Royal Saudi Air Force
Die international als Royal Saudi Air Force (RSAF) (arabisch القوات الجوية الملكية السعودية, DMG al-quwwāt al-ǧawwiyya al-malakiyya as-saʿūdiyya) bezeichneten Luftstreitkräfte des Königreiches Saudi-Arabien sind die dritte von fünf Teilstreitkräften der Streitkräfte Saudi-Arabiens. Mit einer Personalstärke von ungefähr 20.000 ist sie die mit Abstand kampfstärkste Luftstreitkraft auf der Arabischen Halbinsel.[2]
Royal Saudi Air Force | |
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Emblem der RSAF | |
Aufstellung | 1920er Jahre |
Staat | Saudi-Arabien |
Streitkräfte | Streitkräfte Saudi-Arabiens |
Typ | Luftstreitkräfte |
Stärke | 20.000 Soldaten |
Leitung | |
Kommandeur | Generalleutnant Turki bin Bandar bin Abdul Aziz[1] |
Insignien | |
Flugzeugkokarde | |
Hoheitszeichen (Seitenleitwerk) | |
Geschichte
Die Königlichen Luftstreitkräfte Saudi-Arabiens wurden Mitte der 1920er Jahre mit britischer Hilfe aufgestellt. In den 1950er Jahren wurde sie reorganisiert und ab 1952 erhielt sie Unterstützung der United States Air Force, die bereits ab damals den Militärflugplatz in Dhahran mitbenutzte.
Noch in den 1980er und 1990er Jahren war die Größe der saudischen Streitkräfte im Vergleich zu anderen Staaten im Nahen und Mittleren Osten bescheiden, gleichwohl stützte sie sich bereits damals auf die damals modernsten Luftfahrzeugtypen wie Tornado IDS und F-15C Eagle. Der größte Kampfeinsatz der RSAF überhaupt fiel in diese Zeit, die Teilnahme am Zweiten Golfkrieg im Frühjahr 1991.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde die RSAF kontinuierlich modernisiert und auch vergrößert. Vor einigen Jahren bestellte das Wüsten-Königreich als erster außereuropäischer Kunde den Eurofighter Typhoon als Mehrzweckkampfflugzeug beim Vereinigten Königreich, zuletzt erhielten die USA Ende 2011 eine Mammutbestellung über weitere F-15SA sowie diverse Helikopter (letztere werden teilweise auch von den Landstreitkräften betrieben).
Stützpunkte
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Saudi-arabische Luftwaffenbasen Größere saudi-arabische Städte |
Die Dislozierung in der Fläche stellt die RSAF durch sieben Haupteinsatzbasen sicher:
- King Faisal Air Base (Tabuk), Schulungszentrum, RSAF Wing 7 (F-15, Hawk)
- King Khalid Military City (Hafar Al-Batin), Helikopterbasis, RSAF Wing 4 (AB212)
- King Abdul Aziz Air Base (Dhahran), Kampfflugzeug- und Helikopterbasis, RSAF Wing 3 (F-15, Bell 412) und Wing 11 (Tornado, Jetstream)
- Prince Sultan Air Base (Al-Chardsch), Frühwarn- und Tankerbasis, RSAF Wing 6 (E-3, KC-130)
- King Abdullah Air Base (Dschidda), Transportfliegerbasis, RSAF Wing 8 (C-130)
- King Fahad Air Base (Ta'if), Kampfflugzeug- und Helikopterbasis, RSAF Wing 2 (Typhoon, F-15, AV212/Bell 412)
- King Khalid Air Base (Chamis Muschait), Kampfflugzeug- und Helikopterbasis, RSAF Wing 1 und Wing 5 (F-15, AS532, AB412, Bell 412)
Ausrüstung
Die Ausrüstung der RSAF ist im Wesentlichen mit US-amerikanischen und britischen/europäischen Flugzeugtypen sowie europäischen, sowie insbesondere US-amerikanischen Helikoptern ausgerüstet. In der Folge ist der Stand der Ausrüstung zum Ende des Jahres 2021 dargestellt.[3]
Luftfahrzeuge
Ehemalige Flugzeuge: Airbus Military CN-235; Pilatus PC-9
Ränge
Dienstgradgruppe | Generale | Stabsoffiziere | Hauptleute / Leutnante | Warrant Officer | |||||||
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Schulterklappe | |||||||||||
Dienstgrad | General | Generalleutnant | Generalmajor | Brigadegeneral | Oberst | Oberstleutnant | Major | Hauptmann | Leutnant | Unterleutnant | kein Äquivalent |
Arab. Bezeichnung | Fariq Awwal | Fariq | Liwa | Amid | Aqid | Muqaddam | Raid | Naqib | Mulazim Awwal | Mulazim | Ra'is Ruquba |
Siehe auch
- Saudi-arabische Nationalgarde (Bewaffnung)
Einzelnachweise
- Royal Saudi Air Force commander honors distinguished pilot. Arab News, 16. August 2021, abgerufen am 26. Dezember 2021 (englisch).
- International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2021. 121. Auflage. Taylor & Francis, 2021, ISBN 978-1-03-201227-8, S. 363–366.
- World Air Forces 2022. (PDF) Flight International, abgerufen am 25. Dezember 2021.
- Royal Saudi Air Force. In: uniforminsignia.org. Abgerufen am 26. Dezember 2021.