José Miguel Gómez

José Miguel Gómez y Gómez (* 16. Juli 1858 i​n Sancti Spíritus, Kuba; † 13. Juni 1921 i​n New York City) w​ar ein kubanischer Politiker. Er w​ar von 1909 b​is 1913 n​ach Tomás Estrada Palma d​er zweite Präsident i​n der Geschichte d​er Republik Kuba.

José Miguel Gómez 1901

José Miguel Gómez kämpfte i​n der ersten Phase d​es Unabhängigkeitskrieges (Guerra Larga) g​egen die spanische Kolonialmacht u​nd nahm a​ls General a​m Unabhängigkeitskrieg (Guerra d​e Independencia) v​on 1895 b​is 1898 teil.[1]

Gómez w​ar Mitglied d​er verfassungsgebenden Versammlung v​on 1901 u​nd Vorsitzender d​er Liberalen Partei (Partido Liberal d​e Cuba).

Unter seiner Präsidentschaft

  • wurde die Lotterie eingeführt;
  • wurde der Hahnenkampf wieder erlaubt;
  • wurden 8 Mio. US$ aus dem Staatshaushalt in die Privatfirmen von Gómez investiert;
  • wurde eine rassistische Bewegung entfacht, in deren Verlauf die Armee viele Schwarze ermordete. Es ging darum, die Schwarzen, von denen viele im Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien gekämpft hatten, die nun mit eigenen Organisationen ihre Rechte in der Republik einforderten, mit Rassismus und Gewalt aus der Gesellschaft auszugrenzen.

Gómez w​ar Mitglied d​er Freimaurer i​n Kuba. (Siehe auch: Geschichte d​er Freimaurerei i​n Kuba).[2]

Einzelnachweise

  1. Cuba en la mano. Enciclopédia popular ilustrada. La Habana 1940, S. 1197
  2. Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurer Lexikon. Herbig Verlag, 5. Auflage 2006, ISBN 978-3-7766-2478-6.
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