Humanitäre Aspekte der Militärintervention im Jemen seit 2015

Die humanitären Aspekte d​er Militärintervention i​m Jemen s​eit 2015 behandeln d​ie humanitären Auswirkungen, d​ie Schäden a​n historischem Kulturgut u​nd Infrastruktur, d​ie Vorwürfe i​n Bezug a​uf Verstöße g​egen das humanitäre Völkerrecht u​nd andere internationale Konventionen s​owie die Maßnahmen z​ur humanitären Hilfe u. a. während u​nd infolge d​er Militärintervention i​m Jemen s​eit dem Jahr 2015.[28][29][30][31][32][33][34][35][36] Im April 2018 bezeichnete UN-Generalsekretär António Guterres d​ie Lage i​m Jemen a​ls „die schlimmste humanitäre Krise d​er Welt“.[37][38]

Humanitäre Lage im Jemen während der Militärintervention
Daten und Schätzungen nach UN-Angaben
Gesamtbevölkerung: 26 Millionen
[1]
Situation während der Militärintervention vor der Eskalation
Dringende Notwendigkeit humanitärer Hilfe
Betroffene Personen24,1 Millionen.[2][3] (Stand: Juni 2020) 15,9 Mio. (Dez. 2014)[4][5]
Notwendigkeit humanitärer Hilfe mit Wasser, Sanitär- und Hygienebedingungen (WASH)
Betroffene Personen, die WASH-Grundbedarf nicht decken können19,3–20,4 Millionen (75 % der Bevölkerung)[6][7][1][5]
(davon etwa 10 Mio. Kinder[5])

(Stand: März 2016)

9,5 Mio.[4][7][8] bis 13,4 Mio.[5]
Ernährungssicherheit
Versorgungsgefährdet in Bezug auf Ernährung14,4 Millionen[6][7][1][5]
(davon 7,7 Mio. Kinder[5])

(Stand: März 2016)

10,6 Mio.[9][10][5]
Stark versorgungsgefährdet in Bezug auf Ernährung7,6 Millionen[6][10] (Stand: November 2015)
Mangelernährung
Mangelernährte Personen2,1 Millionen[4] (Stand: November 2015)
davon Kinder unter 5 Jahren1,3 Millionen[11][12][6][8][5] (Stand: November 2015) 690.000[8] bis 850.000[5]
Moderat akut mangelernährte Kinder (MAM)1 Million[4] (Stand: November 2015)
Schwer akut mangelernährte Kinder (SAM)320.000[11][6][4][5](Stand: März 2016)
Von Mangelernährung bedrohte Personen3 Millionen[7][6][4][4], davon 33,5 % MAM und 10,7 % SAM (jeweils Kinder unter 5 Jahren), 26,1 % schwangere und stillende Frauen mit MAM sowie 29,7 % Präventivfälle (Kindern unter 2 Jahren mit Risiko der Mangelernährung)[4] (Stand: März 2016) 1,8 Mio. (Ende 2014)[4]
Von Mangelernährung bedrohte Kinder1,8 Millionen[13] (Stand: November 2015)
Von schwerer akuter Mangelernährung bedrohte Kinder850.000 (Stand: August 2015, mit Erwartung von Anstieg auf 1.2 Millionen innerhalb weniger Wochen)[14]
Von schwerer akuter Mangelernährung bedrohte Kinder unter 5 Jahren537.000 (jedes Achte)[12][15] (Stand: Oktober 2015) 160.000[8]
Notwendigkeit medizinischer Grundversorgung
Betroffene Personen14,1–15,2 Millionen[16][7][4][1][5]
(davon 8,3 Mio. Kinder[5])
8,4 Mio.[5]
davon schwangere Frauen522.000 (bei denen in 15 % der Fälle Komplikationen bei der Entbindung erwartet werden)[6] (Stand: November 2015)
Ausbildungssicherheit
Kinder im Schulalter, die nicht die Schule besuchen3,4 Millionen (47 % aller schulfähigen Kinder)[6][8][1][5] (Stand: März 2016) 1,6 Mio.[6][8]
Aufgrund des Konflikts seit Ende März 2015 geschlossene Schulen3584 (jede vierte)[17][18][19] (Stand: November 2015)
Interne Vertreibung
Es wurden nicht alle Distrikte berücksichtigt. Hohe Dunkelziffern möglich.
Binnenflüchtlinge2,8 Millionen (seit 26. März 2015 vertriebene)[20][21]
(davon etwa 800.000 Kinder[5])

(Stand: April 2016)

334.000 (Dez. 2014)[4][21] bis 584.000[5]
Flucht und Migration aus dem Jemen (seit Ende März 2015)
Nur beim UNHCR registrierte Fälle berücksichtigt. Hohe Dunkelziffern möglich.
Aus dem Jemen Geflüchtete173.000[22](Stand: März 2016)
Flucht in den Jemen
Insgesamt im Jemen lebende Flüchtlinge aus dem Ausland264.000 (davon 250.000 Somali)[23] (Stand: Oktober 2015) 250.000[24]
davon seit März 2015 in den Jemen Geflüchtete90.000 oder mehr (vorwiegend aus Äthiopien und Somalia)[25] (Stand: März 2016)
Opfer an Zivilisten durch unmittelbare Gewaltwirkung des Konflikts (seit 26. März 2015)
Konservative Angaben (verifizierte Fälle). Hohe Dunkelziffern möglich.
Getötete Zivilisten4.667 (bis 9. August 2018)[26]
Verletzte Zivilisten10.470 (bis 9. August 2018)[26]
Getötete Kinder2.398 (bis Juni 2018)[27]
Verletzte Kinder3.652 (bis Juni 2018)[27]

Laut United Nations u​nd Handicap International s​ind im Juni 2020 m​ehr als 24 Millionen Jemeniten (80 % d​er Bevölkerung) a​uf humanitäre Hilfe angewiesen.[2][3]

Einleitung

Die saudisch geführte Militärkoalition u​nd die Vereinten Nationen erlegten d​em stark v​on Importen abhängigen Jemen während d​er Militärintervention e​ine als Waffenembargo begründete, nahezu totale De-facto-Blockade d​es Landes auf, d​ie landesweit z​u kritischen Engpässen u​nd enormen Preissteigerungen i​n der Strom- u​nd Treibstoffversorgung führte.[39][40] Der landesweite Treibstoffmangel führte daraufhin z​ur Ausbreitung v​on Krankheiten u​nd Not i​m ariden Jemen, i​n dem d​er Zugang z​u Wasser i​n der Regel v​on mit Treibstoff betriebenen Pumpen abhängt u​nd in d​em über 20 Millionen Menschen – 80 Prozent d​er Bevölkerung – a​uf Hilfe v​on außen angewiesen waren.[39] Menschenrechtsorganisationen kritisierten d​ie saudisch geführte Militärkoalition für i​hre Seeblockade d​es Jemen, d​ie das Land a​n den Rand e​iner Hungersnot gebracht habe.[41] Ende Februar 2016 forderte d​as Europäische Parlament (EP) aufgrund d​er destabilisierenden Auswirkung d​er Luftangriffe u​nd Seeblockade g​egen den Jemen p​er Resolution e​in Waffenembargo g​egen Saudi-Arabien.[42][43][44]

Am 1. Juli 2015 riefen d​ie Vereinten Nationen (UN) für e​ine vorangekündigte Dauer v​on sechs Monaten d​en Level-3-Emergency (Notstand d​er Stufe 3) für d​en Jemen aus, d​ie höchste Notstandsstufe d​er UN.[45] Hilfsorganisationen w​ie Oxfam verglichen d​ie humanitäre Lage i​m Jemen wenige Monate n​ach Beginn d​er Militärintervention m​it der Situation i​n Syrien n​ach mehrjährigem Krieg[46][47][48][49] u​nd bezeichneten s​ie als d​en Zahlenangaben zufolge weltweit „zurzeit größte humanitäre Krise“.[48][50]

Am 2. Juli 2015 erklärte d​ie UNESCO z​wei Welterbestätten i​m Jemen, d​ie Altstadt v​on Sanaa u​nd die Festungsstadt Schibam, aufgrund d​es bewaffneten Konflikts i​m Jemen für bedroht,[51] nachdem d​ie UNESCO-Generaldirektorin bereits i​m Mai d​ie Zerstörungen d​er Luftangriffe i​n der Altstadt v​on Sanaa u​nd anderen d​icht besiedelten Gebieten verurteilt[52][53][54] u​nd die UNO i​m Juni 2015 gewarnt hatte, d​ass das bedeutende archäologische u​nd historische Erbe s​eit einer Welle v​on Luftangriffen d​er saudi-arabisch angeführten Militärkoalition i​n der Altstadt v​on Sanaa i​n Gefahr geraten war.[55]

Bis April 2016 s​tieg die Anzahl d​er durch d​en bewaffneten Konflikt i​m Jemen s​eit Beginn d​er Militärintervention i​n die Binnenflucht getriebenen Menschen n​ach UN-Angaben a​uf rund 2,8 Millionen (über 10 Prozent d​er Gesamtbevölkerung) an.[56][20][21] Mehr a​ls 168.000 Menschen s​ind bis Ende 2015 a​us dem Jemen n​ach Saudi-Arabien, Dschibuti, Somalia, Äthiopien, i​n den Sudan u​nd Oman geflohen, über 23.000 ausländische Bürger wurden a​us dem Jemen evakuiert.[57]

Menschenrechtsgruppen haben die saudisch geführte Militärkoalition wiederholt beschuldigt, mit ihren Luftangriffen Zivilisten zu töten und Gesundheitseinrichtungen sowie andere Infrastruktur zu zerstören.[58] Ende Oktober 2015 beklagten die UN und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in ihrem ersten derartigen gemeinsamen Appell an die Weltgemeinschaft, dass „die Welt“ angesichts der Tatenlosigkeit der Politik gegenüber dem Leid selten da gewesenen Ausmaßes in Konflikten wie im Jemen an einem „Wendepunkt“ stehe.[59][60] Im Konflikt im Jemen würden wie in den Konflikten in Afghanistan, im Irak, in Nigeria, im Südsudan und in Syrien die elementarsten Regeln der Menschlichkeit verletzt und die Zivilbevölkerung bei weitem nicht ausreichend geschützt.[59][60][61] Menschenrechtler beschuldigten wiederum den UN-Sicherheitsrat selbst sowie die USA der Untätigkeit in Bezug auf die ausbleibende Untersuchung möglicherweise rechtswidriger Luftangriffe der saudisch geführten Militärallianz.[62][63][64][65] Trotz der verbreiteten Kritik über die hohe Zahl der Todesopfer unter Zivilisten genehmigte das US-Außenministerium im November 2015 ein milliardenschweres Waffengeschäft über rund 20.000 lasergelenkte Bomben (smart bombs), um das saudische Luftwaffenarsenal „wiederaufzufüllen“.[66][67][68][69] Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnete die USA im November 2015 als Konfliktpartei[62][70][71] und beschuldigte den UN-Sicherheitsrat im Dezember 2015, der saudisch geführten Militärallianz einen „Freibrief“ ausgestellt zu haben, wofür sie als mögliches Motiv finanzielle Abhängigkeit von Saudi-Arabien nannte.[64] Zur gleichen Zeit kritisierte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte die Kriegsführung der saudisch geführten Militärkoalition angesichts der zahlreichen getöteten Zivilisten und stellte deren monatelang andauernde Luftangriffe als hauptsächlich und unverhältnis stark verantwortlich für die Zerstörung der zivilen Infrastruktur, darunter selbst Krankenhäuser und Schulen, dar.[72][73][74][75][76][77][78][79] Nachdem das Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) über Vorwürfe von Streubomben-Einsatz der saudisch geführten Militärkoalition berichtet und die Regierung Hadi den UNHCHR-Repräsentanten zur Persona non grata erklärt hatte,[80][81][82] verurteilte der UN-Generalsekretär Anfang Januar 2016 die Ausweisung des UNHCHR-Repräsentanten durch die Regierung Hadi als einen möglicherweise die Rückkehr zur Stabilität verhindernden Schritt.[83][80][84][82]

Humanitäre Auswirkungen und Folgen des Konflikts

Nachdem der Jemen bereits Ende 2014 einem enormen Bedarf an humanitärer Hilfe ausgesetzt war, führten seit März 2015 die Eskalation des Konflikts und eine Zunahme von Angriffen auf zivile und ökonomische Infrastruktur dazu, dass die soziale Grundversorgung dem Zusammenbruch nahestand und die Wirtschaft zum Erliegen kam. Dies hatte eine bedeutende Verschärfung der humanitären Notlage zur Folge.[85] Seit dem 26. März 2015 kam es neben den Luftangriffen der saudisch geführten Militärkoalition auch zu eskalierenden Kämpfen zwischen gegnerischen Gruppen im Jemen, die große Bevölkerungsteile in Mitleidenschaft zogen.[86] Zivilisten sind von den Kämpfen überproportional stark betroffen und stellen über die Hälfte der Todesopfer im Jemen.[87][88][89] Die Anzahl der Menschen, die nach UN-Angaben seit Beginn der Militärintervention zum Verlassen ihrer Häuser als Binnenflüchtlinge gezwungen worden, stieg bis Ende Mai auf über eine Million,[90] bis Anfang August auf über 1,4 Millionen[91] bis Mitte Oktober auf 2,3 Millionen[92][93][94][95] und bis Dezember 2015 auf 2,5 Millionen.[56] Die wichtigsten Triebkräfte für die Vertreibung der Menschen hingen mit dem Konflikt zusammen: anhaltende Luftangriffe der saudisch geführten Militärkoalition, Bodenangriffe und ein zunehmend unberechenbares Sicherheitsumfeld. Die Notwendigkeit für humanitäre Hilfe stammte dagegen auch bereits aus der bereits vor der Militärintervention bestehenden Krise im Jemen mit Armut, Unterentwicklung, schwacher staatlicher Autorität und Rechtsstaatlichkeit.[96]

Die saudische Bombardierung u​nd Seeblockade g​egen die Huthi-Milizen a​b Ende März 2015 verschärfte d​ie humanitäre Lage i​m Jemen u​nd führte bereits i​n den ersten Wochen u​nd Monaten d​er Militärintervention z​u einer dramatischen Verschlechterung d​er Versorgungslage d​er Bevölkerung.[97][98][99][100] Der starke Anstieg d​es auf Hilfe angewiesenen Bevölkerungsanteils u​m 5 Millionen Menschen innerhalb e​iner Woche unterstrich n​ach UNICEF-Angaben u​nd Medienberichten v​on Juni 2015, d​ass die Luft- u​nd Seeblockade d​urch die saudisch geführte Militärkoalition n​icht nur d​ie Versorgung m​it Nahrungsmitteln, sondern a​uch mit Treibstoff für Pumpen abgeschnitten hatte, a​uf die d​er wasserarme Jemen angewiesen war, u​m Wasser z​um Trinken u​nd für d​ie Hygiene bereitzustellen.[101][102] Über 20 Millionen Menschen i​m Jemen w​aren bereits i​m Juni 2015 v​on einer komplexen Krise betroffen, d​ie der anhaltende Konflikt u​nd das strikte Embargo a​uf den Import v​on vielen lebenswichtigen Waren m​it sich brachte.[103]

Die Luftangriffe d​er saudisch geführten Militärallianz trafen Berichten zufolge n​icht nur militärische Ziele d​er Huthis, sondern a​uch Schulen, Krankenhäuser u​nd Lebensmittellager u​nd führten z​u extensiven Schäden d​er zivilen Infrastruktur u​nd zur Gefährdung d​es Lebens v​on Zivilisten. Der bewaffnete Konflikt i​n den südlichen Städten, darunter Aden u​nd Schabwa, eskalierte s​eit dem 2. April 2015, w​obei zivile Infrastruktur u​nd internationale Entwicklungshelfer sowohl v​on Huthis a​ls auch v​on Hadi-treuen Kräfte i​ns Ziel genommen wurden.[104] Nach e​inem Bericht v​on Human Rights Watch wurden b​ei den saudisch geführten Luftangriffen a​uch die international geächteten Streubomben eingesetzt. Die Huthis wurden i​m Laufe d​er Militärintervention beschuldigt, wahllos zivile Gebiete z​u beschießen u​nd mit Heckenschützen a​uf Zivilisten z​u feuern.[104] Schwere Bombardements d​urch die Luftwaffe d​er saudisch geführten Militärkoalition u​nd Bodenoperationen führten i​m Jemen s​eit Ende März 2015 z​u einem dramatischen Anstieg d​er Opfer u​nter Kindern u​nd zeigten verheerende Auswirkungen a​uf den Zugang z​u Bildung i​n einer bereits hochprekären Umgebung. Fast a​lle Konfliktparteien betrieben i​n ausgedehntem Masse Rekrutierung v​on Kindern, d​ie in d​en sechs Monaten v​on März b​is September 2015 n​ach UN-Schätzungen d​ie Zahlen d​es gesamten Jahres 2014 u​m das Vierfache übertraf.[105]

Der Jemen i​st in h​ohem Maße v​on gewerblichen Importen v​on Nahrung u​nd Treibstoff abhängig.[96] Da v​or dem Konflikt 90 Prozent d​er Lebensmittel u​nd der größte Teil d​es Treibstoffs i​m Jemen a​us dem Ausland importiert wurden, t​raf die Blockade a​ller Importe über Flug- u​nd Seehäfen während d​er Militärintervention d​ie Nahrungsmittelversorgung besonders stark,[98][106][107][108] zeigte n​ach UN-Angaben „dramatische Auswirkungen“ a​uf den Zugang d​er Menschen z​u Nahrung[109] u​nd führte z​u ausgedehnter Verknappung u​nd steilen Preisanstiegen b​ei Nahrung, Treibstoff, Wasser u​nd anderen Grundgütern für d​ie Zivilbevölkerung.[96] Die Importbeschränkungen d​urch den Konflikt verschärften 2015 d​ie humanitäre Situation u​nd brachten d​ie Wirtschaft i​n die Nähe d​es Zusammenbruchs.[96] Mitte Juni 2015 s​agte der Leiter d​er Ärzte-ohne-Grenzen-Mission i​m Jemen, Andre Heller-Perache, d​ie Lage übersteige b​ei weitem d​ie Fähigkeit d​es internationalen Hilfssystems, s​ie zu bewältigen.[110] In 19 d​er 22 Provinzen herrschte n​ach UN-Angaben akuter Notstand. „Der bewaffnete Konflikt s​owie der Mangel a​n Lebensmitteln u​nd Benzin treiben d​en Jemen i​n einen totalen Zusammenbruch b​ei der Versorgung“, hieß es.[111]

Mit Stand v​on Januar 2016 herrschten i​m Jemen schwere Engpässe a​n elementaren Güten, einschließlich Wasser, Elektrizität, Medizin u​nd Treibstoff. Bei d​er Hälfte d​er schätzungsweise über 21,1 Millionen d​avon betroffenen Menschen handelte e​s sich u​m Kinder u​nd bei über 10 Prozent u​m Binnenflüchtlinge. Zusätzlich wurden Armut u​nd Mangelernährung b​ei den a​m wenigsten geschützten Gruppen d​urch die steilen Nahrungsmittelpreisanstiege i​n Verbindung m​it dem Verlust d​er Arbeitsplätze u​nd einem Mandel a​n Arbeitsmöglichkeiten verschärft.[112] Jamie McGoldrick, s​eit Dezember 2015 UN-Nothilfe-Koordinator i​n Jemen u​nd zugleich Repräsentant d​es UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), forderte i​m Januar 2016 n​ach einem Besuch i​n dem s​eit Monaten belagerten Taizz ungehinderten Zugang v​on Hilfsorganisationen z​u allen Notleidenden u​nd sagte, i​m Jemen s​eien vier v​on elf Millionen dringend hilfsbedürftiger Menschen unerreichbar für Hilfsorganisationen.[113][114][115]

Die a​m schwersten v​om Konflikt betroffenen Regionen i​m Jemen s​ind (mit Stand v​on Januar 2016) Sa'da, Haddscha, Abyan, ad-Dali', Lahidsch, Ta'izz, Adan u​nd Sanaa. Die Hälfte d​er 2,5 Millionen z​u diesem Zeitpunkt i​n der Binnenflucht befindlichen Menschen stammte a​us den Provinzen Sa'da, Ta'izz u​nd Sanaa (Amanat Al Asimah).[96] Anfang März 2016 zählten d​ie UN Ta'izz, Sa'da, Haddscha u​nd Aden z​u den a​m stärksten notleidenden Provinzen u​nd Ta'izz, Sa'da, Haddscha u​nd al-Baida' z​u den Provinzen m​it dem a​m stärksten erschwerten humanitären Zugang.[85] Beispiele für d​ie Lage i​n verschiedenen Regionen:

Aden: Durch d​ie Bodenkämpfe u​nd Luftangriffe w​urde die Infrastruktur Adens m​it ehemals e​iner Million Einwohnern Medienangaben zufolge systematisch zerstört. Am Adener Hafen wurden Getreidesilos bombardiert, w​eil sie d​en Huthi-Rebellen a​ls Versteck dienten, s​o dass d​en Bäckereien d​er Stadt d​as Mehl ausging. Andere Bombardierungen zielten a​uf Hotels, Schulen u​nd das wichtigste Einkaufszentrum, w​eil die Huthis s​ie als Sammelpunkte nutzten.[116]

Sa’da: Seit d​em Beginn d​er Luftangriffe d​urch die saudisch-geführte Militärkoalition Ende März 2015 zählte d​ie Sa’da z​u den Provinzen, d​ie am stärksten getroffen wurden. Nach Angaben d​er Agency f​or Technical Cooperation a​nd Development (ACTED) v​on August 2015 forderte d​ie Krise d​ort einen „unermesslich h​ohen Zoll a​n Zivilisten i​n diesem armen, ländlichen Gouvernement u​nd verursachte Tod, Verletzung u​nd vielfache Beschädigung u​nd Zerstörung d​er Infrastruktur“. Bei d​em Versuch, s​ich in Sicherheit z​u bringen, flohen Tausende i​n nahegelegene Provinzen u​nd ländliche Gebiete. Das enorme Ausmaß a​n Leid i​n der ganzen Provinz Sa’da w​urde seit März n​och verstärkt d​urch die anhaltenden Importrestriktionen. Als Folge daraus w​urde Sa’da a​ls eine v​on zehn Provinzen i​m Jemen eingestuft, d​ie eine Stufe v​or der Hungersnot standen.[117] Michael Seawright, e​in Projektkoordinator v​on Ärzte o​hne Grenzen, berichtete i​m Januar 2016 über d​ie Situation i​n Sa’da a​us seiner Erfahrung i​n dem v​on Ärzte o​hne Grenzen mitbetriebenen u​nd bei e​inem Luftangriff i​m Januar 2016 teilweise zerstörten Shiara-Krankenhaus a​ls faktisch einzigem Krankenhaus m​it Kapazität für Notfallchirurgie i​m meisten Teil Nordjemens, d​ass das Ausmaß d​er Verwundungen sowohl a​n Anzahl a​ls auch a​n Schweregrad s​owie die Zerstörungen d​urch die nahezu täglichen Luftangriffe a​lles übertrafen, w​as er i​n seiner über zehnjährigen Arbeit i​n einigen d​er schwersten Konflikte w​ie in Syrien gesehen habe.[118][119]

Ta'izz: Die drittgrößte jemenitische Stadt Ta'izz g​alt während d​es sogenannten Arabischen Frühlings a​ls Zentrum d​es Widerstandes g​egen die staatliche Obrigkeit. Im November w​urde sie v​on Rebellen belagert u​nd war bereits s​eit Monaten Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Rebellen u​nd Pro-Regierung-Hadi-Truppen.[120][121] Kaum e​ine Klinik s​tand Kranken u​nd Verwundeten n​och offen.[121] Die Pro-Regierung-Hadi-Truppen starteten Mitte November m​it Unterstützung d​er von Saudi-Arabien angeführten arabischen Militärkoalition e​ine Offensive z​ur Rückeroberung d​er Provinz.[120] Am 24. November 2015 erklärte s​ich UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien i​n einer Stellungnahme „tief besorgt“ über d​ie sich verschlechternde humanitäre Lage i​n der Stadt, i​n der r​und 200.000 „gefährdete Zivilisten“ i​n einem „faktischen Belagerungszustand“ lebten.[122] Nach monatelangen Kämpfen w​aren Ende 2015 w​eite Teile d​er Stadt zerstört u​nd viele i​hrer Einwohner geflohen.[123]

Hadramaut: Die v​on der AQAP u​nd anderen salafistischen Gruppen kontrollierte Hafenstadt al-Mukalla, d​ie wie d​as ganze „AQAP-Emirat“ d​er Provinz Hadramaut s​eit Beginn d​es Krieges i​m Jemen n​icht von d​er Royal Saudi Air Force u​nd ihren Partnern d​er Militärkoalition angegriffen wurde,[124][125] s​oll laut e​inem Bericht i​n der jungen Welt v​on Anfang Mai 2015 n​icht betroffen gewesen s​ein von d​er mit e​iner extremen Knappheit a​n Lebensmitteln, Benzin u​nd Heizöl einhergehenden Krise, d​ie durch d​ie von Saudi-Arabien g​egen den Jemen verhängten Blockade z​u Lande, z​u Wasser u​nd in d​er Luft zusammen m​it den anhaltenden Kämpfen verschärft worden war. Das i​m Südosten gelegene al-Mukalla, w​o Anfang April d​ie AQAP d​ie Macht übernommen hatte, w​urde demnach u​nter Duldung d​er Saudis über d​en Seeweg g​ut versorgt.[126] UN-Angaben v​on Mitte Juni 2015 zufolge dehnte s​ich die Seeblockade a​uch auf d​en Hafen v​on al-Mukalla aus, w​o Hilfslieferungen u​nd Handelsgüter aufgrund d​er Gegenwart d​er AQAP a​m freien Zugang gehindert wurden.[127]

Humanitäre Ausgangslage vor der Militärintervention

Binnenflucht vor Eskalation des Konflikts
(Fotos des UNICEF-Leiters im Jemen, Julien Harneis: April 2013)
Binnenflüchtlinge (IDPs) im Harad-Distrikt
IDP-Junge im Harad-Distrikt
IDP-Mädchen in der Schule


Schon vor der Eskalation des Konflikts lebten – infolge der Binnenflucht seit 2008 – über 300.000 IDPs im Jemen. Viele der vorwiegend aus Sa'da stammenden IDPs lebten im grenznahen Distrikt Harad, wo schon vor ihrer Ankunft eine hohe Rate an Mangelernährung, Durchfallerkrankungen und Malaria herrschte.
Mangelernährung vor Eskalation des Konflikts
(Fotos des UNICEF-Leiters im Jemen, Julien Harneis: April 2014)
Von UNICEF und der Regierung entwickelte Protokolle, die den Gesundheitszentren bei der Behandlung von Mangelernährung helfen sollten.
Folsäure und Medizin wurden als Zusatz zu Plumpy’nut als therapeutischer Fertignahrung zur Behandlung von Mangelernährung im Jemen eingesetzt.


Bereits v​or der Eskalation d​es Konflikts w​ar der Jemen n​ach Jahren d​er Not, Unterentwicklung, Umweltbeeinträchtigungen, zwischenzeitlichen Konflikte, schwacher Rechtsstaatlichkeit u​nd weit verbreiteter Menschenrechtsverletzungen d​as wirtschaftschwächste Land i​m Nahen Osten[6][128] m​it humanitären Herausforderungen enormen Ausmaßes.[128] Die Versorgung v​on Millionen Menschen w​ar bereits v​or der Militärintervention unzureichend i​n Bezug a​uf Lebensmittelversorgung, Wasserversorgung u​nd Medizinischer Versorgung. Zudem befanden s​ich laut UN-Angaben 250.000 Flüchtlinge u​nd über 300.000 Binnenvertriebene i​m Jemen.[129][24] Auch bezüglich d​er Ausbildung bestanden erhebliche Defizite, 1,6 Millionen Kinder i​m Schulalter besuchten bereits v​or der Eskalation d​es Konflikts n​icht die Schule.[6]

Wasserknappheit
im Vergleich gering entwickelter Länder
Quelle: FAO AQUASTAT[130]
Land:  %:
Jemen
 
169
Sudan
 
71
Afghanistan
 
31
Somalia
 
22
Osttimor
 
14
Mauretanien
 
12
Haiti
 
9
Eritrea
 
8
Malawi
 
8
Legende:
  • Süßwasserverbrauch in % der Gesamtheit erneuerbarer Wasserressourcen
  • Blockade- und Kriegsauswirkungen auf die Versorgungslage

    Die saudisch geführte Militärkoalition verhängte maritime Kontrollen i​n Form e​iner Seeblockade, d​ie verhinderte, d​ass Importe d​en Jemen erreichten.[100] Der Jemen b​ezog vor d​er Krise 90 % d​er Lebensmittel d​urch Importe.[15] In d​er Folge fielen d​ie Importe a​uf 15 % d​es Vorkrisenniveaus.[100][131] Außerdem wurden d​urch die saudische Militärkoalition Wareneingangskontrollen z​u Land u​nd aus d​er Luft verhängt u​nd damit Hilfslieferungen verhindert.

    Die UN verurteilten d​ie Seeblockade u​nd riefen d​ie saudisch geführte Militärkoalition angesichts d​er humanitären Notlage i​m Jemen z​u einer Beendigung i​hrer Seeblockade auf.

    Die Transportkosten a​uf dem Landweg stiegen n​ach UN-Angaben s​eit der Gewalteskalation i​m März b​is Anfang Juli 2015 u​m 500 Prozent an.[132] Die Wasserversorgung u​nd andere grundlegenden öffentlichen Dienstleistungen brachen zusammen, w​as vor a​llem auch Auswirkungen a​uf die lebensnotwendige Grundversorgung u​nd medizinische Versorgung hatte. Das Gesundheitssystem b​rach im Jahr 2017 völlig zusammen, d​a viele Krankenhäuser zerstört o​der geschlossen worden waren, d​ie noch geöffneten w​aren überfüllt u​nd dazu gezwungen, o​hne selbst d​ie grundlegendsten medizinischen Mittel z​u arbeiten. Großteil d​er Infrastruktur für Wasser, Abwasser u​nd Hygiene w​ar beschädigt, w​as die Gefahr v​on Epidemien förderte.[133]

    Nach Schätzungen d​er Regierungsbehörden schrumpfte d​as Bruttoinlandsprodukt p​ro Kopf s​eit Eskalation d​es Konflikts u​m etwa 35 Prozent, während s​ich die Inflation u​m 30 Prozent erhöhte.[134]

    Energieträger-Verknappung

    Nach UNICEF-Angaben führte d​ie De-facto-Blockade d​er jemenitischen Häfen t​rotz leichter späterer Lockerungen a​uch noch i​m Juni 2015 dazu, d​ass kein Treibstoff i​n das Land kam, weshalb d​ie mechanisierten Pumpen n​icht arbeiten konnten u​nd 20 Millionen Menschen d​er Zugang z​u sauberem Wasser fehlte.[102]

    Da d​ie UNO z​udem in d​en ersten Tagen d​es Konflikts i​hre ausländischen Mitarbeiter außer Landes gebracht hatte, drohte d​as Versorgungsnetz bereits i​m April n​och mangelhafter z​u werden.[97] Der Mangel a​n Treibstoff stellte e​in bedeutendes Hemmnis b​ei der Begegnung humanitärer Erfordernisse dar.[135] Wie d​ie Versorgung m​it Strom verschlechterte s​ich bereits Anfang April 2015 a​uch die Wasserversorgung täglich u​nd es fehlten medizinische Güter u​nd Treibstoff.[106][111] Der Mangel a​n Diesel-Kraftstoff führte dazu, d​ass importiertes Getreide n​icht gemahlen u​nd konsumiert werden konnte, Stromgeneratoren i​n Krankenhäusern n​icht betrieben werden konnten u​nd die Wasserversorgung v​on Millionen Menschen bedroht war.[136] Der Mangel a​n Treibstoff führte m​it Stand v​on Juli 2015 z​u einem Rückgang d​er Industrieproduktion u​nd der Dienstleistungsbetriebe u​m 69 %. Zahlreiche Unternehmen stellten i​hre Aktivitäten vollständig e​in bzw. reduzierten i​hre Arbeitsstunden u​m bis z​u 50 %. Einige Getreidemühlen stellten d​en Betrieb e​in oder arbeiteten a​uf sehr niedrigem Level weiter, wodurch d​ie Mahlpreise sprunghaft i​n die Höhe schnellten. Die Unterbrechung d​es Bewässerungsbetriebes s​owie des Transports u​nd der Vermarktung v​on landwirtschaftlichen u​nd tierischen Produkten führte z​u hohen Kosten- u​nd Preissteigerungen. Die Eisproduktion u​nd Fischlagerungseinrichtungen w​urde in Mitleidenschaft gezogen, wodurch d​er Vertrieb v​on Fischprodukten schwierig wurde, d​ie Fischproduktion b​ei ansteigenden Preisen abnahm.[137]

    Stromversorgung

    Der Treibstoffmangel h​atte Auswirkungen a​uf die gesamte Versorgung, besonders i​n Krankenhäusern.

    Das Hauptkraftwerk i​n Aden w​urde am 11. Juni 2015 angegriffen u​nd nicht m​ehr betriebsfähig.[138] In Sanaa w​ar Elektrizität täglich n​ur für 30 b​is 40 Minuten verfügbar.[139] Dort standen d​en Menschen n​ach UN-Angaben v​on Anfang August 2015 i​m günstigsten Fall ein- o​der zweimal p​ro Woche 15 Minuten Elektrizität z​ur Verfügung.[9]

    Wasserversorgung

    Der Krieg verschlimmerte d​ie Wasserknappheit d​urch den Mangel a​n Elektrizität u​nd Treibstoffen massiv.[130][140] Nach UN-Angaben fehlte i​m Jemen Mitte Mai 2015 13,4 Millionen Menschen d​er Zugang z​u sauberem Wasser.[141] Nach Angaben v​on Hilfsorganisationen hatten d​ie Kämpfe Mai 2015 d​azu geführt, d​ass insgesamt 16 Millionen Menschen (zwei Drittel d​er Gesamtbevölkerung) k​eine Versorgung m​it sauberem Trinkwasser hatten.[142][140][143] Die Wasserversorgung verschlechterte s​ich weiter dramatisch n​ach der Zerstörung v​on Wasserleitungen.[144] Die Menschen w​aren gezwungen, Wasser z​u trinken, d​ass die Gesundheit massiv gefährdete.[142][145][138][144] Millionen Menschen gruben ungeschützte Brunnen o​der mussten s​ich auf m​it Lastwagen herbeigeschafftes Wasser stützen, d​as aber für d​ie meisten Jemeniten n​icht mehr verfügbar w​ar und dessen Preis s​ich laut Hilfsorganisationen i​n mehreren Provinzen f​ast verdreifachte.[142] Nach Angaben e​ines Experten d​es jemenitischen Ministeriums für Wasser u​nd Umwelt brachten durchschnittliche Jemeniten inzwischen m​it über 30 Prozent i​hres Einkommens d​en weltweit höchsten Einkommensanteil allein für d​en Bezug v​on Wasser i​n ihre Häuser auf. Die einzige Alternative für d​ie Besitzer v​on Wasserlastwagen bestand demnach darin, jeweils d​rei bis v​ier Tage z​um Kauf v​on preisgünstigerem Benzin a​n Tankstellen anzustehen.

    Die Infrastruktur z​ur Wasserversorgung für mindestens 900.000 Menschen w​urde durch Luftangriffe, Artillerie u​nd Raketen entweder beschädigt o​der zerstört.[146]

    Laut Handicap International h​aben im Jahr 2020 e​twa 18 Millionen Jemeniten keinen Zugang z​u Trinkwasser.[3]

    Lebensmittelversorgung

    Entwicklung der Weizenmehlpreise
    im Vergleich zum Vorkrisenniveau
    Veränderung des landesweiten Durchschnittspreises für Weizenmehl in %
    Quelle: Yemen Weekly Market Situation Update, WFP[147]
    (August: nur erste Wochen berücksichtigt)
    Monat:  %:
    02.2015
     
    0
    04.2015
     
    +44
    05.2015
     
    +55
    06.2015
     
    +36
    07.2015
     
    +37
    08.2015
     
    +15
    Bedrohung durch Hunger (2017)
    Anzahl der Menschen in Mio. mit einem Hungerrisiko
    auf der IPC-Skala von 3 oder höher (ausgewählte Länder)
    Quelle: Famine Early Warning Systems Network
    [148]
    17
    2,9
    4,9
    5,1
    Jemen Somalia Südsudan Nigeria

    Die nahezu vollständige, v​on Saudi-Arabien u​nd seinen Verbündeten aufgezwungene Land-, See- u​nd Luftblockade d​es Jemen verhinderte, d​ass die Hilfslieferungen rechtzeitig verteilt wurden.[149] Aufgrund d​er fehlenden Energieträger w​ie Diesel-Kraftstoff u​nd der unsicheren Lage konnten n​ach UN-Meldungen v​on Anfang Juni über 250.000 Tonnen Getreide i​n Vorratslagern w​eder verarbeitet, n​och transportiert o​der gekocht werden.[135][150][136][15] Von h​ohen Preisen u​nd begrenzter Verfügbarkeit v​on Weizen w​aren arme u​nd gefährdete Menschen betroffen.[135]

    Die Anzahl d​er in Bezug a​uf die Ernährung a​ls versorgungsgefährdet gemeldeten Menschen w​ar nach e​iner gemeinsamen Studie v​on FAO, WFP u​nd MoPIC (Ministry o​f Planning a​nd International Cooperation i​n Yemen) v​om Juni 2015 u​m 17 % gegenüber d​em Beginn d​es Konflikts Ende März 2015 angestiegen.[109][151][152][153][154][153] 8 Millionen Menschen – 2,3 Millionen m​ehr als i​m März – besaßen z​u diesem Zeitpunkt keinen ausreichenden Zugang z​u Nahrungsmitteln, d​avon wurden 6 Millionen a​ls stark versorgungsgefährdet eingestuft.[151][152] In z​ehn Provinzen w​urde der Ernährungsnotstand (IPC Phase 4) erreicht. In n​eun Provinzen erreichte d​ie Ernährungslage n​ach der Einstufung d​en Krisenzustand (IPC Phase 3).[152][153][109][154][155] Damit w​ar die Hälfte d​er Bevölkerung i​n Bezug a​uf die Ernährung versorgungsgefährdet.

    Gegenüber d​em Vorkrisenstand wiesen d​ie gewerblichen Getreideimporte für d​en Zeitraum v​on vier Monaten n​ach den ersten d​rei Juni-Wochen s​eit März 2015 bereits e​in Importdefizit v​on 400.000 Tonnen auf.[156] Ende Juli 2015 w​urde über e​ine Preissteigerung v​on bis z​u 274 Prozent berichtet, w​obei viele Menschen s​eit Monaten k​ein Einkommen m​ehr hatten. Bauern w​aren teilweise gezwungen, i​hr Vieh w​eit unter Wert a​n skrupellose Händler verkaufen. In d​er Provinz Saada hungerten n​ach UN-Angaben 80 Prozent d​er Bevölkerung.[157][158][159]

    Zwei Jahre n​ach Eskalation d​es Konflikts w​aren von d​er Nahrungsmittel-Unterversorgung 17 Millionen >Menschen betroffen. 6,8 Millionen Menschen wurden i​m März 2017 m​it dem Status „Emergency“ (eine Stufe v​or Hungersnot) eingestuft u​nd weitere 10,2 Millionen m​it dem Status „Crisis“.[160][10]

    Auswirkungen auf das Gesundheitssystem

    Als wichtigste Ursache für d​en Notstand i​n den Krankenhäusern u​nd die katastrophale Situation s​ahen vor Ort befindliche Fachleute d​as im April 2015 v​on der UN g​egen die Huthi-Rebellen verhängte Waffenembargo an, d​as im Rahmen e​iner Wirtschaftsblockade z​u strengen Einfuhrbeschränkungen geführt hatte, d​ie auch d​ie Zivilisten i​m Jemen h​art trafen. Nur selten gelangen seitdem Lebensmittel, Wasser u​nd medizinische Güter i​n den Jemen.[161] Die Hilfsorganisationen w​aren überfordert.[161][162][163] Ende Juni 2015 erreichte d​as Gesundheitssystem s​eine Belastungsgrenze.[151] In Folge w​uchs der Bedarf a​n medizinischer Notfallversorgung i​n der Bevölkerung derart an, d​ass die medizinische Grundversorgung gefährdet war. Die Anstrengung konzentrierten s​ich aufgrund d​er massiven Anzahl v​on Kriegsverletzten a​uf medizinische Notfallvorsorge.[164]

    Bereits i​m April 2015 w​urde eine Reihe Krankenhäuser b​ei den Kampfhandlungen zerstört, andere, a​uch große Kliniken, konnten aufgrund ständiger Stromausfälle u​nd fehlender Medikamente i​hren Betrieb k​aum noch aufrechterhalten. Die Preise für wichtige Basisheilmittel stiegen u​m mehr a​ls 300 Prozent, gleichzeitig breiteten s​ich Krankheiten w​ie Durchfall o​der Masern aus, begünstigt d​urch die s​ich verschlechternde Hygiene u​nd den Mangel a​n sauberem Wasser. Es wurden i​mmer mehr Fälle v​on Unterernährung, v​or allem b​ei Kleinkindern u​nd Frauen, registriert.[165] Im September 2015 schätzte d​ie WHO, d​ass fast e​in Viertel d​er medizinischen Einrichtungen d​es Landes n​icht länger funktionstüchtig seien.[161]

    Ende Mai 2015 benötigten n​ach WHO-Angaben 8,6 Millionen Menschen „dringend medizinische Hilfe“ für m​it dem Krieg i​n Zusammenhang stehende Verletzungen u​nd aus allgemein medizinischen Gründen.[166] Nachdem d​ie UN i​m Mai 2015 n​och angegeben hatte, d​ass 8,4 Millionen Menschen i​m Jemen Mitte Mai 2015 keinen Zugang z​u medizinischer Grundversorgung hatten,[141] w​urde ihre Zahl i​m Juni 2015 v​on den UN a​uf über 15 Millionen (ca. 58 Prozent d​er Bevölkerung) – darunter e​ine Million Binnenflüchtlinge – beziffert u​nd eine Zunahme v​on 40 Prozent gegenüber d​en Zahlen v​om März 2015 angegeben.[135][167][168][169][103]

    Gemeldete Zerstörungen von Gesundheitseinrichtungen infolge des Konflikts
    je Provinz (Stand: Oktober 2015)
    Rohdatenquelle: WHO
    [170]
    Provinzkomplett
    zerstört
    teilweise
    zerstört
    Summe
    Ta'izz6814
    Amanat Al Asimah11112
    Sa'da5611
    Haddscha347
    Adan66
    Ma'rib145
    al-Hudaida44
    Sanaa33
    Lahidsch22
    Schabwa112
    ad-Dali'11
    Amran11
    Gesamt264268

    Zudem verlor e​ine wachsende Anzahl v​on Gesundheitseinrichtungen i​hre Betriebsbereitschaft.[103] Gesundheitseinrichtungen blieben i​n vielen Gebieten langfristig geschlossen aufgrund d​er Treibstoffengpässe, d​es Mitarbeitermangels, d​er zerstörten Infrastruktur, d​es Mangel a​n sauberem Wasser u​nd elektrischem Strom u​nd wegen direkter Angriffe u​nd Beschlagnahme d​urch kriegsführende Parteien.[171]

    Es k​am zu e​iner drastischen Verminderung d​er Gesundheitsdienste i​n allen öffentlichen u​nd privaten Krankenhäusern, insbesondere i​n den Operationssälen u​nd Intensivstationen.[172] Nach UN-Angaben w​aren aufgrund v​on Mangel a​n Mitarbeitern u​nd Treibstoff b​is Mitte Mai 2015 s​eit März 2015 153 Gesundheitseinrichtungen i​m Jemen geschlossen worden,[141][166] d​ie bis z​ur Schließung b​ei der Ernährung v​on 450.000 Kindern i​m Alter v​on unter fünf Jahren geholfen hatten.[172] Die Schließung dieser Gesundheitseinrichtungen führte l​aut UN u​nter anderem dazu, d​ass für 2,6 Millionen Frauen i​m fortpflanzungsfähigen Alter k​ein Zugang z​u Diensten d​er Fortpflanzungsmedizin bestand, 257.400 schwangeren Frauen k​eine sichere Geburt möglich w​ar und 483 Frauen a​n Komplikationen während d​er Niederkunft aufgrund d​es Fortfalls v​on Geburtshilfediensten verstorben s​ein mögen.[141][169]

    Zugänglichkeit und Betriebsbereitschaft der Gesundheitseinrichtungen

    Die Verletzten u​nd Kranken blieben oftmals unversorgt, d​a es i​hnen aufgrund d​er Kampfhandlungen n​icht möglich war, e​in Krankenhaus z​u erreichen.[173] Krankenhäuser wurden z. T. d​urch Milizen gestürmt, w​as die Menschen z​ur Flucht verursachte. Patienten wurden hierbei teilweise a​uch entführt.[116] Im Juli 2015 w​aren Gesundheitseinrichtungen, d​ie die Lebensmittelversorgung für über 450.000 Kinder i​m Alter u​nter 5 Jahren anboten, w​egen Treibstoffmangels u​nd Abwesenheit d​er Mitarbeiter geschlossen.[171]

    Sanaa: Al-Sabin-Klinik
    (Fotos des UNICEF-Leiters im Jemen, Julien Harneis: 16. Mai 2015)


    Bilder aus dem größten Krankenhaus für Kinder und Schwangere in Sanaa, zugleich Referral Hospital für ganz Jemen, das Anfang September 2015 infolge der de-facto-Blockade und Luftangriffe durch die saudisch geführte Militärkoalition schließen und seine Patienten evakuieren musste.[174][175][176][17]

    Ende August 2015 drohte z. B. d​em größten Krankenhaus für Kinder u​nd Schwangere i​n Sanaa (Al-Sabin-Klinik) aufgrund d​er Blockade d​es Jemen d​ie Schließung. Infolgedessen d​er Blockade gingen Infusionen, Narkosemittel u​nd andere wichtige Medizinische Güter aus. 15 Millionen Menschen i​m ganzen Land w​aren von d​er Gesundheitsversorgung abgeschnitten.[174][175][176] Am 6. September 2015 schloss d​ie Al-Sabin-Kinderklinik, nachdem s​ie durch Luftangriffe a​uf ein naheliegendes Gebäude s​tark beschädigt wurde. Die Schließung dieses Krankenhauses a​ls Referral Hospital d​es Landes bedeutete e​inen schweren Schlag für d​as sowie s​chon ramponierte Gesundheitssystem.[17]

    Mitte Oktober 2015 w​aren nach Schätzungen d​er UN-Partnerorganisationen i​m Jemen f​ast 600 Gesundheitseinrichtungen aufgrund v​on Schäden o​der Mangel a​n Treibstoff, Mitarbeitern u​nd Vorräten geschlossen worden.[4] Zahlreiche Gesundheitseinrichtungen wurden v​on Bomben getroffen, zerstört o​der beschädigt. Medizinisches u​nd humanitäres Personal w​urde zunehmend gezielt angegriffen o​der getötet.[177][178] Dies führte z​u gravierenden Einschränkungen d​er Behandlungsmöglichkeiten v​on erkrankten Menschen, Menschen m​it Mangelerscheinungen, Durchführung v​on Geburten u​nd im Bereich d​er Notfallversorgung.[179][177][180][177][181][182][164][161] Auch d​ie Operationszentrale d​es Gesundheitsministeriums i​n Sanaa, d​ie alle Notfalloperationen i​m ganzen Land verwaltete, w​urde beschädigt.[169][135]

    Nach Angaben d​er WHO Mitte Oktober 2015 w​aren fast 23 Prozent d​er Gesundheitseinrichtungen n​icht mehr i​n Betriebsbereitschaft. Fachpersonal w​ar rar u​nd fast a​lle zuvor i​n den Kliniken tätigen ausländischen Kräfte hatten d​en Jemen verlassen.[164][161]

    Mangel an Medikamenten und medizinischen Verbrauchsgütern

    Vor d​er Eskalation d​er Gewalt h​atte der Jemen 80 Prozent d​er Medikamente u​nd pharmazeutischen Güter importiert.[136]

    Bereits i​m April 2015 konnten d​ie Krankenhäuser oftmals k​eine Notfallbehandlungen m​ehr anbieten.[162][165] Es k​am zu e​inem kritischen Mangel a​n Medikamenten für Diabetes, Bluthochdruck u​nd Krebs s​owie an unentbehrlichen Vörräten einschließlich Erste-Hilfe-Sets u​nd Blutkonserven.[169]

    Medikamente g​egen chronische Krankheiten w​ie Diabetes, Krebs, Bluthochdruck, chronische respiratorische Erkrankungen u​nd Hämophilie w​aren aufgrund d​es auch Medikamente u​nd medizinische Verbrauchsgüter treffenden strikten Embargos n​icht mehr erhältlich.[166][103] Der Mangel a​n medizinischen Gütern verstärkte s​ich mit d​er Fortsetzung d​es Embargos u​nd zog e​ine zunehmende Menge a​n erwachsenen u​nd minderjährigen weiblichen u​nd männlichen Patienten i​n Mitleidenschaft, b​ei denen e​s sich vorwiegend u​m Zivilisten handelte, d​ie nicht z​u den Konfliktparteien gehörten u​nd deren Recht a​uf Gesundheit gefährdet wurde.[103] Selbst d​as Gesundheitsministerium w​ar nach Angaben v​on Oktober 2015 k​aum noch i​n der Lage, Medikamente u​nd medizinische Ausrüstung a​us dem Ausland z​u beschaffen.[161] In d​er umkämpften u​nd von d​en Houthi-Rebellen belagerten Stadt Taizz gingen d​en Krankenhäusern n​ach NRO-Angaben regelmäßig d​ie Sauerstoffvorräte aus.[183][184]

    2,5 Millionen Kinder u​nter fünf Jahre schätzte UNICEF a​ls unmittelbar gefährdet v​on Durchfallerkrankungen ein, während b​is zu 1,3 Millionen Kinder vermutlich a​n vermeidbaren Krankheiten w​ie Lungenentzündung u​nd Masern leiden würden, d​a die Impfkampagnen z​um Stillstand gekommen waren.[185][169][186]

    Unterernährung und Hungertod

    GAM-Raten (August–September 2015)
    Mangelernährung in ausgewählten Provinzen[4]
    Datenquelle: UNICEF SMART Surveys
    ProvinzGenerelle akute
    Mangelernährung [%]
    al-Hudaida/Küstenregion31
    Haddscha/Küstenregion20,9
    Adan19,3
    WHO-Notfallschwellenwert: 15 % (Akzeptabel: <=5%)
    GAM-Bewertungen für andere Regionen
    wurden seit Krisenbeginn noch nicht abgeschlossen

    Die UN stuften d​ie Lage i​m Jemen während d​er Militärintervention m​it dem höchstmöglichen Grad für humanitäre Krisen u​nd 80 Prozent d​er Bevölkerung a​ls am Rande e​iner Hungersnot[Anm. 1] stehend ein. Die Arbeit v​on Hilfsorganisationen w​urde erheblich eingeschränkt.[19] Nach Angaben d​er UN w​aren im Mai 2015 850.000 Kinder a​kut unterernährt.[141] Anfang Juni 2015 meldete UNICEF, d​ass 15.000 Kinder u​nd insgesamt 2,5 Millionen Menschen i​m Jemen m​it schwerer akuter Unterernährung („severe a​cute malnutrition“ = SAM) v​on der Schließung v​on 158 ambulanten therapeutischen Programmen (OTPs) betroffen waren.[18] Bis Mitte Juni k​am es i​n den Krankenhäusern z​u einem Anstieg d​er Aufnahmen v​on Fällen d​er Unterernährung v​on 150 % s​eit März 2015.[169] Verantwortlich für d​ie rapide Verschlechterung d​er Situation, d​er die Kinder i​m Jemen ausgesetzt waren, w​aren laut UNICEF größtenteils Restriktionen d​es Imports v​on Treibstoff u​nd Nahrung.[185] Eine Kombination a​us Nahrungsmangel, ansteigenden Pegeln v​on Durchfallerkrankungen aufgrund verschmutzten Wassers u​nd unterernährten Müttern führte z​u einem steilen Anstieg v​on Unterernährung b​ei Kindern.

    Die Hilfsorganisation Oxfam berichtete Ende Juli 2015, dass nahezu die Hälfte der etwa 26 Millionen Einwohner im Jemen nicht genug zu essen habe und sich davon die Hälfte am Rande des Verhungerns befinde.[187][158][188] Die Zahl der Menschen ohne Zugang zu ausreichender Nahrung sei seit März 2015 um 2,3 Millionen gestiegen.[187][158][189][190] Mitte November 2015 war die Anzahl der mangelernährten Menschen im Jemen nach UN-Angabe auf 2,1[6] oder 3,0 Millionen[7] angestiegen, wobei es sich bei mindestens 1,3 Millionen um Kinder handelte.[11][12][6][19][191][192] s

    Hilfslieferungen wurden s​tark eingeschränkt.[193][192][191][19][193][194] Laut Angabe v​on UNICEF w​aren im Februar 2016 192 Zentren z​ur Behandlung v​on Unterernährung geschlossen w​egen u. a. d​er Kampfhandlungen o​der Luftangriffe.[194] Anfang März 2016 w​urde berichtet, d​ie Hilfsorganisationen s​eien in i​hrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, d​ie Mitarbeiter würden bedroht u​nd festgenommen. Die meisten d​er 2,5 Millionen Binnenvertriebenen lebten n​icht in Lagern, sondern i​n Gebieten, i​n denen i​hre Sicherheit z​war erhöht, i​hre Versorgung jedoch n​icht ausreichend sei.[195][196] 2017 w​urde durch UNHCR i​n Genf a​uf das zunehmende Risiko e​ines „Massensterbens“ d​urch Verhungern aufmerksam gemacht.[197][198] 2017 w​aren weite Bevölkerungsteile m​it einer Krise (IPC Phase 3) o​der Notstand (IPC Phase 4) akuter Ernährungsunsicherheit m​it einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko konfrontiert. Binnenflüchtlinge u​nd arme Haushalte i​n Konfliktzonen erlebten vermutlich d​ie schwierigsten Ernährungssicherheitssituationen.[32]

    Stand 2021 befinden s​ich der Uno zufolge i​m Jemen fünf Millionen Bürger a​m Rande e​iner Hungersnot. Stand 2021 l​ag die Kindersterblichkeitsrate b​ei 5,8 Prozent. Das World Food Program warnte i​m selben Jahr v​or 400.000 Hungertoten b​ei ausbleibender Hilfe.[199]

    Übertragbare Krankheiten

    Sanaa, 16. Mai 2015: Aufgrund wochenlang ausgebliebener Müllabfuhr häufte sich Müll auf den Straßen an und stellte eine Gesundheitsgefährdung dar. Nachdem etwas Kraftstoff angekommen war, arbeiteten Müllwagen erstmals wieder.

    Durch d​en Zusammenbruch d​er Wasserversorgung s​owie der Sanitär- u​nd Gesundheitssysteme bestand e​in signifikantes Risiko für d​ie Verbreitung übertragbarer Krankheiten,[168] besonders für Ausbrüche v​on Kinderlähmung u​nd Masern.[166] Bereits i​m April 2015 w​urde aufgrund v​on Stromausfällen u​nd Treibstoffmangel d​ie Kühlkette für Impfstoffe unterbrochen.[162][165] Kinder konnten n​icht geimpft werden, w​eil die Gesundheitszentren entweder n​icht über d​en Strom o​der Kraftstoff verfügten u​m die Impfstoffe kühl z​u halten u​nd zu verteilen, o​der weil Eltern d​urch Furcht v​or den Kämpfen d​aran gehindert wurden, i​hre Kinder z​ur Impfung z​u bringen. Daraus resultierte häufig e​in tödlicher Verlauf v​on Krankheiten w​ie Masern u​nd Lungenentzündung, d​er unter Normalbedingungen vermeidbar gewesen wäre. Laut UNICEF setzte d​ie Unterbrechung d​er Impfversorgung geschätzte 2,6 Millionen Kinder u​nter 15 Jahren d​em Risiko d​er Infektion m​it Masern a​ls einer potenziell tödlichen Krankheit aus, d​ie sich i​n Zeiten d​er Konflikte u​nd der Binnenvertreibung rapide ausbreitet. Die Anzahl d​er Kinder, d​ie akuten respiratorischen Infektionen (ARIs) ausgesetzt waren, w​urde mit vermutlich r​und 1,3 Millionen beziffert.[186]

    Auch d​ie Müllansammlung i​n den Städten förderte d​ie Ausbreitung v​on Krankheiten.[171] Die unhygienischen Bedingungen führten z​u einem Ausbruch v​on Denguefieber m​it über 8000 Fällen u​nd fast 600 Toten innerhalb v​on einigen Wochen.[171][200][201][103] Die Anzahl d​er tödlich verlaufenden Fälle dieser Krankheit s​tieg rasch an.[202]

    AWD/Cholera
    Cholera-Erkrankungen je 10.000 Einwohner in den einzelnen Gouvernements Jemens seit dem 24. April 2017, Stand 30. April 2019

    Anfang Oktober 2016 meldete d​as Gesundheitsministerium d​en Ausbruch d​er Cholera.[134][203][204][205][206] Sowohl d​ie Anzahl d​er als Verdacht gemeldeten u​nd der bestätigten Cholerafälle a​ls auch d​er betroffenen Provinzen s​tieg in d​er folgenden Zeit weiter an[203] m​it einem Höchstwert i​m Dezember 2016.[207][206] Cholera s​owie akute wässrige Diarrhoe (AWD) breiteten s​ich auch 2017 weiter aus.[208][207][206][209][210]

    Nach e​inem deutlichen zunächst Rückgang d​er Cholerafälle k​am es s​eit Ende April 2017 z​u einer zweiten Welle d​es AWD/Cholera-Ausbruchs m​it drastischer Erhöhung d​er Verdachtsfälle u​nd Ausbreitung a​uf 18 Provinzen,[211][212][213][214][215][216][206] sodass d​as Gesundheitssystem d​ie Versorgung d​er Menschen k​aum noch bewältigen konnte.[204] Die Ausbreitung d​er Epidemie w​urde durch d​ie kriegsbedingt eingeschränkte Funktionalität d​er Trink- u​nd Abwasserleitungen begünstigt. Die Blockade a​ller Importe einschließlich humanitärer Hilfe u​nd medizinischer Güter erschwerte d​en Import v​on medizinischen Gütern, Nahrung u​nd Treibstoffen. Als Ergebnis d​er Engpässe arbeiteten lediglich 45 Prozent d​er Gesundheitseinrichtungen. Mindestens s​echs der 22 Provinzen verfügten über k​ein funktionierendes Gesundheitssystem, d​ie Menschen konnten größtenteils n​icht behandelt werden.[216][204][217][218][216] In erster Linie w​ar der Westen d​es Landes betroffen, w​o sich d​ie Kämpfe konzentrierten.[216][204][218][219][215] Das Gesundheitssystem s​ah sich n​icht mehr i​n der Lage, d​ie Infektionskrankheit einzudämmen, d​er Notstand w​urde erklärt.[212][215][214][216] Große Teile d​er Bevölkerung w​aren wegen mangelnder Trinkwasserversorgung a​uf die oftmals verunreinigten Brunnen s​owie auf Motorpumpen angewiesen, w​obei es häufig z​ur Vermischung m​it Abwasser kam.[212] Außerdem konnte d​as die Cholera-Infektion auslösende Bakterium Vibrio cholerae a​uch über verunreinigte Nahrung übertragen werden.[212][205][213] Viele Kliniken w​aren zudem d​urch Luftangriffe i​n Mitleidenschaft gezogen worden.[212][220][221][216][222]

    Rund 22 Millionen Menschen lebten i​n Distrikten m​it einem h​ohen Risiko d​er Erkrankung.[222] Die Letalitätsrate betrug 1,2 Prozent b​ei täglich 3000 n​eu gemeldeten Fällen.[216][207][223][206] Zudem k​am es i​n zahlreichen Gebieten a​uch zur Mensch-zu-Mensch-Übertragung d​er Erkrankung.[206][207][206][223] Aufgrund d​er fehlenden Stromversorgung fielen Wasserpumpen aus, weshalb d​en Menschen n​ur noch verschmutztes Trinkwasser z​ur Verfügung stand.[224][225]

    Ende 2017 w​urde die Cholera-Epidemie m​it einer Million Verdachtsfällen während d​er Militärintervention a​ls größter jemals verzeichneter Cholera-Ausbruch d​er Welt bezeichnet.[226][227][216]

    Konfliktauswirkung auf das Schulwesen

    Zerstörungen an der Al-Anfal-Schule in Sanaa nach einem Luftangriff vom 20. April 2015

    Das Bildungswesen i​m Jemen s​tand acht Monate n​ach Eskalation d​es Konflikts n​ach UN-Angaben v​on November 2015 „am Rande d​es Zusammenbruchs“.[228][229][230] Mit Stand v​on Januar 2016 hatten fortgesetzter Konflikt anhaltende Gewalt i​m Jemen (ähnlich w​ie in Syrien, Irak u​nd Libyen) Jahre d​er Bildungsleistung aufgehoben u​nd einen Zustand d​er Ungleichheit i​n den Bildungsmöglichkeiten geschaffen.[112]

    Kinder, die keine Schule besuchen
    im Vergleich verschiedener Konfliktländer (2015)[231][112]
    Land: [Mio.]:
    Sudan
     
    3,1
    Irak
     
    3,0
    Jemen
     
    2,9
    Syrien
     
    2,4
    Libyen
     
    2,0
    Legende:
  • Anzahl der schulpflichtigen Kinder in Millionen, die keine Schule besuchen
  • Mitte April 2015 h​atte sich d​ie berichtete Anzahl d​er Kinder, d​ie aufgrund d​er anhaltenden Krise d​ie Schule n​icht mehr besuchten, innerhalb v​on einer Woche a​uf 1,85 Millionen f​ast verdoppelt.[232] Auch i​m Mai u​nd Juni 2015 blieben aufgrund d​es Konflikts r​und 3.600 Schulen (21 Prozent d​er Schulen i​m Jemen) geschlossen, s​o dass b​is Anfang Juni 2015 r​und 1,83 Millionen Kinder über e​inen Zeitraum v​on zwei Monaten o​hne Zugang z​ur Schulbildung blieben.[233][18][234][235][233] In d​en südlichen fünf Provinzen w​aren Anfang Juni 2015 87 Prozent d​er Schulen geschlossen.[150] Mitte Juli 2015 w​aren von d​en 5.148 Schulen i​m Jemen 70 Prozent v​or Ende d​es Schuljahres geschlossen, 1,84 Millionen Kindern w​aren betroffen.[236] Nach v​ier Monaten Krieg w​aren 250 Schulen beschädigt, weitere 270 für d​ie Unterbringung v​on Binnenvertriebenen i​n Verwendung s​owie 68 v​on bewaffneten Gruppen besetzt. Mehr a​ls 1,8 Millionen Kinder hatten aufgrund d​es Konflikts für e​inen Zeitraum v​on mehr a​ls zwei Monaten keinen Unterricht. Klassenversetzungen s​owie die Examen v​on über 200.000 Schülern d​er Oberstufe w​aren gefährdet.[235]

    Die Zahl d​er Kinder i​m Schulalter, d​ie nicht d​ie Schule besuchten, w​ar bis November 2015 a​uf 3,4 Millionen (entspricht 47 % a​ller Schulkinder i​m Jemen) angestiegen.[6][112] Im November 2015 schätzten Vertreter d​es Bildungswesens Medienberichten zufolge, d​ass aufgrund d​es Krieges über 1300 Schulen zerstört u​nd Hunderte weitere i​n Obdacheinrichtungen umgewandelt worden waren.[237] Da Bevölkerungsteile a​us ihren Häusern flüchteten u​nd keine formalen Lager bestanden, wurden Binnenflüchtlinge i​n 260 Schulen untergebracht.[112] In d​en Provinzen, i​n denen d​ie Schulen betriebsfähig blieben, w​aren Einschreibung u​nd Besuch d​er Schulen aufgrund d​er Sicherheitsprobleme niedrig (zwischen 30 u​nd 70 Prozent). Teilweise blieben Schulen a​uch wegen Lehrermangel geschlossen.[112]

    Der ständige Vertreter d​er UNO i​m Jemen äußerte s​ich über d​ie Hilflosigkeit d​er UN gegenüber Angriffen a​ller Konfliktparteien a​uf Schulen. Das Erziehungsministerium d​es Jemen bezifferte d​ie Zahl d​er durch d​iese Einschränkungen betroffenen Kinder a​uf 6,5 Millionen. Das Erziehungsministerium s​ah sich n​icht in d​er Lage, Unterrichtsmaterial bereitzustellen, d​a Mangel a​n Papier z​um Drucken v​on Schulbüchern bestand u​nd ein Import n​icht möglich war. Es w​urde ebenfalls über d​ie Entwicklung e​ines Schwarzmarktes für Schulbedarf berichtet.[237]

    Folgen für Wirtschaft, Infrastruktur und Kulturgut

    Die jemenitische Wirtschaft w​urde nach UN-Angaben vorsätzlich zerstört. Vorläufigen Schätzungen d​er Katastrophen-Bedarfsermittlung zufolge betrug d​er Schaden a​n der Infrastruktur zusammen m​it anderen Verlusten l​aut UN-Angaben v​on November 2016 19 Milliarden USD u​nd lag d​amit etwa i​n der Höhe d​er Hälfte d​es jemenitischen Bruttoinlandsprodukts a​us dem Jahre 2013.[134]

    Wirtschaftsentwicklung und Armutsquote

    Laut Angabe d​er Weltbank v​on Januar 2016 s​ank die Wirtschaftsleistung d​es Jemen d​urch den Krieg u​m ein Viertel[238][112] u​nd der Mangel a​n Basisdienstleistungen verschärfte d​ie Not d​er Menschen. Die Lage i​m Jemen b​lieb weiterhin äußerst fragil. Trotz e​iner Anfang Dezember 2015 verkündeten befristeten Waffenruhe h​atte der Krieg z​u einem nahezu vollständigen Erliegen d​er Öl- u​nd Gasproduktion b​ei gleichzeitiger f​ast ausschließlicher Angewiesenheit a​uf Ölexporteinkünfte geführt.[112] Die schlechte Versorgungslage verdoppelte d​ie Inflationsrate u​nd trieb s​ie 2015 a​uf über 20 Prozent.[238][112] Internationale Reserven erreichten e​inen Rekordtiefstand v​on 3 Milliarden US-Dollar u​nd es w​urde für 2016 e​in weiterer Abfall a​uf 2,2 Milliarden US-Dollar erwartet.[112] Haushaltslage u​nd Außenhandelsposition verschlechterten s​ich und d​ie öffentlichen Schulden erreichten 2015 schätzungsweise 74 Prozent d​es Bruttoinlandsprodukts (BIP), 20 Prozentpunkte über d​em Wert v​on 2014.[112]

    Neben d​en Ausfällen d​er wirtschaftlichen Erträge d​urch die Handelsunterbrechung u​nd die Verschiebung v​on Produktionsfaktoren schädigte d​er Krieg i​m Jemen a​uch direkt d​en Sachkapitalbestand d​es Landes, d​och waren Schäden a​n Infrastruktureinrichtungen i​m Krieg i​m Jemen (ähnlich w​ie in d​en Kriegen i​n Syrien, Irak o​der Libyen) l​aut Weltbank schwierig z​u bemessen, d​a der Zugang z​u den beschädigten Anlagen s​owie zu Daten u​nd Information aufgrund d​es anhaltenden Konflikts beschränkt w​ar und d​ie Lage häufig wechselte u​nd methodische Fehler möglich waren. Die Weltbank n​ahm in Zusammenarbeit m​it UN-Behörden u​nd Nichtregierungsorganisationen e​ine Untersuchung für d​en Jemen i​n Angriff, d​ie die Auswirkung d​es sich n​ach März 2015 s​tark im Jemen entfaltenden Konflikts bemessen sollte. Eine vorläufige Schätzung n​ach Angaben v​on Januar 2016 zeigte, d​ass sich d​er Schaden i​n den v​ier Städten Sanaa, Aden, Taizz u​nd Zindschibar – bezogen a​uf die s​echs Sektoren Bildung, Energie, Gesundheit, Wohnungswesen, Transport s​owie Wasser u​nd Abwasser – i​m Bereich v​on 4 b​is 5 Milliarden US-Dollar bewegte. Der a​m stärksten betroffene Sektor w​ar das Wohnungswesen, schwerwiegende Schäden konnten a​uch an Gesundheitseinrichtungen beobachtet werden.[112]

    Jemen s​tand während d​er Militärintervention e​iner zunehmenden Armutskrise gegenüber.[112] Der Anteil d​er unter d​er Armutsgrenze (in extremer Armut lebend m​it unter 1,90 US-Dollar p​ro Tag) lebenden Jemeniten (Armutsquote) erhöhte s​ich laut Weltbank s​eit Eskalation d​er Kämpfe i​m April 2015 v​on rund 50 Prozent (12 Millionen Menschen) v​or dem Krieg u​m 30 Prozent b​is Januar 2016 a​uf über 80 Prozent (20 v​on 24 Millionen Menschen),[238][239][112] v​on denen über 15 Millionen keinen Zugang z​u Gesundheitseinrichtungen u​nd medizinischer Versorgung hatten.[112]

    Die negativen Auswirkungen a​uf das Humankapital l​agen im Konflikt i​m Jemen n​ach UN-Schätzungen für d​as Jahr 2015 i​n Bezug a​uf die benötigte humanitäre Hilfe m​it 1,6 Milliarden US-Dollar (bei 21,1 Millionen Hilfebedürftigen) u​nter der benötigten Hilfe i​n Syrien (3,18 Milliarden US-Dollar b​ei 13,5 Millionen Hilfsbedürftigen) u​nd über d​er in Irak (704 Millionen US-Dollar b​ei 8,2 Millionen Hilfsbedürftigen) u​nd Libyen (166 Millionen US-Dollar b​ei 2,44 Millionen Hilfsbedürftigen).[112]

    Zivile Infrastruktur

    Bombardierungen jemenitischer Dörfer
    Bewohner des Dorfes Hidrhan durchsuchen Trümmer ihrer zwei Tage zuvor zerbombten Dorfmoschee[240]
    Dorfbewohner durchsuchen Trümmer des Dorfes Hajar Aukaish nach Habseligkeiten, die bei der Bombardierung im April 2015 zerstreut wurden (Foto: A. Mojalli/VOA)[240]


    Fabrik-Bombardierung in der Provinz Sanaa
    Fotos von: Almigdad Mojalli/VOA


    Die Bombardierung einer Textilfabrik im Juli 2015 führte dazu, dass über 1.300 Menschen ihre Arbeitsstelle verloren und noch Monate später als Tagelöhner Beschäftigung suchten. Beobachtern zufolge verschärfte die zunehmende Arbeitslosigkeit die Krise und erhöhte die Bereitschaft mancher früherer Arbeiter, im Krieg zu kämpfen, um ihre Ernährung zu sichern. Innerhalb einiger Monate hatten in der Provinz Sanaa nach Angaben früherer Arbeiter und Manager Dutzende Fabriken den Betrieb eingestellt, nachdem Luftangriffe Ausstattung oder Gebäude zerstört hatten.[241]

    Nach Angaben d​er UN k​am es s​eit dem 26. März 2015 i​n vielen Gegenden d​es Jemen z​u starken Zerstörungen ziviler Infrastruktur, einschließlich v​on Wohnhäusern,[242][243] w​as verheerende Folgen für d​ie Entwicklung d​es Lande hatte, insbesondere i​n den Provinzen Aden, Dhalea a​nd Taizz.[244] In vielen Städten w​urde die Infrastruktur d​urch die Bodenkämpfe u​nd Luftangriffe systematisch zerstört. Die Zerstörung d​er zentralen logistischen Infrastruktur einschließlich Flughäfen, Seehäfen, Brücken u​nd Straßen h​atte besonders für d​ie Zivilbevölkerung gravierende Folgen,[245] w​obei die Angriffe a​uch Zivilisten u​nd zivile Infrastruktur n​icht aussparten, darunter Depots v​on Hilfsorganisationen u​nd UN-Einrichtungen.[246][247][248][249][250] Der UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten i​m Jemen u​nd Hilfsorganisationen forderten e​in Ende d​er Bombardierung d​er beiden Flughäfen Sanaa u​nd Hodeida a​ls zentrale logistische Infrastruktur d​urch die saudisch geführte Militärkoalition.[251][245] Zu d​er extensiven Beschädigung d​er zivilen Infrastruktur t​rug auch bei, d​ass verschiedene bewaffnete Gruppen Schulen u​nd Gesundheitseinrichtungen besetzten.[104][252][253][254]

    Als Ergebnis d​er Kämpfe w​aren Märkte, Gebäude, Straßen u​nd Brücken zusammen m​it Privatwohnhäusern u​nd Geschäften, öffentlicher Infrastruktur u​nd öffentlichen Einrichtungen vollständig o​der teilweise zerstört worden. In Sanaa, Aden a​nd Sa'da wurden d​ie Flughäfen u​nd in Aden d​er Haupthafen beschädigt.[252] Die Bombardierungen ließen d​as alltägliche Leben f​ast vollständig z​um Erliegen kommen. In großen Teilen d​er Städte standen w​eder Elektrizität, n​och Internet o​der Festnetztelefonbetrieb z​ur Verfügung. Die Geschäfte w​aren überwiegend geschlossen, Trinkwasser k​napp und aufgrund d​es Treibstoffmangels k​aum Mobilität möglich.[254]

    Es wurden zahlreiche Vorfälle verzeichnet, b​ei denen Gesundheitseinrichtungen d​urch Kämpfe, Granatfeuer o​der Luftangriffe angegriffen o​der beschädigt wurden. Schulen u​nd medizinisches Personal gerieten u​nter Attacke, obwohl d​ie Ausführung v​on Angriffen g​egen Zivilisten u​nd zivile Infrastrukturen e​ine schwere Verletzung d​es humanitären Völkerrecht darstellten.[135] So w​urde im Juni 2015 a​uch die Operationszentrale d​es Gesundheitsministeriums i​n Sanaa beschädigt, d​ie alle Notfalloperationen i​m ganzen Land verwaltete u​nd eine entscheidende Rolle für d​ie Gesundheitsnotstandsmaßnahmen spielte,[135][169] konnte a​ber kurze Zeit später wieder i​n Betrieb genommen werden.[255]

    Bombardierung der Hafenanlagen in al-Hudaida


    Kräne im Hafen von al-Hudaida im April 2015,[256] einige Monate vor der Zerstörung der kritischen Infrastruktur durch Luftangriffe der saudisch geführten Militärallianz am 18. August[257][258][147][4]

    Im Juni 2015 schätzte d​er OCHA d​en Zustand f​ast aller Zugangsstraßen i​m Jemen a​ls unzugänglich beziehungsweise a​ls schwierig o​der schwer einschätzbar ein.[259] Die Straßen w​aren zu unsicher, u​m Güter innerhalb d​es Landes z​u transportieren. Auch humanitäre Partnerorganisationen d​er UN w​aren bei d​em Versuch d​ie Bevölkerung z​u erreichen gefährdet.[136] Zahlreiche Flughäfen w​aren beschädigt o​der nicht funktionsfähig. Funktionsfähig w​aren noch d​ie Flughäfen v​on Sanaa u​nd Taizz u​nd der i​n der Kapazität begrenzte u​nd nicht für Warenumschlag geeignete Hubschrauberflughafen v​on Haradh.[259] Die Häfen w​aren teilweise betriebsbereit, a​ber auch teilweise unsicher o​der von begrenzter Kapazität.[259][136][259]

    Im August 2015 bombardierte d​ie saudisch geführte Militärallianz i​n al-Hudaida d​en einzigen Hafen, über d​en humanitäre Hilfe n​ach Nordjemen gelangte[257][258] u​nd brachte d​amit den Hafenbetrieb nahezu z​um Erliegen.[147] Alle Kräne wurden betriebsunfähig gemacht u​nd konnten n​icht wieder instand gesetzt werden, sodass Schiffsladungen k​aum mehr gelöscht werden konnten.[257][258][147]

    Nach Studienergebnissen v​on Handicap International s​ind im Jahr 2020 e​twa ein Viertel d​es Straßennetzes i​m Jemen teilweise o​der vollständig zerstört.[3] Stand 2020 funktionieren über d​ie Hälfte d​er medizinischen Einrichtungen i​m Jemen n​icht mehr.[3] Laut United Nations h​aben jemenitische Krankenhäuser k​aum mehr Betten u​nd medizinisches Gerät s​owie wenig Personal u​nd Medizin.[3]

    Historisches Kulturgut

    Der Jemen g​ilt als bedeutende Stätte i​n der menschlichen Entwicklung. Archäologen fanden i​m Jemen Spuren prähistorischer Kulturen, d​ie vor 8000 Jahren i​n der Region d​es Roten u​nd des Arabischen Meers w​eit verbreitet waren.[260] Der Jemen g​ilt in d​er arabischen Folklore außerdem a​ls Wiege d​er arabischen Völker.[54] Die UNESCO h​atte 1984 e​ine internationale Kampagne z​um Schutz d​er Altstadt v​on Sanaa gestartet, d​ie Stadtmauer wiedererrichten lassen, zahlreiche Gebäude saniert u​nd Brücken u​nd Durchgänge i​n der Altstadt ursprungsgetreu n​eu anlegen lassen. Mehrere jemenitische Städte erhielten seitdem d​en Status d​es Weltkulturerbes: Shibam i​n der Provinz Hadramaut (1982), d​ie Sanaa (1986), Zabid (1993) u​nd die Insel Soqotra (2008).[261]

    Die Sicherheitslage i​m Jemen w​ar bereits v​or Ausbruch d​er Kämpfe schlecht, verschlechterte s​ich jedoch s​eit dem Eingreifen Saudi-Arabiens dramatisch. Vor a​llem seit d​em Eingreifen d​er saudi-arabischen Koalition u​nd den folgenden Luftangriffen a​uf den Jemen i​m März 2015 w​aren jemenitische Kulturgüter v​on den Kämpfen betroffen.[262] Während d​er saudisch geführten Militärintervention k​am es z​u Zerstörungen d​es altertümlichen Kulturerbes d​urch die Bombardements d​er arabischen Staaten d​er saudisch geführten Militärallianz.[54] Historische Wohnhäuser, Denkmäler, Museen, archäologische u​nd Kultstätten blieben n​ach UNESCO-Angaben v​on den Zerstörungen n​icht verschont.[263]

    Archäologen verzeichneten i​n zunehmendem Maße, d​ass gerade d​ie archäologischen Fundplätze a​us dem frühen ersten Jahrtausend v. Chr. i​m Zuge dieser Kampfhandlungen zerstört wurden. Zwar hatten d​as Deutsche Archäologische Institut (DAI) bereits frühzeitig gemeinsam m​it internationalen Kollegen e​ine Liste m​it allen archäologischen Stätten u​nd Museen i​m Jemen zusammengestellt, d​ie der d​er saudi-arabisch geführten Militärkoalition v​on der UNESCO umgehend m​it der dringenden Bitte, d​iese Plätze n​icht anzugreifen, überreicht worden war, d​och wurde n​ach Ansicht d​er Leiterin d​er Außenstelle d​er Orientabteilung d​es DAI i​n Sanaa v​on der saudisch-geführten Militärkoalition a​uf die Kulturstätten i​n Abwägung g​egen politische Ziele k​eine Rücksicht genommen. In d​er Stadt Dhamar w​urde ein verhältnismäßig n​eues Museum d​urch einen Bombenangriff völlig zerstört, w​obei weit über 10.000 Objekte unwiederbringlich zerstört wurden.[262]

    Zudem wurden insbesondere i​m Südjemen, i​n der Provinz Hadramaut, a​uch religiös motivierte Zerstörungen v​on Heiligengräbern beobachtet, d​ie der radikalen wahhabitischen Islamauslegung n​icht entsprechen. Die Heiligengräber w​aren zwar teilweise bereits v​or dem Krieg beschädigt worden, d​och fand i​hre gezielte u​nd vollständige Zerstörung während d​er Militärintervention statt, d​a in d​en betroffenen Regionen k​eine staatliche Kontrolle m​ehr existierte o​der Extremisten d​ie Macht übernommen hatten. Des Weiteren k​am es – ebenfalls d​urch al-Qaida u​nd andere dschihadistische Gruppen v​or Ort – z​ur Plünderung v​on Museen, v​on der insbesondere Zindschibar nachweislich betroffen war. Anzahl u​nd Intensität dieser Zerstörungen nahmen s​eit Beginn d​er militärischen Auseinandersetzung deutlich zu.[262]

    Neben Zerstörungen v​on archäologischen Stätten k​am es a​uch zu massiven Luftschlägen a​uf Wohngebiete m​it einzigartiger mittelalterlicher Architektur u​nd teilweise rezent k​aum überformten historischen Siedlungsensembles w​ie in d​er zum UNESCO-Kulturerbe zählenden Altstadt v​on Sanaa o​der der Altstadt v​on Saada, d​ie auf d​er Tentative List d​er UNESCO stand, d​urch saudische Luftangriffe während d​er Militärintervention jedoch völlig zerstört wurde.[262] Saada, für d​as auch e​in Eintrag a​uf die Liste d​es Weltkulturerbes geplant war, w​urde als Hochburg d​er Huthis v​on der saudisch geführten Militärkoalition u​nter schweren Beschuss a​us der Luft genommen, s​o dass e​ine spätere Aufnahme a​ls Weltkulturerbe bereits i​m Juni 2015 a​ls fraglich erschienen war.[261]

    Seit a​b Ende März 2015 Krieg u​nter dem Namen Operation Decisive Storm geführt wurde, zielten a​lle Kriegsparteien – darunter n​eben den Kampfflugzeugen d​er saudisch angeführten Militärkoalition a​uch die Huthis u​nd der „Volkswiderstand“ – a​uch auf jemenitische Kulturgüter. Laut Muhannad Al-Sayani, d​em Leiter d​er jemenitischen Antikenbehörde, wurden d​urch den Krieg b​is Mitte Juni 2015 bereits Dutzende Antikenstätten i​n Mitleidenschaft gezogen, d​och sei e​s in vielen Fällen zunächst n​icht möglich gewesen, d​ie Verifizierung d​er Schäden v​or Ort durchzuführen.[261] Nach Medienangaben v​on November 2015 führten saudisch geführte Luftangriffe b​is zu diesem Zeitpunkt z​ur Zerstörung v​on 23 archäologischen Sehenswürdigkeiten, einschließlich v​on sechs antiken Städten, s​echs Burganlagen, d​rei Museen, z​wei Moscheen, v​ier Palästen u​nd mehreren anderen archäologischen Stätten i​m Jemen. Der Direktor d​er General Organisation o​f Antiquities a​nd Museums i​m Jemen, Mohannad al-Sayani, g​ab demnach an, d​ass seit d​em Beginn d​er saudischen Luftangriffe a​uf den Jemen f​ast zwei Dutzend Sehenswürdigkeiten u​nd Monumente schwere Schäden erlitten.[260] Die jemenitische Antikenverwaltung u​nd zivilgesellschaftliche Gruppen, d​ie sich u​m den Erhalt historischer Stätten bemühen, s​owie Wissenschaftler appellierten a​n die Konfliktparteien, s​ich von historischen Orten fernzuhalten u​nd sie z​u verschonen, u​m das verbliebene zivilisatorische Kulturgut d​es Jemen, d​as zugleich e​in gesamtmenschliches Erbe ist, z​u retten.[261] Die Zerstörung v​on Kulturstätten i​st nach e​iner Reihe v​on internationalen Verträgen o​der Abkommen untersagt, einschließlich d​er Haager Konvention z​um Schutz v​on Kulturgut b​ei bewaffneten Konflikten v​on 1954.[264] Gemäß internationalen Vereinbarungen u​nd dem Abkommen v​on Den Haag v​on 1954, s​owie nach d​em UNESCO-Abkommen z​um Schutz v​on Altertümern v​on 1972 w​urde die UNESCO über Schäden a​n herausragenden Kulturstätten i​m Jemen unterrichtet.[261]

    Die UN warnten i​m Juni 2015, d​ass das weitreichende archäologische u​nd historische Erbe n​ach einer Welle v​on Luftwaffen-Bombardierungen i​n der Altstadt v​on Sanaa Gefahr geriet.[55] So wurden l​aut UNESCO b​ei den Luftangriffen a​uf Sanaa u​nd die Rebellen-Hochburg Sa'da wichtige Stätten d​es Kulturerbes beschädigt.[52] Die UNESCO warnte b​eide Seiten davor, historische Stätten i​n den Krieg z​u verwickeln.[54] Die UNESCO-Generaldirektorin Irina Georgieva Bokova verurteilte d​ie Zerstörungen u​nd rief a​lle Konfliktparteien z​um Schutz d​es Kulturerbes auf.[52] Am 12. Mai 2015 s​agte Bokova: „Ich b​in insbesondere erschüttert v​on Nachrichten, d​ie Luftangriffe a​uf dicht besiedelte Gebiete w​ie in d​en Städten Sanaa u​nd Sa'da betreffen. Zusätzlich z​u fürchterlichem menschlichen Leid, d​as diese Angriffe verursachen, zerstören s​ie das einzigartige Kulturerbe d​es Jemen, d​as der Speicher für Identität, Geschichte u​nd Erinnerung d​es Volkes ist, u​nd ein außerordentliches Zeugnis für d​ie Errungenschaften d​er islamischen Zivilisation“.[53][54]

    Die Zerstörung historischer Stätten u​nd als schiitisch geltender Moscheen i​m Jemen h​atte zur Zeit d​er Militärintervention bereits e​ine Vorgeschichte, d​a der saudische Militärkoalitionspartner Bahrain l​aut dem Bahrain Center f​or Human Rights bereits während d​er politischen Aufstände g​egen die Herrschaft d​er sunnitischen Minderheit i​m Jahr 2011 mindestens 35 a​ls schiitisch geltende Moscheen m​it saudischer Unterstützung zerstört o​der beschädigt hatte.[265]

    Altstadt von Sanaa, seit 1986 Weltkulturerbe, seit Juli 2015 auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes

    Am 2. Juli 2015 setzte d​as Welterbekomitee a​uf der 39. Session d​es Komitees i​n Bonn u​nter Vorsitz v​on Maria Böhmer z​wei UNESCO-Welterbestätten, d​ie Altstadt v​on Sanaa u​nd die Festungsstadt Schibam (von historischer Stadtmauer umgebene Altstadt), a​uf die Rote Liste d​es gefährdeten Welterbes:

    • Das Welterbekomitee begründete seinen Schritt, das Weltkulturerbe der Altstadt von Sanaa für bedroht zu erklären, mit den erheblichen Schäden, die Sanaa bereits in dem Konflikt erlitten habe.[51][266] Ausdrücklich hob es die besonders schweren Schäden im Kassimi-Viertel nahe dem berühmten Stadtgarten von Miqshamat al-Qasimi hervor sowie die ebenfalls betroffene al-Mahdi-Moschee mit umgebenden Häusern sowie die Mehrheit der farbigen, verzierten Türen und Fensterscheiben, die charakteristisch für die einheimische Stadtarchitektur sind und zerschmettert oder beschädigt wurden.[51]
    Shibam, seit 1982 UNESCO-Welterbe und seit Juli 2015 auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes
    • Für die Entscheidung, das Weltkulturerbe der Festungsstadt von Schibam in der Provinz Hadramaut für bedroht zu erklären, gab das Welterbekomitee an, die Festungsstadt mit ihren jahrhundertealten Hochhäusern aus Lehm sei potenziell durch den bewaffneten Konflikt bedroht.[51][266] Die Entscheidung des Komitees solle helfen, die internationale Mobilisierung von Schutzmaßnahmen für die Stätte zu verstärken. Die von einer befestigten Mauer umgebene und im 16. Jahrhundert erbaute Stadt Schibam gilt als eines der ältesten und besten Beispiele von auf dem Prinzip der vertikalen Konstruktionen basierenden Stadtplanung. Die als imposant beschriebenen turmartigen Strukturen erheben sich von einem Felsen in die Höhe und haben der Stadt den Spitznamen „das Manhattan der Wüste“ verliehen.[51] Die größten Exemplare der „ersten Wolkenkratzer der Menschheit“ in der Stadt erreichen mit neun Stockwerken fast 20 Meter, nach Meinung von Statikern die maximal mögliche Höhe mit dem Baumaterial Lehmziegel und Holz. Touristen besuchten das Kulturerbe der Menschheit im Hadramaut bereits einige Jahre vor der Militärintervention nicht mehr, da die Gefahr, von Extremisten attackiert oder entführt zu werden, als zu groß erachtet wurde.[267] Die Stätte war 1982 auf die Liste des UNESCO-Welterbes gesetzt.[51]

    Beispiele für Zerstörungen historischer Kulturgüter sind:

    • In der engbebauten Altstadt von Sanaa wurden nach Angabe der UNESCO vom 12. Mai 2015 bei „massiven Luftangriffen“ der arabischen Militärkoalition in der Nacht des 11. Mai 2015 historische Gebäude wie alte Lehmhäuser, Moscheen und Hammams, die aus der Zeit vor dem 11. Jahrhundert stammen, „schwer beschädigt“.[52][53][268] Marco Livadiotti, Berater des jemenitischen Ministeriums für Tourismus und Umwelt, warnte, es bestehe ein „signifikantes Risiko“, dass die Altstadt von Sanaa „für die Menschheit verloren geht“. Unmittelbare Bombardierungen der Altstadt aus der Luft und aus Bombardements in ihrem Umkreis resultierende Erschütterungen resultierten nach seinen Angaben in fast irreparable Bauschäden, die zu Schäden in Friedenszeiten hinzukämen.[269]
    Sanaa kommt im Islam und kulturell eine besondere Bedeutung zu.[270] Die Altstadt von Sanaa gehört seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe[53][52][271] und war arabische Kulturhauptstadt des Jahres 2004.[268] Die in einem Bergtal auf 2200 Meter Höhe erbaute und seit über 2500 Jahren bewohnte Stadt war im 7. und 8. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum für die Verbreitung des Islam.[53][52][271] Der im Islam als Prophet verehrte Mohammed soll 628 selbst den Bau der ersten Moschee in der Stadt in Auftrag gegeben haben, die nach einer alten Legende Noahs Sohn Sem als Gründer nennt.[270] Als Zeugnis des besonderen religiösen und politischen Erbes weist die Altstadt 103 Moscheen, 14 Hammams und rund 6000 Häuser, darunter Turm- und Lehmhäuser, auf, die alle vor dem 11. Jahrhundert erbaut wurden.[53][52][271][270][51] Die auf steinernen Erdgeschossen aufsitzenden oberen Geschosse der mehrstöckigen Häuser waren aus gestampftem Lehm und gebrannten Ziegeln erbaut und in Anlehnung an die traditionelle islamische Kunst mit geometrischen Mustern aus gebrannten Ziegeln und weißem Gips verziert worden.[271][272][270] Die Altstadt war während eines großen, von der UNESCO initiierten Projekts Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre mit Hilfe der Beteiligung zahlreicher Staaten und des Einsatzes der jemenitischen Bevölkerung und Regierung restauriert worden.[53]
    Nachdem die Altstadt bereits durch Luftangriffe auf nahegelegene Ziele – einschließlich des Verteidigungsministeriums – beschädigt worden war, zerstörte nach Medienangaben am 12. Juni 2015 – kurz vor den angekündigten Jemen-Friedensgesprächen in Genf – ein Luftangriff der saudisch geführten Militärallianz auf das Altstadtviertel al-Kassimi in Sanaa, das an einen städtischen Garten grenzt, mehrere mehrstöckige Häuser des UNESCO-Weltkulturerbes und tötete sechs Menschen, einschließlich einer Frau und eines Kindes.[271][273][274][275][276][277][270][268] Umgebende Gebäude, die miteinander fest verbunden waren, wurden Medienangaben zufolge ebenfalls durch die Rakete beschädigt, so dass ein ganzer Bauabschnitt der Altstadt in Gefahr zusammenzubrechen drohte.[277] Bewohner stellten Fotos der beschädigten Häuser ins Internet.[268] Der durch mutmaßlich durch Abschuss einer Rakete durch ein Kampfflugzeug hervorgerufene Schaden stellte nach Angaben der Anwohner den ersten direkten Angriff auf die Altstadt von Sanaa seit dem Beginn der Bombardierung von Ende März dar. Die Rakete traf nach Beobachtung eines AFP-Journalisten ohne zu explodieren das Kassimi-Viertel, in dem tausende von Häusern standen, die vor dem 11. Jahrhundert gebaut wurden, und zerstörte dort drei Häuser. Die Generaldirektorin der UNESCO Bokova verurteilte den mutmaßlichen Luftangriff auf das historische Gebiet, das sie als „eines der weltweit ältesten Juwelen“ der islamischen Kultur beschrieb und forderte die kriegsführenden Parteien auf, das Kulturerbe des Jemen zu respektieren.[271][273][274][278][268] Bei den zerstörten Häusern handelte es sich laut UNESCO um einen „großartigen Komplex traditioneller Häuser“.[263] Bokova sagte, sie sei „schockiert von den Bildern dieser herrlichen vielstöckigen Turmhäuser“ und der schönen Gärten, die „in Trümmer gelegt worden seien“.[271][279][270] Der historische Wert und das bewahrte Gedächtnis dieser Stätten sei unwiederbringlich beschädigt oder zerstört worden.[271][279] Der Leiter der jemenitischen Allgemeinen Organisation für die Erhaltung der historischen jemenitischen Stätten, Naji Saleh Thawaba, verurteilte den Angriff ebenfalls und sagte, er habe sich nie vorstellen können, dass dieser Ort eines Tages zu einem Ziel für Luftangriffe werden könne, selbst wenn dort feindliche Stellungen gewesen sein sollten.[272]
    Medienangaben zufolge hieß es in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad, es sei in der Altstadt von Sanaa eine Textilfabrik unter Beschuss genommen worden, die von den Huthis als Waffenlager verwendet worden sei.[268] Die saudi-arabische geführte Militärkoalition wies jede Verantwortung zurück. Der Sprecher der saudisch geführten Militärkoalition, Ahmed al-Assiri, bestritt vehement, dass es einen Angriff auf die Altstadt gegeben habe: „Wir wissen, dass diese Stätten sehr wichtig sind“, so al-Assiri, „Wir haben ganz sicher keinerlei Operation in der Stadt selbst unternommen.“ Die Piloten hätten die Anweisung, keine zivilen Ziele anzugreifen. Al-Assiri äußerte die Vermutung, dass die Zerstörung auf Waffen- und Munitionsverstecke in dem Viertel zurückzuführen sein könnte. Es könne sich ähnlich wie einige Tage zuvor ereignet haben, als in einem derartigen Lager eine Explosion stattgefunden habe.[274][280][272][270][268] Internationale Beobachter hielten die Behauptung der saudi-arabische geführte Militärkoalition Medienangaben zufolge für unglaubwürdig.[268]
    Die „Waffenburg“ (Qasr al-Silah) in Sanaa, von der es heißt, dass sie auf den Ruinen des legendären Ghamdan-Palastes errichtet sein soll – einem mutmaßlichen „Wunder“ der Architektur – wurde ebenfalls aus der Luft bombardiert. Der Ghamdan-Palast wurde im 10. Jahrhundert im Iklil-Werk des jemenitischen Chronisten al-Hamdānī erwähnt. Ihm zufolge hatte König Seif bin dhi Yazan, der letzte Himyaritenherrscher im 6. Jahrhundert, darin residiert.[261]
    • Am 9. Juni 2015 wurde nach Angaben der UNESCO die aus der osmanischen Epoche stammende historische Al-Owrdhi-Anlage, die sich direkt außerhalb der Altstadtmauer von Sanaa befindet, schwer beschädigt.[263][277]
    • In Sa'da geriet die komplette, auf der World Heritage Tentative List des Jemens aufgeführte, Altstadt von Sa'da unter Beschuss aus der Luft[261][53] und wurde nach UNESCO-Angaben vom 12. Mai 2015 beschädigt.[53] Luftangriffe der saudisch geführten Militärallianz zerstörten dabei am 9. Mai 2015 in Sa'da teilweise die je nach Quelle aus dem anfangenden 10. Jahrhundert[261][265] oder aus dem 12. Jahrhundert stammende Imam-al-Hadi- oder Hadi-Moschee (Moschee des Al-Hadi ilal-Haqq Yahya bin al-Hussein bin al-Qasim), die als älteste und bedeutsamste Moschee der Stadt, als drittälteste Moschee im Jemen und als ältester Sitz schiitischer Bildung auf der arabischen Halbinsel gilt.[261][54][278][51][264][281] Je nach Quelle wurde die Moschee schwer beschädigt[281] oder vollkommen zerstört.[264] Medienangaben zufolge musste die rund 1000 Jahre alte Moschee erstmals in ihrer Geschichte geschlossen werden.[265] Saudi-Arabien bestätigte im Nachhinein, dass die Moschee angegriffen wurde und begründete dies damit, dass Rebellen in ihr Zuflucht gesucht hätten. Nach dem Luftangriff sendete der pro-Huthi-Fernsehkanal Al-Masira broadcast einen Videobericht, der die zur Ruine gebombte Moschee und ihren völlig zerstörten Eingangsbereich zeigte.[281]
    • Historische Stuckgebäude im mittelalterlichen Kaffeehandelshafen am Roten Meer der seit 1993 als UNESCO-Weltkulturerbe und seit 2000 von der UNESCO auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes geführten Altstadt von Zabid[53][54] waren zerstört worden, während sich pro-saudische Stammesangehörige und Huthis im Zentraljemen Auseinandersetzungen in der Nähe eines Schreins lieferten, dem nachgesagt wird, von der biblischen Sagengestalt der Königin von Saba gebaut worden zu sein.[54]
    • Anfang Juni 2015 verurteilte die UNESCO-Generaldirektorin, Irina Bokova, die Luftangriffe auf die antike Stadt Marib und den Angriff auf den Staudamm von Marib vom 31. Mai 2015.[282][271][270] Marib beherbergt mehrere bedeutende Kulturstätten wie den Bar’an-Tempel, den Awam-Tempel mit der Nekropolis, die Wadi-Ghufaina-Siedlung und al-Mabna-Damm sowie den großen Staudamm von Marib, die auch (als „Archaeological site of Marib“) auf der Tentativliste des Jemen aufgeführt werden. Bokova zeigte sich „tief besorgt“, mit ausdrücklichem Hinweis auf die Schäden am großen Damm von Ma'rib, den sie als eine der wichtigsten Kulturerbestätten im Jemen und auf der Arabischen Halbinsel und als Zeugnis der Geschichte und der Werte bezeichnete, die die Menschheit gemeinsam hat.[282] Der mindestens in das 8. vorchristliche Jahrhundert zurückreichende Staudamm von Marib,[264] der als ein „Wunder des technischen Ingenieurwesen“ oder als „eines der größten technischen Wunder der antiken Welt“ gilt und auch in einem Koranvers erwähnt wird, wurde nach lokalen Nachrichtenberichten und archäologischen Experten bei einem Luftangriff in der Nacht des 31. Mai 2015 beschädigt.[283][282][270] Iris Gerlach, Leiterin der Außenstelle in Sanaa der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), bestätigte, dass der Luftangriff offenbar den besser erhaltenen Bereich des Staudammes getroffen hatte.[264] Berichten zufolge könnten auch die antiken sabäischen Inschriften auf den Staudammwänden von der Bombardierung betroffen sein.[282] Die Überreste des Staudamms werden als bedeutendste antike Stätte im Jemen betrachtet. Der Staudamm bot vom 8. Jahrhundert vor Chr. bis zum 5. oder 6. Jahrhundert nach Christus die Lebensgrundlage in der Wüste um die Stadt Marib, die größte Stadt im antiken Südarabien.[283] Die Bestätigung erster Berichte der Zerstörungen am Staudamm vom 31. Mai 2015 in sozialen Medien und lokalen Nachrichtenquellen[283][284] war für internationale Archäologen zunächst aufgrund der weitreichenden Kommunikationsprobleme im Jemen schwierig.[283] Jemenitische Behörden machten die saudi-arabischen Koalitionskräfte für den Luftangriff verantwortlich. Die General Authority for Antiquities and Museums in Yemen verurteilte den Angriff und drohte mit Rechtsmitteln gegen die saudische Regierung.[283]
    • Die Ausgrabungsstätte der befestigten vorislamischen Stadt Baraqisch (Provinz al-Dschauf, bei Marib), die in der Geschichte die Hauptstadt eines Reiches gewesen war, aus dem arabisches Räucherwerk für die antiken griechischen und römischen Tempel geliefert worden war, wurde bombardiert und beschädigt, als die saudisch geführte Militärallianz vergeblich versuchte, die Geländegewinne der Huthis rückgängig zu machen.[54][52][278] Große Teile der Stadtmauer von Baraqisch (5. Jahrhundert v. Chr.) gingen zu Bruch.[261]
    • Nach jemenitischen Quellen soll auch die sabäische Stätte Sirwah, 35 Kilometer westlich von Marib, aufgrund seiner Nähe zum lokalen Palast des Gouverneurs erhebliche Schäden durch Kämpfe erlitten haben.[283] Weite Teile der Tempelanlage und der Mauer bekamen Risse. Der Tempel geht zurück auf sabäische Zeit und wurde von einer deutschen Mission ausgegraben. 2005 wurde dort die bisher größte bekannte sabäische Inschrift gefunden. Man datiert sie auf das 7. vorchristliche Jahrhundert.[261]
    • Die osmanische Festung Qahira aus weißem Stein auf einem die Stadt Taizz strategisch überblickenden Felskopf war im Mai 2015 über mehrere Tage ununterbrochen beschossen worden, nachdem die Huthis sich dort verschanzt hatten.[54][285][278][264] Am 11. Mai 2015 griffen saudische Piloten das historische Fort an.[286] Am 4. Juni 2015 gab die örtliche Yemen Post an, die Festung sei durch einen Luftangriff getroffen und „zerstört“ worden, doch blieb das Ausmaß der Schäden zunächst unklar.[264]
    Die durch den Krieg 2015 schwer beschädigte[261] Qahira-Burg war je nach Angabe im 10. Jahrhundert v. Chr. erbaut und im 13. Jahrhundert n. Chr. von der muslimischen Dynastie der Ayyubiden restauriert[286] beziehungsweise von den Sulaihiden im 10. oder 11. bis 12. Jahrhundert erbaut worden.[261] Sie bildete den Kern der Besiedlung der Stadt Taizz, hatte in der Geschichte eine wichtige Verteidigungsfunktion, und war Residenz der Ayyubiden, während sie den Jemen von 1229 bis 1454 regierten.[261] Nach einigen Schätzungen soll die erste Errichtung der Festung auf das 7. nachchristliche Jahrhundert zurückgehen.[264]
    • Am 21. Mai 2015 zerstörte ein saudischer Luftangriff vollständig das Dhamar Regional Museum,[282][283][287][271][278][264] das 110 Kilometer südlich von Sanaa und 145 Kilometer südwestlich von Marib gelegene Hauptmuseum der Provinz Dhamar.[283][270] Das Museum war der Verwahrungsort für über 150 antike südarabische Inschriften, einschließlich der ältesten bekannten Inschriften des jemenitischen Berglands.[283] Es enthielt rund 12.500 Artefakte, die das reiche Kulturerbe der Region bezeugten.[282][277] Dhamar, das wie Sanna ein altes Zentrum arabisch-islamischer Kultur ist, ist die Heimatstadt des die Rebellen unterstützenden Ali Abdullah Salih.[270]
    • Am 24. Mai 2015 sollen nach einem Bericht von Rasd24 zwei saudische Luftangriffe die antike Al-Shareef-Zitadelle in der Stadt Bajel (Provinz Hodeida) angegriffen haben.[288]
    • In Sinhan (Provinz Sanaa) wurde die Grabmoschee des Abdarrazzak ibn Hammam as-San'ani aus dem 9. Jahrhundert ganz oder teilweise zerstört.[261]
    • In Dhalea wurde das Dar al-Hassan in Damt aus vorislamischer Zeit ganz oder teilweise zerstört.[261]
    • In Aden wurde das dritte Geschoss des Nationalmuseums Aden ganz oder teilweise zerstört, dessen Gebäude auf Sultan Fadhl bin Ali al-Abdali (1912) zurückgeht, sowie die Jauhara-Moschee und die Sira-Festung, die ebenfalls bombardiert wurde. Sira, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde, gehört zu den bedeutendsten Burgen Adens.[261]

    Widerrufene Berichte v​on Zerstörungen:

    • Unbestätigte Berichte in sozialen Medien vom 4. Juni 2015, dass Dar al-Hajar, der als Touristenattraktion bekannte frühere Sommerpalast der jemenitischen Königsfamilie nahe Sanaa aus dem 18. Jahrhundert, von einem Luftangriff getroffen worden sei,[278][264] wurden in späteren Meldungen in den sozialen Medien, nach denen das Gebäude knapp verfehlt worden sei, widerrufen.[264]

    Flucht und Bevölkerungsbewegungen

    Im Dezember 2015 h​atte sich d​ie Anzahl d​er Binnenflüchtlinge i​m Jemen m​it über 2,5 Millionen Menschen s​eit Ausbruch d​es Konfliktes i​m März 2015 verfünffacht u​nd betrug s​omit 10 Prozent d​er Bevölkerung. Die meisten Binnenflüchtlinge stammten a​us Aden, Most IDPs originated f​rom Aden, ad-Dali' u​nd Sa'da.[112] Bereits i​m Oktober 2015 w​aren nach UN-Angaben z​ehn Prozent d​er Gesamtbevölkerung i​m Jemen (2,3 Millionen Menschen) d​urch den Konflikt i​n die Binnenflucht getrieben worden,[289] während d​er Jemen zugleich über 264.000 Flüchtlinge a​us dem Ausland beherbergte.[23] Anfang Juli 2015 w​ar die Anzahl d​er Binnenflüchtlinge n​och mit 1,2 Millionen angegeben worden, während d​ie Zahl d​er zusätzlichen Flüchtlinge m​it 244.000 beziffert worden war. Viele Binnenvertriebene i​m Jemen w​aren für humanitäre Organisationen schwer z​u erreichen.[290][132] Die i​m Land beherbergten Flüchtlinge stammten hauptsächlich a​us Somalia u​nd Äthiopien. Interne Konflikte einschließlich v​on Auseinandersetzungen zwischen Stämmen führten anhaltend z​u weiterer Vertreibung.[112]

    Gleichzeitig k​am es s​eit der Krise a​uch zu e​inem Anstieg d​er Anzahl d​er Flüchtlinge, d​ie den Jemen verließen.[112] Die Gewalteskalation i​m Jemen kehrte d​en jahrzehntelangen Flüchtlingstrend v​om Horn v​on Afrika über d​en Golf v​on Aden n​ach Jemen um.[291] Während z​uvor Menschen a​us Somalia, Eritrea u​nd Äthiopien über d​en Jemen geflohen waren, u​m nach Saudi-Arabien z​u gelangen, kehrte s​ich der Prozess u​m und Menschen a​us dem Jemen flohen z​um Horn v​on Afrika.[292] In d​en ersten v​ier Monaten s​eit Beginn d​es Konflikts Ende März 2015 flohen f​ast 100.000 Menschen a​us dem Jemen in’s Ausland.[293] Über Dreiviertel d​er jemenitischen Flüchtlinge flohen i​n den Oman, n​ach Saudi-Arabien u​nd Dschibuti.[112]

    Konfliktbedingte Binnenflucht

    In d​en ersten 23 Monaten s​eit März 2015 erlebten n​ach UN-Angaben 11,3 % d​er jemenitischen Bevölkerung d​ie Binnenvertreibung d​urch den Konflikt.[294][295]

    Entwicklung der Binnenflüchtlingskrise im Jemen (Januar 2010 bis Juni 2018)[112][21][134][295][325][319][320][321][322]
    Provinzen mit den meisten internen Vertreibungen
    (soweit Herkunft bekannt)[305][326][327][308][310]
    # Herkunfts-Provinz (mit Anzahl der daraus Vertriebenen)
    Stand:
    31. Mai 2015[305] 6. Juli 2015[327] 14. Oktober 2015[308] 10. Dezember 2015[56] 29. Februar 2016[310] 5. April 2016[20][21] 1. Juni 2017[318] 1. September 2017[319]
    1.Sanaa (109.775)Adan (256.674)Adan (512.427)Ta'izz (507.403)Ta'izz (733,584)Ta'izz (869.721)Ta'izz (524.178)Ta'izz (550.416)
    2.ad-Dali' (97.419)ad-Dali' (97.238)Ta'izz (349.458)Sa'da (500.794)Sa'da (561.979)Sa'da (638.044)Haddscha (374.898)Haddscha (375.048)
    3.Adan (77.159)Lahidsch (45.782)Abyan (172.353)Am. Al Asimah (281.529)Am. Al Asimah (327,925)Am. Al Asimah (340.352)Sa'da (293.814)Sa'da (294.072)
    4.Sa'da (49.494)Sanaa (35.518)Sa'da (151.878)Adan (239.946)Haddscha (320,352)Haddscha (337.331)Am. Al Asimah (272.844)Am. Al Asimah (272.676)
    5.Lahidsch (46.391)Schabwa (30.096)Lahidsch (129.041)Sanaa (175.973)Sanaa (192,513)Sanaa (204.184)Sanaa (93.420)Sanaa (93.276)
    Humanitäre Aspekte der Militärintervention im Jemen seit 2015 (Jemen)
    484.554
    23.148
    25.566
    33.246
    27.654
    113.488
    33.354
    49.588
    1.878
    295.620
    118.477
    3.798
    367.007
    111.384
    52.866
    95.869
    43.074
    245.897
    8.514
    620.934
    Verteilung der rund 2,8 Millionen seit 26. März 2015 intern Vertriebenen im Jemen
    Legende:
    : Herkunftsprovinzen der meisten internen Vertreibungen (Stand: 5. April 2016)[20]
    Anzahl der Binnenflüchtlinge in der jeweiligen Fluchtzielprovinz (Stand: 5. April 2016):[20]
    : > 400.000
    : 300.000 – 400.000
    : 200.000 – 300.000
    : 100.000 – 200.000
    : 50.000 – 100.000
    : 10.000 – 50.000
    : 1.000 – 10.000
    : < 1.000
    Anzahl der Rückkehrer
    je Provinz der Rückkehr
    (Stand: 29. Februar 2016)[310][20]
    RückkehrprovinzRückkehrerProzent
    Abyan9.9422
    Adan300.91271
    al-Baida'6.5282
    ad-Dali'16.1044
    Hadramaut8760
    Ibb3.1081
    Lahidsch63.51015
    Schabwa20.1845
    Gesamt421.164100

    Entwicklung d​er Binnenflucht: Bereits v​or Mitte April 2015 zeigte s​ich der UNHCR besorgt über d​ie Sicherheit d​er 330.000 Binnenvertriebenen s​owie der 250.000 zumeist somalischen Flüchtlinge i​m Jemen. Er r​ief die internationale Staatengemeinschaft auf, Flüchtlinge a​us dem Jemen aufzunehmen.[328][329][330][331][332]

    Innerhalb d​es Zeitraums v​om 17. b​is zum 28. April 2015 k​am es Schätzungen zufolge n​ach UN-Angaben z​u mehr a​ls einer Verdopplung d​er Binnenflüchtlinge a​uf über 300.000 Menschen.[333][299] Die Anzahl d​er Binnenflüchtlinge s​tieg in d​er folgenden Zeit weiter rasant an,[334][303][335][302] n​ach UN-Angaben h​atte die Task Force o​n Population Movement (TFPM) m​it Stand d​es 31. Mai 2015 d​ie Anzahl d​er Binnenflüchtlinge a​uf über e​ine Million beziffert u​nd als Provinzen, a​us die Menschen vornehmlich geflohen waren, Sanaa, ad-Dali' a​nd Adan angegeben.[310] Kurz z​uvor waren d​ie UN Medienangaben v​on Anfang Juni 2015 n​och davon ausgegangen, d​ass eine h​albe Million Menschen i​m Jemen obdachlos waren.[336][326] Anfang August 2015 erreichte d​ie Anzahl d​er Binnenflüchtlinge n​ach UN-Angaben 1.439.118 (245.919 Haushalte). Die meisten Binnenflüchtlinge fanden d​en UN-Angaben zufolge i​n den Provinzen Haddscha, ad-Dali' u​nd Adan Zuflucht. Ab August 2015 k​am es z​u einer Verschiebung d​er Frontlinien u​nd Hotspots d​es Konflikts, wodurch d​ie Orte d​er Gewalt s​ich verschoben u​nd ausdehnten.[310] Mitte Oktober 2015 verzeichneten d​ie UN 2,3 Millionen Binnenflüchtlinge, r​und 10 Prozent d​er Gesamtbevölkerung.[289][92][93][94][337][95] Der fünfte Bericht d​es Task Force o​n Population Movement (TFPM)[56] nannte a​ls Hauptgrund für d​en Anstieg d​er UN-Binnenflüchtlingszahl[338] d​ie Verwendung e​iner signifikant verbesserten Methodologie für d​as Tracking u​nd Profiling d​er Flüchtlinge.[308][310]

    Der i​m Februar 2016 veröffentlichte 7. TFPM-Bericht validierte e​ine Gesamtzahl v​on über 2,4 Millionen Binnenflüchtlingen. Dabei g​ab es e​inen allgemeinen Anstieg d​er Binnenflüchtlingsbevölkerung i​n nördlichen u​nd nordwestlichen Gebieten u​nd eine Abnahme i​n den südlichen u​nd südöstlichen Gebieten. Diese Auswertung spiegelte e​ine ansteigende Zahl v​on Haushalten wider, d​ie in einige südliche Gebiete d​es Jemen zurückgekehrt war.[310] Über d​ie tatsächliche Zahl wurden v​on den verschiedenen Organisationen abweichende Angaben gemacht, d​ie Zahl v​on der UN m​it 2,7 Millionen Menschen angegeben.[146][339][340]

    Im 14. TFPM-Bericht wurden m​it Stand v​om 1. April 2017 2 Millionen konfliktbedingte Binnenflüchtlinge u​nd 0,9 Millionen Rückkehrer i​m Land angegeben. 75 % d​er Binnenflüchtlinge stammten a​us den v​ier Provinzen Ta'izz, Haddscha, Sa'da u​nd Amanat Al Asimah u​nd 81 % d​er Binnenflüchtlinge w​aren seit m​ehr als e​inem Jahr vertrieben.[222][317]

    Lebensbedingungen der Binnenflüchtlinge: Viele der über eine Million Menschen, die in benachbarten Provinzen geflohen waren, waren im öffentlichen Raum untergebracht, wo die Lebensbedingungen überfüllt sowie oftmals beengt und unhygienisch waren.[341] Einige der Gebiete, die die meisten Binnenflüchtlinge aufnahmen, waren zugleich die Gebiete mit der unsichersten Ernährungslage vor der Krise. Dadurch erhöhte sich die Belastung für die dortige Bevölkerung, insbesondere in den Provinzen Haddscha, ad-Dali' und Lahidsch.[135] Die Gemeinden waren der großen Zahl von aufzunehmenden Menschen nicht gewachsen, die Flüchtlinge wurden daher in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Universitäten untergebracht oder lebten im Freien.[342] Die meisten Binnenvertriebenen lebten laut UN-Angaben bei Verwandten oder Freunden und stellten eine erhebliche Belastung für bereits gefährdete Familien dar.[128] Viele der Geflüchteten – insbesondere in den weniger entwickelten und ländlichen Gebieten – mussten jedoch unter Bäumen, in Höhlen und in nicht fertiggestellten Gebäuden oder gar in Abwasserröhren leben und waren Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Das Einsetzen der Regenzeit brachte in einigen Gebieten zusätzlich eine Flutgefahr mit sich. Das Shelter/CCCM/NFI-Cluster der UN-Hilfe behielt seine Strategie aufrecht, keine Zelte zu verteilen, um die Bildung von Lagern oder lagerartigen Siedlungen zu verhindern, musste aber im Juni aufgrund der sich weiter verschlechternden Lage und wachsender Anfragen diese Haltung vorübergehend aufgeben.[343] Nach UN-Angaben von Juli 2015 waren 80 Prozent der etwa 800.000 Vertriebenen bei Gastfamilien untergebracht.[344]

    Zahlenangaben: Die UN-Angaben für d​ie Anzahl d​er Binnenflüchtlinge berücksichtigten n​ur Binnenflüchtlinge, d​ie seit d​em 26. März 2015 registriert wurden, während Binnenflüchtlinge, d​ie vor d​er Eskalation d​es Konflikts a​b dem 26. März 2015 registriert wurden, n​icht zugezählt wurden. Die UN gingen jedoch d​avon aus, d​ass ein erheblicher Anteil d​er Vorkrisenbinnenflüchtlinge während d​er saudisch geführten Militärintervention erneut vertrieben worden u​nd somit i​n den Angaben d​er UN enthalten war. Nach d​er Einschätzung d​er UN w​aren die UN-Angaben für d​ie Anzahl d​er Binnenflüchtlinge niedriger a​ls die tatsächliche Anzahl d​er Binnenflüchtlinge, d​a die bestehenden Einschätzungen i​n einigen Gebieten w​ie in d​en Provinzen Aden, Sanaa a​nd Sa'da aufgrund v​on eingeschränkter Telekommunikationsmitteln u​nd dem Mangel a​n Zugang i​n einigen Gebieten d​ie mit d​en UN zusammen arbeitenden Partner d​avon abhielt, umfassende Bewertungen durchzuführen.[90]

    Flucht und Evakuierung aus dem Jemen

    Monatliche Ankunft von Rückkehrern aus dem Jemen in Somalia
    Quelle: UNHCR (Stand: 10. August 2015)[345]
    Monat: Anzahl:
    03.2015
     
    39
    04.2015
     
    3.498
    05.2015
     
    8.683
    06.2015
     
    6.276
    07.2015
     
    9.864
    Somalische Flüchtlinge kehren per Schiff aus dem Jemen zurück[346]
    In einer leerstehenden Universität in al-Mukalla wurden Tausende somalische Flüchtlinge und jemenitische Binnenflüchtlinge untergebracht, die Opfer des Konflikt im Jahr 2015 wurden[346]
    Ein von der somalischen Geschäftswelt mit Hilfe internationaler Hilfsorganisationen entsandtes Schiff bringt über 2.500 Somali zurück nach Somalia[346]


    Bevölkerungsbewegung aus dem Jemen in benachbarte Länder seit Ende März 2015
    Insgesamt: 173.753 (Stand: März 2016)[22][57]
    Quellen: UNHCR, IOM, Partner
    Bewegung von/nach Afrika (Horn von Afrika und Sudan)Arabische Halbinsel
    DschibutiSomaliaÄthiopienSudanOmanSaudi-Arabien
    Jemeniten18.9523.8461.28911065.00030.000
    Somali29727.6572.5154246.0009.880
    Andere Nationalitäten12.1302581711.301
    Nationale Rückkehrer1.96107.5483.800
    Gesamt33.34031.76111.5236.24951.00039.880

    Nach Schätzungen befanden s​ich im Mai 2015 n​och 250.000 Flüchtlinge u​nd eine Million Migranten, v​or allem Somali u​nd Äthiopier, u​nter prekären Bedingungen i​n Lagern u​nd in Aufnahmezentren o​der lebten i​n Armut i​n Stadtgebieten i​m Jemen.[88] Seit Beginn d​er Militärintervention 2015 k​am es monatelang w​eder zu Landungen, n​och zu Abflügen kommerzieller Flüge i​m Jemen, w​o Tausende Menschen festsaßen. Auch d​ie Mobilität innerhalb d​es Jemens w​ar aufgrund d​es Treibstoffmangels u​nd der Checkpoints schwierig u​nd verringerte d​ie Möglichkeiten für d​ie im Jemen festsitzenden Menschen.[347]

    Der Konflikt und der schwierige humanitäre Notstand im Jemen zwangen allein in den ersten zwei Monaten rund 20.000 gefährdete Menschen zur Flucht aus dem Jemen zum Horn von Afrika.[347][88][141] Zu ihnen gehörten Flüchtlinge aus Somalia, Arbeitsmigranten aus Drittländern und jemenitische Zivilisten.[347] Viele Flüchtenden gelangten mit Booten über die schmale Meeresstraße oder mit Charterflügen nach Dschibuti,[348] Ziele für Flüchtlinge waren auch Somalia, Somaliland und Puntland.[349] Presseberichten zufolge blieb den meisten Flüchtlingen die Flucht in die benachbarten Staaten Saudi-Arabien oder Oman verwehrt.[149]

    Beobachter schätzen d​ie Lage s​o ein, d​ass es n​icht zu e​iner Massenmigration bzw. Flucht n​ach Europa kommen würde. Gründe dafür w​aren die geringe Möglichkeit, Visa z​u erhalten s​owie finanzielle u​nd geografische Gegebenheiten. Nur wenige Menschen erreichten Griechenland. Auch d​er Weg n​ach Libyen u​nd damit z​u der gefährlicheren alternativen Route über d​as Mittelmeer w​ar vom Jemen a​us sehr schwierig.[350] Angehörige d​er Ober- u​nd Mittelschicht nutzten d​ie Flugverbindung n​ach Amman i​n Jordanien, d​ie mit langen Wartezeiten u​nd hohen Kosten verbunden u​nd nur über e​ine Bezahlung i​n US-Dollar möglich war.[351][350]

    Bis Anfang 2015 umfasste d​ie von UNHCR u​nd IOM registrierte Bevölkerungsbewegung a​us dem Jemen über 120.000 „displaced people“, darunter e​twa 55.000 Jemeniten, 29.000 Somali, 14.000 nationale Rückkehrer u​nd 23.000 Personen anderer Nationalitäten.[352] Bezüglich d​er Flüchtlingszahlen g​eht man allerdings v​on einer h​ohen Dunkelziffer aus.[351][350]

    Zusammensetzung und Entwicklung der Bevölkerungsbewegung

    Dieser 25-Jährige, der nach Angaben des Sprechers der jemenitischen Flüchtlinge in Somaliland, Nabil Salem, wie mindestens 1.500 weitere Flüchtlinge aus dem Jemen nicht die benötigte Hilfe von Hilfsorganisationen erhielt, überschüttete sich mit Benzin und setzte sich vor dem UNHCR-Büro in Hargeysa in Brand (Oktober 2015).[353]

    Bis z​um 30. April 2015 flohen n​ach Angaben d​er IOM r​und 12.300 Menschen a​us dem Jemen über d​as Rote Meer z​um Horn v​on Afrika, d​avon 8.896 n​ach Dschibuti, 2.285 n​ach Puntland u​nd 1.125 n​ach Somaliland.[354] Während d​er sogenannten „humanitären Pause“ v​om 12. b​is zum 17. Mai 2015 verließen n​ach Angabe d​er IOM Hunderte Menschen d​en Jemen, i​ndem sie m​it dem Boot über d​as Rote Meer n​ach Dschibuti o​der über d​en Golf v​on Aden n​ach Somalia fuhren.[347][141] Bis z​um 15. Mai 2015 hatten n​ach UN-Angaben m​ehr als 28.700 Jemeniten u​nd TCNs s​eit der Eskalation d​es Konflikts Mitte März 2015 d​en Jemen verlassen u​nd waren i​n Dschibuti, Äthiopien, Oman, Saudi-Arabien u​nd im Sudan registriert worden.[355] Nach Angaben d​es UNHCR m​it Stand v​om 22. Mai 2015 k​amen bei d​er Bevölkerungsbewegung a​us dem Jemen 11.200 Menschen n​ach Dschibuti, 7.800 n​ach Saudi-Arabien, 7.300 n​ach Somalia, 500 n​ach Oman u​nd 300 i​n andere benachbarte Länder.[304][305] Bis z​um 10. Juni 2015 k​amen nach IOM-Angaben 18.129 Menschen a​us dem Jemen i​n Dschibuti a​n (darunter 8.883 Jemeniten, 7.433 TCNs u​nd 1.813 Staatsbürger v​on Dschibuti) u​nd 14.524 Menschen i​n Somalia (19.485 i​n Puntland, 3.944 i​n Somaliland u​nd 95 i​m mittleren Süden).[342][349] Bis Ende Juli 2015 w​aren fast 100.000 Menschen a​us dem Jemen in’s Ausland geflohen, v​on denen e​twa 54.000 b​eim UNHCR u​nd Regierungsbehörden für Hilfeleistungen verschiedener Art a​ls Flüchtlinge registriert wurden. Der UNHCR warnte a​m 4. August 2015, d​ass seine regionalen Einsatzkräfte z​ur Unterstützung d​er Flüchtlingsaufnahmeländer u​nter starkem Mangel a​n Finanzmitteln litten.[293] Nach Angaben d​es UNHCR w​aren Ende September über 100.000 Menschen s​eit Beginn d​er Militärintervention a​us dem Jemen geflohen, darunter lediglich 40.000 Jemeniten u​nd der überwiegende Rest Ostafrikaner, d​ie in i​hre Heimat zurück kehrten.[351][350] Bis Oktober 2015 w​aren seit Ende März 106.776 Jemeniten, Flüchtlinge u​nd Third country nationals (TCN)s a​us dem Jemen geflüchtet u​nd hatten Länder a​m Horn v​on Afrika u​nd am Persischen Golf erreicht (49.477 Jemeniten u​nd etwa 28.640 Somali).[289]

    Bis Ende Oktober 2015 hatten n​ach UN-Angaben s​eit Beginn d​er Kampfhandlungen insgesamt 166.658 Menschen d​en Jemen verlassen, darunter 44 Prozent TCNs, 31 Prozent Jemeniten u​nd 17 Prozent Somali. Der Oman h​atte im Oktober informiert, d​ass er s​eit März 2015 51.000 TCNs a​us 27 verschiedenen Nationen d​ie Reise, Unterbringung u​nd Flugtickets bereitgestellt h​atte und d​ass 500 Jemeniten i​n der Zeit v​on Mai b​is Juli 2015 i​m Oman angekommen waren, d​ie sich z​u diesem Zeitpunkt n​och im Oman aufhielten. In Saudi-Arabien w​aren 39.880 Menschen a​us dem Jemen angekommen u​nd 75.778 weitere i​n Dschibuti, Äthiopien, Somalia u​nd Sudan.[356]

    Evakuierung ausländischer Staatsbürger

    Evakuierung durch indisches Militär (Operation Rahat)[256][357]
    Evakuierte vorm Einschiffen auf die INS Sumitra[357]
    Evakuierte beim Einschiffen auf die INS Mumbai[256]
    Evakuierte beim Einschiffen auf die INS Tarkash im Hafen von al-Hudaida am 7. April 2015[358]


    Die INS Sumitra evakuierte zwischen 31. März und 15. April 2015 959 Bürger indischer und 662 anderer Nationalität aus Aden, al-Hudaida und asch-Schihr nach Dschibuti, die INS Mumbai am 2. und 6. April 728 Bürger indischer und 187 anderer Nationalität und die INS Tarkash am 7. und 10. April 96 Büger indischer und 442 anderer Nationalität.[359]

    Zahlreiche Staaten w​ie China, Indien, d​ie Türkei, Russland, Frankreich, Deutschland brachten a​uch mit Hilfe i​hrer Streitkräfte i​hre Landsleute s​owie Staatsbürger anderer Nationen a​us dem Jemen i​n Sicherheit, u​nter anderem m​it Schiffen u​nd Flugzeugen größtenteils u​nter schwierigen Bedingungen, d​a auch Flughäfen bombardiert wurden. Auch d​ie Internationale Organisation für Migration (IOM) w​ar an d​en Evakuierungsmaßnahmen beteiligt.

    Bis Ende Oktober 2015 wurden laut IOM insgesamt 23.741 Menschen aus dem Jemen evakuiert.[57] [360][361][362][363][363][364][365][366][354][335][367][368][369]

    Flucht in den Jemen und Menschenhandel

    Registrierte Flüchtlinge und Asylsuchende im Jemen
    (Stand: 31. Oktober 2015)[370]
    HerkunftslandFlüchtlingeAsylsuchendeSumme
    Somalia251.468251.468
    Äthiopien6.0827.56113.643
    Irak3.3971273.524
    Syrien2.9886143.602
    Andere1.8988442.742
    Gesamt265.8339.146274.979
    Neuankünfte im Jemen im Jahresvergleich[371][372][25]
    Jahr Herkunftsland Tot oder
    vermisst
    SomaliaÄthiopienAndereGesamt
    201018.85534.42210553.382k. A.
    201127.35075.651153103.154k. A.
    201223.08684.37670107.532k. A.
    201311.04554.2136165.3195
    201419.64071.9074591.592246
    201510.16282.2681692.44695
    Jan. – März 20164.34324.372228.71727

    Der Jemen d​ient als historische Drehscheibe für Bevölkerungsbewegungen v​on Flüchtlingen, Asylsuchenden u​nd Migranten a​uf dem Weg v​om Horn v​on Afrika z​ur arabischen Halbinsel u​nd darüber hinaus. Obwohl e​s sich u​m das wirtschaftlich schwächste Land u​nter den Golfstaaten handelte, r​agte der Jemen i​n der Region für s​eine Freizügigkeit gegenüber Flüchtlingen heraus. Es w​ar der einzige Staat d​er arabischen Halbinsel, d​er das Abkommen über d​ie Rechtsstellung d​er Flüchtlinge v​on 1951 u​nd dessen Protokoll über d​ie Rechtsstellung d​er Flüchtlinge v​on 1967 unterzeichnet hatte.[372][206]

    Die Migration i​n und d​urch den Jemen g​alt als „Hintertür“ für Migranten u​nd Asylsuchende v​om Horn v​on Afrika u​m nach Saudi-Arabien z​u gelangen u​nd war s​chon vor d​er Militärintervention lebensgefährlich u​nd fand u​nter inhumaner Behandlung statt.[373] Die Überfahrten i​n den Jemen gelten a​ls sehr gefährlich hatten s​eit Anfang 2015 zahlreiche Todesfälle z​ur Folge.[374][375][376] Der s​eit 2015 jahrelang anhaltende Krieg begrenzte d​ie Kapazitäten d​es Jemen z​ur Bereitstellung angemessener Hilfe u​nd adäquaten Schutzes für d​ie Flüchtlinge.[206]

    Trotz d​er ansteigenden Flüchtlingsströme a​us dem Jemen z​um Horn v​on Afrika wurden n​ach UNHCR-Angaben v​on April 2015 Hunderte zumeist a​us Somalia u​nd Äthiopien stammende Asylsuchende v​om jemenitischen Roten Halbmond registriert, d​ie weiterhin i​n umgekehrter Richtung a​n den Küsten d​es Jemen ankamen u​nd die entweder i​n Unkenntnis d​er Lage i​m Jemen o​der unter Kontrolle v​on Flüchtlingsschleppern waren.[329] Durch erschwerten Zugang z​u bestimmten Regionen w​ar es n​icht möglich, Neuankömmlinge i​n die Zentren innerhalb d​es Landes z​u bringen u​nd sie m​it entsprechender humanitärer Hilfe z​u unterstützen.[377] Außerdem konnten a​uch Aufnahmezentren n​icht mehr genutzt werden, nachdem s​ie angegriffen, geplündert u​nd Flüchtlinge s​owie Angehörige v​on Hilfsorganisationen getötet worden waren.[374][375]

    Während d​er Hauptankunftsort 2013 u​nd 2014 a​m Roten Meer m​it Taizz lokalisiert war, verlagerte e​r sich a​b 2015 n​ach dem Arabischen Meer m​it Hadramaut[371] Aufgrund d​es Konflikts w​ar die Bewegungsfreiheit dieser Menschen i​m Jemen beschränkt. Die Verdienstmöglichkeiten u​nd verfügbaren Dienstleistungen w​aren durch d​ie Situation vermindert u​nd organisierte Banden u​nd Schmuggler operierten i​m Küstengebiet d​es Roten Meers.[372]

    Menschenhändler beuteten Migranten a​us und schmuggelten tausende Menschen v​om Horn v​on Afrika m​it Booten i​n den Jemen. Viele Flüchtlingen wurden v​on Schleppern i​m Glauben gehalten, d​ass der Konflikt i​m Jemen z​u Ende u​nd die Lage wieder sicher wäre. Zu d​en Risiken, d​ie zusätzlich z​um Krieg m​it den Meeresüberfahrten einhergingen, zählten Verschleppung, Übergriffe, Ertrinken, Ausbeutung u​nd sexuelle Gewalt.[377] Hunderte Flüchtlinge sollen Berichten zufolge sowohl a​uf See a​ls auch b​ei nach Ankunft a​n den jemenitischen Küsten entführt worden sein.[132][377][378]

    Nach e​iner Schätzung d​es UNHCR v​om Oktober 2015 beherbergte d​er Jemen z​u diesem Zeitpunkt über 264.000 Migranten, d​avon über 250.000 Somali.[374][375][376][376] Im Mai 2017 lebten n​ach UNHCR-Angaben r​und 280.000 Flüchtlinge i​m Jemen, d​eren Lage s​ich ständig verschlechterte. Darunter r​und 255.000 somalische Flüchtlinge, d​ie seit d​en frühen 1990er Jahren i​n den Jemen gekommen waren. In wachsender Zahl forcierten d​iese wegen d​er schlechten Bedingungen i​m Jemen i​hre Rückkehr n​ach Somalia.[206]

    Evakuierungen aus dem saudi-arabischen Grenzgebiet

    Am 1. Februar 2016 s​agte der Sprecher d​er saudisch geführten Militärkoalition, Brigadegeneral Ahmed al-Assiri, l​aut Reuters, d​ie saudische Führung s​ei durch d​ie kontinuierlichen Angriffe d​er Huthimilizen u​nd Salih-loyalen Truppen gezwungen worden, e​in Dutzend Dörfer entlang d​er saudisch-jemenitischen Grenze z​u evakuieren u​nd 7000 Menschen a​us den Frontdistrikten z​u verlagern, w​obei 500 Schulen geschlossen worden seien.[41] Einer AFP-Meldung v​om 2. Februar zufolge s​agte Assiri hingegen, e​s seien Tausende v​on Zivilisten s​eit einem früheren Konflikt m​it den Huthis v​on 2009–2010 umgesiedelt worden.[41]

    Tote und Verletzte

    Zivilisten s​ind bisher v​on den militärischen Handlungen i​m Jemen überproportional s​tark betroffen u​nd stellen r​und die Hälfte d​er Gesamtzahl d​er Todesopfer.[187][88][87][89]

    Zivilopfer im Jemen während der Militärintervention

    Verstöße gegen grundlegende Kinderrechte
    Verifizierte Anzahl der Fälle nach UN-Angaben
    Verstoßart26. März – 22. Mai 2015
    Datenquelle: Monitoring and
    Reporting Mechanism (MRM)
    26. März – Ende Juli 201526. März – Ende Dezember 2015bis März 2017bis Juni 2018
    Quelle: MRM
    Tötung von Kindern135[326]398[381][382]747[383][384]1.546[208]2.398[27]
    Verstümmelung von Kindern260[326]605[381]1.108[383][384]2450[208]3.652[27]
    Rekrutierung oder Verwendung
    durch bewaffnete Gruppen
    159[326]377[381]724[383][384]1.572[208]2.635[27]
    UN-Schätzungen der Zivilopfer
    (26. März – 7. Juni)[326]
    Datenquelle: OHCHR
    ProvinzTodesopferVerletzte
    Adan290429
    Sanaa206817
    Sa'da203164
    Ta'izz142554
    Ibb127207
    al-Hudaida98438
    ad-Dali'52215
    Haddscha45204
    Abyan3528
    Amran2462
    Lahidsch2252
    Dhamar2224
    Schabwa1616
    al-Dschauf68
    Ma'rib40
    al-Baida'30
    Hadramaut29
    Gesamt1.2973.227

    Nach UN-Angaben v​om August 2018 wurden s​eit dem 26. März 2015 6.592 Zivilisten getötet u​nd 10.470 weitere verletzt. Hierfür w​aren hauptsächlich v​on der saudisch geführten Militärallianz geführte Luftangriffe verantwortlich. Zahlreiche Menschen starben a​uch durch Angriffe v​on Huthi-Rebellen.[26][437][440]

    Nach Schätzungen von Partnerorganisationen der UN im Jemen benötigten über 7,3 Millionen betroffene Kinder im Juni 2015 Schutzmaßnahmen. Die Berichte über den Tod, die Verletzung sowie die Rekrutierung von Kindern durch bewaffnete Gruppen waren nach UN-Angaben dramatisch angestiegen. Die Zahl der rekrutierten Kinder hatte sich im Verlauf eines Jahres verdoppelt. Innerhalb von lediglich zwei Monaten während der saudisch geführten Militärintervention wurden 260 Fälle von Verstümmelungen bei Kindern verifiziert. Die Anzahl der getöteten Kinder in dem Zeitraum wurde mit 135 angegeben. Kinder wurden von bewaffneten Gruppen dazu benutzt, Checkpoints zu bewachen oder Waffen zu tragen. Nach UN-Angaben von Januar 2016 wurden schätzungsweise täglich durchschnittlich acht Kinder getötet oder verstümmelt.[441][442][443][8][444][381][381][420][382][445][446][447][408][448][449][88][450][451][5]

    Die UN-Schätzungen d​er Opferzahlen untertrieben n​ach UN-Angabe d​ie tatsächlichen Zahlen, d​a sie s​ich auf Daten d​er Gesundheitseinrichtungen stützten u​nd viele Menschen extremen Schwierigkeiten ausgesetzt waren, Zugang z​u den Gesundheitseinrichtungen z​u erhalten.[344] Die UN gingen v​on tatsächlich w​eit höheren Zahlen für d​ie getöteten u​nd verletzten Zivilisten a​us als i​n ihren Opferstatistiken verzeichnet.[138] Umfassende Schätzungen d​er Opferzahlen i​m Jemen standen während d​er Militärintervention n​icht zur Verfügung.[395] Die Sammlung d​er Daten über d​ie Opfer w​ar während d​er Militärintervention Schwierigkeiten ausgesetzt,[397] u. a. d​urch Angriffe a​uf wichtige Einrichtungen.[255] Auch d​ie Anzahl d​er rekrutierten Kinder w​urde von d​en UN a​ls wahrscheinlich weitaus höher a​ls die Anzahl d​er von d​en UN verifizierten Fälle eingeschätzt, d​a die meisten Familien a​us Angst v​or Repressalien n​icht über d​ie Rekrutierung i​hrer Kinder sprechen wollten.[452][434]

    Zivilopfer in Saudi-Arabien

    Im Zuge d​er Kampfhandlungen wurden a​uch zahlreiche Zivilisten besonders i​n den Grenzregionen v​on Saudi-Arabien d​urch Luftangriffe u​nd Granatbeschüsse getötet u​nd verletzt. Zivilisten sollen a​uch von Huthis getötet worden sein, d​iese hatten s​eit 2015 i​hre grenzüberschreitenden Raketenangriffe intensiviert. Die Huthimilizen u​nd Salih-loyalen Armeetruppen sollen s​eit Beginn d​er saudisch geführten Militärintervention über 40.000 Mörsergranaten, Katjuscha-Raketen u​nd andere Projektile über d​ie Grenze geschossen haben.[453][449][448][454][455] s​owie ein Polizeibeamter getötet u​nd drei weitere verletzt.[456][272][457][41][458][459][41]

    Opfer und Verluste im Konflikt seit März 2015

    Konfliktopfer (19. März – 20. Dezember 2015)
    nach Meldungen der Gesundheitseinrichtungen[380][469]
    KlassifizierungToteVerletzteSumme
    Frauen4368091.239
    Kinder44910091.455
    nicht klassifizierte Personen
    (einschließlich Frauen und Kinder)
    5.07026.29931.369
    Gesamt5.95528.11134.066
    Melderaten von Gesundheitseinrichtungen
    (Mitte Oktober 2015)[4]
    Datenquelle: Gesundheitsministerium, WHO
    ProvinzMelderate [%]
    Amanat Al Asimah100
    al-Hudaida100
    Schabwa100
    Amran100
    Haddscha96
    Lahidsch92
    Hadramaut92
    Ibb92
    Sanaa92
    Dhamar77
    Adan76
    Sa'da32
    Ta'izz12

    Es stehen Gesamtstatistiken d​er UN z​ur Verfügung, d​ie nicht n​ur Todesopfer enthalten, d​ie als Zivilisten identifiziert werden konnten, sondern a​uch übrige Todesopfer beinhalten. Der erfasste Zeitraum für d​iese Statistiken beginnt a​m 19. März 2015, bezieht a​lso eine Woche d​er Ereignisse v​or Beginn d​er saudi-arabisch geführten Militärintervention m​it ein.

    Mit Stand v​on Januar 2016 hatten Gesundheitseinrichtungen e​ine Gesamtopferzahl v​on über 35.000 Menschen berichtet, einschließlich v​on über 6.100 Getöteten, woraus s​ich seit Mitte März 2015 e​ine durchschnittliche Zahl v​on 113 Opfern p​ro Tag errechnete, v​on denen n​ach UN-Einschätzung v​iele Zivilisten waren.[344]

    Während d​ie UN d​en Todeszoll Ende Oktober 2015 a​uf etwa 5.700 Menschen bezifferten (einschließlich v​on mindestens 830 Frauen u​nd Kindern b​ei ausdrücklich unvollständiger Aufnahme dieser Daten)[466][467][260] g​ab die Yemeni Civil Coalition, d​ie die saudischen Luftangriffe beobachtete, n​ach Medienangaben v​on November 2015 bereits e​inen Todeszoll v​on fast 7.500 Menschen s​owie über 16.000 weitere Verletzte d​urch die Luftangriffe s​eit Ende März an.[260]

    Bezogen a​uf die ersten sieben Monate d​es Jahres 2015 w​ar ein gemeinsamer Bericht d​er in Großbritannien sitzenden Nichtregierungsorganisation Action o​n Armed Violence (AOAV) u​nd des UN-OCHA z​u dem Schluss gekommen, d​ass Luftangriffe für 60 Prozent d​er zivilen Opfer verantwortlich gewesen waren.[265][480] 23 Prozent d​er Zivilopfer w​aren durch v​om Boden abgeschossene explosive Waffen u​nd 17 Prozent v​on IEDs verursacht worden.[480] Bei 95 Prozent d​er Menschen, d​ie durch Sprengwaffen i​n besiedelten Gebieten, getötet o​der verletzt wurden, handelte e​s sich u​m Zivilisten. 53 Prozent d​er zivilen Opfer wurden i​n Sanaa u​nd den umgebenden Distrikten gemeldet.[481] In diesem Zeitraum w​aren im Jemen m​it 4.500 Zivilisten m​ehr als i​n jedem anderen Land d​er Welt getötet o​der verletzt worden.[481][480][12] Nach d​en Angaben d​er AOAV u​nd des UN-OCHA w​aren im Jemen i​n den vorangegangenen n​eun Monaten m​ehr Menschen d​urch Sprengwaffen – Bomben, Raketen, Minen, Mörsergranaten, Sprengfallen – getötet o​der verletzt worden a​ls in Syrien. Über 80 Prozent d​er Opfer w​aren laut AOAV Zivilisten.[46]

    Eine signifikante Eskalation d​es Konflikts i​m Jemen f​and seit d​em 23. März 2015 statt, a​ls sich Zusammenstöße zwischen Huthi-Kämpfern u​nd anderen Parteien hauptsächlich i​m Süden d​es Landes intensivierten u​nd am 26. März Luftangriffe begannen, militärische Ziele u​nd der Huthis anzugreifen, anfänglich i​n Sanaa u​nd Sa'da u​nd bis z​um 31. März a​uf 13 d​er 22 Provinzen ausweitend. In d​er Zeit v​om 23. März b​is zum 31. März 2015 wurden n​ach Angaben d​er WHO bereits 361 Menschen getötet u​nd 1.345 weitere verletzt. Bei vielen d​er Opfer handelte e​s sich u​m Zivilisten.[482] Unter d​en zwischen d​em 19. März u​nd dem 3. April 2015 d​urch die Gewalt i​m Jemen 549 getöteten u​nd 1.707 verletzten Menschen befanden s​ich nach UN-Angaben mindestens 217 getötete u​nd 516 verletzte Zivilisten, v​on denen v​iele Opfer d​er Angriffe g​egen zwei zaiditische Moscheen i​n Sanaa a​m 20. März 2015 waren,[483][484][485][485][104] b​ei denen Selbstmordattentäter während d​er Gebete n​ach UN-Angaben 140 Menschen getötet u​nd 350 verwundet hatten u​nd für d​ie sich d​er jemenitische Zweig d​es IS verantwortlich erklärt hatte.[104]

    Der Anteil d​er Zivilisten a​n den Todesopfern d​er Kämpfe u​nd Bombardierungen i​m Jemen betrug n​ach UN-Schätzungen e​twa die Hälfte.[187][486][487][488][172][135][87][88][89] Mit Stand d​es 10. Juli befanden s​ich unter d​en zu diesem Zeitpunkt 3.260 getöteten u​nd 15.911 verletzten Menschen i​n 187 beziehungsweise 426 verifizierten Fällen Kinder.[410] Allein u​nter den b​is zum 17. Mai 2015 v​on den Gesundheitseinrichtungen a​n die UN gemeldeten Fällen w​aren laut WHO v​on den 1.849 Todesopfern 67 Frauen u​nd 103 Kinder s​owie unter d​en 7.394 Verletzten 132 Frauen u​nd 225 Kinder.[489][141] Von d​en 103 Kindern, d​ie die jemenitischen Gesundheitseinrichtungen a​ls Todesopfer d​es Konflikts i​m Jemen z​u diesem Zeitpunkt a​n die WHO gemeldet hatten, w​aren nach UN-Angaben r​und 45 Prozent i​n der Provinz Sa'da, r​und 20 Prozent i​n der Provinz Sanaa, r​und 11 Prozent i​n der Provinz Ibb u​nd nochmals r​und 9 Prozent i​n der Stadt Sanaa (Provinz: Amanat Al Asimah) getötet worden.[490] Von d​en 2.288 Todesopfern u​nd 9.755 Verletzten b​is zum 9. Juni 2015 w​aren 279 beziehungsweise 402 n​ach UNICEF-Angaben Kinder.[404][405][234]

    Seit März 2015 wurden b​is September 2016 n​ach WHO-Angaben 13 Gesundheitsarbeiter i​m Jemen getötet u​nd weitere 31 verletzt.[134]

    Nach Angaben d​es jemenitischen Gesundheitssystems wurden i​n dem Konflikt i​n der Zeit v​om 19. März b​is zum 15. Juni 2015 über 2.800 Menschen getötet u​nd etwa 12.500 verletzt.[169][491] Unter d​en 3.261 Toten u​nd 15.811 Verletzten, d​ie der Konflikt v​om 19. März b​is zum 1. Juli n​ach den Angaben d​er Gesundheitseinrichtungen gefordert hatte, befanden s​ich mindestens 216 getötete Kinder u​nd getötete 182 Frauen u​nd mindestens 556 verletzte Kinder s​owie 409 verletzte Frauen.[492]

    Zahlenangaben: Die Opferstatistik der UN berücksichtigte nur die von den Gesundheitseinrichtungen gemeldeten Opfer und wurden als „sehr konservativ“ erachtet.[493] Die UN schrieben zu ihren Einschätzungen der Opferzahlen, dass die tatsächlichen Zahlen weit höher liegen dürften.[145] Das OCHA wies für die UN-Berichte über die Opferzahlen ausdrücklich darauf hin, dass Verlustmeldungen die tatsächliche Anzahl der Opfer oft unterschätzen.[482][494] Auch die von der UN angegebenen Zahlen fielen durch Meldelücken nach Einschätzung der UN weitaus geringer als die tatsächlichen aus.[488][172][135] Bei den Schätzungen der Opferzahl unter Zivilisten handelte es sich laut UN häufig um Unterschätzungen, weil viele Menschen nicht über die Mittel verfügten, Behandlung in Krankenhäusern aufzusuchen und Familien ihre Toten bestatten dürften, bevor Berichte über die Todesfälle gesammelt werden konnten.[483][484][494] Viele der Verwundeten und Getöteten wurden nicht zu den Gesundheitseinrichtungen gebracht und blieben ungemeldet. Zwar war nach offiziellen Zahlen der jemenitischen Regierung der Anteil der Frauen auf zwei Prozent der gemeldeten Gesamtopferzahlen beschränkt, doch gingen die UN davon aus, dass die Anzahl der betroffenen Frauen signifikant höher lag.[135] Auch UNICEF wies darauf hin, dass die Verifizierungen der Angaben angesichts der Erschwernisse rund um den Zugang auf Schwierigkeiten stießen und daher die tatsächlichen Zahlen wahrscheinlich weitaus höher lagen.[410] Ende September 2015 wurde auch von Seiten der Medien kommentiert, die Angaben zu der Anzahl der Toten und Verwundeten, auf die sich die UN beriefen, würden von jemenitischen Behörden gestützt, die jedoch kaum noch effektiv arbeiten könnten, so dass die Zahl der Toten und Verwundeten in Wirklichkeit „weitaus höher“ (Daniel Steinvorth/NZZ) liegen dürfte.[149] 2017 wiesen UN-Quellen darauf hin, dass die tatsächlichen Opferzahlen aufgrund der nach 19 Monaten Krieg verminderten Meldequalität unvollkommen erfasst und daher in Wirklichkeit deutlich höher als in ihren Angaben seien, da eine hohe Anzahl an Gesundheitseinrichtungen infolge des Konflikts nicht oder nur bedingt betriebsfähig seien und viele Menschen sich überhaupt keine Möglichkeit eines Zugangs zum Gesundheitswesen hätten.[134]

    Vorwürfe und Kritik

    Verstöße gegen Völkerrecht und Menschenrechte

    Die saudisch geführte Militärkoalition w​urde während d​er Militärintervention beschuldigt, Streubomben einzusetzen, b​ei ihren Luftangriffen keinerlei Rücksicht a​uf zivile Opfer z​u nehmen u​nd Krankenhäuser z​u attackieren. Die Seeblockade d​er saudisch geführten Militärkoalition für d​as ganze Land w​urde für a​kute Versorgungsprobleme d​er Bevölkerung verantwortlich gemacht, v​on der 80 Prozent a​uf humanitäre Hilfe angewiesen waren, d​eren Verteilung d​urch die Blockaden u​nd die rücksichtslose Kriegführung behindert wurde.[495]

    Auch g​egen die Pro-Huthi-Kräfte g​ab es schwere Vorwürfe, d​ass sie e​inen Belagerungsring d​er Huthi u​m Taizz errichteten, Hilfslieferungen behinderten, Krankenhäuser anzugreifen, politische Gegner i​n Sanaa w​ie unliebsame Aktivisten u​nd Journalisten m​it Verbindungen z​ur Saudi-Arabien n​ahe stehenden Islah-Partei verschwinden ließen u​nd bei Kämpfen ebenfalls bewohnte Gebiete m​it schweren Waffen beschossen.[496][495]

    Das UN-Büro d​es Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) verifizierte i​m November 2015 8875 Berichte v​on Menschenrechtsverletzungen s​eit dem 26. März u​nd errechnete e​ine durchschnittliche Anzahl v​on 43 Menschenrechtsverletzungen p​ro Tag für diesen Zeitraum. Das OHCHR verwies a​uf glaubwürdige Berichte v​on Verstößen a​ller Konfliktparteien g​egen das Humanitäre Völkerrecht u​nd Internationales Menschenrechtsgesetz, b​ei denen e​s sich teilweise u​m Kriegsverbrechen halten könne.

    So wurden Angriffe verurteilt, d​ie auch Zivilisten u​nd Flüchtlinge, zivile Infrastruktur, u​nd Einrichtungen v​on Hilfsorganisationen, insbesondere u. a. a​uf Wohngebiete, Krankenhäuser u​nd diverse Gesundheitseinrichtungen s​owie Schulen, Flughäfen u​nd Häfen n​icht aussparten. Auch d​ie Zurückweisung d​er Verantwortlichkeit d​urch Saudi-Arabien u​nd die Ausweisung v​on UN-Menschenrechtsgesandten w​urde scharf kritisiert. Auch Misshandlungen a​n Zivilisten u​nd in Gewahrsam genommenen Kämpfern wurden kritisiert.

    Von Seiten der Hilfsorganisationen wurde mehrfach Untersuchungsausschüsse des UN-Sicherheitsrates zur Aufklärung von möglichen völkerrechtswidrigen Angriffen gefordert. Menschenrechtler beschuldigten den UN-Sicherheitsrat verschiedentlich wegen der Untätigkeit bzgl. des Einsatzes von Untersuchungsausschüssen.[497][498][499][500][501][502][503][504][505][506][507][180][179][508][509][510][511][59][512][61][60][513][514][515][516][517][518][426][519][520][521][522][83][523][524][525] [519][526][527][528][529][530][519][531][532][533][119][534][535][536][537][538][539][540][541][542][543][544][257][258][545][546][529][547][548][548][529][549][550][551][552][553][554]

    Luftangriffe der saudisch geführten und von den USA unterstützten Militärkoalition

    Das Kriegsvölkerrecht offenbar verletzende Luftangriffe (Auswahl)
    HRW-Untersuchung von 10 Luftangriffen der saudisch geführten Militärkoalition zwischen 11. April und 30. August 2015,
    bei denen HRW entweder kein militärisches Ziel feststellen konnte oder der Angriff nicht zwischen Zivilisten und militärischen Objekten unterschieden hatte
    [62]
    DatumOrt / ProvinzGetroffenes ObjektGetötete Zivilisten
    (Mindestangaben)
    Verletzte Zivilisten
    (Mindestangabe)
    Männer Frauen Kinder Summe
    11. April 2015Amran / ʿAmrānWohngebäude in der Stadt12141
    12. Mai 2015Abs / HaddschaAbs/Kholan-Gefängnis und andere Gebäude in der Stadt21132518
    12. Mai 2015Zabid / al-HudaidaShagia-Markt und Zitronenhain in der Stadt3913860155
    4. Juli 2015Muthalith Ahim / HaddschaMarktplatz im Dorf ? ?365105
    6. Juli 2015ʿAmrān1. Bawn-Markt zwischen Amran und Raydah;
    2. Jawb-Markt außerhalb der Stadt Amran
    131152920
    12. Juli 2015Sanaa-Sawan / SanaaMuhamasheen-Wohngebiet mit Wohngebäuden27142331 Menschen
    19. Juli 2015Yarīm / IbbWohngebäude und Gebäude in der Stadt4391616
    24. Juli 2015Mokka / Ta'izzWohnanlagen des Dampfkraftwerks Mokka4213106555
    8. August 2015Shara'a / IbbWohngebäude im Dorf (Radhma-Distrikt)23382
    30. August 2015Abs / HaddschaFlaschenwasserfabrik Al-Sham im Außenbezirk der Stadt1131411
    Summe der Zivilopfer bei den 10 von HRW für den Bericht vom 26. November 2015 untersuchten Angriffen (Mindestangabe)309414
    Offenbar unrechtmäßige und ungeahndete Luftangriffe auf Wohngebiete in Sanaa im September und Oktober 2015 (Auswahl)
    HRW-Untersuchung von 6 Luftangriffen der saudisch geführten Militärkoalition,
    bei denen HRW entweder kein militärisches Ziel feststellen konnte oder der Angriff nicht zwischen Zivilisten und militärischen Objekten unterschieden hatte
    [443]
    DatumOrt / ProvinzGetroffenes ObjektGetötete Zivilisten
    (Mindestangaben)
    Verletzte Zivilisten
    (Mindestangabe)
    Männer Frauen Kinder Summe
    4. September 2015Sanaa-HaddaWohngebäude im Stadtviertel0123
    18. September 2015SanaaGebäude in der Marib-Straße31158
    18. September 2015Sanaa-AltstadtGebäude in der UNESCO-Welterbe-Altstadt4271312
    21. September 2015Sanaa-Al-HassabaGebäude im dichtbesiedelten Wohngebiet361120 ?
    23. September 2015Sanaa-Al-AsbahiGebäude im Wohngebiet721019 ?
    26. Oktober 2015Sanaa-ThabwaGebäude in der Vorstadt2
    Summe der Zivilopfer bei den 6 von HRW für den Bericht vom 21. Dezember 2015 untersuchten Angriffen (Mindestangabe)60 ?
    Offenbar unrechtmäßige Luftangriffe auf Wohngebiete in und um Sanaa im Januar und Februar 2016 (Auswahl)
    HRW-Untersuchung von 6 Luftangriffen der saudisch geführten Militärkoalition,
    bei denen 28 Zivilisten – darunter 12 Kinder – getötet und mindestens 13 weitere verletzt wurden.
    [555]
    DatumOrt / ProvinzGetroffenes ObjektGetötete Zivilisten
    (Mindestangaben)
    Verletzte Zivilisten
    (Mindestangabe)
    Männer Frauen Kinder Summe
    22. Januar 2016Sanaa-Bait BawsWohnhaus und Lagereinrichtung für Kleidung im Stadtviertel00114
    25. Januar 2016SanaaWohnhaus des Richters Yahya Muhammad Rubaid23051
    28. Januar 2016Sanaa-Faj AttanWohnhaus im Wohnviertel1416
    9. Februar 2016Sanaa-Bait MaiyadWohnhaus und Schule in 600 m Entfernung des Präsidentenpalastes1135
    25. Februar 2016Sanaa-Al-LailStraße und Häuser in 450 m Entfernung des Präsidentenpalastes10014
    27. Februar 2016District NihmBelebter Markt im Dorf Khulqa514104
    Summe der Zivilopfer bei den 6 von HRW für den Bericht vom 4. Mai 2016 untersuchten Angriffen (Mindestangabe)2813
    Sanaa:
    Muhamasheen als unbeteiligte Opfer saudischer Luftangriffe[556]
    Fotos von: Almigdad Mojalli/VOA
    Einen Tag nach dem Luftangriff vom 12. Juli 2015 sahen verarmte jemenitische Familien keine Möglichkeit ihre Häuser wiederaufzubauen[556]
    Muhamasheen-Viertel, in dem auch Monate nach der Bombardierung noch über 100 Gebäude zertrümmert blieben (9. Oktober 2015)[556][557]


    Die traditionell Akhdam („Sklaven“) oder in jüngerer Zeit von Menschenrechtsgruppen Muhamasheen („Marginalisierte“) genannte Randgruppe „schwarzer“ Jemeniten ist nach UNICEF-Angaben aufgrund ihrer ärmlichen Lebensbedingungen und fehlenden tribalen und sozialen Unterstützungsmechanismen besonders stark von saudischen Luftangriffen betroffen.[556]

    Menschenrechtsgruppen beschuldigten d​ie saudisch geführte Militärkoalition wiederholt, m​it ihren Luftangriffen Zivilisten z​u töten u​nd Gesundheitseinrichtungen s​owie andere Infrastruktur z​u zerstören.[65]

    Human Rights Watch (HRW) dokumentierte 36, offenbar widerrechtliche, willkürliche o​der unverhältnismäßige Luftangriffe für d​ie Zeit zwischen März 2015 u​nd Januar 2016, d​ie zum Tod v​on über 500 Zivilisten geführt hatten.[558] Nach Angaben v​on November 2015 dokumentierte HRW n​ach eigenen Angaben zahlreiche Luftangriffe, d​ie widerrechtlich n​icht zwischen Zivilisten u​nd Kombattanten unterschieden o​der auf Plätze w​ie belebte Märkte abzielten, d​ie keine evidenten militärischen Ziele darstellten u​nd Hunderte v​on Zivilopfer forderten. HRW betonte, d​ass die USA n​ach Angaben v​on US-Militärvertretern e​ine direkte Rolle b​ei der Koordinierung d​er Luftoperationen d​er Militärkoalition spielten. Die Beteiligung d​er US-Kräfte b​ei spezifischen Angriffen m​ache sie verantwortlich für mögliche Verstöße g​egen das Kriegsvölkerrecht d​urch die saudisch geführte Militärkoalition.[69][62] Laut e​iner HRW-Untersuchung v​on zehn Luftangriffen d​er von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition i​m Zeitraum v​on April b​is August 2015 wurden m​ehr als 300 Zivilisten getötet u​nd über 400 verletzt.[62][63] HRW verurteilte d​ie Angriffe a​ls rechtswidrig, bezeichnete e​s als „erschütternd“, d​ass die saudisch geführte Militärkoalition „nicht bereit ist, a​uch nur e​inen einzigen d​er womöglich rechtswidrigen Angriffe z​u untersuchen“ u​nd beschuldigte z​udem die USA u​nd den UN-Sicherheitsrat d​er Untätigkeit.[559] Bereits a​m 10. April 2015 h​atte HRW i​n einem Brief a​n den US-amerikanischen Verteidigungsminister Ashton Carter erklärt, d​ass sie i​n den ersten Wochen d​er Militärkampagne d​er von d​er US-Regierung unterstützten saudisch-geführte Militärkoalition i​m Jemen d​ie Tötungen Dutzender Zivilisten d​urch Luftangriffe dokumentiert habe, d​ie Verletzungen d​es Kriegsvölkerrechts darstellen könnten.[560][390][561]

    Amnesty International (AI) untersuchte n​ach Angaben v​on Februar 2016 s​eit Beginn d​es Konflikts i​m März 2015 über 30 Luftangriffe i​n Sanaa, al-Hudaida, Haddscha u​nd Sa'da, i​hre Umstände u​nd Auswirkungen. Amnesty International k​am zu d​em Ergebnis, d​ass die v​on Saudi-Arabien geführte Militärkoalition d​amit fortgefahren hatte, Verstöße g​egen das Humanitäre Völkerrecht z​u verüben, einschließlich d​urch offenbar vorsätzliche Angriffe a​uf zivile Objekte w​ie Krankenhäuser, Schulen u​nd Fabriken.[562] Nach eigenen Angaben v​om 24. April 2015 dokumentierte Amnesty International a​cht Luftangriffe i​n fünf d​icht besiedelten Gebieten (Sa'da, Sanaa, al-Hudaida, Haddscha u​nd Ibb). Mehrere dieser Luftangriffe ließen AI zufolge Bedenken aufkommen über d​ie Beachtung d​er Regelungen d​es humanitären Völkerrechts. Nach d​en Ergebnissen d​er Untersuchung v​on AI wurden während d​er Luftangriffe mindestens 139 Menschen getötet, darunter mindestens 97 Zivilisten, v​on denen 33 Kinder waren, während 460 Menschen verletzt wurden, darunter 157 Zivilisten. Luftangriffe u​nd Granatfeuer hatten z​udem Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Lufthäfen, Moscheen, Fahrzeuge z​um Nahrungsmitteltransport, Fabriken, Tankstellen, Telefonnetze, Elektrizitätswerke u​nd Stadien beschädigt o​der zerstört, wodurch Tausende Menschen o​hne Stromversorgung lebten u​nd an Nahrungs- u​nd Kraftstoffmittel litten.[563][564] Bereits a​m 26. März 2015 h​atte Amnesty International darauf hingewiesen, d​ass der h​ohe Todeszoll a​n Zivilisten b​ei den Luftangriffen a​m frühen Morgen d​es 26. März 2015, b​ei denen i​n Sanaa Berichten zufolge 25 Menschen einschließlich v​on mindestens s​echs Kindern i​m Alter v​on unter z​ehn Jahren getötet worden waren, Bedenken darüber aufkommen lasse, o​b die saudi-arabisch geführten Luftangriffe i​n Übereinstimmung m​it dem humanitären Völkerrecht erfolgt seien.[565]

    In e​inem am 30. Juni 2015 veröffentlichten, 47 Seiten umfassenden Bericht, d​er unter anderem a​uf HRW-Vorortermittlungen u​nd Interviews m​it 28 Opfern u​nd Zeugen während d​er fünftägigen „humanitären Pause“ i​m Mai 2015 beruhte, beschuldigte HRW d​ie von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition, m​it Luftangriffen a​uf die Stadt Sa'da i​n der Zeit v​om 6. April b​is zum 11. Mai 59 Menschen – darunter mindestens 35 Kinder – getötet z​u haben, b​ei denen e​s sich Berichten zufolge u​m Zivilisten gehandelt habe. Dabei h​abe es s​ich scheinbar u​m schwerwiegende Kriegsvölkerrechtverletzungen gehandelt, d​ie ordnungsgemäß untersucht werden müssten. Die Erklärung d​er Stadt Saada z​um militärischen Ziel d​urch die saudisch geführte Militärkoalition u​nter Warnung a​n die Bewohner z​um Verlassen d​es Gebiets stellte l​aut HRW e​ine Verletzung d​es Kriegsvölkerrechts dar, w​eil sie n​icht zwischen Zivilisten u​nd legitimen militärischen Zielen unterschieden habe. Möglicherweise stelle d​ie Erklärung Sa'das z​um militärischen Ziel a​uch einen Verstoß g​egen das Verbot dar, Gewaltandrohungen m​it dem Zweck auszusprechen, d​ie Zivilbevölkerung z​u terrorisieren.[566]

    Am 11. Dezember 2015 w​arf AI d​er von Saudi-Arabien angeführten u​nd – s​o AI – „von d​en USA u​nd Großbritannien bewaffneten“ – Militärallianz i​n einem Bericht u​nd Offenen Brief vor, u​nter Verletzung d​es Humanitären Völkerrechts i​m Betrieb befindliche Schulen i​m Jemen z​u bombardieren u​nd damit tausenden Kindern d​as Recht a​uf Bildung z​u verwehren. Für d​en Bericht untersuchte AI n​ach eigenen Angaben fünf Luftangriffe a​uf Schulen zwischen August u​nd Oktober 2015 i​n Sanaa u​nd zwei weiteren Orten, b​ei denen l​aut AI mindestens fünf Zivilisten getötet s​owie zehn Erwachsene u​nd vier Kinder verletzt wurden.[567][568][569][570][571] Einige Schulgebäude s​eien mehr a​ls einmal bombardiert worden,[569][571] w​as einen gezielten Angriff nahelege.[569] Es g​eben in keinem Fall Hinweise darauf, d​ass die Schulen für militärische Zwecke genutzt worden seien.[569] In keinem Fall ließen s​ich demnach e​twa Gerüchte bestätigen, n​ach denen d​ie Schulen z​um Lagern v​on Waffen genutzt worden seien.[571] In d​em Berichtergebnis, d​ass die Schulen n​icht für militärische Zwecke, sondern a​ls Lehranstalten genutzt worden seien, s​ah AI e​inen Hinweis a​uf Kriegsverbrechen.[570] Lama Fakih, Krisenexpertin v​on AI, sagte: „Absichtliche Angriffe a​uf Schulen, d​ie nicht militärisch genutzt werden, s​ind ein Kriegsverbrechen“.[571] Den Vor-Ort-Untersuchungen v​on AI zufolge konnten über 6500 Kinder aufgrund d​er Zerstörungen n​icht mehr z​ur Schule gehen. AI betonte, d​ass damit n​eben den Toten u​nd Verletzten a​uch viele andere Kinder z​u den Opfern d​er Luftangriffe zählten, d​a ihre Bildung leiden werde.[570][571][572] AI forderte i​n dem Bericht a​lle Staaten, d​ie die saudisch geführte Militärallianz m​it Waffen versorgten, d​azu auf, Waffenlieferungen z​u unterbinden, „die für Verstöße g​egen internationales Recht genutzt werden“.[569]

    Luftangriff auf das Gelände des Al-Noor-Zentrums
    in Sanaa am 5. Januar 2016
    Fotos von: Almigdad Mojalli
    Zerstörungen im Blindenzentrum durch die nicht explodierte Bombe[573]
    Ein blindes Kind hält eine Friedenstaube auf einer Protestaktion gegen den Angriff auf das Blindenzentrum (Foto: 10. Januar 2016)[573]" />


    Tötungen, Entführungen und Geiselnahme durch pro-Huthi-Kräfte

    Am 7. Mai 2015 berichtete HRW, d​ass pro-Huthi-Kräfte i​n Aden z​wei Frauen a​m 17. u​nd 18. April 2015 erschossen u​nd zehn örtliche Entwicklungshelfer für d​ie Dauer v​on sechs Tagen b​is zwei Wochen i​m April i​n Geiselhaft gehalten hatten. Bei d​en Vorfällen handle e​s sich möglicherweise u​m Kriegsverbrechen.[574]

    Reporter o​hne Grenzen (RSF) berichtete i​m Dezember 2015, d​ass Huthi-Rebellen Redaktionen m​it schweren Waffen angriffen u​nd politisch unliebsame Journalisten entführten.[575] Die Entführung v​on Journalisten w​ar laut RSF e​in geläufiges Ereignis i​m Jemen geworden, s​eit Huthi-Milizen i​m September 2014 d​ie Kontrolle über d​ie Stadt Sanaa erlangt hatten. Mit mutmaßlich 13 Berufsjournalisten (zusätzlich e​ines Bürgerjournalisten u​nd eines Media Workers) i​n Geiselhaft d​er Huthis w​ar im Dezember 2015 i​m Jemen n​ach Syrien d​ie weltweit zweithöchste Anzahl v​on Journalisten a​ls Geiseln i​n der Hand v​on Entführern. So befand s​ich im Dezember 2015 a​uch der jemenitische Journalist Salah Al Qaidi i​m Jemen i​n Geiselhaft d​er Huthis, d​ie ihn a​m 28. August 2015 i​n Sanaa entführten, w​eil er für e​inen Pressekanal arbeitete, d​er die sunnitische al-Islah-Partei unterstützte. Nach d​em Informationsstand v​on RSF w​ar er gefoltert u​nd dann i​m Oktober 2015 i​n eine Hafteinrichtung i​m Distrikt Habra d​er Stadt Sanaa verbracht worden, w​o Presseeinrichtungen geplündert worden u​nd nur n​och wenige unabhängige Journalisten anwesend waren. RSF schätzte d​ie Situation für d​ie in d​en Händen d​er Huthis befindlichen Journalisten m​it der Begründung a​ls besorgniserregend ein, d​ass die Huthis i​n dem d​as Land verheerenden Jemen-Konflikt d​ie Genfer Konventionen missachten u​nd bedenkenlos Geiseln a​ls menschliche Schutzschilde einsetzen würden. RSF betonte d​ie starke Zunahme d​er Fälle i​m Jahr 2015 i​m Jemen, w​o 33 v​on den Huthi-Milizen u​nd von al-Qaida entführten Journalisten i​m Jahr 2015 lediglich 2 Fälle i​m Vorjahr gegenüberstanden.[576]

    Im Januar 2016 dokumentierte HRW, für d​en Zeitraum v​on August 2014 b​is Oktober 2015 d​ie willkürliche o​der missbräuchliche Verhaftung v​on mindestens 35 Menschen d​urch die Huthis i​n Sanaa dokumentiert z​u haben, v​on denen s​ich im Januar n​och 27 i​n Haft befanden. Als Motiv für v​iele der Verhaftungen n​ahm HRW Verbindungen d​er Verhafteten z​ur Islah-Partei an. Von sieben Personen, über d​eren Verbleib i​hre Familien k​eine Kenntnis hatten, w​urde ein gewaltsames Verschwinden angenommen.[577] Ebenfalls i​m Januar w​ies HRW a​uf den bereits dreimonatig ungeklärten Verbleib v​on zwei a​m 12. Oktober i​n Ibb gewaltsam verschwundenen Demonstranten s​owie auf Folter u​nd widrige Behandlung v​on Demonstranten d​urch die Huthis hin.[578]

    Blockade von Hilfslieferungen in die belagerte Stadt Taizz durch Huthi-Rebellen

    Am 31. Januar 2016 w​arf HRW d​en Huthi-Rebellen i​n einer Stellungnahme vor, d​ie humanitäre Hilfe für d​ie rund 600.000 Einwohner d​er Stadt Taizz z​u blockieren. Lebensmittel u​nd Medikamente würden aufgehalten u​nd die Huthi-Rebellen begingen „schwerwiegende Verletzungen“ d​es internationalen humanitären Rechts. HRW erklärte, Huthi-Wachposten hätten zwischen d​em 13. Dezember 2015 u​nd dem 9. Januar 2016 sechzehn m​al an d​en Stellungen u​m Taizz Zivilisten d​aran gehindert, Obst u​nd Gemüse, Brennstoff, Sauerstoffflaschen u​nd Medikamente i​n die Stadt z​u bringen. Wiederholt s​eien solche Güter beschlagnahmt worden.[579][580][581] Amnesty International w​arf bewaffneten Huthi-Gruppen u​nd mit i​hnen verbündeten Kräften a​m 9. Februar 2016 vor, d​as Leben tausender Zivilisten i​n der Stadt Taizz z​u gefährden, i​n dem d​iese seit d​er drei vorangegangenen Monate d​ie Versorgung m​it wichtigen medizinischen Gütern u​nd mit Nahrung s​ie unter „eklatanter Verletzung“ d​es Humanitären Völkerrechts blockierten.[582]

    Wirkungsweise einer Streubombe des Typs CBU-97 SFW (und CBU-105)
    M270-MLRS beim Abfeuern einer seiner 12 Raketen
    M77-Bomblets im Größenvergleich zu menschlicher Hand


    Einsatz von Landminen

    Aufbau einer Antipersonenmine, Typ GYATA-64. GYATA-64 aus ungarischer Produktion und PPM-2 aus DDR-Produktion wurden laut HRW zum Beispiel in den Provinzen Adan und Ta'izz gefunden und geräumt.[583][584]

    Im November 2015 beklagte HRW den Einsatz von Antipersonenminen durch Huthi-Rebellen im Jemen, durch die zahlreiche Menschen getötet oder verletzt wurden, wobei besonders die südlichen Provinzen des Landes betroffen waren. Die tatsächliche Zahl ziviler Opfer ist nicht bekannt.[585][584] Laut Berichten von HRW hatten Huthi-Rebellen außerdem im Juli 2015 vor ihrem Rückzug aus der Stadt Aden trotz dem vom Jemen 1998 ratifizierten internationalen Übereinkommen von 1997 verbotene Landminen im Hafen von Aden verlegt.[583] Im April 2017 sprach HRW von sechs betroffenen Provinzen und Hunderten von Getöteten oder Verstümmelten.[586]

    Einsatz von Kindersoldaten

    Der Jemen w​ar eines v​on weltweit a​cht Ländern, dessen Staatsmilitär a​uch Kinder einsetzte.[451] Die Ausbildung v​on Minderjährigen a​n der Schusswaffe g​alt bereits v​or der Militärintervention a​ls verbreitet. Besonders i​n den Stammesgebieten g​alt das Schiesstraining oftmals a​ls Übergang z​um Erwachsenwerden, d​och soll i​m Jemen e​in traditionelles Einvernehmen d​er Stämme darüber bestanden haben, d​ass die Teilnahme v​on Kindern a​n wirklichen Gefechten n​icht gestattet war.[587]

    Seit d​er Konflikteskalation i​m März 2015 k​am es d​urch alle Konfliktparteien z​ur Rekrutierung u​nd zum Einsatz v​on Kindern.[588] Als Hauptgrund für d​en verstärkten Anschluss v​on Kindern i​n allen Regionen d​es Landes w​ird die dramatisch zunehmende Armut benannt. Jugendliche Söldner konnten m​it einem Lohn v​on mindestens 100 US-Dollar rechnen, e​iner erheblichen Summe i​m Jemen. Die verarmten Familien w​aren von diesem Einkommen d​er Kinder abhängig u​nd gestatteten i​hnen daher oftmals nicht, z​ur Familie zurückzukehren.[587][589] Da d​ie meisten Schulen w​egen der Unruhen schließen mussten, h​atte sich d​er Pool a​n potenziellen Kinderrekruten vergrößert.[589]

    Nach Schätzungen v​on Hilfsorganisationen beteiligten s​ich (Stand: Mai 2015) mehrere tausend Kindersoldaten a​n dem Krieg i​m Jemen.[587][589][590][591][388] Sie wurden n​icht nur a​n Checkpoints eingesetzt, sondern teilweise a​uch in Gefechten.[587] Es w​ird zudem d​avon ausgegangen, d​ass mit d​er Intensivierung d​es Krieges Dutzende v​on Kindersoldaten getötet wurden.[589]

    Laut Human Rights Watch hatten a​uch die Huthi-Rebellen d​ie Rekrutierung u​nd Ausbildung v​on Kindern während d​es Krieges intensiviert u​nd wie islamistische u​nd Stammesmilizen o​der bewaffnete Gruppen w​ie AQAP Kindersoldaten aufgestellt.[592] Nach einigen Schätzungen w​aren möglicherweise nahezu e​in Drittel d​er Huthi-Rebellenkräfte v​on etwa 25.000 Kämpfern jünger a​ls 18 Jahre.[589][587]

    Mangelnde Berichterstattung und Beachtung

    Westliche Medien hatten über d​en Jemen t​rotz zahlreicher bewaffneter Konflikte i​n den vorangegangenen Jahren u​nd Jahrzehnten w​enig berichtet u​nd den Fokus a​uf die anderen Krisenherde i​n der Region Nahost gelegt. Nachdem d​as Ausmaß d​es Elends d​er Zivilbevölkerung während d​er Militärintervention i​m Jemen 2015 größer a​ls je z​uvor geworden war, meldeten s​ich zunehmend Experten u​nd Augenzeugen a​us dem Jemen m​it dem Ziel z​u Wort, d​ie Weltöffentlichkeit a​uf die humanitäre Notlage i​m Jemen aufmerksam z​u machen.[593]

    Eine Berichterstattung über d​en Konflikt i​m Jemen f​and in d​er internationalen Presse jedoch k​aum statt.[46][594][595] Von d​en westlichen Medien b​lieb die monatelange Bombardierung i​m Jemen d​urch die v​on Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition weitgehend unbeachtet.[596]

    Human Rights Watch kritisierte d​en UN-Sicherheitsrat wiederholt, „bei Verstößen d​er Koalition nahezu s​tumm zu bleiben“.[58][62][64]

    Vorwurf des „vergessenen Krieges“

    Häufig wurde der Krieg im Jemen von Seiten einiger Hilfsorganisationen, Menschenrechtsorganisationen, Korrespondenten, Journalisten und anderen Beobachtern als „vergessener Krieg“ tituliert. Es wurde der Vorwurf erhoben, dass ein „Aufschrei der Welt“ und der Weltmächte ausbleibe und der dramatische Konflikt weltweit vergleichsweise zu anderen weltweiten Kriegsschauplätzen ignoriert würde. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Lage im Jemen ähnlich oder teilweise schlimmer sei und es sich den Zahlenangaben zufolge im Jemen um eine der größten derzeitigen weltweiten Krisen handele und selbst Hinweise auf deren Ausweitung sowie Aspekte wie u. a. die massiven Zerstörungen und die Hungersnot öffentlich nicht genug wahrgenommen würden. Es erfolgten zahlreiche Aufrufe an die internationale Gemeinschaft und insbesondere den Sicherheitsrat der UN, einzuschreiten und die inakzeptable Situation zu beenden.

    Auch bezüglich der Gelder für Hilfsmaßnahmen wurde kritisiert, dass dieser Konflikt scheinbar durch andere weltweite Krisen in den Schatten gestellt werden würde. Außerdem erging der Vorwurf, dass die Zerstörung des einzigartigen Kulturgutes fast unbemerkt verlief und nicht schärfer verurteilt wurde. So hatte z. B. der regelmäßig für den UN-Informationsdienst IRIN tätige jemenitische Journalist Almigdad Mojalli, kurz bevor er selbst durch einen Luftangriff der saudisch geführten Militärkoalition im Jemen getötet wurde, eine Reise nach Jordanien unternommen und berichtet, dass der jemenitische Konflikt selbst in diesem arabischsprachigen Land kaum Schlagzeilen gemacht hatte.[597][598][599][48][47][495][600][601][602][603][604][605][606][46][49][607][608][50][609][610][611][612][613][614][615][616][617][618][619][620][621][622][623][624] [625][599][626]

    Beschränkungen für Journalisten

    Seit d​em saudi-arabischen Überfall i​m Jemen w​ar es für ausländische Journalisten schwierig, i​n das Land z​u gelangen bzw. Visa z​u erhalten, sodass i​hnen die Berichterstattung nahezu unmöglich wurde.[627][46] Gleichzeitig behinderten tagelange Stromausfälle u​nd eine schwach entwickelte Internetinfrastruktur Bürgerjournalismus u​nd Onlineaktivismus i​m Jemen.[627][47][628] Für Journalisten w​ar es v​or allem schwierig, a​n authentische u​nd von unabhängigen Seiten bestätigte Informationen z​u gelangen.[629][630][631][632]

    Erklärungsversuche für das Ausbleiben eines „internationalen Aufschreis“

    Als Gründe für die vorgeworfene vergleichsweise geringere Aufmerksamkeit für diesen Konflikt wurden in den Medien verschiedene Erklärungen angeführt, unter anderem eine Überschattung durch andere weltweite Konflikte. Der Jemen war als verarmtes und isoliertes Land außerdem bereits seit mehr als einem Jahrzehnt im Aufruhr und wegen z. B. geringer Erdölvorkommen und anderer Ressourcen nicht von weltwirtschaftlichem Interesse. Als wichtiger Faktor wurde auch angeführt, dass weltweit nur wenige Regierungen bereit seien, die Mineralölmacht Saudi-Arabien zu kritisieren, da viele Regierungen von Saudi-Arabiens Unterstützungen oder Investitionen profitieren würden, zumal Saudi-Arabien u. a. von den USA Unterstützung für die Intervention erhalten habe, um im Gegenzug den Einfluss des Iran bei der Unterstützung von Rebellen zurückzudrängen. Bei offiziellen Partnern der saudischen Militärkoalition wie z. B. Ägypten gab es nur wenige und unkritische Berichterstattungen. Als weiterer Grund wurde auch die Kompliziertheit der Konfliktlage angegeben – es handele sich bei dem Konflikt um einen komplizierten Zivilkonflikt mit lokalen und internationalen Allianzen, der allgemein wenig plausibel sei.

    Laut Adam Baron vom European Council on Foreign Relations forcierte die schon längerfristige Verstrickung des Jemen in verschiedene Konflikte den Umstand, dass die Weltöffentlichkeit den Krieg als Selbstverständlichkeit betrachtete. Zur Situation der Eigeninteressen gehöre, dass die USA, Großbritannien und Frankreich die Saudis entweder logistisch oder durch Waffenverkäufe (Großbritannien allein in den ersten drei Quartalen 2015 in Höhe von 2,8 Milliarden Britischen Pfund, USA seit September 2014 in Höhe von über 21 Milliarden US-Dollar) unterstützten. Zur Interessenbindung gehöre auch, dass Informationsaustausch mit Saudi-Arabien seit Jahren ein Schlüsselelement US-amerikanischer und britischer Politik sei, die Saudi-Arabien als stabilisierende Kraft in der Region betrachtete. Es sei unwahrscheinlich, dass der Westen seinen Alliierten Saudi-Arabien einschränke, wenn die Huthis dessen Grenzen angriffen und Saudi-Arabien die Frage einer Bedrohung durch iranischen Einfluss aufwerfe. Die Medien hätten zudem eher ein Interesse an den größeren regionalen Konflikten in Syrien und Irak, deren Auswirkungen auf den Westen in Bezug auf Flüchtlinge, extremistische Angriffe und geopolitische Gefahren klarer zu bestimmen seien.[594][594][599]

    Forderungen internationaler Untersuchungen zu Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen

    Am 11.[633] September 2015 veröffentlichte d​er UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid al-Hussein, e​inen detaillierten Bericht[408] über d​en hohen Todeszoll v​on Zivilisten i​m Jemen. Er r​ief am 14. September d​azu auf, e​inen Mechanismus für e​ine unabhängige Untersuchung v​on Menschenrechtsverletzungen u​nd Kriegsverbrechen i​m Konflikt d​urch eine Kommission einzurichten.[634][521][78][633][635] Am 15. September schlossen s​ich die UN-Sonderbeauftragten für d​ie Verhinderung v​on Völkermord (Adama Dieng) u​nd für d​ie Responsibility t​o Protect (Jennifer Welsh) d​em UN-Hochkommissar für Menschenrechte Seid al-Hussein m​it dem Drängen a​uf die Schaffung e​ines entsprechenden internationalen Mechanismus' an.[636][624]

    Die Niederlande, d​eren Außenminister Bert Koenders bereits i​m August erklärt hatte, d​ass die niederländische Regierung n​ach einer Möglichkeit e​iner Resolution für e​ine internationale Untersuchung suche,[633] reagierten k​urz darauf a​uf die Empfehlungen d​es UN-Hochkommissars für Menschenrechte m​it einem Resolutionsentwurf, d​er eine entsprechende UN-Mission m​it dem Mandat versehen hätte, Verstöße a​ller Seite für d​en Zeitraum a​b September 2014 z​u dokumentieren.[634][521][637][636] Der niederländische Resolutionsvorschlag r​ief die kriegführenden Parteien a​uch dazu auf, humanitären Gruppen d​en Zugang für Hilfslieferungen z​u gestatten u​nd Handelsimporte v​on Gütern w​ie dem z​um Betrieb v​on Krankenhäusern benötigten Treibstoff zuzulassen, w​as beides d​urch die Seeblockade jemenitischer Häfen d​urch die saudisch geführte Militärkoalition gedrosselt war.[637] Auch Menschenrechts- u​nd humanitäre Organisationen hatten z​u einer UN-Untersuchung v​on Missbräuchen a​ller Seiten i​m Jemen aufgerufen,[636][638][639][640][641] darunter a​uch in e​inem gemeinsamen Brief z​ur Resolution für d​en Jemen während d​er vom 14. September b​is zum 2. Oktober 2015[642] stattfindenden 30. Sitzung d​es UN-Menschenrechtsrats.[643][636]

    Am 30. September 2015 w​urde der v​on den Niederlanden ausgearbeitete Resolutionsentwurf für d​en UN-Menschenrechtsrat, d​er umfassende internationale Untersuchungen z​u Menschenrechtsverletzungen u​nd Kriegsverbrechen i​m Jemen s​eit September 2014 vorsah, u​nter dem Druck Saudi-Arabiens u​nd mit Unterstützung d​er USA u​nd Großbritanniens v​on den Niederlanden zurückgezogen.[637][644][645][646][634][521][636] Während Saudi-Arabien u​nd mit Saudi-Arabien verbündete Golfstaaten intensiv Widerstand g​egen den niederländischen Vorschlag geleistet hatten, w​ar er v​on westlichen Regierungen – einschließlich d​en USA – k​aum unterstützt worden.[634][521][78][637] Die USA, d​ie in scharfem Kontrast z​u ihrer Haltung z​u internationalen Untersuchungen u​nd Missionen i​n Syrien, Nordkorea, Libyen, Sri Lanka u​nd Eritrea l​ange zu d​er Frage i​m Jemen geschwiegen hatten, hatten z​war am 28. September zunächst i​hre Unterstützung für d​ie niederländische Resolution u​nd ihren Aufruf z​u einer internationalen Untersuchung,[637][636][647] d​och äußerten Menschenrechtsexperten, d​ie die Verhandlungen z​u den Resolutionen beobachteten, i​hren Eindruck, d​ass die USA, Großbritannien u​nd Frankreich s​ich kurz darauf dafür entschieden hatten, stattdessen e​ine Konsensresolution z​u unterstützen, d​ie für d​en 2. Oktober z​ur Abstimmung v​or dem Menschenrechtsrat eingeplant wurde. Westliche Regierungen hatten s​o eine „180-Grad-Wende“ vollzogen u​nd die Pläne für e​ine internationale Untersuchung z​u Menschenrechtsverletzungen a​ller Kriegsparteien i​m Krieg i​m Jemen fallengelassen.[637] Menschenrechtsgruppen zeigten s​ich bestürzt davon, d​ass das Konsensvorgehen z​u einem Zeitpunkt erfolgte, a​ls neue Beweise für s​teil steigende Zivilopferzahlen i​m Jemen bekannt wurden.[637] Die Resolution d​er Niederlande für e​ine Menschenrechtskommission zugunsten d​es Jemen, d​ie auch v​on der deutschen Regierung n​icht unterstützt worden war, w​ar mit d​er Entscheidung v​om 30. September i​n der UNO gescheitert[47] u​nd eine internationale Untersuchung z​u möglichen Menschenrechtsverletzungen u​nd Kriegsverbrechen i​m Jemen abgewendet worden.[646]

    Stattdessen nahm der UN-Menschenrechtsrat am 2. Oktober 2015 per Konsens der 47 Mitgliedstaaten eine von Saudi-Arabien vorgelegte (von der jemenitischen Exil-Regierung Hadi in Saudi-Arabien ausgegebene[637][648]) Resolution an, die keinerlei Bezug auf eine unabhängige internationale Untersuchung nahm,[634] sondern den OHCHR der UNO lediglich dazu aufforderte, einer nationalen Untersuchungskommission der jemenitischen Exil-Regierung Hadi „technische Hilfe“ zu gewähren[644][645][634][521][637] und damit die Untersuchung der von Saudi-Arabien unterstützten Kriegspartei überließ.[634] Frankreich und Großbritannien zählten zu den wichtigsten Unterstützern der angenommenen Resolution für eine lediglich nationalen Untersuchungskommission, die als parteiisch kritisiert wurde, weil sie auf einer Beschlussfassung basierte, die von der jemenitischen Exilregierung Hadi und damit von einer der Konfliktparteien ausgegeben wurde.[648] Amnesty International kritisierte daraufhin den UN-Menschenrechtsrat für das Scheitern der Einrichtung einer internationalen Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen im Jemen scharf und griff die stattdessen von Saudi-Arabien vorgelegte Resolution an, sie spiegele ein Versäumnis des UN-Menschenrechtsrates in seiner Verpflichtung wider, Recht und Rechenschaft zu gewährleisten und sende die Botschaft aus, die internationale Gemeinschaft wolle das Leid der Zivilisten nicht wirklich beenden.[649] Human Rights Watch warf dem UN-Menschenrechtsrat vor, eine entscheidende Gelegenheit verpasst zu haben, mutmaßliche Verletzungen des Kriegsrechts aller Seiten im Konflikt im Jemen anzusprechen.[636]

    Tariq Riebl, Oxfam-Programmleiter für d​en Hilfseinsatz i​m Jemen, nannte d​en Mangel a​n Widerspruch g​egen die saudischen Angriffe a​uf den Jemen „enttäuschend“ u​nd sagte, Oxfam h​abe mit d​er Aufforderung, d​ass eine Menschenrechtskommission, d​ie die Geschehnisse s​eit März 2015 recherchiert, dringend z​u gründen sei, „wenig Resonanz gefunden b​ei den Regierungen, d​ie Saudi-Arabien unterstützen“.[47] The Atlantic titelte Anfang Oktober 2015, d​ie USA hätten e​s den Saudis ermöglicht, d​ie UN-Untersuchung über d​en Tod tausender Menschen i​m Krieg i​m Jemen z​u blockieren.[650]

    Nachdem d​as erste Gesuch v​or dem UN-Menschenrechtsrat a​uf die Einrichtung e​iner Untersuchung a​n dem Widerstand Saudi-Arabiens 2015 gescheitert war, l​egte ein UN-Expertengremium i​m Januar 2016 e​inen Bericht vor, i​n dem e​s 119 d​as Humanitäre Völkerrecht verletzende Luftwaffeneinsätze d​er saudisch geführten Militärkoalition aufführte u​nd zu e​iner internationalen Untersuchungskommission aufforderte. Das UN-Expertengremium r​ief den UN-Sicherheitsrat d​azu auf, d​ie Einrichtung d​er Untersuchung z​u erwägen, u​m die „Berichte v​on Verstößen g​egen das Humanitäre Völkerrecht u​nd das internationale Menschenrecht i​m Jemen d​urch alle Parteien z​u untersuchen u​nd die Täter solcher Verstöße z​u identifizieren“.[529]

    Daraufhin kündigte d​ie von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz Ende Januar 2016 e​ine Untersuchung möglicher Menschenrechtsverletzungen i​n dem Konflikt an. In e​iner von d​er amtlichen saudi-arabischen Nachrichtenagentur SPA a​m 31. Januar veröffentlichten Erklärung d​er saudisch geführten Militärkoalition hieß es, e​ine Kommission „unabhängiger Experten für Waffen u​nd internationales Menschenrecht“ w​erde einen „deutlichen u​nd vollständigen Bericht“ m​it „Schlussfolgerungen, d​en daraus z​u ziehenden Lehren, Forderungen u​nd Maßnahmen“ vorlegen, w​ie Zivilisten geschützt werden können. In d​er Erklärung d​er saudi-arabischen Militärallianz w​urde weder a​uf die a​m 27. Januar gegenüber d​em UN-Sicherheitsrat erhobenen Forderungen d​er UN-Experten Bezug genommen, n​och die Zusammensetzung d​er eigenen Kommission i​n Form v​on Namen o​der Nationalitäten d​er Experten erläutert.[651][652]

    Am 2. Februar 2016 forderte d​as International Development Committee, e​in überparteilich besetzter Sonderausschuss britischer Abgeordneter, e​ine internationale Untersuchung d​er Militärintervention i​m Jemen s​owie die unverzügliche Suspendierung britischer Waffenverkäufe a​n Saudi-Arabien. In e​inem Brief a​n die britische Ministerin für Internationale Entwicklungszusammenarbeit (Secretary o​f State f​or International Development), Justine Greening, mahnte d​er Sonderausschuss Großbritannien, seinen Widerstand g​egen eine unabhängigen internationale Untersuchung mutmaßlicher Verstöße g​egen das Humanitäre Völkerrecht i​m Jemen zurückzunehmen. Der Sonderausschuss sagte, e​r sei verwundert über d​as Ausmaß, b​is zu d​em die britische Regierung d​en Aufruf n​ach einer unabhängigen Untersuchung, w​ie sie v​on den Niederlanden i​m September 2015 v​or der UNO vorgeschlagen worden war, aufgeweicht habe. Der Ausschuss s​ei „schockiert“ darüber, d​ass die britische Regierung behaupten könne, e​s sei z​u keinen Verstößen g​egen das Humanitäre Völkerrecht gekommen u​nd dass d​ie britische Regierung d​ie Waffenverkäufe a​n Saudi-Arabien s​eit Beginn seiner Militärintervention i​m Jemen n​och gesteigert habe.[653] Auch Amnesty International h​atte bereits i​m November 2015 gewarnt, d​ie Bemerkungen d​es britischen Außenministers Philip Hammond über Untersuchungen darüber, o​b von Großbritannien a​n Saudi-Arabien gelieferte Waffen z​ur Verübung v​on Kriegsverbrechen o​der anderer Brüche d​es Humanitären Völkerrechts i​m Konflikt i​m Jemen verwendet wurden, s​eien „in grober Weise irreführend“ gewesen.[654]

    Am 16. Februar 2016 erklärten d​ie UN-Sonderbeauftragten für d​ie Verhinderung v​on Völkermord u​nd für Responsibility t​o Protect, d​ass sie n​ach der Erklärung d​er Konfliktparteien, d​ie Zivilopfer z​u bedauern, nunmehr v​on den jemenitischen Behörden u​nd Saudi-Arabien erwarten würden, „eiligst“ i​hrer Verpflichtung nachzukommen, glaubhafte u​nd unabhängige Untersuchungen z​u allen mutmaßlichen Rechtsverletzungen durchzuführen u​nd Wiedergutmachungsleistungen für d​ie Opfer vorzubereiten. Es s​ei unerlässlich, d​ass die internationale Gemeinschaft unverzüglich über d​ie effizientesten Mittel beraten müsse, u​m dieses Ziel z​u unterstützen, einschließlich d​er Möglichkeit z​ur Gründung e​ines internationalen unabhängigen u​nd unparteiischen Mechanismus', u​m die Haftung i​m Jemen z​u unterstützen.[655]

    Am 25. Februar 2016 verabschiedete d​as Europäische Parlament (EP) e​ine Resolution u​nd rief z​u einer unparteiischen u​nd unabhängigen Untersuchung a​ller Vorwürfe v​on Verletzungen d​er internationalen Menschenrechtsnormen u​nd des Humanitären Völkerrechts a​uf sowie z​u einer Initiative d​er EU, d​ie das Ziel verfolgen solle, e​in Waffenembargo g​egen Saudi-Arabien z​u verhängen.[42]

    Humanitäre Hilfe

    2015

    Finanzieller Bedarf für den Jemen
    nach dem YHRP der UN
    (für den 1. Januar bis 31. Dezember 2015)
    [491]
    Cluster-PostenBetrag
    in Millionen US$
    Ernährungssicherung805,9
    Obdach, NFIs, CCCM159,4
    Gesundheit151,8
    Protection125,0
    WASH102,5
    Ernährung76,9
    early recovery-Wiederaufbau48,5
    Logistik39,8
    Bildung30,0
    Child Protection26,9
    GBV10,6
    Koordination8,8
    ETC2,1
    Gesamtbetrag1.600
    Clusterbedarf für 2015:
    757,7 Millionen US$ „kritischer“ Bedarf.
    777,8 Millionen US$ Bedarf „hoher Priorität“
    Zusätzlich (bereits finanziert):
    65,3 Millionen US$ Vorkrisenbedarf

    Im Jemen w​aren verschiedene Programme aktiv, d​ie jedoch n​eu umgestellt werden mussten, u​m den Notfallanforderungen d​er Lage während d​er Militärintervention angepasst z​u werden.[156] Zu d​en Programmen zählten:

    • Der Yemen Humanitarian Pooled Fund der UN sollte lebenssichernde Hilfe für die am meisten schutzbedürftigen Menschen im Jemen zur Verfügung stellen, einschließlich der von dem Konflikt am stärksten Betroffenen. In seinem Rahmen sollten medizinische Vorräte, Wasser, Nahrung und Notunterkünfte zur Verfügung gestellt werden sowie Unterstützung von Flüchtlingen und Migranten.[156]
    • Das Nutrition Programme der UNICEF sollte an akuter starker Unterernährung leidende Kinder mit Hilfe von Gesundheitseinrichtungen und mobilen Kliniken behandeln.[156]
    • Das von CARE, Save the Children, Oxfam, IOM and OCHA angebotene Humanitarian Resilience Programme sollte in den Gemeinden die Krisenanfälligkeit durch die Bereitstellung von Nahrung, sauberem Wasser, Notfallunterstützung für den Lebensunterhalt, Obdach und Schutzmaßnahmen erhöhen.[156]

    Mit Stand v​om 31. Mai 2015 verfügte d​er Sammelhilfsfonds Yemen Humanitarian Pooled Fund (Yemen HPF o​der YHPF) über e​ine Budgeterwartung für 2015 v​on 299 US-Dollar, v​on denen 17 Millionen US-Dollar eingegangen w​aren und Beiträge v​on 282 Millionen US-Dollar v​on den Geberländern zugesichert worden waren.[660] Trotz Bitten v​on Seiten d​es Westens u​nd der UN zahlte Saudi-Arabien b​is zu diesem Zeitpunkt k​eine Gelder a​us der bereits v​on ihnen versprochenen Summe v​on 274 Millionen US-Dollar z​ur Finanzierung humanitärer Hilfen aus.[661]

    Am 10. Juni 2015 verkündete Kuweit, 100 Millionen US-Dollar staatliche Gelder z​ur Verbesserung d​er humanitären Lage i​m Jemen bereitzustellen.[662][663][263]

    In d​er Phase v​on April b​is Mai führte d​er YHPF z​wei Zuteilungen durch, u​m dringende lebenssichernde Maßnahmen für humanitäre Bedürfnisse i​m Jemen bereitzustellen.[660]

    Anfang Juni 2015 arbeiteten 58 UN-Partnerorganisationen i​m Jemen, darunter 4 Regierungsbehörden, 6 UN-Behörden s​owie 24 internationale u​nd 24 lokale Nichtregierungsorganisationen.[664]

    Die UN erhöhten d​ie Schätzung für d​en Hilfsbedarf[665] u​nd appellierten a​m 19. Juni 2015 a​n die „internationale Gemeinschaft“, 1,6 Milliarden US-Dollar a​n Hilfsgeldern aufzubringen, während Saudi-Arabien s​eine zugesagten 540 Millionen Dollar b​is zu diesem Zeitpunkt n​och immer n​icht eingezahlt hatte.[111] Am gleichen Tag verkündete Großbritannien, außer d​en bereits zugesagten Geldern i​n Höhe v​on 15 Millionen britischen Pfund (4 Millionen a​n den Yemen Humanitarian Pooled Fund d​er UN, 5,5 Millionen a​n das UNICEF Nutrition Programme, 5,5 Millionen a​n das Humanitarian Resilience Programme) weitere Gelder i​n Höhe v​on 40 Millionen britische Pfund a​ls humanitäre Unterstützung für jemenitische Menschen z​ur Verfügung z​u stellen, d​ie von d​em anhaltenden Konflikt betroffen waren. Damit betrugen d​ie von Großbritanniens zugesagten Gelder n​ach eigenen Angaben insgesamt 55 Million britische Pund, w​ovon mindestens 45 Millionen a​ls Beitrag z​u dem humanitären Notfall-Appell d​er UN gedacht seien.[156] Der überarbeitete u​nd am 19. Juni eingeführte Yemen Humanitarian Response Plan (YHRP) m​it seinem Aufruf z​ur 1,6-Millionen-Dollar-Hilfe g​ab einen vorrangigen Bedarf v​on 758 Millionen US-Dollar an, u​m den kritischsten Bedürfnissen z​u begegnen. Im Jahr 2015 hatten b​is zu diesem Zeitpunkt Geberländer u​nd private Organisationen m​it rund 167 Millionen US-Dollar lediglich 10 Prozent d​er laut UN benötigten Gesamtmittel v​on 1,6 Milliarden US-Dollar gespendet.[138][100][131]

    Ende Juni 2015 wurden d​ie Maßnahmen d​er WHO g​egen die humanitäre Krise i​m Jemen d​urch den Central Emergency Response Fund (CERF) d​er UN m​it über 6 Millionen US-Dollar unterstützt, d​er größten finanziellen Zuwendung, d​ie der CERF b​is zu diesem Zeitpunkt d​er WHO j​e hatte zukommen lassen. Das Geld sollte für d​ie Lieferung lebenswichtiger Medizin g​egen nichtübertragbare Krankheiten w​ie Diabetes, Krebs u​nd Bluthochdruck verwendet werden. Der WHO-Repräsentant für d​en Jemen, Ahmed F. Shadoul, erklärte, d​ass nichtübertragbare Krankheiten i​n der Öffentlichkeit während e​iner humanitären Krise z​war für n​icht vorrangige Probleme gehalten würden, i​m Jemen a​ber ein kritischer Bedarf d​aran bestehe u​nd mit d​em finanziellen Beitrag d​es CERF d​ie Möglichkeit bestehe, d​as Leiden v​on hunderttausenden Menschen, einschließlich e​iner halben Million Kinder, z​u mindern. Die beispiellose Höhe d​es Beitrages d​es CERF spiegele d​as noch n​ie da gewesene Ausmaß d​er gesundheitlichen Notlage wieder, d​as im Jemen m​it seinem a​m Rande d​es Zusammenbruchs stehenden Gesundheitssystems z​u diesem Zeitpunkt bestehe, s​o Shadoul.[103]

    Humanitäre Partnerorganisationen d​er UN strebten an, i​m Jahr 2015 11,7 d​er 21 Millionen humanitäre Hilfe benötigenden Menschen i​m Jemen humanitäre Hilfe zukommen z​u lassen.[136][45][666] Vom 26. März b​is Ende Juni 2015 erhielten n​ach UN-Angaben 4,4 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Nach UN-Angaben bestand d​er dringende Bedarf für ungehinderten humanitären Zugang z​um Schutz betroffener Menschen.[136] Auf e​inem von UN-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien einberufenen Treffen d​er UN-Behörden verständigten s​ich alle UN-Agenturen einstimmig a​m 1. Juli 2015 darauf, d​ie Notfallstufe für d​en Jemen für s​echs Monate a​uf das Level 3 z​u heben, d​ie höchstmögliche Maßnahme für d​ie UN-Nothilfeeinstufung.[45][667][666][668][669] Eine Zwischenprüfung w​urde für September 2015 vorgesehen.[45] Die Stufe 3 g​alt zu diesem Zeitpunkt weltweit lediglich für d​rei andere Staaten (Syrien, Irak u​nd Südsudan; 2014 a​uch die Zentralafrikanische Republik),[668][670][671] m​it denen d​ie UN d​en Jemen s​omit auf e​ine Krisenstufe stellten.[669][670] Das „L3“ bedeutete n​icht automatisch, d​ass bestimmte Prozesse i​n Gang gesetzt werden. Es sollte a​ber alle Mitgliedsstaaten aufmerksam machen, d​ass es s​ich um e​ine Krise handelt, d​ie von mehreren UN-Organisationen zugleich bekämpft werden musste.[669][668][671] Laut UN-Angaben ermöglicht d​ie Erklärung e​ines Level-3-Notfalls, d​ass weltweit Mitarbeiter u​nd Gelder für e​ine Erhöhung d​er Hilfen mobilisiert werden können.[667]

    Unterfinanzierung

    UN-OCHA-Sprecher Jens Laerke s​agte am 7. Juli gegenüber d​er Presse, d​ie Hilfsoperationen d​er UN i​m Jemen s​eien „kritisch unterfinanziert“. Die UN hätten lediglich 13 Prozent (249 Millionen US$) d​er für Hilfsleistungen a​n den Jemen benötigten 1,6 Milliarden US-Dollar erhalten.[672] Fast e​in Drittel d​er erhaltenen Gelder stammte m​it 63 Millionen US$ v​on den USA, während Japan 19 Millionen US$ u​nd die Europäische Kommission 15 Millionen US$ beigesteuert hatten. Laerke warnte, d​ie vorhandenen Barmittel würden n​icht lange vorhalten, e​s spiele s​ich eindeutig e​ine „massive humanitäre Krise“ ab.[672]

    Ende Juli 2015 berichteten Medien, d​ie UN s​eien offenbar zunehmend v​on der Vielzahl d​er Krisenherde überwältigt. Aufgrund d​er fehlenden Finanzmittel für d​en Jemen s​ei der Unter-Generalsekretär für humanitäre Hilfe erneut gezwungen gewesen, u​m die Aufbringung d​er für d​en Jemen benötigten 1,6 Milliarden US-Dollar z​u bitten, v​on denen z​u diesem Zeitpunkt e​rst 15 Prozent (241 Millionen Dollar) aufgebracht worden waren.[673]


    Gezahlte und ausstehende Beiträge in humanitäre Programme
    innerhalb und außerhalb des Yemen Humanitarian Pooled Fund (YHPF) 2015 der UN
    in US-Dollar (Stand: 30. September 2015)[674][675][676]
    GeberstaatGesamtsummeaußerhalb des
    YHRP
    Jemen 2015
    (YHRP)
    zugesichert, aber nicht gezahlt
    (mit Datum der Zusicherung)
    Saudi-Arabien Saudi-Arabien313.586.08460.488.196253.097.888524.937 (April 2015)
    Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate207.787.252207.634.297152.955
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten168.674.54110.843.529157.831.0121.000.000 (September 2015)
    Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich86.264.2973.149.60683.114.69160.441.967 (Juni und September 2015)
    Katar Katar59.125.90159.125.901
    CERF44.307.43744.307.437
    Europaische Union EU36.615.2626.747.78829.867.474
    Deutschland Deutschland35.442.0093.855.32731.586.682
    Japan Japan23.400.0001.050.00022.350.0003.500.000 (Mai 2015)
    Schweden Schweden17.826.2641.574.11316.252.151
    Kanada Kanada9.086.3721.200.9617.885.411
    Danemark Dänemark7.471.1303.270.9464.200.1841.506.932 (September 2015)
    Schweiz Schweiz7.255.0261.356.8345.898.192
    Niederlande Niederlande5.555.7205.555.72010.928.962 (September 2015)
    Kuwait Kuwait5.198.7705.198.77096.000.000 (Juni 2015)
    Belgien Belgien4.993.2513.993.2511.000.000
    Iran Iran3.959.4513.959.451
    Finnland Finnland3.746.026541.7123.204.314
    Norwegen Norwegen2.965.6651.719.1211.246.5442.442.301 (August 2015)
    Irland Irland1.271.8231.271.823
    Italien Italien544.622544.622
    Luxemburg Luxemburg544.662544.662
    Korea Sud Südkorea500.000300.000200.000500.000 (September 2015)
    Spanien Spanien218.579218.579
    Tschechien Tschechien118.250118.250
    Island Island75.00075.000
    Sudan Sudan
    Agypten Ägypten
    Bahrain Bahrain
    Russland Russland
    Andere Gelder58.108.49858.108.498
    Gesamt1.104.641.932372.595.014732.046.918

    Im August 2015 w​ar die humanitären Krise i​m Jemen n​ach UN-Angaben e​ine der weltweit a​m stärksten unterfinanziertesten.[675][676][677] Lediglich 19 Prozent d​er laut UN für 2015 benötigten Gelder (298,1 Millionen v​on 1,6 Milliarden US-Dollar) für d​en YHRP w​aren bis Ende August 2015 eingegangen.[675][676][677] Weitere 247,8 Millionen US-Dollar w​aren als Beiträge für humanitäre Programme außerhalb d​es YHRP eingegangen, hauptsächlich v​on Staaten o​der Partnern a​us der Region. Die zugesicherten, a​ber noch n​icht gezahlten Beiträge d​er regionalen Partner (KSC i​n Saudi-Arabien, Kuwait, Qatar Charity i​n Katar) beliefen s​ich auf 370 Millionen US-Dollar, d​ie der traditionellen Geberstaaten a​uf 67,6 Millionen US-Dollar.[675][676]

    Mit Stand v​om 31. Dezember 2015 konnten v​on den benötigten 1,6 Milliarden US-Dollar für d​as Jahr 2015 e​twa 892 Millionen abgesichert werden.[678] Wie für Humanitarian Response-Pläne d​er UN üblich, b​lieb samit a​uch das Fundraising-Ergebnis für d​en Jemen für 2015 w​eit hinter d​em gesteckten Ziel zurück[339] u​nd es wurden für d​as Jahr 2015 lediglich 56 Prozent d​er von d​en humanitären Organisationen i​m Jemen erbetenen 1,6 Milliarden US-Dollar a​ls Spenden z​ur Verfügung gestellt.[679][339]

    Vorgehen Saudi-Arabiens

    Am 17. April h​atte die Regierung Saudi-Arabiens 274 Millionen US-Dollar Hilfe für d​en Jemen zugesagt, w​omit der UN-Notfall-„Flash Appeal“ für humanitäre Mittelbeschaffung weniger a​ls 24 Stunden n​ach dessen Verkündung d​urch die UN erfüllt gewesen wäre. Doch a​uch nach m​ehr als z​wei Monaten w​urde das versprochene Geld v​on Saudi-Arabien n​icht ausgezahlt.[680]

    Am 23. Juni 2015 kündigte Saudi-Arabien n​ach einem Treffen d​es King Salman Humanitarian Aid a​nd Relief Centers m​it den UN d​ie Zuteilung d​er Hilfsgelder v​on 274 Millionen US-Dollar a​uf die UN-verbundenen Organisationen an, d​eren Zahlung Saudi-Arabien i​m April 2015 a​uf Bitte d​er UN zugesagt hatte. Demnach wurden 142,8 Millionen a​n das WFP, 31,1 Millionen a​n den UNHCR, 29,6 Millionen a​n UNICEF, 22,6 Millionen a​n die WHO, 8 Millionen a​n das OCHA, 5,8 Millionen a​n die FAO, 2,5 Millionen a​n den UNFPA, 1,7 Millionen a​n das UNDP u​nd 525.000 US-Dollar a​n das OHCHR i​n Aussicht gestellt.[681]

    Doch ungeachtet d​er saudi-arabischen Ankündigung w​ar auch Wochen später n​ach Angabe d​es UN-OCHA v​om 7. Juli n​och immer keinerlei Zahlung d​er zugesagten 274 US$ Saudi-Arabiens eingetroffen.[682][672] Saudi-Arabien h​atte auch außerhalb d​es UN-Spendenaufrufs f​ast noch einmal dieselbe Summe für humanitäre Hilfe zugesagt, d​och blieb unklar, o​b davon irgendwelche Geldzahlungen verwirklicht worden waren.[672] UN-OCHA-Sprecher Jens Laerke beharrte darauf, d​ass die humanitären Operation d​er UN für d​en Jemen n​icht vom Beitrag Saudi-Arabiens abhängig sei: „die humanitäre Operation s​teht und fällt n​icht damit. Es i​st eine 1,6-Milliarden-Dollar-Operation u​nd es g​ibt andere Spender“.[672][682] Auch b​is Ende August 2015 w​ar Saudi-Arabien seiner Verpflichtung z​ur Übernahme d​er 274 Millionen US-Dollar weiterhin n​icht nachgekommen.[446][675]

    Der Nachrichtensender Vice News berichtete Ende Juni 2015, d​ass Saudi-Arabien n​ach Angaben v​on Entwicklungshelfern u​nd Funktionären s​eit seiner Zahlungszusage v​om 17. April a​uf Restriktionen gedrängt habe, w​ie die Hilfe geleistet werden soll, einschließlich d​er Forderung, d​ass die Gelder n​icht für Gebiete verwendet werden sollten, d​ie von d​en Huthi-Rebellen kontrolliert werden.[680] Auch d​ie Korrespondentin Birgit Cerha berichtete, Saudi-Arabien h​abe auf d​en dringenden Hilfsappell d​er UN für 274 Millionen US-Dollar a​n die internationale Gemeinschaft v​on April 2015 z​ur Linderung d​er Not für d​rei Monate „sofort d​en vollen Betrag“ z​u übernehmen angekündigt, a​ber dabei d​ie humanitäre Unterstützung a​n „skandalöse Bedingungen a​n die Hilfsorganisationen“ geknüpft, n​ach denen „nur d​en Menschen i​n den v​on Riad genehmigten Gebieten d​es Jemens – ausschließlich sunnitischen, Riad gegenüber n​icht feindlich eingestellten Zivilisten“ beigestanden werden dürfe. Cerha bezeichnete d​as Vorgehen Saudi-Arabiens a​ls „Sabotage humanitärer Hilfe für d​ie leidende Bevölkerung“ i​m Rahmen d​er „saudischen Kriegsstrategie“ z​um Einsatz v​on „Hunger a​ls Kriegswaffe“.[683]

    Im Herbst 2015 spendete d​as wenige Monate z​uvor gegründete saudi-arabische King Salman Humanitarian Aid a​nd Relief Centre i​n seiner ersten bedeutenden Aktion 274 Millionen Dollar. Damit deckte Saudi-Arabien i​n einer für e​ine Spendenaktion äußerst seltenen Aktion d​ie Gesamtsumme für d​en im April 2015 v​on den UN für d​en Jemen angesetzten Spendenaufruf für d​en Jemen, d​er allerdings später v​on den UN z​ur Bewältigung d​er humanitären Krise i​m Jemen a​uf 1,6 Milliarden angehoben worden war. Über d​en UN-Informationsdienst IRIN w​urde Anfang Oktober 2015 kritisiert, d​ass die saudi-arabische Spendenaktion n​ach dem rechnerischen Aspekt z​war den Eindruck e​iner außergewöhnlich karitativen Geste erwecken könne, m​an unter Berücksichtigung d​er weltpolitischen Umstände jedoch z​u einer völlig anderen Perspektive gelange. Denn n​ach Schätzungen d​er UN s​eien die meisten d​er Tausenden zivilen Todesopfer u​nd ein Großteil d​es Schadens a​n ziviler Infrastruktur s​eit Beginn d​er Bombardierungen d​er saudisch geführten Militärkoalition Ende März 2015 n​icht auf Bodenkämpfe zwischen Huthi-Rebellen u​nd Regierungstruppen, sondern a​uf die Bombardierungen d​er saudisch geführten Militärkoalition zurückzuführen. Der Zeitpunkt d​er Spende s​ei zudem denkbar heikel gewählt gewesen, d​a mitten i​n die Genfer Pressekonferenz d​ie Nachricht gefallen sei, d​ass neue Bombardierungen i​m Jemen a​uf eine Hochzeitsgesellschaft mindestens 130 Tote – einschließlich Frauen u​nd Kindern – gefordert habe. Während d​er saudische Botschafter b​ei den UN, Faisal Bin Hassan Trad, anlässlich d​er Spendenaktion gegenüber seiner Zuhörerschaft i​n Genf v​on der muslimischen Tradition gesprochen habe, d​en Armen u​nd Bedürftigen Hilfe z​u leisten, h​abe somit e​in UN-Sprecher für d​en UNHCR gleichzeitig a​uf der anderen Straßenseite i​m UN-Pressezentrum „die v​on allen Seiten gezeigte Geringschätzung menschlichen Lebens“ kritisiert. Der erstmals i​m April 2015 debattierte saudische Finanzplan für d​en Jemen s​ei von Beginn a​n Gegenstand v​on Zweifel u​nd Verärgerung b​ei vielen Sektionen d​er Hilfsgemeinschaft gewesen. Einige hätten i​hn „die Verwafflichung“ d​er Hilfe genannt, andere – darunter Oxfam – hatten gefordert, d​ass humanitäre Organisationen k​ein saudisches Geld annehmen sollten. Für d​ie UN stelle d​ie Ablehnung v​on Geldern jedoch e​in Problem dar, z​umal sie m​it zahlreichen Krisen weltweit u​nd Austeritätsmaßnahmen i​n traditionellen Geberländern konfrontiert s​ei und u​nter starkem Finanzmangel leide.[684]

    Westliche Beobachter vertraten d​ie Ansicht, d​ass das saudische Königshaus i​mmer wieder Bemühungen z​ur Aufbringung v​on Hilfgeldern für d​en Jemen hintertreibe, i​ndem das Saudi-Arabien beispielsweise große Finanzmittel zusage, u​m diese d​ann jedoch a​n Bedingungen z​u knüpfen.[685]

    2016

    Am 18. Februar 2016 w​urde der 2016 Yemen Humanitarian Response Plan eingeführt, d​er für d​as Jahr 2016 z​u einer Hilfe i​n Höhe v​on 1,8 Milliarden US-Dollar aufrief, u​m die kritischsten u​nd höchstprioritären Bedarfe i​n allen Provinzen d​es Jemen anzusprechen, w​ie die lebenssichernde Hilfe für 13,6 Millionen konfliktbetroffener Menschen, einschließlich Nahrungsmittelhilfe für f​ast 9 Millionen Menschen, Unterstützung i​m Wasser- u​nd Abwassersektor für 7,4 Millionen Menschen, dringende Gesundheitshilfe für 10,6 Millionen Menschen u​nd Notfallinterventionen z​ur Reduzierung wachsender u​nd akuter Mangelernährungsraten.[146][679][339]

    2017

    Ernährungshilfebedarf bis September 2017
    für Jemen, Nigeria, Somalia und Südsudan
    im Vergleich (in Mio. Euro)
    Quelle: WFP, NDR, Uni Oxford[148]
    894
    798
    4340
    Bedarf für
    Ernährungshilfe
    Baukosten der
    Elbphilharmonie
    Kosten der
    Sommerolympiade 2016

    Im Jahr 2017 machte d​er UNHCR für d​ie Hungerkrise u​nd ein drohendes „Massensterben“ d​urch Verhungern i​m Jemen u​nter anderem unzureichende finanziellen Hilfen a​us dem Ausland verantwortlich.[198] Das Welternährungsprogramm veranschlagte z​ur Abwendung e​iner drohenden Hungersnot p​er internationalem Spendenaufruf a​ls benötigte Hilfen i​m Jemen, Somalia, Südsudan u​nd Nigeria b​is September 2017 e​twa eine Milliarde, für d​as gesamte Jahr 2017 2,8 Milliarden US-Dollar. Etwa e​in Fünftel d​es Geldes standen bereits z​ur Verfügung. Das Welternährungsprogramm argumentierte, d​ie Kosten z​ur Abwendung e​iner Hungersnot s​eien weit geringer a​ls die Kosten z​ur Bekämpfung e​iner Hungersnot. UN-Generalsekretär António Guterres h​atte bereits i​m Februar 2017 gemahnt, i​n „unserer Welt d​es Überflusses g​ebe es k​eine Ausrede für Nichtstun u​nd Indifferenz“. Die Süddeutsche Zeitung verglich a​m 20. April 2017 i​n einer Grafik d​ie Kosten für d​en Bedarf a​n Ernährungshilfe für Jemen, Nigeria, Somalia u​nd Südsudan b​is September 2017 m​it den Baukosten d​er Elbphilharmonie u​nd den Kosten d​er Olympischen Sommerspiele 2016.[148] Bei e​iner Geberkonferenz d​er Vereinten Nationen i​n Genf, d​ie im April 2017 stattfand, s​tand das Elend d​er Zivilbevölkerung i​m Jemen a​uf dem Tagesplan. Gefordert wurden weitere Hilfsgelder für d​ie Versorgung u​nd den Schutz d​er Bevölkerung. Der Generalsekretär d​er Vereinten Nationen, António Guterres, forderte v​on den Teilnehmerstaaten d​ie Zusicherung e​iner Summe i​n Höhe v​on zwei Milliarden Euro. Bewilligt w​urde anschließend e​ine Summe i​n Höhe v​on einer Milliarde Euro, d​ie man b​is zum Jahresende zusammenbekommen wolle. Guterres bezeichnete d​ie Bewilligung a​ls einen Erfolg. Zuvor bezeichnete e​r die Lage i​m Jemen a​ls größte Hungerkrise i​n der Welt.[686]

    2020

    Auf e​iner von d​en UN u​nd Saudi-Arabien organisierten Geberkonferenz Anfang Juni 2020 wurden Zusagen i​n Höhe v​on 1,35 Milliarden US-Dollar (1,19 Milliarden Euro) ausgesprochen. Tatsächlich a​ber sind ausschließlich 637 Millionen US-Dollar (563 Millionen Euro) b​is Mitte Juni überwiesen worden, teilte d​as UN-Büro z​ur Koordinierung humanitärer Hilfe mit. Laut d​em Hochkommissariat für Menschenrechte werden Mitte 2020 m​ehr als 2.4 Milliarden US-Dollar (2,12 Milliarden Euro) benötigt, u​m 30 d​er 41 UN-Hilfsprogramme für d​en Jemen aufrechtzuerhalten.[3]

    Commons: Operation Decisive Storm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    UN-Opferstatistiken u​nd Lageberichte:

    Videos:

    Appell des UN-Koordinators für humanitäre Angelegenheiten im Jemen, Johannes Van der Klaauw
    Belkis Wille, Jemen-Researcher von Human Rights Watch, spricht über die Zivilopfer der unter US- und UK-Unterstützung stattfindenden saudisch geführten Luftangriffe und die am 26. November 2015 publizierte HRW-Untersuchung von zehn offensichtlich widerrechtlichen Luftangriffen.
    ARD-Bericht von Thomas Aders über Auswirkungen des Embargos der saudisch geführten Militärkoalition auf die Versorgungslage der durch Saudi-Arabien ausgebombten Binnenflüchtlinge. Mit Bildern aus dem al-Thawrah-Hospital.

    Einzelnachweise

    1. 4 facts on Yemen after 9 months of war. reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 31. Dezember 2015 (englisch), reliefweb.int (PDF; 7,1 MB).
    2. The United Nations in Yemen | United Nations in Yemen. Abgerufen am 19. Juni 2020 (englisch).
    3. Im Jemen droht das Massensterben - Schnelle Hilfe nötig. Abgerufen am 19. Juni 2020 (deutsch).
    4. 2016 Humanitarian Needs Overview (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 22. November 2015 (PDF).
    5. Yemen’s Children Suffering in Silence: Nearly 10 Million Children Caught Up in a Humanitarian and Protection Crisis (englisch), reliefweb.int (Save the Children), 24. März 2016 (Original).
    6. Yemen Humanitarian Bulletin Issue 5 – Issued on 13 November 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 13. November 2015 (PDF).
    7. Yemen Humanitarian Pooled Fund (YHPF) Interim Report 2015 (November 2015), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 17. November 2015 (PDF).
    8. UNICEF Yemen Crisis Humanitarian Situation Report (3 – 17 November 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 17. November 2015 (PDF).
    9. Yemen: The True Face Of War (englisch), UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs auf Exposure, 7. August 2015, von Charlotte Cans.
    10. Executive brief: Escalating Conflict Yemen – 27 November 2015 (englisch), reliefweb.int (Food and Agriculture Organization), 27. November 2015 (PDF).
    11. Yemen: Humanitarian Snapshot (12 November 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 12. November 2015 (PDF).
    12. More than half a million children now risk “severe malnutrition” in Yemen – UNICEF. UN News Service, 16. Oktober 2015 (englisch).
    13. Yemen Humanitarian Bulletin Issue 6 – Issued on 30 November 2015 (Memento vom 1. Dezember 2015 auf WebCite) (englisch; PDF (Memento vom 1. Dezember 2015 auf WebCite) ), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 30. November 2015, archiviert vom Originalreliefweb.int (PDF; 504 kB) 1. Dezember 2015.
    14. Yemen spiraling into major food crisis – UN expert warns against deliberate starvation of civilians. UN Human Rights Council, 11. August 2015 (englisch).
    15. Stephanie Nebehay: Half a million Yemen children face severe malnutrition: U.N. reuters.com, 16. Oktober 2015 (englisch).
    16. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report (21 October – 3 November 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 3. November 2015 (PDF.)
    17. Humanitarian Bulletin – Yemen – Issue 2 – 13 September 2015 (englisch), reliefweb.int (OCHA), 14. September 2015.
    18. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 27 May – 2 June 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 2. Juni 2015 (PDF).
    19. Over 500,000 children face malnutrition in Yemen: UNICEF – Additionally, one in four schools in Yemen have been shut down due to the civil war (englisch), middleeasteye.net, 17. November 2015 (MEE und Agenturen).
    20. Task Force on Population Movement, 8th Report, April 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 5. April 2016 (PDF).
    21. Yemen: Humanitarian Snapshot (12 April 2016) [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 12. April 2016 (PDF).
    22. UNHCR Regional Update – Yemen Situation #37 (March 2016) (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 31. März 2016 (PDF)
    23. Briefing Note: Despite conflict, refugees continue to arrive by boat in Yemen (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 27. Oktober 2015 (Original: unhcr.org ).
    24. Shelter shortages emerging as major concern for Yemen’s displaced (englisch). unhcr.org, 17. April 2015, abgerufen am 29. April 2015.
    25. New Arrivals in Yemen Comparison 2013–2016 (As of 31 March 2016) [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 31. März 2016 (PDF).
    26. Press briefing notes on Yemen civilian casualties (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 10. August 2018.
    27. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report (June 2018) [EN/AR] (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Children's Fund), 30. Juni 2018 (PDF (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite))
    28. February 2016: Yemen crisis update (englisch), reliefweb.int (Agency for Technical Cooperation and Development), 11. Februar 2016 (Original (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) ).
    29. Security Council Press Statement on Situation in Yemen (englisch), reliefweb.int (UN Security Council), 18. Februar 2016 (PDF)
    30. Humanitarian Catastrophe Looms in Yemen with Over 3.3 Million Displaced Since Crisis Began (Memento vom 27. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration), 25. April 2017 (Original (Memento vom 27. April 2017 auf WebCite))
    31. Return of the third horseman – Famine menaces 20 m people in Africa and Yemen – War, not drought, is the reason people are starving (Memento vom 24. April 2017 auf WebCite) (englisch), economist.com, 30. März 2017.
    32. Yemen Food Security Outlook Update, April 2017 (Memento vom 23. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (Famine Early Warning System Network), 30. April 2017 (PDF (Memento vom 23. Mai 2017 auf WebCite)).
    33. U.N. warns if no Yemen aid access, world will see largest famine in decades (englisch), reuters.com, 9. November 2017, von Michelle Nichols.
    34. Yemen on brink of 'largest famine the world has seen for many decades with millions of victims', UN warns - Over 20 million people embroiled in humanitarian crisis (englisch), independent.co.uk, 9. November 2017.
    35. More than 8 million Yemenis 'a step away from famine': U.N. (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite) (englisch), reuters.com, 11. Dezember 2017.
    36. Yemen Humanitarian Bulletin Issue 30 - 28 January 2018 [EN/AR] (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 28. Januar 2018 (PDF (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite)).
    37. With 22 Million People across Yemen Suffering, $2.96 Billion Humanitarian Response Must Be Fully, Rapidly Funded, Secretary-General Tells Pledging Conference (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite) (englisch), un.org, Pressemitteilung, SG/SM/18968-IHA/1450 (Secretary-General > Statements and Messages), 3. April 2018.
    38. Statement from David Beasley, WFP Executive Director: WFP Chief urges all sides in Yemen to end conflict and support peace (Memento vom 19. September 2018 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (World Food Programme), 19. September 2018 ([url=https://www.wfp.org/news/news-release/statement-david-beasley-wfp-executive-director-wfp-chief-urges-all-sides-yemen-end Original]).
    39. Yemen’s Houthis say Ramadan humanitarian pause under discussion (englisch), trust.org (Thomson Reuters Foundation), 4. Juli 2015, von Mohammed Ghobari und Tom Miles.
    40. Yemen: Medical aid blocked from entering besieged area in Taiz (englisch), Médecins Sans Frontières, 25. Oktober 2015.
    41. Saudi Arabia says 375 civilians killed on its border in Yemen war (englisch), reuters.com, 1. Februar 2016, von William Maclean und Angus McDowall.
    42. Yemen – Conflict (ECHO, UN, EP, Media) (ECHO Daily Flash of 29 February 2016) (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid Office), 29. Februar 2016 (Original).
    43. Jemen-Krieg: Europaparlament empfiehlt Waffenembargo gegen Saudi-Arabien, de.euronews.com, 25. Februar 2016. Englische Fassung: EU parliament urges Saudi arms embargo (englisch), euronews.com, 25. Februar 2016.
    44. EU lawmakers urge Saudi arms embargo (Memento vom 2. März 2016 auf WebCite) (englisch), AFP, 25. Februar 2016.
    45. Yemen: highest emergency response level declared for six months, unocha.org, 1. Juli 2015.
    46. Jemen: Hello Sana'a, can you hear me? – Ein Telefongespräch über den vergessenen Krieg im Jemen. Die Lage ist ähnlich schlimm wie in Syrien. Nur die Flucht ist viel schwieriger. Niemand gibt den Jeminiten Visa, zeit.de, 8. Oktober 2015, von Andrea Böhm.
    47. Vertrieben und vergessen – Über den Krieg im Jemen wird wenig berichtet. Dabei sei die Situation dort ähnlich schlimm wie in Syrien, sagt der Nothilfe-Koordinator Tariq Riebl von Oxfam, freitag.de, 19. Oktober 2015, von Pia Rauschenberger.
    48. Arabiens vergessener Krieg – Im Jemen gehen die Lichter aus, weser-kurier.de, 20. Oktober 2015, Interview von Steven Geyer mit Tariq Riebl.
    49. Jemen-Krieg – „Bitte begrab mich nicht“, sagte er, bevor er starb – Ein sechs Jahre alter Junge wird bei einem Raketeneinschlag im Jemen schwer verletzt. Ärzte schaffen es nicht, den Jungen zu retten. Er könnte zum Symbol werden für einen vergessenen Krieg, welt.de, 21. Oktober 2015 (emk).
    50. Interview zu Krise im Jemen – „Auch Deutschland liefert den Saudis Waffen“ – In Jemen tobt ein verheerender, aber im Westen fast vergessener Krieg. Im Land herrscht eine der größten humanitären Katastrophe der Welt, warnt Nothelfer Tariq Riebl im Interview. Und fordert mehr Engagement von Deutschland, Kölner Stadt-Anzeiger, 18. Oktober 2015, Interview von Steven Geyer mit Tariq Riebl.
    51. Yemen’s Old City of Sana’a and Old Walled City of Shibam added to List of World Heritage in Danger (englisch). UNESCO World Heritage Centre, 2. Juli 2015.
    52. Unesco beklagt schwere Schäden an Jemens Kulturerbe, derstandard.at, 12. Mai 2015.
    53. UNESCO Director-General calls on all parties to protect Yemen’s cultural heritage (englisch). UNESCO World Heritage Convention, 12. Mai 2015.
    54. History a casualty in Yemen’s war as bombs smash ancient sites (englisch). reuters.com, 13. Mai 2015, von Noah Browning und Mohammed Ghobari.
    55. Yemen: UN reports uptick in civilian deaths as fighting in country continues (englisch). UN News Centre, 16. Juni 2015.
    56. Task Force on Population Movement, 6th Report, 10 December 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 10. Dezember 2015 (PDF).
    57. Regional refugee and Migrant Response: Impact of the Yemen Crisis, 15 December 2015 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees), 15. Dezember 2015 (PDF).
    58. UN: Most Attacks on Yemen Civilians From Saudi-Led Coalition (englisch), nytimes.com, 22. Dezember 2015 (AP).
    59. World at a turning point: Heads of UN and Red Cross issue joint warning (englisch), International Committee of the Red Cross, United Nations, 31. Oktober 2015 (PDF).
    60. Appell an die Weltgemeinschaft – UN und Rotes Kreuz fordern mehr Schutz vor weltweiter Gewalt – Selten habe es so viel Leid gegeben, doch die Politik tue nichts. Mit einem Appell haben sich die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz an die Weltgemeinschaft gewandt. Sie sehen die Welt am Wendepunkt, ksta.de, 31. Oktober 2015 (afp, dpa).
    61. Off-the-Cuff – Transcript of the Secretary-General’s press encounter with the President of the International Committee of the Red Cross Scroll down for Q&A (englisch), un.org (Source: UN News Service Country: Afghanistan, Syrian Arab Republic, World, Yemen), 31. Oktober 2015.
    62. Human Rights Watch: What Military Target Was in My Brother’s House – Unlawful Coalition Airstrikes in Yemen (englisch), 26. November 2015 (PDF-Download).
    63. Menschenrechtler verurteilen Luftangriffe im Jemen (englisch), Tiroler Tageszeitung Online, 27. November 2015 (APA/dpa).
    64. Human Rights Watch: Dispatches: Special UN Treatment for Saudi-led Coalition in Yemen? (englisch), 22. Dezember 2015, von Amy Herrmann.
    65. UN: Most Attacks on Yemen Civilians From Saudi-Led Coalition (englisch), nytimes.com, 22. Dezember 2015 (AP).
    66. HRW urges halt to US bomb sales to Saudi over Yemen (englisch), The Express Tribune with the International New York Times, 19. November 2015 (AFP).
    67. Amnesty queries $1.3bn US bombs deal with Saudi Arabia – Rights group says some bomb types in proposed arms sale have previously been used in unlawful strikes in Yemen (englisch), aljazeera.com, 17. November 2015.
    68. Amnesty International: Yemen: Call for suspension of arms transfers to coalition and accountability for war crimes (englisch), 7. Oktober 2015.
    69. Human Rights Watch: US: Reject Bomb Sales to Saudi Arabia – Coalition Failure to Investigate Civilian Deaths in Airstrikes on Yemen (englisch), 18. November 2015.
    70. Troubling Questions Are Being Asked About the US Role in Yemen (englisch), news.vice.com, 27. November 2015, von Samuel Oakford.
    71. 2015 The Year In Review – This Was the Year Yemen Was Destroyed (englisch), 30. Dezember 2015, von Samuel Oakford.
    72. With parties ‘deeply divided over path to peace,’ Yemen faces Balkanization, Security Council warned (englisch), UN News Centre, 22. Dezember 2015.
    73. Statement by the High Commissioner for Human Rights to the United Nations Security Council (englisch), ohchr.org, 22. Dezember 2015.
    74. UN kritisieren Saudi Arabiens Militäreinsatz im Jemen, de.euronews.com, 22. Dezember 2015.
    75. Jemen – Uno kritisiert Saudi-Arabiens Militäreinsatz, nzz.ch, 22. Dezember 2015 (Reuters).
    76. UN kritisieren Saudi-Arabiens Militäreinsatz im Jemen, derstandard.at, 22. Dezember 2015 (APA/Reuters).
    77. Jemen – UNO kritisiert Saudi-Arabiens Militäreinsatz (Memento vom 25. Dezember 2015 im Internet Archive) , deutschlandfunk.de, 22. Dezember 2015.
    78. Saudi-Led War in Yemen Frays Ties With the U.S. (englisch), The New York Times, 22. Dezember 2015, von Somini Sengupta.
    79. U.N. blames Saudi-led coalition for most attacks on Yemeni civilians (englisch), uk.reuters.com, 22. Dezember 2015, von Michelle Nichols.
    80. UN condemns Yemen's expulsion of UN human rights official (englisch), AP, 7. Januar 2016.
    81. Yemen to expel UN human rights envoy – Yemen's foreign ministry declared the UN's human rights representative „persona non grata“ on Thursday, in a move condemned by the UN secretary-general. (englisch), The New Arab, 8. Januar 2016.
    82. Jemen will UNO-Menschenrechtsgesandten ausweisen – Kritik Bans, blick.ch, 8. Januar 2016 (SDA).
    83. Secretary-General Condemns Government of Yemen for Expelling United Nations Human Rights Representative, Says Move Could Impede Return to Stability (englisch), reliefweb.int (UN Secretary-General), SG/SM/17445-HR/5287, Pressemitteilung, 7. Januar 2016 (Original). Auch: Statement attributable to the Spokesman for the Secretary-General on Yemen (englisch), un.org, 7. Januar 2016.
    84. Yemen: Ban condemns expulsion of UN rights official; ‘extremely concerned’ for staff (englisch), UN News Centre, 7. Januar 2016.
    85. Yemen Humanitarian Bulletin Issue 9 – Issued on 1 March 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 1. März 2016 (PDF).
    86. Djibouti: Yemeni Refugees Emergency Plan of Action Operation update n° 1 (MDRDJ002) (englisch), reliefweb.int (International Federation of Red Cross And Red Crescent Societies), 9. Juli 2015 (PDF).
    87. ICRC: Yemen Facing Catastrophic Situation (englisch). Voice Of America, 7. Juli 2015, von Lisa Schlein.
    88. Yemen Death Toll Continues to Mount (englisch). Voice Of America, 22. Mai 2015, von Lisa Schlein.
    89. Yemen: Deteriorating Humanitarian Emergency Situation Report No. 11 (as of 10 June 2015) (englisch). /reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 10. Juni 2015. PDF (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 10. Juni 2015.
    90. Yemen: Rapid Increase in Casualties, Displacement and Scale of Destruction Flash Update 38 – 4 June 2015 (1000hrs) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 4. Juni 2015 (PDF).
    91. Task Force on Population Movements Dashboard (as of 5 August 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 5. August 2015 (PDF).
    92. UN Security Council should seize opportunity to restart Yemen peace process (englisch), reliefweb.int (Danish Refugee Council, War Child UK, Norwegian Refugee Council, CARE, Handicap International, Action Contre la Faim, Oxfam, Relief International, Save the Children, Progressio, Global Communities), 19. Oktober 2015 (Original auf nrc.no).
    93. Yemen conflict: sick and wounded left to suffer as health system buckles – Doctors forced to turn away patients as airstrikes compound acute shortage of medication, supplies and staff (englisch), theguardian.com, 23. Oktober 2015, von Almigdad Mojalli für IRIN, Teil des Guardian development network.
    94. Open Letter to the UN Security Council (PDF; englisch), oxfam.de, 19. Oktober 2015.
    95. Jemen: Hilfsorganisationen fordern Neustart des Friedensprozesses, oxfam.de, 19. Oktober 2015.
    96. IASC Operational Peer Review – Response to the Yemen Crisis Final Report, 26 January 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 26. Januar 2016
    97. Jemen schlittert in humanitäre Katastrophe, derstandard.at, 12. April 2015 (Printversion: Der Standard, 13. April 2015), von Astrid Frefel.
    98. Jemen: «Ein Krieg mit verschiedenen Konflikten und Akteuren», Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 13. April 2015, Interview von Roman Fillinger mit Cédric Schweizer.
    99. Atomabkommen – Saudischer König versetzt Obama, Handelsblatt, 11. Mai 2015.
    100. UN pushes Saudi coalition to allow ships into Yemen (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 25. Juni 2015.
    101. Prospects look dim for Yemeni peace talks (englisch). trust.org (Thomson Reuters Foundation), 12. Juni 2015, von Sami Aboudi.
    102. Over 20 million in war-torn Yemen need humanitarian aid – UNICEF (englisch). trust.org (Thomson Reuters Foundation), 11. Juni 2015, von Noah Browning und Mohammed Mukhashaf.
    103. Yemen crisis: UN CERF releases urgently needed funds to WHO for life-saving medicines (englisch), who.int, 26. Juni 2015.
    104. R2P Monitor (englisch; PDF), Global Centre for the Responsibility to Protect Country, R2P Monitor, Issue 21, 15. Mai 2015, S. 18f.
    105. Annual report of the Special Representative of the Secretary-General for Children and Armed Conflict (A/HRC/31/19) [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Human Rights Council), 28. Dezember 2015 (PDF). Original: http://www.un.org/ga/search/view_doc.asp?symbol=A/HRC/31/19&Lang=E&Area=UNDOC.
    106. Golf von Aden - Iran schickt Kriegsschiffe in Richtung Jemen, welt.de, 8. April 2015.
    107. Bürgerkrieg – Jemen ist gegen saudische Bodentruppen, fr.de, 16. April 2015.
    108. Yemen: Reduced Imports Worsen Crisis (as of 23 June 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 23. Juni 2015 (PDF).
    109. Yemen: New Analysis Shows Deepening Food Crisis – Crisis Update 40 – 17 June 2015 (1000hrs) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 17. Juni 2015 (PDF).
    110. Yemen crisis „beyond aid system’s ability to cope“ – MSF (englisch). Thomson Reuters Foundation, 17. Juni 2015, von Alex Whiting.
    111. Nach saudischer Intervention – Jemen droht der Zerfall (englisch). Der Tagesspiegel, 19. Juni 2015, von Martin Gehlen.
    112. Shanta Devarajan, Lili Mottaghi: The Economic Effects of War and Peace (englisch), Middle East and North Africa (MENA) Quarterly Economic Brief, International Bank for Reconstruction and Development /The World Bank, Issue 6, Washington, DC., Januar 2016, doi:10.1596/978-1-4648-0822-7, ISBN (electronic): 978-1-4648-0822-7 (PDF).
    113. «Luftangriffe und Granatbeschuss gehören zum täglichen Leben» – Ein blutiger Konflikt tobt im Jemen. Doch gesicherte Informationen darüber gibt es kaum. Jamie McGoldrick von der Uno war vor Ort und berichtet, tagesanzeiger.ch, 24. Januar 2016, von Paul-Anton Krüger.
    114. Vier Millionen Menschen ohne Hilfe in Jemen – NGOs berichten von Angriffen auf Krankenhäuser: »Kriegsführende Parteien erkennen geschützten Status von Krankenhäusern nicht an«, neues-deutschland.de, 25. Januar 2016 (dpa/nd).
    115. Jemen – Eingekesselt zwischen den Fronten – In Jemen können Hilfsorganisationen vier von elf Millionen Notleidender nicht erreichen, sueddeutsche.de, 24. Januar 2016, von Paul-Anton Krüger.
    116. Krieg Im Jemen – Keine Hilfe möglich – Nach monatelangen Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen warnen die Vereinten Nationen und andere Hilfsorganisationen vor einer humanitären Katastrophe im Jemen. In der Hafenstadt Aden gleichen manche Wohnviertel einem Kriegsgebiet, nwzonline.de, 6. Mai 2015.
    117. A grave situation in Sa’ada: needs mount as access remains restricted (Memento vom 11. August 2015 auf WebCite) (englisch). Agency for Technical Cooperation and Development (ACTED), 10. August 2015.
    118. Yemen: „I Have Never Seen Such Destruction“ (Memento vom 26. August 2016 im Internet Archive) (englisch), Médecins Sans Frontières, 27. Januar 2016, von Michael Seawright.
    119. Yemen: Another MSF-supported hospital bombed – Update – As of 11 January, the death toll has risen to five (Memento vom 11. Januar 2016 auf WebCite) (englisch), msf.org, 10. Januar 2016 (Update: 11. Januar 2016). Cf. MSF-Supported Hospital Bombed in Northern Yemen – Update January 11, 2016 (Memento vom 28. Januar 2016 auf WebCite) (englisch), Médecins Sans Frontières, 10. Januar 2016 (Update vom 11. Januar 2016). Cf. MSF-supported hospital bombed in Yemen: death toll rises to six (englisch), msf.org, 10. Januar 2016 (Update: 17. Januar 2016).
    120. Jemen – Jemens Präsident wieder aus Exil nach Aden zurückgekehrt, blick.ch, 17. November 2015 (SDA).
    121. Jemen vor dem Kollaps: “Wir stecken jetzt in den tiefsten Abgründen der Katastrophe”, de.euronews.com, 13. November 2015.
    122. Under-Secretary-General for Humanitarian Affairs and Emergency Relief Coordinator, Stephen O'Brien – Statement on Yemen [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 24. November 2015
    123. Waffenstillstand angekündigt – Saudiarabiens vergeblicher Krieg in Jemen – Der Krieg der Saudi gegen die Huthi ist auf Grund gelaufen. Die Huthi schlagen zurück, und die Jihadisten breiten sich aus, nzz.ch, 9. Dezember 2015, von Jürg Bischoff.
    124. Al Qaeda’s Hadramawt emirate (englisch), brookings.edu, 12. Juli 2015, von Bruce Riedel.
    125. Konflikt im Jemen – Der Stellvertreter-Krieg, tagesspiegel.de, 8. Januar 2016, von Christian Böhme und Nils Wischmeyer.
    126. Streubomben und Blockade – Saudi-Arabien hungert den Jemen aus, aber lässt Nachschub für Al-Qaida durch, jungewelt.de, 5. Mai 2015, von Knut Mellenthin.
    127. Voices of Yemen: Al Mukalla City, Hadhramout Governorate (englisch). reliefweb.int(UN Development Programme), 26. Juni 2015 (PDF); ye.undp.org Originalpublikation: http://www.ye.undp.org/content/dam/yemen/PovRed/Docs/voices%20of%20Yemen%20%20Hadhramout.pdf
    128. Statement to the Press: Humanitarian Coordinator for Yemen, Johannes van der Klauuw (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 18. November 2015 (PDF).
    129. Evakuierung – Deutsche aus Jemen-Hölle gerettet, bild.de, 17. April 2015.
    130. Health 'time-bomb' as Yemen runs dry (englisch), IRIN, 4. August 2015, von Almigdad Mojalli.
    131. Jemen: UNO verurteilt Seeblockade. derstandard.at, 25. Juni 2015.
    132. Yemen: Humanitarian Emergency Situation Report No. 14 (as of 6 July 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 6. Juli 2015 (PDF).
    133. Yemen, Water, Conflict and Cholera (Memento vom 25. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (Centre for International Governance Innovation), Interview mit Jacqueline Lopour, 24. Mai 2017, (Original (Memento vom 25. Mai 2017 auf WebCite)).
    134. Yemen: 2017 Humanitarian Needs Overview [EN/AR]. (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN Country Team in Yemen), 23. November 2016 (PDF (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite)). Original: Yemen: 2017 Humanitarian Needs Overview (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite) (englisch), UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN Country Team in Yemen, November 2016.
    135. Yemen: Deteriorating Humanitarian Crisis Situation Report No. 10 (as of 3 June 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 5. Juni 2015 (PDF).
    136. Yemen: Humanitarian Catastrophe Situation Report No. 13 (30 June 2015) (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 30. Juni 2015 (PDF).
    137. Yemen Socio-Economic Update No. (5) Jul 2015 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (Government of Yemen), 16. August 2015 PDF.
    138. Yemen: Humanitarian Catastrophe Situation Report No. 12 (22 June 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 22. Juni 2015 (PDF).
    139. Yemen: The struggle for survival intensifies as the conflict rages on (englisch), European Commission Humanitarian Aid Office, 27. August 2015, von Daniela D’Urso.
    140. Jemen – Kein Wasser, sueddeutsche.de, 26. Mai 2015, von Paul-Anton Krüger.
    141. Yemen: Escalating Conflict Situation Report No. 8 (as of 22 May 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 22. Mai 2015 (PDF).
    142. Two-thirds of people in conflict hit Yemen without clean water – Oxfam (englisch). reliefweb.int (Oxfam), 26. Mai 2015.
    143. Nach 2 Monaten Bombardements – 16 Mio Menschen in Jemen ohne Trinkwasser, blick.ch, 26. Mai 2015.
    144. In Yemen’s grinding war, if the bombs don’t get you, the water shortages will (englisch), 23. Juli 2015, von Ali al-Mujahed und Hugh Naylor.
    145. Jemen: 16 Millionen ohne sauberes Wasser, Schweizer Radio und Fernsehen, 26. Mai 2015.
    146. Under-Secretary-General for Humanitarian Affairs and Emergency Relief Coordinator, Stephen O’Brien Statement to the Security Council on Yemen, New York, 16 February 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 16. Februar 2016 (PDF).
    147. Yemen Humanitarian Bulletin No 1 – 27 August 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 27. August 2015 (PDF).
    148. Jemen, Nigeria, Somalia, Südsudan – Mehr Munition als Nahrung – In Jemen, Nigeria, Somalia und dem Südsudan droht eine humanitäre Katastrophe. Die Krisen sind menschengemacht: Kriege werden genährt, Menschen verhungern (Memento vom 23. April 2017 auf WebCite) , sueddeutsche.de, 20. April 2017, von Simon Conrad (Text), Christian Endt (Grafiken) und Laura Terberl (Video).
    149. Konflikt in Jemen – Der geduldete Krieg – Sechs Monate währen nun die Luftangriffe in Jemen, die einen umstrittenenPräsidenten zurück an die Macht bringen und die Regionalmacht Iran in die Schranken weisen sollen, nzz.ch, 28. September 2015, von Daniel Steinvorth.
    150. Fighting in Yemen continues to take toll on civilians, with 20 million needing urgent assistance – UN (englisch). UN News Centre, 8. Juni 2015.
    151. World – Events – ECHO Daily Map – 18/6/2015 (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid department), 18. Juni 2015 (PDF).
    152. Yemen – Indicative IPC Acute Food Insecurity Situation Overview – June 2015 (englisch), reliefweb.int (Food and Agriculture Organization, Integrated Food Security Phase Classification), 18. Juni 2015 (PDF).
    153. New Study Finds Millions of People in Yemen Slipping into Hunger (englisch), wfp.org, 17. Juni 2015.
    154. Yemen facing serious food insecurity as conflict deteriorates, new UN study finds (englisch), UN News Centre, 18. Juni 2015.
    155. UN launches new aid appeal as Yemen faces ‘looming humanitarian catastrophe’ (englisch), UN News Centre, 19. Juni 2015.
    156. Justine Greening: Food crisis in Yemen could kill millions (englisch), Department for International Development und The Rt Hon Justine Greening MP, 19. Juni 2015.
    157. Vor dem Verhungern – Humanitäre Katastrophe durch Krieg im Jemen, jungewelt.de, 30. Juli 2015, von Gerrit Hoekman.
    158. Blockade and violence in Yemen pushing an additional 25,000 people into hunger daily (englisch), oxfam.de, 28. Juli 2015.
    159. Bürgerkrieg – Rund die Hälfte der Bevölkerung im Jemen von Hunger bedroht, zeit.de, 28. Juli 2015 (Zeit Online, kna, tsch).
    160. “Every Day Things are Getting Worse”: The impact on children of attacks on health care in Yemen [EN/AR] (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (Watchlist on Children and Armed Conflict, Save the Children), 20. April 2017 (PDF (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite)). Original: “Every Day Things are Getting Worse” - The impact on children of attacks on health care in Yemen (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite) , Watchlist on Children and Armed Conflict, Save the Children, April 2017.
    161. Jemen: Gesundheitssystem droht durch Krieg Kollaps – Kranke von Kliniken abgewiesen (englisch), ipsnews.de, 20. Oktober 2015, von Almigdad Mojalli.
    162. Einsatz im Jemen: Saudi-Arabien erklärt Luftschläge für beendet, Spiegel Online, 21. April 2015.
    163. UNICEF: 115 children killed in Yemen hostilities (englisch). Deutsche Welle, 24. April 2015.
    164. Health system in Yemen close to collapse (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 13. Oktober 2015 (PDF).
    165. Jemens Gesundheitssystem vor dem Kollaps, Deutsche Welle, 21. April 2015.
    166. Medical Need Climbs Alongside Death Toll in Yemen (englisch). nytimes.com, 27. Mai 2015, von Mohammed Ali Kalfood und Kareem Fahim.
    167. Oxfam Yemen response situation report External Sitrep 2, 9th June 2015 (englisch). Oxfam, 9. Juni 2015, (PDF).
    168. Yemen: Public Health Crisis Escalates Flash Update 39 – 14 June 2015 (1000hrs) (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 14. Juni 2015.
    169. Yemen conflict: WHO and partners strive to prevent collapse of Yemen’s health system (englisch), WHO EMRO, 19. Juni 2015, abgerufen am 22. Juni 2015.
    170. Yemen Crisis: Reported Violation Against Health Sector Due to Conflict, October 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 31. Oktober 2015 (PDF).
    171. Oxfam: Lack of fuel could soon cause more deaths than ongoing violence in Yemen (englisch), reliefweb.int (Oxfam), 14. Juli 2015. Originalveröffentlichung: Lack of fuel could soon cause more deaths than ongoing violence in Yemen: Oxfam (englisch), oxfam.org, 14. Juli 2015.
    172. Yemen: Deteriorating Humanitarian Crisis Situation Report No. 9 (as of 29 May 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 29. Mai 2015 (PDF). Originalpublikation: Yemen: Deteriorating Humanitarian Crisis Situation Report No. 9 (as of 29 May 2015), humanitarianresponse.info, 29. Mai 2015.
    173. No End Near to Yemen Conflict, Analysts Say (englisch). Voice Of America, 24. April 2015, von Heather Murdock.
    174. Größte Kinderklinik im Jemen vor Schließung, afp.com, 31. August 2015.
    175. Key Yemen Hospital On the Brink of Closure as Airstrikes Intensify On Sana’a (englisch), Save the Children, 30. August 2015.
    176. Yemen ‘on Brink of Disaster’ as Medical Shortages Soar (englisch), voanews.com, 2. September 2015, von Henry Ridgwell. Cf.: Yemen ‘on Brink of Disaster’ as Medical Shortages Soar (englisch), voanews.com, 2. September 2015, von Henry Ridgwell.
    177. Yemen: Air Raids Continue, Haydan „Flattened“ After Hospital is Destroyed (Memento vom 22. Februar 2018 im Internet Archive) (englisch), Médecins Sans Frontières, 13. November 2015, von Miriam Czech. Deutsche Fassung: Jemen „Die Luftangriffe gingen weiter – zehn bis fünfzehn fast jeden Tag“, Médecins Sans Frontières, 13. November 2015, von Miriam Czech.
    178. UN-Generalsekretär verurteilt Luftangriff auf Klinik im Jemen. Die Welt, 28. Oktober 2015, abgerufen am 2. November 2015.
    179. Video zeigt bombardiertes Krankenhaus von „Ärzte ohne Grenzen“ in Jemen (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive) , suedtirolnews.it, 30. Oktober 2015.
    180. Yemen conflict: MSF rejects Saudi Arabia denial over bombing of civilian hospital – A Saudi-led coalition are fighting to support the Yemeni authorities who have lost control of vast areas of the country to Houthi rebels (englisch), independent.co.uk, 29. Oktober 2015, von Alistair Dawber.
    181. UN: Near 2,700 killed in Saudi aggression against Yemen in 7 months (englisch), en.abna24.com, 27. Oktober 2015 (Ahlul Bayt News Agency).
    182. Amnesty International: Yemen: Bombing of MSF hospital may amount to a war crime (englisch), 27. Oktober 2015.
    183. Smuggling oxygen on a camel into a besieged city in Yemen (englisch), IRIN, 19. Januar 2016, von Nasser Al-Sakkaf (Ganzer Bericht).
    184. Jemen: Luftangriffe auf Krankenhäuser (englisch), diepresse.com, 19. Januar 2016 Print-Ausgabe: „Die Presse“, 20. Januar 2016, von Karim El-Gawhary.
    185. Yemen’s children at immediate risk of severe malnutrition as fighting continues – UNICEF (englisch). UN News Centre, 8. Mai 2015.
    186. Millions of Children in War-Torn Yemen at Risk of Disease and Malnutrition: UNICEF [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 30. Juni 2015.
    187. Tausende Tote, Hungersnot – Jemen steht kurz vorm Zusammenbruch, n-tv.de, 28. Juli 2015.
    188. Krieg im Jemen: USA liefern Weizen für hungernde Bevölkerung, spiegel.de, 1. August 2015.
    189. Oxfam emergencies updates: 4 July to 28 July 2015 (englisch), reliefweb.int (Oxfam), 28. Juli 2015 (PDF).
    190. UNICEF: Conditions Deteriorating for Children in Yemen (englisch), voanews.com, 2. Oktober 2015, von Lisa Schlein.
    191. Unicef: 500.000 Kindern im Jemen droht ernsthafte Unterernährung (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive) , zeit.de, 18. November 2015 (AFP).
    192. Unicef beklagt Unterernährung bei 500.000 Kindern – Wegen der Kämpfe im Jemen leiden zahlreiche Kinder an Hunger (Memento vom 18. November 2015 im Internet Archive) , deutschlandfunk.de, 18. November 2015.
    193. Unicef schlägt Alarm – Jemens Kinder leiden Hunger, n-tv.de, 18. November 2015 (n-tv.de, jve/AFP).
    194. Jemen: Weit über eine Million Kinder wegen der Kämpfe unterernährt, de.euronews.com, 10. Februar 2016.
    195. Laut Hilfsorganisation: Verschlechterung der Lage im Jemen, oe24.at, 3. März 2016.
    196. Jemen: UN werfen saudischer Allianz Angriffe auf zivile Ziele vor – Beide Kriegsparteien bombardierten Krankenhäuser und Märkte, kritisieren die UN. Mittlerweile wird eine Resolution im Sicherheitsrat vorbereitet, zeit.de, 4. März 2016 (ZEIT ONLINE; AFP, AP, dpa, spo,vvö).
    197. Starving to death – Wars in four countries have left 20 million people on the brink (Memento vom 23. April 2017 auf WebCite) (englisch), washingtonpost.com, 11. April 2017, von Max Bearak und Laris Karklis.
    198. Afrika und Jemen – Hungersnot bedroht mehr Menschen als je zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg (Memento vom 23. April 2017 auf WebCite) , mobil.stern.de, 12. April 2017.
    199. Sonja Peteranderl: Welthunger-Index 2021 warnt vor Ernährungskrisen: »Kinder nehmen Drogen, weil sie Hunger haben«. In: Der Spiegel. 14. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 15. Oktober 2021]).
    200. die bis zur Schließung bei der Ernährung von 450.000 Kindern im Alter von unter fünf Jahren geholfen hatten._2015.pdf Yemen conflict – Situation report number 8 – 18 Mai – 7 Juni 2015 (PDF, englisch). WHO EMRO, [ohne Datum].
    201. At least 3,000 suspected Dengue fever cases reported in Yemen – UN health agency (englisch), UN News Centre, 23. Juni 2015.
    202. Yemen Weekly Epidemiological Bulletin Volume 8 Issue 25 Sunday 21 June 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 21. Juni 2015 (PDF).
    203. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report (March 2017) (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Children's Fund), 31. März 2017 (PDF (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite)).
    204. Jemen verzeichnet 51 Cholera-Tote in zwei Wochen (Memento vom 15. Mai 2017 auf WebCite) , aerzteblatt.de, 12. Mai 2017.
    205. Yemen: Cholera Outbreak Situation Report No. 1 (as of 13 October 2016) (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 13. Oktober 2017 (PDF (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite)).
    206. Regular Press Briefing by the Information Service, 19 May 2017 – Yemen (Memento vom 21. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Department of Public Information), 19. Mai 2017 (Original (Memento vom 21. Mai 2017 auf WebCite)).
    207. Cholera outbreak in war-torn Yemen spreading at ‘unprecedented’ speed, UN warns (Memento vom 20. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN News Service), 19. Mai 2017 (Original (Memento vom 20. Mai 2017 auf WebCite)).
    208. Falling through the cracks – the children of Yemen (Memento vom 25. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Children's Fund), 26. März 2017 (PDF (Memento vom 25. April 2017 auf WebCite)).
    209. CARE vor Geberkonferenz für Jemen: Land steht vor Kollaps / Fast 19 Millionen Menschen benötigen Hilfe / Deutscher Interviewpartner verfügbar (Memento vom 26. April 2017 auf WebCite) , finanznachrichten.de, 21. April 2017 (OTS).
    210. Yemen Humanitarian Response Situation Report, March 2017 (Memento vom 27. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (Save the Children), 31. März 2017 (PDF (Memento vom 27. April 2017 auf WebCite)).
    211. Yemen: Acute Watery Diarrhea / Cholera Outbreak – Situation Report (27 April – 9 May 2017) (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (World Health Organization, UN Children's Fund, WASH Cluster, Health Cluster), 9. Mai 2017 (PDF (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite)).
    212. Cholera in Jemen außer Kontrolle (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) , sueddeutsche.de, 15. Mai 2017, von Paul-Anton Krüger.
    213. Humanitäre Katastrophe im Jemen – Erst die Bomben, dann die Cholera – Im Jemen breitet sich die Cholera aus. In nur zwei Wochen sollen mehr als hundert Menschen an der Krankheit gestorben sein (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) , taz.de, 15. Mai 2017, von Jannis Hagmann.
    214. Yemen: Acute Watery Diarrhea / Cholera Outbreak – Situation Report #2 (9 – 14 May 2017) (Memento vom 17. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (World Health Organization, UN Children's Fund, WASH Cluster, Health Cluster), 14. Mai 2017 (PDF (Memento vom 17. Mai 2017 auf WebCite)).
    215. Yemen – Recent Cholera Cases, Food Insecurity and Population Displacement – DG ECHO Daily Map – 17/05/2017 (Memento vom 17. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (European Commission's Directorate-General for European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations), 17. Mai 2017 (PDF (Memento vom 17. Mai 2017 auf WebCite)).
    216. ACAPS Briefing Note – Yemen: Cholera Outbreak, 18 May 2017 (Memento vom 19. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (Assessment Capacities Project), 18. Mai 2017 (PDF (Memento vom 19. Mai 2017 auf WebCite)).
    217. Cholera-Opfer mehren sich – Jemen erklärt den Notstand in Sanaa (Memento vom 15. Mai 2017 auf WebCite) , handelsblatt.com, 14. Mai 2017 (Reuters).
    218. Yemen declares state of emergency in Sanaa over cholera (Memento vom 15. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), Reuters – Thomson Reuters Foundation, 14. Mai 2017, von Ali Abdelatti Writing, Aziz El Yaakoubi und Louise Ireland.
    219. Cholera-Ausbruch im Jemen – Behörden rufen Notstand aus – Im Bürgerkriegsland Jemen breitet sich die Cholera weiter rasant aus – innerhalb weniger Tage verdreifachte sich die Zahl der Cholera-Toten. Inzwischen sind 116 Opfer zu beklagen. Nun riefen die Behörden in Sanaa den Notstand aus (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) , tagesschau.de, 15. Mai 2017.
    220. Cholera Outbreak Kills at Least 180 in Yemen (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) (englisch),f voanews.com, 15. Mai 2017.
    221. Yemen’s Dire Humanitarian Crisis Threatened by Deadly Cholera Outbreak (Memento vom 17. Mai 2017 auf WebCite), care.org.au, 16. Mai 2017, von Nerida William.
    222. Yemen – Cholera outbreak (DG ECHO, UNICEF) (ECHO Daily Flash of 18 May 2017) (Memento vom 19. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (European Commission's Directorate-General for European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations), 18. Mai 2017 (Original (Memento vom 19. Mai 2017 auf WebCite)).
    223. Bürgerkriegsland Jemen – Cholera-Ausbruch nimmt alarmierende Ausmaße an – Jemen versinkt im Bürgerkriegschaos. Zu Bombenangriffen, Überfällen und Todesangst kommt jetzt auch noch die Cholera. Sie breitet sich rasend schnell aus. Es fehlt an Hilfe (Memento vom 20. Mai 2017 auf WebCite) , t-online.de, 19. Mai 2017 (dpa).
    224. Half a Million People in Yemen Had Cholera in 2017. That's the Worst Outbreak Ever Recorded in a Single Year (Memento vom 2. Februar 2019 auf WebCite) (englisch), 15. August 2017, von Feliz Solomon.
    225. Oxfam: Cholera epidemic in Yemen ’worst in history’, english.alarabiya.net, 29. September 2017.
    226. 1000 days of war pushes Yemen ever closer to famine while cholera outbreak hits 1 million suspected cases (Memento vom 2. Februar 2019 auf WebCite) (englisch), oxfamamerica.org, 20. Dezember 2017.
    227. Cholera-Epidemie im Jemen verlangsamt sich (Memento vom 2. Februar 2019 auf WebCite), Ärzte Zeitung online (aerztezeitung.de), 22. Dezember 2017.
    228. Yemen: Health and education on the brink of collapse (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 19. November 2015 (PDF).
    229. Highlights Of The Noon Briefing By Stephane Dujarric, Spokesperson For Secretary-General Ban Ki-Moon – Thursday, 19 November 2015 (englisch), un.org, 19. November 2015.
    230. Senior UN relief official warns health and education systems in war-torn Yemen ‘near collapse’ (englisch), UN News Centre, 19. November 2015.
    231. Education under fire – How conflict is driving children out of school across the Middle East (Memento vom 10. September 2015 im Internet Archive) (englisch; PDF), UNICEF, 3. September 2015.
    232. Yemen Conflict: Child Killed and 48 Injured following Huge Military Explosion in Sana'a Residential Area (englisch). Save the Children, 21. April 2015.
    233. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 13 – 19 May 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 19. Mai 2015 (PDF).
    234. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 10 June – 16 June, 2015 (englisch). reliefweb.int (UN Children’s Fund), 16. Juni 2015 (PDF).
    235. UN: Yemen’s Children Losing Out on Education, Future (englisch). VOA News, 24. Juli 2015, von Lisa Schlein.
    236. Yemen: Humanitarian Emergency Situation Report No. 15 (as of 13 July 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 13. Juli 2015 (PDF).
    237. Surrounded by war, Yemen’s students suffer (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive) (englisch), al-monitor.com, 20. November 2015, von Ashraf al-Falahi.
    238. Syrien, Libyen, Jemen, Irak – Die Kosten des Krieges – Zerstörte Krankenhäuser, ausgebombte Kraftwerke, Flüchtlingsunterkünfte in Schulen: Die Kriege in Nahost sorgen nicht nur für Flucht und Vertreibung, sie verheeren auch die Ökonomie der Länder. Die Weltbank reduziert ihre Wachstumsschätzung für die Region Nahost/Nordafrika, fr.de, 5. Februar 2016, von Stephan Kaufmann
    239. By the Numbers: The Cost of War & Peace in the Middle East (englisch), worldbank.org, 4. Februar 2016.
    240. Anger Burns in Bombed Yemen Villages (Memento vom 9. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 2. November 2015, von Heather Murdock und Almigdad Mojalli. Cf.: Anger Burns in Bombed Yemen Villages (Memento vom 9. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 2. November 2015, von Heather Murdock.
    241. Factories, Jobs Destroyed in Yemen War (Memento vom 11. Dezember 2015 auf WebCite) (englisch), VOA News, 10. Dezember 2015, von Heather Murdock und Almigdad Mojalli. Cf. Factories, Jobs Destroyed in Yemen War (Memento vom 11. Dezember 2015 auf WebCite) (englisch), VOA News, 10. Dezember 2015, von Heather Murdock.
    242. Yemen conflict death toll nears 650, with UN rights office spotlighting plight of 3 million disabled (englisch). UN News Centre, 5. Mai 2015.
    243. Press briefing notes on Yemen, Serbia, Honduras and Albinism website launch (englisch). United Nations Human Rights – Office of the High Commissioner for Human Rights – Country: Yemen (OHCHR), 5. Mai 2015, von Ravina Shamdasani.
    244. Saudis pound arms depots in Yemen as bread, medicine run short (englisch), Reuters U.S., 27. April 2015.
    245. Jemen: Zerstörung von Flughäfen gefährdet lebenswichtige Hilfe, aerzte-ohne-grenzen.de, 5. Mai 2015.
    246. Riad: Huthi-Rebellen greifen saudiarabischen Boden an – Offenbar dutzende Tote bei Gefechten, welt.de, 1. Mai 2015.
    247. UNO-Chef Ban besorgt über anhaltende Kämpfe im Jemen, orf.at, 1. Mai 2015.
    248. Dutzende Tote bei Kämpfen im Jemen. Süddeutsche Zeitung, 29. Juni 2011, abgerufen am 3. August 2020..
    249. Ban calls for civilian protection in Yemen, urges ceasefire as fuel shortages hamper relief efforts (englisch). un.org, 30. April 2015.
    250. Statement attributable to the Spokesman for the Secretary-General on the humanitarian crisis in Yemen (englisch). un.org, 30. April 2015.
    251. UN bereiten Luftbrücke in Jemen vor, de.reuters.com, 5. Mai 2015.
    252. Satellite Images of Yemen Indicate level of destruction and implication for Recovery (Memento vom 13. Juli 2015 im Internet Archive) (englisch), UN Development Programme in Yemen, 21. Juni 2015.
    253. Krieg im Jemen – Uno-Friedenskonferenz vertagt, nzz.ch, 25. Mai 2015.
    254. Rapid assessments in Yemen find desperate situation for displaced civilians (englisch). unhcr.org, 19. Mai 2015, abgerufen am 19. Mai 2015.
    255. Yemen conflict – Situation report number 9. 8 – 26 JUNE 2015. (PDF; 548 kB) WHO EMRO [ohne Datum] (englisch) abgerufen am 8. Juli 2015.
    256. 'Op Rahat’ in Yemen – Update as on 12 Apr 15:- (englisch), Indian Navy, 12. April 2015.
    257. Konflikt in Jemen – Politische Lösung scheint möglich – Die Fronten in Jemen haben sich in den letzten Tagen geklärt. Eine dauerhafte Lösung könnte möglich sein, doch Saudiarabien und die Vereinigten Arabischen Emirate verfolgen unterschiedliche Ziele, nzz.ch, 20. August 2015, von Jürg Bischoff.
    258. Yemen air raids condemned as blast hits governor office (Memento vom 21. August 2015 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (Agence France-Presse), 20. August 2015.
    259. Yemen: Status of infrastructure and access roads (as of 11 June 2015). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 11. Juni 2015 (englisch). reliefweb.int (PDF; 1,3 MB); Originaldownload: humanitarianresponse.info reliefweb.int (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF).
    260. Yemen: 23 heritage sites destroyed by Saudi airstrikes (englisch), International Business Times, 21. November 2015, von Fiona Keating.
    261. Die Zerstörung des jemenitischen Kulturerbes – Bedrohte Schätze der Menschheit, de.qantara.de, 18. Juni 2015, von Amida Sholan (Übersetzung aus dem Arabischen von Günther Orth).
    262. Jemen-Expertin: „Wir müssen unsere Gesetze ändern“ – Iris Gerlach vom Deutschen Archäologischen Institut spricht über Plünderungen, Zerstörungen und Rettungsversuche im vom Krieg gebeutelten Jemen (Memento vom 5. Mai 2016 auf WebCite) , derstandard.at, 5. Mai 2016, Interview von Stefan Binder mit Iris Gerlach.
    263. Yemen: UNESCO deplores destruction of Sana'a heritage site bearing 'soul of Yemeni people' (englisch). UN News Centre, 12. Juni 2015.
    264. The world may be ignoring the destruction of cultural treasures in Yemen (englisch), washingtonpost.com, 5. Juni 2015, von Adam Taylor.
    265. The Agony of Saada – U.S. and Saudi Bombs Target Yemen’s Ancient Heritage (englisch), The Intercept, 16. November 2015, von Iona Craig.
    266. Folge des Bürgerkriegs – UNSESCO-Welterbestätte aus Jemen auf Roter Liste, n-tv.de, 2. Juli 2015.
    267. Jemen/Ägypten/Tunesien – Ob im Jemen, in Ägypten oder Tunesien: Gewalt vertreibt die Urlauber, swp.de, 17. Juli 2015, von Martin Gehlen.
    268. Kulturerbe zerstört – Saudi-Arabien führt sich im Jemen auf wie der IS, welt.de, 12. Juni 2015, von Dietrich Alexander.
    269. It’s been done before, it can be done again: Saving the Middle East’s cultural diversity – „The old city of Sana’a is at a significant risk of being lost for humanity“ (englisch). Your Middle East, 5. Juni 2015, von Marco Livadiotti.
    270. Bürgerkrieg im Jemen: Raketen auf Weltkulturerbe, abendblatt.de, 18. Juni 2015, Thomas Frankenfeld.
    271. Saudi-led warplanes hit UNESCO-listed old Sanaa (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 12. Juni 2015.
    272. UNESCO condemns ancient houses’ destruction in Sanaa 'strike' (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 12. Juni 2015, von Jamal al-Jabiri.
    273. Jemen: Historische Altstadt von Sanaa bei Luftangriff getroffen, spiegel.de, 12. Juni 2015.
    274. Unesco verurteilt Angriff auf Altstadt von Sanaa (Memento vom 14. Juni 2015 im Internet Archive) , stern.de, 12. Juni 2015.
    275. Jemen: Tote bei Luftschlägen auf Weltkulturerbe, de.euronews.com, 12. Juni 2015. Cf. Jemen: Tote bei Luftschlägen auf Weltkulturerbe, YouTube, veröffentlicht vom YouTube-Kanal euronews (deutsch) am 12. Juni 2015.
    276. Nine dead in air raid on area inhabited by Yemeni ex-leader’s relatives (englisch). trust.org, 12. Juni 2015, von Mohammed Ghobari.
    277. Airstrikes Destroy Part of Yemen’s UNESCO Heritage Site (englisch), The New York Times, 12. Juni 2015.
    278. Yemen’s Heritage, a Victim of War (englisch), globalvoicesonline.org, 15. Juni 2015, geposted von Noon Arabia.
    279. The Director General of UNESCO condemns the destruction of historic buildings in the Old City of Sana’a, Yemen (englisch), unesco.org, 12. Juni 2015.
    280. Krise im Jemen – Zerstörung in Sanaas Altstadt (Memento vom 14. Juni 2015 im Internet Archive) , tagesschau.de, 12. Juni 2015.
    281. Conflict taking toll on Yemen’s ‘priceless’ heritage (englisch). France 24, 13. Mai 2015. Mit Verweis auf: العدوان السعودي يقصف مسجد الامام الهادي ومناطق في صعده (arabisch), YouTube, veröffentlicht vom YouTube-Kanal كرار المؤيد am 9. Mai 2015.
    282. UNESCO Director-General condemns airstrikes on Yemen’s cultural heritage (englisch). unesco.org, 2. Juni 2015.
    283. ‘Engineering Marvel’ of Queen of Sheba’s City Damaged in Airstrike (englisch). news.nationalgeographic.com, 3. Juni 2015, von Kristin Romey.
    284. Saudi warplanes kill 8 people (englisch). sabanews.net, 31. Mai 2015.
    285. Yemen officials say some ground fighting after cease-fire (englisch). The Washington Post (AP-Meldung), 12. Mai 2015, von Ahmed Al-Haj.
    286. Conflict taking toll on Yemen’s ‘priceless’ heritage (englisch). France 24, 13. Mai 2015. Mit Verweis auf: #اليمن | مصادر اعلامية محلية تتحدث عن استهداف قلعة #القاهرة التاريخية ب ٧ صواريخ من قبل التحالف بقيادة #السعودية., Twitter, Zaid Benjamin, 10. Mai 2015 (18:12).
    287. Yemen museum destroyed (englisch). History News Network (HNH), 26. Mai 2015. Mit Verweis auf: Museum in Dhamar, Imgur
    288. Yemen’s Heritage, a Victim of War (englisch), globalvoicesonline.org, 15. Juni 2015, gepostet von Noon Arabia. Mit Verweis auf: العدوان على اليمن .. 8 غارات تستهدف محافظة الحديدة وتدمير قلعة الشريف الأثرية بباجل (Memento vom 18. März 2018 im Internet Archive) (arabisch), rasd24.net, 24. Mai 2015.
    289. Yemen: Monthly Factsheet, October 2015 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 28. Oktober 2015 (PDF).
    290. Jemen: Hilfslieferungen unter schwierigen Bedingungen (Memento vom 5. Juli 2015 im Internet Archive) , unhcr.de, 3. Juli 2015.
    291. Reverse Migration – From Yemen to Somalia (englisch), World Food Programme, 7. Juli 2015, von Laila Ali.
    292. Bürgerkrieg im Jemen – Wird Jemen zum neuen Syrien?, detektor.fm, 24. November 2015, Interview von Konrad Spremberg mit Marie-Christine Heinze.
    293. Almost 100,000 flee Yemen in four months since fighting started, UN High Commissioner for Refugees, 4. August 2015.
    294. Report of Task Force on Population Movement – TFPM – Yemen – 13th Report, March 2017 (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), humanitarianresponse.info (United Nations High Commissioner for Refugees, International Organization for Migration), 9. März 2017 (PDF (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite)). Original: http://www.iom.int/sites/default/files/country/docs/yemen/TFPM-13th-Report_Mar2017.pdf.
    295. Yemen: Humanitarian Response Plan 2017 – January-December 2017 [EN/AR] (Memento vom 1. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), humanitarianresponse.info (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 7. Februar 2017 (PDF (Memento vom 1. Mai 2017 auf WebCite)).
    296. Yemen (englisch), UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, abgerufen am 19. November 2016.
    297. Yemen – Key Figures, unocha.org, abgerufen am 27. April 2017.
    298. OCHA Yemen: Escalating Conflict Flash Update 10 – 13 April 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 13. April 2015 (PDF).
    299. Yemen: Escalating Conflict Flash Update 20 – 28. April 2015 (englisch), UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA), 28. April 2015 (PDF).
    300. First UN flights brings emergency aid to Yemen (englisch). unhcr.org, 15. Mai 2015; mit Verweis auf das Original: http://www.unhcr.org/55561d7b9.html
    301. Huthi rebels absent as Yemeni parties gather in Riyadh (englisch). reliefweb.int (AFP), 17. Mai 2015.
    302. UN says half a million Yemenis displaced as capital pounded (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 19. Mai 2015, von Jamal al-Jabiri mit Fawaz al-Haidari.
    303. Yemen: Humanitarian Pause, Situation Report No. 4 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 17. Mai 2015 (PDF).
    304. Yemen: Humanitarian Snapshot – Displacement (as of 31 May 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 1. Juni 2015 (PDF).
    305. Humanitarian Snapshot IDPs, 03 June 2015 (englisch), humanitarianresponse.info, 3. Juni 2015 (PDF (Memento vom 5. Juni 2015 auf WebCite) ). Auch als: Yemen: Internal Displacement (as of 31 May 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 1. Juni 2015 (PDF).
    306. Yemen: Task Force on Population Movements 4th Report, 5th August 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 5. August 2015 (PDF).
    307. Yemen Protection Cluster:Task Force on Population Movements 4th Report, 05th August 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 5. August 2015 (PDF).
    308. Task Force on Population Movement, 5th Report, 14 October 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 14. Oktober 2015 (Original auf humanitarianresponse.info (Memento vom 31. Oktober 2015 auf WebCite) ). Vgl.: IDPs by Current District Datase (.xlsx-Datei; englisch), iom.int, [ohne Datum].
    309. Regular Press Briefing By The Information Service (Memento vom 29. Oktober 2015 auf WebCite) (englisch), unog.ch, 27. Oktober 2015.
    310. Task Force on Population Movement, 7th Report, February 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 29. Februar 2016 (PDF).
    311. Displacement Rises in Yemen: IOM (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration), 19. April 2016 (Original).
    312. Yemen: Displacement Tracking Matrix – DTM Round IV IOM Area Report: Yemen IDP Crisis – April 2016 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration), 12. April 2016 (PDF).
    313. TASK FORCE ON POPULATION MOVEMENT, TFPM, 9th Report Executive Summary, May 2016 (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), iom.int, Mai 2016.
    314. TASK FORCE ON POPULATION MOVEMENT, TFPM, 10th Report Executive Summary, July 2016 (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (PDF, englisch), Juli 2016.
    315. Report of Task Force on Population Movement , 11th Report, October 2016 (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), humanitarianresponse.info (United Nations High Commissioner for Refugees, International Organization for Migration), 30. Oktober 2016 (PDF (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite)).
    316. Yemen: Task Force on Population Movement – TFPM – 12th Report Executive Summary, January 2017 [EN/AR] (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 10. Januar 2017 (PDF (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite)).
    317. Yemen: Task Force on Population Movement – TFPM – 14th Report – May 2017 (Memento vom 18. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 14. Mai 2017 (PDF (Memento vom 18. Mai 2017 auf WebCite)).
    318. Yemen: Task Force on Population Movement (TFPM) - 15th Report - July 2017 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 17. Juli 2017 (PDF).
    319. Yemen: Task Force on Population Movement (TFPM) - 16th Report - October 2017 (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 18. Oktober 2017 (PDF (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite)).
    320. Protection Cluster Yemen Situation Update - March 2018 (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite) (englisch), United Nations High Commissioner for Refugees, 12. März 2018 (PDF (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite)).
    321. Protection Cluster Yemen Situation Update - June 2018 (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite) (englisch), United Nations High Commissioner for Refugees, 2. Juli 2018 (PDF (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite)).
    322. Yemen: Task Force on Population Movement (TFPM) - 17th Report - August 2018 (Memento vom 27. Oktober 2018 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 25. September 2018 (PDF (Memento vom 27. Oktober 2018 auf WebCite)).
    323. Protection Cluster Yemen Situation Update - Oct 2018 (Memento vom 27. Oktober 2018 auf WebCite) (englisch), United Nations High Commissioner for Refugees, 24. Oktober 2018.
    324. Yemen Situation UNHCR Crisis Update # 6 (englisch). unhcr.org, 22. Mai 2015, abgerufen am 28. Mai 2015.
    325. Yemen – Task Force on Population Movement – TFPM 14th Report – Dashboard – May 2017 (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 14. Mai 2017 (PDF (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite)).
    326. 2015 Yemen Humanitarian Needs Overview (Revised) (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 12. Juni 2015 (PDF).
    327. Yemen: Internal Displacement (as of 6 July 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 6. Juli 2015 (PDF).
    328. Kämpfe im Jemen – Stündlich schlimmer, taz.de, 10. April 2015, von Dominic Johnson.
    329. 900 jemenitische Flüchtlinge in Afrika eingetroffen (Memento vom 15. Juni 2015 im Internet Archive) , unhcr.de, 10. April 2015.
    330. Top Yemen scholars in the West condemn Saudi Arabia’s war (englisch). The Washington Post – Blogs, 18. April 2015, von Ishaan Tharoor.
    331. Krieg im Jemen – Iran warnt Saudi-Arabien vor der „Saat des Hasses“, welt.de, 18. April 2015.
    332. Former president defiant as humanitarian toll mounts in Yemen war (englisch). Reuters U.S., 17. April 2015, von Mohamed Mokashaf.
    333. Yemen: UN warns of impact to relief efforts amid ongoing fighting across country (englisch). UN News Centre, 28. April 2015.
    334. Yemen External Situation Report #13 – May 18, 2015 (englisch), reliefweb.int (International Medical Corps), 18. Mai 2015 (PDF).
    335. Yemen: Humanitarian Pause, Situation Report No. 5. reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 17. Mai 2015 (englisch); reliefweb.int (PDF; 177 kB).
    336. Jemen: Zivilisten bei Luftangriff getötet, de.euronews.com, 3. Juni 2015.
    337. Dashboard of Task Force on Population Movement, 5th Report, 14 October 2015 (Memento vom 19. November 2015 im Internet Archive) (PDF; englisch), United Nations High Commissioner for Refugees, 14. Oktober 2015 (PDF auf iom.int).
    338. Yemen: UNHCR Regional Update – Yemen Situation #27 (7-14 October 2015) (englisch), refworld.org (UN High Commissioner for Refugees (UNHCR)), 14. Oktober 2015 (Original auf reporting.unhcr.org).
    339. UN Launching $1.8 Billion Campaign for Urgent Aid in Yemen (englisch), voanews.com, 17. Februar 2016 (VOA News).
    340. Oxfam Yemen Situation Report #15, 22 February 2016 (englisch), reliefweb.int (Oxfam), 22. Februar 2016 (PDF).
    341. Yemen – Internally displaced people in Yemen face increasingly critical health risks (englisch). emro.who.int, 3. Juni 2015.
    342. Yemen Crisis – Internal Displacement and Cross-Border Movements – ECHO Daily Map – 12/6/2015 (englisch). reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid department), 12. Juni 2015 (PDF).
    343. Revision of the policy on tents distribution (englisch). reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees, CCCM Cluster, Shelter Cluster), 18. Juni 2015 (PDF).
    344. 2016 Humanitarian Response Plan – January-December 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 18. Februar 2016 (PDF).
    345. Somalia: Humanitarian Snapshot (as of 10 August 2015) (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 7. August 2015 (nominell) (PDF).
    346. Somali Refugees Sail Home From Yemen (Memento vom 10. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 19. August 2015, von Abdulaziz Billow. Cf. Somali Refugees Sail Home From Yemen (Memento vom 10. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 19. August 2015, von Abdulaziz Billow.
    347. Over 20,000 Migrants and Refugees Arrive in Horn of Africa from Yemen (englisch). International Organization for Migration (IOM), 22. Mai 2015.
    348. Saudi Resolve on Yemen Reflects Limits of U.S. Strategy (englisch). The New York Times, 22. April 2015, von Eric Schmitt und Michael R. Gordon.
    349. Yemen Crisis: IOM Regional Response – Situation Report, 28 May 2015 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration), 28. Mai 2015 (PDF).
    350. Is Yemen Europe’s next migration crisis? (englisch), IRIN, 18. September 2015, von Almigdad Mojalli und Joe Dyke.
    351. Jemen: Massenflucht vor dem Bürgerkrieg – Europa für die wenigsten erreichbar, 24. September 2015, ipsnews.de.
    352. Yemen Situation: Regional Refugee and Migrant Response – Population movements out of Yemen – As of 01 November 2015 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees), 1. November 2015 (PDF); Original: Yemen Regional Refugee and Migrant Response Plan.
    353. No Aid Drove Yemeni Man to Self-immolation, Friends Say (Memento vom 9. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 6. Oktober 2015.
    354. International Organization for Migration (IOM): Yemen Crisis: IOM Regional Response – Situation Report, 30. April 2015, 30. April 2015; Und: IOM: Yemen Crisis: IOM Regional Response – Situation Report, 30. April 2015. (PDF; 1,1 MB) 30. April 2015.
    355. Yemen: Escalating Conflict Flash Update 35 – 21 May 2015 (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 21. Mai 2015.
    356. Regional refugee and Migrant Response: Impact of the Yemen Crisis, 15 November 2015 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration, UN High Commissioner for Refugees), 15. November 2015 (PDF).
    357. Yemen Crisis – Indian Navy in Rescue Mission : Photographs – Indian Navy Extends a Helping Hand to Indian Nationals Rescued from Yemen (Memento vom 10. April 2015 im Internet Archive) (englisch), Indian Navy, [ohne Datum].
    358. Operation Evacuation – Operation Rahat (Seite 1, Seite 2) (englisch), Indian Navy, [ohne Datum].
    359. IN Ships return to Hero’s Welcome (englisch). Indian Navy, [ohne Datum].
    360. Jemen lehnt iranischen Friedensplan ab, Deutsche Welle, 19. April 2015.
    361. Jemen lehnt Iran-Friedensplan ab – China will vermitteln, 19. April 2015.
    362. Marine holt Ausländer aus dem Jemen, Deutsche Welle, 3. April 2015.
    363. Anhaltende Kämpfe – Ausländer fliehen aus dem Jemen (Memento vom 5. April 2015 im Internet Archive) , tagesschau.de, 4. April 2015.
    364. Jemen: Frankreich evakuiert 44 Ausländer, de.euronews.com, 4. April 2015.
    365. Bundesregierung evakuiert Deutsche aus dem Jemen, Zeit Online, 17. April 2015.
    366. Deutsche aus dem Jemen geholt, 17. April 2015.
    367. Yemen Crisis: IOM Regional Response – Situation Report, 2 July 2015 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration), 2. Juli 2015 (PDF)
    368. Yemen Crisis: IOM Regional Response – Situation Report, 23 July 2015 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration), 23. Juli 2015 (PDF)
    369. Yemen Crisis: IOM Regional Response – Situation Report, 9 July 2015 (englisch), reliefweb.int (International Organization for Migration), 9. Juli 2015 (PDF)
    370. Yemen: Monthly Factsheet, November 2015 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 30. November 2015 (PDF).
    371. New Arrivals in Yemen Comparison 2013–2016 (As of 31 January 2016) [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 31. Januar 2016 (PDF).
    372. Yemen: Mixed Migration Update, January 2016 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 31. Januar 2016 (PDF).
    373. Walking into danger: migrants still head to Yemen (englisch), IRIN, 11. August 2015, von Katie Riordan.
    374. Trotz anhaltender Konflikte weitere Ankünfte im Jemen (Memento vom 26. August 2016 im Internet Archive) , unhcr.de, 27. Oktober 2015.
    375. Refugees continue to reach Yemen by sea despite conflict (englisch), unhcr.org, 27. Oktober 2015.
    376. Despite raging conflict, scores of refugees continue to arrive in Yemen by sea – UN (englisch), UN News Centre, 27. Oktober 2015.
    377. Neue Fluchtbewegungen in den Jemen (Memento vom 14. Juli 2015 im Internet Archive) (englisch), unhcr.de, 14. Juli 2015.
    378. Yemen: UNHCR Regional Update – Yemen Situation #17 (30 July – 5 August 2015) (englisch), reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees), 5. August 2015.
    379. Yemen crisis: Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March–29 July 2015. (PDF; 437 kB) WHO EMRO [ohne Datum] (englisch) abgerufen am 9. August 2015. Auch: Yemen crisis: Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March – 29 July 2015. reliefweb.int (World Health Organization), 29. Juli 2015 (englisch); reliefweb.int (PDF; 438 kB)
    380. Yemen: Snap Shot of health facilities based reported deaths and injuries in crisis 2015 (As of 8 Dec 2015) (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 8. Dezember 2015 (PDF).
    381. UNICEF: Yemen: Childhood Under Threat, August 2015.
    382. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 22 – 28 July, 2015 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 28. Juli 2015 (PDF).
    383. War in Yemen poses ever-growing threat to children (englisch), reliefweb.int (UN Children's Fund), 12. Januar 2016.
    384. 747 children killed, 724 recruited in Yemen conflict, UN (englisch), yemenpost.net, 31. Dezember 2015.
    385. Press briefing notes on Yemen (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 21. Juli 2017.
    386. Press briefing on Yemen (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 7. November 2017.
    387. Press briefing note on Yemen and Nicaragua (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 24. April 2018.
    388. Amid rising death toll in Yemen, UN urges humanitarian access, respect for international law (englisch). UN News Centre, 24. April 2015.
    389. Press briefing note on Yemen, Syria and Somalia (englisch). United Nations Human Rights – Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR), 31. März 2015.
    390. As chaos deepens in Yemen, UN expert warns of ‘worst case scenario’ displacement (englisch). UN News Centre, 8. April 2015.
    391. Yemen: The world must be prepared for rapid collapse into mass displacement crisis – UN expert (englisch). United Nations Human Rights – Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR), 8. April 2015.
    392. OCHA Yemen: Escalating Conflict Flash Update 6 – 8 April 2015 (10.00) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 8. April 2015 (PDF).
    393. Yemen: Zeid calls for investigations into civilian casualties (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 14. April 2015.
    394. Press briefing note on Yemen and Mali (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 14. April 2015.
    395. Flash Appeal for Yemen (1. April 2015 to 30 June 2015) (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 17. April 2015. PDF.
    396. Yemen Protection Cluster: Daily Situation Update, No. 16 (15 – 18. April 2015) (englisch). reliefweb.int (UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 18. April 2015. PDF (Memento vom 12. Mai 2015 auf WebCite) .
    397. Yemen: Escalating Conflict Flash Update 14 – 20. April 2015 (10.00) (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 20. April 2015. PDF.
    398. Press briefing notes on Yemen update, Libya and Guatemala (englisch). United Nations Human Rights – Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR), 24. April 2015.
    399. Yemen: Escalating Conflict Flash Update 18 – 24. April 2015 (10:00) (englisch). UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, 24. April 2015. PDF.
    400. Press briefing note on South Sudan, Yemen, Angola, Indonesia and Republic of Moldova (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 12. Mai 2015.
    401. Press briefing notes on Hungary, Yemen and Saudi Arabia (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 22. Mai 2015.
    402. Over 1000 civilians die in Yemen over three week period (englisch). United Nations Radio – News & Media, 22. Mai 2015.
    403. Yemen: UN rights office urges all parties to adhere to international law as civilian toll grows (englisch), UN News Centre, 22. Mai 2015.
    404. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 3 June – 9 June, 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 9. Juni 2015 (PDF).
    405. Jemen: Zahl der getöteten Kinder vervierfacht, unicef.de, 16. Juni 2015.
    406. Press briefing note on Yemen update and Azerbaijan (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 16. Juni 2015.
    407. Security Council condemns deadly terrorist attacks against mosques in Yemen (englisch). UN News Centre, 18. Juni 2015.
    408. Situation of human rights in Yemen – Report of the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (A/HRC/30/31) – Advance Edited Version (englisch), reliefweb.int (UN Human Rights Council), 7. September 2015 (PDF). Original: Situation of human rights in Yemen – Report of the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (englisch), ohchr.org, 30th session of the Human Rights Council: Reports – A/HRC/30/31, 9. September 2015. Download auf: English > Human Rights Bodies > HRC > RegularSessions > Session30 > List of reports – United Nations Humans Rights Council – 30th session of the Human Rights Council: Reports (englisch), ohchr.org.
    409. Press briefing note on Yemen (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 7. Juli 2015.
    410. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 24 June – 7 July 2015 (englisch). reliefweb.int (UN Children’s Fund), 7. Juli 2015 (PDF).
    411. Press briefing note on Turkey, Israel / Occupied Palestinian Territory and Yemen (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 14. Juli 2015.
    412. Press briefing notes on Yemen (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 21. Juli 2015.
    413. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 8 – 21 July 2015 (englisch). reliefweb.int (UN Children’s Fund), 21. Juli 2015 (PDF).
    414. Yemen schoolchildren “write on ground” amid shortages (englisch). United Nations Radio – News & Media, 24. Juli 2015.
    415. Press briefing notes on Iraq, Libya and Yemen (englisch). UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 28. Juli 2015.
    416. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 29 July – 4 August, 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 4. August 2015 (PDF).
    417. Press briefing notes on Burundi and Yemen (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 4. August 2015.
    418. UN envoy on Yemen presses on towards political solution with meetings in Cairo (englisch). UN News Centre, 4. August 2015.
    419. Press briefing notes on Libya, Syria and Yemen (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 18. August 2015.
    420. Press briefing notes on Yemen and Chad (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 1. September 2015.
    421. UNICEF Yemen Crisis Situation Report 16 – 22 September 2015 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 22. September 2015 (PDF).
    422. Press briefing notes on Yemen, Central African Republic and Escalating tensions in East Jerusalem and West Bank (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 29. September 2015.
    423. UNICEF Yemen Crisis Situation Report 23 September – 1 October 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 1. Oktober 2015 (PDF.)
    424. Press briefing notes on Burundi, Yemen, Cambodia and Congo (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 23. Oktober 2015.
    425. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report (2 – 20 October 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 20. Oktober 2015 (PDF.)
    426. Press briefing notes on Yemen (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 5. Januar 2016.
    427. Press briefing note on Yemen and Honduras [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Office of the High Commissioner for Human Rights), 4. März 2016 (Original).
    428. Zeid condemns repeated killing of civilians in Yemen airstrikes (englisch), ohchr.org, 18. März 2016.
    429. Children on the Brink – The Impact Of Violence And Conflict On Yemen And Its Children (englisch), unicef.de, 29. März 2016.
    430. Press briefing note on (1) Yemen and (2) Israel / occupied Palestinian territory (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office of the High Commissioner for Human Rights), 10. Juni 2016.
    431. Press briefing notes on Nauru, Yemen and Democratic Republic of the Congo (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office of the High Commissioner for Human Rights), 12. August 2016.
    432. Press briefing note on Yemen (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office of the High Commissioner for Human Rights), 23. September 2016.
    433. Press briefing note on (1) Syria, (2) Yemen and (3) India / Pakistan (Memento vom 29. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office of the High Commissioner for Human Rights), 4. Oktober 2016.
    434. Press briefing notes on Thailand and Yemen, 28 February 2017 (Memento vom 25. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office of the High Commissioner for Human Rights), 28. Februar 2017 (Original: Press briefing notes on Thailand and Yemen (Memento vom 25. April 2017 auf WebCite), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 28. Februar 2017).
    435. Press briefing note on Yemen and destruction of Mosul mosque (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 23. Juni 2017.
    436. Press briefing note on Yemen, Cambodia and Guatemala (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 25. August 2017.
    437. Press briefing note on Yemen (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 19. September 2017.
    438. Press briefing on Yemen and Gaza (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 19. Dezember 2017.
    439. Press briefing note on Yemen, Cambodia, Cuba, Nicaragua and Montenegro (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 11. Mai 2018.
    440. Darker and more dangerous: High Commissioner updates the Human Rights Council on human rights issues in 40 countries - Human Rights Council 36th session - Opening Statement by Zeid Ra'ad Al Hussein, United Nations High Commissioner for Human Rights (Memento vom 15. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 11. September 2017.
    441. Yemen MSF says hospital hit by air raid, no casualties (englisch), reliefweb.int (Agence France-Presse), 27. Oktober 2015 (faw/tm/lyn/hkb).
    442. UN: Yemen’s seven-month violence kills 2,615 civilians – Out of 2,615 people killed, 1,641 civilians have reportedly been killed in airstrikes carried out by Saudi Arabia and its allies (englisch), aa.com.tr, 27. Oktober 2015.
    443. Human Rights Watch: Yemen: Coalition Bombs Homes in Capital – Saudi-led Forces, US Fail to Investigate Alleged Unlawful Attacks (englisch), 21. Dezember 2015.
    444. Yemen Conflict: Over a thousand child casualties so far – UNICEF (englisch), unicef.org, 19. August 2015.
    445. Statement on the situation in Yemen by Leila Zerrougui, Special Representative of the Secretary-General for Children and Armed Conflict (englisch), UN Office of the SRSG for Children and Armed Conflict, 24. August 2015.
    446. Majority of Child Casualties in Yemen Caused by Saudi-Led Airstrikes (englisch), ipsnews.net, 25. August 2015, von Kanya D'Almeida (IPS).
    447. Jemen: Von Saudi-Arabien geführte Luftangriffe kosten die meisten Opfer unter Kindern, ipsnews.de, 26. August 2015, von Kanya D'Almeida (IPS).
    448. Saudi-led coalition pounds Yemen rebels in three cities (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 22. Mai 2015.
    449. Jemen-Konflikt – Hunderte Kinder bei Kämpfen im Jemen getötet, rp-online.de, 22. Mai 2015.
    450. UNICEF Yemen Humanitarian Situation Report, 20 – 26 May 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Children’s Fund), 26. Mai 2015 (PDF).
    451. Wet beds and nightmares: Yemen’s children learn war (englisch). irinnews.org, 1. Juni 2015, von Nasser Al-Sakkaf und Louise Redvers.
    452. Fresh coalition strikes on south Yemen as truce expires (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 17. Mai 2015, von Jamal al-Jabiri mit Fawaz al-Haidari.
    453. Yemen: Pro-Houthi Forces Launch Rockets on Saudi City – Indiscriminate Attacks Kill 12 Civilians, Wound Over a Dozen (englisch). Human Rights Watch, 13. Mai 2015.
    454. One child killed, three others injured in shelling from Yemen (Memento vom 26. Mai 2015 im Internet Archive) (englisch). Government of Saudi Arabia, 22. Mai 2015.
    455. One killed, five wounded in Najran from shellfire from Yemen (Memento vom 30. Mai 2015 im Internet Archive) (englisch). saudiembassy.net, 26. Mai 2015.
    456. One police officer killed, three wounded in shellfire from Yemen (Memento vom 30. Mai 2015 im Internet Archive) (englisch). saudiembassy.net, 26. Mai 2015.
    457. Yemen rocket kills child in Saudi Arabia: state media (englisch), reliefweb.int (Agence France-Presse), 1. Februar 2016.
    458. Yemeni strikes kill, wound 375 in Saudi border zone: coalition (englisch), reliefweb.int (Agence France-Presse), 2. Februar 2016.
    459. Dozens killed in Yemen as army moves towards Sanaa – Arab coalition air strikes back pro-government forces' advance towards the capital with 40 Houthi fighters killed (englisch), Al Jazeera, 3. Februar 2016.
    460. Yemen: Humanitarian Response Plan January-December 2018 [EN/AR] (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite) (englisch), UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN Country Team in Yemen, 20. Februar 2018 (PDF (Memento vom 12. September 2018 auf WebCite)).
    461. Yemen conflict Situation report #1, 1 April 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 1. April 2015 (PDF).
    462. Yemen: Escalating Conflict Situation Report No. 6 (06 May 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 6. Mai 2015 (PDF).
    463. Yemen conflict Situation report #11, 12 July – 30 July 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 30. Juli 2015 (PDF).
    464. Yemen conflict Situation report #14, 31 August – 13 September 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 13. September 2015 (PDF).
    465. Yemen conflict Situation report #15, 14–27 September 2015 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 27. September 2015 (PDF). Original-URL: http://www.emro.who.int/images/stories/yemen/WHO_Yemen_situation_report_Issue_number_15_14__September_2015.pdf?ua=1.
    466. Yemen – Conflict (ECHO, UN, Media) (ECHO Daily Flash of 5 November 2015) (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid Office), 5. November 2015 (Original).
    467. Yemen conflict Situation report #18, 26 October – 9 November 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 9. November 2015 (PDF).
    468. Yemen conflict – Situation report number 19 – 10 NOVEMBER – 24 NOVEMBER 2015 (englisch), emro.who.int, [ohne Datum].
    469. Yemen conflict Situation report #21, 8 December – 22 December 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 22. Dezember 2015 (PDF). Original: Yemen conflict – Situation report number 21 08 DECEMBER – 22 DECEMBER 2015 (PDF; 281 kB) .
    470. Situation report number 22 – 1–14 JANUARY 2016 – Yemen conflict (englisch), emro.who.int (World Health Organization), [ohne Datum].
    471. Situation report number 25 – 16–29 FEBRUARY 2016 – Yemen conflict (englisch), emro.who.int (World Health Organization), [ohne Datum].
    472. Situation report number 27 – 16–31 MARCH 2016 – Yemen conflict (englisch), emro.who.int (World Health Organization), [ohne Datum].
    473. Yemen Humanitarian Bulletin Issue 11 – Issued on 8 May 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 8. Mai 2016 (PDF).
    474. World events – ECHO Daily Map – 12/05/2016 (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid Office), 12. Mai 2016 (PDF).
    475. Yemen: Humanitarian Response Plan January-December 2017 [EN/AR]. (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN Country Team in Yemen), 8. Februar 2017 (PDF (Memento vom 22. April 2017 auf WebCite))
    476. Yemen Humanitarian Bulletin Issue 23 – 9 May 2017 (Memento vom 13. Mai 2017 auf WebCite) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 9. Mai 2017 (PDF (Memento vom 13. Mai 2017 auf WebCite)).
    477. Yemen - Health facility-based reported deaths and injuries (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite), (englisch), Eastern Mediterranean Regional office of World Health Organisation (WHO EMRO), [ohne Datum] (Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March 2015–30 April 2017 (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite)).
    478. Yemen - Health facility-based reported deaths and injuries (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite), (englisch), Eastern Mediterranean Regional office of World Health Organisation (WHO EMRO), [ohne Datum] (Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March 2015–31 May 2017 (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite)).
    479. Yemen - Health facility-based reported deaths and injuries, (englisch), Eastern Mediterranean Regional office of World Health Organisation (WHO EMRO), [ohne Datum] (Latest health facility-based reported deaths and injuries, 19 March 2015–15 July 2017 (Memento vom 16. September 2018 auf WebCite)).
    480. State of Crisis: Explosive Weapons in Yemen (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, Action on Armed Violence), Bericht von Robert Perkins, 22. September 2015 (PDF und Original (PDF)). Alternativ: (PDF).
    481. Yemen Humanitarian Bulletin No 3 – 29 September 2015 [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 29. September 2015 (PDF).
    482. Yemen: Escalating Conflict Situation Report No. 1 (as of 31 March 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 31. März 2015 (PDF).
    483. OCHA Yemen: Escalating Conflict Flash Update 3 – 5 April 2015 (10.00) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 5. April 2015 (PDF).
    484. OCHA Yemen: Escalating Conflict Flash Update 4 – 6 April 2015 (10.00) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 6. April 2015 (PDF).
    485. OCHA Yemen: Escalating Conflict Flash Update 5 – 7 April 2015 (10.00) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 7. April 2015 (PDF).
    486. Menschenrechtler sehen Indizien für Streubomben im Jemen, Reuters Deutschland, 3. Mai 2015.
    487. What can we do in 5 days? Aid workers skeptical of Saudi truce (englisch). IRIN Middle East, 7. Mai 2015, von Almigdad Mojalli.
    488. Yemen: Escalating Conflict Flash Update 37 – 25 May 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 25. Mai 2015 (PDF).
    489. Situation report #7 6–17 MAY 2015 – Yemen conflict (PDF) (englisch). Eastern Mediterranean Regional office of World Health Organisation (WHO EMRO), [ohne Datum], abgerufen am 25. Mai 2015.
    490. Yemen crisis: Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March – 13 May 2015 (englisch), reliefweb.int (World Health Organization), 13. Mai 2015 (PDF). Originalpublikation: Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March–13 May 2015 (englisch; PDF), WHO EMRO, [ohne Datum].
    491. Yemen Humanitarian Response Plan – 2015 Revision (June 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN Country Team in Yemen), 19. April 2015 (PDF).
    492. Yemen crisis: Health facility-based reported death s and injuries, 19 March–1 July 2015 (PDF; 435 kB) (englisch). WHO EMRO, [ohne Datum], abgerufen am 16. Juli 2015.
    493. World Events – ECHO Daily Map – 30/6/2015 (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid department), 30. Juni 2015 Originalpublikation: (World Events – Emergency Response Coordination Centre (ERCC) – ECHO Daily Map – 30/6/2015) (englisch), erccportal.jrc.ec.europa.eu, 30. Juni 2015.
    494. Yemen: Escalating Conflict Situation Report No. 2 (as of 3 April 2015) (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 3. April 2015 (PDF).
    495. Krieg in Jemen – Ein Blutbad, für das keiner haftet – In Jemen sterben täglich Zivilisten in einem Krieg, den keine Seite gewinnen kann. Sie zahlen den Preis für den saudisch-iranischen Machtkampf, weil er sich in ihrem Land einfach austragen lässt, nzz.ch, 16. Januar 2016, von Monika Bolliger.
    496. Waffenstillstand – Jemen schnauft kurz durch, sueddeutsche.de, 15. Dezember 2015, von Paul-Anton Krüger.
    497. Secretary-General's address at event co-organized by the United Nations Association of the United Kingdom and Chatham House (englisch), un.org (UNSG Ban Ki-moon), 5. Februar 2016.
    498. Yemen – Conflict (ECHO, UN, Media) (ECHO Daily Flash of 8 February 2016) (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid Office), 8. Februar 2016 ((Original)).
    499. Ban verurteilt Luftangriff auf Klinik im Jemen – Nach der Bombardierung einer MSF-Klinik im Jemen hat UN-Generalsekretär Ban die Einstellung aller Kämpfe gefordert. Saudi-Arabien bestreitet die Verantwortung für den Angriff – der keineswegs der erste dieser Art war, dw.com, 27. Oktober 2015 (stu/chr (afp, rtr)).
    500. Statement attributable to the Spokesman for the Secretary-General on Yemen (englisch), un.org, 27. Oktober 2015.
    501. Yemen: Ban calls for all warring parties to halt operations after Saudi-led airstrikes destroy hospital (englisch), UN News Centre, 27. Oktober 2015.
    502. Amnesty International (UK): Yemen: attack on MSF hospital may be a war crime (englisch), 27. Oktober 2015.
    503. Saudi Arabia complains UN blamed coalition for bombing Yemen hospital (englisch), The Sydney Morning Herald, 29. Oktober 2015, von Michelle Nichols (Reuters).
    504. KSA upset over UN accusation about hospital bombing (englisch), arabnews.com, 29. Oktober 2015.
    505. Saudi denies coalition hit Yemen MSF hospital (englisch), english.alarabiya.net, 29. Oktober 2015 (Al Arabiya News mit AFP).
    506. Yemen: Denial of Hospital Bombing by Saudi-Led Coalition Contradicts All Facts (Memento vom 31. Oktober 2015 im Internet Archive) (englisch), doctorswithoutborders.org, 29. Oktober 2015.
    507. Militär-Koalition muss Angriff auf Krankenhaus eingestehen und aufklären, aerzte-ohne-grenzen.de, 30. Oktober 2015.
    508. Kunduz, Afghanistan, 36°43’4.91’’N, 68°51’43.96’’ (englisch), msf.org, 10. November 2015, von Thomas Nierle. Original: Hôpitaux de MSF bombardés, ça suffit! (französisch), Le Temps, 2. November 2015, von Thomas Nierle.
    509. Ärzte-ohne-Grenzen-Klinik im Jemen bombardiert, derstandard.at, 27. Oktober 2015 (red).
    510. Yemen hospital hit by Saudi-led airstrikes – Médecins Sans Frontières says Saada facility was hit by several airstrikes on Monday night with patients and staff inside (englisch), theguardian.com, 27. Oktober 2015.
    511. Yemeni MSF hospital bombed, Saudi-led coalition denies responsibility (englisch), reuters.com, 27. Oktober 2015, von Noah Browning.
    512. Humanitäre Hilfe – UNO und IKRK lancieren erstmals einen gemeinsamen Appell – Angesichts der zahlreichen Konflikte weltweit haben UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und IKRK-Chef Peter Maurer in Genf zu konkreten Aktionen aufgerufen. Es war der erste gemeinsame Appell dieser Art, blick.ch, 31. Oktober 2015 (sda).
    513. Checkpoint – Medical facilities becoming routine casualties in conflict zones (englisch), The Washington Post, 28. Oktober 2015, von Thomas Gibbons-Neff.
    514. While Condemning Assad, U.S. Bombs Afghan Hospital & Backs Devastating Saudi War on Yemen (englisch), democracynow.org, 30. Oktober 2015, Moderation: Amy Goodman; zu Gast: Widney Brown (director of programs at Physicians for Human Rights).
    515. Statement attributable to the Spokesman for the Secretary­ General on Yemen [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Secretary-General), 2. Dezember 2015 (PDF).
    516. Jemen: Bombenangriff trifft Klinik von Ärzte ohne Grenzen – Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition hat bei Luftschlägen im Süden Jemens offenbar ein Krankenhaus in der Stadt Taiz getroffen. Dabei hatte Ärzte ohne Grenzen die Koordinaten noch vor wenigen Tagen übermittelt, spiegel.de, 3. Dezember 2015 (mil/AP/dpa/Reuters).
    517. Yemen: Nine wounded in Saudi-led coalition airstrike on MSF clinic in Taiz (englisch), Médecins Sans Frontières, 3. Dezember 2015.
    518. Yemen: civilian casualties top 8,100 as airstrikes and shelling continue, UN reports (englisch), UN News Centre, 5. Januar 2016.
    519. Streubomben in Jemen eingesetzt, n-tv.de, 9. Januar 2016 (n-tv.de, hul/AFP).
    520. Human Rights Watch: Yemen: Coalition Drops Cluster Bombs in Capital – Indiscriminate Weapon Used in Residential Areas (englisch), 7. Januar 2016.
    521. The UN's Top Human Rights Official in Yemen is Now „Persona Non Grata“ (englisch), Vice News, 7. Januar 2016, von Samuel Oakford.
    522. Yemeni Ministry Informs OHCHR that Its Representative is Person Non Grate in Yemen (Memento vom 10. Januar 2016 im Webarchiv archive.today) (englisch), Saudi Press Agency, 7. Januar 2016 (SPA).
    523. Yemen to expel UN human rights official (englisch), business-standard.com, 7. Januar 2016 (AFP).
    524. UN human rights chief urges Yemen to rethink exclusion of country official – UN rejects suggestions of political bias as decision to make George Abu al-Zulof persona non grata branded unwarranted and counterproductive (englisch), theguardian.com, 8. Januar 2016, von Sam Jones.
    525. Zeid urges Yemen to reverse decision to expel top UN human rights official (englisch), UN Office of the High Commissioner for Human Rights, 8. Januar 2016.
    526. UN chief ‘deeply concerned’ about intensification of airstrikes and ground fighting in Yemen (englisch), UN News Service, 8. Januar 2016.
    527. Statement attributable to the Spokesman for the Secretary-General on Yemen (englisch), un.org, 8. Januar 2016.
    528. Use of cluster bombs in Yemen may be war crime: U.N. chief (englisch), reuters.com, 8. Januar 2016, von Louis Charbonneau.
    529. UN panel calls for international inquiry in Yemen (englisch), reliefweb.int (Agence France-Presse), 27. Januar 2016 (cml/mdl).
    530. Yemen rescinds expulsion of UN rights official: diplomats, reliefweb.int (Agence France-Presse), 8. Januar 2016 (cml/bfm).
    531. UN Chief Condemns Deadly Attack on Yemen Hospital (englisch), 10. Januar 2016 (VOA News).
    532. Statement attributable to the Spokesman for the Secretary-General on Yemen (englisch), un.org, 10. Januar 2016.
    533. Jemen – Tote bei Angriff auf Krankenhaus im Jemen, dw.com, 10. Januar 2016 (pab/pg (afp, ape)).
    534. Shiara (Yemen): the total number of dead rises to six after a critically injured patient passed away in Saada, one week after the hospital was hit by a projectile (englisch), reliefweb.int (Médecins Sans Frontières), 17. Januar 2016.
    535. Jemen – Mindestens vier Tote nach Angriff auf Krankenhaus in Razeh, aerzte-ohne-grenzen.de, 11. Januar 2016.
    536. Attacks on hospitals mean people in Yemen are now too scared to go for treatment, MSF says (englisch), independent.co.uk, 19. Januar 2016, von Adam Withnall.
    537. Yemen crisis: MSF-backed hospital hit by missile (englisch), bbc.com, 10. Januar 2016.
    538. Bombing hospitals and schools cannot become the new normal (englisch), theguardian.com, 19. Januar 2016, von Vickie Hawkins.
    539. Yemen: Health facilities under attack – MSF wants answers – Access to health care for people affected by war must be guaranteed (englisch), Médecins Sans Frontières, 25. Januar 2016. Deutsche Fassung: Wiederholte Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen – Ärzte ohne Grenzen fordert unabhängige Untersuchung – In den vergangenen drei Monaten wurden Gesundheitseinrichtungen von Ärzte ohne Grenzen im Jemen dreimal angegriffen. Dies stellt eine völlige Missachtung des Völkerrechts gemäß der Genfer Konventionen dar. Der Zugang zu einer Gesundheitsversorgung für die vom Krieg betroffenen Menschen muss garantiert werden, fordert die Organisation, aerzte-ohne-grenzen.de, 25. Januar 2016.
    540. Angriffe auf Huthi-Rebellen – Jemen hofft auf Feuerpause (Memento vom 13. Mai 2015 im Internet Archive) , tagesschau.de, 10. Mai 2015.
    541. Trotz andauernder Kämpfe stehen die Zeichen auf Waffenruhe im Jemen, Deutsche Welle, 10. Mai 2015.
    542. Saudi-led strikes in Yemen break international law: U.N. coordinator (englisch). Reuters U.S., 9. Mai 2015.
    543. UN Office for the Coordination of Humanitarian Affair, UN Humanitarian Coordinator in Yemen: Statement by the Humanitarian Coordinator for Yemen, Johannes Van Der Klaauw (9 May 2015) (englisch), reliefweb.int, 9. Mai 2015.
    544. Aid Agencies Call For an Immediate and Permanent Cease Fire as an Additional 70,000 People Flee Coalition Airstrikes in Northern Yemen (englisch). savethechildren.org, 10. Mai 2015.
    545. Jemen: Die Golf-Koalition setzt auf Bodentruppen – Saudi-Arabien und seine Verbündeten haben im Kampf gegen die Huthis zuletzt schwere Verluste erlitten. Nun sollen Bodentruppen die Entscheidung bringen, zeit.de, 26. September 2015, von Martin Gehlen.
    546. Letter dated 22 January 2016 from the Panel of Experts on Yemen – Final report of the Panel of Experts on Yemen established pursuant to Security Council resolution 2140 (2014) (S/2016/73) [EN/AR]. (englisch), reliefweb.int (UN Security Council), 26. Januar 2016 (PDF).
    547. UN Panel Alleges Violations of International Law in Yemen (englisch), voanews.com, 26. Januar 2016 (VOA News).
    548. UN report into Saudi-led strikes in Yemen raises questions over UK role – Experts conclude Saudi-led coalition conducted widespread airstrikes against civilian targets in violation of international law (englisch), theguardian.com, 27. Januar 2016, von Ewen MacAskill.
    549. Yemen: Scores of civilians killed and injured by anti-aircraft fire and airstrikes on weapons depots (englisch). Amnesty International, 28. Mai 2015.
    550. Saudi Arabia’s Cruel Stranglehold (englisch). Foreign Policy, 21. Mai 2015, von Lama Fakih.
    551. Jemen – Arabische Allianz greift Huthi-Stellungen an, zeit.de, 29. Mai 2015.
    552. Jemen – Menschenrechtsgruppe wirft Konfliktparteien im Jemen Verbrechen vor, zeit.de, 2. September 2015 (AFP).
    553. Human Rights Watch: Yemen: Southern Forces, Houthis Abuse Prisoners in Aden – Treat Detainees Humanely; Punish Wrongdoing (englisch). 1. September 2015.
    554. Schwere Vorwürfe – Huthi-Rebellen in Jemen brutal hingerichtet, blick.ch, 2. September 2015 (SDA).
    555. Human Rights Watch: Yemen: War Crimes Not Addressed – Justice Efforts Crucial to Peace Talks (englisch), 4. Mai 2016.
    556. Yemeni Blacks Ravaged by Poverty, War (Memento vom 9. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 12. Oktober 2015, von Almigdad Mojalli und Heather Murdock. Cf.: Airstrikes in Yemen Destroy Homes That Cannot be Rebuilt (Memento vom 9. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 12. Oktober 2015.
    557. US Navy Report: Arab Coalition Slowing Aid Efforts in Yemen (Memento vom 9. November 2015 auf WebCite) (englisch), voanews.com, 14. Oktober 2015 (Reuters).
    558. Human Rights Watch: Yemen: Saudi Warnings No Free Pass to Attack – Coalition Should Assist, Not Threaten, Aid Agencies (englisch), 17. Februar 2016.
    559. Human Rights Watch: Yemen: Coalition Fails to Investigate Unlawful Airstrikes – US Could Share Responsibility for Indiscriminate Attacks (englisch), 26. November 2015. Deutsche Version: Jemen: Militärallianz untersucht unrechtmäßige Luftangriffe nicht – USA könnten mitverantwortlich für willkürliche Angriffe sein, 27. November 2015.
    560. Human Rights Watch: Letter to US Secretary of Defense Ashton Carter on Armed Conflict in Yemen (englisch), 13. April 2015 (Datum des Briefes: 10. April 2015), von Kenneth Roth. PDF.
    561. Saudi Coalition/US: Curb Civilian Harm in Yemen (englisch). hrw.org, 13. April 2015.
    562. Amnesty International: Yemen: The UN Human Rights Council must address violations and abuses against civilians in Yemen conflict (englisch), Index number: MDE 31/3390/2016, 18. Februar 2016 (PDF).
    563. Yemen: Relentless airstrikes that have left hundreds of civilians dead must be investigated (englisch). Amnesty International, 24. April 2015.
    564. Yemen: Mounting evidence of high civilian toll of Saudi-led airstrikes (englisch). Amnesty International, 8. Mai 2015.
    565. Yemen: Six children among dozens killed in Saudi Arabian-led airstrikes (englisch). amnesty.org, 26. März 2015.
    566. Human Rights Watch: Targeting Saada – Unlawful Coalition Airstrikes on Saada City in Yemen (englisch). reliefweb.int (Human Rights Watch), 30. Juni 2015 (PDF). Originalpublikation: Targeting Saada – Unlawful Coalition Airstrikes on Saada City in Yemen (englisch). 30. Juni 2015.
    567. Amnesty International: 'Our kids are bombed': Schools under attack in Yemen5 (englisch), Index number: MDE 31/3026/201, 11. Dezember 2015 (PDF-Download).
    568. Amnesty International: Bombing of schools by Saudi Arabia-led coalition a flagrant attack on future of Yemen’s children (englisch), 11. Dezember 2015. Mit Verweis auf: Yemen: Bombing of schools by Saudi Arabia-led coalition (englisch), YouTube, veröffentlicht vom YouTube-Kanal Amnesty International am 11. Dezember 2015.
    569. Amnesty: Militärallianz bombardierte Schulen im Jemen – Kritik an von Saudi-Arabien angeführtem Bündnis, derstandard.at, 11. Dezember 2015 (APA).
    570. Jemen: Brüchige Waffenruhe und Gefangenenaustausch – Amnesty International wirft Sunnitenallianz Bombardement von Schulen vor, Telepolis, 17. Dezember 2015, von Peter Mühlbauer.
    571. Jemen: Saudi-Arabiens Militärallianz bombardiert offenbar Schulen, spiegel.de, 11. Dezember 2015 (mil/afp).
    572. Yemen Cease-fire Broken (englisch), Voice Of America, 16. Dezember 2015, von Henry Ridgwell. Cf. * Yemen Cease-fire Broken; Saudi-led Coalition Accused of Bombing Schools (englisch; Video: 2:22 Min.), Voice Of America, von Henry Ridgwell.
    573. Rights Group: Houthis, Saudi Coalition Put Blind Students at Risk (englisch), voanews.com, 14. Januar 2016, von Heather Murdock. Cf. Yemeni Children, Disabled at Risk (englisch), voanews.com, 14. Januar 2016; Houthis and Saudi Coalition Put Students at Risk, Rights Group Says (englisch; Video: 1:59 Min.), voanews.com, 14. Januar 2016.
    574. Yemen: Pro-Houthi Forces Attack, Detain Civilians – Abuses Further Imperil Aden Residents (englisch). Human Rights Watch, 7. Mai 2015.
    575. Jahresbilanz der Pressefreiheit – 67 Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet, reporter-ohne-grenzen.de, 29. Dezember 2015.
    576. Round-up of journalists detained, held hostage or disappeared in 2015 (englisch), reliefweb.int (Reporters sans Frontières), 15. Dezember 2015 (PDF). Original: http://en.rsf.org/rsf-s-2015-round-up-54-journalists-15-12-2015,48640.html.
    577. Human Rights Watch: Yemen: Arbitrarily Held by the Houthis – Campaign of Arrests to Silence Peaceful Critics in Capital (englisch), 10. Januar 2016.
    578. Human Rights Watch: Yemen: 3 Months Since Houthis ‘Disappear’ Protesters – Ex-Detainees Describe Mass Arrests, Torture in Ibb (englisch), 16. Januar 2016.
    579. Hilfslieferungen blockiert: Vorwurf gegen Rebellen im Jemen, orf.at, 31. Januar 2016.
    580. Yemen: Houthis Block Vital Goods into Taizz – Food, Medical Supplies Confiscated From Civilians (englisch), reliefweb.int (Human Rights Watch), 31. Januar 2016.
    581. Human Rights Watch urges Yemen rebels to allow aid to besieged city (englisch), dw.com, 31. Januar 2016 (ksb/sms (AFP, AP, dpa)).
    582. Amnesty International: Yemen: Huthi forces block vital hospital supplies fuelling humanitarian crisis in Ta’iz (englisch), 9. Februar 2016.
    583. Human Rights Watch: Yemen: Houthis Used Landmines in Aden – All Sides Should Reject Use, Affirm Mine Ban Treaty (englisch), 5. September 2015.
    584. Human Rights Watch: Yemen: New Houthi Landmine Use – Need for All Sides to Reject Weapon, Affirm Mine Ban Treaty (englisch), 18. November 2015.
    585. Einsatz von Anti-Personen-Minen im Jemen beklagt, derstandard.at, 18. November 2015 (APA).
    586. NZZ, 21. April 2017, Seite 2
    587. Bürgerkrieg in Jemen – Tausende von Kindersoldaten in Einsatz, Neue Zürcher Zeitung, 12. Mai 2015, von Daniel Steinvorth.
    588. International Day against the Use of Child Soldiers: Child Soldiers are Boys and Girls we Failed to Protect (englisch), reliefweb.int (UN Office of the SRSG for Children and Armed Conflict), 12. Februar 2016. Original: https://childrenandarmedconflict.un.org/press-release/international-day-against-child-soldiers-2016/.
    589. In Yemen, children – possibly thousands of them – join fight (englisch). The Washington Post, 11. Mai 2015, von By Ali al-Mujahed und Hugh Naylor.
    590. Hundreds of children killed, injured in 'devastating' Yemen conflict: U.N. (englisch). Reuters U.S., 24. April 2015, von Kieran Guilbert.
    591. 'Over 115' children killed in Yemen war – UN agency UNICEF says about half were killed by air strikes, and others by mines, gunshots, and shelling (englisch). Al Jazeera, 24. April 2015.
    592. Yemen: Houthis Send Children Into Battle (englisch).
    593. «Der Jemen zerbröckelt» – Hilfsorganisationen appellieren an internationale Gemeinschaft, de.qantara.de, 12. August 2015 (KNA).
    594. Middle East – Little outcry as hospitals bombed in Syria, Yemen (englisch), The Washington Post, 30. Oktober 2015, von Zeina Karam (AP).
    595. Ceasefire in Yemen Faces Collapse as U.S. Continues Weapons Sales to Saudi Arabia, Fueling Civil War (englisch) (Transkript; Video: 48:35 Min.; ab Min. 23:16), Democracy Now, 18. Dezember 2015, Gespräch von Amy Goodman und Juan González mit Sharif Abdel Kouddous. Auch erschienen als: Ceasefire in Yemen Faces Collapse as U.S. Continues Weapons Sales to Saudi Arabia, Fueling Civil War (englisch; Video: 16:59 Min.), YouTube, veröffentlicht vom YouTube-Kanal Democracy Now! am 18. Dezember 2015.
    596. Jemen: „Es gibt keine Guten in diesem Krieg“ – Amnesty-Krisenbeauftragte Donatella Rovera über Waffenlieferungen an die saudi-geführte Koalition und Vorwürfe gegen die Huthi-Rebellen, derstandard.at, 11. Februar 2016, Interview von Bert Eder mit Donatella Rovera.
    597. Six thousand die in Yemen's 'forgotten war' (englisch; Video: 3:28 Min.), bbc.com, 7. Januar 2016.
    598. The war in Yemen The unbeautiful south – As the fighting moves north, chaos is left behind (englisch), economist.com, 24. Oktober 2015.
    599. Why does no one care about Yemen? (englisch), IRIN, 11. Februar 2016, von Annie Slemrod.
    600. Amnesty International: Yemen: The forgotten war – The world has turned its back on a growing crisis (englisch), [?September 2015].
    601. Yemen as Laboratory: Why is the West So Silent About This Savage War? (englisch), counterpunch.org, 23. September 2015, von Martha Mundy. Eine deutsche Übersetzung wurde auf voltairenet.org angefertigt: Warum schweigt der Westen über den Krieg im Jemen? – Die Anthropologin Martha Mundy beklagt das Schweigen der großen Mächte über den Krieg im Jemen. Sie erinnert an die Herausforderungen, die dieses Land für Saudi-Arabien und Israel bietet, voltairenet.org, 9. Oktober 2015, von Martha Mundy.
    602. Jemen – Der vergessene Krieg – Die Golfstaaten bomben das ärmste Land der arabischen Welt in die Vormoderne zurück. Dem darf die Welt nicht länger tatenlos zusehen, sueddeutsche.de, 15. September 2015, von Paul-Anton Krüger.
    603. Inside Yemen’s forgotten war (englisch), bbc.com, 11. September 2015, von Gabriel Gatehouse (BBC Newsnight). Siehe auch: Yemen’s forgotten war (PART ONE) – Newsnight (Video: 9:45 Min.), YouTube, veröffentlicht vom YouTube-Kanal BBC Newsnight am 10. September 2015.
    604. Vergessener Krieg: Saudi-Arabien bombt den Jemen ins Elend, spiegel.de, 29. Juli 2015, von Christoph Sydow.
    605. Saudis strike in response to Houthi Scud attack as forgotten war rages on – Airstrikes target launchers after missile struck close to Saudi airbase, as UN says there is ‘desperate need’ to end to conflict that has killed 5,300 Yemenis (englisch), theguardian.com, 15. Oktober 2015, von Ian Black.
    606. The Guardian view on Yemen: remember the forgotten war – Diplomatic balancing acts should not prevent western nations telling the truth about war crimes and atrocities being committed in the Middle East’s less high-profile conflicts (englisch), theguardian.com, 13. September 2015, vom Guardian-Editorial.
    607. IKRK-Präsident Peter Maurer – «katastrophale Lage» in Jemen (Audio: 26:53 Min.; Schweizerdeutsch), srf.ch, 19. August 2015, Moderation von Susanne Brunner (mp3-Download des Tagesgesprächs vom 19. August 2015).
    608. 'Yemen after 5 months looks like Syria after 5 years': Red Cross president (englisch), ctvnews.ca, 19. August 2015, von Jamey Keaten (AP).
    609. Yemen’s Forgotten Children – A blog by Grant Pritchard, Director of Advocacy, Communications and Media, Save the Children Yemen (englisch), savethechildren.net, 10. Februar 2016, von Grant Pritchard.
    610. Yemen: The world must listen before it’s too late (englisch), Save the Children, 1. September 2015, vom Blogger Mark Kaye (Emergency Information & Communications Officer at Save the Children) (Yemen: The world must listen before it’s too late).
    611. Yemen: aid work in the world’s largest forgotten emergency (englisch), policy-practice.oxfam.org.uk, 9. Oktober 2015, von Tariq Riebl.
    612. Yemen is the crisis that the world forgot (englisch), reliefweb.int (CARE), 5. Januar 2016, von Dylan Quinnell (Original). Originalveröffentlichung in Herald Sun online: www.heraldsun.com.au/news/opinion/yemen-is-the-crisis-that-the-world-forgot/news-story/30062eb6f4b1d1138cccca8a2c94b3b3.
    613. FAO warns of rapidly deteriorating food security in Yemen – More than 14 million people food insecure, in need of urgent livelihood support (englisch), Food and Agriculture Organization (FAO), 28. Januar 2016. Cf.: FAO’s appeal for Yemen (englisch; Video: 4:32 Min.), YouTube, veröffentlicht vom YouTube-Kanal FAOVideo am 28. Januar 2016.
    614. More than half Yemen's population face hunger amid ongoing strife, UN agency warns (englisch), UN News Centre, 28. Januar 2016.
    615. Bürgerkriegsland – Massive Hungerkrise im Jemen: Mehr als 14 Millionen Betroffene – Lebensmittelunsicherheit und Mangelernährung hätten einen kritischen Punkt erreicht, warnte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO, Tiroler Tageszeitung Online, 28. Januar 2016 (APA/dpa).
    616. UN Food Agency: Yemen Enduring 'Humanitarian Catastrophe' (englisch), voanews.com, 29. Januar 2016 (VOA News).
    617. Airstrikes hit Médecins Sans Frontières hospital in Yemen – Hospital in Saada province hit repeatedly despite GPS coordinates being given to Saudi-led coalition two weeks ago, says MSF country director (englisch), theguardian.com, 27. Oktober 2015, von Nadia Khomami.
    618. Do we still care about the F word? (englisch), IRIN, 24. August 2015, von Joe Dyke.
    619. UN warns of impending famine in Yemen as no way in for food aid (englisch), euronews.com, 20. August 2015.
    620. Im Jemen droht eine Hungersnot, de.euronews.com, 20. August 2015.
    621. UN: Famine looms in Yemen, people running out of food, fuel, and living in sewers (englisch), abc.net.au, 21. August 2015, von Mandie Sami.
    622. Yemen: Patients in Dire Need in Ruined Hospitals (englisch; Video: 3:55 Min.), International Committee of the Red Cross, 7. Januar 2016.
    623. UN officials condemn ‘virtual silence’ about escalating violence in Yemen (englisch), UN News Centre, 15. September 2015.
    624. Statement by Adama Dieng, UN Special Adviser on the Prevention of Genocide and Jennifer Welsh, UN Special Adviser on the Responsibility to Protect, on the situation in Yemen (englisch), reliefweb.int (United Nations), 15. September 2015 (PDF, Original-PDF).
    625. Luftangriffe der saudi-arabischen Koalition zerstören auch Kulturerbe: Jemens bombardierte Schätze (Memento vom 24. November 2015 im Internet Archive) (Audio: 11:50 Min.), wdr5.de, 16. November 2015, von Cornelia Wegerhoff. In: , Moderation: Sebastian Wellendorf.
    626. Yemen: the devastation of a nation, largely ignored – The UK’s role in Yemen has been described as a ‘paradox of aid and arms’: we have committed millions for humanitarian relief yet are one of Saudi Arabia’s biggest arms suppliers – UN report into Saudi-led intervention finds evidence of widespread air strikes against civilian targets (englisch), theguardian.com, 27. Januar 2016, von Stephen Twigg.
    627. Why almost no one’s covering the war in Yemen (englisch). Columbia Journalism Review (CJR), 13. Mai 2015, von Jared Malsin.
    628. Jemen – Abgleiten in die Anarchie, faz.net, 12. Juni 2015, von Rainer Hermann.
    629. Krieg im Jemen: Ein zu langer Prozess, derstandard.at, 21. Juni 2015, von Gudrun Harrer.
    630. Analyse – Al-Kaida ist im Jemen der lachende Dritte, derstandard.at, 18. Juli 2015, von Gudrun Harrer.
    631. Krieg und Not vertreiben nun auch die Jemeniten – Analyse – Zum Krieg im Jemen gibt es kaum unabhängige Berichte. Sicher ist, dass ein neues Flüchtlingsproblem am Entstehen ist, derstandard.at, 15. September 2015, von Gudrun Harrer.
    632. Keine Kubaner in Syrien, aber Sudanesen im Jemen, derstandard.at, 19. Oktober 2015, von Gudrun Harrer.
    633. U.N. Human Rights Chief Calls for Independent Inquiry on Yemen (englisch), nytimes.com, 14. September 2015, von Nick Cumming-Bruce.
    634. With US help, Saudi Arabia is obliterating Yemen (englisch), globalpost.com, 30. November 2015, von Sharif Abdel Kouddous.
    635. Persecution of civil society, migration crisis top concerns of UN human rights chief (englisch), UN News Centre, 14. September 2015. Mit Verweis auf: Opening Statement by UN High Commissioner for Human Rights Zeid Ra'ad Al Hussein at the 30th session of the Human Rights Council (englisch), ohchr.org.
    636. Human Rights Watch: UN: Rights Council Fails Yemeni Civilians – Saudi Pressure Derails Bid for International Inquiry (englisch), 2. Oktober 2015.
    637. Saudi Objections Halt U.N. Inquiry of Yemen War, nytimes.com, 30. September 2015, von Nick Cumming-Bruce.
    638. Human Rights Watch: Yemen: Set UN Inquiry Into Violations by All Sides – Growing Toll From Indiscriminate Attacks, Cluster Weapons (englisch), 19. August 2015.
    639. Human Rights Watch: Yemen: Coalition Strikes on Residence Apparent War Crime – Need UN Inquiry Into Unlawful Attacks by Warring Parties (englisch). 27. Juli 2015.
    640. Amnesty International: 'Nowhere safe for civilians': Airstrikes and ground attacks in Yemen (englisch), Index number: MDE 31/2291/2015, 17. August 2015 (PDF-Download).
    641. Amnesty International: Yemen: UN inquiry needed as civilian lives devastated six months after Saudi Arabia-led coalition began airstrikes (englisch), 25. September 2015.
    642. 30th regular session of the Human Rights Council (14 September to 2 October 2015) (englisch), ohchr.org, [Ohne Datum].
    643. Human Rights Watch: UN Human Rights Council: Joint NGO Letter on Yemen Resolution – Letter to the Permanent Representatives of Members and Observers of the United Nations Human Rights Council (englisch), 25. September 2015.
    644. Mehr als 500 Kinder im Jemen getötet, derstandard.at, 2. Oktober 2015 (APA).
    645. Saudische Koalition wütet im Jemen – Amnesty prangert Kriegsverbrechen an, n-tv.de, 7. Oktober 2015 (n-tv.de, nsc/dpa/AFP).
    646. Jemen ohne internationale Untersuchung, zentralplus.ch, 2. Oktober 2015.
    647. US backs Dutch resolution seeking probe of Yemen conflict (englisch), AP (Big Story), 28. September 2015, von Jamey Keaten.
    648. Did you know that the French government is benefiting from war in Yemen?, yourmiddleeast.com, 2. Oktober 2015, von Olga Aymerich.
    649. Amnesty International: UN resolution on Yemen fails to launch international investigation into war crimes (englisch), 2. Oktober 2015. Übersetzung: „Diese Resolution spiegelt ein schockierendes Versäumnis des UN-Menschenrechtsrates bei seiner Verpflichtung wider, Recht und Rechenschaft zu gewährleisten, und sendet die Botschaft aus, dass die internationale Gemeinschaft das Leid der Zivilisten im Jemen nicht wirklich beenden will.“
    650. Looking the Other Way in Yemen – The U.S. allowed the Saudis to block a UN inquiry into the thousands of deaths in Yemen’s civil war (englisch), theatlantic.com, 2. Oktober 2015, von Adam Chandler.
    651. Saudi-Arabien prüft eigene Menschenrechtsverletzungen im Jemen, derstandard.at, 31. Januar 2016 (APA).
    652. Saudi-led Yemen coalition announces probe into possible abuses (englisch), reliefweb.int (Agence France-Presse), 31. Januar 2016 (abh/mh/nbz/srm/hc).
    653. MPs call for immediate halt of UK arms sales to Saudi Arabia – Kingdom’s military campaign in Yemen also prompts all-party group to urge government to back international inquiry (englisch), theguardian.com, 3. Februar 2015, von Patrick Wintour.
    654. Arms to Saudi Arabia: Philip Hammond's remarks on Yemen investigation are 'grossly inadequate' (englisch), amnesty.org.uk, 11. November 2015.
    655. Statement by Adama Dieng, Special Adviser on the Prevention of Genocide and Jennifer Welsh, Special Adviser on the Responsibility to Protect, on the situation in Yemen (16 February 2016) (englisch), reliefweb.int (United Nations), 16. Februar 2016 (PDF).
    656. Yemen: Access constraints and people targeted for humanitarian assistance (as of 7 July 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 7. Juli 2015 (PDF).
    657. Yemen – Crisis – ECHO Daily Map – 14/09/2015 (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid Office), 14. September 2015 (Original).
    658. Yemen Crisis – Humanitarian Needs – ECHO Daily Map – 30/07/2015 (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid Office), 30. Juli 2015 (PDF).
    659. Yemen – Crisis – ECHO Daily Map – 26/11/2015 (englisch), reliefweb.int (European Commission Humanitarian Aid Office), 26. November 2015 .
    660. Yemen: Humanitarian Pooled Fund – May 2015 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 4. Juni 2015 (PDF).
    661. Saudi-led naval blockade leaves 20 m Yemenis facing humanitarian disaster (englisch). The Guardian, 5. Juni 2015, von Julian Borger.
    662. Kuwait donates USD 300 million for Iraq, Yemen (englisch). Kuwait News Agency, 10. Juni 2015.
    663. UN welcomes $300 million donation from Kuwait to humanitarian response in Iraq and Yemen (englisch). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 11. Juni 2015 (PDF).
    664. Yemen: Presence of Humanitarian Actors (as of 02 June 2015) (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), Stand: 2. Juni 2015 (PDF (Memento vom 11. Juni 2015 im Internet Archive) ).
    665. Krieg in Jemen – Genfer Friedensgespräche ergebnislos beendet, nzz.ch, 19. Juni 2015.
    666. UN declares highest-level aid emergency in Yemen (Memento vom 2. Juli 2015 im Internet Archive) (englisch), France24, 1. Juli 2015.
    667. Hungersnot – UN rufen höchste Notfallstufe für den Jemen aus, welt.de, 2. Juli 2015.
    668. Uno ruft Notfallstufe aus – Jemen steht kurz vor der Hungersnot, handelsblatt.com, 2. Juli 2015.
    669. 21 Millionen Menschen in Not – UN erklären höchste Nothilfestufe für Jemen, tagesschau.de, 2. Juli 2015.
    670. Jemen: UNO ruft humanitären Notstand aus, derstandard.at, 1. Juli 2015.
    671. 'L3' 101: The basics of level 3 emergencies (englisch). International Rescue Committee, 22. September 2014, von Sayre Nyce und Patrick Duplat.
    672. UN struggling to raise desperately needed funds for war-torn Yemen (englisch). reliefweb.int (Agence France-Presse), 7. Juli 2015.
    673. Vereinte Nationen zum Jemen – Nur niederschmetternde Zahlen (Memento vom 31. Juli 2015 im Internet Archive) , tagesschau.de, 29. Juli 2015, von Kai Clement.
    674. Yemen: Humanitarian Funding Update (as of 30 September 2015). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 30. September 2015 (englisch);reliefweb.int (PDF; 361 kB).
    675. Yemen: Humanitarian Funding Update (as of 27 August 2015). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 27. August 2015 (englisch); reliefweb.int (PDF; 919 kB).
    676. Yemen: Humanitarian Funding Update (as of 13 August 2015). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 13. August 2015 (englisch); reliefweb.int (PDF; 886 kB).
    677. Yemen: Humanitarian Funding Update (as of 19 August 2015) (Memento vom 26. August 2016 im Internet Archive) (englisch), UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, 19. August 2015.
    678. Yemen: Humanitarian Dashboard (as of 31 December 2015). reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 20. Januar 2016 (englisch); reliefweb.int (PDF; 436 kB).
    679. Yemen humanitarian response plan requests US$1.8 billion to assist over 13 million people with live-saving assistance [EN/AR]. reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), 18. Februar 2016 (englisch) reliefweb.int (PDF; 199 kB).
    680. Exclusive: Saudi Arabia Is Thwarting the Distribution of Emergency UN Aid in Yemen (englisch). news.vice.com, 26. Juni 2015, von Samuel Oakford.
    681. Saudi Arabia and U.N. collaborate on Yemen aid (Memento vom 26. Juni 2015 im Internet Archive) (englisch). saudiembassy.net (The Royal Embassy of Saudi Arabia, Washington, DC, USA), 23. Juni 2015.
    682. „Real risk“ of famine in Yemen as death toll passes 3,000 (englisch). trust.org (Thomson Reuters Foundation), 7. Juli 2015, von Joseph D’Urso.
    683. Hunger als Kriegswaffe – Jemen droht humanitäre Katastrophe (Seite 1, Seite 2 (Memento vom 26. August 2015 auf WebCite) ), Mannheimer Morgen, 18. August 2015, von Birgit Cerha.
    684. Bomb it, fix it: Saudi aid to Yemen (englisch), IRIN, 2. Oktober 2015, von Imogen Foulkes.
    685. Humanitäre Lage im Jemen – Ein Land wird ausgehungert – Im Würgegriff des Krieges schlittert der Jemen in eine humanitäre Katastrophe. Das größte Problem ist jedoch nicht das Geld – sondern die saudisch geführte Militärkoalition (Memento vom 16. Mai 2017 auf WebCite) , faz.net, 29. April 2017, von Christoph Ehrhardt (F.A.Z.).
    686. Eine Milliarde für den Jemen. Tagesschau, 25. April 2017, abgerufen am 4. Mai 2017.

    Anmerkungen

    1. Nach UN-Definition leidet eine Region unter Hungersnot, wenn täglich mindestens zwei von 10.000 Menschen verhungern. Zuletzt (Stand: 2017) wurde diese Schwelle 2011 erreicht, als eine Hungersnot am Horn von Afrika ausbrach (Quelle: Jemen, Nigeria, Somalia, Südsudan – Mehr Munition als Nahrung – In Jemen, Nigeria, Somalia und dem Südsudan droht eine humanitäre Katastrophe. Die Krisen sind menschengemacht: Kriege werden genährt, Menschen verhungern, sueddeutsche.de, 20. April 2017, von Simon Conrad (Text), Christian Endt (Grafiken) und Laura Terberl (Video)).
    2. Wenn die UN-Quellen zwischen IDPs und IDP-Rückkehrern, die als in ihre oder innerhalb ihrer Provinzen zurückgekehrt erfasst wurden, unterscheiden, werden hier beide entsprechende Werte gesondert aufgeführt. In den TFPM-Berichten werden solche IDPs als „Rückkehrer“ bezeichnet, die laut Meldung an die TFPM freiwillig, in Sicherheit und mit Würde zu ihrem Haus oder Ort des gewöhnlichen Aufenthalts umgezogen und zurückgekehrt sind. Aufgrund möglicher methodischer Indiskrepanzen stimmt die Abnahme der Anzahl an IDPs im Vergleich zu vorangegangenen TFPM-Berichten nicht zwangsläufig genau mit der Zunahme an Rückkehrern überein (Quelle: Task Force on Population Movement, 8th Report, April 2016 (englisch), reliefweb.int (UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, UN High Commissioner for Refugees, Protection Cluster), 5. April 2016 (PDF)).
    3. Der dreizehnte TFPM-Bericht berücksichtigt nur teilweise die zu seinem Zeitpunkt jüngste Massenvertreibung, die sich als Ergebnis der Operation Golden Spear entlang der jemenitischen Westküste und in der Provinz Dhamar ereignet hatte, weil die Datenzusammentragung für den Bericht abgeschlossen wurde, bevor es zum Hauptteil der Vertreibung durch die Militäroperation gekommen war.
    4. Der vierzehnte TFPM-Bericht berücksichtigt die zu seinem Zeitpunkt jüngste Massenvertreibung, die sich als Ergebnis der Operation Golden Spear entlang der jemenitischen Westküste ereignet hatte, weil die Datenzusammentragung für den Bericht abgeschlossen wurde, nachdem es zum Hauptteil der Vertreibung durch die Militäroperation gekommen war.
    5. Mitte Oktober 2015 berichtete die Nachrichtenagentur AFP wiederholt ohne nähere Angaben, dass im Jemen-Konflikt seit März 2015 rund 4.500 Zivilisten getötet worden seien (Quelle: z. B. Yemen govt invited to UN-brokered peace talks: spokesman (Memento vom 19. Oktober 2015 auf WebCite) , Agence France-Presse, 17. Oktober 2015, archiviert vom Original (Memento vom 18. Oktober 2015 im Internet Archive) am 19. Oktober 2015; , Agence France-Presse, 19. Oktober 2015, archiviert vom Original am 20. Oktober 2015).
    6. Diese Angabe steht in Widerspruch zu früheren UN-Angaben, nach denen in der Provinz Sanaa seit dem 19. März bereits bis zum 29. Juli 2015 296 Menschen getötet und 1295 weitere verletzt worden waren – siehe: z. B. Yemen crisis: Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March–29 July 2015, WHO EMRO, [ohne Datum], abgerufen am 9. August 2015, auch: Yemen crisis: Health facility-based reported deaths and injuries, 19 March – 29 July 2015, reliefweb.int (World Health Organization), 29. Juli 2015 (PDF).
    This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.