Schwedt/Oder
Schwedt/Oder [ʃveːt][2] ist eine Stadt im Landkreis Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg. Sie liegt an der Oder, die hier die Grenze zu Polen bildet, und hat die Funktion eines Mittelzentrums.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Uckermark | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 252,18 km2 | |
Einwohner: | 30.189 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 120 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 16303, 16278 (Felchow, Flemsdorf, Schöneberg) | |
Vorwahlen: | 03332, 033331 (Kunow), 033335 (Felchow, Flemsdorf), 033336 (Kummerow, Stendell), 033338 (Schöneberg) | |
Kfz-Kennzeichen: | UM, ANG, PZ, SDT, TP | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 73 532 | |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile, 13 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Dr.-Theodor-Neubauer-Straße 5, 16303 Schwedt/Oder | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Annekathrin Hoppe (SPD) | |
Lage der Stadt Schwedt/Oder im Landkreis Uckermark | ||
Im Jahr 2008 wurde Schwedt nach acht Nationalparkgemeinden als erster Stadt Deutschlands der Titel Nationalparkstadt verliehen,[3] der auf den Nationalpark Unteres Odertal verweist und seit 2013 auch als offizieller Beiname der Stadt geführt wird.[4][5]
Geografie
Schwedt/Oder liegt im Osten der Uckermark, einer seenreichen Landschaft zwischen unterer Oder und oberer Havel. Die Uckermark ist gekennzeichnet durch von der Eiszeit hinterlassene Grundmoränenplatten und Endmoränenhügel. Die Stadt wurde auf einer Sanderterrasse, die nur wenig über den ausgedehnten Poldern des Odertals liegt, gebaut. Am Schwedt gegenüberliegenden Ostufer der Oder erheben sich markant steile Hänge des auf polnischer Seite verlaufenden Endmoränenbogens. Zwischen der Stadt und der Oder verläuft die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, ein Kanal, als Teil der Havel-Oder-Wasserstraße parallel zum Grenzfluss.
Zwischen der Oder und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße befindet sich eine naturnahe Auenlandschaft mit einem Reichtum an Flora und Fauna, der in Mitteleuropa äußerst selten ist. Dieses Gebiet wurde 1995 zum Nationalpark Unteres Odertal erklärt. Die Fläche der Stadt ist durch die großen Naturflächen mit ca. 250 km² etwa so groß wie Frankfurt am Main.
Stadtgliederung
Die Stadt Schwedt/Oder in folgende Orts- und Stadtteile (die Stadtteile laut Hauptsatzung).[6]
Stadtteile
- Am Waldrand
- Kastanienallee
- Neue Zeit
- Talsand
- Zentrum
Ortsteile
- Blumenhagen
- Criewen mit Vorwerk
- Felchow
- Flemsdorf mit Johannishof
- Gatow
- Heinersdorf
- Hohenfelde mit Teerofenbrücke
- Kummerow
- Kunow mit Niederfelde und Vogelsangsruh
- Schöneberg mit Alt-Galow, Neu-Galow und Stützkow
- Stendell mit Herrenhof
- Vierraden
- Zützen
Zu Schwedt gehören des Weiteren die Wohnplätze[7]
- Achterhöfe
- Ausbau Gatow
- Beyerswald
- Försterei Berkholz
- Grenzhaus
- Herrenhof
- Karlsberg
- Kuhheide
- Monplaisir
- Neue Mühle
- Niederfelde
- Teerofenbrücke
- Torfbruch
- Vogelsangsruh
- Vorwerk
- Wildbahn
Geschichte
Im Umfeld von Schwedt gibt es vorgeschichtliche Besiedlungsspuren (Bronzezeit ca. 1000 v. Chr.). Germanische Stämme (Semnonen, Stammvolk der Sueben) besiedelten das Gebiet seit der Bronzezeit.
Am 23. August 1265 wurde Schwedt erstmals in der Form "Scwet" urkundlich erwähnt. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet "Licht". Im Jahr 1354 wurde Schwedt von Ludwig dem Römer an Pommern abgetreten und von 1428 bis 1432 an den Hofbankier der Pommernherzöge, Rule Lindstedt, für 2.400 Stettiner Pfennige verpachtet.
Frühe Neuzeit
1481 erwarb Johann I. von Hohnstein die Herrschaft Schwedt. Durch die Hohensteins erlebte die Stadt einen ersten Aufschwung. Insbesondere wurden Straßen, Brücken und Dämme gebaut. Kurz hintereinander wurde der Oderzoll (1505) und das Stadtrecht (1513) erneuert. Vierraden erhielt nach dem Schwedter Vorbild 1515 eigenes Stadtrecht. Aber auch kirchliche Dinge wurden durchgesetzt: die Reformation und die Neuausstattung der Katharinenkirche. 1587 wurde ein weiteres Mal das Stadtrecht erneuert. Mit dem Tode Martin von Hohensteins starben die thüringischen Herrscher 1609 aus, und gleichzeitig ging die erste glanzvolle Zeit Schwedts zu Ende.
Schwedt wurde auch nicht vom Dreißigjährigen Krieg verschont, da die Stadt ein wichtiger Kreuzungspunkt der Straßen von Stettin und Prenzlau nach Berlin und Frankfurt (Oder) war. In fast zwanzig Jahren wurde Schwedt 32 Mal geplündert. 1626 stellten Schwedt und Vierraden 25 bzw. neun bewaffnete Ritter mit Knechten für das Landesaufgebot. 1631 befand sich das Feldlager des schwedischen Königs Gustav Adolf bei Schwedt. 1637 wurde Schwedt wieder von kaiserlichen Söldnern besetzt. Die Schweden unter der Führung von General Banér forderten die Kapitulation, aber man gab nicht nach. So schoss der General Brandkugeln auf die Stadt, so dass sie in Flammen unterging. Zum Schluss waren es wohl nur noch 26 Bürger, die dort blieben.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg verpfändete Friedrich Wilhelm (der Große Kurfürst) – aus Geldmangel – Schwedt für 25.000 Taler an den Grafen Varrenbach. Dieser wollte aus seinem Pfandobjekt so viel Gewinn wie möglich herausholen und unterdrückte die Bevölkerung. Als der Erfolg nicht seinen Erwartungen entsprach, trat er die Herrschaft für 26.500 Taler an die zweite Gemahlin des „Großen Kurfürsten“, Dorothea, ab. Durch Kauf von weiteren Adelssitzen wurde Schwedt so groß, dass es drei Städte, drei Schlösser, 33 Dörfer und 24 Vorwerke umfasste.
Kurfürstin Dorothea widmete sich intensiv dem Wiederaufbau des im Dreißigjährigen Krieg beschädigten Schwedter Schlosses und der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. So warb sie einen holländischen Fachmann an, der im Frühjahr 1686 mit den angesiedelten französischen Hugenotten die Tradition des uckermärkischen Tabakanbaus begründete. Ende des 18. Jahrhunderts war die Uckermark mit 4.400 Hektar Anbaufläche das größte zusammenhängende Tabakanbaugebiet Deutschlands. Mit drei Zigarrenmanufakturen war Tabak der wichtigste Wirtschaftsfaktor in Schwedt. Der letzte tabakverarbeitende Betrieb (VEB Rohtabak Schwedt, 1953 gegründet) wurde kurz nach der Wende 1989/1990 geschlossen und einige Jahre später vollständig abgetragen. Heute verweisen nur noch einige Tabakfelder und ungenutzte Tabakscheunen auf diese Tradition. In einer denkmalgeschützten Tabakscheune ist das Tabakmuseum im Ortsteil Vierraden mit der größten Sammlung zum Tabakanbau der Region untergebracht.
Bereits im 17. Jahrhundert war jüdisches Leben in Schwedt ansässig, denn aus dieser Zeit stammt der Jüdische Friedhof im Bereich Helbigstraße/Schulweg, der sich bis in die Gegenwart erhalten hat und besichtigt werden kann.
1689 wurde Schwedt Residenz der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt, einer Nebenlinie der Hohenzollern, 1788 erlosch diese Herrschaft.
Aufklärung
Am 6. Oktober 1713 schlossen Friedrich Wilhelm I. (Preußen) und der russische General Alexander Danilowitsch Menschikow einen Friedensvertrag, nachdem Vorpommern in preußischen Besitz gelangt war.
1744 weilte die spätere Zarin Katharina II. in Schwedt.
Im Siebenjährigen Krieg drangen mehrfach russische Kosaken bis Schwedt vor.
Der letzte Markgraf Friedrich Heinrich (Brandenburg-Schwedt) (1771–1788) machte aus Schwedt eine Kulturstadt. In der Orangerie des Schwedter Schlosses richtete er eines der ersten Theater in Deutschland ein. Hier fanden die ersten Sing- und Schauspiele statt. Von der barocken Anlage ist nur noch ein Teil der Gartenanlage sowie das Jagdschloss Monplaisir erhalten.
1800 bis 1945
Am 25. Juni 1812 wurden 37 jüdische Familien zu „Inländern“ erklärt.
1815 erwarb das Schwedter Dragonerregiment im Feldzug gegen Napoleon den „Schwedter Adler“ als Traditionsabzeichen (Schwedt war von 1770 bis 1937 Garnisonsstadt).
Die Schwedter Gasanstalt wurde 1865 errichtet, 1873 bekam die Stadt einen Eisenbahnanschluss (von und nach Angermünde). Der Anschluss an das Fernsprechnetz erfolgte 1893, an Kanalisation und Wassernetz 1908. Zwischen 1904 und 1932 fanden umfangreiche wasserbauliche Maßnahmen im unteren Odertal mit dem Ziel des Hochwasserschutzes, der Bereitstellung landwirtschaftlicher Nutzfläche und der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße statt.
Schwedter Juden errichteten 1862 an der Harlanstraße 1 ihre Synagoge, die die Nationalsozialisten 1938 wegen Gefahr für die umliegenden Häuser nicht in Brand setzen konnten, sondern schlossen und später abrissen.[8] 1868 wurde eine Mikwe in der Gartenstraße hinter der Stadtmauer gebaut, die nach ihrer Verschüttung 1993 wieder zugänglich gemacht wurde.[9]
Im Ersten Weltkrieg hatte Schwedt 240 Gefallene zu beklagen.
Schwedt zum Ende des Zweiten Weltkrieges
Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Schwedt über zwei Monate lang heftig umkämpft. SS-Obersturmbannführer Otto Skorzeny wurde hier eingesetzt. Am 31. Januar 1945 bildete er mit einigen zusammengewürfelten Verbänden östlich der Oder um Niederkränig einen Brückenkopf. Von dort sollte später eine Gegenoffensive gegen die Rote Armee eingeleitet werden, die jedoch nie zustande kam. Skorzeny wurde am 28. Februar 1945 abgelöst. In den letzten Tagen wurde Schwedt zur Festung erklärt. Sein Nachfolger musste die Festung und Brückenkopf am 3. März 1945 aufgeben.[10] Am 26. April 1945 nahm die Rote Armee Schwedt ein.[11] Als Ergebnis der heftigen Kämpfe wurde die Stadt zu 85 Prozent zerstört; das Schloss war ausgebrannt und die Kanalbrücke gesprengt.
Schwedt nach 1945
Zu DDR-Zeiten wuchs die Stadt; dank der Anbindung an eine Erdölleitung entstanden hier mehrere Industrien. 1959 wurde der Grundstein zur Errichtung der Papierfabrik, der jetzigen LEIPA Georg Leinfelder GmbH, gelegt, 1960 das Erdölverarbeitungswerk Schwedt (heute PCK-Raffinerie) eingeweiht. Nachdem 1963 die über 3.000 Kilometer lange Erdölleitung Freundschaft (Druschba) aus dem Uralgebiet in Betrieb genommen worden war, produzierte das Werk ab 1964 hauptsächlich Kraftstoffe. Von der Ende 1970 zu einem Kombinat umgebildeten Raffinerie ging in den 1980er Jahren die „Schwedter Initiative“ aus. 1975 nahm die Schwedter Schuhfabrik ihre Produktion auf. Dieser Betrieb existiert heute nicht mehr. Wegen des Bevölkerungswachstums entstanden zwischen 1960 und 1990 mehrere neue Wohngebiete, die Einwohnerzahl erreichte mit knapp 54.000 Einwohnern ihren Höhepunkt. Den Umstrukturierungsmaßnahmen fiel 1962 die Ruine des Schwedter Schlosses zum Opfer: Die Stadtverwaltung ließ 1978 am gleichen Ort das Kulturhaus Schwedt errichten (heute: Uckermärkische Bühnen Schwedt).
Innerhalb der DDR war Schwedt synonym mit Ölindustrie, aber auch mit Militärjustiz. Seit 1964 inhaftierte das Justizministerium in später zum Gefängnis umgebauten ehemaligen Arbeiterbaracken am Stadtrand in der Nähe der Raffinerie „auffällig“ oder straffällig gewordene Soldaten. Dieses 1968 offiziell eingerichtete „Sonderlager“ war das einzige Militärgefängnis der DDR. Innerhalb der NVA und bei Wehrdienstverweigerern galt die Postleitzahl von Schwedt, „133“, als gleichbedeutend für harte Strafen, selbst bei Bagatellvergehen wie im Fall von Klaus Auerswald: Er hatte sich als Soldat kritisch zum Einmarsch von Sowjet-Truppen 1968 in Prag geäußert.[12] Ab 1982 verschärften sich mit Einrichtung einer „Disziplinareinheit“ die Haftbedingungen. Die Interna des Gefängnisses waren weitgehend geheim. Die historische Aufarbeitung fand u. a. seit 2008 in einem Forschungsprojekt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen statt.[13]
Schwedt nach 1989
Die Stadt wurde 1994 mit der Eröffnung eines überregionalen Einkaufszentrums und mehrerer Einkaufspassagen zur Einkaufsstadt der ganzen Region. Im gleichen Jahr wurde mit dem Bau einer neuen Sporthalle begonnen. 1996 entstand das größte Kino der Uckermark (eröffnet als „CineStar“), welches mittlerweile nach kurzzeitiger Schließung im Jahr 2006 durch den bisherigen Betreiber von den Technischen Werken Schwedt als „FilmforUM“ weiter betrieben wird. Das Freizeit- und Erlebnisbad „AquariUM“ wurde 1999 eingeweiht. Das Dach der Schwimmhalle stürzte am 11. Juli 2021 kurz vor der geplanten Wiedereröffnung nach Sanierungsarbeiten ein.[14]
Das Oderhochwasser 1997 erreichte Schwedt auch dank der großen Polderflächen nicht. 2001 wurde der neu errichtete Schwedter Hafen eröffnet.
Schwedt hatte seit der politischen Wende mit vielfältigen Problemen umzugehen. Obwohl die Stadt als einer der wenigen überlebenden „industriellen Kerne“ bezeichnet wird, liegt die Arbeitslosenquote deutlich über dem Landesdurchschnitt.[15] Schwedt hat seit 1989 über 40 Prozent seiner Einwohnerschaft verloren. Prognosen gehen davon aus, dass die Bevölkerung bis 2030 um weitere 20 Prozent zurückgeht. Der immense Wohnungsleerstand führte dazu, dass ganze Straßenzeilen abgerissen wurden. Andererseits entstand ein ganzer Gürtel von Einfamilienhäusern. Die Straßen und die gesamte Bausubstanz wurden weitgehend saniert, damit hat Schwedt heute ein deutlich gefälligeres Aussehen als früher.
1993 wurde mit der Dokumentation „Die Stadt gehört uns“ auf das Problem der Stadt mit gewalttätigen Neonazis in der Stadt aufmerksam gemacht. Schwedt kam im Juli 2011 in die Schlagzeilen, als Ibraimo Alberto, ehemaliger Ausländerbeauftragter der Stadt, wegen wiederholter rassistisch motivierter Angriffe auf ihn sein Amt niederlegte.[16]
Verwaltungsgeschichte
Schwedt gehörte von 1817 bis 1952 zum Landkreis Angermünde (bis 1947 in der preußischen Provinz Brandenburg, 1947–1952 im Land Brandenburg). 1952–1961 war die Stadt Teil des Kreises Angermünde im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Am 17. September 1961 wurde Schwedt aus dem Kreis Angermünde ausgegliedert und bildete bis 1993 einen eigenen Stadtkreis, ab 1990 wieder im Land Brandenburg. Durch die Kreisreform in Brandenburg im Jahr 1993 wurde die kreisfreie Stadt Schwedt in den Landkreis Uckermark eingegliedert.
Eingemeindungen
Im Jahr 1974 wurde Heinersdorf eingegliedert.[17] 1993 folgten die drei Gemeinden Blumenhagen, Gatow und Kunow.[17] Am 1. Januar 1998 wurde die amtsangehörige Gemeinde Kummerow in die Stadt Schwedt/Oder eingegliedert und schied aus dem Amt Oder-Welse aus.[18] Zum 1. August 2001 wurden die ebenfalls amtsangehörigen Gemeinden Zützen[19] und Criewen[20] eingemeindet und schieden ebenso aus dem Amt Oder-Welse aus. Am 31. Dezember wurde die dem Amt Oder-Welse angehörige Gemeinde Stendell eingegliedert.[21] Mit der Gemeindereform in Brandenburg wurde die zum Amt Gartz (Oder) gehörige Stadt Vierraden am 26. Oktober 2003 nach Schwedt/Oder eingegliedert.[22] Die Eingliederung der ebenfalls zum Amt Gartz (Oder) gehörigen Gemeinde Hohenfelde in die Stadt Schwedt/Oder wurde bereits in einer Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 17. März 2003 genehmigt, wurde jedoch erst mit den Kommunalwahlen am 26. Oktober 2003 wirksam.[23] Am 1. Januar 2021 wurde die Gemeinde Schöneberg nach Schwedt/Oder eingemeindet.[24]
Ehemalige Gemeinde | Datum |
---|---|
Blumenhagen | 6. Dezember 1993 |
Criewen | 1. August 2001 |
Gatow | 6. Dezember 1993 |
Heinersdorf | 1. Januar 1974 |
Hohenfelde | 26. Oktober 2003 |
Kummerow | 2. Januar 1998 |
Kunow | 6. Dezember 1993 |
Schöneberg | 1. Januar 2021 |
Stendell | 31. Dezember 2002 |
Vierraden | 26. Oktober 2003 |
Zützen | 1. August 2001 |
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1830 | 5.279 |
1. Dezember 1875 ¹ | 9.592 |
1. Dezember 1880 ¹ | 9.899 |
1. Dezember 1890 ¹ | 9.801 |
1. Dezember 1910 ¹ | 9.482 |
16. Juni 1933 ¹ | 9.176 |
17. Mai 1939 ¹ | 9.161 |
29. Oktober 1946 ¹ | 5.961 |
31. August 1950 ¹ | 6.506 |
31. Dezember 1964 ¹ | 19.108 |
1. Januar 1971 ¹ | 34.292 |
31. Dezember 1981 ¹ | 52.291 |
3. Oktober 1990 | 51.161 |
31. Dezember 1995 | 47.293 |
31. Dezember 2000 | 39.683 |
31. Dezember 2005 | 37.259 |
31. Dezember 2010 | 34.035 |
31. Dezember 2011 | 31.515 |
31. Dezember 2012 | 31.042 |
31. Dezember 2013 | 30.539 |
31. Dezember 2014 | 30.273 |
31. Dezember 2015 | 30.262 |
31. Dezember 2016 | 30.182 |
31. Dezember 2017 | 30.075 |
31. Dezember 2018 | 29.920 |
31. Dezember 2019 | 29.680 |
31. Dezember 2020 | 29.433 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[25][26][27] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Bis 1981 handelt es sich meist um Volkszählungsergebnisse (¹), danach um amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes.
Religion
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)
- Evangelische Kirchengemeinden
- Evangelische Christusgemeinde Schwedt (gehört zum Chrischona-Gemeinschaftswerk, einem evangelischen Gemeindeverband)
- Adventgemeinde
- Johannische Kirche
- Neuapostolische Kirche
- Römisch-katholische Kirchengemeinde
Die Tabelle zeigt die Verteilung der Einwohner nach ihrer Religionszugehörigkeit.
Konfession | 2011[28] | 2017[29] |
---|---|---|
Evangelisch | % | 9,6% | 8,3
Römisch-katholisch | % | 2,9% | 3,3
Sonstige und ohne | 87,5 % | 88,4 % |
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Schwedt besteht aus 32 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Bürgermeister.
Partei / Wählergruppe | Sitze |
---|---|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) | 11 |
Alternative für Deutschland (AfD) | 5 |
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) | 4 |
Die Linke | 4 |
Freie Demokratische Partei (FDP) | 2 |
Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler (BVB/Freie Wähler) | 2 |
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) | 2 |
Freiparlamentarische Allianz (FPA) | 1 |
Unabhängige Bürgergemeinschaft (UBG) | 1 |
(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)[30]
Bürgermeister
(von 1961 bis 1993: Oberbürgermeister)[31]
- 1943–1945: Wilhelm Schrader-Rottmers (kommissarisch)
- Mai bis November 1945: Walter Ziegelsdorff
- 1945–1951: Michael Wolter
- 1951–1955: Albert Bartel
- 1955–1961: Erwin Hartmann
- 1961–1965: Klaus-Dieter Hahn
- 1965–1968: Hermann Mattscherodt
- 1968–1979: Klaus-Dieter Hahn
- 1979–1983: Manfred Sader (SED)
- 1983–1987: Detlef Klose
- 1987–1988: Manfred Meier
- 1988–1990: Detlef Klose
- 1990–2005: Peter Schauer (SPD)
- 2005–2021: Jürgen Polzehl (SPD)
- seit 2021: Annekathrin Hoppe (SPD)
Hoppe wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. September 2021 mit 60,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[32] gewählt.[33]
Wappen und Flagge
Das Wappen wurde am 20. Mai 1994[34] genehmigt.
- Wappenbeschreibung
- „In Silber über einem Wellenschildfuß mit zwei blauen Wellenbalken auf einem Mauersockel eine rote Burg, an deren zwei seitlichen Rundtürmen jeweils zwei übereinanderliegende offene Fenster und ein beknauftes, mit drei Filialen versehenes Spitzdach angebracht sind; in der bezinnten Verbindungsmauer befindet sich seitlich rechts ein geschlossenes silbernes Tor. Zwischen den Türmen schwebt ein silberner Schild mit einem roten Greifen.“[34][35]
- Flaggenbeschreibung
- „Die Flagge der Stadt Schwedt/Oder ist Rot - Weiß gestreift mit dem mittig aufgelegten Stadtwappen.“[35]
- Wappen
- Hissflagge
- Banner
Verwaltung
Als einzige Gemeinde Brandenburgs verfügt Schwedt mit der Stadtsparkasse Schwedt über ein eigenes, städtisches Kreditinstitut.[36]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Bauwerke
- ehemaliges Jagdschloss Monplaisir
- Berlischky-Pavillon (ehemalige Französische Kirche)
- ehemalige Stadtmauer
- Schwedter Wasserturm
- Evangelische Stadtkirche St. Katharinen
- St. Mariä Himmelfahrt (Schwedt/Oder) (1895–1898, Architekt: Max Hasak)
- Kreuzkirche zu Vierraden
- jüdisches Ritualbad und jüdischer Friedhof
- Ermelerspeicher (ehemaliger Tabakspeicher, heute Bibliothek)
- Tabakscheune in Vierraden
- Schloss und Nationalparkhaus im Ortsteil Criewen
- ehemalige Gasanstalt (später Warmbadeanstalt)
- AquariUM (Schwimmbad)
- Jagdschloss Monplaisir
- Berlischky-Pavillon, ehemalige französisch-reformierte Kirche
- Wasserturm und Turmhotel
- Kreuzkirche zu Vierraden
- Ermelerspeicher, 1836 errichteter Tabakspeicher, heute Bibliothek
- Juliusturm
- Jüdische Mikwe von 1868, Gartenstraße
- Schloss Criewen mit Lenné-Park
Geschichtsdenkmale
- Gedenktafel im Stengerhain an der Bahnhofstraße für den ermordeten Wehrmachtsdeserteur Kurt Flöter, der Bürgermeister von Königsberg in der Neumark war
- Ehrenhain für Antifaschisten auf dem Neuen Friedhof an der Vierradener Chaussee
- Gedenktafel an der Harlanstraße 1 zur Erinnerung an die beim Novemberpogrom 1938 vernichtete Synagoge der Jüdischen Gemeinde
- Militärgefängnis Schwedt: Open-Air-Ausstellung am historischen Ort[38]
Stadtpark
Der Stadtpark liegt im Zentrum der Altstadt auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Friedhofs. Die Stadt stellte in den Jahren 2008 bis 2011 zeitgenössische Arbeiten von Schwedter und auswärtigen Künstlern auf dem Gelände auf, darunter Werke von Axel Schulz, Jo Jastram und Peter Fritzsche.
Theater
- UBS – Uckermärkische Bühnen Schwedt
- Theater Stolperdraht (Kinder- und Jugendtheater in Schwedt e. V.)
Museen
Städtische Museen Schwedt/Oder mit:
- Stadtmuseum, Jüdenstraße 17
- Jüdisches Museum mit Ritualbad, Gartenstraße 6
- Tabakmuseum im Ortsteil Vierraden, Breite Straße 14[39]
Galerien
- Galerie am Kietz
Flinkenberg
Im Gartenteich des einstigen Waisenhauses in der Fabrikstraße befand sich der aus der Eiszeit stammende Flinkenpfuhl, genannt nach den Jungen Fischen der Bleie, dem Flinken. Der Flinkenpfuhl hatte über den Spitelgraben eine natürliche Verbindung zur Oder. Aus dieser geographischen Gegebenheit heraus kann abgeleitet werden, woher die Anhöhe im Dreieck katholische Kirche – Jüdenstraße – Harlanstraße den Namen Flinkenberg ursprünglich bekam. Der einstige nach der Stadtgründung im Mittelalter entstandene Straßenzug Flinkenberg wurde am 17. November 1945 mit der damaligen Viehmarktstraße zusammengelegt und unter Einbeziehung der Hirten- und Viehmarktstraße bis zur Berliner Straße erweitert. Nach Planungen aus dem Jahr 1744 sollte ein prachtvolles Gotteshaus der französisch reformierten Kirche am Flinkenberg errichtet werden. Das Bauvorhaben wurde jedoch drei Jahre später als Berlischky-Pavillon an der heutigen Lindenallee realisiert.[40]
Wirtschaft
Die Wirtschaft der Stadt wird dominiert von der PCK-Raffinerie, die etwa zehn Prozent der Erdölverarbeitungskapazitäten Deutschlands besitzt. Mit ihr verbunden ist die Mineralölverbundleitung Schwedt, die das über die Erdölleitung Freundschaft hier ankommende Erdöl aufnimmt und an die PCK-Raffinerie sowie die Total Raffinerie Mitteldeutschland in den Leunawerken weiterleitet.
Die VERBIO Ethanol Schwedt GmbH betreibt die europaweit erste Bioethanolanlage, die direkt auf dem Gelände einer Mineralölraffinerie liegt. Es wird aus Roggen Ethanol gewonnen und seit 2014 aus Stroh Biomethan produziert.
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor ist die Papierindustrie mit den drei Unternehmen Georg Leinfelder Werk Süd (LEIPA), Werk Nord (ehemals UPM) und Brandenburger Tapeten Schwedt mit jährlich rund 1 Million Tonnen Altpapierverarbeitung und somit zweitgrößter Papierproduktionsstandort Deutschlands. Der Wirtschaftsstandort ist einer von 15 Regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg. Dadurch werden ausgewählte zukunftsorientierte Branchen gefördert.
Verkehr
In Schwedt kreuzen sich die Bundesstraßen B 2 zwischen Angermünde und Gartz (Oder) und B 166 zwischen Kreuz Uckermark und Grenzübergang Schwedt–Krajnik Dolny nach Polen.
Der Bahnhof Schwedt (Oder) und der Haltepunkt Schwedt (Oder) Mitte an der Strecke Angermünde–Schwedt werden von der Regionalexpresslinie RE 3 Schwedt–Berlin–Lutherstadt Wittenberg und der Regionalbahnlinie RB 61 Schwedt–Angermünde bedient.
Die PCK-Raffinerie ist über die Bahnstrecke Passow–Schwedt an die Strecke Berlin–Stettin angebunden.
Hafen Schwedt an der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (Verbindung zu Oder und Havel)
Oder-Neiße-Radweg mit Verbindung nach Ahlbeck (Heringsdorf) bzw. Zittau
Uckermärkischer Radrundweg mit Verbindung nach Prenzlau, Templin und Angermünde
Öffentliche Einrichtungen
- Asklepios Klinikum Uckermark (Schwerpunktversorgung)
Staatliche Einrichtungen
- Amtsgericht Schwedt/Oder
- Bundeszentralamt für Steuern (BZSt), Dienstsitz Schwedt/Oder
Bildungseinrichtungen
- Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium
- Dreiklang-Oberschule
- Gesamtschule „Talsand“ (mit gymnasialer Oberstufe)
- Grundschule „Bertolt Brecht“
- Astrid-Lindgren-Grundschule
- Erich-Kästner-Grundschule
- Grundschule „Am Waldrand“
- Musik- und Kunstschule „J. A. P. Schulz“
- Oberstufenzentrum Uckermark
- Allgemeine Förderschule „Am Schloßpark“
- Förderschule für Geistigbehinderte „Im Odertal“
- Volkshochschule Schwedt/Oder
- Evangelische Grundschule Schwedt
Freizeit- und Sportanlagen
- Schwedter Schloßgarten
- Kino FilmforUM
- Freizeit- und Erlebnisbad (FEB) „AquariUM“
- Bowlingcenter
- Dirtbikepark
- Eisarena
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Urban Pierius (1546–1616), evangelischer Theologe
- Friedrich Wilhelm (1700–1771), Markgraf von Brandenburg-Schwedt
- Heinrich Friedrich (1709–1788), Markgraf von Brandenburg-Schwedt, Prinz von Preußen
- Johann Gotthilf Albinus (1733–?), Kriegsrat in Glogau
- Wilhelm Heinrich Adolf von Kalckreuth (1735–1811), preußischer Generalleutnant
- Friederike Dorothea Sophia von Brandenburg-Schwedt (1736–1798), durch Heirat Herzogin von Württemberg
- Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedt (1738–1820), durch Heirat Prinzessin von Preußen
- Georg Wilhelm Berlischky (1741–1805), Architekt
- Philippine von Brandenburg-Schwedt (1745–1800), durch Heirat Landgräfin von Hessen-Kassel
- Friederike Charlotte von Brandenburg-Schwedt (1745–1808), letzte Fürstäbtissin des Stifts Herford
- David Gilly (1748–1808), Baumeister
- Eugen von Württemberg (1758–1822), Herzog von Württemberg
- Leopold Löwe (1777–1839), Theaterschauspieler, Sänger (Tenor), Komponist und Theaterdirektor
- Gebrüder Harlan (* um 1787), Erbauer der Tabakmanufaktur in Schwedt
- Ludwig Leopold Liebig (1801–1872), Gärtner und Pflanzenzüchter
- Albert Schulz (Pseudonym San-Marte; 1802–1893), Verwaltungsjurist und Schriftsteller
- Adolph Schroedter (1805–1875), Maler
- Leonhard von Blumenthal (1810–1900), Generalfeldmarschall
- Rudolf von Bitter der Ältere (1811–1880), Präsident der Seehandlung
- Karl Hermann Bitter (1813–1885), Staatsmann und Musikschriftsteller
- Maximilian von Philipsborn (1815–1885), Politiker und Diplomat
- Ludwig Jacobi (1816–1882), Reichstags- und Landtagsabgeordneter
- Karl von Schmidt (1817–1875), Kavalleriekommandeur
- Paul von Bojanowski (1834–1915), Journalist, Bibliothekar und Schriftsteller
- Friedrich August von Holstein (1837–1909), Diplomat
- Axel von Colmar (1840–1911), preußischer Beamter
- Fritz Dörge (1848–1928), Maler
- Konrad von Hausmann (1853–1923), General der Kavallerie
- Otto Julius Quehl (1857–1914), Arzt und Schriftsteller
- Joachim von Heydebreck (1861–1914), Oberstleutnant
- Paul von Hintze (1864–1941), Konteradmiral und Diplomat
- Max Dawison (1869–1953), Opernsänger
- Siegfried Schulz (1870–1942), Major, Führer des Freikorps Schulz
- Johann Fiehn (1875–1939), Regierungsbaumeister, Landrat und Polizeidirektor
- Fritz Conrad (1883–1944), Konteradmiral, Forschungsleiter
- Max Lemke (1895–1985), Generalmajor der Wehrmacht
- Heinz von Cleve (1897–1984), Schauspieler
- Horst Wendlandt (1922–2002), Filmproduzent
- Hans-Georg Kuhn (1924–2018), Politiker (CDU) und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
- Ulrich Müller (* 1929), Verwaltungsjurist und Ministerialbeamter
- Hans-Joachim Weinhold (* 1929), Maschinenbauer und Politiker
- Gerhard Gottschalk (* 1935), Mikrobiologe
- Klaus C. Plönzke (* 1936), IT-Unternehmer
- Ingrid Dahn (* 1939), Bildhauerin und Malerin
- Heinz Schmidt-Bachem (1940–2011), Blindenpädagoge und Papierhistoriker
- Hagen Boßdorf (* 1964), Journalist
- Holger Boche (* 1966), Ingenieur und Mathematiker
- Annett Müller (* 1968), Liedermacherin
- Julia Brendler (* 1975), Schauspielerin
- Diana Golze (* 1975), Politikerin (Die Linke)
- Julia Brendler (* 1975), Schauspielerin
- Marko Werner (* 1976), Schauspieler
- Péter Vida (* 1983), Politiker (BVB/Freie Wähler)
- Franziska Wulf (* 1984), Schauspielerin
- Benjamin Berger (* 1986), Schauspieler
- Rick Okon (* 1989), Schauspieler
darunter Sportler
- Raimund Bethge (* 1947), Leichtathlet und Bobfahrer
- Jörg Hoffmann (* 1970), Schwimmer
- Thomas Rath (* 1970), Fußballspieler
- Grit Müller (* 1972), Schwimmerin
- Danilo Häußler (* 1975), Profiboxer
- Oliver Glöden (* 1978), Fußballspieler
- Turid Arndt (* 1981), Handballtorfrau
- Melanie Wolgast (* 1981), Florettfechterin
- Britta Steffen (* 1983), Schwimmerin
- Philipp Boy (* 1987), Kunstturner
- Caroline Hamann (* 1987), Fußballspielerin
- Julia Richter (* 1988), Ruderin
- Sebastian Brendel (* 1988), Kanute
- Pia Hildebrand (* 1991), Handballspielerin
- Jan Vandrey (* 1991), Kanute
- Denise Imoudu (* 1995), Volleyballspielerin
- Sophie Dreblow (* 1998), Volleyballspielerin
- Natalie Wilczek (* 2000), Volleyballspielerin
Mit Schwedt verbundene Persönlichkeiten
- Otto Leopold Ehrenreich von Gloeden (1731–1801), preußischer Generalmajor, Kommandeur der Dragoner
- Johann Abraham Peter Schulz (1747–1800), Musiker und Komponist
- Herbert Brumm (Pseudonym Harry Bär) (1909–1985), Schriftsteller und Fotograf
- Axel Schulz (1937–2012), Bildhauer
Literatur
- Geschichte der Stadt Schwedt und des Schlosses Vierraden. In: Baltische Studien, Band 4, Stettin 1837, Heft 2, S. 100–243 (Digitalisat, Google-Buchsuche).
- Felix Freiyhoff: Schwedt an der Oder. Mit zwölf Abbildungen. In: Vom Fels zum Meer 22. Jg., Bd. 2, 1903, S. 1113–1118.
- Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark. Becker, Potsdam 1986, ISBN 3-7400-0042-2.
- Lutz Libert: Schwedt in alten Ansichten. 3 Bände, Zaltbommel/Niederlande 1996, ISBN 90-288-6281-1.
- Hans-Jörg Wilke: Schwedt an der Oder. Sutton, Erfurt 2003, ISBN 3-89702-593-0.
- Günther Ballentin: Die Zerstörung der Stadt Schwedt/Oder 1945. Eigenverlag, Berlin-Neukölln 2005, DNB 983512620.
- Iris Berndt: Der ehemalige Schwedter Schloßgarten. Stadtverwaltung Schwedt, Schwedt 2005, DNB 97892259X.
- Philipp Springer: Verbaute Träume. Herrschaft, Stadtentwicklung und Lebensrealität in der sozialistischen Industriestadt Schwedt. Christoph Links Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-86153-396-0.
- Edition Brandenburg: Einst und Jetzt – Schwedt/Oder. Berlin/ Wildeshausen 2010, ISBN 978-3-941092-37-2.
- Chronik der Stadt Schwedt/Oder – in Daten, Dokumenten und Bildern, 2011, ISBN 978-3-00-033298-2.
- Rüdiger Wenzke: Ab nach Schwedt! Geschichte des DDR-Militärstrafvollzugs. Christoph-Links-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86153-638-3.
- Matthias Friske: Die mittelalterlichen Kirchen in der nördlichen und östlichen Uckermark. Geschichte – Architektur – Ausstattung. In: Bernd Janowski und Dirk Schumann (Hrsg.): Kirchen im ländlichen Raum. 1. Auflage. Band 7. Lukas Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86732-196-9, Altkreis Angermünde, S. 170 ff. (542 S.).
- Arno Polzin: Mythos Schwedt. DDR-Militärstrafvollzug und NVA-Disziplinareinheit aus dem Blick der Staatssicherheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2018. ISBN 978-3-525-35126-0.
- Martin Zeiller: Schwedt. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (= Topographia Germaniae. Band 13). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1652, S. 93 (Volltext [Wikisource]).
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Max Mangold: Das Aussprachewörterbuch. Duden – Band 6. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7.
- Nationalpark-Stadt 2008. Schwedt/Oder
- Neues Ortseingangsschild enthüllt. Schwedt/Oder
- Mitteilung des Innenministeriums Brandenburg (PDF)
- Hauptsatzung der Stadt Schwedt/Oder vom 28. Januar 2009 schwedt.eu (Memento des Originals vom 6. April 2017 im Internet Archive; PDF) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Stadt Schwedt/Oder. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- Carola Nathan: Zeugnisse jüdischen Lebens in Schwedt – Gegen das Vergessen. In: Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland. Juni 2010, abgerufen am 17. Mai 2015.
- Brigitte Heidenhain: Juden aus Schwedt – Ihr Leben in der Stadt von 1672 bis 1942 und ihr Friedhof. Universitätsverlag Potsdam, Potsdam 2010, ISBN 978-3-86956-050-2 (Online).
- Otto Skorzeny: Meine Kommandounternehmen. 3. Auflage. Limes Verlag, Wiesbaden/ München 1977, ISBN 3-8090-2100-8, S. 379 ff.
- Schwedt war menschenleer. In: Märkische Oderzeitung. 27. April 2005 (Memento vom 22. September 2008 im Internet Archive)
- Klaus Auerswald: Sonst kommst du nach Schwedt. Bericht eines Militärstrafgefangenen. Greifenverlag, Rudolstadt/ Berlin 2010.
- Arno Polzin: Mythos Schwedt. DDR-Militärstrafvollzug und NVA-Disziplinareinheit aus dem Blick der Staatssicherheit. 1. Auflage. Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-35126-0.
- Schwedt rätselt über den Einsturz des Schwimmhallendachs. In: Der Tagesspiegel. 12. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021.
- Templin überholt Schwedt. In: Märkische Oderzeitung. 4. Oktober 2019, abgerufen am 3. Januar 2022.
- Ausländerbeauftragter flieht vor Rassismus. auf: stern.de, 8. Juli 2011.
- Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- Eingliederung der Gemeinde Kummerow in die Stadt Schwedt/Oder. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 22. Dezember 1997. In: Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 9. Jahrgang, Nummer 2, 22. Januar 1998, S. 23.
- Eingliederung der Gemeinde Zützen in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 11. Juli 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 31, Potsdam, den 1. August 2001, S. 550/1 bravors.brandenburg.de (PDF; 1,2 MB)
- Eingliederung der Gemeinde Criewen in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 11. Juli 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 31, Potsdam, den 1. August 2001, S. 550 bravors.brandenburg.de (PDF; 1,2 MB)
- Eingliederung der Gemeinde Stendell in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 28. August 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, 2002, Nummer 39, Potsdam, den 18. September 2002, S. 843 bravors.brandenburg.de (PDF)
- Fünftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark (5.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 82, geändert durch Gesetz vom 1. Juli 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr.10, S. 187)
- Eingliederung der Gemeinde Hohenfelde in die Stadt Schwedt/Oder. Mitteilung des Ministeriums des Innern vom 17. März 2003. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 14. Jahrgang, 2003, Nummer 15, Potsdam, den 16. April 2003, S. 417 bravors.brandenburg.de (PDF; 384 kB)
- Schwedt hat drei neue Ortsteile. In: Märkische Oderzeitung. 1. Januar 2021, abgerufen am 1. Januar 2021.
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark (PDF) S. 26–29
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Stadt Schwedt: Bevölkerung im regionalen Vergleich nach Religion
- Schwedt/Oder 2017 – Die Stadt in Zahlen (PDF; 2,5 MB) abgerufen am 23. Mai 2020
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Bürgermeister nach 1945 auf www.schwedt.eu
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. September 2021
- Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- § 2 Abs. 2 und 3 der Hauptsatzung der Stadt Schwedt/Oder (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Webseite der Sparkasse Schwedt
- Partnerschaften.
- Stadtmuseum Schwedt/Oder: Open-Air-Ausstellung zum Militärgefängnis: Open-Air-Ausstellung | Stadtmuseum Schwedt/Oder. 18. Dezember 2018, abgerufen am 25. Februar 2019.
- schwedt.eu
- Junge Bleie einst dort daheim. In: Märkische Oderzeitung. 26. August 2009.