Liste der Kulturdenkmale in Hartmannsdorf (bei Chemnitz)
Die Liste der Kulturdenkmale in Hartmannsdorf enthält die Kulturdenkmale in Hartmannsdorf.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Hartmannsdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Erbgericht: Ehemaliges Gasthaus und ehemaliges Brauereigebäude (ursprünglich Erbgericht, zwischenzeitliche Nutzung als Braugut, heute Hotel und Restaurant) sowie Toreinfahrt zwischen beiden Gebäuden | Obere Hauptstraße 1; 1a (Karte) |
um 1900 | markanter Gebäudekomplex von großer ortshistorischer und bauhistorischer Bedeutung.
Zwei im rechten Winkel stehende Gebäude und Torbogen, Chemnitzer Straße 2: ursprünglich Wohnhaus des Erbgerichts, später Gasthaus bzw. Verwaltung sowie Obere Hauptstraße 1 und 1a: Brauereigebäude mit zeitweiser Nutzung als Ratskeller, um 1900 Umbau zur Brauerei. |
09233009 |
Gedenkstein für die Opfer des Faschismus Max Tennler und Arno Förster | Am Elzingteich (Karte) |
1960er/1970er Jahre | die ehemaligen KPD-Mitglieder wurden 1933 neben dem Elzingteich ermordet. | 09232999 | |
Mietvilla | Bahnhofstraße 33 (Karte) |
um 1905 | zeittypisches Bauwerk in Klinkerbauweise von baugeschichtlichem Wert.
Rückseitig bauliche Veränderungen, Farbglasfenster – defekt, Fußböden, Türen original mit Ornamentik, Klinker-Obergeschoss, Rustika-Putz im Erdgeschoss. |
09233000 | |
Sachgesamtheit Wohnanlage Bergstraße/Ecke Mittelstraße, bestehend aus U-förmig und L-förmig angeordneten Mehrfamilienhäusern (alle Sachgesamtheitsteile) | Bergstraße 2; 4; 5; 6; 7; 9; 11; 13 (Karte) |
um 1925 | zeittypische Putzbauten von sozialgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. | 09233001 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes | Burgstädter Straße 11 (Karte) |
um 1750 | original erhaltene Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Bauerngutes von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.
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09233002 | |
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Ehemaliges Gasthaus und ehemaliges Brauereigebäude (ursprünglich Erbgericht, zwischenzeitliche Nutzung als Braugut, heute Hotel und Restaurant) sowie Toreinfahrt zwischen beiden Gebäuden | Chemnitzer Straße 2 (Karte) |
um 1900 | markanter Gebäudekomplex von großer ortshistorischer und bauhistorischer Bedeutung.
Zwei im rechten Winkel stehende Gebäude und Torbogen, Chemnitzer Straße 2: ursprünglich Wohnhaus des Erbgerichts, später Gasthaus bzw. Verwaltung sowie Obere Hauptstraße 1 und 1a: Brauereigebäude mit zeitweiser Nutzung als Ratskeller, um 1900 Umbau zur Brauerei. |
09233009 |
Villa (ohne Anbau) mit Einfriedung | Chemnitzer Straße 10 (Karte) |
um 1900 | zeittypischer repräsentativer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
Zaun aus Entstehungszeit, Fabrikanbau nicht unter Schutz gestellt. |
09233003 | |
Villa | Chemnitzer Straße 11 (Karte) |
um 1900 | ehemaliges Wohn- und Kontorgebäude des Reparaturbetriebes für Wirkmaschinen von Friedrich Samuel Wirth, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Fabrikantenvilla, vermutlich erbaut vom Firmengründer Friedrich Samuel Wirth. Firmengeschichte: 1870 wurde die zur Villa gehörende Fabrik als Reparaturbetrieb für Wirkmaschinen gegründet. Die Firma entwickelte sich zum führenden Hersteller von Kettenwirkmaschinen. Firmengründer war Friedrich Samuel Wirth, dessen Nachfolger noch heute den Betrieb führen. |
09233004 | |
Villa | Chemnitzer Straße 12 (Karte) |
um 1900 | repräsentativer Putzbau in zeittypischer Gestaltung und gutem Originalzustand, baugeschichtlich, städtebaulich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. | 09233005 | |
Villa | Chemnitzer Straße 23 (Karte) |
zwischen 1909 und 1926 | gut proportionierter Putzbau umgeben von großzügigem Garten, repräsentatives Beispiel der Villenarchitektur um 1920, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau über längsrechteckigem Grundriss mit Mittelrisalit, Obergeschoss mit Fensterbankgesims, leicht geschweiftes Walmdach, originalgetreu saniert nach 1990. |
09233006 | |
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Denkmal für fünf Arbeiter der ehemaligen Recenia-Textilfabrik, die während des Streiks 1930 erschossen wurden | Chemnitzer Straße 41 (Karte) |
bez. 1955 | Denkmalanlage von regionalgeschichtlicher Bedeutung.
Geschichtliche Erinnerung: Gedenkstein für fünf Arbeiter, die während des Recenia-Streiks vom 15. Januar 1930 bei einem Polizei-Feuerüberfall durch Gewehrkugeln fielen. Geschichte – Information zum Recenia-Streik: „Der Recenia-Streik ereignete sich vom 21.11.1929 bis zu 07.02.1930 in der Zeit der Weltwirtschaftskrise, auf dessen Grund man den Arbeitern der Recenia, einer Textilfabrik, die Löhne kürzte. Die Arbeiter schlossen sich daraufhin zusammen und die Restarbeiter leisteten Solidarität und unterstützten sie. Durch die Auswirkungen des Streikes wurde am 15. Januar 1930 eine Gerichtsverhandlung vorgesehen. Als Grund wurde eine Schadensersatzklage der Recenia-Führung angegeben und das der Streik ohne eine tarifmäßige 14-tägige Ankündigung erfolgte. Jedoch wurde die Verhandlung verschoben und der Streik wurde noch von der KPD politisch motiviert. Man stationierte 30 Polizisten zum Schutz der Recenia-Arbeiter und gegen die Demonstranten vor dem Recenia-Werk. Der Demonstrantenzug bestand aus 1200–1300 Mann. Es waren meist arbeitslose Kommunisten. Sie marschierten von Chemnitz bis vor das Fabrikgelände. Die Demonstrierenden sollten die Arbeiter zur Solidarität veranlassen. Die Polizei hatte jedoch alle Zugänge gesperrt. Es kam zu Kämpfen und Sachbeschädigungen, indem man Zaunlatten von umliegenden Grundstücken entfernte und auf die Polizisten einschlug, die sich daraufhin mit Schüssen wehrten. Fazit – es gab 5 tote Arbeiter und 19 Verletzte, die jedoch keine Recenia-Arbeiter waren. Es gab ebenfalls 19 verletzte Polizisten. Die Ermittlungen ergaben 17 verhaftete Rädelsführer, die man wegen Aufruhrs und Beamtenbeleidigung anklagte. Der Prozess wurde am 18. März 1930 im Chemnitzer Landgericht eröffnet. Es gab einen großen Andrang von Menschen, die von Polizisten zurückgehalten werden mussten. Es erschienen 38 geladene Zeugen. Die Angeklagten plädierten AUF Unschuld. Das Urteil steht in keinem Verhältnis zu den Opfern und ist uninteressant. Not und Elend breitete sich daraufhin unter den arbeitslosen Arbeitern aus.“[1] Baugeschichte: Das Mahnmal wurde 1955 aus Rochlitzer Porphyrtuff in Nachbarschaft der Fabrik errichtet, Inschrift des Denkmals: „In Kampfsolidarität gegen den Lohnraub durch die Recenia-Kapitalisten fielen am 15.01.1930 unter Polizeikugeln:
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09233008 |
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Recenia (ehem.): Fabrikgebäude (ehem. Feinwäscheproduktion) | Chemnitzer Straße 41 (Karte) |
1926 | Stahlbetonbau mit Klinkerverblendung, Industriebau der Moderne von großer baugeschichtlicher, baukünstlerischer sowie industriegeschichtlicher Bedeutung.
1926 nach Entwürfen des Chemnitzer Architekturbüros Luderer und Schröder als Feinwäschefabrik errichtet. Viergeschossiger Stahlskelettbau mit Klinkerverblendung mit 58 m Länge und 16 m Tiefe. Die Fassade wird gegliedert durch Sichtbetonbänder in Höhe der Decken und im Brüstungsbereich. Die großflächigen Fenster – liegende Rechteckfenster – wirken wie Fensterbänder. In der 4. Etage finden sich dagegen stehende Fensterformate – gekoppelte Rechteckfenster. An den Schmalseiten des Gebäudes befinden sich Aufzugs- und Treppenhausanbauten, welche vollständig durch Klinker verblendet wurden. An der Südwestseite schließt sich der dreigeschossige Verwaltungsbau an, ein vertikal gegliederter Klinkerbau mit stehenden Fensterformaten. Dieser Bau ist 16 m × 14 m groß. Die Gebäudeteile werden durch flache Walm- bzw. Zeltdächer abgeschlossen. An der Fassade befinden sich kleine Reliefs mit folgenden Inschriften: „Wir wirken“, „Scheren“ und „Spulen“. |
09233007 |
Mühlengebäude mit technischer Ausstattung | Friedrichstraße 1a (Karte) |
um 1930 | schlichter Putzbau von baugeschichtlichem Wert (zum Zeitpunkt der Denkmalerfassung 1992 war die Mühlentechnik noch in Betrieb und vorhanden).
Ausstattung zur Getreidereinigung aus 1930er Jahren |
09233012 | |
Sparkasse: Sparkassengebäude | Geschwister-Scholl-Straße 2 (Karte) |
1934 | städtebaulich markanter, original erhaltener Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. | 09233013 | |
Sachgesamtheit Wohnanlage der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft, bestehend aus sechs Doppelwohnhäusern (Anton-Günther-Platz 1/3, Carl-Kirchhof-Straße 6/8 und 10/12, Geschwister-Scholl-Straße 17/19 und 21/23, alle Sachgesamtheitsteile) | Geschwister-Scholl-Straße 17; 19; 21; 23 (Karte) |
um 1925 | U-förmig um einen Innenhof gruppierte Wohnhäuser von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Erbaut von: Gemeinnütziger Wohnungsbaugemeinschaft, Streichung Wohnhäuser Geschwister-Scholl-Straße 9, 11, 13, 15: diese Häuser gehören nicht unmittelbar zur Wohnanlage, sie wurden vermutlich später in veränderter Bauweise ergänzt. |
09233015 | |
Villa mit angrenzendem kleinen Fabrikationsgebäude und Einfriedung | Hohe Straße 5 (Karte) |
um 1925 | zeittypischer Baukomplex von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.
Denkmalschutz betrifft nicht die neueren Anbauten
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09233016 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Leichenhalle, Einfriedung (Tor), Nebengebäude und Grabmale: Wirth (1935), Irmscher (1939), Keinert (1937), Dostmann (1921) und Kirchhof (1903) | Kirchweg (Karte) |
um 1894 (Friedhofsportal) | Anlagenteile des Friedhofs von regionalgeschichtlicher bzw. künstlerischer Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit, gleiche Anschrift – Obj. 09233017)
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09302044 | |
Weitere Bilder |
Einzeldenkmal in Sachgesamtheit: Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges umgeben von heute drei Säuleneichen | Kirchweg (Karte) |
um 1918 | Denkmalanlage von ortsgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09233017).
gemauerter Unterbau auf rechteckiger Grundfläche aus Theumaer Schiefer mit eingelassenen eisernen Inschrifttafeln, auf dem Unterbau befindet sich eine überlebensgroße Löwenskulptur aus Bronze, das Denkmal steht auf einer Wiesenfläche mit Bänken, die umstanden wird von heute drei (ursprünglich vier) Säuleneichen. |
09233018 |
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Sachgesamtheit Kirche Hartmannsdorf mit neuem Friedhof, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Parentationshalle, Einfriedung mit Toranlage, ehemalige Gruft und Grabmalen (Einzeldenkmale siehe auch Obj. 09302044, 09233019, 09233018) sowie gärtnerische Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal) | Kirchweg (Karte) |
1893–1894 | städtebaulich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsamer Baukomplex.
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09233017 |
Weitere Bilder |
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit: Kirche | Kirchweg (Karte) |
1893–1894 | repräsentativer neugotischer Klinkerbau von baugeschichtlicher, künstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09233017).
Klinkerbau mit polygonalem Chorabschluss, Dachreiter und Westturm, von originalen Ausstattung blieben ein Kruzifix auf dem Altar sowie vier hölzerne Evangelistenfiguren an den Säulen erhalten. |
09233019 |
Diakonat, ehemaliges Pächterhaus | Kirchweg 1 (Karte) |
1777 | Teil des Pfarrhofes von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
1777 für den Pächter des Pfarrlehns als Wohn- und Wirtschaftsgebäude erbaut, zeitweise mit Lehrerwohnung und Schulstube, gut erhaltener Fachwerkbau des 18. Jh., zum Pfarrhof gehörend. |
09233945 | |
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Alte Kirchschule: Ehemalige Kirchschule | Kirchweg 2 (Karte) |
1843 | als ältester erhaltener Schulbau der Gemeinde von großer ortsgeschichtlicher Bedeutung.
zweigeschossiger Putzbau, traufseitig erschlossen, Hauseingang mit Natursteintüreinfassung mit waagerechtem Gebälk, dort Inschrift: „Schulhaus“, Haustür 1995 noch original. |
09233946 |
Pfarrhaus mit Seitengebäude und Torbogen (zwischen beiden Gebäuden) | Kirchweg 3 (Karte) |
1826 | zeittypische Putzbauten mit Tür- und Fenstereinfassungen aus Hilbersdorfer Porphyrtuff von ortsgeschichtlicher, ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung. | 09233944 | |
Villa | Leipziger Straße 3 (Karte) |
zwischen 1920 u. 1930 | architektonisch anspruchsvoller, durch das Bauhaus inspirierter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von großer baugeschichtlicher sowie ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.
Sachliche Gestaltung ohne Fassadenschmuck, Oberflächenwirkung und Kubatur wichtig, spannungsvolles Wand-Öffnungs-Verhältnis, |
09233020 | |
Schmiede mit Werkstattanbau | Leipziger Straße 17 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | zur historischen Dorfbebauung gehörendes Gebäude mit späterem Werkstattanbau von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
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09302684 | |
Vermutlich ehemalige Villa mit angebautem Remisengebäude, heute Geschäftshaus | Leipziger Straße 24 (Karte) |
vor 1874 (älteste Teile der Villa) | aufwendig gestalteter Putzbau mit Jugendstilfassade sowie gut erhaltener Innenausstattung.
Reicher Fassadenschmuck und Innenausstattung, Jugendstilornamentik an Türen u. a., Fußbodenmosaik, evtl. zeitigere Bauzeit anzunehmen, an der Hofseite Inschrift: „MOVOKA“ und Bezeichnung 1914. |
09233022 | |
Wohn- und Geschäftshaus (Apotheke), Gartenlaube und Reste des Gartens (Gartendenkmal) | Leipziger Straße 28 (Karte) |
um 1890 | architektonisch anspruchsvoller Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Im Garten Laube – Eisengitter. |
09233023 | |
Villa | Limbacher Straße 13 (Karte) |
um 1930 | Das Gebäude wurde als Landhaus für die Fam. Voigt, Firma Voigt & Kaiser, von dem Chemnitzer Architekturbüro Dähn & John geplant und dem Hartmannsdorfer Bauunternehmen Dietrich erbaut. Ursprünglich handelte es sich um einen kubischen Flachdachbau mit Elementen von Bauhaus und Art Deco. Das Flachdach erwies sich in den Folgejahren als problematisch. Die Entwässerung vor allem im Winter bereitete Probleme und in der Folge wurde 1942 ein Satteldach aufgesetzt. | 09233024 | |
Wohnhaus, ehemaliges Wohn- und Kontorgebäude | Obere Hauptstraße 40 (Karte) |
bez. 1904 | zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.
zweigeschossiger Putzbau, sechs Achsen, traufständig zur Straße stehend, Mittelrisalit, original erhaltene Fenstergewände, Frontispiz bezeichnet: „1904 L.SCH“. |
09302686 | |
Firma Willy Dostmann (ehem.): Ehemaliges Wohn-, Kontor- und Fabrikationsgebäude | Obere Hauptstraße 49 (Karte) |
um 1850 | städtebaulich markanter Putzbau von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
Zumindest zeitweise Nutzung als Spulerei, Färberei usw. sowie Wohn- und Kontornutzung. In zwei Bauabschnitten errichteter Baukomplex, bestehend aus dem Altbau an der Oberen Hauptstraße, dem neueren Anbau in der Querstraße und einem Schuppenanbau mit Trockentoiletten als hinterer Hofabschluss.
Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, ortsgeschichtlicher Wert, städtebaulicher Wert, authentisch erhalten. |
09233028 | |
Seitengebäude mit Oberlaube eines Vierseithofes | Obere Hauptstraße 57 (Karte) |
um 1700 | zeittypisches ländliches Wirtschaftsgebäude mit besonderen Konstruktionsmerkmalen von hausgeschichtlicher Bedeutung.
Oberlaube, Stall, rückseitiger Anbau – modernisiert, geblattete Kopfbänder. |
09233029 | |
Wohn- und Kontorgebäude mit Resten der Einfriedung | Obere Hauptstraße 69 (Karte) |
um 1905 | zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.
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09302685 | |
Windrad | Obere Hauptstraße 98 (Karte) |
um 1880 | amerikanisches Windrad, Eisengitterkonstruktion mit Windrad, technikgeschichtlich von Bedeutung.
Ehemals mit Wasserpumpe gekoppelt, nicht mehr in Betrieb. |
09233030 | |
Ehemaliges Postamt | Poststraße 3 (Karte) |
1913 | zeittypischer, denkmalgerecht sanierter Putzbau von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
zweigeschossiger Putzbau über längsrechteckigem Grundriss, schlichte Fassadendekorationen u. a. Putzquaderungen und aufgeputztes Fensterbankgesims im Obergeschoss, Abschluss durch hohes Mansardwalmdach mit großem Dacherker an der Hauptschauseite, aufgeputzte Inschrift „Postamt“, |
09233031 | |
Weitere Bilder |
Martin-Anderson-Nexö-Schule; Zentralschule (ehem.): Schule und Turnhalle | Schulstraße 1; 1a (Karte) |
1885 (Einweihung Schule) | repräsentativer Klinkerbau von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
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09233032 |
Mietvilla | Schulstraße 6 (Karte) |
um 1910 | zeittypischer Putzbau im Schweizer Stil mit Zierfachwerk von baugeschichtlichem Wert.
Veranda mit Farbglasfenstern, Zwerchgiebel Fachwerk, zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach, Mittelrisalit mit gekoppelten Fenstern unterschiedlicher Größe, sonst Rechteckfenster mit Naturstein- oder Kunststeinsturz. |
09233033 | |
Mietvilla | Schulstraße 8 (Karte) |
um 1910 | zeittypischer leicht vereinfachter Putzbau von baugeschichtlichem Wert.
zweigeschossiger Putzbau über annähernd rechteckigem Grundriss, polygonaler Erker in 1. Obergeschoss, im Erdgeschoss gekoppeltes Fenster mit waagerechter Fensterverdachung, unterschiedliche Fensterformate und Fenstergrößen, zum Erfassungszeitpunkt noch mit gesprossten Oberlichtfenstern, Mansarddach, Haustür zum Erfassungszeitpunkt original, Treppenhausfenster Farbglasfenster. |
09233034 | |
Villa mit Einfriedung | Schulstraße 20 (Karte) |
1905 | relativ aufwendige Villa im Schweizer Stil, baulich leicht verändert von baugeschichtlichem Wert.
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09233035 | |
Mietshaus | Schulstraße 22 (Karte) |
um 1906 | zeittypischer Putzbau mit reichem Fassadendekor von baugeschichtlichem Wert.
Schöne Gewände, u. a. Fassadenschmuck, giebelseitig nachträglicher entstellender Anbau ohne Denkmalwert, zweigeschossiger, traufständig zur Straße stehender Putzbau mit leicht vorspringendem Mittelrisalit, Fenstereinfassungen und Gesimsbereich mit Jugendstildekorationen – Kunststein, Frontispiz mit Okuli und getreppter Natursteinabdeckung, Satteldach, |
09233036 | |
Vermutlich ehemaliges Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie Fabrikgebäude und Werkstatt im Hof | Schulstraße 32 (Karte) |
um 1905 | gut erhaltener kleiner Fabrikkomplex von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
Fabrikgebäude mit Mansarddach, Gewände.
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09233037 | |
Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des Turnvereins | Turnstraße 5 (Karte) |
nach 1918 | repräsentatives Denkmal aus Rochlitzer Porphyrtuff mit großem Kreuz als Flachrelief und den Namen der Gefallenen, ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 09233038 | |
Mietshaus | Turnstraße 12 (Karte) |
um 1905 | orts- und baugeschichtliche Bedeutung.
zweigeschossig, verputzt, Seitenrisalite, Satteldach, Treppenhaus mit originalen Details: Haustür, Wohnungseingangstüren, Ausmalung. |
09236416 | |
Wohnhaus | Untere Hauptstraße 16 (Karte) |
1811 | zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Erdgeschoss massiv, hohes Krüppelwalmdach mit halbem Schopf, Dachhecht, denkmalgerecht saniert nach 1991. |
09233039 | |
Villa | Untere Hauptstraße 85 (Karte) |
um 1915 | 09233040 | ||
Villa | Ziegelstraße 3 (Karte) |
um 1915 | 09233042 |
Anmerkungen
- Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.