Methodologie
Die Methodologie (griechisch μεθοδολογία, in etwa die ‚Lehre über die Vorgehensweise‘) bezeichnet sowohl die Lehre von den Methoden einer einzelnen Disziplin als auch die allgemeine Lehre wissenschaftlicher Methoden als Teil der Logik und der Philosophie.[1]
Gefragt wird hier nach den Kriterien dafür, welche Methode für eine bestimmte Art der Anwendung geeignet ist, warum eine bestimmte Methode angewandt werden muss oder angewendet wird und keine andere. Verständnisfragen zum methodischen Weg werden hier geklärt. Die Methodologie ist demnach eine Metawissenschaft und somit eine Teildisziplin der Wissenschaftstheorie. Demgegenüber bezeichnet Methodik das Methodenwissen des Praktikers oder des Wissenschaftlers.
Literatur
Wissenschaftstheoretische Grundlagenwerke
- Paul Feyerabend: Wider den Methodenzwang. Skizze einer anarchistischen Erkenntnistheorie. Frankfurt am Main 1976.
- Hans-Georg Gadamer: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik. 6. Auflage. Gesammelte Werke 1, Tübingen 1990.
- Kuno Lorenz: Methode. In: Jürgen Mittelstraß (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Band 2, Mannheim/Wien/Zürich 1984, S. 876–879.
Einführende Übersichtswerke
- Udo Kuckartz, John Creswell: Mixed Methods: Methodologie, Forschungsdesigns und Analyseverfahren. VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.
- Alan F. Chalmers, Niels Bergemann, Christine Altstötter-Gleich und N. Bergemann: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. Springer 2001.
Einzelne Fachgebiete
- Karl-Dieter Opp: Methodologie der Sozialwissenschaften: Einführung in Probleme ihrer Theorienbildung und praktischen Anwendung: Einführung in die Probleme ihrer Theorienbildung und praktischen Anwendung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005.
- Joseph Strelka: Methodologie der Literaturwissenschaft. Tübingen 1978.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bettina Beer: „Methode“, „Methodik“ und „Methodologie“ in der Ethnologie. In: Ethno Scripts. Abgerufen am 28. Oktober 2019.