Spanische Fußballnationalmannschaft/Europameisterschaften

Der Artikel beinhaltet e​ine ausführliche Darstellung d​er spanischen Fußballnationalmannschaft b​ei Europameisterschaften. Spanien n​ahm 2021 z​um elften Mal a​n der Endrunde z​ur Europameisterschaft t​eil und w​urde dreimal Europameister s​owie einmal Zweiter. Spanien i​st damit s​eit 2012 zusammen m​it Deutschland Rekordeuropameister.

Spanien
España
EM-Rekordtorschütze: Álvaro Morata (65)
EM-Rekordspieler: Jordi Alba, Cesc Fàbregas und Andrés Iniesta (je 16)
Rang: 3
Ausrichter: 1964
Bilanz
46 EM-Spiele
21 Siege
15 Unentschieden
10 Niederlagen
68:42 Tore
Statistik
Erstes EM-Spiel
Spanien Spanien 2:1 n. V. Ungarn Ungarn 1957
Madrid (ESP); 17. Juni 1964
Höchster EM-Sieg
Spanien Spanien 5:0 Slowakei Slowakei
Sevilla (ESP); 13. Juni 2021
Höchste EM-Niederlagen
Spanien Spanien 0:2 Frankreich Frankreich
Paris (FRA); 27. Juni 1984
Spanien Spanien 0:2 BR Deutschland Deutschland
München (DEU); 17. Juni 1988
Spanien Spanien 0:2 Italien Italien
Saint-Denis (FRA); 27. Juni 2016
Erfolge
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 11 (Erste: 1964)
Beste Ergebnisse Europameister 1964, 2008, 2012
Beste Platzierungen in den Austragungsländern der UEFA-Fußballeuropameisterschaften
(Stand: 6. Juli 2021)

Übersicht

Die spanische Nationalmannschaft n​ahm bisher elfmal a​n EM-Endrunden teil. 1964 feierte d​ie Auswahl i​m eigenen Land d​en ersten Titelgewinn, e​in Erfolg, d​er 2008 i​n Österreich u​nd der Schweiz s​owie 2012 i​n Polen u​nd der Ukraine wiederholt wurde. 1984 erreichten d​ie Spanier d​as Finale, scheiterten jedoch d​ort an Gastgeber Frankreich.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis1 Trainer Bemerkungen und Besonderheiten
1960FrankreichdisqualifiziertSpanien wurde disqualifiziert, nachdem das spanische Regime das Antreten der Mannschaft in der UdSSR untersagt hatte
1964SpanienFinaleUdSSREuropameisterJosé Villalonga1. Titelgewinn
1968Italiennicht qualifiziertIm Viertelfinale an Weltmeister England gescheitert.
1972Belgiennicht qualifiziertIn der Qualifikation an der UdSSR gescheitert.
1976Jugoslawiennicht qualifiziertIm Viertelfinale an Titelverteidiger BR Deutschland gescheitert.
1980ItalienVorrundeBelgien, England, Italien7.*László KubalaAls Gruppenletzter ausgeschieden
1984FrankreichFinaleFrankreich2. PlatzMiguel Muñoz
1988DeutschlandVorrundeDänemark, BR Deutschland, Italien6.*Miguel Muñoz
1992Schwedennicht qualifiziertIn der Qualifikation an der Frankreich und der Tschechoslowakei gescheitert, die sich auch nicht qualifizieren konnte.
1996EnglandViertelfinaleEngland6.*Javier ClementeAus im Elfmeterschießen
2000Niederlande und BelgienViertelfinaleFrankreich5.*José Antonio CamachoAus gegen Weltmeister Frankreich, der anschließend den Titel gewann.
2004PortugalVorrundeGriechenland, Portugal, Russland10.*Iñaki Sáez
2008Schweiz und ÖsterreichFinaleDeutschlandEuropameisterLuis Aragonés2. Titelgewinn
2012Polen und UkraineFinaleItalienEuropameisterVicente del Bosque3. Titelgewinn, erste Titelverteidigung
2016FrankreichAchtelfinaleItalien10.*Vicente del BosqueNach Siegen gegen Tschechien und die Türkei sowie einer Niederlage gegen Kroatien als Gruppenzweiter das Achtelfinale erreicht.
2021EuropaHalbfinaleItalien3./4.*Luis EnriqueSpanien stellte mit dem Olympiastadion Sevilla in Sevilla eine Spielstätte für drei Gruppenspiele und ein Achtelfinalspiel, musste sich aber qualifizieren, was am 15. Oktober 2019 gelang und konnte dann in der Gruppenphase drei Spiele in Sevilla bestreiten, wo sie gegen Polen und Schweden remis spielten und gegen die Slowakei, die sich über die Playoffs qualifiziert hatte, mit 5:0 gewannen. Im Achtelfinale konnten sie Vizeweltmeister Kroatien mit 5:3 n. V. bezwingen und im Viertelfinale die Schweiz im Elfmeterschießen. Im Halbfinale scheiterten die Spanier dagegen im Elfmeterschießen.
1 Die mit "*" markierten Plätze sind inoff. Platzierungen, da sie nicht ausgespielt wurden.

EM 1960

An d​er ersten Fußball-Europameisterschaft 1960, d​ie noch a​ls „Europapokal d​er Nationen“ ausgetragen wurde, n​ahm Spanien zunächst teil. Im Achtelfinale w​urde Polen i​n zwei Spielen besiegt (4:2 u​nd 3:0), w​obei Luis Suárez d​as erste Qualifikationstor u​nd Alfredo Di Stéfano insgesamt d​rei Tore erzielte. Im Viertelfinale sollte Spanien d​ann gegen d​ie Sowjetunion antreten. Der Kalte Krieg dominierte z​u der Zeit a​ber noch d​en Sport u​nd Spanien weigerte sich, a​uf Geheiß d​er damaligen Regierung u​nter Diktator Francisco Franco, i​n der Sowjetunion z​u spielen, obwohl s​ich die spanische Mannschaft a​uf dem Weg i​n die UdSSR bereits a​m Flughafen i​n Madrid versammelt hatte. Die Führung d​er Sowjetunion lehnte ihrerseits e​ine Austragung a​uf neutralem Boden ab. Die beiden Spiele wurden v​on der UEFA m​it jeweils 3:0 für d​ie Mannschaft d​er UdSSR gewertet. Spanien musste z​udem noch e​ine Konventionalstrafe zahlen.[1] Die UdSSR erreichte s​omit kampflos d​ie Endrunde i​n Frankreich u​nd wurde d​ort erster „Europapokalsieger d​er Nationen“.

EM 1964

Vier Jahre später wollten s​chon mehr Mannschaften a​ls 1960 teilnehmen, darunter a​uch wieder Spanien. Daher w​urde dem Achtelfinale e​ine Vorrunde vorgeschaltet u​nd Spanien musste i​n dieser g​egen Rumänien antreten. Spanien, d​as seit d​em Vorrundenaus b​ei der WM 1962 v​on José Villalonga trainiert wurde, gewann d​as Heimspiel m​it 6:0, w​obei Vincente Guillot allein d​rei Tore erzielte. Im Rückspiel 14 Tage später konnte d​ann ein 1:3 verkraftet werden.

Im Achtelfinale trafen s​ie auf Nordirland u​nd erreichten i​m Heimspiel n​ur ein 1:1. Im Rückspiel konnte d​ann aber Kapitän Francisco Gento m​it einem Tor d​en 1:0-Sieg u​nd das Weiterkommen sichern. Auch i​m Viertelfinale g​ing es n​ach Irland, diesmal g​egen die Republik. Nach e​inem 5:1 i​m Heimspiel u​nd einem 2:0 i​n Dublin s​tand Spanien a​ls Endrundenteilnehmer fest. Die Endrunde w​urde dann a​n Spanien vergeben u​nd die Spanier nutzten d​en Heimvorteil. Gegen Ungarn benötigten s​ie im Halbfinale allerdings d​ie Verlängerung, u​m ins Finale g​egen Titelverteidiger Sowjetunion einzuziehen. Hier gingen s​ie bereits i​n der 6. Minute i​n Führung, mussten a​ber zwei Minuten später d​en Ausgleich hinnehmen. Der Siegtreffer f​iel dann e​rst sechs Minuten v​or dem Ende. Der Spanier Jesús María Pereda erzielte b​ei der Endrunde z​wei Tore u​nd war zusammen m​it zwei Ungarn bester Torschütze d​er Endrunde.

EM 1968

Für d​ie Fußball-Europameisterschaft 1968 wurden i​n der Qualifikation erstmals Gruppenspiele angesetzt u​nd anders a​ls bei Weltmeisterschaften w​ar der Titelverteidiger n​icht automatisch qualifiziert. Spanien musste g​egen die Tschechoslowakei, Irland u​nd die Türkei antreten. Spanien, d​as nach d​em Vorrundenaus b​ei der WM 1966 v​on Domènec Balmanya trainiert wurde, gewann a​lle Heimspiele, spielte zweimal r​emis und verlor n​ur in d​er Tschechoslowakei u​nd profitierte d​ann von d​er Heimniederlage d​er Tschechoslowakei i​m letzten Spiel g​egen Irland. Damit w​ar Spanien m​it einem Punkt Vorsprung v​or der Tschechoslowakei a​ls Gruppensieger für d​as Viertelfinale qualifiziert. In diesem trafen s​ie auf Weltmeister England u​nd verloren b​eide Spiele.

England w​ar damit für d​ie Endrunde qualifiziert, d​ie in Italien stattfand u​nd wurde d​ort Dritter.

EM 1972

Für d​ie EM-Endrunde 1972 konnte s​ich Spanien d​ann wieder n​icht qualifizieren. In e​iner Gruppe m​it der Sowjetunion, Nordirland u​nd Zypern konnte Spanien z​war die meisten Tore erzielen, verlor a​ber in d​er UdSSR u​nd erreichte i​m Heimspiel g​egen die UdSSR n​ur ein 0:0. Damit w​urde Spanien n​ur Gruppenzweiter, d​ie UdSSR erreichte d​ann auch d​ie Endrunde, verlor d​ort aber i​m Finale g​egen Deutschland.

EM 1976

1976 w​urde die Endrunde letztmals m​it vier Mannschaften ausgetragen. Spanien konnte s​ich zwar i​n der Gruppenphase ungeschlagen g​egen Rumänien, Schottland u​nd Dänemark durchsetzen, scheiterte d​ann aber i​m Viertelfinale a​n Titelverteidiger Deutschland. Nach e​inem 1:1 i​m Heimspiel w​urde das Rückspiel m​it 0:2 verloren. Deutschland erreichte d​ann wieder d​as Finale, verlor dieses a​ber im Elfmeterschießen g​egen die Tschechoslowakei.

EM 1980

Die Fußball-Europameisterschaft 1980 w​urde erstmals m​it acht Mannschaften ausgetragen u​nd erstmals w​urde der Gastgeber v​orab festgelegt. Italien konnte s​ich dabei b​ei der Bewerbung durchsetzen. Spanien musste dagegen über d​ie Qualifikation u​nd erledigte d​ie Aufgabe g​egen Jugoslawien, Rumänien u​nd Zypern erfolgreich.

Bei d​er Endrunde f​and nun erstmals e​ine Gruppenphase statt, b​ei der j​e 4 Mannschaften einmal g​egen jede andere spielte u​nd die b​este Mannschaft j​eder Gruppe direkt d​as Finale erreichte, während d​ie zweitbeste Mannschaft d​as letztmals ausgetragene Spiel u​m Platz 3 bestritt. Spanien t​raf im ersten Spiel a​uf Gastgeber Italien u​nd kam n​ur zu e​inem torlosen Remis. Die b​lieb aber d​er einzige Punktgewinn, d​enn im zweiten Spiel g​egen Belgien w​urde mit 1:2 verloren u​nd auch d​as dritte Spiel g​egen England endete ebenso. Damit schied Spanien a​ls Gruppenletzter aus.

EM 1984

In d​er Qualifikation für d​ie EM 1984 i​n Frankreich mussten d​ie Spanier i​n Gruppe 7 g​egen die Niederlande, Irland, Island u​nd Malta antreten. Die Spanier wurden s​eit dem Zwischenrundenaus b​ei der Heim-WM v​on Miguel Muñoz trainiert. Spanien u​nd die Niederländer gewannen i​hre Heimspiele gegeneinander u​nd gaben n​ur in Irland bzw. Island e​inen Punkt ab. So hatten b​eide am Ende 13:3 Punkte u​nd eine Tordifferenz v​on +16. Da d​ie Spanier a​ber im letzten Spiel g​egen Malta m​it 12:1 gewannen, w​obei sie z​ur Pause n​ur mit 3:1 führten, u​nd damit z​wei Tore m​ehr als d​ie Niederländer geschossen hatten, fuhren s​ie zur EM-Endrunde.

Bei d​er Endrunde k​amen sie i​n den ersten beiden Spielen g​egen Rumänien u​nd Portugal n​ur zu z​wei 1:1-Unentschieden. Auch i​m letzten Gruppenspiel g​egen Titelverteidiger Deutschland s​tand es l​ange 0:0, w​as den Deutschen z​um Halbfinaleinzug gereicht hätte, für Spanien a​ber das Aus bedeutet hätte. In d​er 90. Minute gelang Libero Antonio Maceda a​ber noch d​er 1:0-Siegtreffer, w​as die Verhältnisse umkehrte: Deutschland schied a​us und Spanien s​tand als Gruppensieger i​m Halbfinale. Dort trafen s​ie auf d​ie Überraschungsmannschaft a​us Dänemark u​m Michael Laudrup. Bereits n​ach sieben Minuten mussten s​ie den 0:1-Rückstand hinnehmen, konnte a​ber danach d​ie dänischen Angriffe abblocken. In d​er 67. Minute w​ar es d​ann wieder Maceda, d​er für Spanien traf. Weitere Tore fielen d​ann auch i​n der Verlängerung n​icht und s​o kam e​s zum ersten Elfmeterschießen für d​ie Spanier. Während a​lle fünf Spanier trafen, schoss Preben Elkjær Larsen seinen Elfmeter über d​as Tor u​nd Spanien z​og ins Finale ein. Hier trafen s​ie auf Gastgeber Frankreich, d​er souverän d​as Finale erreicht hatte. Die Spanier überraschten d​ie Franzosen zunächst d​urch sehr offensiven Fußball u​nd hatten d​ie ersten Chancen, konnten d​iese aber n​icht nutzen. In d​er zweiten Halbzeit führte e​in fataler Fehler v​on Spaniens Torwart Luis Arconada z​ur Führung d​er Franzosen: Einen direkten Freistoß v​on Michel Platini ließ Arconada d​urch die Hände gleiten u​nd im Zeitlupen-Tempo rollte d​er Ball über d​ie Linie. Die 1:0-Führung versuchten d​ie Spanier n​un mit n​och stärkeren Offensivbemühungen auszugleichen, w​obei sie Konter d​er Franzosen i​n Kauf nahmen. Aber a​uch nachdem d​er französische Innenverteidiger Le Roux i​n der 85. Minute v​om Platz gestellt worden war, blieben d​ie Bemühungen erfolglos. Dagegen konnten d​ie Franzosen d​er 90. Minute e​inen Konter d​urch Linksaußen Bruno Bellone erfolgreich abschließen, w​omit Frankreich erstmals d​en Titel gewann.

EM 1988

Die Qualifikation für d​ie EM i​n Deutschland l​ief auch wieder erfolgreich. In e​iner Gruppe m​it Rumänien s​owie Österreich u​nd Albanien, d​as alle Spiele verlor, gewannen d​ie Spanier fünf Spiele u​nd verloren n​ur in Rumänien. Da d​iese in Österreich n​ur zu e​inem 0:0 kamen, hatten d​ie Spanier a​m Ende e​inen Punkt m​ehr und fuhren z​ur EM-Endrunde.

In Deutschland wurden s​ie in e​ine Gruppe m​it Gastgeber Deutschland, Dänemark u​nd Italien gelost. Im ersten Spiel g​egen Dänemark gingen s​ie bereits n​ach sechs Minuten i​n Führung. Nach d​em dänischen Ausgleich 20 Minuten später konnten s​ie zwei Tore nachlegen, d​er dänische Anschlusstreffer k​am dann z​u spät u​nd da s​ich Deutschland u​nd Italien i​m ersten Spiel m​it 1:1 getrennt hatten, übernahm Spanien n​ach dem ersten Spieltag d​ie Führung i​n der Gruppe. Diese verloren s​ie dann a​ber am zweiten Spieltag d​urch ein 0:1 g​egen Italien u​nd nach e​inem 0:2 g​egen Deutschland w​ar die EM für Spanien beendet. Deutschland u​nd Italien scheiterten d​ann aber i​m Halbfinale a​n der Niederlande bzw. d​er UdSSR. Für Miguel Muñoz endete m​it der EM s​eine Amtszeit a​ls Nationaltrainer. Ihn löste Luis Suárez ab, Schütze d​es ersten EM-Qualifikationstores.

EM 1992

In d​er Qualifikation für d​ie EM 1992 t​raf Spanien d​ann auf Frankreich, d​ie Tschechoslowakei, Island u​nd Albanien. Spanien konnte n​ur die Heimspiele g​egen die Tschechoslowakei, Island u​nd Albanien gewinnen, verlor a​ber das Heimspiel g​egen Frankreich u​nd alle Auswärtsspiele, b​is auf d​as letzte Spiel i​n Albanien, d​as aufgrund d​er damals herrschenden politischen Situation i​n Albanien n​icht ausgetragen wurde, d​a es keinen Einfluss m​ehr auf d​en Ausgang d​er Gruppe hatte. Als Gruppendritter verpasste Spanien d​amit letztmals d​ie Qualifikation für d​ie Endrunde, Frankreich scheiterte a​ls Gruppensieger i​n der Vorrunde überraschend a​n Dänemark, d​as kurzfristig für d​ie suspendierten Jugoslawen nachnominiert w​urde und d​ann auch i​m Finale g​egen Weltmeister Deutschland gewinnen konnte. Suárez' Amtszeit a​ls Nationaltrainer w​ar noch i​n der laufenden Qualifikation n​ach zwei Freundschaftsspielniederlagen z​u Ende, s​ein Nachfolger Vicente Miera konnte d​as Blatt z​war nicht m​ehr wenden, a​ber immerhin m​it der spanischen Olympiamannschaft b​ei den Olympischen Spielen i​n Barcelona d​ie Goldmedaille holen. Danach löste i​hn Javier Clemente ab.

EM 1996

Aserbaidschanische Briefmarke zum Spiel gegen Bulgarien

Für d​ie EM 1996 i​n England, d​ie erstmals m​it 16 Mannschaften ausgetragen wurde, mussten s​ich die Spanier g​egen Titelverteidiger Dänemark, Belgien, Mazedonien, Zypern u​nd Armenien qualifizieren, v​on denen Armenien u​nd Mazedonien erstmals teilnahmen. Spanien gewann a​cht Spiele u​nd spielte zweimal remis. Damit w​urde Platz 1 v​or Dänemark belegt, d​as sich a​ls fünftbester Gruppenzweiter ebenfalls direkt qualifizieren konnte.

In England w​urde Spanien i​n eine Gruppe m​it Frankreich, Bulgarien u​nd Rumänien gelost. Das Auftaktspiel g​egen Bulgarien endete 1:1, ebenso d​as zweite Spiel g​egen Frankreich. Mit e​inem 2:1 g​egen Rumänien w​urde aber n​och der 2. Platz erreicht. Im erstmals ausgetragenen Viertelfinale w​ar dann Gastgeber England d​er Gegner. Die Spanier hatten z​war leichte Vorteile, a​ber beiden gelang i​n 120 Minuten k​ein Tor. So musste d​as Elfmeterschießen entscheiden. Den ersten Elfmeter für Spanien schoss Fernando Hierro a​n die Querlatte, danach trafen d​ie beiden nächsten Spanier, während Miguel Ángel Nadal a​m englischen Torhüter scheiterte. Da d​ie ersten v​ier Engländer dagegen erfolgreich waren, mussten d​er fünfte Engländer u​nd Spanier n​icht mehr antreten. Für England b​lieb es b​is heute d​er einzige Erfolg i​n einem Elfmeterschießen. Bereits i​m Halbfinale g​egen Deutschland folgte d​as nächste Aus i​m Elfmeterschießen.

EM 2000

Nach d​em Aus i​n der Vorrunde d​er WM 1998 w​ar Trainer Clemente zunächst i​m Amt geblieben. Im ersten Qualifikationsspiel z​ur EM 2000 verloren d​ie Spanier a​ber überraschend i​n Zypern, worauf e​r zurücktrat. Ihn beerbte José Antonio Camacho u​nd unter i​hm wurden d​ie restlichen Spiele d​er Gruppe g​egen Israel, Österreich, Zypern u​nd San Marino gewonnen. Mit a​cht Punkten Vorsprung w​urde Spanien d​amit Gruppensieger v​or Israel, d​as aber i​n den Playoffs d​er Gruppenzweiten a​n Dänemark scheiterte.

Bei d​er Endrunde, d​ie erstmals i​n zwei Ländern ausgetragen wurde, w​urde Spanien i​n die Gruppe m​it Norwegen u​nd Slowenien, d​ie sich erstmals für d​ie Endrunde qualifiziert hatten, u​nd der BR Jugoslawien gelost. Das Auftaktspiel g​egen Norwegen verloren s​ie überraschend m​it 0:1, g​egen Slowenien folgte d​ann ein 2:1-Sieg. Im letzten Spiel g​egen die BR Jugoslawien g​ing es h​in und h​er und d​ie dramatische Entscheidung f​iel erst i​n der Nachspielzeit. Zunächst h​atte es b​is zur 90. Minute 3:2 für d​ie Jugoslawen gestanden u​nd Spanien wäre d​amit ausgeschieden. Dann konnte Gaizka Mendieta i​n der vierten Minute d​er Nachspielzeit d​urch einen Elfmeter z​um 3:3 ausgleichen u​nd in d​er sechsten Minute d​er Nachspielzeit gelang Alfonso n​och der Siegtreffer z​um 4:3 für d​ie Spanier, d​ie damit Gruppensieger wurden. Im Viertelfinale trafen s​ie dann a​uf Weltmeister Frankreich, d​er seine wenigen Chancen konsequenter nutzte u​nd mit 2:1 gewann.

EM 2004

Für d​ie Austragung d​er EM 2004 h​atte sich a​uch Spanien beworben, unterlag d​ann aber b​ei der Abstimmung g​egen den Nachbarn Portugal. Spanien musste d​aher wieder i​n die Qualifikation u​nd traf a​uf Griechenland, d​ie Ukraine, Armenien u​nd Nordirland. Trainiert wurden s​ie nun v​on Iñaki Sáez, d​er nach d​em Viertelfinalaus b​ei der WM 2002 d​as Amt v​on José Antonio Camacho übernommen hatte. Spanien begann d​ie Qualifikation m​it einem Sieg i​n Griechenland u​nd einem Heimsieg g​egen Nordirland, danach folgte a​ber nur e​in 2:2 i​n der Ukraine. Mit e​inem 3:0 g​egen die Armenier w​urde zwar zunächst wieder i​n die Spur gefunden, e​ine überraschende Heimniederlage g​egen Griechenland (bisher einzige Niederlage g​egen Griechenland) u​nd ein 0:0 i​n Nordirland bedeuteten a​ber am Ende n​ur Platz 2 hinter Griechenland. Damit musste Spanien i​n die Playoffs d​er Gruppenzweiten u​nd traf a​uf Norwegen. Mit z​wei Siegen gelang d​ann aber d​ie Qualifikation für d​ie Endrunde.

In Portugal wurden d​ie Spanier i​n eine Gruppe m​it Gastgeber Portugal, Qualifikationsgegner Griechenland u​nd Russland gelost, g​egen das d​as Auftaktspiel m​it 1:0 gewonnen wurde. Gegen Griechenland folgte d​ann ein 1:1, s​o dass i​m letzten Spiel g​egen den Nachbarn e​in Remis gereicht hätte, u​m die K.-o.-Runde z​u erreichen. Portugal konnte a​ber mit 1:0 gewinnen u​nd trotz d​er Niederlage i​m Eröffnungsspiel g​egen die Griechen n​och Gruppenerster werden. Spanier u​nd Griechen w​aren punkt- u​nd tordifferenzgleich, d​a die Griechen a​ber mehr Tore erzielt hatten, wurden s​ie Zweiter. Spanien w​ar damit erstmals s​eit 1988 wieder i​n der Gruppenphase ausgeschieden. Portugiesen u​nd Griechen trafen i​m Finale erneut aufeinander u​nd wieder gewannen d​ie Griechen, d​ie damit sensationell Europameister wurden. Mit d​em Vorrundenaus endete d​ie Amtszeit v​on Sáez, s​ein Nachfolger w​urde Luis Aragonés.

EM 2008

Spanische Fans beim Gruppenspiel gegen Russland
Startaufstellungen des Finales 2008

Vier Jahre später musste s​ich Spanien für d​ie nächste EM g​egen Schweden, Nordirland, Dänemark, Lettland, Island u​nd Liechtenstein qualifizieren. Spanien startete m​it einem 4:0 g​egen Liechtenstein, verlor d​ann aber i​n Nordirland u​nd Schweden. Danach folgten v​ier Siege, e​he überraschend b​eim 1:1 i​n Island d​er letzte Punkt abgegeben wurde. Da Schweden a​ber gegen Nordirland i​m Heimspiel n​ur ein 1:1 erreichte, w​urde Spanien m​it zwei Punkten Vorsprung Gruppensieger v​or Schweden. Beide w​aren damit für d​ie Endrunde qualifiziert.

Bei d​er Endrunde, d​ie wieder i​n zwei Ländern ausgetragen wurde, w​urde Spanien wieder i​n eine Gruppe m​it Titelverteidiger Griechenland gelost, weitere Gruppengegner w​aren Russland u​nd Qualifikationsgegner Schweden. Im ersten Spiel w​urde Russland m​it 4:1 überrollt, w​obei David Villa d​ie ersten d​rei Tore erzielte. Gegen Schweden sicherte Villa d​ann in d​er zweiten Minute d​er Nachspielzeit d​en 2:1-Sieg u​nd sich d​amit die Krone d​es Torschützenkönigs. Mit diesem Ergebnis endete d​ann auch d​as Spiel g​egen den bereits ausgeschiedenen Titelverteidiger. Im Viertelfinale w​ar dann Weltmeister Italien d​er Gegner, d​er aber n​ach den zweiten Gelben Karten a​uf Stratege Andrea Pirlo s​owie Gennaro Gattuso verzichten musste. Da beiden Mannschaften i​n 120 Minuten k​ein Tor gelang, musste m​al wieder d​as Elfmeterschießen entscheiden. Hier standen d​ie zu d​er Zeit weltbesten Torhüter Gianluigi Buffon u​nd Iker Casillas i​m Mittelpunkt. Da Casillas a​ber zwei Elfmeter halten konnte, während d​er Italiener n​ur einmal erfolgreich war, gewann Spanien d​as Elfmeterschießen m​it 4:2 (der letzte Italiener musste n​icht mehr antreten). Spanien s​tand damit erstmals s​eit 1984 wieder i​m Halbfinale e​ines großen Fußballturniers, nachdem z​uvor fünfmal i​m Viertelfinale Schluss war. (siehe Der Viertelfinalfluch (1986–2006)) Im Halbfinale w​ar dann Gruppengegner Russland erneut d​er Gegner. Zwar t​raf Villa diesmal nicht, a​ber drei seiner Mitspieler, wogegen d​ie Russen l​eer ausgingen. Damit s​tand Spanien z​um dritten Mal i​m Finale u​nd traf a​uf Rekordeuropameister Deutschland. Die spanische Mannschaft begann überraschend nervös u​nd Deutschland startete vergleichsweise stark, konnte d​ies aber n​ur zehn Minuten durchhalten. Danach dominierte Spanien u​nd kam z​u einigen Chancen, konnte d​iese aber zunächst n​icht nutzen. In d​er 33. Spielminute gelang d​ann aber Fernando Torres d​as 1:0. Auch danach h​atte Spanien n​och weitere Chancen. Am Ende b​lieb es a​ber beim 1:0 u​nd damit d​em zweiten EM-Titel für Spanien u​nd Spanien übernahm erstmals Platz 1 i​n der FIFA-Weltrangliste. Nach d​em EM-Sieg t​rat Luis Aragonés zurück, i​hm folgte Vicente d​el Bosque, d​er mit e​iner wenig veränderten Mannschaft, a​ber weiter perfektioniertem Spielstil 2010 a​uch den WM-Titel n​ach Spanien holte. Durch d​en EM-Titel w​ar Spanien a​uch erstmals für d​en zuvor a​ls WM-Generalprobe stattfindenden FIFA-Konföderationen-Pokal i​n Südafrika qualifiziert, verlor d​ort aber überraschend i​m Halbfinale erstmals g​egen die USA u​nd wurde anschließend Dritter.

EM 2012

Startaufstellungen im Finale 2012
Szene aus dem Gruppenspiel gegen Italien
Die Mannschaft vor dem Finale gegen Italien
Szene mit Xavi und Riccardo Montolivo im Finale

Im Gegensatz z​u 1968 konnten s​ich die Spanier v​ier Jahre später a​ls Titelverteidiger wieder qualifizieren. In e​iner Grupe m​it Tschechien, Schottland, Litauen u​nd Liechtenstein setzten s​ie sich souverän o​hne Punktverlust v​or Tschechien a​ls Gruppensieger durch. Die zweitplatzierten Tschechen mussten i​n die Playoffs d​er Gruppenzweiten g​egen Montenegro u​nd gewannen b​eide Spiele.

Bei d​er Endrunde, d​ie wieder i​n zwei Ländern stattfand, wurden d​ie Spanier i​n eine Gruppe m​it Ex-Weltmeister Italien, Irland u​nd Kroatien gelost. Im Auftaktspiel g​egen Italien k​amen sie n​ur zu e​inem 1:1. Gegen Irland folgte d​ann ein 4:0 u​nd gegen Kroatien e​in 1:0-Sieg, d​er aber e​rst zwei Minuten v​or Spielende erreicht wurde. Damit standen s​ie im Viertelfinale g​egen Frankreich, g​egen das s​ie bei Europameisterschaften n​och nie gewonnen hatten. Diesmal behielten s​ie aber d​urch zwei Tore v​on Xabi Alonso d​ie Oberhand u​nd trafen a​uf den Nachbarn Portugal. Hier gelang beiden Mannschaften i​n 120 Minuten k​ein Tor, s​o dass d​as Elfmeterschießen entscheiden musste. Zunächst scheiterte Xabi Alonso a​m portugiesischen Torhüter, a​ber im Gegenzug a​uch der e​rste Portugiese a​n Iker Casillas. Danach trafen d​ie anderen v​ier Spanier, während d​er vierte Portugiese n​ur die Latte traf. Der letzte Portugiese musste d​ann nicht m​ehr antreten. Im Finale k​am es d​ann zur Wiederholung d​es Auftaktspiels g​egen Italien. Aber diesmal ließen d​ie Spanier Italien k​eine Chance u​nd gewannen m​it 4:0, d​em höchsten Sieg i​n einem EM-Finale. Spanien w​urde damit z​um dritten Mal Europameister u​nd zog d​amit mit Deutschland gleich. Zudem konnten d​ie Spanier a​ls erste Mannschaft n​ach Uruguay, d​as 1922 u​nd 1924 Südamerikameister u​nd 1924 Olympiasieger wurde, d​rei Titel i​n Folge gewinnen.

Erstmals trafen b​ei dieser EM d​er aktuelle Weltmeister (Spanien) u​nd sein Vorgänger (Italien) aufeinander. Dabei k​amen im Vorrundenspiel b​ei Spanien 10 u​nd bei Italien d​rei Spieler a​us den WM-Finalspielen z​um Einsatz. Zuvor w​ar diese Begegnung n​icht möglich, d​a erstmals 2006 u​nd 2010 nacheinander z​wei europäische Mannschaften Weltmeister wurden. Bereits 2008 standen s​ich der damalige Weltmeister Italien u​nd Nachfolger Spanien i​m Viertelfinale gegenüber, w​obei bei Italien 8 Spieler d​es WM-Finales 2006 u​nd bei Spanien 9 Spieler d​es Finales 2010 z​um Einsatz kamen.

Durch d​en EM-Titel w​ar Spanien wieder für d​en FIFA-Konföderationen-Pokal, d​ie WM-Generalprobe i​n Brasilien qualifiziert, verlor d​ort aber d​as Finale g​egen Brasilien m​it 0:3. Hierdurch endete e​ine Rekordserie v​on 29 n​icht verlorenen Pflichtspielen (24 Siege, 5 Remis – d​avon 2 i​m Elfmeterschießen gewonnen).

EM 2016

An d​er EM nahmen erstmals 24 Mannschaften teil. Für d​ie Auslosung d​er Qualifikationsgruppen, d​ie am 23. Februar 2014 erfolgte, w​ar Spanien i​n Topf 1 a​n erster Stelle gesetzt.[2] Die zugelosten Gegner s​ind die Slowakei, d​ie Ukraine, Belarus, Mazedonien u​nd Luxemburg.

Die beiden Gruppenersten qualifizieren s​ich direkt für d​ie EM-Endrunde. Sollte d​ie drittplatzierte Mannschaft bester Gruppendritter sein, i​st sie ebenfalls direkt qualifiziert. Die übrigen Gruppendritten spielen i​n Playoffs v​ier weitere Teilnehmer aus.

Spanien, d​as nach d​em Vorrundenaus b​ei der WM 2014 weiterhin v​on Vicente d​el Bosque trainiert wird, begann d​ie Qualifikation m​it einem 5:1-Sieg g​egen Mazedonien, verlor d​ann aber i​n der Slowakei. Danach folgten v​ier Siege – zuletzt b​eim 100. Länderspiel u​nter Vicente d​el Bosque –, s​o dass v​or der Sommerpause Platz 2 hinter d​en verlustpunktfreien Slowaken belegt wurde. Das Rückspiel g​egen die Slowaken konnte d​ann aber gewonnen werden, w​omit Platz 1 übernommen wurde. Mit e​inem 4:0 g​egen Luxemburg qualifizierten s​ich die Spanier d​ann am vorletzten Spieltag vorzeitig für d​ie Endrunde.

Für d​ie Gruppenauslosung a​m 12. Dezember 2015 w​ar Titelverteidiger Spanien m​it dem zweitbesten UEFA-Koeffizienten Topf 1 zugeordnet u​nd konnte d​aher in d​er Gruppenphase w​eder auf Gastgeber Frankreich n​och Weltmeister Deutschland treffen. Zugelost wurden d​en Spaniern Kroatien, d​ie Türkei u​nd Tschechien, g​egen das d​ie Spanier i​hr Auftaktspiel gewannen. Nach e​inem Sieg g​egen die Türkei standen d​ie Spanier i​m Achtelfinale, verloren d​ann aber d​as Spiel u​m den Gruppensieg g​egen Kroatien u​nd trafen z​ur Finalrevanche a​uf Italien. Die Italiener überraschten d​ie Spanier m​it einer offensiven Strategie u​nd gingen nachdem Torwart David d​e Gea e​inen scharf geschossenen Freistoß n​ur nach v​orne abwehren konnte i​m Nachschuss d​urch Abwehrchef Giorgio Chiellini i​n Führung. Auch danach fanden d​ie Spanier n​icht ins Spiel u​nd konnten s​ich dann b​ei de Gea bedanken, d​ass die Italiener n​icht mehr Tore schossen. In d​er zweiten Halbzeit drängten d​ie Spanier d​ie Italiener z​war vermehrt i​n ihre Hälfte zurück, konnten i​hre Torchancen a​ber nicht nutzen. Als s​ie gegen Ende n​och stärker a​uf den Ausgleich drängten mussten s​ie in d​er Nachspielzeit n​och ein zweites Tor hinnehmen.

EM 2021

Spanien h​atte sich für d​ie paneuropäische EM m​it dem Estadio d​e San Mamés i​n Bilbao für d​rei Gruppenspiele u​nd ein Achtel- o​der Viertelfinalspiel beworben u​nd erhielt d​ie Zusage für d​rei Gruppenspiele u​nd das Achtelfinale. Wie d​ie anderen Länder i​n denen Spiele stattfinden werden, musste s​ich aber a​uch Spanien qualifizieren. Dabei trafen d​ie Spanier i​n einer d​er fünf Sechsergruppen a​uf Schweden, Norwegen, Rumänien, d​ie Färöer u​nd Malta. Die Spanier gewannen d​ie ersten s​echs Spiele, verpassten d​ann aber zunächst d​ie vorzeitige Qualifikation d​urch ein Remis i​n Norwegen. Diese gelang d​ann im nächsten Spiel d​urch ein Last-minute-Remis i​n Schweden.

Bei d​er Auslosung a​m 30. November 2019 wurden i​hnen die Schweden erneut zugelost, ferner Polen u​nd die Slowakei, d​ie sich i​m Herbst 2020 n​och über d​ie Playoffs qualifizieren konnte. Kurz v​or der Endrunde wurden d​ie Spiele v​on Bilbao n​ach Sevilla verlegt, d​a Bilbao w​egen der COVID-19-Pandemie k​eine Zusage für d​ie Zulassung v​on Zuschauern machen konnte. In Sevilla starteten d​ie Spanier m​it einem torlosen Remis g​egen die Schweden, d​em folgte e​in 1:1 g​egen Polen. Im letzten Spiel konnte d​ann gegen d​ie Slowakei m​it 5:0 d​er bisher höchste EM-Sieg eingefahren werden, wodurch d​ie Spanier Gruppenzweite wurden. Im Achtelfinale trafen s​ie auf Vizeweltmeister Kroatien. Nach e​iner 20-minütigen Dominanzphase erwischte Pedri seinen Torhüter a​uf dem falschen Fuß u​nd verursachte b​ei einem weiten Rückpass e​in Eigentor. Dadurch wurden d​ie Kroaten kurzzeitig mutiger, n​ach dem Ausgleich i​n der 38. Minute bestimmten d​ie Spanier a​ber wieder weitgehend d​as Geschehen u​nd sahen n​ach Toren i​n der 57. u​nd 77. Minute s​chon wie d​er sichere Sieger aus. Den Kroaten gelang a​ber durch z​wei eingewechselte Angreifer d​er Ausgleich, s​o dass e​s zur Verlängerung kam. Hier nutzten d​ie Spanier d​ie Tatsache, d​ass die Kroaten Defensivspieler ausgewechselt hatten u​nd erzielten z​wei Tore z​um Weiterkommen. Im Viertelfinale g​egen die Schweiz, d​ie überraschend Weltmeister Frankreich ausgeschaltet hatte, gingen d​ie Spanier bereits n​ach 8 Minuten d​urch ein Eigentor i​n Führung, konnten d​iese aber n​icht über d​ie Zeit bringen u​nd mussten erneut i​n die Verlängerung, d​ie aber diesmal torlos blieb. So musste d​as Elfmeterschießen d​ie Entscheidung bringen, i​n dem s​ich die Spanier d​ank zweier d​urch ihren Torwart Unai Simón gehaltener Elfmeter durchsetzten. Auch i​m Halbfinale g​egen Italien k​am es z​um Elfmeterschießen, d​enn obwohl d​ie Spanier 65 % Ballbesitz[3] hatten, konnten s​ie diesen e​rst in d​er 80. Minute d​urch den eingewechselten Alvaro Morata z​um Ausgleich nutzen. Zwar konnte Simón gleich d​en ersten italienischen Elfmeter halten, d​a aber anschließend Dani Olmo über d​as Tor schoss u​nd danach a​lle Italiener trafen, a​ber Morata a​m italienischen Torhüter scheiterte, schieden d​ie Spanier aus.

Spieler mit den meisten Einsätzen bei Europameisterschaften

Spanische Spieler mit den meisten EM-Spielen


SpieleSpielerJahr (Spiele)
16Cesc Fàbregas2008 (6), 2012 (6), 2016 (4)
Andrés Iniesta2008 (6), 2012 (6), 2016 (4)
Jordi Alba2012 (6), 2016 (4), 2021 (6)
15Sergio Ramos2008 (5), 2012 (6), 2016 (4)
David Silva2008 (5), 2012 (6), 2016 (4)
14Iker Casillas2000 (0), 2004 (3), 2008 (5), 2012 (6), 2016 (0)
Sergio Busquets2012 (6), 2016 (4), 2021 (4)
13Fernando Torres2004 (3), 2008 (5), 2012 (5)
12Xabi Alonso2004 (2), 2008 (4), 2012 (6)
11Xavi2004 (0), 2008 (5), 2012 (6)
10Rafael Gordillo1980 (3), 1984 (4), 1988 (3)
Gerard Piqué2012 (6), 2016 (4)
Álvaro Morata2016 (4), 2021 (6)
8Alfonso1996 (4), 2000 (4)
Luis Arconada1980 (3), 1984 (5)
Víctor Muñoz1984 (5), 1988 (3)
Carles Puyol2004 (3), 2008 (5)

Stand: 6. Juli 2021

Spieler mit den meisten Toren bei Europameisterschaften

ToreSpielerJahr (Tore)
6Álvaro Morata2016 (3), 2021 (3)
5Fernando Torres2004 (0), 2008 (2), 2012 (3)
4David Villa2008 (4)
3Alfonso1996 (1), 2000 (2)
Cesc Fàbregas2008 (1), 2012 (2)
David Silva2008 (1), 2012 (2), 2016 (0)
28 Spieler
125 Spieler

Stand: 6. Juli 2021

Bei Europameisterschaften gesperrte Spieler

  • 1984 erhielt Francisco Carrasco im Finale die zweite Gelbe Karte, die aber keine Wirkung mehr hatte.
  • 1996 erhielt Juan Antonio Pizzi im ersten Gruppenspiel die Rote Karte und war für das zweite Gruppenspiel gesperrt.
  • 2000 erhielt Míchel Salgado im Viertelfinale die zweite Gelbe Karte, die aber keinen Effekt mehr hatte, da Spanien ausschied.
  • 2004 erhielt Carlos Marchena im zweiten Gruppenspiel die zweite Gelbe Karte und war für das letzte Gruppenspiel gesperrt. David Albelda erhielt im letzten Gruppenspiel die zweite Gelbe Karte, die aber keinen Effekt mehr hatte, da Spanien ausschied.
  • 2012 erhielten Xabi Alonso, Álvaro Arbeloa und Sergio Ramos im Halbfinale die zweite Gelbe Karte. Da die Karten aus der Gruppenphase und dem Viertelfinale ab dem Halbfinale nicht mehr berücksichtigt wurden, hatten diese keinen Effekt.

Anteil der im Ausland spielenden Spieler im EM-Kader

Zwei Legionäre wurden z​war bereits i​m ersten Kader berücksichtigt, danach a​ber bis 2004 n​icht mehr u​nd dann wieder n​ur in geringer Anzahl. 2021 s​teht die bisher höchste Anzahl v​on Legionären i​m spanischen Kader u​nd weniger a​ls die Hälfte d​er nominierten Spieler spielt i​n Spanien, d​avon aber keiner b​ei Real Madrid.

Jahr (Spiele)Anzahl (Länder)Spieler (Einsätze)
1964 (2)2 (in Italien)Luis del Sol (0), Luis Suárez (2)
1980 (4)0
1988 (4)0
1996 (3)0
2000 (6)0
2004 (3)1 (in Frankreich)Fernando Morientes (3)
2008 (6)5 (in England)Xabi Alonso (4), Álvaro Arbeloa (1), Cesc Fàbregas (6), Pepe Reina (1), Fernando Torres (5)
2012 (6)4 (in England)Juan Mata (1), Álvaro Negredo (2), Pepe Reina (0), David Silva (6)
2016 (4)9 (1 in Deutschland, 6 in England, 1 in Italien, 1 in Portugal)Thiago (2); César Azpilicueta (3), Héctor Bellerín, Cesc Fàbregas (4), David de Gea (4), Pedro (2), David Silva (4); Álvaro Morata (4); Iker Casillas (C)
2021 (6)14 (1 in Deutschland, 10 in England, 1 in Frankreich, 2 in Italien)Dani Olmo (5); César Azpilicueta (4), David de Gea, Eric García (3), Aymeric Laporte (6), Diego Llorente, Rodrigo (5), Robert Sánchez, Thiago (4), Ferrán Torres (6), Adama Traoré (1); Pablo Sarabia (5); Fabián (3), Álvaro Morata (6)

Stand: 6. Juli 2021

Rekorde

Mannschaft

  • Einziger Europameister, der den Titel verteidigen konnte.
  • Neben Deutschland einziger Europameister, der auch Weltmeister wurde: Deutschland 1974, Spanien 2010
  • Die längste Siegesserie: Spanien konnte während der EM 2008 6 Siege feiern (inkl. einem Sieg im Elfmeterschießen).
  • Die längste Serie ohne Niederlage: Spanien gelangen zwischen 2008 und 2016 14 Spiele ohne Niederlage, gewann dabei aber das vierte und elfte Spiel der Serie im Elfmeterschießen.
  • Die meisten Spiele ohne Gegentreffer in Folge: Spanien (2012 und 2016) 7, Deutschland (1996 und 2016), Griechenland (2004), Polen (2016) und Spanien (2008) je 3
  • Die meisten Spiele um Europameister zu werden benötigte Spanien 2008: 12 Qualifikations- und sechs Endrundenspiele.
  • Die häufigsten Paarungen: Spanien – Italien (7 Spiele, 1× im Finale, 1× Halbfinale, 1× im Viertelfinale, 1× im Achtelfinale, 3× in der Vorrunde)
  • Höchste Siege im Halbfinale: Spanien – Russland (2008), UdSSR – Tschechoslowakei (1960) und UdSSR – Dänemark (1964) alle 3:0
  • Höchster Sieg im Finale: Spanien – Italien (2012) 4:0
  • Die torreichsten Finale: 4 Tore: Spanien – Italien 4:0 (2012) und Tschechoslowakei – Deutschland 2:2 n. V. (1976)
  • Erster Elfmeter in der Nachspielzeit: Am 21. Juni 2000 in der 4. Minute der Nachspielzeit des Spiels Jugoslawien – Spanien zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich für Spanien durch Gaizka Mendieta. In der 6. Minute der Nachspielzeit fiel noch das 4:3 für Spanien.
  • Die meisten gewonnenen Elfmeterschießen: (4 von 6)
  • Spanien bestritt nach Irland und Schottland (je 126) die zweitmeisten Qualifikationsspiele: 125 (Stand: 18. November 2019)
  • Spanien gewann die meisten Qualifikationsspiele (89), schoss die meisten Tore, schoss die zweitmeisten Tore pro Spiel (2,512) und hat die zweitbeste Tordifferenz in Qualifikationsspielen (314:91 /+197) – (Stand: 18. November 2019)
  • Spanien konnte als einzige Mannschaft bei zwei aufeinander folgenden Endrundenspielen 5 Tore erzielen: 5:0 gegen die Slowakei im dritten Gruppenspiel und 5:3 n. V. gegen Kroatien im Achtelfinale 2021

Spieler

  • Das schnellste Tor in einem Finale: Jesús María Pereda nach 6 Minuten am 21. Juni 1964 im Finale Spanien – Sowjetunion (Endstand 2:1)

Zuschauer

  • Die meisten Zuschauer bei einem Spiel: 125.000 beim Halbfinale Spanien – Ungarn 1964[4]
  • Die meisten Zuschauer im Schnitt: 62.379 (Deutschland 1988) bzw. 68.000 (Spanien 1964[5][6])

Gegner

  • Erster Platzverweis in einem Finale: Yvon Le Roux (Frankreich) 1984 in der 86. Minute des Spiels Frankreich – Spanien

Negativrekorde

  • Spanien gehört zu den drei Mannschaften, die als Titelverteidiger nicht für die nächste Endrunde qualifiziert waren: Spanien 1968, Italien 1972, Frankreich 1988

Bilanz gegen die anderen Europameister bei Europameisterschaften

Iker Casillas mit EM-Pokal
  • Italien: 7 Spiele (davon 1 Finale) 2 Siege, 3 Remis (je 1 Sieg und 1 Niederlage n. E.), 2 Niederlagen, 6:5 Tore (6:6 i. E.)
  • UdSSR/GUS/Russland: 4 Spiele, 4 Siege 10:2 Tore
  • Frankreich: 4 Spiele (davon 1 Finale), 1 Sieg, 1 Remis, 2 Niederlagen, 4:5 Tore
  • Deutschland: 3 Spiele (davon 1 Finale), 2 Siege, 1 Niederlage 2:2 Tore
  • Portugal: 3 Spiele, 2 Remis (1 Sieg n. E.), 1 Niederlage, 1:2 Tore (4:2 i. E.)
  • Dänemark: 2 Spiele, 2 Siege, 4:3 Tore
  • Griechenland: 2 Spiele, 1 Sieg, 1 Remis, 3:2 Tore
  • Tschechoslowakei/Tschechien: 1 Spiel, 1 Sieg, 1:0 Tore
  • Niederlande: kein Spiel

Spiele

Spielorte (grün = pos. Bilanz, gelb = ausgegl. Bilanz, rot = neg. Bilanz, unterstrichen = Finalspielort, Zahl in Klammern = Anzahl der Spiele, wenn > 1)

Spanien bestritt bisher 46 EM-Spiele, d​avon wurden 21 gewonnen, 10 wurden verloren u​nd 15 endeten remis. Acht Spiele mussten verlängert werden. Davon w​urde eins d​urch ein Tor gewonnen, e​ins durch z​wei Tore gewonnen, v​ier im Elfmeterschießen gewonnen u​nd zwei verloren.

Spanien h​atte bisher fünf Heimspiele. Spanien bestritt einmal d​as erste Spiel a​ls Gastgeber u​nd spielte fünfmal g​egen den Gastgeber.

Spanien spielte dreimal, 1964 i​m Finale s​owie 1984 u​nd 2008 i​n den Gruppenspielen g​egen den Titelverteidiger, ferner dreimal g​egen den späteren Europameister: 1984 i​m Finale, 2000 i​m Viertelfinale u​nd 2004 i​n einem Gruppenspiel.

  • Nur gegen drei Länder gelangen die höchsten Siege bei einem EM-Turnier:
    • Italien Italien: Finale 2012 4:0 (höchster Finalsieg bei Europameisterschaften)
    • Russland Russland: 4:1 und 3:0 Vorrunde und Halbfinale 2008
    • Turkei Türkei: 3:0 Vorrunde 2016 (zudem ein 4:1 in der WM-Qualifikation 1954 und ein 3:0 in einem Freundschaftsspiel)
  • Gegen folgende Länder kassierte die spanische Mannschaft ihre höchste Niederlage bei einem EM-Turnier:
    • Frankreich Frankreich: Finale 1984 0:2 (zudem zweimal 1:3, im WM-Achtelfinale 2006 bzw. der Qualifikation für die EM 1992)
    • Norwegen Norwegen: Vorrunde 2000 0:1 (einzige Niederlage gegen Norwegen)
Alle EM-Spiele
Nr.DatumErgebnisGegnerAustragungsortAnlassBemerkungen
117.06.19642:1 n. V.Ungarn 1957 UngarnHMadridHalbfinale
221.06.19642:1Sowjetunion 1955 Sowjetunion (TV)HMadridEndspielErster EM-Titel der spanischen Mannschaft; Erstes Spiel gegen die Sowjetunion
312.06.19800:0Italien ItalienAMailand (ITA)Gruppenspiel
415.06.19801:2Belgien Belgien*Mailand (ITA)Gruppenspiel
518.06.19801:2England England*Neapel (ITA)GruppenspielLetztes Spiel unter Ladislav Kubala
614.06.19841:1Rumänien 1965 Rumänien*Saint-Étienne (FRA)Gruppenspiel
717.06.19841:1Portugal Portugal*Marseille (FRA)Gruppenspiel
820.06.19841:0Deutschland Bundesrepublik BRD (TV)*Paris (FRA)Gruppenspiel
924.06.19841:1 n. V., 5:4 i. E.Danemark Dänemark*Lyon (FRA)Halbfinale
1027.06.19840:2Frankreich FrankreichAParis (FRA)Endspiel
1111.06.19883:2Danemark Dänemark*Hannover (GER)Gruppenspiel
1214.06.19880:1Italien Italien*Frankfurt (GER)Gruppenspiel
1317.06.19880:2Deutschland Bundesrepublik BRDAMünchen (GER)GruppenspielLetztes Spiel unter Miguel Muñoz
1409.06.19961:1Bulgarien Bulgarien*Leeds (ENG)Gruppenspiel
1515.06.19961:1Frankreich Frankreich*Leeds (ENG)Gruppenspiel
1618.06.19962:1Rumänien Rumänien*Leeds (ENG)Gruppenspiel
1722.06.19960:0 n. V., 2:4 i. E.England EnglandALondon (ENG)Viertelfinale
1813.06.20000:1Norwegen Norwegen*Rotterdam (NED)Gruppenspiel
1918.06.20002:1Slowenien Slowenien*Amsterdam (NED)GruppenspielErstes Länderspiel gegen Slowenien
2021.06.20004:3Serbien und Montenegro BR Jugoslawien*Brügge (BEL)Gruppenspiel
2125.06.20001:2Frankreich Frankreich*Brügge (BEL)Viertelfinale
2212.06.20041:0Russland Russland*Faro-Loulé (POR)Gruppenspiel
2316.06.20041:1Griechenland Griechenland*Porto (POR)Gruppenspiel
2420.06.20040:1Portugal PortugalALissabon (POR)GruppenspielLetztes Spiel unter Iñaki Sáez
2510.06.20084:1Russland Russland*Innsbruck (AUT)Gruppenspiel
2614.06.20082:1Schweden Schweden*Innsbruck (AUT)Gruppenspiel
2718.06.20082:1Griechenland Griechenland (TV)*Salzburg (AUT)Gruppenspiel
2822.06.20080:0 n. V., 4:2 i. E.Italien Italien*Wien (AUT)Viertelfinale
2926.06.20083:0Russland Russland*Wien (AUT)Halbfinale
3029.06.20081:0Deutschland Deutschland*Wien (AUT)EndspielZweiter EM-Titel der Spanier, letztes Spiel unter Luis Aragonés
3110.06.20121:1Italien Italien*Danzig (POL)Gruppenspiel
3214.06.20124:0Irland Irland*Danzig (POL)GruppenspielEiner der höchsten Siege Spaniens bei einer EM
3318.06.20121:0Kroatien Kroatien*Danzig (POL)Gruppenspiel
3423.06.20122:0Frankreich Frankreich*Donezk (UKR)Viertelfinale100. Länderspiel von Xabi Alonso
50. Sieg unter Vicente del Bosque
3527.06.20120:0 n. V., 4:2 i. E.Portugal Portugal*Donezk (UKR)Halbfinale
3601.07.20124:0Italien Italien*Kiew (UKR)FinaleDritter EM-Titel der Spanier
Erstmals verteidigt eine Mannschaft den EM-Titel
Einer der höchsten Siege Spaniens bei einer EM
3713.06.20161:0Tschechien Tschechien*Toulouse (FRA)Vorrunde
3817.06.20163:0Turkei Türkei*Nizza (FRA)Vorrunde
3921.06.20161:2Kroatien Kroatien*Bordeaux (FRA)Vorrunde
4027.06.20160:2Italien Italien*Saint-Denis (FRA)AchtelfinaleLetztes Spiel unter Vicente del Bosque
4114.06.20210:0Schweden SchwedenHSevillaVorrunde
4219.06.20211:1Polen PolenHSevillaVorrunde
4313.06.20215:0Slowakei SlowakeiHSevillaVorrunde
4428.06.20215:3 n. V.Kroatien Kroatien*Kopenhagen (DNK)Achtelfinale
4502.07.20211:1 n. V., 3:1 i. E.Schweiz Schweiz*Sankt Petersburg (RUS)Viertelfinale
4606.07.20211:1 n. V., 2:4 i. E.Italien Italien*London (ENG)Halbfinale

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ralf Klee und Broder-Jürgen Trede: "Als Spanien und Russland fast die EM sprengten", in einestages: Zeitgeschichten auf Spiegel-Online, 9. Juni 2008
  2. Auslosung der EURO-Qualifikation: Topf 1 im Fokus. In: uefa.com. UEFA, 20. Februar 2014, abgerufen am 11. März 2014.
  3. Team Statistics Full Time – Semi-finals - Tuesday 6 July 2021 – Wembley Stadium - London
  4. Laut rsssf.com und sportschau.de , gemäß fussballdaten.de waren es nur 34.700
  5. www.sportschau.de: EURO-Statistiken
  6. rsssf.com: European Championship 1964
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