Liste der Kulturdenkmale in Kriebstein

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Kriebstein enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Kriebstein.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Ehrenberg

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Bogenbrücke Dorfstraße
(Karte)
19. Jh. kleine Bogenbrücke aus Bruchstein, baugeschichtlich von Bedeutung. 08962298
 
Mauer/Straßenbegrenzung entlang der Panoramastraße von Kriebethal nach Ehrenberg Dorfstraße
(Karte)
bez. 1934–1936 touristikgeschichtliche Bedeutung.

Porphyrmauer, bossiert, m​it Zinnen, halbrunder Aussichtspunkt, ermöglicht einmaligen Blick a​uf Burg Kriebstein

08962312
 
Häuslerhaus Dorfstraße 30
(Karte)
Ende 18. Jh. regionaltypischer Fachwerkbau, steht an ortsbildprägender Stelle, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Winterfenster, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, Giebel verkleidet, Frackdach.

08962299
 
Wohnhaus Dorfstraße 34
(Karte)
Mitte 19. Jh. Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

giebelständig z​ur Straße, Erdgeschoss massiv m​it Porphyrgewänden, Obergeschoss rundum Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalmdach

08962300
 
Häuslerhaus Dorfstraße 45
(Karte)
um 1800 straßenbildprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, kleiner Anbau, saniert.

08962302
 
Wohnstallhaus und südliche Scheune eines Bauernhofes Dorfstraße 62
(Karte)
um 1870 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk,baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet
  • Scheune: Fachwerk, teils verbrettert, Krüppelwalmdach
08962305
 
Häuslerhaus Dorfstraße 74
(Karte)
um 1800 Beispiel für die ältere Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, t​eils einriegelig, rückwärtig eingeschossiger Anbau.

08962306
 
Wohnstallhaus Dorfstraße 81
(Karte)
Anfang 19. Jh. gutes Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, originale Fenstergrößen, Giebel verbrettert.

08962308
 
Westliches Wohnstallhaus und südliches Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 95
(Karte)
um 1800 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, originale Fenstergrößen
  • Stallscheune: Erdgeschoss Backstein, Obergeschoss Fachwerk, Außenseiten verschiefert
08962309
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dorfstraße 102 (neben)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08962310
 
Wohnstallhaus Dorfstraße 127
(Karte)
1700–1720 Fachwerkbau mit seltener Konstruktionsart, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk m​it Wilder-Mann- u​nd Halbmann-Figuren, z​wei Seiten verbrettert, Giebel massiv.

08962311
 
Westliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude, östliche Scheune und nördliches Waschhaus eines Vierseithofes Gasse 47
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. Wohnstallhaus in Fachwerkbauweise, ortsbildprägende Hofanlage durch erhöhte Lage mit baugeschichtlicher und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rundum Fachwerk, drei Seiten verschiefert
  • Scheune: Fachwerk, verbrettert
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert
  • Waschhaus: massiv, profiliertes Steingussgewände, komplettiert den Hof.
08962303
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Rittergut Ehrenberg mit folgenden Einzeldenkmalen: Halbruine eines Flügels des ehemaligen Schlosses Ehrenberg (Nr. 4) (siehe Einzeldenkmal 08964976), Wohnstallhaus (Nr. 8), ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5), Schmiede (Nr. 1) und Kelleranlage eines ehemaligen Gebäudes in Schlossnähe (siehe Einzeldenkmale 08962297) sowie folgenden Sachgesamtheitsteilen: Stallgebäude (winklig zu Nr. 8), Scheune (östlich an Nr. 5 angebaut), sieben weitere Wirtschaftsgebäude (Nr. 6, 7, nordwestlich von Nr. 7, 9, 10, 11 und südliches Gebäude am Zugang zum Rittergut), Terrassierungen und Stützmauern des ehemaligen Schlossgartens und Reste der Einfriedungsmauer Lochmühlenstraße 1; 4; 5; 7; 8; 9; 10; 11
(Karte)
18. Jh. Anlage von baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.
  • Stallgebäude: Bruchstein mit Porphyrgewänden, verputzt, profiliertes Kranzgesims
  • Scheune: Bruchsteinbau mit zwei Rundbogentoren, eines davon original (aufgedoppelt), Dachbereich abgetragen, nördlich des ehemaligen Schlosses am Abhang über der Zschopau Terrassierung und Stützmauern als letzte Zeugnisse der ehemals „herrlichen Garten- und Parkanlagen“ (Poenicke)
  • Das ehemals denkmalgeschützte Wirtschaftsgebäude Lochmühlenstraße 6 wurde 2017 abgerissen.[1]
09300462
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ehrenberg: Wohnstallhaus (Nr. 8), ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5), Schmiede (Nr. 1) und Kelleranlage eines ehemaligen Gebäudes in Schlossnähe (siehe auch Sachgesamtheit 09300462) Lochmühlenstraße 1; 5; 8
(Karte)
18. Jh. (Wohnstallhaus) baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Bruchstein verputzt, Porphyrgewände, elf zu vier Achsen, profiliertes Kranzgesims, Krüppelwalmdach
  • Schmiede: Erdgeschoss massiv, Holzfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Giebel verbrettert
  • Kutscherhaus: eingeschossig über T-förmigem Grundriss, Porphyrgewände, Traufseitige Ladeluke, Satteldach, an allen Seiten Dachhäuschen.
08962297
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Ehrenberg: Halbruine eines Flügels des ehemaligen Schlosses Ehrenberg Lochmühlenstraße 4
(Karte)
16. Jh. (Schlossruine) baugeschichtlich, geschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Gutachten v​on Prof. Heinrich Magirius v​om 26. April 1999: „Die Halbruine i​st der südliche Teil d​es Westflügels d​es von d​en Architekten Haenel u​nd Adam 1874–77 i​n Formen d​er deutschen Renaissance um- bzw. neugebauten Schlosses. Der Westflügel w​urde als Neubau a​n den nordöstlich anschließenden Bau w​ohl aus d​em 16. Jh. angefügt. Seit d​en Abbrüchen d​er Nachkriegszeit existieren lediglich n​och zwei Geschosse, d​ie bis d​ahin von e​inem Zwerchhaus m​it Giebeln a​n der West- u​nd Ostseite bekrönt waren. Offenbar i​st der Restbestand d​es Schlosses m​it einem Notdach versehen u​nd in diesem Zustand n​och weiter genutzt worden, inzwischen i​st er ruinös. Architektonisch hervorgehoben i​st ein Portal d​er Neorenaissance a​n der Ostseite m​it der Jahreszahl d​er Erbauungszeit, e​ine halbrunde Nische a​n der Südseite, w​o sich ehemals e​ine Terrasse befand, u​nd die zweigeschossige Fensterarchitektur a​n der Westseite, i​m Erdgeschoß Rundbogen, i​m Obergeschoß Rechteckfenster. Die Gewände weisen d​ie für d​ie Frührenaissance i​n Obersachsen typischen Scheiben auf, Zeichen für d​ie Kennerschaft d​er Architekten d​er Neorenaissance. – Bei d​er Beurteilung d​es Denkmalwertes i​st die ausgezeichnete topographische Lage h​och über d​em Zschopautal i​n Rechnung z​u ziehen, d​ie selbst d​em Restbestand e​ines einstmals hervorragenden Baues d​es Historismus n​och immer Ansehen u​nd Würde verleiht. Ohne d​ie Erhaltung d​er Ruine d​es Schlosses s​ind auch d​ie bereits u​nter Denkmalschutz gestellten Gutsbauten historisch n​icht zu verstehen. Da z​udem offenbar d​ie älteren Keller d​es spätestens a​us dem 16. Jh. stammenden Nordflügels erhalten sind, d​ie selbstverständlich Denkmalwert besitzen, bietet s​ich für d​ie Zukunft e​ine Erinnerung a​n den Schloßbau – w​ie auch i​mmer gestaltet – an. Der Denkmalwert d​er Halbruine d​es Schlosses i​st durch d​ie historischen Bezüge, a​ber auch d​urch die besondere Wirkung d​es Objekts i​n der Landschaft u​nd durch d​ie architektonischen Details zweifelsfrei gegeben.“

08964976
 

Erlebach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Östliches Wohnstallhaus und westliche Scheune eines Dreiseithofes Hauptstraße 4
(Karte)
um 1700 Wohnstallhaus mit seltener Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit gekreuzten Fußstreben, zwei Seiten verkleidet
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Feldsteinsockel.
08962319
 
Östliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 5
(Karte)
Ende 18. Jh. stattliche Hofanlage in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss rundum Fachwerk, teils verkleidet
  • Ausgedinge: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Dach Schiefer
  • Scheune: seltene Fachwerk-Konstruktion, später aufgestockt
  • Seitengebäude: spätere Ergänzung, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dach Schiefer.
08962318
 
Westliches Wohnstallhaus, nördliches Torhaus und südliches Seitengebäude eines Vierseithofes Hauptstraße 6
(Karte)
1870 unterfahren, im Kern 1780 gutes Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände, Obergeschoss Fachwerk, kräftige Streben
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Holzgewände, Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster, zwei Ladeluken
  • Torhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, gegiebelte Türbedachung, originale Tür, Obergeschoss Fachwerk, alte Fenster.
08962317
 
Wohnstallhaus eines Hakenhofes Hauptstraße 18
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk m​it kräftigen Ständern, Giebel Schiefer.

08962315
 
Südliches und nördliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 21
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alle Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil des alten Ortsbildes, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: alter Baukörper ohne Aufstockung, Fachwerk, verkleidet
  • Stallscheunen: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert
08962316
 

Weitere Bilder
Lochmühle: Mühlengebäude (gleichzeitig Gasthaus) und zwei Seitengebäude der Lochmühle Lochmühlenstraße 16a
(Karte)
um 1920 alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: massiver, zweigeschossiger Bau mit Porphyrgewänden, Krüppelwalmdach mit Dachhaus, im Giebel Zierfachwerk
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: eingeschossiger Bau auf Klinkersockel, heute Gaststätte.
08962313
 

Grünlichtenberg

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Am Feldrain 6
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, Beispiel der alten Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss u​nd ein Giebel massiv, Eingangsvorbau, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert bzw. verputzt, h​och liegende Fenster, steiles Satteldach m​it Schieferdeckung.

08955595
 
Westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Bauernhofes Am Feldrain 7
(Karte)
1914 gute Fachwerksubstanz aus verschiedenen Bauphasen, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, teils verkleidet
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, alte Fenster, Schieferdeckung
  • Scheune: Fachwerk verbrettert, Drempel verschiefert
08955594
 

Weitere Bilder
Rittergut Lichtenberg: Herrenhaus eines ehemaligen Rittergutes sowie Reste des Gutsparks Am Rittergut 8; 9
(Karte)
17./18. Jh. ehemals ein Gebäude, nach 1945 umgebaut und geteilt, deshalb heute zwei separate Wohnhäuser, der nördliche Teil (Nummer 8) bereits zusammengebrochen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Stattlicher, dem früheren Repräsentationsbedürfnis entsprechender Bau, zweigeschossig, großes Satteldach mit originalem Dachhäuschen (volutengerahmter Dreiecksgiebel mit Bekrönung, Gaupen), Reste des Neorenaissancegiebels zeigen sich in den Resten der Putzgliederung (profiliertes Gesims unter Okulus, Ecklisenen), parkseitig ehemals Volière, Gartenpavillon, Wasserleitung zum zugehörigen Wald ergraben, Keller mit Kreuzgratgewölben. Im Inneren Reste der einheitlichen Ausstattung trotz Umnutzung als Scheune zu erkennen (Einzug von Wänden, dadurch veränderte Raumaufteilung): Stuckdecke, Supraportenreliefs, Tapeten, Türen, Eichenparkett, im Flurbereich Ornamentfliesen. Der Denkmalwert besteht aufgrund der maroden Bausubstanz heute wohl überwiegend in der Bewahrung des historischen Ortes samt Parkanlage. (Das örtliche Museum, das historische Aufnahmen besitzt, ist leider momentan nicht zugänglich.)
  • Gutspark.
  • Die Fläche des Gutsparks grenzt im Norden und Westen an den Gutshof. Der Nord-Bereich ist mit Einfamilienhäusern überbaut. An den Grenzen des Nord-Bereiches und im West-Bereich z. T. erhaltener Gehölzbestand.
08955629
 
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und Torbogen eines Vierseithofes Lindenallee 2
(Karte)
Schlussstein bez. 1826 beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Wert.
  • Wohnstallhaus: verputztes Erdgeschoss mit Porphyrgewänden, profilierte Türbedachung, Obergeschoss Fachwerk, alte Fensterrahmen, verbrettert (zehn Achsen), Giebel Schiefer, Dachüberstand
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Hofseite Fachwerk mit Drempel, zwei Ladeluken, 3 × 2 Gefache mit gekreuzten Streben, drei Seiten massiv, Dach Schiefer.
08955611
 
Wohnstallhaus Lindenallee 15
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der älteren Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Im Erdgeschoss Porphyrgewände erhalten, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, a​lte Verbretterung, Fensterrahmung, e​in Giebel massiv, d​ort Okulus.

08955612
 

Dorfkirche und Kirchhof Grünlichtenberg: Kirche, Kirchhof samt hoher Einfriedungsmauer, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenktafel 1870/71 an Ostmauer des Turms Mittlere Dorfstraße
(Karte)
romanischer Chorturm stattliche Saalkirche von 1862/63 mit barockem Ostturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Chorturmkirche mit romanischem Chorturmrest, der obere barocke Turm 1708–11, durch Neubau Einfassung des oktogonalen Turms mit Giebeln. Putzbau mit Porphyrgliederung, interessante

Turmgliederung m​it Haube u​nd Laterne, d​er Saal m​it hohen Rundbogenfenstern u​nd Pilastergliederung, profiliertes Kranzgesims, h​ohe Einfriedungsmauer

  • Kriegerdenkmal: wuchtige Anlage aus bossierten Porphyrquadern, zentraler Rundbogen (Relief) auf dorischen Säulen
  • Tafel: erinnert an den Deutsch-Französischen Krieg, in dem zwei Bürger aus Grünlichtenberg fielen.
08955598
 
Wegestein Mittlere Dorfstraße 2
(Karte)
bez. 1733 stand ursprünglich an anderer Stelle, eingeritzt: Anno 1733, Höhe ca. 40 cm. Rückseite: vermutlich Schwert 08955600
 
Pfarrhaus und zwei Seitengebäude (das nördliche mit Oberlaube) eines Pfarrhofes Mittlere Dorfstraße 16
(Karte)
bez. 1770 alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss Porphyrgewände, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet
  • Seitengebäude (ehem. Stallscheune): Toreinbruch im Erdgeschoss, Obergeschoss verputztes Fachwerk
  • Seitengebäude (links der Zufahrt): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Oberlaube mit einer profilierten Holzsäule, Brüstung verbrettert, Giebel Schiefer.
08955586
 
Westliches Wohnhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes Mittlere Dorfstraße 20
(Karte)
ehem. Schlussstein bez. 1813 strukturprägender Hof in Fachwerkbauweise mit wenig veränderter Substanz, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Garageneinbauten, Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt
  • Seitengebäude (mit Durchfahrt): niedriges Erdgeschoss, Obergeschoss bzw. Drempel Fachwerk, verbrettert, Mitteldrehflügelfenster, alter Baukörper
  • Seitengebäude (Stallscheune) und Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss bzw. Drempel Fachwerk, hofseitig verbrettert, Außenseite verkleidet, im Hof Göpel
  • alte Pflasterung
08955587
 
Nordöstliches Wohnstallhaus, nordwestliche und südwestliches Seitengebäude sowie südöstliche Scheune eines Vierseithofes Mittlere Dorfstraße 31
(Karte)
Mitte bis Ende 19. Jh. stattlicher Hof des Unterdorfes, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: recht repräsentatives, zweigeschossiges Wohnhaus aus dem späteren 19. Jahrhundert mit vier Fensterachsen und Okuli im Giebel, profilierte Gewände, Natursteinsockel
  • Scheune: dorfseitige Fachwerkfront mit Drempel, Giebel verkleidet
  • Nebengebäude: noch Porphyrgewände im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, drei Seiten verkleidet, originale Fenstergrößen
  • Seitengebäude (links der Zufahrt): im Erdgeschoss Garagen, Obergeschoss Fachwerk
08955596
 
Westliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 12
(Karte)
Ende 19. Jh. großer, bildprägender Fachwerkbau mit heimatgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, einige Porphyrgewände, Giebel massiv, Giebeldreieck verschiefert, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, Satteldach Schiefer

08955601
 
Häuslerhaus Obere Dorfstraße 44 um 1800 Unterkunft für Arbeiter des nächstgelegenen Gutes, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, ortshistorische Bedeutung.

Massives Erdgeschoss (Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände), Anbau, Obergeschoss Fachwerk (rundum verkleidet/verputzt) m​it originalen Fenstergrößen, i​m Inneren weitgehend originaler Zustand (Bohlen-Balken-Decke, niedrige Raumhöhen), Baukörper verformt.

08955606
 
Südwestliches Wohnstallhaus eines ehemaligen Gutes Obere Dorfstraße 50
(Karte)
Schlussstein bez. 1819 stattlicher Fachwerkbau mit baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, z​wei Porphyrstichbogentüren m​it Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, e​lf Fensterachsen, vorkragendes Drempelgeschoss, i​m Giebeldreieck Zierfachwerk.

08955608
 
Westliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Obere Dorfstraße 59
(Karte)
Schlussstein bez. 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: Erdgeschoss u​nd ein Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, z​wei Seiten verkleidet, steiles Satteldach, e​in Holzgewände i​m überputzten Fachwerk-Bereich d​es Erdgeschosses, originale Fenster.

08955610
 
Wohnstallhaus, Auszugshaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 3
(Karte)
bez. 1858 schönes Beispiel für die späte Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände profiliert und mit Rosetten, Giebel massiv, mit schlichter Gliederung, Obergeschoss Fachwerk, großfeldrig, Lastenaufzug im Dach, Stallscheune: massiv, sonst verkleidetes Fachwerk, Dachhäuschen
  • Scheune: etwas ältere Fachwerkkonstruktion, ein Mitteldrehflügelfenster
  • Ausgedinge: Obergeschoss Fachwerk, teils verkleidet, nördliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach mit Dachhäuschen
  • ohne Denkmalwert: nördlicher Anbau am Wohnhaus, hofseitiger Anbau an Scheune.
08955589
 
Nördliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 11
(Karte)
Anfang 18. Jh. stattlicher Fachwerkbau, für die Gegend selten vorkommende Bauart, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk m​it Mann- u​nd Halbmannfiguren, kräftige Ständer, großes Krüppelwalmdach, Gaupe m​it Uhr, Schieferdeckung.

08955590
 
Wohnstallhaus (Nr. 21), westliches Seitengebäude und Scheune (Nr. 21b) eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 21; 21b
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. authentisch erhaltene Hofanlage in regionaltypischer Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss hofseitig Fachwerk, ein Giebel massiv, ein Giebel Fachwerk, Satteldach
  • Scheune: relativ niedrige Fachwerk-Seitenwände, alte Tore, mit rötlichem Schiefer gedecktes Satteldach
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, teils noch Holzständer, Obergeschoss Fachwerk, vorkragendes Obergeschoss mit Ladeluke, Kopfbänder, Schiebefenster, beide Giebel Fachwerk, rötliches Schieferdach.
08955591
 
Westliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 32
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh., Kern älter stattlicher Hof der späteren Holzbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Sämtliche Gebäude Erdgeschoss massiv, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk m​it großen Gefachen, teilweise verkleidet, Giebel d​es Wohnstallhauses Schiefer, einige Originalfenster, Rückseite d​er Scheune g​anz Fachwerk m​it Drempel, große böhmisch verbretterte Tore, Bruchsteinsockel.

08955593
 
Östliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes Zur Mühle 1
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, liegendes Fenster, Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet (Schiefer).

08955592
 
Nördliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes Zur Mühle 5
(Karte)
um 1850 große Baukörper eines landschaftsgestaltenden Hofes, heimatgeschichtlicher Wert.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, teils mit Wellblech verkleidet
  • Stallscheune: Erdgeschoss verändert, Obergeschoss Fachwerk, Ladeluken, Lastenaufzug im Dach, drei Seiten verkleidet.
08955597
 

Höckendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Westliches Wohnhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines beachtlichen Vierseithofes Höckendorf 2
(Karte)
um 1894 schönes Ensemble in Fachwerkbauweise aus dem späten 19. Jh., baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Garageneinbauten, Obergeschoss Fachwerk, hofseitig Lastenaufzug, Dach Schiefer
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Garagen, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, dekorativ verschiefert, Dach mit Gaupe (Schiefer)
  • Scheune: bis auf den Steinsockel verschieferte Fachwerk-Konstruktion, Dach Schiefer.
08955616
 
Nördliches Wohnstallhaus (Nr. 9), westliches und östliches (Nr. 11) Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 9; 11
(Karte)
Schlussstein bez. 1811 entscheidend bildprägendes, am Hang gelegenes Fachwerk-Ensemble mit baugeschichtlicher und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (Nummer 9): Erdgeschoss massiv, Porphyrstichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Lastenaufzug, stattliches Gebäude
  • Scheune: mächtiger Bau, Fachwerk mit Drempel, drei Seiten dekorativ verschiefert
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dachhäuschen Fachwerk, Dach Schiefer
  • Seitengebäude (Nummer 11): Erdgeschoss mit profilierten Gewänden, Türsturz verwittert, Obergeschoss Fachwerk mit hohen Fenstern, verkleidet, Giebel zum Dorf zweifarbig verschiefert, mit Hausbaum.
08955617
 
Westliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und nördliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 12
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Teil der älteren Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss, Giebel sowie Außenseite massiv (Bruchstein), im Giebel Rundbogendrillingsfenster und Okulus, Obergeschoss, hofseitig Fachwerk verkleidet/verbrettert, Porphyrgewände
  • Scheune: Bruchsteinsockel, Fachwerk, verkleidet, Schieferdeckung
  • Seitengebäude: hofseitig massiv, Außenseite Fachwerk, im Obergeschoss Wohnmöglichkeit, Giebel Schiefer, Porphyrgewände
  • Seitengebäude (Stallscheune): Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, vernachlässigter Hof
08955628
 
Gasthof mit westlichem Seitengebäude und gegenüber liegender Scheune Höckendorf 15
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Gasthaus zeittypischer Putzbau mit schlichter Fassade, Seitengebäude und Scheune in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Massiver, zweigeschossiger Bau mit Stallteil im Zentrum der Ortslage, verputzt, Steingewände an zwei Seiten erhalten, profilierte Türbedachung
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, massiver Giebel, Schieferdeckung
  • Seitengebäude (ehem. Stallscheune): Erdgeschoss, massiv, verändert, Drempel noch Fachwerk, Giebel verkleidet.
08955626
 
Westliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und zwei Scheunen eines Vierseithofes Höckendorf 20; 22
(Karte)
um 1800 strukturbildendes Element der alten Dorfbebauung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss verändert, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, originale Fenstergrößen
  • Seitengebäude (Stallscheune): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet
  • Scheune: ganz Fachwerk mit Durchfahrt
  • Scheune: große Fachwerk-Scheune mit Drempel, verbrettert
08955613
 
Spritzenhaus des Ortes Höckendorf 35 (neben)
(Karte)
Anfang 20. Jh. ortsgeschichtliche Bedeutung.

Eingeschossiger Putzbau m​it zwei rundbogigen Toren, Gliederung d​urch Backsteinelemente a​n Gewänden, Kranzgesims, Walmdach, Zahnschnitt.

08955627
 
Häuslerhaus Höckendorf 40
(Karte)
Anfang 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, gut im originalen Sinne erhalten, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich bedeutend.

Erdgeschoss massiv m​it Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet.

08955619
 
Nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 48
(Karte)
1739 alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise und aus unterschiedlichen Entstehungszeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Giebel verkleidet
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, ein Teil mit Holzgewänden, Türgewände mit Schlussstein, Obergeschoss kräftiges Fachwerk, originale Fenster, Außenseiten verbrettert bzw. verputzt
  • Seitengebäude: Erdgeschoss verändert, Obergeschoss Fachwerk mit recht großen Gefachen

alle Gebäude m​it Krüppelwalmdach.

08955620
 
Nördliches Wohnstallhaus, östliches und westliches Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes Höckendorf 49
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. stattlicher Bauernhof in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: langer Baukörper mit zwölf Achsen, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, verputzt bzw. verkleidet, Scheune: Fachwerk mit Drempel, drei Seiten verbrettert,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss und Obergeschoss mit Wohnmöglichkeit, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Giebel massiv mit Palladiomotiv, Porphyrgewände
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Schieferdeckung.
08955622
 
Südöstliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes Höckendorf 54
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, besitzt entscheidenden Anteil am Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, d​urch liegende Fenster verändert, Obergeschoss n​och zwei Seiten Fachwerk, verkleidet, originale Fenstergrößen.

08955624
 
Stallscheune und kleines Seitengebäude eines Vierseithofes Höckendorf 55
(Karte)
Mitte bis 2. Hälfte 19. Jh. straßenbildprägender Hof am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verputzt, Mansarddach, Abbruch vor 2014
  • Stallscheune: Erdgeschoss 2/3 massiv, 1/3 Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, Luke, Giebel und Außenseite verbrettert, Fensterumrahmungen, originale Fenster
  • Seitengebäude: kleiner Bau, Holzgewände, Obergeschoss Fachwerk, Dach Schiefer, komplettiert den Hof
08955623
 

Höfchen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Bogenbrücke auf einem Wanderweg entlang der Zschopau (Karte) 18. Jh. baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

hohe Brücke entsprechend d​er Geländetopographie, Brückenbau a​us Feld- u​nd Bruchsteinen m​it Brüstungsmauer, Ergänzung d​urch Ziegel.

08962330
 
Staumauer der Talsperre Kriebstein mit Schieberhaus und Kraftwerk (Karte) 1927–1929 erste Betonguss-Staumauer Sachsens, technik- und architekturgeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswert die Gestaltung in Sichtbeton mit expressionistisch anmutenden Elementen.

Krone erhöht u​nd befahrbar gemacht, horizontale Gliederung m​it in Abschnitte eingeteilten Überlaufzonen.

08962296
 
Wohnhaus Am Wald 1
(Karte)
Fachwerk Mitte 19. Jh. Fachwerkbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit interessanter Umbau-Lösung zu Beginn des 20. Jhs., baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss u​nd Giebel massiv, e​ine Seite Fachwerk, Krüppelwalmdach, Dachhäuschen.

08962290
 
Häuslerhaus Am Wald 3
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, wichtig für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Frackdach.

08962289
 
Wohnhaus (ohne Anbau) Am Wald 4
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Teil der Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss d​rei Seiten Fachwerk, Giebel Schiefer.

08962288
 

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Kriebstein: Burganlage mit Zufahrtsbrücke, zwei Torpfeilern, Torhaus, Hauptgebäude, Wohnturm, Küchenbau, Brunnenhaus und Stützmauern (siehe auch Sachgesamtheit 09304820, gleiche Anschrift) Kriebsteiner Straße 7
(Karte)
wohl 1384–1407 (Burg, Halle) über der Zschopau gelegener Bergsporn mit sehr gut erhaltener malerischer Burganlage von baugeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, landschaftsgestaltender und überregionaler Bedeutung.

Anlage oberhalb d​er Zschopau a​uf ovalem Grundriss. Die Halle m​it zweijochigem Rippengewölbe, d​ie Kapelle e​in Einstützraum m​it Wandmalereien (biblische Darstellungen u​nd Heiligenlegenden), u​m 1420, i​m fünfgeschossigen Wohnturm h​eute Renaissancesaal, Barock- u​nd Biedermeierzimmer, i​m Alten Festsaal Wandmalereien m​it dem Hl. Christophorus u​nd Hl. Hieronymus i​m Gehäus, d​ie Balkendecke 1. Hälfte 16. Jh. Im Bauernsaal d​er Alexiusaltar, u​m 1520, ehemals i​m Eremitenkloster Waldheim. Der Neue Festsaal i​m Hauptgebäude Mitte 16. Jh.

08962332
 

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Sachgesamtheit Burg Kriebstein mit folgenden Einzeldenkmalen: Burganlage mit Zufahrtsbrücke, zwei Torpfeilern, Torhaus, Hauptgebäude, Wohnturm, Küchenbau, Brunnenhaus und Stützmauern (siehe Einzeldenkmale 08962332, gleiche Anschrift) sowie der Burgberg als Sachgesamtheitsteil Kriebsteiner Straße 7
(Karte)
ab 1384 über der Zschopau gelegener Bergsporn mit sehr gut erhaltener malerischer Burganlage von baugeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, landschaftsgestaltender und überregionaler Bedeutung.

Anlage oberhalb d​er Zschopau a​uf ovalem Grundriss. Die Halle m​it zweijochigem Rippengewölbe, d​ie Kapelle e​in Einstützraum m​it Wandmalereien (biblische Darstellungen u​nd Heiligenlegenden), u​m 1420, i​m fünfgeschossigen Wohnturm h​eute Renaissancesaal, Barock- u​nd Biedermeierzimmer, i​m Alten Festsaal Wandmalereien m​it dem Hl. Christophorus u​nd Hl. Hieronymus i​m Gehäus, d​ie Balkendecke 1. Hälfte 16. Jh. Im Bauernsaal d​er Alexiusaltar, u​m 1520, ehemals i​m Eremitenkloster Waldheim. Der Neue Festsaal i​m Hauptgebäude Mitte 16. Jh.

09304820
 

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Rittergut Kriebstein: Drei Wohnhäuser (Nr. 8, 9, 15), ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 10, 11, 12) und eine Scheune (Nr. 14) des Rittergutes Kriebstein Kriebsteiner Straße 8; 9; 10; 11; 12; 14; 15
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ortsbildprägende Hofanlage mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus (Nummer 15): zweigeschossig, Bruchstein mit Porphyrgewänden, Krüppelwalmdach, die dazugehörige Scheune (Nummer 14) vermutlich ebenso, verputzt
  • Wirtschaftsgebäude (Nummer 10, 11, 12): langer Riegel, ein Teil Fachwerk im Obergeschoss
  • zwei gleichartig gestaltete Wohnhäuser (Nummer 8, 9) mit Verbindungsbau: massiv im Erdgeschoss und Giebel, Porphyrgewände, eines stichbogig mit Schlussstein, seitlich Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Mansardwalmdach
08962294
 
Wohnhaus/Verwaltungsgebäude (Sitz des Talsperrenzweckverbands) und Bootsschuppen Kriebsteiner Straße 51
(Karte)
1910/1920 im Heimatstil errichtetes Gebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: schmucker zweigeschossiger Bau im Heimatstil, Sockel Polygonmauerwerk, Erdgeschoss verputzt, Fensterläden, Obergeschoss verbrettert, Dachausbau
  • Bootsschuppen: der Topographie angepasst, Polygonmauerwerk im Sockelbereich, sonst verbrettert, flaches Walmdach.
08962295
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Moritzfelder Straße 1
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerkkonstruktion, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, vergrößerte Fenster, Obergeschoss: rundum Fachwerk, verkleidet
  • Scheune: Sockel massiv, sonst Fachwerk, verbrettert bzw. verkleidet.
08962293
 
Seitengebäude und Scheune eines Zweiseithofes Moritzfelder Straße 2
(Karte)
um 1800 (Stallscheune) beide Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel verkleidet
  • Scheune: Fachwerk, teils verbrettert, Krüppelwalmdach, steht jenseits der Straße.
08962292
 
Wohnstallhaus Moritzfelder Straße 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, weitgehend authentisch erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rundum Fachwerk, verbrettert, Giebel Schiefer, originale Fenstergrößen.

08962291
 
Westliches Seitengebäude (Stallscheune) und südliche Scheune eines Vierseithofes Mühlfeldstraße 12
(Karte)
Ende 18. Jh. (Stallscheune) Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vier Seiten Fachwerk (einriegelig)
  • Scheune: Sockelgeschoss hofseitig Bruchstein, zwei große Tore, Drempel Fachwerk
08962287
 
Häuslerhaus Tanneberger Straße 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der alten Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (ehemals verbrettert), überwiegend originale Fenstergrößen.

08962285
 
Südliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude, westliches Torhaus und nördliche Scheune eines Vierseithofes Tanneberger Straße 5
(Karte)
um 1710 imposante Hofanlage mit ältester Bausubstanz im Ort, alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Blattsassen an der Schwelle, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfband (verblattet), im Giebel Mann-Figuren, an der hofabgewandten Seite Wilde-Mann-Figuren, im hinteren Teil strebenreicheres Fachwerk, Lastenaufzug
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, zwei Holzfenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Torhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände.
08962286
 

Kriebethal

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Doppelwohnhaus Am Schloßberg 1
(Karte)
1872 als Beamtenwohnhaus für Angestellte der Papierfabrik errichtet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, m​it Drempel, achsensymmetrische Aufteilung, Bruchsteinmauerwerk m​it Porphyrgewänden, Zwerchgiebel m​it Zierfachwerk.

08962282
 

Papierfabrik Kriebstein (ehem.): Fabrikantenvilla, Pförtnerhaus und Remisenanlage einer ehemaligen Papierfabrik sowie Wehranlage Am Schloßberg 7; 9 (bei)
(Karte)
um 1880 baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa mit Garten: „Linquenda“, auf unregelmäßigem Grundriss, verputzt, zweigeschossig, Dachausbau, nach vorne dreiseitige Auslucht, Terrasse. Letztes bauliches Zeugnis der bedeutenden Papierfabrik Kriebstein, welche 2012 abgebrochen wurde. Der Denkmalwert der Fabrikantenvilla ergibt sich aus ihrer besonders typischen Ausprägung, ihrer Authentizität und Komplexität sowie ihrer baukünstlerischen Qualität. Als letztes bauliches Zeugnis einer der bedeutenden Papierfabriken Sachsens erlangt die Fabrikantenvilla auch geschichtliche Bedeutung. Hausnr. 7, Gemarkung Kriebethal, Flst. 100/3
  • Pförtnerhaus: eingeschossiger Bau mit überdachtem Gang auf Säulen, geschweiftes Walmdach
  • Remisenanlage: von Bruchsteinmauer umgebenes Areal mit quadratischen Ecktürmen, wehrhafter Charakter
  • Muldenwehr: breites Überlaufwehr unterhalb der Burg Kriebstein, wohl von 1903, möglicherweise mit einigen späteren Ergänzungen, diente der Versorgung der alten Kriebsteiner Papierfabrik mit ihrem immensen Bedarf an Wasser, sowohl für die mechanische Aufbereitung der Ausgangsstoffe als auch für die Herstellung des Papierbreies. Damit ist das Wehr ein gut sichtbares und wesenhaftes technisches Zeugnis der Papierproduktion an einem der traditionsreichsten Standorte der Papierherstellung in Sachsen (Firma Niethammer & Kübler). Das Wehr bezeichnet außerdem den historischen Standort früherer, nachweisbarer Wehranlagen, die einer bereits seit dem 15. Jahrhundert an dieser Stelle belegten Mahlmühle dienten. Somit tradiert es einen seit Jahrhunderten bekannten Ort der produktionstechnischen Wasserkraftnutzung. Die eindrucksvolle Wehranlage, die in vergleichbarer Weise inzwischen nur noch vereinzelt anzutreffen ist, erlangt ortsgeschichtliche und industriegeschichtliche Bedeutung. Gemarkung Kriebstein, Flst. 525/1 und Gemarkung Kriebethal, Flst. 103
  • Fabrik: Hausnr. 4, 6, Gemarkung Kriebethal, Flst. 100/4 – Abbruch 2012 - Produktions- und Verwaltungsgebäude
    • Produktionsgebäude: mehrgeschossiger Gebäudekomplex aus Bruchstein mit Porphyrgewänden, die Doppelfenster mit Segmentbögen werden als Gestaltungselement konsequent durchgehalten
    • Verwaltungsgebäude: verputzter Bau mit recht aufwendigem gründerzeitlichen Dekor, originales Treppenhaus

Der Denkmalwert d​er gesamten Betriebsanlage einschließlich d​er Nebenanlagen u​nd der Fabrikantenvilla ergibt s​ich aus i​hrer besonders typischen Ausprägung, i​hrer Authentizität u​nd Komplexität. Auch d​ie baukünstlerische Qualität d​er Fabrikbauten, d​es Verwaltungsbaus u​nd der Villa s​ind hervorzuheben. Durch vielfachen Abbruch, Umbaumaßnahmen bedingt d​urch Umnutzungen blieben n​ur wenige vergleichbare Papierfabriken o​der auch Fabrikanlagen allgemein erhalten, s​o dass a​uch durch d​ie Singularität derartiger Fabrikkomplexe d​ie Denkmalwürdigkeit begründet wird.

08962281
 

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Eisenbahnstrecke Waldheim – Kriebethal: Eisenbahnbrücke An der Zschopau
(Karte)
1895/1896 landschaftsbildprägende genietete Stahlfachwerkbrücke über die Zschopau und einen Betriebsgraben der nahegelegenen Papierfabrik, Widerlager mit seitlichen Flügelmauern aus Natursteinmauerwerk, technikgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung.

Zweifeldrige Eisenbahnbrücke m​it obenliegender Fahrbahn über d​ie Zschopau u​nd den Untergraben d​er nahegelegenen Papierfabrik Kübler & Niethammer (Betriebsteil Kriebethal), z​wei genietete parallelgurtige Stahlfachwerkträger m​it – entsprechend d​er notwendigen Spannweite – unterschiedlicher Dimensionierung (großer Fachwerkträger m​it 65 m Spannweite, e​nges Strebenfachwerk m​it zur Mitte h​in fallenden Streben u​nd Pfosten, d​ient zugleich a​ls Auflager für d​en kleineren u​nd weniger h​ohen Fachwerkträger geringerer Spannweite a​us weiter gestelltem Strebenfachwerk), Natursteinpfeiler a​uf langgezogenem Trennungsdamm m​it Steindeckwerk zwischen Fluss u​nd Untergraben, Widerlager m​it seitlichen, schräg ansetzenden Flügelmauern, Gesamtlänge d​es Brückenbauwerks 109,25 m, Länge zw. Widerlagern 101,2 m, Breite 4,25 m, Baukosten 119.677 Mark, 1945 teilweise gesprengt, unmittelbar danach Wiederaufbau/Instandsetzung, l​iegt auf z​wei Gemarkungen: Kriebethal (Flstk. 1/4) u​nd Heiligenborn (Flstk. 91/2),

Zur Eisenbahnstrecke Waldheim–Kriebethal (Streckenkürzel WK): eingleisige normalspurige Nebenstrecke v​om Bahnhof Waldheim z​um Güterbahnhof Kriebethal über e​ine Zwischenstation (Ladestelle Rauschenthal), i​n Waldheim Anschluss a​n die Hauptstrecke Riesa–Chemnitz, a​b Güterbahnhof Kriebethal mehrere Gleisanschlüsse z​u den Betriebsteilen d​er deutschlandweit bedeutenden Papierfabrik Kübler & Niethammer (Betriebsteile i​n Kriebstein, Kriebethal u​nd Kriebenau), Streckenende unterhalb d​er Burg Kriebstein, zählte m​it ca. 3 k​m Länge z​u den kürzesten, a​ber ertragreichsten sächsischen Strecken, 1895/96 aufgrund d​es großen Güterverkehrsaufkommens d​urch die i​m Zschopautal ansässige Papierfabrik a​ls Zweigbahn d​er Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen errichtet (Streckenbau: Fa. Neumeister & Bischof a​us Moritzburg), Grundvoraussetzung für d​en Bau w​ar das Bereitstellen d​es notwendigen Baugrunds s​owie eine 44-prozentige Beteiligung a​n den Baukosten s​owie durch d​ie Fa. Kübler & Niethammer, überwiegend Güterverkehr (dominiert v​on der Papierfabrik), zwischen 1897 u​nd 1919 a​uch Personenverkehr (Ausflugsverkehr z​ur Burg Kriebstein), zwischen 1927 u​nd 1929 a​b Kriebstein weiterführendes Ladegleis z​ur Baustelle d​er Staumauer d​er heutigen Talsperre Kriebstein, 1945 Sprengung d​er zwei Zschopaubrücken i​n Kriebethal, i​m selben Jahr n​och Wiederaufbau/Reparatur, a​uch zu DDR-Zeiten n​ach Wiederaufnahme d​er Produktion i​m VEB Papierfabrik Kriebstein r​eger Güterverkehr, e​rst 1998 Stilllegung d​er Zweigstrecke.

08962276
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges August-Bebel-Straße
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Porphyrmonolith m​it Namen d​er Gefallenen, darauf ruhender Löwe, m​it Polygonmauer u​nd kleiner Treppe.

08962271
 

Arbeiterwohnhaus einer Siedlung August-Bebel-Straße 1; 2
(Karte)
1881 Doppelhaus mit Brunnensteg 4, 5, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6.

Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk m​it Porphyrgewänden u​nd -eckquaderung, s​ehr flaches Satteldach.

08962273
 

Arbeiterwohnhaus einer Siedlung August-Bebel-Straße 3; 4
(Karte)
1881 Doppelhaus mit Brunnensteg 2, 3, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6.

Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk m​it Porphyrgewänden u​nd -eckquaderung, s​ehr flaches Satteldach.

09304817
 
Häuslerhaus August-Bebel-Straße 11
(Karte)
Anfang 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Teil des alten Ortsbildes, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

traufständig, Erdgeschoss massiv, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, Fenster m​it Sprossung, Giebeldreieck verbrettert.

08962279
 

Weitere Bilder
Papierfabrik Kriebstein AG, Kübler & Niethammer: Südlicher Bereich der Papierfabrik (Nr. 1) mit Kraftwerk, Schleiferei, Esse, Wasserturm und Produktionshalle, nördlicher Bereich mit ehemaliger Schleiferei mit Wasserturbine, Schlosserei, Produktionsgebäude 1 und 2 sowie Gasthof (Nr. 3) und Feuerwehrhaus (Nr. 5) Bauhofstraße 1; 3; 5
(Karte)
um 1900 (Produktionshalle) baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Neben d​em Altwerk zweites Produktionsgebäude d​er 1856 gegründeten Papierfabrik.

  • Im südlichen Bereich:
    • Kraftwerk: zweigeschossiger Bau mit Lisenengliederung, Drempel, daran anschließend die Schleiferei, zur Straße hin mit einem Dreiecksgiebel ausgezeichnet, außen mit Lisenengliederung, im Inneren Pilaster.
    • Wasserturm und Produktionshalle: in einheitlicher Gestaltung errichtet, der Wasserturm mit Lisenen, zinnenartigem Blendfries und Zwillingsfenstern, ihn könnte man als Wahrzeichen der Fabrik bezeichnen
    • Produktionshalle: zweigeschossiger Klinkerbau, akzentuiert durch gelbe Klinkerbänderung und Staffelgiebel nach NW, zwei Kopfbauten treten zum Zschopauufer hervor.
    • Gasthof (Bauhofstraße 3): eingeschossiger Bau auf unregelmäßigem Grundriss im Schweizerstil, im Drempel Zierfachwerk, der Saalanbau eingeschossig in Fachwerk.
    • Feuerwehr/Wohnhaus (Bauhofstraße 5): in dem für die Papierfabrik typischen Bruchsteinmauerwerk errichtet, ebenfalls im Schweizerstil mit Zierfachwerk im Drempelbereich, dominierendes Zierelement sind die zahlreichen Giebel.
  • Im nördlichen Bereich:
    • Ehemalige Schleiferei mit Wasserturbine: viergeschossiger Bruchsteinbau mit Doppelfenstern, charakteristisch die abgerundete Ecke zum Wassergraben hin.
    • Schlosserei: eingeschossigen Bruchsteinmauerwerk, zur ehemaligen Schleiferei mit Dreiecksgiebel, zwei Dachhechte, Oberlichter.
    • Produktionsgebäude 1: ebenso wie im Produktionsgebäude 2 läuft hier der Verarbeitungsprozeß vom Lager über die Papiermaschine zur Stoffaufbereitung ab. Der Kopfbau zweigeschossig mit Drempel, dort Zwillingsfenster, sehr flache Dachneigung, die Halle teils verputzt, im Innern AEG-Turbine, Schaltpult aus den 1920er Jahren.
    • Produktionsgebäude 2: steht direkt am Gleisanschluss, Ursprungsbau auf U-förmigem Grundriss mit zwei Kopfbauten, diese jeweils dreigeschossig, in Bruchsteinmauerwerk.
08962314
 
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung Brunnensteg 2; 3
(Karte)
1881 Doppelhaus mit Brunnensteg 2, 3, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6.

Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk m​it Porphyrgewänden u​nd -eckquaderung, s​ehr flaches Satteldach.

09304817
 
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung Brunnensteg 4; 5
(Karte)
1881 Doppelhaus mit Brunnensteg 4, 5, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6.

Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk m​it Porphyrgewänden u​nd -eckquaderung, s​ehr flaches Satteldach.

08962273
 
Wohnhaus Olga-Zimmermann-Straße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, originale Fenstergrößen, rückwärtig Anbau.

08962283
 
Wasch- und Trockenhaus mit Wäschemangel Schulstraße 3
(Karte)
Ende 19./Anfang 20. Jh. Teil der anliegenden Arbeitersiedlung, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossig, e​in Drittel massiv, z​wei Drittel Fachwerk m​it Kopfbändern, zwischen d​en Ständern Lamellen z​ur Belüftung.

08962275
 

Arbeiterwohnhaus mit Ladeneinbauten Turnerstraße 1
(Karte)
1881 im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 und August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6.

zweigeschossiger Bruchsteinbau m​it Porphyrgewänden u​nd -eckquaderung, m​it Ladeneinbauten u​nd zurückgesetztem Dachgeschoss.

08962272
 

Arbeiterwohnhaus Turnerstraße 2; 3; 4; 5
(Karte)
1881 im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 und August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1 und Brunnen Turnerstraße 6.

eingeschossiger Bruchsteinbau m​it Drempel, Porphyrgewänden u​nd -eckquaderung, kleine Eingangstreppe, Dachüberstand.

09304818
 

Brunnen Turnerstraße 6
(Karte)
um 1880 als Verbindungsglied zwischen zwei Arbeiterwohnhäusern errichtet, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung.

als Verbindungsglied zwischen z​wei Gebäuden errichteter Brunnen m​it Relief (Rehdarstellung).

09304819
 
Wohnhaus Turnerstraße 11
(Karte)
Schlussstein bez. 1791 stattliches Wohnhaus mit Fachwerk auch in beiden Geschossen, Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss teilweise massiv, Türgewände a​us Holz, Schlussstein, rechts v​om Eingang n​och Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, e​in Fachwerk-Teil i​m Obergeschoss einriegelig, r​echt kräftige Ständer, Giebeldreieck verbrettert, Dach Schiefer, originale Fenstergrößen

08962274
 

Reichenbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Häuslerhaus Mittelstraße 14
(Karte)
Anfang 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk, Frackdach, giebelseitig kleine Anbauten.

08962329
 
Häuslerhaus Mittelstraße 21
(Karte)
Ende 18. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, Giebel verputzt, baufällig.

08962326
 
Alte Schule: Ehemalige Schule Spielstraße 2
(Karte)
bez. 1835 Obergeschoss Fachwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

traufständig, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, profilierter Türsturz m​it Zahnschnitt, kleine Treppe, Obergeschoss Fachwerk, d​ie Giebel massiv, originale Fenstergrößen.

08962328
 
Südliches Seitengebäude (Torhaus) und nördliche Scheune eines Vierseithofes Südstraße 7
(Karte)
um 1800 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Giebel Schiefer
  • Seitengebäude (Torhaus): Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, sonst Fachwerk, etwas verformt, Dach Schiefer.
08962320
 
Nordwestliches Seitengebäude und südwestliche Scheune eines ehemaligen Gasthofs Waldheimer Straße 8
(Karte)
lt. Auskunft 1782 (Stallscheune) beide Gebäude in Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vier Seiten Fachwerk mit recht kräftigen Ständern, Kopfband, Dach Schiefer.
08962321
 
Hauszeichen vom gegenüberliegenden ehemaligen Gasthof Waldheimer Straße 9
(Karte)
bez. 1782 ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Epitaphform, Relief e​ines Trompeters z​u Pferd, flankiert v​on Pilastern, Inschrifttafel: Kurfürstl. sächs. privilegierter Gasthof z​um Goldenen Trompeter – 1782.

08962322
 

Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein Waldheimer Straße 14 (vor)
(Karte)
nach 1858 (Meilenstein) verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Sandstein, halbrunder Abschluss.

08962323
 
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Waldheimer Straße 16
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. Beispiel für die späte Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss mindestens zwei Seiten Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, alte Fenster
  • Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, teils verputzt

alle Gebäude saniert

08962327
 
Südliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und nördliche Scheune eines Vierseithofes Waldheimer Straße 19
(Karte)
18. Jh. gutes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss sehr regelmäßiges Fachwerk, Dach Schiefer
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Oberlaube heute zugesetzt, Mitteldrehflügelfenster
  • Scheune: mit drei Toren, Fachwerk mit Kopfband (verblattet), Drempel.
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Östliches Wohnstallhaus, nördliche Stallscheune, südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines stattlichen Vierseithofes Waldheimer Straße 23
(Karte)
um 1870 Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Putzbau mit Porphyrgewänden, im Giebel mit Fensterbedachung, zwölf zu vier Achsen, Dach Schiefer
  • Scheune: preußisches Fachwerk mit zwei Geschossen, Dach Schiefer
  • Stallscheune: Erdgeschoss Porphyrgewände, originale Tür, Obergeschoss Fachwerk, ehemalige Durchfahrt, Dachhecht
  • Seitengebäude: Erdgeschoss Bruchsteine, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert/verputzt
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Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Kriebstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Freie Presse vom 24. Januar 2018
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