Groß Kelle
Groß Kelle (bis 1998 „Groß-Kelle“) ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Röbel-Müritz | |
Höhe: | 80 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,68 km2 | |
Einwohner: | 100 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17207 | |
Vorwahl: | 039931 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 053 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Marktplatz 1 17207 Röbel/Müritz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Axel Krüger | |
Lage der Gemeinde Groß Kelle im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
Geografie
Groß Kelle ist eine der kleinsten mecklenburgischen Gemeinden. Sie liegt inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte, nahe dem Westufer der Müritz. Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde liegt am Kellerbach, der den Groß Keller See und die weiter westlich liegenden Seen zur Müritz entwässert (Großer Kreßinsee). Das leicht hügelige Gebiet westlich von Groß Kelle erreicht 88 m ü. NHN. Die Stadt Röbel/Müritz ist etwa sechs Kilometer entfernt.
Umgeben wird Groß Kelle von den Nachbargemeinden Sietow im Norden, Gotthun im Osten, Röbel/Müritz im Südosten, Leizen im Südwesten sowie Walow im Nordwesten.
Geschichte
1230 tauchte der Ort Kelle erstmals in einer Urkunde auf.
Als Klein-Kelle wurde ein zirka zwei Kilometer entfernt liegendes Dorf bezeichnet, von dem heute nur noch Ruinen vorhanden sind. Der letzte Besitzer des Gutes Groß Kelle war bis 1945 die Familie Glantz. In der DDR-Zeit bestand in Groß Kelle ein Volkseigenes Gut. Der zentrale Punkt im Dorf war das ehemalige Gutshaus. Hier waren ein Kindergarten, eine Verkaufsstelle, ein Saal mit gastronomischer Betreuung sowie einige Wohnungen untergebracht. 1996 wurde das Gutshaus von den Grundmauern auf neu errichtet, jedoch nicht im ehemaligen Stil. Heute wird es von der Familie Heydebreck als Wohnhaus genutzt.
In den letzten Jahren wurden auch die ehemaligen Tagelöhnerkaten zu komfortablen Wohnungen ausgebaut, dazu kamen einige neue Eigenheime.
Politik
Gemeindevertretung und Bürgermeister
Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 6 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[2]:
Partei/Bewerber | Prozent | Sitze[3] |
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Wählergruppe Groß Kelle | 70,41 | 4 |
CDU | 29,59 | 2 |
Bürgermeister der Gemeinde ist Axel Krüger, er wurde mit 72,88 % der Stimmen gewählt.[4]
Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE GROß KELLE“.[5]
Regelmäßige Veranstaltungen
Eine feste Tradition ist das jährlich zu Pfingsten von der Dorfgemeinschaft organisierte Dorffest.
Verkehr
Groß Kelle liegt nahe der Verbindungsstraße von Sietow an der Bundesstraße 192 über Röbel/Müritz nach Mirow an der Bundesstraße 198. Die Autobahn-Anschlussstelle Röbel an der Bundesautobahn 19 (Berlin–Rostock) ist etwa neun Kilometer entfernt. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Malchow und Waren (Müritz).
Sehenswürdigkeiten
- Der Findling Groß Kelle, ein 14 m³ großer Findling südöstlich des Groß Keller Sees.[6]
- Eiche mit einem Brusthöhenumfang von 7,70 m (2016).[7]
- Rohrteich …
- … bei Groß Kelle
Belege
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Wahlergebnisse auf www.amt-roebel-mueritz.de
- Reihenfolge nach Stimmenanteil
- Wahlergebnisse auf www.amt-roebel-mueritz.de
- Hauptsatzung § 1
- Erfassungsbeleg Geotop: Findling Groß-Kelle. (PDF; 7 kB) Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, 6. Januar 2005 .
- Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.