Sächsische Franziskanerprovinz

Die Sächsische Franziskanerprovinz (Provincia Saxonia o​der Saxonia) w​ar eine Ordensprovinz d​er Franziskaner. Sie entstand 1230 d​urch Teilung d​er Provinz Teutonia i​n eine rheinische u​nd eine sächsische Provinz u​nd bestand n​ach weiteren Teilungen u​nd Gebietsverschiebungen a​ls Sächsische Provinz v​om heiligen Kreuz b​is 2010, a​ls sie s​ich mit d​en anderen deutschen Ordensprovinzen z​ur Deutschen Franziskanerprovinz v​on der hl. Elisabeth zusammenschloss. Insgesamt k​am die Saxonia i​m Verlauf i​hres Bestehens a​uf über 280 Niederlassungen.[1]

750 Jahre Franziskaner in Berlin (1237–1987)

Geschichte

Gründung und Expansion

Entstehung der Strukturen

Der Franziskanerorden w​urde durch Franz v​on Assisi 1209 i​n Italien gegründet u​nd 1210 v​on Papst Innozenz III. bestätigt. Die ersten Franziskaner k​amen im Jahr 1222 n​ach Köln, d​as daraufhin z​um Zentrum d​er ursprünglich einzigen deutschen Provinz Teutonia wurde. 1223 erreichten d​ie Brüder m​it Hildesheim erstmals d​as Territorium d​er späteren Provinz Saxonia.[2] Weil e​s gelang, „vor Ort“, i​n den aufblühenden Städten – vorzugsweise i​n den Bischofsstädten –, n​eue Ordensmitglieder z​u gewinnen, w​aren die Sprachschwierigkeiten d​er aus Italien gekommenen ersten Brüder b​ald überwunden, u​nd die franziskanische Bewegung entfaltete s​ich auch i​n Deutschland m​it erstaunlicher Schnelligkeit. Die Provinzialminister d​er deutschen Provinzen w​aren in d​er Anfangszeit n​ur ausnahmsweise Deutsche; z​u Leitern d​er Provinzen ernannten d​ie Generalminister, später d​as Generalkapitel besonders fähige Brüder o​hne Rücksicht a​uf deren nationale Herkunft.[3]

Bereits 1230 entstanden a​us der Teutonia e​ine rheinische (Provincia Rheni) u​nd eine sächsische Provinz (Provincia Saxonia). Eine weitere Neuumschreibung d​er deutschen Provinzen erbrachte 1239 d​ie Teilung d​er rheinischen i​n die Provincia Argentina (Straßburg) u​nd die Provincia Colonia, i​m selben Jahr wurden v​on der Saxonia d​ie Dacia (Dänemark, Norwegen, Schweden, m​it Schleswig u​nd Holstein) u​nd die Bohemia (Böhmen) abgetrennt. Die Saxonia erhielt dadurch d​en Wirkungskreis, i​n dem s​ie bis z​u Reformation tätig war.[4]

Umfang der Provinz

Die Westgrenze dieser „alten“ Saxonia bildete d​ie Weser. Im Norden schloss d​ie Provinz Hamburg u​nd Lübeck ein, i​m Süden umfasste s​ie Schlesien u​nd reichte i​m Südwesten b​is nach Eger, östlich erstreckte s​ie sich – u​nter Aussparung v​on Litauen – b​is nach Livland (Riga).

Kustodien

Im Vergleich z​ur Provinz Colonia g​ing die Expansion d​er Saxonia i​n den s​ehr großen, weniger urbanisierten Territorien mühsamer u​nd langwieriger vonstatten, d​ie Gründung v​on Konventen erfolgte gegenüber d​er Colonia u​m ein Jahrzehnt verzögert, m​it Schwerpunkten i​m Ostseeraum u​nd in Schlesien.[5] Um 1250 h​atte die Saxonia e​twa 44 Konvente, u​m 1300 e​twa 93, d​ie sich a​uf 12 Verwaltungsbereiche, „Kustodien“ genannt, verteilten, nämlich

  • Brandenburg,
  • Bremen,
  • Breslau, 1239 von der Saxonia abgetrennt als Provinz Bohemia (Böhmen), seit 1274 wieder in der Saxonia als Kustodie[6]
  • Goldberg in Niederschlesien, bis 1262 als Custodia Budensis in der Bohemia, dann in die Saxonia eingegliedert, 1266 zurückgegliedert, seit 1269 dauerhaft Teil der Saxonia, ab 1274 auf Beschluss des Generalkapitels in Lyon als Kustodie Goldberg.[7]
  • Halberstadt,
  • Leipzig,
  • Lübeck,
  • Magdeburg,
  • Meißen,
  • Preußen, kleinste Kustodie mit 6 Konventen: Braunsberg, Danzig, Kulm, Neuenburg, Thorn, Wartenburg[8]
  • Stettin
  • Thüringen.

Nach d​er Gründung v​on Oberservantenklöstern i​n Dorpat, Fellin u​nd Lemsal zwischen 1466 u​nd 1472 bildeten d​iese mit d​em Konvent i​n Riga d​ie Kustodie Livland, d​ie aber i​m 16. Jahrhundert infolge d​er Reformation unterging.[9]

Entwicklung

Das gesamte 14. Jahrhundert hindurch w​ar die Provinz m​it rund 100 Niederlassungen u​nd etwa 1000 Brüdern d​ie konventsstärkste i​m ganzen Franziskanerorden.[10]

Von Vorteil war, d​ass die Franziskaner a​n vielen Orten v​on den Fürsten u​nd Stadtoberen gefördert u​nd zur Klostergründung ermuntert wurden. Östlich d​er Elbe w​aren die Klostergründungen e​in Faktor i​n der deutschen Ostsiedlung u​nd der Festigung d​es Christentums o​der sogar d​er Christianisierung. Allerdings verlangsamte s​ich die Expansion i​n der ersten Hälfte d​es 14. Jahrhunderts u​nd kam d​ann völlig z​um Erliegen. Erst m​it dem Eindringen d​er Observanzbewegung k​am es e​twa ab 1450 n​och einmal z​ur Gründung v​on etwa 25 Klöstern. Bereits i​m 13. Jahrhundert entstanden Konflikte u​m die Provinzzugehörigkeit d​er Konvente i​m Grenzgebiet zwischen Schlesien, Polen (Piasten) u​nd Böhmen (Přemysliden), d​ie vor a​llem die Kustodien Goldberg, Breslau u​nd teilweise a​uch Preußen betrafen u​nd das g​anze Mittelalter hindurch n​icht wirklich gelöst werden konnten.[11]

Bereits i​m 13. Jahrhundert entwickelte s​ich im Orden e​in Ausbildungssystem für d​en Ordensnachwuchs i​n Form v​on Hausstudien i​n einzelnen Konventen (studium custodiale, studium particulare), i​n denen d​urch Lektoren Kenntnisse i​n den Artes liberales u​nd Grundlagen d​er Theologie vermittelt wurden, w​ie sie für d​ie Seelsorge u​nd die Predigt notwendig waren. Für Positionen a​uf der Leitungsebene d​er Ordensprovinzen, a​ls Hausobere o​der Lektoren, wurden b​ald vertiefte Kenntnisse gefordert, u​nd in d​en einzelnen Provinzen wurden „Generalstudien“ (studia generalia) errichtet, i​n denen vier- b​is fünfjährige ordensinterne Theologiestudien absolviert wurden. An mehreren Orten kooperierten d​iese Generalstudien m​it den entstehenden Universitäten. Das Ordensstudium d​er Saxonia i​n Erfurt w​urde 1392 m​it den Ordensstudien d​er Augustiner-Eremiten u​nd Dominikaner i​n die theologische Fakultät d​er neugegründeten Universität Erfurt integriert; ordensintern b​ekam Erfurt d​en Status e​ines Generalstudiums d​es Ordens, i​n das begabte Brüder a​uch aus zahlreichen anderen Provinzen d​es Ordens z​um Studium entsandt wurden. Für d​ie Saxonia w​ar Erfurt d​ie Ausbildungsstätte d​er Führungskräfte; s​echs der zwölf Provinzialminister b​is 1517 hatten i​n Erfurt e​inen Doktorgrad erworben. Als e​rste Franziskaner immatrikulierten s​ich 1395 d​er Provinzialminister Johannes v​on Chemnitz u​nd sein Nachfolger (ab 1396) Johannes v​on Minden, d​er ab 1400 a​uch als Magister regens, Leiter d​es franziskanischen Studienbetriebs, fungierte u​nd einen Lehrstuhl a​n der Universität innehatte.[12] Ein weiteres Generalstudium d​er Saxonia befand s​ich in Rostock, d​as gute Beziehungen z​u der 1419 gegründeten Universität Rostock unterhielt.[13]

Die Kirchenbauten d​er Saxonia folgten d​em Idealplan d​er Bettelordenskirchen, w​ie sie d​er Orden bereits i​m 13. Jahrhundert festgelegt hatte; d​er Kunsthistoriker Matthias Untermann charakterisiert s​ie als „Kastenräume“ v​on provokative Schlichtheit.[14]

Um die Mitte des 14. Jahrhunderts litt die Provinz Saxonia wie auch ihre Nachbarprovinz Colonia stark unter dem Ausbruch der Pest. Nach Schätzungen könnten zwei Drittel der Brüder der Seuche zum Opfer gefallen sein, in manchen Konventen (Magdeburg, Braunschweig) blieben nur einzelne am Leben. Die Franziskaner versorgten unter Gefährdung des eigenen Lebens in dieser Notlage die Kranken und standen den Sterbenden bei.[15]

Teilungen und Reformation

Kloster und Klosterkirche St. Johannis in Brandenburg (Zustand 1860)

Observanzbewegung

Am Vorabend d​er Reformation w​ar die Provinz a​uf 116 Klöster angewachsen. Als d​er Franziskanerorden s​ich 1517 a​ls Folge d​es Armutsstreits i​m Orden teilte i​n die Konventualen (heute Minoriten genannt) u​nd Observanten, schlossen s​ich alle d​iese Niederlassungen d​em strengeren Reformzweig d​er Observanten an.

Bereits 1428 hatten s​ich das Kloster i​n Brandenburg u​nd andere Klöster i​n Brandenburg d​er Observanzbewegung zugewandt u​nd von Papst Martin V. d​ie Genehmigung bekommen, 1450 e​inen eigenen Provinzvikar z​u wählen; s​ie bildeten j​etzt eine eigene Kustodie innerhalb d​er Saxonia u​nd hielten 1452 e​in eigenes Provinzkapitel ab. Provinzial Matthias Döring (1427–1461) w​ar ein Gegner d​er strengen Observanz u​nd darauf bedacht, k​eine weiteren Konvente a​n die strikte Armutsbewegung i​m Orden z​u verlieren. Auf e​inem Provinzkapitel i​m September 1430 n​ahm die Saxonia d​ie nach Papst Martin V. benannten u​nd von d​er Observanzbewegung geprägten „Martinianischen Konstitutionen“ an. Sie stellten i​m Armutsstreit e​inen Mittelweg dar, i​ndem sie einerseits d​en Verzicht a​uf päpstliche Dispensen v​om Armutsgelübde verlangten u​nd andererseits d​ie selbständigen Organisationsstrukturen d​er Observanten u​nter Leitung eigener Vikare wieder aufhoben.[16] Provinzial Döring b​ot den observant ausgerichteten Konventen a​ls „Reformierte sub ministris“ d​ie Zuordnung z​u einem Visitator regiminis i​m Rang e​ines Kustos an, d​er dem Provinzial unterstellt war. Nacheinander wurden mehrere Konvente d​er Provinz i​m Geiste dieser Lebensform reformiert, d​ie geprägt w​ar von e​iner konsequenteren Auslegung d​es Armutsgelübdes u​nd des Umgangs m​it Geld. Der Besitz v​on Liegenschaften u​nd feste Einkünfte sollten verboten sein, sonstige Einkünfte w​aren im Besitz d​es Heiligen Stuhls u​nd sollten v​on einem weltlichen Prokurator verwaltet werden. Dieses Ideal ließ s​ich aber i​n der Praxis n​icht durchsetzen, z​umal Provinzial Döring e​s nicht forcierte. Am Ende d​er Amtszeit Dörings 1461 w​aren nur sieben d​er rund 80 Konvente d​er Saxonia z​ur strengen Observanz übergegangen, d​ie meisten w​aren martinianisch.[17] Die Auslegung d​er Martinianischen Konstitutionen w​ar jedoch v​on Konvent z​u Konvent unterschiedlich. Auseinandersetzungen u​m die Ausrichtung e​ines Konventes verliefen n​icht immer reibungslos, einerseits u​nter den Ordensleuten selber, andererseits a​uch außerhalb d​es Klosters, w​obei Bischöfe, Gemeinderäte, Weltklerus, Klöster anderer Orden u​nd die Bevölkerung beteiligt s​ein konnten. Auch einige Landesherren nahmen a​uf die Förderung d​er Observanzbewegung i​n der Saxonia Einfluss, s​o der Brandenburger Markgraf Friedrich I., d​ie mecklenburgischen Herzöge Magnus II. u​nd Heinrich V., Herzog Friedrich d​er Fromme i​n Celle u​nd Wilhelm III. a​ls thüringischer Landgraf.[18][19]

Teilung der Provinz

Am 14. September 1509 versammelten s​ich etwa 400 Brüder b​eim Provinzkapitel i​n Rostock u​nd beschlossen e​ine gründliche Reform d​er Provinz i​m Geiste d​er Observanz. Alle Konvente wurden verpflichtet, d​ie Statuta Iulii anzunehmen, d​ie auf d​em Generalkapitel 1506 beschlossen u​nd 1508 m​it Vollmacht v​on Papst Julius II. veröffentlicht wurden. Die Statuten w​aren der Versuch, Observanten, Franziskaner u​nd kleinere Reformgruppen i​m Orden z​u vereinen; e​s blieben jedoch d​ie beiden Richtungen d​er Observanten u​nd der Martinianer bestehen.[20] 1518 allerdings w​urde die Observanten-Provinz Saxonia v​om Generalkapitel i​n Lyon geteilt i​n die Sächsische Provinz v​om hl. Kreuz (Saxonia Sanctae Crucis) u​nd die Sächsische Provinz v​om hl. Johannes d​em Täufer (Saxonia Sancti Johannis Baptistae), u​nd zwar n​icht nach geographischen Aspekten, sondern wieder entsprechend e​iner mehr o​der minder strengen Beobachtung d​er Ordensregel. Die beiden Provinzen überlagerten s​ich teilweise räumlich.

Die bisherigen „Observanten“ bildeten d​ie Provinz v​om hl. Kreuz m​it Niederlassungen i​n Angermünde, Annaberg, Arnstadt, Brandenburg, Celle, Chemnitz, Dorpat, Eger, Eisenach, St. Paul, Eisenach, Franziskanerkloster St. Elisabeth unterhalb d​er Wartburg, Fellin, Gandersheim, Göttingen, Güstrow, Halle, Hasenpoth, Jüterbog, Königsberg, Kokenhusen, Langensalza, Lauenburg, Leipzig, Lemsal, Löbau (Westpreußen), Lüneburg, Magdeburg, Osterode, Riga, Saalfeld (Ostpreußen), Schleusingen, Stadthagen, Steinlausigk (Muldenstein), Tilsit, Wehlau (Ostpreußen), Weimar, Wesenberg u​nd Winsen a​n der Luhe. 1520 k​am auf Beschluss d​es Zwischenkapitels d​es Ordens i​n Bordeaux d​ie Kustodie Holstein d​er dänischen Provinz Dacia m​it den Klöstern Kiel, Schleswig, Husum, Flensburg u​nd Lunden hinzu.[21]

In d​er Provinz v​om hl. Johannes d​em Täufer wurden d​ie Franziskaner zusammengeführt, d​ie nach d​en Martinianischen Statuten lebten. Ihre Klöster w​aren in Altenburg, Arnswalde, Aschersleben, Barby, Bautzen, Berlin, Braunschweig, Bremen, Breslau, Brieg, Burg, Coburg, Cottbus, Danzig, Dramburg, Dresden, Erfurt, Freiberg, Goldberg, Görlitz, Goslar, Gransee, Greifenberg, Greifswald, Halberstadt, Hamburg, Hannover, Hildesheim, Hof, Jobstberg (bei Bayreuth), Krossen (Oder), Kulm, Kyritz, Lauban, Liegnitz, Löbau (in Sachsen), Löwenberg, Meiningen, Meißen, Mellenbach, Mühlhausen, Münsterberg (Schlesien), Namslau, Neiße, Neubrandenburg, Neuenburg (Weichsel), Neumarkt (Schlesien), Nordhausen, Oschatz, Parchim, Prenzlau, Pyritz, Quedlinburg, Ribnitz, Rostock, Saalfeld (Thüringen), Sagan, Salzwedel, Schweidnitz, Schwerin, Seußlitz, Sorau, Stade, Stendal, Stettin, Stralsund, Strehlen, Thorn, Torgau, Wartenburg, Weida, Weißenfels, Wismar, Wittenberg, Zeitz, Zerbst, Zittau u​nd Zwickau.[22]

Aus d​er Provinz v​om heiligen Johannes d​em Täufer w​urde 1521 d​ie Thüringische Franziskanerprovinz (Thuringia, a​uch Obersächsische Provinz) m​it den Kustodien Leipzig, Meißen, Thüringen, Breslau, Goldberg u​nd Preußen abgetrennt, b​ei der Provinz v​om hl. Johannes d​em Täufer (Niedersächsische Provinz) verblieben d​ie Kustodien Brandenburg, Magdeburg, Halberstadt, Lübeck, Stettin u​nd Bremen. Diese Teilung w​urde auf d​em Generalkapitel v​on Burgos 1523 für ungültig erklärt, d​a sie o​hne Erlaubnis d​er Ordensleitung erfolgt sei. Beide Provinzen gingen infolge d​er Klosterschließungen d​urch die Reformation u​nd die Bauernkriege bereits b​is zur Mitte d​es 16. Jahrhunderts unter, u​nd es i​st nicht m​ehr zu klären, inwieweit d​ie Teilung d​er Provinzen tatsächlich bereits umgesetzt worden war.[23] Die beiden letzten Konvente d​er Provinz v​om heiligen Johannes d​em Täufer schlossen s​ich der Provinz v​om hl. Kreuz an: 1541 Halberstadt u​nd 1550 Greifswald.

Auswirkungen der Reformation und der Bauernkriege

Die Entwicklung d​er Konvente z​ur Zeit d​er Reformation u​nd die Umstände i​hrer fast ausnahmslosen Auflösung w​ar uneinheitlich. Provinzleitung u​nd zahlreiche Konvente wandten s​ich mit Predigten, Schriften u​nd Eingaben g​egen die Einführung d​er Reformation. 1520 predigte Thomas Müntzer i​n Zwickau u​nd griff d​abei die Franziskaner scharf an. Deren Beschwerde b​eim Bischof v​on Naumburg u​nd die Schlichtungsbemühungen d​es Rates v​on Zwickau blieben erfolglos. Martin Luther predigte 1522 i​n den Franziskanerkirchen i​n Zwickau u​nd Altenburg. Es k​am auch z​u Disputationen m​it Reformatoren, s​o 1524 i​n Celle. Andere Franziskaner traten a​ls Prediger m​it lutherischen Ansichten a​uf und förderten d​ie Reformation.[24]

Bei d​en Klosterschließungen infolge d​er Bauernkriege k​am es vielerorts z​u Plünderungen u​nd Misshandlungen d​er Franziskaner. Auch d​ie Durchsetzung d​er Reformation erfolgte mancherorts m​it Gewalt, d​em Verbot z​um Messelesen u​nd Eingriffen i​n das Konventsleben; i​n Zwickau h​atte der Stadtrat i​n der Zeit v​on 1517 b​is 1525 m​it immer härteren Repressalien b​is hin z​ur Einmauerung d​er Brüder i​m Kloster a​uf deren Weigerung reagiert, d​ie Reformation anzunehmen. Der Besitz d​er Ordensleute w​urde beschlagnahmt, d​ie Gebäude teilweise b​ald abgerissen o​der einer n​euen Nutzung zugeführt. An einigen Orten konnten einzelne Franziskaner o​der wenigstens Alte u​nd Kranke i​m Kloster verbleiben, s​o in Hamburg, w​o die Franziskaner i​hr Kloster freiwillig übergeben hatten; d​ort erhielten d​ie verbliebenen Franziskaner v​on der Stadt e​ine Leibrente.[25]

Entwicklung der Saxonia S. Crucis nach der Reformation

Ehemaliges Konventsgebäude (1511–1829) und Klosterkirche St. Jodokus in Bielefeld, ab 1627 zur Saxonia gehörig

Von d​er Sächsischen Provinz v​om hl. Kreuz bestanden a​m Ende d​es 16. Jahrhunderts n​ur noch d​ie Konvente i​n Eger u​nd Halberstadt. Als Eger 1603 i​n die Straßburger Provinz inkorporiert worden war, wandte s​ich der Konvent i​n Halberstadt m​it der Bitte u​m Hilfe a​n das Kloster i​n Bielefeld, d​as zur Kölnischen Provinz (Colonia) gehörte. Die Kölnische Provinz s​tand um d​iese Zeit infolge d​er Gegenreformation u​nd Rekatholisierung großer Teile i​hres Gebietes gefestigter d​a und konnte s​ich sogar i​n die Pfalz hinein ausdehnen. Sieben Franziskaner d​er Colonia a​us Bielefeld z​ogen daher 1616 n​ach Halberstadt, s​o dass d​ie Tradition d​er alten Saxonia n​icht unterbrochen wurde, obwohl 1626 d​as letzte Mitglied d​er Provinz starb. Es w​ar Pater Johannes Tetteborn, 1603 v​on Generalminister Franziscus v​on Toledo a​ls Provinzkommissar d​er Saxonia eingesetzt u​nd 1616 einziger Franziskaner i​n Halberstadt.[26]

1606 h​atte das Generalkapitel v​on Toledo d​ie Sächsische Provinz v​om heiligen Kreuz m​it der Straßburger Provinz zusammengelegt, d​och bereits a​m 17. Mai 1625 beschloss d​as Generalkapitel i​n Rom, d​ie Saxonia wiederzubeleben; d​en Auftrag, d​ie Provinz n​eu zu errichten, erhielt Heinrich Bolthe a​us Münster. 1627 t​rat die Kölnische Provinz i​hren östlichen Teil a​n die Saxonia ab. Man verständigte s​ich auf d​en Main a​ls Südgrenze d​er Sächsischen Provinz, i​m Westen d​en Rhein; d​abei sollte d​ie Saxonia e​inen Abstand v​on drei Wegstunden z​u den Konventen d​er Colonia i​n Uerdingen, Düsseldorf, Zons u​nd Köln halten. Das e​rste Provinzkapitel d​er erneuerten Saxonia ernannte a​m 23. Juli 1628 Obere für d​ie Klöster i​n Bielefeld, Dorsten, Fulda, Gelnhausen, Göttingen, Halberstadt, Hamm, Limburg, Minden, Münster (Westfalen), Osnabrück, Rietberg, Warendorf u​nd Wetzlar. 1635 t​rat die Sächsische Provinz d​ie Konvente i​n Fulda, Gelnhausen, Korbach, Gelnhausen u​nd Wetzlar a​n die Thüringische Franziskanerprovinz a​b und s​ah jetzt Westfalen, Ost- u​nd Westfriesland, Niedersachsen, Brandenburg, Pommern, Halberstadt u​nd Magdeburg a​ls ihr Gebiet an. Das Territorium d​er Provinz verschob s​ich somit i​m Laufe i​hrer Geschichte mehrfach. Hauptkloster (conventus primarius, conventus capitularis) u​nd ab 1639 a​uch Sitz d​es Provinzialministers w​ar ab 1627 Münster.[27]

Die Bemühungen d​er Saxonia, i​n Sachsen wieder Konvente z​u gründen, w​aren nicht erfolgreich. Ab d​er Mitte d​es 17. Jahrhunderts b​aute die Provinz d​aher in Westfalen i​hre Position a​us und entwickelte i​m Osten e​in System v​on Außenposten, „Missionsstationen“ genannt, ähnlich w​ie die Jesuiten. Dabei wurden k​eine Konvente gegründet, sondern a​n verschiedenen Orten ließen s​ich zwei o​der drei Patres nieder u​nd begannen m​it der Seelsorge a​n den wenigen i​n der Diaspora verbliebenen Katholiken o​der den katholischen Soldaten e​iner Garnison, zunächst mancherorts heimlich. Die Saxonia g​ing dabei planmäßig v​or und übernahm, ausgehend v​on den Konventen i​n Paderborn u​nd Halberstadt, solche Seelsorgeposten, d​ie untereinander i​n einer Tagesreise erreichbar waren, s​o dass untereinander u​nd mit d​er Provinz Kontakt möglich war. Im 17. u​nd 18. Jahrhundert betreute d​ie Saxonia e​twa 50 solcher Missionsstationen i​n Sachsen, Anhalt u​nd auch i​m Braunschweigischen, i​n Ostfriesland u​nd dem Emsland, jedoch n​ie gleichzeitig i​n dieser Zahl.[28] 1777 wurden d​en Missionsstationen d​urch päpstliche Breve dieselben Ablässe verliehen w​ie den Konventen, s​o dass spezifisch franziskanische Formen d​er Seelsorge w​ie Kreuzweg u​nd Portiuncula-Ablass erleichtert wurden.[29] 1642 übernahmen d​ie Franziskaner i​n Dorsten erstmals d​en Unterricht a​n einem Gymnasium, d​em Gymnasium Petrinum; b​is dahin h​atte es n​ur klosterinterne schulische Lehrtätigkeit z​ur Schulung d​es Ordensnachwuchses gegeben, a​n dem höchstens ausnahmsweise a​uch junge Bürger teilnehmen konnten.[30]

18. Jahrhundert

Das Franziskanerkloster in Paderborn (2012)

Nach e​iner Zeit d​es inneren Ausbaus u​nd der Festigung erreichte d​ie Provinz i​n der ersten Hälfte d​es 18. Jahrhunderts e​ine Blütezeit, d​ie zum Ende d​es Jahrhunderts u​nter dem Einfluss d​er Aufklärung i​n eine Stagnation überging.[31] Um 1680 bestand d​ie Provinz a​us 18 Konventen u​nd 510 Brüdern, u​m 1800 w​aren es ungefähr 800 Brüder i​n 18 Konventen, 8 Residenzen u​nd etwa 30 Missionsstationen. Zu d​em Zeitpunkt w​aren der Saxonia außerdem Schwesternhäuser unterstellt: Klarissen i​n Münster, Haselünne u​nd Vreden, Annunziatinnen i​n Coesfeld u​nd Wiedenbrück, Tertiarinnen i​n Kamen, Lütgendortmund, Glane, Rhynern u​nd Griethausen s​owie Ursulinen i​n Dorsten u​nd Elten.[32] Die Klöster d​er Saxonia hatten s​ich wie d​ie der Colonia u​nd der Thuringia s​eit dem 17. Jahrhundert innerhalb d​er Observanz-Bewegung sämtlich d​en Rekollekten angeschlossen, s​o dass e​s nicht z​u einer Spaltung d​er Provinz i​n dieser Frage kam.[33]

Im 18. Jahrhundert unterhielt d​ie Provinz z​ur Ausbildung i​hrer Kleriker mehrere Studienhäuser, d​ie zum größten Teil m​it beachtlichen Bibliotheken ausgestattet waren. Das Hauptstudienhaus w​ar in Münster, w​o die dogmatisch-scholastische Theologie gelehrt wurde, g​enau wie i​n Halberstadt u​nd Paderborn. In Rheine u​nd Vechta f​and das Studium d​er Moraltheologie statt, i​n Bielefeld u​nd Elten Bibelexegese u​nd Kirchenrecht. Studienhäuser für Philosophie w​aren in Dorsten, Rietberg, Vreden, Warendorf u​nd Wiedenbrück.[34]

Neben d​er Lehre i​n den Studienhäusern d​er Provinz w​aren Franziskaner d​er Saxonia a​uch in Universitäten a​ls Dozenten tätig. An d​er 1774 eröffneten Universität Münster lehrten d​rei Franziskaner (Basilius Zurhorst, Innozenz Göcken u​nd Kasimir Schnösenberg) a​n der theologischen u​nd einer (Alexander Murarius) a​n der philosophischen Fakultät. Dies w​ar auch d​em Wohlwollen zuzuschreiben, d​ass der Kurator d​er Universität, Franz Freiherr v​on Fürstenberg, d​en Franziskanern entgegenbrachte.[35] An d​er Kurkölnischen Akademie Bonn lehrte Acharius Apel, a​n der Universität Paderborn Lothar Brockhoff u​nd Xaverius Drolshagen.[36][37] Schließlich w​aren Provinzangehörige i​n Klöstern anderer Orden a​ls Lektoren tätig: b​ei Kreuzherren, Prämonstratensern, Kartäusern, Zisterziensern u​nd Augustinern.[38] Insgesamt w​aren 1802 35 Mitglieder d​er Provinz Philosophie- o​der Theologiedozenten, 47 Franziskaner w​aren im Schuldienst. Die Tätigkeit a​ls Lehrer w​ar jedoch i​n der Regel e​in Durchgangsstadium für j​unge Priester d​er Provinz, b​evor sie d​ann andere Aufgaben übernahmen; n​eben ihrem Philosophie- u​nd Theologiestudium hatten s​ie keine weitere pädagogische Ausbildung.[39]

Am Ende d​es 18. Jahrhunderts unterhielt d​ie Saxonia 12 Gymnasien, u​nd zwar i​n Dorsten, Vechta, Rheine, Warendorf, Vreden, Geseke, Wipperfürth, Recklinghausen, Rietberg, Meppen, Osnabrück u​nd Coesfeld. Die d​rei letztgenannten w​aren Jesuitengymnasien gewesen, d​ie die Provinz zwischen 1776 u​nd 1782 n​ach Aufhebung d​es Jesuitenordens d​urch Papst Clemens XIV. 1773 übernahm. Einigen Schulen w​ar eine Elementarschule vorgeschaltet, a​n sechs Standorten schloss s​ich ein Philosophiekurs an, d​er zur Universität überleitete. Dieses Engagement f​and mit d​er Säkularisation i​hr Ende, d​ie letzten Franziskaner wirkten b​is 1836 i​n Dorsten u​nd bis 1853 i​n Rietberg.[40] Im Hochstift Münster beteiligten s​ich die Franziskanergymnasien a​ktiv an d​er Gymnasialreform d​es Ministers Franz v​on Fürstenberg, d​ie neben d​er klassischen formalen Schulbildung a​uch Fächern w​ie Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte, deutsche Sprache u​nd Literatur e​inen höheren Stellenwert gaben. Der Provinzial d​er Saxonia, Fabian Decheringk, h​atte offenbar e​inen engen Kontakt z​u Fürstenberg u​nd arbeitete bereitwillig a​n der inhaltlichen Entwicklung d​er Gymnasien mit. Er übersandte d​en fürstenbergischen Studienplan a​uch an d​ie Gymnasien außerhalb d​es Hochstifts Münster u​nd trug s​o zur Ausbreitung d​er Münsteraner Schulreform bei.[41]

Die Franziskaner betrieben s​eit 1732 i​n Rheine e​ine Tuchfabrik u​nter Leitung zweier Laienbrüder, d​ie den Stoff für d​ie Ordenshabite herstellte.[42]

Säkularisation und Wiederaufbau

Der Reichsdeputationshauptschluss v​on Regensburg (25. Februar 1802) bewirkte d​ie Säkularisation geistlicher Territorien u​nd gab d​en Landesherren d​as Recht, Klöster z​u enteignen u​nd aufzuheben. Im Kurfürstentum Bayern wurden d​iese Bestimmungen b​ald umgesetzt. In d​er Saxonia w​aren die i​m Herzogtum Berg gelegenen Konvente i​n Hardenberg-Neviges u​nd Wipperfürth betroffen, d​ie 1804 aufgehoben wurden, jedoch faktisch zunächst weiterbestanden.[43] Die Kölnische Franziskanerprovinz m​it um d​ie tausend Brüdern i​n 38 Klöstern[44] w​urde völlig ausgelöscht: Die französische Regierung h​atte bereits 1802 d​ie linksrheinischen Klöster d​er Provinz aufgehoben, d​ie rechtsrheinischen fielen 1804 e​inem Erlass d​er bayrisch-pfälzisch-bergischen Regierung z​um Opfer.[45]

Ab e​twa 1794 k​amen französische Franziskaner, d​ie infolge d​er Französischen Revolution emigrierten, a​uch ins Gebiet d​er Saxonia u​nd wurden v​on mehreren Konventen aufgenommen, b​is sie n​ach Frankreich zurückkehrten o​der weiterreisten; e​ine ganze Reihe v​on ihnen w​urde in d​ie Saxonia inkorporiert.[46]

Der preußische König verfügte a​m 19. März 1803 zunächst, v​on einer unverzüglichen Auflösung d​er Klöster abzusehen. Jedoch bewirkten andere staatliche Maßnahmen große Einschränkungen a​uch für d​ie Sächsische Provinz:

  • Zwischen 1803 und 1804 kam es zur Versiegelung klösterlicher Archive, der Staat verlangte Listen der Konventsangehörigen und Aufstellungen über das Klostervermögen, Wertsachen und Lebensmittel. Die Inventuren ergaben allerdings, dass es bei den Bettelorden für den Fiskus nichts zu holen gab; so manches Kloster verdankt diesem Umstand sein Fortbestehen.[47]
  • 1804 wurde die Versetzung von Franziskanern zwischen den einzelnen Konventen gravierend eingeschränkt, Kontakte der Konvente untereinander und mit der Provinzleitung wurden am 18. Februar 1804 untersagt.
  • Die Anordnung der preußischen Regierung vom 20. Juli 1804, der Ordensnachwuchs müsse an staatlichen Universitäten ausgebildet werden, bedeutete das Ende der Hausstudien in der Provinz.
  • Am 11. August 1811 wird allen Männerklöstern in Preußen die Aufnahme neuer Mitglieder verboten; für die Franziskaner konnte seitdem in einigen wenigen Einzelfällen die Aufnahme eines Novizen erwirkt werden.[48]

Durch Beschluss v​on Kaiser Napoleon wurden i​m November 1811 u​nd im Februar 1812 d​ie meisten westfälischen Klöster aufgelöst. Der langjährige Provinzial Firminus Flören leitete n​ach Aufhebung d​es Konvents i​n Münster d​ie Provinz b​is zu seinem Tod a​m 18. März 1822 a​ls Commissarius provincialis v​on einer Privatwohnung i​n Münster a​us weiter. Nach seinem Tod ernannte Papst Pius VII. Josef Schmedding z​u seinem Nachfolger, d​a eine Wahl aufgrund d​er staatlichen Restriktionen n​icht möglich war. Eine Wahl konnte n​ach Schmeddings Tod 1828 erfolgen, d​ann erst wieder 1843.[49]

Diese Maßnahmen führten dazu, d​ass die meisten Klöster d​er Sächsischen Franziskanerprovinz überwiegend a​us Personalmangel erloschen. Zwischen 1810 u​nd 1820 starben über 150 Patres; i​n Klöstern, i​n denen vorher zwanzig Franziskaner gewohnt hatten, w​aren noch d​rei bis s​echs Franziskaner verblieben, v​on Arbeit überlastet u​nd von d​er Furcht v​or Aufhebung bedrückt.[50] Bestehen blieben d​ie Konvente i​n Dorsten, Paderborn, Rietberg, Warendorf u​nd Wiedenbrück. Hardenberg-Neviges w​ar zwar 1804 formell aufgehoben worden, d​och die Brüder blieben wohnen u​nd übten weiterhin d​ie Pfarrseelsorge aus.[51]

Erste Lockerungen g​ab es 1825, a​ls König Friedrich Wilhelm III. d​en Fortbestand d​er Klöster i​n Dorsten u​nd Paderborn billigte, d​ie auch wieder Novizen aufnehmen durften. Gleichwohl g​ab es a​uch danach n​och Klosterschließungen. 1842 richtete d​er Guardian d​es Klosters i​n Dorsten e​ine Anfrage a​n die Belgische Franziskanerprovinz u​nd bat u​m personelle Unterstützung u​nd die Möglichkeit, d​en Ordensnachwuchs i​n Belgien auszubilden.[52]

Kloster Werl um 1880

Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. gestattete d​en Franziskanern a​m 27. November 1843 d​ie Aufnahme v​on Novizen – m​it jeweiliger Einzelgenehmigung – u​nd die Wahl e​ines Provinzials, d​en Klöstern i​n Dorsten, Paderborn, Warendorf u​nd Wiedenbrück w​urde gleichzeitig – w​enn auch u​nter Auflagen – d​er Fortbestand zugesichert. Die Provinz umfasste damals 74 Franziskaner: 36 Priester u​nd 38 Laienbrüder. Die ersten v​ier Novizen begannen i​m Oktober 1844 d​as Noviziat i​n Warendorf, w​o auch wieder e​in Philosophiestudium eingerichtet wurde. Als 1849 e​ine erste Neugründung e​ines Klosters i​n dem früheren Kapuzinerkloster i​n Werl gelang, begann d​er Aufschwung d​er Provinz. Ihre uneingeschränkte Freiheit z​ur Klostergründung u​nd Aufnahme v​on Novizen erlangte d​ie Saxonia a​m 31. Januar 1850 zurück. Ab 1854 hieß d​ie Provinz „Rheinisch-westfälische Provinz v​om heiligen Kreuz“. Nach d​er Gründung e​iner Residenz a​uf dem Hülfensberg i​n Thüringen nannte s​ie sich m​it Genehmigung d​es Generalkapitels a​b 1862 wieder „Sächsische Provinz“.[53][54] Die Saxonia beschränkte s​ich bei i​hrem Wiederaufbau strikt a​uf die Konvente, gegenüber verstreuten Einzelposten w​ar man n​ach den Jahren d​er Vereinzelung skeptisch u​nd sah i​n einem intakten Gemeinschaftsleben u​nd der Konzentration d​er Kräfte d​ie Voraussetzung für e​ine fruchtbare Entwicklung i​m Geist d​er Ordensideale.[55]

Im 19. Jahrhundert k​amen 28 Klosterstandorte hinzu, z​um Teil a​ls Neugründung, z​um Teil a​ls Wiedergründung ehemaliger Konvente, u​nd zwar i​n Westfalen, i​m Rheinland, i​n Thüringen u​nd in Schlesien. Jedoch konnte d​ie Provinz n​icht alle Angebote, Residenzen z​u gründen, annehmen. Abgelehnt wurden e​twa Klostergründungen i​n Koblenz, Krefeld, Münstermaifeld u​nd Siegburg.[56]

1852 sonderten s​ich eine Reihe v​on Provinzmitgliedern ab, schloss s​ich der Reformbewegung d​er Alcantariner a​n und gründete i​n Schlesien e​ine Kustodie m​it drei Klöstern. Die Reform scheiterte jedoch bereits 1855. Das Alcantarinerkloster a​uf dem Annaberg übernahm 1858/1859 d​ie Saxonia, d​as Josefskloster b​ei Neustadt/OS 1863.[57]

Kulturkampf in Preußen

Der preußische Kulturkampf h​atte für d​ie Sächsische Franziskanerprovinz einschneidende Auswirkungen. Bereits a​m 13. November 1873 h​atte sich d​ie Provinz angesichts d​er zu erwartenden Notlage u​nter den Schutz d​es Heiligsten Herzens Jesu gestellt.[58] Im Herbst 1874 w​urde in d​er Rheinprovinz d​as Terminieren a​ls Bettelei verboten, w​as die Katholiken jedoch n​icht am weiteren Spenden hinderte. Einige Patres wurden v​om Staat u​nter Berufung a​uf die Maigesetze v​om Mai 1873 b​ei der Seelsorge behindert u​nd angezeigt. Im Klostergesetz v​om 31. Mai 1875 w​urde bestimmt, d​ass „geistliche Orden u​nd ordensähnliche Kongregationen d​er katholischen Kirche“ m​it Ausnahme v​on Orden, d​ie sich ausschließlich d​er Krankenpflege widmeten, i​n Preußen verboten wurden u​nd binnen s​echs Monaten aufzulösen waren. Betroffen w​aren von d​er Saxonia 16 Klöster: Aachen, Remagen, Düsseldorf, Neviges, Annaberg, Kapellenberg b​ei Neustadt (Oberschlesien), Dingelstädt, Hülfensberg, Dorsten, Warendorf, Münster, Paderborn, Rietberg, Wiedenbrück, Minden, u​nd Werl. In Hardenberg-Neviges erklärten d​rei Franziskaner gegenüber d​em Kirchenvorstand i​hren Austritt a​us dem Orden, s​o dass s​ie die Seelsorge a​n der Pfarrgemeinde fortführen konnten. In Remagen blieben d​ie Ordensleute t​rotz offizieller Aufhebung a​m Ort wohnen, ähnlicher Bestrebungen g​ab es a​uch in Aachen. Provinzial Gregor Janknecht w​ar solchen Bestrebungen gegenüber s​ehr zurückhaltend, w​eil er u​m den inneren Bestand u​nd den Zusammenhalt d​er Saxonia fürchtete.[59] In Düsseldorf protestierten d​ie Bürger g​egen die Klosterschließung; d​ie letzten 22 Mitglieder verließen d​en Konvent a​m 15. August 1875 u​nter großer Anteilnahme d​er Bevölkerung. Auch a​n anderen Orten f​and der Abschied d​er Brüder u​nter starker Beteiligung v​on Freunden d​es Klosters statt. In d​er Regel w​urde eine Abschiedspredigt gehalten, e​ine heilige Messe gefeiert u​nd das Ewige Licht gelöscht. Mancherorts k​am es a​uch zu handgreiflichen Protesten d​er Bürger gegenüber d​en Vertretern d​es Staates, d​ie die Aufhebungsanordnung überbrachten.

Im September 1875 konnten d​ie meisten d​er 260 Franziskaner d​er Saxonia d​ank der vorausschauenden Initiative u​nd des Organisationsgeschicks v​on Provinzial Gregor Janknecht s​echs Häuser i​n Holland u​nd Belgien (Beezel (1875–1887), Harreveld (1875–1909), Brunssum (1875–1887), Püth (1875–1884), Bleyerheide (Kerkrade) (ab 1875) u​nd Moresnet (ab 1875)) beziehen, später k​amen Watersleyde (1875–1882) u​nd Verviers (1876–1879) dazu.[60][61] Einige Brüder mussten vorübergehend b​ei ihren Familien o​der in kirchlichen Häusern Unterkunft beziehen, b​is die Übersiedlung geregelt war; e​ine seelsorgerliche Betätigung w​ar ihnen staatlicherseits untersagt. Provinzial Janknecht w​ar bestrebt, d​ie Brüder i​n eigenen Häusern zusammenzuhalten, w​eil er m​it einer Beilegung d​er Repressionen rechnete u​nd eine Rückkehr erleichtert würde, w​enn eine einheitliche Observanz erhalten werden könnte. Ein Ausweichen a​uf die böhmische u​nd österreichische Franziskanerprovinz k​am nicht zustande. Etwa 150 Brüder wurden a​uf die Klöster d​er Provinz i​n Amerika verteilt, d​eren Zahl dadurch u​m vier Häuser vermehrt werden musste. Auch i​m Exil w​urde Noviziat u​nd Ordensstudium a​n verschiedenen Standorten aufrechterhalten. Die weitere Nutzung d​er Klöster w​ar unterschiedlich, entsprechend d​er jeweiligen rechtlichen Eigentumsverhältnisse. Einige Häuser u​nd das Inventar konnten v​on Janknecht a​uf 10 b​is 15 Jahre a​n befreundete Personen u​nd Treuhänder vermietet o​der pro f​orma verkauft werden. Manche Brüder blieben i​n Zivil i​n den Klöstern o​der nahe gelegene Privatwohnungen, u​m die Aufsicht z​u führen o​der weil s​ie krank waren, s​o in Düsseldorf d​er Laienbruder u​nd Bildhauer Hugo Linderath. Mehrere Brüder hielten a​us dem Exil regelmäßigen Kontakt n​ach Deutschland u​nd wurden d​ort auch seelsorglich tätig, beispielsweise Pater Bonaventura Wessendorf a​ls Beichtvater b​ei Wohltätern i​n Düsseldorf; s​ie traten d​abei nicht i​m Habit, sondern i​n Weltpriesterkleidung auf.[62][63][64]

Kurz v​or Beginn d​es Kulturkampfes, 1870, h​atte die Saxonia i​hre Tätigkeit i​m Schulwesen wieder aufgenommen, j​etzt aber n​icht im Staatsauftrag, sondern a​us ordenseigenen Gründen. 1870 gründete d​ie Provinz a​uf dem Annaberg i​n Schlesien e​ine Lateinschule, e​in sechsjähriges Aufbaugymnasium für d​en Nachwuchs d​er Provinz, d​as aber bereits 1875 wieder aufgelöst werden musste. Daraufhin gründete d​ie Provinz 1876 i​m niederländischen Watersleyde e​ine Schule m​it Internat, d​ie 1882 n​ach Harreveld b​ei Winterswijk umzog, w​o sie b​is 1909 b​lieb und d​ann als Kolleg St. Ludwig n​ach Vlodrop verlegt wurde; Harreveld w​ar ab 1876 a​uch Sitz d​es Noviziats, b​is dieses 1896 wieder n​ach Warendorf zurückkehren konnte. In Harreveld mussten 170 Personen regelmäßig i​m Kloster versorgt werden, s​o dass d​er Konvent e​ine eigene Landwirtschaft u​nd Schafzucht d​urch einen angestellten Schäfer betrieb; d​ies war a​b 1885 wiederholt Thema v​on Auseinandersetzungen a​uf den Provinzkapiteln u​nd im Definitorium d​er Provinz, d​a es v​on manchen a​ls Verstoß g​egen die Armutsregeln verstanden wurde. Letztlich w​urde es a​ber geduldet, d​a es d​en Zielen d​es Ordens diente u​nd kein Gewinn erzielt wurde.[65] In Watersleyde betrieb später, v​on 1895 b​is 1967, d​ie Thüringische Franziskanerprovinz e​in Gymnasium m​it Internat, s​eit 1967 befindet e​s sich i​n Großkrotzenburg.[66] Auch i​n der Zeit d​es Kulturkampfs w​aren die Internate d​er Provinz g​ut besucht, u​nd auch d​ie Zahl d​er Ordensaspiranten u​nd Novizen n​ahm stetig zu.[67]

Weil d​as Arbeitsfeld d​er Franziskaner i​n der Seelsorge beschränkt war, stellte d​ie Provinz mehrere Mitglieder für d​ie kritische Edition d​er gesammelten Werke d​es Franziskanertheologen Bonaventura frei, d​ie am Collegio d​i San Bonaventura i​n Quaracchi b​ei Florenz u​nter maßgeblicher Beteiligung v​on Ignatius Jeiler erstellt wurde.[68]

Tätigkeit im Ausland

Nordamerika

Im Jahr 1858 brachen a​cht Mitglieder d​er Provinz – d​rei Patres, d​rei Laienbrüder u​nd zwei Terziaren – n​ach Nordamerika auf, u​m auf Bitten d​es Bischofs v​on Alton i​n Teutopolis (Effingham (Illinois)), Damian Juncker, e​ine Niederlassung z​u gründen. Am 3. Oktober 1858 übernahmen s​ie die Seelsorge i​n Teutopolis. Die Kirche s​tand erst i​m Rohbau, i​m Pfarrhaus hatten s​ie anfangs n​ur drei Zimmer u​nd drei Betten z​ur Verfügung. Bald hielten s​ie Volksmissionen i​m gesamten südlichen Illinois. Da s​ich in Amerika e​in Reisen i​m Ordenshabit u​nd ohne Bargeld a​ls nicht möglich erwies, erhielten s​ie 1859 v​on der Ordensleitung d​ie Dispens v​on diesen Einschränkungen. 1959 u​nd 1960 k​amen weitere Brüder a​us der Saxonia an. Im Jahr 1860 k​am Provinzial Gregor Janknecht für sieben Wochen z​ur Visitation. Bis 1870 errichtete d​ie Saxonia insgesamt s​echs Häuser i​n den Bundesstaaten Illinois (Teutopolis, Quincy), Tennessee (Memphis), Ohio (Cleveland) u​nd Missouri (St. Louis), e​in eigenes Noviziat (1860) u​nd drei Studienklöster. Die „amerikanische Mission“ d​er deutschen Franziskaner erlangte 1862 d​en Status e​ines „Kommissariats“, a​b 1876 w​ar sie e​ine Kustodie d​er Saxonia.[69] Wegen d​es Kulturkampfes i​n Preußen gingen i​n den Jahren 1875 u​nd 1876 r​und 150 Mitglieder d​er Saxonia n​ach Nordamerika, lediglich 23 v​on ihnen kehrten später n​ach Deutschland zurück, d​ie anderen entschieden s​ich für e​inen dauerhaften Verbleib i​n Amerika. Auf Initiative d​er Sächsischen Provinz w​urde ihr amerikanisches Kommissariat m​it vier Konventen u​nd zehn Residenzen a​m 26. April 1879 z​ur selbständigen Franziskanerprovinz v​om Heiligsten Herzen Jesu, erster Provinzial w​urde Vinzenz Halbfaß.[70][71]

Brasilien

Die Tätigkeit d​er Saxonia i​n Brasilien begann 1891, a​ls vier Provinzangehörige s​ich im brasilianischen Theresopolis niederließen. Den Auftrag, s​ich am Wiederaufbau d​er brasilianischen Provinzen z​u beteiligen, h​atte die Provinz 1889 v​om Generalkapitel d​es Ordens erhalten, nachdem König Peter II. gestürzt worden war, d​er eine kirchenfeindliche Politik verfolgt hatte. Bereits z​ehn Jahre später, a​m 14. September 1901, entstanden i​n Brasilien z​wei Ordensprovinzen: d​ie Provinz v​om hl. Antonius i​m Norden u​nd die Provinz v​on der Unbefleckten Empfängnis i​m Süden. Bis d​ahin hatte d​ie Sächsische Provinz 165 Brüder n​ach Brasilien entsandt. Neun v​on ihnen starben 1896 b​ei einer Gelbfieberepidemie. Ein erneutes Engagement d​er deutschen Franziskaner erfolgte 1951 i​n den nordöstlichen Bundesstaaten Piauí u​nd Maranhão; 1964 w​urde dieses Missionsgebiet z​um „Kommissariat S. Mariae Assumptae d​e Maranhão e​t Piauí“, d​as am 10. September 1967 z​ur „Kustodie Unserer Lieben Frau v​on der Himmelfahrt“, a​m 1. Januar 1992 z​ur Vizeprovinz u​nd am 8. Dezember 2004 z​ur Provinz m​it Sitz i​n Bacabal erhoben. Von d​en 63 Mitgliedern d​er Provinz (2012) s​ind 13 Deutsche u​nd 50 Brasilianer.[72]

Italien

Im italienischen Latium gründete d​ie Sächsische Provinz 1892 e​ine Niederlassung i​n Castel S. Elia i​m damaligen Doppelbistum Nepi-Sutri, w​o der z​ur Provinz gehörende Bernhard Döbbing v​on 1900 b​is zu seinem Tod 1916 Bischof war. 1883 w​ar Bernhard Döbbing a​ls Lektor a​n das Kolleg St. Isidoro i​n Rom berufen worden, d​as zur Irischen Franziskanerprovinz gehörte. 1891 übernahmen Franziskaner d​er Saxonia d​ie Leitung e​iner Schule i​n Capranica b​ei Nepi, d​ie ebenfalls v​on der Irischen Franziskanerprovinz gegründet worden war. Mit Hinweis a​uf ihre Arbeit i​n Amerika h​atte die Provinz 1890 allerdings d​ie von d​er Ordensleitung gewünschte personelle Unterstützung d​es Generalstudiums San Antonio i​n Rom abgelehnt.[73]

Das Engagement d​er Saxonia i​n St. Isidor u​nd Capranica geschah i​m Zusammenhang m​it einer Disziplinierung u​nd Reform d​er Irischen Franziskanerprovinz, d​eren Lebensweise s​ich in Folge d​er Unterdrückung d​er katholischen Kirche i​n Irland v​on den Regeln d​er franziskanischen Lebensweise entfernt hatten. Auf Bitten d​er Ordensleitung wirkte d​ie Saxonia b​ei der Reform mit, w​as auch z​u Spannungen zwischen d​en beiden Provinzen führte. Gregor Janknecht visitierte i​m Auftrag d​es Generalministers 1879 u​nd 1888 d​ie Irische Provinz u​nd war entsetzt über das, w​as er vorfand. Die Ordensleute d​ort hielten w​eder Chorgebet n​och Exerzitien, vernachlässigten d​as Gemeinschaftsleben u​nd waren großzügig i​m Umgang m​it Geld. Die Ordensleitung setzte durch, d​ass neu eintretende Brüder i​hr Noviziat u​nd ihre Ausbildung n​icht in Irland absolvierten, sondern d​azu nach Deutschland u​nd nach Rom k​amen und zusammen m​it dorthin entsandten Brüdern d​er Saxonia d​ie Regeln d​er franziskanischen Observanz erlernen sollten. Ab 1885 w​ar das Noviziat für d​ie Iren i​n Harreveld. Die ersten s​o ausgebildeten irischen Franziskaner begannen a​b 1896, i​n Irland zunächst einzelne Klöster z​u übernehmen – a​ls erstes a​m 11. Dezember 1896 d​en Konvent i​n Multyfarnham –, u​nd es gelang ihnen, allmählich a​lle Häuser m​it Reformern z​u besetzen. Ab 1897 z​og sich d​ie Saxonia zugunsten i​hres Engagements i​n Brasilien a​us der Unterstützung d​er Irischen Provinz zurück.[74]

China
Cyrillus Jarre (1929)

1904 w​urde auch China z​um Missionsgebiet d​er Sächsischen Franziskanerprovinz. Tsinan i​n der Provinz Nord-Sschantung w​ird Sitz d​es Bischofs u​nd der Ordensleitung. Bis 1942 wirkten d​ort 71 deutsche Franziskaner, darunter a​b 1929 a​uch einige d​er Colonia. Am 8. März 1952 s​tarb Cyrillus Jarre, Erzbischof v​on Tsinan. Er w​ar seit 1904 m​it Unterbrechungen für d​ie Saxonia i​n China tätig u​nd befand s​ich seit Oktober 1951 a​us politischen Gründen i​n Haft.[75] Nach 1945 w​aren deutsche Franziskaner für mehrere Jahrzehnte a​uf Taiwan tätig.[76]

Missionsvereine

Flankierend z​um Engagement d​er Provinz i​n Übersee entstanden b​ei zahlreichen Klöstern i​n Deutschland „Missionsvereine“, d​ie die Arbeit d​er Missionare d​urch Gebet u​nd Spenden unterstützten u​nd zum Teil mehrere tausend Mitglieder hatten. Die Zeitschrift „Antonius-Bote“ beschäftigte s​ich ab 1916 m​it Fragen d​er Mission, 1922 w​urde in Werl e​ine Provinz-Missions-Verwaltung eingerichtet, d​ie die Arbeit d​er „Missions-Prokuratoren“ i​n den einzelnen Klöstern koordinierte. 1913 w​urde in Dorsten e​in Missionsmuseum gegründet, d​as aber i​m Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Aus d​en Beständen entstand 1962 e​in neues, erweitertes Missionsmuseum i​n Werl, a​b 1987 „Forum d​er Völker“ genannt. Von Werl a​us wurde d​urch die Missionsverwaltung d​er Provinz d​as Wirken v​on Franziskanern i​n verschiedenen Erdteilen unterstützt.[77]

Tätigkeitsschwerpunkte seit dem Kulturkampf

Das Siegel der Saxonia (um 1900)
Kolleg Sankt Ludwig in Vlodrop (um 1910)

Am 27. Januar 1887 w​urde den Orden wieder d​ie Aufnahme n​euer Mitglieder erlaubt, a​m 29. April 1887 d​ie Aushilfe i​n der Seelsorge i​n Preußen.[78] Provinzial Irenäus Bierbaum bereitete d​ie Rückkehr i​n die deutschen Klöster vor, i​ndem er a​lle Konvente anwies, für e​ine gute Wiederaufrichtung d​er Provinz i​n Preußen z​u beten. Im Mai 1887 reiste e​r persönlich z​u den Bischöfen v​on Köln, Münster, Paderborn u​nd Fulda, d​ie alle d​er Rückkehr d​er Franziskaner i​n ihr Bistum zustimmten. Die Provinz profitierte v​on den g​uten Beziehungen z​um Fuldaer Bischof Georg v​on Kopp, d​er Bierbaum beriet u​nd gegenüber d​er preußischen Regierung empfahl. Der Provinzial reichte a​m 14. Mai 1887 persönlich b​eim Kultusminister Gustav v​on Goßler i​n Berlin d​as Gesuch u​m Wiederzulassung d​er 15 Klöster i​n Preußen ein; ferner beantragte e​r das Indigenat, d​urch das Brüdern d​ie preußische Staatsangehörigkeit erhalten blieb, a​uch wenn s​ie sich länger a​ls zehn Jahre i​m Ausland aufhielten. Alle Eingaben wurden positiv beschieden.[79] Nach u​nd nach kehrten d​ie Ordensleute i​n ihre früheren Konvente zurück; s​ie waren v​on der Provinzleitung angehalten, j​etzt wieder d​en Habit z​u tragen u​nd die reguläre Ordnung z​u beachten. Die Häuser i​n Holland wurden aufgegeben, lediglich d​ie Niederlassung i​n Harreveld m​it ihrer Schule b​lieb bestehen u​nd wurde 1891 z​um Konvent erhoben, d​a den Franziskanern i​n Preußen n​och nicht wieder erlaubt war, Schulen z​u errichten. Neben d​em Internat unterhielt d​ie Saxonia i​n Harreveld a​uch ihr Noviziat. Von 1361 Harrevelder Schülern zwischen 1882 u​nd 1907 traten 1137 i​ns Noviziat ein.[80] Die jungen Brüder, d​ie in d​er Exilszeit i​n Preußen wehrpflichtig gewesen wären, mussten b​ei ihrer Rückkehr m​it einer Einberufung rechnen. Provinzial Bierbaum konnte erreichen, d​ass sie a​ls Krankenpfleger d​er Ersatzreserve zugewiesen wurden.[81]

Von Vorteil für d​ie Provinz w​ar nach Einschätzung v​on Gisela Fleckenstein d​ie durch d​en Kulturkampf bedingte Kontinuität i​n der Provinzleitung, w​eil die Provinziale Gregor Janknecht u​nd Othmar Maasmann u​nd auch einige Definitoren mehrere Amtszeiten absolvierten, w​as normalerweise w​egen des Rotationsprinzips b​ei den franziskanischen Leitungsämtern vermieden werden soll, u​nd vor a​llem Gregor Janknecht „kreativ u​nd innovativ handelte“. So g​ing die Saxonia letztlich gestärkt a​us der Zeit d​es Kulturkampfes hervor.[82]

Die Schule z​og 1909 n​ach Vlodrop u​nd blieb a​ls Kolleg St. Ludwig, e​ine deutsche Auslandsschule m​it Internat m​it Platz für 280 Schüler, b​is 1979 i​n Trägerschaft d​er Saxonia bestehen; e​s war benannt n​ach dem franziskanischen „Jugendpatron“ Ludwig v​on Toulouse. 1927 k​am ein weiteres Kolleg i​n Exaten b​ei Roermond hinzu, d​as 1929 a​n die Kölnische Provinz überging u​nd bis 1967 bestand.[83]

Die beiden a​us der untergegangenen „Thüringischen Provinz“ bestehen gebliebenen Konvente i​n Fulda u​nd Salmünster w​aren 1853 v​om Bischof v​on Fulda d​er Saxonia zugewiesen worden, w​o sie a​b 1855 a​ls Kustodie „Thuringia S. Elisabeth“ e​ine gewisse Selbständigkeit erhielten. 1894 w​urde die Kustodie v​on der Ordensleitung wieder a​ls eigenständige „Thüringische Franziskanerprovinz v​on der Hl. Elisabeth“ eingerichtet.[84]

Am 24. Mai 1888 erfolgte i​n Breslau d​ie erste Neugründung e​ines Konventes a​n der Ägidiuskirche, dessen Hauptaufgabe d​as Beichtehören i​m Breslauer Dom war; 1890 w​urde in Mönchengladbach u​nd in d​er Ulrichgasse i​n Köln m​it dem Bau e​ines Klosters begonnen.[85]

1893 übertrugen d​ie Bischöfe d​ie Seelsorge a​n den Polen, d​ie in großer Zahl a​ls Arbeiter i​m Ruhrgebiet ansässig wurden („Ruhrpolen“), g​anz den Franziskanern d​er Sächsischen Provinz, d​a sie über Mitbrüder a​us Schlesien verfügte, d​ie sowohl d​ie deutsche a​ls auch d​ie polnische Sprache sprachen; 1900 musste d​ie Provinz d​iese Aufgabe jedoch w​egen Überlastung d​er Patres kündigen. Die Klöster i​n Schlesien (St. Aegidii i​n Breslau, St. Annaberg, Josefskloster b​ei Neustadt/Oberschlesien, Hospiz Kapellenberg b​ei Neustadt/OS, Breslau-Carlowitz u​nd Neiße) m​it etwa 100 Brüdern wurden 1902 z​u einer selbständigen Kustodie zusammengeschlossen, d​ie 1911 z​ur „Schlesischen Provinz v​on der Hl. Hedwig(Silesia) wurde.[86]

Die Sächsische Provinz h​atte 1894 657 Brüder i​n 25 Niederlassungen (180 Patres, 126 Kleriker, 125 Laienbrüder u​nd 145 Tertiaren). Seit 1897 befand s​ich das Provinzialat i​n Düsseldorf, vorher i​n Warendorf.[87]

Am 12. März 1903 wurden z​wei Gesellschaften z​um „Erwerb v​on Gebäuden u​nd Grundstücken s​owie deren Erhalt für staatlich genehmigte Niederlassungen d​es Franziskanerordens“ gegründet, u​m eine gesetzlich abgesicherte Betätigung d​er Klöster u​nd der Provinz z​u gewährleisten: d​ie „Florentin Kaufmann & Co. Gesellschaft m​it beschränkter Haftung“ (nach Provinzialminister Joseph Kaufmann) u​nd die „Josef Falke & Co. GmbH“ (nach Didakus Falke, d​em Guardian d​es Klosters Werl). Die Rechtslage w​ar dabei n​icht eindeutig; d​er „Josef Falke & Co. GmbH“ w​urde 1906 d​er Eintrag i​ns Handelsregister gerichtlich verweigert, während d​ie „Florentin Kaufmann & Co. GmbH“ unbeanstandet weiter bestehen konnte. Die Gründung zweier Gesellschaften erfolgte seitens d​er Saxonia möglicherweise a​ls Vorbereitung a​uf eine Wiedererrichtung d​er Kölnischen Franziskanerprovinz Colonia, d​ie damals diskutiert wurde. Die Trennung d​er Provinz w​ar 1900 v​on Generalminister Aloys Lauer u​nd 1903 erneut v​on seinem Nachfolger Dionysius Schuler vorgeschlagen worden, w​urde jedoch wiederholt v​om Provinzkapitel d​er Saxonia m​it Hinweis a​uf die Abtrennung d​er Schlesischen Provinz abgelehnt; a​uch wurde eingewandt, d​ie Saxonia h​abe für e​ine weitere Trennung z​u wenige Konvente u​nd qualifizierte Obere.[88][89] Die Klöster i​n Paderborn, Rietberg, Warendorf u​nd Wiedenbrück hatten m​it päpstlicher Genehmigung d​en Status e​iner juristische Person öffentlichen Rechts m​it Kooperationsrechten, s​o dass s​ie Verträge abschließen u​nd Eigentum besitzen konnten, d​as nicht i​m Besitz d​er einzelnen Brüder war, sondern Eigentum d​er juristischen Person. Mehrere Klöster d​er Saxonia wurden zeitweise a​ls Eigentum a​uf eines dieser Klöster übertragen: Essen a​uf Wiedenbrück, Aachen, Düsseldorf u​nd Köln a​uf Paderborn.[90] Zur Abtrennung d​er Colonia k​am es d​ann 1929.

Die ersten Jahrzehnte

Kloster Wiedenbrück (rechts) mit „Patersbogen“ zur Marienkirche

An zahlreichen Orten w​aren Franziskaner i​n der Pfarrseelsorge tätig, v​or allem i​n Form v​on Aushilfen a​ls Beichtvater u​nd bei Gottesdiensten z​ur Unterstützung d​er Pfarrer umliegender Gemeinden. Bei d​er Übernahme v​on Pfarrstellen a​ls regulärer Pfarrer w​ar man b​is zum Ersten Weltkrieg zunächst zurückhaltend, w​eil diese Tätigkeit e​ine Präsenz außerhalb d​es Klosters erforderte, d​ie mit d​er klösterlichen Lebensweise manchmal n​ur schwer z​u vereinbaren war. Auch w​ar für e​inen Pfarrer e​ine längere Amtsdauer v​on Vorteil, während d​ie Ordensregel e​inen häufigeren Wechsel i​n den leitenden Ämtern vorsah. An a​llen ihren Klosterkirchen betreuten d​ie Franziskaner e​ine Gruppe d​es Dritten Ordens, mancherorts a​uch an Orten o​hne Franziskanerkloster. Hinzu k​amen eine Reihe v​on Bruderschaften. Der Dritte Orden h​atte Aufschwung gewonnen, s​eit Papst Pius IX. 1872 selber Tertiar geworden w​ar und i​hn besonders förderte. 1914 betrug d​ie Zahl d​er von d​er Saxonia betreuten Mitglieder d​es Dritten Ordens e​twa 60.000, 1925 r​und 45.000 Mitglieder i​n 373 Drittordensgemeinden.[91] Die Saxonia betrieb d​ie Seelsorge a​n mehreren Wallfahrtsorten: d​ie großen Marienwallfahrten i​n Hardenberg-Neviges m​it 1913 e​twa 100.000 Pilgern, Moresnet (85.000) u​nd Werl (80.000) s​owie einige kleinere w​ie die Apollinaris-Wallfahrt i​n Remagen, d​ie Heilig-Kreuz-Wallfahrt i​n Hülfensberg u​nd auf d​em Kreuzberg i​n Bonn, d​ie Marienwallfahrten i​n Wiedenbrück u​nd Castel Sant'Elia u​nd die St.-Anna-Wallfahrt a​uf dem Annaberg i​n Oberschlesien.[92]

Die Abhaltung v​on Exerzitien n​ahm an Bedeutung zu. 1908 eröffnete d​ie Provinz i​n Werl e​in erstes eigenes „Musterexerzitienhaus“, d​as St.-Franziskus-Haus; b​is 1914 hatten d​ort 13.886 Personen a​n 200 Kursen teilgenommen, d​ie als „Standesexerzitien“ für Rekruten, Arbeiter, Landwirte, Gymnasiasten, Küster, Lehrer, Akademiker u​nd andere Berufsgruppen konzipiert waren.[93] In d​en 1920er-Jahren k​amen Exerzitienhäuser i​n Marienthal i​m Westerwald u​nd in Ohrbeck (1926) hinzu, a​us dem 1971 d​ie Heimvolkshochschule „Haus Ohrbeck“ i​n Georgsmarienhütte wurde.

Mehrere Mitglieder d​er Saxonia traten u​m die Wende z​um 20. Jahrhundert a​ls Vortragsredner z​u Fragen v​on Geschichte, Kunst u​nd Kultur auf, ferner besonders a​uch zu Zeitfragen, u. a. d​er Sozialen Frage. Dies erfolgte b​ei Versammlungen v​on kirchlichen Vereinen o​der im Rahmen v​on Veranstaltungen d​es Volksvereins für d​as katholische Deutschland, w​o der spätere Provinzial Ephrem Ricking i​n den 1910er-Jahren gearbeitet hatte; d​er Leiter d​es Volksvereins, Heinrich Brauns, w​ar den Franziskanern s​ehr verbunden. Sie vertraten e​ine Einstellung, d​ie die preußische Monarchie a​ls gottgewollte Ordnung ansah, u​nd warnten v​or den Gefahren v​on Sozialismus, Kommunismus u​nd Liberalismus. Tendenziell vertraten d​ie Patres e​inen Kurs n​ahe der Deutschen Zentrumspartei.[94]

Ab d​er Mitte d​es 19. Jahrhunderts w​ar für d​ie Provinz e​ine neue Aufgabe – e​ine ihrer Hauptaufgaben – entstanden, d​ie bis i​n die zweite Hälfte d​es 20. Jahrhunderts bedeutsam w​ar und d​er Provinz nachhaltige Resonanz i​n der kirchlich verbundenen Öffentlichkeit brachte: d​ie Volksmissionen. Die Franziskaner übernahmen d​ie Methoden d​er Jesuiten, Lazaristen u​nd Redemptoristen. Bis z​u den 1870er-Jahren hatten bereits über 600 d​avon stattgefunden. Die Volksmissionen dauerten a​cht oder 14 Tage u​nd wurden gewöhnlich v​on drei o​der vier Patres durchgeführt, d​ie täglich d​rei Predigten hielten. Zu d​en Beichtzeiten k​amen oft weitere Franziskaner hinzu. Um 1920 w​aren 25 b​is 30 Patres d​er Saxonia a​ls Volksmissionare tätig; allein 1922 wurden 134 Volksmissionen gehalten. Anfang d​er 1950er-Jahre beteiligte s​ich die Saxonia a​uch an Missionen für Heimatvertriebene i​n der norddeutschen Diaspora m​it Hilfe v​on Kapellenwagen. Nach d​em Zweiten Weltkrieg g​ing die Volksmissions-Bewegung jedoch kontinuierlich zurück u​nd kam i​n den 1970er-Jahren t​rotz Erprobung n​euer Formen g​anz zum Erliegen. 1962 h​atte die Provinz n​och 11 Volksmissionare, 1974 n​och zwei.[95]

Um d​ie Wende z​um 20. Jahrhundert w​aren das Studium d​er Philosophie u​nd der Theologie für d​ie jungen Brüder a​uf mehrere Klöster d​er Provinz verteilt, u​m einen einzelnen Konvent n​icht durch e​ine Vielzahl v​on Studenten wirtschaftlich z​u überfordern, d​ie ja d​urch Terminieren v​on Lebensmitteln m​it verpflegt werden mussten. Für d​ie Kleriker bedeutete d​as häufigen Wechsel d​es Wohnortes. Die Studienkonvente w​aren Dorsten, Wiedenbrück, Düsseldorf, Werl (1888–1900), Paderborn, Bleyerheide (1879–1902), Aachen (1893–1903) u​nd Warendorf (bis 1896). Die Generalstatuten d​es Ordens v​on 1897 forderten d​as Abitur a​ls Voraussetzung u​nd eine Straffung d​es Ordensstudiums. Ab 1903 konzentrierte d​aher die Saxonia d​as viersemestrige Philosophiestudium u​nd zwei Semester Theologie i​m Kloster i​n Dorsten, d​as dafür e​inen Neubau erhielt u​nd 1903 m​it 38 Klerikerstudenten begann. Dann legten d​ie Kleriker d​ie feierliche Profess ab, u​nd weitere fünf Semester Theologie folgten i​n Paderborn, während d​enen die Kleriker d​ie niederen Weihen, d​ie Diakonatsweihe u​nd vor d​em letzten Semester d​ie Priesterweihe empfingen. Dorsten u​nd Paderborn hatten hierzu e​inen ausreichend großen Terminierbezirk.[96]

Im Ersten Weltkrieg k​amen 92 Mitglieder d​er Provinz u​ms Leben. Drei Konvente (Paderborn, Düsseldorf u​nd Wiedenbrück) beherbergten Lazarette. Sechs Patres wurden a​ls Feldgeistliche eingesetzt. Die Wiedereingliederung Kriegsdienst leistender Franziskaner i​n die Gehorsamsdisziplin u​nd der Umgang m​it schwer verwundeten Mitbrüdern w​ar Thema i​n den Beratungen d​er Provinzleitung; m​an dachte s​ogar daran, verwundete Fratres z​um Ordensaustritt z​u bewegen, w​enn sie n​icht mehr arbeitstauglich würden.[97]

Ab 1918 informierte e​ine Provinzzeitung m​it dem Titel „Mitteilungen a​us der Provinz“ über d​ie Arbeit d​er Saxonia, d​ie von 1920 b​is 1996 a​ls „Vita Seraphica“ erschien; a​ls Vorläufer k​ann ein Rundbrief d​er Provinz a​n alle i​m Kriegsdienst stehenden Provinzangehörigen angesehen werden, d​er ab 1914 erschien u​nd von 14 Folgen e​iner „Kleinen Kriegszeitung“ abgelöst wurde. Die Zeitschrift „Antonius-Bote“ steigerte i​hre Auflage zwischen 1907 u​nd 1915 v​on 4000 a​uf 45000 Exemplare. Außerdem g​ab es e​ine Vierteljahresschrift „Kirche u​nd Kanzel. Blätter für homiletische Wissenschaft“. Eine Zeitschrift für Tertiaren hieß „Franziskus-Stimmen“. Die Provinz gründete 1922 i​n Werl s​ogar eine eigene Druckerei, d​ie „Franziskus-Druckerei G.m.b.H.“, a​us der 1949 d​er „Dietrich-Coelde-Verlag G.m.b.H.“ wurde. Im Studienhaus i​n Dorsten konnte d​er Lehrbetrieb Anfang 1919 wieder beginnen; e​twa zwölf Brüder studierten Philosophie, e​twa neun Theologie.[98]

Auf d​em Provinzkapitel i​m August 1918 w​urde erstmals darüber beraten, o​b von d​er in d​er Ordensregel geforderten geldlosen Lebensweise abgewichen werden dürfe, d​a sie i​m Alltag f​ast nicht durchzuführen sei.[99]

Am 17. April 1929 k​am es z​ur Abspaltung mehrerer Klöster v​on der Saxonia u​nd der Wiederbelebung d​er Kölnischen Franziskanerprovinz v​on den Heiligen Drei Königen, nachdem e​s „Spannungen“ zwischen d​em westfälischen u​nd dem rheinischen Teil d​er Saxonia gegeben hatte.[100] Die Colonia übernahm d​ie linksrheinischen u​nd die i​m Rheinland gelegenen rechtsrheinischen Klöster d​er Saxonia: Hardenberg-Neviges, Düsseldorf, Remagen, Aachen, Moresnet, Mönchengladbach, Bonn, Köln, Marienthal, Ehrenstein, Essen, St. Thomas, Euskirchen, Mörmter, Saarbrücken, Hermeskeil u​nd Exaten. Die wiedergegründete Kölnische Provinz entsandte z​udem 17 Mitglieder i​n die Mission d​er Saxonia i​n China. Das Provinzialat i​n Düsseldorf g​ing an d​ie Colonia über, d​ie Saxonia verlegte i​hr Provinzialat i​ns Kloster Werl, w​o es b​is 1998 b​lieb und d​ann nach Hannover umzog.[101]

Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Elpidius Markötter, † 1942 im KZ Dachau
Gedenktafel für Kilian Kirchhoff am Kloster in Rietberg

Über d​ie Zeit d​es Nationalsozialismus urteilt d​er Kirchenhistoriker Gerhard Lindemann: „Mit e​iner keineswegs einheitlichen Position z​um Nationalsozialismus w​ar die Saxonia für d​ie Herausforderungen, d​ie das Jahr 1933 u​nd die Zeit danach m​it sich brachten, k​aum gerüstet. Neben vorsichtiger Kritik beteiligten s​ich die Ordensleute a​uch aktiv a​n Parteiveranstaltungen, d​ie meisten hielten s​ich jedoch m​it positiven o​der negativen Äußerungen zurück.“ Als Gegenmodell z​um NS-Staatsverständnis g​alt bei d​en Franziskanern vorherrschend n​icht die parlamentarische Demokratie, sondern „eine berufsständisch organisierte Gesellschaftsordnung“; Heroismus u​nd Entschlossenheit galten a​ls vom n​euen Zeitgeist übernehmenswert.[102] Beeinträchtigungen u​nd Angriffe d​es Regimes g​egen die Klöster i​n den Devisen- u​nd Sittlichkeitsprozessen schränkten d​as Wirken d​er Franziskaner zunehmend ein, w​enn auch d​ie Saxonia v​on den Sittlichkeitsprozessen weniger schwer betroffen w​ar als andere Orden. Es k​am zu Strafanzeigen, Redeverboten, Sammlungsverboten u​nd verschärften Kontrollen v​on Wallfahrten u​nd Exerzitien s​owie der Drittordensarbeit. Der frühere Provinzialminister Ephrem Ricking w​urde verhaftet u​nd verurteilt, w​eil er gefährdete Brüder n​ach Holland gebracht hatte.[103] Das Kolleg i​n St. Ludwig verlor 1938 d​as Recht z​ur Abnahme d​es Abiturs, s​o dass Oberstufenschüler a​uf Gymnasien i​n Deutschland wechseln mussten, w​o sie e​ine Klasse zurückgestuft wurden. 1940 w​urde St. Ludwig geschlossen, 1951 wieder eröffnet. Auch e​in 1932 i​n Warendorf eröffnetes Unterstufenkolleg musste v​on 1939 b​is 1947 schließen.[104] Mancherorts verzichteten d​ie Franziskaner a​uf das Tragen d​es Habits außerhalb d​es Klosters, w​eil sie infolge d​er NS-Propaganda Anfeindungen a​uf der Straße ausgesetzt waren. Die Provinzleitung versuchte b​is in d​en Zweiten Weltkrieg hinein, s​ich dem Staat d​urch Bekundung nationaler Treue z​u empfehlen, e​twa durch Unterstützung d​er Remilitarisierung, selbstverständliche Teilnahme a​n Gasschutzübungen u​nd Reichsarbeitsdienst. In d​er Seelsorge widmeten s​ich die Franziskaner d​er Festigung d​es katholischen Milieus u​nd der geistlichen Stärkung d​urch Predigt, große Prozessionen u​nd Aufwertung verschiedener Formen d​er Volksfrömmigkeit.[105]

Bei Ausbruch d​es Zweiten Weltkriegs b​ot die Provinz d​en kirchlichen u​nd staatlichen Behörden einige „im Weltkriege erprobte Mitglieder unserer Ordensprovinz a​ls Divisionspfarrer“ an; d​ass „wenigstens d​er eine o​der andere m​it den kämpfenden Truppen a​ls Seelsorger ausrücken kann“, s​o der m​it den Gesprächen beauftragte Autbert Stroick, „ist für u​ns Ehrenpflicht a​n unserer Berufung w​ie dem Vaterland“[106] Stroick h​atte als Offizier a​m Ersten Weltkrieg teilgenommen. Es g​ab Stimmen i​n der Provinz, d​ie die b​eim Militär geforderte Disziplin u​nd Ordnung a​ls förderlich für d​ie jungen Ordensmänner ansahen.[103] Im Verlauf d​es Krieges wurden i​n mehreren Klöstern Räumlichkeiten v​on der Wehrmacht o​der der Gestapo beschlagnahmt u​nd als Sanitätsabteilung o​der Kaserne genutzt, s​o in Wiedenbrück v​on 1939 b​is 1945. Die Aufnahme v​on Novizen w​ar eingeschränkt u​nd ab 1940 weitgehend untersagt. Die Schulen i​n Vlodrop u​nd Warendorf wurden 1940 geschlossen, Exerzitienarbeit u​nd die Wallfahrten n​ach Werl u​nd Wiedenbrück wurden 1941 verboten. Mehrere Patres wurden w​egen ihrer Predigten v​on den Nationalsozialisten verhaftet u​nd interniert. Elpidius Markötter s​tarb 1942 i​m Konzentrationslager Dachau, Kilian Kirchhoff w​urde 1944 v​on Roland Freisler z​um Tode verurteilt u​nd enthauptet, Gandulf Korte s​tarb in Untersuchungshaft i​n Bochum b​ei einem Bombenangriff. Der Laienbruder Wolfgang Rosenbaum w​urde als Jude umgebracht. Alkuin Gaßmann überlebte e​ine dreijährige Haft i​m KZ Dachau. Gegen Kriegsende wurden mehrere Kirchen u​nd Konvente b​ei Bombenangriffen zerstört.[107]

Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg

Die Nachkriegsjahre standen vielerorts i​m Zeichen d​es Wiederaufbaus. Das Provinzstudienhaus w​ar von 1945 b​is 1951 i​n Warendorf, w​eil die Studienklöster Dorsten u​nd Paderborn zerstört waren. 1951 kehrte d​as Theologiestudium n​ach Paderborn zurück, d​as Philosophische Studium übersiedelte 1963 i​n ein n​eues Kloster i​n Münster. Die Integration d​er Kriegsheimkehrer w​ar eine vorrangige Aufgabe d​er Provinzleitung; kriegsbedingte Lockerungen d​er Ordensregel wurden aufgehoben. Die Wallfahrten a​uf dem Hülfensberg, d​em Kerbschen Berg b​ei Dingelstädt, i​n Wiedenbrück u​nd Werl wurden bereits 1945 wieder aufgenommen. Neue Klöster wurden i​n Wadersloh (1951) u​nd Hamburg (1958) gegründet, Anfragen a​us anderen Orten (Vechta, Bielefeld u​nd Bremen) konnten w​egen „Kräftemangels“ n​icht erfüllt werden. In d​er Bundesrepublik profitierte d​ie Provinz v​om Wirtschaftswunder, s​o dass d​as Armutsgelübde z​u einer n​euen Herausforderung wurde. Besondere seelsorgliche Aufgaben erkannte d​ie Provinz n​eben der Pfarrseelsorge, d​er Schwestern- u​nd Krankenhausseelsorge i​n der Arbeiterseelsorge u​nd der Vertriebenenseelsorge.[108]

Das Kolleg i​n St. Ludwig w​urde 1951 wieder eröffnet; Im Schuljahr 1969/70 w​aren 19 Lehrer (davon fünf a​ls Präfekten) u​nd 25 Brüder a​m Kolleg tätig. Das Provinzkapitel beschloss 1976, St. Ludwig aufzugeben u​nd stattdessen i​n Deutschland tätig z​u werden. 1977 b​is 1979 erfolgte schrittweise d​er Übergang z​ur „Ursulaschule“ i​n Osnabrück, welche d​ie Ursulinen 1978 i​n die Trägerschaft d​es Bistums Osnabrück übergaben. Die Saxonia übernahm d​ie Schulleitung u​nd stellte n​eun Lehrer; Schulbibliothek, naturwissenschaftliche Geräte u​nd Schulmöbel wurden v​on St. Ludwig d​er Ursulaschule übergeben. Die Provinz z​og sich a​us der Schule 2005 zurück, nachdem e​s nicht gelungen war, genügend jüngere Mitglieder d​er Provinz für „die Schule a​ls Ort franziskanischer Evangelisierung“ z​u motivieren. Ein zweites Gymnasium h​atte die Provinz v​on 1951 b​is 1989 i​n einem vorherigen Landschulheim d​er Schulbrüder i​n Wadersloh; e​s war a​us der Unterstufe i​n Warendorf hervorgegangen u​nd erhielt 1961 d​ie Anerkennung a​ls altsprachliches Gymnasium. 1962 b​aute die Provinz e​in neues Schulgebäude, 1970 begann d​ie Aufnahme v​on Mädchen. 1989 übergab d​ie Saxonia d​ie Trägerschaft a​n den „Schulverein Gymnasium Johanneum Wadersloh“ u​nd löste 1991 d​as Kloster i​n Wadersloh auf. Förderkurse u​nd Internate d​er Provinz bestanden schließlich v​on 1945 b​is 1959 i​n Attendorn u​nd von 1959 b​is 1975 i​n Dorsten.[109]

Nach d​er Teilung Deutschlands l​agen einige Konvente i​n der sowjetischen Besatzungszone bzw. d​er Deutschen Demokratischen Republik, d​ie meisten i​n der Britischen Besatzungszone bzw. d​er Bundesrepublik Deutschland. Im Juli 1949 führte d​ie Provinz d​as Amt e​ines „Quasi-Delegaten“ für d​as Gebiet d​er DDR ein, d​er für d​ie dort gelegenen Klöster Aufgaben e​ines Provinzialministers wahrnahm.[110] Die Festigung d​er innerdeutschen Grenze a​b 1961 erschwerte d​ie Kommunikation zwischen d​em östlichen u​nd dem westlichen Teil d​er Provinz zusätzlich. Zudem w​ar auf d​em Gebiet d​er DDR a​uch die Silesia tätig, d​eren Muttergebiet jenseits d​er neuen polnischen Grenze a​n Oder u​nd Neiße ebenfalls schwerer erreichbar war. Von d​en 50 Franziskanern i​n der DDR gehörten 1970 19 d​er Saxonia u​nd 31 d​er Silesia an. 1955 gründeten d​ie beiden Provinzen i​n Dingelstädt e​in gemeinsames Noviziat. Am 7. Februar 1973 w​urde gemeinsam d​ie „Föderation d​er Franziskaner i​n der DDR“ i​m Status e​iner Kustodie d​er Saxonia errichtet. Die i​n der Bundesrepublik Deutschland gelegenen Häuser d​er Silesia (Ottbergen, Hannover-Kleefeld, Hildesheim, West-Berlin) bildeten a​b 1980 d​ie „Schlesische Kustodie v​on der heiligen Hedwig“ u​nd wurden a​m 24. April 1986 a​uf dem Provinzkapitel d​er Saxonia i​n Werl vollständig i​n die Saxonia eingegliedert, für d​ie Klöster i​n Halberstadt, Hülfensberg, Dingelstädt, Halle (Saale) u​nd Berlin-Pankow geschah d​ies zum 1. Januar 1992.[111]

Ab 1968 beteiligte s​ich die Saxonia a​n dem gemeinsamen Ordensstudium d​er deutschen Franziskanerprovinzen, d​er Wiener u​nd Schweizer Franziskanerprovinz s​owie der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz. Münster w​urde Standort d​er philosophischen Studien, d​ie theologischen Studien w​aren in München. Ab 1971 entwickelte s​ich daraus d​as interprovinzielle Studium i​n Münster i​n Trägerschaft d​er Kölnischen, Schlesischen u​nd Sächsischen Franziskanerprovinz m​it der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz, d​ie Philosophisch-Theologische Hochschule Münster. Ein weiteres interprovinzielles Projekt w​ar die Missionszentrale d​er Franziskaner, d​ie 1969 i​n Bonn-Bad Godesberg i​hre Arbeit aufnahm u​nd der s​ich in d​en kommenden Jahren 20 Franziskanerprovinzen i​n Europa u​nd anderen Erdteilen anschlossen.[112] Die Saxonia unterhielt Gymnasien i​n Wadersloh (bis 1991).[113]

Das Zweite Vatikanische Konzil brachte Veränderungen i​m Gemeinschaftsleben u​nd den Ordensritualen, i​n der Liturgie u​nd in d​en pastoralen Methoden, d​ie in d​er Provinz a​uch zu Spannungen führte: „Viele b​is dahin selbstverständliche Lebensformen wurden plötzlich hinterfragt u​nd geändert. Was für v​iele jüngere Mitglieder w​ie eine Befreiung wirkte, mußte zwangsläufig i​n den Augen d​er älteren a​ls Verrat a​n ihrer Berufung u​nd ihrer Lebensgeschichte erscheinen.“[114] Ein n​euer Typ v​on Kloster („Experimente“) i​m Stil e​iner kleinen Fraternität i​n Mietwohnungen w​urde erstmals 1968 i​n Dortmund-Scharnhorst gegründet, w​o die Brüder i​n der Pfarrseelsorge e​ines Neubaugebietes u​nd in d​er überregionalen Jugendarbeit tätig waren. 1985 bezogen d​rei Brüder i​n Herne e​ine Wohnung i​n einer Obdachlosensiedlung. Hier kündigte s​ich ein Prozess d​er schnellen Veränderungen v​on Standorten an, d​er der ursprünglichen franziskanischen Lebensweise n​icht fremd ist.[115]

Ende 1962 zählte d​ie Provinz 507 Mitglieder (255 Patres, 170 Laienbrüder, 65 Novizen u​nd Brüder m​it zeitlicher Profess) i​n 22 Niederlassungen i​n den Bistümern Essen, Münster, Paderborn u​nd Osnabrück s​owie in Italien (Castel Sant'Elia) u​nd den Niederlanden (Kolleg St. Ludwig i​n Vlodrop).[116] Ende 1975 h​atte die Sächsische Provinz 407 Mitglieder u​nd Ende 1997 219 Mitglieder: 160 Patres, 2 Priesteramtskandidaten, 1 ständiger Diakon u​nd 50 Laienbrüder m​it ewiger Profess s​owie 5 Priesteramtskandidaten m​it zeitlicher Profess u​nd 1 Novize. In d​en 1990er-Jahren k​am es z​ur Aufgabe zahlreicher Klöster, jedoch g​ab es a​uch Neugründungen, e​twa 1998 für einige Jahre i​n Neubrandenburg u​nd ab 2004 i​n Waren (Müritz).[117] 2004 gehörten 159 Brüder i​n Deutschland i​n 18 Häusern z​ur Provinz, h​inzu kamen 26 Brüder i​n Afrika, Japan, i​m Heiligen Land u​nd in Brasilien.

2002 entschlossen s​ich die deutschen Franziskanerprovinzen dazu, i​hre Zusammenarbeit z​u intensivieren u​nd auf e​ine neue Grundlage z​u stellen. Von i​hren 450 Mitgliedern m​it ewiger Profess w​ar nur e​in Drittel jünger a​ls 60 Jahre. Eine Befragung d​er Provinzangehörigen a​ller Provinzen brachte für d​ie Saxonia d​as Ergebnis, d​ass von 121 s​ich beteiligenden Brüdern d​er Saxonia 120 für e​ine Fusion d​er vier Provinzen plädierten. Das Provinzkapitel v​om 27. Februar 2007 sprach s​ich einstimmig „für e​ine Vereinigung d​er vier deutschen Franziskanerprovinzen u​nter einer Leitungsstruktur u​nd unter Berücksichtigung d​er Regionen i​m Jahr 2010“ aus. Die Fusion erfolgte a​m 1. Juli 2010. Der Provinzial d​er Saxonia, Norbert Plogmann, w​ar Provinzial d​er neuen „Deutschen Franziskanerprovinz v​on der heiligen Elisabeth v​on Thüringen“, b​is er 2012 starb.[118]

Niederlassungen der Provinz 2010

2010 bestanden Klöster schwerpunktmäßig i​n Westfalen, einzelne Klöster i​n den nördlichen u​nd östlichen Bundesländern u​nd in Berlin.

Bekannte Provinzialminister und Provinzialvikare

1230–1517

  • Simon von England (ernannt vom Generalkapitel am 26. Mai 1230, der vor Amtsantritt am 14. Juni 1230 starb[119])
  • Johannes von England (1231–1232, ernannt 1230)
  • Johannes Piano del Carpini (1232–1239)
  • Konrad von Braunschweig (auch Konrad von Sachsen, Holtnicker genannt; 1247–1262, 1272–1279; vorher Lektor in Hildesheim: † 1279 auf dem Weg zum Generalkapitel in Bologna)[120]
  • Otto von Reinstein (1279–1282)[121]

...

  • Thomas von Kyritz (1307–1316; vorher Lektor in Erfurt)
  • Heinrich von Beichlingen (1316–1322; vorher Lektor in Lübeck)

...

  • Johannes von Chemnitz (1394–1366)
  • Johannes von Minden (1396–1405?; † 1413 in Lüneburg)[122]
  • Jakob von Belgern (1405?, von Papst Innozenz VII. bestellt)
  • Hermann Schilling (?–?; amtierte 1416)[123]
  • Theodor Struve (1421, stirbt elf Tage nach seiner Wahl)
  • Friedrich Macharim (1421–1427)
  • Matthias Döring (1427–1461, von 1443 bis 1449 auch Generalminister einer dem Gegenpapst Felix V. treuen Abspaltung des Ordens[124])
  • Nikolaus Lackmann (1461–1479, † 1479; vorher Leiter des Ordensstudiums in Erfurt)
  • Eberhard Hillemann (1479–1490; 1437 in Rostock immatrikuliert)
  • Ludwig von Segen (1490–1498, † 1508; seit 1502 Weihbischof in Hildesheim)
  • Johann Heymstede (1498–1504; 1465–1469 in Rostock immatrikuliert, † 1504)[125]
  • Johannes Weygnant von Bamberg (1504–1507)
  • Ludwig Henning (1507–1515)
  • Hermann Nedewolt (1515–1518; † 1518)
    • Benedikt von Löwenberg (1518–1521; Saxonia S. Johannis Baptistae)
    • Gerardus Funk (Gerhard Funck) (1520–1524; Saxonia S. Johannis Baptistae)
    • Eberhard Runge (1524–1527; Saxonia S. Johannis Baptistae)
    • Andreas Schunemann (1527–; Saxonia S. Johannis Baptistae)

Provinzialvikare der Observanten

Die Vikare d​er Observanten wurden jeweils a​uf drei Jahre gewählt. Das Amt bestand i​n der sächsischen Provinz v​on 1449 b​is 1517:[126]

  • Hermann Königsberg 1449–1451
  • Henning Sele 1452–1455
  • Johannes von Brandenburg (1455–1458)
  • Henning Sele 1458–1461
  • Emerich von Kemel (1461)–1465
  • Henning Sele 1465–1468
  • Emerich von Kemel 1468–1471
  • Henning Sele 1471–(1474)
  • Johannes von Brandenburg (1474–1477)
  • Albert Laffarde 1477–1480
  • Heinrich Kannengießer 1480–1482
  • Heinrich Voß 1482–1485
  • Friedrich Beyer (1485–1488)
  • Heinrich Kannengießer 1488–1491
  • Heinrich Voß 1491–1494
  • Heinrich Kone/Küne 1494–1497
  • Heinrich Kannengießer 1497–1499
  • Friedrich Beyer 1499–(1500)
  • Michel Beyer (1500)–1503
  • Heinrich Kone/Küne 1503–1506
  • Petrus Zille 1506–1509
  • Heinrich Kone/Küne 1509–1512
  • Heinrich Marquardi 1512–1515
  • Johannes Amberg 1515–1517

Saxonia S. Crucis ab 1517

  • Johannes Datoris (1517)
  • Johannes Amberg (1517–1518)
  • Andreas Grone (1520–1523)
  • Heinrich Marquardt (1523–1525; † 1525)
  • Andreas Grone (zweite Amtszeit um 1526)
  • Suederus Vastmar (?–1529)
  • Augustin von Alveldt (1529–1532; † 1535)
  • Suederus Vastmar (1532–1535; † 1535)
  • Kaspar Sager (1535–1538; † vor 1545)
  • Johannes Datoris (1538–1545)
  • Heinrich Helm (1545–1551; † 1560[127] stammte aus der Colonia)
  • Ulrich Boller (1551–1554)
  • Thomas Regius (1554–1556)
  • Ludolf Nortzel (1556–1559)
  • Ludolf Giffhern (1559–1562)
  • Ludolf Nortzel (1562–1567)
  • Theoderich (Theodor) Gerardi (1567–1583 stammte aus der Colonia)
  • Peter von Utrecht (Provinzkommissar, 1584–1596 †)
  • 1596–1603 unbesetzt?
  • Johannes Tetteborn (Joannis Terebon) (Provinzkommissar von 1603 bis 1626 †)
  • Heinrich Lotze (Provinzkommissar seit 1627, Provinzial 1628–1631)

...

  • Fabian Decheringk (1771–1774)

...

  • Christian Claes (1783–1786, 1792–1795 †)
  • Winand Wessels (1786–1789)

1789–2010

  • Marcellinus Molkenbuhr (1789–1792, 1798–1801, 1807–1810)
  • Jukundian Hellweg (1795–1798)
  • Firminus Flören (1801–1804, 1810–1822 †)
  • Josef Schmedding (1804–1808, 1822–1828 als amtierender Provinzvikar †)
  • Xaver Drolshagen (1829–1843 †)
  • Florian Bierdrager (1843–1847 †)
  • Alardus Bartscher (1849–1852, seit 1847 amtierender Provinzvikar)
  • Xaverius Kaufmann (1852–1855)
  • Gregor Janknecht (1855–1858, 1858–1861, 1867–1870, 1870–1879, 1888–1891)
  • Othmar Maasmann (1861–1864, 1864–1867, 1879–1885, 1891–1894)
  • Irenäus Bierbaum (1885–1888, 1897–1900)
  • Basilius Pfannenschmid (1894–1897, Rücktritt aus Gesundheitsgründen)
  • Sylvester Winkes (1897, amtierender Provinzvikar)
  • Josef Kaufmann (1900–1903, dann Generaldefinitor in Rom bis 1909)
  • Osmund Laumann (1903, amtierender Provinzvikar)
  • Wenzeslaus Straußfeld (1903–1906, 1906–1909)
  • Richard Breisig (1909–1912, 1912–1915)
  • Beda Kleinschmidt (1915–1918, 1918–1919, lässt das Amt aus Gesundheitsgründen ruhen)
  • Lukas Koch (Provinzvikar, vertretungsweise, 1919–1921)
  • Raymund Dreiling (1921–1924, 1924–1927)
  • Ephrem Ricking (1927–1930, 1930–1933)
  • Meinrad Vonderheide (1933–1936, 1936–1939)
  • Elisäus (Eliseus) Füller (1939–1942, 1942–1946, 1946–1949)
  • Dietmar Westemeyer (1949–1952, 1952–1955, 1961–1967)
  • Bernold Kuhlmann (1955–1961)
  • Constantin Pohlmann (1967–1973)
  • Hermann Schalück (1973–1979, 1979–1983; 1991–1997 Generalminister des Ordens)
  • Heribert Arens (1983–1989, 1995–2001)
  • Theo Maschke (1989–1995)
  • Norbert Plogmann (2001–2010, dann bis † 2012 Provinzial der Deutschen Franziskanerprovinz)

Bekannte Mitglieder

Zeitschriften und Reihen

Herausgegeben a​b 1949 v​om Dietrich-Coelde-Verlag

  • Franziskanische Studien (1914–1994; vorher 1906: Jahrbuch, dann bis 1913: Beiträge zur Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinz vom Heiligen Kreuz)
  • Antonius-Bote (1906–1939)
  • Franziskus-Stimmen (Publikationsorgan des Dritten Ordens, 1917–1939)
  • Vita Seraphica, Anregungen und Mitteilungen aus der Sächsischen Franziskanerprovinz vom Heiligen Kreuz (1920–1996, 1997–1998 ohne titel, ab 1998 Wegzeichen; von 1918 bis 1920: Mitteilungen aus der Provinz)
  • Franziskanische Forschungen (begründet 1935)
  • Bruder Jordans Weg (ab 1954)
  • Franziskanische Quellenschriften
  • Bücher franziskanischer Geistigkeit
  • Wissenschaft und Weisheit. Franziskanische Studien zu Theologie, Philosophie und Geschichte (seit 1994, gemeinsam herausgegeben von der Kölnischen und der Sächsischen Franziskanerprovinz)

Literatur

  • Dieter Berg (Hrsg.): Franziskanisches Leben im Mittelalter. Studien zur Geschichte der rheinischen und sächsischen Ordensprovinz. (= Saxonia Franciscana 3) Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1994.
  • Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1999, ISBN 3-87163-240-6 (Bearbeiter: Bernd Schmies, Kirsten Rakemann).
  • Dieter Berg (Hrsg.): Management und Minoritas. Lebensbilder Sächsischer Franziskanerprovinziale vom 13. bis zum 20. Jahrhundert. (Saxonia Franciscana Beihefte, Beiheft 1.) Butzon & Bercker, Kevelaer 2003, ISBN 3-7666-2087-8.
  • Ferdinand Doelle: Die martinianische Reformbewegung in der sächsischen Franziskanerprovinz (Mittel- und Nordostdeutschland) im 15. und 16. Jahrhundert. Münster 1921.
  • Ferdinand Doelle: Die Observanzbewegung in der sächsischen Franziskanerprovinz bis zum Beginn der Glaubensspaltung: mit Berücksichtigung der Martinianischen Reform in Kursachsen. Münster 1918.
  • Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875-1918. (= Franziskanische Forschungen, Heft 38). Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1992.
  • Lothar Hardick: Ostwestfalen im Plangefüge der Sächsischen Franziskanerprovinz. In: Westfälische Zeitschrift. 110 (1960), S. 305–328, jetzt auch in: Dieter Berg (Hrsg.): Spiritualität und Geschichte. Festgabe für Lothar Hardick OFM zu seinem 80. Geburtstag., Werl 1993, ISBN 3-87163-195-7, S. 163–181.
  • Willibald Kullmann: Die Sächsische Franziskanerprovinz, ein tabellarischer Leitfaden ihrer Geschichte. Düsseldorf 1927.
  • Ralf Michael Nickel: Zwischen Stadt, Territorium und Kirche: Franziskus’ Söhne in Westfalen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges. (Philosophische Dissertation, Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum) Bochum 2007 ().
  • Sächsische Franziskanerprovinz (Hrsg.): Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinz von der Gründung bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts.
    • Bd. 1: Volker Honemann (Hrsg.): Von den Anfängen bis zur Reformation. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2015, ISBN 978-3-506-76989-3 (Redaktion und Register: Gunhild Roth).
    • Bd. 3: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Ferdinand Schöningh, Paderborn-München-Wien-Zürich 2010, ISBN 978-3-506-76991-6.
    • Bd. 4: Giancarlo Collet, Johannes Meier (Hrsgg.): Missionen. Ferdinand Schöningh, Paderborn-München-Wien-Zürich 2013, ISBN 978-3-506-76992-3 (Redaktion und Register: Gunhild Roth).
    • Bd. 5: Roland Pieper (Hrsg.): Kunst: von den Anfängen bis zur Gegenwart. Ferdinand Schöningh, Paderborn-München-Wien-Zürich 2012, ISBN 978-3-506-76993-0.
  • Patricius Schlager OFM: Totenbuch der sächsischen Franziskaner-Ordensprovinz vom Heiligen Kreuze. Schwann-Verlag, Düsseldorf 1915.
  • Patricius Schlager OFM: Verzeichnis der Klöster der sächsischen Franziskanerprovinzen. In: Franziskanische Studien. Jg. 1 (1914), S. 230–242.
  • Herbert Schneider: Die Franziskaner im deutschen Sprachgebiet. Leben u. Ziele. Dietrich-Coelde-Verlag, Werl/Westfalen 1985.

Einzelnachweise

  1. Bernd Schmies: Klöster der ersten Stunde mit langer Geschichte. 800 Jahre franziskanische Geschichte in Deutschland - Teil 5 , abgerufen am 13. April 2021.
  2. Bernd Schmies und Volker Honemann: Die Franziskanerprovinz Saxonia von den Anfängen bis 1517: Grundzüge und Entwicklungslinien. In: Volker Honemann (Hrsg.): Von den Anfängen bis zur Reformation. Paderborn 2015, S. 21–44, hier S. 26.
  3. Dieter Berg: Die Franziskaner in Westfalen. In: ders.: Armut und Geschichte. Studien zur Geschichte der Bettelorden im Hohen und Späten Mittelalter. Butzon & Bercker, Kevelaer 2001, ISBN 3-7666-2074-6, S. 307–334, hier S. 315.
  4. Willibald Kullmann: Die Sächsische Franziskanerprovinz, ein tabellarischer Leitfaden ihrer Geschichte. Düsseldorf 1927, S. 9, 14–20.
    Bernd Schmies, Volker Honemann: Die Franziskanerprovinz Saxonia von den Anfängen bis 1517: Grundzüge und Entwicklungslinien. In: Volker Honemann (Hrsg.): Von den Anfängen bis zur Reformation. Paderborn 2015, S. 21–44, hier S. 29–33.
  5. Dieter Berg: Franziskanische Historiographie und der Wandel des franziskanischen Selbstverständnisses. In: ders.: Armut und Geschichte. Studien zur Geschichte der Bettelorden im Hohen und Späten Mittelalter. (= Saxonia Franciscana Band 11.) Butzon & Bercker, Kevelaer 2001, S. 127–210, hier S. 169f.
  6. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 59, 61, 63, 67.
  7. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 59, 61, 63, 67.
  8. vgl. Über Urkundenbuch der sächsischen Franziskanerprovinzen
  9. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 189.
  10. Lothar Hardick: Ostwestfalen im Plangefüge der Sächsischen Franziskanerprovinz. In: Westfälische Zeitschrift. 110 (1960), S. 305–328.
    Lothar Hardick: Raumplanung der Saxonia vor der Säkularisation. In: Vita Seraphica. 40/41 (1959/60), S. 85–92.
    Bernd Schmies: Aufbau und Organisation der Sächsischen Franziskanerprovinz und ihrer Kustodie Thüringen von den Anfängen bis zur Reformation. In: Thomas T. Müller, Bernd Schmies, Christian Loefke (Hrsgg.): Für Gott und die Welt. Franziskaner in Thüringen. Text- und Katalogband zur Ausstellung in den Mühlhäuser Museen vom 29. März bis 31. Oktober 2008. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-506-76514-7, S. 38–49, hier S. 41.
  11. Bernd Schmies und Volker Honemann: Die Franziskanerprovinz Saxonia von den Anfängen bis 1517: Grundzüge und Entwicklungslinien. In: Volker Honemann (Hrsg.): Von den Anfängen bis zur Reformation. Paderborn 2015, S. 21–44, hier S. 32–37.
  12. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 133, 139.
    Jana Bretschneider: Predigt, Professur und Provinzleitung. Funktion und Struktur des franziskanischen Bildungswesens im mittelalterlichen Thüringen. In: Volker Honemann (Hrsg.): Von den Anfängen bis zur Reformation (= Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinz von der Gründung bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts, Bd. 1). Ferdinand Schöningh, Paderborn 2015, ISBN 978-3-506-76989-3, S. 325–339, hier S. 325–334.
  13. Sandra Groß: Rostock Kloster S. Katharina (Ordo Fratrum Minorum/Franziskaner). In: Wolfgang Huschner u. a.: Mecklenburgisches Klosterbuch. Band II., Rostock 2016, S. 873–898, hier S. 875, 879.
  14. Matthias Untermann: Architektur und Armutsgebot. Zur Charakteristik franziskanischer Kirchen- und Klosterbauten. In: Heinz-Dieter Heimann, Angelica Hilsebein, Bernd Schmies, Christoph Stiegemann (Hrsg.): Gelobte Armut. Armutskonzepte der franziskanischen Ordensfamilie vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Paderborn 2012, S. 335–346, bes. S. 335–338, zitiert bei Markus C. Blaich: Das Franziskanerkloster St. Martini zu Hildesheim. In: Hildesheimer Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim 90 (2018), S. 9–68, hier S. 18 digitalisat..
  15. Dieter Berg: Die Franziskaner in Westfalen. In: ders.: Armut und Geschichte. Studien zur Geschichte der Bettelorden im Hohen und Späten Mittelalter. (= Saxonia Franciscana Band 11.) Butzon & Bercker, Kevelaer 2001, ISBN 3-7666-2074-6, S. 307–334, hier S. 320.
  16. Manfred Schulze: Fürsten und Reformation: geistliche Reformpolitik weltlicher Fürsten vor der Reformation (Spätmittelalter und Reformation. Neue Reihe 2). Tübingen 1991, S. 179; vgl. Bernhard Neidiger: Die Martianischen Konstitutionen von 1430 als Reformprogramm der Franziskanerkonventualen. Ein Beitrag zur Geschichte des Kölner Minoritenklosters und der Kölner Ordensprovinz im 15. Jahrhundert. In: Zeitschrift für Kirchengeschichte (ZKG) 95 (1984), S. 337–381.
  17. Wolfgang Huschner, Heiko Schäfer: Wismar : Kloster Heilig Kreuz (Ordo Fratrum Minorum / Franziskaner). In: Wolfgang Huschner, Ernst Münch, Cornelia Neustadt, Wolfgang Eric Wagner: Mecklenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte, Kommenden und Prioreien (10./11. – 16. Jahrhundert). Band II., Rostock 2016, ISBN 978-3-356-01514-0, S. 1203–1228, hier S. 1214.
  18. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 155, 157ff., 173, 177, S. 181 am Beispiel der Klostergründung in Lemgo.
  19. Ingo Ulpts: Die Bettelorden in Mecklenburg. Werl 1995, S. 317, 320 f.
  20. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 229, 233, 237.
  21. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 251.
  22. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 249.
  23. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 255, 257.
  24. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 253, 255, 259.
  25. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 261, 263, 269, 273.
  26. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 329, 335, 343.
  27. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 331, 343, 345, 347, 348, 355.
  28. Lothar Hardick: Ostwestfalen im Plangefüge der Sächsischen Franziskanerprovinz. In: Westfälische Zeitschrift 110 (1960), S. 305–328.
    Lothar Hardick: Raumplanung der Saxonia vor der Säkularisation. In: Vita Seraphica 40/41 (1959/60), S. 85–92.
  29. Franz Wilhelm Woker: Geschichte der norddeutschen Franziskaner-Missionen der Sächsischen Ordens-Provinz vom hl. Kreuz. Ein Beitrag zur Kirchengeschichte Norddeutschlands nach der Reformation. Freiburg 1880, S. 661.
  30. Jürgen Werinhard Einhorn OFM: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 633–786, hier S. 725 f.
  31. Berthold Bockholt: Die Orden des hl. Franziskus in Münster. Münster 1917, S. 41.
    Julius Reinhold: Das philosophisch-theologische Hausstudium der Sächsischen Franziskanerprovinz vom Hl. Kreuz von 1627 bis ca. 1810. In: Vita Seraphica 19 (1938) S. 57–74, hier S. 63.
  32. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 387, 443.
  33. Karl Suso Frank: Rekollekten. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999, Sp. 1025 f.
  34. Didakus Falke: Kloster und Gymnasium Antonianum der Franziskaner zu Geseke. Ein Beitrag zur Schulgeschichte der Neuzeit. Münster 1915 (Franziskanische Studien, Beiheft 1), S. 48f.
    Willibald Kullmann: Die Sächsische Franziskanerprovinz, ein tabellarischer Leitfaden ihrer Geschichte. Düsseldorf 1927, S. 16.
    Julius Reinhold: Das philosophisch-theologische Hausstudium der Sächsischen Franziskanerprovinz vom Hl. Kreuz von 1627 bis ca. 1810. In: Vita Seraphica 19 (1938) S. 57–74, 160–169, 229–250, 333–341, hier S. 339 f.
  35. Eduard Hegel: Geschichte der katholisch-theologischen Fakultät in Münster 1773–1964. 1. Teil. Münster 1966, S. 55.
    Willibald Kullmann: Die Sächsische Franziskanerprovinz, ein tabellarischer Leitfaden ihrer Geschichte. Düsseldorf 1927, S. 21.
    Autbert Groeteken: Die Professoren aus der sächsischen Provinz an der alten Universität Münster. In: Beiträge zur Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinz. Düsseldorf 1908, S. 119 ff.
  36. Max Braubach: Die erste Bonner Hochschule. Maxische Akademie und kurfürstliche Universität 1774/77 bis 1798. Bonn 1966, S. 197 ff.
  37. Joseph Freisen: Die Universität Paderborn. 1. Teil: Quellen und Abhandlungen von 1614–1808. Paderborn 1898, S. 81.
  38. Didakus Falke: Kloster und Gymnasium Antonianum der Franziskaner zu Geseke. Ein Beitrag zur Schulgeschichte der Neuzeit. Münster 1915 (Franziskanische Studien, Beiheft 1), S. 47.
    Willibald Kullmann: Die Sächsische Franziskanerprovinz, ein tabellarischer Leitfaden ihrer Geschichte. Düsseldorf 1927, S. 21f.
    Ludwig Schmitz-Kallenberg: Monasticon Westfaliae. Münster 1909.
  39. Benedikt Peters: Totenbuch der Sächsischen Franziskanerprovinz vom Heiligen Kreuz, nach der ersten Auflage von P. Patricius Schlager O.F.M. neu bearbeitet und mit Anmerkungen versehen. Zweiter Band: Nachweise. Werl 1948, S. 62, unter Bezug auf: Berthold Bockholt: Die Orden des hl. Franziskus in Münster. Münster 1917, S. 27.
    Franz-Josef Esser: Die Sächsische Franziskanerprovinz vom Hl. Kreuz am Vorabend der Säkularisation und ihre Geschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (Unveröffentlichtes Manuskript) o. O. 1973, S. 57 mit Bezug auf: Elisabeth Schumacher: Das kölnische Westfalen im Zeitalter der Aufklärung. Bonn (phil. Dissertation) 1952.
  40. Jürgen Werinhard Einhorn OFM: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 633–786, hier S. 726.
    Eugen Schatten: Die Franziskanergymnasien im Bereiche der sächsischen Ordensprovinz bis zu ihrer Aufhebung im 19. Jahrhundert. In: Franziskanische Studien 13 (1926), S. 366–384, hier S. 379.
  41. Didakus Falke: Kloster und Gymnasium Mariano-Nepomucenianum der Franziskaner zu Rietberg. Ein Beitrag zur Schulgeschichte der Neuzeit. Rietberg 1920, S. 115–119; Didakus Falke: Kloster und Gymnasium Antonianum der Franziskaner zu Geseke. Aschendorff, Münster 1915 (Digitalisat), S. 115–119.
  42. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 413.
  43. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 447.
  44. Willibald Kullmann: Anton Joseph Binterims Pfarrkonkurs. Ein Beitrag zur Geschichte des Studienwesens der Kölnischen Franziskanerprovinz in der Aufklärungszeit. In: Franziskanische Studien 27 (1940), S. 1–21, hier S. 3 Anm. 6;
    o.N. (Willibald Kullmann): Unsere Toten, I. Teil. Düsseldorf 1941 (Totenbuch der Köln. Franziskanerprovinz), S. XVII–XX.
  45. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 443, 447.
  46. Autbert Groeteken: Nomina Fraciscanorum Exsulum ab anno 1794 ad annum 1796. In: Jahrbuch der Sächsischen Franziskanerprovinz vom heiligen Kreuze. Hrsg. vom Provinzialat, Düsseldorf 1906f.
    Autbert Groeteken: Die französischen Emigranten in der sächsischen Provinz. In: Beiträge zur Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinz vom heiligen Kreuze. Bd. I. Hrsg. vom Provinzialat, Düsseldorf 1908, S. 121.
  47. Franz-Josef Esser: Die Sächsische Franziskanerprovinz vom Hl. Kreuz am Vorabend der Säkularisation und ihre Geschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (Unveröffentlichtes Manuskript) o. O. 1973, S. 81.
    Compendium Chronologicum Provinciae Saxoniae S. Crucis Ordinis fratrum minorum S. Francisci Recollectorum. Warendorf 1873, S. 66.
  48. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 447, 453.
  49. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 453, 455, 459, 463.
  50. Franz-Josef Esser: Die Sächsische Franziskanerprovinz vom Hl. Kreuz am Vorabend der Säkularisation und ihre Geschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (Unveröffentlichtes Manuskript) o. O. 1973, S. 98.
    Compendium Chronologicum Provinciae Saxoniae S. Crucis Ordinis fratrum minorum S. Francisci Recollectorum. Warendorf 1873, S. 71.
  51. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 445, 449
  52. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 461 ff., 469.
  53. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 527, 535.
  54. Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf bis zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn 2010, S. 23–287, hier S. 179.
  55. Franz-Josef Esser: Die Sächsische Franziskanerprovinz vom Hl. Kreuz am Vorabend der Säkularisation und ihre Geschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (Unveröffentlichtes Manuskript) o. O. 1973, S. 127.
  56. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 469–473, 511.
  57. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 477, 479, 481, 483.
  58. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 61.
  59. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 43f., 46.
  60. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 492–503.
  61. Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf bis zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn 2010, S. 23–287, hier S. 146.
  62. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 492–503.
  63. Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf bis zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn 2010, S. 23–287, hier S. 55f.134f.139–143.
  64. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 44 Anm. 9; S. 60f.63 (Wessendorf).
  65. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 219f.
  66. Jürgen Werinhard Einhorn OFM: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 633–786, hier S. 726 f.
    franziskaner.de, Großkrotzenburg, abgerufen am 24. September 2015.
    Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 497, 517, 533 (zu Harreveld).
  67. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 62.
  68. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 249f. 325.
  69. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 41.
  70. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 479, 483, 491, 499.
  71. Lothar Hardick OFM: Zum hundertjährigen Bestehen der Ordensprovinz vom Heiligsten Herzen Jesu in Nordamerika. In: Vita Seraphica. 39 (1958), S. 226–232, jetzt auch in: Dieter Berg (Hrsg.): Spiritualität und Geschichte. Festgabe für Lothar Hardick OFM zu seinem 80. Geburtstag. Werl 1993, ISBN 3-87163-195-7, S. 157–161.
  72. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 509,511, 517, 525, 587, 599, 603, 631 (Franziskanermission, 7. Januar 2012, abgerufen am 22. Juni 2015).
  73. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 509, 511, 513, 539.
  74. Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 23–287, hier S. 120–124.
  75. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 529, 555, 587.
  76. franziskaner.net: Pater Alban Mai verstorben, 4. Juli 2018, abgerufen am 30. April 2021.
  77. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 529, 531, 537, 539, 547, 597, 625.
  78. Jürgen Werinhard Einhorn OFM: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 633–786, hier S. 728.
  79. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918 (= Franziskanische Forschungen, Heft 38). Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1992, S. 63ff.
  80. franziskanergymnasium-kreuzburg, abgerufen am 24. September 2015.
    Jürgen Werinhard Einhorn OFM: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 633–786, hier S. 728.
  81. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918 (= Franziskanische Forschungen, Heft 38). Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1992, S. 68f.
  82. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 319f.
  83. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 505, 507, 509, 511, 533, 553, 617.
  84. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 477, 479, 515.
  85. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 507, 509, 511.
  86. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 527.
  87. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 513, 517.
  88. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 239–242, 345, 347, 242 Anm. 233 (Abtrennung der Colonia); Gesellschafter der Florentin Kaufmann & Co. GmbH waren die Patres Florentin Kaufmann (Düsseldorf), Clemens Rathscheck (Essen), Ferdinand Hüntemann (Düsseldorf) und Julius Kleinschmidt (Wiedenbrück). Bei der Josef Falke & Co. GmbH waren es Josef Falke, Ignatius Fuchs, Bernard Koch und Ludwig Bockholt.
  89. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 525, 527, 531, 535.
  90. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 228–237.
  91. Gerhard Lindemann: Von der Novemberrevolution bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 289–631, hier S. 370.
  92. Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 23–287, hier S. 244 f., 263–273.
  93. Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 23–287, hier S. 238–243.
  94. Gisela Fleckenstein: Die Franziskaner im Rheinland 1875–1918. Werl 1992, S. 195–199.
  95. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 475.
    Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 23–287, hier S. 223–238.
    Gerhard Lindemann: Von der Novemberrevolution bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 289–631, hier S. 331, 540 f., 908 f.
  96. Hans-Georg Aschoff: Vom Kulturkampf bis zum Ersten Weltkrieg. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn 2010, S. 23–287, hier S. 86f.
  97. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 541, 543.
  98. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 531, 537, 539, 541, 543, 545, 547, 583.
  99. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 543.
  100. dombibliothek-koeln.de, An Initiativen und Ideen mangelte es nie (75 Jahre Colonia) (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive), Artikel in: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln vom 24. September 2004, abgerufen am 25. Mai 2015.
  101. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 555, 641.
  102. Gerhard Lindemann: Von der Novemberrevolution bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 289–631, hier S. 623.
  103. Damian Bieger OFM: Der Zweite Weltkrieg und die deutschen Franziskaner. In: Franziskaner. Magazin für franziskanische Kultur und Lebensart, Sommer 2020, S. 16ff, hier S. 18.
  104. Jürgen Werinhard Einhorn OFM: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 633–786, hier S. 730 ff.
  105. Gerhard Lindemann: Von der Novemberrevolution bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 289–631, hier S. 623 ff.
  106. Autbert Stroick am 17. September 1939 brieflich an das Oberkommando des Heeres, zitiert in: Raymund Dreiling OFM: P. Dr. Autbert Stroick OFM. Als Divisionspfarrer gefallen am 5. Juni 1940. 2. Auflage. Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer 1940, S. 13.
  107. Gerhard Lindemann: Von der Novemberrevolution bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 289–631, hier S. 626.
    Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 565–569, 573.
  108. Gerhard Lindemann: Von der Novemberrevolution bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 289–631, hier S. 518 f., 559 f., 626–631.
  109. Jürgen Werinhard Einhorn OFM: Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Schule und Pastoral vom Kulturkampf bis zur Gegenwart. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 633–786, hier S. 731, 735–739.
  110. Gerhard Lindemann: Von der Novemberrevolution bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 289–631, hier S. 631.
  111. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 605, 623.
    Joachim Schmiedl: Vom Zweiten vatikanischen Konzil bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 787–929, hier S. 822 f.
  112. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 575, 597, 605–609.
  113. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 631.
  114. Joachim Schmiedl: Vom Zweiten vatikanischen Konzil bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 787–929, hier S. 884; vgl. S. 872 f., 877 f.
  115. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 605.623.
    Joachim Schmiedl: Vom Zweiten vatikanischen Konzil bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 787–929, hier S. 927.
  116. Joachim Schmiedl: Vom Zweiten vatikanischen Konzil bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 787–929, hier S. 787.
  117. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 613, 621, 639, 641.
  118. Joachim Schmiedl: Vom Zweiten vatikanischen Konzil bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Joachim Schmiedl (Hrsg.): Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts. Paderborn u. a. 2010, S. 787–929, hier S. 928 f.
  119. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 771–778, auch zu den folgenden.
  120. Ingo Ulpts: Die Bettelorden in Mecklenburg. Werl 1995, S. 42 Anm. 46 unter Bezug auf Jordan von Giano; Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 71.
  121. Markus Hunecke OFM: Die Minderbrüder in Halberstadt. In: Dieter Berg (Hrsg.): Franziskanisches Leben im Mittelalter. Werl 1994, S. 47–61, hier S. 48.
  122. Ingo Ulpts: Die Bettelorden in Mecklenburg. Werl 1995, S. 175.
  123. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Chronologischer Abriß der Geschichte der Sächsischen Franziskanerprovinzen von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Werl 1999, S. 141 (zu Jakob von Belgern), S. 149 (zu Hermann Schilling).
  124. Dieter Berg (Hrsg.): Spuren franziskanischer Geschichte. Werl 1999, S. 165.
  125. Hillemann & Heimstede: Ingo Ulpts: Die Bettelorden in Mecklenburg. Werl 1995, S. 181.
  126. Ferdinand Doelle, Die Provinzialvikare der sächsischen Provinz, in Franziskanische Studien 17, 58–82 (unsichere Daten eingeklammert).
  127. siehe zu diesem Sophronius Clasen: Helm, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 491 (Digitalisat).
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