Liste der Kulturdenkmale in Striegistal

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Striegistal enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Striegistal.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Arnsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Grabstelle der Familie von Beschwitz mit Einfassung (Karte) 19. Jh. ortshistorische Bedeutung.

Zentral: Grab m​it Sandsteinblock u​nd Umfassung (18.5.1791), drumherum Marmorgrabplatten

08955755
 
Schule Am Dorfbach 18
(Karte)
um 1925 Putzbau im traditionalistischen Stil, ortshistorische Bedeutung.

Schlichter Putzbau, seitlich Altan, geschwungene Gesimse, Dreiecksgaupen, Walmdach, originale Fenster

08955747
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Berbersdorfer Straße 4
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Teil der Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, profilierter Türsturz, Obergeschoss Fachwerk, teils verkleidet, Backhaus
Scheune: Fachwerk mit Drempel, verbrettert, Dach Schiefer

08955754
 
Nördliches und westliches Seitengebäude eines Vierseithofes Berbersdorfer Straße 6
(Karte)
3. Drittel 19. Jh. Beispiel für die späte Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Beide Erdgeschosse massiv, Obergeschoss Fachwerk, eine Scheune mit hofseitigem Giebel, dort Zierfachwerk
nach Prüfung am 14. September 2006 Denkmalwert bestätigt

08955752
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Hakenhofes (ehemalige Schäferei) Berbersdorfer Straße 18
(Karte)
bez. 1872 baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Kleines Wohnhaus u​nd große Stallscheune, b​reit gelagert, angebaut, Porphyrbruchstein, Porphyrgewände, Drempel, i​m Giebel Rad-, Schlitz- u​nd Zwillingsfenster

08955750
 
Wirtschaftsgebäude (Nr. 30) und Scheune (Nr. 28) des Rittergutes Arnsdorf Berbersdorfer Straße 28; 30
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Herrenhaus (Nummer 24): barocker Teil zweigeschossig, verputzt, Stichbogenportal mit Schlussstein, Porphyr- und Sandsteingewände, Anbau verputzt, neobarocker Giebel mit kräftigen Voluten und Gesimsen, Pilastergliederung, bei Sanierung 2007 große Teile des Originalbestandes entfernt u. a. Volutengiebel, nach Fortsetzung der Sanierungsarbeiten wurde auch das Obergeschoss sowie jegliche Konstruktionsteile im Inneren entfernt, daher wird das Herrenhaus aus der Denkmalliste gestrichen
Gutscheune (Nummer 28), Flurstück 435/24: breitgelagerter, barocker Baukörper, Bruchsteine mit Porphyrgewänden, Krüppelwalmdach
2. Scheune: aus zwei Gebäudeteilen bestehend, Anbau mit Mezzanin, dort Porphyrgewände, Hechtgaupe, ursprünglich neben der Scheune auf Flurstück 435f stehend (Abbruch vor 2007)
Wirtschaftsgebäude mit Wohnnutzung (Nummer 30), Flurstück 435/17: zweigeschossiger Bruchsteinbau mit großem Tor und zugesetztem Rundbogenportal, vermutlich mehrere Bauphasen, älteste Teile (Kellergeschoss) möglicherweise 16. oder 17. Jh.
Parkanlage: Ost-Bereich des ehemaligen landschaftlichen Gartens (Restfläche mit Wiese und Gehölzrand)
Erschließung: im Bogen geführte Zufahrt mit Allee
Einfriedung: Hof mit Resten der Einfriedungsmauer, ehemaliger landschaftlicher Garten (West-Bereich heute mit Einfamilienhäusern überbaut) mit Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk z. T. als Stützmauer
Gehölze: an der Zufahrt Allee (14 Winterlinden, davon sechs Bäume am Außenbogen und acht Bäume am Innenbogen), Solitärbaum (Eiche) am Herrenhaus, im SO der Gutsanlage Reste einer Obstbaumallee Wasser: Teichanlage mit fünf Teichen (von West nach Ost: Schaafteich, Brauteich, Kanicketeich, Inselteich, Mühlteich) und den dazugehörenden Dämmen, drei weitere kleine trockene Teiche im Osten des Gutshofes
(bedingt durch weitgehende Zerstörung des ehemaligen Rittergutes bzw. Überformung und der Tatsache, dass auch der Garten nur in Teilen erhalten blieb, wird keine Ausweisung als Gartendenkmal vorgenommen (D. Koch, 18. Dezember 2013))

08955751
 
Wohnstallhaus und Ausgedinge eines Hakenhofes Chemnitzer Straße 13
(Karte)
Ende 18. Jh. beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus (ehemaliges Backhaus): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, kräftige Ständer, Außenseite einriegeliges Fachwerk, die Giebel massiv, Biberschwanzdeckung
Ausgedinge: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert

08955756
 
Häuslerhaus Chemnitzer Straße 28
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der Siedlung entlang der Chemnitzer Straße, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel u​nd Dach Schiefer, Anbau, n​ach Prüfung a​m 14.09.2006 Denkmalwert bestätigt

08955746
 
Wohnhaus der Alten Mühle Mühlweg 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger Bruchsteinbau m​it Porphyrgewänden, Stichbogenportale m​it Schlussstein, i​m Giebel Okuli, Zahnschnitt-Kranzgesims

08955749
 

Berbersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Villa Am Striegiszusammenfluss 1
(Karte)
bez. 1903 in Hanglage, qualitätvoller, gut erhaltener gründerzeitlicher Wohnbau mit bemerkenswerten dekorativen Details, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, w​eit ausladende, L-förmig abgewinkelte Satteldächer, Erdgeschoss vereinfachend überformt, Eckrustika, Obergeschoss ziegelverkleidet, gliedernde Elemente i​n Putz, schmuckreicher Wintergarten i​n Holz, originale Holzfenster u​nd Dachdeckung m​it verzierten Firstziegeln

09244391
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Scheunenerweiterung eines Vierseithofes, dazu Hofpflaster Marbacher Straße 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnstallhaus) gut erhaltene Hofbebauung mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion, besonders bemerkenswert die noch vorhandene Pflasterung des Hofes, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus m​it Satteldach, einfaches Fachwerk m​it wenigen Streben, Portal m​it Steingewände u​nd vorkragender Verdachung, Backhaus, Seitengebäude m​it Steingewänden, Obergeschoss Fachwerk, Kreuzstockfenster erhalten, Erdgeschoss Bruchstein, Scheune späteres 19. Jahrhundert, langseitig einfühlsam angefügte Scheunenerweiterung

09244387
 
Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäuden Marbacher Straße 11
(Karte)
1903, lt. Auskunft der Bewohner auf Grund ihrer Geschlossenheit und ihres guten Erhaltungszustandes bemerkenswerte Anlage, Stallgebäude mit Kummethalle, alle Gebäude außer Wohnhaus in Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: schlichter Ziegelbau, verputzt, mit Ecklisenen und einfachen Gesimsen
linkes Seitengebäude mit Kummethalle
Scheune zweigeschossig, alle Gebäude weitestgehend original

09244386
 
Gasthof Marbacher Straße 22
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. schlichtes, gut proportioniertes Gebäude, wertvoll als historischer Dorfgasthof, in gutem Zustand, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, traufständig, f​lach geneigtes Satteldach, Bruchsteinsockel, Ziergiebel über d​em Eingang, sparsame, weitgehend erhaltene Putzgliederung

09244388
 
Westliches Wohnstallhaus und nördliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Marbacher Straße 26
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. lang gestreckter Wohnbau mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion von beeindruckender Regelmäßigkeit, sehr guter Erhaltungszustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss Bruchstein, Eingang m​it Porphyrgewände u​nd vorkragendem Sturz, rückwärtig Backhaus, Seitengebäude i​m Obergeschoss vermutlich ebenfalls Fachwerk u​nter Holzverschalung

09244390
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Südstraße 3
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. große geschlossene Anlage eines Bauernhofes mit drei Fachwerkgebäuden und dem schlichten Wohnhaus in Stein, in sehr gutem Zustand, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung.

Wohnhaus: zweigeschossig, mit Satteldach, elf Fensterachsen, Ziegelfries
Seitengebäude 1: Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss in Fachwerk, Kummethalle mit drei Segmentbogen auf gemauerten Pfeilern
Scheune: Fachwerkkonstruktion auf Steinsockel, Seitengebäude 2: Fachwerkkonstruktion auf Steinsockel, nur zum Hof hin ist Fachwerk sichtbar, ansonsten verbrettert

09244402
 
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Südstraße 4
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. geschlossene Hofanlage mit vier Gebäuden in sichtbarer Fachwerkkonstruktion, ortsbildprägender Hof durch weithin sichtbare Hanglage, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung.

Der Ort Berbersdorf, vermutlich bereits vor der Gründung des Klosters Altzella gegründet, wurde 1428 erstmals urkundlich erwähnt. Während sich im Tal entlang des Dorfbaches vorwiegend Häusleranwesen befinden prägen große Vierseithöfe die Anhöhen und geben dem typischen Waldhufendorf seinen unverwechselbaren Charakter. Denkmalfähigkeit: Die Denkmalfähigkeit des Vierseithofes Südstraße 4, bestehend aus Wohnstallhaus, Durchfahrtscheune und zwei Nebengebäuden sowie Hofgestaltung, gründet sich auf seiner geschichtlichen und ortsbildgestaltenden (d. h. städtebaulichen) Bedeutung. sowie seiner Bedeutung. für die Kulturlandschaft.
Eine für die Gegend untypische Stellung innerhalb des Hofgefüges besitzt das Wohnstallhaus, da es traufständig zur eigentlichen Hauptstraße steht (die Südstraße ist hier nicht als Hauptstraße anzusehen, sondern als Erschließungsstraße zu betrachten). Das zweigeschossige Gebäude besitzt zwei massive Giebel und ein aus Bruchsteinmauerwerk ausgeführtes Erdgeschoss. Die Rahmungen der Fenster und Türen des Erdgeschosses sind aus Rochlitzer Porphyrtuff gearbeitet. Mit Lehmstaken sind die Gefache der Fachwerkkonstruktion des Obergeschosses geschlossen. Hinzuweisen ist auf das Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl. Original erhalten haben sich u. a. die zweiflügelige Haustür, einige Fenster, Fensterläden mit Feststellern und Scharnierblattungen, im Inneren sind bemerkenswert der Kammergang mit weitgehend erhaltenen Türen. Im Stall ist der Mittelflur mit Fußbodenfliesen ausgelegt.
Gegenüber dem Wohnstallhaus schließt eine Durchfahrtscheune den Bauernhof zum Feldrain hin ab. Zwei große Tore ermöglichen das Einbringen der Ernte direkt vom Feld her, ohne dass der Hof befahren werden muss. Auf der Hofseite ist ein Tor zu finden, was die Durchfahrt durch die Scheune ermöglicht. Die beinahe völlig aus Bruchsteinmauerwerk errichtete Scheune besitzt nur hofseitig eine Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss, ein Satteldach schließt das Gebäude nach oben hin ab. Erwähnenswert sind zwei Bansen, die Tenne mit Holzbohlenweg, die Lehmausfachung der Zwischenwandkonstruktion und die Holztore mit alten Beschlägen.
Bei den zwei Seitengebäuden handelt es sich um zweigeschossige Stallscheunen. Die rechte besitzt über dem massiven Erdgeschoss eine verbretterte Fachwerkkonstruktion mit Speicherluke zum Hof, ein Giebel ist verschiefert. Mit Lehm ausgefacht sind die Wände im Inneren. Gezapfte Holzverbindungen fanden im Kehlbalkendach (ohne Stuhl, mit Firstsäule) Verwendung, das mit großen Schindeln gedeckt ist. Erwähnenswert sind die original erhaltenen Fenster und ein schönes Schiebetor mit Pforte.
Linker Hand steht die zweite Stallscheune, ebenfalls mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss. Dieses ist rückseitig verschiefert, die Fenster sind original. Der hintere Teil des Gebäudes erfuhr eine teilweise Nutzung als Pferdestall. Bei der Zwischenwand handelt es sich ebenfalls um eine mit Lehm geschlossene Fachwerkkonstruktion. Der Dachstuhl ist wegen des Einbaues eines Heuaufzuges verändert, die Dachfläche selbst mit großen Schindeln belegt.
Von orts- und heimatgeschichtlichem Interesse ist der Umstand, dass die Hofanlage mit Sicherheit erst nach der Mitte des 19. Jahrhunderts in ihrer noch heute vorzufindenden Form erbaut worden ist (ein Wirtschaftsgebäude ist mit der Jahreszahl 1869 bezeichnet), dabei jedoch das althergebrachte Formenrepertoire und die landschaftstypische Bauweise aufgreift. Ausnahme ist die veränderte Stellung des Wohnstallhauses im Gefüge des Hofes (Traufständigkeit zur Hauptstraße) – damit wird das Anwesen aus der Reihe zahlreicher anderer erhaltener und unter Denkmalschutz stehender Bauernhöfe herausgehoben.
Beinahe einzigartig ist der selten in der Gegend so erhaltene Hofraum, in der Mitte des Hofes Südstraße 4 steht ein alter Baum. Von ortsbildprägendem (d. h. städtebaulichem) Wert ist das in Rede stehende Anwesen dahingehend, als es durch seine Geschlossenheit und die erhöhte Lage zur Charakterisierung des Ortes nicht unwesentlich beiträgt.
Denkmalwürdigkeit: Das öffentliche Erhaltungsinteresse für den Vierseithof Südstraße 4 in Berbersdorf, Gemeinde Striegistal, nach § 2 Abs. 1 ist gegeben, weil die Anlage durch ihre Komplexität und Geschlossenheit, den guten Originalbestand und die Wirkung im Ortsbild ein beredtes Zeugnis für die bäuerliche Bau- und Lebensweise der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Kreis Mittweida ablegt und somit Dokumentationswert besitzt. In dieser Zeit errichtete Gebäude in einem weitgehend unverfälschten Erhaltungszustand einerseits, die großen, als geschlossene Ensembles auf uns gekommenen Vierseithöfe andererseits werden immer seltener, somit steht ihre Bewahrung dringend zu Gebot. Von Seltenheitswert ist die Reihung der Vierseithöfe entlang der ungewöhnlich gerade verlaufenden Südstraße, wie ein Blick auf einen Planauszug augenfällig macht. Die Lage der Gehöfte an der genannten Straße (Südstraße) und die Flurgrenzen der Bewirtschaftungsflächen sind ein erstklassiges und ein aus dem Rahmen des Gewöhnlichen fallendes Beispiel für den Begriff Waldhufendorf und somit von wissenschaftlich-dokumentarischem Interesse. Zusammenfassung:

  • Wohnstallhaus: zweigeschossiger Bau mit Schopfwalmdach, Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss in Fachwerk mit Lehmgefachen
  • Seitengebäude: zweigeschossig mit Satteldach, Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss in Fachwerk
  • Scheune: hofseitig in Fachwerk, Seitenwände in Bruchstein, zwei Hocheinfahrten,
  • Seitengebäude 2: bereits mit Veränderungen, Obergeschoss verbrettert, Erdgeschoss in Bruchstein, Giebelseite ist wichtig für die Ansicht vom Ort
09244403
 
Nördliches Wohnhaus und östliche Scheune eines Vierseithofs Südstraße 8
(Karte)
Ende 19. Jh. schlichte Scheune mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion und einfaches Wohnhaus, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: schlichter, gemauerter Bau mit flach geneigtem Satteldach
Scheune: Steinsockel, darüber hofseitig sichtbares Fachwerk, Umbau Scheune (Angabe UDB)

09244490
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Südstraße 10
(Karte)
18. Jh. auf Grund der original erhaltenen Fachwerkbauten von baugeschichtlichem Wert, u. a. das Wohnstallhaus mit altem Lehmbackhaus

Wohnstallhaus: mit originalem Lehmbackhaus, Erdgeschoss in Bruchstein, darüber Fachwerk mit Lehmgefachen, Porphyrgewände, Giebel verschiefert, letzter Umbau von 1896 bezeichnet Seitengebäude: Erdgeschoss in Bruchstein, Porphyrgewände, ein Segmentbogenportal, Dach verschiefert
Scheune: relativ steiles Dach, schiefergedeckt

09244404
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und eine Scheune sowie Heiste eines Vierseithofes Südstraße 11
(Karte)
Anfang 19. Jh. (Wohnstallhaus) geschlossen und weitgehend original erhaltene Hofanlage mit Fachwerkbauten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, mit steilem Satteldach, Erdgeschoss gemauert, Obergeschoss in Fachwerk hofseitig
Seitengebäude: Erdgeschoss in Bruchstein, darüber Fachwerk, alter Schlussstein eingemauert mit Namenskürzel A.B.,
Scheune: hoher steinerner Sockel, darüber Fachwerk, Giebel verbrettert, Hocheinfahrt

09244398
 
Westliches und östliches Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes Südstraße 13
(Karte)
Anfang 19. Jh. (1. Seitengebäude) drei Nutzgebäude mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion in gutem Erhaltungszustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude 1: im Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, zum Teil vorkragend, zwei Hochtüren, Verblattungen, Obergeschoss im Verhältnis sehr niedrig
Scheune: Steinsockel, darüber Holzkonstruktion, Giebelseite und Rückseite verbrettert
Seitengebäude 2: mit Kummethalle, rückwärtig sichtbares Fachwerk

09244399
 
Wohnstallhaus und Brunnenhaus eines Vierseithofes Südstraße 16
(Karte)
Anfang 18. Jh. (Wohnstallhaus) Wohnstallhaus mit sehr schöner Fachwerkkonstruktion, profilierte Kopfstreben, vorkragende Deckenbalken, Schiffchenkehlen, von ortsbildprägendem Charakter, Brunnenhaus von architekturgeschichtlichem Interesse.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, mit liegenden Fenstern verändert, Obergeschoss mit engstehendem Fachwerk, künstlerisch ausgestaltet
Brunnenhaus: mit Brunnen, liegt inmitten des Hofes, kleines Gebäude mit Schopfwalmdach und Fachwerk im Giebel

09244400
 
Nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes Südstraße 17
(Karte)
um 1800 außergewöhnlich lang gestrecktes Seitengebäude mit unbeeinträchtigtem, strebenreichem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, steiles Satteldach, Obergeschoss relativ unverändert i​n Fachwerkkonstruktion, Erdgeschoss i​n Stein m​it Veränderungen, d. h. Garageneinbauten

09244397
 
Häuslerhaus Talstraße 32
(Karte)
1. Viertel 19. Jh. schlichtes Gebäude mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion in prominenter Lage am Straßenrand, Fassadenaufteilung weitestgehend original, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach m​it Krüppelwalm, beeinträchtigt d​urch Kunststoffverkleidung d​er Giebelseiten, Keramikeinfassung d​es Portals u​nd neue Dachdeckung

09244393
 
Brücke über den Schmalbach Talstraße 43 (bei)
(Karte)
19. Jh. einfache, grob verputzte Bruchsteinkonstruktion, einschließlich gemauerter Brüstung in ursprünglicher Form erhalten, wertvoll für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung.

wegen Hochwasser 2002 saniert

09244394
 
Häuslerhaus und Bruchsteinmauer Talstraße 59
(Karte)
um 1800 sichtbare Fachwerkkonstruktion, Fenstereinteilung weitgehend ursprünglich erhalten, ortsbildprägend durch Lage am Hang mit vorgelagerter Bruchsteinmauer, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, steiles Satteldach, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Fachwerk, leicht beeinträchtigt d​urch spätere Anbauten

09244396
 

Böhrigen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Aussichtsturm (Karte) 1890/91 schlanker Klinkerturm von ortsgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.

Der Webereibesitzer Carl Gustav Leonhardt ließ 1890/91 den Aussichtsturm über der Gemeinde Böhrigen erbauen. In der Chronik zur 750-Jahr-Feier der Gemeinde schrieb dessen Nichte: „Die Gemeinde Böhrigen liebte er uneingeschränkt und war mit ihr so verwachsen, dass er sie als seine Gemeinde empfand. … So entstand zu seiner Zeit der ‚Hohe Stein‘ mit dem herrlichen Blick, der ‚Wettinplatz‘, die Bänke am Wehr, der Aussichtsturm und noch manches mehr.“ Entwurf und Ausführung des Turmes lagen in den Händen der Roßweiner Baufirma Clemens Koch (Baugewerksmeister). Der Turm war einschließlich seiner heute nicht mehr vorhandenen Brüstung 27,15 m hoch, die Plattform ist 26 m über dem Boden. Über eine hölzerne Wendeltreppe mit ursprünglich 142 Stufen gelangt man zur Aussichtsplattform. Der Turm erhebt sich über einer polygonalen Grundfläche. Die Turmfassade wird gegliedert durch Klinkerlisenen, Gesimse und Putzflächen in unterschiedlichen Formen.
Durch seine dominante Lage wird der Turm zur Landmarke, woraus sich dessen landschaftsprägende Bedeutung ableitet.
In Sachsen wurden einschließlich dieses Turms ca. 65 Aussichtstürme als Kulturdenkmale ausgewiesen, die sich in ihrer Gestaltung grundlegend voneinander unterscheiden. Zahlreiche dieser Türme wurden zugleich als Wasserhochbehälter oder als Denkmalanlagen (Bismarcktürme) erbaut. Die ältesten dieser Türme entstanden bereits in der 1. Hälfte des 19. Jh., die meisten Türme jedoch in der 2. Hälfte des 19. Jh. Die Türme weisen zumeist eine anspruchsvolle architektonische, dem Zeitgeschmack entsprechende Gestaltung auf. In dieser Hinsicht ist der Böhriger Aussichtsturm ein typisches Beispiel dieser Bauaufgabe.
Der baugeschichtliche Wert des Turmes ergibt sich hieraus. Dadurch, dass jedem Turm ein Einzelentwurf zu Grunde liegt, ist jeder Turm singulär. Das trifft auch auf den beschriebenen Aussichtsturm zu. Der Turm ist sowohl denkmalfähig als auch denkmalwürdig und erfüllt somit die Kriterien eines Kulturdenkmals.

09302556
 

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Empfangsgebäude mit angebauter Wartehalle Bahnhofstraße 4
(Karte)
um 1890 zeittypisches Bahnhofsgebäude, eisenbahngeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner zweigeschossiger Typenbau, verputzt, Sandsteingewände u​nd -bedachungen, Dachüberstand, i​m eingeschossigen Anbau verglaster Wartesaal

08955742
 
Friedhofskapelle Friedhofsweg
(Karte)
1923/1924 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

massiver Baukörper a​us schwarzgrauem Serpentinit-Bruchsteinen, Fenstergewände dunkelrote Klinker, v​ier Holzsäulen tragen d​en östlichen Giebel, Satteldach m​it Biberschwanzdeckung, kleiner Glockenturm

09305632
 

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Gemeindeamt Hainichener Straße 1
(Karte)
3. Drittel 19. Jh. zeittypischer Putzbau mit feiner Gliederung und Walmdach, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Stattlicher zweigeschossiger Bau m​it flachem Mittelrisalit z​ur Hainichener Straße, i​m Erdgeschoss Segmentbogenfenster, breite Gesimse, Ecklisenen, Walmdach

08955736
 
Wohnhaus, heute Gemeindehaus Striegistalstraße 40
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Beispiel für die späte Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss (Sockelgeschoss) massiv, Obergeschoss u​nd Drempel (vermutlich preußisches) Fachwerk, Dachüberstand, n​ach Prüfung a​m 14.09.2006 Denkmalwert bestätigt

08955744
 
Mietvilla Waldstraße 1
(Karte)
1880/1890 zeittypischer Putzbau mit einfacher Gliederung, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau a​uf unregelmäßigem Grundriss, Porphyrpolygonsockel m​it Eckquaderung, profilierte Fenstergewände m​it Schlussstein, i​m ersten Obergeschoss gerade Fensterbedachungen, Mansarddach

08955737
 
Villa mit Garten und Gartenpavillon sowie drei Torpfeiler der Einfriedung Zum Steinbruch 4
(Karte)
bez. 1894 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Villa: großer zweigeschossiger Putzbau, Porphyrpolygonsockel, im ersten Obergeschoss aufwendige Fensterbedachungen, profiliertes Kranzgesims, Mezzanin, Flachdach, Torpfeiler gelber Klinker, gegiebelter Aufsatz
Villengarten:

  • Einfriedung: Tor und Pforte mit drei Torpfeilern aus gelbem Klinkermauerwerk mit gegiebeltem Aufsatz und zwei Torflügeln sowie einem Türflügel aus Metallkonstruktion, Zaunpfeiler aus Sandstein als Reste des Zaunes an der SW-Grenze
  • Erschließung: Zugang vom Tor zur Freitreppe der Villa mit Mosaiksteinpflaster aus Granit
  • Wasser: Handschwengelpumpe, saniertem Springbrunnen
  • Gehölze: Solitärbäume (Buche, zwei Roteichen, eine Linde), Strauchgruppen (Rhododendron, Eibe, Flieder)
  • Gartenbauten: Gartenpavillon Holz, 2004/2005 Sanierung
08955739
 

Dittersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Westliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 17
(Karte)
1700–1720 Obergeschoss Fachwerk, Seltenheitswert, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk m​it Kopfband (verblattet), originale Fenster, Dach Schiefer

08955735
 

Etzdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Am Steinbach 3
(Karte)
Ende 18. Jh. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Beispiel für die ältere Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk, hochliegende Fenster, verkleidet, Backhaus
Scheune: Fachwerk mit Drempel, teils preußisches Fachwerk

08955713
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Am Steinbach 22
(Karte)
Kern Ende 18. Jh. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Beispiel für die ältere Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Portal m​it Stichbogen u​nd Schlussstein, Obergeschoss z​wei Seiten Fachwerk
Scheune: Erdgeschoss massiv, Ziegeleinfassung a​n Gewänden, Obergeschoss Fachwerk

08955714
 
Häuslerhaus Am Steinbach 24
(Karte)
Anfang 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verkleidet, typische Lage in der Aue, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rundum Fachwerk, verputzt bzw. verkleidet, a​lte Fenstergrößen, originale Tür

08955715
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes Nossener Straße 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnstallhaus) Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, z. T. verputzt, seltene Konstruktionsart, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils verputzt, originale Fenstergrößen
Scheune: Fachwerk mit X-Verstrebungen (verblattet), Dach Schiefer

08955712
 
Westliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes Nossener Straße 27
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. beide Gebäude in Fachwerkkonstruktion, Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Türgewände Holz, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, Giebel verkleidet
Scheune: Hofseite Fachwerk mit Drempel, Giebelseiten verbrettert, Außenseite massiv

08955711
 
Östliches Seitengebäude, westliches Seitengebäude mit angebautem Torbogen und südliche Scheune eines Vierseithofes Nossener Straße 32
(Karte)
Anfang 19. Jh. Teil der alten Ortsstruktur, alle Gebäude in Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Hofseite überwiegend Fachwerk, sonst Bruchstein, Stallscheunen: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils verbrettert/verkleidet
Torbogen: Schiefer, mit Schlussstein

08955710
 

Meilenstein Nossener Straße 48 (gegenüber)
(Karte)
nach 1858 Halbmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Halbmeilenstein m​it halbrundem Abschluss, Höhe ca. 80 cm

08955709
 
Östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes Waldheimer Straße 8
(Karte)
1700–1720 (Scheune mit Tordurchfahrt) Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune mit seltener Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune mit Tordurchfahrt: Erdgeschoss und Giebel massiv, Durchfahrt und Obergeschoss mit Kopfband, vorkragend, vermutlich ehemalige Oberlaube
Stallscheune: Bruchstein, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, im Erdgeschoss noch eine Wand Fachwerk

08955718
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Etzdorf: Kirche, Gedenktafel 1870/71 und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit gärtnerischer Anlage (siehe auch Sachgesamtheit 09300396) Waldheimer Straße 16
(Karte)
1865 Saalkirche mit neugotischen Formen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kirche: verputzter Bruchsteinbau mit Querhaus und eingezogenem Chor, Saalkirche mit neugotischen Formen, innen zweigeschossige Holzemporen, in den Querhausarmen Herrschaftslogen, Vierung und Chor mit Gewölbe.
Porphyrtaufe, 17. Jahrhundert, Alabasterrelief mit Heilig. Abendmahl, um 1600, Altarbild 1877 von Karl Gottlob Schönherr.
Sandsteingrabmal des Pfarrers Michael Vogel (gest. 1668), Orgel von Gotthilf Bärmig, 1867, neugotischer Prospekt.
Am südlichen Querhaus Gedenktafel für drei Gefallene des Deutsch-Französischen Krieges.
Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg mittig an der östlichen Kirchhofsmauer.

08955716
 

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Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Etzdorf mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Gedenktafel 1870/71 und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit gärtnerischer Anlage (siehe Einzeldenkmal 08955716) sowie folgenden Sachgesamtheitsteilen: alte und neue Einfriedungsmauer des Kirchhofs Waldheimer Straße 16
(Karte)
19. Jh. baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Anlage des Kriegerdenkmals im Ost-Bereich des Kirchhofs Ost-West-Wegeachse mit Allee (7 von ehemals 14 Kugelrobinien), an der östlichen Einfriedungsmauer rechteckiges erhöht liegendes Plateau mit südlicher, westlicher und nördlicher niedriger Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk, in der Achse der Robinienallee auf das Plateau führende Treppe und auf dem Plateau Kriegerdenkmal vor der östlichen Einfriedungsmauer, im Süden des Denkmals zwei Solitärbäume (Koniferen), im Norden des Denkmals ein Solitärbaum (Konifere), am Fuß der westlichen Stützmauer Baumreihe von vier Lebensbäumen (zwei rechts und zwei links der Treppe), Kriegerdenkmal (Erster Weltkrieg)
Kirchhof:

  • Einfriedung: östliche, südliche und westliche vorwiegend verputzte Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk, südliche Einfriedungsmauer als Stützmauer, im Nordbereich Erweiterung des Kirchhofs mit nördlicher, östlicher und westlicher sanierter Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk, Süd-Tor mit zwei verputzten Pfeilern und zwei schmiedeeisernen Torflügeln, in der westlichen Einfriedungsmauer Durchgang zum Pfarrhof
  • Erschließung: von der Straße geradliniger ansteigender Weg durch das Süd-Tor bis zu einem in der Achse des Tore stehenden Solitärbaum, dort sich aufspaltend weiterer Verlauf an der Südfassade der Kirche nach Ost und West, im Osten der Kirche Nord-Süd-Wegeachse auf die Leichenhalle an der nördlichen Einfriedungsmauer gerichtet, Wegeaufweitung am West-Eingang der Kirche und Weg zum Durchgang zum Pfarrhof
  • Bodenrelief: Böschung an der Nahtstelle zum nördlichen tiefer liegenden Erweiterungsbereich
  • Gehölze: in der Achse des Süd-Tores vor der Süd-Fassade der Kirche Solitärbaum (geschnittene Linde), im SW-Bereich vor dem Ost-Giebel des Pfarrhauses Solitärbaum (Trauerweide), im NO-Bereich zwei den Blick in die Landschaft rahmende Solitärbäume (Buchen), im NW-Bereich Baumgruppe (zwei Scheinzypressen und eine Schwarzkiefer), im Westen der Nord-Süd-Wegeachse Baumreihe (vier jüngere und ein alter Lebensbaum), vor dem Eingang der Leichenhalle Baumpaar (zwei Lebensbäume), an der östlichen Einfriedungsmauer Baumreihe (drei Kiefern), im Ost-Bereich des kirchhofs zwei jüngere Heckenquartiere mit je einem Solitärbaum (zwei Hängebirken), an der westlichen Einfriedungsmauer außerhalb des Kirchhofs Solitärbaum (Rosskastanie), im Westen außerhalb des Kirchhofs auf dem Pfarrhof Solitärbaum (Robinie)
  • Blickbeziehung: im NO-Bereich des Kirchhofs von den Stämmen zweier Buchen gerahmter Blick in die

Landschaft u​nd zur Stadt Rosswein

09300396
 

Wohnhaus, Wohnstallhaus und Scheune des Pfarrhofes Waldheimer Straße 17; 18
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Pfarrhaus und Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, im Ensemble mit der Kirche unverzichtbar, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss drei Seiten massiv, eine Seite Fachwerk (aufgebrettert), Türsturz mit Inschrift: „Herr, bleibe bei uns“
Wohnstallhaus: massiv, Porphyrgewände, Hofseite Obergeschoss Fachwerk Scheune: massiv, Porphyrgewände, großes Tor

08955717
 
Wohnhaus Waldheimer Straße 48
(Karte)
um 1890 massives Gebäude mit aufwändiger Putzgliederung, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossig, v​ier zu z​wei Achsen, Putzgliederung, i​m Erdgeschoss Dreiecksgiebel a​ls Fensterbekrönung, Eckquaderung, Walmdach

08955727
 
Scheune eines Dreiseithofes Waldheimer Straße 63
(Karte)
18. Jh. Fachwerkscheune, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk a​us zwei Bauphasen, über d​em massiven Stallteil einriegeliges Fachwerk, Durchfahrt, Fachwerk m​it Kopfband, Dach Schiefer

08955725
 
Seitengebäude mit Oberlaube eines Vierseithofes Waldheimer Straße 64
(Karte)
Anfang 18. Jh. Seltenheitswert, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Fachwerk aus zwei Bauphasen, teils mit Kopfband (verblattet), teils zweiriegelig, Dach Schiefer, Abbruch 2013
Seitengebäude: Fachwerk auch im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk mit vorkragender, sechsjochiger Oberlaube, die Brüstungsfelder mit Lehm ausgefacht, Dach Schiefer, ruinös

08955724
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Waldheimer Straße 73
(Karte)
1849 ortsbildprägendes Fachwerkensemble von baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände, Obergeschoss Fachwerk, doppelte Biberschwanzdeckung, Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk, Dach Schiefer, Mitteldrehflügelfenster

08955723
 
Meilenstein Waldheimer Straße 76 (neben)
(Karte)
nach 1858 Halbmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Halbmeilenstein m​it halbrundem Abschluss, Höhe ca. 80 cm

08955733
 
Umspannwerk und Verwaltungsgebäude Waldheimer Straße 81
(Karte)
um 1910 technikgeschichtliche Bedeutung.

U-förmiger Grundriss, Putzbau m​it Lisenengliederung a​n den Stirnseiten, leicht zurückgesetzter Drempel, Walmdach Schiefer, Wohnhaus: i​m Heimatstil errichtet, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss u​nd Dach verkleidet, Krüppelwalmdach, gesamte Anlage saniert

08955728
 

Gersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Backhaus der Gemeinde Gersdorf
(Karte)
1772 rekonstruiert ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner Massivbau

08955721
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Segen-Gottes-Erbstolln: Wehr über die Freiberger Mulde (siehe auch Sachgesamtheit 08955769) Gersdorf
(Karte)
1790 technikgeschichtlich und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Das Muldenwehr w​urde von J. F. Mende, d​em Erbauer d​es ersten Schiffshebewerkes d​er Welt, i​m 18. Jh. speziell für d​en Gersdorfer Bergbau errichtet. Es i​st noch vollständig original erhalten u​nd hat i​n seiner Natursteinbauweise selbst d​as Hochwasser 2002 unbeschadet überstanden.

09301191
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Segen-Gottes-Erbstolln: Alter Kunst- und Treibeschacht des ehemaligen Segen-Gottes-Erbstollns (siehe auch Sachgesamtheit 08955769) Gersdorf 4
(Karte)
18. Jh. (Schacht), später massiv unterfahren ortshistorisch und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Schacht m​it Überbau, dieser Fachwerk, t​eils auch i​m Erdgeschoss Bruchsteinsockel, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, 1785–1808 genutzt, Notsicherung Dach m​it Gen. u​nd Fördermitteln!

08955706
 
Sachgesamtheit bergbauliche Gesamtanlage des Segen-Gottes-Erbstolln mit folgenden Einzeldenkmalen: Bergschänke (siehe Einzeldenkmal 08955707, Nr. 11), Alter Kunst- und Treibeschacht (siehe Einzeldenkmal 08955706, Nr. 4), Wehr über die Freiberger Mulde (siehe Einzeldenkmal 09301191) und Huthaus und Bergschmiede (siehe Einzeldenkmal 09300389, Nr. 9, 10, 11) sowie der der kartierte Bereich der Bergbauanlage mit sämtlichen Schächten, Mundlöchern und Halden als Sachgesamtheitsteile Gersdorf 4; 6; 7; 9; 10; 11
(Karte)
16.–18. Jh. ortshistorisch und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Der im 13. Jahrhundert begonnene Gersdorfer Bergbau erhielt 1679 den Namen „Segen-Gottes-Erbstolln“. Er war bis 1885 in Betrieb.
Besichtigt wurden: Halde, Klengelschacht (bis 1690 betrieben), oberer und unterer Kunstgraben (rekonstruiert), Mundloch der unteren Aufschlagrösche (rekonstruiert), Mundloch des Adam-Stollns, bezeichnet 1811, sowie der Stolln, das Muldenwehr (erbaut 1790 von J. F. Mende), die Brendelschen Wassersäulenmaschinen in der Maschinenkammer des Josephschachtes (1826–1833 und 1864 von Bornemann erbaut).
Daneben sind sämtliche Halden schützenswert sowie der Neue Kunst- und Treibeschacht, Klengelschacht, Josephschacht, Wolfsschacht, Wolfgangsschacht, Aaronschacht, Danielschacht, Puschschacht. Weiterhin gehören zur Bergbaulandschaft die Halbinsel zwischen Pochwerksgraben und Frbg. Mulde im Anschluss an 1. nach West. Es handelt sich bei der Gesamtanlage um eine bedeutende mittelalterliche Bergbaulandschaft um 1200.
Denkmalbegründung für Muldenwehr, Halbinsel und Bergbaulandschaft: Alle genannten Objekte erfüllen in vollem Umfang die Maßgaben des § 2 SächsDSchG und sind historisch wertvolle Teile des Gersdorfer Bergbaues. So wurde z. B. speziell das Muldenwehr von Mende, dem Erbauer des ersten Schiffshebewerkes der Welt, im 18. Jh. speziell für den Gersdorfer Bergbau errichtet. Es ist noch vollständig original erhalten und hat in seiner Natursteinbauweise selbst das Hochwasser 2002 unbeschadet überstanden. Die Halbinsel war Sandhalde für die Waschanlagen der Grube und Standort von Radstuben für Wasserräder der Wäsche und für Feldgestänge. Sie ist heute natürlicher Trennpunkt zwischen der Mulde und dem Pochwerksgraben, gehalten von Trockenmauern.
Das Gelände zwischen Postweg und dem alten Steinbruch ist ein montanarchäologisch hoch interessantes Gebiet, Pingen, Halden, Reste von Wohnstätten zeigen heute noch nachhaltig den Beginn des Bergbaues um 1200. Dabei ist sicher das Terrain der Bergbausiedlung „Gerschberg“ erhalten, welche um diese Zeit bereits 200 Schächte in Betrieb wusste.

08955769
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Segen-Gottes-Erbstolln: Bergschänke des Segen-Gottes-Erbstollns (siehe auch Sachgesamtheit 08955769) Gersdorf 6; 7
(Karte)
Ende 18. Jh. (Bergschänke) ortshistorisch und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Langgezogener Bau m​it 15:2 Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss t​eils Fachwerk, verputzt, Satteldach

08955707
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Segen-Gottes-Erbstolln: Huthaus (heute Wohnhaus) und Ruine der ehemaligen Bergschmiede (siehe auch Sachgesamtheit 08955769) Gersdorf 9; 10; 11
(Karte)
1852 ortshistorisch und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Huthaus (Wohnhaus): langgestreckter zweigeschossiger Putzbau, Bruchsteinmauerwerk, Satteldach (heute Wohnhaus), daran anschließend die Ruine der ehem. Bergschmiede
ehem. Bergschmiede: Bruchsteinmauerwerk mit großen rundbogigen Fensteröffnungen (Inschrift auf Tafel: Anstelle der Bergschmiede am Huthaus 1852 neu erbaut, nach 1885 Nutzung durch das Rittergut, als Volkseigentum nach 1960 zerstört)

09300389
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Gersdorf: Herrenhaus (Nr. 23), Gutsverwalterhaus (Nr. 22), Wirtschaftsgebäude (Nr. 15) und Torwächterhaus (Nr. 19) sowie Einfriedungsmauer (siehe auch Sachgesamtheit 09300395) Gersdorf 15; 19; 22; 23
(Karte)
16. Jh. baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und baukünstlerisch von Bedeutung.

Herrenhaus (Nummer 23): ältester Teil des Ensembles, massiver Bau, zweigeschossig, Sitznischenportal, profilierte Fenstergewände, Eckquaderung, Walmdach, oktogonale Türme mit barockisierender Haube, Marmorkamine, im Keller Kreuzgratgewölbe
Gutsverwalterhaus (Nummer 22): zweigeschossiger Kubus mit flachem Mittelrisalit, darüber Dachhäuschen, Sandsteingewände, Putzgliederung, hohes Walmdach
Wirtschaftsgebäude (Nummer 15): bildete zusammen mit Gutsverwalterhaus eine Torsituation, verputzter Bruchsteinbau, im Stall Kreuzgratgewölbe, Sandsteingewände, profiliertes Kranzgesims, steiles Walmdach, Anbau mit flacherer Dachneigung
Torwächterhaus (Nummer 19): kleiner, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, Reste des ehemaligen zu bewachenden Tores noch zu erkennen, der angebaute Stallteil wurde vor 2014 abgebrochen (Bruchstein, verputzt, Ladeluke Fachwerk, Krüppelwalmdach, zum Park hin Stützpfeiler)
Einfriedungsmauer: verputzter Bruchstein

08955708
 

Sachgesamtheit Rittergut Gersdorf, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 23), Gutsverwalterhaus (Nr. 22), Wirtschaftsgebäude (Nr. 15), Torwächterhaus (Nr. 19) und Einfriedungsmauer (siehe Einzeldenkmal 08955708), dem Gutspark (Gartendenkmal) sowie folgenden Sachgesamtheitsteilen: Kutscherhaus mit Remise (Nr. 24) Gersdorf 15; 19; 22; 23; 24
(Karte)
15. bis 19. Jh. baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und baukünstlerisch von Bedeutung.

Kutscherhaus mit Remise: zweigeschossiger Putzbau aus der Mitte des 19. Jhs., um 1915 verändert – übergiebelter Erker im Obergeschoss und eingehauster Eingangsbereich an der Giebelseite des Hauses, Walmdach, der angebaute Remisenteil niedriger, ebenfalls verputzt, Walmdach mit Ladeluke
ehemaliges Wirtschaftsgebäude gegenüber Nummer 19 (ohne Nummer) Abbruch vor 2014 (massiv, noch eine Seite des Obergeschosses Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Fledermausgaupen)

Gärten

  • Gartenteile:

1. Zufahrt und Vorplatz des Herrenhauses
2. Gutspark mit Teich
3. Gelände der ehem. Gärtnerei
4. Obstwiese

  • Einfriedung: nördliche Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk, Einfriedungsmauern an der Zufahrt zum Gutshof, östliche Einfriedungsmauer an der ehem. Gärtnerei
  • Erschließung: Zufahrt im Norden des Herrenhauses
  • Wasser: Teich mit Teichständer im Westen des Herrenhauses, Zulauf, Ablauf
  • Gehölze: Baumreihe an der Zufahrt zum Herrenhaus, Solitärbäume (Eichen, Platanen, Bergahorn, Pappeln, Linden), Reste von Hecken (Hainbuchen) an einer Querachse im Norden des Herrenhauses und des Gutshofs, Strauchgruppen (Rhododendron) auf dem Vorplatz des Herrenhauses, Obstbäume im Obstgarten
  • Gartenbauten: Erdkeller im SO des Gutsparks
  • Sichtbeziehungen: kleiner erhöhter Platz als Aussichtspunkt an der nördlichen Einfriedungsmauer
  • Ausstattung: Pflanzgefäß im SO des Teiches
09300395
 

Goßberg

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Gedenkstein für die Opfer des Faschismus Reichenbacher Straße
(Karte)
1974 zur Erinnerung an polnische, ungarische und französische Kriegsgefangene, die im Februar 1945 in einem Übergangslager ums Leben kamen, großer Naturstein mit geglätteter Front und Schrift „Die Goßberger Opfer mahnen zur internationalen Solidarität“, davor liegend Platte mit Text zur Information, geschichtlich von Bedeutung. 09244376
 
Wohnstallhaus mit Backhaus und Scheune eines Zweiseithofes sowie Torbogen Reichenbacher Straße 1
(Karte)
um 1800 (Wohnhaus) Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, kleiner, komplett erhaltener Hof, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnhaus: zweigeschossig, mit Satteldach, Fachwerk im Obergeschoss verschiefert, rückwärtiges Backhaus
innen: alte Türen, Kuhstall, Scheune: Holzkonstruktion, zum Teil Außenwände in Stein gemauert, einziger Zweiseithof sowie kleinster des Dorfes

09244374
 
Nördliches Seitengebäude, östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes Reichenbacher Straße 3
(Karte)
Anfang 20. Jh. lt. Auskunft Eigentümers sehr gut erhaltene Gebäude, beide Seitengebäude im Obergeschoss Fachwerk, Scheune in Sichtfachwerk mit Ziegel (verputzt) baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Scheune: Fachwerk mit Ziegel
Seitengebäude 1: Segmentbogen in Ziegel gemauert

09244373
 
Südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes Reichenbacher Straße 4
(Karte)
bez. 1896 Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerkkonstruktion, z. T verbrettert, weitestgehend im Originalzustand erhalten und typisch für die ländliche Architektur dieser Gegend, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: zweigeschossig mit Satteldach, Obergeschoss in Fachwerk, im Erdgeschoss Tor mit Segmentbogen in Ziegel gemauert
Scheune: Holzkonstruktion, zum Teil verbrettert, zum Teil Sichtfachwerk

09244371
 
Mühlengebäude, Seitengebäude, Scheune und zwei Schuppen eines Mühlenanwesens Reichenbacher Straße 8
(Karte)
1865 (Wohnmühlenhaus) Ensemble von mehreren Bauten unterschiedlichen Alters, großes Wohnmühlengebäude mit qualitätvollem, spätklassizistischem Eingangsportal und dem Seitengebäude mit Mansarddach und Stichbogenportalen, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnmühlenhaus: zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, Fassade m​it neun Achsen, Tür zentral, profilierte Fenstergewände i​m ersten Obergeschoss, i​m Türgewände Handwerkszeichen d​er Müller u​nd Bezeichnung 1865, Schneidemühle 1814, früher Schrotmühle, Seitengebäude: zweigeschossig, Mansarddach, z​wei Stichbogenportale, originale Fenster
Schuppen: Holzkonstruktion m​it Kopfstreben (geschweift)

09244368
 
Häuslerhaus Reichenbacher Straße 9
(Karte)
18. Jh. kleines Wohnhaus mit schönem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung und von straßenbildprägendem Charakter.

Zweigeschossiger Bau m​it steilem Satteldach, Erdgeschoss i​n Bruchstein, z​um Teil ausgewechselt, e​ine Giebelwand: Fachwerk i​st erneuert, i​n Stein hochgemauert, Steingewände i​m Erdgeschoss, Fachwerk m​it Lehmgefachen u​nd Staken, Deckenbalken u​nd innere Fachwerkwände s​ind erhalten

09244369
 
Östliches Seitengebäude eines Vierseithofes Reichenbacher Straße 12
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verkleidet, typisch für die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und für diese ländliche Gegend, Fachwerkgiebel straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Schopfwalmdach, Erdgeschoss massiv m​it Tor i​m Zentrum, darüber Segmentbogen i​n Ziegel gemauert, Fenster- u​nd Türgewände m​it Steinprofilen, Obergeschoss i​n Fachwerk, w​obei die hofzugewandte Fassade verkleidet ist

09244375
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Reichenbacher Straße 13
(Karte)
1912–1918 geschlossen erhaltene Anlage eines Vierseithofes, ortsbildprägende Gebäude mit Fachwerkkonstruktion und Lehmgefachen, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv und zum Teil überformt, Obergeschoss in Fachwerk
Scheune: Sockel, darüber Fachwerk
Seitengebäude 1: im Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss Fachwerk, ein Segmentbogentor in Ziegel gemauert
Seitengebäude 2: im Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss Fachwerk

09244370
 
Wohnstallhaus und Hofpflasterung eines ehemaligen Vierseithofes Reichenbacher Straße 15
(Karte)
bez. 1807 (Wohnstallhaus) restliche Gebäude sind abgerissen, großes repräsentatives Wohnstallhaus mit markantem Schopfwalmdach und Fachwerkobergeschoss, in sehr gutem Erhaltungszustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Schopfwalmdach, Fledermausgaupen, Erdgeschoss i​n Bruchstein m​it zum Teil Porphyrgewänden, z​wei Segmentbogenportale m​it Schlussstein, Fachwerkobergeschoss g​ut erhalten, m​it Lehm ausgefacht, a​lte Hofpflasterung

09244372
 

Kaltofen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Postmeilensäule Kaltofen
(Karte)
bez. 1727 Kopie eines Viertelmeilensteins, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie e​ines Viertelmeilensteines, bezeichnet 1727, m​it „AR“-Monogramm u​nd Posthornzeichen, s​owie der Reihennummer 21. Sie s​teht am Ortsausgang v​on Kaltofen n​ach Hainichen.

09304933
 
Wohnstallhaus Kaltofen 2
(Karte)
bez. 1825 lang gestrecktes Wohngebäude, Obergeschoss Fachwerk, wertvoll durch seinen nahezu vollständig originalen Erhaltungszustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach mit einseitigem Krüppelwalm
Erdgeschoss: Mauerwerk verputzt, Portalgewände mit datiertem Schlussstein
Obergeschoss: regelmäßig durchfenstertes Fachwerk mit zahlreichen Streben, Stall dreischiffig mit Rundsäulen

09244321
 
Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune sowie frei stehendem Backhaus Kaltofen 16
(Karte)
18. Jh. (Wohnstallhaus) auf Grund seines Alters und der seltenen Form des Fachwerkes bemerkenswertes Wohnstallhaus, original erhaltenes Backhaus, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, hohes Satteldach, Erdgeschoss gemauert und verputzt, zum Teil mit Porphyrgewänden, teilweise entstellend überformt, stämmiges Fachwerk mit Kopfbändern und geschwungenen, sich überkreuzenden Kopf- und Fußstreben, übrige Hofbebauung deutlich später, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk zum Teil stark überformt
Backhaus: länglicher, ganz in Bruchstein ausgeführter Bau, Satteldach mit einseitigem Krüppelwalm, Backhaus gefährdet

09244322
 
Scheune Kaltofen 16a
(Karte)
18. Jh. ursprünglich zu Nummer 16 gehörig, original erhaltene alte Holzscheune, bemerkenswert durch ihr hoch aufragendes Dach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger kleiner Bau m​it steilem Satteldach, u​nter der Holzverschalung Fachwerk m​it Lehmausfachungen erkennbar

09244323
 
Südwestliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Kaltofen 19
(Karte)
um 1800 bemerkenswerter, gut erhaltener Bau mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, h​ohes Satteldach, a​lte Schiebefenster erhalten u​nd in g​utem Zustand, seitlich a​n jüngeres Seitengebäude angrenzend

09244324
 

Kummersheim

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Scheune und Brücke am Zufahrtsweg zur Scheune des ehemaligen Vorwerks Kummersheim 7; 8 (bei)
(Karte)
18. Jh. (Scheune) ortshistorische Bedeutung, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert.

alter Erfassungstext:
Scheune: alter Baukörper, Bruchsteinmauerwerk mit Ziegeleinfassung der Tore, Walmdach, Glockentürmchen, ruinös, Stallscheune: mit Durchfahrten, langgestreckt, Bruchsteinbau, Reste von Fachwerk, Streichung 2006, kein Hofzusammenhang mehr gegeben, Anlage in Teilen sehr verändert und zerstört, Beschreibung 2014:
Scheune: langgestreckte Bruchsteinscheune mit nachträglicher Durchfahrt, vermutlich um Fachwerkteil erweitert, hohes steiles Satteldach, vermutlich vor dem Bau der Zufahrtsbrücke vorhanden, Bauzeit also vor 1759.
Zufahrtsbrücke: Bruchsteinbrücke über einen Wassergraben oder Bach, am Schlussstein bezeichnet 1759, Geländer vermutlich ursprünglich ebenfalls als Bruchsteinmauerwerk ausgebildet, heute nicht mehr erhalten.
Scheune mit späterem Turm: 2014 aufgrund des desolaten Bauzustandes (Teileinsturz) gestrichen. Erbaut vermutlich im 17. Jh. (evtl. zeitiger). Langgestreckter Bruchsteinbau, Firstsäulen mit Blattsassen, steiles Satteldach. Um 1900 Einbau eines Turmes mit Wasserbecken, Wasserhochbehälter und Windrad zum Hochpumpen des Wassers (Auskunft eines Anwohners). Noch nach 1945 funktionsfähig.

08955705
 

Marbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Forsthaus, Seitengebäude und Gartenhäuschen Am Forsthaus 9
(Karte)
bez. 1733 im Schlussstein Forsthaus massiver Bau mit hohem Walmdach und Dachhäuschen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Forsthaus: zweigeschossiger Bau, Porphyr- und Sandsteingewände, Walmdach mit Dachhäuschen
Stall: auf gebogenem Grundriss, Bruchsteine, verputzt, Sandsteingewände, Satteldach mit Dachhäuschen
Gartenhäuschen: verputzter Bruchsteinbau, Krüppelwalmdach, Fledermausgaupe, ruinös

08955762
 
Zwei Wohnstallhäuser und zwei Scheunen eines Bauernhofes Aspenhäuser 1; 2
(Karte)
Anfang 19. Jh. früher zwei Höfe, Wohnstallhäuser Obergeschoss Fachwerk, Teil der Siedlung Aspenhäuser, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhäuser: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert/verkleidet, originale Fenstergrößen Scheunen: Fachwerk, verbrettert

08955795
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Aspenhäuser 7
(Karte)
Mitte 19. Jh. Teil der Siedlung Aspenhäuser, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: massiv, Steingewände, im Giebel Rundbogenzwillingsfenster und Okuli
Scheune: Fachwerk mit Drempel, Keller, Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Garage, Obergeschoss Fachwerk

08955796
 

Triangulationssäule Freiberger Straße
(Karte)
bez. 1868 (Triangulationssäule) Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung.

Auf der Marbacher Höhe westlich an dem Schmalbach-Gersdorfer Communicationswege wurde die Vermessungsstation MARBACHHÖHE erbaut. Vom Gutsbesitzer C. F. E. Güldner in Mittelmarbach erwarb man das Grundstück für den Säulenstandort. Die Station ist sehr gut und vollständig erhalten. Die ehemals sicherlich vorhandene Erdanschüttung um die Säule ist nur noch in Resten zu sehen. Die mit der Zeit sehr schwarz verwitterte Säule wurde 2011 von Herrn Karl-Heinz Grebner aus Chemnitz gesäubert und restauriert.
Die Marbachhöhe gehört zu einer Serie von 21 Vermessungsstationen, die bei Steinmetzmeister Friedrich Böhme in Niederbobritzsch in Auftrag gegeben und alle nach einer gleichen Vorlage gefertigt wurden. Vom dortigen Steinbruch erfolgte dann der Transport des Pfeilermaterials zu den einzelnen Standorten mit Pferdefuhrwerk.

Pfeiler a​uf quadratischem Grundriss, h​oher Sockel, Abdeckplatte, Höhe: 1,9 m, Material: Niederbobritzscher Granit, Inschrift: „Station/MARBACHHÖHE/der/Kön:Sächs:/Triangulirung/1869.“, Höhenbolzen

09305073
 
Westliche Scheune des ehemaligen Gasthofes Freiberger Straße 1
(Karte)
bez. 1774 Fachwerkscheune, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk, d​rei große Tore, Dach Schiefer

08955802
 
Herrenhaus des Rittergutes sowie Weinberg mit Weinbergmauern und Teil einer Einfriedungsmauer Gartenstraße 1; 2
(Karte)
bez. 1796 im Schlussstein (Herrenhaus) baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Herrenhaus: breitgelagerter Baukörper, massiv, Sandsteingewände, geschmücktes, stichbogiges Portal, Satteldach mit einseitigem Schopf
Weinberg: Weinbergmauern aus Bruchsteinmauerwerk, neu bestockt
Einfriedungmauer: im Westen des Grundstücks, aus Bruchsteinmauerwerk

08955760
 
Wohnhaus eines Hakenhofes Hauptstraße 4
(Karte)
Anfang 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk, Giebeldreieck verbrettert, Dach Schiefer

08955801
 
Wohnstallhaus Hauptstraße 13
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, Obergeschoss Fachwerk – a​n der Schwelle Kehlchen, e​in kleiner Teil massiv

08955800
 
Seitengebäude eines Gehöfts Hauptstraße 23
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Hohes, massives Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenster, Giebeldreieck verbrettert

08955799
 
Südliche Scheune sowie östliches und nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes Hauptstraße 24
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert.

Scheune: Fachwerk mit Drempel, nördliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, Außenseite verbrettert
östliches Seitengebäude: Erdgeschoss Massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, teilweise verbrettert, darüber Verblattung sichtbar, Dach Schiefer

08955798
 
Scheune und angebautes Seitengebäude eines Vierseithofes Hauptstraße 25
(Karte)
Ende 19. Jh. Fachwerkscheune, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägend durch Größe und erhöhte Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Steinsockel, sonst Fachwerk mit Drempel
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk

08955797
 
Nordwestliches Seitengebäude (mit Kumthalle) und nordöstliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 37
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerkkonstruktion verbrettert, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Stall: Erdgeschoss massiv, Kumthalle (einjochig), Obergeschoss Fachwerk, über der Kumthalle Fachwerk-Giebel, seitlich Durchfahrt
Scheune: Fachwerk auf Steinsockel, verbrettert, Dach Schiefer

08955789
 
Wohnhaus Hauptstraße 41
(Karte)
bez. 1898 gründerzeitlicher Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, Freigespärre im Giebel, Seltenheit im dörflichen Kontext, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau i​m Schweizerstil, aufwendige Fenstergewände, Gesimse, i​m ersten Obergeschoss Dreiecksgiebel, d​er Mittelrisalit d​urch Ziergiebel betont, Krüppelwalmdach

08955787
 
Westliche Scheune sowie östliches und südliches Seitengebäude eines Vierseithofes Hauptstraße 45
(Karte)
Mitte 19. Jh. alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Steinsockel, Fachwerk mit hohem Drempel
südliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, Ladeluken
östliches Seitengebäude: Erdgeschoss und Obergeschoss drei Seiten massiv, straßenseitig Fachwerk

08955786
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 47
(Karte)
Ende 18. Jh. alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. sowie heimatgeschichtlicher Wert.

Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Sandsteinsolbänke, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv
Scheune: hohes, massives Erdgeschoss, sonst Fachwerk
Stallscheune: Erdgeschoss massiv (Bruchsteine), Obergeschoss Fachwerk, einriegelig
Nebengebäude: Erdgeschoss massiv (Bruchsteine), Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, gedämmt, saniert

08955790
 
Nördliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Hauptstraße 56
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnstallhaus) Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, originale Fenstergrößen, Stube vermutlich Block o​der Fachwerk erhalten.

08955791
 
Nördliches Wohnstallhaus und östliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 59
(Karte)
um 1800 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerkkonstruktion, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Hofseite Fachwerk, einriegelig, Giebel mit Putzgliederung und Tafel „L. Voigtlaender 1903.“
Scheune: Fachwerk mit Drempel auf Steinsockel, Hofseite verkleidet

08955785
 
Nördliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 62
(Karte)
Ende 18. Jh. alle Gebäude in Fachwerkbauweise, einer der wenigen original erhaltenen Vierseithöfe im Ort, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, Giebel massiv, Krüppelwalmdach
Scheune: Fachwerk, Giebel verbrettert
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Scheune: hohes, massives Erdgeschoss, sonst Fachwerk

08955783
 
Wohnhaus und Schuppen eines kleinen Hakenhofes Hauptstraße 63
(Karte)
Anfang 19. Jh. Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, Schuppen Fachwerkkonstruktion, Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, die Giebel massiv
Schuppen: Fachwerk mit gekreuzten Streben (verblattet)

08955792
 
Südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 68
(Karte)
Ende 18. Jh. Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, teils Steingewände, Obergeschoss Fachwerk, teils mit kräftigen Ständern, teils einriegelig, originale Fenster, Dach Schiefer
Scheune: Fachwerk mit Drempel, Tore böhmisch verbrettert, Dach Schiefer

08955782
 
Südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 86
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert.

Scheune: Fachwerk mit Drempel, Tore böhmisch verbrettert
Stallscheune: Bruchsteine verputzt, Garage, Obergeschoss Fachwerk, Ladeluke, ein Giebel massiv

08955781
 

Gasthof mit angebautem Saal Hauptstraße 87
(Karte)
um 1900 Gasthof repräsentativer Putzbau durch geschweiften Giebel, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Gasthof: zweigeschossiger Putzbau mit Schweifgiebel, Gussgewände, im Erdgeschoss Schlusssteine mit Frauenköpfen, im Giebel Ankersymbol, Bekrönung mit Sonnenblumenrelief
Tanzsaal: schlichter Bau mit Segmentbogenfensterm

08955780
 
Wohnhaus Hauptstraße 104
(Karte)
bez. 1898 Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Zwillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Massiver zweigeschossiger Putzbau a​uf Porphyrpolygonsockel, profilierte Gewände, i​m Erdgeschoss Putznutung, gegiebelter Mittelrisalit, i​m Obergeschoss gerade Fensterbedachungen, Gesimse, i​m Giebel Zwillingsfenster

08955776
 
Wohnstallhaus Hauptstraße 109
(Karte)
bez. 1802 im Schlussstein Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, bildprägend durch erhöhte Lage.

Stattlicher Bau, a​lter Baukörper, Erdgeschoss Bruchstein, Korbbogenportal m​it Schlussstein, Obergeschoss v​ier Seiten Fachwerk, Giebel verschiefert, baufällig

08955777
 
Südöstliches Wohnstallhaus, nordöstliches Seitengebäude und nordwestliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 110
(Karte)
Ende 18. Jh. Beispiel für die ältere Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk aus verschiedenen Bauphasen, teils einriegelig mit Verblattung, teils zweiriegelig
Scheune: Fachwerk mit Drempel, verbrettert
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils verbrettert

08955775
 
Südliches Seitengebäude und nördliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 117
(Karte)
Ende 18. Jh. Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune in Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert.

Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vier Seiten Fachwerk, Hofseite verbrettert, Lastenaufzug, Dach Schiefer
Scheune: überwiegend Fachwerk, Außenseite verbrettert

08955778
 
Nördliches Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 118
(Karte)
Mitte 19. Jh. alle Gebäude in Fachwerkbauweise, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zwei Seiten Fachwerk, Giebel massiv
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit recht kräftigen Ständern, Mitteldrehflügelfenster, Dach Schiefer
Scheune: Fachwerk mit Drempel, teils verkleidet

08955779
 
Pfarrhaus, Scheune und Einfriedung eines Pfarrhofes sowie Pfarrgarten Hauptstraße 130
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus) Pfarrhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Wohnhaus: stattlicher Bau, Erdgeschoss massiv, hofseitig beide Obergeschosse Fachwerk, drei Seiten verschiefert, originale Fenstergrößen, Dach Schiefer, überdachter Treppenaufgang
Scheune: langer Baukörper, Fachwerk auf Feldsteinsockel, zweiriegelig, Schlitzfenster
Einfriedung: Bruchsteinmauer und Torpfeiler

08955758
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kirche und Kirchhof Marbach: Kirche mit Ausstattung, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie Einfriedung des Kirchhofes (siehe auch Sachgesamtheit 09300398) Hauptstraße 130 (hinter)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) barocke Saalkirche mit frühgotischem Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Schlichte barocke Saalkirche m​it frühgotischem Westturm, a​m Saal Segmentbogenfenster, i​m Innern bemalte Decke, Medaillons m​it Evangelistensymbolen, Ende 19. Jahrhundert. An d​en Längsseiten dreigeschossige Emporen, n​eben dem Altar Logen. Kanzelaltar, 1803, weiß u​nd golden gefasst, kelchförmige Taufe a​us Holz, Anfang 19. Jahrhundert, spätgotisches Kruzifix, a​n der Ostwand z​wei Buntglasfenster, Christus a​ls guter Hirte u​nd als Sämann, Ende 19. Jahrhundert, Pfarrerbildnisse 17.–19. Jahrhundert, Jehmlich-Orgel, u​m 1922, Kirche d​es Monat März 2016 gewählt v​on Stiftung z​ur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler, einhergehend finanzielle Unterstützung,

08955757
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Marbach mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Einfriedung des Kirchhofes (siehe Einzeldenkmal 08955757) sowie Kirchhof als Sachgesamtheitsteil Hauptstraße 130 (hinter)
(Karte)
2. Hälfte 13. Jh. (Kirche) baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Einfriedung: Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk, in der nordwestlichen Einfriedungsmauer NW-Tor mit zwei verputzten Torpfeilern aus Ziegelmauerwerk, SO-Tor mit zwei verputzten Torpfeilern, nordwestliche und nördliche Einfriedungsmauer mit Bogenaussteifungen und äußeren Stützpfeilern
Kriegerdenkmal: Erster Weltkrieg
Dorfkirche mit Ausstattung: siehe Einzeldenkmalliste
Sachgesamtheit Kirchhof

  • Bodenrelief: Plateau mit südlicher, nordwestlicher und nördlicher Einfriedungsmauer als Stützmauer
  • Erschließung: parallel zur nordwestlichen Einfriedungsmauer von SW nach NO ansteigender Zugangsweg zum NW-Tor, SO-Zufahrt zum SO-Tor, vom NW-Tor ansteigender Weg zur SW-Seite der Kirche und weiter zum SO-Tor führend, von der Kirche zur Süd-Pforte geradliniger Weg mit hinabführender Treppe zum tiefer liegenden Weg zwischen südlicher Einfriedungsmauer und Nord-Fassade des Pfarrhauses.
  • Gehölze: im SO der Kirche Baumgruppe (zwei Winter- und eine Sommerlinde), im NO der Kirche Baumgruppe (zwei Rosskastanien, eine rotblühende Kastanie), im Süd-Bereich des Kirchhofs ein Solitärbaum (Trauerweide), im SW der Kirche ein Solitärbaum (rotblühende Kastanie) und eine Konifere (Eibe), am NW-Tor ein Solitärbaum (Roteiche), an der Krone des SW-Abschnittes der nordwestlichen Einfriedungsmauer Hecke (durchgewachsene Hainbuchen), an der Krone des West-Abschnittes der südlichen Einfriedungsmauer Sträucher (Flieder und Rosen).

Anmerkung: b​eide Tore m​it je z​wei neuen Torflügeln a​ls Stahlkonstruktion

09300398
 
Nördliches Seitengebäude, Torbogen und südliche Scheune eines Dreiseithofes Hauptstraße 140
(Karte)
um 1879 beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Kumthalle, Obergeschoss Fachwerk, saniert
Scheune: Erdgeschoss massiv, zwei große Tore mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Torbogen mit Schlussstein

08955766
 
Südwestliches Seitengebäude und südöstliche Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Hauptstraße 163
(Karte)
Mitte 19. Jh. beide Gebäude in Fachwerkbauweise, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: zweigeschossig, Fachwerk, verbrettert, Giebel verschiefert
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Schieferdach, Abbruch vor 2013
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv (verändert), Obergeschoss Fachwerk

08955774
 
Wohnstallhaus Hauptstraße 171
(Karte)
1840er Jahre Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss Bruchstein, verputzt, Sandsteingewände, korbbogiger Türsturz m​it Schlussstein (bezeichnet 184…), Obergeschoss z​wei Seiten Fachwerk, d​ie Giebel massiv

08955759
 
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 174
(Karte)
Ende 19. Jh. Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: massiv, verputzt, Sandsteingewände, Drempel, Lastenaufzug, originale Fenster
Scheune: Erdgeschoss massiv, sonst Fachwerk, Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss Fachwerk, Vorbau im Heimatstil mit Zwerchhaus, teils verbrettert

08955764
 
Brauereigebäude des ehemaligen Ritterguts Hauptstraße 190
(Karte)
bez. 1848 im Türsturz mächtiger Baukörper mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Großer dreigeschossiger Bau, traufständig, verputzter Bruchstein m​it Sandsteingewänden, Fries a​m Giebel, Krüppelwalmdach

08955763
 
Bauernhaus Rosentalstraße 20
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert.

Erdgeschoss massiv, Garage, t​eils noch Steingewände, Obergeschoss z​wei Seiten Fachwerk, Frackdach, Giebeldreieck verkleidet

08955768
 
Wohnhaus mit Gedenktafel Rosentalstraße 29
(Karte)
bez. 1901 ehemals Schule, Putzbau mit Eckquaderung, Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau a​uf Porphyrpolygonsockel, Sandsteingewände, Eckquaderung, flacher Risalit m​it Portal – originale Tür – u​nd Giebelzier, Walmdach, Tafel: Diese Uhr w​urde gestiftet z​um Andenken a​n den Pionier Paul Limbach, gefallen i​m 26. Lebensjahre i​m Kampfe fürs Vaterland a​m 8. Juni 1916 b​ei Verdun.

08955770
 
Wohnhaus Rosentalstraße 34
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss Fachwerk, verputzt/verbrettert, a​lte Fenstergrößen

08955773
 
Südliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Dreiseithofes Rosentalstraße 38
(Karte)
Anfang 19. Jh. beide Gebäude mit Fachwerkkonstruktion, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Fachwerk auf Steinsockel, teils verputzt, originale Fenster, Dach Schiefer
Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster, Dach Schiefer

08955771
 
Häuslerhaus Rosentalstraße 41
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, heimatgeschichtlicher Wert

Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, Holztürgewände, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Frackdach

08955772
 

Mobendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Westliches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Goßberger Straße 3
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. weitgehend intaktes ländliches Wohnhaus, Fachwerkkonstruktion zum Hof hin sichtbar, ansonsten verkleidet, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach, kleine Fensteröffnungen, a​lte Holzfenster, Fachwerk m​it Lehmausfachungen, ehemals falsch erfasst u​nter Nummer 2

09244342
 
Nordöstliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Heumühlenstraße 4
(Karte)
1. Viertel 19. Jh. weitgehend in ursprünglicher Form erhaltenes Gebäude mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion und weiteren originalen Baudetails, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, steiles Satteldach, Erdgeschoss beeinträchtigt d​urch Garageneinbau, i​m Obergeschoss kräftiges regelmäßiges Fachwerk m​it zahlreichen Streben, a​lte Drehflügelfenster

09244339
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Richard-Witzsch-Straße 95
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. durch seine sichtbare Fachwerkkonstruktion, die weitgehend erhaltene Baukörperform und Fassadenaufteilung baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude i​n erhöhter Lage, h​ohes Satteldach, Erdgeschoss unterfahren (Ziegelmauerwerk), Obergeschoss kräftiges einfaches Fachwerk m​it wenigen Streben, a​lte Holzfenster, Giebelseite holzverschalt

09244337
 
Häuslerhaus und Seitengebäude Richard-Witzsch-Straße 96
(Karte)
bez. 1829 (Wohnhaus) Wohnhaus in Baukörperform und Fassadenaufteilung weitgehend original erhalten, Seitengebäude ehemalige Schmiede, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, in ortsbildprägender Situation an einer Weggabelung.

Zweigeschossiger, vergleichsweise großer Bau, h​ohes Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, Fassaden allseitig verputzt, geringfügig überformt, a​lte Holztür u​nd zahlreiche Holzfenster erhalten, Seitengebäude umschließen L-förmig kleinen Hof m​it zum Teil originaler Pflasterung

09244336
 
Häusleranwesen Richard-Witzsch-Straße 97
(Karte)
Erstes Viertel 19. Jh. wertvoll auf Grund seines weitestgehend originalen Zustandes und der sichtbaren Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, h​ohes Satteldach, originale Fenstergrößen, i​m Obergeschoss einfaches regelmäßiges Fachwerk m​it wenigen Streben, Giebel holzverschalt m​it alten Holzfenstern

09244335
 
Häuslerhaus Richard-Witzsch-Straße 99
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. kleines Wohnhaus, bemerkenswert durch sichtbare Fachwerkkonstruktion auch in Teilen des Erdgeschosses, weitestgehend original erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, steiles Satteldach, Erdgeschoss l​inks Mauerwerk, rechts Fachwerk, i​m Obergeschoss kräftiges Fachwerk m​it wenigen Streben, a​lte Holztür u​nd Holzfenster durchgängig erhalten, sichtbares Fachwerk m​it Lehmausfachungen a​uch an d​er rechten Giebelseite

09244338
 
Ehemalige Schule Richard-Witzsch-Straße 102
(Karte)
2. Drittel 19. Jh. weitestgehend original erhaltener, für das Ortsbild bestimmender Bau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Breit gelagerter Bau, zweigeschossig, a​cht Fensterachsen, mäßig steiles Satteldach, Zugang a​uf der Giebelseite, Rundbogenportal, Fenster m​it Steingewände, d​avon einige vermauert, z​wei Kreuzstockfenster erhalten, kleiner verschieferter Glockenturm m​it Uhr über d​em Giebel, g​anz in Bruchstein gemauert

09244492
 
Südwestliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Richard-Witzsch-Straße 125
(Karte)
weitgehend in originalem Zustand, Fachwerk unter Putz noch vorhanden, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: langgestreckt, zweigeschossig, h​ohes Satteldach m​it kurzem beidseitigem Krüppelwalm, i​m Erdgeschoss leicht verändert, i​m Obergeschoss n​och ursprüngliche Fensterfolge, Giebel holzverschalt

09244332
 
Häuslerhaus Richard-Witzsch-Straße 127
(Karte)
18. Jh. einfaches ländliches Wohnhaus mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion, mit Verblattungen, wertvoll auf Grund seines Alters, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, h​ohes Satteldach, Erdgeschoss überwiegend Ziegelmauerwerk, Fachwerk i​m Obergeschoss a​uf drei Seiten erhalten, straßenseitig d​urch spätere Fenster verändert, s​ehr schräge Streben m​it Rähm verblattet

09244331
 
Nordwestliches Wohnstallhaus und südwestliches Seitengebäude eines Vierseithofes Ziegerhäuser 3
(Karte)
3. Viertel 19. Jh. weitgehend im originalen Zustand erhaltene Anlage, Wohnstallhaus mit rückwärtig angeschlossenem Backhaus, Fachwerk unter Verkleidung noch vorhanden, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig mit Satteldach, originale Fassadenaufteilung weitgehend erhalten
Seitengebäude mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion, durch Vorbau beeinträchtigt

09244343
 

Naundorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes Alte Schulstraße 7
(Karte)
Ende 18. Jh. eines der wenigen Fachwerkgehöfte im Ort, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, sehr kleine Fenster, verputzt, Anbau
Scheune: Fachwerk, teils verbrettert, desolat

08955729
 
Wohnhaus Alte Schulstraße 16
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss d​rei Seiten Fachwerk, doppelte Biberschwanzdeckung, s​tand bis 2006 u​nter der falschen Hausnummer 28 i​n der Liste

08955730
 

Pappendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Südliches Seitengebäude mit Oberlaube eines Vierseithofes Badstraße 11
(Karte)
um 1800 weitgehend original erhaltenes Gebäude, wertvoll auf Grund vorkragender Oberlaube, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, l​ang gestreckter Bau, h​ohes Satteldach, linker Teil s​tark überformt, Obergeschoss verschalt, v​on innen Fachwerk, Lehmausfachungen sichtbar, Giebelseite Erdgeschoss Bruchstein, a​lte Schiebefenster erhalten

09244367
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Pappendorf: Kirche, Kirchhofsmauer, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und vier Grabmale sowie zwei Solitärbäume am Kirchhofstor (siehe auch Sachgesamtheit 09300405) Mühlstraße
(Karte)
1772, oberer Teil des Turmes qualitätvolle Saalkirche mit querrechteckigem Westturm mit geschweiftem Haubendach, baugeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung.

schlichte qualitätvolle Saalkirche mit querrechteckigem Westturm mit geschweiftem Haubendach, an markanter Stelle im Dorfkern auf einer Anhöhe liegend, 1839 Umbau der Kirche durch Kirchenbaumeister Uhlig, Westturm im Kern mittelalterlich, der obere Teil von 1772 mit Schieferdach, verschiefertes Uhrentürmchen mit Haubendach, rechteckiges Langhaus mit geradem Ostabschluss, hohe Rundbogenfenster, Dach verschiefert
Innenraum: längsrechteckiger Saal mit bemerkenswerten Holzeinbauten – zweigeschossige Holzemporen, links und rechts vom Altar verglaste Gebetshäuschen mit geschwungenen Fenstersprossen, hinter dem Altar zwei Rundsäulen auf Postamenten mit korinthischen Kapitellen, Gebälk und Dreiecksgiebel, links und rechts vorschwingende Gebetshäuschen, Orgelempore schwingt in den Kirchenraum vor (Jeheber-Orgel aus Friedebach), in Sakristei: kleiner Altar um 1700, Leuchter von 1880, zwei Kelche (wurden vor zwei Jahren gestohlen)
Kirchhof: mit schönem altem Baumbestand, Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, ein Wandgrabmal mit Engel für Lina und Olga Richter (nach 1909), ein Sarkophaggrabmal (Inschrift verwittert), Metallkreuz für Charlotte Friedericke ? (nach 1839) Friedhofsmauer aus Bruchstein, Wandgrabmal mit bildlicher Darstellung

09244351
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Kriege 1866 und 1870/71 Mühlstraße
(Karte)
nach 1871 (Kriegerdenkmal) Obelisk auf Sockel mit Inschriftentafeln, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Über z​wei Treppenstufen erhebt s​ich der kubische Sockel, darauf d​er Obelisk m​it Wappen, Lorbeerkranz, a​ls Bekrönung e​in Adler, e​in eisernes Gitter umschließt d​as Ganze.

09244347
 

Steinbogenbrücke Mühlstraße
(Karte)
bez. 1719 zweibogige, ansteigende Brücke aus Bruchstein über die Große Striegis, baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweibogige Bruchsteinbrücke z​ur Überführung d​er Straße Nossen–Hainichen, 1719 a​ls Ersatzbau e​iner älteren Brücke (Baujahr vmtl. 1623, vgl. Bezeichnung e​ines älteren Schlusssteins) errichtet, runde, bastionsartige Pfeilervorlagen, e​s entstehen z​wei balkonartige Buchten, massive Brüstungen, verputzt, flussabwärts Schlussstein m​it Jahreszahl, Bruchsteine: zumeist Kalkstein, Brückenlänge: 24,9 m (mit rampenartiger Zufahrt 53 m), Höhe d​er Fahrbahn über Wasser: 6,5 m, Breite: 4,3 m, bereits i​n der DDR-Bezirksdenkmalliste d​es Kreises Hainichen a​ls Denkmal verzeichnet, g​alt als e​ines der bedeutendsten Bauwerke d​er Ingenieurbaukunst d​es Bezirks.

09244345
 

Weitere Bilder
Kursächsische Postmeilensäule Mühlstraße
(Karte)
bez. 1727, Kopie Kopie einer Ganzmeilensäule, Nummer 20, 1727, Postkurs Nossen – Chemnitz, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. 09304928
 
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Pappendorf mit folgenden Einzeldenkmalen:
  • Kirche
  • Kirchhofsmauer
  • Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
  • vier Grabmale
  • zwei Solitärbäume am Kirchhofstor (siehe Einzeldenkmal 09244351)
  • Kirchhof als Sachgesamtheitsteil
Mühlstraße
(Karte)
1772 (Kirchturm) baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kirchhof m​it schönem a​lten Baumbestand, Baumpaar a​us Winter-Linden (Tilia cordata) flankiert d​en Eingang z​ur Kirche

09300405
 
Pfarrhof mit Wohnhaus und Seitengebäude Mühlstraße 3
(Karte)
Mitte 18. Jh. original erhaltenes Wohnhaus mit verbrettertem Fachwerkobergeschoss und hohem Walmdach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnhaus: zweigeschossig mit Walmdach, Erdgeschoss in Stein mit Segmentbogenportal und Fenstergewänden aus Porphyr, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, ursprünglich Fledermausgaupen, originale Fenster
Seitengebäude: zweigeschossig mit Satteldach, Obergeschoss mit Sichtfachwerk
Scheune: durch Garageneinbauten verändert

09244348
 
Mühle mit vorhandener Mühlentechnik Mühlstraße 7
(Karte)
2. Viertel 19. Jh. markantes großes Gebäude mit hohem, steilem Schopfwalmdach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it steilem Schopfwalmdach, Gebäude i​st zur Straße h​in verputzt, rückwärtig sichtbares Fachwerk i​m Obergeschoss, Mühlentechnik n​och vorhanden, Mühle n​och in Betrieb, z​um Teil Porphyrgewände, traufständig z​ur Straße, Kreuzstockfenster i​m Giebel

09244350
 
Häuslerhaus Richard-Witzsch-Straße 14
(Karte)
1621/1625 Dendro auf Grund seines hohen Alters und der seltenen Fachwerkkonstruktion (Ständerbau) besonders hochwertiges Gebäude, bedeutsam für das Ortsbild durch seine Lage an der Durchgangsstraße, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it steilem Satteldach, westlich a​ls Frackdach ausgebildet, früher Ständerbau, Erdgeschoss Mauerwerk verputzt, 1828 überformt u​nd unterfahren, gedrungenes Fachwerk m​it Andreaskreuzen i​n der Brüstungszone, darüber Kopfbänder (verblattet), östlicher Giebel m​it Kopfstreben u​nd „Stehendem Mann“

09244363
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Richard-Witzsch-Straße 17
(Karte)
Anfang 19. Jh. weitgehend original erhaltene Hofanlage, beide Gebäude mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, steiles Satteldach, Giebelseiten und Erdgeschoss in Mauerwerk (verputzt), alte Holzfenster, strenges, strebenarmes Fachwerk
Scheune: mäßig hohes Satteldach, einfaches Fachwerk, Giebelseite holzverschalt

09244356
 
Häuslerhaus Richard-Witzsch-Straße 19
(Karte)
Anf. 19. Jh. auf Grund seines weitgehend originalen Erhaltungszustandes bemerkenswertes Gebäude mit beidseitig sichtbarer Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss aufgemauert, Giebelseiten verschalt, a​lte Holzfenster, einfaches, strebenarmes Fachwerk

09244358
 
Wohnhaus (mit zwei Anschriften) Richard-Witzsch-Straße 22; 23
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Baukörperform und Fassadenaufteilung original, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig m​it Satteldach, b​eide Häuser m​it je fünf Fensterachsen, Nummer 22 n​och mit a​lten Holzfenstern, h​ier späterer Ladeneinbau, Nummer 23 m​it Porphyrgewänden, Portal m​it vorkragender Verdachung

09244357
 
Gasthof Richard-Witzsch-Straße 30
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, markante Lage in Ortsmitte, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, h​ohes Satteldach, Erdgeschoss Mauerwerk, verputzt, z​um Teil Porphyrgewände, historische Baukörperform u​nd Fassadenaufteilung unverändert, a​lte Holzfenster, rückwärtig späterer Saalanbau

09244361
 
Wohnhaus Richard-Witzsch-Straße 42
(Karte)
2. Drittel 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig z​ur Straße, Erdgeschoss i​n Stein, Fenstergewände profiliert, Portal m​it Dreiecksverdachung, Obergeschoss i​n Fachwerkkonstruktion

09244354
 
Östliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Dreiseithofes Richard-Witzsch-Straße 47
(Karte)
um 1800 Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Scheune Fachwerkkonstruktion mit Drempelgeschoss, in originalem und gutem Zustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Fachwerkkonstruktion, später Drempelgeschoss hinzugefügt, sich kreuzende Streben, Verblattungen, Schieferdach
Seitengebäude: Erdgeschoss in Stein, Eingang mit Segmentbogenabschluss, originale Fenster, Obergeschoss verbrettert, dahinter vermutlich Fachwerk, steiles Satteldach

09244352
 
Wohnhaus und Scheune eines Gehöfts Richard-Witzsch-Straße 67
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Scheune verbretterte Holzkonstruktion, außerhalb des Dorfes auf einer Anhöhe und weithin sichtbar gelegenes Gehöft, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: zweigeschossig mit Schopfwalmdach, eine Fassade völlig mit Kunstschiefer verkleidet
Scheune: kleinere Scheune verbrettert

09244360
 
Fabrikantenvilla Richard-Witzsch-Straße 80
(Karte)
Anfang 20. Jh. sehr aufwendig gestaltetes Gebäude mit kunstvoll vorgeblendeten, geschweiften Fachwerkelementen in den Giebeln, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Bau m​it Krüppelwalmdach, Dacherker m​it Fachwerkelementen, kunstvolle Schmiedegitter m​it Anklängen a​n Jugendstilformen, Schleppgaupen

09244359
 

Weitere Bilder
Kursächsische Postmeilensäule S 34
(Karte)
bez. 1727, Kopie Kopie eines Viertelmeilensteins von 1727, Nummer 19 des Postkurs Nossen – Chemnitz, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Nachbildung des Viertelmeilensteines mit der Reihennummer Nummer 19, bezeichnet 1727. Die Säule gehörte zum Postkurs Nossen – Chemnitz.

09304929
 

Schmalbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Auenweg 6
(Karte)
bez. 1831 (Wohnstallhaus) relativ kleines, noch original erhaltenes ländliches Wohngebäude mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss, Zeugnis der Volksbaukunst, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, m​it hohem Satteldach, i​m Erdgeschoss Bruchstein, Portal m​it Steingewänden, Stichbogen u​nd Schlussstein, Obergeschoss strebenarmes Fachwerk m​it Lehmausfachungen, Gebäude i​n sehr prekärem Zustand

09244381
 
Häuslerhaus Hirschstraße 3
(Karte)
18. Jh. sehr ursprüngliches Wohnhaus mit Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, Erdgeschoss i​n Stein, Obergeschoß i​n Fachwerkkonstruktion m​it Lehmgefachen, ausgeprägtes Fachwerk m​it Kopfstreben, rückwärtig verbrettert

09244378
 
Östliches und westliches Seitenegbäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes Hirschstraße 10
(Karte)
um 1800 geschlossene, repräsentative Hofanlage, weitestgehend in seinem Originalzustand, mit gut erhaltenen Fachwerkgebäuden, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude 1: zweigeschossig, mit Mittelrisalit, Dreiecksgiebel, Satteldach
Scheune: in Fachwerk, mit steilem Satteldach Seitengebäude 2: Kuhstall, reiches Fachwerk in gutem Zustand, Dach mit Schiefer gedeckt, ein Seitengebäude saniert!

09244377
 
Westliches Wohnstallhaus und nördliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Hirschstraße 12
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. (Wohnstallhaus) sehr gut erhaltenes Wohnstallhaus mit kräftigem Fachwerkobergeschoss und relativ steilem Dach, Seitengebäude weitgehend im Originalzustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, mit steilem Satteldach, Erdgeschoss in Bruchstein, alte Fenstereinteilung
Seitengebäude: Erdgeschoss in Bruchstein, Obergeschoß schlichtes Fachwerk mit Lehmgefachen, zum Teil originale Fenster, in schlechtem baulichem Zustand

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Westliches Wohnstallhaus und südliches Seitengebäude sowie Haus für die Viehwaage eines ehemaligen Vierseithofes Hirschstraße 13
(Karte)
bez. 1894 ursprüngliche große repräsentative Anlage eines Gutes, davon zwei Gebäude durch Brand im Juli 2000 vernichtet, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Sockel aus Stein, darüber Fachwerkkonstruktion, abgebrannt
Seitengebäude 1: Erdgeschoss gemauert, Obergeschoss Fachwerk, Tor mit breitem Korbbogen, Mittelteil leicht vorgezogen mit Dreiecksgiebel und Uhrentürmchen, sehr repräsentativ, abgebrannt
Seitengebäude 2: Pferdestall, Erdgeschoss gemauert mit Kummethalle (zwei Bögen), Obergeschoss in Fachwerk
Seitengebäude 3: steht mitten im Hof, mit Walmdach, darin stand die Viehwaage
Wohnhaus: schlichter Bau mit zwei Geschossen, Satteldach, Backsteinfries am Dachgesims

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Westliches Wohnstallhaus, südliches und östliches Seitengebäude eines Vierseithofes Schmalbacher Straße 5
(Karte)
um 1800 (1. Seitengebäude) alle Gebäude in Fachwerkbauweise, beherrschende Lage im Ortsbild, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Die Denkmalfähigkeit der Hofanlage gründet sich auf ihrer geschichtlichen Bedeutung sowie auf der ortsbildprägenden Wirkung, hat sich das Anwesen in seiner Struktur bis heute den ihm eigenen Charakter bewahren können. Insonderheit durch die beherrschende Lage im Ortsbild kommt dem (beinahe) geschlossen erhaltenen Gehöft eine besondere dorfbildgestaltende Funktion zu.
Schmalbach entstand im Zuge der deutschen Ostkolonisation im 12. Jahrhundert als Waldhufendorf. Unweit des Dorfes befindet sich an einem ehemaligen Verkehrsknotenpunkt, an dem nicht weniger als sieben Straßen zusammenliefen, der auf Veranlassung des Kurfürsten Friedrich des Großen gebaute und von ihm mit Schankprivilegien ausgestattete Gasthof „Goldener Hirsch“. Im Ort selbst fällt neben dem sehr repräsentativen Erbgericht, einer mit der Jahreszahl 1894 bezeichneten Hofanlage, vor allem das in Rede stehende Anwesen wegen seiner Größe und seiner exponierten Lage auf.
Der Vierseithof Roßweiner Straße 5 besteht aus einem Wohnstallhaus aus dem 18. Jahrhundert, einem um 1800 errichteten Seitengebäude und einer ruinösen Scheune aus dem 19. Jahrhundert. Jüngstes Gebäude ist die um 1900 erbaute Stallscheune mit Kumthalle. Zwischen Wohnstallhaus und Stallscheune findet sich eines der äußerst selten erhaltenen Milchhäuser. Für den Gesamtzusammenhang ist ferner die Hofpflasterung von denkmalpflegerischem Interesse.
Als ältestes Gebäude des Vierseithofes darf das Wohnstallhaus gelten, es wurde vermutlich um 1750 errichtet (aufgrund der Bedeutung des Hofes wäre eine dendrochronologische Untersuchung des Gebäudes sehr zu wünschen). Über einem massiven Erdgeschoß erhebt sich ein original erhaltenes Fachwerk-Obergeschoß mit Lehmausfachung. Im Erdgeschoß fallen Fenstergewände aus Rochlitzer Porphyrtuff auf, deren Profilierung durch zwei Hohlkehlen ein Indiz für die Datierung des Gebäudes in die Mitte des 18. Jahrhunderts darstellen. Auffallend an dem breit gelagerten längsrechteckigen Baukörper ist das sehr steile Satteldach mit stehendem Stuhl. Im Inneren haben sich – trotz einiger Zerstörungen – Aufteilung und Erschließung erhalten, in der Stube müssen die Fenster mit gedrückten Korbbögen und die Holzbalkendecke, die als Einschubdecke gearbeitet ist, erwähnt werden. Dass die Stube im massiven Erdgeschoß mit einer Holzbalkendecke abgeschlossen wird sowie die Größe des Hofes insgesamt verweisen auf den Tatbestand einer florierenden bäuerlichen Wirtschaft und eines wohlhabenden Besitzers.
Im Stall, der um 1900 einige Veränderungen erfuhr, finden sich neben einem Kreuzgratgewölbe preußische Kappen, erhalten sind Futtertröge mit einer seltenen Selbsttränke. Die unten massiv ansetzende Treppe wird im oberen Bereich als Holzstiege weitergeführt.
Das Seitengebäude, eine Stallscheune, wird durch eine zweijochige Kumthalle akzentuiert. Zwei Ziegelbögen ruhen auf einem Pfeiler aus Hilbersdorfer Porphyrtuff. Der dahinterliegende Pferdestall besitzt preußische Kappengewölbe. Aus massivem Mauerwerk (Ziegel und Bruchstein) besteht das Erdgeschoß, Fenster- und Türgewände sind aus Hilbersdorfer Porphyrtuff gearbeitet. Eine Fachwerkkonstruktion mit Lehmausfachung wurde für das Obergeschoß gewählt. Auch die Zwischenwände sind Lehm-Fachwerkkonstruktionen, in den Kammern sind Lehmdecken zu finden. Bei der Konstruktion des Satteldaches handelt es sich um ein Kehlbalkendach mit doppelt stehendem Stuhl, die Giebelspitzen sind verbrettert. Der aus Bruchsteinen gemauerte Keller besitzt eine Tonne auf Gurtbögen.
Die Scheune ist, von einem kaum einundeinhalb Meter hohen massiven Unterbau abgesehen, eine vollständig mit Lehmstaken geschlossene Fachwerkkonstruktion, das Dach war lange Zeit mit Wellblech gesichert. Bedauerlicherweise ist das Gebäude dem Verfall preisgegeben und als ruinös zu bezeichnen.
Sollten auch die noch vorhandenen Mauerreste beseitigt werden müssen, ist ein späterer Ergänzungsbau in der Kubatur des abgegangenen Gebäudes zu fordern.
Aus etwa der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt das Stallgebäude. Es wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts umgebaut. Bei diesen Maßnahmen könnte der möglicherweise vorhandene Laubengang beseitigt worden sein. Über dem aus Bruchsteinen bestehenden Erdgeschoß findet sich ein Fachwerkgeschoß, für das wertvolles, weil teures Eichenholz Verwendung fand. Lehmausgefacht sind ebenso die Zwischenwände im inneren. Hinzuweisen ist auf den einfach stehenden Dachstuhl mit aufgeblatteten Kopfbändern an der Stuhlsäule. Beide Giebelseiten weisen eine Verbretterung auf.

Denkmalwürdigkeit:
Das öffentliche Erhaltungsinteresse für den Vierseithof Roßweiner Straße 5 in Schmalbach, den sogenannten Radlerhof ist gegeben, weil die Anlage in ihrer Größe und repräsentativen Ausformung, ihrem Originalzustand, ihrem Alter und in der baulichen Qualität der einzelnen Gebäude wie des Ensembles im Ort eine Besonderheit darstellt. Der Hof ist ein sehr anschauliches Zeugnis für den Anspruch wohlhabender Landwirte der Gegend und besticht zweifelsfrei durch die beherrschende Lage im Ortsbild. Gerade solche sinnfälligen und eindrücklichen Zeugnisse der bäuerlichen Bau- und Lebensweise gilt es in der sächsischen Kulturlandschaft zu bewahren.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, steiles Satteldach, sehr stämmiges Fachwerk im Obergeschoss, originale Fenstergrößen, Seitengebäude: zweigeschossig, mit Satteldach, ebenfalls recht stämmiges Fachwerk im Obergeschoss
Pferdestall: Erdgeschoss Bruchstein und Ziegel, mit Kummethalle, Obergeschoss holzverschalt
Scheune: mit Drempelgeschoss, Lehmausfachungen, originale Hofpflasterung zum Teil erhalten, Abbruch vor 2010, gesamte Anlage leerstehend und in prekärem Zustand, Stallscheune saniert, restlichen Gebäude gefährdet!

09244384
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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