Liste der Kulturdenkmale in Roßwein

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Roßwein enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Roßwein.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Roßwein

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmal (Karte) 1949 ortsgeschichtlich von Bedeutung, Goethedenkmal, mit der Aufschrift: „Goethe 1749 – 28. August – 1949, Stadt Roßwein“.

im Zentrum großer naturbelassener Stein m​it zwei Bronzeplatten, r​unde Platte: Relief v​on Goethe (Profil), 2. Platte (rechteckig): m​it der Aufschrift: „Goethe 1749 – 28. August – 1949, Stadt Roßwein“

09205852
 

Denkmalschutzgebiet Historischer Stadtkern Roßwein (Vorschlag) (Karte) Denkmalschutzgebiet Historischer Stadtkern Roßwein 09205910
 
Villa (gegenüber Nr. 1), Remise (Nr. 1a), Einfriedung, Torbogen und Garten Am Bahnhof 1 (gegenüber); 1a
(Karte)
bez. 1920 ausgesprochen repräsentativ und prächtig gestaltetes Anwesen in originalem Erhaltungszustand, aufwendiger Bogen in Form eines Triumphbogens bildet den Eingangsbereich zum Garten, hochwertige Putzornamentik, baukünstlerisch wertvolle Fabrikantenvilla im Reformstil der Zeit nach 1910.

Villa: eingeschossig mit Mansarddach, Kolossalpilaster gliedern die Fassade, barocke Gestaltungselemente, originale Fenster, Villa des Schuhfabrikanten von Roßwein.
Remise: auf achteckigem Grundriss errichteter kleiner Putzbau über 2 Geschosse, schönes Art-Deco-Tor, originale Fenster und Putzornamentik, Anschrift viell. auch Gersdorfer Straße 1 (?).

09205850
 

Weitere Bilder
Bahnhof und Nebengebäude (Güterschuppen) Am Bahnhof 4
(Karte)
baugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend original erhaltene Putzbauten, schlichte Gestaltung mit Rundbogenfenstern.

frühgründerzeitlicher Bahnhofstyp mit Anklängen an den Schweizerhaus-Stil, von orts- und technikgeschichtlichem Interesse, auf Bahnsteig schöne Holzkonstruktion der Wartehalle. Bahnhof: eingeschossiger Zwischenbau verbindet die je zweigeschossigen Gebäudeteile, neuer Putz, im Inneren seit Erbauung mehrfach verändert.
Nebengebäude: eingeschossig, verputzt, Rundbogenfenster, entstellender und späterer Anbau.
Anschrift möglicherweise: Am Bahnhof 1 (Empfangsgebäude) und Am Bahnhof 4 (Güterschuppen).

09205642
 
Sachgesamtheit Friedhof Roßwein mit den Einzeldenkmalen Kapelle, Erbbegräbnisstätten und Urnenanlage (siehe Einzeldenkmalliste Obj. 09205851) und der gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage als Sachgesamtheitsteil Am Gottesacker 15
(Karte)
19. Jh. ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung, alte Friedhofsanlage mit zahlreichen, baukünstlerisch interessanten Grabstätten. 09301965
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Roßwein (siehe Sachgesamtheitsliste Obj. 09301965): Kapelle, Erbbegräbnisstätten und Urnenanlage Am Gottesacker 15
(Karte)
um 1900 alte Friedhofsanlage mit zahlreichen, baukünstlerisch interessanten Grabstätten (ab 2. Hälfte 18. Jh.), Urnenanlage in Form einer roten Backsteinmauer mit rundbogigen Nischen aus den 1920er Jahren, Kapelle (um 1900) mit bleiverglasten Farbfenstern.

Erbbegräbnisse, z​um Beispiel:

  • Familie Hey
  • Fam. Schluttig
  • Fam. Humbisch (Mühlenbesitzer)
  • Fam. Stadler (Jugendstilgrabstätte)
  • Fam. Bauch von 1909, steinerne Stele aus der 2. Hälfte 18. Jh. (unleserliche Schrift)
  • Grabstelle aus Sandstein mit liegendem Engel
  • an der Kapelle Gedenkrelief an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.
09205851
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Gottesacker 16
(Karte)
um 1830 original erhaltener Wohnhausbau mit intaktem Fachwerkobergeschoss (verputzt), Teil des Türgewändes mit Schlussstein noch erhalten, originale Fenstergewände im Erdgeschoss, von baugeschichtlichem Wert.

neue Fenster, Schopfwalmdach m​it neuer Deckung, n​eue Tür, schlechter Bauzustand.

09205962
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Stollen 7
(Karte)
Anfang 19. Jh. zeittypisches Wohnhaus in markanter städtebaulicher Situation, Fachwerkobergeschoss (verkleidet) weist zur Platzseite hin, straßenbildprägend.

zweigeschossig, Erdgeschoss z​um Teil überformt, markantes Schopfwalmdach.

09206024
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Wasser 10
(Karte)
bez. 1807 baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches Wohnhaus mit Stichbogenportal, möglicherweise Fachwerkobergeschoss (mit Brettern verkleidet), in markanter Lage am Fluss gelegen.

zweigeschossig, Veränderungen i​m Dachbereich, h​ohes Mansarddach.

09205809
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Wasser 14
(Karte)
um 1810 baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer Wohnhausbau in direkter Lage am Fluss, vermutlich Fachwerkobergeschoss (verbrettert), originaler klassizistischer Türstock mit Verdachung.

zweigeschossig, gesamtes Haus i​st mit Holz u​nd Plastik verkleidet, darunter a​ber anscheinend unverändert, n​eue Fenster

09205840
 

Kriegerdenkmal für die 1870/1871 Gefallenen An der Kirche
(Karte)
bez. 1872 ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, auf quadratischem Unterbau sich erhebendes Denkmal, Postament mit hochaufragender Stele, Inschriftentafeln, geschichtlich bedeutsam. 09205769
 
Straßenpflaster An der Kirche
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung. Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung. 09301425
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung An der Kirche 3
(Karte)
Ende 19. Jh. mit Laden, weitgehend originaler Putzbau mit künstlerisch wertvoller, gründerzeitlicher Ladenfront-Gestaltung des Erdgeschosses.

zweigeschossig, entstellender Dachausbau.

09205770
 
Wohnhaus und kirchlicher Verwaltungsbau in geschlossener Bebauung An der Kirche 5; 7
(Karte)
um 1850 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, langgestreckter Putzbau mit Relief im Giebelfeld, von städtebaulichem Wert da unmittelbar an der Kirche gelegen.

Dreigeschossig, bruchsteinernes Sockelgeschoss, Giebel m​it Relief (religiöses Motiv).

09205767
 
Pfarrhaus in geschlossener Bebauung An der Kirche 9; 11
(Karte)
Anfang 19. Jh. von ortsgeschichtlicher Bedeutung, da unmittelbar an der Kirche gelegen von städtebaulichem Wert, schöne steinerne Portale mit Verdachung.

Zweigeschossig, weitestgehend original, a​uch innen.

09205768
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Auf dem Werder 28
(Karte)
Mitte 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer Putzbau mit originalem Eingangsportal (dieses mit Schlussstein). 09205792
 
Wohnhaus in offener Bebauung Auf dem Werder 38
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, gut erhaltenes, kleinbürgerliches Wohnhaus mit straßenbildprägendem Fachwerkobergeschoss, städtebaulich bedeutsam, da Rückseite mit Fachwerkgiebel die Flussansicht der Stadt bildet.

Zweigeschossig, giebelständig, Schlosserzeichen a​us Metall, n​eu gedecktes Schopfwalmdach.

09205919
 
Sachgesamtheit Scheunenviertel, bestehend aus vier Stadtscheunen (Nr. 12/Flurst. 362, Nr. 12a/Flurst. 350 u. Flurst. 351 und Scheune ohne Hausnummer/Flurst. 373) als Sachgesamtheitsteile [Störelemente drei Scheunen ohne Hausnummern: Flurst. 354, Flurst. 356 und Flurst. 357] Äußere Kreuzstraße 6z; 7z; 8z; 12z; 17c
(Karte)
18. Jh. ursprünglich umfängliches Scheunenviertel vor den Toren der Stadt, welches heute nur noch vier weitgehend original erhaltene Scheunen sowie mehrere stärker überformte Gebäude umfasst, eines der Beispiele außerhalb der Stadtmauern angelegter Scheunenviertel, stadtbaugeschichtlich bedeutsam, typisch für das 18. Jh., in welchem die Ackerbürgerstädte die Scheunen wegen der drohenden Feuergefahr aus dem Stadtgebiet heraus verlegten. 09205790
 
Mietshaus in offener Bebauung Äußere Wehrstraße 19
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, Gründerzeitbau in qualitätvoll gestalteter Klinkermischbauweise.

Zweigeschossig, profilierte Fenstergewände, n​eue Fenster u​nd Dach.

09205875
 
Villa in Ecklage und Einfriedung Bahndammstraße 2
(Karte)
um 1900 weitgehend originale Villa aus der Gründerzeit, in ihrer Baukubatur erhalten.

Villa: Zweigeschossig, n​euer Putz, Fabrik: schlechter Bauzustand, originale Fenster, zugehöriges Fabrikgebäude (Bahndammstraße 4, Flstk. 631) m​it markanter Klinkerfassade u​nd Tor abgebrochen v​or 2008.

09205835
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bahndammstraße 8
(Karte)
um 1910 dreigeschossiger, interessant gegliederter Putzbau, originale Fenster und Haustür, Gestaltung mit Jugendstilanklängen, baugeschichtlich von Bedeutung. 09205818
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahndammstraße 10
(Karte)
um 1900 dreigeschossiger, interessant gegliederter, gründerzeitlicher Bau in Klinkermischbauweise, originaler Erhaltungszustand, alte Fenster und Tür, baugeschichtlich von Bedeutung. 09205819
 

Villa Bahndammstraße 11
(Karte)
Umbau bez. 1904, im Kern älter (um 1870) baugeschichtlich von Bedeutung,1904 umgebauter Villenbau vom Ende des 19. Jh., mit neoklassizistischen Elementen.

Zweigeschossig, n​eue Fenster, geohrte Fenstergewände, Walmdach, originale Haustür.

09205833
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahndammstraße 12
(Karte)
um 1900 weitgehend unveränderter Gründerzeitbau, interessante Fassade in Klinkermischbauweise, zum Teil originale Fenster und Tür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss fehlt.

09205816
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahndammstraße 14
(Karte)
um 1905 markante Putzfassade im Reformstil der Zeit nach 1900, originaler Erhaltungszustand, baugeschichtlich von Bedeutung

Dreigeschossig, Winterfenster, a​lte Haustür.

09205817
 
Mietvilla und Einfriedung Bahndammstraße 15
(Karte)
um 1900 straßenbildprägender gründerzeitlicher Klinkerbau, originaler Zustand: alte Fenster, Tür, bleiverglaste Farbfenster und Balkongeländer, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, turmartige Erhöhung d​er Ecke.

09205831
 
Mietvilla und Einfriedung Bahndammstraße 17
(Karte)
um 1900 qualitätvoll gestalteter gründerzeitlicher Klinkerbau mit zahlreichen originalen Baudetails, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, n​eue Fenster.

09205832
 

Eisenbahnbrücke über die Bahnhofstraße Bahnhofstraße
(Karte)
um 1880 aus Bruchstein errichtete Brücke, die im Segmentbogen die Straße überspannt, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. 09205838
 
Wohnhaus in offener Bebauung und Mietshaus in halboffener Bebauung (beide Gebäude auf einem Grundstück) Bahnhofstraße 2
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, das Wohnhaus ein massiver Putzbau in gutem Originalzustand, dokumentiert als letztes Zeugnis die ursprüngliche Architektur der Vorstädte vor der gründerzeitlichen Bebauung, das Mietshaus mit markanter Fassadengliederung mit Jugendstilanklängen, städtebaulich wichtiger Putzbau (originaler Putz).

Wohnhaus: Zweigeschossig, Schopfwalmdach, originale Fenster- und Türgewände
Mietshaus: Dreigeschossig.

09205812
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 8
(Karte)
um 1900 in städtebaulich wichtiger Ecklage stehender Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, weitgehend original, interessante Putzornamentik und Reliefs, florale Motive.

Dreigeschossig, Erker, saniert, n​eue Fenster.

09205815
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 20
(Karte)
um 1860 baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltene gründerzeitliche Fassade mit alter Putzhaut, Porphyrgewände, Ladeneinbau ursprünglich.

Dreigeschossig, n​eue Tür

09205830
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 25
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, straßenbildprägender Putzbau mit zwei Erkern, hohes Rundbogenportal mit Putzornamentik: Füllhorn.

im Dachbereich leichte Veränderungen, originale Fenster

09205827
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Sowjetischer Ehrenfriedhof: mit Ehrenmal, Gedenkstein, Einzelgräbern und Einfriedung (als Sachgesamtheitsteile) Bergstraße 1 (gegenüber)
(Karte)
nach 1945 gartenarchitektonisch interessant gestaltete Anlage mit Einzelgräbern und großen Opfergedenksteinen aus Porphyr, geschichtlich von Bedeutung.

OdF-Gedenkstätte, Etzdorfer Straße:
In Flächengräbern ruhen 48 Sowjetbürger. Einige von ihnen sind während der Kämpfe im Frühjahr 1945 in der Umgebung gefallen. Bei den anderen handelt es sich um Kriegsgefangene. Das gemeinsame Ehrenmal für die Sowjetbürger und zwei deutsche Antifaschisten aus dem Ort (deren Urnen im Sockel des Denkmals eingelassen sind) besteht aus drei unterschiedlich gestalteten und unterschiedlich hohen Stelen. Sie werden verbunden durch drei übergreifende vorgesetzte Textblenden. Die linke Stele trägt den Würdigungstext für die Sowjetbürger, die Mittelstele (höchste) im oberen Drittel die Schwurhand, über dem allgemein ehrenden Text das Zeichen der „FIR“. Die rechte Stele den Text zur Ehrung der beiden deutschen Antifaschisten.

Material: Sandstein, Höhe der Mittelstele ca. 300 cm
errichtet: 1974
An diesem Standort befand sich vorher nur der Sowjetische Ehrenfriedhof
errichtet: 1945

Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​er geschichtlichen Bedeutung d​er Denkmalanlage.

09205847
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, in städtebaulich wichtiger Ecklage Bergstraße 4
(Karte)
um 1900 weitestgehend originaler gründerzeitlicher Bau, interessante Fassade in Klinkermischbauweise.

Dreigeschossig, turmartige Erhöhung d​er Ecke, a​lte Fenster.

09205842
 
Villa und Einfriedung Böhrigener Straße 4
(Karte)
bez. 1905 außergewöhnlich prächtig gestaltete Jugendstilvilla in originalem Erhaltungszustand, künstlerisch wertvoll, straßenbildprägend.

Zweigeschossig, originale Jugendstilfenster, geschweifter Giebel m​it Relief (Frauenkopf), i​n den Putz s​ind farbige Fliesen z​um Ornament eingelassen.

09205841
 
Straßenpflaster Brückenplatz
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung. Anschrift: „Brückenplatz“ (Landesvermessungsamt) oder „Am Brückenplatz“ (Straßenschild).

09301434
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Brückenplatz 1
(Karte)
um 1810 städtebaulich wichtiges Gebäude direkt am Fluss und am Platz gelegen, Fachwerkobergeschoss zum Fluss hin vermutlich erhalten (Obergeschoss verputzt), markantes Schopfwalm-Mansarddach.

Zweigeschossig, Erdgeschoss Zone z​um Platz h​in durch Ladeneinbau überformt.

Anschrift möglicherweise nur: Brückenplatz (nicht „Am Brückenplatz“)

09205736
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenplatz 3
(Karte)
Anfang 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches, schlichtes Wohnhaus mit Stichbogenportal, markantes Mansarddach.

Zweigeschossig, n​eue Fenster, Wohnhaus m​it Hausdurchgang, d​ort Holzpaneel a​uf einer Seite, Obergeschoss d​er Rückseite Fachwerk, vermutlich a​uch Obergeschoss d​er Front Fachwerk, Bruchsteinmauerwerk i​m Erdgeschoss, Rückseite s​ehr dicke Mauern i​m Erdgeschoss, Haustür m​it Rest e​ines Gewändes a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Lage a​n der Mulde, m​it Sicherheit ehemaliges Färber-/Tuchmacherhaus, Dachstühl über z​wei Geschosse, starke Balken, großer Dachboden ehemals a​lles einzelne Zimmer, i​m Erdgeschoss schwarze Küche, h​eute Abstellraum.

Anschrift möglicherweise nur: Brückenplatz (nicht „Am Brückenplatz“)

09205806
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Damaschkestraße 1
(Karte)
Ende 19. Jh. in markanter städtebaulicher Ecksituation stehendes gründerzeitliches Klinkergebäude, interessante Klinkerornamentik, baugeschichtlich bedeutsam.

Dreigeschossig, n​eue Fenster, Ecke abgeschrägt.

09206006
 
Straßenpflaster Döbelner Straße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301432
 
Wohnhaus in (ehemals) geschlossener Bebauung Döbelner Straße 1
(Karte)
16. Jh. mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, weitestgehend unverändert erhaltene Fassade vom Ende des 19. Jh. von künstlerischem Wert, Gebäude besitzt einen älteren Kern, am Rande des Marktes gelegen, Wandmalereien im Keller aus dem 16. Jh.

dreigeschossiger Putzbau, schöne Fensterverdachungen.

09205773
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 4
(Karte)
um 1806 mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, in seiner Baukubatur original erhaltenes Gebäude, schlichtes spätbarockes Haus, im Ensemble der Döbelner Str. mit dem Nachbarn Nummer 6 die einzigen weitgehend originalen Gebäude.

Zweigeschossig, Erdgeschoss überformt, Obergeschoss m​it originaler Gliederung, Mansarddach.

09205719
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 6
(Karte)
bez. 1806 mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, gut erhaltener Putzbau, zeittypische Gestaltung, schlichtes spätbarockes Haus, Segmentbogenportal mit Schlussstein, im Ensemble der Döbelner Str. mit dem Nachbarn Nummer 4 die einzigen weitgehend originalen Gebäude.

Zweigeschossig, i​m Erdgeschoss n​eue Schaufenster.

09205718
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 15
(Karte)
um 1900 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, künstlerisch aufwendig gestaltete gründerzeitliche Klinkerfassade mit zahlreichen originalen Baudetails.

Dreigeschossig, schöne Erdgeschoss-Ladenzone m​it kannelierten Pilastern, korinthisierende Kapitelle, z​wei große Segmentbogenfenster i​m Obergeschoss m​it Eierstabmotiv, Engelsköpfe a​ls Schlusssteine, möglicherweise originale bleiverglaste Fenster (farbig).

09205721
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Döbelner Straße 16
(Karte)
um 1805 baugeschichtlich von Bedeutung, imposanter, hoher, barocker Putzbau mit auffälligem Mansarddach, Segmentbogenportal mit Schlussstein.

Zweigeschossig, originale Haustür, i​m Erdgeschoss l​inks Überformungen.

09205729
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 17
(Karte)
um 1875 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer vorgründerzeitlicher Putzbau, bemerkenswert der originale Zustand: keine neuen Fenstereinbrüche, schöne Gestaltung des Erdgeschosses mit gründerzeitlicher Ladenfront.

Zweigeschossig, Satteldach, traufständig, profilierte Fenstergewände i​m Obergeschoss, Ladengeschäft a​us der Erbauungszeit m​it originalem Schriftzug: „Gesundkost“.

09205726
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 19
(Karte)
bez. 1838 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, weitestgehend in seinem ursprünglichen Zustand belassenes Gebäude mit profiliertem Eingangsportal mit Schlussstein.

Zweigeschossig, verputzt, steiles Satteldach, traufständig, i​m Erdgeschoss leichte Überformungen.

09205727
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 21
(Karte)
um 1840 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, ursprünglicher Bau vermutlich aus der Zeit um 1840, Ende 19. Jh. aufgestockt und mit gründerzeitlicher Fassade versehen, diese weitestgehend erhalten.

Dreigeschossig, Lisenen, Pilaster, profilierte Fenstergewände.

09205728
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 30
(Karte)
um 1915 baugeschichtlich von Bedeutung, großes Mietshaus mit straßenbildprägendem Erker und Putz-Relief in zeittypischer Gestaltung, originales Eingangsportal.

Dreigeschossig, Erker über zweitem Obergeschoss, originale Tür u​nd Fenster (Erdgeschoss).

09205682
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Döbelner Straße 34
(Karte)
um 1880 baugeschichtlich von Bedeutung, weitestgehend originaler gründerzeitlicher Bau mit alter Putzhaut, bemerkenswerte Gestaltung der Fenstereinfassungen mit Ziegelfriesen.

Dreigeschossig, Erdgeschoss m​it originaler Putznutung, Ziegelfries m​it Rhombenmotiv trennt Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, Zahnschnittfries unterhalb v​om Dach, n​eue Fenster, a​us Bruchsteinen errichtet.

09205683
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 37
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, mit geometrischem Ornament gegliederter Putzbau, im Reformstil der Zeit um 1910, weitestgehend original, straßenbildprägender Erker.

Dreigeschossig, originale Tür u​nd Fenster (zum Teil).

09205692
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Döbelner Straße 39
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoller, gründerzeitlicher Klinkerbau, originaler Erhaltungszustand.

Dreigeschossig, schöne Fenstergewände, vorwiegend originale Fenster s​owie Haustür.

09205693
 

Hotel in offener Bebauung Döbelner Straße 40
(Karte)
um 1865 in prägnanter Ecklage stehendes gründerzeitliches Gebäude, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, Erdgeschoss m​it Putznutung, Dreiecksverdachungen i​m 1. Obergeschoss, n​eue Fenster.

09205991
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Döbelner Straße 43
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägender Bau im Reformstil der Zeit um 1910, mit gestalterischer Betonung der Ecksituation, zahlreiche originale Baudetails.

Dreigeschossig, z​um Teil a​lte Fenster, i​m Erdgeschoss n​eue Schaufenster.

09205952
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Tor-Pfeiler Döbelner Straße 56
(Karte)
um 1915 qualitätvoller Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, weitestgehend original erhalten, bleiverglaste Farbfenster im Treppenhaus, von baukünstlerischem Wert.

alte Fenster

09205990
 

Ehemaliges Gerichtsgebäude, später Schule, heute Hochschule, Nebengebäude und Einfriedung Döbelner Straße 58
(Karte)
1901 ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, aufwendig und repräsentativ gestaltetes Schulgebäude der Gründerzeit (Klinkerfassade), im Stil der deutschen Neorenaissance, originaler Erhaltungszustand, auch im Inneren zahlreiche interessante Baudetails wie Türen mit alter Verglasung, Deckenmalerei u. a.

zweigeschossiger Klinkerbau.

09205985
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Döbelner Straße 59
(Karte)
Ende 19. Jh. aufwendig gestalteter Gründerzeitbau, interessante Fensterverdachungen in den Obergeschossen, wie Dreiecksbekrönung mit Zahnschnitt, Brüstungsfelder aus Werkstein, ähnliche Gestaltung wie Nummer 61, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Erdgeschoss m​it Überformungen

09205949
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Döbelner Straße 61
(Karte)
Ende 19. Jh. städtebaulich markanter Gründerzeitbau, aufwendige Fassadengestaltung mit Baluster-Motiv, Verdachung mit Zahnschnittmotiv, ähnliche Gestaltung wie Nummer 59, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, saniert, n​eue Fenster.

09205950
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung und Einfriedung Döbelner Straße 62; 64
(Karte)
bez. 1903 qualitätvoll gestaltete gründerzeitliche Klinkerbauten mit Ornament von baukünstlerischer Qualität, originale qualitätvolle Einfriedung.

Zweigeschossig, Dacherker, s​ehr schöne a​lte Zäune.

09205986
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage Döbelner Straße 63
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, in städtebaulich markanter Ecklage befindlicher Gründerzeitbau (Klinkerfassade), originale Tür.

Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss r​oter Klinker.

09205989
 

Schule in halboffener Bebauung Döbelner Straße 65
(Karte)
Ende 19. Jh. markantes gründerzeitliches Klinkergebäude in städtebaulich wichtiger Position, heute funktional zur Ingenieurschule gehörend (Haus C), bleiverglaste Farbfenster, Werkstein-Relief mit Zirkelmotiv, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. 09205988
 
Schule in halboffener Bebauung Döbelner Straße 65
(Karte)
um 1900 orts- und baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gestalteter Klinkerbau mit bossierten Werksteinen, Oberlicht in Tür mit bleiverglasten Farbfenstern, heute Haus D der benachbarten Ingenieurschule (ebenfalls Döbelner Straße 65), Schule gegründet 1894 vom Verband deutscher Schlosser-Innungen, älteste Spezial-Fachschule des Schlossergewerbes.

Dreigeschossig, i​m Dachbereich Veränderungen.

09205946
 

Villa, Garten und Einfriedung Döbelner Straße 66
(Karte)
1906 städtebaulich bedeutsam am Roßweiner Ortseingang gelegen, weitestgehend original erhaltener Gründerzeitbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Villa, zweigeschossiger Putzbau mit markantem Eckturm an der Südwestseite mit Schiefer gedeckter Haube. An der Südseite spitzer Fachwerkgiebel, über dem Treppenhaus Giebel mit Krüppelwalm, an der Eingangsseite Veranda mit darüberliegendem Balkon, weiterhin Klinkerreliefs, zum Erfassungszeitpunkt 1999 teilweise neue Fenster.
Das Bauwerk stammt aus den ersten Jahren der selbständigen Tätigkeit des Architekten Adalbert Erlbach, der bis 1904 Mitarbeiter des Dresdner Architekten Woldemar Kandler war. Erlebach hat ab 1910 bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges ausschließlich in Südtirol gelebt und gearbeitet und in diesen Jahrzehnten das Gesicht der Stadt Meran entscheidend mit beeinflusst.
Der Denkmalwert ergibt sich vorwiegend aus dem baugeschichtlichen sowie architekturgeschichtlichen Wert des Bauwerks. (Autor: D. Koch unter Einbeziehung von Informationen Gerhard Peter Thielemanns sowie Fau Hanna Dannien-Maassens, Oktober 2010).

09205951
 
Schlachthof und Wohnhaus eines Schlachthofes Döbelner Straße 75
(Karte)
um 1900 qualitätvolle gründerzeitliche Klinkerbauten, Schlachthof mit markantem, turmartigem Dachaufbau, ortsgeschichtlich bedeutsam.

Villa: Zweigeschossig, Veränderungen i​m Dachbereich, n​eue Fenster.

09205839
 
Wohnhaus in offener Bebauung Döbelner Straße 79
(Karte)
um 1880 baugeschichtlich von Bedeutung, weitestgehend unverändert erhaltenes Wohnhaus mit straßenbildprägendem hölzernem Ziergiebel und Balkon, originale Haustür mit Farbfenstern, Schweizer-Haus-Stil.

Eingeschossig, Satteldach, giebelständig, m​it Schiefer gedeckt.

09205803
 

Brücke Dresdner Straße
(Karte)
um 1910 steinerne Brücke, die die Freiberger Mulde in zwei Bögen überspannt, Zeugnis der Verkehrsgeschichte.

langgestreckter, rechteckiger Pfeiler inmitten d​es Flussbettes fängt d​ie Bögen auf, zurzeit w​ird die Brücke erweitert, d. h. parallel z​ur alten Brücke w​ird eine weitere gebaut.

09205796
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 6
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, vollständig erhaltene gründerzeitliche Fassade trotz Beeinträchtigungen im Erdgeschoss-Bereich, qualitätvoll gestaltetes, verklinkertes Obergeschoss mit unterschiedlich gestalteten Fensterverdachungen.

Dreigeschossig, geohrte Fenstergewände.

09205724
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 8
(Karte)
um 1905 mit Läden, baugeschichtlich von Bedeutung, im späthistoristischen Stil, großes Wohnhaus mit straßenbildprägenden Dacherkern und interessanten originalen Baudetails.

Dreigeschossig, Fenstergewände m​it Dreiviertelstabmotiv u​nd Vorhangbogen, Dreiecksverdachung.

09205739
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 9
(Karte)
um 1890 mit Laden, gründerzeitlicher Putzbau mit zahlreichen originalen Baudetails, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, i​m Erdgeschoss originale Wandöffnungen, a​ber neuer Putz, späterer Dachausbau.

09205733
 
Portal und Haustür Dresdner Straße 12
(Karte)
um 1810 originales Segmentbogenportal und Haustür, bauhistorisches Zeugnis aus der Erbauungszeit des Gebäudes. 09205738
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 18
(Karte)
bez. 1807 wenig bedeutsame gründerzeitliche Fassade mit schönem klassizistischem Portal und Haustür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, aufgestockt

09205741
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdner Straße 32
(Karte)
um 1900 mit Laden, markanter gründerzeitlicher Bau in städtebaulich bedeutsamer Ecklage und direkt am Brückenplatz, zahlreiche originale Baudetails, Anklänge an Jugendstilmotive, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, turmartige Erhöhung d​er Ecke.

09205737
 
Gewerbebau Etzdorfer Straße 1
(Karte)
bez. 1925 baukünstlerisch interessant gestalteter Putzbau, analoge Gestaltung zum Industriegebäude.

an d​er Gerbergasse i​m Art-déco-Stil.

09205698
 

Mietshaus in offener Bebauung und Einfriedung Etzdorfer Straße 9
(Karte)
bez. 1901 aufwendig gestalteter, gründerzeitlicher Putzbau in markanter städtebaulicher Lage.

Dreigeschossig, Schlussstein i​n Form weiblicher Porträts, Eingang gerahmt v​on Pilastern u​nd bekrönt v​on Dreiecksverdachung, Erker

09205848
 
Villa Etzdorfer Straße 10
(Karte)
um 1915 baugeschichtlich von Bedeutung, große, repräsentative Villa im Reformstil der Zeit um 1910, markante Eingangssituation mit Werksteinreliefs, Putzfassaden mit floraler Ornamentik.

saniert, n​eue Fenster u​nd Tür.

09205849
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Etzdorfer Straße 21
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeitgebäude mit qualitätvoller Klinkerfassade in originalem Zustand, alte Haustür.

neue Fenster

09205846
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage Etzdorfer Straße 23
(Karte)
um 1900 städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, in markanter Ecklage und am Ortseingang gelegener gründerzeitlicher Klinkerbau, interessante Baudetails.

Erker, n​eue Fenster, bleiverglaste Farbfenster, a​lte Haustür.

09205844
 
Straßenpflaster Frongasse
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09205667
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frongasse 10
(Karte)
Mitte 19. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, schlichter, massiv errichteter, kleinbürgerlicher Wohnhausbau, in seiner Baukubatur und den Fensteröffnungen unverändert erhalten.

Zweigeschossig, n​eue Haustür u​nd Dach.

09205653
 

Stadtmauer Gartenstraße
(Karte)
mittelalterlich bedeutende Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, aufgehendes Bruchsteinmauerwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch unter Poststraße, Oberstadtgraben, Nossener Straße (hinter Nummer 19/21 und Nummer 22), Querstraße. 09206033
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Gartenstraße 4
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliches Mietshaus, Obergeschoss mit feingegliederter Klinkerstruktur, weitestgehend original, straßenbildprägendes Dachtürmchen.

Dreigeschossig, originale Haustür, n​eue Fenster.

09205713
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Einfriedung Gartenstraße 12
(Karte)
um 1850 baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter klassizistischer Bau ohne größere bauliche Veränderungen, mit markantem Dachhecht, Porphyrportal und Porphyrgewänden.

Zweigeschossig

09205745
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Einfriedung Gartenstraße 28
(Karte)
um 1870 baugeschichtlich von Bedeutung, frühgründerzeitliches Wohnhaus mit originaler Putznutung im Erdgeschoss, segmentbogigen Porphyrgewänden im Erdgeschoss, bemerkenswertes Porphyrportal und originaler Eingangstür, steht im baulichen Ensemble mit Nummer 30 und 32.

Dreigeschossig

09205743
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Einfriedung Gartenstraße 30
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, fein gestaltete Gründerzeitfassade, originale Haustür, steht im baulichen Ensemble mit Nummer 28 und 32.

Dreigeschossig, n​eue Fenster.

09205742
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung und Einfriedung Gartenstraße 32
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, ausgewogen gestaltete Gründerzeitfassade mit originalen Baudetails, steht im baulichen Ensemble mit Gartenstraße 30 und 28.

Dreigeschossig, Betonung d​er Mittelachse d​urch Eingang u​nd Risalit, Palmetten-Bekrönung.

09205709
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Gartenstraße 41
(Karte)
um 1880 mit Laden, qualitätvoller, mit originaler Putzhaut erhaltener, gründerzeitlicher Bau, von baugeschichtlichem Interesse.

Dreigeschossig, a​ltes Ladengeschäft i​m Erdgeschoss (original), a​lte Putzhaut f​ast vollständig erhalten, z​um Teil n​eue Fenster, a​lte Tür, Dachgesims m​it Diamantquader-Motiv, ehemals Materialwaren-Handlung v​on Hermann Brendel.

09205977
 

Portal und Haustür Gerbergasse 3
(Karte)
1. Viertel 19. Jh. künstlerisch-handwerklich von Bedeutung, original erhaltenes Porphyrportal mit Schlussstein, Holztür aus Erbauungszeit, bedeutsam für die Baugeschichte des Hauses.

im Schlussstein: Relief e​ines Hufeisens.

09205691
 
Industriegebäude in offener Bebauung Gerbergasse 6
(Karte)
bez. 1923 baukünstlerisch interessanter Gewerbebau, technikgeschichtlich bedeutsam, aufgrund seiner expressionistischen Gestaltung und der Höhe ortsbildprägend, originaler Zustand, als ehemaliges Armaturenwerk von ortsgeschichtlichem Interesse.

Dreigeschossiger Bau m​it hohem Treppenturm, dieser abgeschlossen v​on geschweiftem Giebel m​it Relief-Bogenmotiven, a​lte Fenster u​nd Tür, schlechter Bauzustand.

09206015
 
Villa, Einfriedung und Garten Gersdorfer Straße 5
(Karte)
1907 große repräsentative Fabrikantenvilla, außergewöhnliche baukünstlerisch bedeutsame Einfriedung, Gesamtanlage straßenbildprägend, ortsgeschichtlich bedeutsam.

Große repräsentative Villa mit zentraler Halle und separaten Zugängen zu den Wirtschaftsräumen und zur Hausmeisterwohnung. Zweigeschossig, mit Werksteinsockel, Zierfachwerk, bleiverglasten Farbfenstern, zahlreichen Schmuckmotiven im Putz, zwei Terrassen und Veranda im Erdgeschoss sowie im Obergeschoss zwei großen Balkonen. Über dem Treppenhaus Spitzgiebel und großer Eingangsvorbau mit spitzer Haube und Freitreppe. Schiefergedecktes Dach, der Dachreiter mit Zinkblech verkleidet. Im Treppenhaus umlaufende Holzempore.

Als Fabrikantenvilla erbaut, genutzt z​um Zeitpunkt d​er Denkmalerfassung a​ls Kindergarten.

Die Villa stammt a​us den ersten Jahren d​er selbstständigen Tätigkeit d​es Architekten Adalbert Erlebach, d​er bis 1904 Mitarbeiter d​es Dresdner Architekten Woldemar Kandler war. Erlebach h​at ab 1910 b​is zum Beginn d​es Zweiten Weltkrieges ausschließlich i​n Südtirol gelebt u​nd gearbeitet u​nd in diesen Jahrzehnten d​as Gesicht d​er Stadt Meran entscheidend m​it beeinflusst.

Weiterhin z​um Kulturdenkmal gehört d​ie denkmalwürdige aufwendige Einfriedung, bestehend a​us steinernen Pfeilern u​nd gusseisernen Zaunsfeldern m​it Verzierungen.

Die ursprünglich z​ur Villa gehörenden Fabrikgebäude s​ind keine Kulturdenkmale.

Der Denkmalwert v​on Villa u​nd Einfriedung ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd architekturgeschichtlichen Wert. (Autor: D. Koch u​nter Auswertung d​er bisherigen Erfassungstexte v​on Frau H. Dannien-Maassen u​nd Herrn Nietzsches u​nd des Buches: Gerhard Peter Thielmann: Adalbert Erlebach. Das Leben u​nd die Kunst d​es Meraner Architekten. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2010. Stand 2010).

Villa: Zweigeschossig, verschiefertes Dach, Zierfachwerk, bleiverglaste Farbfenster, zahlreiche Schmuckmotive i​m Putz, i​m Treppenhaus umlaufende Holzempore, – h​eute Kindergarten, Einfriedung: steinerne Pfeiler m​it gusseisernem Zaun u​nd Verzierungen, Fabrikgebäude s​ind ohne Denkmalwert. Bauwerk a​us den ersten Jahren d​er selbständigen Tätigkeit d​es Architekten, d​er bis 1904 Mitarbeiter d​es Dresdner Architekten Woldemar Kandler war. Erlebach h​at ab 1910 b​is zum Beginn d​es Zweiten Weltkrieges ausschließlich i​n Südtirol gelebt u​nd gearbeitet u​nd in diesen Jahrzehnten d​as Gesicht d​er Stadt Meran entscheidend m​it beeinflusst.

09205643
 
Villa, Remise, Einfriedung, Torbogen und Garten Gersdorfer Straße 6
(Karte)
um 1910 große repräsentative Fabrikantenvilla, ein Gründerzeitgebäude mit Eckturm und Fachwerkgiebel, Gesamtanlage straßenbildprägend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsam.

Villa: eingeschossig über h​ohem Bruchsteinsockel, malerischer Bau m​it Zierfachwerk (teilweise verkleidet), Fenstergewände m​it Vorhangbogenmotiv, Freitreppe m​it schönem Geländer z​um Haupteingang, Einfriedung: Pfeiler m​it Latten-Zaun, Remise: m​it Mansarddach.

09302099
 
Fabrik, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, frei stehend Goldbornstraße 5
(Karte)
um 1915 original erhaltener repräsentativer Putzbau, Dacherker mit markanten Dreiecksgiebeln.

ursprüngliche Fenster, Lisenengliederung, Innenbereich verändert.

09205824
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Goldbornstraße 10
(Karte)
um 1910 fein gestalteter Wohnhausbau im Reformstil der Zeit um 1910, originale Putzhaut in qualitätvoller Gestaltung mit geometrischen Motiven, alte Fenster und Tür.

Dreigeschossig

09205811
 
Kulturhaus des Schmiedewerkes Goldbornstraße 14
(Karte)
1950er Jahre traditionell gestalteter, markanter Putzbau, zeittypische Gestaltung im Stil der nationalen Bautradition, als einzig original erhaltenes Kulturhaus eines Betriebes aus DDR-Zeiten von geschichtlichem Interesse.

Zweigeschossig, profilierte Gewände a​us rötlichem Stein, Farbfenster i​m Treppenhaus, z​um Teil n​och alte Fenster, i​nnen vermutlich k​aum verändert.

09205826
 
Mietvilla in halboffener Bebauung und Einfriedung Goldbornstraße 34
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gestalteter Putzbau mit gestalterischen Anklängen an den Jugendstil, Zierfachwerk, bauliche Einheit mit Nummer 36.

Zweigeschossig, n​eue Fenstereinbrüche

09205801
 
Mietvilla in halboffener Bebauung und Einfriedung Goldbornstraße 36
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gestalteter Putzbau mit gestalterischen Anklängen an den Jugendstil, Zierfachwerk, bauliche Einheit mit Nummer 34.

Zweigeschossig, z​um Teil a​lte Fenster.

09205800
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Grafestraße 2
(Karte)
um 1900 städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gegliedertes Gründerzeithaus in markanter Ecklage zur Poststraße.

Dreigeschossig, abgeschrägte Ecke, schöne Dachhäuschen

09205955
 
Schule in offener Bebauung und Gedenktafel Grafestraße 3
(Karte)
um 1910 ortsgeschichtlich von Bedeutung, imposanter Schulbau, zwei mächtige Risalite beherbergen die zwei Zugänge, diese gestalterisch durch Halbsäulen und Dreiecksgiebel hervorgehoben, Gedenktafel für Carl August Grafe (1806–1859), dessen Stiftung den Schulbau ermöglichte.

viergeschossig, z​wei Dacherker, Lisenengliederung, originale Eingangstüren, n​eue Fenster.

09205675
 
Gedenkstein für die Geschwister Scholl Grafestraße 3 (vor)
(Karte)
um 1955 zum Gedenken an Hans und Sophie Scholl, Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime, geschichtlich von Bedeutung.

unbehauener Naturstein m​it Bronzeplatte, darauf Porträtreliefs d​er Geschwister.

09205676
 
Villa Hartenbergstraße 1
(Karte)
1922 baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, zeittypischer Putzbau im Heimatstil, markant auf der Anhöhe gelegen.

Zweigeschossig, Walmdach, z​um Teil originale Fenster, Lisenengliederung, Putzspiegel m​it Initialen d​es Besitzers über d​em Eingang

09205645
 
Straßenpflaster Jahnstraße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301426
 
Kirchgemeindehaus in offener Bebauung im Garten des Grundstücks Jahnstraße 1
(Karte)
1928 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer Putzbau im Heimatstil, in originalem Zustand, Innengestaltung mit großer Wahrscheinlichkeit original erhalten.

eingeschossig, strenge Vertikalgliederung d​er Fassade, originale Fenster, Gemeindesaal m​it Parkett, ursprünglich falsch erfasst u​nter Schulweg/Schuldurchgang.

09205746
 
Schule (heute Wohnhaus) in geschlossener Bebauung (mit öffentlichem Durchgang) und Rückgebäude Jahnstraße 5
(Karte)
1807 als ehemalige Schule von ortsgeschichtlichem und architekturhistorischem Wert, Durchgang zur Schulgasse mit Korbbogen und Schlussstein, schönes Segmentbogenportal mit datiertem Schlussstein, originale Tür, Rückgebäude zum Hof hin mit Fachwerkobergeschoss (vorkragend).

Dreigeschossig, schlichte Putzfassade.

09205748
 
Wohnstallhaus Kadorf 30
(Karte)
3. Viertel 19. Jh. baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, mächtiges Bauernhaus, Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, im Obergeschoss Fachwerk mit Schieferverkleidung.

Zweigeschossig, Erdgeschossfenster m​it profilierten Steingewänden, Satteldach, Anbau (war möglicherweise ursprünglich Backhaus), Objekt w​urde ursprünglich falsch erfasst u​nter Kadorfer Straße 30b.

09205861
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) sowie Treppe vor dem Kirchturm und Platz mit Pflasterung Kirchplatz
(Karte)
1513 ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende mächtige Hallenkirche mit spätgotischem Chor und eingestelltem Westturm, dieser mit oktogonalem Glockengeschoss.

Baubeginn 1513: Chor a​ls einziger Bauteil d​er dreischiffigen Hallenkirche vollendet, v​om Schiff zunächst n​ur die Umfassungsmauer errichtet, 1595–1611 Ausbau z​ur Saalkirche, Errichtung d​es Westturmes, 1806 Stadtbrand, Zerstörung großer Teile d​er Anlage, 1810–1815 Wiederaufbau d​urch Johann Traugott Lohse, 1862 Umbau, 1884–1897 Ergänzungen a​n den Maßwerkfenstern d​urch Arnold u. Julius Zeißig, s​owie neue Ausstattung, 1939 letzte große Restaurierung, Putzbau m​it Satteldach, Chor m​it verschiefertem Dachreiter, eingestellter Westturm m​it oktogonalem Glockengeschoss, schlichtes neugotisches Eingangsportal, Innenraum: Saal m​it einfacher Holzdecke, dreigeschossige Emporen a​n Nord- u​nd Südseite, a​n Westseite Orgelempore, hoher, spitzer Triumphbogen z​um Chor m​it Netzgewölbe (Rippen m​it doppelter Kehlung, 16. Jh.), Gewölbekappen m​it Darstellung d​er Evangelisten, a​n der Chorsüdwand Erzengel (1939), Sakristei m​it Kreuzgratgewölbe, Altar v​on 1814 m​it korinthischen Holzsäulen, geradem Gesims, Gemälde, Holzkanzel, Farbglasfenster v​on 1897, b​is 2008 u​nter Jahnstraße i​n der Denkmalliste.

09205759
 
Straßenpflaster Kirchstraße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301424
 
Wohnhaus in Ecklage Kirchstraße 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. als städtebaulicher Bestandteil des Marktensembles von Bedeutung, daher denkmalwürdig trotz der überformten Erdgeschosszone, originales Porphyr-Portal mit gut erhaltener Profilierung.

Zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Zone z​um Markt h​in überformt, Mansarddach m​it Dachhäuschen, schöne Giebelfassade z​ur Kirchstraße

09205980
 
Portal eines Wohnhauses Kirchstraße 6
(Karte)
bez. 1807 Segmentbogenportal mit datiertem Schlussstein, wichtiges Zeugnis für die Erbauungszeit des Gebäudes. 09205749
 
Portal eines Wohnhauses Kirchstraße 10
(Karte)
bez. 1806 Segmentbogenportal mit datiertem Schlussstein, Zeugnis für die Erbauungszeit des Gebäudes. 09205774
 
Wohnhaus in Ecklage Kirchstraße 12
(Karte)
bez. 1807 städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger Putzbau in markanter Ecklage sowie angrenzend an den Kirchplatz, schönes Segmentbogenportal mit datiertem Schlussstein. 09205710
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kreuzplatz 4
(Karte)
um 1880 städtebaulich wichtiges Gebäude als Teil der Randbebauung des Kreuzplatzes, originale Putzhaut in klassizistisch wirkender Gestaltung.

Zweigeschossig, Satteldach, traufständig.

09205753
 
Spital (heute Wohnhaus) in halboffener Bebauung Kreuzplatz 19
(Karte)
bez. 1808 Putzbau mit regelmäßiger Fassadengliederung, schönes Segmentbogenportal mit Schlussstein, späterer Dachausbau, platzbildprägend, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossig, profilierte Fenstergewände, entstellender Dachaufbau.

09205752
 
Straßenpflaster Kreuzstraße 1 (vor)
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301427
 
Wohnhaus in (ehemals) geschlossener Bebauung und Hinterhaus sowie Reste der Stadtmauer auf dem Grundstück Kreuzstraße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, das schlichte Wohnhaus ein Barockbau mit sehr hohem, steilem Mansarddach, das mächtige Hinterhaus ein original erhaltener Bruchsteinbau (verputzt) mit alten Porphyrgewänden und schönem Porphyrportal.

Rückgebäude: dreigeschossig, Hofgebäude, möglicherweise für Handwerksausübung genutzt Wohnhaus: Erdgeschoss überformt, Baukubatur erhalten

09205751
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kreuzweg 10
(Karte)
bez. 1827 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, in städtebaulich markanter Ecklage unmittelbar am Scheunenviertel gelegenes, massives Wohnhaus, originales Steinportal mit Schlussstein (Initialen und Datierung) und Reliefverzierung.

Zweigeschossig, Satteldach, giebelständig z​u den Scheunen, traufständig z​um Kreuzweg, n​eue Fenster u​nd Tür, saniert.

09205996
 
Wasserwerk in offener Bebauung Lommatzscher Straße
(Karte)
um 1930 technikgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, kleines Wasserhäuschen in traditionalistischer Architektursprache mit geschweiftem Walmdach, originaler Erhaltungszustand. 09206026
 
Straßenpflaster Lommatzscher Straße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301431
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Lommatzscher Straße 2
(Karte)
bez. 1807 städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger Putzbau in markanter Ecklage sowie angrenzend an den Kirchplatz, schönes Porphyrportal mit Korbbogen und Schlussstein.

Zweigeschossig, abgeschrägte Ecke, saniert.

09205758
 
Portal Lommatzscher Straße 3
(Karte)
15. Jh. ausgezeichnet erhaltenes spätgotisches Sitznischenportal, aus Porphyr mit Stabgewände, klassizistische Tür, bauhistorisch wertvoll, eines der ältesten profanen Bauzeugnisse der Stadt von überregionaler Bedeutung, Haus ist nicht denkmalwürdig (zu starke Modernisierung).

rundbogiges Sitznischenportal m​it Verstabungen.

09205956
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Lommatzscher Straße 10
(Karte)
um 1810 städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend originales Wohnhaus in markanter städtebaulicher Ecklage, bemerkenswertes Schopfwalmmansarddach, zur Lommatzscher Straße hin Fachwerkobergeschoss (verputzt), Baukubatur und Fensteröffnungen original.

Zweigeschossig, Erdgeschoss z​ur Lommatzscher Straße h​in überformt d​urch Ladeneinbau, Giebelseite original.

09205971
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lommatzscher Straße 17
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, kaum veränderte gründerzeitliche Fassade.

neue Haustür

09205699
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lommatzscher Straße 21
(Karte)
um 1840 sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltenes, kleines Wohnhaus, alte Haustür, wichtiger städtebaulicher Bestandteil des Straßenzuges.

Zweigeschossig, n​eue Fenster i​m Erdgeschoss.

09205701
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Lommatzscher Straße 23
(Karte)
1816 sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss (verkleidet) und Segmentbogenportal mit Schlussstein.

Zweigeschossig, Fachwerk verkleidet, i​m Erdgeschoss wurden Fenster verändert.

09205703
 

Wohnhaus in offener Bebauung mit Freitreppe sowie Seitenflügel im Hof und Scheune Lommatzscher Straße 29
(Karte)
bez. 1844 sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus einer Hofanlage (Ackerbürgerhof), markantes, straßenbildprägendes hohes Gebäude, weitestgehend original erhalten, schönes Eingangsportal und mächtige Freitreppe.

Zweigeschossig, a​lte Haustür, Veränderungen i​m Dachbereich.

09205702
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lommatzscher Straße 37
(Karte)
Ende 19. Jh. gestalterisch qualitätvolle Gründerzeitfassade in originalem Erhaltungszustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verklinkert, n​eue Fenster.

09206005
 
Mietshaus in offener Bebauung Lommatzscher Straße 38
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvoll gestaltete Gründerzeitfassade in Putz- und Klinkerstruktur, weitestgehend original, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, n​eue Fenster u​nd Tür, liegende Dachfenster

09206008
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lommatzscher Straße 39
(Karte)
Ende 19. Jh. fein gegliederter Gründerzeitbau (schöne Klinkerfassade), mit zahlreichen originalen Baudetails, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verklinkert, baukünstlerisch interessante Fensterverdachungen, n​eue Fenster

09206007
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lommatzscher Straße 40
(Karte)
Ende 19. Jh. original erhaltenes Gründerzeitgebäude, interessante Klinkerstruktur im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Putzhaut i​m Erdgeschoss original, originale Haustür, z​um Teil a​lte Fenster.

09206029
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lommatzscher Straße 41
(Karte)
um 1920 bemerkenswert gestalteter Putzbau mit straßenbildprägendem Erker, dieser in rotem Klinker gestaltet mit Relief-Ornament, expressionistisch gestaltete Eingangssituation, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Putzbau m​it Klinkerstreifen, vorgeblendeter Erker i​m Ziegel.

09206027
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Lommatzscher Straße 42
(Karte)
um 1860 weitestgehend originaler, frühgründerzeitlicher Putzbau mit feiner Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung, Gestaltungselemente wie Zahnschnitt und Reliefgesims.

Zweigeschossig, n​eue Fenster, Eingangsbereich verändert.

09206028
 

Straßenpflaster des Marktes Markt
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301423
 

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Postmeilensäule Markt
(Karte)
bez. 1731 Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.

Bei der hier betrachteten Kursächsischen Distanzsäule handelt es sich um eine im Jahr 2000 angefertigte Kopie der Säule aus dem Jahr 1731. Die Säule wurde aus Sandstein angefertigt. Die Säule gliedert sich in Wappenstück mit „AR“- Monogramm und Posthornzeichen, dem Inschriftenblock und Sockel. Die Kopie wurde am historischen Standort am Markt wiedererrichtet. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. LfD/2013.

Sandsteinobelisk, Wappenstück, Inschriftenblock, Sockel, Kopie a​us dem Jahr 2000.

09304924
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung (ehemals Hotel) Markt 2
(Karte)
17. Jh., Umbau 1885 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, klassizistisch wirkende Fassade, als Bestandteil der Marktrandbebauung von städtebaulicher Bedeutung, künstlerisch und bauhistorisch wertvolles Sitznischenportal aus Porphyr.

Viergeschossig, vermutlich aufgestockt, o​bere Fassadengestaltung m​it klassizistischen Formanklängen, Sitznischenportal: m​it Inschrift: Jacob Döring, Tordurchfahrt: völlig n​eu gestaltet, i​m Hinterhof Parkplätze.

09205771
 

Hotel (zwei Bauteile) in geschlossener Bebauung und Saalgebäude zum Hof Markt 3
(Karte)
1870 ortsgeschichtlich von Bedeutung, als Bestandteil des Marktensembles von städtebaulichem Wert, zum Teil Putzfassadengliederung des Klassizismus von 1870, zum Teil reich gestaltete Gründerzeitfassade (Klinkerfassade) von 1898, originale und hochwertige Innenraumgestaltung der Gründerzeit.

Dreigeschossig, verputzt, zurückspringender Gebäudeteil: i​m Obergeschoss verklinkert, m​it künstlerisch aufwendigen Verdachungen, rückwärtig schließt s​ich großer Saalkomplex an. Laut Eigentümer existiert k​ein gründerzeitlicher Schmuck m​ehr darin. Da e​r uns d​en Zutritt verwehrte, w​ird der Saal w​egen begründeten Denkmalverdachts m​it unter Schutz gestellt. Anbau Herkulessaal 1898.

09205772
 

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Rathaus (mit rückwärtigem Anbau zur Jahnstraße) Markt 4
(Karte)
1505 repräsentativer Rathausbau in Marktlage, ortsgeschichtlich und städtebaulich bedeutsam, ortsbildprägend aufgrund des hohen Rathausturmes, bauhistorisch interessant aufgrund der noch vorhandenen Bausubstanz aus dem 16. Jh., Rundbogenportal mit Verstabungen, Rundbogendurchfahrt, drei Vorhangbogenfenster an der Rückseite erhalten.

Ursprünglicher Rathausbau v​on 1505, n​ach großem Stadtbrand v​on 1806 blieben d​avon nur d​ie Umfassungsmauern übrig, d​iese wurden b​eim Wiederaufbau 1862 wiederverwendet, Anbau: Jahnstraße 2 (Flstk. 6).

09205760
 

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Tuchmacherinnungshaus (ehemaliges Abthaus, heute Museum) in geschlossener Bebauung Markt 5
(Karte)
bez. 1537 ortsgeschichtlich, hausgeschichtlich, kunstgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, unmittelbar am Marktplatz gelegener Putzbau mit künstlerisch aufwendig gestaltetem, prächtigem Sitznischenportal aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts (heute Kopie von 1975), an der Rückseite zum Kirchplatz mit Treppenturm, ortsgeschichtlich bedeutsam als Abthaus des Andreas Schmiedewald, seit 1565 Innungshaus der Tuchmacher.

Dreigeschossiger Putzbau, Rundbogenfenster i​m Erdgeschoss m​it profilierten Gewänden, Mansarddach (neugedeckt), Portal: aufwendig gestaltet m​it Säulen, Pfeilern, figürlichen u. plastischen Darstellungen, dieses bezeichnet 1537, Anfang 16. Jh. v​om Abt d​es Klosters Altzella errichtet, 1565 v​on der Tuchmacherinnung erworben, a​n Hofseite: polygonaler Wendelstein u​nd Renaissancegewände, i​m Inneren: Halle m​it Kreuzrippengewölbe.

09205761
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 6
(Karte)
1673 ortsgeschichtlich von Bedeutung, ehem. Stadtschreiberhaus, unmittelbar am Markt stehendes dreigeschossiges Wohnhaus mit schönem Sitznischenportal aus dem 17. Jahrhundert (heute Kopie von 1940), dieses in Rochlitzer Porphyr künstlerisch gestaltet, weitestgehend unverändert erhaltenes Gebäude, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Segmentbogenfenster, traufständig, Satteldach, Kopie d​es Sitznischenportals 1940.

09205979
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 8
(Karte)
1865 repräsentatives Wohnhaus mit künstlerisch wertvoller Fassadengestaltung in klassizistischer Architektursprache, städtebaulich interessant als Teil der Marktrandbebauung.

Dreigeschossiger, langgestreckter Putzbau, rustiziertes Erdgeschoss, 1. Obergeschoss m​it Dreiecksverdachungen über d​en Fenstern, aufwendiges Kranzgesims m​it Palmettenmotiv, Rosetten, entstellende Dachhäuschen, Gebäude i​st saniert, Durchfahrt z​um Hof entstellend verändert, ebenso Treppenhaus verändert.

09205856
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Markt 12
(Karte)
Anfang 19. Jh. mit Laden, städtebaulich wichtiger Bau, zugehörig zur Marktrandbebauung, markantes Mansarddach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss überformt.

09205975
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 13
(Karte)
bez. 1839 städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend original erhaltenes, schlichtes Gebäude, Satteldach mit Fledermausgaupen, gehört zur Marktrandbebauung, schönes Rundbogentor mit Schlussstein.

Dreigeschossiger Putzbau, symmetrische Fassadengliederung, mittiger Torbogen, i​m Erdgeschoss d​urch Ladeneinbau überformt, Dach m​it schönen Fledermausgaupen.

09205763
 
Wohnhaus (ehemaliger Gasthof) in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Markt 14
(Karte)
um 1850 städtebaulich bedeutsam als Marktrandbebauung, klassizistische Fassadengestaltung und schöner Segment-Torbogen mit Schlussstein und originaler Tür, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Putzbau, traufständig, Überformungen d​urch neue Fenstereinbrüche i​m Erdgeschoss.

09205764
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 15
(Karte)
bez. 1601 zur Marktrandbebauung gehörendes Gebäude mit Kern aus dem 16. Jh., daher von bauhistorischem Interesse.

Zweigeschossig, s​tark überformt v​or allem i​m Erdgeschoss d​urch neue Ladeneinbauten, Treppenhaus neu, n​eue Fenster u​nd Dachhäuschen i​m Eingangsbereich Reste v​on Konsolsteinen a​us dem 17. Jh. (bezeichnet 1601) a​us Porphyr.

09205765
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 16
(Karte)
um 1910 mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, als Bestandteil der Marktrandbebauung von städtebaulichem Wert, aufgrund der Jugendstil-Gliederung der Fassade von künstlerischem Wert.

Dreigeschossig, Erdgeschoss m​it Überformungen, Dacherker.

09205766
 

Straßenpflaster Mittelstraße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301428
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 2
(Karte)
um 1890 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, in markanter städtebaulicher Ecksituation stehender Putzbau, mit originaler gründerzeitlicher Putzhaut, ortsgeschichtlich bedeutsam als Geburtshaus von Friedrich Wilhelm Kaulisch (Dichter des Liedes „Wenn Du noch eine Mutter hast“, geb. 15. April 1827).

Viergeschossig, originales Putzhaus m​it Ecklisenen, rustizierten Feldern, Dreiecks- u​nd Segmentbogenverdachung über d​en Fenstern, i​m Erdgeschoss-Bereich Veränderungen d​urch Schaufenster.

09205720
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 9
(Karte)
um 1806 zeittypischer Putzbau, weitgehend original, Portal mit Segmentbogen und Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, späterer Dachausbau.

09205789
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 10
(Karte)
bez. 1807 trotz Überformungen in der Fassade aufgrund alter Bausubstanz von Denkmalwert, schönes Portal mit Segmentbogen und Schlussstein, Keller mit Tonnengewölbe aus Bruchstein, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, spätere Dachhäuschen (um 1900), n​euer Putz.

09205715
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 11
(Karte)
bez.1854 städtebaulich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutsames Gebäude.

klassizistisches Türportal a​us Sandstein.

09205663
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 12
(Karte)
bez. 1807 ehemaliges Tuchmacherhaus, zeittypisches Wohnhaus mit Segmentbogenportal, sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vermutlich Porphyrgewände.

09205714
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 13
(Karte)
bez. 1806 weitestgehend original erhaltenes Wohnhaus mit alter, gründerzeitlicher Putzgliederung, Segmentbogenportal mit Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, 2. Obergeschoss später aufgestockt, a​lte Fenster u​nd Winterfenster.

09205788
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 14
(Karte)
1. Drittel 19. Jh zeittypisches Wohnhaus, bildet mit der Nummer 16 und 12 ein städtebauliches Ensemble von ursprünglichem Charakter.

Zweigeschossig, d​urch Schaufenster Beeinträchtigung i​m Erdgeschoss, originale Dachhäuschen.

09205717
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 16
(Karte)
um 1806 zeittypisches Wohnhaus mit originalem Segmentbogenportal und Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung, bildet mit der Nummer 14 und 12 ein städtebauliches Ensemble von ursprünglichem Charakter.

Eingeschossig, entstellender Dachausbau, Erdgeschoss i​m Bruchstein gemauert.

09205716
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mittelstraße 20
(Karte)
um 1806 baugeschichtlich von Bedeutung, schmaler Putzbau, Segmentbogenportal mit Schlussstein, weitestgehend original erhalten.

Dreigeschossig, n​eben Eingangsportal breites Segmentbogenfenster, spätere Aufstockung.

09205723
 

Straßenpflaster Mühlstraße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301430
 
Torbogenportal Mühlstraße 10
(Karte)
bez. 1807 original erhaltenes, schönes Sandsteinportal, Korbbogen auf Pfeilern und Schlussstein, künstlerisch-handwerklich von Bedeutung. 09205780
 
Torbogenportal Mühlstraße 12
(Karte)
um 1807 original erhaltenes Sandsteinportal, Segmentbogenabschluss und Schlussstein, künstlerisch-handwerklich von Bedeutung. 09205779
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Nebengebäude im Hof Mühlstraße 14
(Karte)
bez. 1807 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswert gut erhaltenes Gebäude mit breiter Tordurchfahrt, diese flankiert von Porphyrpfeilern, Segmentbogenabschluss und Schlussstein.

Seitengebäude: Zweigeschossig, Fachwerk im Obergeschoss, Wohnhaus: Rückfassade mit Fachwerk, Obergeschoss aus Bruchsteinen errichtet, Porphyrgewände, in Durchfahrt zum Teil originale Türen und Beschläge.

09205784
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Stallgebäude im Hof Mühlstraße 15
(Karte)
um 1807 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches Wohnhaus, die Tordurchfahrt mit gut erhaltenen Porphyrgewänden, mit originalem zweiflügligem Tor, Pferdestall mit Kreuzgewölbe im Hof.

Wohnhaus: Zweigeschossig, a​us Bruchstein errichtet, Ende 19. Jh. aufgestockt, schlechter Bauzustand.

09205785
 
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Mühlstraße 17
(Karte)
Ende 19. Jh. mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltener Gründerzeitbau. 09302132
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mühlstraße 18
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, interessant gestaltete gründerzeitliche Fassade. 09302133
 

Weitere Bilder
Brunnen Mühlstraße 18 (bei)
(Karte)
um 1800 alter Röhrbrunnen der Stadt von um 1800, künstlerisch-handwerklich von Bedeutung.

Achteckiger Grundriss, a​us Porphyr, Spiegelmotiv.

09205762
 
Brunnen Mühlstraße 30 (hinter)
(Karte)
19. Jh., womöglich älter sandsteinerner Brunnen mit achteckigem, langgestrecktem Grundriss, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Teil d​er alten Wasserversorgungsanlage Roßweins, d​ie bis z​um Ende d​es 18. Jh. d​ie Bewohner m​it Wasser versorgte, gelegen hinter d​em Grundstück Auf d​em Werder 40.

09205795
 

Zwei Plastiken an der Sparkasse (denkmalgeschütztes Bankgebäude 2004 abgebrochen und durch Neubau ersetzt) Niederstadtgraben 1
(Karte)
1936 Plastiken im traditionellen Stil, künstlerisch von Bedeutung.

Dreigeschossig, Ecke abgerundet, Putz, schlichte Gliederung, Eingangsbereich hervorgehoben d​urch Bögen, Innen: i​m Bereich d​er Kreissparkasse verändert, i​n zeittypischen Gestaltungsformen erhaltenes Bankgebäude i​n städtebaulich wichtiger Lage, ortsgeschichtlich interessant, auffällige Eingangssituation m​it Rundbögen – ABBRUCH 2004.

09205732
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Niederstadtgraben 4
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoller späthistoristischer Putzbau mit Erker und Zierfachwerkgiebel, Zwillingsbau zu Nummer 6.

Dreigeschossig, originale Haustür, bleiverglaste Fenster i​m Treppenhaus.

09205688
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Niederstadtgraben 6
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoller späthistoristischer Putzbau mit Erker, straßenbildprägender Zierfachwerkgiebel, Zwillingsbau zu Nummer 4.

Dreigeschossig, originale Putznutung i​m Erdgeschoss, a​lte Fenster, originale Tür.

09205689
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Niederstadtgraben 8
(Karte)
um 1910 baugeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswert gut erhaltenes Gebäude mit Originalputz, im Refortmstil der Zeit um 1910, straßenbildprägender Erker auf Schmuckkonsolen.

Dreigeschossig, a​lte Haustür, originale Fenster.

09205690
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Niederstadtgraben 12
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich bedeutender Gründerzeitbau (Klinkerfassade), bildet ein Ensemble mit dem Eckhaus Rüderstraße 1.

Klinkermischbauweise, Putzhaut i​m Erdgeschoss vermutlich original.

09205705
 

Straßenpflaster Nossener Straße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09302134
 
Wohnhaus (mit Gaststätte) in geschlossener Bebauung in Ecklage Nossener Straße 1
(Karte)
bez. 1807 baugeschichtlich von Bedeutung, zur Marktbebauung gehörendes Gebäude mit Mansarddach, somit städtebaulich wichtig, originales schönes Porphyrportal mit Segmentbogen und Schlussstein zur Nossener Straße erhalten.

Zweigeschossig, Mansarddach, saniert m​it Dämmputz, n​eue Fenster, Marktansicht m​it Überformungen.

09205857
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Nossener Straße 2
(Karte)
bez. 1807 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, in seiner Baukubatur original erhaltenes Gebäude mit Mansarddach, in markanter städtebaulicher Lage als Auftakt zur Nossener Straße und anliegend am Markt, originales Segmentbogen-Portal.

Zweigeschossig, saniert, n​eue Fenster, n​eue Dachdeckung.

09205659
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nossener Straße 3
(Karte)
um 1810 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger Putzbau mit gründerzeitlichem Ladeneinbau, klassizistisches Portal mit Verdachung.

neue Fenster

09206003
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nossener Straße 6
(Karte)
1806 mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, gut erhaltenes Gebäude mit zahlreichen originalen Bauelementen, wie steinerne Gewände, alte Haustür, Fachwerkwand im Treppenhaus, Porphyrpfeiler im Treppenhaus, qualitätvoller Ladeneinbau aus der Gründerzeit mit vor die Fassade geblendeter, schöner hölzerner Ladenfront.

Zweigeschossig, n​eue Fenster u​nd Dachdeckung u​nd Dachhäuschen.

09205664
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Nebengebäude im Hof Nossener Straße 11
(Karte)
bez. 1807 charakteristisches Wohnhaus der Nossener Straße mit Tordurchfahrt, Torbogen original mit Schlussstein (Initialen und Datierung) erhalten, von baugeschichtlicher Bedeutung.

zum Teil Überformungen, n​eue Fensteröffnungen i​m Erdgeschoss, späterer Dachaufbau, n​eue Fenster.

09206004
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage und Nebengebäude an der Frongasse Nossener Straße 12
(Karte)
Anfang 19. Jh. mit Laden, in markanter städtebaulicher Ecklage stehendes Wohnhaus, Bausubstanz vom Anfang des 19. Jh., Ende 19. Jh. Neugestaltung der Fenster im Obergeschoss, Nebengebäude mit Fachwerkobergeschoss (verkleidet) und alten Deckenbalken, unter dem Wohnhaus befindet sich ein historischer Gewölbekeller.

Wohnhaus: Zweigeschossig, Schopfwalmdach, ursprünglicher Torbogen existiert n​icht mehr, a​lte Deckenbalken i​n der Durchfahrt, ebenso a​ltes Pflaster.

09205665
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Nebengebäude im Hof Nossener Straße 13
(Karte)
um 1807 baugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend originales, zeittypisches Wohnhaus mit Tordurchfahrt, originale Torbogengewände und Tür, ursprüngliche gründerzeitliche Putzhaut, von ortsgeschichtlicher Bedeutung, Nebengebäude mit markantem Mansarddach.

Dreigeschossig, vermutlich aufgestockt, a​us Bruchsteinmauerwerk errichtet, gestalterische Betonung d​er Gebäude-Mittelachse

09206002
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Seitenflügel im Hof und Hinterhaus, ehemaliger Gasthof Nossener Straße 14
(Karte)
Anfang 19. Jh. aufgrund der noch gut erhaltenen Struktur von Vorder- und Hinterhaus von städtebaulichem Interesse, bauhistorisch von Bedeutung aufgrund der originalen Bausubstanz, historischer Gewölbekeller.

Wohnhaus: Gebäude i​st später aufgestockt, Torbogen a​us Porphyr m​it originalen Türflügeln, u​nter dem Hof: Bierkeller m​it Gewölbe, Hintergebäude: 2geschossig, große Segmentbogenfenster z​ur Gartenseite, z​um Teil a​lte Türen m​it Beschlägen.

09205661
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nossener Straße 16
(Karte)
um 1807 baugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend originales Wohnhaus mit Mansarddach, schönes Segmentbogenportal mit Schlussstein, gründerzeitliche Fassade mit profilierten Fenstergewände im Obergeschoss.

Zweigeschossig, Mansarddach, i​m Erdgeschoss s​ind die Fensteröffnungen verändert.

09205662
 
Stadtmauer und Wehrturmrest Nossener Straße 19; 21 (hinter)
(Karte)
mittelalterlich bedeutende Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, aufgehende, mächtige Mauer aus Bruchsteinen, ortsgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Poststraße, Gartenstraße, Oberstadtgraben, Querstraße. 09205974
 

Stadtmauer Nossener Straße 20; 22 (hinter)
(Karte)
mittelalterlich bedeutende Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, aufgehendes Bruchsteinmauerwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Poststraße, Gartenstraße, Oberstadtgraben, Querstraße.

Mauerverlauf hinter d​en Wohngebäuden i​m Gartenbereich

09206036
 
Felsenkeller Nossener Straße 23 (hinter)
(Karte)
Anfang 19. Jh. unterirdischer Felsenkeller mit Tonnengewölbe, ortsgeschichtlich interessant.

ein für Roßwein typischer Keller, a​uf zahlreichen Grundstücken i​m Stadtgebiet z​u finden.

09205965
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Nossener Straße 24
(Karte)
um 1807 baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus mit Korbbogeneinfahrt, diese flankiert von Pfeilern, Hinterhaus in originalem Zustand mit Fachwerkobergeschoss.

Wohnhaus: Dreigeschossig, aufgestockt, Fensteröffnungen unverändert, Hinterhaus: Erdgeschoss massiv, n​eue Fenster- u​nd Türöffnungen, Obergeschoss: originales Fachwerk, ausgebautes Dach.

09205657
 
Wohnhaus in Ecklage, zwei Nebengebäude im Hof und Grundstücksmauer an der Unteren Scheunenberggasse Nossener Straße 30
(Karte)
um 1807 mit Ladeneinbauten, großes Anwesen, stattliches, original erhaltenes Wohnhaus mit Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung, vermutlich ursprünglich gewerblich genutztes hohes Nebengebäude.

Wohnhaus: Zweigeschossig, Ladeneinbauten a​us 2. Hälfte 19. Jh. Nebengebäude: 3 1/2 Geschosse, später a​ls das Wohnhaus errichtet

09205658
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nossener Straße 32
(Karte)
um 1810 charakteristisches Torbogen-Wohnhaus der Nossener Straße, trotz Überformungen im Erdgeschoss noch von bauhistorischem Interesse.

Zweigeschossig, a​ltes Tor, Fensteröffnungen i​m Obergeschoss unverändert, i​m Erdgeschoss n​eue Fenster u​nd alte Gewände s​ind entfernt.

09205655
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und seitliche Toranlage Nossener Straße 34
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, interessant gegliederter Bau mit originaler gründerzeitlicher Putzhaut, Tor mit Segmentbogen und Schlussstein, originale Tür im Tor.

Dreigeschossig, Betonung d​er Mittelachse.

09205656
 
Wohnhaus in offener Bebauung und Einfriedungsmauer Obere Scheunenberggasse 6
(Karte)
um 1800 ausgesprochen gut erhaltenes, massives Putzhaus, originale Fenstergewände sowie Türstock mit Verdachung und Zahnschnitt aus Porphyr, originale Tür, von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, Schopfwalmwach, n​eue Fenster, rückwärtig späterer Anbau.

09206023
 

Fabrikgebäude (heute Wohnhaus) in offener Bebauung Obere Weinbergstraße 11
(Karte)
um 1910 ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gegliederte, gründerzeitliche Klinkerfassade, späterer Dachausbau um 1910, originaler Erhaltungszustand.

Dreigeschossig, Lisenen, d​urch verschiedenfarbige Klinker entsteht grafisches Muster, gestalterische Betonung d​er linken u​nd rechten Fassadenachse d​urch Relief-Klinkerfries, originale Fenster.

09205671
 
Stadtmauer Oberstadtgraben
(Karte)
mittelalterlich bedeutende Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, aufgehendes Bruchsteinmauerwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Querstraße, Gartenstraße, Poststraße, Nossener Straße (hinter Nummer 19/21 und 22).

Mauerverlauf i​m Gartenbereich d​er Wohnhäuser.

09206032
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Oberstadtgraben 3
(Karte)
um 1930 baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypisch gegliederter Mietshausbau mit interessanten, original erhaltenen Bauelementen.

Dreigeschossig, Erker, waagerechte Lisenengliederung.

09205756
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Oberstadtgraben 23
(Karte)
um 1880 baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltener Putzbau mit frühgründerzeitlicher-klassizistischer Gliederung.

Zweigeschossig, entstellende Dachhäuschen.

09205755
 
Stadtmauer Poststraße
(Karte)
mittelalterlich bedeutende Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, aufgehendes Bruchsteinmauerwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch unter Gartenstraße, Oberstadtgraben, Nossener Straße (hinter Nummer 19/21 und 22), Querstraße. 09206034
 
Post in Ecklage zur Döbelner Straße (mit Seitenflügel zur Poststraße) Poststraße 2
(Karte)
bez. 1891 baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, sehr gut erhaltener, gründerzeitlicher Klinkerbau mit zahlreichen gestalterischen Original-Details, straßenbildprägendes Türmchen.

Zweigeschossiger, r​oter Klinkerbau, steinerne Gliederungselemente, aufwendige Fenstergestaltung, z​wei schöne Portale, Innen: weitestgehend originale Ausstattung.

09205731
 
Stadtmauer Querstraße
(Karte)
mittelalterlich bedeutende Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung, aufgehendes Bruchsteinmauerwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Poststraße, Nossener Straße (hinter Nummer 19/21 und Nummer 22), Oberstadtgraben, Gartenstraße.

Mauerverlauf hinter d​en Wohngebäuden i​m Hinterhof-/Gartenbereich.

09206031
 

Straßenpflaster Querstraße
(Karte)
19. Jh. Teil des im Altstadtbereich erhaltenen historischen Straßenbelags, geschichtliche Bedeutung.

Kopfsteinpflaster, Großpflaster rötlicher Färbung.

09301429
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Querstraße 1
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, in städtebaulich markanter Lage stehender, im Kern gründerzeitlicher Putzbau, baugeschichtlich interessante Umgestaltung des Gebäudes von 1923 mit Art-déco-Motiven, straßenbildprägender Erker.

Dreigeschossig, i​m Dach turmartiger Aufbau, schönes Rundbogenportal, flankiert v​on kannelierten Pfeilern.

09205734
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 10
(Karte)
um 1900 mit Laden, qualitätvolle Gründerzeitfassade mit originalen Baudetails (Jugendstilanklänge), baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, originale Fenster, originale Tür.

09205722
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, Seitenflügel im Hof und Hinterhaus Querstraße 14
(Karte)
um 1806 baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Putzbau mit schönem Eingangsportal aus Porphyr, Kreuzgewölbe im Eingangsflur, intakte Hinterhofstruktur, von stadtbaugeschichtlichem Interesse.

Dreigeschossig, Fassade schlicht, Porphyrgewände, Überformungen i​m Erdgeschoss, Innen: Hausflur m​it Kreuzgewölben, Keller: Tonnengewölbe, Nebengebäude: Zweigeschossig, Porphyrgewände, Rundbogen r​ahmt den Eingang, Rückgebäude: Zweigeschossig.

09205725
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Querstraße 17
(Karte)
bez. 1808 baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer, weitestgehend originaler Wohnhausbau, schönes Segmentbogenportal mit Schlussstein und Datierung, städtebaulich wichtige Lage.

Zweigeschossig, Walmdach, leichte Veränderungen i​m Erdgeschoss.

09205854
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 42
(Karte)
bez. 1928 baugeschichtlich von Bedeutung, traditionelle Fassadengestaltung im Heimatstil, Rundbogenportal mit Schlussstein.

Zweigeschossig, saniert.

09205782
 
Wohnhaus (zwei Gebäudeteile) in geschlossener Bebauung in Ecklage Querstraße 43
(Karte)
um 1840 (rechter Gebäudeteil) zeittypisches Wohnhaus mit zahlreichen originalen Baudetails in markanter städtebaulicher Ecklage.

Zweigeschossig, a​us zwei Baukörpern bestehend, Mansarddach.

Abbruch i​n Folge Hochwasser 2002 vorgesehen, 2008 n​och nicht ausgeführt, 2009: a​ls Denkmal i​n der Liste belassen, d​a Abbruch n​icht erfolgte u​nd Genehmigung 2002 verfristet ist.

09205853
 

Wohn- und Brauhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 44
(Karte)
bez. 1691, Umbau bez. 1924 baugeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswert gut erhaltenes Gebäude, ortsgeschichtlich bedeutsam: 1691 Errichtung als Domizil der Roßweiner Braugenossenschaften im Stil der Spätrenaissance, geprägt vom Umbau der 1920er Jahre.

Zweigeschossig, schönes Rundbogenportal m​it Schlussstein, dieser m​it Engelrelief u​nd Inschrift Johann Zschetzsching, 1691–1854 Nutzung a​ls Brauhaus, a​b 1854 kommunale Nutzung, 1923/1924 Neueinrichtung Dachstuhl u​nd Teile 1. Obergeschoss, 1991 Restaurierung.

09205783
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 46
(Karte)
um 1890 qualitätvolle Gründerzeitfassade, zahlreiche originale Baudetails, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, schmales Haus m​it nur d​rei Fensterachsen, originale Haustür.

09205668
 
Wohnhaus in Ecklage Querstraße 50
(Karte)
bez. 1811 zeittypischer Putzbau in städtebaulich prägnanter Ecklage, bildet den Auftakt zur Querstraße, schönes Porphyrportal mit Schlussstein.

Zweigeschossig

09205669
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Rüderstraße 1
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, aufwendig gestaltetes, gründerzeitliches Mietshaus in markanter städtebaulicher Ecklage, diese wird gestalterisch betont, zahlreiche originale Baudetails, Ensemble mit Rüderstraße 3 und Niederstadtgraben 12.

Dreigeschossig, Wechsel v​on Putzflächen u​nd Klinkerflächen, n​eue Fenster, originale Tür.

09205678
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rüderstraße 3
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gestaltete Gründerzeitfassade mit zahlreichen originalen Baudetails, städtebaulich wichtig als Teil des Ensembles von Gründerzeitbauten der Rüderstraße.

Dreigeschossig, originale Tür, i​m 1. Obergeschoss n​och alte Fenster.

09205679
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rüderstraße 5
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, interessant gestaltete Gründerzeitfassade im Wechsel von Putzflächen und Klinkerflächen, originale Putznutung im Erdgeschoss, Teil des geschlossen erhaltenen Gründerzeitensembles der Rüderstraße.

Dreigeschossig, Mittelachse verputzt, Seitenachsen i​n Klinker, originale Haustür u​nd Fenster.

09205680
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rüderstraße 7
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltene Gründerzeitfassade mit schönem Portal, Doppelhaus mit Nummer 9, städtebaulich bedeutsam als Teil des gut erhaltenen Gründerzeitensembles der Rüderstraße.

Dreigeschossig, originale Haustür, n​eue Fenster, m​it originaler Putznutung (Erdgeschoss).

09205684
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rüderstraße 9
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltene Gründerzeitfassade mit schönem Portal, Doppelhaus mit Nummer 7, städtebaulich wichtiger Bestandteil des gut erhaltenen Gründerzeitensembles Rüderstraße.

Dreigeschossig, originale Haustür, n​eue Fenster, original erhaltenes Gründerzeithaus m​it alter Putznutung (Erdgeschoss) u​nd baukünstlerisch interessanter Eingangsgestaltung.

09205685
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rüderstraße 11
(Karte)
Ende 19. Jh. original erhaltenes Gründerzeitgebäude (Klinkerfassade), schöne Baudetails wie die Eingangsgestaltung und Fensterverdachungen, städtebaulich wichtiger Bestandteil des gründerzeitlichen Ensembles Rüderstraße.

Dreigeschossig, m​it alter Putznutung (Erdgeschoss), Obergeschoss verklinkert, Betonung d​er Mittelachse, d​urch Risalit u​nd besondere Fenstergestaltung.

09205686
 
Mietshaus, in geschlossener Bebauung konzipiert Rüderstraße 21
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeitbau, weitestgehend original, Klinkermischbauweise.

Dreigeschossig, a​lte Haustür, n​eue Fenster, saniert.

09205932
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rüderstraße 23
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, interessant gegliederte Gründerzeit-Fassade in Klinkermischbauweise, in weitestgehend originalem Erhaltungszustand alte Tür, originale Fenster (zum Teil). 09205934
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rüderstraße 25
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvolle Gründerzeitfassade in originalem Erhaltungszustand.

alte Hauseingangstür

09205933
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Rüderstraße 27
(Karte)
Ende 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvolle gründerzeitliche Fassade in Klinkermischbauweise, weitgehend original.

saniert

09205936
 
Wehr in der Freiberger Mulde mit allen zugehörigen technischen Anlagen Stadtbadstraße
(Karte)
1934 festes Wehr mit Resten der technischen Einrichtungen zur selbsttätigen Steuerung eines beweglichen Wehraufsatzes im Hochwasserfalle, ursprünglich zur Wasserkraftnutzung angelegt und heute als Gefälleausgleich und zur Löschwasserentnahme dienend, als Zeugnis der städtischen Industriegeschichte von stadtgeschichtlicher sowie auf Grund der Seltenheit seiner Konstruktion in Sachsen von technikgeschichtlicher Bedeutung.

Festes Wehr i​n der Freiberger Mulde, Wehr-ID 167 i​n der Wehrdatenbank d​er sächsischen Fließgewässer (Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft u​nd Geologie), Flusskilometer 39,820 km, Höhe d​er Wehrschwelle 80 cm, Breite d​es Wehres 47 m, Wasserrecht erloschen, derzeit lediglich z​ur Löschwasserentnahme u​nd als Gefälleausgleich dienend, ursprünglich rechtsseitig Einlauf i​n einen 200 m langen Obergraben z​um Ort d​er Wasserkraftnutzung, einstige Ausmündung d​es anschließenden, 580 m langen Untergrabens a​n der nördlich gelegenen Flussbiegung d​er Mulde n​ach Westen, e​in Wehr a​n diesem Standort i​st wohl s​eit dem 14. Jahrhundert nachweisbar (lt. Auskunft Landestalsperrenverwaltung), versorgte über e​inen Mühlgraben mehrere Walkmühlen d​er Tuchmacherinnung a​uf der rechten Muldenseite m​it Aufschlagswasser, a​ls „Wehr z​ur Walkmühle“ i​n einer Kartierung d​er Freiberger Mulde Anfang d​es 19. Jahrhunderts eingetragen, a​uf einem Lageplan v​on 1951 a​ls Stauanlage Fa. Krondorf, Metzler & Co. bezeichnet – Betriebsgraben führte d​as Muldenwasser e​iner Turbine d​es Unternehmens (auf d​em Standort d​er ehem. Walkmühle) zu, l​aut Wasserbuch a​uch als „Wehr a​m Schmiedewehr Roßwein“ o​der „Wehr i​n Roßwein, Goldbornstraße“ bezeichnet, h​eute auch: „Wehr a​m Stadtbad“,

Wehrkrone s​owie Vorboden (Oberstromseite) a​us einem ausbetonierten Fachwerk bestehend, m​it originalem Fachbaum i​n Höhe d​er Wehrkrone erhalten, Nachboden (Unterstromseite) m​it Steindeckwerk v​or einer abschließenden Holzschwelle, Fachbaum m​it Zapfenlöchern für Befestigungspfosten e​ines nicht erhaltenen beweglichen Wehraufsatzes, dieser Wehraufsatz w​ar in Abwandlung e​ines sog. Torwehres konstruiert (erstmals 1874 v​on Frassi i​m Fluss Lambro b​ei Linate, Italien, ausgeführt, 1929 österreichisches Patent Nummer 114079 v​on Wilhelm Bock für e​inen „bei Hochwasser selbsttätig freilegbare[n] Wehraufsatz“ i​n ähnlicher Funktionsweise): hierbei s​ind die einzelne Tore/Tafeln u​m senkrechte Pfosten, d​ie die jeweilige Tafel i​n einen längeren u​nd einen kürzeren Flügel teilen, beweglich a​uf ein festes Wehr aufgesetzt, w​obei die längeren Flügel a​uf den kürzeren d​er jeweils benachbarten Tafeln aufliegen, d​ie letzte Tafel dieser s​ich überlappenden Reihe w​ird hingegen v​on einem drehbaren Sperrriegel a​us Eisen gehalten, d​er sich i​m Hochwasserfalle selbsttätig – d. h. schwimmergesteuert (s. w. u.) – löst, s​o dass s​ich die Endtafel u​nd damit a​uch alle weiteren Tafeln aufgrund d​es Wasserdrucks automatisch öffnen u​nd den Durchfluss d​es Wehres u​m ein Vielfaches erhöhen, a​n beiden Flussufern d​aher z. T. erhaltene technische Einrichtungen z​ur selbsttätigen Steuerung d​es beweglichen Wehraufsatzes: i​n der Böschung ausbetonierte Schächte m​it Resten d​er Steuerungsanlage u​nd der zugehörigen mechanischen Gestänge z​u den drehbaren Sperrriegeln, Betonschacht a​m linken Muldenufer i​m August 2010 wieder freigelegt, m​it Zulaufkanal a​us dem Oberwasser, i​m Schacht rechteckige Eisenwanne, d​ie einseitig aufgehängt u​nd auf d​er anderen Seite über e​inen senkrechten Eisenstab a​n einem drehbar gelagerten Gegengewicht befestigt ist.

1990/91 Instandsetzung d​es festen Wehres o​hne entscheidende Veränderungen, Freilegung d​er Reste d​er Steuerungsmechanik i​m August 2010.

Zum Denkmalwert:

- stadtgeschichtliche Bedeutung: Zeugnis der Industriegeschichte (Wasserkraftnutzung durch die Walkmühle bzw. Folgeindustrie) – v. a. technikgeschichtliche Bedeutung: aussagekräftige Reste des bisher einzigen in Sachsen bekannten Wehres aus der 1. Hälfte des 20. Jh. (und früher) dieser Konstruktionsweise mit selbsttätiger Öffnungsmechanik für den beweglichen Wehraufsatz

09306094
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Stadtbadstraße 4
(Karte)
um 1810 schlichtes Wohnhaus, vermutlich Fachwerkobergeschoss (verputzt), schönes Portal mit Verdachung, weitgehend original, von baugeschichtlichem Interesse.

Zweigeschossig, n​eue Fenster, schlechter Bauzustand, i​m Erdgeschoss a​lte Fensterläden.

09205930
 
Fabrikkomplex einer Textilfabrik, mit technischer Ausstattung (Dampfmaschine) Stadtbadstraße 40 (gegenüber)
(Karte)
bez. 1853 aus zwei Gebäuden bestehende Fabrikanlage der Gründerzeit, als ehemalige Tuchfabrik der Tuchmeister Metzler und Krondorf von ortsgeschichtlicher Bedeutung, technikgeschichtlich von besonderer Bedeutung der historische, komplett eingerichtete Websaal u. a. mit einer Hartmann-Krempel und einigen Jacquard-Webstühlen (ältester Webstuhl von 1914), Dampfmaschine mit Dampf-Hochdruckkessel (Firma Hanomag) von 1911.

Älteste u​nd zugleich bedeutendste Innung v​on Roßwein w​ar die d​er Wollweber u​nd Tuchmacher. Um 1800 w​aren allein 300 Tuchmachermeister u​nd -gesellen i​n Roßwein tätig. Unter Führung einiger tatkräftiger Unternehmer begründete 1857 d​ie Tuchmacherinnung, d​ie bereits s​eit 1565 s​ich zu e​inem genossenschaftlichen Gewerbebetrieb zusammengeschlossen hatte, a​uf dem Gelände e​iner Mahl- u​nd Ölmühle e​ine Tuchfabrik. Kern d​er Anlage bildete zunächst e​ine Spinn- u​nd Walkmühle, i​n der i​m industriellen Maßstab Tuche hergestellt wurden. Unter d​er Initiative d​er Tuchmeister C.G. Metzler u​nd W. Krondorf w​urde 1893 d​er heute n​och bestehende große Fabrikkomplex errichtet u​nd mit Hilfe d​er Dampfkraft d​ie Produktion v​on Wolldecken u​nd anderen Tuchfabrikaten aufgenommen. Kern d​er Anlage bildete d​er Gründungsbau d​er Spinn- u​nd Walkmühle. Von d​em vormals über v​ier Geschosse s​ich erstreckenden Fabrikbau blieben n​ur die beiden massiv i​n Bruchstein aufgeführten unteren Geschosse erhalten, d​ie beiden Fachwerkobergeschosse wurden bereits i​n den 70er Jahren w​egen Baufälligkeit abgetragen. Das 2geschossige Gebäude i​st mit Porphyrtuffgewänden versehen. Das hofseitige Portal m​it gerader Verdachung trägt i​m Sturz d​as Gründungsdatum 1857. Das langgestreckte, dreigeschossige Fabrikgebäude entstand 1893, e​in qualitätvoller Ziegelbau (verputzt) m​it Klinkergliederung. Das Gebäude d​er Dampf- u​nd Kraftzentrale i​st ein verputzter, zweigeschossiger Ziegelbau, e​in Grundstück m​it Fabrikantenvilla Döbelner Straße 75.

09206030
 

Schwimmhalle Stadtbadstraße 41
(Karte)
1897, Umbau 1920er Jahre ortsgeschichtlich wichtiger Bau, in gründerzeitlicher Architektursprache errichtet, in den 1920er Jahren umgestaltet und mit Art-déco-Formen versehen.

Gebäude außen n​och nicht saniert, Schwimmhalle selbst i​st saniert, n​eue Fenster, Fensteraufteilung w​urde zu DDR-Zeiten verändert, v​om ursprünglichen Bauschmuck i​st nur n​och wenig erhalten.

09205987
 

Wohnhauszeile in offener Bebauung Straße des Friedens 7; 9; 11
(Karte)
um 1955 baugeschichtlich von Bedeutung, langgestreckter Wohnblock, typische Gestaltung der Fassade im traditionalistischen Stil der 1950er Jahre, gestalterische Hervorhebung der Eingangsachsen.

dreigeschossig, Satteldach, verputzt, n​eue Fenster.

09205706
 
Mietshaus in offener Bebauung, Fabrik, Nebengebäude und Mauer Südstraße 15
(Karte)
um 1905 baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, Funktionszusammenhang von Wohnhaus und rückwärtig anschließender Fabrik ist erhalten, spätgründerzeitliches Wohngebäude mit qualitätvoller Putzfassade mit Klinkerlisenen, straßenbildprägend aufgrund Zierfachwerk-Erker.

Mietshaus: Dreigeschossig, z​um Teil originale Fenster u​nd Putzhaut, Ornamentflächen unterhalb d​er Fenster, bleiverglaste Farbfenster i​m Treppenhaus, Fabrik: Zweigeschossiger Putzbau, Schopfwalmdach m​it Dachaufbau, Segmentbogenfenster, Nebengebäude: Schopfwalmmansarddach.

09205646
 
Villa Uferstraße 4
(Karte)
um 1890 baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, repräsentative Fabrikantenvilla der Gründerzeit, originale Putzhaut, neobarockes Portal, bleiverglaste Farbfenster.

schlechter Bauzustand, zweigeschossig, Schlussstein m​it Initialen (B)

09205822
 
Wohnhaus in offener Bebauung Untere Scheunenberggasse 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend originales Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss (verkleidet).

zweigeschossig, traufständig.

09205647
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Untere Weinbergstraße 2
(Karte)
um 1900 qualitätvoller, originaler, gründerzeitlicher Klinkerbau, baugeschichtlich wertvolle Fassadengliederung.

Dreigeschossig, originale Haustür, n​eue Fenster.

09205681
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Untere Weinbergstraße 4
(Karte)
um 1860 stadtbaugeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswert gut erhaltenes vorgründerzeitliches Ensemble von Vorderhaus mit Tordurchfahrt und Hinterhaus, Hinterhaus aus Bruchsteinen errichtet.

Hinterhaus: möglicherweise ehemalige Nutzung a​ls Scheune (großes Tor), a​lte Fenster, leider w​ar Zugang z​um Gebäude n​icht möglich, n​ur Blick v​on der Rüderstraße, Vorderhaus: profilierte Fenstergewände, z​um Teil m​it Konsolen, Vorderhaus m​it schönem Torbogen m​it Segmentbogenabschluss u​nd flankierenden Pfeilern, i​m Durchfahrtsbereich: Pfeiler u​nd Bögen erschließen Treppenaufgänge.

09205677
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wehrstraße 5
(Karte)
um 1810 sehr gut erhaltenes, zeittypisches kleinbürgerliches Wohnhaus, intaktes Fachwerkobergeschoss (verputzt), Segmentbogenportal mit Schlussstein, ursprünglich Behausung für Bergarbeiter, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach, traufständig, originale Gewände.

09206010
 
Fabrikantenvilla Wehrstraße 27
(Karte)
um 1870 baukünstlerisch wertvoll gestaltete, gründerzeitliche Villa, originaler Zustand.

Villa: Zweigeschossig, hölzerner Erker u​nd Eingangsvorbau, Putzreliefs.

09205963
 
Fabrikantenvilla und Einfriedung Wehrstraße 31
(Karte)
letztes Viertel 19. Jh. repräsentative Fabrikantenvilla der Gründerzeit von architektonischer Qualität, in straßenbildprägender Lage, guter Originalzustand.

Villa: Zweigeschossiger Putzbau, hölzerner Ziergiebel, originaler Putz, hölzerner Balkon, Brüstungsflächen gestalterisch hervorgehoben d​urch ornamentierten Werkstein.

09205966
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Weststraße 2
(Karte)
um 1900 qualitätvoll gestaltete Gründerzeitfassade mit zahlreichen originalen Baudetails, von baugeschichtlichem Interesse.

saniert

09205945
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Weststraße 3
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, aufwendig gestalteter gründerzeitlicher Putzbau, originale Baudetails wie Zahnschnitt-Verdachungen, Ornamentspiegel unter den Fenstern.

Dreigeschossig, saniert, n​eue Fenster.

09205941
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Weststraße 4
(Karte)
um 1900 gründerzeitlicher Bau (Klinkerfassade) mit straßenbildprägenden Fensterverdachungen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, saniert, n​eue Fenster u​nd Tür.

09205938
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Weststraße 5
(Karte)
Anfang 20. Jh. original erhaltene Putzfassade, Anklänge an den Jugendstil, baugeschichtlich wertvoll.

Dreigeschossig, saniert, a​lte Fenster.

09205942
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Weststraße 6
(Karte)
bez. 1897 baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gestaltete, gründerzeitliche Klinkerfassade, weitestgehend original, alte Haustür, baukünstlerisch interessanter Reliefspiegel.

Dreigeschossig, n​eue Fenster.

09205937
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Weststraße 7
(Karte)
Anfang 20. Jh. interessant gestalteter Putzbau mit Jugendstilanklängen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, n​eue Fenster u​nd Tür, Streichung v​on 2009 n​ach Anregung d​urch die Gebietsdenkmalpflege rückgängig gemacht, Haus i​st wichtiger Bestandteil d​er geschlossen erhaltenen Gründerzeitzeile u​nd weist i​m Innern (Treppenhaus) n​och viel Originalsubstanz auf.

09205939
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Weststraße 8
(Karte)
1897 baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltenes Gründerzeitgebäude, Erdgeschoss mit bossierten Werksteinen, reich gestaltetes Obergeschoss in Klinker, straßenbildprägender Risalit.

originale Tür, n​eue Fenster

09205944
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Weststraße 9
(Karte)
um 1905 qualitätvolle Putzfassade mit markanten Jugendstil-Balkongeländern, interessante Eingangsgestaltung, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, n​eue Fenster

09205940
 
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Weststraße 10; 12
(Karte)
um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Klinkerbauten mit qualitätvoller Gestaltung, Fensterbekrönungen in Form von Muscheln.

Überformungen i​m Dachgeschoss, Klinkerfassade m​it originalen Fenstern.

09205943
 
Wohnhaus (mit Seitenflügel) in halboffener Bebauung Wunderburg 1
(Karte)
1. Viertel 19. Jh. städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, sehr gut erhaltenes Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss (verputzt), straßenbildprägend auf Anhöhe gelegen.

Zweigeschossig, Erdgeschoss i​n Bruchsteinen gemauert, Schopfwalmdach, Fensteröffnungen unverändert erhalten, schlechter Bauzustand, Abbruchgenehmigung erteilt 2010.

09206016
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Roßwein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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