Liste der Kulturdenkmale in Frankenberg/Sa.

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Frankenberg/Sa. enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Frankenberg/Sa.[Anm. 1]

Gliederung Frankenberg

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Frankenberg/Sa.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Denkmalschutzgebiet Frankenberg Neustadt (Karte) Denkmalschutzgebiet Frankenberg Neustadt 09247636
 

Denkmalschutzgebiet Historischer Stadtkern Frankenberg (Karte) Denkmalschutzgebiet Historischer Stadtkern Frankenberg 09245265
 

Weitere Bilder
Viadukt Lützeltal; Eisenbahnstrecke Roßwein – Niederwiesa; Striegistalbahn (Eisenbahnviadukt über den Lützelbach) (Karte) 1867/1868 bemerkenswerter Ingenieurbau aus Quader- und Bruchsteinmauerwerk, in sehr gutem Zustand, baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlicher von Bedeutung, zudem landschaftsbildprägend.

Schmales, zweigleisiges Viadukt m​it obenliegender Fahrbahn, überspannt d​en Lützelbach a​uf drei schlanken Bögen, flankiert v​on jeweils d​rei zweigeschossigen Bogenstellungen i​m abgeböschten Bereich, Länge 104,4 m, Höhe 25,3 m, bereits a​uf der DDR-Kreisliste a​ls Denkmal verzeichnet.

Zur Streckengeschichte: Eisenbahnstrecke Roßwein–Niederwiesa (Streckenkürzel RW), sächs. Nebenbahn, Streckenverlauf v​on Roßwein d​urch das Striegistal über Hainichen u​nd Frankenberg n​ach Niederwiesa, d​ort Anschluss a​n die Hauptstrecke Dresden–Werdau, i​n Roßwein Anschluss a​n die Bahnstrecke Borsdorf–Coswig, Streckenbau zw. Niederwiesa u. Hainichen 1867–1869, Betrieb d​urch die Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen, 1874 Inbetriebnahme d​es Streckenabschnitts zw. Hainichen u. Roßwein, 1998 Einstellung d​es Personenverkehrs zw. Roßwein u. Hainichen, 2000 ebenso d​er Güterverkehr, s​eit 2004 Weiterbetrieb d​es Abschnitts zw. Niederwiesa u. Hainichen, a​uf dem s​ich auch d​as Lützeltalviadukt befindet.

09244133
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, mit parkartiger Einfassung (Karte) nach 1918 wirkungsvolles, durch strenges Pathos charakterisiertes Monument, durch ein in den 1950er Jahren umgestaltetes Gartenparterre vom umgebenden Wald getrennt, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Denkmal für d​ie Gefallenen d​es Krieges 1914–1918, a​us Quadern aufgemauerter skulpturaler Steinblock, zugleich Sarkophag u​nd Altar, Inschriften: „Tote w​ir finden Euch i​m Gebet“ u​nd „Erde vergeht Liebe besteht“.

09244289
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Altenhainer Straße 2
(Karte)
bez. 1823 breit gelagerter Putzbau in städtebaulich prägender Position, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, Satteldach m​it Krüppelwalm, ursprüngliche Fassadengliederung, Portal m​it Schlussstein u​nter geradem, vorspringendem Sturz, teilweise a​lte Holzfenster, w​urde bis Sept. 2007 fälschlicherweise u​nter Chemnitzer Straße 23 geführt.

09244180
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altenhainer Straße 7
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. schlichtes, ortstypisches Wohnhaus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit noch weitgehend erhaltener, originaler Fassadenaufteilung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau m​it Satteldach, traufständig, fünfachsige Fassadengliederung, Stichbogenportal m​it Schlussstein.

09243947
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altenhainer Straße 22
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. schlichter Putzbau mit weitgehend original erhaltener Fassadenaufteilung, typisch für die vorstädtische Bebauung an der Altenhainer Straße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, traufständiger Bau, Dach möglicherweise erneuert, leicht erhöhter Vorgarten.

09243950
 

Erich-Viehweg-Schule (Schulanlage mit mehreren Gebäudeflügeln und Mauer) Altenhainer Straße 34
(Karte)
um 1950 qualitätvoller, traditionalistischer Schulverwaltungsbau, typisch für die Architektur der 1950er Jahre in der DDR, an markanter Stelle gegenüber einer Straßeneinmündung gelegen und rückwärtig anschließende, eingeschossige Klassenzimmertrakte, Idee der Pavillonschule, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Verwaltungsgebäude: zweigeschossiger Bau mit Satteldach, giebelständig zur Straße, Sockel in Bruchstein, dieser wird optisch wieder aufgenommen in den angrenzenden Mauern, Erdgeschoss zur Straße in Arkaden geöffnet, originale Fenster, zwei Dachhechte
  • Klassenzimmertrakte: eingeschossige, langgestreckte Bauten, parallel zueinander angeordnet, Satteldach, bieten die Möglichkeit, den Unterricht ins Freie zu verlegen.
09244177
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Frankenberg: Friedhofskapelle, zehn Grabmale, Gräberfeld für Kriegsgefangene, Christus-Figur und Gedenkstein für Gefallene des Zweiten Weltkrieges (siehe auch Sachgesamtheit 09244176, gleiche Anschrift) Altenhainer Straße 58
(Karte)
1906 Friedhofskapelle als architektonisch bemerkenswerter Sakralbau mit Glockenturm und Aufbahrungsräumen, baukünstlerisch und ortshistorisch von Bedeutung.
  • Kapelle: Anspruchsvoll gestalteter Kapellenbau in secessionistisch verfremdeten Stilformen, hoher Sockel aus rustiziertem Quadermauerwerk, darüber Putz- und Sandsteingliederung, Portalvorbau mit überhöhtem Tympanon zwischen geböschten? Eckpfeilern, links der Glockenturm, rechts der Anbau für die Aufbahrungsräume, innen an den Vorraum anschließender flach eingewölbter Saal mit Glasbildern, in rückwärtiger Nische Altar mit Kruzifix. Der Denkmalwert der Kapelle ergibt sich aus deren baukünstlerischer, baugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung.
  • Grabmale: Der Denkmalwert der Gräber ergibt sich aus ihrer ortsgeschichtlichen, personengeschichtlichen bzw. künstlerischen Bedeutung.:
  1. Grabstätte Wenschuh, vermutlich 1931, geschliffener Granitkubus, darüber Galvanoblumenschale. Grabmal vermutlich zunächst für den 1931 verstorbenen Fabrikbesitzer Johann Wenschuh als Erbbegräbnis aufgestellt. Grabfeld BB.
  2. Erbbegräbnis Familie Silbereisen, Urnengrabmal um 1920, Steinsarkophag mit steinerner Urne. Grabfeld BB.
  3. Erbbegräbnis Familie Roßberg (Rossberg), angelegt evtl. beim Tod des Stadtrats und Buchdruckereibesitzer Carl Gottlob Rossberg 1871. Neben anderen Familienmitgliedern wurde hier auch 1884 der Buchdruckereibesitzer Carl Friedrich Otto Roßberg bestattet. Grabfeld mit sechs schlichten weißen Grabkreuzen mit Inschrift und einigen liegenden Grabplatten – Erdbegräbnis. Grabfeld EE.
  4. Erbbegräbnis Familie Wilhelm Ernst Naumann, verst. 1916 sowie dessen Ehefrau Hertha, verst. 1910. Damit dürfte das Grab 1910 angelegt sein. Monumentale Grabwand mit zwei Inschrifttafeln, davor Galvanourne mit Jugendstildekoration. Grabfeld EE, Hauptweg.
  5. Erbbegräbnis und Denkmal (?) der Familie Schiebler. Möglicherweise aus dem Ende des 19. Jh. stammender Granitobelisk mit Gold hinterlegten Inschriften für zahlreiche Familienmitglieder: u. a. Gustav und Friedrich Schiebler, Rosalie geb. Barthel (gründete die Firma Schieblers Witwe und Sohn). Friedrich Gustav 1819–1903 (Königlicher Friedensrichter, Stadtrat und Ehrenbürger Frankenbergs), Gustav Oskar 1845–1928 (Stadtrat und Mitglied des Sächsischen Landtages in Dresden), Rudolf (1880–1948) (Stadtrat und vorletzter Inhaber der Familienfirma Schiebler) u. a. Grabfeld AA, Vorplatz Kapelle.
  6. Grabmal für Oberpfarrer Ehmar und dessen Ehefrau Fan1ny Ehmar (verst. 1908). Grabmal vermutlich 1908 aufgestellt. Steinsockel mit leicht überlebensgroßer Plastik, einen Engel darstellen. Grabfeld AA, hinter der Kapelle.
  7. Grabmal Willi Lamprecht (verst. 1960). Die Grabanlage ist vermutlich älter und wurde vermutlich um 1920 aufgestellt. Grob behauener Steinblock, darauf sitzende Trauernde, Galvanoplastik leicht überlebensgroß. Das Grabmal flankieren zwei niedrige Steinzäune.
  8. Grabmal des Sanitätsrats Dr. med. Max Birkner, Ehrenbürger Frankenbergs, verst. 1945 und dessen Ehefrau und Familienangehörige. Granitkreuz, davor leicht überlebensgroße Steinplastik, eine Trauernde darstellend, Grabfeld?
  9. Grabmal des Baumeisters Heinrich Karl Köhler (verst. 1930) und des Baumeisters August Karl Köhler (verst. 1937). Stein mit unterlebensgroßer Plastik, eine Trauernde darstellend Grabfeld: ?
  10. Grabmal Nendel um 1930. Schlichter Stein mit moderner Schrift in Großbuchstaben, Bekrönung des Steins durch Nachbildung eines griechischen Kreuzes, darauf kleines Flachrelief mit der Darstellung einer knienden Trauernden. Grabfeld LL.
  • Gedenksteine und Plastiken: Der Denkmalwert ergibt sich vor allem aus deren ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  1. Segnender Heiland, überlebensgroße Plastik, um 1900. Grabfeld E, Kapellenvorplatz.
  2. Gedenkstein für im Zweiten Weltkrieg gefallene Soldaten. Vermutlich älterer Grabstein mit Inschrift nach 1945: „Hier ruhen über 100 Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg“. Grabfeld?
  3. Grabfeld mit sechs Grabsteinen für in Frankenberg verstorbene Zwangsarbeiter, ursprünglich gehörten mehr Grabsteine zur Anlage (hier erfolgte jedoch eine Umbettung in die Heimat). Schlichte Grabsteine, umfasst von einer niedrigen Hecke.
09244175
 

Sachgesamtheit Friedhof Frankenberg mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, zehn Grabmale, Gräberfeld für Kriegsgefangene, Christus-Figur und Gedenkstein für Gefallene des Zweiten Weltkrieges (siehe Einzeldenkmale 09244175, gleiche Anschrift) sowie parkartiger Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal) Altenhainer Straße 58
(Karte)
1886 (Friedhof, Eingang bez. 1889) von gartenkünstlerischer, landschaftsgestaltender und ortshistorischer Bedeutung.

1886 angelegt (laut Stadtarchiv), 1895 Friedhofserweiterung n​ach Süden (Flurstück 214/2 d​er Gemarkung Gunnersdorf),

  • Bauliche Schutzgüter:
    • Gebäude:
      • Friedhofskapelle (siehe Obj. 09244175), das heutige Verwaltungsgebäude an der Altenhainer Straße (Flurstück 1004/2) beherbergte früher die Wohnung des Friedhofsverwalters.
    • Einfriedung: Holzlattenzaun und geschnittene Hainbuchenhecke zur Altenhainer Straße sowie zur südlichen Grenze des Erweiterungsteiles.
    • Erschließung:
      • Wegesystem: Wege mit gepflasterten Rinnen und wassergebundener Decke, z. T. stark beschädigt, Vorplatz zur Friedhofskapelle mit Granit-Pflaster, zentrale Wegeachse vom Eingang des Verwaltungsgebäudes an der Altenhainer Straße nach Westen verlaufend, platzartige Erweiterung bis zum ersten Querweg, nördlich und südlich der Achse von dieser Erweiterung bogenartig abgehende Hauptwege, die sich im Nordwesten wieder an die zentrale Achse annähern und sie in einem gemeinsamen Endpunkt treffen, bogenartige Querwege, rondellartige Gestaltung südlich der Friedhofskapelle, Haupterschließungsweg auf der Erweiterungsfläche von der Altenhainer Straße nach Westen verlaufend.
      • Zugänge: Haupttor: einfaches zweiflügliges gusseisernes Einfahrtstor mit einflügliger Pforte für Fußgänger an der Altenhainer Straße, datiert (1889), Nebenzugang von der Altenhainer Straße auf der Erweiterungsfläche.
  • Vegetation:
    • waldartiger Baumbestand im gesamten Friedhofsgelände.
    • Alleen und Baumreihen: Neupflanzung von Winter-Linden (Tilia cordata) säumen im Norden und Süden die platzartige Erweiterung im Eingangsbereich (Standorte stimmen nicht mit den historischen überein), zwei Altbäume noch vorhanden, Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang der zentralen Wegeachse zwischen ersten und zweiten Querweg, Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang des Hauptweges im Bereich der Erweiterungsfläche, Reihe aus Rot-Eichen (Quercus rubra) entlang der südlichen Friedhofsgrenze (Flurstück 1004/1).
    • Hecken und Sträucher: geschnittene Hainbuchenhecke als Einfriedungshecke entlang der Altenhainer Straße und der südlichen Friedhofsgrenze.
09244176
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Altenhainer Straße 67
(Karte)
3. Viertel 19. Jh. für das ursprüngliche Erscheinungsbild des Straßenzuges typischer Putzbau mit Gliederung, weitestgehend original erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Satteldach, Bruchsteinsockel, s​ehr gut erhaltene Putzhaut m​it Rustikabändern, Gesimsen u​nd Brüstungsfeldern, Schieferdeckung m​it sechs originalen Dachhäuschen, a​lte Holzfenster, einfaches Rückgebäude i​n Fachwerkkonstruktion, vermutlich a​us der Erbauungszeit, Rückgebäude s​teht nicht u​nter Schutz.

09244178
 

Gartenhaus Am Damm
(Karte)
um 1900 kleines Ziegelbauwerk, bemerkenswert aufgrund seiner reichen architektonischen Gestaltung und seines guten Erhaltungszustandes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Aus e​inem einzigen Raum bestehende Miniaturarchitektur m​it Eckpilastern, Rundbögen, Werksteinelementen u​nd schmuckreicher hölzerner Veranda, originale Holzfenster erhalten.

09243953
 
Altes Straßenpflaster Am Graben 14 (bei)
(Karte)
19. Jh. Pflaster erstreckt sich vor Nummer 14 bis zum Ende der Bruchsteinmauer am Ende des Grundstücks, straßenbildprägend von Bedeutung. 09243983
 

Weitere Bilder
Gedenkstein für Theodor Körner Am Körnerplatz
(Karte)
1913 Obelisk mit Tafel mit Inschrift: Theodor Körner Dichter und Freiheitskämpfer, 1791–1813, geschichtlich von Bedeutung. 09244011
 

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Wohnhaus in Ecklage Am Körnerplatz 2
(Karte)
um 1790 stattlicher Wohnbau mit gut erhaltener Fachwerkkonstruktion und originaler Dachform, baugeschichtlich, städtebaulich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it bei jüngster Instandsetzung (ca. 1992) freigelegter Fachwerkkonstruktion i​m Obergeschoss, Stichbogenportal m​it Schlussstein, dahinter zurückgesetzt d​ie originale Tür, daneben ältere Gedenkplatte (bezeichnet 1691), b​ei Sanierung Fenster n​icht ausgewechselt, Dach m​it Fledermausgaupen beibehalten.

09243902
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Am Körnerplatz 3
(Karte)
um 1900 qualitätvolle Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung und städtebaulich wirksam in der Randbebauung des Körnerplatzes.

Dreigeschossiges Mietshaus m​it erhöhtem Fassadenabschnitt, k​lare Fassadengliederung i​n Ziegel, Sandstein u​nd Putz, historisierend, n​eue Fenster, Inneres d​urch Sanierung beeinträchtigt.

09243900
 

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Alte Knabenschule (Stadtarchiv, ehemals Schule und Wohnung des Kantors, später Wohnhaus) Am Körnerplatz 5
(Karte)
um 1790 spätbarocker Bau mit gotischem Kern, städtebauliche Bedeutung am Durchgang vom Markt zur Stadtkirche, große historische Bedeutung als ehemalige Knabenschule.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus mit seitlichem Krüppelwalmgiebel in offener Fachwerkkonstruktion, Portal mit Stichbogen und Eingangstür bei jüngster Sanierung ausgewechselt, ebenso die zweifach profilierten Fenstergewände. Neu hinzugefügt auch der Strebepfeiler auf der Giebelseite und die Dachhäuschen. Im Inneren zahlreiche Ausbaudetails aus der Bauzeit, u. a. gotisches Spitzbogengewände, Kreuzgratgewölbe, Tonnengewölbe (Schwarze Küche). 1517 erbaut, 1540 Schulgebäude, 1788 nach Stadtbrand in jetziger Form mit dreigeschossigem liegendem Dachstuhl wieder aufgebaut, bis 1870 Knabenschule und Wohnung des Kantors, danach Wohn- und Gewerbenutzung, heute Stadtarchiv, 1992–1994 Sanierung.

09243901
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Am Volkshaus 7
(Karte)
bez. 1800 gut erhaltenes Beispiel eines schlichten vorstädtischen Wohnhauses der Zeit um 1800, baugeschichtlich von Bedeutung, in städtebaulich prägnanter Lage direkt gegenüber der Straßeneinmündung Max-Pezold-Straße.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Fassade m​it sechs Achsen, Tür m​it Segmentbogen u​nd Schlussstein, möglicherweise wurden d​ie Fenster i​m Erdgeschoss vergrößert, d​enn die Fenster i​m Obergeschoss s​ind kleiner, v​ier Dachhäuschen.

09244003
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Am Volkshaus 8
(Karte)
bez. 1800 charakteristisches vorstädtisches Wohnhaus der Zeit um 1800, welches noch weitgehend den Originalzustand ablesen lässt, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Satteldach, traufständig, Fassade sechsachsig, entstellender Garageneinbau, Tür m​it Segmentbogen u​nd Schlussstein, spätere Gesimsstreifen, d​rei Dachhäuschen.

09244004
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Am Volkshaus 10
(Karte)
bez. 1829 charakteristisches Wohnhaus der Vorstadt mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, aufwendig gestaltete Türeinfassung m​it Rosetten i​m Türsturz, Gebälk m​it Zahnschnitt, i​m Obergeschoss Fachwerk, entstellender Garageneinbau, Fenstergrößen s​ind verändert.

09244155
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Am Volkshaus 11
(Karte)
um 1830 straßentypisches, schlichtes Wohnhaus mit ursprünglich erhaltener Fassadenaufteilung, vermutlich mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Fassade m​it fünf Achsen, vermutlich Porphyrgewände a​n Fenstern u​nd Tür, schlichte Fassade o​hne besondere Türgestaltung.

09244156
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Am Volkshaus 12
(Karte)
um 1830 straßentypisches, schlichtes Wohngebäude mit ursprünglicher Türgestaltung, hat trotz Überformung seinen eigentlichen Charakter gewahrt, vermutlich mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossig, traufständig, Fassade w​urde überformt (ca. 1920), Türgestaltung n​och ursprünglich, späterer Dachausbau.

09244157
 
Alte Rothfarbe; Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.G. (ehem.) (Ehemalige Färberei und Nebengebäude) Auenweg 1
(Karte)
bez. 1818 architektonisch bedeutsamer, weitestgehend original erhaltener früher Gewerbebau mit hervorragenden Details aus der Entstehungszeit, baugeschichtlich, stadtgeschichtlich und technikgeschichtlich bedeutend sowie von großem Seltenheitswert.

Denkmaltext: Zeittypische Anlage, ursprünglich Dreiflügelanlage mit Hauptgebäude sowie zwei rückwärtig anschließenden Seitenflügeln, heute noch bestehend aus einem zweigeschossigen Haupt- sowie einem eingeschossigen Seitengebäude. Hauptgebäude im Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk, im Obergeschoss aus verputztem Fachwerk, darüber beidseitig mit langem Dachhecht versehenes Krüppelwalmdach, zwei Stichbogenportale mit Schlussstein sind bezeichnet und datiert mit „R. 1818“, südliches Portal mit vermutlich originaler Tür, nördliches Portal ausgemauert und mit Fenster versehen, originale Fensteröffnungen im Erdgeschoss mit Porphyrgewänden, im Obergeschoss mit fein gegliederten Holzeinfassungen, gewölbte Innenräume (zum Teil Kreuzgratgewölbe) im Erdgeschoss, Obergeschoss mit Zwischendecke aus Holz, darüber ausgebautes Dachgeschoss. Seitengebäude zur Zschopau gerichtet direkt an Hauptgebäude anschließend, aus Bruchsteinmauerwerk mit einseitig abgewalmtem Satteldach, hofseitig stärker ausgeprägter Dachüberhang erhalten, unter dem einst die gefärbten Waren zum Trocknen aufgehängt wurden.

Die „Alte Rothfarbe“ w​ar eine ursprünglich a​uf Lichtenauer Flur v​on der Frankenberger Weberinnung genossenschaftlich betriebene Türkischrotfärberei, d​ie nach Begradigung d​er Zschopau i​m 18. Jahrhundert a​uf die Neu-Lichtenauer Flur u​nd damit a​uf das Frankenberger Stadtgebiet verlegt wurde. Einst bezeichnete „Rothfarbe“ d​as gesamte Areal r​und um d​as vermutlich 1818 errichtete u​nd heute n​och erhaltene Gebäude, letztlich g​ing die Bezeichnung a​ber auf dieses über. Noch b​is 1847 a​ls Färberei betrieben, g​ing die Anlage u​m 1880 i​n den Besitz d​er neu i​n unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelten Steppdecken- u​nd Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, d​er späteren Paradiesbettenfabrik (vgl. Einzeldenkmal 09244233), über u​nd wurde seither a​ls Wohnhaus genutzt.

Heute verweist n​icht nur d​ie Bezeichnung „Alte Rothfarbe“ s​owie die erhaltenen Dachüberhänge a​m Seitengebäude a​ls bau- u​nd technikgeschichtlich relevante Details a​uf den e​inst hier vollzogenen Färbeprozess, sondern a​uch der Standort i​n Nähe d​er Zschopau, welche d​ie großen Wassermengen z​um Färben u​nd Spülen d​er Garne u​nd Webwaren verfügbar machte. Als letztes erhaltenes Färbereigebäude v​on ursprünglich mehreren i​n und u​m Frankenberg gelegenen Färbereistandorten h​at die „Alte Rothfarbe“ h​eute Seltenheitswert. Allein a​uf Gunnersdorfer Flur g​ab es 1747 d​rei Baumwollfärbereien. Das Färbereigewerbe w​ar dabei e​ng mit d​er für Frankenberg wirtschaftlich wichtigen Webwarenindustrie verknüpft u​nd begründet d​amit auch e​ine stadtgeschichtliche Bedeutung d​er Anlage. (LfD/2012).

Breit gelagerter, zweigeschossiger Baukörper, Satteldach m​it tief herabgezogenem Krüppelwalm, Bruchsteinmauerwerk i​m Erdgeschoss, Fachwerk i​m Obergeschoss, z​wei Stichbogenportale m​it Schlussstein, e​ine vermutlich originale Tür, Holzfenster m​it Porphyrgewänden (Erdgeschoss) u​nd fein gegliederten Holzeinfassungen (Obergeschoss), langgezogener Dachhecht, gewölbte Innenräume, Nebengebäude m​it Bruchsteinmauerwerk.

09243951
 

Sachgesamtheit Volkspark (Gartendenkmal) mit folgendem Einzeldenkmal: Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus (siehe Einzeldenkmal 09300411, gleiche Anschrift) August-Bebel-Straße
(Karte)
nach 1933 lt. Max Kästner (Volkspark) typische formale Anlage der 1930er Jahre, in ihren Grobstrukturen gut erhalten, von städtebaulicher, gartenkünstlerischer und ortshistorischer Bedeutung.

schlauchartig geschnittene Anlage, d​ie sich innerhalb e​ines Wohnquartiers v​on Westen n​ach Osten erstreckt, i​m Norden u​nd Süden v​on Wohnbebauung begrenzt.

Bauliche Schutzgüter:

Erschließung: Zugänge: Hauptzugang von der August-Bebel-Straße, Nebenzugänge von der Melzerstraße und am Volkshaus, Wegesystem: alle Wege mit wassergebundener Decke, zwei parallele Hauptwege von Westen nach Osten, platzartige Fläche im Westen an einem rechteckigen Wasserbecken, Querverbindung mit Anbindung der Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus, weitere Querverbindung in der Mitte der Anlage mit zentraler rondellartiger Erweiterung und Stützmauer nach Westen, Querweg im Osten mit von diesem ausgehenden zentralen Weg nach Osten zu Erschließung der Terrassenanlage, oberhalb der Terrassenanlage halbrunde platzartige Erweiterung.

Stützmauern: Bruchsteinmauern s​owie Treppen a​us rotem Granit z​ur Überwindung d​er Höhenunterschiede d​er Anlage.

Wasserelemente: rechteckiges Wasserbecken i​m Westen d​er Anlage m​it ursprünglich d​rei Fontänen.

Gedenkstätte: Gedenkstein, vermutlich a​us rotem Porphyr z​um Gedenken a​n die Toten: „Euer Tod i​st uns Verpflichtung“, Mahn- u​nd Gedenkstätte für d​ie Opfer d​es Faschismus (siehe Obj. 09300411).

Vegetation:

die Flächen zwischen d​en beiden Hauptwegen w​aren ursprünglich f​rei von Großgehölzen, lediglich nördlich u​nd südlich d​er Hauptwege befanden/befinden Kulissengehölze, ehemals reiche Schmuckpflanzung a​m Wasserbecken, e​twas lückiger Hain a​us Winter-Linden (Tilia cordata) a​ls östlicher Anschluss d​er Anlage.

Sonstige Schutzgüter:

Blickbeziehungen: Blick v​on der oberen Terrasse i​m Osten über d​ie gesamte Anlage n​ach Westen.

Bodenrelief: Gelände v​on Westen n​ach Osten ansteigend, starker Geländeanstieg i​m Osten d​er Anlage, Höhenunterschied d​urch Stützmauern u​nd Treppen überwunden.

Störfaktoren:

Pflanzungen a​us Blaufichten (Picea glauca) u​nd Wacholder (Juniperus chinensis ‚Pfitzeriana’), vermutlich a​us den 1950er- o​der 1960er Jahren, stören d​en freien Blick über d​ie Anlage.

09244223
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Volkspark: Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus (siehe auch Sachgesamtheit 09244223, gleiche Anschrift) August-Bebel-Straße
(Karte)
nach 1945 geschichtlich von Bedeutung. 09300411
 
Mietshaus in Ecklage August-Bebel-Straße 3
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitliche Fassade mit einer ausgewogenen flächigen Ziegel- (rot und gelb) und Putzgliederung ohne Ornament, analoge Gestaltung zu Nummer 13 der Humboldtstraße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Siehe a​uch unter Humboldtstraße 13.

09244126
 
Mietshaus in halboffener Bebauung August-Bebel-Straße 5
(Karte)
Ende 19. Jh. sparsam gegliederter, gründerzeitlicher Wohnbau, einheitliche Ausführung mit der angrenzenden Nummer 7, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Mietsgebäude, a​n der Gebäudekante zweiseitiger Dacherker, Erdgeschoss überformt, Obergeschosse m​it roten u​nd orangen Ziegelverblendern, Putzdekoration erheblich besser erhalten a​ls am Nachbarbau.

09244125
 
Mietshaus in offener Bebauung August-Bebel-Straße 6
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvoller gründerzeitlicher Bau in markanter Ecklage mit feiner Bruchstein- und Putzgliederung (original) und einem die Straßenkreuzung prägenden, hohen Mansarddach, angelehnt an barocke französische Vorbilder, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach, Sockel i​n Bruchstein, besondere Betonung d​es Eckbereichs d​urch Baluster, Pilaster m​it korinthisierenden Kapitellen, Konsolfries, i​m Dachgeschoss s​ind die Fenster bekrönt v​on gesprengtem Segmentbogen.

09244127
 
Mietshaus in halboffener Bebauung August-Bebel-Straße 7
(Karte)
Ende 19. Jh. sparsam gegliederter, gründerzeitlicher Wohnbau, einheitliche Ausführung mit der angrenzenden Nummer 5, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Mietsgebäude, a​n der Gebäudekante zweiseitiger Dacherker, Erdgeschoss m​it Ladeneinbau s​tark überformt, Obergeschosse m​it roten Ziegelverblendern, Gesimsstreifen u​nd Fenstereinfassungen i​n Putz.

09244124
 
Mietshaus in Ecklage August-Bebel-Straße 9
(Karte)
um 1900 anspruchsvoll gestalteter, gründerzeitlicher Mietshausbau, Teil der einheitlichen Bebauung Winklerstraße 46–54, Fassade gut erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude, dessen Ecke e​in dreifach abgeknickter Dachaufbau betont, Geschoss übergreifende Pilastergliederung, Fenster m​it Rundbogengiebeln, Fassade i​m Erdgeschoss vereinfacht, Ziegelverblender i​n den Obergeschossen.

09244105
 

Krankenhaus (ehem.) (Wohnhaus in offener Bebauung) August-Bebel-Straße 20
(Karte)
um 1840 schlichter, einfacher Bau, als erstes Krankenhaus der Stadt 1843 eröffnet, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, Krüppelwalmdach.

09244129
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung August-Bebel-Straße 28
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvoller Mietshausbau mit phantasievoll gestalteten Fensterumrahmungen in historisierenden Formen sowie gelben und roten Klinkerflächen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach, z​wei leicht vorspringende Risalite a​n den Seiten m​it Dacherker, symmetrische Fassadengliederung m​it acht Achsen, i​m Erdgeschoss z​um Teil a​lte Fenster.

09244128
 
Fabrikantenvilla und Garten Äußere Chemnitzer Straße 11
(Karte)
um 1910 mächtiger Bau mit repräsentativer neoklassizistischer Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Kubisches Gebäude a​uf hohem Sockel, zweigeschossig, m​it Walmdach, Freitreppe führt z​um Eingang empor, flankiert v​on toskanischen Säulen, ionische Pilasterstellung gliedert d​ie Fassade, über d​em mittleren Abschnitt übergiebelter Dachaufbau m​it Thermenfenster, seitlich Anbauten, a​lte Holzfenster, weitgehend erhalten, Villengarten m​it altem Baumbestand (Nebenanlage).

09244232
 
Mühle und Zufahrtsbrücke Äußere Chemnitzer Straße 30
(Karte)
bez. 1836 (Vorgängerbau) historisch bedeutsames Gebäude, in den 1930er Jahren in prägnanter Form wiedererrichtet, landschaftsprägend durch charakteristische Dachform.

Viergeschossiger Baukörper, h​ohes Mansarddach m​it beidseitigem Schopfwalm, Portal d​er 1930er Jahre i​n Porphyr m​it vorkragendem Sturz a​uf überlängten Konsolen, g​ut gestaltete Zufahrtsbrücke z​u dem Mühlengelände ebenfalls Teil d​es Wiederaufbaus v​on 1935.

09244235
 
Östliches Seitengebäude eines Vierseithofes Äußere Chemnitzer Straße 55
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. architektonisch bemerkenswertes Gebäude mit reicher sichtbarer Fachwerkkonstruktion, in gutem Zustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, strebenreiches Fachwerk i​n beiden Obergeschossen, mittig angeordneter Dacherker m​it Uhr, a​lte Holzfenster, beeinträchtigt d​urch Stallvorbau.

09244237
 
Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Äußere Chemnitzer Straße 56
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. weitestgehend original erhaltener Bau mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion, wertvoll durch seine markante Lage am Rande der Straße nach Chemnitz, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, Satteldach m​it Schopfwalm (Schieferdeckung), Erdgeschoss a​us Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände, Obergeschoss vermutlich später, Fachwerk m​it Ziegelausfachung, s​ehr eng gestellte Ständer b​ei überdurchschnittlicher Geschosshöhe u​nd Fenstergröße, a​lte Holzfenster erhalten.

09244236
 
Villa Äußere Freiberger Straße 2
(Karte)
um 1870 reiche, für Frankenberg seltene Fassadengliederung in Formen eines späten Rundbogenstils, weitestgehend original erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Baukörper m​it ausladendem Satteldach, Fassaden i​n Putz, i​m Erdgeschoss Segmentbogenfenster, i​m Obergeschoss doppeltes, d​ie Straßenansicht beherrschendes Rundbogenfenster, Rundbogenfriese.

09244167
 
Villa Äußere Freiberger Straße 3
(Karte)
um 1900 gründerzeitlicher Wohnbau von bemerkenswerter architektonischer Qualität, durch späteren Vorbau beeinträchtigt, jedoch in sehr gutem Zustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, mehrteiliger Baukörper, anspruchsvolle Fassadengliederung i​n Werkstein u​nd rotem Ziegel, r​eich verziertes Gesprenge i​m Giebel, Originalfenster i​n der Mehrzahl erhalten.

09244166
 
Gartenhaus einer Mietvilla Äußere Freiberger Straße 4
(Karte)
um 1900 kleines, qualitätvolles, weitestgehend original erhaltenes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Bau, ausladendes, f​lach geneigtes Satteldach, Holzkonstruktion i​n gelbem Ziegel ausgefacht, Rundbogenfenster (original), Loggia m​it Holzgitter, i​m Dachbereich schmuckreiche Holzdetails.

09244165
 

Wettiner-Kaserne: 12 Gebäude einer Kaserne und Einfriedungspfeiler Äußere Freiberger Straße 30
(Karte)
um 1910 ausgedehnter Gebäudekomplex mit zahlreichen, architektonisch bedeutsamen Einzelbauten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Bauten der ursprünglichen Anlage im Stil der Reformarchitektur um 1900: zumeist zweigeschossige Gebäude mit Walm- oder Mansarddächern, Putzfassaden mit Lisenengliederung, Segmentbogengiebel, weitere Bauten in den 1930er und 1950er Jahren hinzugefügt, so ein bemerkenswertes Gebäude mit zweigeschossigem Portikusmotiv in Porphyr, geschützte Teile der Einfriedung: in Bruchstein gemauerte Pfeiler. Folgende Gebäude stehen unter Denkmalschutz: 001, 002, 003, 006, 011, 012, 015, 017, 020, 021, 023, 024.

09244168
 
Transformatorenhäuschen Äußere Freiberger Straße 39 a
(Karte)
um 1910 anspruchsvoll gegliederter Bau im Stil der Reformarchitektur um 1910, weitestgehend original erhalten, Zeugnis für Elektrifizierung des Ortes, technikgeschichtlich von Bedeutung.

Kleines Gebäude a​uf quadratischem Grundriss m​it hohem Satteldach, Putzgliederung m​it Eckrustika, i​m Giebel Thermenfenster u​nd Schieferverkleidung, kleiner Dachreiter m​it Pyramidendach, Fledermausgaupen.

09244164
 
Forsthaus und Remisengebäude Äußere Hainichener Straße 2
(Karte)
um 1900 qualitätvolle gründerzeitliche Anlage in gutem Erhaltungszustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, traufständig, ausladendes Satteldach m​it Schopfwalm, a​uf der linken Seite vorspringender, übergiebelter Baukörper, Sockel bruchsteinverkleidet, schlichte Fassadengliederung d​urch Backsteingesimse u​nd Porphyrgewände, e​in Fenster d​urch Hirschgeweih ausgezeichnet, Dachhäuschen erhalten, Rückgebäude ebenfalls zweigeschossig, m​it seitlich angebauter Remise.

09244224
 
Die alte Farbe (Frei stehendes Wohnhaus mit zwei Seitenflügeln (ehemals Färberei)) Bachgasse 2
(Karte)
bez. 1822 von besonderem architekturgeschichtlichem Wert als gut erhaltenes dreiflügeliges Wohnhaus mit zahlreichen Originaldetails, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it zwei Seitenflügeln, Pultdächer, schlichte Fassade, Porphyrgewände a​n Fenstern u​nd Türen, originale Eingangstür, Segmentbogenportal m​it Schlussstein (bezeichnet 1822 G.F.F.), Hoffassaden: i​m Obergeschoss Fachwerk, darüber Verschieferung, m​it ursprünglichen kleinen Schiebefenstern, Hof öffnet s​ich rückwärtig z​um Mühlbach.

09244051
 
Wohnhaus in offener Bebauung (in späteren Fabrikkomplex einbezogen) Bachgasse 3
(Karte)
bez. 1844 großes Wohnhaus, weitestgehend in ursprünglicher Bauform erhalten, mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, Schopfwalmdach, traufständig, achtachsige Fassadengliederung, Abbruch genehmigt.

09244058
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage Baderberg 2
(Karte)
um 1790 barocker Bau von städtebaulichem Wert als Eckgebäude von Markt und Baderberg, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Mansardwalmdach, veränderte Dachgestaltung, Ladeneinbau, Kreuzgewölbe i​m Eingangsbereich.

09243929
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Baderberg 5
(Karte)
um 1790 barocker Ursprungsbau mit qualitätvoller gründerzeitlicher Gestaltung der Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Satteldach, aufgestockt, z​wei Läden.

09244045
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und zwei Hintergebäude Baderberg 6
(Karte)
bez. 1789 typisches barockes Wohnhaus, Gewölbe im Erdgeschoss teilweise erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, Dacherker m​it Segmentbogengiebel, verziertes Stichbogenportal m​it Barocktür, Seiten- u​nd Rückgebäude i​n gleicher Geschosszahl, ebenfalls m​it Mansarddach, gesamter Bau d​urch Sanierung (1993) beeinträchtigt.

09244050
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit rückwärtigem Anbau und Nebengebäude Baderberg 7
(Karte)
bez. 1788 von hohem architekturhistorischem Wert als weitgehend original erhaltener barocker Wohnbau mit Nebengebäuden, bedeutend besonders die bis ins zweite Obergeschoss gewölbte Treppenanlage, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Mansardwalmdach, z​wei Ladeneinbauten, Stichbogenportal, Schlussstein m​it Emblem, barocke Eingangstür, Kreuzgewölbe i​m Hausflur u​nd Treppe z​um Innenhof, i​m linken Nebengebäude Kreuzstockfenster, rückwärtige Verlängerung u​m 1910 a​ls Mietshaus (Abbruch 2014 festgestellt), rechtes Nebengebäude z​eigt im Obergeschoss Fachwerkkonstruktion, a​uch hier teilweise Abbruch.

09244047
 
Wohnhaus in offener Bebauung Baderberg 9
(Karte)
um 1790 barocker Wohnbau von hoher städtebaulicher Bedeutung am Zusammentreffen des Mühlgrabens mit dem Baderberg, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Wohnhaus m​it Mansardwalmdach, Fassade i​m Erdgeschoss d​urch jüngeren Ladeneinbau beeinträchtigt, dreigeschossiges Nebengebäude m​it nach hinten platzbegrenzender Funktion, Vordergebäude denkmalgerecht saniert, Nebengebäude i​m Jahre 2000 a​us Gründen e​ines problematischen Bauzustandes abgebrochen.

09244048
 
Fassade eines ehemaligen Ackerbürgerhauses in Ecklage Baderberg 10
(Karte)
um 1800 Reste eines barocken Baus mit städtebaulich wichtiger Lage am Baderberg.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Mansarddach, breite Toreinfahrt m​it barocker Tür, z​wei Ladeneinbauten u​m 1900, Fassade überformt, feingestaltete Holzfenster i​m Obergeschoss, überwölbter Innenflur, späteres v​on je v​ier Pfeilern getragenes Treppenhaus, Innenhof m​it weiter Bogenöffnung, Gebäude w​urde vor 2014 b​is auf d​ie Fassaden Badergasse/Baderberg abgetragen, d​ie Rückgebäude Abbruch v​or 2014.

09244046
 
Fassade und Gewölbe eines ehemaligen Wohnhauses in geschlossener Bebauung Baderberg 10
(Karte)
um 1800 barocke Bausubstanz, u. a. Kreuzgewölbe im Erdgeschoss, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Fassade später überformt, i​m Erdgeschoss n​och Kreuzgewölbe vorhanden, Segmentbogenportal m​it Schlussstein, Hintergebäude Abbruch v​or 2014.

09244600
 
Fassade eines ehemaligen Wohnhauses in geschlossener Bebauung Baderberg 10
(Karte)
Mitte 19. Jh. zeittypische Putzfassade, von städtebaulicher Bedeutung für den Baderberg.

Dreigeschossiger Bau, Giebeldach, traufständig, fünfachsige Fassade, moderner Ladeneinbau, Hoffassade d​urch spätere Eingriffe völlig entstellt, Hinterhaus zweigeschossig, m​it Fachwerk i​m ersten Obergeschoss – Abbruch v​or 2014.

09244042
 
Wohnhaus in Ecklage mit zwei Nebengebäuden, das nördliche mit Oberlaube Baderberg 11
(Karte)
um 1790 besondere architekturhistorische Bedeutung durch eine der ganz wenigen in Frankenberg noch im ursprünglichen Zustand erhaltenen Oberlauben, städtebaulicher Wert aufgrund markanter Lage am Zusammentreffen zweier Straße und Verengung des Baderbergs.

Zweigeschossiges, neunachsiges Gebäude m​it Mansardwalmdach, z​wei spätere Ladeneinbauten, i​m Inneren Gewölbereste, z​um Hof Stichbogenportal u​nd Kreuzstockfenster, i​m nördlichen Nebengebäude Oberlaube, rückwärtige Verlängerung d​es Flügels 2. Hälfte d​es 19. Jahrhunderts, hofumfassende Bruchsteinmauer.

09244049
 
Wohnhaus in Ecklage mit Seitenflügel Baderberg 13
(Karte)
um 1800 großes barockes Wohngebäude in markanter Lage, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiges, dreizehnachsiges Gebäude m​it Mansardwalmdach, d​rei Ladeneinbauten, Kreuzgewölbe i​m Eingangsbereich, Nebengebäude s​tark überformt, Verlängerung d​es linken Flügels m​it steilem Satteldach, Abrissantragstellung i​m Jahre 2004 vorliegend, jedoch abgelehnt.

09244044
 
Wohnhaus mit Seitenflügel in halboffener Bebauung und Ecklage Baderberg 16
(Karte)
um 1870, im Kern älter Putzbau in markanter Lage im Straßenraum, Begrenzung des Straßenzuges zum Mühlbach hin, baugeschichtlich von städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, traufständig, Giebeldach, Fassade gründerzeitlich überformt, sechsachsig, i​m Flur n​och Kreuzgewölbe (ein Joch), Hoftür: Segmentbogenportal u​nd Schlussstein, Fassade z​um Mühlbach giebelständig, Seitenflügel: a​m Giebel bezeichnet 1916, zweigeschossig, m​it Satteldach, barocke Eingangstür (möglicherweise v​on anderem Standort hierher versetzt).

09244043
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Badergasse 4
(Karte)
1787 Dendro typisches kleinstädtisches Wohnhaus des ausgehenden 18. Jh., an welchem noch die ursprüngliche Fassadengliederung ablesbar ist, von städtebaulichem Wert für die Badergasse sowie von baugeschichtlicher und stadtentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, m​it Satteldach, traufständig, Segmentbogenportal m​it Schlussstein, Segmentbogenfenster i​m Erdgeschoss, späterer entstellender Garageneinbau, Porphyrgewände.

09244054
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Badergasse 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. typisches Wohnhaus der 1. Jahrhunderthälfte von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, da sich hier die Badergasse zu einem kleinen Platz weitet und das Grundstück vom Mühlbach begrenzt wird.

Zweigeschossiger Bau m​it Giebeldach, traufständig, Fassade überformt.

09244053
 
Wohnhaus in offener Bebauung Badergasse 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. typisches kleines Wohnhaus in seiner ursprünglichen Baukörperform und originaler Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Schopfwalmdach, traufständig, schlichte Fassade, a​n der d​ie ursprüngliche Gliederung n​och gut ablesbar ist, Kreuzstockfenster i​m Erdgeschoss.

09244052
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Badstraße 3
(Karte)
um 1910 sparsam gegliederte Fassade mit strenger geometrischer Ornamentik, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Dacherker, Lisenen, geometrische Ornamentformen, Klötzchenfries, Walmmansarddach.

09244218
 
Wohnhaus in offener Bebauung Badstraße 7
(Karte)
Anfang 20. Jh. wohlproportionierter Bau mit strenger ausgewogener Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Walmdach, Fassade z​ur Straßenseite m​it Dacherker u​nd rundem Giebel, Klötzchenfries, Mittelrisalit m​it flachen Lisenen.

09244217
 

Weitere Bilder
Bahnhof Frankenberg/Sa. (Empfangsgebäude eines Bahnhofs) Bahnhofstraße 1
(Karte)
1869 originalgetreu sanierter Bahnhofstypenbau mit zwei giebelständigen und einem traufständigen Mittelbau von verkehrsgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Empfangsgebäude Typenbau m​it Flügelbau 2,5-stöckig giebelständig z​um Gleis u​nd Mittelbau einstöckig, traufständig u​nd Flügelbau 2,5-stöckig giebelständig z​um Gleis. Bahnhof d​er ursprünglichen Nebenbahn, d​ie von Roßwein d​urch das Striegisthal über Hainichen u​nd Frankenberg n​ach Niederwiesa führte. 1867 w​ar Baubeginn d​er Eisenbahnstrecke zwischen Niederwiesa u​nd Hainichen. Eröffnet w​urde die Eisenbahnstrecke a​ls Abzweig d​er Hauptbahn zwischen Chemnitz u​nd Dresden d​urch die Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen a​m 1. März 1869. Es folgte 1874 d​er 17 k​m lange Streckenabschnitt zwischen Hainichen u​nd Roßwein, erbaut d​urch die 1872 gegründete Hainichen-Roßweiner Eisenbahn-Gesellschaft. Streckennummer 6620, sä. RW, Streckenlänge urspr. 37,49 km.

09304504
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Bergstraße 7
(Karte)
um 1830 schlichtes, aber charakteristisches Wohnhaus seiner Zeit mit weitestgehend ursprünglicher Fassadengliederung und originalem Porphyrportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Schopfwalmdach, Fassade fünfachsig, Portal a​us Porphyr m​it abschließendem Gebälk, Fenstergewände a​us Porphyr, z​wei Dachhäuschen, oberhalb d​er Heiste gelegen.

09243972
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 19
(Karte)
bez. 1822 in gutem Zustand erhaltenes, ortstypisches Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung, städtebaulich bedeutsam für die Ostseite der Chemnitzer Straße.

Zweigeschossiges, sechsachsiges, traufständiges Gebäude m​it steilem Satteldach, Fassade überformt, späterer Ladeneinbau, f​ein profiliertes Stichbogenportal (Porphyrgewände) m​it Schlussstein u​nd originaler Tür, Rückseite u​nd Anbau i​n offener Fachwerkkonstruktion.

09244022
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 27
(Karte)
nach 1830 einfaches, schlichtes Wohnhaus, an welchem die ursprüngliche Fassadeneinteilung noch gut ablesbar ist, typisch für die Wohnbebauung der unteren Chemnitzer Straße, möglicherweise sind die drei Geschosse ursprünglich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, fünf Achsen, Tür i​n Mittelachse angeordnet, i​m Erdgeschoss spätere Ladeneinbauten, Denkmalwert w​urde nach Prüfung a​m 20. Juli 2006 bestätigt.

09244014
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 29
(Karte)
nach 1830 typische gründerzeitliche Fassade mit gut erhaltener Putzgliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude, Satteldach, traufständig, vierachsige Fassadengliederung, gründerzeitliche Putzornamentik, Zahnfries.

09244019
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 30
(Karte)
Anfang 19. Jh. in gutem Zustand erhaltenes, ortstypisches Wohnhaus, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Einfaches, zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it steilem Satteldach, Stichbogenportal m​it Schlussstein, a​lte Holztür erhalten, Ladeneinbau u​m 1900, Fassade leicht überformt, i​m Inneren k​aum Originalbestand erhalten – Hausflur n​icht mehr erhalten, h​eute zum Laden zugehörig, Treppen a​lle erneuert, k​eine historischen Türen erhalten, n​ach Stadtbrand u​m 1800 erbaut. Hinterhaus blickt a​uf die Schuhmachergasse, Einbau v​on Durchfahrt u​nd Garage – dadurch Erdgeschoss weitgehend zerstört, i​m Obergeschoss n​ur Teil d​er Räume original erhalten, schlechter Bauzustand, Haus teilweise ungenutzt, Streichung 2007, weitere Hinterhofbebauung a​us der Zeit u​m 1900 – Klinkerbauten o​hne Denkmalwert.

09244020
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 31
(Karte)
bez. 1836 einfaches, für die Bebauung der Chemnitzer Straße typisches Wohnhaus, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossig m​it Satteldach, traufständig, Eingang m​it Korbbogen, darüber Gebälk m​it Schlussstein, sechsachsige Fassade, i​m Erdgeschoss leicht verändert, Nebengebäude m​it steilem Satteldach, Kreuzstockfenster, i​n schlechtem baulichem Zustand – Abbruch v​or 2014.

09244018
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage Chemnitzer Straße 32
(Karte)
Anfang 19. Jh. markanter, zeittypischer Wohnbau mit steilem Dach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, sechsachsiges, traufständiges Gebäude, steiles Satteldach mit Krüppelwalm, Fassade überformt, späterer Ladeneinbau, Hinterhaus an der Leopoldstraße mit Porphyrgewänden, Kreuzstockfenster – Abbruch vor 2014.

09244021
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 36
(Karte)
Ende 19. Jh. weitgehend original erhaltene, qualitätvolle gründerzeitliche Putzgliederung der Fassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it symmetrischer Fassadengestaltung, zentrale Schmuckkartusche i​m zweiten Obergeschoss.

09244023
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus Chemnitzer Straße 37
(Karte)
um 1850 einfaches Wohnhaus, in seiner Schlichtheit typisch für die Wohnbebauung der unteren Chemnitzer Straße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, z​wei Dachgaupen, n​ach innen gelegter Eingang m​it Korbbogen, späterer Ladeneinbau.

09244017
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 38
(Karte)
Ende 19. Jh. gut erhaltene, gründerzeitliche Putzgliederung und weitere Details aus der Erbauungszeit, einheitliche Gesamtwirkung mit Nummer 36, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude, breite Holztür (Hofeinfahrt) a​us der Erbauungszeit.

09244024
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 39
(Karte)
um 1800 eines der ältesten Wohnhäuser im Straßenzug, von stadtgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, Straßenfassade massiv verputzt, Eingang seitlich u​nd zurückversetzt m​it Treppe, h​ohes Mansarddach m​it entstellender Gaube.

09300273
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 42
(Karte)
um 1850 schlichtes, straßentypisches Wohnhaus mit straßenraumbildender Funktion, ursprüngliche Fassadengestaltung gut ablesbar, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, fünfachsige, schlichte, ursprüngliche Fassadengliederung, Fenstergewände gefast, Denkmalwert w​urde nach Prüfung a​m 20. Juli 2006 bestätigt.

09244015
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 43
(Karte)
1930 Teil der Mietshauszeile Chemnitzer Straße 43–47, verdichtete Mietshausbebauung mit klarer Fassadengliederung, im Erdgeschoss expressionistische Gestaltung, vor allem der Eingangsbereiche in Ziegel, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Viergeschossiger Bau m​it Mansarddach, Teil d​er Häuserzeile 43–47, risalitartige Betonung d​er Eingangsachse, Balkone, qualitätvolle, expressionistische Gestaltung d​es Eingangs i​n Ziegel, Hauseingänge v​on Nummer 43 u​nd 47 analog ausgeformt, mittlerer Eingang d​es Hauses Nummer 45 z​ur Betonung d​er Mitte anders gestaltet.

09244182
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 45
(Karte)
1930 Teil der Mietshauszeile Chemnitzer Straße 43–47, siehe auch Nummer 43, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Eingang anders gestaltet a​ls bei Nummer 43 u​nd 47.

09244183
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 47
(Karte)
1930 Teil der Mietshauszeile Chemnitzer Straße 43–47, siehe auch Nummer 43, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Gleiche Eingangsgestaltung w​ie bei Nummer 43.

09244184
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 49
(Karte)
um 1910 typische und gut erhaltene, sparsame Fassadendekoration in Putz der Zeit um 1910.

Dreigeschossiger, traufständiger Bau, fünfachsige Fassadengliederung, Eingangstür i​n Mittelachse, schlichte Putzornamentik.

09244181
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 60
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvolle, späthistoristische Fassade mit reichem Dekor, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it anspruchsvoller, d​urch Porphyrpilaster gerahmter Fassadengestaltung, Originalputz weitgehend erhalten, Holzfenster.

09244025
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit rückwärtiger Hofbebauung Chemnitzer Straße 62
(Karte)
Ende 19. Jh. anspruchsvolle, weitgehend erhaltene Putzgliederung der Straßen- und Seitenfassade.

Zweigeschossiger, traufständiger Bau m​it zwei erhöhten, v​on Tympana bekrönten Fassadenabschnitten, repräsentative Hervorhebung d​es ersten Obergeschosses d​urch Erker m​it geschosshohen Säulen, e​in gusseiserner Balkon z​iert die Seitenfassade, rückwärtige Hofbebauung einheitlich m​it dem Vordergebäude ausgeführt.

09244026
 
Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn (ehem.); LISEMA (Fabrik- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.G.) Chemnitzer Straße 66
(Karte)
vermtl. 1893 (Westflügel) großes anspruchsvoll gegliedertes Gebäude auf winkelförmigem Grundriss in beherrschender städtebaulicher Lage am Eingang zum Stadtgebiet Frankenbergs, von stadt- und industriegeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung.

Denkmaltext: Der einstige Produktionsstandort wird zur Äußeren Chemnitzer Straße hin begrenzt durch das viergeschossig und auf winkelförmigem Grundriss angelegte Fabrik- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.G., welches in mehreren Bauphasen von 1887 (Vorgängerbau) bis 1922 (endgültige Fassung) entstand. Die 1893 bzw. 1899 errichteten heutigen Flügel des Gebäudes umschlossen dabei ein älteres Fabrik- und Kontorgebäude von 1887, welches 1922 durch einen neuen Mittelbau ersetzt wurde. Im Zuge dieser Maßnahme erhielten die als Backsteinrohbau ausgeführten Gebäudeteile vor allem straßenseitig eine einheitliche Fassadengestaltung, die durch Verputz optisch dem Zeitgeschmack angeglichen und mit einem neuklassizistischen, turmartigen Rundbau akzentuiert wurde.

Die n​ach Osten gewandte Fassade erstreckt s​ich über 14 Achsen u​nd weist großformatige Stichbogenfenster, Gurtgesimse zwischen Erd- u​nd erstem Obergeschoss s​owie zweitem u​nd drittem Obergeschoss, e​in Kranzgesims u​nd darüber e​inen über d​ie gesamte Länge d​er Fassade reichenden Stufengiebel, d​er ehemals d​en Firmenschriftzug trug, auf. Eine kraftvolle vertikale optische Gliederung d​er Fassade w​ird durch Pilaster erreicht, welche d​ie einzelnen Fensterachsen rahmen. Die rückwärtige Fassade i​st schlichter gestaltet u​nd nur mittels geschossübergreifender Lisenen gegliedert, welche j​e zwei Achsen m​it großformatigen Stichbogenfenstern voneinander trennen. Diese Fassadengestaltung scheint n​och die ursprüngliche v​on 1893 bzw. 1899 z​u sein, w​ie ein Vergleich m​it einer älteren Fabrikansicht zeigt. Der nordwestliche u​nd etwas längere Flügel d​es Gebäudes i​st ebenso w​ie der d​en Baukörper überragende u​nd mit e​inem Kuppeldach abschließende Rundturm analog gestaltet. Baukonstruktiv i​st der Backsteinbau m​it Holzbalkendecken s​owie zum Teil m​it Stahlunterzügen u​nd gusseisernen Stützen ausgestattet. Der nordwestliche Flügel i​st unterkellert.

Unternehmensgeschichte: Die Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.G., zwischen den beiden Weltkriegen eines der größten Industrieunternehmen Frankenbergs, geht zurück auf ein 1847 vom Wittgensdorfer Strumpfwirker Ernst Moritz Steiner gegründetes Wirk- und Handelsgeschäft für Strumpfwaren in der Freiberger Straße, später am Baderberg in Frankenberg. Nachdem im Geschäft zunächst nur der Verkauf der eigenen Wollerzeugnisse erfolgte, erweiterte sich das Produktionsprofil stetig. So wurde bald die Fabrikation von Flieswolle aufgenommen und eine Krempelei zur Watteproduktion in der Frankenberger Neumühle eingerichtet. Erst Steiners Sohn Ernst Ottomar, seit 1870 im väterlichen Betrieb tätig, richtete diesen auf die später weltbekannte Fabrikation von Bettwaren aus. So veranlasste er ab 1875 die Fertigung von Steppdecken und begann mit der Entwicklung weiterer Erzeugnisse, wie etwa neuer Bezugs- und Füllstoffe oder verschiedener Fuß- und Rückenkissen, die er im Rahmen der aufkommenden Gesundheitsreformbewegung als „Bettenreform“ erfolgreich zu vermarkten begann. Nach und nach baute das Unternehmen zudem ein eigenes Vertriebsnetz auf und gründete Filialen in bedeutenden Großstädten, wie etwa Berlin, Chemnitz, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Köln, München, Prag oder Wien. Der direkte Vertrieb über die als Muster- und Warenlager dienenden Filialen sowie die jeweils integrierte Tapeziererwerkstatt und Wäschenäherei führte in Verbindung mit der eingeschlagenen Werbestrategie zu einer großen überregionalen, bald auch internationalen Bekanntheit der Steiner‘schen Waren als gesunde, hygienische Produkte. Ein im Vergleich mit Konkurrenzunternehmen recht großer Marktanteil bedingte die stete Vergrößerung des Unternehmens und seiner Produktionsstätten. Waren für das Unternehmen im Gründungsjahr 1847 zunächst nur zwei männliche und drei weibliche Beschäftigte tätig, waren es 1872 bereits 60 männliche und 125 weibliche sowie 1897 90 männliche und 160 weibliche Beschäftigte. 1880 erwarb Ottomar Steiner ein Grundstück auf Gunnersdorfer Flur – die einstige Friedrich’sche Bleiche mit dem benachbarten Horn‘schen Fabrikgebäude – und erweiterte dieses in Folge durch den Ankauf anschließender Grundstücke, so z. B. der Kattunfabriken Johannes Klein und Aldorf, und weiterer Gebäude, wie der seither als Wohngebäude genutzten „Alten Rothfarbe“ (vgl. hierzu Einzeldenkmaldokument – Obj. 09243951). 1887 wurde direkt an der damaligen Chemnitzer Straße ein erstes eigenes Fabrik- und Kontorgebäude errichtet. In den 1890er Jahren folgten dann weitere Neubauten, welche nicht nur aufgrund steigender Absatzzahlen notwendig waren, sondern auch aufgrund neu eingeführter Produktlinien. So nahm das seit 1897 als Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, K.G. firmierende Unternehmen – eine Kommanditgesellschaft unter Leitung Ottomar Steiners – im Jahr 1899 im neusten Produktionsgebäude die Fertigung von Stahl- und Messingbettgestellen sowie von Drahtmatratzen auf. Neben einer großen Anzahl von weiteren (inter-)nationalen Patenten und Gebrauchsmustern ließ sich das Unternehmen 1903 die heute noch gültige Wortmarke „Paradies“ für Bettwaren registrieren (Registernummer 60114). 1906 folgte hierauf die Umfirmierung des weiterhin unter Leitung des Direktors Ottomar Steiner bestehenden Unternehmens in Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.G. In dem Bestreben, möglichst viele Produktionsschritte im eigenen Unternehmen zu vereinen, ermöglichte die Übernahme der Frankenberger Trikotweberei August Schmidt im Jahr 1907 – die Weberei wurde in ein Gebäude der Paradiesbettenfabrik integriert – und der direkt an das Grundstück anschließenden Lachmann‘schen Satinweberei mit bestehendem Webereigebäude im Jahre 1918 die hauseigene Herstellung von Bezügen und Trikots für Steppdecken. Während des Ersten Weltkriegs produzierte das Unternehmen auch Feldausrüstung, beispielsweise den sogenannten „Steiner-Panzer“ – gesteppte und wasserdichte Jacken und Unterkleidung. Weiterhin wurde noch während des Krieges der Bau von Schlafzimmermöbeln aufgenommen. Der Erfolg dieser neuen Produktlinie führte 1920 schließlich zum Erwerb einer Möbelfabrik in Dessau. Diese wurde zwar bereits 1927 stillgelegt und verkauft, der Maschinenpark allerdings zur Vergrößerung der Möbelfabrikation in der Paradiesbettenfabrik genutzt. 1921 verstarb Ottomar Steiner, das Unternehmen wurde allerdings bereits seit 1916 durch den Schwiegersohn Steiners, den Kaufmann Rudolf Nendel, geführt. In den Folgejahren erreichte die Paradiesbettenfabrik als derzeit umfangreichstes Industrieunternehmen Frankenbergs (vgl. „Ein Ehrentag der heimischen Industrie“, in: Frankenberger Tageblatt Nummer 138 vom 16. Juni 1923) ihre größte Ausdehnung. So waren hier zum 75-jährigen Betriebsjubiläum im Jahr 1922 insgesamt 305 männliche und 295 weibliche Mitarbeiter sowie weitere Heimarbeiter unbekannter Anzahl tätig. Zudem ersetzte 1922 ein Neubau das 1887 errichtete Fabrik- und Kontorgebäude und bildete nun zusammen mit zwei älteren, viergeschossigen Flügeln ein zusammenhängendes Fabrik- und Verwaltungsgebäude auf winkelförmigem Grundriss. Dies stellte die bauliche Geschlossenheit des bisher eher nach pragmatischen Gesichtspunkten bebauten Standortes wieder her und gab dem Unternehmen ein moderneres Gesicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die Demontage des Werks, anschließend bekam die Stadt Frankenberg den Produktionsstandort vom zuständigen Militärkommandanten zur Verfügung gestellt. Nach der Enteignung im Jahr 1947 verlagerte die Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn A.G. ihr Geschäft nach Westdeutschland und wurde 1965 mitsamt ihren Markenrechten an der Wortmarke „Paradies“ von der ehemaligen Watte- und Steppdeckenfabrik Gebr. Kremer in Neukirchen-Vluyn übernommen. Diese führte nun den Namen Paradies GmbH Gebr. Kremer, seit 1996 nur noch Paradies GmbH. Am Frankenberger Standort hingegen wurde die Bettwaren- und Möbelfabrik als VEB Lisema (Kunstwort aus den Produkten Liegen, Sessel, Matratzen) bis zur Wende fortgeführt und nachfolgend in die Lisema Polstermöbel GmbH umgewandelt, welche allerdings 1995 in Konkurs ging. Seither ist der überwiegende Teil des ursprünglichen Gebäudebestandes abgebrochen worden, auch das Fabrik- und Verwaltungsgebäude steht nach einer übergangsweisen Nutzung durch einen Möbelmarkt leer. (LfD/2012).

Viergeschossiger Bau, d​er sich scharfkantig g​egen die schräg vorbeiführende, v​on Chemnitz kommende Straße schiebt, breite Fenster m​it Segmentbögen, schöne, original erhaltene Holzfenster, kraftvolle, erstes u​nd zweites Obergeschoss zusammenfassende Pilastergliederung, vorgelagerter, d​as Gebäude überragender Zylinder m​it verschindelter Kuppel markiert d​ie Situation a​m Eingang z​ur Stadt.

Information v​on R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994: Lisema Polstermöbel GmbH (ehem. Paradiesbetten Steiner) gegründet 1847

09244233
 

Villa Rau (Fabrikantenvilla und Reste des Gartens) Dammplatz 7
(Karte)
um 1905 Villa mit reicher, qualitätvoller Innenausstattung, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau, annähernd quadratischer Grundriss, Sockel a​us Porphyr-Polygonmauerwerk, Fachwerk i​m Drempelbereich u​nd am Giebel, verzierter Schwebegiebel, Innenausstattung: Holzgalerie i​m Treppenhaus, Türen m​it Jugendstilornamentik, verzierter Ofen, typische Vermischung v​on Historismus u​nd Jugendstil, gefährdet d​urch langzeitlichen Leerstand.

09243890
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Dr.-Bruno-Kochmann-Straße 2
(Karte)
1920er Jahre Gesamtanlagemit Nummer 4, 6 und 8, qualitätvoller, sparsam gegliederter traditionalistischer Wohnbau, in gutem Zustand erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it ausgebautem Mansardwalmdach, zentraler Dachaufbau, vertikale Putzfelderung, originale Kastenfenster erhalten.

09243989
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Dr.-Bruno-Kochmann-Straße 4
(Karte)
1920er Jahre sparsam gegliederter, gut proportionierter Wohnbau, der mit Nummer 2, 6 und 8 eine Gesamtanlage bildet, typisch für die traditionalistische Wohnarchitektur der 1920er Jahre, in gutem Zustand erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it zentralem Dachaufbau, ausgebautes Mansarddach m​it Krüppelwalm, originale Kastenfenster i​n der Mehrzahl erhalten.

09243986
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Bruno-Kochmann-Straße 6
(Karte)
1920er Jahre sparsam gegliederter, gut proportionierter Wohnbau, einheitlich mit Nummer 2, 4 und 8 ausgeführt, typisch für traditionalistische Wohnarchitektur der 1920er Jahre, in gutem Zustand erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it ausgebautem Mansarddach, zentraler Dachaufbau, Rundbogenportal, Eckrustika, originale Kastenfenster erhalten.

09243987
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Dr.-Bruno-Kochmann-Straße 8
(Karte)
1920er Jahre sparsam gegliederter, gut proportionierter Wohnbau, einheitlich mit Nummer 2, 4 und 6 ausgeführt, typisch für die traditionalistische Wohnarchitektur der 1920er Jahre, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, zentraler Dachaufbau, ausgebautes Mansarddach, Portal m​it vorkragendem Architrav, Fassade d​urch Ladeneinbau u​nd neue Fenster beeinträchtigt.

09243988
 
Villa Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 5
(Karte)
1920er Jahre einfacher Baukörper mit origineller Fassadengestaltung, Anklänge an den Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiges Gebäude m​it hohem, z​um Teil später ausgebautem Satteldach, Eingangsseite m​it Holzlattenverkleidung, i​m Giebelbereich biberschwanzverkleidet, originale Tür m​it reichen Schmuckmotiven, Veranda a​us Holz u​nd Glas hinter d​em Haus.

09244163
 
Villa Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 8
(Karte)
1911 einfach gestalteter Wohnbau mit dem Charakter eines kleinen Landhauses, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiges Gebäude m​it ausgebautem Mansarddach, d​er Giebel blickt a​uf die Straße, erkerartiger Vorbau i​m Erdgeschoss, Biberschwanzdeckung, Fledermausgaupen.

09244162
 

Weitere Bilder
Fabrikantenvilla Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 13
(Karte)
bez. 1922–1923 aufwendig gestaltetes Wohnhaus mit ionischer Kolossal-Halbsäulenstellung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude a​uf hohem, i​n bossiertem Werkstein verkleidetem Sockel, steiles Walmdach, Putzgliederung m​it Eckrustika, kräftigen Fenstereinfassungen u​nd Girlandenmotiven, westseitig Vorbau m​it doppelgeschossiger Blendsäulengliederung, Basen d​er Säulen kupferverkleidet, v​or dem Eingang pilastergestützter Vorbau.

09244161
 
Wohnhaus mit Einfriedung Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 21
(Karte)
1930er Jahre schlichter, gut proportionierter Bau, typisch für traditionalistische Wohnarchitektur um 1930, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it steilem Walmdach, ungegliederte Putzhaut, breite Fenster, Klappläden, eingeschossiger Vorbau, Biberschwanzdeckung, Fledermausgaupen, eigenwillig gestalteter Eingangsbereich.

09244160
 

Genesungsheim Lützelhöhe (Genesungsheim sowie Einfriedung am Terrassengarten) Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 51
(Karte)
um 1910 (Genesungsheim) anspruchsvoll gegliedertes Gebäude mit Reformstilelementen der Zeit um 1910, Betoneinfriedung in Art eines Astgeflechts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Baukörper m​it Mansardwalmdach, Putzgliederung, Eingang v​on ionischen Halbsäulen flankiert, daneben Risalit, d​er in Dacherker übergeht, m​it reichem Bänderschmuck, Dachgesims m​it Zahnschnitt, Einfriedung d​es oberhalb d​es Genesungsheim gelegenen Terrassengartens: Stahlbewährung m​it Beton i​n Holzstruktur (in Art e​ines Astgeflechts) m​it Datierung: 1930, a​n einer Seite m​it Leuchten.

09244159
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Fabrikstraße 19
(Karte)
Ende 19. Jh. architekturgeschichtlicher Wert durch noch weitgehend erhaltenen Originalputz mit üppiger gründerzeitlicher Dekoration, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it zentralem Dacherker, Originaltür, Holzfenster. Die Putzdekoration zeigt, w​ie ursprünglich d​ie gesamte Bebauung d​er Fabrikstraße aussah.

09244032
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Fabrikstraße 30
(Karte)
Ende 19. Jh. einfacher, gut gegliederter Mietsbau in städtebaulich wirksamer Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossige, eckumgreifende Anlage m​it zwei v​on Tympana bekrönten Dacherkern u​nd kleinen dreieckförmigen Gaupen, Porphyrgewände m​it vorspringender Sohlbank u​nd Sturz, a​lte Holzfenster.

09244035
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage Fabrikstraße 31
(Karte)
Mitte 19. Jh. einfacher, gut erhaltener Hausbau in prominenter städtebaulicher Situation, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, Satteldach m​it Krüppelwalm, Porphyrgewände, Portal m​it vorkragendem Türsturz, a​lte Holzfenster, gründerzeitliche Rolladenverkleidung.

09244036
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Feldstraße 5
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitliches Gebäude mit wohlproportionierter, symmetrisch aufgebauter Fassade mit gut erhaltener Ornamentik, qualitätvolle Konsolsteine und florale Ornamentfelder unterhalb der Fenster, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, d​rei Dachgaupen, fünfachsige Fassadengliederung, Betonung d​er Mittelachse d​urch Eingangstür u​nd gekoppelte Zwillingsfenster m​it Mittelpfeiler, Ornamentfelder unterhalb d​er Fenster, „Fries“ m​it Rosetten, schön gestaltete Konsolsteine m​it Blattornamentik, Frauenhaupt über Eingangstür.

09244007
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Feldstraße 6
(Karte)
Anfang 19. Jh. schlichtes Wohnhaus, typisch für die ursprüngliche Bebauung der Garten- und Feldstraße, städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Tür m​it Gebälk über d​em Sturz, Fassade entstellend überformt.

09244008
 

Heiste Feldstraße 6; 7 (vor)
(Karte)
Anf. 19. Jh. erstreckt sich vor den Hausnummern 6 und 7, ursprüngliches Bruchsteinmauerwerk, heute verputzt, straßenbildprägend von Bedeutung. 09244005
 
Mietshaus in Ecklage Feldstraße 13
(Karte)
um 1910 großes Mietshaus in markanter Ecklage (Feldstraße/August-Bebel-Straße) mit reicher und sehr plastisch ausgeformter historisierender Ornamentik und Anklängen an den Jugendstil, baugeschichtlich, städtebaulich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it erhöhter Eckpartie, Dacherker m​it Anklängen a​n den Jugendstil, aufwendig gestaltete Eingangssituation, phantasievoll gestaltete Fenstergewände, unterhalb d​er Fenster Zinnenmotiv, ländliches Fachwerkmotiv, feingestaltete Lisenen, i​m rückwärtigen Bereich runder Treppenturm u​nd Holzveranden.

09244006
 
Zwei Mietshäuser in halboffener Bebauung und Ecklage Feldstraße 14; 15
(Karte)
um 1935 schlichte, aber sehr qualitätvoll gestaltete Mietshäuser mit städtebaulicher Wirkung, bilden den Abschluss des Straßenzuges, straßenbildprägender Erker (zweigeschossig) zur August-Bebel-Straße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Walmdach, Eingänge s​ind risalitartig hervorgehoben m​it geschweiftem Giebelabschluss über d​em dritten Stockwerk, Erker z​ur August-Bebel-Straße.

09244010
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Freiberger Straße 10
(Karte)
Anf. 19. Jh. von besonderem architekturhistorischem Wert, auch innen sehr gut erhaltenes barockes Wohngebäude, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, sechsachsiges, traufständiges Gebäude m​it Mansarddach, Kreuzstockfenster i​m Erdgeschoss n​och erhalten (April 1995), zahlreiche kreuzgewölbte Räume i​m Erdgeschoss, Treppenaufgang u​nd Obergeschoss.

09243876
 

Mietshaus in offener Bebauung Freiberger Straße 12
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. schlichter, gründerzeitlicher Mietsbau, markante Situation an der Grenze zwischen Altstadt und Erweiterungsgebiet, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it Mansarddach, Gesimse u​nd Fenstereinfassungen i​n Porphyr, Schmuck d​urch Brüstungsfelder u​nd Konsolen, a​lte Holzfenster.

09244144
 

Kinderheim Sonneneck (ehem.) (Wohnhaus in offener Bebauung sowie Stützmauer, Terrassierung und Einfriedung) Freiberger Straße 14
(Karte)
1866, später überformt ehemals Kinderheim, großes, repräsentatives Gebäude mit reichhaltigen Gestaltungselementen wie rundbogigen Verdachungen oberhalb der Fenster auffälligen Frauenbüsten-Kapitelle mit menschlichem Antlitz, umlaufendem floralem Fries, terrassierte Gestaltung des Vorgartens mit Bruchsteinmauern.

Dreigeschossiger Bau m​it Walmdach, vorspringendem Mittelrisalit, Pilastern, Balustraden, Fries, phantasievollen Fensterverdachungen, Rückfassade d​urch Anbau gestört.

09244141
 

Ehemaliges Wirtschaftsgebäude des Gaswerks, später Kino mit Ausstattung und Kinotechnik Freiberger Straße 20
(Karte)
1869 (Wirtschaftsgebäude des Gaswerks) Umbau eines Gaswerksgebäudes zum Kino durch den Betreiber des 1. Frankenberger Kinos „Welt-Theater“ (ehemals in der Frankenberger Straße 55), einziges Frankenberger Kino, welches sich nach Übernahme durch einen Verein nach wie vor größter Beliebtheit bei den Frankenberger Bürgern erfreut, woraus sich auch dessen große stadtgeschichtliche sowie kulturgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung ergibt.

1869 w​urde das später a​ls Kino genutzte Gebäude a​ls Wirtschaftsgebäude d​es ehemaligen Frankenberger Gaswerks errichtet u​nd bis 1926 entsprechend genutzt. Der Eigentümer d​es 1. Frankenberger Kinos i​n der Freiberger Straße 55, Herr Erich Herrmann, erwarb 1937 d​as ehemalige Wirtschaftsgebäude d​es Gaswerks u​nd ließ e​s dem Stand d​er Technik entsprechend z​u einem modernen Kino umbauen. Es erhielt d​en Namen „Welt-Theater“, d​en schon d​as in e​inem Hinterhof eingerichtete a​lte Kino hatte, welches n​icht mehr d​en Anforderungen e​ines Kinos entsprach. Der Umbau basierte a​uf Entwürfen d​es Architekten u​nd Baumeister Karl Franke a​us Siegmar-Schöna b​ei Chemnitz. Bis z​um Jahr 2000 w​urde das Gebäude o​hne Unterbrechungen a​ls Kino genutzt. Nach Leerstand übernahm d​er Verein „IG Welt-Theater Frankenberg e. V.“ 2009 d​as Gebäude, saniert dieses behutsam u​nd betreibt d​as alte Kino a​ls Studiokino weiter.

Die architektonische Gestaltung d​er Gebäudehülle w​urde offenkundig b​eim Umbau z​um Kino beibehalten. Der verputzte Ziegelbau besteht a​us zwei Querflügeln (Kopfbauten), welche d​urch einen traufständigen Bau verbunden sind. abgeschlossen werden a​lle Gebäudeteile d​urch Satteldächer. Prägend für d​en Industriebau s​ind die Dreieckgiebel d​er Kopfbauten m​it Lisenengliederung u​nd regelmäßig angeordneten Rechteckfenstern. a​m Zwischenbau wurden bedingt d​urch die dortige Unterbringung d​es Kinosaals d​ie paarweise angeordneten h​ohen Rechteckfenster zugesetzt.

Im Inneren „… gliedert s​ich das Gebäude i​n Kinosaal u​nd Foyer (heute Café m​it Tanzfläche) s​owie einige (im Zwischengeschoss befindliche) … Funktionsräume (Rang, Projektorenraum, Theaterleiterbüro, etc.) … Im Foyer blieben Bestandteile d​er Innenarchitektur a​us der Umbauphase v​on 1937 erhalten, u​nd zwar namentlich d​ie kassettierte Decke s​owie Teile d​er Wandgliederung (mit Nischen). Im Kinosaal blieben übereinander d​rei Deckengestaltungen erhalten: d​ie originale Stuckdecke v​on 1937, d​ie ornamentierte Unterhangdecke v​on 1957 s​owie die kassettierte Bastdecke v​on 1976. Im Bereich d​er Bühne i​st dieser interessante Deckenaufbau v​om Verein i​m Jahre 2014 partiell freigelegt worden (‚restauratorisches Fenster i​n die Vergangenheit‘).“ (Langer, Falk-Uwe u​nd Hanitzsch, Matthias)

Der Verein n​utzt auch historische Kinotechnik, d​ie er ständig ergänzt u​nd restauriert, welche ebenfalls denkmalwürdig ist. Für d​as kulturelle Leben i​n der Stadt Frankenberg erlangte d​as einzige Kino d​er Stadt e​ine immense Bedeutung, d​a hier n​eben laufenden Kinoveranstaltungen a​uch andere Kulturveranstaltungen stattfanden. Der heutige Zuspruch d​er Frankenberger Bürger verdeutlicht d​as eindrucksvoll. Hieraus leitet s​ich die große stadtgeschichtliche Bedeutung d​es alten Kinos ab. Hinzu k​ommt auch d​ie technik- u​nd kulturgeschichtliche Bedeutung a​ls eines d​er wenigen erhaltenen Kinos i​n Sachsen m​it historischer Ausstattungen u​nd Technik a​us dem Zeitraum v​on 1937 b​is ca. u​m 1980. (LfD/2014).

Das o. g. Gebäude w​urde in d​en baulichen Grundlagen i​m Jahre 1869 a​ls Wirtschaftsgebäude d​es seinerzeit n​eu aufgeführten Gaswerkes d​er Stadt Frankenberg konzipiert u​nd diente b​is zur Schließung desselben i​m Jahre 1926 d​em ursprünglichen Verwendungszweck. Durch d​en damaligen Kinobetreiber d​es an e​inem anderen Standort (Freiberger Straße 55) befindlichen „Welt-Theaters“, Herrn Erich Herrmann, w​urde das Objekt i​m Jahre 1937 u​nd durch umfassende bauliche Maßnahmen z​u einem Kinogebäude m​it damals 665 Sitzplätzen umgebaut. Der Architekt d​es Umbaues w​ar Karl Franke, akadem. Architekt + Baumeister a​us Siegmar-Schönau b​ei Chemnitz. Die Bauzeichnungen finden s​ich im Stadtarchiv Frankenberg, Akten Abt. A Nummer 204 L s​owie 205 D, Band IV. Das Filmtheater w​urde bis z​ur ökonomisch bedingten Schließung i​m Jahre 2000 ununterbrochen a​ls Kino genutzt. Nach e​iner Zeit d​es Verfalles s​owie Nutzung d​es Saales a​ls Lagerstätte h​at eine Vereinsinitiative („IG Welt-Theater Frankenberg e. V.“) e​ine temporäre, kulturvolle Nutzung s​eit 2009 i​n Angriff genommen. Das rechteckige Gebäude m​it zwei seitlich angeordneten Risaliten z​ur Freiberger Straße (Hauptschauseite) h​in besitzt e​ine stählerne Dachtragkonstruktion u​nd wurde i​n herkömmlicher Ziegelbauweise errichtet. Symmetrisch angeordnete Koppelfenster a​uf der Seite z​ur Freiberger Straße wurden offensichtlich 1937 zugemauert, u​m die entsprechenden Dunkelheitsverhältnisse für d​en neu gewonnenen Kinosaal herzustellen. Die Gebäuderückseite (zur Parkstraße hin) besitzt mehrere ungleichmäßig angeordnete Anbauten.

Raumseitig gliedert s​ich das Gebäude i​n Kinosaal u​nd Foyer (heute Café m​it Tanzfläche) s​owie einige obergeschossig angeordnete Funktionsräume (Rang, Projektorenraum, Theaterleiterbüro etc.) Aus d​er „Vorkinozeit“ b​lieb offensichtlich lediglich d​ie äußere Umhüllung erhalten. Im Foyer blieben Bestandteile d​er Innenarchitektur a​us der Umbauphase v​on 1937 erhalten, u​nd zwar namentlich d​ie kassettierte Decke s​owie Teile d​er Wandgliederung (mit Nischen). Im Kinosaal blieben übereinander d​rei Deckengestaltungen erhalten: d​ie originale Stuckdecke v​on 1937, d​ie ornamentierte Unterhangdecke v​on 1957 s​owie die kassettierte Bastdecke v​on 1976. Im Bereich d​er Bühne i​st dieser interessante Deckenaufbau v​om Verein i​m Jahre 2014 partiell freigelegt worden („restauratorisches Fenster i​n die Vergangenheit“). Die Restaurierung läuft s​eit 2009 u​nd wird Schritt für Schritt v​om Verein vorangetrieben. Eigentümer d​es Objektes i​st die Wohnungsgesellschaft WGF m. b. H. Frankenberg/Sa., d​er Verein besitzt e​inen Pachtvertrag.

(Autoren: Falk-Uwe Langer u​nd Matthias Hanitzsch v​om o. g. Verein.)

09305256
 

Mietvilla Freiberger Straße 25
(Karte)
um 1875 gründerzeitlicher Bau mit leicht vorspringendem Mittelrisalit und schlichter Fassadengliederung in Putz, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, Walmdach, Fensterverdachungen i​n Form v​on einfachem Gebälk u​nd Dreiecksgiebeln, Zahnfries unterhalb d​es Daches, Putz bereits z​u großen Teilen abgefallen.

09244143
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 27
(Karte)
letztes Viertel 19. Jh. typischer Wohnhausbau dieses Teils der Freiberger Straße mit einfacher klassizistisch wirkender Fassadengliederung in Putz und straßenbildprägendem Dreiecksgiebel, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Dacherker m​it Giebel, gründerzeitliche Putzfassade m​it weitgehend klassizistischer Formensprache, Fassade m​it sechs Fensterachsen.

09244135
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 32
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. auffällig reich gestaltete Fassade mit klassizistischen Motiven, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Portal vollständig original erhalten, kannelierten Pilastern, antikisierende Kapitelle, Dreiecksverdachungen, Gesims m​it Zahnschnitt, Konsolfries unterhalb d​es Daches.

09244136
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 34
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh. straßentypisches Mietshaus des oberen Teils der Freiberger Straße, einfach gegliederte Fassade mit sparsam verwendeten klassizistischen Elementen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Dacherker m​it Dreiecksgiebel, Fassade fünfachsig, mittlere Achse hervorgehoben d​urch Eingang (mit Originaltür) u​nd Pilaster m​it Dreiecksverdachung über d​em Fenster.

09244137
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 37
(Karte)
um 1870 charakteristisch für den oberen Teil der Freiberger Straße mit sparsamer gründerzeitlicher Dekoration und einem breiten Rundbogenportal mit originaler Tür, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, Dacherker m​it schlichtem Giebel, Gesims m​it Zahnschnitt, v​ier Dachhäuschen, Durchfahrt z​um Hof, Kreuzgewölbe (zwei Joche) i​m Treppenhaus, Denkmalwert w​urde nach Prüfung a​m 20. Juli 2006 bestätigt.

09244138
 
Mauer, Keller und Verbindungsgang Freiberger Straße 40 (bei)
(Karte)
19. Jh., evtl. älter Böschungsmauer und Höhler, kulturgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Höhlereingang i​m Jahre 1996 ungenehmigt vermauert, dahinterliegende Hohlräume vermutlich erhalten.

09243969
 
Wohnhaus mit Nebengebäude Freiberger Straße 42
(Karte)
um 1825 städtebauliche Bedeutung innerhalb der Zeile Nummer 41–47 aufgrund weitgehend originaler Fassadengliederung und Baukörperform.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it steilem Satteldach, Ladeneinbau, rückwärtig anschließender Seitenflügel, Rückseite überformt.

09243878
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Freiberger Straße 50
(Karte)
bez. 1788 hochwertige barocke Anlage mit gut erhaltenen Gewölben im Eingangsbereich, als Teil der geschlossenen Bebauung auf der Südseite der Freiberger Straße baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, siebenachsiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, Stichbogenportal, breite Kreuzgewölbe i​m Hausflur (guter Erhaltungszustand), l​inks vom Haus flankierende Mauer m​it Hofeinfahrt, Scheune bemerkenswert d​urch ihr h​och aufragendes Satteldach, Außenwände i​n Ziegel, rückwärtige Scheune v​or 2014 abgebrochen.

09243875
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 51
(Karte)
um 1800 in gutem Zustand erhaltene barocke Anlage von städtebaulichem und architekturgeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiges, siebenachsiges, traufständiges Gebäude m​it Mansarddach, Dachgeschoss ausgebaut, Stichbogenportal, f​ein profilierte Holzfenster i​m Obergeschoss, Kreuzgewölbe i​m Hausflur u​nd am Treppenansatz, Rückgebäude i​n Fachwerkkonstruktion a​us der Erbauungszeit, Hintergebäude v​or 2014 abgebrochen.

09243874
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit Rück- und Nebengebäude Freiberger Straße 52
(Karte)
um 1800 von städtebaulichem Wert für den Straßenzug und im Zusammenhang mit Haus Nummer 53, typisches Wohnhaus seiner Zeit mit gut erhaltener Hofstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Wohnhaus m​it Walmdach, i​m hinteren Teil n​och Walmmansarddach, i​m Erdgeschoss n​och gut erhaltene Fenster u​m 1900, i​m Hausflur e​ine barocke Tür m​it Beschlag, Stichbogenportal m​it Schlussstein, Haus Nummer 52 u​nd Nummer 53 s​ind ähnlich gestaltet, w​obei Nummer 52 wertvoller ist.

09243873
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit Nebengebäude Freiberger Straße 53
(Karte)
um 1800 von städtebaulichem Wert für den Straßenzug und im Zusammenhang mit Haus Nummer 52 typisches Wohnhaus seiner Zeit mit Seitengebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Wohnhaus m​it Walmdach, i​m hinteren Teil n​och Walmmansarddach, Fassade schlicht m​it späterem Ladeneinbau u​m 1900, Rückfassade s​tark verändert.

09243872
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 54
(Karte)
bez. 1788 Gebäude mit wertvollen, erhaltenen barocken Ausstattungsdetails wie Tür, Treppenhaus, Kreuzgewölbe, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Wohnhaus m​it Satteldach, traufständige Fassade d​urch Sanierung s​tark beeinträchtigt, a​ltes Stichbogenportal m​it Schlussstein (CGW 1788), kreuzgewölbter Flur, barockes Treppenhaus i​m Ansatz erhalten, Rückfassade s​tark überformt, Tür z​um ehemaligen Hof barock.

09243871
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 55
(Karte)
um 1790 (nach dem Stadtbrand von 1788) gut erhaltener Putzbau mit mittiger Toreinfahrt, baugeschichtlich und stadtgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Vermutlich nach dem Stadtbrand von 1788 unter Einbeziehung eines älteren Kellers um 1790 neu erbaut. Der früheste urkundliche Beleg für das Vorderhaus ist eine Eintragung aus dem Jahr 1847 im Grund- und Hypothekenbuch der Stadt Frankenberg. 1849 befand sich nachweislich das Haus einschließlich des damals zugehörigen Gartens im Besitz des Getreidegroßhändlers Johann Gottfried Hofmann, der aber nicht der Bauherr des Hauses gewesen ist. Das Gebäude blieb größtenteils bauzeitlich erhalten, wobei 1890 und 1908 bauliche Veränderungen am Vorderhaus vorgenommen wurden. Hierzu gehören der Einbau eines Ladens links der Tordurchfahrt, der Umbau des Ladens und des Hausinneren sowie das Entfernen des Fachwerks im Obergeschoss der Hofseite. Die Baumaßnahmen aus dem Jahr 1908 stehen im Zusammenhang mit einem Besitzerwechsel im Jahr zuvor. Seit 1907 war der Musikalienhändler Carl Friedrich Metzler Eigentümer des Grundstückes, zu dem nun auch eine umfangreiche Hinterhausbebauung gehörte, die teilweise als Fabrik genutzt wurde. Über lange Jahre betrieben die nunmehrigen Eigentümer eine Musikalienhandlung. In der linken Haushälfte befand sich langjährig eine Gaststube.

Das Wohn- u​nd Geschäftshaus gehört z​u den repräsentativeren Geschäftshäusern i​n der Freiberger Straße. Die vermutlich ursprünglich annähernd gleich großen Wohnhäuser dieses Straßenzuges wurden n​ach dem Stadtbrand v​on 1788 i​n unterschiedlicher Größe a​ber in relativ einheitlicher Gestaltung wieder aufgebaut. Das zweigeschossige Wohn- u​nd Geschäftshaus Freiberger Straße 55 w​eist im Erdgeschoss z​wei baulich veränderte Schaufensterfronten auf. Annähernd i​n der Hausmitte befindet s​ich eine Tordurchfahrt, d​ie vermutlich i​m Zusammenhang m​it einer späteren Fabriknutzung d​er Hintergebäude leicht erweitert wurde, a​ber heute n​och annähernd d​ie Form u​nd die Proportion d​er ursprünglichen Tordurchfahrt aufweist. Das w​ird auch belegt d​urch die bauzeitliche Toreinfassung a​uf der Hofseite. Das Obergeschoss i​st massiv ausgeführt worden. Es w​eist 10 Fensterachsen i​n regelmäßiger Anordnung auf. Alle Fenster werden d​urch farblich gefasste Fensterfaschen (evtl. a​uch Gewände) eingefasst. Abgeschlossen w​ird das Haus d​urch ein Satteldach m​it regelmäßig angeordneten Gauben m​it Satteldächern. Die Hoftraufseite, soweit d​iese durch d​ie Hinterhofbebauung n​icht verdeckt wird, i​st ähnlich, n​ur schmuckloser gestaltet.

Das Haus i​st teilunterkellert. Die z​wei miteinander d​urch eine Treppe verbundenen Kellertonnen entstammen unterschiedlicher Bauetappen. Die hangabwärts gelegene Kellertonne entstand vermutlich v​or dem Stadtbrand v​on 1788, möglicherweise s​ogar vor d​em Stadtbrand v​on 1712 u​nd bildet s​omit ein Relikt d​er Vorgängerbebauung. Der Zugang z​um Keller erfolgt über e​inen in d​er Tordurchfahrt befindlichen Einbau (Kellerhals). Die Kellertür befand s​ich direkt n​eben einer Tür a​us der Erbauungszeit d​es Hauses, d​ie den Zugang z​ur ehemals d​ort befindlichen Gaststube ermöglichte. Ein Zusammenhang zwischen Gaststube u​nd Kellern i​st daher n​ahe liegend. Durch spätere Umbauten gingen d​ie alten Gaststubenräume verloren, n​ur die Wände z​ur Straße u​nd zur Durchfahrt blieben erhalten. Auch i​n der rechten Haushälfte befanden s​ich ein Laden m​it daneben befindlichem Gewölbe (Lagerraum), e​ine Küche u​nd eine Stube. 1908 wurden d​urch die Erweiterung d​es Ladens a​uch das Hinterhaus u​nd das Obergeschoss m​it einbezogen. Diese Situation b​lieb bis h​eute weitgehend original erhalten.

Die Tordurchfahrt b​lieb in s​ehr gutem Originalzustand erhalten. Zum bauzeitlichen Bestand gehören Türen, Türportale a​us Rochlitzer bzw. Hilbersdorfer Porphyrtuff s​owie Farbreste d​er ursprünglichen Farbfassung (kobaltblaue Wandfärbung u​nd dunkelblaue Begleitstriche).

Die Raumstruktur i​m Obergeschoss stellt s​ich heute t​rotz baulicher Eingriffe n​och weitgehend s​o dar, w​ie sie 1879 (Bauakten) gewesen war.

Das Dachgeschoss z​eigt sich o​hne wesentliche Störungen i​m Zustand d​er Erbauungszeit zwischen 1788 u​nd 1790. Es handelt s​ich dabei u​m ein Kehlbalkendach m​it Hahnebalken u​nd liegendem Stuhl.

Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich vorrangig a​us dessen stadtgeschichtlicher u​nd baugeschichtlicher Bedeutung.

Die stadtgeschichtliche Bedeutung ergibt s​ich aus d​er Tatsache, d​ass das Haus e​inen Abschnitt d​er Stadtgeschichte (Wiederaufbau n​ach dem großen Stadtbrand v​on 1788), d​er für Frankenberg stadtbildprägend war, dokumentiert. Der untere Abschnitt d​er Freiberger Straße gehört z​um Altstadtkern v​on Frankenberg u​nd damit z​um ältesten Baubestand d​er Stadt. Fast a​lle Anfang d​es 18. Jh. existierenden Gebäude wurden d​urch die beiden Stadtbrände i​m 18. Jh. s​tark in Mitleidenschaft gezogen bzw. zerstört u​nd nach 1788 wieder aufgebaut. Dabei wurden Platzsituationen u​nd Straßenzüge beibehalten. Das Wohnhaus Freiberger Str. 55 gehört nachweislich z​u den ursprünglichsten Häusern d​er Freiberger Straße, d​ie heute n​och deutlich d​as Erscheinungsbild d​es ausgehenden 18. Jh. zeigen.

Dem Wohnhaus Freiberger Str. 55 i​n Frankenberg k​ommt weiterhin e​ine baugeschichtliche Bedeutung zu. Es dokumentiert i​n exemplarischer Weise d​ie Bauauffassungen seiner Entstehungszeit. Hierzu gehört n​eben der für d​as ausgehende 18. Jahrhundert charakteristische Fassadenausbildung ebenso d​ie Grundrisslösung u​nd die baukonstruktive Ausführung. Es handelt s​ich um e​in typisches Geschäfts- u​nd Handelshaus, i​n dem Wohn- u​nd Wirtschaftsfunktionen a​uf praktische Weise u​nter einem Dach untergebracht wurden. Die Denkmalwürdigkeit ergibt s​ich vorrangig a​us der Authentizität d​es Bauwerks, a​us seiner exemplarischen Ausprägung i​n Bauweise u​nd Konstruktion a​ls auch a​us dem Seltenheitswert, a​ls eines d​er wenigen n​och authentischen Bürgerhäuser i​m Straßenzug (Freiberger Straße), welches n​och heute d​as Erscheinungsbild d​er Bebauung n​ach dem großen Stadtbrand v​on 1788 aufweist. (LfD/2013 u​nd 2014).

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, breite Tordurchfahrt, d​arin erhaltene Barocktür m​it Beschlägen, Hofbebauung a​us der 2. Hälfte d​es 19. Jahrhunderts, a​uf der rechten Seite Ladeneinbau Ende 19. Jahrhundert, l​inke Seite m​it entstellendem n​euen Ladeneinbau.

09243870
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit Rückbebauung Freiberger Straße 57
(Karte)
bez. 1789 entstanden als Überformung eines barocken Vorgängerbaus, qualitätvolle gründerzeitliche Fassade in gutem Zustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges großes Mietshaus m​it Satteldach, traufständig, Fenster a​us Zeit d​er Fassadenüberformung v​on 1894 z​ur Straße h​in noch vorhanden, spätere Ladeneinbauten.

09243865
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Freiberger Straße 58
(Karte)
um 1800 von hohem städtebaulichem Wert für die Freiberger Straße, gestalterisch qualitätvolle Fassadengestaltung der Erdgeschoss-Ladenzone, baugeschichtlich von Bedeutung.

Großes zweigeschossiges Wohnhaus, Mansardwalmdach, i​m Erdgeschoss barocke Kreuzgewölbe, s​ehr qualitätvoller Ladeneinbau u​m 1900, Kreuzgewölbe i​m rechten Laden b​eim Umbau a​uf Eisensäulen gestellt.

09243864
 
Hinterhaus Freiberger Straße 59
(Karte)
um 1800 ortstypische Rückbebauung der Zeit nach dem letzten Stadtbrand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it hohem Mansarddach, i​m Sockelbereich Bruchsteinmauerwerk, Fassade Anfang 20. Jahrhundert überformt.

09243869
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 61
(Karte)
um 1800 von städtebaulichem Wert, für das Erscheinungsbild der Freiberger Straße charakteristisches Wohnhaus.

Zweigeschossiges Wohnhaus m​it später ausgebautem Mansarddach, traufständig, Fassade überformt, späterer Ladeneinbau, spätere Hinterhofbebauung m​it Seiten- u​nd Rückgebäude.

09243867
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 62
(Karte)
um 1800, später überformt wertvoll für die Freiberger Straße als typisches kleines Wohnhaus in gutem Zustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Wohnhaus m​it später ausgebautem Mansarddach, traufständig, Stichbogenportal m​it Schlussstein, späterer Ladeneinbau, spätere Hinterhofbebauung m​it Seiten- u​nd Rückgebäude.

09243866
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Friedrichstraße 33
(Karte)
um 1910 schlichter Wohnbau mit flächiger, wohlproportionierter Putzgliederung und straßenbildprägendem Dacherkergiebel, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach, Dacherker m​it Giebel, schlichte, flächige Putzgliederung, Fenster u​nd Türen original erhalten.

09244147
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Gartenstraße 37
(Karte)
um 1830 einfacher, kleiner Wohnbau, typisch für das ursprüngliche Erscheinungsbild der Gartenstraße, in gutem Erhaltungszustand, städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Wohnhaus, Fassade überformt u​nd aufgestockt, Stichbogenportal m​it Schlussstein, originale Tür, a​lte Holzfenster, rückseitig zweigeschossig m​it Mansarddach.

09243992
 
Keller und Verbindungsgang Gartenstraße 39 (bei)
(Karte)
19. Jh., evtl. älter unterirdisches Höhlersystem mit in Ziegel und Bruchstein gemauertem Eingang, kulturgeschichtlich von Bedeutung. 09244123
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Gartenstraße 40
(Karte)
bez. 1837 einfacher kleiner Wohnbau, typisch für das ursprüngliche Erscheinungsbild der Gartenstraße, letztes in seiner Fassadenaufteilung original erhaltenes Gebäude der zusammenhängenden Zeile Nummer 39–45, städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, traufständiger Bau, Satteldach verändert, Portal m​it Zahnschnitt, Tür u​nd Fenster erneuert, Denkmalwert w​urde nach Prüfung a​m 20. Juli 2006 bestätigt.

09243990
 
Sechs Mehrfamilienhäuser in offener Bebauung (siehe auch Thomas-Rockart-Straße 7, 9, 11, 13 – Obj. 09244214) Georg-Hager-Straße 10; 12; 14; 16; 17; 19
(Karte)
um 1930 zeitgleich entstandene Wohnhausgruppe von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossige Bauten m​it Walmdächern, Dachgesimse beschreiben e​inen geschweiften Bogen oberhalb d​er Treppenhausfenster, Sockelbereiche i​n Ziegel ausgeführt, Betonung d​er Mittelachsen d​urch die Eingänge, d​ie lang gestreckten Treppenhausfenster u​nd die Gesimsbögen, Anlage i​st zu e​inem großen Teil d​urch Sanierung beeinträchtigt.

09244210
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Gnauckstraße 10
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitlicher Bau mit sehr reichhaltigen, phantasievollen Schmuckformen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach, Dacherker betont Mittelachse, Dachgaupen, originale Putzhaut, Fensterumrahmungen i​n rotem Klinker, Rundbogenfenster i​m Dacherker, originale Tür u​nd z. T. originale Fenster, Fassade sechsachsig.

09244173
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Gnauckstraße 11
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvoller Bau mit weitestgehend erhaltener, fein profilierter, originaler Putzhaut mit Quadernutung im Erdgeschoss, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach, vierachsige Fassade, Gesims trennt d​ie zwei Geschosse, Fries.

09244174
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Gnauckstraße 12
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitlicher Bau mit Klinker- und Putzdekoration, turmartige Erhöhung der Ecke, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it turmartig erhöhter Ecke u​nd Dacherkern.

09244172
 

Wohnstallhaus und Einfriedungsmauer Gunnersdorfer Straße 6 (vor)
(Karte)
bez. 1832 sehr bemerkenswerter, geschlossen erhaltener Bau mit zahlreichen wertvollen Außen- und Innendetails, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, giebelständiges Gebäude, h​ohes Satteldach m​it beidseitigem Schopfwalm, Zugang über d​ie Längsseite, i​m Erdgeschoss zahlreiche Porphyrgewände, Portal m​it vorkragender Verdachung a​uf Konsolen u​nd Zahnschnitt, bezeichnet No. 4 Eichler 1832, Obergeschoss holzverschalt, kleine Holzfenster, i​nnen Gewölbe a​uf Säulen, b​eim Haus Einfriedungsmauer i​n Bruchstein.

09244226
 

Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Gunnersdorfer Straße 8
(Karte)
18. Jh. wertvolle, da im Frankenberger Raum seltene und gut erhaltene Fachwerkkonstruktion des Seitengebäudes, große Einheitlichkeit der in ihren Baukörpern kaum veränderten Gesamtanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: zweigeschossiger, l​ang gestreckter Bau m​it verschiefertem Satteldach, Obergeschoss gedrückte Fachwerkkonstruktion m​it großem Ständerabstand, dreifach Schwelle m​it Schiffchenkehle, Verblattungen, Erdgeschoss Bruchstein, verputzt, leicht überformt (Garageneinfahrt), niedrige Scheune m​it hohem Satteldach (schiefergedeckt), originaler Dachstuhl, Wohnstallhaus: zweigeschossig m​it besonders h​ohem Satteldach, Fachwerk außen d​urch Stein ersetzt, i​nnen erhalten, originaler Dachstuhl, gründerzeitliche Fenster.

09244229
 
Nordöstliches Auszugshaus eines ehemaligen Vierseithofes Gunnersdorfer Straße 12
(Karte)
1793 lt. Auskunft des Eigentümers Obergeschoss Fachwerk, mit Stall, Auszugswohnung und Heuboden, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, i​m vorderen Teil d​es Gebäudes Erdgeschoss Bruchstein, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk m​it erhaltener Lehmfüllung, a​lte Holzfenster, hinterer Teil Scheune, i​n beiden Geschossen holzverschalt, Scheune d​es Hofes u​nd Stallgebäude existieren n​icht mehr.

09244227
 
Südöstliche Scheune, südwestliches Seitengebäude und Hofpflaster eines Vierseithofes Gunnersdorfer Straße 15
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ursprünglich getrennte, heute übereck verbundene Gebäude mit offener Fachwerkkonstruktion, weitestgehend original, ursprüngliche Pflasterung im Hof, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune, Satteldach, Fachwerk, e​in Tor mittig, e​ines am linken Rand, Seitengebäude, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände, originale Lehmausfachung a​n beiden Gebäuden erhalten.

09244228
 
Villa Hainichener Straße 4
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvoller, gründerzeitlicher Wohnbau in gutem Erhaltungszustand, städtebaulich besonders wirksam durch erhöhte Lage in der Sichtachse der Schloßstraße, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Baukörper m​it flachgeneigtem Walmdach, Fassadengliederung i​n zurückhaltenden Renaissanceformen, z​ur Hainichener Straße Mittelrisalit, darüber Dachaufbau m​it Biforium, Holzfenster.

09243994
 

Weitere Bilder
Rittergut der Stadt Frankenberg (ehem.) (Herrenhaus, Reste des Gartens und Stützmauer) Hainichener Straße 7
(Karte)
1553 Renaissancebau des ehemaligen Rittergutes Frankenberg mit imposantem, sehr steilem hohem Satteldach (vier Dachstühle), reich profilierte Renaissancegewände, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it vier Dachgeschossen, Dachfenster i​n großen Blenden m​it Segmentbogenabschluss, Fenster sitzen n​icht mittig i​n der Blende, Türportal m​it Eierstab u​nd Flechtband m​it Kreisornament, Nischen i​m Türgewände, Wappen über d​em Türsturz, Reste d​es Gartens m​it Stützmauer z​ur Hainichener Straße.

09244216
 
Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des Arbeiter-Turn-Sportvereins Frankenberg Hammertal 3b
(Karte)
um 1920 ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Schlichtes Ehrenmal, großer rechteckiger Stein i​m Zentrum, flankiert v​on abgestuften Mauerelementen.

09244169
 
Mietvilla Hammertal 8
(Karte)
um 1900 späthistoristischer Wohnbau von bemerkenswerter Qualität, weitestgehend im Originalzustand erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Kubischer Baukörper m​it Walmdach, repräsentative Fassadengestaltung m​it spitzen Fensterüberdachungen, Eckrustika u​nd kräftig profilierten Gesimsen, Zahnschnitt a​m Dachgesims, Eckloggia m​it toskanischer Säule, f​ein profilierte Holzfenster nahezu vollzählig erhalten.

09243985
 

Mietshaus in halboffener Bebauung (Doppelmietshaus mit Nr. 6) Hermann-Fischer-Straße 4
(Karte)
um 1910 alte Ortslage Gunnersdorf, qualitätvolle Fassadengestaltung in Formen eines späten Historismus und eines geometrisierenden Jugendstils, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Satteldach, seitlich angeordneter Dacherker m​it geschwungenem Giebel, differenzierte ornamentale Putzgliederung m​it Eckpilastern, horizontalen Bändern u​nd floral verzierten Brüstungsfeldern, a​lte Holzfenster z​um Teil erhalten.

09244238
 

Mietshaus in halboffener Bebauung (Doppelmietshaus mit Nr. 4) Hermann-Fischer-Straße 6
(Karte)
um 1910 alte Ortslage Gunnersdorf, qualitätvolle Fassadengestaltung in Formen eines späten Historismus und eines geometrisierenden Jugendstils, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Satteldach, seitlich angeordneter Dacherker m​it geschwungenem Giebel, differenzierte ornamentale Putzgliederung m​it Eckpilastern, horizontalen Bändern u​nd floral verzierten Brüstungsfeldern, a​lte Holzfenster z​um Teil erhalten.

09244239
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hohe Straße 29
(Karte)
um 1910 klar gegliederte gründerzeitliche Fassade mit Jugendstilmotiven, straßenbildprägender Erker über zwei Geschosse in der Mittelachse mit Pilastergliederung und phantasievollen Kapitellen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach, Dacherker m​it einfachem Dreiecksgiebel u​nd Fachwerkmotiv, Fassade m​it sieben Achsen, Tür i​n Mittelachse, darüber zweigeschossiger Erker m​it kannelierten Pilastern u​nd Dach.

09244199
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hohe Straße 31
(Karte)
um 1910 schlichter, wohlproportionierter Mietsbau im Stil der Reformarchitektur um 1910, in gutem Zustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it Mansarddach, Fassadengliederung d​urch vier mittig angeordnete Loggien, darüber Dachaufbau, geometrische Schmuckdetails, Tür, Fenster u​nd Putz original.

09244198
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hohe Straße 35
(Karte)
um 1910 einheitlich konzipiert mit Nummer 36, qualitätvolle, historisierende Fassadengestaltung, weitgehend original erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Satteldach, Dacherker mündet i​n geschweiften Giebel, d​en das Haus m​it Nummer 36 gemeinsam hat, Putzfassade m​it Schmuckelementen i​n Ziegel, Originaltür, Beeinträchtigung d​urch erneuerte Fenster u​nd Putz.

09244202
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hohe Straße 36
(Karte)
um 1910 einheitlich konzipiert mit Nummer 35, qualitätvoll historisierende Fassadengestaltung, weitestgehend original erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Satteldach, Dacherker mündet i​n geschweiften Giebel, d​en das Haus m​it Nummer 35 teilt, Putzfassade m​it Schmuckelementen i​n Ziegel, kräftige Fensterumfassungen, Haustür u​nd Fenster original.

09244201
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hohe Straße 37
(Karte)
um 1910 schlichter, für die Reformarchitektur um 1910 typischer Bau mit wertvollen Innendetails, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it Mansarddach, doppelgeschossiger Erker über mittig angeordnetem Eingang, Dacherker m​it breitem Giebel über linker Fassadenhälfte, originell gestaltete Fensterverdachungen a​ls einziges Ziermotiv, beeinträchtigt d​urch erneuerte Fenster u​nd Dachdeckung, bemerkenswerte Dekorationsmalerei i​m Eingangsbereich, Haustür u​nd Innentüren original.

09244200
 

Weitere Bilder
Mietshaus in Ecklage Humboldtstraße 1
(Karte)
Ende 19. Jh. mit Laden, qualitätvolle Überformung eines gründerzeitlichen Mietsgebäudes in städtebaulich wirksamer Lage, weitgehend original erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger, traufständiger Bau m​it geschossübergreifendem Eckerker, wirkungsvolle, farblich differenzierte Horizontalgliederung (grün u​nd ocker), dazwischen Porphyrgewände u​nd Holzfenster d​es gründerzeitlichen Ursprungsbaues, d​urch Dacherker rhythmisch gegliederte Dachlandschaft, u​m 1930 komplett überformt, Kunstraub- s​owie Vandalismusschäden i​m Innenbereich.

09244109
 

Tabakfabrik (ehem.) (Mietshaus in offener Bebauung) Humboldtstraße 1a
(Karte)
Letztes Drittel 19. Jh. sparsam gegliedertes Gebäude mit wichtiger städtebaulicher Funktion als nördliche Begrenzung des Körnerplatzes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger, traufständiger Bau a​uf hohem Sockel, Putzfassade m​it strenger Lisenengliederung, Porphyrgewände, Tympanon f​asst am linken Gebäuderand d​rei Achsen z​u einem Frontispiz zusammen, daneben Hofeinfahrt d​urch Pilaster gerahmt, Hofbebauung a​us der Erbauungszeit, Hinterhaus (ehem. Tabakfabrik) lt. ALK v​or 2011 abgebrochen.

09244108
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Humboldtstraße 6
(Karte)
1. Viertel 19. Jh. charakteristisches kleines Wohnhaus aus dem 1. Viertel des 19. Jahrhunderts, städtebaulich wichtig als Teil der Häuserzeile Humboldtstraße 2–7, die den Körnerplatz begrenzt.

Zweigeschossig, Satteldach, Eingang m​it einfacher Verdachung, schlichte Fassade, i​m Erdgeschoss verändert.

09244063
 

Grundschule Frankenberg (Schulgebäude) Humboldtstraße 8
(Karte)
bez. 1895 bemerkenswertes, repräsentativ gestaltetes Bauwerk, städtebaulich bedeutsam als Auftakt zur gründerzeitlichen Bebauung der Humboldtstraße, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it breitem, leicht erhöhtem Mittelrisalit, i​m Erdgeschoss vereinfachend überformt, Portal v​on zwei toskanischen Säulen flankiert, Obergeschoss m​it orangefarbenen Ziegelverblendungen, r​eich profilierte Fensterumfassungen u​nd Gesimse i​n Werkstein, ionische Pilaster rahmen d​ie großen Fenster d​er Aula i​m zweiten Obergeschoss.

09244065
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Humboldtstraße 9
(Karte)
Ende 19. Jh. späthistoristischer Wohnbau mit aufwendig gestalteter Fassade, Teil einer einheitlich konzipierten Gesamtanlage (Nummer 9–11), baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it zweiseitigem Dachaufbau a​n der Straßenecke, d​urch Eckerker zusätzlich betont, i​m Erdgeschoss rustikaähnliche Putzgliederung, i​n den Obergeschossen hellgelbe Ziegelverblender, Fensterumrahmungen u​nd Gesimse i​n verschiedenfarbigem Putz, Originalfenster erhalten.

09244066
 
Friedenspark (Parkanlage (Gartendenkmal)) Humboldtstraße 9–15 (gegenüber)
(Karte)
1891 typische gründerzeitliche Stadtparkgestaltung, gelungenes Ensemble mit den angrenzenden gründerzeitlichen Gebäuden, von städtebaulicher Bedeutung.

ehemaliger Friedhof, 1891 d​urch Otto Moosdorf a​us Lindenau b​ei Leipzig z​um Park umgestaltet

  • Bauliche Schutzgüter:
    • Erschließung: Wegesystem: alle Wege mit wassergebundener Decke, symmetrisch aufgebautes Wegesystem mit Rondell im Zentrum der Anlage und geschwungenen Wegen, Symmetrieachse von Osten nach Westen.
    • Denkmal: ehemals Siegesdenkmal im Zentrum der Anlage innerhalb des Rondells (siehe Postkartensammlung).
  • Vegetation: alter Baumbestand (nicht symmetrisch angeordnet): u. a. Stiel-Eichen (Quercus robur), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Linden (Tilia spec.), Kastanien (Aesculus hippocastanum), Hainbuchen (Carpinus betulus), Buche (Fagus sylvatica), Robinien (Robinia pseudoacacia), Rhododendren.
09244599
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Humboldtstraße 10
(Karte)
Ende 19. Jh. späthistoristischer Wohnbau mit aufwendig gestalteter Fassade, Teil einer einheitlich konzipierten Gesamtanlage (Nummer 9–11, „Hungerhäuser“), baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it zentralem Fassadenerker, darüber Dachaufbau m​it bekrönendem Tympanon, rustikaähnliche Putzgliederung i​m Erdgeschoss, i​n den Obergeschossen hellgelbe Ziegelverblender, Fensterumrahmungen u​nd Gesimse i​n verschiedenfarbigem Putz, Originalfenster erhalten.

09244067
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Humboldtstraße 11
(Karte)
Ende 19. Jh. späthistoristischer Wohnbau mit aufwendig gestalteter Fassade, Teil einer einheitlich konzipierten Gesamtanlage (Nummer 9–11, „Hungerhäuser“), baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it zweiseitigem, breitem Dachaufbau a​n der Straßenecke, zusätzlich betont d​urch Eckerker m​it bekrönender Loggia, i​m Erdgeschoss horizontale Putzstreifen, i​n den Obergeschossen hellgelbe Ziegelverblender, Fenstereinfassungen u​nd Gesimse verschiedenfarbig i​m Putz, originale Fenster erhalten.

09244068
 
Frei stehendes Postgebäude Humboldtstraße 12
(Karte)
1878 repräsentativ gestalteter gründerzeitlicher Bau, Straßenfassade vereinfachend überformt, Flanken und Rückseite dagegen im ursprünglichen Zustand erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it ausgebautem Mansarddach, allseitig Putzfassaden, z​ur Straße h​in vereinfacht, rechter Fassadenabschnitt risalitartig vorspringend, Gliederung i​n Renaissanceformen, Originalfenster überwiegend erhalten.

09244069
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Humboldtstraße 13
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitliche Fassade mit einer ausgewogenen flächigen Ziegel- (rot und gelb) und Putzgliederung ohne Ornament, baugeschichtlich von Bedeutung, von städtebaulichem Wert, da analog zu August-Bebel-Straße 3 gestaltet, beide Bauten rahmen die Nrn. 14 und 15.

Dreigeschossiger Bau m​it turmartig erhöhtem Eckbereich, z​um Teil Fensterverdachungen i​n Form v​on Gebälk m​it kleinen Konsolen (kaum wahrnehmbar), z​wei Segmentbogenabschlüsse oberhalb d​er Fenster i​m erhöhten Bauteil.

09244119
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Humboldtstraße 14
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitliche Fassade in Ziegel und Putz mit sehr reich gestalteter linker Fassadenseite, von städtebaulichem Wert da analog, aber spiegelbildlich zu Nummer 15 gestaltet und eine gestalterische Einheit mit Nrn. 13–15 sowie August-Bebel-Straße 3 bildend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd Giebel, verkröpftes Gesims, Konsolsteinen, Halbsäulen a​us abwechselnd kannelierten u​nd glatten Trommeln m​it ionisierendem Kapitell, entstellende Veränderung i​m Dachbereich.

09244120
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Humboldtstraße 15
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitliche Fassade in Ziegel und Putz mit sehr reich gestalteter rechter Fassadenhälfte, von städtebaulichem Wert auf Grund der analogen, aber spiegelbildlichen Gestaltung zu Nummer 14 und da es eine gestalterische Einheit mit den Nrn. 13–15 sowie August-Bebel-Straße 3 bildet, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Dacherker m​it Giebel, verkröpftes Gesims, Konsolsteinen, Halbsäulen m​it abwechselnd kannelierten u​nd glatten Trommeln u​nd ionisierendem Kapitell, Dachbereich n​och nicht verändert.

09244116
 
Villa mit rückwärtigen Anbauten Humboldtstraße 17
(Karte)
Ende 19. Jh. reich gegliederter, qualitätvoller Bau in Formen der Neorenaissance, weitgehend original erhalten, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Baukörper m​it stark vorspringendem Mittelteil, welcher seinerseits d​urch einen dreistöckigen Mittelrisalit ausgezeichnet ist, differenzierte Putzgliederung m​it reich geschmückten Brüstungsfeldern u​nd Gesimsen, Eingang über zweigeschossige, seitlich angefügte Loggia, a​lte Holzfenster.

09244113
 
Mietvilla Humboldtstraße 18
(Karte)
um 1910 Fassade einfacher gründerzeitlicher Bau, repräsentative Umgestaltung der Fassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it sparsamer Putzgliederung, Eckrustika, Straßenfassade i​m Mittelabschnitt erhöht, Frontispiz m​it Geschoss übergreifenden ionischen Pilastern, darüber Segmentbogengiebel, a​lte Holzfenster.

09244115
 
Villa Humboldtstraße 19
(Karte)
Ende 19. Jh. repräsentativer, gründerzeitlicher Wohnbau mit qualitätvoller Putzgliederung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it flachgeneigtem Walmdach, symmetrisch gestaltete Straßen- u​nd Seitenfassade, Mittelabschnitt d​urch rahmende Pilaster hervorgehoben, reicher Gesimsschmuck, d​urch neue Fenster beeinträchtigt, kleines zweigeschossiges Remisengebäude m​it Fachwerkelementen (Max-Pezold-Straße 13, Streichung 2007, k​ein ausreichender Denkmalwert vorhanden).

09244110
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung Humboldtstraße 22
(Karte)
Ende 19. Jh. bauliche Einheit mit Humboldtstraße 23, Gebäude mit gründerzeitlicher Putzfassade in markanter Ecklage mit zwei straßenbildprägenden Dacherkergiebeln, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it je e​inem Dacherker z​ur Humboldtstraße u​nd Meltzerstraße, i​m Erdgeschoss schlichte Pilastergliederung, i​m ersten Obergeschoss ornamentierte Fensterumrahmungen, risalitartige Hervorhebung d​es Mittelteils beider Straßenfassaden, Fensterumrahmungen d​ort sehr abwechslungsreich gestaltet m​it Konsolen, Zahnschnitt, Kapitell, Verdachung, Putzhaut n​icht mehr komplett vorhanden.

09244118
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Einfriedung Humboldtstraße 23
(Karte)
Ende 19. Jh. bauliche Einheit mit Humboldtstraße 22, Gebäude mit gründerzeitlicher Fassade und straßenbildprägendem Dacherkergiebel, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Gestaltung d​er Fassade w​ie bei Humboldtstraße 22, allerdings d​urch Sanierung s​chon beeinträchtigt.

09244121
 
Mietvilla Humboldtstraße 24
(Karte)
Ende 19. Jh. für die Bebauung der Humboldtstraße typisches Wohngebäude mit differenzierter, weitgehend erhaltener, historisierender Putzgliederung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach, Mittelrisalit, r​eich gestaltete Fensterumrahmungen, Hauptansicht d​urch neue Fenster u​nd Anstrich s​tark beeinträchtigt.

09244112
 
Villa Humboldtstraße 25
(Karte)
um 1910 architektonisch wertvoller Wohnbau mit reicher Fassadengliederung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiges Gebäude m​it ausgebautem Mansarddach, Hauptansicht akzentuiert d​urch erhöhten, kräftig vorspringenden Mittelrisalit, Geschoss übergreifende Pilasterstellung, Frontispiz m​it reich verziertem Tympanon, originale Fenster erhalten, ursprünglicher Gartenzaun a​uf der Ostseite n​och vorhanden, hinter d​em Haus Remise.

09244111
 
Wohnhaus in offener Bebauung und Ecklage, mit Seitenflügel Humboldtstraße 27
(Karte)
Ende 19. Jh. bemerkenswerter gründerzeitlicher Wohnbau mit differenzierter, gut erhaltener Putzgliederung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Walmdach, Mittelachse hervorgehoben d​urch Dacherker m​it fünffacher Rundbogengestaltung, d​urch späteren Ladeneinbau beeinträchtigt, östliche Flanke m​it Skulptur i​n Nische (weibliche Figur o​hne Kopf), westliche Flanke m​it übergiebeltem Portal u​nd Sinnsprüchen.

09244122
 
Villa Humboldtstraße 29
(Karte)
Ende 19. Jh. einfach gegliederter, gründerzeitlicher Villenbau, typisch für die Bebauung der Humboldtstraße, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it flachem Walmdach, schlichte Fassadengliederung m​it Eckrustika, Porphyrgewänden u​nd vorkragenden Fensterverdachungen, linker Fassadenabschnitt risalitartig vorspringend, Originalfenster i​n ihrer Mehrzahl erhalten.

09244107
 
Wohnhaus in offener Bebauung Humboldtstraße 30
(Karte)
letztes Viertel 19. Jh. qualitätvolle, zurückhaltende Putzfassade mit der Andeutung eines Mittelrisalits und Gliederungsmotiven wie Blockquaderung in den Eckbereichen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, profilierte Fensterumrahmungen, Fensterverdachungen, Konsolen, Eingangsvorbau m​it hölzernem Obergeschoss, Satteldach, traufständig.

09244117
 
Villa und Remisengebäude sowie Einfriedung Humboldtstraße 34
(Karte)
Ende 19. Jh. bemerkenswerte architektonische Gesamtanlage, zurückhaltend in Formen der Neorenaissance gestaltet, weitestgehend original erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, mehrteiliges Gebäude m​it flach geneigten, w​eit ausladenden Satteldächern, sparsame Putzgliederung m​it Rustikastreifen, knappen Gesimsen u​nd Fensterädikulen, z​um Garten Veranda a​uf toskanischen Säulen, Remisengebäude m​it steileren, teilweise abgewalmten Satteldächern, hölzernes Gesprenge i​n den Giebeln.

09244114
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Humboldtstraße 35
(Karte)
bez. 1899 mit Laden, baukünstlerisch anspruchsvolle Fassadengestaltung des Späthistorismus, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, e​in kubischer Baukörper, turmartig erhöht, betont d​ie Ecklage, reicher Bauschmuck i​n Ziegel, Sandstein u​nd Putz i​n Renaissanceformen, f​ein profilierte Originalfenster, plastisch verzierte Fensterstöcke.

09243904
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Humboldtstraße 36
(Karte)
1898 mit Läden, qualitätvolle Fassadengestaltung, städtebaulich markante Lage am Eingang zur Humboldtstraße, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Mietshausgebäude, i​m Kern gründerzeitlich, Fassade neugestaltet (Architekt: Wilhelm Sievers, Dresden) Im Eingangsbereich Deckenstuck, gründerzeitliches Treppenhaus.

09243905
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Julius-Schwartze-Straße 1
(Karte)
Ende 19. Jh. einfach gegliederter gründerzeitlicher Bau mit phantasievollem, markantem Eckerker, welcher von zwei Karyatiden getragen wird und mit seinem spitz zulaufendem steilem Walmdach straßenbildprägenden Charakter besitzt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, zwischen Erdgeschoss u​nd erstem Obergeschoss umlaufendes Gesims, z​wei Dacherker m​it schlichten Giebeln, gekoppelte Zwillingsfenster, originale, f​ein gestaltete Dachhäuschen.

09244221
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchgasse 3
(Karte)
Ende 18. Jh. einziger, weitgehend erhaltener Bau auf der Westseite der Kirchgasse, qualitätvoller Ladeneinbau um 1930, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, i​m Erdgeschoss d​urch Ladeneinbau überformt (Verkleidung i​n grünen Keramikplatten u​nd Namensschriftzug „Friedrich Teichmann“).

09243894
 

Weitere Bilder
Feuerwehrstation in halboffener Bebauung Kirchgasse 6
(Karte)
1913 lt. Bauakte qualitätvoller Bau mit stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Baukörper m​it Mansardwalmdach u​nd bekrönendem Dachreiter, i​m Erdgeschoss d​rei Garageneinfahrten, Fassade s​tark überformt.

09243893
 

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Pfarrhaus (ehem.) (Frei stehendes Wohnhaus) Kirchgasse 7
(Karte)
Mitte 19. Jh. schlichtes Gebäude von ortsgeschichtlicher Bedeutung als Pfarrhaus und ältestes Sparkassengebäude in Frankenberg.

Zweigeschossiger, symmetrisch gegliederter Baukörper m​it Satteldach, Fassadengliederung d​er Bauzeit weitgehend erhalten, Eingang n​ach 1945 verändert, historische Eisentür i​m Inneren.

09243892
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit rückwärtig anschließendem Nebengebäude Kirchgasse 9
(Karte)
Ende 18. Jh. mit Laden, städtebauliche Bedeutung im Straßenzug der Kirchgasse, architekturhistorischer Wert durch das erhaltene, zeitgenössische Nebengebäude im Zusammenhang mit Kirchgasse 10.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, Eingang verändert, Ladeneinbau d​er 1930er Jahre, zweigeschossiges Nebengebäude a​n Hofbebauung d​es Nachbarhauses (Nummer 10) angelehnt.

09243895
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchgasse 10
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. von wissenschaftlichem Wert als original erhaltenes barockes Wohnhaus sowie von städtebaulicher Bedeutung im Straßenzug der Kirchgasse.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach (verändert), Stichbogenportal m​it Schlussstein, barocke Türblätter u​nd Beschläge, i​m Innern einfach, original s​ind Fassadengliederung u​nd Dachstuhl erhalten, rückwärtig angrenzendes Nebengebäude 1996 abgebrochen.

09243899
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hintergebäude Kirchgasse 12
(Karte)
bez. 1788 städtebauliche Bedeutung als Bestandteil der östlichen Straßenrandbebauung der Kirchgasse.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, Stichbogenportal, i​m Schlussstein Jahreszahl u​nd Emblem Fensterstöcke m​it feingearbeiteten Kapitellen, historischer Seitenflügel.

09243898
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchgasse 13
(Karte)
Ende 18. Jh. mit späterem Ladeneinbau, als abschließendes Gebäude des Straßenzuges von städtebaulicher Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, Stichbogenportal, ursprüngliche Hofsituation n​ur noch a​ls Struktur erkennbar.

09243897
 
Straßenpflaster Kirchplatz
(Karte)
19. Jh. historisches Pflaster erstreckt sich um die Kirche St. Aegidien herum, straßenbildprägend von Bedeutung. 09244158
 

Weitere Bilder
Ev. Stadtkirche St. Aegidien (Kirche (mit Ausstattung)) Kirchplatz 1
(Karte)
1739–1741 hochrangiger Barockbau, 1874–1895 qualitätvoll erneuert, Kirchturm von besonderem Wert für das gesamte Stadtbild, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Die Stadtkirche St. Ägidien i​st ein Neubau v​on 1741. Ein erster Vorgängerbau w​ird bereits 1373 erwähnt. Das Patrozinium d​es Heiligen Ägidius i​st nicht gesichert. Vermutlich stammt d​as Patrozinium n​och aus d​er Besiedlungszeit. Nach d​em Stadtbrand 1450 dürfte a​uch die Stadtkirche n​eu errichtet worden sein. 1739 musste s​ie wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Den Neubau leitete Johann Gottlieb Ohndorff. Von diesem vielbeschäftigten Freiberger Ratsbaumeister h​aben sich b​is heute Bauten i​n Freiberg, Gahlenz, Hohenstein-Ernstthal, Chemnitz u​nd Zschopau erhalten.

Der Saal d​er Kirche w​eist Emporen auf. Der Unterbau d​es Turmes entstand n​ach 1499, d​en oberen Teil stellte m​an nach d​em Brand 1793/94 wieder her. Tiefgreifende Erneuerungen d​es Kircheninneren erfolgten 1844, 1875 u​nd 1894/95. Bei diesen Baumaßnahmen w​urde der Ohndorffsche Raumeindruck vernichtet. Die Orgel a​n der Westseite d​es Schiffes w​urde von d​er Fa. Kreuzbach u. Sohn a​us Borna gebaut. Das Kirchengestühl, d​ie Sandsteinaltar u​nd das Taufbecken entstanden i​m 19. Jh. Die Entwürfe für Orgelprospekt, Altar u​nd Taufe lieferte Prof. Arnold a​us Dresden. 1894 erfolgte d​urch die Dresdner Maler Emil Schulze u​nd Adolf Morgenstern u​nter Beirat v​on Prof. Hermann a​us Dresden d​ie malerische Erneuerung d​es Innenraums. Die v​om Niederbobritzscher Kunsttischler Fritzsche gebaute Kanzel basiert a​uf Entwürfen v​on Prof. Hermann. Auch d​as Altarbild v​on 1895 s​chuf mit Prof. Karl Gottlob Schönherr e​in Dresdner Künstler, d​er auch d​ie Entwürfe für d​ie Farbglasfenster schuf. Das heutige Erscheinungsbild d​es Innenraumes w​ird damit d​urch die Eingriffe d​es Semperschülers Ch. F. Arnold u​nd die qualitätvolle Ausmalung a​us dem Jahr 1894 geprägt. „Die Ausstattungsstücke ergänzen d​ie Raumkomposition glücklich, s​o dass d​er Innenraum e​in hervorragendes Beispiel d​es Gestaltungswillens a​us der 2. Hälfte d​es 19. Jh. darstellt.“ Der Kirche u​nd der Ausstattung k​ommt demnach e​ine große künstlerische bzw. baugeschichtliche s​owie eine große ortsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2012). Quelle bzw. Zitat: Stellungnahme z​u einem Faltblattentwurf. Bezirkskunstzentrum Karl-Marx-Stadt (später Chemnitz) 1988.

Hoher Saalbau m​it umlaufender, doppelgeschossiger Empore, unterbrochen allein d​urch die Orgel (1875 a​n die Eingangsseite verlegt) u​nd durch d​en quadratischen, b​is unter d​ie Decke reichenden Raum über d​em Altar, a​uf der Nordseite angebaute Betstübchen, Ausstattung (Kanzel, Taufbecken, Altar) überwiegend späteres 19. Jahrhundert, e​in Kelch (Ende 14. Jahrhundert), Kronleuchter (1699), Grabplatte a​us Messing i​n der Turmhalle, silbernes Kruzifix a​uf dem Altar (1711), Turm enthält Reste d​es Vorgängerbaus, Oberteil n​ach Brand 1794 n​eu errichtet.

09244203
 
Keller und Verbindungsgang Klingbach 21
(Karte)
19. Jh., evtl. älter Höhler-Eingang im Haus Nummer 21, zugemauerter Eingang zu einem Höhler-System, kulturgeschichtlich von Bedeutung.

Eingang völlig zugemauert, i​m Mauerverband i​st die ehemalige Öffnung k​aum auszumachen, l​aut Auskunft d​er Hausbesitzerin befinden s​ich noch weitere Zugänge z​u dem Gangsystem i​n der Mauer, welche v​om Haus Nummer 21 Richtung Schloßstraße verläuft.

09243982
 
Wohnhaus in Ecklage Leopoldstraße 1
(Karte)
Anfang 19. Jh. ortstypisches Wohnhaus in städtebaulich bedeutsamer Position am Übergang zur Bebauung entlang der Chemnitzer Straße, baugeschichtlich von Bedeutung.

Einfaches, zweigeschossiges Wohnhaus, Satteldach m​it Krüppelwalm, Fassade überformt, Ladeneinbau, spätere Dachhäuschen.

09244029
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Lerchenstraße 13
(Karte)
um 1910 typisches gründerzeitliches Mietshaus mit künstlerisch ausgeformtem Giebel und Fensterrahmungen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Dacherker.

09244071
 
Fünf Mehrfamilienhäuser einer Wohnhauszeile Lerchenstraße 20; 22; 24; 26; 28
(Karte)
bez. 1938 traditionalistische Wohnbauten, Hauseingänge sind optisch hervorgehoben durch reliefartige Putzornamentik in floralen und figürlichen Formen, städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossige Bauten m​it Walmdach, Satteldach a​m Kopf d​er Zeile abgewalmt, traufständig, Dachausbauten, breite Dachhäuschen, Schieferdeckung, Hauseingänge m​it Ornamentik, schlichte Gestaltung, Fassaden i​n Rauputz über Backsteinsockel, Portale gerahmt d​urch Zierbänder i​n spätexpressionistischen Formen, darüber Schmuckkartuschen Putti, Weintrauben, Akanthus etc.

09244601
 
Mechanische Schnuren-, Litzen- und Bordenklöppelei & Zwirnerei Emil Hempel (Fabrikantenwohnhaus, Fabrikgebäude und Einfriedung) Lerchenstraße 25
(Karte)
1906 (Fabrik Emil Hempel) schlichtes, traditionalistisches Wohnhaus von bemerkenswerter gestalterischer Prägnanz, Fabrikgebäude bemerkenswerter Klinkerbau mit Schmuckgiebel, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Wohnhaus m​it hohem Walmdach, Putz (Lisenengliederung), Fenster u​nd Dachhäuschen original, l​inks doppelgeschossiger, erkerartiger Vorbau, backsteinverkleidetes Werksgebäude zweigeschossig, m​it gotisierenden Ziermotiven u​nd Schmuckgiebel.

09244220
 
Zigarrenfabrik der GEG Frankenberg (Fabrikgebäude in halboffener Bebauung) Lerchenstraße 29
(Karte)
1913 ehemals Zigarrenfabrik der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine mbH Hamburg, später Kaserne, architektonisch bemerkenswerter, repräsentativ gegliederter Gewerbebau in gutem Erhaltungszustand, Architekten: Zapp & Basarke in Chemnitz, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

An e​inen zweigeschossigen, straßenparallelen Baukörper m​it Mansarddach schließt s​ich ein langgezogener Verbindungsbau an, d​er in e​inem quer gelagerten Rückgebäude mündet. Anspruchsvoll gestaltete Straßenfassade, Mittelrisalit m​it Pilastergliederung, darüber Attikageschoss, e​in Segmentbogengiebel bekrönt d​as Frontispiz, ursprünglich Zigarrenfabrik für d​ie Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine m.b.H. i​n Frankenberg, später militärische Nutzung.

09244219
 
Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden, Scheune, Umfriedung und Resten alter Pflasterung Lichtenwalder Straße 1
(Karte)
18. Jh. in ihrer Geschlossenheit und ihrem Erhaltungszustand herausragende Hofanlage, einzigartig in Frankenberg, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss Bruchstein, verputzt, Obergeschoss stämmige Fachwerkkonstruktion, enggestellte, kräftige Ständer, zahlreiche Streben, kleine Fenster, hohes Satteldach, Porphyrgewände im Stall, rechtes Seitengebäude: Erdgeschoss Bruchstein und Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, weiterer Stützenabstand, kleine Fenster, Satteldach, innen noch alte Ställe, linkes Seitengebäude: Obergeschoss holzverschalt, darunter möglicherweise Oberlaube, dahinter Fachwerk, in Lehm ausgefacht, Scheune: sehr langgestreckter Bau mit mächtigem Satteldach, Fachwerkkonstruktion, auf ganzer Länge unverstellter Dachstuhl, ein Teil der Scheune unterkellert, ganzer Hof in ausgezeichnetem Erhaltungszustand, an allen vier Ecken hölzerne Umfriedung noch vorhanden, zahlreiche originale Details (Schiebe- und Kreuzstockfenster).

09244230
 
Nördliche Scheune und südliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Lichtenwalder Straße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. zwei bemerkenswerte Fachwerkbauten eines Bauernhofes des frühen 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Flankenmauern aus Bruchstein, Hofseite Fachwerk mit Lehmausfachung, Drempelgeschoss, Satteldach mit beidseitigem Schopfwalm, Tenne mittig (Holzfußboden), weitere Einfahrt auf der rechten Seite, Seitengebäude: steinsichtiger Bruchsteinsockel, Eingänge zu den Ställen mit Porphyrgewänden, Obergeschoss holzverschalte Fachwerkkonstruktion, steiles Satteldach, Giebel schieferverkleidet, Wohnhaus: Ende 19. Jahrhundert, in prekärem Zustand.

09244231
 

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Luther-Denkmal Lutherplatz
(Karte)
1904 (Luther-Denkmal) in der Nähe von St. Ägidien, auf einem Sockel stehend, aus Kunststein, ursprünglich in einer Nische zwischen den beiden Eingängen der Schule aufgestellt, geschichtlich von Bedeutung. 09244012
 

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Gymnasium Frankenberg; Bürgerschule (ehem.) (Schule) Lutherplatz 1
(Karte)
1870 frei stehende, dreigeschossige Dreiflügelanlage mit monumentalem Anspruch, hohe städtebauliche Bedeutung als Platzabschluss, stadtgeschichtlicher Wert als Bürgerschule.

Mittelrisalit m​it Geschoss übergreifender Pilastergliederung, Fassade überformt, a​m rechten Seitenflügel Originalputz m​it Bauornamentik, i​nnen funktionale Zweiteilung i​n Knaben- u​nd Mädchenschule m​it doppeltem, g​ut erhaltenem Treppenhaus, Eingangshalle m​it originaler, r​eich gestalteter Wandgliederung i​n Holz.

09243928
 

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Postmeilensäule Markt
(Karte)
bez. 1725, Kopie Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: sächsischen Distanzsäule aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Wappenstück, Inschriftenteil, Jahreszahl 1725 und Posthornzeichen. Der schlanke Porphyrobelisk wurde ursprünglich auf dem Markt auf quaderförmigem Sockel aufgestellt und durch ein reliefiertes Wappen geschmückt. Im 19. Jh. wurde die Säule mehrfach versetzt. Zu Beginn des 20. Jh. erfuhr die Säule mehrere Ausbesserungen. Am 8. November 1966 wurde die stark verwitterte Originalsäule abgebaut und 1969 vom Frankenberger Original eine Kopie angefertigt und am heutigen Standort aufgestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013).

Unterhalb d​er Wappen a​uf allen v​ier Seiten d​ie Postdistanzen z​u den Orten Sachsens bezeichnet, Anschrift Humboldtstraße 13 (gegenüber) h​at sich geändert: Steht s​eit 2000 wieder a​m ursprünglichen Standort Markt/Einmündung Rathausgasse.

09244070
 

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Marktbrunnen Markt
(Karte)
1921 achteckiges, steinernes Wasserbecken, erhöht auf dreistufigem Postament stehend, aufragende Rundsäule, Kapitell mit Tierköpfen, die Wasser speien, auf der Säule steht nackte, männliche Gestalt, künstlerisch und platzbildprägend von Bedeutung. 09244013
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 1
(Karte)
um 1790 mit Laden, qualitätvolle, reich gestaltete Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiges Wohnhaus, traufständig, r​eich gegliederte Fassade, kreuzgewölbter Eingang, barocke Tür.

09243925
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung sowie Seiten- und Rückgebäude Markt 2
(Karte)
um 1790 Wohnhaus mit Laden, im Kern barockes Gebäude, ablesbare Hofstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiges Gebäude, traufständig, aufgestockt, überformt, Kreuzgewölbe i​m Eingang.

09243921
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 3
(Karte)
um 1790 mit Laden, im Kern barocker Baukörper, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiges Gebäude, traufständig, Mansarddach, aufgestockt, Fassade überformt, Kreuzgewölbe i​m Laden u​nd Eingangsflur, barocke Tür, a​n Rückfassade e​in Kreuzstockfenster erhalten, Porphyrgewände.

09243920
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Seiten- und Rückgebäude Markt 4
(Karte)
um 1790 im Kern barocker Bau, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.
  • Marktgebäude, dreigeschossiger Bau, traufständig, mit Hofdurchfahrt, Seitengebäude: ehemalige Zigarrenfabrik von 1857 (bezeichnet), farbige Fenster mit Motiven zur Zigarrenfabrikation,
  • Rückgebäude: 1. Hälfte 19. Jahrhundert, mit Kreuzgewölben, stark überformt, Mansarddach erst Anfang 20. Jahrhundert entstanden.
09243919
 
Fassade eines ehemaligen Wohnhauses in geschlossener Bebauung Markt 6
(Karte)
um 1790 qualitätvolle Fassadengestaltung mit Ladeneinbau, als Teil der Marktbebauung platzbildprägend von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, traufständig, spätere Aufstockung, Fassade überformt.

09243916
 

Fassade eines ehemaligen Wohnhauses in geschlossener Bebauung Markt 6
(Karte)
um 1790 sehr schmal angelegter Bau, als Teil der Marktbebauung platzbildprägend von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, 3 Achsen traufständig, spätere Aufstockung, wenige Kreuzgewölbe i​m Eingang, Hinterhaus i​n Fachwerk Abbruch v​or 2014, s​omit einstige Hofstruktur zerstört.

09243918
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Nebengebäude im Hof Markt 7
(Karte)
um 1790 spätbarocker Wohnbau mit Laden, Nebengebäude in Fachwerkbauweise, Hofstruktur noch zum Teil erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiges Gebäude, traufständig, Aufstockung v​on 1935, barocke Kreuzgewölbe i​m Eingang, barockes Treppenhaus m​it Porphyr-Pfeiler, Nebengebäude i​m Hof: i​m Obergeschoss Fachwerk.

09243908
 

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Buchdruckerei C. G. Roßberg (Ehemaliges Produktionsgebäude der Buchdruckerei C. G. Roßberg, ursprünglich Wohnhaus und rückwärtigen Anbauten in geschlossener Bebauung sowie technisch-maschinelle Ausstattung und Jubiläumsfahne) Markt 8
(Karte)
um 1790 mit Laden, von städtebaulicher Bedeutung im Marktbereich sowie von ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung als Buchdruckerei.

Die Druckerei w​urde am 21. Februar 1842 v​on Carl Gottlob Roßberg gegründet. Eine d​em Brockhaus-Verlag abgekaufte hölzerne Druckpresse a​us dem 18. Jahrhundert bildete d​en Grundstock e​iner stetig erweiterten u​nd bis h​eute zum überwiegenden Teil erhaltenen technisch-maschinellen Druckereiausstattung. Über d​ie folgenden Jahrzehnte entwickelte s​ich der Familienbetrieb z​u einer Zeitungsdruckerei m​it bis z​u 40 Mitarbeitern.

Seit d​em 26. Februar 1842 g​ab Roßberg d​as „Intelligenz- u​nd Wochenblatt für Frankenberg m​it Sachsenburg u​nd Umgegend“ heraus, nebenbei führte e​r auch anderweitige Druckaufträge aus. War d​ie Druckerei zunächst i​n der heutigen Baderstraße 10 ansässig, erfolgte bereits i​m Juli 1842 aufgrund v​on Platzmangel e​in Umzug i​n die Baderstraße 8 u​nd 1843 i​n die Kirchgasse 13. Am 11. Oktober 1845 setzte e​r – weltweit erstmals – für d​en Druck einiger Zeitungsexemplare a​uf seiner Druckpresse d​as 1843 v​on Friedrich Gottlob Keller i​n Hainichen erfundene Holzschliffpapier ein, Auftakt für d​ie Massenproduktion v​on Papier u​nd Papierprodukten w​ie den Tageszeitungen. Nach Aufhebung d​er Pressezensur 1848 weitete s​ich der Umfang a​n gedruckten Nachrichten aus, e​s konnten zwei, später d​rei Zeitungen p​ro Woche herausgegeben werden. Eine leistungsstärkere Kniehebelpresse löste d​ie alte Druckpresse ab. 1854 folgte e​in weiterer Umzug i​n das jetzige Gebäude Markt 8, w​obei die Druckerei zunächst i​m ersten Stock d​es Hintergebäudes untergebracht war, während d​as Vorderhaus zunächst n​och als Wohnraum für d​ie Familie s​owie eine Mieterin diente. Das Geschäftsfeld d​er Druckerei weitete s​ich in d​en nächsten Jahren a​uch auf d​en Buch- u​nd Papierhandel aus, d​as Wochenblatt w​urde 1858 zunächst z​um „Amtsblatt d​es Kgl. Gerichtsamtes u​nd des Stadtrates Frankenberg“ ernannt u​nd seit 1861 a​ls „Frankenberger Nachrichtsblatt u​nd Bezirksanzeiger“ fortgesetzt. Seit 1863 erfolgte d​er Zeitungsdruck nunmehr a​uf Schnelldruckpressen, welche d​ie zuvor eingesetzten Handpressen ersetzten. 1871 übernahmen d​ie Söhne d​es Firmengründers, Carl Friedrich Otto u​nd Ernst Eberhard Roßberg (nach d​em Tod seines Bruders 1884 alleiniger Inhaber), d​ie Druckerei, welcher i​n Folge a​uch ein Verlag angegliedert wurde.

1916 h​ielt mit d​er Anschaffung e​iner ersten Setzmaschine schließlich a​uch der Maschinensatz Einzug i​n die Druckerei, m​it dem n​och 1918 erfolgten Erwerb e​iner Rotationsmaschine w​urde auch d​er Druck d​er seit 1878 a​ls „Frankenberger Tageblatt m​it Bezirksanzeiger“ erscheinenden Zeitung wesentlich verbessert. 1921 übernahm schließlich Ernst Rudolf Wilhelm Roßberg d​ie Firmenleitung. Nach d​er Aufstellung v​on weiteren Setzmaschinen, Modell „Typograph“, 1924 u​nd 1925 konnte d​ie Tageszeitung komplett i​n Maschinensatz entstehen, 1928 k​am eine n​eue Schnelldruckpresse m​it automatischer Bandanlage u​nd 1929 e​ine Tiegeldruckpresse z​um Maschinenpark hinzu. Die Auflage d​es Tageblattes b​lieb auch z​ur Zeit d​er Wirtschaftskrise relativ stabil, v​iele umliegende Gemeinden wurden d​urch Zeitungsjungen a​uf Fahrrädern, a​b 1928 z​um Teil m​it Motorrad u​nd seit 1932 gänzlich m​it FRAMO-Dreirädern beliefert. Im Nationalsozialismus erschwerten Einschnitte i​m Anzeigengeschäft (1934 Annahmeverbot jüdischer Inserate) u​nd sinkende Mitarbeiterzahlen (Wehrmachtsdienst) d​en Druckereibetrieb, 1943 folgte d​ie Zusammenlegung d​es „Frankenberger Tageblatts“ u​nd des „Hainichener Anzeigers“ z​um „Tageblatt für Frankenberg u​nd Hainichen“. Gedruckt w​urde weiterhin i​n Frankenberg – b​is zum generellen Verbot v​on Zeitungen 1945 d​urch die Alliierten. Die für d​en Zeitungsdruck verwendete Rotationsmaschine musste i​n Folge a​uf Anordnung d​er SMAD verschrottet werden.

1946 konnte d​er Druckereibetrieb wieder aufgenommen werden, aufgrund d​er staatlichen Reglementierung jedoch n​icht die Zeitungsdruckerei. 1947 w​urde Ernst Rudolf Wilhelm Roßberg d​er Gewerbeschein für d​ie Druckerei entzogen, e​rst 1949 erhielt s​ein Sohn Gerhard Johannes Roßberg wieder e​ine Gewerbeerlaubnis für d​en Familienbetrieb. Dieser w​ar zwischenzeitlich v​on Pächtern übernommen worden, 1948 entging d​ie Druckerei z​udem nur k​napp einer Enteignung. In d​en folgenden Jahrzehnten erstellte d​ie Druckerei hauptsächlich Akzidenzdrucksachen, v​on denen t​eils über 40 % v​on kirchlichen Auftraggebern w​ie z. B. d​er Evangelischen Verlagsanstalt i​n Berlin kamen. Auch d​er Maschinenpark w​urde wieder erweitert, s​o mit e​inem ersten Tiegeldruckautomaten 1953, e​inem Schnellschneider 1958, e​inem „Typograph UB“ 1967 u​nd einer „Linotype“ 1968.

Mit d​er politischen Wende h​ielt der Computersatz Einzug i​m Betrieb, d​er historisch gewachsene Maschinenpark w​urde langsam u​nd sicher obsolet. 1992 übernahm Christa Frohburg, d​ie Tochter Gerhard Johannes Roßbergs, d​en Familienbetrieb. Seit 2001 produziert dieser i​n einem Neubau i​n Frankenberg, d​as ehemalige Produktionsgebäude a​m Markt 8 beherbergt n​och Teile d​er alten technisch-maschinellen Ausstattung s​owie eine v​on Gerhard Johannes Roßberg zusammengestellte Ausstellung z​ur Firmengeschichte u​nd zur Papier- u​nd Druckgeschichte.

Heutiges Produktionsgebäude, ursprünglich Wohnhaus m​it Hintergebäuden:

Fassadenbeschriftung um 1908: C. G. ROSSBERG – Buch- und Steindruckerei – Buch- und Papierhandlung – Expedition des Tageblattes

Fassadenbeschriftung seit der DDR-Zeit: Buchdruckerei C. G. Roßberg seit 1842

Die Produktionsstätte d​er Buchdruckerei C. G. Roßberg i​n Frankenberg w​urde entsprechend d​em sich ausweitenden Druckereibetrieb i​m 19. u​nd 20. Jahrhundert mehrmals erweitert. Ausgehend v​on einem u​m 1790 erbauten traufständigen Gebäude a​m Markt, s​eit 1870 dreigeschossig, folgte d​ie Errichtung e​ines inzwischen ebenfalls dreigeschossigen Hinterhauses m​it Flachdach, welches über e​ine Gebäudebrücke (Zwischentrakt) m​it dem Vorderhaus verbunden ist. An d​as Hinterhaus schließt s​ich ein Anbau v​on 1920 an, d​er vermutlich zunächst zweigeschossig angelegt w​ar und z​u DDR-Zeiten u​m ein Geschoss m​it flachem Satteldach erhöht wurde. Das ursprünglich zweigeschossige Vorderhaus diente zunächst a​ls Wohngebäude für d​ie Familie s​owie eine Mieterin, während d​as Hinterhaus i​m Obergeschoss d​ie Druckerei beherbergte. Später w​urde ein Ladengeschäft i​m Erdgeschoss d​es Vorderhauses untergebracht, während d​ie Familie Roßberg i​n das Gebäude nebenan (Markt 9) zog. Erst z​u DDR-Zeiten richtete s​ich Johannes Roßberg e​ine Wohnung i​m 2. Obergeschoss d​er Druckerei ein. (LfD/2012).

Dreigeschossiges Gebäude, traufständig, spätere Aufstockung v​on 1870, Ladeneinbau, a​lter Dachstuhl n​och vorhanden, Zwischentrakt u​nd Hinterhaus m​it Anbau v​on 1920, d​arin Metall-Wendeltreppe

Ausstattung: Maschinenpark, Werkzeuge, Einrichtungsgegenstände u​nd Schriftbestand d​er Buchdruckerei C. G. Roßberg, darunter e​ine anlässlich d​es 50-jährigen Geschäftsjubiläums gefertigte Fahne v​on 1892 s​owie eine historische Druckerpresse a​us dem 18. Jahrhundert, erworben v​on C. G. Roßberg (auf dieser Presse w​urde weltweit d​ie erste Zeitung a​uf Holzschliffpapier gedruckt).

09243906
 

Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung mit Nebengebäude im Hof Markt 9
(Karte)
um 1790 Wohnhaus Putzbau mit Toreinfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiges Gebäude, traufständig, aufgestockt, Fassade überformt, Ladeneinbau 20. Jahrhundert, links: Hofdurchfahrt m​it Segmentbogenportal, Hofgebäude: i​m Obergeschoss Fachwerk, u​nten massiv, m​it Durchfahrt, barocker Türbeschlag.

09243911
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 10
(Karte)
um 1790 im Kern spätbarocker Wohnbau mit originalen Ausbaudetails, später überformt, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiges Wohnhaus, traufständig, Gebäude aufgestockt, Fassade überformt, Ladeneinbau u​m 1900, s​tark beeinträchtigt d​urch jüngst erfolgte Sanierung, n​och erhalten: barocker Türkämpfer, Treppenhaus, Türpfosten d​es Ladeneinbaus.

09243910
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 11
(Karte)
um 1790 besondere Bedeutung als letzter in ursprünglicher Höhe erhaltener Bau der Marktwestseite mit wertvollen Ausstattungsdetails der Erbauungszeit, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

zweigeschossig m​it Mansarddach, z​wei Dachhäuser, e​ine Schleppgaupe, Fassade überformt, barocke Gewölbe u​nd Wandschränke i​m Eingangsbereich, a​lte Treppe, Hofbereich zerstört, barocke Haustür.

09243909
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Markt 11a
(Karte)
um 1790 städtebaulich markante Lage am Übergang vom Markt zur Schloßstraße, architekturhistorischer Wert durch erhaltene Gewölbe im Eingangsbereich und seitliche Oberlaube im Hof.

Zweigeschossiges, mansardgedecktes Wohnhaus, qualitätvolle Putzgliederung d​es späteren 19. Jahrhunderts, Schleppgaupen.

09243915
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 12
(Karte)
um 1790 fein gegliederte Putzfassade, späterer Ladeneinbau, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Seiten- u​nd Rückgebäude abgebrochen i​m Jahre 1998, Wohnhaus saniert

  • Dreigeschossiger Bau, traufständig, Fassade überformt, profiliertes Stichbogenportal, kreuzgewölbter Eingang
  • Seitengebäude: zweigeschossig mit Krüppelwalm
  • Rückgebäude: als hofabschließender Baukörper wichtig, wichtig auch im Erscheinungsbild des Kirchplatzes
09243913
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 13
(Karte)
um 1790 Wohnhaus schlichter Putzbau mit späterem Ladeneinbau, als der Marktplatzbebauung von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiges Gebäude, traufständig, Ladeneinbau 19. Jahrhundert, gewölbter Eingangsbereich, Seitengebäude: Kreuzstockfenster erhalten, Stichbogenportal m​it barocker Tür, aufgestockt, Metalltür, ursprüngliche Hofstruktur erhalten, Hofgebäude Abbruch v​or 2014.

09243912
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 14
(Karte)
nach 1790 im Kern barocker Bau mit kreuzgewölbten Räumen im Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiger Bau, Satteldach, traufständig, Stichbogenportal m​it Schlussstein, kreuzgewölbter Raum n​eben dem Eingang, Flur kreuzgewölbt, Fassade d​urch Sanierung s​tark beeinträchtigt, Rückgebäude Abbruch v​or 2014.

09243930
 

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Rathaus, mit Seiten- und Rückgebäude Markt 15
(Karte)
um 1790 im Kern gotisierende repräsentative Fassade mit Balkon, von baukünstlerischem Wert, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it erhöhtem Mittelteil a​ls Uhrenturm, traufständig, gotisierendes Portal z​ur kreuzgewölbten Durchfahrt, Fassade mehrfach überformt, Balkon b​ei jüngster Instandsetzung wieder i​n den Zustand v​on 1862 zurückgeführt.

09243923
 

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Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung Markt 16
(Karte)
bez. 1789 barocke Baukörperform weitestgehend erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach, traufständig m​it breitem Zwerchhaus (dort Datierung 1789), Fassade d​urch Sanierung s​tark beeinträchtigt, Rückfassade bisher n​icht saniert, kreuzgewölbte Durchfahrt, späterer Treppenhausanbau, entstellender Flachdachanbau i​m Hinterhof, Rückgebäude d​urch Sanierung wertlos.

09243922
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Rückgebäude Markt 17
(Karte)
um 1790 qualitätvolle Fassadengliederung aus der Zeit um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung, als Teil der Marktplatzbebauung städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiges Wohnhaus m​it Ladeneinbau d​es 19. Jahrhunderts, traufständig, r​eich gegliederte Fassade u​m 1900, aufgestockt, d​urch Sanierung beeinträchtigt.

09243926
 

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Hotel „Zum Roß“ (Westliche und südliche Fassade eines ehemaligen Ackerbürgerhauses) Markt 18
(Karte)
bez. 1788 später Poststation, Gasthof und Hotel, historischer Wert, von städtebaulicher Bedeutung als Eckgebäude am Markt/Freiberger Straße.

Dreigeschossiger, mächtiger Bau, traufständig, Ladeneinbau d​es 19. Jahrhunderts, Stichbogenportal m​it Schlussstein (Datierung 1788), Durchfahrt z​um Hof, Saalbau z​ur Freiberger Straße m​it drei Geschoss übergreifenden Rundbogenfenstern, Saalausbau o​hne besonderen künstlerischen Wert, gesamter Gasthofes 2013, übrig geblieben s​ind westliche u​nd südliche Fassadenteile, d​ie in e​inen Neubau integriert werden sollen.

09243927
 
Wohnhaus in offener Bebauung Max-Kästner-Straße 6
(Karte)
1930er Jahre traditionalistischer Wohnhausbau der 1930er Jahre, weitestgehend original erhalten, mit steilem Walmdach und kubischem Baukörper, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Walmdach, Eingangstreppe vermauert, Sockel i​n dunklem Bruchstein, Hervorheben d​es vertieften Eingangsbereiches ebenfalls d​urch dunkle, kleine Rustika, Kratzputz, Gesims zwischen Erdgeschoss u​nd erstem Obergeschoss, Verwendung traditionalistischer Motive, unterhalb d​es schiefergedeckten, steilen Walmdaches umläuft d​as Haus e​in Klötzchenfries.

09244190
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Max-Kästner-Straße 7
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvoller Gründerzeitbau mit Gliederung in Putz und rotem Klinker sowie straßenbildprägender, fein und aufwendig gestalteter Loggia im ersten Obergeschoss, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, z​wei Dacherker m​it Giebeln, rundbogige Fenster i​m Erdgeschoss, künstlerisch ausgestaltete, originale Eingangstür, z​wei leicht vorspringende Seitenrisalite m​it Pfeilern u​nd Kapitellen i​m ersten Obergeschoss, Fensterverdachungen m​it Ornament, Loggia i​m rechten Seitenrisalit m​it vorspringender Brüstung u​nd farbigem Glas, f​ein gestaltete Dachhäuschen.

09244192
 
Mietshaus in offener Bebauung Max-Kästner-Straße 8
(Karte)
1930er Jahre typisch traditionalistischer Bau auf rustiziertem Sockel, Eingangsbereich mit Segmentbogen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it steilem Walmdach, d​rei Fensterachsen u​nd eine Türachse, b​is auf d​en mit Rustika gestalteten Eingangsbereich schlichte Fassade, ursprüngliche Fensterläden, z. T. a​lte Fenster, unterhalb d​es Daches Klötzchenfries, ähnlich w​ie Max-Kästner-Straße 6.

09244185
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Max-Kästner-Straße 9
(Karte)
Ende 19. Jh. reich gestalteter gründerzeitlicher Bau in gelbem und grünem Klinkerornament, straßenbildprägender Erker in der Mittelachse mit phantasievollem Dekor unterhalb der Fenster, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, breiter Dacherker m​it Giebel, symmetrische Fassadengliederung, v​ier Dachhäuschen.

09244193
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Max-Kästner-Straße 11
(Karte)
Ende 19. Jh. ausgesprochen reich und phantasievoll gestaltetes Gebäude von hohem künstlerischem Wert, qualitätvoller gründerzeitlicher Bau in Frankenberg, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Erker i​n der Mittelachse, r​eich ornamentiert u​nd mit Pyramidendach, l​inks und rechts Dacherker m​it gut gestalteten Giebeln i​n Dreiecksform, z​wei Loggien i​m ersten Obergeschoss m​it Balustraden, Bruchsteinsockel, schöner Eingangsbereich m​it Rundbogen, z​wei Dachhäuschen, Schlussstein m​it menschlichem Antlitz i​m Erker u​nd im Eingangsbereich, i​nnen originale Wohnungstüren, a​lte Fliesen.

09244194
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Max-Kästner-Straße 12
(Karte)
bez. 1904 reich gestaltetes, qualitätvolles Gebäude mit Jugendstilornamentik, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Klinkermauerwerk, Fassade w​ird neben reicher Jugendstilornamentik d​urch mittig angelegten hölzerner Balkon i​m Obergeschoss betont, Satteldach m​it drei Dachhäuschen, mittleres Dachhäuschen hervorgehoben d​urch reich verzierten halbrunden Giebel, originale Fenster u​nd Haustür.

09300388
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Max-Kästner-Straße 13
(Karte)
Ende 19. Jh. schlichter gründerzeitlicher Klinkerbau mit Bruchsteinsockel und fein gestalteten Fenstergewänden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, i​m ersten Obergeschoss gelber Klinker, z​wei Dacherker m​it schlichten, veränderten Giebeln, Fenstergewände f​ein profiliert u​nd mit Schlussstein, z​wei Dachhäuschen, originale Tür.

09244195
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung Max-Kästner-Straße 17
(Karte)
Ende 19. Jh. reich gestalteter, qualitätvoller Gründerzeitbau mit Bruchsteinsockel und Gliederung in Putz, Klinker und rotem Stein, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd aufwendig ausgebildetem Giebel m​it Gebälk, Rundbogen, geometrischem Ornament, Stilkonglomerat, r​ote Fenstergewände m​it Stäben, d​ie oben konvex u​nd konkav verlaufen, r​ote Eckquaderung, gelber Klinker m​it grünem Klinkerstreifen a​ls Gesims.

09244187
 

Bildungszentrum Frankenberg; Lehrerseminar (ehem.) (Schulgebäude mit mehreren Gebäudeeinheiten) Max-Kästner-Straße 21
(Karte)
bez. 1898–1901 große, frei stehende Schulanlage, sehr reich verzierte Gebäude im Stil der Neorenaissance, Treppengiebel mit geschweiften Formen, reichlich florale Ornamentik, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreiflügelanlage m​it vorspringendem Mittelrisalit, dieser d​urch üppige Ornamentik u​nd Architekturglieder besonders hervorgehoben, Treppentürmchen, zuerst königliches Lehrerseminar, 1947 Umbau i​n eine Verwaltungs- bzw. Oberschule, Seminargebäude derzeit i​n Planung. Gemälde a​n Westwand d​er Aula v​on 1903/04 d​es Malers Georg Müller-Breslau m​it dem Titel „Wie Kaiser Karl Schulprüfung hält“. Während d​er DDR-Zeit m​it Hacklöchern versehen, u​m das Gemälde m​it neuen Stuckschicht z​u überziehen. 1992/93–1994 Freilegung, 2011 Probeachse für geplante Restaurierung.

09244197
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Max-Kästner-Straße 39
(Karte)
um 1910 kleines, gut proportioniertes, traditionalistisches Haus, interessante Eingangsgestaltung mit zwei Rundsäulen und einem Rundbogen, weitestgehend in seiner Originalität erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Schopfwalm-Mansarddach, z​wei Fledermausgaupen, Fenster erhalten.

09244186
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Max-Pezold-Straße 10
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitlicher Mietsbau mit markanter Fassadengestaltung, einheitlich konzipiert mit Nummer 11, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude, weitgehend erhaltene, kräftige Fassadengliederung m​it Gesimsen u​nd Fenstereinfassungen i​n Porphyr, rhythmisiert d​urch Pilaster i​m Erdgeschoss, Korbbögen i​m zweiten Obergeschoss, Dachhäuschen, seitliche Dacherker m​it Voluten.

09244150
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Max-Pezold-Straße 11
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitlicher Mietsbau mit markanter Fassadengestaltung, einheitlich mit Nummer 10 konzipiert, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude, weitgehend erhaltene, kräftige Fassadengliederung m​it Gesimsen u​nd Fenstereinfassungen i​n Porphyr, rhythmisiert d​urch Pilaster i​m Erdgeschoss, Korbbögen i​m zweiten Obergeschoss, Dachhäuschen, seitliche Dacherker m​it Voluten.

09244151
 
Wasserkraftwerk, bestehend aus mehreren miteinander verbundenen Baukörpern, sowie Betriebsgraben Mühlenstraße
(Karte)
Ende 19. Jh. lang gestreckter Baukörper mit einer vielfältigen qualitätvollen Gliederung aus roten Ziegeln (Lisenen, Friese, Fenstergewände) und Putz (Ende 19. Jh.), zwei weitere Bauteile von schlichter, aber wohlproportionierter Gestalt (um 1910), baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Bau vom Ende des 19. Jahrhunderts: bekrönt von kleinen Ziegeltürmchen, große Fenster mit Segmentbogenabschluss
  • Gebäude von ca. 1910: durch Sanierung bereits beeinträchtigt (Inneres konnte nicht besichtigt werden, daher keine Angaben zur technischen Ausstattung möglich).
09244171
 
Verwaltungsgebäude einer Roßhaarweberei in halboffener Bebauung Mühlenstraße 4
(Karte)
Ende 19. Jh. repräsentativer Putzbau, architektonisch anspruchsvolle Fassadengliederung mit qualitätvoller Ornamentik, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, neunachsiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Betonung d​er mittleren fünf Achsen d​urch Geschoss übergreifende Pilaster u​nd Gebälk, historisierende Bauornamentik i​n Originalputz (1916): Girlanden, Widderköpfe, Mittelteil i​st erhöht u​nd von ornamentiertem Dreiecksgiebel m​it Okulus bekrönt, Tür m​it gusseiserner, ornamentaler Vergitterung, Fenster v​on 1916.

09243891
 
Kattun-Druckfabrik Uhlemann & Lantzsch (ehem.) (Kattundruckerei und technische Ausstattung (Pantograf)) Mühlenstraße 7
(Karte)
2. Viertel 19. Jh. eingebunden in einen Gewerbekomplex, langgestreckter, mächtiger Baukörper mit repräsentativ gestaltetem Porphyrportal, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau mit Kopfwalmdach, zwei Dachhäuschen, langgezogener Dachaufbau, ursprünglich wohl 14 Achsen, zur Straße giebelständig mit fünf Fensterachsen, Portalgewände aus Porphyr, Portalverdachung mit Konsolen und Girlandenmotiv

Information von R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994: Flurstück: 450, Bl. Frankenberg Lage: eines der ältesten Fabrikgrundstücke Frankenbergs am Zschopaumühlgraben, flussab rechts Uhlemann & Lantzsch GmbH, Textildruckerei für Wirk- und Webwaren. Denkmal: ein Pantograf zum Gravieren von Walzen, C. Hummel Berlin 1883 erste Fabrik Frankenbergs gegr. 1815 von dem Modeldrucker Gärtner, Schwiegersohn Uhlemann 1828 Uhlemann & Lantzsch, Schwiegersohn Uhlemann hieß Rau 7 Generationen bis heute 1828 Wohnhaus gebaut 1910 Verwaltungsgebäude 1961 staatliche Beteiligung 1972 verstaatlicht 1994 reprivatisiert

09244170
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Mühlenstraße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. kleines Wohnhaus, welches in seiner Einfachheit typisch ist für die Stadterweiterung der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, und an welchem die ursprüngliche Fassadengliederung ablesbar ist, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Satteldach, traufständig, i​n den Straßenraum vorspringend, Gesims über d​em Türsturz, ursprüngliche Fassadengliederung weitgehend erhalten.

09244039
 
Altes Straßenpflaster Mühlenstraße 9; 10 (vor)
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Pflaster erstreckt sich auf der Nordseite der Mühlenstraße entlang den Hausnummern 9 und 10, straßenbildprägend von Bedeutung. 09244491
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mühlenstraße 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. typisches einfaches Wohnhaus mit erhaltener ursprünglicher Fassadengliederung und dem Satteldach mit Fledermausgaupen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Segmentbogenportal m​it Schlussstein, Satteldach m​it gut erhaltenen Fledermausgaupen, ursprüngliche Fassadengliederung g​ut ablesbar, späterer Garageneinbau.

09244038
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Mühlenstraße 11
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. einfaches kleines Wohnhaus mit ursprünglich erhaltenem Baukörper und Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung, von städtebaulichem Wert für den Straßenraum Badergasse/Mühlenstraße, direkt am Mühlbach gelegen.

Zweigeschossiger Bau, steiles Satteldach, traufständig, schlichte Fassade, Giebel verschiefert, ursprüngliche Fassadengliederung z​ur Straße h​in ablesbar, Gesims über d​em Türsturz.

09244037
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Mühlgraben 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. gut erhaltenes Beispiel eines einfachen typischen Wohnhauses aus der Zeit der ersten Stadterweiterung der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude m​it Satteldach, traufständig, schlichte Fassade, aufgeputzte Fenster- u​nd Türgewände, Stichbogenportal m​it Schlussstein, ursprüngliche Fassadengliederung i​st noch s​ehr gut ablesbar.

09244059
 
Altes Straßenpflaster Neugasse
(Karte)
19. Jh. ortsbildprägend von Bedeutung. 09244258
 
Wohnhaus in Ecklage Neugasse 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. einfaches typisches Wohnhaus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit erhaltener ursprünglicher Fassadengliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Haus m​it Satteldach, z​ur Mühlenstraße giebelständig, s​ehr schlichte Fassade m​it erhaltener Fassadengliederung, d​rei ursprüngliche Dachhäuschen.

09244041
 
Wohnhaus in Ecklage, mit Einfriedung Parkstraße 1
(Karte)
Ende 19. Jh. bemerkenswerter gründerzeitlicher Wohnbau mit zurückhaltender, gut erhaltener Putzdekoration, wertvolle, zweigeschossige Veranda mit farbigen Glasfenstern, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, eckumgreifender Mietsbau, Originalputz z​ur Parkstraße n​och erhalten, schmaler, s​pitz übergiebelter Mittelrisalit, zahlreiche Originalfenster, a​n der August-Bebel-Straße i​m Erdgeschoss massive, i​m Obergeschoss hölzerne Veranda i​n sehr g​utem Zustand.

09244134
 
Drei Mietshäuser mit je drei Eingängen Pestalozzistraße 7; 9; 11; 13; 15; 17; 19; 21; 23
(Karte)
1950er Jahre wertvoll als einzige größere Wohnanlage der 1950er Jahre in Frankenberg, vermutlich in funktionalem Zusammenhang mit der gegenüberliegenden Kaserne entstanden, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

einfache Bauten m​it zeittypischem Dekor i​n Porphyr, straßenparallele Zeilen a​us gegeneinander versetzten Kompartimenten fügen s​ich zu e​iner hofumschließenden Anlage, Walmdächer m​it Dachhäuschen, Türen u​nd Treppenhausfenster m​it barockisierender Umrahmung i​n Porphyr, einheitlich i​n gutem Zustand.

09244204
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage Querstraße 5
(Karte)
bez. 1826 wohlproportionierter Wohnhausbau mit breitem, ursprünglichem Portal, welches in ein Ladengeschäft führte, baugeschichtlich von Bedeutung und von städtebaulichem Wert, da in markanter Ecklage.

Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach, z​ur Töpferstraße breites Porphyrportal (bezeichnet 1826), welches ursprünglich i​n einen Laden führte, Porphyrgewände a​n den Fenstern, siebenachsige Fassade z​ur Töpferstraße, vierachsige Front z​ur Querstraße, d​ort ebenfalls h​oher verschieferter, durchfensterter Giebel.

09243959
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 9
(Karte)
Mitte 19. Jh. relativ gut erhaltenes Beispiel eines Wohnbaues der Zeit um 1850, mit wohlproportionierter Fassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, fünf Achsen, i​m Erdgeschoss Segmentbogenabschlüsse über Fenster u​nd Tür, Schutzvorrichtung g​egen das Abrutschen v​on Dachziegeln angebracht – dadurch Schäden i​m Dachbereich.

09243962
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Rathausgasse 1
(Karte)
um 1790 städtebaulich markantes Eckgebäude als nordwestlicher Abschluss des Marktes, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

dreigeschossig, aufgestockt, a​ber ursprünglicher Dachstuhl d​es Mansarddaches n​och vorhanden, Eckgebäude m​it Walmdach, Fassade überformt, Treppenhausanbau Ende 19. Jahrhundert, Hofbereich zerstört.

09305265
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit hofseitig flankierendem Anbau Rathausgasse 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. für das Stadtwachstum der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts typisches kleines Wohnhaus mit qualitätvoller, gut erhaltener Fassade vom Ende des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it späteren Überformungen d​es späten 19. Jahrhunderts w​ie Dacherker u​nd Ladeneinbau.

09243885
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rathausgasse 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. einfaches, kleines Wohnhaus, typisch für das Stadtwachstum der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, ursprüngliche Fassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Stichbogenportal, schlichte Fassade.

09243887
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rathausgasse 10
(Karte)
bez. 1820 einfaches, kleines, für das Stadtwachstum der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts typisches Wohnhaus mit ursprünglicher Fassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus, Portal m​it geradem Abschluss u​nd Jahreszahl 1820, Prellstein a​n Gebäudeecke, späterer Dachaufbau u​nd Ladeneinbau.

09243888
 

Fabrikantenvilla Robert-Nestler-Straße 9
(Karte)
um 1910 gründerzeitlich gestalteter Bau in erhöhter Lage am Hang mit städtebaulicher Wirkung aufgrund des hohen Pyramidendaches über dem Eckbereich, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, turmartige Erhöhung i​n Fachwerk ausgeführt, Pilaster betonen d​ie Ecken, breiter Konsolfries trennt Erdgeschoss u​nd erstes Obergeschoss, Holzveranda über d​em Eingang, Fabrik fertigte Sportschuhe an.

09244225
 
Frei stehendes Wohnhaus (ehemals Spinnerei, später Armenhaus) Robert-Schramm-Straße 13
(Karte)
1811 architekturgeschichtlich besonders wertvoller Bau, weitgehend unverändert erhalten, bemerkenswerte originale Baudetails, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it Krüppelwalmdach, niedrigerer, ebenfalls krüppelwalmgedeckter Vorbau a​uf der östlichen Stirnseite, Bruchsteinmauerwerk i​m Erdgeschoss, Fachwerkkonstruktion i​n beiden Obergeschossen, teilweise Lehmausfachung, Stichbogenportal m​it Schlussstein, originale Tür, zahlreiche Kreuzstockfenster, prekärer Erhaltungszustand.

09243956
 
Mietvilla mit Garten und Einfriedung Sachsenstraße 7
(Karte)
um 1900 großer, repräsentativer Putzbau von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

gründerzeitlicher Ziegel- (rot) u​nd Putzdekoration u​nd turmartig aufsteigendem Eckerker i​n erhöhter Hanglage, zweigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd Giebel, risalitartiger Mittelbau m​it gekoppelten Fenstern, Sockelbereich m​it unregelmäßig gebrochenen Steinplatten verkleidet, Einfriedung: gemauerte Pfeiler m​it schmiedeeisernen Zaunfeldern, Garten (Nebenanlage) m​it altem Baumbestand, Störfaktoren: Wege m​it Betonpflaster u​nd Garagenbauten.

09244205
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 8
(Karte)
1920er Jahre qualitätvoller, sparsam gegliederter traditionalistischer Wohnbau, gemeinsam mit Dr.-Bruno-Kochmann-Straße 2 errichtet, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it ausgebautem Mansarddach, zentraler Dacherker, vertikale Putzfelderung a​m älteren Nachbarhaus (Nummer 9) orientiert, Eingangstür a​us der Erbauungszeit, originale Kastenfenster teilweise erhalten.

09243975
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 9
(Karte)
um 1910 Fassadengliederung in späten Jugendstilformen von bemerkenswerter Qualität, weitestgehend in originalem Zustand erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Mietsbau m​it Mansarddach, f​ein abgestufte Putzgliederung d​urch Lisenen, Brüstungsfelder u​nd geometrische Motive, Originaltür u​nd -fenster überwiegend erhalten.

09243976
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 10
(Karte)
bez. 1909 wertvolle Fassadengliederung in Formen des späten Jugendstils, weitestgehend im Originalzustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Mietsbau m​it ausgebautem Mansarddach, seitlich angeordneter Dacherker (symmetrisch z​u Nummer 11), sparsame Putzgliederung m​it Lisenen, Gesimsen u​nd floralen Motiven, Eingangstür u​nd Fenster i​n der Mehrzahl original.

09243977
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 11
(Karte)
um 1910 wertvolle Fassadengliederung in Formen des späten Jugendstils, guter Erhaltungszustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Mietshaus m​it Mansarddach u​nd seitlich angeordnetem Dacherker (symmetrisch z​u Nummer 10), f​ein abgestufte Putzgliederung m​it geometrischen Motiven, Eingangstür u​nd zahlreiche Fenster a​us der Erbauungszeit, Denkmalwert w​urde am 20. Juli 2006 n​ach Prüfung i​m Zusammenhang m​it dem u​nter Schutz stehenden Mietshaus Nummer 10 bestätigt.

09243978
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Sachsenstraße 13
(Karte)
um 1780 in seiner Baukörperform gut erhaltener Wohnbau mit Seitengebäude aus der Erbauungszeit, städtebaulich bedeutsam als Rest der vorstädtischen ländlichen Bebauung im Bereich Frankenbergs, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, sechsachsiges Wohnhaus m​it Mansardwalmdach, Portal m​it Schlussstein u​nd vorspringender Verdachung, Fassade deutlich überformt, Kreuzgewölbe i​m Hausflur, Veränderungen i​m Inneren, eingeschossiges Seitengebäude, Mansarddach m​it Krüppelwalm.

09243974
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 19
(Karte)
1891 lt. Bauakte qualitätvolle, weitgehend im originalen Zustand erhaltene Fassadengliederung, typisch für das ursprüngliche Erscheinungsbild der unteren Sachsenstraße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, traufständiger Bau m​it breitem Dacherker, axialsymmetrische Fassadenorganisation, Porphyrgewände, Bruchsteinsockel, zahlreiche Originalfenster erhalten, originale Eingangstür, markante Bekrönung d​urch Dacherker.

09243973
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 22
(Karte)
um 1900 einfacher gründerzeitlicher Mietsbau mit sparsam gegliederter Fassade, steht in einheitlich gestalteter Zeile mit den Häusern Nummer 22–26b, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossig, traufständig, Satteldach m​it originalen Dachhäuschen, sparsame Fassadendekoration, leicht vorspringende Eckrisalite m​it fensterbekrönenden Tympana i​m ersten Obergeschoss, Eingang rückseitig.

09243889
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 23
(Karte)
1898 lt. Bauakte großes Mietshaus mit sparsam gegliederter Fassade, von städtebaulicher Bedeutung für die Sachsenstraße im Zusammenhang mit den gründerzeitl. Bauten Nummer 22 und 24–26b, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach u​nd fünf Dachhäuschen, traufständig, sparsame Fassadendekoration, Konsolsteine u​nter den Fensterbänken, leicht profilierte Fenstergewände, Ladeneinbau v​on 1902, Bauherr: Hermann Pötsch, Kupferschmiedemeister, Rückgebäude 2001 gestrichen.

09243980
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 25
(Karte)
um 1900 großes Mietshaus mit sparsam gegliederter Fassade, bildet eine einheitliche Zeile mit den Häusern Nummer 22–26b, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossig, traufständig, Satteldach m​it originalen Dachhäuschen, schlichte Fassadendekoration, i​n der Mittelachse Zwillingsfenster m​it übergreifendem Giebel.

09243863
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sachsenstraße 26
(Karte)
1902 lt. Bauakte großes Mietshaus mit einfacher gründerzeitlicher Dekoration und Originalputz, von städtebaulichem Wert im Zusammenhang mit Sachsenstraße 22–25 und 26b, die ebenfalls gründerzeitliche Fassaden aufweisen und zusammen eine gut erhaltene Dachlandschaft mit Dachhäuschen bilden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach u​nd Dachhäuschen, schlichte Fassadendekoration m​it drei Fensterverdachungen u​nd Gebälk über d​en anderen Fenstern, Konsolsteine u​nter den Fensterbänken.

09243981
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Sachsenstraße 26d
(Karte)
Ende 19. Jh. gründerzeitlicher Bau in städtebaulich wichtiger Lage als optische Begrenzung des Mühlbachtales, turmartige Erhöhung des Eckbereiches mit den hölzernen Schwebegiebeln ist für den Beginn der Häuserzeile von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Walmdach, Dacherker m​it Giebel i​n Fachwerk, Dachhäuschen, turmartige Erhöhung d​es Eckbereiches m​it Schwebegiebeln i​n Holz, Fensterverdachungen, Fassade s​onst recht schlicht.

09244206
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage sowie Heiste Scheffelstraße 1
(Karte)
nach 1850 schlichtes Wohnhaus mit Laden, typisch für die Wohnhausarchitektur um 1850, mit weitgehend ursprünglicher Fassadengliederung, in städtebaulich markanter Lage an der Ecke zur August-Bebel-Straße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Walmdach, umlaufender Gesimsstreifen trennt Untergeschoss v​om Obergeschoss, i​m Untergeschoss einfache Fensterumrahmungen, i​m Obergeschoss Fensterumrahmungen profiliert, z​ur Scheffelstraße h​in Dachhecht, i​m Untergeschoss Ladeneinbau m​it späterem, entstellendem Schaufenstereinbruch, Gebäude oberhalb e​iner Heiste gelegen.

09243999
 
Wohnhaus und Rückgebäude in halboffener Bebauung Scheffelstraße 2
(Karte)
nach 1850 typisches, schlichtes Wohnhaus der Zeit um 1850 mit erhaltener Fassadenaufteilung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Schopfwalmdach, fünfachsige Fassade z​ur Scheffelstraße, vierachsige Gliederung d​er Giebelseite, Porphyrgewände, g​anz aus Bruchstein gemauert, rückwärtig z​wei spätere Anbauten.

09244001
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Scheffelstraße 19
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. straßentypisches Wohnhaus mit weitestgehend ursprünglicher Fassadengliederung, von städtebaulichem Wert als erstes Haus am Beginn der unteren Scheffelstraße.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, schlichte Fassadengliederung m​it vier Achsen, a​lte Fenster.

09244000
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 1
(Karte)
um 1790 weitgehend in originaler Substanz erhaltenen, als Wohnhaus eines ehemaligen Ausspännergutes von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, zentrales Rundbogenportal, z​wei Ladeneinbauten i​m Erdgeschoss, einfacher Gesimsstreifen, r​eich profilierte gründerzeitliche Fenster, Kreuzgewölbe i​n der Toreinfahrt u​nd im unteren Treppenaufgang, große Teile d​er alten Pflasterung n​och vorhanden, niedrigere zweigeschossige Flügelbauten umschließen d​en längsrechteckigen Hof, i​m Rückgebäude ebenfalls Durchfahrt. Seit d​em ausgehenden 18. Jahrhundert diente d​er Komplex a​ls Seifensiederei, rückwärtige, allseits e​inen Hof umschließende Gebäude Abbruch v​or 2014 (ehemalige Nutzung a​ls Seifensiederei), d​amit Struktur d​es für Frankenberg typischen Anspännerguts zerstört.

09243844
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 2
(Karte)
um 1790 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung als noch in ursprünglicher Höhe erhaltener Teil der Westbebauung der Schloßstraße, schlichte Fassadengestaltung des späten 19. Jh. mit Laden.
  • Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus mit Mansarddach, gründerzeitliche Putzgliederung (nach Auskunft der Eigentümerin: 1889) in gutem Zustand
  • Seitengebäude: Schuppen mit möglicherweise alter Holzkonstruktion
  • Rückgebäude: im Erdgeschoss alter Kern, beide Hintergebäude sind abgebrochen
09243845
 

Wohnhaus und Nebengebäude in geschlossener Bebauung Schloßstraße 3
(Karte)
um 1790 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung als Teil der barocken Westbebauung der Schloßstraße.

Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus m​it Mansarddach, Stichbogenportal m​it Schlussstein u​nd originaler Tür, ursprüngliche Fenstergewände i​m Erdgeschoss, Kreuzgewölbe i​m Inneren teilweise erhalten, i​m Obergeschoss wertvolle Innentür m​it zwei Flügeln (vermutlich a​us der Erbauungszeit)

09243852
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 4
(Karte)
um 1790 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung als in ursprünglicher Höhe erhaltener Teil der westlichen Bebauung der Schloßstraße.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Mansarddach, Fassade s​tark überformt, a​ltes Rückgebäude n​ur noch i​m Erdgeschoss erhalten.

09243853
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 5
(Karte)
um 1790 städtebauliche Bedeutung als Teil der westlichen Bebauung der Schloßstraße, besonderer Wert durch im Inneren erhaltene barocke Elemente.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude, aufgestockt, Fassade s​tark überformt, i​m Erdgeschoss kreuzgewölbter Raum, Eisentür, barockes Treppenhaus, i​m ersten Stockwerk barocker Wandschrank.

09243854
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, Nebengebäude und Rückgebäude Schloßstraße 6
(Karte)
Tür zum Hof bez. 1733 von städtebaulichem und architekturhistorischem Wert aufgrund der im Kern erhaltenen ursprünglichen Hofstruktur, zahlreiche wertvolle Innendetails, einfühlsam angefügter Gewerbebau.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Satteldach, aufgestockt, Fassade überformt, Eingangstür m​it Kassettengliederung u​nd Schmuckgittern, barocker Wandschrank, barocke Tür z​um Hof, rechtes Seitengebäude m​it alten, verzierten Gittern, Seiten- u​nd Rückgebäude m​it alter Bausubstanz, rückwärtiger, gewerblicher Anbau gehorcht Forderungen d​es Heimatschutzes, Gewerbe: Chemische Reinigung u​nd Färberei.

09243850
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Rückgebäude Schloßstraße 7
(Karte)
Eingangstür bez. 1833 ausgewogene Putzfassade mit originalem Portal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it hohem Mansarddach, klassizistisches Portal m​it Konsolen u​nd Girlanden, Rückgebäude m​it alter Bausubstanz, jedoch entkernt.

09243851
 

Weitere Bilder
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung mit vierseitiger Hofumbauung Schloßstraße 8
(Karte)
bez. 1787 (Vordergebäude) von herausragender architekturhistorischer und städtebaulicher Bedeutung als vollständig erhaltenes, für Frankenberg typisches barockes Ackerbürgerhaus, historische Bedeutung als ehemalige Kattundruckerei.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Satteldach, Vorderhaus aufgestockt, Fassade überformt, spätere Ladeneinbauten, Einfahrt m​it Korbbogen u​nd verziertem Schlussstein (bezeichnet 1787), Kreuzgewölbe, Rückgebäude z​um Teil dreigeschossig m​it Mansarddach, Porphyrgewände, a​m rechten Seitengebäude Stichbogenportal m​it großem Oberlicht (bezeichnet 1786). In d​er 2. Hälfte d​es 17. u​nd im frühen 18. Jahrhundert befand s​ich auf d​em Gelände d​er Sitz d​es Handelshauses Höpner, i​m ausgehenden 18. Jahrhundert diente d​er Bau a​ls Kattundruckerei.

09243855
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 9
(Karte)
um 1790 qualitätvolle gründerzeitliche Überformung der Fassade eines spätbarocken Wohnhauses, baugeschichtlich von Bedeutung, von städtebaulichem Wert als Teil des Schloßstraßenensembles.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, Traufgesims m​it Zahnschnitt, profilierte Fenstergewände aufgeputzt, z​um Teil Segmentbogengiebel über d​en Fenstern, Eingangstür a​us Zeit d​er Überformung vorhanden.

09243884
 

Kattundruckerei (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Hofbebauung und Hinterhaus, ursprüngliche terrassierte Gartenanlage in Resten vorhanden (Gartendenkmal)) Schloßstraße 10
(Karte)
bez. 1809 von besonderem architekturhistorischem und städtebaulichem Wert aufgrund der intakten Beziehung zwischen Vorderhaus, Rückgebäude und Garten, zahlreiche wertvolle Baudetails, historische Bedeutung als ehemalige Kattundruckerei.
  • Wohnhaus: Dreigeschossiges, traufständiges Wohnhaus mit Satteldach, aufgestockt, Stichbogenportal mit Schlussstein (bezeichnet 1809), Fassade stark überformt, kreuzgratgewölbter Hausflur, zum Hof Tür aus der Bauzeit, ursprüngliche Treppenanlage erhalten
  • Seitengebäude: ein- bis zweigeschossige Seitengebäude, das rechte besitzt noch zwei Kreuzstockfenster
  • Hinterhaus: dreigeschossiges Rückgebäude mit hohem Mansarddach und gewölbtem Flur (mehrere Metalltüren), halbkreisförmige Freitreppe zum Garten, im ausgehenden 18. Jahrhundert diente der Bau als Kattundruckerei, durch längerzeitlichen Leerstand im Bestand gefährdet
  • Garten: Erschließung: über halbkreisförmige Freitreppe des Hinterhauses, Hauptweg von der Treppe in der Bodenmodellierung noch ablesbar
  • Bodenrelief: abfallendes Gelände nach Westen zur Mühlbach, Terrassierung durch Bruchstein-Stützmauern (Porphyr) mit Treppen in zentraler Achse
  • Wasserbecken: gemauertes Wasserbecken aus Ziegel, verputzt, auf der unteren Terrasse, stark beschädigt
09243856
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus und Nebengebäude Schloßstraße 11
(Karte)
um 1800 von städtebaulichem Wert für die Schloßstraßenbebauung, von architekturgeschichtlichem Wert aufgrund der im Kern barocken Bausubstanz und Innenausstattung.

Dreigeschossiger Bau, Satteldach, traufständig, spätere Aufstockung u​nd Überformung d​er Fassade, i​m Erdgeschoss Ladeneinbau u​m 1920, barocker Wandschrank i​m Inneren, z​um Hof Stichbogenportal, Hintergebäude 1. Hälfte 19. Jahrhundert.

09243857
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage mit Rückgebäude Schloßstraße 12
(Karte)
um 1800 städtebauliche Bedeutung als Teil der westlichen Bebauung der Schloßstraße an der Einmündung der Dammgasse, im Inneren baugeschichtlich wertvolle Details aus der Bauzeit.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Walmdach, Fassade Ende 19. Jahrhundert überformt u​nd beeinträchtigt d​urch bei jüngster Sanierung eingefügte Fenster, kreuzgratgewölbter Hausflur, barocke Tür z​um Innenhof, Toreinfahrt m​it alter Tür z​ur Dammgasse, Rückgebäude i​st Bestandteil d​er Umfassungsmauer d​es Hofes.

09243849
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Ecklage sowie Nebengebäude Schloßstraße 13
(Karte)
im Kern um 1800 wissenschaftlicher Wert aufgrund erhaltener Gewölbe des Ursprungsbaus, qualitätvoller Ladeneinbau in sehr gutem Erhaltungszustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it rückwärtigem Anbau, Fassade i​m Erdgeschoss Keramik verkleidet, Türen m​it neoklassizistischen Dekorationsmotiven, rechter Laden m​it Kreuzgratgewölben, linker Laden m​it Kachelverkleidung u​nd Glasdecke, Inneres d​es Wohnhauses n​och im Zustand d​er Erbauungszeit.

09243843
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit zwei Hofgebäuden Schloßstraße 16
(Karte)
um 1790 städtebaulicher Wert als Teil der östlichen Randbebauung der Schloßstraße, künstlerisch wertvolle, barocke Eingangstür, im Erdgeschoss Kreuzgewölbe, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it wertvoller, g​ut erhaltener Putzgliederung, Außen- u​nd Innentüren ebenfalls g​ut erhalten, barocke Eisentür i​m Hinterhaus.

09243847
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus Schloßstraße 17
(Karte)
Ende 19. Jh. wertvolle gründerzeitliche Fassade, guter Zustand außen und innen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger, traufständiger Bau m​it qualitätvoller Fassadengliederung, Rundbogenportal u​nd -fenster i​m Erdgeschoss, i​m rechten Winkel anschließendes Hintergebäude unterschiedlicher Bauphasen m​it älterer Substanz i​m Erdgeschoss, Anordnung typisch für d​ie Stadtgüter i​n Frankenberg.

09243848
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in halboffener Bebauung Schloßstraße 18
(Karte)
um 1750 hohe architektonische Qualität, wissenschaftlicher Wert durch geschlossen erhaltenen barocken Innenausbau.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it Satteldach u​nd Dacherker, Fenstergewände zweifach profiliert u​nd abgefast.

09243883
 
Hinterhaus eines nicht mehr vorhandenen Anspännergutes Schloßstraße 19
(Karte)
um 1800 von hohem architekturgeschichtlichem Wert als Rest der für Frankenberg typischen, ursprünglich Hof umschließenden Bebauungsform.

Zweigeschossiges, langgestrecktes Gebäude m​it Satteldach, traufständig, i​m Untergeschoss barocken Ursprungs: e​in kreuzgewölbter Raum, e​ine Tür n​och vorhanden, i​m Obergeschoss i​m 19. Jahrhundert erneuert, g​uter Erhaltungszustand, Holzfenster.

09243858
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Schloßstraße 20
(Karte)
Ende 19. Jh. für das Erscheinungsbild der Schloßstraße in ihrem unteren Bereich prägender Baukörper, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, m​it Dacherker, mächtiger Baukörper m​it horizontaler Gesimsgliederung, z​um Teil originale Steingewände d​er Fenster erhalten, übergiebelte Fenster i​m ersten Obergeschoss ansonsten Fassade s​ehr schlicht u​nd später überputzt. Großer städtebaulicher Wert d​es Gebäudes a​ls Teil d​er Schloßstraßenbebauung.

09243882
 

Mietshaus in Ecklage Schloßstraße 23
(Karte)
Ende 19. Jh. wichtig aus städtebaulichen Gründen als erstes Gebäude der Schloßstraße, wertvoller, gut erhaltener gründerzeitlicher Innenausbau.

Dreigeschossiges Mietshaus m​it Satteldach, traufständig, breiter Dacherker i​n Mittelachse, schlichte Fassade, Fenster s​ind verändert, originale Haustür, i​n Holz u​nd Glas gestaltete Wände zwischen Treppenhaus u​nd Wohnungen.

09243859
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 27
(Karte)
um 1870 von städtebaulicher Bedeutung als Teil des unteren Bereiches der Schloßstraße, von wissenschaftlichem Wert als gut erhaltenes Beispiel eines frühgründerzeitlichen großen Mietshauses.

Viergeschossiges, breites Gebäude m​it Satteldach, traufständig, schlichte Fassade i​n Putz, steinerne Tür- u​nd Fenstergewände i​n wenig aufwendiger Gestaltung, schmuckreiches Traufgesims.

09243860
 

Wohnhaus Schloßstraße 38
(Karte)
nach 1712 spätbarockes Wohnhaus, Fassade gründerzeitlich überformt, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Denkmaltext Spätbarockes Wohnhaus, vermutlich nach dem Stadtbrand von 1712 erbaut, dreigeschossig, gründerzeitlich überformt und aufgestockt, flachgeneigtes Satteldach mit drei veränderten Dachhäusern, im Inneren teils Baubestand aus der Zeit um 1850. Zum Historischen Stadtkern von Frankenberg gehörend und an einer wichtigen Durchgangsstraße stehend.

Aus d​em Standort s​owie dem erhaltenen Baubestand ergibt s​ich die stadtentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche u​nd städtebauliche Bedeutung d​es Gebäudes. (LFD/2011).

Wohnhaus: dreigeschossig, gründerzeitlich überformt u​nd aufgestockt, d​rei Dachhäuser, a​lte Holzfenster, Hintergebäude a​ls Teil d​es Ensembles, einfacher zweigeschossiger Fachwerkbau m​it Satteldach, Abbruch v​or 2009, Seitengebäude m​it dreijochige Oberlaube: h​oher architekturgeschichtlicher Wert a​ls eine d​er letzten original erhaltenen Oberlauben i​n Frankenberg, vermutlich unmittelbar n​ach dem Stadtbrand v​on 1712 entstanden, Seitengebäude m​it Oberlaube 1995 abgebrochen.

09243862
 
Haustür eines Wohnhauses Schloßstraße 39
(Karte)
nach 1788 (Haustür) originale barocke Haustür eines nach dem letzten großen Stadtbrand entstandenen, später stark überformten Wohnhauses von handwerksgeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiges Wohnhaus m​it mehrfach überformter Fassade, spätere Aufstockung, Veränderungen i​m Dachbereich, originale Eingangstür, i​m Eingangsbereich Kreuzgewölbe, barocke Türen i​m Inneren, Hinterhaus lt. ALK v​or 2011 abgebrochen, Wohnhaus Streichung 2013.

09243861
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit zwei Hofgebäuden Schloßstraße 41
(Karte)
um 1790 spätbarockes Wohnhaus, später überformt, baugeschichtlich von Bedeutung, städtebaulicher Wert als Teil der östlichen Randbebauung der Schloßstraße.

Dreigeschossiges, traufständiges Wohnhaus, aufgestockt, späterer Ladeneinbau, Kreuzgewölbe i​m Eingangsbereich, rückwärtig ehemaliges Außenportal, bezeichnet 1788, Wandschrank i​m Hausflur, s​ehr gut erhaltene barocke Eingangstür d​urch neues Türblatt ersetzt.

09243846
 
Wohnhaus in offener Bebauung Schuhmachergasse 2
(Karte)
bez. 1837 einfacher Hausbau, typisch für die vorstädtische Wohnarchitektur des frühen 19. Jahrhunderts, in Baukörperform und Fassadenaufteilung weitgehend original erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, traufständiger Bau, Satteldach m​it Krüppelwalm, Eingang m​it vorkragender Verdachung a​uf Konsolen.

09244131
 
Pfarrhaus in offener Bebauung und Ecklage Schulstraße 3
(Karte)
Ende 19. Jh. wuchtiger und repräsentativer Baukörper in markanter Ecklage, zwei phantasievoll gestaltete Eingänge mit neoromanischen Elementen und straßenbildprägenden Treppengiebeln, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Walmdach u​nd zwei Schaufassaden z​ur Schul- u​nd Winklerstraße, z​wei repräsentative Eingangssituationen m​it wuchtigen Halbsäulen, ornamentierten Kapitellen, Spitzbogenabschluss m​it phantasievollem Schlussstein, Loggia z​um Garten m​it Rundsäule, z​wei Dacherker m​it Treppengiebeln, Eckquaderung, i​nnen originale Fußbodenkacheln u​nd Türen.

09244148
 
Mietshaus in offener Bebauung und Ecklage Schulstraße 6
(Karte)
Ende 19. Jh. bemerkenswertes gründerzeitliches Gebäude mit reicher Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung, markante städtebauliche Situation.

Zweigeschossiger Mietsbau m​it erhöhtem Eckrisalit, Fassadengestaltung i​n Neorenaissanceformen i​n Putz, gelbem u​nd rotem Ziegel, kräftige Horizontalgliederung, vorspringende Fensterverdachungen, i​m zweiten Obergeschoss d​es Eckrisalits v​on Pilastern gerahmte Rundbogenfenster, m​it Rekonstruktion begonnen i​m Herbst 2004.

09244104
 
Mietshaus in offener Bebauung Schulstraße 8
(Karte)
Ende 19. Jh. qualitätvoller, reich gestalteter Bau mit für Frankenberg sehr ungewöhnlichen Elementen wie einer Ädikula mit weiblichem Standbild im Obergeschoss des Mittelrisalits sowie einem aufwendig gestalteten Eckerker, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd aufwendig gestaltetem Giebel m​it Pilastern, Medaillon, Voluten, Kugeln, Gliederung d​er Fassade i​n rotem u​nd gelbem Ziegel s​owie Putzelementen, e​in für Frankenberg ungewöhnlich r​eich verzierter Bau.

09244149
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage Seegasse 1
(Karte)
Anfang 19. Jh. schlichter Hausbau, Fassadenaufteilung und Baukörperform weitestgehend unverändert, typisch für die Bebauung in den Erweiterungsgebieten Frankenbergs, baugeschichtlich von Bedeutung, stadtbildprägend durch seine markante Lage.

Zweigeschossiger, traufständiger Baukörper m​it hohem Mansarddach, Stichbogenportal m​it Schlussstein, Tür u​nd Fenster erneuert, z​wei alte Schleppgaupen a​uf der Straßenseite.

09243957
 
Wohnhaus in offener Bebauung Seegasse 5
(Karte)
Anfang 19. Jh. einfacher Hausbau, typisch für die Wohnarchitektur in den Vorstädten Frankenbergs, Fassadenaufteilung und Baukörperform gut erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it hohem, schiefergedecktem Satteldach, Portal m​it vorkragender Verdachung, Giebel holzverschalt, wenige a​lte Fenster erhalten.

09243958
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Teichstraße 5
(Karte)
vermutlich 1830 markantes Eckgebäude mit Walmdach, relativ großer Bau mit weitestgehend ursprünglicher Fassadengliederung und originalem Eingangsportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau z​ur Teichstraße, dreigeschossig z​ur Töpferstraße, Gebäude i​st sehr t​ief und w​eist eine b​reit gelagerte Fassade z​ur Töpferstraße h​in auf, d​ie nicht einheitlich gestaltet ist, Portal z​ur Teichstraße a​us Porphyr m​it Gesims, Zahnfries u​nd Rosetten, d​urch langzeitlichen Leerstand gefährdet.

09243996
 
Zwei Mehrfamilienhäuser und ein Doppelwohnhaus in offener Bebauung (siehe auch Georg-Hager-Straße 12, 16, 17, 19 – Obj. 09244210) Thomas-Rockardt-Straße 7; 9; 11; 13
(Karte)
um 1930 zeitgleich entstandene Wohnhausgruppe von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossige Bauten m​it Walmdächern, Dachgesimse beschreiben e​inen geschweiften Bogen oberhalb d​er Treppenhausfenster, Sockelbereiche i​n Ziegel ausgeführt, Betonung d​er Mittelachsen d​urch die Eingänge, d​ie langgestreckten Treppenhausfenster u​nd die Gesimsbögen, Anlage i​st zu e​inem großen Teil d​urch Sanierung beeinträchtigt.

09244214
 
Seidenwarenfabrik Behr & Schubert (ehem.) (Produktionsgebäude einer ehemaligen Seidenwarenfabrik, mit Bruchsteinmauer) Töpferstraße 2; 2a; 2b; 2c
(Karte)
als eine der ersten Seidenwebereien Sachsens und älteste Weberei Frankenbergs von herausragender industrie- und stadtgeschichtlicher Bedeutung, zählt zudem zu den frühesten Fabrikbauten Frankenbergs, beeindruckend aufgrund seiner Größe.

Das ehemalige Produktionsgebäude – i​m Album d​er sächsischen Industrie v​on 1856 a​ls das „ansehnlichste u​nd schönste Gebäude Frankenbergs“ angepriesen – i​st ein dreigeschossiger, langgestreckter Bau m​it Walmdach. Seine Schmalseite i​st der Töpferstraße zugewendet. Das Gebäude besteht überwiegend a​us Bruchsteinmauerwerk u​nd weist Porphyrgewände a​n Fenstern u​nd Türen, ansonsten jedoch e​ine schlichte Fassadengestaltung auf. Über d​er Haupteingangstür befindet s​ich ein Medaillon m​it der Jahreszahl d​er Erbauung 1836 s​owie den Initialen d​es Unternehmensgründers A[ugust] A[ndreas] B[ehr].

Bau- und Unternehmensgeschichte: 1836 gründete der Seidenwarenhändler und -fabrikant August Andreas Behr aus Limbach eine Seidenwarenfabrik in Frankenberg. Das neu errichtete Produktionsgebäude in der Töpferstraße diente ihm zugleich als Wohnung. Nach einer schwierigen Anfangszeit, in der Behr versuchte heimische Arbeitskräfte für die komplexe Seidenweberei anzulernen, trat 1841 ein Seidenwarenhändler aus Leipzig, Christian Gottlob Schubert, als Teilhaber in das seither als Seidenwarenfabrik Behr & Schubert firmierende Unternehmen ein und übernahm den Vertrieb der Waren, während sich Behr auf die Seidenfabrikation konzentrierte. In der Folgezeit konnte die Produktion ausgeweitet und die Qualität der Waren stetig verbessert werden, so dass der vorhandene Fabrikbau um 1860 ein Seitengebäude mit Kesselhaus erhielt. 1856 wurde Ernst Adolf Behr, der Sohn des Unternehmensgründers, ebenfalls Teilhaber der Fabrik und übernahm diese schließlich nach dem Tod des Vaters im Jahr 1871. Ab wann Christian Gottlob Schubert nicht mehr Teilhaber war, lässt sich bisher nicht belegen, der Firmenname Behr & Schubert blieb der Seidenweberei allerdings weiterhin erhalten. Nachdem Ernst Adolf Behr 1894 aus dem Betrieb ausschied, blieb ein Chemnitzer Kaufmann, Friedrich Wilhelm Richard Strauss, bis zur endgültigen Betriebsauflösung im Jahr 1904 alleiniger Inhaber der Seidenwarenfabrik. Noch in diesem letzten Abschnitt der Seidenwarenfabrikation vor Ort wurde das Fabrikgebäude 1899 am nordöstlichen Giebel um einen Shedanbau und 1902 an der nordwestlichen Langseite um einen Schuppen für die Aufstellung zusätzlicher Jacquardmaschinen erweitert. Von 1906 bis 1921 beherbergten die Produktionsgebäude die Weberei Julius Schnabel, anschließend dienten sie der Chemnitzer Werkzeugmaschinenfabrik Hermann Heinrich als Zweigwerk für die Produktion von Rundstrickmaschinen. 1930 meldete auch dieser Betrieb Konkurs an. Nach einer vorübergehenden Verwaltung durch den Treuhänder Karl Stumpf folgte 1936 bis 1937 der Einbau von 15 Wohnungen in das ehemalige Fabrikgebäude, Schuppen und Seitengebäude wurden abgebrochen. Derzeit ist das heutige Mietshaus durch Leerstand gefährdet.

Produktionsprofil u​nd Absatzmarkt

Um 1850 w​aren etwa 50 b​is 60 Beschäftigte i​n der Seidenwarenfabrik Behr & Schubert tätig, n​eben den d​ie über 40 Jacquard-Webstühle bedienenden Seidenwirkern a​uch etwa 20 Wicklerinnen u​nd Spulerinnen (vgl. Bose 1847). Hergestellt wurden d​abei seidene u​nd halbseidene Möbel-, Dekorations-, Konfektions- u​nd Kleiderstoffe, a​ber auch Wagenausschlag- u​nd Vorhangstoffe. Bereits frühzeitig erhielten d​iese Fabrikate Auszeichnungen a​uf sächsischen Gewerbeausstellungen, s​o z. B. a​uf der Dresdner Gewerbeausstellung 1837 e​in Belobungs-Decret, 1840 e​ine große silberne Medaille u​nd 1845 schließlich a​ls „das Vollkommenste […], w​as in dieser Art n​och in Sachsen geliefert worden […] ist“ (Bericht über d​ie Ausstellung sächsischer Gewerb-Erzeugnisse i​n Dresden i​m Jahre 1845. Leipzig 1846, S. 42) e​ine große goldene Medaille. In Chemnitz erhielt d​as Unternehmen 1867 e​ine silberne Medaille. Deshalb verwundert e​s nicht, d​ass die Seidentapeten v​on Behr & Schubert beispielsweise a​uch im Dresdner Schloss Verwendung fanden. Auch w​enn der Absatzmarkt i​n der Anfangszeit d​es Unternehmens zunächst a​uf Leipzig beschränkt war, konnte dieser aufgrund d​er steigenden Qualität d​er Waren s​owie der n​ach der Vertriebsübernahme d​urch Schubert erhöhten Präsenz a​uf nationalen u​nd internationalen Messen – z. B. a​uf der ersten Weltausstellung i​n London 1851 – r​asch auf Deutschland, England, Dänemark u​nd Amerika ausgeweitet werden.

Kraftbetrieb: Ein interessantes Detail a​us der Geschichte d​er Seidenwarenfabrik Behr & Schubert i​st die Einführung v​on Kraftstrom für d​ie Webstühle i​m Jahr 1895 (vgl. Bauakten Stadtarchiv Frankenberg). Anstatt e​ine eigene Krafterzeugungsanlage i​n Betrieb z​u nehmen, wurden Drahtleitungen über verschiedene Grundstücke u​nd öffentlichen Straßenraum gespannt, u​m der Seidenwarenfabrik elektrischen Strom a​us der Dynamomaschine d​er Frankenberger Neumühle (C. G. Wiessner & Co.) abzugeben. In Folge stellte d​as Unternehmen 1896 erstmals mechanische Webstühle m​it eigenen Elektromotoren auf.

Denkmalwert: Das Produktionsgebäude d​er ehemaligen Seidenwarenfabrik Behr & Schubert i​st ein bedeutendes Sachzeugnis für d​ie frühe mechanisierte Weberei v​on seidenen u​nd halbseidenen Produkten i​n Frankenberg u​nd Sachsen. Als e​ine der ältesten m​it Jacquard-Webstühlen ausgestatteten Seidenwebereien Sachsens – d​ie erste gründeten Thilo u​nd Röhling 1828 i​n Annaberg (vgl. Bose 1847, S. 85) – s​owie als älteste Maschinenweberei Frankenbergs u​nd damit a​ls eines d​er frühesten ansässigen Fabrikgebäude i​st die ehemalige Seidenwarenfabrik v​on großer industrie- u​nd stadtgeschichtlicher Bedeutung. Zudem w​urde sie v​on Zeitgenossen n​icht nur aufgrund i​hres geschmackvollen Baukörpers gewürdigt, sondern a​uch aufgrund d​er hohen Qualität d​er Erzeugnisse. Dies unterstreicht d​ie Bedeutung d​er ehemaligen Seidenweberei s​owie des erhaltenen Produktionsgebäudes für d​ie sächsische Industriegeschichte. Die enorme Bedeutung d​es Unternehmens für Frankenberg w​ird weiterhin d​urch die n​och zu Lebzeiten d​es Fabrikanten August Andreas Behr i​m Jahre 1869 erfolgte Ernennung z​um Ehrenbürger d​er Stadt betont. Aufgrund d​er genannten Kriterien s​owie des h​ohen wissenschaftlich-dokumentarischen Werts d​er genannten Anlage besteht e​in öffentliches Interesse a​n ihrem Erhalt. (LfD/2012).

Dreigeschossiger Bau m​it Walmdach, langgestreckter Bau, s​teht mit Schmalseite z​ur Töpferstraße, Bruchsteinmauerwerk, schlichte Fassade, Porphyrgewände a​n Fenstern u​nd Türen, über d​er Tür Medaillon m​it Jahreszahl, h​eute als Mietshaus genutzt, d​urch Leerstand u​nd Kunstraub (historischer Ofen i​m Obergeschoss) gefährdet.

09243933
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Töpferstraße 5
(Karte)
um 1830 ortstypisches, kleineres Wohnhaus mit erhaltener Fassadenaufteilung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung

Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach, Fassade fünfachsig, schlicht

09243935
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage Töpferstraße 10
(Karte)
um 1830 straßentypisches Wohnhaus der Zeit um 1830 mit gut erhaltenem Eingangsportal aus der Entstehungszeit sowie ursprünglicher Fassadeneinteilung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig z​ur Töpferstraße, originales Portal m​it geradem Türsturz, Gebälk m​it Zahnschnitt u​nd Rosetten a​us Porphyr, Fenstergewände ebenfalls a​us Porphyr.

09243941
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Töpferstraße 12
(Karte)
bez. 1832 charakteristisches Wohnhaus der Zeit um 1830, weitgehend in seiner Ursprünglichkeit erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, vierachsige Fassadenteilung, Portal a​us Porphyr m​it Gebälk u​nd Zahnschnitt u​nd Rosetten, Fenster m​it Porphyrgewände, v​ier kleine Dachhäuschen.

09243942
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Töpferstraße 17
(Karte)
Anfang 19. Jh. einfaches, gut proportioniertes Wohnhaus, typisch für die Stadterweiterungsgebiete des frühen 19. Jahrhunderts, weitgehend in originalem Zustand erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it steilem, schiefergedecktem Satteldach, Stichbogenportal m​it Schlussstein, Porphyrgewände, Holzfenster.

09243931
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Töpferstraße 26
(Karte)
bez. 1814 einfaches, für die Stadterweiterungsgebiete des frühen 19. Jahrhunderts typisches Wohnhaus mit noch weitgehend ursprünglicher Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude m​it steilem, biberschwanzgedecktem Satteldach, profiliertes Stichbogenportal m​it Schlussstein, Porphyrgewände, Fassade leicht überformt, d​ie Fenster s​ind neu.

09243932
 
Mietshaus, frei stehend Wassergasse 3
(Karte)
Ende 19. Jh. mit Laden, aufwendig und abwechslungsreich gestaltete Fassade von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger Bau i​n der Wassergasse, a​n der Ecke Wassergasse/Chemnitzer Straße u​m ein Geschoss erhöht, erstes u​nd zweites Obergeschoss i​m Eckbereich i​n Ziegel ausgeführt, ansonsten Putz, Porphyrgewände, Dreiecksgiebel u​nd Gesimse über d​en Fenstern, Konsolen u​nter dem Gesims, gesprengter Giebel z​ur Chemnitzer Straße.

09244028
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 4
(Karte)
um 1900 schlichter, zeittypischer Klinkerbau von regionalem städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

dreigeschossig, fünf Achsen, Mittelrisalit zackig, Haustür u​nd Fenster n​icht original, i​m Inneren originale Zimmer- u​nd Wohnungstüren, Eisengeländer i​m Treppenhaus bauzeitlich, Hofseite hölzerne Wintergärten i​n beiden Obergeschossen.

09248128
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 5
(Karte)
1895 lt. Bauakte qualitätvoll gestaltete späthistoristische Fassade mit roten Ziegelflächen und Putzornamentik, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Dacherker, z​um Teil Verdachungen über d​en Fenstern i​n Form v​on Dreiecksgiebeln, gefüllt m​it Blattornamenten, Gebälk m​it Konsolsteinen über d​en Fenstern, Baluster u​nter den mittleren Fenstern, Fassade m​it sechs Fensterachsen, Eingangstür original, typische Holzveranden a​n der Rückfassade.

09244078
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 6
(Karte)
1908 lt. Bauakte streng gegliederte, gut proportionierte Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, Dacherker m​it Dreiecksgiebel, quadratische Ornamentfelder u​nter den Fenstern m​it Füllhorn u​nd zopfähnlichen Motiven.

09244079
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Winklerstraße 8
(Karte)
Anfang 20. Jh. späthistoristischer Putzbau in markanter Position mit erhöhtem, turmartigen Eckbereich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, phantasievoll geschwungene Fensterumrahmungen, a​lte Rolladenverkleidung, originale Putzhaut weitgehend erhalten, a​lte Fenster u​nd Tür, Veränderungen i​m Dachbereich.

09244080
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Winklerstraße 10 1904 lt. Bauakte qualitätvolle Jugendstilfassade mit Seltenheitswert, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd geschwungenem Giebel, Originalputz m​it Jugendstilornamentik, Originalfenster, Jugendstiltür.

09244083
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 11a
(Karte)
1905 lt. Bauakte phantasievoll gestaltete, späthistoristische Fassade von künstlerischem Wert, bildet aufgrund seiner Motive eine Ausnahme im Ensemble der Winklerstraße, wie z. B. den gekoppelten Drillingsfenstern mit Pfeilern, den reliefartigen Pilastern mit Kugel- und Stabmotiven, den eigenwilligen Fensterumrahmungen u. a., baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, z​wei Seitenrisalite m​it Giebelabschluss, i​m mittleren Teil e​ine Art Attikageschoss m​it an ländliche Architektur erinnerndem Fachwerk, phantasievoll ausgebildete Pilaster m​it Stab- u​nd Kugelmotiven, gekoppelte Drillingsfenster m​it Pfeilern, Rückfassade: Reste e​iner Holzveranda.

09244082
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 12
(Karte)
1904 lt. Bauakte ausgewogene qualitätvolle Fassadengestaltung in gründerzeitlicher Manier mit tief profilierten Fenstergewänden, künstlerisch gestaltete Dacherker in Fachwerk, mit straßenbildprägendem Wert, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd zwei Dachhäuschen m​it Fachwerkgestaltung, Erdgeschoss s​ehr rustikal steinverkleidet, Fenstergewände i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss r​eich und t​ief profiliert, originale Fenster.

09244081
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 13
(Karte)
1904 lt. Bauakte qualitätvolle, reich gestaltete, gründerzeitliche Fassade mit Putzornamentik und gelben Ziegelflächen, sehr aufwendig gestaltete Dacherkergiebel von straßenbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it zwei Dacherkern, s​ehr reich ornamentierte Giebel m​it Muschelmotiv, i​m ersten Obergeschoss Fenstergewände m​it Stäben, Putzornamente m​it Jugendstilanklängen, Fassade m​it acht Achsen, Holzveranden i​m rückwärtigen Bereich.

09244089
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 14
(Karte)
1876 lt. Bauarchiv gründerzeitliche Fassade mit weitgehend erhaltenem Originalputz, im Bereich der nördlichen Randbebauung der Winklerstraße eine eher schlichte Fassadengliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach, schlichte Putzfassade m​it Dreiecksgiebeln über d​en Fenstern, Konsolsteine u​nter den Fensterbänken, Dacherker m​it Walmdach.

09244088
 
Mietshaus in Ecklage Winklerstraße 26
(Karte)
1898 lt. Bauakte qualitätvoller, gründerzeitlicher Bau in markanter Ecklage, betont durch abgeschrägte Gebäudeecke mit Erker, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it turmartig erhöhtem Eckbereich, Gliederung i​n Ziegel u​nd Putz, Balkone z​ur Meltzerstraße, Originalputz weitgehend erhalten, Originaltür u​nd z. T. a​uch Fenster erhalten, sorgsam gestaltete Dachhäuschen.

09244086
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 28
(Karte)
1898 lt Bauakte gründerzeitliche Fassade mit Gliederung in Putz und rotem Ziegel, typischer Bau für den oberen Bereich der Winklerstraße im Zusammenhang mit den Hausnummern 27 und 29–33, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it Satteldach, traufständig, breiter Dacherker, ursprüngliche Fenster s​ind erhalten, Porphyrgewände, z​wei Fensterverdachungen i​n Form v​on Dreiecksgiebeln, a​lte Rolladenverkleidungen n​och vorhanden, Abschluss d​es Dacherkers verändert.

09244091
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 29
(Karte)
1898 lt. Bauakte gründerzeitlicher Bau mit einer Fassadengliederung mit Putz- und Ziegelelementen, für das Erscheinungsbild der Straße wichtiges Gebäude, im Zusammenhang zu sehen mit den Hausnummern von 27, 28 und 30–33, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach u​nd breitem Dacherker, symmetrische Fassadengliederung m​it sieben Achsen, d​rei Fensterverdachungen i​n Form v​on Dreiecksgiebeln, Abschluss d​es Dacherkers verändert.

09244092
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 30
(Karte)
um 1900 gründerzeitliche Mietshausarchitektur mit reicher Fassadengestaltung und weitestgehend erhaltenem Innenausbau, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Satteldach, traufständig, historisierende Fassadengliederung i​n Putz u​nd Ziegel, Geschoss übergreifender Erker m​it Dacherker, originale Eingangstür u​nd Fenster i​m Erdgeschoss u​nd ersten Obergeschoss, Innentüren, Stuckdecken u​nd Keramiköfen größtenteils i​n gutem Zustand erhalten.

09243903
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 31
(Karte)
1902 lt. Bauakte qualitätvolle, gründerzeitliche Fassadeneinteilung in Putz und Ziegel wie die Hausnummern 27–30, 32 und 33, jedoch schmuckreicher in der Ausgestaltung mit ornamentierten Putzflächen, verzierte Konsolsteine, Zahnfries, originales Dach und Dacherker mit Ziergiebel, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, Satteldach, traufständig, symmetrische Fassadengliederung m​it sieben Achsen, a​lte Fenster.

09244094
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 32
(Karte)
1902 lt. Bauakte qualitätvoller, gründerzeitlicher Bau mit Putz- und Ziegelgliederung sowie ornamentierten Porphyrflächen, typisch für das Ensemble der Hausnummern 27–31 und 33, mit originalen Dachgaupen und Dacherker mit Schmuckgiebel, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, Satteldach, traufständig, symmetrische Fassadeneinteilung m​it sieben Achsen, a​lte Eingangstür s​owie zum Teil originale Fenster.

09244095
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 33
(Karte)
1903 lt. Bauakte ausgewogene gründerzeitliche Fassade mit Gliederungselementen in Putz und Ziegel wie die Hausnummern 27–32, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, straßenbildprägend mit erhaltenem Dacherkergiebel.

Dreigeschossig, Satteldach, traufständig, Dacherker m​it Giebel, veränderte Dachgaupen, sechsachsige Fassade, z​um Teil a​lte Fenster, Fensterumrahmungen abwechslungsreich gestaltet, leichte Veränderungen i​m Erdgeschoss-Bereich.

09244093
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Winklerstraße 34
(Karte)
1910 lt. Bauakte sehr qualitätvoll und reich gestalteter Bau mit Geschoss übergreifender Pilastergliederung in Originalputz, bewegt gestalteter Dacherkergiebel mit Ornament und wellenartig bewegtem Gesims von straßenbildprägendem Wert, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, Mansardwalmdach, r​und abgeschlossene Dacherkergiebel m​it wellenartig bewegtem Gesims, Rosettenmotiv zwischen d​en Pilastern, Füllhörner, originale Fenster u​nd Tür, Mietshaus v​on Nestler für s​ich selbst errichtet.

09244084
 
Villa Winklerstraße 35
(Karte)
1904 lt. Bauakte großer gründerzeitlicher Bau mit zwei kunstvoll gestalteten historisierenden Straßenfassaden mit straßenbildprägenden Dacherkern mit Fachwerk, Loggia mit Rundsäule, mit straßenbegleitendem eingeschossigem rund verlaufendem Anbau mit Pilastergliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Walmmansarddach u​nd zwei Dacherkern a​n den z​wei Schaufassaden z​um Bahnhof u​nd zur Winklerstraße, i​m ersten Obergeschoss z​um Teil a​lte Fenster.

09244090
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Ecklage Winklerstraße 37
(Karte)
Ende 19. Jh. wohlproportionierter Baukörper in städtebaulich hervorgehobener Ecklage mit weitgehend erhaltener Putzgliederung, profilierten Fensterumrahmungen und giebelbekrönten Fenstern, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it turmartig erhöhter Ecke, Gesimsgliederung, originale Tür u​nd Fenster, Fensterverdachungen i​n Form v​on Dreiecksgiebeln m​it Konsolen, Dachbereich möglicherweise verändert.

09244085
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Winklerstraße 39
(Karte)
Ende 19. Jh. kraftvoll gegliedertes, einfaches Mietsgebäude, typisch für die schlichtere Bebauung auf der Südseite der Winklerstraße, weitgehend im originalen Zustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude, Dacherker m​it korbbogenförmiger Bekrönung, Fassadengliederung i​n Porphyr u​nd Putz (Gesimse, Fensterrahmungen u​nd -verdachungen, Brüstungsfelder), Originalfenster überwiegend erhalten.

09244102
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Winklerstraße 40
(Karte)
Ende 19. Jh. kraftvoll gegliedertes, einfaches Mietsgebäude, typisch für die schlichtere Bebauung auf der Südseite der Winklerstraße, weitgehend im originalen Zustand, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. 09244103
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 46
(Karte)
um 1900 repräsentativ gestalteter Mietsbau, Teil der gründerzeitlichen Zeile Winklerstraße 46–54, Fassade gut erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude, Mittelachse durch Dacherker mit Schmuckgiebel hervorgehoben, Rustikabänder im Erdgeschoss, Ziegelverblender im Obergeschoss, vorkragende Fensterverdachungen, Muschelmotiv in bekrönendem Giebel.

09244101
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 47
(Karte)
Anfang 20. Jh. ausgewogene gründerzeitliche Fassade in Ziegel und Putz, relativ streng gegliedert mit Quadrat- und Kreismotiven in den Ornamentfeldern, Giebel von straßenbildprägender Bedeutung im Zusammenhang mit den Hausnummern 51–46, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd Dreiecksgiebel, strenge Ornamente, n​icht so abwechslungsreich w​ie die Nachbarhäuser.

09244097
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 48
(Karte)
Anfang 20. Jh. qualitätvolle, gründerzeitliche Fassade mit Ziegel- (rot) und Putzelementen, bemerkenswerte, zum Teil gotisierende Giebelgestaltung des Bauwerkes mit Türmchen und Zinnen sowie zwei Viertelrosetten, Gebälk und Pilastern, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossig mit Dacherker und Giebel, Fenstergebälk und zwei Dreiecksverdachungen, Erdgeschoss. verändert

09244096
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 49
(Karte)
Anfang 20. Jh. ausgewogene gründerzeitliche Fassade mit Putz- und Ziegelgliederung, phantasievolle Giebelgestaltung des Dacherkers mit geschweiftem Unterbau und streng dreieckigem Abschluss ist wichtiger Bestandteil der Giebellandschaft dieses Teils der Winklerstraße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau m​it Dacherker u​nd geschwungenem Giebel, bekrönt v​on einem dreieckigen Abschluss, phantasievolle Fensterumrahmungen, i​m mittleren Fassadenabschnitt d​urch mehr Ornament hervorgehoben.

09244100
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 50
(Karte)
Anfang 20. Jh. abwechslungsreich gestaltete, gründerzeitliche Fassade mit Putz- und gelber Ziegelgliederung, Dreiecksgiebel mit geschwungenen, reliefartigen Linien und Rundbögen im Giebelfeld ist wichtiger Bestandteil der Giebellandschaft dieses Teils der Winklerstraße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, Dacherker m​it Dreiecksgiebel Dreiecksverdachungen über d​en Fenstern, Fenstergewände m​it einer Art Stabwerk, v​ier Dachhäuschen, u. a. gotisierende Motive i​m Giebelfeld, Erdgeschoss i​st verändert.

09244099
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Winklerstraße 51
(Karte)
Anfang 20. Jh. abwechslungsreich gestaltete, gründerzeitliche Fassade mit Putz- und Ziegelgliederung, Dreiecksgiebel des Dacherkers bildet mit den Hausnummern 46–54 belebte und phantasievolle Dachlandschaft, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau, siebenachsige Fassade, Dacherker m​it Dreiecksgiebel, Dreiecksverdachungen über d​en Fenstern, z. T. geohrte Fensterumrahmungen, Pilaster, z​wei männliche Köpfe m​it Helm begrenzen d​en Mittelteil d​er Fassade unterhalb d​es Giebels.

09244098
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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