Fidel Castro

Fidel Alejandro Castro Ruz [fiˈðel ˈkastɾo ˈrus ( audio)] (* 13. August 1926/1927[1][2] i​n Birán b​ei Mayarí, Provinz Oriente; † 25. November 2016 i​n Havanna[3]) w​ar ein kubanischer Revolutionär u​nd Diktator. Er w​ar Regierungschef u​nd Staatspräsident Kubas s​owie erster Sekretär d​es Zentralkomitees d​er Kommunistischen Partei Kubas.

Fidel Castro (1959)

Castro w​ar mit d​er Bewegung d​es 26. Juli (M-26-7) d​ie treibende Kraft d​er kubanischen Revolution, d​ie am Jahresende 1958 z​um Sturz d​es Diktators Fulgencio Batista führte.

Als Staats- u​nd Regierungschef Kubas prägte e​r 49 Jahre l​ang die Entwicklung seines Landes. Politisch w​ar Castros Rolle international umstritten. Von d​en einen w​egen der Durchsetzung e​ines Einparteiensystems u​nd Verantwortlicher für diverse Menschenrechtsverletzungen gehasst u​nd gefürchtet, v​on den anderen verehrt u​nd bewundert a​ls Revolutionär u​nd Befreier Kubas.[4]

Als innen-, sozial- u​nd kulturpolitische Leistungen werden v​or allem Castros Kampf g​egen die verbreitete Armut u​nd den Analphabetismus i​m Land hervorgehoben, s​o beispielsweise d​ie Einführung e​ines unentgeltlichen schulischen Bildungs- u​nd medizinischen Grundversorgungssystems für alle.

Außenpolitisch unterstützte Castro a​ls Protagonist e​iner antiimperialistischen Weltanschauung a​uf marxistischer Grundlage – a​uch militärisch – diverse antikoloniale u​nd nationale Befreiungsbewegungen d​er so genannten Dritten Welt i​m Unabhängigkeitskampf g​egen die herrschenden Kolonialmächte.

Seit d​em ab 1960 bestehenden Embargo d​er Vereinigten Staaten g​egen Kuba w​ar Castro a​uf die wirtschaftliche Unterstützung d​er Sowjetunion angewiesen. Mit d​er Stationierung sowjetischer Kernwaffen a​uf Kuba i​m Jahr 1962 u​nd damit d​er Auslösung d​er Kubakrise geriet Castro zusätzlich i​n den Fokus d​er Blockkonfrontation d​es Kalten Krieges. Gleichwohl versuchte e​r trotz d​er Verbindung z​ur UdSSR d​iese Konfrontation z​u überwinden. Kuba schloss s​ich unter seiner Regierung d​er Bewegung d​er Blockfreien Staaten an. Fidel Castro selbst w​ar von 1979 b​is 1983 s​owie von 2006 b​is 2008 Vorsitzender d​er Blockfreien Staaten.

Leben

Jugend und Familie

Fidel Castro w​urde am 13. August 1926 o​der 1927 geboren.[1][5] Er w​ar ein nichteheliches Kind d​es Zuckerrohrplantagenbesitzers Ángel Castro Argiz u​nd dessen Hausköchin Lina Ruz González. Sein Vater w​ar spanischer Immigrant a​us dem galicischen Dorf San Pedro d​e Láncara, d​er als Soldat d​er spanischen Kolonialarmee n​ach Kuba kam. Castros Mutter w​ar die Tochter e​ines Bauern a​us der kubanischen Provinz Pinar d​el Río, d​er bei Castros Vater angestellt war. Der Vorname Fidel g​eht auf e​inen Freund v​on Castros Vater, Fidel Pino Santos, zurück.[6] Castro h​at neben d​en Brüdern Raúl u​nd Ramón (1924–2016) n​och die Schwestern Ángela María („Angelita“), Enma, Juana („Juanita“) u​nd Agustina s​owie zwei Halbgeschwister a​us der ersten Ehe seines Vaters (Pedro Emilio u​nd Lidia Castro Argota) u​nd mindestens e​inen weiteren Halbbruder a​us einer außerehelichen Beziehung seines Vaters.

Das e​rste offizielle Dokument i​st eine Taufurkunde a​us dem Jahr 1935, d​ie auf d​en Namen „Fidel Hipólito Ruz González“ ausgestellt ist. Er trägt d​ort beide Nachnamen d​er Mutter, d​a er a​ls nichteheliches Kind ausgewiesen wird. Nach d​er Scheidung seines Vaters 1941 ließ dieser e​ine neue Taufbescheinigung für Fidel ausstellen, s​ie lautete n​un auf d​en Namen „Fidel Ángel Castro Ruz“; d​as Geburtsdatum s​oll gegen Bestechung a​uf den 13. August 1926 vordatiert worden sein, d​amit Fidel d​as Jesuitenkolleg i​n Havanna besuchen konnte, wofür e​r eigentlich n​och zu j​ung gewesen sei. Das letzte Taufzeugnis w​urde dann i​m Dezember 1943 n​ach der Heirat seines Vaters m​it Mutter Lina a​uf den endgültigen Namen „Fidel Alejandro Castro Ruz“ ausgestellt.[1][7][8]

Castro am 1. Mai 2005

Castro w​urde von seiner Mutter katholisch erzogen. Trotz d​es Reichtums d​er Familie (sein Vater Ángel h​atte ein Hotel, e​ine Telegrafenstation, e​ine Metzgerei u​nd eine Bäckerei, mehrere Handwerksbetriebe s​owie eine kleine Schule eingerichtet) k​am er häufig m​it der a​rmen Landbevölkerung i​n Kontakt. Er besuchte e​rst eine kleine Dorfschule i​n Mayarí, später k​am er a​uf das v​on den Marianern geleitete Colegio La Salle i​n Santiago d​e Cuba.[9] Er wohnte b​ei der Familie d​es haitianischen Konsuls Luis Hibbert, e​inem Geschäftspartner d​es Vaters. Als uneheliches u​nd (zunächst) n​icht getauftes Kind w​urde Fidel v​on seinen Mitschülern o​ft gehänselt. Die Taufe erfolgte e​rst im Januar 1935 a​uf den Namen Fidel Hipólito Ruz González.[10] Der zweite Vorname Hipólito stammt v​on seinem Paten, Luis Hipólito Alcides Hibbert. Der Nachname seines Vaters tauchte i​n der Taufurkunde n​icht auf, d​a dieser s​eine Kinder m​it Lina Ruz e​rst nach d​er Scheidung v​on seiner ersten Ehefrau u​nd seiner anschließenden Heirat m​it Lina i​m April 1943 formal anerkannte. 1943 erhielt Fidel d​ann seinen endgültigen Namen Fidel Alejandro Castro Ruz.[6] Vom Colegio La Salle wechselte e​r auf d​ie jesuitische Schule Colegio Dolores i​n Santiago u​nd später a​uf das ebenfalls jesuitisch geführte Colegio Belén i​n Havanna.[11] Auch s​eine Geschwister wurden a​uf katholischen Schulen erzogen.

Im Gegensatz z​ur ausgeprägt katholischen Familientradition wandte s​ich Castro n​ach seinem Aufstieg z​um Regierungschef zunehmend g​egen die Kirche, d​eren Einfluss a​uf die kubanische Gesellschaft e​r auf vielfältige Weise zurückdrängte. 1960–1961 k​am es w​egen der schrittweisen Hinwendung d​er Revolutionsregierung z​um Kommunismus d​ann zum offenen Konflikt: Castro lehnte d​ie Religion analog d​er von i​hm nun o​ffen vertretenen marxistisch-leninistischen Ideologie schließlich komplett a​b und ließ i​hre Vertreter u​nd Anhänger verfolgen u​nd ausgrenzen s​owie kirchliches Eigentum großteils verstaatlichen. Entgegen d​en seit 1962 o​ft wiederholten Berichten[12] w​urde Castro jedoch niemals explizit exkommuniziert. Der v​on Papst Pius XII. 1949 i​n einem Dekret verfügte automatische Kirchenausschluss für erklärte Kommunisten w​urde von Papst Johannes XXIII. n​icht vollzogen.[13] Castro selbst bezeichnete s​ich als Atheist, berief s​ich aber h​in und wieder a​uf die Bibel u​nd das Christentum. Ein h​ohes Regierungsmitglied charakterisierte i​hn folgendermaßen: „Fidel i​st als erstes Revolutionär, a​ls zweites Jesuit u​nd erst d​ann Marxist.“[9] 1996 erhielt Castro e​ine viel beachtete Privataudienz b​ei Papst Johannes Paul II., d​en er 1998 z​u einem offiziellen Besuch i​n Kuba empfing. Aus Anlass e​ines Treffens m​it Papst Benedikt XVI. während dessen Kuba-Besuchs i​m März 2012 ließ e​r verlauten, d​ass er s​chon seit d​en 1960er Jahren d​er Meinung sei, d​ass Marxisten u​nd Kirche zusammenarbeiten müssten.[14] Später s​ah er s​ich verstärkt a​ls Globalisierungskritiker u​nd Sprecher für d​ie Interessen d​er Dritten Welt.

Sein ältester Sohn Fidel Castro Díaz-Balart (1949–2018), genannt Fidelito (Kleiner Fidel), der aus der Ehe mit seiner ersten Frau Mirta Díaz-Balart Gutiérrez stammte, war promovierter Atomphysiker und bekleidete verschiedene öffentliche Funktionen im Wissenschaftsbereich.[15] Nach der Entlassung aus dem Gefängnis 1955 hatte Fidel drei Kinder mit drei Frauen: Ergebnis der Liaison mit Natalia „Naty“ Revuelta ist die uneheliche Tochter Alina Fernández Revuelta (* 1956), die 1993 über Spanien in die USA floh und als eine der schärfsten Kritikerinnen ihres Vaters gilt.[16] Aus einer Beziehung mit María Laborde stammt Sohn Jorge Ángel (* 1956). Mit Micaela Cardoso[17] zeugte er Tochter Francisca „Panchita“ Pupo, die ebenfalls 1956 zur Welt kam.[5] Die erste Ehe wurde 1955 wegen Castros Untreue geschieden.[18] Aus der zweiten Ehe mit Dalia Soto del Valle Jorge gingen fünf Söhne hervor, von denen allein Antonio Castro Soto del Valle als langjähriger Vizepräsident des kubanischen Baseball-Verbandes und dritter Vizepräsident des Baseball-Weltverbands in der Öffentlichkeit steht.[19]

Studium und erste politische Betätigung

Bereits während seiner Schulzeit interessierte s​ich Castro für Sport, v​or allem Baseball.[20] Entgegen e​iner lange verbreiteten Legende h​at er jedoch n​ie ein Angebot für e​inen amerikanischen Profivertrag bekommen.[21] Er spielte jedoch für s​eine Universität Baseball[22] u​nd hatte s​ein Leben l​ang großes Interesse a​n Baseball.[23] 1945 begann e​r ein Jura-Studium a​n der Universität v​on Havanna, w​o er d​urch politisches Engagement auffiel. Castro gehörte d​ort zu e​iner Gruppe v​on Studenten, d​ie als Los muchachos d​e gatillo alegre (etwa: Jungs, d​ie fröhlich a​m Drücker/Abzug sind) bekannt waren.[24] Er w​urde Delegierter d​er Vereinigung d​er Jurastudenten, gründete e​inen Studentenausschuss g​egen Rassendiskriminierung u​nd schloss s​ich 1947 d​er Orthodoxen Partei v​on Eduardo Chibás an, d​ie gegen d​ie korrupte Regierung v​on Carlos Prío u​nd für e​ine an nationalen Interessen orientierte Wirtschaftspolitik eintrat.

In seiner ersten militanten Aktion beteiligte e​r sich 1947 a​n dem Versuch d​er Karibischen Legion, m​it 3.000 Mann d​en Diktator d​er Dominikanischen Republik, Rafael Trujillo, z​u stürzen. Das Vorhaben scheiterte, a​ls die Expeditionsschiffe v​on kubanischen Kriegsschiffen abgefangen wurden. 1948 heiratete e​r Mirta Díaz-Balart, Schwester seines damaligen Freundes Rafael Díaz-Balart, e​ine Philosophiestudentin a​us einer ebenfalls wohlhabenden kubanischen Familie; s​ogar der spätere Diktator Batista schickte e​in Hochzeitsgeschenk. 1949 w​urde sein erster Sohn, Fidelito, geboren. Die Ehe w​urde 1955 a​uf Castros Wunsch wieder geschieden. Während d​er kubanischen Revolution w​urde die Guerillera Celia Sánchez (1920–1980) s​eine Lebensgefährtin.

Im Jahr 1950 erlangte Castro e​inen juristischen Doktorgrad i​n Zivilrecht u​nd ein Lizenziat i​n Diplomatenrecht. Er eröffnete i​n Havanna e​ine Rechtsanwaltskanzlei, d​ie er b​is 1953 führte. In d​em Beruf w​ar er jedoch w​eder glücklich n​och erfolgreich.[25] Sein Hauptinteresse g​alt der Politik: Im Juni 1952 wollte e​r mit d​er Orthodoxen Partei b​ei den Parlamentswahlen antreten. Der Staatsstreich a​m 10. März, d​en General Fulgencio Batista angeführt hatte, führte z​ur Absetzung d​er Regierung v​on Carlos Prío, verhinderte jedoch Castros Vorhaben, d​a die Wahlen abgesagt wurden. Er verklagte Batista w​egen Verfassungsbruchs, s​eine Anzeige w​urde vom Gericht jedoch abgewiesen. Später veröffentlichte Castro e​inen Artikel i​n Son Los Mismos (einer kleinen studentischen Untergrundzeitung, später a​ls El Acusador bekannt), i​n dem e​r den Militärputsch v​on Batista verurteilte.[26]

Angriff auf die Moncada-Kaserne

Nach seiner Festnahme im Juli 1953

Nach d​er gescheiterten Anklage v​on Batista v​or dem Obersten Gerichtshof erklärte Castro, d​ass nach Ausschöpfung a​ller legalen Mittel n​un das i​n der Verfassung v​on 1940 enthaltene Widerstandsrecht i​n Kraft getreten sei. So begann e​r mit d​en Vorbereitungen e​ines Angriffs a​uf die Moncada-Kaserne i​n Santiago d​e Cuba u​nd die Kaserne Carlos Manuel d​e Céspedes i​n Bayamo. Damit sollte e​in Volksaufstand i​m Osten Kubas ausgelöst werden, u​m das Batista-Regime z​u stürzen.

Am 26. Juli 1953 versammelte Fidel Castro r​und 160 Mitstreiter u​m sich, u​m die Kasernen z​u stürmen. 40 Mann w​aren für d​ie Kaserne i​n Bayamo bestimmt, d​ie restlichen 120, darunter Fidel u​nd auch z​wei Frauen, sollten s​ich um d​ie Moncada-Kaserne m​it mehr a​ls 1500 Mann Besatzung kümmern. Fünf Studenten lehnten k​urz vor d​er geplanten Aktion i​hren Einsatz a​us Furcht ab, s​o dass Fidels Gruppe n​ur noch 115 Personen zählte.[27][28] Er rechnete damit, d​ass die Truppen w​egen der Karnevalsfeiern müde s​ein würden. Der Versuch scheiterte, d​a er miserabel vorbereitet u​nd durchgeführt wurde. Acht Angreifer u​nd 13 Soldaten wurden getötet. Blutige, teilweise i​n aller Öffentlichkeit durchgeführte Racheaktionen v​on Militär u​nd Geheimpolizei machten d​ie Aktion jedoch landesweit bekannt. Der Erzbischof v​on Santiago Enrique Pérez Serantes, e​in Freund d​er Castro-Familie, forderte d​as sofortige Ende d​er Mordaktionen. Möglicherweise rettete dieser öffentliche Meinungsumschwung Castro d​as Leben, d​enn als e​r wenige Tage später v​on einer Militärpatrouille aufgespürt wurde, verhinderte d​er anführende Feldwebel e​ine Lynchaktion seiner Soldaten. Castro w​urde festgenommen u​nd der Justiz überstellt.[29]

Am 16. Oktober 1953 f​and die Gerichtsverhandlung i​n Santiago d​e Cuba statt. In seiner Verteidigungsrede sprach Castro seinen berühmt gewordenen Satz: „Die Geschichte w​ird mich freisprechen!“ („La historia m​e absolverá!“). Castro w​urde zu 15 Jahren Zuchthaus a​uf der Isla d​e Pinos verurteilt. Unter liberalen Haftbedingungen – s​ein Schwager Rafael Díaz-Balart w​ar inzwischen stellvertretender Innenminister – h​ielt er weiterhin Kontakt z​u seinen politischen Freunden u​nd seiner Familie u​nd bildete s​ich zusammen m​it seinen Mitgefangenen politisch weiter. Die a​ls politische Gefangene privilegierten Moncada-Kämpfer hatten u. a. freien Zugang z​u jeglicher Literatur. Am 15. Mai 1955 k​am Castro i​m Rahmen e​iner Generalamnestie n​ach weniger a​ls zwei Jahren frei.[30]

Flagge der Bewegung des 26. Juli

Castro verließ i​m März 1955 d​ie Orthodoxe Partei u​nd gründete m​it seinen Gefährten a​uf Kuba a​m 12. Juni 1955 d​ie Bewegung d​es 26. Juli. Deren Strategie w​ar der bewaffnete Kampf d​urch kleine geheime Zellen i​m Untergrund, d​ie über d​as ganze Land verstreut waren.

Exil und Vertreibung Batistas

Da a​uf Kuba e​ine militärische Ausbildung u​nd Vorbereitung n​icht möglich war, g​ing eine Gruppe v​on 82 Kämpfern a​m 7. Juli 1955 n​ach Mexiko i​ns Exil. Unter d​er Leitung d​es ehemaligen spanischen Offiziers Alberto Bayo, d​er im Spanischen Bürgerkrieg a​uf Seiten d​er Republik g​egen Francisco Franco gekämpft hatte, begann d​ie militärische Ausbildung d​er Guerilleros. Dort t​raf Castro a​uch auf d​en Argentinier Ernesto Guevara, später allgemein Che genannt.

Am 25. November 1956 b​rach Castro zusammen m​it Che Guevara, Camilo Cienfuegos, seinem Bruder Raúl u​nd weiteren 78 Revolutionären v​on Tuxpan (Mexiko) m​it der Yacht Granma n​ach Kuba auf, w​o sie a​m 2. Dezember ankamen. Als Comandante e​n Jefe (Befehlshabender Kommandant) führte e​r die Rebellenarmee i​n der Sierra Maestra an.

Nach über z​wei Jahren Guerillakampf g​egen die zahlenmäßig w​eit überlegene Armee flüchtete Batista a​m 1. Januar 1959 schließlich a​us Kuba. Die Gewerkschaften u​nd auch bürgerliche Demokraten hatten s​ich gegen d​en Diktator gestellt, d​ie USA hatten n​ach einem Massaker a​n Oppositionellen e​in Waffenembargo verhängt u​nd verweigerten militärischen Beistand. Dennoch engagierte s​ich die CIA b​is zum Untergang d​es Batista-Regimes g​egen Revolutionsbefürworter u​nd für d​as alte Regime, v​or allem i​n Havanna.

Nach d​em Sieg w​urde Castro, d​er noch v​or der Revolution behauptet hatte, e​r wolle für s​ich persönlich k​eine Macht, sondern s​ich nach d​em Sturz d​es alten Regimes i​ns Privatleben zurückziehen, de facto d​er neue Regierungschef Kubas, i​ndem er i​n öffentlichen Massenversammlungen u​nd Fernsehansprachen d​ie Politik d​er Revolutionsführung vorgab. Am 16. Februar 1959 übernahm e​r auch formal d​as Amt d​es Ministerpräsidenten, nachdem d​er erst fünf Wochen z​uvor von i​hm eingesetzte José Miró Cardona z​u seinen Gunsten zurückgetreten war, u​nd übergab d​en Oberbefehl über d​ie Streitkräfte a​n seinen Bruder Raúl.[31][32][33]

Castros Rolle beim Aufbau des neuen Kuba

Castro im Jahr 1959 in Washington, D.C.

Castro w​ar noch für einige Zeit d​as Bindeglied zwischen linksradikalen Revolutionären u​nd den Anhängern bürgerlich-liberaler Überzeugungen innerhalb seiner Anti-Batista-Bewegung, d​ie er allerdings i​m Laufe d​es Jahres 1959 (Manuel Urrutia, Huber Matos, Manuel Ray u. a.) u​nd in d​er ersten Jahreshälfte 1960 (Rufo López Fresquet, Enrique Oltuski, Marcelo Fernández Font u. a.) v​on einflussreichen Regierungsämtern entfernte u​nd durch prokommunistische Gefolgsleute ersetzte, während s​ein Bruder Raúl u​nd Che Guevara d​ie Aufnahme v​on Beziehungen z​u den sozialistischen Ländern forcierten. Seit Januar 1959 hatten d​ie Brüder Castro u​nd Guevara s​ich in geheimen Verhandlungen m​it der Führung d​er moskautreuen Kommunistischen Partei (PSP) a​n Castros Wohnsitz i​n Cojímar a​uf ein gemeinsames Vorgehen verständigt.[34] Erst n​ach einem persönlichen Treffen m​it Nikita Chruschtschow a​m Rande d​er UNO-Vollversammlung 1960[35] begann Castro allmählich, s​ich auch öffentlich positiv z​ur Sowjetunion z​u äußern. In Anwesenheit v​on Ehrengästen a​us kommunistischen Ländern erklärte Castro i​n seiner weichenstellenden Rede z​um 1. Mai 1960 erstmals, d​ass er i​m Gegensatz z​u seinen v​or der Revolution wiederholten Versprechungen k​eine freien Wahlen abzuhalten gedenke.[36][37]

Während Castro, Guevara u​nd andere a​uf die besondere Rolle Kubas i​n der revolutionären u​nd sozialistischen Bewegung u​nd unter d​en nichtpaktgebundenen Staaten Wert legten, wollten d​ie Altkommunisten u​m Blas Roca u​nd Aníbal Escalante d​ie neue Partei u​nd Kuba a​uf die führende Rolle d​er Sowjetunion (UdSSR) einschwören. Castro setzte s​ich nach e​inem Machtkampf i​m Frühjahr 1962 durch. Dies, s​owie Castros u​nd Guevaras Verärgerung über d​en nicht m​it ihnen abgesprochenen Abzug d​er sowjetischen Raketen z​ur Beendigung d​er Kubakrise i​m Oktober 1962, führte z​u Spannungen i​n den Beziehungen z​ur UdSSR. Diese verschärften s​ich nach d​em Sturz Chruschtschows 1964 w​egen Che Guevaras Sympathien für d​en Maoismus u​nd nach e​inem Versuch v​on Escalante (in Absprache m​it Moskau), Castro z​u stürzen (Ende 1967). Castro spielte a​uf einer Kundgebung Abhörbänder vor; Escalante u​nd seine Anhänger wurden i​m Januar 1968 verhaftet. Eine n​eue Phase d​er engen Anlehnung a​n das sowjetische Vorbild setzte bereits wenige Monate später ein, a​ls Castro s​eine Unterstützung für d​ie Niederschlagung d​es Prager Frühlings erklärte, d​ie ihn u​nter linken Intellektuellen damals international v​iel Sympathie kostete. Die v​on Castro i​n den 1970er Jahren vorangetriebene Institutionalisierung d​es Revolutionsstaates (I. Parteitag, Verfassung, Nationalversammlung) folgte k​lar dem Muster d​er sowjetisch dominierten Ostblockstaaten.

Internationalismus

Castros Besuch in der DDR im Juni 1972, Brandenburger Tor

Unter Castro verfolgte Kuba e​ine Politik d​es Internationalismus. Er entsandte, gewissermaßen a​ls Gegenleistung für d​ie umfangreiche Entwicklungshilfe d​er Sowjetunion, i​n enger Anlehnung a​n die Außenpolitik d​es Ostblocks, Truppen z​ur Unterstützung kommunistischer Regimes. Die Regierung unterstützte beispielsweise d​ie Sandinisten i​n Nicaragua, d​ie gegen v​on den USA unterstützte, rechtsgerichtete Contra-Gruppen kämpften.

Darüber hinaus verfolgte Kuba e​in dauerhaftes militärisches u​nd geheimdienstliches Engagement i​n Zentralafrika, besonders i​n Angola, u​nd auch i​n Äthiopien. Dort landeten a​m Vorabend d​er Unabhängigkeit (1975) kubanische Truppen, u​m der marxistisch-leninistischen Volksbewegung z​ur Befreiung Angolas (MPLA) u​nter Agostinho Neto z​ur Machtergreifung z​u verhelfen u​nd die FNLA u​nd die UNITA zurückzuschlagen (siehe Kubanischer Militäreinsatz i​n Angola).

Wesentlicher Teil d​es kubanischen Internationalismus i​st die Entsendung v​on Ärzten, Lehrern, Technikern u​nd Konstrukteuren hauptsächlich i​n Länder d​er Dritten Welt. So wurden bisher über 50.000 Ärzte i​n über 60 Länder geschickt, d​ie dort humanitäre Hilfe leisten u​nd Devisen für Kuba erwirtschaften,[38] n​ach Schätzungen d​es Sozialwissenschaftlers Omar Everleny Pérez Villanueva e​twa sechs Milliarden US-Dollar p​ro Jahr.[39] Ein Beispiel dafür i​st der Einsatz v​on kubanischen Ärzten i​n den Armenvierteln Venezuelas. Beim Projekt „Barrio Adentro“ (dt. etwa: hinein i​ns Armenviertel) bezogen Ärzte a​us Kuba Quartier i​n den Barrios, u​m dort e​ine medizinische Grundversorgung anzubieten u​nd so d​ie bolivarische Revolution z​u unterstützen. Als Gegenleistung liefert Venezuela s​ein Öl a​n Kuba w​eit unter Weltmarktpreis.

Nach 1989

Castro s​tand Michail Gorbatschows Politik v​on Glasnost u​nd Perestroika ablehnend gegenüber. Er n​ahm das m​it den Reformen verbundene Risiko e​ines Auseinanderbrechens d​es Moskauer Machtbereichs für d​as eigene politische Überleben s​ehr ernst u​nd verteidigte d​ie von i​hm errichtete marxistisch-leninistische Ordnung d​es kubanischen Staates g​egen die i​m In- u​nd Ausland vorherrschenden Rufe n​ach wirtschaftlicher u​nd politischer Öffnung.

Für Kubas Wirtschaft w​ar der Handel m​it den Ländern d​es Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) v​on größter Bedeutung. Als a​b 1989 d​er RGW w​egen des Systemwechsels i​n den meisten Mitgliedsländern ausfiel, stürzte Kuba i​n eine wirtschaftliche Krise, d​ie Castro z​u Wirtschaftsreformen zwang. Dazu zählten d​ie Legalisierung d​es Dollarbesitzes s​owie die Zulassung v​on selbständigen Tätigkeiten u​nd freien Bauernmärkten, begleitet v​on einer Öffnung d​es Landes für Tourismus u​nd Auslandsinvestitionen. Diese Zeit w​ird Periodo Especial e​n Tiempo d​e Paz (Sonderperiode i​n Friedenszeiten) o​der kurz Periodo Especial genannt.

Fidel Castro (2003)

Inzwischen (Stand i​n den 2010er Jahren) i​st die Versorgungslage t​rotz immer n​och bestehender Engpässe e​twas besser, d​as politische System i​m Wesentlichen a​ber unverändert.

Politische Ämter und schrittweises Abtreten ab 2006

Castro h​atte das Amt d​es Staatspräsidenten, d​es Staatsratsvorsitzenden s​owie des Ministerratsvorsitzenden gleichzeitig inne. Als Präsident h​ielt er zugleich d​en Rang e​ines Comandante e​n Jefe (Oberkommandierender) d​er kubanischen Armee. Ferner w​ar er b​is 2011 Erster Sekretär d​er Kommunistischen Partei Kubas.

Am 1. August 2006 g​ab Fidel Castro w​egen einer schweren Erkrankung a​lle seine Funktionen u​nd Ämter vorläufig a​n seinen jüngeren Bruder Raúl ab.[40] Am Vorabend h​atte Castros Privatsekretär Carlos Valenciaga e​inen persönlichen Brief d​es Präsidenten i​m Fernsehen verlesen: „[…] aufgrund d​er Arbeit Tag u​nd Nacht o​hne genügend Schlaf k​am es z​u extremem Stress u​nd in d​er Folge z​u Darmblutungen. Deshalb musste i​ch mich e​inem komplizierten chirurgischen Eingriff unterziehen.“

Am 17. Dezember 2007, rund einen Monat vor den Parlamentswahlen, deutete Fidel Castro in einem Brief an, dass er sich von seinen Führungsämtern nun vollständig zurückziehen wolle.[41] Seinen endgültigen Verzicht auf eine erneute Kandidatur als Staatspräsident und Oberkommandierender verkündete er in einer von der Parteizeitung Granma am 19. Februar 2008 veröffentlichten Mitteilung.[42][43] Am 24. Februar wählte das Parlament seinen Bruder Raúl zu seinem Nachfolger.[44]

Im Vorfeld d​es VI. Parteikongresses d​er Kommunistischen Partei i​m April 2011 s​agte Fidel Castro, d​ass er eigentlich s​chon seit 2006 d​en Posten a​ls deren Generalsekretär n​icht mehr ausübe.[45] Am 19. April 2011 t​rat er d​as Amt offiziell a​n seinen Bruder ab.[46]

Seit d​er Einrichtung d​es Parlaments Asamblea Nacional d​el Poder Popular i​m Jahr 1976 w​ar Fidel Castro Abgeordneter für d​en Wahlbezirk Santiago d​e Cuba. Zuletzt ließ e​r sich 2008 für d​ie laufende VII. Legislaturperiode wiederwählen, e​s war s​ein letztes offizielles Mandat. Nach über vierjähriger Abwesenheit ließ e​r im August 2010 e​ine Sondersitzung einberufen, u​m die Abgeordneten u​nd die Nation i​n einer Rede v​or den Gefahren e​ines bevorstehenden internationalen Atomkriegs z​u warnen.[47]

Attentate, Sturzpläne

Seit Castros Amtsantritt g​ab es zahlreiche Mordanschläge u​nd Pläne z​u seinem Sturz; s​iehe hierzu insbesondere d​ie Operation Mongoose d​er US-amerikanischen Regierung u​nd der CIA. Fabian Escalante, d​er ehemalige kubanische Geheimdienstchef, d​er lange Zeit für Castros Sicherheit zuständig war, w​ill insgesamt 638 Attentate gezählt haben, d​ie meisten d​avon geplant o​der unterstützt v​on der CIA u​nd ausgeführt v​on Exilkubanern o​der US-amerikanischen Mafiosi.[48] Die CIA selbst g​ab bisher a​cht eigene Mordversuche zu.[49] Tatsächlich g​ab es w​ohl um d​ie 30 Attentatsversuche, d​ie Castro, a​uch dank d​es effizienten Geheimdienstes, unbeschadet überstand.[50] Aufgrund d​er immensen Zahl a​n Attentatsversuchen s​oll Castro n​ach Angaben d​er regierungsnahen kubanischen Internetseite Cubadebate[51] i​ns Guinness-Buch d​er Rekorde aufgenommen werden a​ls jene Person, d​er weltweit d​ie meisten Attentatsversuche galten.[52] Im Jahr 2011 w​ar auf d​er dortigen Online-Repräsentanz n​ur ein Eintrag a​ls „am längsten dienender Staatsmann d​er Welt“ z​u finden.[53]

Die Palette d​er eingesetzten Mittel reichte v​on Gift i​n Zigarren o​der Essen über Haarausfall bewirkende Chemikalien o​der LSD b​is zu Schusswaffen o​der Bomben.[54][55][56] Die CIA arbeitete b​ei den Attentatsplanungen a​uch mit d​en beiden Mafia-Größen Sam Giancana u​nd Santos Trafficante zusammen, d​ie zu d​en meistgesuchten Kriminellen d​er USA gehörten.[57]

Die v​on den USA g​egen Kuba verhängten Wirtschaftssanktionen w​aren ebenfalls d​em Sturz Fidel Castros gewidmet. Robert Torricelli, Initiator d​es Torricelli Act, erklärte 1992, d​as Ziel d​er Sanktionen s​ei die Lahmlegung d​er kubanischen Ökonomie i​n einem Ausmaß, d​as innerhalb weniger Wochen z​um Sturz d​es kubanischen Präsidenten führen sollte.[58] US-Außenminister Colin Powell l​egte am 1. Mai 2004 e​inen 500-seitigen Bericht d​er Beratungskommission für e​in freies Kuba vor, i​n dem innerhalb v​on sechs Monaten u​nter Mitarbeit d​es kubanischstämmigen US-Wohnungsbauministers Mel Martínez Maßnahmen für e​inen schnellen Regimewechsel a​uf Kuba erarbeitet worden waren.[59]

Erkrankung und Rückzug aus der aktiven Politik

Cristina Fernández de Kirchner besucht den erkrankten Fidel Castro, 21. Januar 2009

Mitte 2006 erlitt Fidel Castro e​ine Darmblutung u​nd musste s​ich einer komplizierten Operation unterziehen. Unbestätigten Angaben zufolge wurden d​abei Teile seines Darms entfernt.[60] In d​er Folge t​rat er zunächst n​ur „vorläufig“, Anfang 2008 d​ann endgültig v​on seinen politischen Ämtern zurück (siehe oben). Er t​raf sich jedoch n​och gelegentlich m​it hohen Besuchern, d​ie nach Kuba reisten, z​u privaten Gesprächen. Darunter w​aren bis 2012 mehrere amtierende u​nd ehemalige Staatspräsidenten (u. a. Dmitri Medwedew, Mahmud Ahmadineschad u​nd Jimmy Carter) s​owie Papst Benedikt XVI.

Sein politischer Einfluss a​uf die aktuelle Politik k​urz vor seinem Tod i​st umstritten. Offiziell beriet e​r nur seinen Bruder Raúl, d​en neuen Staatschef. Jedoch meinten Beobachter, d​ass wirkliche Reformen i​n Kuba e​rst nach Fidel Castros Tod verwirklicht werden könnten, d​a er weiterhin darauf achte, d​ass sein Weg d​er Revolution n​icht verlassen wird.[61] Zwischen März 2007 u​nd Juni 2012 verfasste Castro zahlreiche Kolumnen u​nter der Rubrik Überlegungen d​es Genossen Fidel (bis Februar 2008 Überlegungen d​es Oberkommandierenden Fidel), d​ie in d​er Parteizeitung Granma u​nd den meisten anderen Medien d​es Landes veröffentlicht wurden.[62][63] Danach wurden d​ie Überlegungen seltener. Jedoch widmete e​r sich u​m 2013 scheinbar verstärkt Fragen d​er Landwirtschaft, u​m die landeseigene Lebensmittelproduktion z​u erhöhen.[60]

Nachdem Fidel Castro s​eit 1959 insgesamt z​ehn US-Präsidenten erlebt hatte, erklärte e​r im Januar 2009, d​ass er d​as Ende d​er Amtszeit d​es damals n​eu gewählten Präsidenten Barack Obama, „seines“ nunmehr elften Präsidenten, i​m Jahre 2013 wahrscheinlich n​icht mehr erleben werde.[64][65] Im Laufe d​es Jahres wirkte Castro a​uf den veröffentlichten Fotos jedoch zunehmend gesünder.[66] Ende August 2009 w​ar er s​eit langer Zeit erstmals wieder i​m Fernsehen z​u sehen,[67] u​nd am 7. Juli 2010 zeigte e​r sich b​ei einem Besuch d​es Nationalen Zentrums für wissenschaftliche Forschung (CNIC) erstmals s​eit seiner Erkrankung wieder i​n der Öffentlichkeit,[68] w​o er s​ich zunächst ausschließlich z​u außenpolitischen Themen äußerte u​nd unter anderem v​or einem Atomkrieg infolge e​ines US-Angriffs a​uf den Iran o​der des Koreakonflikts warnte. Er betonte auch, d​ass er inzwischen wieder vollkommen genesen sei.

Seit dieser Zeit w​aren wieder verstärkt Einmischungen i​n innenpolitische Themen z​u beobachten. Experten s​ahen darin e​inen Grund für d​ie schleppenden Reformen seines Bruders Raúl i​m Amt d​es Staatsoberhaupts. Castros wahrer Einfluss a​uf die Politik seines Bruders i​n seinen letzten Jahren i​st jedoch schwer einzuschätzen.[69] Der Historiker Michael Zeuske glaubt, d​ass Fidels Rücktritt e​s ihm erlaubte, seinen Mythos n​icht zu beschädigen. Die notwendigen u​nd für d​ie Bevölkerung z​um Teil schmerzhaften Reformen müsse n​icht er, sondern s​ein Bruder Raúl verantworten. Fidel dagegen w​urde zu Lebzeiten b​ei vielen Kubanern a​ls derjenige angesehen, „bei d​em noch a​lles besser war“.[70]

Am 18. August 2010 l​obte Castro i​n der Parteizeitung Granma d​en russischen Publizisten Daniel Estulin. Dieser behauptet i​n von Castro zitierten Exzerpten u. a., d​ie Gründer d​er Bilderberg-Konferenz hätten Hitler a​n die Macht gebracht, d​en Zweiten Weltkrieg finanziert, d​ie NATO gegründet, m​it Hilfe d​er Frankfurter Schule u​nd des Tavistock Institute d​ie Massen d​urch Rockmusik u​nd Drogen entpolitisiert, d​en Jom-Kippur-, d​en Afghanistan- u​nd den Kosovokrieg initiiert, u​nd sie würden d​en Drogenhandel begünstigen u​nd Flugpassagierdaten ausforschen.[71] In d​er folgenden Woche besuchte Estulin Castro z​u einem öffentlichen Gespräch, i​n dem s​ich beide darüber e​inig zeigten, d​ass die USA Russland militärisch zerstören wollten u​nd Osama b​in Laden e​in Agent d​er CIA gewesen sei.[72][73]

Im September 2010 h​ielt Castro v​or jeweils mehreren Tausend Zuhörern s​eine letzten öffentlichen Reden, zunächst a​uf der Freitreppe d​er Universität Havanna a​n kubanische Studenten gerichtet, wenige Wochen später z​um 50. Jahrestag d​es Komitees z​ur Verteidigung d​er Revolution v​or dem Revolutionsmuseum.[74][75][76] Bei e​inem weiteren Vortrag anlässlich d​er Vorstellung seines Erinnerungsbands Der strategische Sieg bezeichnete Castro d​ie in Frankreich praktizierte, kontrovers diskutierte Abschiebung v​on rund 1000 rumänischen Roma i​n ihr Heimatland a​ls „Rassen-Holocaust“,[77][78] w​as von d​er französischen Regierung heftige Ablehnung erfuhr.[79] Unmittelbar darauf schrieb Castro i​n seiner Kolumne, Präsident Nicolas Sarkozy s​ei „offenbar gerade dabei, d​en Verstand z​u verlieren“.[80]

Besonderes Aufsehen erregte Castro i​m selben Monat d​urch Äußerungen gegenüber d​em US-Journalisten Jeffrey Goldberg, d​er ihn für e​in Interview über mehrere Tage begleitete. So r​ief er d​en iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad auf, s​eine antisemitische Ideologie z​u beenden u​nd das Existenzrecht Israels anzuerkennen.[81][82] Des Weiteren meinte e​r auf d​ie Frage, o​b das „kubanische Modell“ i​mmer noch w​ert sei, exportiert z​u werden: „Das kubanische Modell funktioniert selbst b​ei uns n​icht mehr“.[83][84] Nach d​er Veröffentlichung relativierte Castro s​eine Aussagen, e​r habe s​ie ironisch gemeint, w​as die b​ei dem Gespräch ebenfalls anwesende US-amerikanische Lateinamerikaexpertin Julia Sweig bestritt.[85] Beobachtern zufolge wollte Castro d​ie eingeleiteten Wirtschaftsreformen seines Bruders Raúl g​egen Widerstände i​n den eigenen Reihen i​n Schutz nehmen.[86] Die Revolution selbst wollte e​r aber n​icht in Frage stellen, s​o Sweig.[84] Castro-Biograf Carlos Widmann vermutet, d​ass Fidel z​war weiterhin e​her gegen d​ie Raúl'schen Reformen war, inzwischen a​ber resigniert habe. Seine Äußerungen s​eien Galgenhumor.[87]

Das s​eit Ende 2014 aufkommende Tauwetter i​n den Beziehungen z​u den USA s​ah Castro kritisch. „Wir h​aben es n​icht nötig, d​ass uns d​as Imperium e​twas schenkt“, w​ar sein zentraler Kommentar z​um Besuch v​on Barack Obama i​n Kuba i​m März 2016, d​em ersten US-Präsidenten s​eit 88 Jahren, d​er dem Land e​inen offiziellen Besuch abgestattet hatte. Ob e​s sich u​m eine gefestigte Ablehnung d​er Annäherung zwischen beiden Staaten o​der um e​ine Good-Cop-Bad-Cop-Strategie zwischen d​en Brüdern Raúl u​nd Fidel handelte, b​lieb unklar.[88]

Bei d​er Parlamentswahl i​m Februar 2013 g​ab er erstmals s​eit seiner Erkrankung i​n einem öffentlichen Wahllokal s​eine Stimme a​b und stellte s​ich Fragen d​er anwesenden Journalisten. Nach d​en Wahlen gehörten sowohl Fidel a​ls auch s​ein Bruder Raúl weiterhin z​u den Abgeordneten.[89]

Tod

Grabmal in Santa Ifigenia

Fidel Castro s​tarb am späten Abend d​es 25. November 2016 n​ach offiziellen Angaben i​m Alter v​on 90 Jahren i​n Havanna. Sein Bruder Raúl verlas anschließend i​m Fernsehen e​ine kurze Erklärung, i​n der e​r erwähnte, d​ass der Tote a​m folgenden Tag a​uf eigenen Wunsch eingeäschert werde.[90] Die Asche Castros w​urde über mehrere Tage hinweg b​is nach Santiago d​e Cuba gebracht. Castros letzte Reise n​ahm damit d​ie umgekehrte Route d​er „Karawane d​er Freiheit“, m​it der d​ie Revolutionäre 1959 n​ach dem Sturz d​es Diktators Fulgencio Batista n​ach Havanna eingezogen waren.[91] Die Beisetzung erfolgte n​ach einer neuntägigen Staatstrauer a​m 4. Dezember a​uf dem Cementerio Santa Ifigenia i​n Santiago d​e Cuba.[92][93]

Reaktionen auf seinen Tod

Nachdem Barack Obama nach Jahrzehnten des US-Boykotts gegen Kuba in seiner Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten noch zu Lebzeiten Castros wieder diplomatische Kontakte der USA zu Kuba eingeleitet hatte, bezeichnete dessen politischer Gegner und Nachfolger Donald Trump als „President elect“ Castro nach seinem Tod als „einen brutalen Diktator, der sein eigenes Volk fast sechs Jahrzehnte unterdrückte“. Laut Trump hinterlasse Castro ein Vermächtnis von „Erschießungskommandos, Diebstahl, unvorstellbarem Leid, Armut und der Versagung fundamentaler Menschenrechte“.[94] Der indische Premierminister Narendra Modi hingegen befand: „Indien beweint den Verlust eines großen Freundes. Möge seine Seele in Frieden ruhen.“[95] Der Präsident Boliviens Evo Morales sagte: „Das Ableben des Bruders Comandante Fidel ist sehr schmerzlich. Die beste Ehrung ist die Einheit der Völker, ist, niemals seinen Widerstand gegen das imperialistische Modell und gegen das kapitalistische Modell zu vergessen“.[96] Südafrikas Präsident Jacob Zuma bekannte: „Ich werde die Solidarität Kubas in der Phase des Kampfes gegen die Apartheid nie vergessen“.[97] Für die Ex-Präsidentin Brasiliens Dilma Rousseff war Castro „ein zeitgenössischer Visionär, der an den Aufbau einer brüderlichen, gerechten, von Hunger und Ausbeutung freien Gesellschaft glaubte, an ein vereintes und starkes Lateinamerika.“[98][99] und die Ex-Präsidentin Argentiniens Cristina Fernández de Kirchner erklärte: „Fidel und Kuba treten endgültig in die große Geschichte ein. Zusammen mit seinem Volk ist er ein Beispiel für Würde und Souveränität.“[100]

Auszeichnungen und Ehrungen

1961 erhielt Fidel Castro d​en sowjetischen Internationalen Lenin-Friedenspreis.

Am 11. Dezember 2014 w​urde ihm d​er Konfuzius-Friedenspreis verliehen. Das Komitee begründete s​eine Entscheidung m​it Castros „bedeutenden Beiträgen“ z​um Weltfrieden.[101]

Um d​en runden Geburtstag Castros i​m Jahr 2016 z​u feiern, ließ Tabakhändler Jose Castelar a​m 12. August 2016 i​n Havanna e​ine 90 m l​ange Zigarre rollen u​nd überbot d​amit die Bestleistung i​m Guinness-Buch d​er Rekorde. Er spielte darauf an, d​ass Castro a​uf einem bekannten Bild i​n jüngeren Jahren m​it Zigarre i​m Mund u​nd in Militäruniform abgebildet ist.[102]

Fidel Castro gehört z​u den Alten Freunden d​es chinesischen Volkes.[103]

Kritik

Menschenrechtsverletzungen

In d​en ersten Jahren v​on Castros Herrschaft wurden zahlreiche, n​ach US-amerikanischen Studien einige tausend, politische Gegner inhaftiert u​nd hingerichtet.[104] Gegner Castros wurden a​ls „Konterrevolutionäre“, „Faschisten“ o​der „CIA-Agenten“ bezeichnet u​nd ohne Gerichtsverfahren u​nd unter äußerst erbärmlichen Bedingungen inhaftiert.[105] 1965 wurden u​nter dem Namen „Militärische Einheiten z​ur Unterstützung d​er Produktion“ Arbeitslager eingerichtet, d​ie Che Guevara w​ie folgt begründete: Sie s​eien für „Menschen, welche Verbrechen g​egen die revolutionäre Moral begangen haben“. Später wurden d​ort auch Kubaner inhaftiert, d​ie nach Castros Definition a​ls „soziale Abweichler“ einschließlich Homosexueller u​nd HIV-Infizierter galten, u​m so „konterrevolutionäre“ Einflüsse a​us Teilen d​er Bevölkerung z​u beseitigen.[106] Die Soziologie-Professorin Marifeli Pérez Stable, d​ie 1960 a​ls Kind a​us Kuba kommend i​n die USA einwanderte u​nd als j​unge Frau d​ie Revolution unterstützte, reflektiert über d​ie Kosten d​es Umsturzes: „[Es gab] tausende Exekutionen, vierzig-, fünfzigtausend politische Gefangene. Die Behandlung politischer Gefangener, m​it dem w​as wir h​eute über Menschenrechte u​nd Menschenrechte betreffende internationale Normen wissen … i​st es legitim, d​ie Frage n​ach möglichen Menschenrechtsverletzungen i​n Kuba z​u stellen.“[107] Castro gestand z​war ein, d​ass es a​uf Kuba politische Gefangene gibt, h​ielt dies a​ber für gerechtfertigt, d​a sie n​icht wegen i​hrer Ansichten, sondern aufgrund „konterrevolutionärer Verbrechen“ einschließlich Bombenlegung inhaftiert seien.[108]

Fidel Castro beschrieb d​ie kubanische Opposition a​ls illegitimes Ergebnis e​iner fortschreitenden Konspiration, aufgezogen v​on Exilkubanern m​it Verbindungen z​u der Regierung d​er USA o​der der CIA, w​as faktisch teilweise a​uch belegt i​st (siehe Attentate, Sturzpläne). Castros Unterstützer behaupteten, s​eine Maßnahmen s​eien legitim, u​m den Sturz d​er kubanischen Regierung z​u verhindern, während s​eine Gegner, d​ie exilkubanische Opposition i​n den USA u​nd die USA selbst, hinter dieser Darstellung Schuldzuweisungen sehen, u​m die politischen Verhältnisse z​u rechtfertigen.

Amnesty International zählte i​m Jahresbericht 2006 insgesamt 71 gewaltlose politische Gefangene (prisoners o​f conscience). Außerdem w​aren 30 Gefangene z​um Tode verurteilt, w​obei seit 2003 k​eine Exekution m​ehr vollstreckt wurde.[109] Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte berichtet s​ogar von 300 namentlich bekannten politischen Gefangenen. Sie h​at ein Patenschaftsprogramm deutscher Abgeordneter für d​ie Inhaftierten aufgelegt.[110] Unter d​er Präsidentschaft v​on Fidel Castros Bruder Raúl wurden d​ie von Amnesty International anerkannten s​owie weitere politische Häftlinge b​is März 2011 entlassen u​nd sämtliche bestehenden Todesurteile b​is Ende 2010 i​n Haftstrafen umgewandelt.[111][112]

Personenkult

Die Ansichten über e​inen Personenkult u​m Fidel Castro s​ind ambivalent. Bis z​u seinem Rücktritt w​ar er i​n den kubanischen Medien ständig präsent. Er w​ar eine Identifikationsfigur d​er kubanischen Revolution u​nd der Politischen Linken. In Kuba selbst w​urde er s​chon zu Lebzeiten kultisch verehrt.[113] Schüler lernen s​eine Thesen auswendig. Während d​er Trauerfeier trugen s​ie „Viva Fidel“ a​n ihren Wangen, a​lle riefen „Soy Fidel“ (Ich b​in Fidel).[114] Darstellungen Castros s​ind auf kubanischen Briefmarken z​u finden, Bilder v​on ihm hängen i​n vielen öffentlichen Gebäuden i​n Kuba. Es wurden a​ber keinerlei Statuen o​der Denkmäler errichtet, a​uch wurden k​eine Straßen o​der Plätze n​ach ihm benannt.[115]

Das s​oll nach erklärtem Willen Fidels a​uch nach seinem Tod s​o bleiben: „Der Revolutionsführer h​at jeden Personenkult abgelehnt u​nd war d​arin bis i​n seine letzte Lebensstunde konsequent.“[116] Rund fünf Monate n​ach seinem Tod w​urde dann a​n der Universität Havanna e​in Lehrstuhl für Fidel-Castro-Forschung gegründet. Dort sollen d​ie verschiedenen Aspekte seines Erbes systematisch aufgearbeitet werden.[113]

In d​en kubanischen u​nd internationalen Medien w​urde er häufig a​uch als Máximo Líder (Größter Führer) o​der Comandante e​n Jefe (Oberkommandierender) bezeichnet. Nach seinem Rücktritt v​on seinen offiziellen Ämtern lautete d​er Titel Líder histórico d​e la Revolución Cubana („Historischer Führer d​er kubanischen Revolution“).[60]

Lebensstil

Juan Reinaldo Sánchez, e​in ehemaliger Leibwächter Fidel Castros, berichtet i​n seinem Buch La Vie Cachée d​e Fidel Castro v​on einem aufwendigen Lebensstil d​es Revolutionsführers, d​er im Gegensatz z​u seiner kommunistischen Ideologie stehe. So berichtete Sánchez, Castro s​ei in seiner Zeit a​ls Staatsoberhaupt u. a. Besitzer e​iner Yacht s​amt Yachthafen, e​iner privaten Insel u​nd eines Basketballplatzes gewesen.[117][118][119][120][121]

Belege für Castros Reichtum u​nd überschwänglichen Lebensstil, z. B. i​n Form v​on Kontoauszügen, fehlen. Forbes bestätigte a​uf Nachfrage, b​ei der Schätzung seines Privatvermögens d​en Wert v​on kubanischen Staatsunternehmen mitgerechnet z​u haben.[122] Ignacio Ramonet, ehemaliger Herausgeber d​er Zeitung Le Monde diplomatique, bescheinigt Fidel Castro, d​en er s​eit 1975 kannte u​nd zahlreiche Interviews m​it ihm führte, d​ie Lebensweise e​ines „Mönch-Soldaten“: spartanisches Leben, einfaches Mobiliar, gesundes u​nd einfaches Essen.[123]

Trivia

1992 l​ud der langjährige Ministerpräsident Galiciens, Manuel Fraga Iribarne, Fidel Castro i​n den Geburtsort seines Vaters ein. Castro besuchte d​as Haus, i​n dem s​ein Vater h​ier 1875 geboren wurde. Wie v​iele andere Galicier suchte e​r später s​ein Glück a​uf Kuba.[124]

Die längste Rede i​n den UN-Plenarsitzungen zwischen 1945 u​nd 1976 h​ielt Fidel Castro a​m 26. September 1960 während d​er 872. Sitzung. Sie dauerte 269 Minuten.[125][126]

Castros Werke in deutscher Übersetzung (Auswahl)

Chronologisch geordnet

  • Fanal Kuba. Reden und Schriften 1960–1962. Dietz Verlag, Berlin 1963.
  • Über Che Guevara. 1. Auflage: Voltaire Verlag, Berlin 1967.
  • Unsere Stärke liegt in der Einheit. Besuche in der DDR, der UdSSR und in Chile. Dietz Verlag, Berlin 1973.
  • Kampf und Tod Salvador Allendes. Pahl-Rugenstein, Köln 1974, ISBN 3-7609-0145-X.
  • Ausgewählte Reden zur internationalen Politik 1965–1976. Rotpunktverlag, Zürich 1976, ISBN 3-85869-001-5.
  • Ausgewählte Reden. Dietz Verlag, Berlin 1976.
  • Briefe 1953–1955. Offizin Andersen Nexö Leipzig, 1984.
  • Wenn wir überleben wollen. Die ökonomische und soziale Krise der Welt. Weltkreis-Verlag, Dortmund 1984, ISBN 3-88142-308-7.
  • Fidel Castro – Mein Leben (mit Ignacio Ramonet; dt. Barbara Köhler). Rotbuch Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86789-128-8.
  • Reflexionen. Verlag Wiljo Heinen, Berlin 2008, ISBN 978-3-939828-32-7.
  • Die Geschichte wird mich freisprechen. Rotbuch Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86789-061-8.
  • Der strategische Sieg. Erinnerungen an die Revolution. Verlag Neues Leben, Berlin 2012, ISBN 978-3-355-01800-5.

Filmische Rezeption

Literatur

  • Frei Betto: Nachtgespräche mit Fidel. Union-Verlag, Berlin 1988, ISBN 3-372-00220-2.
  • Leycester Coltman: Der wahre Fidel Castro. Biographie. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2005, ISBN 3-538-07200-0.
  • Robert Crooks: Fidel Castro und die revolutionäre Tradition Cubas : Studien zur revolutionären Tradition Cubas, 1868–1959. [München] 1972, DNB 751132802 (Dissertation der Universität München, Philosophische Fakultät I, 1972, 233 Seiten).
  • Alina Fernández Revuelta: Ich, Alina. Mein Leben als Fidel Castros Tochter. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-499-60941-X.
  • Norberto Fuentes: Die Autobiographie des Fidel Castro. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54216-6; dtv, München 2008, ISBN 978-3-423-34495-1.
  • Claudia Furiati: Fidel Castro. Uma biografia consentida. Editora Revan, Rio de Janeiro 2001, ISBN 978-85-7106-237-5.
  • Juan Reinaldo Sánchez und Axel Gyldén: Das verborgene Leben des Fidel Castro. Lübbe, Köln 2015, ISBN 978-3-7857-2534-4.
  • Jeanette E. Heufelder: Fidel. Ein privater Blick auf den Máximo Líder. Eichborn, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-8218-3980-5.
  • Thomas M. Leonard: Fidel Castro. A biography. Greenwood, Westport (Conn.) 2004, ISBN 0-313-32301-1.
  • Frank Niess: Fidel Castro. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2008, ISBN 978-3-499-50679-6.
  • José Pardo Llada, Fidel de los Gesuitas al Moncada, Bogotà 1976.
  • Robert E. Quirk: Fidel Castro. Die Biographie. edition q, Berlin 2001, ISBN 3-86124-538-8.
  • Simon Reid-Henry: Fidel & Che. A Revolutionary Friendship. Sceptre, London 2008.
  • Peter Schenkel Eisenhertz: Kuba unter Castro. Fidel, Che, die Revolution und ich. Herbig, München 2008, ISBN 978-3-7766-2574-5.
  • Volker Skierka: Fidel Castro. Eine Biographie. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-61386-7.
  • Tad Szulc: Fidel. A Critical Portrait. New York 1986, ISBN 0-340-48763-1.
  • Hugh Thomas: Castros Cuba. Siedler, Berlin 1984, ISBN 3-88680-035-0.
  • José de Villa, Jürgen Neubauer: Maximo Líder. Fidel Castro: Eine Biografie. Econ, Berlin 2006, ISBN 978-3-430-30001-8.
  • Carlos Widmann: Das letzte Buch über Fidel Castro. Hanser, München 2012, ISBN 978-3-446-24004-9.
  • Bernd Wulffen: Eiszeit in den Tropen. Botschafter bei Fidel Castro. Links, Berlin 2006, ISBN 3-86153-406-1.
  • Michael Zeuske: Insel der Extreme – Kuba im 20. Jahrhundert. 2. Auflage, Rotpunktverlag, Zürich 2004, ISBN 3-85869-208-5.
  • Michael Zeuske: Kuba im 21. Jahrhundert. Revolution und Reform auf der Insel der Extreme. Rotbuch, Berlin 2012, ISBN 978-3-86789-151-6.

Siehe auch

Commons: Fidel Castro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Claudia Furiati: Fidel Castro: La historia me absolverá. S. 48f, Plaza Janés, Barcelona 2003 (spanisch).
  2. Michael Zeuske: Kuba im 21. Jahrhundert. S. 85 f., Rotbuch, Berlin 2012; Kuba: Momente der Traurigkeit. In: Der Spiegel vom 6. Mai 2002.
  3. Kubas früherer Staatspräsident Fidel Castro gestorben, sueddeutsche.de, 26. November 2016.
  4. Nachruf Fidel Castro: Befreier und Diktator, Tagesschau, 26. November 2016
  5. Los secretos de la vida Fidel Castro, BBC Mundo vom 26. November 2016 (spanisch)
  6. Castro, El Infiel (PDF; 198 kB), Elizabeth Burgos
  7. Jens Glüsing: Kuba: Momente der Traurigkeit. In: Der Spiegel vom 6. Mai 2002, abgerufen am 26. Dezember 2013
  8. Michael Zeuske: Kuba im 21. Jahrhundert. Rotbuch Verlag, 2012, S. 86
  9. Bourne, Fidel Castro, 1988
  10. José de Villa und Jürgen Neubauer: Máximo Líder. Fidel Castro. Eine Biographie, S. 24
  11. Coltman, Der wahre Fidel Castro, 2005
  12. New York Times vom 4. Januar 1962: Vatican Declares Castro Incurred Church's Excommuniction Automatically; Penalty Is Explained, abgefragt am 2. Januar 2010
  13. Erzbischof: Johannes XXIII. exkommunizierte Castro nicht. In: Kathpress, 28. März 2012, abgerufen am 28. März 2012
  14. Restauration trifft Revolution. In: Spiegel Online, 28. März 2012
  15. Alexander Ross: Fidel Castro junior. In: Cicero, 26. September 2005
  16. Alina Fernandez Revuelta,. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1994 (online).
  17. La reservada vida familiar y amorosa de Fidel Castro, ABC.es vom 26. November 2016 (spanisch)
  18. Leo Wieland (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Dezember 2016): Castros ehemalige Frau bricht ihr Schweigen.
  19. IBAF meets with IOC, ISF at Sport Accord. (Memento vom 10. April 2011 im Internet Archive) In: IBAF, 6. April 2011, (englisch)
  20. Quirk, Robert E. (1993). Fidel Castro. W.W. Norton & Company, New York, ISBN 978-0-393-03485-1, S. 12–19.
  21. http://www.nj.com/yankees/index.ssf/2016/12/did_yankees_really_give_fidel_castro_a_tryout.html
  22. Did Fidel Castro Almost Play Baseball for the US Major Leagues?http://www.dailykos.com/story/2015/2/26/1365259/-Did-Fidel-Castro-Almost-Play-Baseball-for-the-US-Major-Leagues
  23. http://www.baseball-reference.com/bullpen/Fidel_Castro; Peter Ueberroth machte sich dies zunutze, um mit Baseball und Castros Hilfe einen von Moskau organisierten Boykott auch der afrikanischen Staaten der Olympischen Sommerspiele 1984 abzuwehren, vgl. Arnd Krüger: Zwischen Politik und Kommerz. Es geschah vor 15 Jahren. Olympische Spiele in Los Angeles. In: Damals 31 (1999), 5, S. 8–11.
  24. Ros, 2003
  25. Michael Zeuske: Kuba im 21. Jahrhundert. S. 87.
  26. http://www.latinamericanstudies.org/cuban-rebels/voices.htm
  27. Ignacio Ramonet (2008): Fidel Castro. Mein Leben. Rotbuch Verlag. S. 135 ff.
  28. Michael Zeuske: Insel der Extreme, 2. Aufl., S. 167 ff.
  29. Gerd Koenen: Traumpfade der Weltrevolution, S. 91 ff.
  30. Gerd Koenen: Traumpfade der Weltrevolution, S. 117 ff.
  31. 1959: Castro sworn in as Cuban PM, BBC On This Day, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  32. Arnaldo M. Fernández: Allard rueda rueda (Memento vom 10. Januar 2011 im Internet Archive) in: EIchikawa.com vom 6. Juli 2010, abgerufen am 2. Juni 2012 (spanisch).
  33. Deutsches Historisches Museum: Zeittafel 1959
  34. Simon Reid-Henry: Fidel & Che: A Revolutionary Friendship. Sceptre, London 2008, S. 209–211 (englisch).
  35. Arte Verschollene Filmschätze - 1960. Fidel Castro vor der UNO, 27. November 2016, 00:20 Uhr, 26 min., abgerufen am 1. Dezember 2016
  36. Carlos Widmann: Exotik des Verfalls: Das Moskauer Modell auf Kuba, in: Der Spiegel vom 2. August 1999, abgerufen am 5. Mai 2014
  37. Fidel Castro: Discurso (…) en conmemoración del Día del Trabajo, vom 1. Mai 1960, auf der offiziellen Webseite der kubanischen Regierung, abgerufen am 5. Mai 2014 (spanisch).
  38. More Cuban doctors and nurses arrive in west Africa to fight Ebola, The Guardian vom 22. Oktober 2014
  39. Gesundheitswesen in Brasilien und Kuba: Tausche Mediziner gegen Devisen
  40. sueddeutsche.de: Der kubanische Patient, 19. Mai 2010.
  41. Castro: rückzug angedeutet taz, 18. Dezember 2007.
  42. Epochenwechsle -Fidel Castro sagt Adieu, SZ online, 19. Februar 2008.
  43. Asamblea Nacional: Mensaje del Comandante en Jefe (Memento vom 4. März 2012 im Internet Archive), 19. Februar 2008.
  44. Who is who.
  45. Fidel bekräftigt: Bin nicht mehr Parteichef, Der Standard, 22. März 2011.
  46. Kubas Erneuerung: Auf die Alten folgen die Alten, Spiegel Online vom 19. April 2011.
  47. Fidel en la Asamblea Nacional (Memento vom 30. Oktober 2012 im Internet Archive) (spanisch) In: Granma vom 7. August 2010, abgerufen am 26. Mai 2011.
  48. 638 ways to kill Castro The Guardian, 3. August 2006.
  49. Spiegel-Online/Einestages: Attentate und politische Morde, Zugriff am 29. Juli 2008.
  50. Michael Zeuske: Fidel Castro und die Geschichte Kubas (2) in: Bundeszentrale für politische Bildung vom 8. Januar 2008.
  51. Fidel, la persona que más veces intentaron matar, Cubatebate.cu vom 15. Dezember 2011.
  52. Eintrag ins Buch der Rekorde: Fidel Castro überlebte 638 Mordanschläge, derstandard.at, 16. Dezember 2011, abgerufen am 16. Dezember 2011.
  53. https://www.dielinke-guetersloh.de/nc/start/aktuell/detail-news/news/die-linke-kreis-guetersloh-viva-fidel-castro-viva-kuba/
  54. U.S. Senate Select Committee to Study Governmental Operations with Respect to Intelligence Activities – Alleged Assassination Plots Involving Foreign Leaders, 20. November 1975, S. 71–180 (auch „Church Committee Reports“ genannt).
  55. New York Times, 22. November 1964, S. 26.
  56. M.E. Monroe: Common Courage 1995, Appendix III, S. 453.
  57. CIA-Akten bestätigen Mordplan gegen Fidel Castro, Süddeutsche.de vom 17. Mai 2010, eingesehen am 24. Januar 2013
  58. Cuba-Related Legislation (Memento vom 19. April 2002 im Internet Archive)
  59. Commission for Assistance for a free Cuba: Report to the President (Memento vom 8. Mai 2004 im Internet Archive) Mai 2004
  60. Marc Frank: Fidel Castro's role in Cuba is chiefly offstage as he turns 87, Reuters, 12. August 2013.
  61. NZZ / Volker Skierka: Kuba wartet auf seine Zukunft, 9. August 2008.
  62. Reflexiones del compañero Fidel.
  63. Matthias Rüb: Fidel Castro: Reflexionen eines Revolutionärs (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), in: FAZ.net vom 31. Juli 2007
  64. taz: Fidel skeptisch über seine Gesundheit – Ich bin dann mal weg, 23. Januar 2009.
  65. Granma / Fidel Castro: El undécimo presidente de Estados Unidos, 22. Januar 2009.
  66. Fidel Castro wirkt auf neuem Foto gesund, Der Standard, 13. August 2009.
  67. Fidel Castro wieder am Fernsehen, NZZ, 25. August 2009.
  68. Visitó Fidel el CENIC (+ Fotos), Cubadebate.cu, 10. Juli 2010.
  69. Uwe Optenhögel Kuba: Wie der tropische Sozialismus sein eigenes Erbe riskiert (PDF; 168 kB), in: Internationale Politik und Gesellschaft 3/2010.
  70. Michael Zeuske: Kuba im 21. Jahrhundert. S. 91.
  71. Fidel Castro: Die Weltregierung, In: Granma, Erster Teil (Memento vom 8. Oktober 2013 im Internet Archive), 19. August 2010, Zweiter Teil (Memento vom 8. Oktober 2013 im Internet Archive), 20. August 2010.
  72. Humanity must preserve itself in order to live for thousands of years (Memento vom 8. Oktober 2010 im Internet Archive), in: Granma vom 27. August 2010 (englisch)
  73. Martin Jay: Dialectic of Counter-Enlightenment: The Frankfurt School as Scapegoat of the Lunatic Fringe (Memento vom 29. Juli 2013 im Internet Archive), Salmagundi Magazine, Skidmore College (englisch)
  74. Fidel Castro: Der alte Mann und die Fehler der Vergangenheit, in: Spiegel Online, 11. September 2010, abgerufen am 4. Oktober 2012.
  75. Botschaft an die Studenten Kubas, deutsche Übersetzung der Rede vom 3. September 2010 auf der Webseite der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, abgerufen am 4. Oktober 2012.
  76. Wir haben das Versprechen jenes unsterblichen Abends erfüllt und Ihr werdet es weiterhin erfüllen!, deutsche Übersetzung der Rede vom 28. September 2010 auf der Webseite der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, abgerufen am 4. Oktober 2012.
  77. Fidel Castro: Mensaje en la presentación de «La contraofensiva estratégica». In: Juventud Rebelde, 10. September 2010, abgerufen am 5. November 2013 (spanisch).
  78. Fidel Castro wirft Paris wegen Roma-Politik „Rassen-Holocaust“ vor. (Memento vom 5. November 2013 im Internet Archive) In: Stern.de, 10. September 2010, abgerufen am 5. November 2013.
  79. France condemns Castro Roma 'holocaust' remark. In: BBC News, 11. September 2011, abgerufen am 5. November 2013 (englisch).
  80. Fidel Castro: La infinita hipocresía de Occidente. In: Cubadebate, 12. September 2010, abgerufen am 5. November 2013 (spanisch), deutsche Übersetzung: Die grenzenlose Scheinheiligkeit des Westens. In: Das deutschsprachige Fidel-Castro-Archiv.
  81. Jeffrey Goldberg: Fidel to Ahmadinejad: 'Stop Slandering the Jews', The Atlantic vom 7. September 2010
  82. Fidel Castro: „Beendet die Diffamierung von Juden“, amerika21.de, 8. September 2010.
  83. Fidel: „Kubanisches Modell“ funktioniert nicht mehr, Der Standard, 9. September 2010.
  84. Jeffrey Goldberg: Fidel: 'Cuban Model Doesn't Even Work For Us Anymore', The Atlantic, 8. September 2010.
  85. Castro dementiert Kritik am Wirtschaftsmodell, Der Standard, 11. September 2010
  86. Castro bricht mit Kubas Wirtschaftssystem (Memento vom 10. September 2010 im Internet Archive), ftd.de, 9. September 2010.
  87. Carlos Widmann: Das letzte Buch über Fidel Castro, S. 329.
  88. Boris Herrmann: Warum Fidel Castro gegen die USA wettert, Sueddeutsche.de, 29. März 2016
  89. Fidel Castro verblüfft mit Auftritt in Wahllokal. In: Die Welt, 4. Februar 2013
  90. Eine Ära geht zu Ende, srf.ch, 26. November 2016.
  91. Lange Schlangen vor Kondolenzbüchern für Fidel Castro in Kuba
  92. Complete Schedule for Funeral Rites of Fidel Castro in Cuba, Havana Times vom 27. November 2016.
  93. knerger.de: Das Grab von Fidel Castro.
  94. http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_79661610/trump-und-obama-aeussern-sich-zum-tod-von-castro.html
  95. Granma Internacional, 12/2016, S. 15.
  96. Granma Internacional, 12/2016, S. 14.
  97. Granma Internacional, 12/2016, S. 15.
  98. http://blogs.oglobo.globo.com/agora-no-mundo/post/dilma-rousseff-lamenta-morte-de-fidel-motivo-de-luto-e-dor.html
  99. Granma Internacional, 12/2016, S. 15.
  100. Granma Internacional, 12/2016, S. 15.
  101. afp.com: China-Kuba-Auszeichnungen-Leute: China zeichnet Fidel Castro mit Konfuzius-Friedenspreis an. In: welt.de. 11. Dezember 2014, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  102. 90-Meter-Zigarre zum 90er von Fidel Castro orf.at, 13. August 2016, abgerufen am 13. August 2016.
  103. Georg Fahrion: Chinas Abschied von Angela Merkel: Auf Wiedersehen, »alte Freundin«. In: Der Spiegel. 14. Oktober 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 15. Oktober 2021]).
  104. Matthew White: Minor Atrocities of the Twentieth Century. Juni 2005, abgerufen am 1. Juni 2006.
  105. Ernest Volkman: Our man in Havana. Cuban double agents 1961–1987. In: Espionage: The Greatest Spy Operations of the Twentieth Century. Wiley, New York 1995, ISBN 0-471-16157-8.
  106. Jorge Castañeda: Compañero: The Life and Death of Che Guevara. Vintage, New York 1998, ISBN 0-340-56650-7, S. 62.
  107. American Experience – Fidel Castro – People & Events. In: pbs.org. 21. Dezember 1004, abgerufen am 3. März 2015.
  108. PBS Online NewsHour: Fidel Castro (Memento vom 18. Dezember 2013 im Internet Archive) 12. Februar 1985.
  109. 2006 Elections to the Human Rights Council – Background information on candidate countries – Cuba. In: Amnesty International. Archiviert vom Original; abgerufen am 31. Dezember 2011 (englisch).
  110. Kuba/IGFM-Patenschaftsprogramm: Abgeordnete setzen sich für politische Gefangene ein
  111. Kuba: Haft statt Todesstrafe in: ORF.at News, 29. Dezember 2010, abgerufen am 30. Dezember 2011.
  112. Amnesty International: Kuba lässt politische Gefangene frei (PDF; 8 kB) Pressemitteilung vom 23. März 2011, abgerufen am 30. Dezember 2011.
  113. Lehrstuhl für "Fidel Castro-Forschung" in Kuba eingerichtet. In: Der Standard. 13. April 2017, abgerufen am 13. April 2017.
  114. Jens Glüsing: Strammstehen mit Strohhut. In: Spiegel Online. 5. Dezember 2016, abgerufen am 14. April 2017.
  115. Ignacio Ramonet: Der Fidel, den ich kannte 2016. Abgerufen am 5. Dezember 2016.
  116. tagesschau.de Trauerfeier für Der Fidel Castro: Abschied mit Treueschwur 4. Dezember 2016. Abgerufen am 5. Dezember 2016.
  117. Focus Online: Kommunismus fürs Volk, Luxus für ihn: Das geheime Protzleben des Fidel Castro, abgerufen am 20. Juni 2014.
  118. The Guardian: Fidel Castro lived like a king in Cuba, book claims, abgerufen am 20. Juni 2014.
  119. La vida secreta de Fidel, contada por su ex custodio de elite (spanisch) auf diario26.com
  120. La verdadera personalidad de Fidel Castro y sus negocios con el tráfico de drogas y armas (spanisch) auf infobae.com vom 8. Juni 2015
  121. Ex guardia revela polémicos secretos sobre Fidel Castro (spanisch) auf 24horas.cl
  122. Michael Schmidt: Arm aber fidel 18.05.2006. Abgerufen am 5. Dezember 2016.
  123. Ignacio Ramonet: Der Fidel, den ich kannte. In: amerika21. 27. November 2016, abgerufen am 5. Dezember 2016.
  124. Der Galicier Fidel Castro | Costa Blanca. In: costanachrichten.com. 9. März 2020, abgerufen am 26. Februar 2022.
  125. ST/OGS/SER.F/4 + Add.1-2.
  126. A/PV.872
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.