Schenkenberg (Uckermark)
Schenkenberg ist eine amtsangehörige Gemeinde im äußersten Norden des Landkreises Uckermark in Brandenburg. Sie gehört zum Amt Brüssow (Uckermark) mit Sitz in der Stadt Brüssow.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Uckermark | |
Amt: | Brüssow (Uckermark) | |
Höhe: | 43 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,16 km2 | |
Einwohner: | 619 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17291 | |
Vorwahl: | 039851 | |
Kfz-Kennzeichen: | UM, ANG, PZ, SDT, TP | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 73 490 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Prenzlauer Straße 8 17326 Brüssow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hans-Ludwig Müller | |
Lage der Gemeinde Schenkenberg im Landkreis Uckermark | ||
Geografie
Das Gemeindegebiet liegt auf einer Grundmoräne, die sich zwischen den parallel verlaufenden Tälern der Ucker und Randow ausbreitet. Sie ist durch viele kleine Seen und Tümpel sowie durch eine intensive Landwirtschaft und wenige Waldgebiete gekennzeichnet. In der Umgebung findet man eine große Zahl an Windenergieanlagen. Schenkenberg liegt zwischen den uckermärkischen Städten Brüssow und Prenzlau.
Gemeindegliederung
Zu Schenkenberg gehören die Ortsteile Ludwigsburg und Schenkenberg sowie die bewohnten Gemeindeteile Baumgarten, Dauerthal, Kleptow und Wittenhof.[2]
Geschichte
1256 wird der Ort als Schenkenberc urkundlich erstmals erwähnt. 1478 kam Schenkenberg in den Besitz derer von Pfuel.[3]
Schenkenberg gehörte seit 1817 zum Kreis Prenzlau in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Prenzlau im DDR-Bezirk Neubrandenburg. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Uckermark.
Die Gemeinde Ludwigsburg, die am 1. Juli 1961 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Baumgarten und Kleptow entstand,[4] wurde am 31. Dezember 2001 eingemeindet.[5]
Der frühere Ortsteil Blindow schied mit Wirkung zum 1. November 2001 aus dem Gemeindeverband aus und wurde nach Prenzlau eingegliedert.[6]
Die Gemeinde gehörte von 1992 bis zu dessen Auflösung 2001 zum Amt Prenzlau-Land und wechselte mit Wirkung zum 1. November 2001 zum Amt Brüssow (Uckermark).[7]
Bevölkerungsentwicklung
|
|
|
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[8][9][10]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Religion
24 % der Einwohner von Schenkenberg sind evangelisch, 6 % katholisch.[11]
Die evangelischen Kirchengemeinden Baumgarten-Schenkenberg (mit den Dorfkirchen in Baumgarten und Schenkenberg) und Kleptow (mit der Dorfkirche Kleptow) sind dem Pfarrsprengel Schönfeld im Kirchenkreis Uckermark der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zugeordnet.
Die Katholiken gehören der Pfarrei St. Maria Magdalena in Prenzlau, Erzbistum Berlin, an.
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Schenkenberg besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[12]
Wählergruppe | Sitze |
---|---|
Wir für unsere Gemeinde | 2 |
Gemeinsame Liste Schenkenberg | 2 |
Einzelbewerber Gerd Runge | 1 |
Einzelbewerber Rüdiger Müller | 1 |
Einzelbewerber Thomas Golz | 1 |
Einzelbewerber Stephan Hübner | 1 |
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Schenkenberg (Uckermark) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.
- Die Dorfkirche Schenkenberg ist eine Saalkirche, die im Kern im Jahr 1685 entstand. Nach einem Brand im Jahr 1900 baute die Kirchengemeinde sie in neubarocken Formen wieder auf. Im Innern befindet sich eine bauzeitliche Kirchenausstattung.
Verkehr
Schenkenberg liegt an der Landesstraße L 26 zwischen Prenzlau und Brüssow. Die Ostseeautobahn A 20 (Kreuz Uckermark–Lübeck) führt zwischen Schenkenberg und den Ortsteilen Kleptow und Ludwigsburg hindurch. Die Anschlussstelle Prenzlau-Ost liegt auf dem Gemeindegebiet.
Bis zum Sommer 1972 hatten Wittenhof, Schenkenberg (Uckerm), Ludwigsburg (Uckerm) und Kleptow Haltepunkte an der Bahnstrecke Prenzlau–Klockow. Seitdem ist der Bahnbetrieb eingestellt.
Literatur
- Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark. Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2
Weblinks
- Schenkenberg in der RBB-Sendung Landschleicher vom 18. Februar 2007
- Ludwigsburg in der RBB-Sendung Landschleicher vom 29. April 2018
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Schenkenberg
- Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preussischen Monarchie. Rauh, 1856, S. 196–197.
- Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern. Statistisches Bundesamt. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001. Statistisches Bundesamt.
- Eingliederung des Ortsteils Blindow der amtsangehörigen Gemeinde Schenkenberg in die Stadt Prenzlau. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 40, Potsdam, den 4. Oktober 2001, S. 634 PDF
- Änderung des Amtes Brüssow (Uckermark) Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. Oktober 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 43, Potsdam, den 24. Oktober 2001, S. 672 PDF
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 26–29
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Zensus 2011
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019. Abgerufen am 17. Juli 2019.
- Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen, S. 34
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019