzel, 1636, von Christophorus Hiller, mit neutestamentlichen Reliefs, Sandstein-Taufe 1. Hälfte 17. Jh., Holzdeckel 18. Jh.
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: Porphyr, hoher Sockel mit Namen, eisernes Kreuz, Einfriedungsmauer verputzter Bruchstein
08955303
 

Pfarrhof: Südliches Pfarrhaus (Nr. 7) und zwei Seitengebäude (Nr. 9) eines ehemaligen Pfarrhofs sowie Pfarrgarten Schulstraße 7; 9
(Karte)
um 1850 Pfarrhaus stattlicher Putzbau mit Krüppelwalmdach, Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossig aus Porphyrbruchstein, Gewände und Eckquaderung aus Porphyr mit Kapitell, vorkragende Fensterbänke, im Giebel Thermenfenster, profilierte Türbedachung auf Konsolen, originales Türblatt mit Fächermotiv, Krüppelwalmdach, doppelte Biberschwanzdeckung, zur Gartenseite aufwendigeres Baudekor: flacher Risalit mit Freitreppe, Zahnschnitt-Kranzgesims und Dreiecksgiebel, Gurtgesims,
  • Seitengebäude 1: Obergeschoss Fachwerk
  • Seitengebäude 2: nahezu baugleich und zusätzlich mit Wohnteil, Gefache massiv rückwärtig mit Backofen, Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
08955301
 
Wohnhaus Untere Dorfstraße 1
(Karte)
bez. 1858 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände, im Giebel Palladiomotiv, eine Seite Fachwerk, massiver Anbau unter abgeknicktem Satteldach, Streichung 2005, da starke Überformung des Gebäudes im Dachbereich, modernisierter Eingangsbereich

08955297
 
Wohnstallhaus Untere Dorfstraße 7
(Karte)
um 1850 Gebäude auf T-förmigem Grundriss mit Fachwerkobergeschoss, wichtiger Bestandteil der Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Hoher, verputzter Sockel m​it Steingewänden, Obergeschoss Fachwerk (gedämmt u​nd aufgebrettert), Krüppelwalmdach, t​rotz Sanierung i​st die ursprüngliche Substanz n​icht verändert worden.

08955299
 
Köhlergut: Wohnstallhaus Untere Dorfstraße 8
(Karte)
um 1860/1870 stattlicher Bau mit Fachwerkobergeschoss, spätes Beispiel der Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, d​ie Giebel massiv, saniert.

08955300
 

Doberenz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Östliches Seitengebäude eines Vierseithofes Dorfstraße 2
(Karte)
Schlussstein bez. 1787 Obergeschoss Fachwerk, Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Im Erdgeschoss Stichbogenportal, e​in Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, älterer Mittelteil m​it ehemals offener Oberlaube, seitlich strebenreiches Fachwerk.

08955333
 

Südwestliches Wohnstallhaus (Nr. 4), nordwestliches Seitengebäude mit Tordurchfahrt (Nr. 5), nordöstliches Seitengebäude und südöstliche Scheune eines Vierseithofes Dorfstraße 4; 5
(Karte)
um 1800, Teile älter stattliches Fachwerkensemble mit straßenbildprägender Wirkung, alle Gebäude mit Porphyrgewänden, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, noch ein Kopfband und Rest eines Thüringer Leitermotivs, Giebel verkleidet
  • Durchfahrtsscheune: Obergeschoss Fachwerk, am Torbogen Schlussstein mit pflügenden Bauern, Krüppelwalmdach, doppelte Biberschwanzdeckung
  • Scheune: verputzter Porphyrbruchstein, Drempel Fachwerk, Giebel mit Zwillingsfenster
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit Drempel, preußisches Fachwerk, Giebel ebenfalls Zwillingsfenster, doppelte Biberschwanzdeckung.
08955332
 
Nördliches und östliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 9
(Karte)
Mitte 19. Jh. beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Beide m​it Porphyrgewänden i​m Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, teilweise verändert, Mitteldrehflügelfenster, e​ines mit Krüppelwalmdach u​nd Schieferdeckung, d​as straßenständige m​it zugesetzter Durchfahrt u​nd massivem Giebel

08955329
 

Nordwestliches Wohnstallhaus mit rückseitigem Anbau Dorfstraße 13
(Karte)
Kern Ende 18. Jh. Obergeschoss Fachwerk, authentisch erhaltenes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Porphyrgewände, gerader, profilierter Türsturz, Obergeschoss kräftiges, regelmäßiges Fachwerk, Giebel Schiefer, Krüppelwalmdach, hofseitig hölzerner Lastenaufzug m​it Uhr, i​m Garten Porphyrsäule (Fragment) m​it Frauenbrustbild, Ast m​it Schlange

08955326
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dorfstraße 25 (vor)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Porphyrkubus, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kubus m​it Aufsatz, a​n vier Seiten Reliefs: zweimal eisernes Kreuz i​n Eichenlaub, zweimal Friedenstaube

08955328
 
Östliches Seitengebäude mit Oberlaube eines Vierseithofes Dorfstraße 28
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Oberlaube besitzt Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, n​och zwei Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Oberlaube m​it Kopfband, Brüstung verbrettert, Krüppelwalmdach straßenseitiger Giebel verbrettert, i​m Erdgeschoss abgeschrägte Ecke, doppelte Biberschwanzdeckung

08955327
 
Nördliches Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Dorfstraße 30
(Karte)
Türsturz bez. 1844 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • erstes Wohnstallhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, profilierter Türsturz, vorspringendes Fachwerk-Obergeschoss mit abgerundeten Balkenköpfen, ein Giebel Fachwerk, Krüppelwalmdach, neben dem Eingang Konsole eines Sitznischenportals
  • zweites Wohnstallhaus: Giebel und Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Bruchsteinsockel, Obergeschoss eine Seite Fachwerk, mit angebautem Scheunenteil, Streichung 2005, da massive Eingriffe innerhalb der originalen Bausubstanz vorgenommen wurden
08955330
 

Köttwitzsch

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Östliches Wohnhaus, südliches und westliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes sowie Torbogen Dorfstraße 10
(Karte)
bez. 1871 alle Gebäude verputzter Porphyrbruchstein mit Porphyrgewänden, straßenbildprägende Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Alle Gebäude verputzter Porphyrbruchstein m​it Porphyrgewänden, Zick-Zack-Kranzgesims.

  • Wohnstallhaus: im Giebel Zwillingsfenster und Tafel: Mit Gott erbaut, 1871, profilierter Türsturz
  • Scheune: verputzt, mit Backsteinableitungsbögen, Abbruch vor 2013
  • südliches Seitengebäude: Stallscheune, verputzter Porphyrbruchstein, Porphyrgewände, im Erdgeschoss dreijochige Bogenstellung
  • westliches Seitengebäude: im Giebel Tafel und Palladiomotiv, originale Tür
08955314
 
Wohnstallhaus (Nr. 18) und Seitengebäude (Nr. 18a) eines Dreiseithofes mit Einfriedungsmauer und Tor Dorfstraße 18; 18a
(Karte)
Ende 19. Jh. beide Gebäude mit Fachwerkobergeschoss, massive Giebel mit Drillingsfenster und Okuli, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, hofseitig Lastenaufzug, Drempel, Giebel massiv mit Drillingsfenster und Okuli
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Drempel, Giebel massiv mit Drillingsfenster und Okuli, Porphyrgewände
  • Tor: Torsäulen mit Zippus (Eichel)
08955322
 
Westliches Wohnstallhaus und östliches Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 20
(Karte)
um 1800 beide Gebäude mit Fachwerkobergeschoss, gutes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss verputztes Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände, über dem Eingang profilierter, hölzerner Dreiecksgiebel, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Dachüberstand, doppelte Biberschwanzdeckung
  • Seitengebäude: Stallscheune, Erdgeschoss Porphyrgewände, Kreuzgratgewölbe im Stall, Obergeschoss Fachwerk, Fachwerk-Einfahrt, mehrere Gaupen. Beide Gebäude ziemlich baufällig, Krüppelwalmdach
08955315
 
Alte Mühle: Wohnstallhaus und angebaute Scheune eines Mühlenanwesens Dorfstraße 24
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnstallhaus) Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, angebaute Scheune Fachwerk, singulär im Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Stark verformter Baukörper, Erdgeschoss u​nd Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, Scheune: Giebel a​us Lehmziegeln, s​onst Fachwerk m​it Toreinfahrt, profilierte Rundbogentür (Porphyr). Ziemlich baufällig. Ehemals Wassermühle.

08955317
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dorfstraße 25a (bei)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Porphyrpfeiler m​it Namen d​er Gefallenen, darauf Adler, i​n kleiner Anlage m​it Porphyrbruchsteinen

08955319
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes Dorfstraße 26
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung sowie heimatgeschichtlicher Wert.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (aufgebrettert), im Giebel dekorative V-Streben, sehr kleine Fenstergrößen, massiver Anbau
  • Scheune: zum Teil massiv ausgesetzt, überwiegend Fachwerk, Giebel Schiefer
08955318
 
Wohnhaus Dorfstraße 27
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung und heimatgeschichtlicher Wert.

Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände, Obergeschoss z​wei Seiten Fachwerk, Giebel massiv

08955320
 
Wohnhaus Dorfstraße 30
(Karte)
um 1700 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, zum Teil noch Fachwerk im Erdgeschoss, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Seltenheitswert.

Hinterer Teil Fachwerk-Erdgeschoss m​it kräftigen Ständern, vorderer massiv m​it Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, vorderer Teil älter, m​it Kopfband, hinterer Teil jünger, Giebel silbrig verschiefert, Krüppelwalmdach, Fachwerk z​um Teil m​it Lehmziegeln ausgesetzt, originale Tür, vermutlich ehemalige Mühle?

08955323
 
Wegestein Dorfstraße 30 (bei)
(Karte)
um 1930 Porphyrwegestein mit Angabe der Himmelsrichtungen und der nächsten Ortschaften, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. 08955321
 

Leupahn

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein (Karte) nach 1858 Halbmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 09299941
 

Nördliches Wohnstallhaus, östliches Wohnhaus, südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes Colditzer Straße 7; 9
(Karte)
1824 stattliche Hofanlage, alle Gebäude in Fachwerkbauweise, in der Substanz nicht verändert, wichtiger Bestandteil der Ortsstruktur, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss noch einige Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, dekorativer Fachwerk-Giebel, hofseitig Lastenaufzug
  • Wohnhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss seitlich Fachwerk, Giebel massiv mit spitzbogigem Palladiomotiv, Krüppelwalmdach
  • Stallscheune: Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster
  • Scheune: Fachwerk, Drempel, dieser außenseitig verschiefert
08955359
 
Nordöstliches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Dorfplatz 7
(Karte)
2. Hälfte 17. Jh. Obergeschoss Fachwerk, sehr alte, seltene Konstruktion, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, hinterer Teil ältere Konstruktion (Thüringer Leitermotiv, Kopfband), Lastenaufzug, a​m Giebel vorstehende Balkenköpfe, Giebeldreieck Schiefer

08955367
 
Nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes Dorfplatz 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss r​echt kräftiges Fachwerk, rechte Seite i​n neuerer Zeit angebaut, großes Tor

08955366
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Hauptstraße 7
(Karte)
Ende 18. Jh. zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten aus dem späten 17. bzw. 18. Jh. in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss kräftiges Fachwerk, Dachüberstand, ein Porphyrstichbogenportal, ein Giebel verändert, der andere dekoratives Fachwerk, teilsaniert
  • Scheune: eingeschossiger Fachwerkbau mit sich kreuzenden Streben, Streben aufgeblattet mit Hakenblatt, zugewandte Seite im mittleren Bereich vorspringend mit großem Holztor, Dach darüber mit Sparren, welche an den Deckenbalken durch Aufblattung befestigt sind, vermutlich vor 1700 erbaut, sehr seltene und sehr alte Scheune von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung
  • Seitengebäude: Erdgeschoss teilweise massiv untersetzt, teilweise noch Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk mit offener Oberlaube, Kopfbänder, Dachüberstand, Abbruch 2005, Seltenheitswert, weil heute nur noch selten anzutreffende Konstruktionsart, nach Abbruch Umsetzung nach Schwarzbach, heute Einzeldenkmal im Freilichtmuseum Schwarzbach, siehe Objekt 09300368
08955362
 
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und Torpfeiler mit Kugelbekrönung eines Dreiseithofes Hauptstraße 8
(Karte)
bez. 1824 beide Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil der alten Ortsbebauung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Porphyrgewände, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, hofseitig verputzt, Giebel massiv, verändert
  • Seitengebäude (Stallscheune): Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk mit zahlreichen Streben, alle Mitteldrehflügelfenster erhalten
  • quadratische Torpfeiler mit profilierter Kugelbekrönung auf Sockel
08955364
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Neugasse 8
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, gutes Beispiel der Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss gekehlte Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Giebel verkleidet, massiver Anbau, m​it Frackdach a​n der hofabgewandten Seite

08955365
 

Leutenhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Nordöstliches Wohnstallhaus, südliches und nördliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes, dazu Hofpflaster Dorfstraße 2
(Karte)
Tafel bez. 1859 intakte Hofstruktur, seltene Gewölbeform im Wohnhaus, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Porphyrgewände, im Flur Sterngratgewölbe, hofseitig Lastenaufzug mit preußischem Fachwerk und Ziergiebel, Giebel mit Drillingsfenster, Krüppelwalmdach, Tafel über dem Eingang
  • Scheune: preußisches Fachwerk, mit Drempel, Satteldach
  • Stallscheunen: verputzt, Erdgeschoss teilweise verändert, im Obergeschoss Porphyrgewände, beide Gebäude mit Krüppelwalmdach
08955583
 
Westliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie Scheune eines Vierseithofes Dorfstraße 13
(Karte)
bez. 1729 alle Gebäude in Fachwerkbauweise, wichtiger Bestandteil der Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss und zum Teil im Obergeschoss Porphyrgewände, profilierte Türbedachung, ein Stein aus Türsturz mit Herz und Jahreszahl, darunter Konsole (eines Sitznischenportals?), Winterfenster, Obergeschoss eine Seite Fachwerk, Giebel sehr dekorativ
  • Stall: Kappengewölbe auf Porphyrsäulen, Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: Erdgeschoss Porphyrgewände, originale Tür, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Porphyrstein mit Reiter,
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Biberschwanzdeckung
  • östliche Scheune: die Seiten Fachwerk, Giebel massiv, Biberschwanzdeckung, Gebäude sehr ruinös
08955368
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Dorfstraße 17
(Karte)
ehem. Schlussstein bez. 1810 regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Giebel durch quadratische Fenster verändert, Krüppelwalmdach, unsaniert
  • Seitengebäude: Erdgeschoss verputztes Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände, Stichbogenportale mit Schlussstein, Torbogen, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil massiv ausgesetzt, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, Streichung 2015, Teilabbruch.
08955370
 
Häuslerhaus Dorfstraße 20
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich von Bedeutung, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert.

Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, kleiner Eingangsvorbau, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, e​in Giebel verkleidet, s​ehr baufällig

08955371
 
Wohnhaus Nauenhainer Straße 5
(Karte)
1724 Obergeschoss Fachwerk, alte Konstruktionsart mit bildprägendem Giebel, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk m​it Thüringer Leitermotiv, Kopfband, Fachwerk-Anbau, i​m Giebel profilierte Schwelle u​nd leicht gebogene Streben

08955369
 
Südliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 6
(Karte)
Kern um 1800 Obergeschoss Fachwerk verputzt, gutes Beispiel der Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Porphyrgewände, profilierter Türstock, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, ziemlich kleine Fenster erhalten, Dachüberstand

08955373
 

Schwarzbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Nebengebäude Hauptstraße
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. ehemaliges Wirtschaftsgebäude der alten Schule, kleines, massives Gebäude an der Friedhofsmauer mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Großes Tor, d​rei Eingänge m​it Porphyrgewänden, Krüppelwalmdach m​it Gaupen, teilsaniert, Museum h​eute ausgelagert

08955581
 
Westliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 2
(Karte)
Stein bez. 1720 alle Gebäude in Fachwerkbauweise, bildprägend am Ortseingang, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk
  • Seitengebäude (Stallscheune): Obergeschoss Fachwerk, ehemalige Einfahrt zugesetzt, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Fachwerk, teilweise verkleidet, Krüppelwalmdach
  • straßenseitiges Seitengebäude: unten teilweise massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand
08955351
 

Westliches Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Hauptstraße 5
(Karte)
bez. 1705 Obergeschoss hofseitig Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss, Giebel u​nd Außenseite massiv, profilierter Türstock (Porphyr), Obergeschoss Hofseite strebenreiches, kräftiges Fachwerk, Dachüberstand, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1795 AW

08955350
 
Nördliches Wohnhaus und südliche Scheune eines Bauernhofes Hauptstraße 11
(Karte)
bez. 1781 (Schlussstein) Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyr-Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet
  • südliche Scheune lt. dendrochronologischer Untersuchung vom 24. April 2014 von 1690
08955349
 

Weitere Bilder
Freilichtmuseum Schwarzbach: Wohnstallhaus (ehem. OT Doberenz, Dorfstraße 25), Seitengebäude mit Oberlaube (ehem. OT Leupahn, Hauptstraße 7), Schmiede (ehem. OT Königsfeld, Hauptstraße 11 – jetzt Hauptstraße 15), kleiner Stall (ehem. Gemeinde Königshain-Wiederau, OT Königshain, Dorfstraße 209) und Wohnstallhaus mit Umgebinde (ehem. Gemeinde Rochlitz, Gemarkung Poppitz, Mühlenstraße 7) sowie ein Langständerbau aus Altgeringswalde (ehem. Untere Dorfstr. 67 – noch eingelagert) als Bestandteile des Freilichtmuseums Schwarzbach Hauptstraße 15
(Karte)
1715 Dendro translozierte ländliche Gebäude als bedeutende regionale Architekturzeugnisse
  • Wohnstallhaus aus Doberenz, Dorfstraße 25 (Obj. 08955324) von 1714 (d): Das Wohnstallhaus eines Vierseithofes war in einem stark verfallenden Zustand an seinem Ort der Errichtung nicht mehr zu halten. Die Umsetzung ins neu gegründete Museum Schwarzbach von 1997 bis 2000 erfolgte im Zustand eines Umbaus von 1836. Das Bruchsteinerdgeschoss, welches beim Umbau ein Erdgeschossfachwerk und wohl ein Umgebinde ersetzte, konnte nicht transloziert werden, dafür aber einige Innenwände des Oberstocks als ganze Wände mit Gefach, Putz und Farbe. Ein Großteil des Fachwerkgefüges und nahezu das gesamte Dachwerk konnten nach Reparaturen wieder aufgestellt werden. Die Umsetzung genügt wissenschaftlichen Ansprüchen in hohem Maße. In dem in Ziegelmauerwerk errichteten Erdgeschoss befindet sich im Raum des ehemaligen Stalles eine Versammlungsgelegenheit. Flur, Stube sowie der Fachwerkoberstock sind mit aussagekräftigen Stücken zur bäuerlichen Wohn- und Lebensweise des 19. Jahrhunderts museal ausgestattet.
  • Seitengebäude aus Leupahn, Hauptstraße 7 (Obj. 08955362): Als zweites Kulturdenkmal wurde zwischen 2000 und 2002 zur Bildung einer Hofsituation ein Seitengebäude aus Leupahn im rechten Winkel zum Doberenzer Haus bei dessen zugewandtem Giebel errichtet. Über einem steinernen Stall, der auch hier mit der Umsetzung neu errichtet wurde, befindet sich ein Fachwerkoberstock mit Laubengang, dem anschließend folgt im Museum eine Remise vollständig in Fachwerk. Das Bauwerk zeigt zumindest eine größere Umbauphase, die ältesten Bauhölzer datieren in das Jahr 1669 (d). Das ebenfalls nach wissenschaftlichen Grundsätzen translozierte Bauwerk zeigt deutlich seine Baugeschichte und ist als Museum mit besonderem Blick auf die historische Landwirtschaft eingerichtet.
  • Stallgebäude aus Königshain, Dorfstraße 209 (Obj. 09236884): Das kleine Fachwerkgebäude wurde 2001/2002 abgebaut und gegenüber dem Leupahner Seitengebäude wieder aufgebaut. In seiner äußeren Erscheinung folgt es dem am alten Standort vorgefundenen Beispiel, es verdeckt den Blick vom Hof auf ein dahinter neu errichtetes Back- und Schlachthaus in angepasster neuer Bauform. Seine Nutzung ist in die des Back- und Schlachthauses eingebunden.
  • Königsfelder Schmiede, Hauptstraße 11 (08955295): Die Königsfelder Schmiede gehört zu den schon über mehrere Jahrzehnte im Blick der ländlichen Denkmalpflege stehenden Bauten. Aber auch hier war ein Erhalt des noch gut im Zustand befindlichen Hauses nicht möglich. Die Umsetzung von 2003 bis 2006 ist gerade für die Schmiede ein glücklicher Umstand, wenn auch hier das bauzeitliche steinerne Erdgeschoss verloren gehen musste. Dafür aber wird im Haus von 1687 (d), 1689 (i) vor der Wohnstube wieder geschmiedet. Im Oberstock mit aufwendig gezimmertem Fachwerk befindet sich ein Raum mit einer historischen Bäckerei. Das Dachwerk ist durch das Offenlassen der Felder zwischen den Dachbalken von unten einsehbar. Es ist von besonderer Konstruktion und sorgfältigem Gefüge. Die Schmiede zeigt sich am neuen Standort mit einem jüngeren Anbau, dessen Form und Dachwerk übertragen wurde, als ein authentisches Zeugnis des ländlichen Handwerks. Gerade bei diesem Kulturdenkmal wurden die Zimmererarbeiten während der Translozierung in sehr guter Qualität ausgeführt. Wie zum Dachwerk aus Zettlitz und dem nachfolgend beschriebenen Poppitzer Haus wurde zur wissenschaftlichen Vorbereitung der Umsetzung ein formgetreues Handaufmaß angefertigt.
  • Poppitzer Wohnstallhaus, Poppitz, Mühlenstraße 7 (Obj. 09235209): Das Wohnstallhaus aus dem Rochlitzer Ortsteil Poppitz gehört zu den ältesten ländlichen Baudenkmalen in Sachsen. Das Bauholz datiert in das Jahr 1568 (d). Das am bauzeitlichen Standort stark verfallende Haus konnte durch die Translozierung seit 2006 vor dem endgültigen Verlust bewahrt werden. Das Kehlbalkendachwerk mit mittig einfach stehendem Stuhl ist wie das Obergeschossfachwerk zu großen Teilen erhalten geblieben. Bei dem Aufbau des Hauses wurden die wissenschaftlichen Ziele anders als bei den bisherigen Bauten auch mit rekonstruktivem Anteil gesteckt. Das am Altstandort ebenfalls in Bruchstein errichtete Erdgeschoss konnte wiederum nicht umgesetzt werden, um aber den Zustand eines Hauses im 16. Jahrhundert zu zeigen, wurde ein Fachwerkerdgeschoss als Neubau errichtet. Der Nachweis des Fachwerkerdgeschosses ist durch den abgewandten Langständerabbund belegt und hier auch wieder hergestellt worden. Nach dem Nachweis eines Umgebindes ist beim Wiederaufbau ein solches nach Befunden rekonstruiert worden, derzeit wird eine Blockstube in den bauzeitlichen Ausmaßen im Haus neu errichtet. Auch dabei geht es um den Gesamtzusammenhang in der Anlage eines Wohnstallhauses aus dem 16. Jahrhundert. Das Haus dient allein haus- und gefügekundlichen musealen Zwecken.
  • Altgeringswalde, Untere Dorfstraße 67: Dieser Langständerbau von 1659 musste unausweichlich einem Dorfstraßenausbau weichen. Das Hausgerüst liegt wettergeschützt im Museum und wird hoffentlich als nächstes Kulturdenkmal im Museum wieder aufgebaut.

Alle genannten Gebäude bzw. Gebäudeteile weisen eine sehr frühe Entstehungszeit auf. Sie gehören zu den ältesten überlieferten ländlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden in Sachsen. Durch ihre teilweise singuläre Konstruktion sind sie bedeutsam für die Hausforschung. Ihr Denkmalwert ergibt sich eindeutig aus ihrer großen regionalgeschichtlichen und hausgeschichtlichen Bedeutung. LfD/2013. ehem.

09300368
 
Wohnhaus eines Gehöfts Hauptstraße 21
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss z​wei Seiten Fachwerk, Giebel massiv

08955341
 
Nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 24
(Karte)
Ende 19. Jh. gut erhaltenes Beispiel der Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: größtenteils Fachwerk, Drempel, Giebel teils verkleidet
  • Stallscheune: Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss und Giebel Fachwerk
08955342
 
Wohnstallhaus Hauptstraße 26
(Karte)
18. Jh. Obergeschoss Fachwerk, aus zwei verschiedenen Bauphasen, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung sowie wissenschaftlich-dokumentarischer Wert.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk: älterer Teil m​it aufgeblatteten Kopfstreben u​nd Thüringer Leitermotiv, jüngerer Teil m​it kräftigen Stielen, Giebeldreieck verbrettert

08955378
 
Südliches Wohnhaus, westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 50
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Wohnhaus und Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, entscheidend ortsbildprägend.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss profilierte Porphyrgewände, gerader Türsturz, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss und Giebel Fachwerk (Giebel dekoratives Fachwerk), hofseitig Lastenaufzug, Dach Schiefer,
  • Wohnhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel dekorativ, massiver Anbau, dem Wohnstallhaus ähnlich, im Fachwerk ein Giebel Schiefer
  • Scheune: massiv, mit Drempel, Porphyrgewände
  • Stallscheune: massiv, zweijochige Kumthalle auf Porphyrpfeiler, Porphyrgewände
08955343
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Schwarzbach: Kirche, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, vier Grabmale und Kirchhofseinfriedung (siehe auch Sachgesamtheit 09300139) Hauptstraße 55 (bei)
(Karte)
um 1408 (Kirchturm) im Kern romanische Saalkirche, um 1883 neugotische Umgestaltung, Zyklopenmauerwerk mit aufwendiger Porphyrgliederung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kirchengeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: neugotischer Bau aus Zyklopenmauerwerk mit aufwendiger Porphyrgliederung, Thermenfenstern, quadratischer Turm aus Feldsteinen (gotisch) mit spitzem Helm. Mehrfach abgestufter Baukörper mit aufgelockerter Dachlandschaft, über dem West-Portal Christus, im Norden Johannes der Täufer, von Baldachin bekrönt. Kreuzförmiger Grundriss, eingezogener Chor, offener Dachstuhl, Chorbogen, im Chorvorjoch Tonnengewölbe mit Sternenhimmel, darin Christus in der Mandorla, seitlich je sechs Apostel, Chor kreuzrippengewölbt und dreiseitig geschlossen, Buntglasfenster, Emporen an drei Seiten auf Porphyrsäulen zwischen flachbogigen Arkaden, bis zum Chorbogen vorgezogen, einheitliche Ausstattung aus der Erbauungszeit mit Porphyr und dunklem Holz, mit zum Teil aufwendigen Schnitzarbeiten, feine Architekturmalerei mit Jugendstilelementen, in floralem Dekor. Heilige Anna Selbdritt im nördlichen Anbau, um 1500, hölzerner, neugotischer Altar mit großem Kruzifix, seitlich Fialen mit Kreuzblumen, Porphyrmensa, Orgel von Schmeisser, Rochlitz. Innengerüst unter Spitzhelm/Chorturm lt. Dendro 1405 (1408+/−).
  • Kriegerdenkmal: Porphyrkubus auf abgestuftem Sockel, mit Reliefs (betender Soldat, Eichenkranz, Fackel), Zahnschnittgesims, oben eisernes Kreuz, für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, vier Porphygrabsteine (1862, 1922)
08955344
 

Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Schwarzbach, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, vier Grabsteine und Kirchhofseinfriedung (siehe Einzeldenkmale 08955344) sowie Kirchhof (Sachgesamtheitsteil) Hauptstraße 55 (bei)
(Karte)
1883, zum Teil älter (Kirche) baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kirchengeschichtlich von Bedeutung 09300139
 

Pfarrhof: Östliches Pfarrhaus, westliches Kantorenhaus, nördliche Durchfahrtsscheune und südliche Scheune des Pfarrhofes Hauptstraße 55; 56
(Karte)
Schlussstein bez. 1741 Ensemble von bestechend einheitlicher Gestaltung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Pfarrhaus: massiv, Porphyrgewände, Walmdach mit sechs Fledermausgaupen, kleiner Fachwerkanbau, an allen Gebäuden doppelte Biberschwanzdeckung
  • Kantorenhaus: Erdgeschoss massiv mit einigen Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Walmdach mit Fledermausgaupen
  • Scheune: gut proportionierter Baukörper mit drei Rundbogentoren, massiv, Walmdach
  • Durchfahrtsscheune: massiv, großes, flachbogiges Tor, Walmdach
08955345
 
Wohnstallhaus und westliche Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Hauptstraße 57
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, wichtiger Bestandteil der Ortsstruktur.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, massiver Anbau, saniert
  • westliche Scheune: drei Seiten Fachwerk, Gefache teilweise massiv ausgesetzt, Drempel, Lastenaufzug
  • südliches Seitengebäude (Stallscheune): Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, die Giebel massiv, unsaniert, Abbruch vor 2013
08955346
 
Wohnstallhaus mit angebauter Scheune auf Hakengrundriss Hauptstraße 58
(Karte)
bez. 1754 gutes Beispiel alter Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv m​it Porphyrgewänden, Stichbogenportal m​it Schlussstein, Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk, profilierte Fensterbänke, kleine Scheune g​anz Fachwerk, über d​em Stallteil Dachüberstand

08955347
 
Nördliches Wohnstallhaus und westliches Seitengebäude eines Vierseithofes Querstraße 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Stichbogenportal, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Giebel massiv
  • Seitengebäude (Stallscheune): Erdgeschoss verändert, Obergeschoss Fachwerk, Durchfahrt zugesetzt, Giebel verkleidet
08955352
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus (ehem. OT Doberenz, Dorfstraße 25), Seitengebäude mit Oberlaube (ehem. OT Leupahn, Hauptstraße 7), Schmiede (ehem. OT Königsfeld, Hauptstraße 11 – jetzt Hauptstraße 15), kleiner Stall (ehem. Gemeinde Königshain-Wiederau, OT Königshain, Dorfstraße 209) und Wohnstallhaus mit Umgebinde (ehem. Gemeinde Rochlitz, Gemarkung Poppitz, Mühlenstraße 7) sowie ein Langständerbau aus Altgeringswalde (ehem. Untere Dorfstr. 67 – noch eingelagert) als Bestandteile des Freilichtmuseums Schwarzbach Wiesenweg 1a
(Karte)
1715 Dendro translozierte ländliche Gebäude als bedeutende regionale Architekturzeugnisse.
  • Wohnstallhaus aus Doberenz von 1714 (d): Das Wohnstallhaus eines Vierseithofes war in einem stark verfallenden Zustand an seinem Ort der Errichtung nicht mehr zu halten. Die Umsetzung ins neu gegründete Museum Schwarzbach von 1997 bis 2000 erfolgte im Zustand eines Umbaus von 1836. Das Bruchsteinerdgeschoss, welches beim Umbau ein Erdgeschossfachwerk und wohl ein Umgebinde ersetzte, konnte nicht transloziert werden, dafür aber einige Innenwände des Oberstocks als ganze Wände mit Gefach, Putz und Farbe. Ein Großteil des Fachwerkgefüges und nahezu das gesamte Dachwerk konnten nach Reparaturen wieder aufgestellt werden.

Die Umsetzung genügt wissenschaftlichen Ansprüchen i​n hohem Maße. In d​em in Ziegelmauerwerk errichteten Erdgeschoss befindet s​ich im Raum d​es ehemaligen Stalles e​ine Versammlungsgelegenheit. Flur, Stube s​owie der Fachwerkoberstock s​ind mit aussagekräftigen Stücken z​ur bäuerlichen Wohn- u​nd Lebensweise d​es 19. Jahrhunderts museal ausgestattet.

  • Seitengebäude aus Leupahn: Als zweites Kulturdenkmal wurde zwischen 2000 und 2002 zur Bildung einer Hofsituation ein Seitengebäude aus Leupahn im rechten Winkel zum Doberenzer Haus bei dessen zugewandtem Giebel errichtet. Über einem steinernen Stall, der auch hier mit der Umsetzung neu errichtet wurde, befindet sich ein Fachwerkoberstock mit Laubengang, dem anschließend folgt im Museum eine Remise vollständig in Fachwerk. Das Bauwerk zeigt zumindest eine größere Umbauphase, die ältesten Bauhölzer datieren in das Jahr 1669 (d). Das ebenfalls nach wissenschaftlichen Grundsätzen translozierte Bauwerk zeigt deutlich seine Baugeschichte und ist als Museum mit besonderem Blick auf die historische Landwirtschaft eingerichtet.
  • Stallgebäude aus Königshain: Das kleine Fachwerkgebäude wurde 2001/2002 abgebaut und gegenüber dem Leupahner Seitengebäude wieder aufgebaut. In seiner äußeren Erscheinung folgt es dem am alten Standort vorgefundenen Beispiel, es verdeckt den Blick vom Hof auf ein dahinter neu errichtetes Back- und Schlachthaus in angepasster neuer Bauform. Seine Nutzung ist in die des Back- und Schlachthauses eingebunden.
  • Königsfelder Schmiede: Die Königsfelder Schmiede gehört zu den schon über mehrere Jahrzehnte im Blick der ländlichen Denkmalpflege stehenden Bauten. Aber auch hier war ein Erhalt des noch gut im Zustand befindlichen Hauses nicht möglich. Die Umsetzung von 2003 bis 2006 ist gerade für die Schmiede ein glücklicher Umstand, wenn auch hier das bauzeitliche steinerne Erdgeschoss verloren gehen musste. Dafür aber wird im Haus von 1687 (d), 1689 (i) vor der Wohnstube wieder geschmiedet. Im Oberstock mit aufwendig gezimmertem Fachwerk befindet sich ein Raum mit einer historischen Bäckerei. Das Dachwerk ist durch das Offenlassen der Felder zwischen den Dachbalken von unten einsehbar. Es ist von besonderer Konstruktion und sorgfältigem Gefüge. Die Schmiede zeigt sich am neuen Standort mit einem jüngeren Anbau, dessen Form und Dachwerk übertragen wurde, als ein authentisches Zeugnis des ländlichen Handwerks. Gerade bei diesem Kulturdenkmal wurden die Zimmererarbeiten während der Translozierung in sehr guter Qualität ausgeführt. Wie zum Dachwerk aus Zettlitz und dem nachfolgend beschriebenen Poppitzer Haus wurde zur wissenschaftlichen Vorbereitung der Umsetzung ein formgetreues Handaufmaß angefertigt.
  • Poppitzer Wohnstallhaus: Das Wohnstallhaus aus dem Rochlitzer Ortsteil Poppitz gehört zu den ältesten ländlichen Baudenkmalen in Sachsen. Das Bauholz datiert in das Jahr 1568 (d). Das am bauzeitlichen Standort stark verfallende Haus konnte durch die Translozierung seit 2006 vor dem endgültigen Verlust bewahrt werden. Das Kehlbalkendachwerk mit mittig einfach stehendem Stuhl ist wie das Obergeschossfachwerk zu großen Teilen erhalten geblieben. Bei dem Aufbau des Hauses wurden die wissenschaftlichen Ziele anders als beiden bisherigen Bauten auch mit rekonstruktivem Anteil gesteckt. Das am Altstandort ebenfalls in Bruchstein errichtete Erdgeschoss konnte wiederum nicht umgesetzt werden, um aber den Zustand eines Hauses im 16. Jahrhundert zu zeigen, wurde ein Fachwerkerdgeschoss als Neubau errichtet. Der Nachweis des Fachwerkerdgeschosses ist durch den abgewandten Langständerabbund belegt und hier auch wieder hergestellt worden. Nach dem Nachweis eines Umgebindes ist beim Wiederaufbau ein solches nach Befunden rekonstruiert worden, derzeit wird eine Blockstube in den bauzeitlichen Ausmaßen im Haus neu errichtet. Auch dabei geht es um den Gesamtzusammenhang in der Anlage eines Wohnstallhauses aus dem 16. Jahrhundert. Das Haus dient allein haus- und gefügekundlichen musealen Zwecken.
  • Altgeringswalde, Untere Dorfstraße 67: Dieser Langständerbau von 1659 musste unausweichlich einem Dorfstraßenausbau weichen. Das Hausgerüst liegt wettergeschützt im Museum und wird hoffentlich als nächstes Kulturdenkmal im Museum wieder aufgebaut.

Alle genannten Gebäude bzw. Gebäudeteile weisen eine sehr frühe Entstehungszeit auf. Sie gehören zu den ältesten überlieferten ländlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden in Sachsen. Durch ihre teilweise singuläre Konstruktion sind sie bedeutsam für die Hausforschung. Ihr Denkmalwert ergibt sich eindeutig aus ihrer großen regionalgeschichtlichen und hausgeschichtlichen Bedeutung. LfD/2013.

09300368
 

Seupahn

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Stumpf eines Mord- und Sühnekreuzes und Gemarkungsstein (Karte) 19. Jh. Mord- und Sühnekreuz aus Porphyr mit eingeritztem Schwert, Gemarkungsstein aus Porphyr mit gekreuzten Schwertern, ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08955376
 

Stollsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Hauszeichen (Schlussstein) eines ehemaligen Gasthofes Hauptstraße 2
(Karte)
19. Jh. am ehemaligen Gasthof angebrachtes Hauszeichen aus Porphyrtuff, Relief eines Maßkruges in einer Kartusche, vermutlich ehemaliger Schlussstein, ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08955312
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Hauptstraße 3
(Karte)
Türsturz bez. 1896 Wohnstallhaus und Seitengebäude massiv, Scheune in Fachwerkbauweise, stattliche Hofanlage, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: massiv, Putzgliederung, Eckquaderung, Gurtgesims, Gliederung mit Porphyrgewänden, profilierter Türsturz: 18 Ernst Dathe 96, Porphyrsockel, Dreiecksgiebel: drei Sternfenster, Fensterrahmungen mit Konsolsteinen, Doppelfenster mit Mittelpfeiler, Biberschwanzdeckung
  • Stallscheune: massiv, Porphyrgewände, originale Tür
  • Scheune: zwei Seiten Fachwerk, mit Drempel, Giebel massiv
08955309
 

Weitere Bilder
Wegestein Hauptstraße 3 (bei)
(Karte)
um 1930 Porphyr, mit Inschriften, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Inschriften: Noßwitz 1,4 km, Rochlitz 5,0 km, Geithain 5,3 km, Wittgendorf 2,0 km, Köttwitzsch 0,9 km, Königsfeld 2,4 km

08955310
 
Wohnstallhaus Hauptstraße 4
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Fachwerk-Konstruktion m​it zahlreichen Streben, Dachüberstand, Krüppelwalmdach, Giebel Schiefer, d​ort liegende Fenster, saniert

08955311
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Hauptstraße 11 (bei)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung

Großer, g​rob behauener Porphyrblock, überlebensgroß, m​it Metalltafel, Porphyradler a​ls Bekrönung

08955308
 
Ehemaliges Armenhaus Hauptstraße 27
(Karte)
bez. 1872 heute Wohnhaus, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Massives, eingeschossiges Wohnhaus m​it Porphyrgewänden, Satteldach schlicht

08955579
 
Wohnstallhaus einer ehemaligen Mühle Hauptstraße 30
(Karte)
bez. 1804 Obergeschoss Fachwerk, ortshistorische und straßenbildprägende Bedeutung.

Erdgeschoss Porphyrbruchstein m​it Porphyrgewänden, über d​er Tür Mühlenwappen-Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, z​wei Stichbogenportale, Giebel massiv, d​rei Schleppgaupen

08955313
 

Weiditz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmalschutzgebiet Ortslage Weiditz (Vorschlag) (Karte) Denkmalschutzgebiet Ortslage Weiditz 09247637
 
Stellmacherei (ehem.): Wohnstallhaus Dorfstraße 3
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk, i​n der Giebelschwelle Reste v​on Kopfbändern u​nd ein Ständer erhalten

08955354
 
Westliches Wohnstallhaus (Nr. 4), östliches Wohnstallhaus (Nr. 5) und südliche Scheune eines Vierseithofes Dorfstraße 4; 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alle Gebäude in bildprägender Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Älteres Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Dachüberstand, Wohnstallhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, hinterer Teil mit schrägen Streben, Krüppelwalmdach
  • Scheune: ganz Fachwerk, Drempel, zwei Dachhechte, Krüppelwalmdach
08955356
 
Westliches Wohnstallhaus, südliche Durchfahrtsscheune und nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes Dorfstraße 7
(Karte)
Mitte 19. Jh. Wohnstallhaus und Durchfahrtsscheune in Fachwerkbauweise, Seitengebäude massiv, wichtiger Bestandteil der Ortsstruktur, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, profilierter Türsturz, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, hinterer Teil massives Obergeschoss
  • Durchfahrtsscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, mit hoher Durchfahrt, Außenseite verputzt
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, verputzt
08955357
 
Ausgedinge (Nr. 9), nordöstliches Seitengebäude (Pferdestall, Nr. 8) und zwei Torpfeiler eines ehemaligen Vierseithofes Dorfstraße 8; 9
(Karte)
1818 (Auszugshaus) Ausgedinge Obergeschoss Fachwerk, stattliches Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss, Seltenheitswert, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Ausgedinge: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach,

  • Scheune: überwiegend Fachwerk mit Drempel, hölzerner Bogenfries, geschnitzte Knaggen, Abbruch 2002
  • Seitengebäude: singulärer Bau mit pagodenartigem Mansarddach, Holztor flankiert von Holzpilastern, darüber Dreiecksgiebel mit Säulenreihe zwischen Lüftungsklappen, Zahnschnitt, Erdgeschoss Porphyrgewände, Stichbogenportale, Obergeschoss Fachwerk, profiliertes Kranzgesims
08955355
 
Östliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes Dorfstraße 10
(Karte)
Sturz innen bez. 1818 alle Gebäude in Fachwerkbauweise, einziger Vierseithof im Ort in weitgehendem Originalzustand, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Wirkung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, profilierte Türgewände, drei Tafeln, Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, massiver Anbau, bezeichnet 1940 A.Sch., Krüppelwalmdach, zwei Dachhechte, im Giebel Palladiomotiv und drei Halbkreisfenster
  • Scheune: Fachwerk, zum Teil mit Lehmziegeln, Krüppelwalmdach, Dachhecht, Giebel verkleidet, Porphyrstichbogenportal
  • Stallscheunen: Erdgeschoss Porphyrgewände, zum Teil Fachwerk im Erdgeschoss, Stichbogenportal, Obergeschoss Fachwerk, alle Gebäude ziemlich baufällig
    • Tafel: Erneuert im Revolutionsjahre 1849 von Carl Gottlob Lange.
    • Tafel: Alles mit Gott! Bei Eintracht Fleiß und Heiterkeit wohnt göttliche Zufriedenheit
08955358
 
Nördliches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Muldenweg 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, typisch sächsisches Bauernhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Porphyrstichbogenportal m​it Schlussstein, Obergeschoss z​wei Seiten Fachwerk, Giebel Schiefer

08955353
 
Mühlengebäude und Seitengebäude eines Mühlenanwesens Muldenweg 8
(Karte)
bez. 1745 typische ehemalige dörfliche Wassermühle, Mühlgraben zugeschüttet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Mühlengebäude: massiv, Porphyrgewände, Portal mit Verdachung, niedriges Segmentbogentor mit Schlussstein, Garageneinbau
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände
08955580
 

Weißbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Ehemaliges Armenhaus Dorfstraße 5
(Karte)
Anfang 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, elementarer Bestandteil der Ortsstruktur, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Sehr schmaler Baukörper m​it zwei Eingängen u​nd unterschiedlicher Konstruktion, Porphyrgewände, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Biberschwanzdeckung.

08955337
 
Südliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Dorfstraße 19
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk m​it originalen Fenstergrößen, Dachüberstand, e​in Giebel massiv.

08955334
 

Wohnstallhaus (Nr. 22), Auszugshaus (heute Wohnhaus, Nr. 23) und westliches Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Vierseithofes sowie Toranlage und Stützmauer Dorfstraße 22; 23
(Karte)
bez. 1863 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, geschlossen erhaltener Vierseithof von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss verputzt, Porphyrgewände, profilierte Türstürze, Obergeschoss Fachwerk (aufgebrettert), im Giebel Palladiomotiv
  • Stallscheune: massiv, verputzt, Porphyrgewände, Backsteinableitungsbögen, Dachhäuschen, im Giebel Drillingsfenster (nebst Okulus) mit Bedachung und Konsolsteinen
  • Auszugshaus: zweigeschossiger Putzbau über rechteckigem Grundriss mit nachträglichem Anbau an der hinteren Traufseite und baulichen Veränderungen – u. a. Toröffnungen verändert, nicht denkmalgerechte Fenster. zweiachsiger Dacherker mit Satteldach, Rechteckfensteröffnungen, Türportal Porphyr mit Inschrift: „Der Herr behüt das Haus u. seine Bewohner.“, im Inneren komplett umgebaut, lediglich preußisches Kappengewölbe im ehem. Stall sowie Keller mit Kappengewölbe auf Gurtbögen und Treppe erhalten. Als Teil des Bauernhofes von sozialgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert.
  • Toreinfahrt: Klinker, fragmentarische Kegelbekrönung
  • Stützmauer und Einfriedung: mächtige, mehrere Meter hohe Porphyrmauer
08955335
 
Südliches Wohnstallhaus und westliches Seitengebäude eines Vierseithofes Dorfstraße 30
(Karte)
bez. 1749 Balkeninschrift beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, zum Teil mit vorstehenden Balkenköpfen, Dachüberstand
  • Seitengebäude (Stallscheune): Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, an das Wohnhaus angebaut
08955339
 

Anmerkungen

    Commons: Kulturdenkmale in Königsfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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