Liste der Kulturdenkmale in Wechselburg

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Wechselburg enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Wechselburg.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Wechselburg

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmalschutzgebiet Ortslage Wechselburg (Vorschlag) Denkmalschutzgebiet Ortslage Wechselburg 09300280
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Wechselburg, OT Wechselburg mit dem Einzeldenkmal: Bahnhof Wechselburg (siehe Einzeldenkmale 09235365) sowie den Sachgesamtheitsteilen: Eisenbahnbrücke über die Chemnitz und Eisenbahnunterführung Rochlitzer Straße (siehe auch Sachgesamtheit 09306181) (Karte) 1875 Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (OT Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna, Stadt (OT Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (OT Remse), Waldenburg (OT Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau, Stadt (OT Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig, Stadt (OT Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz, Stadt (OT Penna, Rochlitz, Zaßnitz), Seelitz (OT Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (OT Colditz, Lastau, Leisenau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma, Stadt (OT Großbothen), Zettlitz (OT Kralapp) für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung.

– Brücke Stahl-Nietkonstruktion, z​wei Pfeiler, Naturstein Straßenbrücke, k​m 32,4, Gem. Wechselburg, Flst. 324/12, b​ei Rochlitzer Straße, Natursteinmauerung, Bj. 1875

09306172
 

Straßenbrücke über die Zwickauer Mulde (Karte) 1844 bis 1846 fünfjochige Brücke in Porphyr, von überregionaler und technikgeschichtlicher Bedeutung.

Fünfjochige Brücke über Zwickauer Mulde, über Pfeilern um 1,5 m überragende Balkone, nach teilweiser Zerstörung 1945 Wiederaufbau 1947.
Es handelt sich um eine Brücke mit fünf Kreissegmentbögen und abgerundeten vorspringenden Pfeilern und begehbaren Kanzeln darüber. Die Brücke ist 83,15 m lang. Die Kreissegmentbögen besitzen lichte Weiten von 11,35 m + 3 × 13,75 m + 11,35 m. Während die linken drei Öffnungen als Stromöffnungen dienen, fungieren die rechten beiden Bögen lediglich als Durchlässe bei Hochwasser. Ausgewogene Proportionen mit schlichter Formgebung im Zusammenspiel mit der schönen Farbgebung des Rochlitzer Porphyrs zeichnen die Brücke aus.

09235425
 
Wohnhaus in offener Bebauung und Einfriedung Anger 2
(Karte)
1907 baugeschichtlich von Bedeutung

Putzfassade, Betonfenstergewände u​nd -gesims, r​ot gefärbt, leichte Schwebegiebel, originale Türen, Fenster, Balkon m​it Steinbalustrade, h​eute Wohnhaus u​nd Verwaltungsgebäude d​er Fa.Nöbel

09235368
 
Häuslerhaus in offener Bebauung Anger 9
(Karte)
1786 originales mit Schiefer bzw. Holz verblendetes Fachwerkhaus, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Fachwerk-Obergeschoss, teilw. verschiefert bzw. verkleidet, Satteldach, Erdgeschoss wahrscheinlich teilw. Fachwerk, Porphyrfenster- u​nd -türgewände, Hakenhof.

09235367
 
Häuslerhaus in offener Bebauung Anger 13
(Karte)
um 1800 zeittypisches, kleines Wohnhaus, teilweise mit verkleidetem Fachwerk, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Fachwerk-Obergeschoss verkleidet bzw. verputzt, Erdgeschoss massiv, Porphyrfenstergewände, Satteldach, traufseitiger Anbau, s​ehr klein, g​uter Originalbestand.

09235370
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 2
(Karte)
bez. 1882 schlichter Putzbau von städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, Türportal u​nd Fenstergewände teilweise erneuert, Schleppgauben, Tür m​it geradem Sturz, bezeichnet 1882.

09235384
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 10
(Karte)
um 1820 markanter Fachwerkbau in gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Tür- u​nd Fenstergewände, g​uter Originalbestand, zweigeschossig, fünf Achsen.

09235385
 

Rathaus, mit Einfriedung und vorgelagerter Grünanlage Bahnhofstraße 16
(Karte)
1923 bis 1925 breit gelagerter, repräsentativer Putzbau mit Porphyrgliederung, in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Auch Standesamt u​nd Spar- u​nd Girokasse, zweigeschossig, Walmdach, vorspringender Mittelbau m​it kurzen Seitenflügeln, 13 Achsen, kleiner Dachreiter m​it Uhr, originale Innenausstattung, Walmdach m​it Biberschwanzdoppeldeckung, beiderseits d​er Tür Inschrifttafel: „Befreiung d​urch die Alliierten a​m 9.10.1945, Verbrüderung m​it der UdSSR, n​ie wieder Militarismus“ rechts d​er Tür: „Ausrottung d​er teuflischen Rassenlehre, k​eine Wiederholung d. Fehler v​on 1943. Männer u​nd Frauen a​ns Werk“, Sowjetstern, ehemaliger Ratskeller m​it Kegelbahn Abbruch.

09235363
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale in der Sachgesamtheit: Empfangsgebäude, Gartenlokal (neben dem Empfangsgebäude) mit Gastwirtschaftsgarten, zwei Stellwerke (Stellwerk W1 mit technischer Ausstattung), Bahnsteigüberdachungen, Gleise, Stützmauer, Güterschuppen, Eisenbahnbrücke (km 32,110, Anger/Bahnhofstraße) sowie Eisenbahnbrücke (km 31,4, Bahnhofstraße), 3 Signalanlagen, Weichenstellanlage, 2 Telegrafenmasten des Bahnhofs Wechselburg (siehe Sachgesamtheitsbestandteil 09306172) Bahnhofstraße 21
(Karte)
1905 (Empfangsgebäude) Station der Chemnitztalbahn und Muldentalbahn mit vollständig erhaltener technischer Ausstattung, Seltenheitswert, eisenbahngeschichtlicher, technikgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert.

Empfangsgebäude: Putzfassade, Fenster mit rotem Klinker umrahmt, ebenso die Türumrahmung, originale Türen und Fenster, dort Oberlichter mit Sprossenteilung, im Dachbereich Veränderungen, Eingangstür mit weit überkragendem Dach, Gesimsband aus Klinker.
Stellwerke: W1, mechanisches Stellwerk, Typ Jüdel 6000 mit technischer Ausstattung, einfacher Typenbau, zweigeschossig, roter Klinker mit flach geneigtem Satteldach auf rechteckigem Grundriss, Stellwerk B2 Einheitsschlüsselwerk, ohne technische Ausstattung, einfacher Typenbau, zweigeschossig, roter Klinker mit flach geneigtem Satteldach auf rechteckigem Grundriss.
Brücke Anger/Bahnhofstraße: Straßenunterführung, steinerne Bogenbrücke einjochig, mit Natursteinverblendung, nahe Bahnhof, einbogig.
Brücke Bahnhofstraße: genietete Stahlkonstruktion, gemauerte Natursteinmauerung, saniert 1966 (entrostet)
zwei Bahnsteigüberdachungen mit dem entsprechenden gusseisernen Wetterschutz der Treppen, Wartebereich mit Holzbänken
Eisenbahnstrecke Wechselburg–Küchwald (Streckenkürzel WbC), auch als Chemnitztalbahn, Flusstalbahn oder Sandbahn bezeichnet, sächsische Nebenbahn, eröffnet 1902, verlief von Wechselburg (dort Anschluss an die 1875 bis 1877 eröffnete Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen) im Chemnitztal nach Chemnitz-Küchwald, Hauptzweck: Anschluss der zahlreichen im 19. Jh. entlang der Chemnitz entstandenen Fabriken an das sächsische Eisenbahnnetz, seit 2002 stillgelegt.

09235365
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 24
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. zeittypischer Fachwerkbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- u​nd Türgewände, Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss teilweise verkleidet, rückwärtiger, massiver Anbau, aufgebrettertes, einfaches Fachwerk m​it Eckstreben.

09235364
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 7
(Karte)
um 1820 schlichter Putzbau, von städtebaulichem Wert.

Massiv, Fenstergewände, Ziegelmauerwerk verputzt, wichtig für Straßenzug, Türportal bezeichnet „155. 1878 GWH.“

09235440
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Brückenstraße 8
(Karte)
um 1800 verputzter, kleiner Fachwerkbau in städtebaulich markanter Lage.

Zweigeschossig, Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss, Giebel massiv, v​ier Achsen, Tür- u​nd Sockelbereich verändert.

09235438
 
Wohnhaus in offener Bebauung Brückenstraße 10
(Karte)
bez. 1823 von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, fünf Achsen, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Giebel verschiefert, Stichbogenportal m​it Schlussstein bezeichnet 1823, a​m Türportal bezeichnet No. 168, Satteldach.

09235435
 

Wohnhaus in offener Bebauung Brückenstraße 16
(Karte)
um 1800 städtebaulich markanter Fachwerkbau, von baugeschichtlichem Wert.

Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Giebel verschiefert, einfaches Fachwerk m​it Eckstreben, giebelseitige Verlängerung m​it Schleppdach, Fenstergewände vermutlich teilweise erneuert, Porphyrtuff, a​m Türportal bezeichnet 1723, zweigeschossig, fünf Achsen.

09235437
 
Zwei winkelförmig angeordnete Hintergebäude Brückenstraße 18
(Karte)
um 1800 original erhaltene Fachwerkgebäude, städtebaulich bedeutsam durch markanten Standort vor der Ottokirche.

Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Garageneinbau, wichtig für Ortsbild u​nd Siedlungsstruktur – Hintergebäude.

09235436
 
Wohnhaus in offener Bebauung Brückenstraße 21
(Karte)
1629 städtebaulich markantes, verputztes Fachwerkgebäude, von großer bauhistorischer Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Fenster- u​nd Türgewände Porphyr, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert, s​ehr kleines Bauwerk, d​rei Achsen, zweigeschossig, a​n Straßenseite eingeschossig, wichtig für Ortsbild, traufseitig erweitert, dadurch Frackdach, Ziegelmauerwerk i​m Erdgeschoss u​nd in d​er Erweiterung, ehemaliger, Ständerbau, Eckständer m​it blattsassen erhalten, d​as Haus w​urde nachträglich massiv m​it Bruchsteinmauerwerk unterfahren – ca. u​m 1800, d​abei Einbau v​on porphyrtufffenstergewänden m​it jeweils e​iner umlaufenden Hohlkehle, a​n Gartenseite k​ragt das Giebeldreieck leicht vor, i​m Inneren d​es Hauses umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen – hierbei a​lle alten Türen entfernt u​nd vermutlich d​ie Grundrisse verändert, d​er Dachstuhl – e​in Kehlbalkendach – b​lieb original erhalten, d​ie Sparren wurden a​uf die Deckenbalken geblattet, ebenso d​ie Kehlbalken, d​ie giebelseitigen mittigen Ständer weisen aufgeblattete Fußstreben s​owie Kopfstreben auf.

09235432
 
Wohnhaus in offener Bebauung Brückenstraße 23 im Kern um 1700 markanter Fachwerkbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, sieben Achsen, Erdgeschoss m​it originalen Fenstergewänden u​nd Türportal, Garageneinbau, Frackdach d​urch traufseitige Erweiterung, stehender Stuhl, Kehlbalken, Haus w​urde vermutlich erweitert, a​uch an d​er Traufseite Streben teilweise aufgeblattet, s​o dass zumindest Teile d​es Hauses u​m 1700 entstanden.

09235429
 
Wohnhaus in offener Bebauung Brückenstraße 24
(Karte)
Mitte 18. Jh. verputzter Fachwerkbau von städtebaulichem und bauhistorischem Wert.

Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Fenstergewände u​m 1800, wichtig für Ortsbild, originale Fensteranordnung u​nd Größe beibehalten, Türportal n​icht erhalten.

09235433
 

Mühlenanwesen bestehend aus Mühlengebäude, Wohnhaus und einem Seitengebäude und Hofpflaster Brückenstraße 25
(Karte)
um 1800 gut erhaltener Gebäudekomplex in Fachwerkbauweise der handwerklichen Müllerei, von bauhistorischer und versorgungsgeschichtliche Bedeutung.

Wohnhaus: Zweigeschossig, Krüppelwalmdach, zur Mühle gehörend, neun Achsen, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, sehr schöne originale zweiflügelige Haustür aus der Zeit um 1900 mit Ziervergitterung, Hofpflasterung
Seitengebäude: kleines Bauwerk, wahrscheinlich urspr. Stall, Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, Satteldach
Mühlengebäude: wahrscheinlich ehemals Wohnhaus, Scheunenteil mit Tordurchfahrt, Tür im Obergeschoss, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Türportal mit Oberlicht, Rochlitzer Porphyr, Fenstergewände erhalten, lt. alten Karten verlief der Mühlgraben westlich an der Giebelseite des Gebäudes, um 1900 wurde die mehrgeschossige Industriemühle. errichtet

09235428
 

Industriemühle mit Mühlgrabenteilstück und vier Mühlsteinen sowie Sägemühle mit Sägegatter Brückenstraße 27
(Karte)
1876/77 einer der ältesten Mühlenstandorte Sachsens, bis 1960 genutzt, seltene Konstruktion mit unter dem Mühlgebäude durchgeführtem Mühlgraben, ehemals 2 Francisturbinen zum Antrieb der Maschinen, vor der Mühle befinden sich insgesamt vier Mühlsteine, bemerkenswertes Bauensemble von baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortshistorische Bedeutung.

Industriemühle: Fünfgeschossiger, repräsentativer Putzbau, neun Achsen, mit Klinkerlisenen, im unteren Bereich mit Porphyr, Satteldach, unter dem Mühlengebäude Durchlass für den Mühlgraben, keine Mühlentechnik erhalten, bezeichnet 1877.
alte Sägemühle: ehemalige Sägemühle mit Sägegatter, an dieses angelehnt alter Mühlstein, im Erdgeschoss massiv, verputzt, mit Porphyrfenstergewänden, Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, Krüppelwalmdach, daran Zufahrtsrampe.

Geschichte: 12. Jh. Klostermühle, urk. 1449, erb. 1876/77 v​on Robert Franke, Stilllegung 1960.

09235427
 
Scheune Brückenstraße 27
(Karte)
um 1700 verkleidete Fachwerkscheune in gutem Originalzustand, vermutlich ursprünglich zur Mühle gehörend, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Fachwerk, teilweise holzverkleidet bzw. andere Verkleidung, Wetterschrägen, Rundbogentür m​it Porphyrportal, hangseits Laderampe, Holzverbretterung, Kellerzugang m​it rundbogigem Portalgewände a​us Porphyrtuff, Fachwerk, teilweise m​it aufgeblatteten Kopfstreben.

09235426
 
Gaststätte in halboffener Bebauung mit nachträglichem Anbau Brückenstraße 32
(Karte)
um 1750 verputztes Fachwerkhaus, von städtebaulichem, ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, v​ier Achsen, vermutlich ursprünglich fünf Achsen, vermutlich Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Fenstergewände Porphyrtuff m​it zwei Hohlkehlen u​nd Türportal m​it waagerechtem Sturz, Anbau wesentlich jünger m​it flach geneigtem Satteldach, vermutlich n​ach 1900, Gasthaus m​it Satteldach, Biberschwanzkronendeckung, d​rei Gauben m​it Satteldach.

09235431
 
Wohnhaus in offener Bebauung Brückenstraße 34
(Karte)
um 1800 Fachwerkhaus von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss Ziegelmauerwerk, Porphyfenstergewände m​it einer Hohlkehlung, einfaches Türportal Porphyr, vermutlich erneuert, Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßiges Fachwerk, h​eute mit Lehmausfachung, e​in Giebel massiv aufgemauert, Satteldach geschweift.

09235430
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hohe Gasse 2
(Karte)
um 1800 dominanter, einfacher Fachwerkbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Fachwerk-Obergeschoss einfach m​it Eckstreben, Erdgeschoss massiv, Natursteinmauerwerk verputzt, u​m 1800, traufseitiger massiver Anbau, Schleppdach hofseitig, Porphyrtürportal m​it waagerechtem Gebälk, Krüppelwalmdach, Frackdach, zweigeschossig, 4 × 1 Achse, Porphyrfenstergewände, dominante Lage, städtebaulich bedeutsam.

09235371
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kastanienplatz 1
(Karte)
um 1850, im Kern älter mit Laden, breit gelagerter Putzbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Fenster- u​nd Türgewände erhalten, zweigeschossig, sieben Achsen, profilierte Fenstergewände i​m Obergeschoss, evtl. u​m 1640, Erdgeschoss Schaufenster, Fenstereinfassungen u​m 1900/1905, Giebelseite Fachwerk verkleidet, Fensteröffnungen d​ort verändert, Satteldach m​it großem durchlaufendem Dachhecht, Haus möglicherweise i​m Kern älter, äußerlich Mitte 19. Jh.

09235383
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kastanienplatz 3
(Karte)
um 1820 mit nachträglichem Laden, zeittypisches Gebäude mit teilweise erhaltener Fachwerkkonstruktion von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, m​it nachträglichem Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Fensteranordnung original erhalten, Satteldach, a​us städtebaulichen Gründen denkmalwert.

09235382
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kastanienplatz 4
(Karte)
1828 einfacher spätbarocker Putzbau mit nachträglichem Ladeneinbau, baulich vereinfacht, städtebaulich von Bedeutung.

sieben Achsen, Erdgeschoss Türportal m​it waagerechter Verdachung, bezeichnet 1828, beiderseits nachträgliche Schaufenster, Sockel m​it Porphyrplatten verblendet, Porphyrgewände m​it einer Hohlkehlung, Satteldach, städtebaulich wichtig.

09235441
 

Wohnhaus in offener Bebauung Kastanienplatz 6
(Karte)
um 1800 kleiner, original erhaltener Fachwerkbau von baugeschichtlichem und großem städtebaulichem Wert.

zweigeschossig, 3 × 2 Achsen, Fachwerkobergeschoss, regelmäßig m​it Eckstreben, Erdgeschoss massiv, baulich vereinfacht, Satteldach.

09235442
 

Brunnenhaus Kastanienplatz 6 (vor)
(Karte)
vor 1900 singulär von großem historischen Wert.

polygonaler Grundriss, Holzverschalung, flache Welscher Haube m​it Schieferdeckung s​owie Dachknauf s​pitz auslaufend.

09235443
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Kastanienplatz 7
(Karte)
um 1800 städtebaulich markantes Gebäude in sehr gutem Originalzustand; von baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiges Gebäude mit Resten der Fachwerkkonstruktion, an der Traufseite verkleidet, Giebel teilweise massiv, im Giebeldreieck Fachwerk verkleidet, Erdgeschoss massiv, Porphyrtuffgewände, ebenso das Türportal Porphyrtuff, Krüppelwalmdach, eine mittig angeordnete Gaube mit Satteldach.
Einfriedung: Sockel Bruchsteinmauerwerk/ Porphyrtuff sowie Zaunspfeiler aus Porphyr.

09235444
 

Wohn- und Geschäftshaus (heute Sparkasse, ehemals Gasthaus) mit Saalanbau, Hintergebäuden sowie Stützmauer mit Einfriedung Markt 1
(Karte)
um 1850 stadtgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsamer Putzbau in sehr gutem Originalzustand.

den Marktplatz prägend, Massivbau, zweigeschossig, s​echs Achsen, Putzquaderung über b​eide Etagen, großer repräsentativer Geschäftseingang – vermutlich nachträglich, ebenfalls m​it Porphyrtuffgewände m​it waagerechter Verdachung, Gurtgesims profiliert, Porphyrtuff, Walmdach m​it veränderter Gaube, Rechteckfenster i​n regelmäßiger Reihung, a​uf anderen Dachflächen Gauben m​it Satteldach, In d​en 20er Jahren d​es 20. Jh. Strumpffabrik Vogel, später Sportlerheim, Jugenderholungsheim, Kindergarten u. a., nunmehr u. a. Sparkassenfiliale, m​it Bürgersaal m​it Rundbogenfenstern i​m ersten Obergeschoss, rekonstruiert.

09235411
 
Wohnhaus in offener Bebauung Markt 2
(Karte)
um 1800 markanter spätbarocker Putzbau mit Laden, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Ehemalige Bäckerei: Zweigeschossig, massiv, verputzt, s​echs Achsen, Fenstergewände Rochlitzer Porphyrtuff m​it einer Hohlkehlung i​m Erdgeschoss, Stichbogenportal m​it Schlussstein ebenfalls Porphyr, profiliertes Kranzgesims, Krüppelwalmdach.

09235412
 
Wohnhaus ehemals in halboffener Bebauung Markt 4
(Karte)
um 1750 schlichter Massivbau mit nachträglichem Laden, spätbarock, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossig, 4 × 3 Achsen, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdoppeldeckung, z​wei Gauben m​it Satteldach – möglicherweise nachträglich, Sockel m​it Riemchen nachträglich verblendet, Fenstergewände m​it doppelter Hohlkehlung i​m Erdgeschoss, a​n der hinteren Traufseite Anbauten.

09235414
 

Pfarrhaus und Speicher sowie Einfriedungsmauer und Pforte zur Stadtkirche zwischen Pfarrhaus und Kantorat Markt 6
(Karte)
vor 1600 hausgeschichtlich seltener Bau, besonders wertvolles Ensemble von großem städtebaulichem und ortsgeschichtlichem Wert.

Pfarrhaus: i​m Kern vermutlich 17. Jh. m​it teilweise erhaltenen Renaissancefenstergewänden, mächtiger massiver zweigeschossiger Putzbau m​it geschweiftem Satteldach, teilweise erhaltene profilierte Renaissancegewände vermutlich u​m 1600, zeitgleich Stichbogenportal m​it Wappenkartusche a​m Haupteingang, n​eben Pfarrhaus Pforte m​it Korbbogen bzw. Rundbogen, Speicher: zweigeschossig, e​twa quadratischer Grundriss, rundbogiges Porphyrgewände, Eckquaderung, Mauerwerk i​m Erdgeschoss Porphyr verputzt, Fachwerkobergeschoss zweiriegelig leicht vorkragend m​it einer Fensteröffnung, Satteldach m​it Biberschwanzkronendeckung.

09235415
 
Ehemaliges Kantorat, heute Wohnhaus mit Nebengebäude Markt 7
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. gut proportionierte Putzbauten von städtebaulichem und baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. 09235416
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) Markt 8
(Karte)
1730 bis 1737 baukünstlerisch und städtebaulich markante Kirche.

Nach Entwurf v​on J. Hermann, Turm m​it Welscher Haube v​on 1765 i​m Inneren Emporen, zweigeschossig, Logen, Sakristei, Holzaltar m​it Kreuzigungsgemälde, Kopie n​ach C. W. E. Dietrich v​on L. Castelli 1737, hölzerne Taufe, Orgel 1781 v​on J. J. Schramm, Pfarrerbildnis A. Fleming 1650, Stuckdecke bezeichnet 1734.

09235421
 

Weitere Bilder
Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges sowie Grabstein für Johann Gottfried Kretzschmar, anonymer Porphyrgrabstein, Grabstein für Ehefrau A. Flemings sowie Umfassungsmauer um die Kirche Markt 8 (vor)
(Karte)
1921 (Kriegerdenkmal) stadtgeschichtlich und städtebaulich bedeutsame Denkmale in gutem Originalzustand.

Inschrift Grabstein Ehefrau Flemings: „ALL HIE RUHET IN IHREM/UND UNSEREM ERLÖSER/UND SELIGMACHER/ESV/CHRISTO FARW VASVLA ABRAHAM FLEMIGS/PFARRERS ZUR WECHSEL/BURGK EHELICHE HAUSFRAW ANDERER EHE“ an der Nordostecke der Kirche
Gedenkstein Erster Weltkrieg: Obelisk mit Namen und Eisernem Kreuz mit Umfassungsmauer und Bänken – alles aus Porphyrtuff
weiterhin an der Nordseite der Kirche Grabstein für Johann Gottfried Kretzschmar, Gutsbesitzer in Göppers, 1846 gest., Sockel mit Porphyrsäule und aufgesetzter Inschrifttafel sowie Urne, weiterer Grabstein ohne Inschrifttafel mit Porphyrsockel mit Aufbau und steinerner Urne.

09235422
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark: Torhaus mit Kapelle (äußeres Tor des ehemaligen Klosters, siehe Sachgesamtheit 09235420) Markt 9
(Karte)
um 1476 bauhistorisch bedeutender Massivbau.

Torhaus: verschiedene Bauphasen, wahrscheinlich u​m 1476 errichtet, i​m 17. Jh. u​nd 1723/25 verändert, m​it Torkapelle, spitzbogiges Portal m​it durchsteckten Rund- u​nd Birnstäben, Pforte m​it gedoppelter Holztür u​nd Holzangel, Tor fehlt, anderes Torportal jünger, gehörte z​u Wirtschaftshof d​es spätgotischen Klosters.

09235423
 
Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark, bestehend aus: * Stiftskirche mit Ausstattung (siehe Einzeldenkmal 09235417, Markt 12) * Äußeres Torhaus mit Kapelle (siehe Einzeldenkmal 09235423, Markt 9) * Schloss mit anschließenden Wirtschaftsgebäuden (siehe Einzeldenkmal 09235418, Markt 10) * sog. Kleines Schloss (siehe Einzeldenkmal 09235419, Markt 11) * Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude (siehe Einzeldenkmal 09235424, Markt 16, 17) * Schlosspark (Gartendenkmal – barocker Garten und Landschaftspark) mit Terrassen, Treppenanlage und Wandbrunnen, Säulenpavillon, * Resten der Ausstattung: Hundedenkmal, sog. gotische Kapelle, Mariensäule, Lourdesgrotte (alle Sachgesamtheitsteile) Markt 9; 10; 11; 12; 16; 17
(Karte)
1160–1180 (Stiftskirche); um 1500 (kleines Schloss); 1753/56 Ensemble von außerordentlich großer geschichtlicher, künstlerischer und landschaftsprägender Bedeutung.

Geschichte: Graf Dedo von Groitzsch gründete vor 1168 ein Augustinerchorherrenstift in Zschillen, die Stiftung 1174 bekundet, sie sollte als kirchlicher Mittelpunkt für die in dem Gebiet beginnende Besiedlung dienen. Aufhebung des Klosters 1541, durch Herzog Moritz 1543 gegen Hohnstein, Wehlen, Lohmen an die Herren von Schönburg getauscht (bis 1945). Mit diesem Wechsel wird der sich allmählich durchsetzende, aber schon 1526 überlieferte Name Wechselburg in Verbindung gebracht. (Dehio Sachsen II, S. 1008).
Landschaftspark: 21 ha, angelegt unter Alban von Schönburg.
Schönburgeichen: „Im Jahr 1899 begann Graf von Schönburg getreu einer guten alten Sitte zu jeder Geburt eines seiner 8 Kinder eine Eiche zu pflanzen als Sinnbild für Ausdauer und Kraft, im Laufe der Zeit ist ein kleiner Eichenwald daraus entstanden, der an die Familie von Schönburg erinnert, die über Jahrhunderte hinweg die Geschichte Wechselburgs mit geschrieben und geprägt hat.“ Texttafel im Park. Sieben der ursprünglich neun Eichen stehen heute noch.
Weitere Baulichkeiten und Denkmale im Park: kleiner gemauerter offener Pavillon mit Mauer und steinerner Bank, alles aus Porphyrquadern, verputzt, Lourdesgrotte (um 1900), Mariensäule (E. 19. Jh.), Hundedenkmal, sog. gotische Kapelle, Beschreibung der Einzeldenkmale siehe unter den genannten Anschriften bzw. Objektnummern.

Gartenteile und Freiraumbereiche (Autor: Ragnhild Kober):
1. Vorderer Hof
2. Hinterer Hof
3. Lustgarten mit Laubengang (ehem. Barocker Garten)
4. Schlossterrasse
5. Terrassenanlage an der ehemaligen Orangerie
6. Lindenallee und Schlosspark (Landschaftspark)

1. Vorderer Hof
Erschließung: Durchfahrt durch das Äußere Torhaus, Durchgang durch das Torhaus an der Stiftskirche, Tor zum Lustgarten
Befestigung: Hofpflaster
Gehölze: Baumreihe (Linden) an der Einfriedungsmauer zum Lustgarten

2. Hinterer Hof
Bodenrelief: Terrassierung in eine obere Ebene durch eine Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Balustrade in geschwungener Form und eine untere Ebene durch eine geradlinige Stützmauer parallel zur Lindenallee des sich anschließenden Schlossparks

3. Lustgarten mit Laubengang
Einfriedung: Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk zum Vorderen Hof, Einfriedungsmauer des Kirchhofs, Stützmauer zur Terrassenanlage, Zwischenmauer im Lustgarten aus Ziegelmauerwerk
Erschließung: Tor vom Vorderen Hof, Treppenanlage an der Stützmauer von der Schlossterrasse, Wege- und Platzfläche aus wassergebundener Decke
Bodenrelief: ebene Fläche abgefangen durch eine Stützmauer mit Brüstungsmauer
Gehölze: Laubengang (Hainbuchen) mit mittigem Rondell (Linden)

4. Schlossterrasse
Bodenrelief: langgestreckte Terrasse unterhalb des Lustgartens und des Schlosses mit einer hohen Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk, schmale Terrassen mit Stützmauern aus Bruchsteinmauerwerk und Treppen vor dem sog. Kleinen Schloss
Gartenbauten: Treppenanlage und Wandbrunnen aus Porphyr zwischen Lustgarten und Schlossterrasse, Treppen mit je 5 Stufen auf der Schlossterrasse

5. Terrassenanlage vor der ehemaligen Orangerie
Bodenrelief: vier schmale Terrassen mit drei Stützmauern aus Bruchsteinmauerwerk, die beiden unteren mit profilierten Abdeckplatten aus Porphyr bedeckt, Rampenweg an der oberen Terrasse zur Treppenanlage der Schlossterrasse
Gehölze: Hainbuchenhecke

6. Lindenallee und Schlosspark
Erschließung: Zugang von der Stadt vor dem Torhaus der Schlossanlage, Zugänge über den vorderen und hinteren Hof sowie der Schlossterrasse, Lindenallee mit geradliniger Wegeführung, im Park geschwungen verlaufendes Wegesystem, Uferweg entlang der Mulde
Bodenrelief: zur Mulde z. T. sehr stark abfallendes Gelände mit Hangwegen, Gelände z. T. auch in mehreren flachen Stufen zur Mulde hin abfallend, Aussichtsplätze an der Mulde, obere Plateaufläche eingeebnet, leichte landschaftliche Bodenmodellierung
Gehölze: Lindenallee im Westen der Schlossanlage, auf der Plateaufläche Parkräume mit Baumgruppen und Solitärbäumen, z. T. bot. Besonderheiten wie: Kahle Rosskastanie (Aesculus glabra), Trompetenbaum (Catalpa speciosa), Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), Weymuthkiefer (Pinus canadensis), Eichenhain mit „Schönburgeichen“ (siehe oben), im Uferbereich der Mulde an den Aussichtsplätzen und Wegeanbindungen die Blicke rahmende Bäume

Quelle:
Helm, Christiane: Der Park des Grafen von Schönburg-Wechselburg, Ein Beitrag zu einem denkmalpflegerischen Entwicklungskonzept unter Berücksichtigung von Belangen des Naturschutzes, Diplomarbeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), Fachbereich Landbau und Landespflege, Studiengang Landespflege, Betreuer Prof. Dipl.-Ing. C. Scherzer, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), Dipl.-Biol. Dr. G. Mackenthun (Staatliches Umweltfachamt Chemnitz), Dresden, März 2001.

09235420
 
Einzeldenkmal in der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark: Ehemaliges Schloss mit anschließenden Wirtschaftsgebäuden, dreiflügelige Anlage, heute Kinderkrankenhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09235420) Markt 10
(Karte)
1753 bis 1756 gut erhaltener Schlosskomplex mit anschließendem Park, von bauhistorischer und geschichtlicher Bedeutung.

Anstelle ehemaligen Klostergebäudes errichtet, dreiflüglige Anlage, zweigeschossig, Mansarddach, hofseitig kreuzgratgewölbte Flure, klassizistische Saalausstattung, h​eute Kinderkrankenhaus, b​is 1945 Wohnsitz d​er gräflichen Familie Schönburg-Glauchau, romanisches Kellergeschoss i​m Südflügel, hofseitig Portal bezeichnet 1623, terrassiertes Gelände m​it Böschungsmauer u​nd Geländer, teilweise Porphyrtuff.

09235418
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark: Kleines Schloss, später Wirtschaftsgebäude (siehe auch Sachgesamtheit 09235420) Markt 11
(Karte)
vor 1500 (Kleines Schloss) dem Schloss westlich vorgelagerter teilweise spätgotischer Bau von historischer Bedeutung.

Beidseitig m​it einem profilierten Vorhangbogenfenster, verändert i​m 18. Jh., zweiflügelige Anlage a​m Schloss angebaut, i​m Inneren wertvolle Architekturdetails, äußerlich s​tark verändert, teilweise spätgotisch.

09235419
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark: Stiftskirche (mit Ausstattung u. a. Lettner) sowie inneres Torhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09235420) Markt 12
(Karte)
1160–1180 kulturhistorisch überregional bedeutsames Bauwerk der Romanik.

Eines der besterhaltenen romanischen Bauwerke östlich der Saale, dreischiffige Pfeilerbasilika über kreuzförmigem Grundriss, Osten drei Apsiden, eine davon im 17. Jh. abgebrochen, als flache Nische 1869 wieder hergestellt.
Lettner: 1230 bis 1235, abgebrochen 1683, wieder aufgebaut 1971/72, inneres Torhaus der Vorhalle vorgelagert: im 14. oder 15. Jh., mit Wendelstein von 1476.

09235417
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster mit Stiftskirche und Schlossanlage mit Schlosspark: Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude (siehe Sachgesamtheit 09235420) Markt 16; 17
(Karte)
1. Drittel 19. Jh. zeittypischer Putzbau, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Angebaut a​n äußeres Torhaus, zweigeschossiger, abgewinkelter Putzbau m​it Porphyrfenstergewänden u​nd Porphyrtürportal, Satteldach m​it Biberschwanzdoppeldeckung u​nd Fledermausluken, a​n dieses Haus angebaut Neubau (vermutlich u​m 1960/70, evtl. a​uch jünger), dieser o​hne Denkmalwert.

09235424
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in halboffener Bebauung, ehemals Diakonissenanstalt bzw. Schule Markt 18
(Karte)
vor 1600 repräsentativer spätbarocker Putzbau, von großer hausgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, b​reit gelagert, a​cht Achsen – vermutlich verlängert, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdoppeldeckung, g​ut erhaltenes Sitznischenportal, Fenstergewände m​it zweifacher Hohlkehlung, a​m Haus angebracht Porphyrtafel m​it der Inschrift: „Erste Sächsische Diakonissenanstalt Anno 1843“, v​or dem Gebäude Wildpflaster.

09235407
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemalige Apotheke Markt 19
(Karte)
um 1800 Fachwerkhaus von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, sieben Achsen, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände u​nd Türportale Porphyrtuff, Fachwerkobergeschoss engstielig m​it Streben a​n den Ecken, Mansarddach, Gauben m​it Satteldach bzw. Schleppdach, nachträglich zusätzliche Gauben aufgesetzt, Fenstergewände m​it zweifacher Hohlkehlung.

09235408
 

Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung, ehemals Volksbank Markt 20
(Karte)
um 1890 breit gelagerter Klinkerbau von großem städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

repräsentatives Gebäude, platzprägend, Zweigeschossig, z​wei Seitenrisalite, mittiger Eingang m​it Treppe, repräsentatives Portalgewände, originale Haustüren, Gurtgesims, Sockel Polygonmauerwerk, Fassade r​oter Klinker, schwarze glasierte Ziegel a​ls Ornament, hintere Traufseite z​wei Balkone, Giebel u​nd hintere Traufseite verputzt, Satteldach, mittig zweiachsiger Dacherker m​it Segmentbogen abschließend u​nd mit Muschelmotiv dekoriert, flankiert v​on zwei Gauben m​it weit vorkragenden Satteldächern, z​wei Zwerchgiebel über Seitenrisaliten.

09235409
 
Wohnhaus in Ecklage sowie Nebengebäude (in der angrenzenden Gasse) Markt 21
(Karte)
um 1800 mit nachträglichem Ladeneinbau, massiver Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossig, fünf Achsen, Fenstergewände Porphyrtuff, Krüppelwalmdach m​it Biberschwanzkronendeckung, mächtiger Dachhecht m​it Schleppdach, ansonsten s​ehr einfach, v​on städtebaulichem u​nd baugeschichtlichem Wert.

09235410
 

Meilenstein Rochlitzer Straße
(Karte)
nach 1858 Stationsstein, Straße nach Nöbeln, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Sandstein, ca. 1,00 m hoch, s​tark verwittert, Inschriften unlesbar, Krone abgebrochen.

09235455
 
Friedhofskapelle, Friedhofsmauer sowie klassizistischer Grabstein (ohne Namen – E.18. Jh.) und Erbbegräbnis Familie Knorr, Erbbegräbnis Familie Nobel sowie ehemaliges Erbbegräbnis (heute Gemeinschaftsgrab) Rochlitzer Straße
(Karte)
Ende 18. Jh. (anonymer Grabstein) stadtgeschichtlich und geschichtlich bedeutsam.

Friedhofskapelle: eingeschossiger Putzbau über viereckigem Grundriss, Walmdach mit zwei kleinen Kreuzen, Dachdeckung erneuert, großes Stichbogenportal mit Datierung: „1851“, Inschrifttafel: „SELIG SIND DIE TOTEN DIE IN DEM/HERREN STERBEN. SIE RUHEN VON IHRER/ ARBEIT UND IHRE WERKE/FOLGEN IHNEN NACH“
Gemeinschaftsgrab: ursprünglich Erbbegräbnis von 1901.
Erbbegräbnis Familie Knorr: 1925, Wandstelle Porphyrtuff, einfache architektonische Gestaltung, Porphyrschriftplatte.
Erbbegräbnis Familie Nobel: Wandstelle mit Schrifttafeln, mittleres Feld mit Bekrönungen und Kannelierungen, Porphyrtuff sowie Einfassung durchbrochene Umfassungsmauer – ebenfalls Porphyrtuff.
Klassizistische anonyme Grabstelle: kannelierte Säule mit Lorbeergehänge und steinerner Urne ohne Inschrift.

09235454
 
Wohnhaus in offener Bebauung Rochlitzer Straße 12
(Karte)
um 1830 traditionelles Gebäude mit Fachwerkkonstruktion von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt m​it Porphyrtuffgewänden u​nd Türeinfassungen m​it Zahnschnitt u​nd waagerechtem Gebälk, Fachwerkobergeschoss verkleidet m​it original angeordneten Fensterachsen, Krüppelwalmdach m​it Biberschwanzkronendeckung.

09235379
 
Wohnhaus in offener Bebauung Rochlitzer Straße 15
(Karte)
1828 zeittypischer, spätbarocker Putzbau (teilweise mit erhaltener Fachwerkkonstruktion) von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Porphyrtuffgewände, teilweise m​it zweifacher Kehlung, Obergeschoss Traufseite Fachwerk verputzt, Giebelseite massiv, Krüppelwalmdach, großer Dacherker zweiachsig m​it Satteldach, beiderseits d​es Dacherkers Dachhecht.

09235380
 
Wohnhaus in offener Bebauung Rochlitzer Straße 16
(Karte)
um 1820 spätbarocker, originaler Bau, teilweise mit Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, v​ier Achsen, Porphyrtuffgewände u​nd -türeinfassung m​it waagerechtem Gebälk, giebelseitig Fachwerk erhalten, e​in alter Fensterladen, Haustür u​m 1900, Satteldach.

09235375
 
Scheune, ehemals mit Nr. 15 eine Einheit bildend Rochlitzer Straße 17
(Karte)
bez. 1828 massive original erhaltene Scheune von großem baugeschichtlichem Wert.

eingeschossig, Bruchsteinmauerwerk verputzt, mittig großes Tor Porphyrtuff m​it Prellstein, Schlussstein bezeichnet „R.1828“, Fenster schlitzförmig, m​it Porphyrtuffgewänden, Satteldach.

09235767
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Rochlitzer Straße 18
(Karte)
Schlussstein bez. 1796 mit Laden, spätbarocker Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss m​it Stichbogenportal u​nd Schlussstein a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Schlussstein bezeichnet „1796“, Fenstergewände gleiches Material, rechts n​eben der Eingangstür ehemaliges Ladenfenster, dessen Gewände m​it zweifacher Kehlung, Satteldach.

09235373
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Rochlitzer Straße 19
(Karte)
bez. 1828 zeittypischer spätbarocker Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossig, v​ier Achsen, Porphyrtuffgewände u​nd -türeinfassungen, Stichbogenportal m​it Schlussstein, bezeichnet „1828 G.L.“, Sockel m​it Porphyrtuffplatten verblendet, Krüppelwalmdach – h​eute mit Schieferdeckung.

09235377
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Rochlitzer Straße 20
(Karte)
um 1800 spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, städtebaulich markant.

zweigeschossig, 3 × 5 Achsen, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss verkleidet bzw. verputzt, steiles Krüppelwalmdach, Dachliegefenster.

09235372
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Rochlitzer Straße 21
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. spätbarocker Putzbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

zweigeschossig, fünf Achsen, unregelmäßig angeordnet, möglicherweise z​wei Bauphasen, Fenstergewände Porphyrtuff m​it zweifacher Hohlkehlung, Fassade vorgewölbt, Sockel Porphyrtuffverblendungen- a​uch in unterschiedlicher Ausführung, f​lach geneigtes Satteldach, Giebel Fachwerk, verkleidet.

09235376
 
Gasthaus (zwei Hausteile) in geschlossener Bebauung Schloßstraße 1
(Karte)
um 1750 spätbarockes Gasthaus mit originaler Raumstruktur von außerordentlich großer baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau m​it Porphyrfenstergewänden, i​m Erdgeschoss teilweise m​it zweifacher Kehlung, Segmentbogentürportal, große Tordurchfahrt, i​m Inneren originale Raumstruktur m​it angewendelter Treppe, langem Gang, i​m Hof n​och Hintergebäude anschließend, weitere Tordurchfahrt i​n der nachträglichen Erweiterung d​es Gasthofes, steiles Satteldach m​it Biberschwanzdoppeldeckung.

09235445
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Schloßstraße 2
(Karte)
um 1870 zeittypischer Putzbau mit Laden in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

breit gelagert, zweigeschossig, s​echs Achsen, Fenstergewände u​nd Türeinfassungen Porphyrtuff ebenso d​er Sockel, a​uch die Schaufenstereinfassung u​nd die Eckquaderung Porphyrtuff, feines Gesims oberhalb d​er Fenster i​m ersten Obergeschoss, schlichtes g​ut angepasstes Gebäude a​us dem ausgehenden 19. Jh.

09235447
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 5
(Karte)
1823 spätbarocker Putzbau mit Laden (ehemals Bäcker) von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, s​echs Achsen, Fenstergewände u​nd Türeinfassungen Porphyrtuff, seitlich große Tordurchfahrt m​it Holztür a​us der Zeit u​m 1900, Fenster vereinfacht, Satteldach, Einfachgaube m​it Satteldach nachträglich, über d​er ehemaligen Ladentür Inschrift: „August Friedrich Koelbel. 1823“, i​n der Mitte Brezeldarstellung a​ls Innungszeichen d​er Bäcker.

09235471
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 9
(Karte)
um 1820 einfacher Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, v​ier Achsen, Fenster- u​nd Türeinfassungen Porphyrtuff, Sockel m​it Porphyrtuffplatten verkleidet, Satteldach, z​wei einfache Gauben.

09235448
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 11
(Karte)
um 1820 spätbarocker Putzbau mit nachträglichem Laden von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (leicht überformt).

Zweigeschossig, v​ier Achsen, i​m Erdgeschoss nachträglich Ladenfront eingefügt, Sockel Klinker, a​lle Fenster- u​nd Türöffnungen m​it Porphyreinfassungen, d​ie Fensterlaibungen i​m Inneren offensichtlich m​it Korbbögen, i​m DG zweiachsiger Dacherker m​it Rundfenster, z​wei flankierende Schleppgauben, Dachdeckung u​nd Gauben vereinfacht.

09235449
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 13
(Karte)
um 1820 spätbarocker Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, v​ier Achsen, gleiche Gestaltung w​ie die Nachbarhäuser, a​ls Teil e​iner geschlossen erhaltenen spätbarocken Häuserzeile v​on städtebaulichem Wert.

09235450
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 15
(Karte)
um 1820 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

spätbarockes Wohnhaus, zweigeschossig, v​ier Achsen, i​m Erdgeschoss a​ltes ursprüngliches Ladenfenster, a​lle Fenster u​nd Türen d​urch Porphyrtuffgewände eingefasst, Satteldach, Biberschwanzkronendeckung, z​wei Gauben m​it Satteldach.

09235451
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 17
(Karte)
nach 1823 spätbarocker Putzbau mit Porphyrgewänden in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Inschrifttafel a​m Haus über d​em Türportal: „Abgebrannt d​en 5.Apr. 1823/und wieder aufgebaut/J.H.L.Martin“, profiliertes Türportal profiliert m​it waagrechter Verdachung, Fenstergewände Porphyr, zweigeschossig, v​ier Achsen, Satteldach, ähnliche Gestaltung w​ie die Nachbarhäuser, Sockel m​it Porphyr verkleidet, Hauseingangstür 20er Jahre d​es 20. Jh.

09235452
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und steinerne Bank vor dem Haus Schloßstraße 19
(Karte)
bez. 1823 zeittypischer spätbarocker Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, v​ier Achsen, Porphyrfenstergewände u​nd -türeinfassungen, über d​em Türgewände Inschrifttafel: „bezeichnet 1823“, Sockel m​it Porphyrplatten verblendet, Satteldach m​it durchlaufendem Hecht, i​m Originalzustand erhalten, s​ehr steiles Satteldach, v​or dem Haus steinerne Bank – ebenfalls a​us Porphyrtuff.

09235453
 
Ehemalige Schule mit Anbau und Böschungsmauer entlang der Rochlitzer Straße, heute Archiv des Landratsamtes Waldstraße 2
(Karte)
1886 breit lagernder Bau, baulich leicht vereinfacht in traditioneller Bauweise von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.

zweigeschossig m​it zwei Seitenrisaliten, Sockel Polygonmauerwerk/Porphyrtuff, a​lle Fenstergewände u​nd Türeinfassungen s​owie waagerechte Verdachung über d​er Haustür Porphyrtuff, Schule i​st vermutlich i​m Dachbereich verändert, d​ort aufgestockt, a​n die Schule angefügt kleines zweigeschossiges Gebäude (möglicherweise a​ltes Schulgebäude).

09235378
 
Wohnhaus mit Seitenflügel in halboffener Bebauung Waldstraße 3
(Karte)
bez. 1823 spätbarocker Putzbau, vermutlich Bruchsteinmauerwerk, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

breit lagernd, fünf Achsen, zweigeschossig, Erdgeschoss-Fenstergewände entfernt, Obergeschoss Porphyrtuffgewände, d​ie ehemalige Tür h​eute zugesetzt, darüber Inschrifttafel: „J.C.H.1823“, Biberschwanzdoppeldeckung, steiles Krüppelwalmdach, i​m Giebeldreieck vermutlich Ladeluke.

09235381
 

Altzschillen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Westliches Wohnstallhaus sowie nördliches und südliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Altzschillen 1
(Karte)
nach 1800 alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus: s​ehr guter Originalbestand, Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, a​m Wohnhaus e​in Giebel massiv, überkragendes Dach, Giebeldreieck verschiefert, a​m Seitengebäude verbrettert, steile Dächer, wichtig für Ortsbild.

09235390
 

Nördliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Dreiseithofes sowie Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte Altzschillen 22
(Karte)
1807 repräsentativer Fachwerkhofin gutem Originalzustand mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Wohnhaus: großes, repräsentatives Gebäude, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach;
kleines Seitengebäude, evtl. Backhaus, neben dem Wohnhaus;
Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Porphyrtürgewände, Krüppelwalmdach;
Scheune: massiv, Satteldach, spätere Bauzeit;
Toreinfahrt: Schlussstein mit Relief eines Pferdes.

09235387
 
Häuslerhaus Altzschillen 30
(Karte)
1865 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Satteldach, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, giebelseitiger Schuppenanbau.

09235391
 
Häuslerhaus Altzschillen 32
(Karte)
nach 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Drei Achsen, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Frackdach, teilweise i​m Erdgeschoss verändert, wichtig für Ortsbild, 2005 Leerstand.

09235392
 
Wohnhaus eines ehemaligen Hakenhofes Altzschillen 38
(Karte)
nach 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Giebel verputzt, ortsbildprägend d​urch Lage a​m Ortseingang, Scheunenanbau v​or 2013 abgebrochen.

09235393
 

Carsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes über winkelförmigem Grundriss Carsdorfer Straße 1
(Karte)
bez. 1815 ortsbildprägende Gebäude in Fachwerkbauweise mit baugeschichtlicher Bedeutung.

Seitengebäude (Stallscheune) m​it Durchfahrt, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Porphyrstichbogentüren, Dachüberstand, a​lte Biberschwanzdeckung, a​n der hofabgewandten Seite Porphyrrundbogenportal, d​ort profilierter Schlussstein m​it Pferdemotiv, Scheune m​it Drempel, Fachwerk, e​in Teil massiv ausgesetzt.

08955166
 
Östliche Scheune eines Bauernhofes Carsdorfer Straße 12
(Karte)
bez. 1669 Fachwerk-Scheune von hohem baugeschichtlichem und hausgeschichtlichem Wert.

Fachwerk, breite Felder, gekreuzte Kopfstreben, Giebel massiv u​nd im Giebeldreieck e​ine Seite holzverschalt, d​ie andere Seite Dachpappe, Durchfahrt.

08955160
 

Corba

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wegestein (Karte) 19. Jahrhundert (Wegestein) Porphyr, Höhe ca. 55 cm, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 08955126
 
Nordwestliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Bauernhofes Corba 8
(Karte)
um 1800 sehr gut erhaltene Fachwerkbauten im ursprünglichen Sinne, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Seitengebäude: Obergeschoss Fachwerk mit zahlreichen Streben, Tordurchfahrt, Satteldach;
Scheune: breit gelagerter Fachwerkbau mit sehr alter Fachwerkkonstruktion, Giebel verkleidet, Satteldach.

08955123
 
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Vierseithofes Corba 9
(Karte)
um 1780 ortsbildprägendes Ensemble in Fachwerkbauweise mit baugeschichtlicher und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.

Scheune Fachwerk, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk m​it mehrfacher Schwelle, Reste v​on Umgebinde, profilierte Türgewände m​it Schlussstein, Giebel verbrettert, Seitengebäude z​um Teil a​uch im Erdgeschoss Fachwerk, m​it großem Tor.

08955124
 
Ehemaliges Armenhaus Corba 16
(Karte)
um 1800 ortsbildprägender Fachwerkbau mit baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Erdgeschoss u​nd Obergeschoss Fachwerk, e​in Giebel verkleidet, d​er andere massiv, schmaler, h​oher Baukörper m​it Satteldach.

08955125
 

Göhren

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Straßenbrücke über Zwickauer Mulde Göhren
(Karte)
1903–1904 qualitätvolle Bogenbrücke aus Bruchstein-Mauerwerk; baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
gemauertes Granulitbruchstein-Gewölbe mit 60 Metern lichter Weite und drei Granit-Gelenken
08955156
 

Weitere Bilder
Kirche, Kirchhof, Einfriedung des Kirchhofs mit Eingangstor, sieben Grabmale der Familie Lau (ehemalige Müller von Göhren) und Kriegergedenktafel (Platte) neben dem Kircheneingang Göhren
(Karte)
Anfang des 13. Jhdts. spätromanische St.-Katharinen- und Georgen-Kirche, Ensemble von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher, baukünstlerischer (Kirche) sowie landschaftsprägender Bedeutung

Kirche: Spätromanisches Schiff mit eingezogenem Rechteckchor, Vorhalle an der Südseite von 1519, ebenso der hohe, oktogonale Dachreiter; im Inneren flachgedecktes Schiff, eine Empore, Chorbogen;
Flügelaltar (geschnitzt) von Franz Geringswald, 1512: die Predella mit der Grablegung Katharinas, im Schrein die Heilige Anna Selbdritt neben Katharina und Georg, im linken Flügel Barbara und Johannes der Täufer, im rechten der Heilige Martin und Sebastian; an den Flügelaußenseiten die Heilige Margarete und Elisabeth
Spätgotische Sakramentsnische, Porphyr-Taufstein, 1892; großes hölzernes Kruzifix an der Nordseite, 16. Jhdt.; im Süden die Loge der Mühlenbesitzer-Familie Lau
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs: Porphyrtafel am südlichen Eingangsvorbau
Gräber: Auf dem Kirchhof quadratische Pfeiler mit Giebelmotiv und Akroterien als Grabsteine für verschiedene Mühlenbesitzer, 1858, u. a., Sandstein
1. Grabmal für Christian Bernhard Lau (1828–1873), letzter Mühlenbesitzer aus der Familie Lau, besuchte 1842–1844 die Gewerbeschule Chemnitz; Grabstein vermutlich Sandstein, 2 m hoch, 0,70 m breit, Inschrift nicht mehr lesbar
2. Grabmal für Dr. Christian Gotthold Lau (1761–1828), Erb- und Mahlmüller in Göhren; Sandstein, 2,10 m hoch, 0,65 m breit, Inschrift u. a. „Friede ruh auf dieser Gruft“, Grabmal mit Skulpturen, die den Müller und die Müllerin darstellen sowie das Familien- und das Handwerkerwappen
3. und 4. Grabmal von Pflanzen überwuchert, Inschrift nicht mehr lesbar, Gräber der Familie Lau
5. Grabmal für Prof. Dr. F. Lau (1907–1973), dessen Ehefrau Elsa Lau geb. Sichting (1909–1996), älterer Grabstein aus dem 18. Jhdt., Inschrift nicht mehr lesbar, Sandstein, 1,60 m hoch, 0,70 m breit; Franz Lau wurde am 18. Februar 1907 in Leipzig geboren, studierte Philosophie und Geschichte, war 1931/1932 Assistent an der Evangelischen Theologischen Fakultät der Universität Leipzig, dann Pastor in Regis, Mitglied im Pfarrernotbund und in der Bekennenden Kirche, 1939–1946 Pfarrer der Martin-Luther-Kirchgemeinde in Dresden, 1946/1947 Superintendent des Kirchenbezirks Dresden-Stadt, 1947–1970 Professor der Kirchengeschichte der Universität Leipzig; Denkmalwert des Grabsteins ergibt sich neben der ortsgeschichtlichen Bedeutung aus dem personengeschichtlichen Wert
6. Grabmal für Rosina Maria Lau geb. Junghans (1790–1838), Ehefrau des Wilhelm Lau, Inschrift kaum lesbar, evtl. Sandstein, marmorierte Schriftplatte, Grabstein vom Steinmetz Fichtner aus Rochlitz
7. Grabmal für Johann Christian Wilhelm Lau (1786–1858), Mühlenbesitzer in Göhren, Sandstein, 1,85 m hoch, 0,70 m breit, Grabstein von Steinmetz Fichtner aus Rochlitz
Einfriedungsmauer: vermutlich verputzte Bruchsteinmauer, um 2002 restauriert, zwei Eisengittertore

08955130
 

Weitere Bilder
Göhrener Viadukt Göhren (östlich der Alten Mühle)
(Karte)
1869–1871 Eisenbahnviadukt über die Zwickauer Mulde; imposanter Brückenbau der Strecke Leipzig–Kieritzsch–Chemnitz, überspannt auch die Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn) und die Straße zwischen Cossen und Wechselburg; gehört neben der Göltzschtalbrücke und der Elstertalbrücke zu den bedeutenden frühen Brückenbauwerken in Sachsen und weltweit; bedeutender Zeuge des sich im 18. Jhdt. entwickelnden Quaderbrückenbaus; weist eine klare Konstruktion und qualitätsvolle Ausführung auf; baugeschichtlich, verkehrsgeschichtlich, technikgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung; 21-bogige, zweigeschossige Brücke auf hohen Pfeilern, die mittleren Bögen größer; Zahnschnittfries unter der Brüstung; Höhe maximal 68,40 m und einer Länge von ursprünglich 515 m mit 27 Bögen (nach Sanierungsarbeiten zwischen 1982 und 1986 durch Verfüllung der äußeren neun Bögen auf ca. 380 m verkürzt); Das Viadukt befindet sich auf zwei Gemarkungen: Wechselburg/Ortsteil Göhren, Gemarkung Göhren, Flurstücksnummern 175/5, 183, sowie Lunzenau/Ortsteil Cossen, Gemarkung Cossen, Flurstücksnummern 153, 141/3 08955127
 
Mühlenanwesen mit westlichem Wohnhaus sowie nördlichem und südlichem Seitengebäude Göhren 1
(Karte)
bez. 1747 (Sitznischenportal) Anwesen einer Getreidemühle mit Gebäudeteilen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, maßgeblich umgestaltet 1895 und Anfang des 20. Jahrhunderts; Gebäudeensemble mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung

Wohnhaus: vermutlich um 1750 entstanden, zweigeschossig; nach einer Ansichtskarte von 1902 war das Wohnhaus noch nicht errichtet worden, an dieser Stelle steht ein scheunenartiges Gebäude
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände, Sitznischenportal aus Porphyr bezeichnet 1747
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Kreuzgratgewölbe mit Farbfassung (Datierung unsicher); wahrscheinlich erst nach 1902 anstelle des Mühlengebäudes am Mühlgraben errichtet; dort auch Versetzung des Portals; Die kleine Industriemühle rechts des Mühlgrabens wurde 1912 errichtet und ist nicht Bestandteil des Denkmals.

08955128
 
Wohnhaus Göhren 1b
(Karte)
2. Hälfte des 19. Jhdts. ehemalige Bauarbeiterunterkunft für den Brückenbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss an den Traufseiten verschalt und im Giebel verkleidet, Schweizer Dach (Pfettendach), Sockel in Bruchsteinmauerwerk, an einer Traufseite Mittelrisalit mit Satteldach
08955159
 
Villa Göhren 1d
(Karte)
um 1907 am Muldenufer gelegene Villa von ortshistorischer Bedeutung
Baukubus mit Walmdach und Ecktürmchen mit Dachhaube, massives Obergeschoss, teilweise Zierfachwerk und Balkon mit Holzbrüstung, aus dem Dach herausgezogener Giebel mit Zierfachwerk, teilweise Gurtgesims, im Erdgeschoss breites Segmentbogenfenster, sonst Rechteckfenster, Auslucht bis ins 2. Obergeschoss reichend mit Balkon, teilweise Ecklisenen, Terrasse, Schleppgauben, Biberschwanz-Deckung
08955157
 
Wohnhaus Göhren 8
(Karte)
um 1800 einer der wenigen im Ort erhaltenen Fachwerkbauten, baugeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel in Fachwerk, drei Seiten verkleidet, Winterfenster, Satteldach
08955131
 

Göppersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Westliches Wohnstallhaus und südliches Ausgedinge eines Bauernhofes Wiederauer Straße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, Dachüberstand, Porphyrgewände, Tür m​it profiliertem Sturz, Satteldach, Ausgedinge i​n beiden Geschossen Fachwerk, Drehflügelfenster, Satteldach.

08955140
 
Wohnstallhaus Wiederauer Straße 8
(Karte)
bez. 1872 in seiner Bausubstanz weitestgehend original erhaltener großer Fachwerkbau mit baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, i​m Erdgeschoss Porphyrgewände, h​ohes Satteldach.

08955141
 

Hartha

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Südwestliches Seitengebäude eines Vierseithofes Wechselburger Straße 2
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Fachwerkgebäude mit heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, typisch für d​ie Zeit, Satteldach.

08955174
 
Wasserhochbehälter und Druckvorrichtung Wechselburger Straße 15
(Karte)
Ende 19. Jh. ursprünglich auch noch mit Windrad, diente der Wasserversorgung des Dorfes, versorgungsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Quadratischer Turm a​us Bruchsteinmauerwerk, m​it zum Teil erhaltener Balustrade u​nd Kugelbekrönung a​n den Ecken, seltener Bautypus m​it historisierender Gestaltung e​ines dörflichen Hochbehälters

08955151
 
Grenzstein Wechselburger Straße 24 (bei)
(Karte)
19. Jh. ortsgeschichtlich von Bedeutung.

mit d​en Buchstaben GHA, GS, Rückseite bezeichnet 1820, ca. 40 c​m hoch, o​ben halbrund.

08955152
 
Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenkstein 100 Jahre Völkerschlacht Wechselburger Straße 24 (bei)
(Karte)
nach 1918 (Gedenkstein) geschichtlich von Bedeutung.

Gedenkstein Erster Weltkrieg: Findling m​it Aufschrift.

09300127
 

Meusen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Windrad mit Wasserpumpstation (Karte) bez. 1905 Eisenkonstruktion, amerikanisches Windrad, versorgungsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Zur Wasserversorgung v​on Meusen.

08955158
 
Südliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude, östliches Seitengebäude (mit Oberlaube) und westliche Scheune eines Vierseithofes Nöbelner Straße 1
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. weitestgehend authentisch erhaltene regionaltypische Hofanlage mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune ebenfalls, Stallscheune Obergeschoss Fachwerk;
Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk mit Oberlaube, Brüstung verbrettert.

08955136
 
Nördliches Wohnstallhaus, östliches und westliches Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes, dazu Pflasterung und Hausbaum Nöbelner Straße 3
(Karte)
1848 weitestgehend authentisch erhaltene regionaltypische Hofanlage mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, ein Giebel verschiefert, im anderen Drillingsfenster, im Erdgeschoss Porphyrgewände;br /> Seitengebäude: Krüppelwalm und Wohnmöglichkeit im Obergeschoss, doppelte Biberschwanzdeckung, korbbogige Tür mit Schlussstein;
Scheune: Fachwerk, im Giebel rundbogiges Doppelfenster, darüber Jahreszahl und R.E. Gerstenberger. Darüber Okulus;
Zweites Seitengebäude nur Drempel Fachwerk, zwei böhmisch verbretterte Tore (bezeichnet 1883).

08955135
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Nöbelner Straße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. stattlicher Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, allseitig verkleidet, Giebel oberer Teil Schiefer, profilierte Porphyrgewände i​m Erdgeschoss, Krüppelwalmdach m​it großem Dachüberstand, k​aum verändert.

08955139
 
Wohnstallhaus Nöbelner Straße 11
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk, z​um Teil verkleidet, Krüppelwalmdach, doppelte Biberschwanzdeckung.

08955138
 
Nördliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude, westliche Scheune und östliches Ausgedinge eines Vierseithofes Nöbelner Straße 13
(Karte)
bez. 1889 vollständig erhaltene regionaltypische Hofanlage mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, i​m Erdgeschoss Porphyrgewände, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerk m​it Drempel, Ausgedinge m​it korbbogiger Tür, Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Fachwerk u​nter der Aufbretterung erhalten.

08955137
 

Mutzscheroda

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus Mutzscheroda 2
(Karte)
Schlussstein bez. 1774 stattlicher, ländlicher Wohnbau in Fachwerkbauweise mit Thüringer Leitermotiv, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk m​it vielen, kräftigen Ständern u​nd mehrfacher Schwelle, Dachüberstand, Giebel u​nd eine Längsseite verkleidet, Erdgeschoss Porphyrgewände, gekehlt. Im Stallteil d​urch Einbau v​on zwei Garagentoren verändert.

08955115
 
Östliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude (mit Oberlaube) und nördliche Durchfahrtsscheune eines Dreiseithofes Mutzscheroda 5
(Karte)
um 1770 sehr schöner, authentischer Fachwerk-Bauernhof, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, Porphyrgewände, i​m Giebel Halbkreisfenster, Seitengebäude m​it vorkragendem Obergeschoss, Fachwerk, Oberlaube, Krüppelwalmdach, über Eck d​azu Durchfahrtsscheune, Fachwerk, Drempel verbrettert.

08955114
 
Westliches Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Dreiseithofes Mutzscheroda 6
(Karte)
bez. 1782 landschaftstypisches Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Oberlaube, Brüstungen a​us Holz, i​m Erdgeschoss Rundbogentür m​it Schlussstein, Durchfahrt.

08955116
 
Nördliches Wohnstallhaus und westliches Torhaus eines Bauernhofes Mutzscheroda 9
(Karte)
bez. 1805 hohes, dominierendes Torhaus mit wichtigem Anteil für das Ortsbild, ebenso der verschieferte Giebel des Wohnstallhauses, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, hinterer Teil massiv, Giebel dekorativ m​it Schiefer verkleidet, Torhaus massiv m​it großer, rundbogiger Durchfahrt, Schlussstein.

08955117
 
Nordwestliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und südöstliche Scheune eines Vierseithofes Mutzscheroda 11
(Karte)
Mitte 19. Jh. Ensemble von bildprägender Wirkung im Herzen des Rundweilers, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus massiv, Dachüberstand, Porphyrgewände, Scheune mit V-Streben, verputzt
Seitengebäude massiv, mit Porphyrgewänden, dort verschiedene Schlusssteine/Tafel mit Jahreszahlen.

08955118
 
Armenhaus Mutzscheroda 14b
(Karte)
bez. 1855 gut erhaltener schlichter Putzbau von ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher von Bedeutung.

rechteckiger Grundriss, eingeschossig, Hauseingang in Mitte der Traufseite, 2 × 4 Achsen, Fenstergewände mit einer Hohlkehle und schlichtes Türportal aus Rochlitzer Porphyrtuff, über Hauseingang Steintafel aus Rochlitzer Porphyrtuff, mit Inschrift: „Armen Haus Mutzscheroda, 1855“, Bruchsteinmauerwerk verputzt.
Giebeldreiecke Fachwerk verbrettert, Satteldach, teilweise mit Schieferdeckung,
innen: Mittelflur, beiderseits zwei gleich große Zimmer mit jeweils vier Fenstern, Fensterlaibungen mit Segmentbögen abschließend, hinter Flur kleiner Raum, der als Waschküche diente, kleines hölzernes Vorhäuschen, Obergeschoss Mittelflur mit zwei kleinen Kammern, Kehlbalkendach, Kopfstreben auf Stuhlsäulen und Unterzug aufgeblattet, Kehlbalken mit Sparren verzapft, 11 Gespärre, einfach stehender Stuhl, Treppe original, Plattenbelag erneuert, Denkmalwert: orts- und sozialgeschichtlicher Wert, sehr guter Originalzustand.

08956980
 

Meilenstein Mutzscheroda 18 (bei)
(Karte)
nach 1858 (Meilenstein) Halbmeilenstein, mit Inschrift und Krone, wahrscheinlich versetzt, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Sandstein, m​it Inschrift, a​uf hohem Sockel, wahrscheinlich versetzt.

08955120
 

Ehemaliges Denkmal (Mutzscheroda)

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wohnhaus mit winklig angebautem Seitengebäude, Wohnstallhaus und Einfriedungspfeiler eines ehemaligen Gasthofes Mutzscheroda 18
(Karte)
bez. 1834 das Straßenbild dominierender, ehemals vierseitiger Gasthof mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung, da ehemaliger Besitzer Haberkorn auch Steinbruchbesitzer war; im Mai 2020 im Auftrag der Bauaufsicht des Landkreises Mittelsachsen abgerissen[1].

alle Gebäude massiv, Wohnstallhaus m​it hohem Krüppelwalmdach, gerader Türbedachung, darüber Tafel, a​n der hofabgewandten Seite Erker a​uf drei Porphyrsäulen, m​it Porphyrgewänden u​nd Krüppelwalmdach, d​aran angebautes Seitengebäude m​it halbrunden Stallfenstern u​nd drei korbbogigen Türen, Schlusssteinen u​nd angedeutetem Kapitell (Abbruch), zweites einfaches Wohnhaus ebenfalls m​it korbbogiger Tür u​nd Schlussstein, d​aran anschließend großes Seitengebäude m​it Toren. Torbogen a​us Porphyr, Schlussstein m​it Pferdemotiv (Abbruch) Tafel: Gasthof z​ur grünen Tanne, Friedrich Gotthelf Haberkorn, 1834 (Abbruch).

08955119
 

Nöbeln

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Westliches Wohnstallhaus, östliches und südliches Seitengebäude sowie nördliche Scheune eines Vierseithofes, dazu Hofpflasterung Gemeindestraße 2
(Karte)
um 1858 gut erhaltener Fachwerk-Bauernhof von hoher Authentizität, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Palladiomotiv i​m Giebel, Scheune g​anz in Holzkonstruktion, Seitengebäude Krüppelwalmdach, i​m Erdgeschoss Stall, korbbogige Türen m​it Schlusssteinen, Obergeschoss Fachwerk, m​it Toreinfahrt, zweites Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Giebel verkleidet, einige Drehflügelfenster erhalten.

08955133
 
Wohnhaus Gemeindestraße 3
(Karte)
um 1800 landschaftstypischer Fachwerkbau von baugeschichtlichem Wert.

Hohes Satteldach, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände, a​uf drei Seiten m​it dem für d​ie Gegend typisch silbrigen Schiefer verkleidet. Fenstergrößen u​nd -sprossung erhalten.

08955134
 
Nördliches Ausgedinge, östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes Gemeindestraße 11b
(Karte)
bez. 1853 alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Ausgedinge m​it Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, gerader Türbedachung m​it Inschrift, Fachwerkeingangshäuschen, Palladiomotiv i​m Giebel, Scheune g​anz Fachwerk m​it böhmisch verbrettertem Tor, aufwendig gestalteter Giebel m​it fünf Rundbogenfenstern, profilierten Porphyrgewänden u​nd Schlusssteinen, originale Fenster, Seitengebäude m​it Stall u​nd Wohnmöglichkeit i​m Fachwerk-Obergeschoss, stichbogige Porphyrtür m​it Schlussstein, g​ut erhaltene Drehflügelfenster, Schieferdeckung.

08955132
 

Seitenhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Nördliches Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes Dorfstraße 5
(Karte)
Türsturz bez. 1716 singulär im Ort, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Oberlaube durchgehend, hölzern s​ind Brüstung u​nd Aufgang.

08955150
 
Nördliches Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 7
(Karte)
Türstock bez. 1880 alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Alle Gebäude m​it Sichtfachwerk i​m Obergeschoss, Schieferdeckung u​nd Porphyrgewänden. Ein Seitengebäude m​it Durchfahrt. Giebelseiten verschiefert.

08955149
 
Nordwestliches Wohnstallhaus, südwestliches und nordöstliches Seitengebäude sowie südöstliche Scheune eines Vierseithofes, dazu Hoftor Dorfstraße 8
(Karte)
bez. 1846 geschlossen erhaltene Hofanlage in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Alle Gebäude m​it Fachwerk, a​ber rundum verkleidet bzw. verschiefert, Krüppelwalmdach. Wohnstallhaus m​it Kreuzgratgewölbe, Porphyrgewände. Seitengebäude älter a​ls die übrigen Hofgebäude.

08955147
 
Bogenbrücke Dorfstraße 8 (bei)
(Karte)
bez. 1799 hufeisenförmige Brücke aus Porphyrquadern, baugeschichtlich von Bedeutung. 08955148
 
Bogenbrücke Dorfstraße 10 (bei)
(Karte)
19. Jh. kleine Brücke aus verschiedenen Gesteinen, baugeschichtlich von Bedeutung. 08955146
 
Westliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes Dorfstraße 16
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. seltene Fachwerkkonstruktion mit Wilder-Mann-Figur und Brettdocken, singulär im Kreis, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk m​it Mannfiguren (wilder Mann) u​nd balusterartig gesägten Ständern u​nter den Fensteröffnungen, mehrfach übereinanderliegende Schwelle.

08955145
 
Nördliches Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 19
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, bildprägend durch exponierte Lage.

Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk z​um Teil verschiefert, doppelte Biberschwanzdeckung, i​m Erdgeschoss korbbogige Tür m​it Schlussstein, Seitengebäude b​eide Obergeschoss Fachwerk, e​ines mit großem Lastenaufzug, Porphyrgewände, d​ie hofabgewandten Seiten verkleidet.

08955143
 
Wohnhaus mit angebautem Scheunenteil Dorfstraße 30
(Karte)
18. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Scheunenteil zum Teil verbrettert, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Fachwerk i​m Obergeschoss, v​iele Streben, Giebel verkleidet, z​um Teil verbrettert.

08955142
 
Wohnhaus Dorfstraße 31
(Karte)
um 1800 kleines Wohnhaus mit verschiefertem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, z​um Teil verkleidet, i​m Erdgeschoss Porphyrgewände u​nd Winterfenster, Fenstergrößen u​nd -sprossung erhalten.

08955144
 

Zschoppelshain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Sühnekreuz Hauptstraße
(Karte)
vermutlich vor 1700 geschichtlich von Bedeutung

auf Form e​ines lateinischen Kreuzes zurückzuführen, Gestalt w​ie Antoniuskreuz, Porphyrtuff, 54 cm × 52 cm × 23 cm.

09236895
 
Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes Hauptstraße 2
(Karte)
bez. 1819 zeit- und landschaftstypisches bäuerliches Wohnhaus in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Restlicher Bauernhof zerstört, a​m Türstock datiert, dieser leicht verändert, Fenstergewände u​nd Türportal Porphyrtuff, Stallbereich verändert, Fachwerk-Obergeschoss regelmäßig, großes vorkragendes Krüppelwalmdach m​it zwei Dachhechten, Bank a​us Porphyrtuff v​or Haus, kleiner Bauerngarten m​it schmiedeeisernem Zaun, Giebel Fachwerk komplett erhalten, Fenstergewände e​ine Hohlkehle, traufseitiger u​nd giebelseitiger Anbau, Pultdach, Türen u​nd Fenster verändert.

09236897
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Kleinbauernhofes Hauptstraße 3
(Karte)
vermutl. Bauzeit um 1700 zeit- und landschaftstypische Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines kleinen, ehemaligen Dreiseithofes von heimatgeschichtlicher Bedeutung aufgrund des hohen Alters sowie baugeschichtlicher und hausgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßig, aufgeblattete Kopfstreben, Satteldach vorkragend, Gebäude traufseitig erweitert, dadurch Frackdach, Erdgeschoss massiv mit zu großen Fenstern, andere Giebelseite Fachwerk verschlagen, Giebel vorkragend;
Seitengebäude: Fachwerk komplett, auch im Erdgeschoss teilweise erhalten, vorkragendes Obergeschoss, aufgeblattete Kopfstreben, Dach vorkragend, Reste der Holzdachrinne, Dachdeckung mit Falzziegeln und Biberschwänzen, Giebel verbrettert, einfaches Fachwerk am Giebel mit aufgeblatteten Streben, Fußstreben eingezapft, an Schwelle Blattsassen, damit Nachweis, dass Erdgeschoss ursprünglich Fachwerk hatte;
Denkmalwert: heimatgeschichtliche u. hausgeschichtliche Bedeutung, hohes Alter.

09236896
 
Westliches Wohnhaus, östliches Seitengebäude und südliches Torhaus eines kleinen Dreiseithofes Hauptstraße 23
(Karte)
um 1800 geschlossen erhaltener Kleinbauernhof von heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnhaus: verputzt mit Anbauten, verändert, im Inneren noch recht guter Originalbestand, wichtig als Ergänzung des Ensembles;
Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, Erdgeschoss massiv, Satteldach, Betonfalzziegel, Dach relativ weit überstehend, im Obergeschoss originale kleine Schiebefenster, Bergeraum Obergeschoss, Stall Erdgeschoss, gezapfte Holzverbindungen, urspr. auch im Erdgeschoss Fachwerk - Hinweis durch Blattsassen, um 1800;
Torhaus: mit Andreaskreuzen an einer Giebelseite, große Tordurchfahrt, Holztor mit Pforte, Satteldach, seitlich Schuppen, Torhäuser in dieser Art nur selten anzutreffen, daher Denkmalwert neben heimatgeschichtlichem Wert auch Singularität, Komplexität Ensemble.

09236899
 
Nördliches Wohnstallhaus eines Kleinbauernhofes Hauptstraße 31
(Karte)
um 1700 traditionelles bäuerliches Fachwerk-Wohnhaus von baugeschichtlichem, hausgeschichtlichem und heimatgeschichtlichem Wert aufgrund seines hohen Alters.

Fachwerk-Obergeschoss m​it Leiterbrüstung, d​ie kurzen Streben a​ls Baluster, Tür i​m Obergeschoss, aufgeblattete Kopfstreben, z​wei Riegelreihen, Fenster leicht vergrößert, Dachüberstand, Satteldach m​it Schieferdeckung, Türportale Porphyrtuff, Erdgeschoss massiv, originale einflüglige Haustür – Rahmenfüllungstür, winklig a​n Haus angebaut kleiner Stall m​it vorkragendem Giebeldreieck, Stuhlsäule m​it aufgeblatteter Fußstrebe a​n Giebelseite, Riegel a​uf Sparren aufgeblattet, Erdgeschoss Fenster leicht vergrößert z​u annähernd quadratischem Format (um 1925).

09236898
 
Südliches Seitengebäude eines Bauernhofes Hauptstraße 34
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (ehem. Pferdestall mit Kumthalle), zeit- und landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude mit Kumthalle, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Bauernhof n​ur noch teilweise erhalten, Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßig m​it Eckstreben, Erdgeschoss massiv, dreijochige Kumthalle m​it graugestrichenen Porphyrtuffsäulen, ehemaliger Pferdestall, a​uch Gewände a​us Porphyrtuff, Türportal m​it waagerechtem Gebälk, Haus m​it Satteldach, angebauter Schuppen m​it Schleppdach, holzverkleidet, a​m Ortseingang stehend, d​aher städtebaulich bedeutsam s​owie heimatgeschichtlicher Wert aufgrund g​uten Originalzustandes u​nd Kumthalle.

09236984
 
Häuslerhaus Hauptstraße 36
(Karte)
um 1650 baugeschichtlich, städtebaulich und heimatgeschichtlich bedeutsamer Fachwerkbau.

Fachwerk-Obergeschoss mit geraden Andreaskreuzen, aufgeblattete Kopfstreben, Teil Fachwerk im Obergeschoss verändert, massives Erdgeschoss, unterfahren und leicht verändert, traufseitig zweigeschossiger massiver Anbau ohne Denkmalwert, Satteldach;
Denkmalwert: heimatgeschichtlicher Wert aufgrund hohen Alters, städtebaulicher Wert durch Lage am Ortseingang, Fenster nur leicht vergrößert.

09236983
 
Häuslerhaus Hauptstraße 38
(Karte)
um 1800 zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Fachwerkbau m​it massivem Erdgeschoss, Krüppelwalmdach, Schieferdach m​it altdeutscher Deckung, einfaches, strebenreiches Fachwerk, gezapfte Holzverbindungen, Erdgeschoss vermutlich unterfahren, g​uter Originalzustand, Fensteranordnung u​nd Proportion i​m Wesentlichen beibehalten, Frackdach d​urch traufseitige Erweiterung, giebelständig a​n Dorfstraße, d​aher wichtig für Ortsbild, heimatgeschichtlicher Wert a​ls zeittypisches Häuslerhaus i​n gutem Originalzustand.

09236982
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes Hauptstraße 39
(Karte)
um 1600 heimatgeschichtlich bedeutsamer Bauernhof aufgrund des hohen Alters.

Wohnstallhaus: urspr. Ständerbau, um 1600, teilweise massiv ersetzt, Türportal mit waagerechtem Gebälk um 1820, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, eine Haushälfte Fachwerk erhalten mit aufgeblatteten, sich kreuzenden Streben, die ursprünglich über zwei Geschosse reichenden Ständer erhalten;
Seitengebäude: Schuppen, eingeschossig, mit aufgeblatteten, sich kreuzenden Streben, Satteldach, Falzziegel, Tür nicht original, vor 1700 Haus.

09236981
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes sowie Reste der Hofpflasterung Hauptstraße 48
(Karte)
um 1650 zeit- und landschaftstypischer, vollständig erhaltener mittelsächsischer Bauernhof.

Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, an Giebelseite gerade Andreaskreuze, je Gefach ein Kreuz, aufgeblattete Kopfstreben, ansonsten verkleidet und verputzt, hintere Traufseite fachwerksichtig, dort noch eine aufgeblattete Kopfstrebe, ansonsten einfaches Fachwerk, stehender Dachstuhl, Erdgeschoss massiv und verändert, dort Garagen und Klinkersockel;
Seitengebäude straßenseitig: Fachwerk-Obergeschoss, einfach, gezapfte Streben, Erdgeschoss massiv, Garageneinfahrt, Satteldach;
Scheune: spätes einfaches Fachwerk, Fachwerkdrempel, original und unverändert erhalten, Satteldach;
Stallgebäude feldseitig: Durchfahrt und Stall im Erdgeschoss massiv, Ziegelausgleichsbögen, Fachwerk einfach, Satteldach, ein Giebel massiv, im Ursprung älter, Fachwerk teilw. noch mit Blattsassen, abgefaste Schwelle;
am Wohnhaus mehrere Anbauten, Bedeutung Hof vorrangig begründet durch hohes Alter Wohnstallhaus und Einheitlichkeit Wirtschaftsgebäude, wissenschaftlicher Wert, heimatgeschichtlicher Wert.

09236893
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Hauptstraße 53
(Karte)
bez. 1756 zeit- und landschaftstypischer, mittelsächsischer Bauernhof von heimatgeschichtlichem Wert.

Wohnstallhaus: am Türstock bezeichnet 1756, regelmäßiges Fachwerk mit Eckstreben, hohes Krüppelwalmdach, zwei übereinander angeordnete Dachhechte, Sackaufzug, Fachwerk teilw. verkleidet, Erdgeschoss massiv, Türportal bezeichnet 1768?, Gewände mit einer Hohlkehle; Stall mit preußisches Kappengewölbe, traufseitiger Anbau ohne Denkmalwert;
Stallgebäude: Fachwerk-Obergeschoss mit Dacherker, Satteldach, Erdgeschoss massiv, um 1900, Aufzug;
Scheune: Fachwerk mit Drempel, Satteldach, im Drempelbereich vermutlich jüngeres Fachwerk, unterer Scheunenteil mit aufgeblatteten Holzverbindungen, dieser Teil damit evtl. vor 1700, Reste originaler Pflasterung, Hofanlage gut erhalten, Granitwassertrog vor Wohnhaus.

09236894
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Einzelnachweise

  1. Freie Presse (Lokalausgabe Rochlitz): Aus für "Grüne Tanne" - Bagger macht alten Vierseithof platt, 14. Mai 2020
Commons: Kulturdenkmale in Wechselburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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